Amtsblatt Innsbruck

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B LATT

L A N D E5 H A U P T 5 T A DT

N u m m e r 2/3

35. J a h r g a n g

I N N S B R U C K Februar/März

1972

Das Gemeindebudget für das Jahr 1972 In der B u d g e t s i t z u n g des Innsbrukker G e m e i n d e r a t e s hat Stadtrat KmzIR Dr. T h e o d o r S e y k o r a als Obmann des gemeinderätlichen F i n a n z a u s s c h u s s e s den in d i e s e m Ausschuß erarbeiteten und e i n h e l lig b e s c h l o s s e n e n Antrag des J a h r e s v o r a n s c h l a g e s 1972 vorgelegt und erläutert. Einleitend wies der Berichterstatter darauf hin, daß er e s als s e i n e wichtigste A u f g a b e erachte, die Schwierigkeiten aufzuz e i g e n , d e n e n sich die Städte im a l l g e m e i n e n und auch unsere Stadt in z u n e h m e n d e m Maße gegenübers t e h e n , die A u s g a n g s s i t u a t i o n darz u l e g e n , auf der das Budget fußt und a u f z u z e i g e n , wie der Haushalt d e n E r f o r d e r n i s s e n gerecht wird. Nur wenn es gelinge, durch verstärkte Information die Bürger uns e r e r Stadt davon zu überzeugen, daß die Stadt kein imaginäres G e bilde, s o n d e r n die Gesamtheit aller

Bürger ist und daß die P r o b l e m stellung der Stadt sich von den gebündelten A n l i e g e n d e s e i n z e l nen, der Familie, g a n z e r B e r e i c h e , der Berufsstände u. a. m. ableitet, w e r d e n die der Stadt gestellten P r o b l e m e zu bewältigen s e i n . Der Berichterstatter schlug weiters vor, grundsätzliche P r o b l e m e der e i n z e l n e n G r u p p e n des H a u s h a l t e s , auf d a s g a n z e J a h r verteilt, einer gründlichen Beratung und D i s k u s sion im G e m e i n d e r a t zu unterziehen. „Eine A n a l y s e der A u s g a n g s s i t u a tion für den J a h r e s v o r a n s c h l a g 1972", so sagte Dr. S e y k o r a , „ m u ß mit dem Erfolg d e s letzten Budgetjahres b e g i n n e n . W e n n auch der Jahresabschluß noch nicht vorliegt, s o kann man trotzdem s a g e n , daß vor allem die K o s t e n s t e i g e r u n g e n d e s letzten J a h r e s in allen B e r e i chen, und vor allem die Z u n a h m e

Die S t e r n s i n g e r g r u p p e n der Katholischen J u n g s c h a r z o g e n auch in d i e s e m J a h r in den ersten Jännertagen im Rahmen ihrer Aktion für die M i s s i o n s - und Entwicklungsländer durch d i e Stadt. Eine der G r u p p p e n stattete am 7. Jänner dem Bürgermeister im Rathaus einen B e s u c h ab und gab ihre W e i s e n und Sprüche zum besten, worauf s i e Kuverts mit Geldbeträgen e n t g e g e n nahm, mit denen Bürgermeister Dr. Lugger, Bürgermeister-Stellvertreter Dir. Haidl und Bürgermeister-Stellvertreter Dir. Obenfeldner die Aktion unterstützten. (Foto: Richard Frischauf)

der B a u k o s t e n und der P e r s o n a l kosten s o w i e die L e i s t u n g e n , die die Stadt überplanmäßig auf d e m Sektor des Krankenhaus-Abganges und der B e r u f s s c h u l e n zu e r b r i n g e n hatte, außerordentlich w a r e n . Z u f o l g e einer vorsichtigen B u d g e tierung der in den e i n z e l n e n B e reichen steigenden Einnahmen wird es voraussichtlich möglich sein, einen ausgeglichenen Jahresabschluß zu e r z i e l e n . E s w e r d e n a b e r s i c h e r bei weitem nicht jene Überschüsse zur V e r f ü g u n g stehen, wie sie in den letzten J a h r e n immer w i e d e r zu v e r z e i c h n e n w a ren. Der A u s b l i c k in das k o m m e n d e J a h r zeigt eine rückläufige K o n junktur bei weiteren starken P r e i s s t e i g e r u n g e n und einer weltweiten s t e i g e n d e n inflationistischen T e n denz. Das Wirtschaftswachstum wird sich daher zweifellos v e r l a n g s a m e n , w e n n es auch i m m e r noch größer s e i n wird als in b e n a c h b a r ten Ländern, die sich in weiten B e reichen der Wirtschaft mit ernsten Schwierigkeiten auseinanderzusetzen haben. Das s t a b i l e Ungleichgewicht zwischen A u s g a b e n und E i n n a h m e n wird sich also nicht a b b a u e n , s o n d e r n v e r s t ä r k e n . Die A u s g a b e n , die aus strukturellen G r ü n d e n , wie noch auszuführen sein wird, a l s o von der P r o b l e m s t e l l u n g her p r o g r e s s i v a n s t e i g e n , w e r d e n noch e i n e n w e i teren Auftrieb durch die a l l g e m e i n e Kostenentwicklung erfahren. Die E i n n a h m e n , in d e n e n die Stadt von der a l l g e m e i n e n wirtschaftlichen Entwicklung w e i t g e h e n d abhängig ist, w e r d e n sich nur mäßig a n s t e i g e n d entwickeln. Die v o n mir auch schon wiederholt zitierte P r e i s - K o s t e n - S c h e r e wird größer...


Ich hatte in der Untersuchung der letzten Jahre über die Ursachen dieser fatalen Entwicklung bereits mehrfach Gelegenheit darauf hinzuweisen, daß es immer dieselben Gegebenheiten sind, auf die man stößt. Wenn ich sie auch diesmal und vermutlich auch in Zukunft kurz zusammenfasse, so nur

deshalb, weil ich der Meinung bin, daß man der Öffentlichkeit, also unseren Bürgern und den übergeordneten Organen L a n d und B u n d die ernste Gefahr, die auf die Gemeinden zukommt, nicht oft und nicht eindringlich genug schildern kann.

Der Gemeinde wachsen Aufgaben zu, die ihre Kräfte übersteigen

Ich sagte schon, daß ein erheblicher Teil der Problemstellung strukturbedingt ist. Während früher die Gemeinden primär eine Ordnungsfunktion ausgeübt haben, erwartet man von einer Gemeindeführung heute die Befriedigung aller jener Bedürfnisse, die durch den rasch steigenden Wohlstand, durch die sich entwickelnde Industriegesellschaft, durch die Technisierung der Umwelt und durch das rasante Bevölkerungswachstum und deren Konzentration in einzelnen Räumen enstanden sind. Auf einen kleineren Nenner gebracht, könnte man sagen, daß der Wandel in unserem Gesellschafts- und Wirtschaftssystem der Gemeinde neue, bedeutend vergröß e r t e A u f g a b e n , um nicht zu sagen die H a u p t a u f g a b e in der gegenwärtigen Zeit gebracht hat. Der Begriff der D a s e i n s v o r s o r g e , der die Ordnungsfunktion früherer Gemeindeverwaltungen weitgehend abgelöst hat, wird diesem Wandel in der Aufgabenstellung am ehesten gerecht. Diese immer höhergestellten Anforderungen an die Städte und Gemeinden sind es, die zu einer Überforderung führen. Dazu kommt, daß eine Reihe von diesen neuen Aufgaben von den Städten und Gemeinden zu besorgen sind, o h n e d a ß h i e für eine r e c h t l i c h e Verpflichtung vorliegt. Sie sind eben der Stadt im Rahmen dieser Daseinsvorsorge unter dem Druck der Allgemeinheit zugewachsen. Andere neue Aufgaben wiederum sind in ihrer Größenordnung noch gar nicht abzusehen. Ich denke da in erster Linie an den U m w e l t s c h u t z , der für die Stadt geradezu eine Palette neuer Problemstellungen, Kosten und Ausgaben bereithält und von dem mit S i c h e r h e i t gesagt w e r d e n k a n n , daß er u n s e r e K r ä f t e übers t e i g e n w i r d , wenn nicht 2

bald gesetzliche Regelungen für die Zuteilung entsprechender Mittel oder für die Entlastung der Stadt sorgen. Nun hatte ich schon in den vergangenen Jahren Gelegenheit auszuführen, daß viele dieser neuen Aufgaben und Investitionen geradezu i n e i n e r Kettenreakt i o n n e u e K o s t e n mit sich bringen: Hat man früher schlicht und einfach von F o l g e k o s t e n gesprochen, so kennt man heute schon eine ganze Skala von derartigen Folgekosten. Man spricht von l a u f e n d e n Folgekosten, von u n m i t t e l b a r e n Folgekosten, von den mittelbaren Folgekosten und schließlich von den E r s a t z i n v e s t i t i o n e n . . . Als eine der weiteren nicht unwesentlichen Ursachen der Überforderung muß man auch die Konzentration in Ballungszentren sehen, die sich stetig vollzieht. Die Feststellung, daß es immer schwieriger wird, ein ausgeglichenes Budget zu erstellen, läßt sich am besten von der Tatsache ableiten, daß der von den Abteilungen des Magistrats an Hand der dort kalkulierten und für notwendig gehaltenen Erfordernisse und auf

Grund von vorsichtig präliminierten Einnahmen in den einzelnen Bereichen zu bisherigen Tarifen erstellte e r s t e Entwurf des Budgets für 1972 e i n e n n o c h nie dagewesenen Abg a n g v o n 75 M i l l . S c h i l l i n g aufwies. Eine erste Reduzierung dieses Betrages konnte dadurch erreicht werden, daß — entgegen der bisherigen Budgetpolitik, das Einnahmenpräliminare eher vorsichtig anzusetzen, da im Laufe des Jahres erfahrungsgemäß mit einer Reihe von unvorhergesehenen Ausgaben und Mindereinnahmen zu rechnen ist — d i e E i n n a h men b i s an d i e Grenze des gerade noch vertretb a r e n und die E r t r a g s a n teile sogar ü b e r jene, uns von übergeordneter Stelle vorerst als Richtpunkt genannte Ziffer hinaus angesetzt werden mußten. Damit konnte das Defizit aber erst annähernd auf 50 Mill. Schilling abgebaut werden. Es mußten also die „ e i n m a l i gen A u s g a b e n " , das sind die kleinen Investitionen, die nicht im außerordentlichen Haushalt aufscheinen, erheblich reduziert werden. Da aber auch mit dieser schmerzlichen Operation und einer sorgfältigen Durchsicht aller Haushaltsposten auf Einsparungsmöglichkeiten das G l e i c h g e w i c h t auch noch nicht annähernd e r r e i c h t werden konnte, mußten die T a r i f e , Gebühren und Abgaben überprüft u n d n a h e z u in a l l e n S p a r ten neu f e s t g e s e t z t und nachgezogen werden.

Qualifiziertere Leistung erfordert Berücksichtigung in den Tarifen

Man war sich darüber im klaren, daß man mit dieser Maßnahme, die man erst in der letzten Phase der Bemühungen und nach sorgfältigster Überlegung gesetzt hat, keinesfalls immer auf Verständnis, geschweige denn auf einhellige Zustimmung stoßen könne, auch dann, wenn es sich bei manchen Tarifen und Gebühren um solche handelt, die in einer falsch verstandenen Vertretung der Interessen der Allgemeinheit gegenüber der Stadt von den zuständigen Abteilungen des Magistrats zum Teil seit 20 Jahren nicht nachgezogen wurden.

Es sei mir gestattet, an dieser Stelle zur Frage der Tarife im allgemeinen einigen Überlegungen Raum zu geben. Aus den Reaktionen der Öffentlichkeit müßte man oft zur Auffassung kommen, daß die Stadt ein imaginäres Ge-

AMTSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT I N N S B R U C K . Eigentümer, Herausgeber und V e r l e g e r : Die S t a d t g e m e i n d e Innsbruck — Für V e r l a g und Inhalt verantwortlich: Redakteur Paul G r u b e r , Innsbruck, Rathaus, T e l e fon 26 7 71. — Das Amtsblatt erscheint monatlich und ist ab 5. jeden Monats bei den Rathausportieren erhältlich. E i n z e l p r e i s S 6.—, J a h r e s a b o n n e m e n t S 60.—. (Bestellungen für das A b o n n e m e n t werden im R a t h a u s - P r e s s e referat entgegengenommen.) Nachdruck nur mit G e n e h m i g u n g . Herstellung Buchdruckerei Frohnweiler, Innsbruck.


bilde ist, das zwangsläufig in einer Frontstellung zu ihren Bürgern steht. In Wirklichkeit ist aber die Stadt nichts anderes als d i e G e meinschaft aller darin wohnenden Mitbürger, und jene, die man üblicherweise als „Stadt", sei es nun in der Gesetzgebung oder Verwaltung, apostrophiert, sind in ihrer Tätigkeit daran gebunden, zum Wohle dieser Gemeinschaft zu arbeiten. Wenn nun für den Einzelnen durch die Stadt Leistungen in immer größerem Ausmaß erbracht werden sollen, dann ist das auf die Dauer nur möglich, w e n n h i e f ü r d e r Stadt die entsprechenden Mittel zur Verfüg u n g s t e h e n . Die T a r i f e und G e b ü h r e n sind das Entgelt, das an die Stadt für die Benutzung der Gemeindeeinrichtungen zu erbringen ist. Sie sollten in ihrem Ansatz gemäß § 30 des Gemeinde-Abgabengesetzes kos t e n d e c k e n d sein. Eine gewiß einleuchtende Richtlinie, die aber bei vielen nicht gegeben ist. Die L e i s t u n g e n der Stadt haben sich nämlich, gemessen an den Anforderungen des Wohlfahrtsstaates, in ihrer Qualität gegenüber jenen aus der Zeit, als dieser zweifellos vernünftige Grundsatz der Kostendeckung der Tarife vor nahezu 40 Jahren fixiert wurde, s t ä n d i g v e r b e s s e r t und auch dadurch von der Kostendeckung zum Teil entfernt. Die Kosten haben sich allerdings, wie man fairer Weise auch feststellen mußte, hie und da auch von der zumutbaren Leistungsfähigkeit des Einzelnen entfernt. Das typische Beispiel scheint mir in diesem Falle ein kostendeckender Elternbeitrag in einem städtischen Kindergarten zu sein. — Unsere Kindergärten sind solide gebaut und nach den neuesten Erkenntnissen solide, aber zweifellos nicht luxuriös eingerichtet. Das zur Verfügung stehende Kindergartenpersonal reicht für die Beaufsichtigung und Betreuung von Kleinkindern gerade noch aus. Die Bezahlung richtet sich nach dem allgemein üblichen Schema. Es sind also in allen Bereichen keine Aufwendungen festzustellen, die vom allgemeinen Standard wesentlich abweichen, und trotzdem würde der Elternbeitrag S 500.p r o Kind betragen müssen, wenn man i h n kostendekk e n d ansetzen würde. — Ich

möchte damit zweierlei gesagt haben: einerseits, daß es in weiten Bereichen ohne u n z u m u t b a r e Belastungen keine kostendeckenden Tarife geben könnte, und daß die Stadt auch bei der Festsetzung höherer Tarife für den Einzelnen noch fast überall einen respektablen Differenzbetrag zu zahlen hat. Daß aber anderseits, von dieser klaren Erkenntnis ableitend, derjenige von der Allgemeinheit keine Leistungen verlangen kann, der nicht selbst bereit ist, Gegenleistungen in Form von Tarifen, Gebühren und Abgaben zu erbringen. Darüber hinaus sei mir aber noch ein Wort zu der hier im Haus wiederholt ventilierten Idee einer T a r i f - D y n a m i k gestattet. Ich darf hiebei vorwegnehmen, daß ich mit all jenen Mitgliedern des Gemeinderates einig bin, die die Vorgangsweise, die Tarife jahrelang nicht reguliert zu haben und dann kräftig anzuheben, für nicht richtig halten, auch wenn damit der Einzelne oft über Jahre hinaus ein nicht unbedeutendes Entgegenkommen erfahren hat.

