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1966
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im l.^nlscl.'/^ccipcil^(^aal der Eilten Uniucl.'l'ltät lich mcycn llircr
um die ^rrichtunci cmer Acclini sai en ll>oü»schule ln .7nnodl.'ucl-' mit der Wui.de von ^l)l.ensenatoi.'en ausgezeichnet.
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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
Nummer?
Aus dem Gemeinderat Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck trat am 24. J u n i 1966 zu seiner 6. Sitzung in diesem Jahre zusammen. Bürgermeister Dr. Lugger sprach Gemeinderat Hofer zur Vollendung des 40. Lebensjahres die Glückwünsche des Gemeinderates aus. Mehrere Gemeinderäte stellten Anfragen und Anträge. Städtrat Hackl: Wie hoch die Belastung der Stadtgemeinde Innsbruck durch die Erhöhung des Heizölund Venzinpreises ist, ob mit dem Kauf von Heizöl zugewartet wird, bis die von der Bundesregierung in Aussicht gestellte Senkung des Heizölpreises in Kraft t r i t t , und wie hoch die Einnahme der Stadtgemeinde auf Grund des ihr zukommenden Anteiles aus der Erhöhung der Mineralölsteuer ist? Gemeinderat Mahners Wann der Bau des Hochhauses An-der-üan-Straße 26 genehmigt und wann begonnen wurde, wann die statischen Pläne eingereicht wurden und wer der für die statische Planung dieses Projektes verantwortliche staatlich befugte Ziuilingenieur ist? Gemeinderat Hofer! Welche Maßnahmen angeordnet werden, damit das Bauwerk, welches die Vundesforfte im sogenannten Hofwald errichtet haben, ohne daß für dieses Gebäude um eine Ausnahmegenehmigung nach § 7 a Innsbrucker Bauordnung angesucht wurde, abgetragen w i r d ; was der Bürgermeister zu tun gedenkt, um das Bauen ohne Vaubewilligung einzudämmen und das Amt gegenüber den „Schwarzbauern" zu stärken? Gemeinderat Dr. Salcher: Die Landeshauptstadt Innsbruck möge durch geeignete Beschlüsse für eine Werterhaltung der Zusatzpensionen und Gnadenrentcn sorgen. Gemeinderat Mauler: Der Gemeinderat möge beschließen, daß der Veitrag der Stadtgemeinde zu den Ferienlagern von Jugendorganisationen von 6.- Schilling je Tag und Kind auf 10.— Schilling erhöht werde. Diesem Antrag wurde die vorgeschlagene Dringlichkeit nicht zuerkannt. Stadtrat Hackl stellte den Entschließungsantrag, daß der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck an den Tiroler Landtag appelliere, die Autonomie der Gemeinde zu respektieren. Hierauf wurde die Tagesordnung abgewickelt. Die Wahl des Johann Dum zum Kommandanten, des Hermann Wanker zum Stellvertreter in der Freiwilligen Feuerwehr Amras, des M a r t i n P i t t l zum Kommandanten und des Adalbert Mayregger zum Stellvertreter in der Einheit I g l s wurde gemäß tz 4 des Landesfeuerwehrgesetzes bestätigt. Der Gemeinderat hatte am 15. J u l i 1965 die Grundsätze für die Kongreßhausbau-Gesellschaft beschlossen.
Wegen eines Vorbehaltes bezüglich des Bundeszuschusses mußte der Punkt 4 dieses Beschlusses wegfallen. Der Freiwilligen Nellungsgesellschasl lind den, '.»lo ten Kreuz werden 2900 Quadratmeter aus slädlischeu Grundparzellen in Pradl kostenlos überlassen. Die Messe-Ges.m.b.H. beabsichtigt, eine weitere Messehalle um einen Betrag von 9 Millionen Schilling zu errichten. Dazu leistet die Stadt Innsbruck einen Beitrag von li Millionen Schilling, beginnend mit dem Jahre 1967, in drei Jahresraten zu je 1 M i l l i o n Schilling unter der Voraussetzung, daß das Land T i r o l und die Handelskammer gleiche Beschlüsse fassen. Unter den bewilligten Nachtragskrediten sind >^ M i l lionen Schilling für Wohnbaudarlehen an Baugenossenschaften, 180.000.— Schilling für die Umstellung des Einwohneramtes auf die elektronische Datenverarbeitung und 1 M i l l i o n Schilling für den Ausbau der T r i büne am Sportplatz T i v o l i , V/-1-Platz. beroorznheben. Folgende Subventionen werden gewährt! 10.000.— Schilling an den Österreichischen Äuslandsstudentendienst, 100.000.— Schilling an den Ferientolonieoerein Hötting zum Ausbau eines Personalhauses, 100.000.— Schilling an das Gewerbeförderungsinstitut bei der Vundeskammer der gewerblichen Wirtschaft, Geschäftsstelle für die Weltausstellung Montreal l96?, zur teilweisen Deckung der Kosten für die Entsendung der Wiltener Stadtmusikkapelle zur Weltausstellung. Dem Haflinger-Zuchtverband T i r o l werden die Vergnügungssteuer und 50 Prozent der Rechnung der städtischen Verufsfeuerwehr, die anläßlich der HaflingerSchau 1965 entstanden sind, subventionsweise vergütet. Eine längere Wechselrede löste der Entwurf einer Vetriebssatzung der Stadtwerte Innsbruck aus. Die Satzung wurde gemäß dem Antrag der Verwallungsausschüsse für die Stadtwerke angenommen. Es wurde beschlossen, zur Finanzierung des städtischen Grundstücksuerkehrsfonds im Wege eines Konsortialkredites von Versicherungsgesellschaften ein Schuldscheindarlehen von 20 Millionen Schilling aufzunehmen. Gemäß Anträgen des Vauausschusses wurden folgende Änderungspläne genehmigt! Nr. . ^ / / . Höl'tinger Au-Ost. Bahnhof Hötling, Wegauflassung, Nr. 92/e, Herzog-Siegmund-Ufer, Mensa. Nr. 45/1, Innsbruck, Fuggergasse. Nr. 100/e, Höttinger Au zwischen Sonnenstraße und Fürsten weg. Nr. ?tt/c. Innsbruck, Saggen. Nr. 6A/K5. Pradl—Amras. Gewerbegebiel. Nr. 5/p, Mühlau, Schießstand und Umgebung, Nr. «0/l>. Wilten-Süd. Anton-Melzer-Straße. Nr. 6l/>, Südtiroler Platz Briruer Slruße Adam gasse Salurner Straße,
Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nr. 85>/z>, A^ilten-Siid. Leopoldstraße Haymongasse. Nr. 5>1/y, Fiirstenweg Scheuchenstuelweg, Nr. 84/j, Hungerburg, nördlich Partplatz, Nr. 85/,,, Willen-Süd. Basilika 'R^ilten. Nr. 1N/c. Innsbruck, Maximilianstrafte, Landesgerichtserweiterung. Der Sladlgemeinde Innsbruck — Stadtwerte wurde für die Errichtung von drei A^ohnhäusern an, Leinmenhof die Ausnahmegenehmigung nach i^ 7 ^ Innsbrucker Bauordnung und die Baubewilligung nach
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i? 10."> erteilt. Ausnalimegenehmigungen erhielten ferner Josef Linlner llnd Heinz Lener siir die Errichtung r>on Einfamilienwohnhäusern, die Flughafenbetriebsgesellschaft für dio Errichtung eines Bootshauses und dio Innsbrucker Verkehrsbetriebe AG fiir die Errichtung eines Kiostes in I g l s . I n mehreren Gallon wurde die vorgeschriebene Vorgarlentiese verringert. Der Gemeinderat befaßte sich in einer vertraulichen Beratung nut Grundstücksai^gelegenheiten. Schi.
