Amtsblatt Innsbruck

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LANDESHAU

Nummer 7

34. J a h r g a n g

I N N S B R U C K J u l i 1971

Lebendige Gemeindedemokratie auch für die Zukunft In einer Festsitzung im Großen Stadtsaal gedachte der Innsbrucker Gemeinderat am Sonntag, dem 1 3 . Juni, der vor 25 Jahren erfolgten Konstituierung des ersten demokratischen Gemeinderates der Stadt Innsbruck nach Wiedererlangung der Selbständigkeit Österreichs. Auf dem Podium im festlich geschmückten Saal hatten die Mitglieder des Gemeinderates mit Bürgermeister Dr. Lugger und den beiden Bürgermeisterstellvertretern Dir. Haidl und Dir. Obenfeldner Platz genommen. Zur Festsitzung waren aber auch alle Frauen und Männer, die seit 1946 im Gemeinderat tätig waren, die Träger des

Ehrenringes, des Kunstförderungspreises oder des Sportehrenzeichens der Stadt Innsbruck, die leitenden Beamten der Stadtverwaltung und Vertreter der beamteten Mitarbeiterschaft sowie zahlreiche weitere Ehrengäste eingeladen. Nach der musikalischen Einbegleitung des Festaktes durch das städtische Symphonieorchester, das unter Leitung von Musikdirektor Karl Randolf die Ouvertüre aus der Oper „Die Zauberflöte" von W. A. Mozart spielte, hielt Bürgermeister Dr. Lugger eine Festansprache, in der er nicht nur den historischen Anlaß würdigte, sondern sich auch mit den Erforder-

nissen einer lebendigen Demokratie für Gegenwart und Zukunft befaßte. „Zum heutigen Anlaß, meine sehr geehrten Damen und Herren", so sagte der Bürgermeister einleitend, „hat Sie der kollegiale Innsbrucker Gemeinderat und der Bürgermeister eingeladen, um der vor nunmehr 25 Jahren erfolgten Konstituierung des ersten demokratischen Gemeinderates der Stadt Innsbruck nach Wiedererlangung der Selbständigkeit Österreichs zu gedenken. Alle, die heute hier Gäste der großen Gemeinschaft der Innsbrucker

Im festlich geschmückten Stadtsaal trat der Innsbrucker G e m e i n d e r a t am 13. J u n i zu einer Festsitzung z u s a m m e n , um d e r vor 25 J a h r e n erfolgten Konstituierung des ersten d e m o k r a t i s c h e n G e m e i n d e r a t e s der Stadt Innsbruck nach W i e d e r e r l a n g u n g der S e l b s t ä n d i g k e i t Österreichs zu g e d e n k e n . (Foto: B i r b a u m e r )


Bürger sind, der ,Familie Innsbruck', wenn Sie mir diese Bezeichnung erlauben, möchte ich herzlich begrüßen, ob sie nun Kollegen unseres Gemeinderates waren, Ehrenringträger sind oder als Träger eines Kunstförderungspreises oder des Sportehrenzeichens uns die Ehre ihrer Anwesenheit geben, ob sie in der Verantwortung eines städtischen Amtes stehen, als Vertreter unserer Mitarbeiter in der Gemeindeverwaltung bei uns sind, oder ob wir in ihnen Repräsentanten der Mitverantwortung für diese Stadt seit 1945 sehen dürfen. Sie alle möchte ich herzlich begrüßen, in Freude und Dankbarkeit dafür, daß Sie in dieser festlichen Stunde bei uns sind. Wenn wir gemeinsam zurückblikken auf die 25 Jahre unserer Gemeindedemokratie, die seit dem Jahr 1946 vergangen sind, dürfen wir feststellen, daß sich damit erstmals seit dem Bestehen der Republik Österreich ein Vierteljahrhundert kontinuierlicher und nicht gewaltsam unterbrochener demokratischer Ordnung unserer Gemeinde vollendet hat. Eine Tatsache, die uns das Geschenkhafte, das Einmalige dieser für unsere Gemeinde und uns alle glücklichen und friedvollen Entwicklung ins Bewußtsein rufen muß. Gedenktage sind immer Tage der Erinnerung und des Rückblickens. So ist es ein Gebot der Stunde, die Situation des Jahres 1946 vor unseren Augen erstehen zu lassen und die Verdienste jener zu würdigen, die damals der Demokratie zum Durchbruch verholten haben. Als sie sich anschickten, die demokratische Verfassung wiederzuerrichten, wie sie in dem vom Tiroler Landtag am 9. März 1921 beschlossenen „Gemeindestatut für die Landeshauptstadt Innsbruck" grundgelegt ist, waren zwölf lange Jahre vergangen, seit Innsbrucks Bürger zum letzten Mal zur Wahl ihrer Stadtvertretung schreiten konnten. Die mit dem Kriegsende gebotene Möglichkeit, die demokratischen Einrichtungen neu zu schaffen, konnte in den Wirrsalen des Jahres 1945 zunächst freilich nur in provisorischen Lösungen wahrgenommen und erst nach Überwindung nicht unbeträchtlicher Schwierigkeiten voll genützt werden." Der Bürgermeister gab dann einen Überblick über den historischen Ablauf der Neukonstituierung des 2

Innsbrucker Gemeinderates und setzte fort: „Hoher Gemeinderat, sehr verehrte Festgäste! Wir haben von den unmittelbaren Nachkriegsjahren zu viel Abstand gewonnen, um heute noch voll ermessen zu können, was die Frauen und Männer des Innsbrucker Gemeinderates, was die Bürger unserer Stadt damals geleistet haben. Vom Hunger gezeichneten materieller Armut und noch nicht erholt von den Strapazen der Kriegsjahre, kannten sie kein vordringlicheres Ziel, als die Kriegsfolgen zu beseitigen und das Gemeinwesen wieder nach den Grundsätzen der Demokratie auszurichten. Ich möchte zurückgreifen auf die damals erschienene Broschüre „Innsbruck hilft sich selbst" und daraus nur wenige Sätze zitieren, die das eindringlich machen können. Über das Erbe, das der Krieg hinterlassen hat, lesen wir: ,Von den 25.793 Wohnungen der Stadt fielen 15.386 dem Krieg mehr oder weniger zum Opfer. Das sind 60 Prozent. Nur 10.407 Wohnungen blieben völlig verschont.' Wir lesen aber auch: ,Von den hunderttausend Einwohnern der Stadt haben 36.834 je einen Halbtag geschaufelt und den Karren geschoben. Bei dieser Gelegenheit haben sie »nebenbei« 250.000 Mauerziegel, das sind 830 Kubikmeter, aus den Trümmern zurückgewonnen.' Etwa 64 Prozent der Einwohner waren damals Frauen, Kinder, Greise und Kranke, Mitbürger also, die sich an der großen Schutträumungsaktion nicht beteiligen konnten. Was in diesen Tagen geleistet wurde — sei es durch die Gemeindevertretung, sei es durch die Innsbrucker Bevölkerung — in Anerkennung und Wertschätzung zu würdigen, muß uns heute gemeinsames Anliegen sein. Durch nichts freilich können wir das neugewonnene Geschenk der Demokratie, können wir das Andenken ihrer Pioniere des Jahres 1946 besser würdigen, als indem auch wir, zwar unter veränderten Voraussetzungen, aber in gleicher Einsatzbereitschaft und Unbedingtheit, uns den Forderungen der Demokratie hier und heute stellen. Das Kriegsende hat uns allen, welcher politischen Partei immer wir angehören, eine Aussaat gebracht, die reiche Frucht zeitigt. Gemeinsam erlittene harte Schick-

Bürgermeister Dr. Lugger bei der Festansprache, in der er sich auch mit den Notwendigkeiten und Möglichkeiten der stets g e b o tenen Erneuerung der Demokratie befaßte. Im B i l d rechts 2. Bürgermeister-Stellvertreter Dir. O b e n f e l d n e r . (Foto: Birbaumer)

sale, die Abkehr von Idolen und unerfüllten Erwartungen hat die Repräsentanten der verschiedenen politischen Richtungen einander nähergebracht. Die früher oft unversöhnlichen Auseinandersetzungen unter den politischen Parteien gaben mehr und mehr einem Klima der Toleranz und des gegenseitigen Verstehens Raum. Nicht daß Grundsätze preisgegeben oder Ideale verraten werden sollten. Aber die bitteren Erfahrungen haben eine Läuterung bewirkt zu mehr Duldsamkeit, zur größeren Achtung vor dem Andersdenkenden und zum Wissen, daß viel Gemeinsames, das in Zukunft nicht wieder gefährdet werden darf, über dem steht, was der Auffassung nach unterschiedlich ist. In diesem Sinne hat der Innsbrukker Gemeinderat zu einer neuen Form der gemeinsamen demokratischen Verantwortung für die Bevölkerung unserer Stadt gefunden, die etwa in der Zwischenkriegszeit noch undenkbar erschienen wäre. Ich möchte dies heute in Dankbarkeit gegenüber allen Kolleginnen AMTSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT I N N S B R U C K . Eigentümer, H e r a u s g e b e r und Verleger: Die Stadtgemeinde Innsbruck — Für V e r l a g und Inhalt verantwortlich: R e d a k teur Paul G r u b e r , Innsbruck, Rathaus, T e l e fon 26 7 71. — Das Amtsblatt erscheint m o natlich und ist a b 5. j e d e n M o n a t s erhältlich b e i m R a t h a u s - P o r t i e r u n d im Städtischen Verkehrsamt, B u r g g r a b e n 3. E i n z e l p r e i s S 3 . — , Jahresabonnement S 30.—. (Bestellungen werden im R a t h a u s - P r e s s e r e f e r a t e n t g e g e n genommen.) Nachdruck nur mit G e n e h m i g u n g . Herstellung B u c h d r u c k e r e i F r o h n w e i l e r , Innsbruck.


und Kollegen, die in diesen 25 Jahren im Innsbrucker Gemeinderat wirkten, ausdrücklich feststellen. Die Demokratie muß immer wieder neu durchdacht und erarbeitet werden. Angesichts der Entwicklung in Wirtschaft und Technik, im Wissen der Verantwortung für die Zukunft, in der Sorge, daß in unserem Zeitalter der Elektronik nie der Computer auch die Persönlichkeitswertung des Einzelmenschen bestimmen darf, sondern daß sich der Mensch immer wieder seiner eigenen und unveräußerlichen Verantwortung bewußt werden muß, ist von uns allen eine stets neue Konfrontation mit den Formen unseres Zusammenlebens in einer freien Gesellschaft gefordert. Auch die Verantwortlichen einer Stadt wie Innsbruck können sich dieser Forderung nie verschließen. Demokratische Willensbildung ist ein nie endender Prozeß, der ständige Veränderungen hervorbringt und so die Voraussetzungen schafft, um den Aufgaben, wie sie von Gegenwart und Zukunft gestellt werden, gerecht werden zu können. Dieser Prozeß ermöglicht es aber auch, Unzulänglichkeiten der demokratischen Ordnung mit den Mitteln der Demokratie selbst zu überwinden. Auch das Innsbrucker Stadtrecht ist dieser Entwicklung unterworfen. Nur eine in diesem Sinne dynamische Demokratie wird den Bürger auch bereit finden, an ihrer Verwirklichung selbst mitzuwirken, und zwar in der Ausübung seiner demokratischen Rechte, die sich keineswegs mit der Wahrnehmung des Wahlrechtes schon erschöpft. Dies erfordert aber das Gespräch nach allen Seiten, dies erfordert Diskussion und Gegenüberstellung der Argumente, wobei die jeweils durch eine Maßnahme erfaßten Mitbürger ebenso gehört werden müssen wie die zuständigen Fachleute. Es muß unseren Mitbürgern durchschaubar gemacht werden, welche Lösungen die von ihnen Gewählten anstreben, was die Stadt als Gemeinschaft leisten kann, was die Wirtschaft in unserer Stadt ermöglicht, was die Freizeitgestaltung uns abverlangt, aber auch, welche Aufgaben wir im Zentrum unseres Landes wahrzunehmen haben, welche Brücken auszubauen sind, um Europa zu finden und dem freien Menschen in dieser Welt gerecht zu werden.

Der Bürger will Gewißheit darüber haben, daß seine Angelegenheiten im Bereich des öffentlichen Lebens mit Umsicht wahrgenommen und mit starker Hand bewältigt werden. Er will mit seiner Meinung entsprechend Gehör finden, er soll aber auch über seinen Blickwinkel hinaus in das Für und Wider, in die größeren Zusammenhänge der anstehenden Probleme eingeführt werden. Unser Innsbrucker Stadtrecht, das nur zu verstehen ist aus der Entwicklung der Demokratie in Österreich, bietet durchaus Möglichkeiten, um moderne Formen demokratischen Zusammenlebens zu entwickeln. Ich möchte in diesem Zusammenhang auf eine noch unausgefüllte Bestimmung unseres geltenden Stadtrechtes verweisen, nämlich den § 35, der vom Ortsvorsteher und Ortsausschuß handelt. Den gewachsenen Stadtteilen Innsbrucks, die ihre eigene Tradition haben, steht auch in Zukunft der Anspruch zu, ihre lokale Gemeinschaft zu pflegen, ob dies nun im Rahmen hergebrachter Einheiten wie der freiwilligen Feuerwehr, der Musikkapelle, der Schützenkompanie, des Pfarrkirchenchores, von Sängervereinigungen oder Sportgemeinschaften, von sozialen Organisationen oder im Rahmen anderer Initiativen geschieht. Nicht weniger Anspruch, lokale Gemeinschaften zu pflegen, haben aber auch die neuen Stadtteile, die seit dem Krieg entstanden sind und vielleicht in anderen Formen ihrer lokalen Zusammengehörigkeit und ihren besonderen Anliegen Ausdruck geben. Die Bildung beziehungsweise Erhaltung solcher Gemeinschaften ist zweifellos ein Weg dazu, um die Bürger dieser Stadt zu Mitbürgern in der Verantwortung zu machen, um sie zum Mitreden und Mitentscheiden in den Geschicken unserer Stadt zu führen. Die Präambel der allgemeinen Tiroler Gemeindeordnung sagt ja mit Recht: ,Die Gemeinden Tirols sollen sich bewußt sein, daß sie das Fundament des Staates bilden. Sie sollen trachten, ihre Verwaltung zu einer lebendigen Gemeinschaftsverwaltung zu entwickeln, an deren Sorgen jeder einzelne Gemeindebürger im Bewußtsein seiner Zugehörigkeit zur Gemeinde und seiner Mitverantwortung für deren

gesunde Entfaltung lebhaften Anteil nimmt.' Ich bin daher der Ansicht, daß es nicht zuletzt angesichts der ständigen Zunahme unserer Bevölkerung und im Interesse der vorhin erwähnten Erfordernisse der Transparenz und der demokratischen Willensbildung auf breitester Basis für Innsbruck notwendig geworden ist, die Möglichkeiten, die das Stadtrecht zur Schaffung von Ortsausschüssen und Bestellung von Ortsvorstehern bietet, nunmehr in vollem Ausmaß auszuschöpfen. Das Stadtrecht sieht hiefür vor, daß der Gemeinderat zur leichteren Besorgung örtlicher Geschäfte der Gemeindeverwaltung in Teilen des Stadtgebietes auf Grund von Vorschlägen der im Gemeinderat vertretenen Wählergruppen Ortsausschüsse berufen kann. Der Bürgermeister kann mit Zustimmung des Stadtsenates im betreffenden Ortsteil wohnende Gemeinderatsmitglieder, aber auch nicht dem G e meinderat angehörende Bürger als Ortsvorsteher berufen. Überall in unserer Verwaltung, sei es der Gemeinden, des Landes oder unserer Republik finden wir heute nicht mehr gerechtfertigte Relikte des Obrigkeitsstaates. Sie gilt es abzubauen! Dabei wird allerdings klar zu unterscheiden sein zwischen solchen Relikten und der angemessenen Autorität, mit der jedes Gemeinwesen ausgestattet sein muß, wenn es darum geht, besondere Pflichten und damit korrespondierende Rechte zur G a rantie des Schutzes des Einzelmenschen und der Wahrung von Recht und Ordnung zu erfüllen. Je mehr Möglichkeiten der unmittelbaren Demokratie auch in der Gemeinde geschaffen und von den Bürgern wahrgenommen werden, umso wirksamer wird es Hand in Hand damit möglich sein, die Relikte unzulässiger obrigkeitsstaatlicher Praktiken zu beseitigen. Hatten die Mitglieder des Gemeinderates vor 25 Jahren in erster Linie die Sorgen des Wiederaufbaues, der Versorgung unserer Bevölkerung mit Nahrung und Kleidung und der Schaffung von Arbeitsplätzen zu tragen, so ist der heutige Gemeinderat neben den allgemein notwendigen Aufgaben besonders dazu verpflichtet, der Bedrohung der Bevölkerung durch zivilisatorische und technische Faktoren entgegenzuwirken. 3