Eine D y n a m i k in den Tarifen oder Gebühren würde aber ein sehr kompliziertes Instrumentarium mit einem nahezu für jeden Tarif individuellen Index erfordern. Ein Index, der sich an einer Kostenentwicklung orientiert, kann aber sinnvoll nur dort angewendet werden, wo die Kostendeckung g e g e b e n ist. Wenn dies, wie bei unseren Tarifen und Gebühren in weiten Bereichen n i c h t der Fall ist, wird dieser Index zur Farce. Eine Dynamisierung könnte anderseits auch zur Folge haben, daß Tarife und Gebühren ü b e r d a s b e n ö t i g t e Maß hinaus ansteigen. Aus dem Vorhergesagten möchte ich daher nach wie vor von einer Dynamisierung der Tarife und Gebühren abraten und es vielmehr für richtig halten, jährlich sämtliche Tarife analog zu den in den einzelnen Bereichen variabel steigenden Kosten durch die Finanzabteilung überprüfen zu lassen, die für jene Bereiche Verbesserungen oder Erhöhungen vorzuschlagen hätte, bei denen dies durch die Kosten gerechtfertigt ist.

Welche Forderungen sind an den neuen Finanzausgleich zu stellen? Ich hatte schon mehrfach Gelegenheit darauf hinzuweisen, daß etwa ein Drittel unserer Einnahmen aus jenen Anteilen besteht, die durch einen F i n a n z a u s g l e i c h den Städten und Gemeinden mit 1 0 % der Gesamteinnahmen zuzuweisen sind. Damit wird wiederum die Frage nach dem Finanzausgleich akut.

Der Bezugspreis für das Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck wurde vom Stadtsenat neu festgesetzt und beträgt nun für die Einzelnummer S 6.—, im Jahresabonnement S 60.-. Wir bitten die Bezieher des Amtsblattes, der Neufestsetzung des Bezugspreises Verständnis entgegenzubringen.

Die Frage, in wie weit dieser bis Jahresende gültige Finanzausgleich den wachsenden Aufgaben der Städte und Gemeinden gerecht wird, ist längst allgemein negativ beantwortet. Auch hat sich die Position des Bundes ungleich stärker als jene der Länder oder Gemeinden erwiesen. Ihm kommt nämlich die

Kompetenz zur Regelung des Finanzausgleiches zu. Er hätte darauf Bedacht zu nehmen gehabt, daß die Leistungsfähigk e i t der beteiligten Körperschaften nicht überschritten wird. Nun erliegt aber der Bund nur zu leicht der Versuchung, die eigenen A u f g a b e n h ö h e r zu werten als jene der Länder und Gemeinden. Dies hat sich im laufenden Finanzausgleich, insbesondere bei den einseitigen Abänderungen und bei der Durchlöcherung des Finanzausgleiches durch den Bund, sei es bei der Erschließung neuer Einnahmen oder Beteiligung der Städte und Gemeinden, oder sei es durch einseitige Abänderungen abgaberechtlicher Bestimmungen, wie z. B. der Einkommensteuergesetznovelle, gezeigt. Welche Anforderungen müssen nun an einen künftigen Finanzausgleich gestellt werden? Vor allem die Forderung nach einer a u s reichenden Absicherung gegen die bisherigen Praktiken zur Verteilung der Staatseinnahmen, gleichgültig, ob es sich um die Einhebung neuer Steuern ohne Beteiligung der Städte und Gemein-

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den oder um die durch Zuweisung neuer Aufgaben ohne Bedeckung entstehenden Mehrausgaben handelt. Es fehlt ihnen die Möglichkeit, sich durch ein Äquivalent zu revanchieren oder zur Wehr zu setzen. Eine weitere Forderung, die an einen neuen Finanzausgleich erhoben werden muß, ist, daß wenn

schon an der v e r b u n d e n e n S t e u e r w i r t s c h a f t festgehalten wird, — ein Begriff, der in einer Generalreform zweifellos fallen müßte, — zumindest der für die Aufteilung der Abgaben so wichtige a b g e s t u f t e B e v ö l k e r u n g s s c h l ü s s e l vor allem im Bereich der größeren Städte eine Korrektur erfahren müßte.

Städte und Gemeinden müssen von fremden Lasten befreit werden

Eine schwerpunktmäßig an diesen neuen Finanzausgleich heranzutragende Forderung wird die Befreiung der Städte und Gemeinden von fremden Lasten darstellen müssen. Diese fremden Lasten müssen entweder auf andere Gebietskörperschaften durch entsprechende Bundes- oder Landesgesetze übertragen oder durch höhere Zuwendungen abgegolten werden. Die Krankenanstalten und Erhaltungsleistungen hiefür sind geradezu ein Modellfall. Die Stadt hat nämlich nach dem Krankenanstaltsgesetz 4 0 % des Abganges des Tiroler Landeskrankenhauses zu tragen. Sie hat zuzüglich Beiträge für die Abgänge der übrigen Landeskrankenhäuser Solbad Hall, Natters und Hoch-Zirl zu leisten. Überprüft man aber, wie viele Verpflegstage am Landeskrankenhaus von Bürgern der Stadt Innsbruck in Anspruch genommen werden — eine Berechnungsgrundlage, die zweifellos die gerechteste ist —, so sieht man, daß unsere Mitbürger 29 oder maximal 30 % der Leistungen des Krankenhauses, für die wir aufzukommen haben, in Anspruch nehmen. Wir zahlen also, am Abgang gemessen, um 1 0 % zu viel. Das zentrale Problem des Finanzausgleiches ist aber, daß er in der Ermittlung des Finanzbedarfes der Gemeinden auf die Erfahrungen früherer Jahre und Jahrzehnte aufbaut und keineswegs den Entwicklungen der Zukunft Rechnung trägt. Die Aufgaben der Städte und Gemeinden haben sich aber — wie bereits ausgeführt — grundsätzlich geändert und stehen in einem weiteren Umbruch. Man wird also, um zu einem r e a l i s t i s c h e n Finanzausgleich zu kommen, der in einem e c h t e n L a stenausgleich bestehen muß, einen möglichst v o l l z ä h ligen Katalog der bereits bestehenden und bereits absehbaren k o m m u n a l e n Aufga4

ben und der dadurch verursachten Kosten und Folgekosten anzulegen haben, wobei strukturelle U n t e r s c h i e d e in der Größenordnung, in der Infrastruktur selbstverständlich zu berücksichtigen wären. Ich bin mir aber auch darüber im klaren, daß jedem Finanzausgleich Grenzen gesetzt sind, weil es eine absolut g e r e c h t e Verteil u n g der Einnahmen auf die einzelnen Gebietskörperschaften entsprechend ihren Aufgaben vermutlich nicht gibt. Ich bin mir auch im klaren, daß jedem Finanzausgleich dort Grenzen gesetzt sind, wo die vorhandenen Aufgaben, wie in allen Bereichen des Bundes, des Landes und der Gemeinden — wie schon ausgeführt — die vorhandenen Mittel weit übertreffen. Somit kann auch eine Änderung des Verteilungsschlüssels der strukturell bedingten Überforderung der Gemeinden und Städte nicht Herr werden, weil die G r ö ß e n o r d n u n g d e s zu v e r t e i l e n d e n P r o d u k t e s begrenzt ist und weil, wie mittlerweile durch eine Untersuchung des österr. Institutes für Wirtschaftsforschung unter Mitarbeit einer Expertengruppe eindeutig bewiesen wurde, in allen Bereichen die Ausgaben doppelt so schnell wachsen wie das Nationalprodukt. Um diesen Ausgaben gerecht zu werden, müßte der Finanzausg l e i c h über seine b i s h e rige Funktion als Verteilungsschlüssel hinauswachsen. Er müßte Finanzierungshilfen enthalten und den Städten und Ge-

meinden die Möglichkeit schaffen, entweder langfristige Kredite zu erhalten, wobei die Langfristigkeit weit über jene Zeiträume hinausgehen müßte, die heue bei „langfristigen" Krediten akzeptiert werden muß, oder Zinsenzuschüsse gewähren, die die Kapitalkosten wesentlich reduzieren könnten. Er müßte somit vor allem derTatsache Rechnung tragen, daß die Städte und Gemeinden Aufgaben zu erfüllen haben, die einer Generation allein gar nicht zuzumuten sind, die Mittel oft nur auf dem Kapitalmarkt aufnehmen können und damit in eine kaum vertretbare Verschuldung gebracht werden. Nur so würde der Finanzausgleich zu einem echten Lastenausgleich und die Verschuldung der Städte und Gemeinden gebremst. Eine z e n t r a l e Bedeutung in dem künftigen Finanzausgleich wird aber die M e h r w e r t s t e u e r einnehmen, die mit Jahresbeginn 1973 in Kraft treten soll. Es wird nicht nur darauf zu achten sein, daß von der Mehrwertsteuer die Städte ihren gebührenden und — wie ausgeführt wurde - größeren Anteil erhalten als es der bisherigen Steuerform entsprochen hat; es wird auch darauf zu achten sein, daß durch die Einführung der Mehrwertsteuer nicht einem P r e i s a u f t r i e b Tür und Tor geöffnet wird, der auch den Gemeinden neue unvertretbare Kostenerhöhungen in allen Bereichen aufbürden und der die ohnehin schon überforderten Budgets noch weiter strapazieren könnte. Es muß aber auch vorgesorgt werden, daß die Städte aufgrund ihrer Umsatzsteuerverpflichtung nicht nun plötzlich mit zahlreichen Einrichtungen der Hoheitsverwaltung und mit großen Betrieben und Unternehmungen der Stadtwerke in eine 16 °/oige Steuerverpflichtung der Mehrwertsteuer fallen. Da die Stadt, wie sich aus ihrer bewiesenen Überforderung ergibt, diese Mehrbelastung selbst nicht tragen könnte, müßte dies zur Nachziehung an Tarifen führen, die einzig und allein in die Kasse des Finanzministers fließen würde.

Die Auswirkungen der Mehrwertsteuer sind eine noch unbekannte Größe

ich möchte nicht die Feststellung treffen, daß der kommende Finanzausgleich mit der Mehrwertsteuer steht und fällt, ich möchte aber sagen, daß das Kostengefüge nicht

nur in den Bereichen der Wirtschaft, sondern auch der Stadt von dieser Mehrwertsteuer maßgeblich beeinflußt werden wird, und ihre Auswirkungen auf unsere Einnah-


men und A u s g a b e n eine Größe s i n d , die uns noch unbekannt ist. Den Erfordernissen einer Berichterstattung folgend, muß ich nun im

e i n z e l n e n die m a r k a n t e s t e n P o s i tionen des H a u s h a l t e s in Ziffern berichten.

Der ordentliche Haushalt sieht im einzelnen vor: G e s a m t e i n n a h m e n in Höhe von G e s a m t a u s g a b e n in Höhe von E r s t a t t u n g s p o s t e n in Höhe von

620,062.800 Schilling 641,143.100 Schilling 34,411.400 Schilling

Daraus e r g e b e n sich: R e i n e i n n a h m e n in Höhe von R e i n a u s g a b e n in Höhe von

585,651.400 Schilling 606,731.700 Schilling

und daraus ein Zusatzbedarf

in Höhe von

Dieser A b g a n g entspricht 3,6 % der R e i n e i n n a h m e n . D a damit durch zu erwartende Mehrausgaben und M i n d e r e i n n a h m e n das Budget praktisch a u s g e g l i c h e n ist, ist d i e s e r Z u schußbedarf vertretbar. Die R e i n e i n n a h m e n d e s J a h res 1972 sind im Präliminare um 68,5 Mill. Schilling o d e r um 1 3 , 2 % höher als jene des J a h r e s 1971. Die G e s a m t a u s g a b e n sind a n a l o g dem W a c h s t u m der E i n n a h men im Präliminare um 79,1 Mill. Schilling oder um 14 % g e s t i e g e n . Es entfallen auf den S a c h a u f wand rund 360,7 Mill. Schilling o d e r 56,2 % ; auf den P e r s o n a l a u f w a n d rund 256,0 Mill. S c h i l ling oder 4 0 % und auf die e i n maligen Ausgaben rund 24,4 Mill. Schilling o d e r 3,8 % . Der P e r s o n a l - und S a c h a u f w a n d , der im a b g e l a u f e n e n J a h r 1971 9 5 , 8 % gegenüber dem J a h r 1970 mit 9 6 , 4 % der A u s g a b e n des Ordentlichen Haushaltes umfaßt, erreicht 1972 9 6 , 2 % der A u s g a b e n d e s Ordentlichen H a u s h a l t e s . Die größte Post ist also der P e r s o n a l a u f w a n d , und eine B e richterstattung wäre nicht vollständig, wenn sie d i e s e m U m s t a n d nicht mit einem ergänzenden K o m mentar Rechnung tragen würde. Ich habe schon in den v e r g a n g e n e n J a h r e n ausgeführt, daß die w a c h s e n d e n A u f g a b e n der Stadt bei einer verkürzten Arbeitszeit in manchen B e r e i c h e n , vor allem dort, wo e s um die Betreuung geht, nur durch eine Erhöhung der Personalstände oder durch erhöhte K o s t e n zu bewältigen s i n d . Ich habe auch ausgeführt, daß die ungünstige Entwicklung der Altersschichtung unserer Beamtenschaft, die zu einem Großteil nach dem zweiten Weltkrieg angestellt wurde und im z u n e h m e n d e n Maße in hö-

21,080.300 Schilling heren D i e n s t k l a s s e n besoldet wird, zu einer Z u n a h m e d e r P e r s o n a l k o sten führen muß. D a aber für einen pensionierten städtischen B e d i e n steten zur B e w ä l t i g u n g der A u f g a ben, — von g a n z w e n i g e n A u s nahmen a b g e s e h e n —, ein N a c h folger eingestellt w e r d e n muß, sind die bisher vor d e r P e n s i o n i e r u n g mit 100% berechneten Personaikosten mit 1 8 0 % zu veranschlagen. Ich bin auch w e i t e r h i n der A u f f a s s u n g , daß eine w e s e n t l i c h e E i n flußnahme auf die P e r s o n a l k o s t e n nur auf dem W e g e einer echten Verwaltungsreform möglich ist. Ich bin a b e r nach wie vor auch der Ü b e r z e u g u n g , daß auch ohne diese Verwaltungsreform durch U m s c h i c h t u n g e n in den e i n z e l n e n Bereichen, d u r c h e i n e n A u s -

gleich in der Arbeitskapazität, und durch neuartige V e r w a l t u n g s i n s t r u mente V e r b e s s e r u n g e n im Ablauf und vielleicht auch E i n s p a r u n g e n kleineren U m f a n g s d a und dort erz i e l b a r w ä r e n . Die H e r a n z i e h u n g eines F a c h u n t e r n e h m e n s , d a s in der N e u o r g a n i s a t i o n in der V e r waltung über e n t s p r e c h e n d e E r f a h rung verfügt und d a h e r auch k o s t e n w i r k s a m e Vorschläge erstellen kann, muß unbedingt e r w o g e n werd e n . Der Effekt hängt a l l e r d i n g s v o n d e m U m f a n g e ab, in d e m unterbaute und sinnvolle E m p f e h l u n g e n durchgesetzt und verwirklicht werden k ö n n e n . Das Ansteigen des Personalaufw a n d e s v o n der R e c h n u n g 1970 auf den V o r a n s c h l a g 1972 im Ausmaß von 25 % , d e m ein g l e i c h e s A n s t e i gen d e s P e n s i o n s a u f w a n d e s g e genübersteht, wird j e d e g e e i g n e t e Initiative in d i e s e r Richtung s i n n voll und notwendig e r s c h e i n e n lassen. Die e i n m a l i g e n A u s g a b e n s i n d mit 24,3 Mill. S c h i l l i n g heuer um rund S 714.000.— höher als im Vorjahr. Wir k ö n n e n mit d i e s e m Betrag eine R e i h e d e r n o t w e n d i g e n und begrüßenswerten V o r h a b e n in allen B e r e i c h e n der Stadt ausführen, o b w o h l der A n s a t z erheblich unter jenes Maß gekürzt w e r d e n mußte, d a s von d e n A b t e i l u n g e n d e s Magistrats v o r g e s c h l a g e n wurde.