^pitalsnöte Wie armselig es ini 17. Jahrhundert um das I n n s brucker Spital ln'stelll war, schilderte drastisch der berühmte Dr. Ouarinoni. Männlein und Weiblein lagen in einem Raum bunt durcheinander, und mancher Spitalsinsasse wurde kurzerhand in den Strohstadel gelegt, wenn auch Betten leer standen. Diese gute, alte Zeit ist glücklich vorüber. Nach der Wiedererrichtung der medizinischen Fakultät im Jahre 1869 wurden neue Kliniken gebaut, und mancherorts mag man damals Innsbruck um dieses moderne Spital im Pauillonsystem beneidet haben. Seither ist noch kein Jahrhundert vergangen, und schon sind jene Kliniken veraltet und vor allem zu klein geworden. Ist doch die Bevölkerung der Stadt um das
Fünffache gewachsen. Reue Niesenbauten wurden nötig und auch bereits ausgeführt. Aber ein drohendes Gespenst unserer Zeit wird auch diese neuen Spitäler erfassen und ihren Betrieb erschweren: der Mangel an Pflegern und Pflegerinnen. I m benachbarten Deutschland fehlen deren 30.000. M a n liebäugelt bereits mit einem Pflichtjahr für
Mädchen. Doch schon erheben sich warnende Stimmen dagegen. E i n bekanntes Stuttgarter B l a t t schreibt hiezu: „Den Schwestern selbst graust es vor einem Andrang unausgebildeter dienstverpflichteter Mädchen. ,Es bedeutet für uns einen erheblichen Zuwachs an Arbeit', erklärte eine Oberschwester. ,Anfänger, die überdies keine Freude am Pflegedienst haben, seien schlimmer als ein Mangel an Arbeitskräften. Schwestern, Personal und Patienten uiütoen darunter leiden. M a n denke nur an schminkwütige Halbzarte und verdiensthungrige Schulentlassene, die mit unlustigen Gesichtern ihr Soll ableisten/" M i t freiwilligen Helfern hingegen hat man gute Erfahrungen gemacht. Selbst ganze Schultlassen machen reihum Sonntagsdienst in Krankenhäusern. Auch in Innsbruck hört man hohes üob über solche freiwillige Hilfskräfte, Burschen wie Mädchen, die oft ihren ganzen Sonntag opfern. Lohn und Dank ist ihnen schon durch das Gotteswort gesichert: „Was du dem Geringsten meiner B r ü der getan, das hast du mir getan!" K. Schadelbauer
Luis Martinstetter, dem Pionier der Tiroler Leichtathletik, zum Gedenken Wenn in unserem Lande neben Bergsteigen und Wintersport nach dem ersten Weltkrieg auch andere Sportarten aufblühten und alsbald einen beachtlichen Hochstand erreichten, so war dies meist das persönliche Verdienst einiger begeisterter und idealerfüllter Männer, die sich gegen die Gegner jedweder Leibesertüchtigung im zähen Kampf durchsetzten und unbeirrbar auf ihr Ziel lossteuerten. I n der Leichtathletik war es vor alleni e i n Mann, der mit dem Fusn'assen und der raschen Entwicklung des Sportes auf Laufbahn und Nasen für immer untrennbar verbunden sein wird. Luis Martinstetler. der weitbekannte Sport- und Giimnastitsachmanu, der nun am ?. Juni d. I . nach langer Krantheit aus dieser Welt geschieden und über seinen Wunsch in aller Stille feuerbestattet worden ist. Martinstetter. am 7. März 18<N im Hause Nicsengasse Nr. 8 zu Innsbruck geboren, trat nach der Volksschule und zwei Gmnuasialjahren Ilio.") als Lehrling in den Dienst der Bereinsdruckerei. Vom Herbst 1!»0!» bis 1!N2 diente er beim l. Negiment der Tiroler .^aiserjäger. Zwischendurch wurde er zu einem M i l i t ä r s t i kurs und anschließend zu einem Lehrgang für Telegra
phie beordert und dann mit J u l i 1910 in die Druckerei des Korpskommandos i n Innsbruck kommandiert, wo er die Tiegeldruckpresse zu einer Schnelldruckpresse ausbaute. Diese fachkundige Leistung hatte zur Folge, daß sämtliche Militärdrucksorten fortab in Innsbruck uud nicht mehr in Wien hergestellt werden tonnten. Von 1912 bis 19N war er als Gehilfe in der Wagner'schen Druckerei beschäftigt. Seine Freizeit gehörte dem Gesangsunterricht bei Frau Professor Kerer und den Bestrebungen des Innsbrucker Turnvereines. Den Weltkrieg erlebte er in Galizien, später als dienstführender Oberjäger an der Italienfront. Während einer im Jahre 1917 erfolgten 7monatigen Abkommandierung nach Wien führte er das Opeiiigesangsstudium bei Frau Professor Kröger zum Abschluß. Aus dieser Zeit rührten Martinstetters Bekanntschaften mit den Kammersängern Sleznt. Piccaver und vor allem mit seinem Landsmann Georg M a i t l her. Da Martiustetler als Turner schon vor dem Weltkrieg viele Siegespreise erringen tonnte lind als Mehrtämpser bereits einen tresslichen Namen hatte, wurde er 19-!5 vom damaligen Vizebürgermeister Franz F i -
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Amtsblatt der ^anixshauplsladl Innsbruck
scher als Experte in den gemeinderätlicheu Sporlausschuß berufen und 1925 hauptamtlich als Sporlplatzleiler für Innsbruck bestellt, I n der Ehronit jener Sportcpoche scheint der hünenhafte Marlinsteller als oftmaliger Tiroler Meister und langjähriger Rekordhalter ini Hochsprung. Kugel. Diskus und Hammer auf. Unvergessen bleibt sein persönlicher Einsatz für das Zustandekommen des Sportplatzes an der S i l l . Das rasche Aufblühen neuer Sportzweige hatte die Notwendigkeit für eine solch weiträumige Anlage unabwendbar gemacht. Unter Martinstetters I n i t i a t i v e und Leitung wurden dann auch zahlreiche Sportreisen der heimischen Athleten ins deutschsprechcnde Ausland unternommen, die nicht minder beigetragen haben, T i r o l als Sportland weithin bekanntzumachen. Umgekehrt verweilten über sein Dazutun auch viele Mannschaften aus Süddeutschland in Innsbruck, um sich mit unseren Besten zu messen. Das größere Verdienst Martinstetters, der lange Zeit auch Vorsitzender der bahnbrechenden Innsbrucker Sportvereinigung war. liegt aber in seiner unermüd-
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lichen Pionierarbeit, die er. nur von wenigen Idealisten unterstützt und allen Widerständen seiner ^eit znm Trotz, als Organisator, Veranstalter und nicht zuletzt als Lehrer und Betreuer zahlreicher junger Athleten geleistet hat, die späterhin in der österreichischen, ja, man kann sagen, in der gesamten süddeutschen Leichtathletik es zu hohen sportlichen Erfolgen brachten. Der zweite Weltkrieg beendete seine Tätigkeit als Sportpädagoge. Das Leben seit seiner 1950 erfolgten Pensionierung war beschaulich und ganz der lieben Natur gewidmet. I n seinem netten Pradler Heim werden zahlreiche Preise und Auszeichnungen verwahrt, darunter auch die Urkunde vom 26. Jänner 1952, womit er zum Ehrenmitglied des Österreichischen LeichtathletikVerbandes ernannt wurde. I n Anbetracht seiner Verdienste um den Sport in T i r o l wurde Martinstetler überdies am Ili. Jänner 1953 das Sportehrenzeichen des Landes T i r o l verliehen. Damit halte die ersprießliche Tätigkeit des großen Sport- und Turnpioniers die verdiente Anerkennung gefunden. W. Eppacher