Gegenstand besonderer Sorge ist heute die zunehmende Verschmutzung des Wassers, die Verseuchung des Bodens und der Luft, die steigende Lärmentwicklung sowie die Einschränkung und die Verunreinigung des Erholungsraumes geworden. Durch sie wird nicht nur die Arbeitswelt des Menschen gefährdet, sondern auch seine Gesundheit, seine Umwelt und damit seine Existenz. Neben technischen, wirtschaftlichen und sozialen Maßnahmen sind daher gesetzliche Regelungen dringend geboten, da die bestehenden Rechtsgrundlagen keinen ausreichenden Schutz gewährleisten. Dabei wird der Anspruch jedes Menschen auf reine Luft, sauberes Wasser, Schutz vor Lärm und auf ausreichenden Erholungsraum so zu verankern sein, daß er vom Einzelmenschen auch unmittelbar durchgesetzt werden kann und daß die Versäumnisse der Vergangenheit von der Gesellschaft zu tragen sind. Das Fundament unserer Gemeinden ist die Autonomie. Sie kann aber nur zum Tragen kommen, wenn den Gemeinden auch die notwendigen finanziellen Mittel zu einer zukunftsgerechten Bewältigung der Gegenwartsaufgaben zur Verfügung stehen. Man muß daher dem kommenden Finanzausgleich, vor dessen Neufestsetzung wir gerade stehen, konkrete Ergebnisse im Sinne der Gemeinden abverlangen. Als Bürgermeister unserer rasch wachsenden Stadt werde ich stets neu mit der Tatsache konfrontiert, daß sich die Aufgaben der Gemeinden in einem bisher nicht gekannten Ausmaß häufen. Aufgaben, die gelöst werden müssen, auch dann, wenn die Kompetenz- und damit auch die Finanzierungsfrage noch nicht geklärt ist. Wir leben in einer modernen Leistungsgesellschaft. Die Gemeinde hat nicht mehr, wie noch vor 25 Jahren, vorwiegend eine Ordnungsfunktion. Sie muß heute zunächst und in unmittelbarer Weise gegenüber dem Bürger jenen Erfordernissen Rechnung tragen, die sich aus den Veränderungen der individuellen Daseinsbedingungen ergeben. Aus der fortschreitenden Technisierung der Umwelt, der zunehmenden Bevölkerungsballung, der Verkehrssteigerung, der Sorge um Umwelthygiene und Umweltschutz erwachsen ihr Aufgaben, die in ihrem Um-

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fang und ihrer neu sind.

Bedeutung

völlig

Bei der Ermittlung des Finanzbedarfes der Gemeinden im Rahmen der Finanzausgleichsverhandlungen wird es also nicht mehr genügen, auf die Erfahrungen früherer Jahre und Jahrzehnte aufbauend, bestimmte Entwicklungen und Gesetzmäßigkeiten für die Zukunft abzuleiten. Zur Gewinnung einer realistischen Basis wird vielmehr notwendig sein, einen möglichst vollständigen Katalog nicht nur der bereits bestehenden, sondern auch der schon heute erkennbaren, in absehbarer Zeit auf uns zukommenden kommunalen Aufgaben und der dadurch verursachten Kosten zu erstellen. Hoher Gemeinderat, sehr verehrte Festgäste! Die heutige Festsitzung des Innsbrucker Gemeinderates soll Ausdruck des Dankes an alle jene sein, die seit dem letzten großen Krieg mitverantwortet und mitgearbeitet haben an den Geschikken unserer ,Familie Innsbruck', am Geschehen unseres Landes Tirol und an der Aufwärtsentwicklung unseres Vaterlandes Österreich. Unsere Festsitzung soll aber auch Ansporn sein zur weiteren Festigung der lebendigen Demo-

kratie unserer Heimat, in der jeder von der Gemeinschaft nur so viel erwarten kann, als er selbst als seinen persönlichen Beitrag zu ihrem Bestand und ihrer freien Entfaltung leistet. Nicht auf Worte, sondern auf die Leistungen in der Verantwortung für die Gemeinschaft kommt es an! Was die Frauen und Männer des Innsbrucker Gemeinderates im Jahre 1946 grundgelegt haben, was in den nachfolgenden 25 Jahren in der Gesinnung der Toleranz, des Verständnisses und der Zusammenarbeit erhalten und gefestigt werden konnte, soll uns Vermächtnis und Auftrag bleiben. Mögen uns spätere Generationen einmal bestätigen können, daß auch wir im Geist der wiedergewonnenen, der stets zu erneuernden Demokratie in der Bewältigung der uns gestellten Probleme die Probe bestanden haben." Nachdem das städtische Symphonieorchester den 1. Satz aus der Sinfonie Nr. 9, C-Dur, von Franz Schubert gespielt hatte, fand die Festsitzung mit der Landeshymne und der Bundeshymne ihren Abschluß. Der Festsitzung folgte ein Aperitif-Empfang im Riesensaal der Hofburg.

Amtsrat Wilhelm Eppacher zum Gedenken A i s W i l h e l m E p p a c h e r vor erst e i n e i n halb J a h r e n in d e n verdienten R u h e stand trat, entboten wir ihm an d i e s e r Stelle unsere besten Wünsche und a h n ten nicht, welch k u r z e L e b e n s z e i t u n s e rem Mitarbeiter nur noch b e s c h i e d e n sein sollte. Von „Ruhestand" allerdings konnte man bei E p p a c h e r auch in d i e s e n letzten e i n e i n h a l b J a h r e n w e n i g b e m e r k e n , w a r er d o c h weiterhin fast täglich an s e i n e m S c h r e i b t i s c h im Stadtarchiv a n zutreffen. Mit größtem Eifer und Fleiß widmete er sich noch fast d a s g a n z e vorige J a h r der Ü b e r a r b e i t u n g und E r gänzung s e i n e r in Druck befindlichen monumentalen „Bibliographie zur S t a d t k u n d e von Innsbruck", die mit ihren 11.500 N u m m e r n d a s u m f a n g reichste b i b l i o g r a p h i s c h e W e r k über u n s e r e Stadt darstellen w i r d . Kaum war dieses umfangreiche Opus fertiggestellt, als sich E p p a c h e r gleich der V o l l e n d u n g e i n e r weiteren seit J a h r e n geplanten P u b l i k a t i o n über die „ T i r o l e r Träger d e r höchsten T a p f e r k e i t s a u s z e i c h n u n g e n im zweiten Weltkrieg" zuwandte. Diese, wenige Tage vor s e i n e m T o d e in M a n u s k r i p t f o r m ab-

g e s c h l o s s e n e Arbeit, war gedacht als Ergänzung zu s e i n e m im J a h r e 1966 e r s c h i e n e n e n B u c h „ H o h e österreichis c h e A u s z e i c h n u n g e n an Tiroler im ersten W e l t k r i e g " , w e l c h e s e b e n s o wie seine s e h r p o p u l ä r e Arbeit „ B e r g - und G i p f e l k r e u z e in T i r o l " (1957) in der b e kannten R e i h e der „ S c h l e r n - S c h r i f t e n " erschienen ist.


N e b e n d i e s e n H a u p t w e r k e n wären noch z a h l r e i c h e kleinere V e r ö f f e n t l i c h u n g e n aus E p p a c h e r s F e d e r in v e r s c h i e d e n e n Zeitschriften und Z e i t u n g e n a n z u f ü h ren, w o v o n hier nur s e i n e b i b l i o g r a p h i s c h e n E r s t l i n g s w e r k e „ I n n s b r u c k s stadtgeschichtliches Schrifttum bis zum J a h r e 1950", weiters „ D i e Wohltäter der L a n d e s h a u p t s t a d t Innsbruck" (ers c h i e n e n in d e n Veröffentlichungen aus d e m Stadtarchiv als Hefte Nr. 1, 3 u. 7), s o w i e s e i n e A b h a n d l u n g über „ D i e V e r k e h r s e n t w i c k l u n g von Innsbruck in d e n letzten 100 J a h r e n " erwähnt s e i e n . B e s o n d e r s h i n z u w e i s e n h a b e n wir j e d o c h noch auf die T a t s a c h e , daß E p p a c h e r durch viele, viele J a h r e die Hauptlast der redaktionellen Arbeit für das „ A m t s b l a t t der L a n d e s h a u p t s t a d t Innsbruck" getragen und allein für d i e s e s V e r ö f f e n t l i c h u n g s o r g a n weit mehr als z w e i h u n d e r t wertvolle Aufsätze verfaßt hat. A l l e d i e s e s e i n e Arbeiten s i n d beseelt

von echter, durch harte O p f e r g e s t ä h l ter L i e b e zur Heimat, und man darf w o h l behaupten, daß E p p a c h e r s e i n e r e n g e r e n Heimat, d e m südtirolischen M ü h l w a l d , wo er 1904 g e b o r e n w u r d e , k a u m mehr Z u n e i g u n g hätte b e k u n d e n können als er es der L a n d e s h a u p t s t a d t und d e m g a n z e n L a n d Tirol g e g e n ü b e r in allen s e i n e n W e r k e n getan hat. Für d i e s e s e i n e n i m m e r m ü d e , s e l b s t lose publizistische Leistung erhielt W i l h e l m E p p a c h e r — 1965 z u m s t ä d t i s c h e n Amtsrat ernannt — im J a h r e 1967 von der Tiroler L a n d e s r e g i e r u n g die V e r d i e n s t m e d a i l l e d e s L a n d e s T i r o l verliehen, w a s ihn mit F r e u d e erfüllte. D a s für d i e s e n Herbst v o r g e s e h e n e Ers c h e i n e n s e i n e s großen b i b l i o g r a p h i s c h e n H a u p t w e r k e s zur S t a d t k u n d e von Innsbruck, d i e s e n vielleicht e r h e b e n d sten A u g e n b l i c k s e i n e s p u b l i z i s t i s c h e n S c h a f f e n s , noch selbst miterleben zu d ü r f e n , war ihm j e d o c h nicht mehr vergönnt. Dr. F r a n z - H e i n z Hye

omaden ff wieder am Mit frisch ausgemalten Räumlichkeiten, erweiterten sanitären Anlagen, neu aufgestellten Tischen und Bänken und 20.000 m Bürstenschnittrasen ist der städtische Campingplatz in der Reichenau für den Ansturm der „Nomaden" wieder gerüstet, der wie alljährlich mit den Pfingstfeiertagen einsetzte. Dieses von 224 Pappeln umgebene und von einem Hochwasserdamm geschützte Areal am Inn steht nun schon seit 18 Jahren den Campingfreunden aus aller Welt zur Verfügung. Nach einer bereits erfolgten Vergrößerung des Platzes sind Bestrebungen nach einer zusätzlichen Ausweitung im Gange, die besonders durch die starke Zunahme der Zahl der Wohnwagen notwendig erscheint. Gerade bei den Wohnwagen, aber auch bei den Großraum-Zelten sind die steigenden Ansprüche an den Ferialkomfort besonders sichtbar, da diese Unterkünfte, bedingt durch die vermehrte Freizeit, vom früheren Urlaubsprovisorium zum zweiten Zuhause geworden sind. Entsprechend dieser Entwicklung scheint die eingebaute rollende Speisekammer mit Kühlschrank auch manchem Geschäft und Gasthaus den Rang abzulaufen. Aber es gibt auch heute noch Jugendliche, die wie in den Anfängen der Campingbewegung mit Fahrrad und Zweimannzelt auf große Tour gehen.

Ein Rückblick auf die Kongreßtätigkeit, die für Innsbruck in der Zeit von Ende Februar bis Mitte Juni dieses Jahres zu verzeichnen war, läßt erkennen, daß sowohl was die Zahl der Veranstaltungen als auch was die Ansprüche der Kongreßbesucher betrifft, eine beachtliche Aufwärtsentwicklung festzustellen ist. So wurden in diesem Zeitraum, abgesehen von den an Umfang und Bedeutung kleineren Tagungen, elf Kongresse im eigentlichen Sinn mit einer Teilnehmerzahl von 3550 Gästen durchgeführt. Allein die vier Kongresse, die davon im Monat Mai veranstaltet wurden, brachten 2200 Gäste nach Innsbruck.