Die Manövrierfähigkeit der Stadt hat sich weiterhin verringert Mit der S a n i e r u n g d e r Einrichtung und Lehrmittel in a l t e n V o l k s - und Hauptschulen in e i n e m G e s a m t b e trag von S 800.000.— w u r d e ein echter Schwerpunkt geschaffen, der in einer ersten R a t e d e n S t a n dard in unseren alten S c h u l e n an jenen der neuen h e r a n f ü h r e n s o l l . A n den e i n m a l i g e n A u s g a b e n gem e s s e n , — und nur d i e s e r G r a d messer erscheint s i n n v o l l —, h a t sich die Manövrierfähigkeit der Stadt weiterhin v e r r i n g e r t . Sie zu verbessern, muß das Ziel j e d e r G e m e i n d e f ü h rung sein. N e b e n d e r s c h o n im Vorjahr verlangten u n d im e i n z e l nen schlüssig dargelegten Verb e s s e r u n g des F i n a n z a u s g l e i c h e s s o w i e der n o t w e n d i g e n Korrektur der Tarife, die in d i e s e m B u d g e t bereits A n w e n d u n g gefunden hat, muß auch die w i e d e r h o l t verlangte Verbesserung der Finanzund

Wirtschaftskraft der Stadt s t e h e n , die w i e d e r u m mit der Förderung der Privatinitiative e n g v e r b u n d e n ist. Der Fremdenverkehr hat durch die F ö r d e r u n g und mittlerweile durch die V e r w i r k l i c h u n g e i n zelner Großprojekte in naher Z u kunft, wie z . B . d e s Kongreßh a u s e s , an d e m die Stadt unmittelbar beteiligt ist, und d e s H o l i d a y - I n n - H o t e l s , einen z w e i f e l l o s starken Impuls erfahren. D i e s e Initialzündung muß durch die Förderung weiterer Großhotels und die Unterstützung in der G r u n d f r a g e hiezu und durch eine klare Z i e l s e t z u n g für d e n B a u von H o c h - und T i e f g a r a g e n , vor allem am R e n n w e g , eine b a l d i g e Ergänz u n g erfahren. T r o t z d e r b e g r e n z ten Möglichkeiten, die der Stadt z u r Verfügung s t e h e n , muß hier die größte Initiative entfaltet w e r d e n ,

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da sich Investitionen auf diesem Sektor auf lange Sicht immer bezahlt gemacht haben. Der I n v e s t i t i o n s p l a n der S t a d t weist für das Jahr 1972 eine Größenordnung von Schilling 259,160.000.- aus. Damit ist er um 70 Mill. Schilling höher als im Vorjahr, was zweifellos die weiteren Anforderungen widerspiegelt, die an Vorhaben an die Stadt herangetragen werden. Er spiegelt aber auch die Zunahme in der Dichte von spektakulären Vorhaben wider, die kaum in einem Vergleich zum Zeitabschnitt zwischen den beiden Weltkriegen oder zur Zeit der fünfziger Jahre gestellt werden kann. Während damals ein

Vorhaben, das im Verlaufe eines Dezenniums verwirklicht wurde, schon das Aufsehen in der Öffentlichkeit und deren Beifall verursacht hat, sind es heute fünf oder zehn derartiger Vorhaben, die im Laufe eines Jahres gleichzeitig begonnen, fortgesetzt oder vollendet werden sollen und zum Teil auch werden. Der S e t z u n g v o n Priorit ä t e n kommt also erhöhte Bedeutung zu und das Problem in diesem Bereich ist dringender denn je. Leider fehlt hiefür nach wie vor eine wissenschaftliche Norm und bleibt die politische Entscheidung nach wie vor den Mandataren erhalten.

Der außerordentliche Haushaltsplan ermöglicht echte Schwerpunkte

Der B e d e c k u n g des a u ß e r o r d e n t l i c h e n Haushalts sind wie bisher klare Grenzen durch die vorhandenen Mittel und durch die ausgewiesene Verschuldung sowie durch jene Grenze gesetzt, die Verzinsung und Amortisation von Fremdkapital im Vergleich zu den Reineinnahmen einer Stadt erreichen können. Wir haben noch nie einen außerordentlichen Haushaltsplan vorgelegt, der so bedeckt war wie dieser. Vom Gesamterfordernis von Schilling 295,160.000.- sind nämlich: 27,0 Mill. Schilling durch Bedarfszuweisungen, 4.0 Mill. Schilling aus Erlösen aus Grundverkäufen, 1,9 Mill. Schilling aus dem Kapitalvermögen, 580.000 Schilling aus Baukostenbeiträgen von Interessenten, 360.000 Schilling aus Beiträgen des Landes für die Kanalisation, 7,3 Mill. Schilling aus Darlehen vom Wasserwirtschaftsfonds, 2.1 Mill. Schilling aus den Sonderrücklagen, 3,0 Mill. Schilling aus einer Spende der Sparkasse der Stadt Innsbruck für Einrichtung des Wohnheimes Hötting, 74,9 Mill. Schilling aus Direktdarlehen vom Land nach Wbf. 1968, und 1,5 Mill. Schilling aus gestützten Darlehen für Wohnungsverbesserung bedeckt. Mit dieser Bedeckung von 124 Mill. Schilling nimmt der außerordentliche Haushaltsplan unserer Stadt nicht nur unter den Landeshauptstädten eine respektable Position 6

ein, er kann auch echte Schwerpunkte setzen, die nach Bereichen geordnet, im S c h u I b a u, im Bau von K i n d e r g ä r t e n , im Wohnungsbau und in der K a n a l i s a t i o n , wie auch in der Anlage einer geordneten D e p o nie für die Müllbeseitig u n g ihren Ausdruck finden . . . Ich möchte meine Berichterstattung wie jedes Jahr mit der Frage der Verschuldung in die Endphase führen, weil es zur Inangriffnahme weiterer Vorhaben und vor allem zur Bedeckung einer Reihe von bereits beschlossenen Vorhaben des außerordentlichen Haushaltsplanes notwendig sein wird, Darlehen aufzunehmen. Der S c h u l d e n s t a n d der Stadt beträgt mit 1. Jänner 1972 rund 855 Mill. Schilling. In diesem Schuldenstand sind aber 102,5 Mill. Schilling an zugesicherten aber noch nicht zugezählten Fondsdarlehen für den Wohnungs- und Kanalbau und 1,5 Mill. Schilling zuge-

sicherter Sparkassen-Darlehen für den Ausbau von Wohnungen im Rahmen des Wohnungsverbesserungsgesetzes enthalten. Nach den Grundsätzen der Kameralistik sind diese zugesicherten Darlehen dem Schuldenstand zuzuzählen. Unter Abzug dieser Beträge ergeben sich m i t t e l - und langfristige Verbindl i c h k e i t e n in Höhe von rund 752 Mill. Schilling. Aber auch dieser Betrag enthält einen erheblichen Anteil, nämlich 39,4% oder rund 297 Mill. Schilling Darlehen aus Fondsmitteln des Bundes und des Landes für den sozialen Wohnungsbau und den Kanalbau, die so langfristig gegeben wurden und mit V 4 bis 1 % zu verzinsen sind, daß sie nicht als Schulden betrachtet werden können. Wir haben also echte m i t t e l f r i s t i g e V e r b i n d l i c h k e i t e n in Höhe von rund 455 Mill. Schilling. Für die Verzinsung und Tilgung der Verbindlichkeiten aus eigener Darlehensaufnahme einschließlich der Fondsdarlehen haben wir ab 1. Jänner 1972 rund 67 Mill. Schilling aufzuwenden. Auf dem Schuldendienst von Vorhaben, die nicht unmittelbar in den Aufgabenbereich der Stadt fallen, die wir aber im Interesse unserer Bürger, sei es auf dem Bildungssektor zum Bau der Technischen Fakultät, sei es zur Förderung von wirtschaftlichen Einrichtungen übernommen haben, entfallen rund 17 Mill. Schilling. Hiezu gehören vor allem die Verpflichtungen für die Landesanleihe für das K u r h a u s i n l g l s , aus unserer Beteiligung am F l u g h a f e n , aus der Schuldenübernahme für die G a s t g e w e r b e s c h u l e V i l l a B l a n k a und — wie bereits erwähnt — aus unserer Leistung für die T e c h n i sche Fakultät.

Der Schuldenstand der Stadtgemeinde ist durchaus vertretbar

Der gesamte S c h u l d e n d i e n s t für a l l e Verbindlichkeiten beträgt rund 84,0 Mill. Schilling. Er erreicht 13,1 % der Reineinnahmen. Er ist damit noch nicht an jener Grenze, ab der jede weitere Darlehensaufnahme sehr kritisch betrachtet werden muß, jedoch schon in einer Größenordnung, die eine vorsichtige Handhabung weiterer Darlehensaufnahme empfiehlt. Meine Berichterstattung wäre nicht vollständig, wenn sie nicht auch

Eine Stellungnahme zur „ProK o p f - V e r s c h u l d u n g " enthalten würde, die jüngst in einer Aussendung in der gesamten Presse zu lesen war. Dort wurde berichtet, daß Innsbruck nach Eisenstadt, auf den Kopf der Bevölkerung gerechnet, die höchste Verschuldung habe. Jene von Eisenstadt wurde mit S 14.000.-/ Kopf, die von Innsbruck mit 12.480.- Schilling/Kopf angegeben. Kommentarlos kann diese Ziffer aus dem Statistischen Jahrbuch


österreichischer Städte 1970, die formal richtig ist, nicht ü b e r n o m men w e r d e n . E s fehlt nämlich bei d i e s e r Darstellung d e r S c h u l d e n der Hinweis, welches V e r m ö g e n in den einzelnen Städten der V e r schuldung gegenübersteht, und vor allem eine e i n g e h e n d e A n a l y s e in Beziehung zu bestehenden Stadtwerken. Die P r o - K o p f - V e r s c h u l d u n g Innsbrucks ist nämlich i n k l u s i v e der S c h u l d e n der Stadtw e r k e dargestellt, d i e — wie ich als S p r e c h e r der b e i d e n V e r s o r gungsunternehmungen bei dem einschlägigen Kapitel „ S t a d t w e r k e " zu erläutern habe - d u r c h a u s vertretbar s i n d . K e i n e S t a d t hat auf dem Sektor der S t a d t w e r k e ähnliche Leistungen wie Innsbruck erbracht, das nach dem z w e i t e n Weltkrieg 2 große K r a f t w e r k e errichtet hat, die 7 0 % d e s S t r o m b e d a r f e s der Stadt p r o d u z i e r e n , und Trinkwasserversorgungen erstellt hat, um die Innsbruck in E u r o p a unter den Großstädten b e n e i d e t wird. A b e r a b g e s e h e n vom Anteil der S c h u l d e n der S t a d t w e r k e muß u n ter der Pro-Kopf-Verschuldung auch jener Anteil b e d a c h t w e r d e n , der in den G e s a m t s c h u l d e n auf die von mir bereits berichteten Darlehen der F o n d s entfallen, die gar nicht als S c h u l d e n a n z u s e h e n s i n d . In Innsbruck s i n d d a s n a h e z u 4 0 % . Klammert man also a l l e diese in die G e s a m t s c h u l d e n e i n g e r e c h n e ten Beträge aus, s o e r g i b t sich ein ganz anderes B i l d . Innsbruck w ü r d e d a n n im Mittelfeld der österreichischen Städte mit S 4 . 8 4 6 . - / K o p f S c h u l d e n aufscheinen. V o r Innsbruck w ü r d e n z. B. W i e n e r Neustadt mit S 5 . 1 7 8 . - , W e l s mit S 5 5 4 8 . - , S a l z b u r g mit S 6 3 8 9 . - , Klagenfurt mit S 7 0 7 2 . - , Rust mit S 9 6 2 7 . - und Eisenstadt mit S 1 3 . 3 7 3 . - / K o p f S c h u l d e n aufscheinen. Ich möchte a b e r d i e s e R e i h e n f o l g e auch mit äußerster V o r s i c h t ansetz e n , da ich a n g e s i c h t s der bei Innsbruck angewendeten, höchst fraawürdigen P r a x i s in d e r E r r e c h nung der Statistik k e i n e Gewähr über die Vergleichsmöglichkeit mit anderen Städten a n b i e t e n kann. Damit bin ich am E n d e meiner B e richterstattung angelangt. Der Haushalt wird nach all d e m G e s a g ten im Hinblick auf die P r o b l e m a tik, der er unterliegt, u n d den unbekannten B e l a s t u n g e n , denen er im k o m m e n d e n J a h r ausgesetzt sein kann und vermutlich auch

wird, mit eiserner Disziplin und S p a r s a m k e i t zu h a n d h a b e n sein. Es war die einhellige A u f f a s s u n g des F i n a n z a u s s c h u s s e s , die bisher geübte 1 0 % i g e S p e r r e der V o r haben nicht a u f z u h e b e n , sie jedoch auf den Bereich sorgfältig a u s g e wählter P o s t e n d e s H a u s h a l t e s , in d e n e n sie d u r c h s e t z b a r ist, — unter A u s k l a m m e r u n g z. B. der S u b ventionen - fortzusetzen und lükkenlos zu h a n d h a b e n . Der Finanzausschuß ist auch der A u f f a s s u n g , daß die H a n d h a b u n g der Nachtragskredite im b i s h e r i g e n R a h m e n keine Gewähr dafür bietet, daß der v o r h a n d e n e A b g a n g auch aufgeholt w e r d e n kann. A u c h bei den Nachtragskrediten wird ein wesentlich strengerer Maßstab a n z u l e g e n sein, w o b e i im übrigen nur einer längst e r h o b e n e n F o r d e r u n g des F i n a n z k o n t r o l l a u s s c h u s s e s ents p r o c h e n wird. Ein Haushalt hängt in s e i n e r A b w i c k l u n g ausschließlich von der E n t s c h l o s s e n h e i t ab, mit der d i e s e s Regulativ, d a s vom Gemeinderat beschlossen wird, auch gehandhabt wird. Der Finanzausschuß hat den Ihnen vorliegenden V o r a n s c h l a g für das Jahr 1 9 7 2 in drei S i t z u n g e n gründlich, sachlich und in jener kollegialen A t m o s p h ä r e , die d i e s e s G r e m i u m auszeichnet, d u r c h b e r a ten. Die Einmütigkeit, die sich am Schluß wiederum e r g a b , hat mir meine Berichterstattung im offenen Haus auch heuer w i e d e r wesentlich erleichtert.