Fördemngspreis der Stadt Innsbruck für bildende Knnst verliehen Am Montag, den 27. J u n i 1966, hattesichdie Kulturprominenz der Stadt Innsbruck in den Stiftssälen zu einer kleinen Feierstunde versammelt, um die Preisträger des heurigen Wettbewerbes um den Förderungspreis der Stadt Innsbruck für bildende Kunst zu ehren. 21 Bewerber hatten 28 Arbeiten der Malerei, 19 der Bildhauerei und 90 Graphiken eingereicht. Die Jury sprach die Preise in Höhe oon je 8000.— Schilling Elisabeth Bauer-Stein für Malerei, Walter Honeder für Graphik und Siegfried Parth für Bildhauerei zu. Die in Innsbruck geborene M a l e r i n Elisabeth BauerStein besuchte die Staatsgewerbeschule in Innsbruck. Anschließend studierte sie an der Akademie für angewandte Kunst bei den Professoren Herberth und Kopriva und an der Akademie für bildende Künste bei Professor Gülersloh. Ander Akademie für angewandte Kunst hat sie im Juni 1956 die Diplomprüfung mit sehr gutem Erfolg abgelegt und erhielt den Preis der Akademie. I m Jahre 1959 wurde der Künstlerin der Theodor-KörnerPreis zuerkannt. I n den Jahren 1958, 1960 und 1963 trat die Künstlerin in Ausstellungen in Wien und 1961 und 1962 in Innsbruck vor die Öffentlichkeit. Sie beteiligte sich ferner an Ausstellungen in Salzburg, Ankara, Istanbul, Kairo, Mailand und anderen Städten. Walter Honeder. geboren in Waidlingen in Niedcrösterreich, studierte von 1923 bis 1930 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Steinhoff und Löffler. Seit 1931 ist der Künstler in Innsbruck tätig. Zahlreiche Porträts namhafter Persönlichkeiten. Arbeiten auf dem Gebiete der angewandten Kunst. Fresken und Sgraffiti geben Zeugnis von seinem Schaffen. Nach dem zweite» Weltkrieg arbeitete Honeder vornehmlich an Bildnisse» in Öl, Wandbildern an Schulen, wie in Vaumkirchen, in Telfes im Stubai, Sgraffito- und Stückarbeiten in Imst und Kufstein. 1955 schuf er Mosaiken für die M ^ dizinische Klinik, das Hotel Tyrol und die Arbeiterbank in Innsbruck. Auf Ausstellungen war Honeder in Wien, auf der Biennale in Venedig, auf der Salzbur-
ger Biennale für christliche Kunst und mit einer Auswahl von Graphiken in Neustadt/Pfalz vertreten. Honeder erhielt auch verschiedene Preise und Anerkennungen, so auch einen Studienpreis für Paris. Werte des Künstlers wurden von der Albertina. Wien, vom Bund, vom Land T i r o l und der Stadt Innsbruck an getauft. Siegfried Parth ist gebürtiger Innsbrucker und übersiedelte mit seinen Eltern 1943 nach Pfaffenhofen. Seine erste Begegnung mit der Kunst halte er im Jahre 1943, als er als Hüterbub zu modellieren begann. Nach dem Besuch der Vundesgewerbeschule in Innsbruck kam er 1956 an die Werttunstschule Darmstadt und entwickelte sich bei den Professoren Ebers, Schwarzbeck, Hartl und Schröder zu einem äußerst ideenreichen und vielseitig begabten Künstler. 1958 stellte Parlh erstmals in Darmstadt aus. Nach dem Besuch der Akademie der bildenden Künste in München wurde er 1961 zum akademischen Bildhauer graduiert. I n diesem Jahr erhielt er auch ein Stipendium des Bayrischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus und beteiligte sich an internationalen Alisstellungen in Albisola. M a rina. Barcelona, München uud Eoburg. 1962 erhielt der Künstler die Vegabtenförderung des Landes T i r o l und tonnte in den folgenden drei Jahren Wettbewerbspreise in München erringen. 1965 führte P a r l h im Auftrag der Gemeinde Pfaffenhofen eine größere Sleinarbeit an der Friedhofstapelle inis. erln^Il 1966 eine» Auftrag des Herrn Landesluniplnmniies für T i r o l für die Gemeinde Wenns. Bürgermeister Dr. Alois lugger mics in seiner Festanspllnlie auf die Bedeutung des Mäzenatentums in den einzelnen Epochen hin. wobei, wie er sagte, heule die Aufgabe der Kunstförderung weitgehend die öffentliche Hand übernommen hat. Die Stadtgemeinde I n n s bruck hat im Jahre 1952 erstmals einen Wettbewerb inr Förderung tiinstlerischen Schaffens ausgeschrieben und damit bewiesen, wie ernst sie diese Aufgabe nimmt.
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Ausschreibung des Preises der Landeshauptstadt- Innsbruck zur Förderung künstlerischen Schaffens fürDlchtuug 1966 Die Landeshauptstadt Innsbruck schreibt für das Jahr 1!>l><! zur Förderung lünstlerischen Schaffens Teilgebiet Dichtung einen Wettbewerb aus. bei welchen, drei Geldpreise, deren Höhe noch nicht festgelegt ist, aber mindestens je liliW.— Schilling beträgt, oergeben werden, Die näheren Einzelheiten sind dem ,,Statut der Landeshauptstadt siir den Wettbewerb zur Förderung lünstlerischen Schaffens" (Vemeinderatsbeschluß r»om
11!, '.'looeinber 1!>!>1. ^ahl II 2:M7>/1l)l>N zu entnehmen, welches bei den Portieren des Allen nnd Plenen '.»lalhanses zum Preis oon ^. Schilling erhältlich ist. Die Bewerbungen sind b i / länlistens .'li. Otlober 1!M beim Etadtniagistrat Innsbruck. Abteilung I I . Kultnramt. Neues Rathaus, ^allmeranerstra»' 1. 1, Stock, Zimmer !l 10. mit dein Veisati ,.^ördernngspreis der Landeshauptstadt Iüüsl'riiä" einzureichen.
Innsbruck, am!l<1. J u n i U)W Senatsrat Dr. Rettmeyer
Natürliche Bevölkerungsbewegung Oas Statistische Amt drr Stadt Innsbruck gibt für öcn Monat ^ m i lydb folgende ^ n o g e s a in t
totgeborene Gestorbene davon männl. weibl. Eheschließungen
davon
Ortsansässige
Juni
Juni
Stanöesfälle
l,ebenügeboi,enc davon Knaben Mädchen ehelich unehelich
bekannt:
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1966
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263 139 124 223 40
242
218 113 105
I4N 72
144
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68
74 70
208 34
18?
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67 109
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von Dr.