Da es sich am städtischen Campingplatz zumeist um durchrei-

Was die Veranstalter der Innsbrucker Kongresse betrifft, so

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sende Gäste handelt, ist die Frequenz dementsprechend groß und tägliche Neuzugänge von 500 bis 600 Personen sind in der Hochsaison keine Seltenheit. Bis zu 34 Nationen befinden sich zeitweise zugleich am Platze - wahrlich eine Völkerverständigung auf der grünen Wiese! DieTreueprämie würde, was den städtischen Campingplatz betrifft, unter allen Nationen den britischen Gästen gebühren. Sie sind praktisch die ganze Cam-

pingsaison über in Innsbruck anzutreffen. So stehen sie auch in der Besucherstatistik an erster Stelle. Mit Abstand folgen dann erst unsere nördlichen Nachbarn aus der Bundesrepublik, deren teilweises Abwandern, wohl in überseeische Länder, sich auch am verminderten Alkoholika-Umsatz (als beliebtes Mitbringsel) am Campingplatzbuffet bemerkbar macht. Inländer verirren sich nur einige wenige auf den Platz, im Jahre 1970 waren es zwei Prozent der Gesamtbesucher. Daß Camping nicht mehr unbedingt mit individuellem Reisen gleichzusetzen ist, zeigen die 217 Busse, die im Vorjahr registriert wurden. Im Vergleich zu 20.000 Pkw zwar noch eine bescheidene Zahl, aber doch ein Zeichen, daß der Massentourismus auch hier Einzug hält. Im Zeitalter des totalen Urlaubs gibt es auch am Campingplatz keine Altersgrenzen, weder nach unten noch nach oben. Großeltern und Enkel bauen oftmals gemeinsam die Zelte auf. Auch der Anblick von Kleinst- und Kleinkindern auf Reisen, die aus der Rucksackperspektive die Länder kennenlernen, ist längst schon vertraut geworden. Allerdings gleich mit 8 Kindern im Alter von zwei Monaten bis zehn Jahren einen Europaurlaub zu unternehmen, ist nicht jedermanns Sache. Aber ein begeisterter Amerikaner mit VW-Bus schaffte auch dies. Th.

ocnsendes interesse fur cue kommt einerseits der Universität große Bedeutung zu, die vor allem medizinische, aber auch wissenschaftliche Kongresse anderer Art nach Innsbruck bringt. Zu den erwähnten Kongressen in den vergangenen vier Monaten zählten jedoch auch Veranstaltungen für Führungskräfte der Deutschen Industrie, Firmentagungen, der österreichische Städtetag, der österreichische Kneippkongreß oder die österreichische Verkehrswissenschaftliche Tagung. Der Liste der bereits angemeldeten Veranstaltungen für die zweite Hälfte des Jahres 1971 ist zu entnehmen, daß die österreichischen Staatsmeisterschaften im Schwimmen, eine Großveranstaltung zum HaflingerJubiläumsjahr, der Verbandstag 1971 der Gemeinnützigen Woh-

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nungs- und Siedlungsvereinigungen Österreichs, der Internationale Schipistenkongreß, der österreichische Historikertag und eine Reihe medizinischer Kongresse vorgesehen sind. Gerade die jüngste Kongreßentwicklung zeigt, daß Innsbruck einerseits zunehmend interessant wird für jene Kongresse, die in Österreich nach einem gewissen Bundesländerrhythmus durchgeführt werden. Jedoch auch ausländische Veranstalter, die auf die Tatsache Wert legen, daß an Tagungen in Österreich erfahrungsgemäß eine größere Beteiligung aus Ostblockstaaten zu verzeichnen ist als etwa in Deutschland, bedienen sich gerne der Innsbrucker Möglichkeiten. So sind beispielsweise für Jahresbeginn 1972 zwei große medizinische Kongresse angemeldet, die im einen Fall von den USA aus, im anderen von Kanada aus veranstaltet und organisiert werden. Als weiterer Faktor fällt schließlich ganz allgemein ins Gewicht, daß die Entwicklung vom reinen Arbeitskongreß zum Erholungskongreß geht, das heißt, man sucht neben dem qualifizierten fachlichen Angebot eines Kongresses auch ein reiches Angebot an Erholungsmöglichkeiten, an Rahmenprogrammen und umfassender Betreuung.

Das zunehmende Interesse für eine Erholung entweder im Rahmen von Kongressen oder anschließend daran zeigt, wie wichtig das Kongreßwesen für die Reputation einer Fremdenverkehrsstadt ist und in welchem- Maße es daher in den Händen der hiefür zuständigen Stellen selbst liegt, zu einem für Kongresse und Fremdenverkehr günstigen Klima beizutragen. In Innsbruck kommt dabei vor allem den Hostessen des Verkehrsamtes besondere Bedeutung zu, die auf Wunsch der Veranstalter nicht nur die Quartierfrage lösen, sondern auch das Tagungsbüro übernehmen. Sie leisten besondere Dienste beispielsweise auch in der Abwicklung des Damenprogrammes, von Ausflügen in die Umgebung der Stadt oder in der Beratung der Gäste beim Einkaufsbummel. Dieser umfassende Beratungsdienst ist bei Kongreßveranstaltern und bei Kongreßgästen besonders gefragt und trägt so ganz wesentlich zur Beliebtheit Innsbrucks als Kongreßstadt bei. Ein zusätzlicher Einsatzbereich der Hostessen ist die sogenannte V-l-PBetreuung, das heißt, die Betreuung von Personen, denen für das Bekanntwerden Innsbrucks als Kongreß- und Fremdenverkehrsstadt besondere Bedeutung zukommt. In den letzten fünf Monaten

wurden von Hostessen 29 solcher Betreuungseinsätze durchgeführt. Sie dienten dazu, beispielsweise ausländische Verkehrsbürodirektoren, Journalisten oder Fernsehteams, Schiklubpräsidenten, Reisebüro-Agenten oder Manager der Fluggesellschaften mit dem Angebot der Innsbrucker Winter- und Sommersaison vertraut zu machen. Welche Auswirkungen solche Einsätze haben können, geht daraus hervor, daß beispielsweise einer der in dieser Form über Innsbruck Informierten Direktor einer japanischen Reisebüroorganisation ist, dem 11.000 Angestellte unterstehen, oder daß in einem anderen Fall ein Amerikaner sich nach einem solchen Informationsaufenthalt dazu bereiterklärt hat, über sämtliche Colleges und Universitäten der USA die Studenten mit dem Innsbrucker Winterangebot bekanntzumachen. Die bereits eingangs erwähnten wachsenden Ansprüche hinsichtlich einer Unterbringung der Innsbrukker Kongreß- und Fremdenverkehrsgäste vorwiegend in Einzelzimmern macht eine großzügige Kooperation seitens des Gastgewerbes vor allem in der Ausstattung und im Ausbau seiner Einrichtungen für die weitere Entwicklung des Kongreßwesens in Innsbruck unerläßlich.

Aus den Matrikeln des Standesamtes Eheschließungen Ernst H a n g l , Siegmairstraße 8, und M a r t h a K n o f l a c h , F a l l b a c h g a s s e 22 Hans Sieberer, Herzog-FriedrichStraße 15, und M a r i a n n e S t r a g a n z , Herzog-Friedrich-Straße 15 Kurt Hölier, K l o s t e r g a s s e 6 a, und M a r g a r e t e Köck, Innstraße 42 D i e t m a r Peter, A n d r e a s - H o f e r - S t r . 19, und K a r i n Kofier, Friedhofstraße 15 R i c h a r d P l a n g g e r , Klappholzstraße 22, und E r i k a Linhardt, Klappholzstraße 22 Manfred Grossegger, Rum, Gartenw e g 4, und R o s a - M a r i a L u k a s s e r , Anichstraße 35 Dr. m e d . B e r n h a r d N i e d e r m a i r , Z a m s , K l o s t e r g a s s e 15, und D i p l . - V w . K a r i n Schröder, H a y d n p l a t z 1 J o h a n n S a i l e r , Höttinger A u 21, und Irmgard Fux, Grenzstraße 18 Walter Lein, Gerhart-HauptmannStraße 34, und A n i t a Reitzer, Philippine-Welser-Straße 84

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Dipl.-Ing. W e r n e r T r o p p e r , A r z l e r Straße 158 c, und Dr. phil. Inge Rhön, Speckweg 2 b F r a n z Ecker, Haller Straße 41, und W a l t r a u d H o s p , R u m , Austraße 15 R o m a n W a l l n e r , H a y m o n g a s s e 5 b, und M a r t h a Mair, A l d r a n s , B e d e r lungerweg 4 Erich L i e d l , Innrain 119, und H e d w i g Mair, A l d r a n s , B e d e r l u n g e r w e g 4 Peter Mair, Langstraße 20, und B a r b a r a Eller, P a n z i n g 4 E g o n E i s e n d l e , S i l l g a s s e 13, und G e r t r u d e Dematté, S i l l g a s s e 13 A r m i n Maier, Viktor-Dankl-Straße 5, und M o n i k a Beyer, A m r a s e r Straße 50 Herbert B e r n h a r d , Kaufmannstraße 40, und M a r i a U n s i n n , Thaur, B a c h g a s s e 10 Dipl.-Ing. F a l c o D u c i a , G u t e n b e r g straße 6, und D a g m a r B r u d e r e r , Zürich 9, Saumackerstraße 107, Schweiz R a i n e r W o h l r a b , Weingartnerstraße 85, und A n n e - B ä r b e l F r a n k e , W ü r z b u r g ,

Mittlerer D a l l e n b e r g w e g 6 a, B R D R a i m u n d W a z a c , Ing.-Etzel-Straße 35, und R e i n h i l d e O b l a k , K r a m s a c h 446, Tirol Günter Bräuer, F r a n z - F i s c h e r - S t r . 12, und G e r t r a u d S c h w a r z , F r a n z - F i s c h e r straße 12 Heribert Müller, Andechsstraße 51, und M a r i t a Hell, Andechsstraße 51 G e o r g Fallmerayer, S p e c k b a c h e r s t r . 39, und M a l w i n a Oberleiter, g e b . K i l z e r , Speckbacherstraße 39 Werner Vorhauer, Franz-FischerStraße 16, und M a r i o n G o o s , Dr.Stumpf-Straße 89 Dr. jur. W i l h e l m Arbeßer, S p e c k b a c h e r straße 25, und R o s a H a n s e l , g e b . Betz, Oppolzerstraße 3 J o h a n n e s Steiner, A m p f e r e r s t r a ß e 3, und Margit M a r t h a , g e b . F r o m m e r , Ampfererstraße 3 Helmut G s t r e i n , Inzing, J ä g e r w e g 20, und Edeltraud D e i g e n t e s c h , P r a d l e r S a g g e n 11


Norbert Kreyer, P r i n z - E u g e n - S t r . 70, und A g n e s K r ö l l , P r i n z - E u g e n - S t r . 70 F r a n z K r i s m e r , S c h m i d g a s s e 12, und Renate R a c h o i , H e r z o g - F r i e d r i c h Straße 15 O s k a r M o s d o r f e r , P l o n e r g a s s e 2, und M a r i a n n e Pienz, Ampaß, K i r c h w e g 4 Walter S a l a , Roßbachstraße 6, und Gerlinde Wollmarker, Salzburg, Fadingerstraße 6 A n d r e a s L a c k n e r , A m r a s e r Straße 60, und M a r i a C a r l i , Schmerlingstraße 1 Walter S c h e n n a c h , Fennerstraße 12, und Ida Kabitz, B e r l i n 20, A n d e r K a p p e 76 a, B R D A r n o l d Rist, Pontlatzer Straße 51 b, und Waltraud Huber, A m Rain 4 P e t e r G o s s a k , Ampaß, W i n k e l w e g 4, und H e l g a Trager, Pembaurstraße 33 a F r a n z T u s c h , S c h n e e b u r g g a s s e 18, und Brigitte P e r n e r , Türingstraße 6 H e r m a n n S t o c k e r , Höhenstraße 23 a, und E m m a L i n d i g , Türingstraße 8 A l f o n s D e l a z z e r , Innstraße 2, und Zita P r e s s i n e l l , g e b . W e n d l i n g e r , Innstraße 2 Harald Huter, Kaiser-Josef-Straße 11, und M a r g a r e t a A u e r n i g , S p e c k b a c h e r straße 32 M a x i m i l i a n W e c h s e l b e r g e r , Mößlg a s s e 1, und U r s u l a P s e n n e r , Mößlg a s s e 26 Peter K l a p e e r , Heiliggeiststraße 3, und Inge Wimmer, Schubertstraße 9 Hansjörg Mayer, Langstraße 28, und Brigitte S c h e n n a c h , E g g e r - L i e n z Straße 41 J o s e f H e r m a n n , Knollerstraße 8, und K a r o l i n a U l i m a n n , g e b . Steiner, F r a u e n a n g e r 10 Peter B e m s e l , Prinz-Eugen-Straße 74, und Edith H a i m e r l , Knollerstraße 2 Peter S e i d e n b u s c h , M o n t e - P i a n o Straße 20, und H a n n e l o r e Raffeiner, L o h b a c h s i e d l u n g 78 Peter B ö h m , P r a d l e r S a g g e n 1, und Imeria Sartori, P r a d l e r S a g g e n 1 K l a u s Stahl, Franz-Fischer-Straße 42, und Ing. Heidrun R o e t h k e , B o t a n i k e r straße 23 G e r h a r d T h o m a n n , Lutterottistr. 8 b, und A d e l h e i d G a s s e r , Lutterottistr. 8 b Erich Watzdorf, Knollerstraße 4, und A n n a - M a r g a r e t e Lenhart, N o r d k e t t e n straße 5

S i m o n Ainetter, G u t e n b e r g s t r a ß e 16, und M a r i a A l d r i a n , P r a d l e r Straße 29 a Rudolf Trattner, Ing.-Eetzel-Straße 11, und H e l g a Pockreiter, Z i m m e t e r w e g 2 Peter Gürtler, S t a n s , Unterdorf 98, und S i e g r i d Koller, Roseggerstraße 41 W e r n e r N e u n e r , Grillparzerstraße 5, und Brigitte B e y r e r , Schubertstraße 7 F r a n z W e i s i n g e r , S ü d b a h n s t r a ß e 1a, und Ingeborg Geißler, D r e i h e i l i g e n straße 1a Dietmar Krößbacher, G u t e n b e r g straße 19, und M o n i k a K a u f m a n n , Anton-Rauch-Straße 3 Dipl.-Ing. R o l a n d C e i p e k , A n d e c h s straße 59, und W a l t r a u d T u r s k y , Ing.Etzel-Straße 25 H a r a l d Lindner, S e b a s t i a n - S c h e e l Straße 4, und R e n a t e Kaltenböck, R i e d g a s s e 89 Ernst Schmidt, Neuhauserstraße 14, und R e n a t e Mitterberger, S t . - N i k o l a u s G a s s e 27 Günter B e n d l e r , R e i c h e n a u e r Straße 7, und E r i k a Unterladstätter, L i n d e n s t r . 3 Walter Lux, Langstraße 34, und M a r i a n n e Reifer, Langstraße 34 J o s e f S c h a r m e r , S a d r a c h 25, u n d Herta Winkler, Knollerstraße 9 Dipl.-Vw. Dr. rer. o e c . R o n a l d S e k a , Bienerstraße 4, und R e n a t e K l i t z s c h , L e v e r k u s e n , Lindenstraße 18, B R D W o l f g a n g Feil, Roseggerstraße 7, und M a r t h a L a n g e , Schützenstraße 41 Kurt A s c h a b e r , A m r a s e r Straße 72, und Elisabeth O s t e r m a n n , g e b . A i g n e r , A m r a s e r Straße 72 Helmut Heiss, S e b a s t i a n - S c h e e l Straße 16, und N o t b u r g a E d e r , W e i n hartstraße 7 Dkfm. Dr. rer. c o m . R u d o l f M o o s burner, M a n d e l s b e r g e r s t r a ß e 7, und M a r i a R o b l e d o G o n z a l e z , W i e n 18, Gersthoferstraße 126 Helmut Löffler, S e b a s t i a n - S c h e e l Straße 18 a, und M a r i a K r e i d l , C a n i s i u s w e g 123 b Dieter Hellweger, Defreggerstraße 18, und A n g e l i k a R e g n e m e r , Innrain 95 Berthold M a d e r , P h i l i p p i n e - W e l s e r Straße 84, und A n n a l i e s Prantl, Philippjne-Welser-Straße 84 Robert B a u m g a r t n e r , R e i c h e n a u 43 b, und Wiltraud W a c k e r l e , M i l s bei S o l bad Hall 81, Tirol

Karl-Heinz Lechner, Maria-TheresienStraße 22, und M a r i a S c h a r i n g e r , Maria-Theresien-Straße 22 Helmut K e n d l e r , Burgenlandstraße 35, und M a r c e l l e Z u m b r u n n e n , Innstraße 7, H a n s - P e t e r Watzdorf, Langstraße 24, und Ilse Schlögl, P h i l i p p i n e - W e l s e r Straße 84