Ich d a n k e allen Mitgliedern, vor allem meinem langjährigen, erfahrenen Stellvertreter, Herrn Stadtrat H a c k I , für die sachliche Mitarbeit und den beamteten Mitarbeitern, an ihrer Spitze Herrn Senatsrat D r. S c h w a m b e r g e r , für die a u s gezeichnete Vorarbeit, die unter Verwendung der elektronischen Datenverarbeitung unsere B e r a t u n gen sehr abgekürzt und unterstützt hat." Nach e i n g e h e n d e r Debatte w u r d e der H a u s h a l t s p l a n der Landeshauptstadt Innsbruck für d a s R e c h nungsjahr 1972 wie folgt festgesetzt: Ordentliche Gebarung Einnahmen Ausgaben Zuschußbedarf

S 620,062.800 S 641,143.100 S 21,080.300

Außerordentliche Gebarung Einnahmen Ausgaben

S 259,160.000 S 259,160.000

Wirtschaftsplan der Stadtwerke Innsbruck A. Erfolgsplan Aufwendungen Erträge Verlust

S 354,255.000 S 333,387.000 S 20,868.000

B. Finanzplan Einnahmen Ausgaben Abgang

S 90,314.000 S 151,965.000 S 61,651.000

Aus dem Gemeinderat Der G e m e i n d e r a t der L a n d e s h a u p t stadt Innsbruck trat am 16. D e z e m ber 1971 unter V o r s i t z v o n Bürgermeister Dr. L u g g e r zu s e i n e r 7. Sitzung zusammen. Nach Angelobung der als Ersatzleute erstmalig e i n berufenen Gemeinderäte Dr. L u d wig Kögl (ÖVP), M a x Mösinger (SPÖ) und Dr. Walter E b e n b e r g e r (FPÖ) durch den Bürgermeister richtete Vizebürgermeister Dir. Haidl im N a m e n d e s g e s a m t e n G e meinderates herzliche G l ü c k w ü n sche an Bürgermeister Dr. Lugger, der am 9. D e z e m b e r mit d e m Ring des L a n d e s Tirol a u s g e z e i c h n e t w o r d e n war. Anschließend an die von den gliedern des G e m e i n d e r a t e s stellten Anfragen und Anträge, der geschäftsordnungsmäßigen

Mitgedie Be-

handlung zugeführt w u r d e n , trat Bürgermeister Dr. L u g g e r in die Tagesordnung ein. Über A n t r a g d e s S t a d t s e n a t e s beschloß der G e m e i n d e r a t die A b s c h r e i b u n g der von der S t a d t g e m e i n d e der Tiroler L a n d e s r e g i e rung z u m Rückersatz aus B u n d e s mitteln v o r g e s c h r i e b e n e n Fürsorgeleistungen an e h e m a l i g e S ü d t i roler U m s i e d l e r aus d e n J a h r e n 1968 bis 1970 in der Höhe von 73.874,78 Schilling w e g e n U n e i n bringlichkeit. Die S t a d t g e m e i n d e stimmte der Aufnahme eines Zusatzdarlehens durch die B a u g e s e l l s c h a f t „ W o h n u n g s e i g e n t u m " in der Höhe von 1,240.000 Schilling mit e i n e r Laufzeit von 25 J a h r e n bei der S p a r k a s s e der Stadt Innsbruck zur A b -

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deckung von Mehrkosten für das Bauvorhaben Bienerstraße 18 zu. Dieses Darlehen wird wie folgt sichergestellt: a) 822.000 Schilling Verbücherung in erster Rangposition; b) 418.000 Schilling Verbücherung in dritter Rangposition und Übernahme der Ausfallsbürgschaft durch die Stadtgemeinde Innsbruck gemäß § 1356 A B G B . Die mit der Bürgschaftsübernahme verbundenen Abgaben und sonstigen Kosten trägt „Wohnungseigentum". Weiters wurde der Aufnahme folgenden Kredites der Baugesellschaft „Wohnungseigentum" zugestimmt: 1. „Wohnungseigentum" nimmt bei der Sparkasse der Stadt Innsbruck zur vorübergehenden Abdeckung der 1 0 % Eigenmittel für das von der Stadtgemeinde zu besiedelnde Objekt Reichenauer Straße 82 (44 WE) einen Kredit von 1,834.000 Schilling S.s. A. auf 2. Die Stadtgemeinde übernimmt für diesen Kredit i. S. des Stadtsenatsbeschlusses vom 22. 5. 1969 unter folgenden Bedingungen die Ausfallsbürgschaft gemäß § 1356 A B G B . : a) Der Kredit ist auf zwei Jahre, beginnend mit Beschlußfassung durch den Gemeinderat, zu befristen; b) nach erfolgter Wohnungsvergabe sind die von den Wohnungswerbern aufzubringenden Eigenmittel unverzüglich von diesen einzufordern und zur Tilgung des gegenständlichen Kredites zu verwenden; c) über Verlangen der Stadtgemeinde hat „Wohnungseigentum" in die grundbücherliche Sicherstellung des aufzunehmenden Kredites einzuwilligen; d) allfällige, der Stadtgemeinde durch die Übernahme dieser Bürgschaft auflaufende Gebühren und sonstige Kosten gehen zu Lasten von „Wohnungseigentum". Zur Verlängerung einer Ausfallsbürgschaft der Wohnbaugesellschaft „Alpenländische Heimstätte" faßte der Gemeinderat folgenden Beschluß: Die Stadtgemeinde Innsbruck hat auf Grund des Gemeinderatsbeschlusses vom 18. 2. 1971 die mit 18. 2. 1972 befristete Ausfallsbürgschaft für einen Kredit der Sparkasse der Stadt Innsbruck von 1,945.000 Schilling S s. A. zur Vorfinanzierung der Eigenmittel für den von der „Alpenländischen Heimstätte" errichteten und von der Stadtgemeinde Innsbruck zu besiedelnden II. Abschnitt des Bauvorhabens Philippine-Welser-Straße — Wallpachgasse übernommen. Die Stadtgemeinde Innsbruck stimmt

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zu, daß die Laufzeit dieses Kredites um ein halbes Jahr, sohin bis 18. 8. 1972, erstreckt und die Ausfallsbürgschaft der Stadtgemeinde Innsbruck entsprechend verlängert wird. Gemäß einem Antrag des Stadtsenates wurde die wöchentliche Arbeitszeit für den Bereich des Stadtmagistrates und der Stadtwerke mit 1. 1. 1972 auf 42 Stunden herabgesetzt. Die vom Gemeinderat am 6. 12. 1960 beschlossenen Bestimmungen über Rentenzuschüsse für städtische Vertragsbedienstete werden in Punkt 5 mit Wirkung vom 1. 7. 1971 wie folgt abgeändert: Witwen nach Vertragsbediensteten erhalten einen Zuschuß in der Höhe jenes Hundertsatzes, der für die Witwen nach städt. Beamten jeweils geltenden Bestimmungen gebührt. Als Bemessungsgrundlage gilt der dem verstorbenen Vertragsbediensteten im Zeitpunkt des Ablebens gebührende Pensionszuschuß bzw. jener Pensionszuschuß, der dem verstorbenen Vertragsbediensteten zum Zeitpunkt seines Ablebens gebührt hätte. Für unversorgte Kinder wird analog ein Beitrag in der Höhe jenes Hundertsatzes gewährt, der jenem Hundertsatz entspricht, der nach den jeweils für die Waisen nach städt. Beamten geltenden Vorschriften gebührt. Auf Grund personeller Schwierigkeiten und wirtschaftlicher Erwägungen beschloß der Gemeinderat mit Ende März 1972 die Auflösung des städtischen Sanatoriums. Die Stadtgemeinde übernimmt bis auf weiteres die dem städtischen Sanatorium obliegenden rechtlichen finanziellen Verpflichtungen, sofern sie nicht aus der laufenden Gebarung gedeckt werden können, um die ordnungsgemäße Führung des Betriebes bis zu seiner Auflassung zu gewährleisten. Über Antrag des Finanzausschusses wurden folgende mit Notrechtsverfügung vom 20. 10. 1971 genehmigten Nachtragskredite bewilligt: Erhaltung öffentlicher Verkehrsflächen ohne Brücken: 527.000 Schilling; Humusierung und Kultivierung des Müllplatzes Rossau: 70.000 Schilling. Darüberhinaus wurde die Aufnahme von Darlehen bis zur Höhe von 23 Millionen Schilling für die Stadtwerke zu den vom Verwaltungsausschuß beschlossenen Konditionen genehmigt. Folgende

Stadtrai Ing. Karl Stöckl v o l l e n d e t e am 27. D e z e m b e r 1971 s e i n 50. L e b e n s j a h r . Ing. Stöckl gehört d e m Innsbrucker Stadtsenat und G e m e i n d e rat seit 27. O k t o b e r 1971 als Vertreter d e r ÖVP an. Er ist O b m a n n d e s B a u a u s s c h u s s e s und Mitglied d e s R e c h t s ausschusses, des Umweltschutzausschusses, des Verkehrsausschusses u n d d e s Aufsichtsrates der Innsbrucker Verkehrsbetriebe A G .

Nachtragskredite zum Investitionsplan 1971 wurden einstimmig genehmigt: Umspannstellen, Verstärkungen: 300.000 S; Verteilungsanlagen, Erweiterung des Niederspannungs-Kabelnetzes einschließlich Kabel-Überbrückungen: 2,200.000 Schilling; Verteilungsanlagen, Kabel-Hausanschlüsse: 1,300.000 Schilling; 25-kV-Kabelnetz, Verlegung: 400.000 Schilling; Verteilungsanlagen, Erweiterung von Haupt- und Versorgungsleitungen: 750.000 Schilling; Verteilungsanlagen, Erweiterung im Zuge von Straßenund Kanalbauvorhaben: 1,050.000 Schilling; Entschädigungskosten der Wirtschaftserschwernisse im Schutzgebiet Grundwasserpumpwerk „Gießen": 95.715 S. Der Gemeinderat beschloß den Verzicht der Stadtgemeinde Innsbruck auf das im Punkt 6 des Kaufvertrages bzw. Nachtrages vereinbarte Bestandrecht (Wohnung Auenhof) und bewilligte die Einverleibung der Löschung dieses Bestandrechtes in der Grundbuchseinlage ZI. 16/11, KG Mühlbachl. Über Antrag des Finanzausschusses genehmigte der Gemeinderat folgende Nachtragskredite: Pressestelle und Informationsdienst: Jahresbericht und Informationsdienst: 36.200 Schilling; Ausstellungskosten: 102.500 Schilling; Zentrale Datenverarbeitung, Sachbedarf der Umorganisation: 60.000 Schilling;


Hauptschulen, Doppelhauptschule Saggen-Reichenau, Heizungskosten: 70.000 S c h i l l i n g ; B e h i n d e r t e n hilfe, A u f w e n d u n g e n nach d e m T i roler Behindertengesetz: 300.000 Schilling; Altersheim Saggen, B a r z u w e n d u n g e n an I n s a s s e n : 60.000 S c h i l l i n g ; Beitrag an d a s L a n d z u m B e t r i e b s a b g a n g von L a n d e s k r a n kenanstalten: 3,339.700 S c h i l l i n g : allgemeine Wohnbauförderung, Übernahme der Z a h l u n g von B a u kostenzuschüssen: 196.000 S c h i l ling; Fuhrpark, A n s c h a f f u n g e i n e s K l e i n b u s s e s für Aktion „Essen auf R ä d e r n " : 100.000 S c h i l l i n g ; Straßenreinigung, Anschaffung v o n W e r k z e u g e n und Geräten: 135.000 S c h i l ling; Feuerwehr, Anschaffung e i n e r Drehleiter DI 30 h: 1,431.400 S c h i l ling; Schlachthof mit a n g e s c h l o s s e nen Märkten, Brennstoffe: 70.000 S c h i l l i n g ; Förderung d e s F r e m d e n verkehrs, A u f w a n d für internationale Veranstaltungen und K o n g r e s s e in Innsbruck: 150.000 S c h i l l i n g ; T i r o l e r Flughafen-Betriebs-GesmbH, Anteil

13. Österreichischer Graphikwettbewerb Der im J a h r e 1952 gegründete gesamtösterreichische G r a phikwettbewerb in Innsbruck ist für d a s J a h r 1972 z u m 13. M a l a u s g e s c h r i e b e n . Der Wettbewerb wird w i e bisher von der Kulturabteilung im Amt der Tiroler L a n d e s r e g i e r u n g d u r c h geführt. Für d e n diesjährigen Wettbewerb stehen 13 wertvolle Preiswidmungen im Gesamtbetrag von rund 98.000 Schilling zur Verfüg u n g ; über die Preisstiftung hinaus w e r den d a s B u n d e s m i n i s t e r i u m f ü r U n t e r richt und Kunst und d a s L a n d Tirol A n käufe aus der W e t t b e w e r b s a u s s t e l l u n g tätigen. A l s Preisrichter h a b e n sich zur V e r f ü gung gestellt: Kurt F r i e d , U l m , K u n s t s a m m l e r und P u b l i z i s t ; C a r l L a s z I o , Basel, Kunstsammler und V e r l e g e r ; Siegfried P o p p e , Hamburg, Kunsts a m m l e r . Den Vorsitz im P r e i s g e r i c h t führt Oberregierungsrat Dr. Ernst E i g e n t i e r , Vorstand der K u l t u r a b teilung im Amt der Tiroler L a n d e s r e gierung. Z u g e l a s s e n s i n d A r b e i t e n aller g r a p h i s c h e n T e c h n i k e n einschließlich A q u a relle. Die vom Preisgericht a u s g e w ä h l ten A r b e i t e n w e r d e n im M o n a t A p r i l im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum ausgestellt. E i n s e n d u n g : an d a s Tiroler Landesmuseum, Innsbruck. F r i s t : längstens M o n t a g , 28. F e b r u a r 1972. A l l e näheren B e s t i m m u n g e n sind d e r A u s s c h r e i b u n g zu entnehmen, die in d e r zuständigen L a n d e s g r u p p e d e r B e r u f s v e r e i n i g u n g der b i l d e n d e n Künstler e i n g e s e h e n bzw. per Post beim A m t d e r Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung, angefordert werden kann.

am Betriebsverlust: 105.600 S c h i l ling; Kongreßhaus-Betriebs-Gesmb H, Anteil am Betriebsverlust: 550.000 S c h i l l i n g ; Schotterwerk, E i n satz von Erdabbaugeräten: 400.000 Schilling; Stadthauptkasse, Anschaffung eines kombinierten D a tenerfassungsgerätes: 54.300 S c h i l ling; B e h e i z u n g und B r e n n s t o f f e : 500.000 S c h i l l i n g ; B e t r i e b s s t e u e r n : 710.000 S c h i l l i n g ; Investitionsbeitrag an d a s Land für B e r u f s s c h u l n e u b a u t e n : 292.400 S c h i l l i n g ; TivoliSportplatz, E r n e u e r u n g der Leichtathletikanlagen: 500.000 Schilling und Kreditfreigabe von 500.000 S ; U m b a u d e s S p o r t p l a t z e s WiltenWest, G a r d e r o b e n g e b ä u d e , Einrichtung: 150.000 S c h i l l i n g ; Errichtung eines Zentralhofes, Baufertigs t e l l u n g : 1,150.000 S c h i l l i n g . 100.000 Schilling wurden als Kredit für d a s K i n d e r t a g e s h e i m Pradl (für Verein „ L e b e n s h i l f e " , Einrichtung der Personalzimmer) f r e i g e g e b e n .

der Bürgermeister die im J a h r e 1971 e r h o b e n e n A b g a b e n , s o w e i t die Stadt zu derer E r h e b u n g g e setzlich noch berechtigt ist und s o fern d e r G e m e i n d e r a t nicht bereits eine Ä n d e r u n g b e s c h l o s s e n hat, g e g e n nachträgliche Anrechnung auf die v o m G e m e i n d e r a t b e s c h l o s s e n e n A b g a b e n im b i s h e r i g e n A u s maß weiter z u e r h e b e n . V o n d i e s e r vorläufigen Verfügung sind die E i n m a l i g e n A u s g a b e n u n d d i e außerordentliche H a u s h a l t s g e b a r u n g a u s g e s c h l o s s e n . Gemäß § 65 A b s . 2 d e s Innsbrucker Stadtrechtes w i r d der Bürgermeister ermächtigt, für Z w e c k e d e r laufenden K a s s e n g e barung auch w ä h r e n d d e r D a u e r des Budgetprovisoriums Darlehen a u f z u n e h m e n . D i e s e müssen l ä n g stens innerhalb d e s R e c h n u n g s j a h res 1972 rückzahlbar s e i n . D e r Höchstbetrag d i e s e r K a s s e n k r e d i t e wird mit 15 Millionen S c h i l l i n g festgesetzt.

