Amtsblatt Hummer
1966
Aus dem Gemeinderat Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck trat am .'l. November 1966 zu einer ordentlichen Simung zusammen. ^li Beginn stellten mehrere Gemeinderäte Anfrage»!! GR. Kaiser: Ob eine Vergabeordnung für Bauaufträge der Stadt Innsbruck erlassen und hiefür die notwendigen Arbeiten eingeleitet werden? GR. Flöckinger: Warum der Bezirksleitung I n n s bruck dor KPÖ die Aufstellung von Tafeln mit einem Bilderdienst über den Krieg in Vietnam untersagt wurde? Warum die vom Aufsichtsrat der I n n s brucker Vertehrsbetriebe-A. G. beschlossene Tariferhöhung nicht dem Gemeinderat zur endgültigen Behandlung vorgelegt wurde? — Was die Stadtverwaltung zu tun gedenkt, nachdem Otto Habsburg in den letzten Tagen gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung durch T i r o l gereift sei und vorübergehend in Innsbruck Aufenthalt genommen habe? V N . Mahnert: Ob der P l a n , die Ruine der „Dogana" zum Bau des Kongreßhauses zu verwenden, fallengelassen und dem Plan näher getreten wurde, das Kongreßhaus auf dem Gelände der „Hofgärtnerei" zu errichten, und wann ein Wettbewerb ausgeschrieben wird? GR. Fritz! Ob die verkehrstechnischen Untersuchungen abgeschlossen sind, um die Innsbrucker Altstadt nach dem Beispiel zahlreicher anderer Städte unter Aufrechtcrhaltung des Zubringerverkehrs zu gewissen Zeiten zur reinen Fußgängerzone zu erklären? — I n wieweit Verhandlungen stattgefunden haben, den Frauziskanerdurchlaß durch Anlegung eines daneben lallsenden Fußgängerdurchganges für den zweibahnigen Fährverkehr freizubekommen, und welche Vorlegungen getroffen sind, um den Verkehr bzw. Gegenvertelir der Obnslinie auf dein Altstadtring ans der Well zu schaffeil? Wann »lit dem Bau der notwendigen Fußgäugerunterführung zu rechnen ist? Bgm, Dr, lugger kündigte an. er werde die Anfragen der geschäftsordmlngsmäßigen Behandlung zusül)reii, und beantwortete einige Anfragen, die in der letzten ordentlichen Sitzung des Genieinderales gestellt worden waren. Auf Grund der Beurlaubung des GR. Hofer, an dessen Stelle Erich Schuster in den Gemeinderat de rufen wurde, haben sich in der ^usammensetzung lwn Ausschüssen Änderungen ergeben, die vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen wurden. Hierauf wurde die Tagesordnung abgewickelt.
Auf Ersuchen des Consistoriums der Diözese I n n s bruck beschloß der Gemeinderat mit Mehrheit, den Gesellschaftsanteil der Stadtgemeinde an der Gemeinnützigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Haus der Jugend" unter Vergütung der Stammeinlage von 5)0.000.— Schilling und des Gruudpreises von .'j.")0.000.— Schilling an die Diözese zu übertragen. Die Barleistungen der Stadtgemeinde beim B a u dieses Haufes von 500.000.— Schilling werden als Subvention gewährt. Die Stadtgemeinde Innsbruck erhöht ihre Einlage bei der Tiroler Gemeinnützigen Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft mit beschränkter Haftung zwecks Aufstockung des Stammkapitals von 4tt0.000.— Schilling auf 1,300.000.— Schilling und gibt zu Änderungen des Gesellschaftsuertrages ihre Zustimmung. Der Antrag des Finanzausschusses, den Restbetrag aus der Stadtanleihe 1965 in der Höhe von rund 02,000.000.— Schilling zur Bedeckung des außerordentlichen Haushaltsplanes 1966 und zur Teilfinanzierung der im Bericht aufgezählten Bauvorhaben zu widmen, wurde einstimmig angenommen. Zur Finanzierung des Grundstücksverkehrsfonds nimmt die Stadtgemeinde bei Versicherungsgesellschaften einen Konsortialkredit in der Höhe von 10,000.000.— Schilling und ein Schuldscheindarlehen ebenfalls in der Höhe von 10,000.000.— Schilling bei der Bank für Arbeit und Wirtfchaft auf. Der Gemeinderat genehmigte Rachtragskredite: 60.000.— Schilling für Ausschmückungen und Veflaggungen, 90.000.— Schilling für den Betrieb von Kraftfahrzeugen im Abschnitt Park- lind Gartenanlagen, 100.000.— Schilling für die Renovierung von Kanzleiräumen. 2,000.000.— Schilling für den Bau eines Wohnhochhauses an der Reichenauer Brücke, und gab für die Planung und den ersten Ballabschnitt des Kindergarleils Reichenali-Süd einen Kredit von 500.000. ^ Schilling frei. Dem Tiroler Landesverband der Geliörlosenvereine wird zur Fertigstellung des Hauses der Gehörlosen ein einmaliger Banlosteiibeitrag non 2l»l»,00l», Schilling gewälirl. Eine von der Abwicklungsstelle des Organisationstomitees der l X . Olympischen Winterspiele 19l>l vorgelegte Abrechnung wurde zustimmend zur Kenntnis gen online il.
Gemäß den Empselilungeu de>> Bauau^schusses wurden folgende Bebauungspläne und Änderungspläne
beschlossen!