Peter L a n g , Körnerstraße 7, und M a r i a J a n i c k a , G a b e l s b e r g e r s t r a ß e 20 Heinrich J e n n y , S c h n e e b u r g g a s s e 66 a, und J o h a n n a L u b e i , g e b . B u c h e r , Bauerngasse 4

J o s e f Hofer, R u m , A u g a s s e 13, und A n g e l i k a Lösch, Fürstenweg 15 Karl Mayr, Höttinger A u 54, und F r a n z i s k a U l b i n g , geb. W e i n e r , Ampfererstraße 29

J o s e f Gavlik, A m r a s e r Straße 118, und R o s e m a r i e Traunfellner, A m r a s e r Straße 118 Erwin Ofer, Trins 144, und E v e l i n Mayr, Langstraße 32 H a n s - W e r n e r D a r i n , A n d e c h s s t r a ß e 7, und Gertrud Frint, Dr.-Stumpf-Str. 89

Karl O b e r a u e r , Haller Straße 191, und H e i d e T a n z e r , Klappholzstraße 40 Kurt Prantl, Andechsstraße 21, und V e r o n i k a Fritz, Innrain 51 E d m u n d Knitel, Schillerstraße 19, und W a l t r a u d H u n d e g g e r , Weißgattererstraße 19 Herwig Mühlegger, Mozartstraße 8, und E r i k a Schartner, Mozartstraße 8

H e r m a n n Schafferer, V o l d e r s , J a g e r bichl 1d, und R o s m a r i e Mayr, K i e b a c h g a s s e 12

Ernst A u e r , Speckbacherstraße 27, und E r n a T a i b o n , A m Roßsprung 18 K l a u s Puttinger, G u m p p s t r a ß e 16, und Waltraud Mayr, A m p f e r e r s t r a ß e 1 Helmut Gottein, S o n n e n b u r g s t r a ß e 8, und Margit Ladstätter, F r a n z - F i s c h e r Straße 37

J o s e f Mayr, Götzens 165, u n d H e l e n e Eigentier, Peter-Mayr-Straße 7 Hartmann Lautenschlager, S o l b a d Hall i. T., S c h m i e d g a s s e 28, u n d H e l m traud Z a h n , H e r z o g - F r i e d r i c h - S t r . 19 Max Bartholomes, Sankt-NikolausG a s s e 36, und Melitta B u r k e r t , S a n k t N i k o l a u s - G a s s e 36 Kurt Mayr, M a n d e l s b e r g e r s t r a ß e 6, und Monika Jonke, Nordkettenstraße 3 H a n L i e m , Bienerstraße 25, u n d S i l v i a E n g e l h a r d t , Bienerstraße 25 H e i n r i c h Watzdorf, S a d r a c h 16, und E m m a S c h w a r z , A r z l im Pitztal 118, Tirol

Geburten B e t t i n a Irene Labatt, (21. 5.), B i e n e r straße 27 P e t r a B a u m g a r t n e r , (28. 5.), D r . - G l a t z Straße 21 L y d i a A l e x a n d r a B e r k t o l d , (30. 5.), Mandelsbergerstraße 3 P a m e l a S u s a n n e F r a n k , (31. 5.), A m p f e r e r s t r a ß e 10 K a r i n C h r i s t i n e K ü n z e l , (31.5.), S a d r a c h 32 E v a M a r i a M a t u e l l a , (3. 6.), F a l k s t r . 16 M a r k u s Hubert N u ß b a u m e r , (7. 6.), Bienerstraße 21 Erik D r o l l e , (14. 4.), W e i n g a r t n e r s t r . 94 S l o b o d a n k a S t a n c u l o v i , (18. 5.), A r z l e r Straße 194 B e t t i n a G e i g e r , (24. 5.), Schretterstr. 11 M a r k u s Walter J e n e w e i n , (28. 5.), Innerkoflerstraße 24 C h r i s t i a n S w i t a k , (30. 5.), B i e n e r s t r . 16 Rüdiger O s w a l d S c h u s t e r , (30. 5.), S c h n e e b u r g g a s s e 54 n R a i n e r H ö r m a n n , (1. 6.), A n d r e a s Hofer-Straße 45 Philipp Hieronymus Maria Salm-Reifferscheidt, (1. 6.), A m r a s e r Straße 56 M i c h a e l O b e r l u g g a u e r , (2. 6.), G a b e l s bergerstraße 33 W o l f g a n g S i t z e n f r e y , (3. 6.), S c h n e e b u r g g a s s e 64 S y l v i a Katrin G r e i d e r e r , (3. 6.), Storchenstraße 8 K a r l - H e i n z Köll, (4. 6.), P r a d l e r Str. 83 T h o m a s G r u b e r , (4. 6.), R e i c h e n a u e r Straße 92 a C h r i s t i a n J o h a n n J ä g e r b a u e r , (4. 6.), Dr.-Stumpf-Straße 115 J ü r g e n W o l f g a n g M i k s c h i k , (4. 6.), Innrain 103 Martin G ü n t e r L i e n z b e r g e r , (5. 6.), A m r a s e r Straße 88 G a b r i e l e P r e i s e r , (5. 6.), H a l l e r Straße 35 Evelyn Hofer, (6. 6.), P e s t a l o z z i s t r . 13 B a r b a r a Z l a b i n g e r , (6. 6.), K ä r n t n e r Straße 64 C h r i s t i a n K l a u s K o d e l a , (7. 6.), Sebastian-Scheel-Straße 16 B e r n h a r d Z e s c h k o , (7. 6.), L i e b e n e g g straße 3 K l a u s H a n s K u p p e l w i e s e r , (7. 6.), Innrain 95 B a r b a r a G a b r i e l e Z o e p f f e l , (8. 6.), Tempistraße 6 K o r n e l i a Ingrid G r a s s e c k e r , (8. 6.), A m t h o r s t r a ß e 49

7


E l i s a b e t h Irene M a r i a Haberfellner, (9. 6.), S a d r a c h 37 C h r i s t i a n F r a n z P e e r , (10. 6.), R a d e t z k y straße 46 H e l m u t Rudolf Pfanzelter, (11. 6.), Schierngasse 3 A l b e r t S c h a l l e r , (11. 6.), Jahnstraße 24

Sterbefälle R o s i n a Neurauter, g e b . R u c h , H a u s frau, (92), Z i m m e t e r w e g 19 H e r m a n n J o s e f S t a g g i , K a u f m a n n , (63), G u m p p s t r a ß e 68 F r a n z B a c h i n g e r , P r o f e s s o r i. R., (69), M a x i m i l i a n s t r a ß e 19 Aloisia Maria Steidl, geb. Frenademetz, H a u s f r a u , (61), Fischnalerstraße 9 B e r t a M a r i a Barthl, g e b . J u b e l e , H a u s f r a u , (75), T h o m a s - R i s s - W e g 8 Antonia Maria Kluckner, geb. Kirchmayr, H a u s f r a u , (77), P h i l i p p i n e Welser-Straße 101 M a r i a H a c k l , g e b . M e z a , Hausfrau, (87), Freisingstraße 6 H e i n r i c h H ö r t n a g l , B a u p o l i e r i. R., (63), Roseggerstraße 1 Franziska Weigel, geb. Schausberger, H a u s f r a u , (77), Bienerstraße 20 Katrin B a r b a r a V i e b r o c k , P h y s i o t h e r a p e u t i c (30), Uferstraße 14 M a r i a Hofer, g e b . T ü r k , H a u s f r a u , (78), Innallee 11 Artur G a b r i e l J o s e f F i d e l i u s S c h w e n i n ger, R e n t n e r , (78), Innrain 53 F r i d e r i k a P a u l a Eichkitz, g e b . G ö r i n g , H a u s f r a u , (79), Pacherstraße 36 Maria Vilma Koschier, geb. Kiss, Hausfrau, (72), Sebastian-Scheel-Straße 18 P i r m i n F r a n z i s k u s T h u m m e r , (3), Ampfererstraße 8 A n n a Hekele, geb. Weberdorfer, Hausfrau, (82), K a p u z i n e r g a s s e 7

Louise Martha Zatloukal, geb. Raabe, H a u s f r a u , (85), Innrain 53 M a r i a A n n a Elise K o n s c h e g g , g e b . Wenter, Hausfrau, (84), L a n s e r Str. 5 Klara Katharina Schramek, geb. Werner, H a u s f r a u , (64), Mozartstraße 2 A n n a Perfler, geb. Köck, H a u s f r a u , (87), Sebastian-Scheel-Straße 18 b C a t h a r i n a Egger, g e b . K r o n i g e r , H a u s frau, (78), Amthorstraße 53 Amalia A n n a Tinkhauser, geb. Simoni, H a u s f r a u , (86), Gabelsbergerstraße 24 E r w i n a Walter, geb. G e r b e r , H a u s f r a u , (86), Innrain 39 K a r l L u d w i g A n t o n Kastner, O b e r s c h u l rat, (73), Defreggerstraße 92 Elfriede W a l c h , A n g e s t e l l t e , (20), S i e g l angerufer 133 E l i s a b e t h M o r a s s , geb. R a b t m a n n , H a u s f r a u , (69), Weißgattererstraße 20 Fritz Walter P a t s c h k e , B a u p o l i e r , (46), Koflerstraße 1 M a r i a Wörz, geb. T r u n t s c h n i g , H a u s frau, (71), Schullernstraße 21 Elfi P a u l i n a G s c h n e l l , g e b . N a g l , H a u s frau, (62), Langstraße 33 Gisela Ludovika Maria Fleischmann, g e b . Hollnsteiner, Offizial i. R., (63), K l a u s e n e r Straße 6 Theresia Meisriml, geb. Oberpertinger, Gastwirtin i. R., (89), G e r h a r t - H a u p t mann-Straße 17 c Norbert J o s e f Riener, P e n s i o n i s t , (76), R i e d g a s s e 25 A n n a Häninger, g e b . H o h e n e g g , H a u s frau, (85), Lindenstraße 2 F e r d i n a n d S i e g l e r , Stukkateur, (53), Schützenstraße 66 J o s e f Széchény, Privatier, (74), E r i k a weg 6 J o s e f Viertier, O b e r b a u a r b e i t e r i. R., (75), Türingstraße 11 Gottfried S c h w e i g h o f e r , B . B . B e a m t e r i. R., (74), Egger-Lienz-Straße 14

M a r i a Wörndle, g e b . Unterberger, H a u s frau, (75), Speckbacherstraße 23 Rudolf Rauter, Installateurmeister, (64), Schmelzergasse 8 J o s e f a Z i m m e r m a n n , g e b . Thaler, H a u s frau, (66), Höttinger A u 6 K a r o l i n a T h e r e s i a Z a g l e r , Köchin, (62), S a n k t Bartlmä 5 Johanna Franziska Pollhammer, geb. G o l d s c h a l d , Hausfrau, (70), Schöpfstraße 8 A l f o n s Außertorfer, A n g e s t e l l t e r d e r IVB, (58), Kärntner Straße 66 a R o s a Geisler, geb. Mandl, Hausfrau, (67), Roseggerstraße 1 S o f i a J u l i a n a Kröll, g e b . S u p p e s , H a u s frau, (80), S c h n e e b u r g g a s s e 40 A n n a Gröbner, g e b . P r a x m a i r , H a u s frau, (81), S e i l e r g a s s e 17 O e r e g r i n S e b a s t i a n Rofner, K r i m i n a l oberstleutnant i. R., (80), M a n d e l s bergerstraße 3 M a r i a B e n i g n i , g e b . Knaller, H a u s f r a u , (91), Dürerstraße 12 Herbert A n t o n J o h a n n K e i l , W e r k - und M e c h a n i k e r m e i s t e r , (64), Hutterweg 4 M a r i a J o h a n n a Fischer, g e b . S c h e n a c h , H a u s f r a u , (67), Innstraße 81 A n n a J a k o b i n a Hofer, O r d e n s schwester, (78), Kaiserjägerstraße 12 J u l i a n a Hörzinger, g e b . K l e i n , H a u s frau, (87), Leopoldstraße 24 Cäcilia C l a r a Feitzinger, g e b . Hopfgartner, Hausfrau, (76), D o r f g a s s e 2 A l o i s L u d w i g M a r i a Erti, B.B.-Adjunkt i. R., (94), Egger-Lienz-Straße 14 A l o i s i a M a r i a P o l z e r , g e b . Unterthiner, Hausfrau, (84), Dürerstraße 12 Rudolf V i n z e n z Höpperger, A b t e i l u n g s leiter i. R., (87), Gutenbergstraße 13 Rudolf J o s e f Spörrer, B . B . - B e a m t e r i. R., (77), Weinhartstraße 2 Maria Skupnik, geb. Berchtold, Hausfrau, (89), Innallee 11

Das Statistische A m t der Stadt Innsbruck gibt für Mai folgende Bevölkerungsbewegung davon

Insgesamt Standesfälle

ortsansässig Mai

1971

1970

1969

1971

1970

1969

Lebendgeborene

258

268

265

139

134

145

davon

Knaben

133

136

125

75

76

60

Mädchen

125

132

140

64

58

85

ehelich

216

232

221

115

112

122

42

36

44

24

22

23

4

3

3

1

-

1

142

124

130

94

63

84

74

64

75

43

31

43

68

60

55

51

32

41

M. 85

106

113

102

137

147 F. 86

111

123

unehelich Totgeborene Gestorbene davon

männlich weiblich

Eheschließungen

8

Mai

bekannt:


Friedrich W i l h e l m B r a u n , E l e k t r o m o n teur i. R., (66), Prinz-Eugen-Straße 73 A u g u s t a H a s e w e n d , Rentnerin, (52), Tiergartenstraße 115 J o s e f a H a c k l , F a c h i n s p e k t o r i. R., (60), Bachlechnerstraße 14 G i s e l a M a r i a Steiner, g e b . J o a c h i m s thaler, H a u s f r a u , (53), Ing.-Etzel-Str. 59 Ludwig Hermann Himer, Bauhilfsarbeiter, (50), Pacherstraße 20 L u d w i g B e r n e g g e r , M a u r e r p o l i e r , (72), Schubertstraße 8 K a r o l i n a Hueber, g e b . B o h a c e k , S c h n e i d e r m e i s t e r i n i. R., (79), S c h m e l z e r g a s s e 20 M a r i a Rieger, g e b . Tschirf, H a u s f r a u , (66), Gumppstraße 57 A l b i n J a k i t s c h , Arbeiter, (37), M e n t l gasse 4 Dipl.-Ing. A l o i s T h o m a s Innerhofer, P r o f e s s o r i. R., (94), Claudiastraße 11 Elisabeth Antonia A n n a Fischer, g e b . Pakfeifer, H a u s f r a u , (59), E i c h hof 21