Über Antrag d e s F i n a n z a u s s c h u s ses beschloß d e r G e m e i n d e r a t die Übernahme für einen von der Innsbrucker M e s s e - G e s m b H bei der B a n k für Tirol und V o r a r l b e r g für den B a u einer neuen M e s s e h a l l e aufzunehmenden Kontokorrentkredit von 8 M i l l i o n e n Schilling und einer Laufzeit von 10 J a h r e n zur geteilten Hand mit den a n d e r e n G e sellschaftern (Land Tirol und K a m mer d e r gewerblichen Wirtschaft für Tirol) die Haftung als Bürge und Zahler. Die S t a d t g e m e i n d e Innsbruck verpflichtet sich, für d e n B a u d i e s e r neuen M e s s e h a l l e in den J a h r e n 1972 bis einschließlich 1976 einen Zinsenzuschuß v o n je 150.000 Schilling z u leisten. B e i d e Beschlüsse gelten nur unter der V o r a u s s e t z u n g , daß die a n d e r e n G e s e l l s c h a f ter gleichlautende Erklärungen a b geben.

Z u r Erhaltung der Sicherheit, L e i c h tigkeit und Flüssigkeit d e s V e r k e h r s w u r d e n über A n t r a g d e s V e r k e h r s a u s s c h u s s e s eine R e i h e v o n V e r kehrsbeschränkungen vom G e meinderat b e s c h l o s s e n . Bezüglich der Einführung d e r Fußgängerzone in der Altstadt faßte d e r G e m e i n d e rat über A n t r a g d e s V e r k e h r s ausschusses folgenden Beschluß: 1. Auf G r u n d d e r n u n m e h r a b g e s c h l o s s e n e n Vorgespräche mit d e m Altstadt-Arbeitsausschuß d e r K a m mer d e r g e w e r b l i c h e n Wirtschaft wird für die Einführung d e r Fußg ä n g e r z o n e Altstadt d e r 2. M a i 1972 festgesetzt. 2. B i s z u d i e s e m T e r min s i n d möglichst e i n v e r n e h m l i c h mit d e m Arbeitsausschuß für Wirtschafts- und V e r k e h r s f r a g e n d e r Innsbrucker Altstadt die zeitlichen und technischen V o r a u s s e t z u n g e n für d e n Liefer- und Hotelverkehr, s o w i e allfällige f l a n k i e r e n d e Maßn a h m e n z u r L i n d e r u n g u n d Überbrückung von P a r k s c h w i e r i g k e i t e n bis z u r Errichtung d e r R e n n w e g T i e f g a r a g e zu treffen. 3. Der Bürgermeister wird in d i e s e m Z u s a m m e n h a n g ersucht, unverzüglich alle Vorarbeiten zur P l a n u n g d e r R e n n weg-Tiefgarage zu veranlassen. 4. Im H a u s h a l t s p l a n 1972 sind f ü r Planungsaufträge entsprechende Beträge a u f z u n e h m e n .

Gemäß § 56 d e s Innsbrucker Stadtrechtes, L G B I . Nr. 17/1966, wird für den M o n a t Jänner 1972 ein B u d g e t provisorium beschlossen. Damit wird d e r Bürgermeister ermächtigt, bis z u r Festsetzung d e s V o r a n s c h l a g e s für d a s Haushaltsjahr 1972 in d i e s e m Haushaltsjahr bis längstens 31. 1. 1972 alle A u s g a b e n z u leisten, die bei s p a r s a m s t e r Wirtschaftsführung notwendig s i n d , um die G e m e i n d e v e r w a l t u n g in g e o r d netem Zustand zu erhalten und feststehenden Verpflichtungen d e r Stadt n a c h z u k o m m e n . Auf keinen Fall darf für d i e s e Zeit ein Z w ö l f t e l der im V o r a n s c h l a g d e r Stadt für 1971 a n g e g e b e n e n B r u t t o a u s g a b e n überschritten w e r d e n . Weiters hat

Über Antrag d e s B a u a u s s c h u s s e s wurden f o l g e n d e Änderungspläne b e s c h l o s s e n und gleichzeitig die e n t s p r e c h e n d e n Teilstücke außer Kraft gesetzt: Ä n d e r u n g s p l a n Nr. 63/di, P r a d l — A m r a s , G e w e r b e g e biet Roßauer Brücke; Ä n d e r u n g s -

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plan Nr. 71/e, Innerkoflerstraße— Innrain; Ä n d e r u n g s p l a n Nr. 93/f, Änderung des Grenzverlaufes zwis c h e n den B a u k l a s s e n (Wilten, Wirtschaftsförderungsinstitut—Mandelsbergerstraße); Änderungsplan Nr. 96/a, A d a m g a s s e — S a l u r n e r Str. —Sterzinger Straße—Heiliggeiststr.; Ä n d e r u n g s p l a n Nr. 100/j, Höttinger A u , Terrassenhäuser; Ä n d e r u n g s plan Nr. 105/d, T e c h n . Fakultät, Ä n d e r u n g der Höhenfestsetzung. M e h r e r e n A n s u c h e n um A u s n a h m e -

g e n e h m i g u n g und V e r r i n g e r u n g d e s Vorgartens wurde stattgegeben, w ä h r e n d einige A n s u c h e n a b g e lehnt w e r d e n mußten, d a sie im W i d e r s p r u c h zum F l ä c h e n w i d m u n g s bzw. B e b a u u n g s p l a n s t a n d e n . Den S t a d t w e r k e n Innsbruck—EWI wurde für die Errichtung von m e h r e r e n U m s p a n n s t e l l e n die G e n e h m i g u n g nach § 105 IBO erteilt.

A l s prov. Kanzlist die V e r t r a g s a n g e s t e l l ten W e r n e r Dietrich, G e h a l t s - und L o h n rechnungsstelle und G e r h a r d Dietrichstein, M a g . A b t e i l u n g I. A l s prov. B e a m t e n in h a n d w e r k l i c h e r V e r w e n d u n g die vertraglichen A r b e i t e r L u d w i g C l e m e n t i , J o h a n n Eichler, R o bert G s c h w e n t e r , M a g . A b t e i l u n g VI, L u d w i g Pölt, M a r k u s S o n n , M a g . A b teilung VIII und K a r l Suitner, M a g . A b teilung VI.

Der öffentlichen S i t z u n g folgte eine nichtöffentliche Beratung über Grundstücksangelegenheiten. Th.

Pensionierungen

Personalnachrichten D e r Stadtsenat der L a n d e s h a u p t s t a d t Innsbruck hat in s e i n e r S i t z u n g v o m 15. 12. 1971 f o l g e n d e P e r s o n a l m a ß n a h m e n beschlossen : Bestellungen Z u m V o r s t a n d d e s A m t e s für M a s c h i n e n - und H e i z u n g s w e s e n den B a u o b e r i n s p e k t o r Ing. F r a n z M a t s c h e r unter g l e i c h z e i t i g e r E r n e n n u n g z u m techn. Oberamtsrat. Z u m V o r s t a n d d e s städtischen a m t e s A m t s r a t Rudolf Rudorfer.

Markt-

Ernennungen Z u m A m t s r a t der D i e n s t k l a s s e VI die A m t s r ä t e Ernst H e m e r k a und Hans Z ö b l , M a g . A b t e i l u n g V. Z u m Bauoberinspektor den Bauinspektor Ing. C h r i s t i a n S c h w a i g e r , M a g . A b teilung VI. Z u m F a c h i n s p e k t o r den Ernst Suntinger.

Oberkontrollor

Beförderungen Z u m Magistratsrat M a g i s t r a t s o b e r k o m missär D k f m . Dr. B e r n h a r d M a z e g g e r , Kontrollamt. Z u m Amtssekretär den Amtsoberrevidenten H u g o Schöpf, M a g . A b t e i l u n g V. Z u m Amtsoberrevidenten den Amtsrevidenten Lambert Geiger, M a g . Abteilung IV. Zum Rechnungsoberrevidenten den R e c h n u n g s r e v i d e n t e n Günther K a n d i e r , M a g . A b t e i l u n g III. Z u m Bauoberrevidenten den Baurevid e n t e n Ing. E b e r h a r d Möbius, M a g . A b t e i l u n g VI. Z u m O b e r k o n t r o l l o r der D i e n s t k l a s s e IV die Oberkontrollore der Dienstklasse III W a l t e r H a s e l w a n t e r , M a g . A b t e i l u n g VI, und G i s e l a S c h w e t z , M a g . A b t e i l u n g V. Z u m O b e r b r a n d m e i s t e r der D i e n s t k l a s s e IV den O b e r b r a n d m e i s t e r der Dienstk l a s s e III Rudolf K n o f l a c h , B e r u f s f e u e r wehr. Z u m B r a n d m e i s t e r d e r D i e n s t k l a s s e IV d i e B r a n d m e i s t e r d e r D i e n s t k l a s s e III H e r m a n n M a y r e g g e r u n d Kurt W i e s e r , Berufsfeuerwehr.

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Z u m Offizial der D i e n s t k l a s s e III den Offizial d e r D i e n s t k l a s s e II A l f r e d W i n d hager, M a g . A b t e i l u n g IV. Z u m prov. S c h u l w a r t der D i e n s t k l a s s e III d e n prov. Schulwart der D i e n s t k l a s s e II A l o i s G i u l i a n i , M a g . A b t e i l u n g II. Überstellungen In die V e r w e n d u n g s g r u p p e B d e n prov. A d j u n k t Franz H o l a u s , M a g . A b t e i lung V. In die V e r w e n d u n g s g r u p p e C d e r prov. K a n z l i s t Hubert Lercher, M a g . A b t e i lung I.

In den d a u e r n d e n versetzt:

Ruhestand

wurden

Mit 1. Jänner 1972 O b e r a m t s r a t P a u l Steinlechner, M a g . A b t e i l u n g VII, A m t s rat A l o i s Patigler, M a g . A b t e i l u n g V, Fachinspektor Franz Pupp, Mag. A b teilung VII und S o n d e r k i n d e r g a r t e n d i rektorin Else Butschek, M a g . A b t e i l u n g II. Mit 1. F e b e r 1972 O b e r o f f i z i a l F e r d i n a n d Jäger, M a g . A b t e i l u n g V. Mit 1. J u l i 1972 O b e r a m t s r a t Didl, M a g . A b t e i l u n g II.

Johann

Verstorben sind P o c k s t a l l e r A n n a , M a g . A b t e i l u n g V, B e a m t i n in h a n d w e r k l . Verw., a m 15. 9. 1971

In die V e r w e n d u n g s g r u p p e D d e n B e amten in h a n d w e r k l i c h e r V e r w e n d u n g Walter Z u n g , M a g . A b t e i l u n g IV. In die V e r w e n d u n g s g r u p p e P1 d i e B e amten in h a n d w e r k l i c h e r V e r w e n d u n g F r a n z Mair, M a g . A b t e i l u n g IX und Heinrich K a m m e r l e , M a g . A b t e i l u n g VIII. In d i e V e r w e n d u n g s g r u p p e P2 d i e B e amten in h a n d w e r k l i c h e r V e r w e n d u n g A l f o n s P e r n l o c h n e r und Erich Z i n g e r l e , M a g . A b t e i l u n g IX.

Prazeller Anton, Mag. Abteilung III, R e c h n u n g s a s s i s t e n t , am 2. 10. 1971 S c h i n h a n J o h a n n , M a g . A b t e i l u n g VI, Fachinspektor, am 25. 11. 1971 G e i g e r M a r g a r i t h a , M a g . A b t e i l u n g V, J u g e n d o b e r f ü r s o r g e r i n , am 29. 11. 1971 H o s p Benedikt, K z l . Direktor i. R., am 13. 7. 1971

Pragmatisierungen

Dr. K o r n h e r r Franz, S e n a t s r a t i. R., am 29. 7. 1971

In d a s öffentlich-rechtliche D i e n s t v e r hältnis w u r d e n ü b e r n o m m e n :

S p i t z e r A n t o n , B e a m t e r i. R., am 3. 8. 1971

A l s prov. O b e r k o n t r o l l o r der V e r t r a g s angestellte Ferdinand Schinko, Mag. A b t e i l u n g I.

W e b e r Adolf, B e a m t e r i. R., am 10. 8. 1971

A l s prov. Kontrollor die V e r t r a g s a n g e stellten G u s t a v E d e r , M a g . A b t e i l u n g VI und E l m a r Webhofer, E r h e b u n g s a m t . A l s prov. A d j u n k t d i e V e r t r a g s a n g e s t e l l ten M a n f r e d G a l l o p , M a g . A b t e i l u n g IV, Emil H o f m a n n , M a g . A b t e i l u n g V , Kurt R u b n e r , M a g . A b t e i l u n g II und W e r n e r Thaler, E r h e b u n g s a m t .