Innsbruck vor hundert Jahren Der Monat I n l i 1W0 ist völlia, dnrch die Ereignisse am südlichen nnd nördlichen .UricaFschanplah ciclenn^'ichnct. Die entscheidende Niederlage von >tonia.a,rätz (ostlich von Prag) vom : i . I n l i wnrdc der Bevölkerung nicht verheimlicht. Beginnt doch Kaiser Franz Joses selbst sein Manifest vom 10. J u l i , in dem er sein Ansuchen an Kaiser Napoleon I I I . von Frankreich nm die Vermittlung eines Waffenstillstandes bekanntgibt, mit den Worten! „Das schwere Unglück, welches Meine Nordarmec. trotz heldenmütigsten Widerstandes gclrossen , . , " Am -'0. J u l i veröffentlich! der „Tiroler Bole" einen zwei Seiten langen Bericht über „ Die Schlacht bei Königgrätz", in dem es n. a. Hecht: „Die Schlacht bei Königgräh ist ein Sieg für die preußische Armee gewesen. Die Truppen fochten mit dem größten Hrldemnnle, Stundenlang standen sie in
schrecklichem Feuer. Wie mau annehmen kann, sind etwa 1500 (beschütze in Aktion gewesen. Die Hanplwendung znm Siege gab des Kronprinzen Angriff auf den linken Flügel der Österreicher . . ." l . w i r d das hochverehrte Mariahilsbild in feierlicher Prozession dnrch die Sladl getragen. - wird ein Konzert zngnnsten der Verwundeien nnd tranken Krieger gegeben. I . u n d 2. werden je zirka 1000 italienische Kriegsgefangene von Kaiserjägcrn nach Innsbruck gebracht, von wo sie in '>ngen weiterlransportierl werden. l!l. saßt der Magistral den Beschlns,. die 2 ruppe» der Süd« armee, die in den nächsten Tagen durchmarschieren sollten, mit der städtische» Mnsil ein^idegleiten. Die Sladtrepräsentanz solile sie dei der Trinmphpforle empsangen nnd begrüßen.
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15. Dr. Andreas (idler von Hofer, Hauptmann der Wiener Tirulcr Schützenkompanic, deponiert die große goldene Medaille samt Kette, die seinem berühmten Onkel verliehen worden war, im Ferdinanden»! mit der Bewilligung, sie gegen eine Spende znm Ankaufe von Zigarren für die Verwundeten besichtigen z» dürfen. 18. geht ein heftiges Hochwetter mit Hagelfchlag über I n n s brnck nieder. Auf den Wiltener Feldern lag der Hagel noch nach Stunden wie Schnee. I m Garten des Löwcnhauses spaltete der Blitz die große Linde uud in cincin Hof der Scrvitenkirchc zertrümmerte ein Blitz einen dort stehenden Altar. 1l>. treffen gefangene Garibaldiner ein. litt, veröffentlicht der „Bote für T i r o l " das kaiserliche Manifest „ A u Mein treues Volk vou T i r o l ! " . D a r i n wcrdcu die T i -
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roler ausgerufen, „für die Verteidigung ihres hei»iat° lichen Bodens nun mit verdoppelter Kraft ciuzusteheu". macht Bürgermeister Dr. R. v. Peer der Einwohnerschaft die Danksagungen bekannt, die Brigadekommandant Ba^ rou Pirct uud der Kommandant des Regimentes Großherzog von Baden für die patriotische Ausuahme der Truppen ausgesprochen hatten. bestätigt die Statthalter«.'! K a r l Adam als Kommandanten des Stadtwchrkorvs, Franz Thurner als dessen Stellvertreter und Franz Kiftfcrling als Korpsadjntanteu. 2«. wird die Entlassung eines Teiles der italienischen und welschtirolischcn Bahuarbciter verfügt. Fast täglich gibt es Truppeudurchmärfche, Gefaugcueutrausporte, Übungen der freiwilligen Schützeukompauieu usw.
Vas Wichtigste vom letzten NIonat J u n i 1966: ^'. stirbt Alt-Nationalrat Gerhart Ebenbichler. 70 Jahre alt. — gibt die Militärkapelle aus Luxemburg ein Konzert. —- feiert Obmann-Stellvertreter der Sektion Handel Komm.Rat Seb. Molk die Vollendung seiues 00. Lebensjahres. !j.—-5. feiert die atad. Bllrschcnschaft „ B r i x i a " das 90. S t i f tungsfest. 5. begeht die Höttinger Schntzenkonipanie ihre 170-IahrFeier. Bataillonskommandant Wanker iiberreicht dabei Bürgermeister D r . Alois Lugger den Ehrcnsäbel ciues Ehrcnmajors des Innsbrucker Schützenbataillons. llnter den zahlreichen prominenten Gästen befand sich der 1. Bürgermeister von Gladbcck i n Westfalen, Buudcstagsabgeordueter Haruischfegcr. 6. übergibt der Katholische Tiroler Lehrcrvcreiu das über 80 religiöse Lieder für Kinder vom 3. bis 1V. Lebensjahr enthaltende Gcsangsbnch ,/Singt froh dem Herrn", das der Pädagoge und Schulmusikcr Georg Estcrmann mühsam zusammcugestellt hat, der Öffentlichkeit. 7. wird das Landcsschießen, au dem sich 3233 Schlitzen beteiligten, beendet. IN. — 1 1 . feiert der Katholische Tiroler Lchrervcrein seinen 75>jährigen Bestand.
11.wird im Kaiser-Leopold-Saal der Allen Universität der Mozartprcis der iu Basel au den Komponisten Professor Joh. Ncp. David (Stuttgart) überreicht. 13. — 1 7 . findet die Woche der Blasmnsik statt. 13. begeht der bekannte Heimatforscher Univ.-Prof. Dr. Anton Dörrer seinen 80. Geburtstag. 14. vollendet Kommcrzialrat Lorenz Rhombcrg das 70. Lebensjahr. l<i. verabschiedet sich Prof. Dr. Robert Wagner als Musiti direktor von Innsbruck mit einer kouzertautcu Aussüh rnug der Oper „ B o r i s Godunow". 18. wird am Hausc der Innsbrucker Liedertafel ein Dcnkuial für den Minnesänger Oswald von Wolkenstein von Stadtrat Direktor A. Haidl enthüllt. 25. findet im Saal des Konservatoriums das I n b i l ä u m s kouzcrt der Wiltener Sängerknaben (gegr. 1946) statt. '_'<!. wird Professor Dr. Ludwig vou Ficker mit dem Ehrenzeichen für Wisscuschaft und Kuuft ausgezeichuct. ^'7. >uird die Geschäftsfrau M a r i a Saler (geb. 18W, Eppau) mit einem Ehrcndiplom der Handelskammer ausgezeichnet.
klusstellungen im Monat Juni Tiroler Lauocsmuscum Ferdinandeum: „100 Handschriften der Ambraser Kuust- uud Nnnderkammer." Tiroler Kunstpavillou, Rcnnwcg 8 a: Richard Gerstl, Ölgemälde nnd eine Zcichuuug: Richard Gcrstl, neben Kokoschka nnd Schiele Begründer des österreichischen Expressionismus, zählt wohl zn den außergewöhnlichsten Talenten, die Österreich um die Jahrhundertwende nnter den bildenden Künstlern anfznweiscn hat. Die genialen Schöpfungen dieses so jnngen, allzu früh verstorbcueu Küustlers, zu jcuer Zeit nur von wenigen erkannt und verstanden, erfahren hentc eine um so reichere Würdigung. Das malerische Werk Gerstls, das nur einen Zeitraum von :", J a h ren umfaßt <l!»03^-190«), ist vou solcher Leidenschaftlichkeit in der Pinsclfichrung nnd farblichen Ausdruckskraft, daß er mit vollem Recht als einziger ^slerreicher als „Fauve" be. zeichnet werden darf. 1883 als Sohn reicher Eltern in Wien geboren, studierte Gerstl zunächst an der Wiener Kuustakademie bei den Professoren Griepcnkerl nnd Lcfler. verläßt jedoch uubefriedigt diesen „Schnlbetricb" nnd besucht 1Ü00 uud l'»01 die Sommer-
schule des Malers Simou Holosy iu Nagy-Bauya. l!ttU trat er wieder in die Akademie ein, wo er allerdings nach zwei Semestern von der Schule gcwieseu wurde. Seiucu persöulichen, eigenwilligen S t i l hat Gerstl durch stetes Selbststudium gefunden. Seine Vorbilder waren die großen französischen Impressionisten, die besonders in seinen Landschaftsbildcrn stark hervortreten. Obwohl auch Einflüsse von seilen Klimts sicher bestehen nnd solche vom Norweger Munch, eventuell auch vou Liebcrmaun nnd den Fauvcs denkbar sind, unterscheidet sich Gcrstl von den Genannten gerade in seinen besten Werken durch die Auweuduug ciucs labileu Raumkouzepts, das vou großen dynamischen Spannungen erfüllt ist uud damit der betont flächenbczogcnen Kunst seiner Zeitgenossen entschieden vorauseilt. Die Bilduissc der Familie Echönbcrg uud das des Alexander vou Zemliusky, Freunde des Malers, sind einige der letzten und zugleich anch besten Arbeiten des Künstlers. Sie stellen den Höhepunkt farbiger Auflösung der Gestalten dar. I m November des Jahres I!«!8 schied Gerstl. erst ^5, Jahre alt. freiwillig aus dem Lebeu. Wcuu auch das Gesamtwerl des Künstlers hauptsächlich noch exprrimeutativeu Eharalter hat. so war es doch für die österreichische Malerei vou großer zukunftsweisender Bcdcutuug.