M a r i a Feunthaller, g e b . Graf, H a u s frau, (82), Amthorstraße 27 M a r i a J o h a n n a G e i g e r , g e b . Ehgartner, H a u s f r a u , (71), Innrain 53 J o s e f W a l c h , B . B . - R e v i s o r , (51), F e n n e r straße 4 J o s e f G u g g l b e r g e r , Landwirt i. R., (75), An-der-Lan-Straße 33 A g n e s Maria Kopriva, geb. Strele, H a u s f r a u , (81), R i c h a r d s w e g 8 A n n a Kofier, g e b . S t e i n l e c h n e r , H a u s frau, (63), Schießstandgasse 8 Barbara Gertraud Griesbaumer, geb. S c h w e i g e r , H a u s f r a u , (64), K l a p p h o l z straße 22 Dr. jur. J o s e f S t a n i s l a u s O t h m a r a M a r i a S c h u m a c h e r , Hofrat, (76), Anichstr. 42 S t e f a n Anton G o s z t o n y , Rentner, (67), Speckbacherstraße 11 Rudolf J o s e f Nalter, L a n d e s b e a m t e r i. R., (79), Ing.-Etzel-Straße 53 Franziska Aloisia Gutleben, Rentnerin, (88), Innrain 53 J o h a n n Filzmayr, B.B.-Inspektor i. R., (68), Pacherstraße 38

Ausgestellte Gewerbescheine und Konzessionsurkunden J o s e f Mark, Ing.-Etzel-Straße ( B o g e n 78), weitere Betriebsstätte: Ing.-Etzel-Straße (Bogen 12), E i n z e l h a n d e l mit M o t o r r ä d e r n , M o p e d s , Kraftfahrzeugen sowie deren Zubehör und Ersatzteilen, unter Ausschluß der an den großen B e f ä h i g u n g s n a c h weis gebundenen Waren A n d r e a s S c h w e i g e r , Luigenstraße 60, M i e t w a g e n g e w e r b e gemäß § 3 lit. b des Gelegenheitsverkehrsgesetzes ( B G B l . Nr. 85/1952), beschränkt auf d i e A u s ü b u n g mit (2) zwei P e r s o n e n k r a f t w a g e n bis zu 9 Sitzplätzen einschließlich Fahrersitz Florian Grünbacher, A n t o n - R a u c h Straße 33, M i e t w a g e n g e w e r b e gemäß § 3 lit. b d e s G e l e g e n h e i t s v e r k e h r s g e s e t z e s ( B G B l . Nr. 85/1952), b e schränkt auf die A u s ü b u n g mit (1) e i n e m P e r s o n e n k r a f t w a g e n bis zu 9 Sitzplätzen einschließlich Fahrersitz „Automobil Vertriebsgesellschaft Georg Pappas & C o " K G , Andreas-HoferStraße 2, H a n d e l mit Kraftfahrzeugen aller Art s o w i e mit A u t o m o b i l b e s t a n d teilen und Z u b e h ö r ; hier beschränkt auf den E i n z e l h a n d e l ( Z w e i g n i e d e r l a s s u n g von S a l z b u r g ) F r a n z Hubert B a u m g a r t n e r , Mitterw e g 107, T i s c h l e r g e w e r b e Walter Mark, B a c h g a s s e 5, g e w e r b s mäßige Beförderung von Gütern mit K r a f t f a h r z e u g e n des Straßenverkehrs, beschränkt auf die V e r w e n d u n g v o n i n s g e s a m t 5 Lastkraftwagen

Ing. K l a u s Mair, Geyerstraße 32, T e c h n i s c h e s Büro ( B e r a t u n g , V e r f a s s u n g von Plänen und B e r e c h n u n g von technischen A n l a g e n und E i n richtungen) auf d e m F a c h g e b i e t der Innenarchitektur „Hofer Kommanditgesellschaft", Schützenstraße 41, K l e i n h a n d e l mit W a r e n aller Art unter Ausschluß s o l cher, deren V e r k a u f an eine b e s o n d e r e B e w i l l i g u n g ( K o n z e s s i o n ) g e b u n d e n ist ( Z w e i g n i e d e r l a s s u n g von Wien) Rupert Erhart, Col-di-Lana-Straße 33, Mechanikergewerbe „ E r n s t Pellarin & C o , T e r r a z z o b ö d e n - , M o s a i k p l a t t e n - und K u n s t s t e i n i n d u s t r i e " O H G , Kranewitterstraße 2, K u n s t steinerzeugergewerbe - Terrazzomachergewerbe F r a n z G a i s b e r g e r , H a l l e r Straße 221, H a n d e l mit Isoliermaterialien „HAGENA Import-Handelsgesellschaft m. b. H . " , Bachlechnerstraße 23, Großh a n d e l mit N a h r u n g s - und Genußmitteln aller Art, soweit d e r e n Vertrieb nicht an eine b e s o n d e r e B e w i l l i g u n g ( K o n z e s s i o n ) g e b u n d e n ist „Autoreparaturwerkstätte Matuella O H G " , K a r m e l i t e r g a s s e 21 - E i n z e l h a n d e l mit K r a f t f a h r z e u g e n , E r s a t z teilen für Kraftfahrzeuge s o w i e Kraftfahrzeugzubehörartikel unter Ausschluß aller jener W a r e n , d e r e n V e r k a u f d e m großen B e f ä h i g u n g s n a c h w e i s unterworfen ist

C h r i s t i n e R i e d l m a y e r , Pontlatzerstr. 22, Bereithalten von A u t o m a t e n zur R e i n i g u n g von B e k l e i d u n g j e d e r Art auf c h e m i s c h e m W e g e zur ausschließlichen B e d i e n u n g durch den K u n d e n

„ A n t o n Rauch O H G " , Haller Straße 65, E i n l a g e r u n g von W a r e n aller Art unter Ausschluß jeder Tätigkeit, die e i n e m gebundenen, handwerksmäßigen oder k o n z e s s i o n i e r t e n G e w e r b e vorbehalten ist

„Quelle Aktiengesellschaft", Karmelitergasse 21, E l e k t r o m e c h a n i k e r g e werbe

R o s a Ablinger, R i e s e n g a s s e 6, G a s t und S c h a n k g e w e r b e in d e r B e t r i e b s form „Café-Restaurant"

„ E s s o S t a n d a r d (Austria) A G " , R e n n w e g (Gp. 628/1, EZI 1377 K G Innsbruck), H a n d e l mit A u t o m o b i l r e i f e n und -Schläuchen, A u t o b a t t e r i e n und - Z u b e hör im R a h m e n einer S e r v i c e s t a t i o n — V e r k a u f von Betriebsstoffen an Kraftfahrer im R a h m e n einer S e r v i c e s t a t i o n Dr. Helmuth S p r e n g e r , H e i l i g g e i s t straße 4, V e r s i c h e r u n g s v e r m i t t l u n g Versicherungsberatung Ing. C h r i s t i a n N i e d e r m a i r , Höttinger G a s s e 22, T e c h n i s c h e s Büro auf d e m F a c h g e b i e t der E l e k t r o t e c h n i k ( T e i l b e fugnis i. S . d e s § 1a A b s . 1 A b s c h n . b Ziffer 39 d e r G e w . O . ) Wilfried S c h r e t t h a u s e r , A n d r e a s - H o f e r Straße 39, V e r l e g e n von l o s e n und g e klebten B o d e n - und W a n d b e l ä g e n aus Kunststoff unter Ausschluß j e d e r a n einen B e f ä h i g u n g s n a c h w e i s g e b u n d e n e n Tätigkeit „ S t e f a n G r a u s G e s e l l s c h a f t m. b. H . " , K u g e l f a n g w e g 8, K l e i n h a n d e l mit T e p p i c h e n ( Z w e i g n i e d e r l a s s u n g von Wien) Walter J o s e f Steffan, Hormayrstraße 9, H a n d e l mit F r i s c h e i e r - T e i g w a r e n , beschränkt auf die in d e r S c h w e i z erzeugten Markenprodukte „ K o r n g o l d " S u s a n n e K l e i n h a m p e l , Innerkoflerstraße 26, Groß- und K l e i n h a n d e l mit Parfumeriewaren, kosmetischen Artik e l n , W a s c h - und Putzmitteln, H a u s h a l t u n g s - und Toilettenartikeln, letztere 2 A r t i k e l unter Ausschluß v o n s o l c h e n , d e r e n V e r k a u f an den großen Befähig u n g s n a c h w e i s g e b u n d e n ist ( Z w e i g n i e d e r l a s s u n g von Wien) Erich H a s l i n g e r , B r i x n e r Straße 2, P l a n u n g von Z e n t r a l h e i z u n g s - , W a r m w a s s e r b e r e i t u n g s - und L ü f t u n g s a n l a g e n (Teilbefugnis nach § 1a A b s . 1 A b s c h n . b Ziffer 37 der G e w . O . ) Karl P h i l i p p H e r b , R e c h e n h o f w e g 101, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e triebsform „ P e n s i o n " „Buchhandlung Karl S c h m e l z e r J . Bettenhausen" O H G , Hauptbahnhof, H a n d e l mit B r i e f m a r k e n ( Z w e i g n i e d e r l a s s u n g v o n Wien) E l i s a b e t h Flötschinger, A m R a i n 8, Privatgeschäftsvermittlung in F o r m d e r Vermittlung von Privatunterkünften an F r e m d e für eine M i e t d a u e r v o n h ö c h stens 14 T a g e n G ü n t h e r Z a b e r n i g g , G u m p p s t r a ß e 38, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e triebsform „ C a f ö - R e s t a u r a n t " mit d e n B e f u g n i s s e n i. S . des § 16 A b s . 1 lit. b-g d e r G e w . O . „ G e b r . M u r a u e r O H G " , A d a m g a s s e 5, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e triebsform „ C a f ö - K o n d i t o r e i " „Hotel Maria Theresia, Café-Konditorei S c h i n d l e r G e s e l l s c h a f t m. b. H . " , Maria-Theresien-Straße 31, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s f o r m „Bar" Erich W e b e r , L a n g e r W e g 10, K l e i n h a n d e l mit Betriebsstoffen a n Kraftfahrer im R a h m e n e i n e r T a n k s t e l l e s o wie K l e i n h a n d e l mit H e i z - und Gasölen Martha Anzengruber, Schnellmanng a s s e 4, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der Betriebsform „Kaffeehaus" Helga Rohregger geb. Nagele, Riedg a s s e 55, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in

9


der B e t r i e b s f o r m e i n e r „ S c h a n k w i r t schaft" H e r m a n n L a n g , A l l e r h e i l i g e n h ö f e 5 d, Lackierergewerbe A n t o n P o w o d e n , Dreiheiligenstraße 33, Konditorgewerbe „ A J A X Unfallhilfe L e i h w a g e n - und V e r s i c h e r u n g s d i e n s t G e s e l l s c h a f t m. b. H . " , A m r a s e r Straße 6, Kraftfahrzeugverleih

„Adrett - moderne Kleiderreinigung G e s e l l s c h a f t m. b. H . " , A m r a s e r Straße 1 b, Ü b e r n a h m e von A r b e i t e n für d a s G e w e r b e der C h e m i s c h putzer (Kleiderreiniger) o d e r Wäscher Chemischputzergewerbe

Straße 18, Dipl.-Ing. R o m e d u n d M. Hutter, A d a m g a s s e 13—15 Ö l f e u e r u n g s a n l a g e Schöblickweg 8, Franz Lanzinger

„ O t t o L a r c h e r G e s e l l s c h a f t m. b. H . " , S c h ö n b l i c k w e g 5, M a l e r - (Zimmer- und Anstreicher-) g e w e r b e

Ölfeuerungsanlage Allgem. Bauges. A. straße 4 0 - 4 2 Ölfeuerungsanlage Paolazzi Ölfeuerungsanlage Wohnbau-GesmbH, Ölfeuerungsanlage Max Maurer

Gewerbelöschungen Stefanie Mark, Ing.-Etzel-Straße (Bogen 13), E i n z e l h a n d e l mit M o t o r e n , Reifen, d e r e n Z u b e h ö r und Ersatzteilen C h r i s t i Neuböck, Viktor-Dankl-Straße 2, Fußpflege - S c h ö n h e i t s p f l e g e Heinrich P r a x m a r e r , Schützenstraße 10, M a l e r g e w e r b e - V e r l e g e n v o n losen und g e k l e b t e n P l a s t i k f u ß b o d e n - und Wandbelägen R o s a R a s n e r , S c h n e e b u r g g a s s e 67, E i n z e l h a n d e l mit L e b e n s m i t t e l n H a n s Pieringer, S t . - N i k o l a u s - G a s s e 18, Tischlergewerbe M a r i o Ziller, R i e s e n g a s s e 6, S c h u h machergewerbe A u g u s t G r i e s s e r , Roseggerstraße 17, V e r l e g e n von P l a s t i k b o d e n - und - w a n d belägen unter Ausschluß j e d e r T ä t i g keit, die e i n e m k o n z e s s i o n i e r t e n G e w e r b e v o r b e h a l t e n ist H e r m a n n P e r g e r , Leopoldstraße 17, H a n d e l mit M ö b e l n - K a p u z i n e r g a s s e 35, H a n d e l s a g e n t u r g e w e r b e Rudolf Grässl, M e r a n e r Straße 9, H a n del mit allen im freien V e r k e h r gestatteten und nicht an eine K o n z e s s i o n gebundenen Waren A l f r e d N e b l , Speckbacherstraße 55, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e J o s e f F l e i d l , Neuhauserstraße 24, E r z e u g u n g von F r i s c h b r a n n t w e i n „Grundig Austria Gesellschaft m. b. H . " , Zollerstraße 7, R a d i o m e c h a n i k e r g e w e r b e , beschränkt auf die R e p a r a t u r und d a s d a z u g e h ö r i g e S e r v i c e d e r von d e r F i r m a G r u n d i g verkauften E r z e u g n i s s e F r a n z Mark, B a c h g a s s e 5, Frächterkonzession Hubert B a u m g a r t n e r , M i t t e r w e g 107, Tischlergewerbe A n d r e a s S c h w e i g e r , Luigenstraße 60, Mietwagengewerbe „ S c h i n d l e r K G , O b s t v e r w e r t u n g und B r a n n t w e i n b r e n n e r e i , G r o ß h a n d e l mit N a h r u n g s - und G e n u ß m i t t e l n " , Andreas-Hofer-Straße 13, f a b r i k s m ä ß i g e E r z e u g u n g von Fruchtsäften und Marmeladen, Trinkbranntwein sowie von Obstkonserven „Tempex-Schutzausrüstungen Gesellschaft m. b. H . " , B e r g i s e l w e g 12,