Dallatorre K a r l , B e a m t e r i. R., am 16. 8. 1971 R e i s s e r Berta, H a n d a r b e i t s l e h r e r i n i. R., am 28. 8. 1971 Spörr M a r i a , B e a m t i n i. R., am 6. 10. 1971 H a s e l w a n t e r Rudolf, F a c h i n s p e k t o r i. R., am 6. 12. 1971

Neuerscheinung in Innsbrucker Mundart Helga-Leiseder-Moser: anander begegnet. S e n t e n z g e d i c h t e in I n n s b r u c k e r Mundart. B u c h s c h m u c k von H e l g a L e i s e d e r - M o s e r . Weisermühl 1971, 60 S e i ten. (In der S a m m l u n g „Lebendiges W o r t " — Kleinbücher in österreichischer Mundart, h e r a u s g e g e b e n von J o h a n n e s Hauer) — D i e s e s Büchlein ist s c h o n in s e i n e r äußeren A u f m a c h u n g ( S c h u t z u m schlag, Einbanddecke, typographische Gestaltung) eine kleine K o s t b a r k e i t . Die

Dichterin, die sich am Schluß in launiger W e i s e vorstellt, hat den B u c h schmuck selbst besorgt. A u s einfachen F o r m e l e m e n t e n hat sie ein g l e i c h n i s haftes Z e i c h e n gebildet, d a s , zur B l u m e gewandelt, den E i n b a n d ziert und in den e i n z e l n e n A b s c h n i t t e n als Leitmotiv und als A b s a t z z e i c h e n in v e r s c h i e d e n e n V a r i a t i o n e n wiederkehrt. E i n e originelle Idee. W a s hat d i e s e s junge, urwüchsige, bergfrohe M e n s c h e n k i n d , d e s s e n klare


S t i m m e aufhorchen läßt, uns zu s a g e n ? S e h r viel L e b e n s w e i s h e i t im schlichten G e w a n d der Mundart. In 5 T e i l e ist das B u c h gegliedert, „ m i t a n a n d und füra n a n d " bringt S e n t e n z g e d i c h t e für ©in g e d e i h l i c h e s Z u s a m m e n l e b e n , „er und s i e hand in h a n d " wendet sich an junge L i e b e n d e , „ b o t a n i k in tiroler h a n d " an Blumenliebhaber, die in der Natur

G l e i c h n i s s e des L e b e n s e n t d e c k e n s o l len, „ m u s k e l k a t e r — S o n n e n b r a n d " an F r e u n d e d e r B e r g e und d e s W a n d e r n s , „ a l l e r d i n g s — u n t r a n a n d " nimmt mit s e i n e n G e d i c h t i n auf alle möglichen L e b e n s l a g e n B e z u g und sucht überall ein Körnchen W e i s h e i t heraus. L e i s e d e r M o s e r hat den richtigen Ton der M u n d artdichtung, die kein K l i s c h e e und nichts

Süßliches kennt, getroffen. E i n e tiefe D a n k b a r k e i t für d a s g o t t g e s c h e n k t e L e ben strahlt aus ihren frischen R e i m e n , die Z u v e r s i c h t und F r o h s i n n verbreiten w e r d e n und eine F u n d g r u b e für S t a m m b u c h v e r s e s i n d . Ein s o recht z u m V e r schenken geeignetes Bändchen, das zum N a c h d e n k e n und B e s s e r w e r d e n anregt. Irmengard W e b h o f e r

Aus den Matrikeln des Standesamtes Eheschließungen H e r m a n n Kiefer, M a r i a - T h e r e s i e n Straße 49, und C h r i s t i n e G r a t i , Ziri, Feldgasse 6 J o s e p h Gaertner, Völs, R o t e n t a l g a s s e 19, und B a r b a r a B i s k u p , S c h n e e b u r g g a s s e 43 W e r n e r Klotz, Kranewitterstraße 21, u n d A n n a Rainer, S c h n e e b u r g g a s s e 24 A l b e r t T a i b o n , V i k t o r - F r a n z - H e s s - S t r . 22, u n d M a t h i l d a Z i m m e r , geb. B a u m a n n , Viktor-Franz-Hess-Straße 22 Dr. med. T h e o d o r Lantscherat, H ö h e n straße 36, und H e i d e - M a r i e S c h w e i n e s t e r geb. S c h n e i d e r , Hormayrstraße 5 J o h a n n M o s e r , A d o l f - P i c h l e r - P l a t z 10, u n d Edeltraud Stössel, g e b . Spörr, An-der-Lan-Straße 43 Kurt R u b n e r , Dr.-Stumpf-Straße 10, R e n a t e Herzleier, A b s a m , Dörfer Straße 49 a H a r a l d S m r c k a , S c h l a c h t h o f g a s s e 2, und H e i d e m a r i e M o s e r , Völs, Innsbrucker Straße 60 J o s e f C l e m e n t i , Speckbacherstraße 41, und A n n a A u e r g e b . G l a s e r , A n d r e a s Hofer-Straße 27 K a r l Winkler, Kranebitter A l l e e 92 a, u n d Iris H a i d , Landseestraße 15 Ernst A u c k e n t h a l e r , Körnerstraße 11, u n d Irene S c h e i b e r , Körnerstraße 11 Ing. Peter Auffinger, Lützowstraße 1, u n d M a r g a r e t h e H e c h e n b e r g e r , Reutte, Ehrenbergerstraße 20 W e r n e r B a u m g a r t n e r , Dr.-StumpfStr. 50, und Margot Graf, L o h b a c h s i e d l u n g 22 P e t e r M a i e r , Dr.-Stumpf-Straße 136, u n d R u z a R a s i c , Dr.-Stumpf-Straße 136 A l o i s M a r t h a , Vili 9 a, und G e r t r u d e S c h r e y e r , Leopoldstraße 42 a H a n s B u r a u e n , P a s s a d e , K r e i s Plön, B R D , und R o s w i t h a Spörr, Radetzkystraße 28 D i p l . Vw. M a x i m i l i a n H o l z h a m m e r , S o l b a d Hall i. T., Försterpark 8, und Dr. phil. A n n a L o b e n w e i n , Geyerstr. 30 D o n a l d P a i n e , Sutton, West Millbury R o a d , M a s s a c h u s e t t s , U S A , und Brigitte Ullrich, Schillerstraße 19 G e r h a r d Spanblöchl, G r a u e r Stein 11 d, u n d J o l a n d a G o g l , G r a u e r Stein 11 d W i l h e l m Kotek, S c h n e e b u r g g a s s e 54 g, und Herta U n g e r a n k , S c h n e e b u r g g a s s e 54 g Wolf Böck, Schillerstraße 20, und W a l t r a u d W a n e k , A n d r e a s - H o f e r - S t r . 53 Walter Tolloy, Goethestraße 15, und S i l v i a Kofier, Sillhöfe 3 Erwin L a n g e r , Höttinger G a s s e 41, und G e r m a n a Frick, Fennerstraße 10 W a l t e r Riedmüller, R e n n w e g 28, und S t e f a n i e Gatterer, R e n n w e g 28

M a r i o C a u m o , P a n z i n g 1, und Ilse F e l d m e i e r , Klappholzstraße 24 Dr. m e d . H e i n z Stricker, Kaiserjägerstraße 14, u n d R o s a l i n d e H ö r m a n n , Kochstraße 8 J o s e f S a l v a d o r , Höttinger G a s s e 6, und L y d i a Z a m b o n i , S o l b a d Hall i. T „ Münzerg a s s e 1 A l f r e d Valteiner, Pestalozzistraße 17, und S o n j a Tschöll, W i e s e n g a s s e 67 F r a n z A n g e r m a n n , V i k t o r - D a n k l - S t r . 5, und G e r t r a u d Micheler, V i k t o r - D a n k l Straße 5 Gottfried S t r a s s e r , Santifallerstraße 3, und Brigitte Baier, München, G u b e straße 29, B R D Rudolf E g g , A m r a s e r Straße 90 a, und Renate T r a h e r , Götzens 313 e, Tirol F r a n z L i n d n e r , Fennerstraße 17, und Ingrid L i e b e n w e i n , M a n d e l b e r g e r s t r . 10 H e r m a n n U r a b l , Friedhofstraße 15, und Roswitha Giuliani geb. Neubarth, B r u n e c k e r Straße 8 R e i n h o l d A i g n e r , Höhenstraße 2 a, und Ilse S c h o b e r , Höhenstraße 2 a F r a n z H a i d , Brucknerstraße 12, und S t e f a n i e - M a r i a Mittermann g e b . Graf, Brucknerstraße 12 Ludwig Oberhuber, Sebastian-ScheelStraße 19, und K a r o l i n a Z w i s c h e n berger, g e b . Neuner, S e b a s t i a n - S c h e e l Straße 19 W o l f g a n g Daurer, Schretterstraße 13, und E l i s a b e t h L a n g e r , S c h w a z , Dr.Wlasak-Straße 10 A r m i n M ü l l e r , S c h n e e b u r g g a s s e 52, und A u g u s t e K r e n n , S c h n e e b u r g g a s s e 52 Franz B r u g g e r , R e n n w e g 33, und M a g . rer. nat. B a r b a r a Purner, V i k t o r - D a n k l Straße 15 Ernst O b e r l e i t n e r , W i l h e l m - G r e i l - S t r . 3, und Herta Gundolf, R e i c h e n a u e r Str. 41 M a n f r e d W e r l b e r g e r , Langstraße 18, und Evelin T h o m a n n , Radetzkystraße 26 H a n s - G ü n t e r Hanke, K a r m e l i t e r g a s s e 4, und B r u n h i l d e K i e n z n e r , Premstraße 31 Ing. W i l h e l m G r u b e r , Reith bei S e e f e l d 42, T i r o l , und Christine Ottenschläger, Innrain 135 K l a u s T s c h a i k n e r , Igler Straße 40, und J o s e f i n e Fendt, Igler Straße 40 Walter H a m e r l e , P r a d l e r Straße 81, und C h r i s t i n e Hager, g e b . Patterer, P r a d l e r Straße 81 W i l l i b a l d K o s c h a k , W a l d e r k a m m w e g 18, und G e r t r u d S c h w i n d s a c k l , A r z l e r Straße 76

Geburten J a s m i n a P e t r o v i c (20. 10.), S e i l e r gasse 9 S l o b o d a n Vitorovic (28. 11.), Seilergasse 9

S i l v i a L a u r a W a l d h a r t (29. 11.), D a x g a s s e 19 Brigitte R e g i n a M ü h l e c k e r (1. 12.), Bachgasse 3 M a r k u s W a l t e r Gärtner (1. 12.), H a l l e r Straße 83 T a n j a U l r i k e M i m m (2. 12.), G u m p p s t r a ß e 27 A l e x a n d r a S k a d a (5. 12.), Museumstraße 36 A n d r e a s U n t e r w a d i t z e r (7. 12.), G u m p p s t r a ß e 38 U l r i k e E n g e l (7. 12.), A d a m g a s s e 9 a Fritz R i c h a r d P a y r (7. 12.), Oppolzerstraße 4 G e r h a r d U r b a n n e r (8. 12.), A n - d e r - L a n - S t r a ß e 22 René E w i l d B a c h l e r (9. 12.), Erzherzog-Eugen-Straße 46 C h r i s t i n e Ingeborg W o h l g e m u t h (9. 12.), Höttinger G a s s e 35 E r i c K a r l K a s t n e r (10. 12.), A m r a s e r Straße 107 G e r n o t Ernst S k o p (10. 12.), A n - d e r - L a n - S t r a ß e 39 R o l a n d S k o p (10. 12.), A n - d e r - L a n Straße 39 A l e x a n d r a M a r i a Schöll (11. 12.), A n - d e r - L a n - S t r a ß e 45 B e t t i n a M a r i a T u s c h (11. 12.), S c h n e e b u r g g a s s e 91 R e i n h a r d A l e x a n d e r P i r c h e r (12. 12.), S p i n g e s e r Straße 6 S t e p h a n G l a t z (13. 12.), Klappholzstraße 22 M a n u e l a K a r o l i n e T s c h a u p p (13. 12.), D o r f g a s s e 54 a P e t e r Erich K n a b (14. 12.), Wolkensteingasse 8 Myra Natascha Theresa S u s a n n e Zorn (14. 12.), Innrain 81 J ü r g e n S c h m i d (14. 12.), Josef-Pöll-Straße 13 C h r i s t i a n W e r n e r Prantl (15. 12.), Kranewitterstraße 10 a O l i v e r J i m A u e r (15. 12.), Kranebitter A l l e e 92 b T h o m a s Martin Friedrich (15. 12.), A m r a s e r Straße 99 A l e x a n d e r P o l i n (16. 12.), K a p u z i n e r g a s s e 10 a M a r k u s K o b l e r (16. 12.), G r a u e r S t e i n 17 b W o l f g a n g J o s e f Huter (16. 12.), Duilestraße 6 Ivo L e o p o l d Unterrichter (17. 12.), Museumstraße 16 D o r i s M a r i a H e p p e r g e r (17. 12.), Peter-Mayr-Straße 20 C h r i s t i a n A r m i n Erich K o f i e r (17. 12.), Adamgasse 9 B e r n h a r d Rüdiger Mitterer (18. 12.), Kohlstattgasse 4 S a n d r a P a u l i n e P i c c o l r o a z (18.12.), Igler Straße 58

11


G e r a l d E g o n J o s e f E i s e n d l e (18. 12.), S i l l g a s s e 13

C h r i s t a H i l d e g a r d Pfeifhofer (28. 12.), G e r h a r t - H a u p t m a n n - S t r a ß e 17 c

S a b i n e F r i e d e r i k e R e i s c h e r (18. 12.), Tiergartenstraße 73 D a n i e l U n t e r e g g e r (18. 12.), Prinz-Eugen-Straße 81 U d o Martin H o c h w i m m e r (18. 12.), Seb.-Scheel-Straße 11 C h r i s t i a n J u l i u s T h a l e r (18. 12.), Ing.-Sigl-Straße 1 Peter W a g n e r (19. 12.), Lindenstraße 12 M a r c o A n t o n J o h a n n Straif (19. 12.), Mandelsbergerstraße 3 R a f a e l a K a t h e r i n a D i b o n a (20. 12.), Uferstraße 76 K a t h a r i n a W e b e r (20. 12.), Frau-Hitt-Straße 5 b A n g e l i k a B e r t a N e t z e r (20. 12.), W e i n g a r t n e r s t r a ß e 110 V e r o n i k a Fritz (20. 12.), S a l u r n e r Straße 8 A l e x a n d e r J e s c h o w (20. 12.), A n d r e a s - H o f e r - S t r a ß e 16 H e l g a Elfriede Vili (21. 12.), Schützenstraße 50 M a n u e l a G e o r g i n a Edith F i s c h e r (21. 12.), S p e c k b a c h e r s t r a ß e 27 D o r i s K l o n e g (21. 12.), Negrellistraße 3 M i c h a e l A n t o n M i k u z (23. 12.), Dr.-Stumpf-Straße 121 W o l f g a n g L i e d o l l (23. 12.), Kranewitterstraße 38 Ruth B a r b a r a S i l b e r g a s s e r (23. 12.), Sillhöfe 3 a K l a u s G i u l i a n i (25. 12.), Klappholzstraße 27 A l e x a n d e r C h r i s t i a n D e m e t z (25. 12.), W e i n g a r t n e r s t r a ß e 103 R o m a n W e r n e r L a n d s t e i n e r (25. 12.), Schützenstraße 42 R o l a n d W i l d (26. 12.), W e i h e r b u r g g a s s e 41

M a r k o Dietmar F a e s (28. 12.), Höttinger A u 76 M a r i a D o l o r e s Pöschl (28. 12.), Josef-Pöll-Straße 20 M a n u e l a S t r a n i n g e r (29. 12.), W e i n g a r t n e r s t r a ß e 66

A n g e l i k a M a r i a G a s t l (27. 12.), G e m s e n g a s s e 13 D a n i e l a Vili (27. 12.), H a l l e r Straße 31