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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck im laxicpalliis:
Eduard Thöny, Zeichnungen nnt> Graphiken Eduard Thöuy, Mitglied der „Mi'inchner Secession", wurde ani ü, Februar !«<><> als Sohn ei»es Bildhauern in Brir.eu geboren, lain aber sehr bald nach München (ltt?:i), wo er an der Akademie »nlcr Hackl »nd Löfstz studierte. Als man 1«W den „Si»>p!izissi»>»s" begründete, war er einer der ersten uud eifrigsten Mitarbeiter dieses im Anfang ebenso übermäßig gefeierten wie anch star! verlästerten Organs, das plötzlich berühmt wnrdc »nd eine Auflagcnhöhe von ?0.<M» Exemplaren erreichte, als der Staatsanwalt dagegen einschritt, der Verleger Albert Langen nach Paris floh. Th. Th. Heine wegen Majestätsbcleidignng vor die Schranken des Gerichtes gefordert wurde und anch Wedekind verhaftet werden solile, Zahlreiche Studienreisen führten Thöny ins Ausland, nach I t a l i e n , England, Spanien nnd vor allem in seine geliebte Scine-Stadt, wo damals der „ S i m p l " in höchster Achtung
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stand uud dessen Illustrationen, oft stark vergrößert, nachgedruckt wurden. Thönys Zeichnungen von prachtvollen, boden-. ständigen Bauerntypen nnd von Soldaten- uud Lcntnantsgestalten sind von bestem Hnmor. von echtestem Leben erfüllt. Die Ausstellung im Tar,ispalais zeigt eiueu guten Querschnitt durch das vielfältige Werk des .Künstlers, der l!»:l:l sogar zum Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste ernannt wurde. Cduard Thöny starb am 27, J u l i !',>,',»» iu Hol'.Hanse». Er liegt nnweit seines Wohnsitzes am A»imer>ee an der lleiueu Kapelle begraben. Neue Universität, Kunst historisches I n s t i t u t : Fra»z seltner, (Graphiten in Mischlechnil, Mouolypien und
Asphalt. Tiioler Handelskammer: „Metallverarbeitung in Tirol,"
klus den Partnerstädten Höhepunkte im Partuerschaftsverhältuis zwischen Grenoble und Innsbruck. Begegnung der Familien beider Partnerstädte Nachdem bereits im Vorjahr die ersten Begegnungen zwischen Vertretern beider Familicnorganisationcn — nämlich des Verbandes der Kinderreichen vom Departement Isere und des Katholischen Familic»verbandcs T i r o l — in Innsbruck stattgefunden hatten, setzten inzwischen bereits die ersten Anstanschc von Kindern aus beiden Partnerstädten zur Pcrfcktionieruug der französischen bzw. der deutschen Sprache ein. Damit ist der Anstansch von Familien bereits im Gange. Z u r Festigung dieser menschlichen Kontakte auf der Ebene der Familien wnrde eine sozial-pädagogische Tagung in I n n s bruck veranstaltet, welche in der Zeit vom 9. bis 12. J u n i d. I . im Hanse der Bcgegnnng abgewickelt wurde. Es nahmen 12 Vertreter ans Grenoble nnd 15, zeitweise 20 Vertreter ans der Tiroler Familicnorganisation teil. Zweck dieser familiär gestalteten Tagnng war-. a) die Schnlorganisalion beider Partnerländer zu studieren; l?) festzustellen, inwieweit die Eltern selbst Kontakt zn ihren fachlichen Hilfskräften bei Erfüllung ihrer Erzichungs- nnd Büdnngsanfgabc haben nnd Pflegen; c> die angebahnten Kontakte zu vertiefen uud sie iu eine spontane Freundschaft ausklingen zu lassen, über das Untcrrichtswcsen in Frankreich referierte sehr interessant Herr Professor Michael Nonssclet aus Naney. Den Überblick über das österreichische Schulgesetz vermittelte der Präsident des Landesschnlrates von Salzburg. Herr Hofrat Dr. ^aireilcr. Zur ^»nsammenarbeit vou Eltern nnd Lehrer ermahnte in seinem Referat Hanptschiildirektor Dr. Hubert Crombach ans Sleinach am Brenner, Die diesbezüglichen Perspektiven in Frankreich, insbesondere die im Departement von Isere, zeigte der Präsiden! des Verbandes der Kinderreichen ans dem erwähnten Gebiet nnd Führer der französischen Delegation Herr Andre Ohl ans. Die Vorträge waren alle ausgezeichnet uud wären anch vcröffentlichungswürdig. Die Diskussion leitete in prägnanter nnd zielsicherer Weise Herr Professor Malaczck. Die Teilnehme! an den Vorträgen
im
gewannen einen umfassenden Einblick in die gegenwärtige Ichulsituation. Es zeichneten sich zwischen beiden Ländern einige Parallelen, aber auch die Verschiedenheit mancher Dinge ab. Die Tagnngsatmosphäre war echt familiär. Das Hans der Bcgegnnng am Nennweg eignet sich für derartige Veranstaltungen hervorragend. Herr Eons. Zorzi gibt dem Hans jene Note, welche für ein Gelingen unentbehrlich ist. Den Höhepunkt dieser Begegnung bildete die Feier der Partnerschaft zwischen beiden Verbänden, an der in Vertretung des im Anstand weilenden Herrn Bürgermeisters Doktor Alois Lugger Herr Vizebürgermeistcr Hans M a i r teilnahm. Das Land T i r o l vertrat der Landcsknsturrcfercnt, Herr Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Fritz Prior, nnd den Katholischen Familieuvcrband T i r o l Herr LAbg. Mar, Plattncr. Der Austausch von Erinncruugsmedaillcn an diesen denkwürdigen Augenblick der Verschwisternng beider Verbände wie anch der Austausch von Geschenken demonstrierte die vollzogene innere Verbundenheit. Unsere französischen Gäste konnten sich von den Bemühungen in Stadt nnd Land zur Erreichung eines ausgeprägten Bildnngszicles durch deu Besuch verschiedener Schulen nnd der Universität Innsbruck überzeugen. Besonderer Dank gilt hiebet dem Herrn Direktor Kern vom Realgymuasium I I in Innsbruck und dem Herrn D r . Pittrachcr vom Rektorat der Universität Innsbruck. Ans der eindructsvollen Feier eines Sonntagsgottesdienstes im Geiste des öknmcnischcn Konzils, einem wohlgcluugenen Ausflug nach Südtirol nnd einem spontanen Abschied am Innsbrnckcr Flughafen, zu dem sich außer einer Reihe von Innsbrncker Familien auch Herr Bczirkshanptmann Doktor Knndratitz nnd Herr Abg. Plattncr als Vertreter des T i roler Familienverbandes einfanden, zu denen sich auch die Partnrrschaflsrefereutin der Stadtgcmcinde Innsbruck gesellte, verspürte mau das echt umschlingende Band einer tief verwurzelten Freundschaft. Den Damen der französischen Gäste wnrdeu symbolhast drei Rosen überreicht, welche das Wahrzeichen der Stadt Grenoble darstellen. Als Fortsetzung dieser Tagung werden Tiroler Familien nach Greuoble reisen »nd Grenobler Familien im heurigen Sommer de» Urlaub mil ^»nsbrncler Familien verbringe».