H a n d e l mit Schutzausrüstungen aller Art Friedrich Streit, Brucknerstraße 9, P l a n u n g und Ausführung von Z e n t r a l h e i z u n g s a n i a g e n usw. - G a s - und Wasserleitungsinstallation A n t o n Hunger, M i c h a e l - G a i s m a y r Straße 13, H e r r e n s c h n e i d e r h a n d w e r k E r n a H a n d l , Amthorstraße 16, D a m e n kleidermachergewerbe Friedrich R i e d l , P r a d l e r Straße 29, Instai iationsgewerbe Ing. F e r d i n a n d Tollinger, F e r r a r i w i e s e , D e t a i l h a n d e l mit Süßwaren, S c h o k o laden und B a c k w a r e n aller Art - G a s t und S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s form „ L a b e k i o s k " - S c h i - S c h l e p p l i f t Herbert K a p e l l e r , Gaswerkstraße 2, H a n d e l mit allen im freien V e r k e h r gestatteten Waren Dipl.-Ing. K o n r a d K r e n n e r , M e i n h a r d straße 16, D e i c h g r ä b e r g e w e r b e A l o i s i a Pfeifhofer, R i e s e n g a s s e 6, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e triebsform „Speisewirtschaft" Hubert K u r z , Ing.-Etzel-Straße 16, T i s c h l e r g e w e r b e , beschränkt auf d a s S c h l e i f e n von Fußböden F r a n z H o f m a n n , W a l d e r k a m m w e g 12, V e r l e i h von Musik- und S p i e l a u t o maten - H a n d e l mit M a s c h i n e n und A u t o m a t e n aller Art L u d w i g H a n d l e , S c h l o s s e r g a s s e 8, H a n d e l mit Bindfäden, G u r t e n , Wurst-, Sattler-, W e b - und S c h u h g a r n e n usw. Dipl.-Ing. K o n r a d K r e n n e r , M e i n h a r d straße 16, Straßenbauergewerbe F i r m a „Blitz-Blank G e b ä u d e r e i n i g u n g G e s e l l s c h a f t m. b. H . " , M a r k t g r a b e n 27, Z i m m e r - und Gebäudereiniger A n t o n F e l i x S e i d l , G u m p p s t r a ß e 38, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e T h o m a s W a l c h , Burgenlandstraße ( B P - T a n k s t e l l e ) , Verkauf von B e t r i e b s stoffen an Kraftfahrer Heinrich S i n n e r , S i e g l a n g e r u f e r 105, Handelsagentur Hildbert S c h a t z , S c h n e l l m a n n g a s s e 4, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e M a r i a N a g e l e , R i e d g a s s e 55, G a s t - und Schankgewerbe

Erteilte Baugenehmigungen Ö l f e u e r u n g s a n l a g e B o t a n i k e r s t r . 24 b, A l o i s und R o s a S p i e l m a n n

Ölfeuerungsanlage Luigenstraße 9 a, Max Resch

Ölfeuerungsanlage Hinterwaldnerstraße 11, W o h n b a u - G e s m b H , F a s s e r g a s s e 33

Ölfeuerungsanlage K l o s t e r g a s s e 9, A l f r e d und K. Edlinger Ölfeuerungsanlage J o s e f - S c h r a f f l -

10

Ölfeuerungsanlage W e i h e r b u r g g a s s e 9, Monika Aichinger Schrottstraße 29, P o r r A G , SchützenInnrain 46, F r a n z A l l e r h e i l i g e n h ö f e 25, F a s s e r g a s s e 33 A r z l e r Straße 77,

Ölfeuerungsanlage K a i s e r - F r a n z - J o s e f Straße 7, R o l a n d P a n c h e r i O H G , V i a duktbogen 6 1 - 6 2 Ö l f e u e r u n g s a n l a g e Weingartnerstraße 118 und 118 a, T i r o l e r G e m e i n n ü t z i g e Wohnungsbau-GesmbH, Prandtauerufer 2 Ölfeuerungsanlage O b e r k o f l e r w e g 1, Hildegard Lener Ölfeuerungsanlage Haller Straße 155, Paul Kreuzer Ölfeuerungsanlage Mitterweg 110, Dkfm. Dr. N o g l e r & Bmstr. Ing. D a u m G e s m b H , Speckbacherstraße 29 W o h n h a u s mit G a r a g e n S c h n e e b u r g g a s s e 102 b (14 W o h n u n g e n , 5 G a r a gen), W o h n b a u - G e s m b H S o l b a d Hall K l e i n g a r a g e Schrottstraße 7, A n t o n Ebenbichler A n b a u K a r w e n d e l b a h n b o g e n 22, Ing. Kurt J a n i , Egger-Lienz-Straße 49 W o h n h ä u s e r mit G a r a g e n C o l - d i - L a n a Straße 21 und 27 (43 W o h n u n g e n ) , W o h n b a u - G e s m b H S o l b a d Hall Stützmauer F r a m s w e g 19, S t a d t g e m . Innsbruck, M a g . - A b t e i l u n g IV W o h n h a u s mit K e l l e r g a r a g e n K r a n e b i t t e n - U m g e b u n g 9 b (15 G a r a g e n ) , Ing. Erwin und H. W a i n i g , A r z l e r Straße 94 d E i n b a u einer T r e p p e S c h l o s s e r g a s s e 3, G e b r . Valentini G a r a g e n a n l a g e S c h n e e b u r g g a s s e 31, M a r i a B r ö m e r und M i t b e s i t z e r A n b a u Frau-Hitt-Straße 15 f, H a n s Huber, G r a u e r Stein 11 b Hallenschwimmbad Hungerburg-Hötting 38 b, C h r i s t i n e K a t h o l n i g g , A l l e r heiligenhöfe 31 U m b a u im Dachgeschoß des Osttraktes Kaiserjägerstraße 12, S a n a t o r i u m der Kreuzschwestern Unterkellerte K l e i n g a r a g e G r a m a r t straße 28, J o h a n n L e s c h e r W o h n h a u s R u m e r Straße 53 b (1 W o h nung), Dipl.-Ing. A u g u s t F r a s s e n , Ampfererstraße 1 K i o s k g e b ä u d e , S c h u p f e n und T e r r a s s e , G p n . 2507 und 2493, K G Hötting, Herbert B i r b a u m e r , Kranebitten 8 a K l e i n g a r a g e und A n b a u G r a m a r t 24 a, F e r d i n a n d und M a r i a B u c h e r Z w e i f a m i l i e n w o h n h a u s mit G a r a g e K r a n e b i t t e n - U m g e b u n g 6 h (2 W o h n u n gen), Ing. L u d w i g H a i d e r und E l i s a b e t h Weilharter, Kranebitten 6 a Mittelgarage Roßaugasse 28, Firma Max Kohla M e h r f a m i l i e n h a u s mit G a r a g e n C a n i s i u s w e g 28, (5 W o h n u n g e n und 5 G a ragen), R a i m u n d Pitti, A x a m s 276 c


W o h n - und Geschäftshaus mit Tiefg a r a g e Liebeneggstraße 15, (6 W o h n u n g e n und 34 G a r a g e n ) , Dipl.-Kfm. Dr. N o g l e r & Bmstr. Ing. D a u m G e s m b H , Speckbacherstraße 29 U m b a u Ing.-Etzel-Straße V i a d u k t b ö g e n 5 9 - 6 0 , Fritz D e l o r e n z o , M e i n h a r d s t r . 8 Zwei K l e i n g a r a g e n D o r f g a s s e 8, Rudolf M i l l o n i g und G e r t r u d e Bernwick, A n t o n Rauch-Straße 22 W o h n h a u s mit G a r a g e n S c h n e e b u r g g a s s e 102 a (12 W o h n u n g e n und 1 G a rage), W o h n b a u - G e s m b H W e g „ J o a s I", S o l b a d Hall

Geschäftsumbau K i e b a c h g a s s e 4, Firma Ferdinand Sporer K G

K l e i n g a r a g e G p . 1221/87, K G P r a d l , Ing. Walter B r a u n , Radetzkystraße 7 K l e i n g a r a g e G p . 1221/87, K G P r a d l , E r w i n B ö h m , Roßbachstraße 5 5 G a r a g e n b o x e n G p . 1221/87, K G P r a d l , F r a n z G r e i l und Mitbesitzer, R e i c h e n a u e r Straße 102 G a r a g e n b o x e 1221/87, K G P r a d l , Herm a n n E g e r d a c h e r , Schützenstraße 10

U m b a u d e s Geschäftsportales Innrain 21, Firma Herberts G e s m b H & Co KG

E i n f r i e d u n g und B ü r o w a g e n G p . 1007, K G Pradl, Franz Jüngling, Haller Straße 120

L a g e r r a u m , T i s c h l e r e i und G a r a g e , Mitterweg 107, F r a n z B a u m g a r t n e r

Umbauarbeiten Maximilianstraße 9 und 11, V e r l a g s a n s t a l t T y r o l i a , G e s m b H , E x l g a s s e 20 G e s c h ä f t s e r w e i t e r u n g A n i c h s t r a ß e 14, Dipl.-Vw. H e r w i g Schmitt

A u f s t o c k u n g Schwindstraße 1 (1 W o h nung), Walter B i n d e r Z u b a u Z e u g h a u s g a s s e 7, Ing. H a n s Hiesmayr A u f s t o c k u n g S a l u r n e r Straße 8 (2 W o h nungen), Ing. W i l h e l m und G e r t r u d e Bodenseer

V e r a n d a - A u s b a u Falkstraße 9, R o s e marie G e b l e r

K l e i n g a r a g e L o h b a c h s i e d l u n g 49, Engelbert Bucher

Stahlblechgaragen Egger-Lienz-Str. 3 d , Friedrich Kristof, Liebeneggstraße 12

Erweiterung des Wohnhauses Badhausstraße 25, K l a u s W o r s c h

Vergrößerung des A n b a u e s A m r a s e r Straße 74, J o s e f P e e r

K l e i n g a r a g e Monte-Piano-Straße 15, Roman Endhammer 11 G a r a g e n b o x e n G p . 1221/87, K G P r a d l , Helmut P e e r und Mitbewerber, R e i c h e n a u e r Straße 94

Erweiterung des W o h n h a u s e s Kaufmannstraße 52, H e r m a n n P l a t z e r und Helga Scholz

P e r s o n a l g e b ä u d e G r i e s a u w e g 35, Steka-Werke, Rojkowski & C o , K G Stützmauer C a n i s i u s w e g , G e m e i n n . W o h n u n g s w e r k G e s m b H , Innrain 35 K l e i n g a r a g e G p . 1221/87, K G P r a d l , Rolf Schroeter, Roßbachstraße 10

Kunst und Kultur in der Landeshauptstadt Premieren im Tiroler Landestheater Harold Pinter: Der stumme Diener / David Halliwell: Wer ist wer ist wer (Theaterwerkstatt in den K a m m e r s p i e len, 15. Mai). Mit z w e i E i n a k t e r n zeitgenössischer e n g l i s c h e r A u t o r e n v e r a b s c h i e d e t e sich die Theaterwerkstatt d e s T i r o l e r L a n d e s t h e a t e r s , die in d u r c h a u s v e r d i e n s t v o l l e r W e i s e , auch w e n n d i e s v o m P u b l i k u m nicht immer e n t s p r e chend gewürdigt wurde, so manche B e g e g n u n g mit Experimentierstücken und avantgardistischem Theater brachte. A u c h der letzte A b e n d war w i e d e r g e k e n n z e i c h n e t durch d e n v o l l e n E i n s a t z nicht nur der S c h a u s p i e l e r , s o n d e r n auch d e s R e g i s s e u r s (Alfred S c h l e p p nik) und d e s B ü h n e n b i l d n e r s (Hans Stock). Daß es trotzdem nicht zu e i n e m durchschlagenden Erfog reichte, lag nicht an d i e s e n , s o n d e r n an den A u t o ren. Harold Pinter versuchte in s e i n e m Einakter, u n v e r k e n n b a r durch S a m u e l Becket angeregt, aus s e i n e r E p i s o d e um z w e i g e d u n g e n e Killer, die an d e n gleichen Auftraggeber gebunden sind und d e r e n Auftrag sich jederzeit auch g e g e n e i n a n d e r richten k a n n , e x i s t e n zielle A u s s a g e n zu s c h l a g e n . Ein gewiß nicht uninteressanter V e r s u c h , der a b e r m e h r o d e r w e n i g e r e b e n d o c h nur V e r such bleibt. B e s o n d e r s e r w ä h n e n s w e r t der Einfall des B ü h n e n b i l d n e r s . U m die Interpretation der b e i d e n Killer w a r e n W e r n e r R u z i c k a und Dietrich S c h l e d e rer mit viel H i n g a b e bemüht. — L o k kerer, heiterer und brillant in d e r H a n d h a b u n g des Wortes ist der Einakter David Halliwells. Hier wird Theater, w e r d e n E x i s t e n z e n b e s c h w o r e n durch das Duell der Worte und die von ihnen

strapazierte Logik, die über d e m H u mor, der in ihnen mitklingt, das B e klemmende vergessen lassen könnten, wie s e h r auch d i e s e gezielte M a n i p u l a tion d e r Worte an die E x i s t e n z rührende Wirklichkeit w e r d e n k a n n . A l s treffliche Duellanten e r w i e s e n sich V o l ker Krystoph und Walther S k o t t o n . Rolf Hochhuth: Soldaten (Kammers p i e l e , 22. Mai). Der in s e i n e r Art z w e i fellos u n b e q u e m e Autor hat e s sich in d i e s e m Stück, das sich mit d e m totalen Luftkrieg, wie er sich b e i s p i e l s w e i s e in den vierziger J a h r e n für D r e s d e n o d e r H a m b u r g auswirkte, a u s e i n a n d e r s e t z t , nicht leicht gemacht. S e i n e T r a g ö d i e konnte nur aus u m f a n g r e i c h e r K e n n t n i s einschlägiger D o k u m e n t e wie a u c h e r n ster A u s e i n a n d e r s e t z u n g mit d e r P e r sönlichkeit W i n s t o n C h u r c h i l l s , d e r markanten und d e s h a l b für d e n A u t o r wohl auch d a n k b a r e n Schlüsselfigur in d i e s e r E s k a l a t i o n d e r V e r n i c h t u n g , s o ges c h r i e b e n w e r d e n . G e r a d e in d i e s e m U m s t a n d aber liegt es w o h l a u c h b e gründet, daß H o c h h u t h s „Soldaten" mehr ein Lesestück g e w o r d e n ist. D a zu k o m m t als E r s c h w e r n i s , daß ein beachtlich großer T e i l der heutigen T h e a t e r b e s u c h e r noch zu viele konkrete B e züge zur Ära C h u r c h i l l s und wohl auch zu w e n i g A b s t a n d vom K r i e g s g e s c h e hen j e n e r J a h r e hat. S o mußte d e r Darsteller C h u r c h i l l s in d e r Innsbrucker A u f f ü h r u n g v o n A n f a n g an vor einer äußerst u n d a n k b a r e n A u f g a b e s t e h e n , der auch ein s o ambitionierter S c h a u s p i e l e r wie M a n f r e d S c h e i b l e r nicht g a n z gerecht w e r d e n konnte. A u c h für die übrigen Mitwirkenden, die von F r a n z Kainrath umsichtig geführt wurd e n , trafen d i e s e E r s c h w e r n i s s e zu (Emo C i n g i , Kurt M ü l l e r - W a i d e n , V o l k e r K r y s t o p h , C h r i s t i a n G h e r a , Ernst R i c h -

ling, Walther Skotton und Brigitte Schmuck). Zu besonderer Wirksamkeit k a m H a n s Stöckl in d e r R o l l e d e s B i s c h o f s von C h i c h e s t e r . D a s B ü h n e n b i l d , d a s Z w e c k m ä ß i g k e i t und A t m o s p h ä r e in e i n e m hatte, s t a m m t e v o n K a r l W e i n gärtner. Giacomo Puccini: Das Mädchen aus dem goldenen Westen (Großes H a u s , 25. Mai). D e r letzte A b e n d d e r O p e r n s a i s o n brachte die B e g e g n u n g mit d i e s e r an sich w e n i g e r b e k a n n t e n O p e r P u c c i n i s , d i e v o n ihrem S u j e t her d e m K o m p o n i s t e n im harten R e a l i s m u s d e s amerikanischen Westens der Goldgräberzeit eine n e u e Welt erschloß. P u c c i nis intensive m u s i k a l i s c h e D u r c h d r i n gung dieses gegenüber seinen früheren O p e r n s o a n d e r e n M i l i e u s entbehrt nicht ihrer b e s o n d e r e n R e i z e und f a n d in d e r Innsbrucker A u f f ü h r u n g unter Walter Hindelang als musikalischem Leiter eine a n s p r e c h e n d e u n d mitreißende Interpretation. M i t t e l p u n k t d e s A b e n d s w a r mit v o l l e m R e c h t d i e g e s a n g l i c h wie d a r s t e l l e r i s c h gleich großartige M a r c e l l a R e a l e a. G . , die k a u m e i n e n W u n s c h offenließ. E i n s e h r differenziert s i n g e n d e r J a n G a b r i e l i s b r i l lierte mit d e m G l a n z s e i n e r S t i m m e u n d Max Hechenleitners männlich-herber Sheriff war die dritte t r a g e n d e Säule d e s E n s e m b l e s . In d e n ü b r i g e n R o l l e n : S l a v k o A l j i n o v i c , Gotthardt Schubert, P a u l N e u n e r , H e i n r i c h Wolf, Walter S t r a s s e r , Otto L a g l e r , H a n s S o j e r , A n ton W e n d l e r , H e r m a n n V o g l , J o s e f K r ä mer, Helmut F i e b e r , H i l d e g a r d E s t e r mann, Nandor Tomory, Rudolf S e n n und F e r e n z Batyi. Für d i e g e l u n g e n e Inszenierung zeichnete Alexander M e i s s n e r , die B ü h n e n b i l d e r u n d K o s t ü m e b e s o r g t e P e t e r Mühler, die C h ö r e hatte L a d i s l a u s Földes einstudiert.