M a r i o H a r a l d E d e r (29. 12.), Roseggerstraße 22 Birgit E l i s a b e t h A u m a y e r (29. 12.), Türingstraße 2 S i g u r d Christian H o l o m e k (29. 12.), Schützenstraße 52 A l o i s F r a n z U n t e r k i r c h e r (30.12.), Lutterottistraße 8 S a b i n e C h r i s t a V o n m e t z (30. 12.), Pechestraße 10 E l i s a b e t h C h a r l o t t e Melitta Doris Lubich (31. 12.), Uferstraße 24 S a b i n e Gufler (31. 12.), Schöpfstr. 21 a M a r k u s K i r c h m a y r ( 1 . 1 . 1972), Erlerstraße 4 Oliver R e i n h a r d W a r e n s k i (1. 1.), Dr.-Glatz-Straße 2 Edith S i e g l i n d e T r i e n d l (4. 1.), P a n z i n g 11 A n j a M a r i a Luise M u n d i n g (21. 12.), K i e b a c h g a s s e 16 Norbert L a m p e (2. 1.), Staffier Straße 4 N i n a M a r i a K r u m b ö c k (2. 1.), Kirschentalgasse 8 S a n d r a M i f k a (4. 1.), B a c h l e c h n e r s t r . 14 S o n j a M e l a n i e E g g e r (5. 1.), Schützenstraße 66 S a b i n e H e l g a N o w a r a (5. 1.), Roßbachstraße 8 Karl A l o i s W i e d e m a n n (6. 1.), Gilmstraße 4 A l e x a n d r a G u t s c h (6. 1.), Prinz-Eugen-Straße 75 A n j a E v a S a n s o n e (7.1.), C a n i s i u s w e g 123 K a r i n K u e n (7. 1.), Radetzkystraße 52

C l a u d i a A s t n e r (7. 1.), Prinz-Eugen-Straße 62 J o h a n n a M a r g a r i t a W a r n c k e (7. 1.), Weiherburggasse 4 Christine Annemarie Alexandra S a u e r s c h n i g g (8.1.), M a t t h i a s - S c h m i d Straße 8 G e r h a r d P o r p a c z y (8. 1.), Fischerhäuslweg 18 Rolf E u g e n Gleißner (9. 1.), Weingartnerstraße 113 Doris K r e y e r (9. 1.), P r i n z - E u g e n - S t r . 70 M i c h a e l P e r k h o f e r (10. 1.), C o n r a d s t r . 8 K l a u s C a l l u s F e u e r s t e i n (10. 1.), Freundsbergstraße 26 H a n n e s G r e g o r F e u e r s t e i n (10. 1.), Freundsbergstraße 26 S i l k e F r i e d e r i k e P e l e c h (10. 1.), Fischerhäuslweg 29 R o s w i t h a M a r i a Ruth Loewit (11. 1.), Kaiser-Franz-Josef-Straße 1 Stefan A l e x a n d e r C e r n u s c a (12. 1.), Mitterweg 63 b M i c h a e l a M a r i a K r a u s (16. 1.), Haspingerstraße 12

Sterbefälle M a r i a T h e r e s i a Pümpel, g e b . A u e r , Hausfrau (77), Hörtnaglstraße 30 J o h a n n Emil P r o b s t , S p e n g l e r - und G l a s e r m e i s t e r (74), Innrain 21 Stephanie Hampl, geb. Prantner, Hausfrau (86), Hunoldstraße 3 J o s e f A n t o n M a r i a R a g o n i g , K o c h i. R. (69), Speckbacherstraße 45 C h r i s t i a n K o m p o s , B a u p o l i e r i. R. (69), Seebergasse 4 Stefanie G e r t r a u d Draxl, geb. S c h e n k , Hausfrau (73), R i e s e n g a s s e 11 Franz J o s e f Kaslatter, wirkl. Amtsrat i. R. (61), L o h b a c h s i e d l u n g 128 M a r i a A d e l h e i d S c h i n d l , g e b . Dallatorre, Hausfrau (66), Höttinger A u 14

Das Statistische A m t der Stadt Innsbruck gibt für Dezember folgende Bevölkerungsbewegung bekannt:

Standesfälle

d a v o n ortsansässig

Dezember

Dezember

1971

1970

1969

1971

1970

1969

Lebendgeborene

229

262

275

103

124

140

davon

Knaben

119

137

141

56

69

68

Mädchen

110

125

134

47

55

72

ehelich

189

221

238

77

100

120

40

41

37

26

24

20

1

6

7

1

1

3

134

155

208

83

106

132

männlich

71

78

123

44

47

75

weiblich

63

77

85

39

59

57

M.

23

50

44

31

61

61 F.

22

44

48

unehelich Totgeborene Gestorbene davon

Eheschließungen

12

Insgesamt


J o s e f D a x e n b i c h l e r , Z o l l b e a m t e r i. R. (74), A n z e n g r u b e r s t r a ß e 6 Dr. m e d . H e r m a n n Gögl, U n i v . - P r o f e s s o r (66) , Habichtstraße 8 K a t h a r i n a Schöpf, geb. P i e t z e r (68), Hausfrau, K r e u z g a s s e 4 Ing. F r a n z J o s e f Stillebacher, O b e r schulrat i. R. (74), B l a s i u s - H u e b e r Straße 8 G u s t a v A d o l f P r e t s c h , S c h a u s p i e l e r i. R. (67) , Universitätsstraße 28 Franz Holzer, B B . - B e a m t e r i. R. (87), Johannesgasse 8 E l i s a b e t h K o n r a d i n e S p i r a , geb. Nußbaumer, H a u s f r a u (81), K i r s c h e n t a l g a s s e 11 L e o p o l d M a x i m i l i a n Eduart Wächter, O b e r s t u d i e n r a t i. R. (78), P e t e r - M a y r Straße 25 J o s e f A b f a l t e r e r , P o s t b e a m t e r i. R. (74), L i n d e n h o f 14 A l b e r t Peter Rieß, Z i m m e r m a n n (43), Kirchmayrgasse 3 A d e l i n d e R e i c h e l , geb. Buhl (75), H a u s f r a u , Premstraße 28 Acmiliana Theresia Aloisia Leonardi, P o s t b e a m t i n i. R. (81), Ing.-Etzel-Str. 19 Martin Völker, B a n k b e a m t e r i. R. (86), Neuhauserstraße 6 Catharina F r a n z i s k a Hammerle, geb. H o p p i c h l e r (95), Hausfrau Kravoglstraße 17 Karl L a r c h , H a u s m e i s t e r i. R. (69), Innallee 11 Robert J o h a n n W i l h e l m A e g i d Bartl, B B . - B e a m t e r i. R. (69), Goethestraße 2 Martin Hofer, Verkäufer (53), Brennerstraße 6 c Franz J o s e f R i e d e r , B B . - A d j u n k t i. R. (76), R e i c h e n a u e r Straße 38 M a r i a J u l i e D i e t r i c h , geb. C i h a l , H a u s frau (71), Wilhelm-Greil-Straße 5 J o h a n n Ihier, M a l e r m e i s t e r i. R. (90), Stafflerstraße 22 Friedrich K a r l J o s e f M a r i a H e l d , Kaufmann (62), S t i f t g a s s e 5 G i s e l a H a r d w i g e r , geb. Muster, H a u s frau (86), Innrain 53 Richard Franz Ludwig Thalmann, Buchhalter i. R. (68), S c h l a c h t h o f g a s s e 8 Ida Marie E l i s a b e t h Biersack, geb. Ruby, H a u s f r a u (85\, E r z h . - E u g e n - S t r . 3 J o s e f F r a n z A l b r e c h t , Schriftenmalermeister i. R. (76), Peter-Mayr-Straße 19 M a r i a W i e d e r i n , geb. Blöchl, Hausfrau (73), Premstraße 30 a Dr. m e d . J o h a n n L a n g , a k a d . M a l e r (73), Sonnenstraße 5 G e o r g Egger, Bäckermeister (57), F r e u n d s b e r g s t r a ß e 10 Albert Vögele, Elektriker i. R. (70), Ingenuin-Fischler-Straße 16 A n n a Maria Stubenvoll, geb. Schaggl, Hausfrau (79), R i e d g a s s e 89 E v a R i z z o l l i , g e b . Valtiner, Hausfrau (80), Innrain 53 E m m a Fick, im Haushalt tätig (70), Franz-Fischer-Straße 48 Ferdinand Mühlberger, BB.-Oberrevident i. R. (99), A n d r e a s - H o f e r - S t r . 55 Hilda Neuwirth, geb. Herrmann, Hausfrau (74), Liebeneggstraße 4 Johann Tschofen, Volksschuldirektor i. R. (82), Dürerstraße 12 Josefa Thurner, geb. Gassler, Hausfrau (74), G u t e n b e r g s t r a ß e 19 M a r i a W e r k m e i s t e r , geb. Meßner, H a u s frau (73), Dürerstraße 4

Filomena Zynda, geb. Holzknecht, Hausfrau (59), Innrain 53 Elisabeth A n n a Maria Ruedl, geb. G u t m a n n , Hausfrau (74), Defreggerstraße 19 Aloisia Jenewein, geb. Graus, Hausfrau (77), R e i c h e n a u e r Straße 42 A n n a Heyl, geb. W o l f s e g g e r , Hausfrau (77), Landseestraße 2 Bertha Maria Heidi, geb. Haslwanter, Hausfrau (82), P a t s c h e r Straße 8 L o u i s Mariaffi, P e n s i o n i s t (77), Eichlerstraße 11 Herta M a r i a N i e d e r m a y e r , e h e m . K r a n k e n s c h w e s t e r (38), Innrain 64 F r a n z Nössing, Kraftfahrer (52), W i l t e n b e r g 14 E d u a r d Friedrich W o l d r i c h , S c h r i f t e n m a l e r m e i s t e r (59), Innstraße 61 Otto Gutternig, B B . - R e v i s o r i. R. (66), Sebastian-Scheel-Straße 15 R o l a n d S k o p (3 Tage), A n - d e r - L a n Straße 39 Pauline Rosalie Auguste Kahl, geb. Guter, Hausfrau (86), B e e t h o v e n s t r . 3 R o m a n J o h a n n L e c h n e r , Kraftfahrer (62), Eichhof 9 R i c h a r d Silvio K l e i n , B B . - B e a m t e r (48), Anichstraße 25 A l o i s i a Mayr, F ü r s o r g e r e n t n e r i n (84), Ing.-Etzel-Straße 59 B o n a v e n t u r a De Zottis, S c h l o s s e r (71), K r e u z g a s s e 30 M a r k u s Franz Fellner, R e c h n . O b e r revident (39), Andechsstraße 11 J o s e f Schiefer, V e r s i c h e r u n g s o b e r inspektor (55), Brucknerstraße 4 M a r t i n a Gertraud S u m e r l e c h n e r (3), Erzherzog-Eugen-Straße 35 A n n a G a l l a u e r , g e b . G a s s e r , Hausfrau (79), Innrain 53 B e r t a W i l h e l m i n e Betty K o d e r a , kaufm. A n g e s t e l l t e i. R. (61), L o h b a c h s i e d l u n g 13 Ernestine Avanzin, geb. Lehrl, Hausfrau (86), Leopoldstraße 48 Dr. jur. Friedrich B a l t h a s a r K a r l C a t h r e i n , Notar i. R. (83), A r z l e r Str. 37 Margit Kastner, g e b . B l ü m e l , Studentin (25), A l l e r h e i l i g e n h ö f e 311 F r a n z E i s s c h i e l , P e n s i o n i s t (83), B e d a Weber-Gasse 4 S o f i a M a r i a Höllthaler, g e b . H a n g l , H a u s f r a u (65), Franz-Fischer-Straße 26 A l b e r t A l o i s Prantl, R e g i e r u n g s r a t i. R. (72), Kärntner Straße 58 J o h a n n Anton H e k t o r P u r i n , B B . - B e amter i. R. (83), R e i c h e n a u e r Straße 90c Rudolf Haselwanter, städt. F a c h i n s p e k tor i. R. (69), Rudolf-Greinz-Straße 7 Auguste Maria Gögl, geb. Rasner, Hausfrau (75), S e i l e r g a s s e 10 J o s e f Niedermühlbichler, P e n s i o n i s t (64), K i r s c h e n t a l g a s s e 3 A l o i s i a P r e n n , geb. G e i g e r , H a u s f r a u (81), Ing.-Etzel-Straße 59 C h r i s t i a n E g g , Schüler (16), S c h n e e b u r g g a s s e 205 Maria A n n a Benda, geb. Haslwanter, Hausfrau (79), Dreiheiligenstraße 17 G a b r i e l a Fröhlich, g e b . Purtscheller, H a u s f r a u (80), Innrain 53 Norbert L a m p e (1 Tag), Stafflerstraße 4 Maria Kronauer, geb. Pomberger, Hausfrau (84), A m t h o r s t r a ß e 28 J o h a n n a R o s i n a M a i r an der L a h n , geb. Kofier, Hausfrau (78), Mozartstr. 9 Martin Mair, T i s c h l e r i. R. (69), Völs, Werth 22

Robert K e r b e r , S p e n g l e r (51), RudolfGreinz-Straße 7 M i c h a e l Weiß, K a p u z i n e r p a t e r (60), Kaiserjägerstraße 6 A n n a J o h a n n a Binder, geb. R a m , Hausfrau (62), Schwindstraße 3 J o s e f M a n g g e r , B e a m t e r i. R. (57), S c h n e e b u r g g a s s e 66 V i n z e n z G o g l , B u n d e s b e a m t e r i. R. (63), Am Rain 7 Gottfried F e r d i n a n d K a r l O t h m a r J o s e f M a r i a T s c h o n e r , K a u f m a n n (73), Seidenweg 7 G e o r g Müller, M a g a z i n e u r (67), Innrain 119 Isabella K r a u s l e r , geb. Kreutzer, H a u s f r a u (94), Haller Straße 25 Heinrich R i c h a r d Martin M a r k u s c h , M a s c h i n i s t i. R. (66), G r a u e r S t e i n 11 b W i l h e l m S t e n g g , städt. O b e r k o n t r o l l o r i. R. (67), Innstraße 21, Stöckl A n n a R a i n e r , g e b . H o l z h a m m e r (81), H a u s f r a u , Burgenlandstraße 25 A n n a M a r i a Gery, Wirtschafterin i. R. (97), Ing.-Etzel-Straße 59 A l o i s i a Mar, g e b . S o k o p f , Geschäftsfrau i. R. (77), Geyrstraße 51 Maria J o c h u m , geb. Neubauer, Hausfrau, (84), Ing.-Etzel-Straße 59 A n t o n A u e r , B B . - B e a m t e r i. R. (71), H a l l e r Straße 83 M a g d a l e n a Schrott, g e b . H e i s s , H a u s frau (64), Fürstenweg 25 Josefine Karolina Kinzner, geb. O e l h a f e n , Hausfrau (59), P r a n d t a u e r ufer 2 Sylvia Tscholl, Krankenhausangestellte (17), Uferstraße 110 M a r i a A n n a Winterle, g e b . S t e c h e r , H a u s f r a u , (90), S c h n e e b u r g g a s s e 28 Dr. jur. Otto V i n c e n z Tollinger, Hofrat i. R. (77), C o l i n g a s s e 12 Erna Aloisia Gnesetti, geb. Fuhrmann, H a u s f r a u (56), Innrain 53 A l w i n E b e r l e , Bäckermeister i. R. (61), Ing.-Etzel-Straße 59 Felix Xöstlinger, P e n s i o n i s t (71), Radetzkystraße 10 P a u l C h r i s t , K e l l n e r (64), S c h n e e b u r g g a s s e 22 M a r g a r e t h e Rager, g e b . K r o l , Rentnerin (59), Negrellistraße 1 M a r i a A l b e n b e r g e r , g e b . Pichler, H a u s f r a u (77), S e b a s t i a n - S c h e e l - S t r . 8 Sophie Auguste Maria Kraus, geb. S c h m i d (71), Egger-Lienz-Straße 46 Gottfried P e t e r P i t s c h e i d e r , G e n d . - B e amter i. R. (82), Müllerstraße 57 Karl L a n d a u e r , B B . - B e a m t e r i. R. (86), Franz-Fischer-Straße 57 Paul E g g e r , S c h n e i d e r m e i s t e r i. R. (86), Klappholzstraße 54 A n g e l a E l i s a b e t h Wallnöfer, g e b . C a r m e l i n i , Hausfrau (83), A m r a s e r Straße 19 V e r o n i k a W u l z , g e b . Hellrigl, H a u s f r a u (79), N e u r a u t h g a s s e 9 a K l a u s F e r d i n a n d Mattedi, A n g e s t e l l t e r (24), V i k t o n D a n k l - S t r a ß e 11 R u d o l f B u d i n , K a u f m a n n (78), Botanikerstraße 27 W a l t r a u d S t e g e r , g e b . Staffier, H a u s frau (50), Radetzkystraße 26 A n t o n L u s t i g , wirkl. A m t s r a t i. R. (79), Gerhart-Hauptmann-Straße 7 J o s e f Straif, vertragl. A r b e i t e r i. R. (78), H a l l e r Straße 193 A n t o n M a r i a Z o r z i , wirkl. A m t s r a t i. R. (87), Schubertstraße 16