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Verzeichnis über die im Monat J u n i ausgestellten Gewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden bei der Etadtgemeinde Innsbruck Wilhelm Ludwig (Zweiguiederlassuug von Wien), Anichstraße 40, Vermietung von Waschgerätcn, Nähmaschinen, Bügclantomaten, Fernsehapparaten, Kühltruhen und Geschirrspülautomatcn. — „Pam Austria" Mincralölgesellschaft m. b. H., Egger-Licnz-Straßc 3 6, Tankstellcnbnffet. — Rudolf Vrandauer, Pestalozzistraße 1, Gcmischtwarcneinzelhandcl. — Dr. Vrunu Miller, Innrain 10, Optikergewerbe. — Edgar seltner, Brandjochstraße 19, Gast- und Schankgcwerbe. — Hermann Schmid, Hilbcrstraße 20, Einzelhandel mit Nahruugs- und Gcnnßmitteln, Wasch- nnd Pichartikeln. — Walter Pircher, Dr.-Glatz-Straße 26, Zuckcrbäckcrgewerbe. — Max. wamfter, Innrain 126, Steinmetzmcistcrgcwcrbe. — Hans Lnrgcr, Ncichcnaner Straße 151 (Aral-Tankstcllc), Servicestation für Kraftfahrzeuge. ^- Fa. „Total Austria Gesellschaft m. b. H.", Haller Straße 201, Buffet. — Dipl.-Ing. Werner Rein. Ing.-Etzcl-Straße (Bogen 5,7—5>8), Einzelhandel mit Elektrogeräten nnd Gastronomicmaschinen. — Emil Zimmer, Erwin Herbert, Schlosscrgassc 9, Großhandel mit Schmuck nach Gablonzcr Art, — „Georg Echretter, Gesellschaft m. b. H.", Mar,imilianstraße 38, Platten- nnd FlicscnIcgcrgcwerbe. — Erwin Gatt, Höttinger An 401?, Schlosscrgcwerbe. — „Textilhof. Rita Warmuth H Eo., OHG.", EggcrLienz-^Straße 3 a, Handel mit Textilien aller Art, Polstermöbeln, Tcppichen, Bodenbelägen nnd Geschirr. — Viktor Lamel,
Salurner Straße 18, Verleih von Kraftfahrzeugen, Peter Handl, Schneeburggasse 5>l, Verlegen von Kunstsloffoodcubclägen. — „Zur Einrichtung V. Kue» ck Eo. OHG.", Südtiroler Platz 8, Gemischtwarenhandel. ^oscf Hcis, I u u straßc 42, Holzhandel. — „Vlumcnhaus Innsbruck reg. Gen. m. b. H.", Muscnmstraßc 30, Handel niit Sämereien aller Art sowie Blumenzwiebeln und Blumenknollcn. Gerhard Echützenhofer, Innstraßc 91, Antolackicrcrgrwerbe. „Webb Service Gesellschaft m. b. H.", Maria-Theresien-Straßc 33/35», Schnhinachergcwerbe. — Wilhelm Krentz, Amraser Straße Nr. 120, Garten- nnd Grünflächengestaltung. - „Kaufliaus Tyrol", Zweigniederlassung der Ewag, Maria-TheresienStraße 33/35,, Netrieb eines Futoantomaten. Peter Meraner, Schützenstraße 50/52, Gast- nnd Schankgewerbe („Gassenschank"). — Kurt Kremser. Audreas-Hofer-Str. 3l, SpcngIcrgewcrbc. ^ Mr. Pharm. Wilfried Fischer, Muscumstr. 18, Einzelhandel niit Parfümeriewaren. — Mathilde Zimmer, Innrain 172, Handel mit Altstoffen. — „Adam Aigner, Kiihler-Karosseriebau <^ Lackicrerei OHG", Kravoglstraßc 1!>, Lakkicrcr- und Autospcnglergcwerbe. — Richard Kiepert, Ahornhof 9, Großhandel mit Nährmitteln. — Rudolf Miklalch, Holzgassc 15, Errichtung und Überprüfung von Blchschntzanlagcn. — Helene Peisscr geb. Lanthaler, Innraiu 107^, Gast- uud Schankgeiucrbe (Kaffeehaus).
Nachweisung über die im Monat Juni durchgeführten Gewerbelöschungen beim Stadtmagistrat Innsbruck Alfred Riedl. Lcopoldstraßc 22, Handel mit gebrauchten Kfz. — Karl Zaui, Erlcrstraßc 13, Baumeistcrgewerbe. — Alfred Haurer, Poutlatzcr Straße 37, Haudcl mit Parfümeriewareu. — Verta Knisz, Kirschcntalgassc 17, Gcmischtwarenhandcl. — Hans Hauser, Anichstraßc 32, Banmciftcrgcwerbc. - - Johann Topf. Frauz-ssischcr-Ttraße 23, Handelsagentur. — „Josef Renner" OHG, Marktgrabcn 2, Einzelhandel mit Lebcnsund Gcnnßmittcln. — Rudolf Unterraiuer, Kirschentalgasse Nr. 4, Erzeugung von Plüschpantoffeln und Tnchhansschuheu. — Heinrich Gricßer, Gntcnbcrgstraße 8, Gemischtwareneinzelhandcl. — Eduard Pirchegger, Hörtnaglstraßc 10, Handelsagentur. — Antonie Holzknccht, Brandjochstraße 10, Gast- und Schankgewcrbc. — Aloisia Rosanclli, Hcrzog-Fricdrich-Straße
(Stand bciin Goldenen Dachl), Handel niit Blumen und Ansichtskarten. — Kosjek Ida, Blasius-Huebcr-Straßc 12, Dameuschneiderhandwerk. — Heinrich Manko, Salurner Straße Nr. 12, Betriebsorganisation. - - Siegfried Graischcr, Leopoldstraße ü, Verlegen von Plastikbodeubelägen. „Apotheke zum Tiroler Adler, I n h . Mr. Ednard und Wilfried Fischer" OHG., Museumstraßc 18, Einzelhandel mit Parfümerieloarcn aller Art. — Josef Steppa», Marktgraben 3, sfleischhaner- nnd Selchcrgcwcrbe, Einzelhandel mit Lebcnsund Gennßmittcln. — Josef Steppa«, Ho'nuaunstraße 11, Verlauf vou heißen Würstchen uud Brot. - Eduard Winilcr, Pradler Straße 6N, Zimmermalcr- nnd Anstreicherge>oerbe. -^ Verta Kueu, Südtirolcr Platz 8, Gemischtwarenhandel.