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Ausstellungen Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum: Ab 25. Juni: B A R O C K IN

KITZBÜHEL.

Galerie im Taxispalais: 8. Juni bis 4. Juli: A N D R E A S U R T E I L , Plastik - Z e i c h n u n g e n . A n d r e a s Urteil, 1933 in G a k o v o ( J u g o s l a w i e n ) als S o h n e i n e s S t e i n b i l d h a u e r s g e b o r e n , flüchtete 1945 mit Mutter und B r u d e r nach W i e n , w o er nach e i n i g e n a u t o d i d a k t i s c h e n V e r s u c h e n schließlich 1951 als o r d e n t l i c h e r Hörer an die A k a d e m i e für b i l d e n d e K ü n s t e a u f g e n o m men und Schüler v o n Prof. F r a n z S a n t i f a l l e r w u r d e . 1953/54 k a m der j u n g e , b e g a b t e Künstler in d i e M e i s t e r s c h u l e für B i l d h a u e r e i von Prof. Fritz W o t r u b a , d e r ihm 1961 bereits e i n e n Lehrauftrag an s e i n e r S c h u l e ü b e r g a b . 1958 n a h m Urteil V e r b i n d u n g mit d e n Künstlern d e r v o n M o n s i g n o r e Otto M a u e r g e l e i teten, a v a n t g a r d i s t i s c h e n G a l e r i e S t . S t e p h a n auf. E s folgten z a h l r e i c h e R e i s e n , B e t e i l i g u n g e n an A u s s t e l l u n g e n u n d A u f t r ä g e . Im D e z e m b e r 1962 erhielt d e r Künstler d e n ö s t e r r e i c h i s c h e n S t a a t s p r e i s für B i l d h a u e r e i . E i n h a l b e s J a h r später starb Urteil an einer u n h e i l b a r e n K r a n k h e i t . S e i n e P l a s t i k e n und Zeichnungen stehen unverkennbar unter d e m Einfluß s e i n e s L e h r e r s W o t r u b a . 20. Juli bis 16. August: K O N S T R U K T I V E T E N D E N Z E N 1915 B I S 1930, a u s der S a m m l u n g L A S Z L O (Basel). Ab 24. August: A L B I N Zeichnungen.

EGGER-LIENZ,

Tiroler Kunstpavillon, Rennweg 8 a: 4. bis 20. Juni: N E U E G R A P H I K A U S TIROL, Ankaufsausstellung der Bank für Tirol und V o r a r l b e r g . Die A u s s t e l l u n g bringt einen tativen Querschnitt durch die G r a p h i k Tirols, d a z a h l r e i c h e und namhafte T i r o l e r Künstler sind. 25. Juni bis 18. Juli: P E D R A Z Z A , Malerei.

repräsenmoderne bekannte vertreten

REO MARTIN

Zentrum 107, Innstraße: 3. bis 16. Juni: P E T E R

RENNER,

Öl-

bilder und C o l l a g e n . R e n n e r w u r d e 1938 in N ü r n b e r g g e b o r e n . Er besuchte die K u n s t a k a d e m i e n in N ü r n b e r g und M ü n c h e n , schloß 1962 mit d e m S t a a t s e x a m e n ab und lehrt jetzt als K u n s t p ä d a g o g e . D e r Künstler reiste viel ins A u s l a n d und stellte u. a. in A t l a n t a und L o s A n g e l e s a u s . Die A u s s t e l l u n g im Z e n t r u m 107 ist s e i n e erste in Österreich. 24. Juni bis 8. Juii: D A V I D C O U L I N G (Neuseeland), Zeichnungen, Lithographien. Galerie am Dom, Pfarrgasse 3: E D I T I O N O L Y M P I A 1972. 20 europäische Künstler w e r b e n in O r i g i n a l p l a k a t e n f ü r die O l y m p i s c h e n S p i e l e in München. Tiroler Handelskammer: 25. Juni bis 29. August: T I R O L 2000.

Neues auf dem Büchermarkt Huter, Franz: S Ü D T I R O L . T A U S E N D J Ä H R I G E H E I M A T . Mit acht farbigen und vierzig Schwarzweiß-Kunstdruckb i l d e r n . Innsbruck, W i e n , M ü n c h e n : T y rolia-Verlag; Bozen: Athesia-Verlag 1971. 55 S . Bei dem zu besprechenden Werk handelt e s sich um die vierte A u f l a g e d e s e r s t m a l s 1957 e r s c h i e n e n , u r s p r ü n g l i c h a u s e i n z e l n e n R a d i o v o r t r ä g e n hervorgegangenen gleichnamigen Buches, das nun — textlich im w e s e n t l i c h e n unverä n d e r t — in neuem G e w a n d h e r a u s g e b r a c h t w u r d e . D a s B i l d m a t e r i a l ist t e i l w e i s e n e u , e r s t m a l s w u r d e n auch F a r b b i l d e r a u f g e n o m m e n , w e l c h e in d e r W i e d e r g a b e leider nicht v o n b e s t e r Q u a l i t ä t s i n d . D i e s e r M a n g e l a b e r verm a g die Qualität d e s B u c h e s nicht z u beeinträchtigen. Der Verfasser, em. P r o f e s s o r f ü r ö s t e r r e i c h i s c h e und Wirts c h a f t s g e s c h i c h t e a n d e r Innsbrucker Universität, ist w i e k e i n a n d e r e r g e e i g net u n d b e r u f e n , d a s W e r d e n der S ü d tiroler L a n d s c h a f t im V e r l a u f der G e schichte zu schildern und aufzuzeigen, w i e d i e heutige L a n d s c h a f t erst durch

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ihre B e w o h n e r im Lauf der J a h r h u n d e r te ihr G e s i c h t und ihre Prägung erhielt u n d s o z u einer d e r schönsten Kulturl a n d s c h a f t e n w e r d e n konnte. In n e u n E i n z e l b i l d e r n , die d e n v e r s c h i e d e n e n T a l s c h a f t e n g e w i d m e t s i n d (Vintschgau — Burggrafenamt — B o z n e r L a n d — B o z e n — B o z n e r Unterland — B r i x n e r L a n d — L a d i n i e n — Pustertal — Wipptal), wird die L a n d s c h a f t und ihre G e s c h i c h t e bis in die j ü n g s t e Zeit herauf in kurzen U m rissen geschildert, w o b e i auch j e w e i l s die Funktion herausgearbeitet wird, w e l c h e die betreffende L a n d s c h a f t hatte und heute noch besitzt. Infolge d e r klaren und e i n p r ä g s a m e n D a r s t e l l u n g w i r d d e r Begriff „ H e i m a t " auch für u n s e r e Zeit transparent, in d e r g e r a d e f ü r S ü d t i r o l die G e f a h r besteht, durch Unterwanderung und Überfremdung auf d e r e i n e n Seite und durch freiwillige A u f g a b e der ü b e r k o m m e n e n W e r t e u n d Begriffe auf d e r a n d e r e n S e i t e s e i n charakteristisches G e s i c h t z u v e r l i e r e n . S o ist d i e s e B e s c h r e i b u n g S ü d t i r o l s ein a u s g e z e i c h n e t e s u n d u n e n t b e h r l i c h e s H e i m a t b u c h , d a s s o w o h l für d e n ,

der Südtirol bereits kennt als auch für d e n , der d i e s e herrliche L a n d s c h a f t erst k e n n e n l e r n e n will, von N u t z e n s e i n wird. Der Verlagsanstalt Tyrolia aber g e b ü h r t Dank dafür, daß sie mit d i e s e m W e r k n u n m e h r vier in ihrer äußeren Gestalt gleiche und inhaltlich wertvolle volkstümliche Tirolensien herausgebracht hat, die z u s a m m e n (Tiroler L a n desgeschichte, Tiroler Landeskunde, Tirol 1809 als H a u p t e r e i g n i s d e r T i r o l e r G e s c h i c h t e und n u n m e h r S ü d t i r o l als das K e r n l a n d Tirols) ein a n s c h a u l i c h e s Bild d e s L a n d e s vermitteln. Dr. Walter N e u h a u s e r Paulin, Karl: A N D R E A S H O F E R U N D D E R T I R O L E R F R E I H E I T S K A M P F 1809. Nach geschichtlichen Q u e l l e n und mit 16 D o k u m e n t a r b i l d e r n . Durchgesehen und ergänzt von Dr. F r a n z H e i n z H y e . - Innsbruck, W i e n , M ü n c h e n : T y r o l i a V e r l a g 1970. 153 S . D i e s e s 1934 erstmals e r s c h i e n e n e und seitdem von alt und j u n g g e r n g e l e s e n e W e r k liegt n u n m e h r in d e r vierten A u f l a g e vor, w e l c h e durch d e n Direktor d e s Innsbrucker S t a d t a r c h i v s , Dr. F r a n z H e i n z Hye, bearbeitet und ergänzt wurde. N e u ist auch die bestens g e l u n g e ne äußere G e s t a l t d e s B u c h e s , E b e n so d a s B i l d m a t e r i a l , d a s g e g e n ü b e r d e n früheren Auflagen stark verbessert w u r d e . A u c h d a s Literaturverzeichnis am Schluß, d a s bei der Fülle der e i n schlägigen W e r k e natürlich nur eine A u s w a h l bieten k a n n , w u r d e auf d e n heutigen S t a n d gebracht. D a s W e r k Paulins verdankte seine Beliebtheit z w e i V o r z ü g e n ; e i n m a l d e r leicht l e s b a r e n , flüssigen D a r s t e l l u n g , z u m a n d e r e n a b e r der s a c h l i c h richtigen, auf Quellenstudien fußenden fundierten Schilderung des Tiroler Freiheitskampfes, in d e s s e n Mittelpunkt d i e G e s t a l t d e s S a n d w i r t e s steht. D i e s e V o r z ü g e , v e r b u n d e n mit d e r jetzt erfolgten M o d e r n i s i e r u n g der äußeren F o r m , m a chen d a s B u c h a u c h heute noch z u e i n e m echten V o l k s b u c h , d a s in keiner T i r o l e r F a m i l i e fehlen sollte. Dr. M o n i k a N e u h a u s e r

Neuerwerbungen der

Stadtbücherei

Messner, Reinhoid: Zurück in d i e B e r ge. B e r g s t e i g e n a l s L e b e n s f o r m — G e d a n k e n und B i l d e r . B i l d b a n d . 118 S . Moroder, Edgard: G r o d e n in d e n D o lomiten. M . zahlr. f ä r b . F o t o s . 120 S . Richter, Heinz: N e u e s B a s t e l b u c h für R a d i o und Elektronik. S e l b s t b a u g e r ä t e und V e r s u c h e . M . A b b . u. F o t o s . 230 S . Lukan, Karl: O n H i g h w a y s a n d B y w a y s in A u s t r i a . A p i c t u r e - b o o k illustrating s o m e of the attractions of travelling in A u s t r i a . 96 S . Marboe, Ernst: T h e 555 S .

Book

Rickett, Richard: A Brief A u s t r i a n History. 165 S .

of

Austria.

Survey

of


Notizen aus dem Stadtgeschehen 19. Mai: Der S t a d t s e n a t faßt in s e i n e r S i t z u n g den Beschluß, daß mit d e n Instandsetzungsarbeiten d e s im I . S t o c k des Alten R a t h a u s e s in der H e r z o g Friedrich-Straße gelegenen Saales, w e l c h e r der T i r o l e r Künstlerschaft für eine p e r m a n e n t e Verkaufsausstellung z u r V e r f ü g u n g gestellt w e r d e n s o l l , s o fort zu b e g i n n e n ist. Hinsichtlich aufgetretener Mißstände in d e n F i s c h e r e i revieren im B e r e i c h d e r Sill bzw. d e s R u e z b a c h e s beauftragt d e r S t a d t s e n a t die zuständige M a g i s t r a t s a b t e i l u n g , d e n Abschluß der Wasserrechtsverfahren bei der W a s s e r r e c h t s b e h ö r d e beim Amt d e r T i r o l e r L a n d e s r e g i e r u n g zu betreiben und auf W i e d e r h e r s t e l l u n g d e s g e setzmäßigen Z u s t a n d e s der Gewässer zu d r ä n g e n . 25. Mai: A n H a u p t s c h u l d i r e k t o r A d a l b e r t K o c h , der v o m B u n d e s p r ä s i d e n t e n mit d e m Berufstitel „ O b e r s c h u l r a t " , und an Kindergartendirektorin Brunhilde Gabi, die mit d e m Titel „ S c h u l r a t " a u s g e zeichnet w u r d e , überreicht B ü r g e r m e i ster Dr. L u g g e r im B e i s e i n v o n V i z e bürgermeister Dir. H a i d l , M a g i s t r a t s direktor O S R . Dr. Herbert, S t a d t s c h u l inspektor S t e i n l e c h n e r , S e n a t s r a t Dr. Rettmeyer, Frau K i n d e r g a r t e n i n s p e k t o r Recheis sowie Repräsentanten der P e r s o n a l v e r t r e t u n g die D e k r e t e ihrer A u s z e i c h n u n g . D e r B ü r g e r m e i s t e r würdigt in einer kurzen A n s p r a c h e die l a n g j ä h r i g e n V e r d i e n s t e d e r Pädagogen um die E r z i e h u n g und außerschulische B e treuung der J u g e n d . 25. Mai: D a s B a u z e n t r u m am R e n n w e g veranstaltet z u m 85. G e b u r t s t a g von Clemens Holzmeister eine Sonders c h a u , in d e r auf Großformatbildern ein Querschnitt durch d a s architektonische Schaffen des Jubilars gezeigt w i r d . Anläßlich e i n e r P r e s s e k o n f e r e n z , zu der der Leiter d e s B a u z e n t r u m s , Ing. P f l u g , e i n g e l a d e n hat, erläutert Prof. H o l z m e i s t e r die e i n z e l n e n B a u w e r k e und gibt E i n b l i c k in s e i n e vers c h i e d e n e n S c h a f f e n s p e r i o d e n im Inund A u s l a n d . 27. Mai: Die B e r a t u n g d e r h e i m i s c h e n Wirtschaft über eine s i n n v o l l e A n s c h a f fung bzw. A u s n ü t z u n g von e l e k t r o n i schen D a t e n v e r a r b e i t u n g s a n l a g e n hat s i c h , wie auf einer P r e s s e k o n f e r e n z b e k a n n t g e g e b e n w i r d , d e r erst kürzlich g e g r ü n d e t e „Verein zur F ö r d e r u n g der E D V in T i r o l " unter V o r s i t z von G e r not L a n g e s - S w a r o v s k i z u r A u f g a b e g e macht. 29. Mai: 28 Innsbrucker Firmlinge, 13 B u b e n und 15 Mädchen, w e r d e n v o n B ü r g e r m e i s t e r Dr. L u g g e r und s e i n e r Gattin im D o m zur F i r m u n g geführt. Anschließend u n t e r n e h m e n die F i r m linge, die auf K o s t e n d e r S t a d t g e m e i n d e komplett e i n g e k l e i d e t w u r d e n und im R a t h a u s als F i r m u n g s g e s c h e n k

eine U h r erhalten hatten, unter B e t r e u ung v o n a m t s f ü h r e n d e m G e m e i n d e r a t H a r d i n g e r , S e n a t s r a t Dr. L a g g e r , O b e r f ü r s o r g e r i n T h a l e r u n d Amtsrat Pröller einen T a g e s a u s f l u g ins Zillertal. I. Juni: A u s Anlaß der vor 20 J a h r e n erfolgten B e s t e l l u n g Direktor Obenf e l d n e r s z u m leitenden B e a m t e n der T i r o l e r G e b i e t s k r a n k e n k a s s e wird im R a h m e n eines F e s t a b e n d s die A u s z e i c h n u n g des Innsbrucker Vizebürgermeisters mit d e m Titel „ R e g i e r u n g s r a t " , d e r ihm v o m B u n d e s p r ä s i d e n t e n verliehen w u r d e , b e k a n n t g e g e b e n . In A n w e s e n h e i t der M i t g l i e d e r d e s V o r s t a n d e s u n d des Überwachungsausschuss e s s o w i e z a h l r e i c h e r Ehrengäste werd e n die großen V e r d i e n s t e Vizebürgermeister O b e n f e l d n e r s um die gute Entwicklung und die verwaltungstechnis c h e Führung d e r T i r o l e r G e b i e t s k r a n kenkasse gewürdigt. II. Juni: Die M i t g l i e d e r des g e m e i n d e rätlichen B a u a u s s c h u s s e s und leitende Beamte des Stadtbauamtes besuchen mit V i z e b ü r g e r m e i s t e r Dir. O b e n f e l d n e r als B a u r e f e r e n t e n und d e m O b m a n n d e s B a u a u s s c h u s s e s Stadtrat KmzIR Ing. Fritz die Partnerstadt F r e i b u r g , um sich dort über den W o h n u n g s b a u zu informieren. Ihr b e s o n d e r e s Interesse

gilt d a b e i d e r Siedlungsgesellschaft Freiburg, die als eigene B a u g e s e l l schaft d e r S t a d t g e m e i n d e mit dem W o h n - und S i e d l u n g s b a u beauftragt ist. R o d e r i c h K a i s e r , d e r Direktor d i e s e r G e s e l l s c h a f t , und B ü r g e r m e i s t e r Z e n s b e t r e u e n die Gäste u n d bieten ihnen reichlich G e l e g e n h e i t zu B e s i c h t i g u n gen u n d D i s k u s s i o n e n . S o w o h l O b e r b ü r g e r m e i s t e r Dr. K e i d e l als auch V i z e bürgermeister Dir. O b e n f e l d n e r und Stadtrat Fritz w e i s e n anläßlich e i n e s Empfanges auf diesen gegenseitig sehr nutzbringenden Erfahrungsaust a u s c h unter F a c h l e u t e n und Vertretern d e r B e a m t e n s c h a f t z w i s c h e n d e n Partn e r s t ä d t e n hin. 11. Juni: D a s im N a c h t r a g auf d a s M a x i m i l i a n j a h r u n d in V o r s c h a u auf die g e p l a n t e W i e d e r b e l e b u n g d e r M ü n z stätte in Solbad Hall erschienene B u c h v o n Hof rat Dr. E. E g g „ D i e M ü n z e n K a i s e r M a x i m i l i a n s I.", wird im Verlauf e i n e r P r e s s e k o n f e r e n z v o r g e stellt. D i e s e r K u n s t b a n d , d e r w e g e n d e r V i e l z a h l s e i n e r A b b i l d u n g e n aller b e kannten Münzen Kaiser Maximilians b e s o n d e r s N u m i s m a t i k e r und H i s t o r i k e r a n s p r e c h e n d ü r f t e , enthält auch B e i träge über d i e G e s c h i c h t e v e r s c h i e d e ner f r ü h e r e r Münzstätten, darunter auch v o n Hall in T i r o l . Th.

Innsbruck vor hundert Jahren 1. Juü: Der Unterrichtsminister soll bea b s i c h t i g e n , d e n P a u s c h a l v e r t r a g mit den Innsbrucker J e s u i t e n zu lösen und an ihrer S t e l l e weltliche L e h r e r h e r a n z u z i e h e n . Der „ p a t r i o t i s c h e V e r e i n von Innsbruck" gibt daraufhin eine Petition beim Landesauschuß e i n , in d e r es heißt: „ N u r d e n J e s u i t e n v e r d a n k t die Innsbrucker Universität ihren Ruf und ihre F r e q u e n z . Die J e s u i t e n entfernen, hieße d a s F u n d a m e n t . . . u n t e r g r a b e n . " 1. Juli: A n die M i t g l i e d e r d e r L i e d e r tafel, d e s a k a d e m i s c h e n G e s a n g s v e r eins, an die T u r n f r e u n d e u n d G ö n n e r der F e u e r w e h r ergeht eine E i n l a d u n g zu e i n e r „ T u r n f a h r t " . D i e s e beginnt um 6 U h r in der Früh mit M u s i k und G e sangsbegleitung auf dem Turnplatz und gestaltet sich zu e i n e m M a r s c h über Völs, R a n g g e n , Inzing, Ziri und Kranebitten zurück nach Innsbruck. 1. Juli: Inserat im Boten f ü r T i r o l . „ I n 5 M i n u t e n vorzügliches G e f r o r e n e s erzeugt die n e u e s t e k.k. privilegierte G e f r o r e n e s - M a s c h i n e in Faßform." 12. Juli: Der B ü r g e r m e i s t e r von Innsbruck, Dr. J o h a n n T s c h u r t s c h e n t h a l e r , richtet im N a m e n d e r Innsbrucker B e völkerung anläßlich der Verabschiedung d e s 59. Infanterie-Regimentes

E r z h e r z o g R a i n e r ein D a n k s c h r e i b e n an d e n K a p e l l m e i s t e r M e l u s i n : „ S e i t d e m H e r b s t e 1 8 6 6 . . . war den B e w o h nern d i e s e r Stadt d u r c h d i e a u s g e zeichneten . . . musikalischen Produktionen d e r K a p e l l e d i e s e s R e g i m e n t e s ein reichlicher K u n s t g e n u ß g e b o t e n " . 17. Juli: Die h i e s i g e H a n d e l s w e l t nimmt mit g r o ß e m Interesse die T a t s a c h e z u r K e n n t n i s , daß sich ein C o n s o r t i u m zu bilden im B e g r i f f e ist, w e l c h e s die G r ü n d u n g e i n e r B a n k f ü r Tirol und V o r a r l b e r g , mit d e m Sitz in Innsbruck, beabsichtigt. 21. Juli: Im Mittelpunkt d e r B ü r g e r a u s schußsitzung s t e h e n V e r h a n d l u n g e n der Stadt Innsbruck mit d e r Riedinger' sehen G a s b e l e u c h t u n g s - G e s e l l s c h a f t in Augsburg. E s wird geplant, dem Wachstum d e r Stadt durch e i n e E r w e i t e r u n g d e s Röhrensystems R e c h n u n g zu tragen und die P r o d u k t i o n von H o l z g a s auf S t e i n k o h l e n g a s u m z u s t e l l e n . 27. Juli: V o m T i r o l i s c h e n - L a n d e s a u s schuß w i r d der G e m e i n d e Hötting die B e f u g n i s erteilt, d e n V o g e l f a n g innerhalb ihres G e m e i n d e g e b i e t e s auf die D a u e r von 3 J a h r e n gänzlich zu v e r bieten. W.

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Ein Sonnenburger Richtschwert S t a d t k u n d l i c h e r Beitrag v o n M a n f r e d W o d i t s c h k a d e m Landrichter, d e s s e n S c h r e i b e r und zwölf G e s c h w o r e n e n z u s a m m e n , von d e n e n s e c h s v o m Landgericht, z w e i v o m Stadtgericht Innsbruck und je e i n e r von d e n vier a n d e r e n S c h u b g e richten zu stellen w a r e n .

Hinter d e r u n s c h e i n b a r e n Inventarnummer V E S 41 d e s T i r o l e r L a n d e s m u s e u m s F e r d i n a n d e u m verbirgt sich ein s c h a u r i g e s Relikt a u s der G e s c h i c h t e Innsbrucks. E s handelt sich um ein S o n n e n b u r g e r Richtschwert, eines der A r b e i t s g e r ä t e d e r H e n k e r des L a n d gerichtes S o n n e n b u r g , d e m auch das Stadtgericht Innsbruck unterstand.

D a s L a n d g e r i c h t S o n n e n b u r g verfügte z u r V o l l s t r e c k u n g s e i n e r Urteilssprüche über m e h r e r e Richtplätze. N e b e n d e m Hochgericht auf d e m G a l g e n b i c h l bei d e n A l l e r h e i l i g e n h ö f e n (seit 1330) gab es e i g e n e „ K ö p f p l a t z l n " , wie z. B. d a s eine am F a l l b a c h in S a n k t N i k o l a u s o d e r d a s a n d e r e am S a u a n g e r in der Nähe d e s heutigen S c h w i m m b a d e s in der Höttinger A u . A n d i e s e n Orten diente auch d a s o b g e n a n n t e S o n n e n burger Richtschwert d e m H e n k e r z u m blutigen S t r a f v o l l z u g .

Über d a s Verhältnis d e s L a n d g e r i c h t e s Sonnenburg zum Stadtgericht Innsbruck l e s e n wir Näheres im S o n n e n b u r ger S t o c k u r b a r aus d e m J a h r e 1660: „ W a r b e i zu e r y n n e r n , d a s in n a m e n landtfürstlicher herrschaft die pfleg V e l l e n b e r g und landtgericht S o n n e n burg ü b e r d i e statt Y n s p r u g g , gericht O m b r a s , Stubay, A x a m b s und Wiltan die h o c h e Obrigkeit (malefiz antreffendt) hat und t r a g t . . . d a s die Obrigkeit (in g e m e l t e n fünf gerichten) die Verbrecher d e m landtgericht S o n n e n b u r g zu ü b e r a n t w o r t e n s c h u l d i g . . . " . Über die Ü b e r a n t w o r t u n g d e r V e r b r e c h e r steht w e i t e r zu l e s e n : „ A l s die beim stattgericht Insprugg g e f a n g e n e mallefizp e r s o h n e n hat von altens ein stattrichter h i n a u s auf dy Y n b r u g g e n a m driten joch fiehren und d a s e l b s a i n e m landtrichter ü b e r a n t w u r t e n l a s s e n . . . " Der N a m e des Landgerichtes Sonnenburg taucht z u m ersten M a l im J a h r e 1365 auf und leitet sich v o n einer B u r g a b , d i e südlich d e s B e r g i s e l auf e i n e m k e g e l f ö r m i g e n Hügel lag. B i s zur Mitte d e s 15. J a h r h u n d e r t s w a r d i e s e B u r g z u s a m m e n mit V e l l e n b e r g A m t s s i t z des L a n d r i c h t e r s , seit d e r zweiten Hälfte d e s 15. J a h r h u n d e r t s w a r d a n n V e l l e n berg der alleinige Sitz der Gerichtsbehörde, und Sonnenburg wurde seinem V e r f a l l e p r e i s g e g e b e n ; d i e alte N a mensbezeichnung aber blieb. Zu B e g i n n d e s 17. J a h r h u n d e r t s w u r d e auch V e l l e n b e r g a u f g e g e b e n , u n d der L a n d richter n a h m s e i n e n A m t s s i t z „zu Innsbruck, Höttingen o d e r d e r o E n d e n " . 1817 mietete d e r Staat d a s e h e m a l i g e Leut- und G e r i c h t s h a u s d e s H o f g e r i c h tes Wilten für d a s L a n d g e r i c h t S o n n e n b u r g , w e s h a l b d i e s e s H a u s heute noch a l s d a s alte L a n d g e r i c h t bezeichnet w i r d . E s steht z w i s c h e n d e r Stiftskirche

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Ein S o n n e n b u r g e r Richtschwert vom 1680 aus dem Tiroler L a n d e s m u s e u m nandeum.

Jahre Ferdi-

Wilten und der Brennerstraße und fällt sofort wegen seines altertümlichen Stils auf. D e r G e r i c h t s h o f d e s L a n d gerichtes S o n n e n b u r g setzte sich a u s

Die Länge des Schwertes beträgt 105 c m , s e i n Griff ist aus Holz gefertigt, die Q u e r - oder P a r i e r s t a n g e ist g e r a d e , achteckig und zur Mitte hin verstärkt. Die K l i n g e , die o h n e s o g e n a n n t e „ B l u t r i n n e " o d e r Mittelgrat g e s c h m i e det ist, verfügt über z w e i S c h n e i d e n , ist breit gearbeitet und am Ort (Schwertspitze) flach abgerundet. Die eine S e i t e d e r K l i n g e zeigt die Darstellung e i n e r H i n r i c h t u n g s s z e n e : Ein mächtiger H e n k e r holt z u m tödlichen Streich a u s ; vor ihm sitzt mit v e r b u n d e n e n A u g e n der Delinquent in Erwartung s e i n e s E n d e s . Über dieser S z e n e ist ein N e l k e n d e k o r z u s e h e n , darunter J u d i t h mit e i n e m Schwert und d e m Haupt d e s H o l o p h e r n e s in ihren H ä n d e n . S i e ist als riesenhafte F r a u e n gestalt dargestellt und nur notdürftig mit e i n e m L e n d e n t u c h bedeckt. In die a n d e r e Seite der S c h w e r t k l i n g e , w e l c h e n e b e n zarten B l ü t e n o r n a m e n t e n eine m a k a b r e S z e n e bringt, nämlich einen mit e i n e m H a k e n durch die Brust auf d e m G a l g e n aufgehängten V e r b r e c h e r , ist f o l g e n d e Inschrift eingeätzt: „ J e d e r hier die A u g e n öffne / thue d i e s e s w o h l b e s c h a w e n / u n d betrachte: daß es übel / Auf s e i n eigne Kräfte b a u e n , / d a n n e s kan nicht lange d a u e r n , / w a s sich s e l b s t e n frech erhebt, / d e m , d e r Böses nur g e d e n c k e t , / s c h o n die straff zu Haubten schwebt. / M D C L X X X A P " .


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