Baugenehmigungen (Wenn nicht anders angeführt, entspricht die Anschrift für das Bauobjekt auch jener des Bauherrn. EinfamilienwohnhanZ Lohbachstedlung 7 a, Heinrich Mumclter, Postzollamt, 1 Wohnuug. Wohnhäuser, Nichardswcg 4, Dr. Franz Eberhartcr, KarlSchönhcrr-Straße 1, N Wohnungen, 3 Garconnicrcn. Wohnhäuser, Nichardswcg 4 a, T>r. Franz Ebcrharter, KarlSchöuhcrr-Slraßc 1, 7 Wohnungen. Umbauarbeiten, Herzog-Friedrich-Straßc 5>, Ferdinand Sporer, Erweiterung und Aufstockung, Weißgaüererstraße 10, Karl Santa jun., 1 Wohnung. Umbauarbeiten. Mariahilfstraße < l, Burkhard Kohle. Lagcrgebäude, Neichenau 77, Österreichische Eampaguercitergcs., Lauger Weg.
Garagenanlage. Burgenlandstraße I5>, Frau; und Gertrud Eaurwein, Höttinger Gasse 18. Planändcrnug KG. Vill, Spreugmittellagerung. Tir. sohlen handelsges. m. b. H., Kaiserjägerstraße 22, 4 Reihenhäuser, Grauer Stciu l4, 14 a, 14 b, 14 c, Iohauu Muglach sen., HiutcrNialduerstraße 3, je 1 Wohnung, Wohnhaus mit K'ellergarage, Echützenstraße !7. <^ebr, Euue moser, Nilodeniweg 10, 12 Wohuuugen, Biiio uud ^agergebäude. Haller Straße 201 a, Firma ^sä>a lnuu. Egerdail>s!raße 25,, Eiusamilieuwohnhau^. ^uigeustraße 5,<> a, Auua Köstei'mauu Heluier, Aldraus, Poslfach 1. 1 Wohnung, Dachsseschoßausbau. ^o
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Lager- uud Gcrätcschuppeu. Gp. 2208, K G . Hotting. D i p l . . Jug. Eckart Pall. Egger ^ieu^-Strafte 5. Aufslockuug und Auba». SchU'iudstrafte 3. Haus Binder. Wohnhaus, Amthorstrafte tt, Moutaua BaugesmbH.. Anich« strafte 24, l ! Wohuuugeu. U»l« lind Neubau des Lagerhauses. Grillparzerslraftc 5 und 7. Hans Wild. Weinlcllcrei. Grillparzerstraftc 3 7. llmbanarbeitcu. Rillcstrafte 3. 'Waltraud Gcllert. Auichstrafte Nr. 3 a. Wohn, und Geschäftshaus, Lieberstrahe 3, Hausgcm. Licbcrstrafte 3. I u u r a i n l'»7, Architekt Aichbcrgcr, 4 Wohnungen. Kleiugarage. Fickerwrg 20, Uuiv,-Prof. D r . Hugo Leubuer. Umbau und Auba». Sch»eIInia»»gasse 1^.' und I I. Johann Stolz, l Wohuuug, Vagerhalle. Pförluerhanv, Amraser Slrafte 76, Alfous Walde, Kommerzialral. Eiusrieduugs»!a»er. Bergiselwcg 8, D i p l . - I n g . Gilbert Mocker. Garage. Wcinbcrggasse 6, Anton Hnbcr. Anbau, Sch»ellmanngasse 9, Franz Schicstl.
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Stöcklgebäude. Erneuerung, Anichstrafte 8. Heinz Freidaul, Lackierwerfstatt. geN'^Pol. Gen., Innslrafte 91. (Gerhard Schützeuhofer. Kleiugarage, Vohbachsiedluuss 5,!i a. Herbert Told. ^ Woh»l)0chhänser, Tiefgarage, Neichcnauer Strafte ft2 und K4, „Wohuunssseigcntuni", T i r . Gemn. Wohnbau uud Tie'dluugvgcs.. Tüdtiroler Platz lì, tt« Wohnungen. Wohnhaus uud Garage. Arzler Strafte 1s><>. Josef Steiger. ^immclcrwcg 25,. <! Wohnungen uud A Garcouuieren. (tinlaus^eutru!,!, Poutlatzer Strafte 40—46 uud Schuhen« strafte ü!» l!». Allgcui. Vaugrs. A. Porr. A(h.. Leopold. strafte 5,2 a, 19 Wohuuugeu uud 20 Garconnicrcn. Ilnibauarbeiten, Malusasse '.>. Auglo»Dauubian.Lloyd, Auichstrafte 2 .^, Uüibanarbeiieu, Höttiuger A» 7, Fa. AEG.Anstria Ges. m. b, H,. Wilhelu!°^reil-Straftc 14. Spritzlaäierwerkstatt, gew.-Pol. Gcu., Lcopoldstrafte 45>, R i chard Lnckucr, Huuoldstrafte 18. Umoauarbcitcu uud Anbau, Schnccburggassc 47, Elisabeth Duruthalcr, 1 Wohnung und 1 ^arcouuiere.
Neumverbungen der Stadtbucherei Siegert Heinz: Bulgarien heute. Notes Land am Schwarten Meer. M i t Fotos. Der Autor ist mit der historischen Entwicklung ebenso vertraut wie mit der gegenwärtigen Politischen und wirtschaftlichen Situatiou. Sicgcrt war M',9 als einziger uichtkounuuuistischcr Korrespondent iu Sofia tätig. Eiu wertvoller Beitrag zur Charakteristik eines kleinen Ostblockstaatcs, der auch für dcu Wcstcu zunehmend an Bodeugewiuut, Wicu: Ecou 1964. 269 Seiten. Domke Helmnt: Provence. M i t Bildern, Karte uud Sachregister. Das Werk ist eine A r t Kulturgeschichte der Provence uud berichtet begeistert von allen Erfahrungen nnd Beglückungen, die die geliebte Landschaft dem Reisenden schenkt. Die Spuren Petrarcas auf dem Mout Vcutour,, die Stierkämpfe, die Züge der Schafherden im Kebirgc, Kunsterlebnisse und Begegnungen mit der Folklore- von den Er,ilpäpstcn, Nostradamus, Daudet, vau Gogh uud anderen wird erzählt. M i t guten Bildern, Übersichtskarte und Sachregister. München: Preste! 1961. 399 Seiten. M r r i a u : Korsika. M i t Beiträgcu von Mcckcl, Bonardi, Sainte-Solinc, Mouuicr u.a. M i t Fotos. Hamburg- Hoffmaun und Campe 1962. 98 Seiten. (Merians Monatshefte. 15,. Jahrgang, 3. Heft.) Finte Heiu^ Katalonien. Landschaft uud Kuust, Bildband, Ter.t vou Richard ^»roftmauu. Umfassender Bildbaud, der dem Costa-Brava-Reisendeü das von alter .Nultur zeugende Hiutrrlaud der Souueuliiste erschliefteu hilft. Koustauz: S i niou und >loch 196!i, !i!> Seilen. 6l> Bildblälter, Prilchelt V. S.: London. Her^ und Antlitz eiuer Stadt. M i t Fotos. „Ausgcuommen in Fällen, die sich auf Huude, Tatzen, Pferde. Wellensittiche uud >tauarieuvogel bezichcu. ist Lou^ dou die am wenigsten nervöse Stadt der Welt." Das ist der letzte Satz des Buches, und er zeigt, daft es zu jeucu moderueu S<adldarstcll»na,eu gehört, die mit I r o u i e . heiftcr Liebe uud voller S t o l ; geschricbeu uud bebildert siud. Es setzt .^cunluic' der literarische» uud politische» (Neschichte voraus uud erfreut uns dnrch zahlreiche Bclucise „der höchst erstaunlichen Beharrlichkeit der Dickrnswclt". (Geistreich in jeder ^>eile und mit Mcisterfotograficn ausgestaltet. Müucheu: Droemer
Hohn Hans Peter: I r a k . Land zwischen den Strömen. M i t Fotos. Sehr lebendige Reisebilder eines einsamen Autofah
rcrs dnrch Wüsten »ud fremdes Land. W i r lernen Bagdad, Basra nnd Mosul kennen, dann die Nninenstädtc von Babc, Ninive, Assur, Uruk-Warka und Ur und crfahreu das Wichtigste über ihre jahrtausendealte Geschichte, aber auch über die jüngste Vergangenheit. Ausgezeichnete Fotos. München: Preste! 1964. 140 Seiten. Inckcr Ernst: Nomaden. Eigenbrötler nnd Schamanen. Neue Erinnerungen aus Sibiriens Steppe nnd Urwald. B e r n : Hanpt 195)5. 172 Seiten. Loofs Helmut H.: Eüdostasieus Fuudamcnlc. Hochkulturcu und Primitivstämmc, Geisterglauben, Religione», groftc Politik. M i t Fotos und Karten. Die geographischen, ethnologischen nnd historischen Gegebenheiten Südostasicns in ihrem Verhältnis zur Gegenwart (Bnrma, Thailand, Laos, Kambodscha, Süd- nnd Nordvietnam, Indonesien nnd Formosa). B e r l i n : Safari 1964. 352 Seiten. Gerster Georg: Nubien — «oldland am N i l . 87, zum Teil farbige Fotos. 55 Abbildungen, Plane nnd Karlen. Geschichte nnd Kultnr Nnbiens zwischen Assuan nnd Khartnm. Ein höchst gediegenes, gnt fundiertes Werk. Die bevorstehende Überflutung lieft die Ausgräber mit besonderem Nachdruck arbeiten, so daß zahlreiche ncne Tatsachen »ud Fuudc hier verwertet werdcu kouuten. Zürich: Artemis-Verlag 1964. 227 Seiten. Macdel K. E.: Vckenninisse eines Eiscllbalinnarreu. M i t Zcichnuuge». Vou ^otoniolive», KIei»bahn^n nnd Eisenbahucrui vom buutcu'Lebcu uud Treibeu um die Eiseubahu von den zwanziger I a h r e u bis iu die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Stuttgart: Frauckh 1964. 249 Seiten. Richter Hein,: Neues Baslelbuch für Radio und Elektronik. Sclbstbangcräte nnd Versuche. M i l Fotos und Tertzeichnun geu. Das Buch ist die Fortsetzung vou „Elektrotechuik für I u u g e u " uud „Radiobastelu für I u u g c u " . Die Bastler luordl'u begeistert seiu: Es gibt Auleituugcn für Transistorschal» tuugeu, Toubaudgeräte und Ferustrueraulageu. Aber auch Verstärker, Milrofonanlagen, Hi-Fi-Echaltnngeu. clektroui» sche Geräte und Meftgeräte lasseu sich uach Richters Fotos und Schaltbildern leicht baueu. Stuttgart: Frauckh 1963. 221 Seiten. Sprague de Eamp L.: Ingenieure der slutilc. M i t Fotos. Eine Kulturgeschichte der frühe» Technik nnd ihrer Meister
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von der Jungsteinzeit bis zum ausgehenden Mittelalter. I m Mittelpunkt die großen Bauwerke nnd ihre Baumeister. Viele, bisher unbekannte Einzelheiten, besonders ans der chinesischen uud iudischeu Technik, werden fesselnd nnd anschaulich geschildert, Düsseldorf: Ecou 1964. 486 Seiten.
Bande Fritz: . . . d e n n sie sollen satt werden. M i t Fotos. Karten, Tabellen, Register». Strategie des Wellkamvfcs gegen den Huugcr iu dcu Entwicklungsländern. Da5 iuteressantc Bnch ist in glänzendem S t i l geschrieben. Oldenburg: Slalling 1964. 384 Seiten.
Ellwein Thomas: Politische Verhaltcnslchre. M i t Einführung. Das Buch w i l l den Staatsbürger darüber aufklären, welche Praktischcu Möglichkeiten der Politischen Betätiguug ihm gcgcbeu siud. Es beschränkt sich auf den politischen Alltag und spricht zum „Durchschnittsbürger". Es soll eiue Distussiousgruudlagc fiir politische Bildungsarbeit bieten und die Bereitschaft und Fähigkeit zu „anpassendem Reagieren" auf politische Gegebeuheitcn nud Einflüsse entwickeln. Stuttgart: Kohlhammer 1964. 229 Seiten.
Ncnbnrg Hans: Moderne Werbe- und wel'rauchsa.rafil. M i t Bildern. E i n hervorragendes fachliches Anregnngvwerf, Navensburg: Maier 1960. 130 Scitcu.
Packard Vance: Die wehrlose Gesellschaft. An Hand einer Fülle von Beispielen aus Schuleu, Universitäten, aus der Regieruug uud den privaten Wirtschaftsbcreichcu schildert Paktard, welchen Bespitzelungen uud geheimen Überwachungen der einzelne Mensch heute schon ausgesetzt ist. Packard schildert amerikanische Verhältnisse, aber der Leser wird immer wieder Parallelen zn den Zuständen in Europa finden. Die Freiheit des einzelnen ist bedroht. Das Buch geht jeden an. Düsseldorf: Econ 1964. 419 Seiten. Schöndnbe Claus uud Nuppcrt Christel: Eine Idee setzt sich durch. Der Weg zum Vereinigten Europa. M i t Bildern. Leicht verständlicher Gesamtüberblick über die Entwicklung des europäischen Gedankens und die Versuche zu seiner Verwirklichung. Hangelar/Bonn: Warnccke 1964. 350 Seiten.
Hindus Maurice: Hans ohne Dach. Rußland nach viereinhalb Iahrzehutcu Revolution. M i t Vorwort. Der Autor ist in einer wcißrussischcu Kleinstadt aufgewachsen, lehrte 1923 als Berichterstatter nach Rußland zurück uud hat es auch während des Krieges uud uachher besucht. Er zeigt, wie sich das Leben in der Sowjetunion seit Stalins Tod gewandelt hat. Wiesbaden: Brockhaus 1962. 418 Scitcu. I m h o f f , Christoph vou: Israel — Die zweite Generation. Die internen nnd außenpolitischen Probleme des jüdischen Staates und die Möglichkeiten ihrer Lösung durch die zweite Generation von Israelis. Stuttgart: Deutsche Vcrlagsaustalt 1964. 291 Scitcu. Weiß C a r l : Sukarnos tausend Insel». Indonesien die gelcuktc Demokratie. M i t Karte. Der Autor war lange Jahre Presseattache der deutschen Botschaft in Djakarta, hat eine gründliche Kenntnis dieses fünftgrößten Landes der Welt. Er gibt eine klng abwägende Analyse, die iu hervorragender Weise die Politisch-geistige Situatiou Indonesiens beleuchtet. Hamburg: Wegner ^1963. 299 Seiten.
Erscheint einmal im Monat. Jahresabonnement 3 20.—, Einzeln 3 2.—. Erhältlich beim Rathans-Portier. — Verleger, Eigentümer und Heransgeber: Die Stadtgcmeinde Innsbruck. — Vcrautw. Schriftleiter: Dr. K. Echadelbaner, Stadtarchiv, Innsbruck, Badgassc 2, Telefon 27 38N. - Druck: Feliziau Rauch, Iuusbruck