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Ausgestellte Gewerbescheine und Konzessionsurkunden „Kaufhaus Tyrol, Zweigniederlassung der A. Gerngroß K a u f h a u s - G e s e l l s c h a f t m. b. H . " , M a r i a - T h e r e s i e n - S t r . 3 3 - 3 5 , Fotoautomat Dietmar B a c h m a n n , Anichstraße 35 (Mehrzweckbau des Landeskrankenh a u s e s südlich d e s Wirtschaftstraktes), G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e triebsform „ B ü f f e t " Dietmar B a c h m a n n , Anichstraße 35 (Mehrzweckbau des Landeskrankenh a u s e s südlich d e s Wirtschaftstraktes), E i n z e l h a n d e l mit N a h r u n g s - und G e nußmitteln, W a s c h - , Toilett- und Putzartikeln s o w i e S c h r e i b w a r e n und D a menstrümpfen T h e r e s e Mölk ( O H G ) ; Andechsstraße 3, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e triebsform „ I m b i ß s t u b e " (Ergänzungsk o n z e s s i o n ) mit den B e r e c h t i g u n g e n nach § 16 A b s . 1, lit. d) z u m A u s s c h a n k und Kleinverschleiß von gebrannten geistigen G e t r ä n k e n ; lit. e) z u m A u s s c h a n k von H e i l - und Mineralwässern s o w i e von nichtgeistigen Kunstgetränk e n ; lit. f) zur V e r a b r e i c h u n g von Kaffee, T e e , S c h o k o l a d e und a n d e r e n w a r m e n G e t r ä n k e n s o w i e von Erfrischungen „Kaufhaus Tyrol, Zweigniederlassung d e r A. Gerngroß K a u f h a u s - G e s e l l s c h a f t m. b. H., Maria-Theresien-Straße 33-35, Fleischhauergewerbe „ H A K A C. W. V e r t r i e b s g e s e l l s c h a f t m. b. H . " , Bachlechnerstraße 21, Großund E i n z e l h a n d e l mit Putz-, W a s c h und R e i n i g u n g s m i t t e l n , beschränkt auf die E r z e u g n i s s e d e r F a . „ H A K A C h e m i e w e r k e G e s e l l s c h a f t m. b. H . " K l a u s J a n a c e k , Noldinstraße 12, Werbegrafik F a . „ S p o r t h a u s Eiselt K G " , Marktg r a b e n 2, E i n z e l h a n d e l mit Sportartikeln einschließlich S p o r t b e k l e i d u n g Erich Z o l l e r , Sternwartestraße 4 a, B e t r i e b s - und V e r m ö g e n s b e r a t u n g i. S. d e s § 1 a A b s . 1 A b s c h n . b Ziff. 35 der Gew.O. Ing. Heinrich M u s s m a n n , V a l i e r g a s s e 30, M ü l l a b f u h r mit Kraftfahrzeug e n (unter Ausschluß aller dem k o n z e s s . G e w e r b e der G ü t e r b e f ö r d e r u n g mit Kfz v o r b e h a l t e n e n Tätigkeiten) Herta R o s s i , A m r a s e r Seestraße 56 a (DEZ), A u t o w a s c h s t r a ß e J o s e f P e s c o s t a , F r e u n d s b e r g s t r . 16, V e r l e g e n von l o s e n und g e k l e b t e n B o d e n - und W a n d b e l ä g e n aus Kunststoff unter Ausschluß j e d e r an einen Befähigungsnachweis gebundenen Tätigkeit M a t h i a s S c h i e s s l , H o f g a s s e 5, G a s t - u. S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s f o r m „Milchtrinkstube" E d m u n d E n g l , R e n n w e g 20, E i n z e l h a n d e l mit K r a f t f a h r z e u g z u b e h ö r unter Ausschluß von W e r k z e u g e n jedoch e i n schließlich S c h n e e k e t t e n G e o r g e s H a b i b Khattar, Innrain 22, Großhandel mit k u n s t g e w e r b l i c h e n G e g e n s t ä n d e n aus O l i v e n - , K a t a n g a - und Zedernholz Heribert S i n g h a r t i n g e r , M a r i a - T h e r e sien-Straße 49 ( E i n g a n g L a n d h a u s platz), G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s f o r m „ K a f f e e h a u s "

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„ W o l f g a n g D e n z e l Kraftfahrzeuge A k t i e n g e s e l l s c h a f t " (Wien I, P a r k r i n g 12), Haller Straße 161, H a n d e l mit A u t o m o bilen, M o t o r r ä d e r n , deren B e s t a n d t e i l e n s o w i e Kfz-Zubehör einschließlich B e reifung ( Z w e i g n i e d e r l a s s u n g von Wien) „ W o l f g a n g Denzel, K r a f t f a h r z e u g e A k t i e n g e s e l l s c h a f t " (Wien I, P a r k r i n g 12), Franz-Fischer-Straße 18, H a n d e l mit A u t o m o b i l e n , M o t o r r ä d e r n , deren B e standteilen sowie Kfz-Zubehör e i n schließlich Bereifung ( Z w e i g n i e d e r l a s s u n g von Wien) A n t o n Lener, Museumstraße 10, Bäckergewerbe „ O p t i k Hopffer & S l a t n e r " O H G , B r u n e c k e r Straße 2, O p t i k e r g e w e r b e Heinrich Leitner, S p e c k b a c h e r s t r . 52, H a n d e l mit Obst, Gemüse und S ü d früchten V a l e r i a S z i l a g y i , Erlerstraße 19, Erz e u g u n g k o s m e t i s c h e r A r t i k e l , beschränkt auf die E r z e u g u n g von C r e men für die Körperpflege Johann Konrad Salchner, Südbahnstraße ( B P - C e n t e r Wilten auf den G p n . 610, 611 und 1785/5 in EZI. 1436/11 K G Wilten) K f z - S e r v i c e s t a t i o n unter Ausschluß jeder Tätigkeit, die einen B e f ä h i g u n g s n a c h w e i s erfordert „Weserbergland-Möbel Gesellschaft m. b. H. & C o . K G " , Museumstraße 21, H a n d e l mit Fertighausteilen und Möbeln aller Art Otto Horst C h i z z a l i (Rum, K a p l a n straße 10), S i l l g a s s e 21, H a n d e l mit allen im freien V e r k e h r gestatteten W a r e n unter Ausschluß von L e b e n s und Futtermitteln hier beschränkt: Groß- und E i n z e l h a n d e l mit A n s i c h t s karten, Billets-, P a p i e r - und S c h r e i b w a r e n ( Z w e i g n i e d e r l a s s u n g von Rum) Valentin P a l e s t r o n g , L e o p o l d s t r . 36, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e mit den T e i l b e f u g n i s s e n nach § 16 A b s . 1 lit. b, e und f der G e w . O . als Ergänzung z u m g e p a c h t e t e n R e a l g e w e r b e des J o s e f Schwarz Matthias Windbichler, C l a u d i a s t r . 18, R a u c h f a n g k e h r e r g e w e r b e im S i n n e des § 15 Pkt. 7 der G e w . O . für den K e h r b e zirk 9 A n g e r m a i r Ernst jun., H i n t e r w a l d n e r straße 31 mit einer weiteren B e t r i e b s stätte auf der G p . 3197 K G . Hötting, Sägergewerbe „ A J A X Unfallhilfe, L e i h w a g e n - und Versicherungsdienst Gesellschaft m. b. H . " , A m r a s e r Straße 6, B e r a t u n g in V e r s i c h e r u n g s a n g e l e g e n h e i t e n , beschränkt auf die S c h a d e n s b e r a t u n g in Schadensfällen mit Kraftfahrzeugen S i g m u n d Haid, Pacherstraße 11, D u r c h f ü h r u n g sämtlicher A r b e i t e n der D a t e n e r f a s s u n g und Datenverarbeitung mit dem E i n s a t z konventioneller und elektronischer M a s c h i n e n S i g m u n d Haid, Pacherstraße 11, V e r mieten aller der D a t e n e r f a s s u n g und Datenverarbeitung d i e n e n d e n A n l a g e n O t m a r G r a d , Neuhauserstraße 2, Handelsagenturgewerbe „ G r u n d i g M i n e r v a G e s e l l s c h a f t m. b. H." (Wien VII, Z i e g l e r g a s s e 9 - 1 1 ) , Zollerstraße 7, fabriksmäßige E r z e u g u n g von R a d i o a p p a r a t e n , F e r n s e h g e -

räten und d e r e n B e s t a n d t e i l e n , Starkund S c h w a c h s t r o m a p p a r a t e n und d e r e n B e s t a n d t e i l e n s o w i e von Kühlschränken hier b e s c h r ä n k t auf die Reparatur ( Z w e i g n i e d e r l a s s u n g von Wien) Reinhardt P i c c o l r u a z , Köldererstr. 7, E i n z e l h a n d e l mit Süßwaren Dipl.-Vw. K l a u s S c h i e c h t l , M a r k t g r a ben 14, E i n z e l h a n d e l mit G a l a n t e r i e w a r e n , S c h r e i b - und Z e i c h e n r e q u i s i t e n Verein „ K o l l e g e n h i l f e " d e r J u s t i z w a c h beamten d e s G e f a n g e n e n h a u s e s des L a n d e s g e r i c h t e s Innsbruck, Völser Straße 63, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s f o r m „ K a n t i n e " mit sämtlichen B e f u g n i s s e n nach § 16 A b s . 1 lit. b-g d e r G e w . O . , jedoch e i n g e schränkt auf d i e B e w i r t u n g von B e diensteten d e r J u s t i z v e r w a l t u n g s o w i e deren A n g e h ö r i g e n Erwin K a i i n a (Hennersdorf bei W i e n , A c h a u e r Straße 9), A n z e n g r u b e r s t r . 10, G r o ß h a n d e l mit W a r e n aller Art, unter Ausschluß s o l c h e r W a r e n , deren V e r kauf an e i n e b e s o n d e r e B e w i l l i g u n g ( K o n z e s s i o n ) g e b u n d e n ist, hier b e schränkt auf G r o ß h a n d e l mit c h e m i schen P r o d u k t e n ( Z w e i g n i e d e r l a s s u n g von H e n n e r s d o r f ) August G a s s e r , S a d r a c h 25, H a n d e l s agenturgewerbe „Rebell S p o r t g e r ä t e V e r t r i e b s g e s e i l schaft m. b. H . " , Müllerstraße 14, Großund E i n z e l h a n d e l mit S c h i e r n , S c h i stöcken, S c h i b i n d u n g e n sowie E i n z e l handel mit S c h i s c h u h e n Henriette Schöpf, R e u t h - N i c o l u s s i Straße12, Einzelhandel mitTextil-, Strick-, W i r k - und K u r z w a r e n s o w i e Spielwaren Siegfried H a n s C a c k y , Maximilianstr. 9, Vermögensberatung Heide I r a n - N e j a d , geb. L i p k o w s k i , Andreas-Hofer-Straße 2—4, E i n z e l h a n del mit P e r s e r t e p p i c h e n Helmuth P r e y e r , P r a d l e r Straße 23, Friseurgewerbe Rudolf M a i r , A n d r e a s - H o f e r - S t r . 6 - 8 , G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e triebsform „ H o t e l " mit den B e r e c h t i g u n gen nach § 16 A b s . 1 lit. a-b der Gew.O. Fa. „ D e l o - M ö b e l G e s e l l s c h a f t m. b. H. & Co, Kommanditgesellschaft", Meinhardstraße 6—8, E i n z e l h a n d e l mit M ö beln aller A r t sowie Elektrogeräten Dipl.-Vw. Dr. Erwin R a s s , S a l u r n e r Straße 2, E i n z e l h a n d e l mit P a p i e r - und Schreibwaren „Alpenland-Bauträger Gesellschaft m. b. H.", A m r a s e r Straße 118, Schaffung von W o h n u n g s e i g e n t u m Heidrun L e i t g e b , geb. Eder, L i e b e n e g g straße 2, F r i s e u r g e w e r b e Willibald Sitter, W i l h e l m - G r e i l - S t r . 3, Schuhmachergewerbe Helmut L e r c h , K a p u z i n e r g a s s e 10, Z i m m e r v e r m i t t l u n g unter Ausschluß der dem g e b u n d e n e n G e w e r b e der W o h nungsvermittler vorbehaltenen Tätigkeiten Hermann T i e f e n t h a l e r jun., Pontlatzerstraße 37, B ä c k e r g e w e r b e J o s e f K r a u t g a s s e r , Ig Is, B a d h a u s s t r . 1, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e triebsform „ H o t e l " mit allen B e r e c h t i gungen n a c h § 16 A b s . 1 lit. a-g der Gew.O. E b e r h a r d Grillmayr, A m r a s e r Straße 69, T e c h n i s c h e s Büro auf dem F a c h g e b i e t der „ I n n e n a r c h i t e k t u r "


„Franz I n n e r h o f e r ' s Erben, Hotel G r a u e r Bär" ( K G ) , Universitätsstraße 7, gewerbsmäßige B e f ö r d e r u n g g e s c h l o s s e n e r T e i l n e h m e r k r e i s e mit P e r s o n e n kraftwagen unter B e i s t e l l u n g e i n e s L e n kers auf G r u n d b e s o n d e r e r A u f t r ä g e ( M i e t w a g e n g e w e r b e i. S . des § 3 lit. b des GelegenheitsVerkehrsgesetzes, B G B l . Nr. 85/1952), jedoch beschränkt auf die V e r w e n d u n g von maximal 2 (zwei) P k w ' s Herbert W a g n e r , A m r a s e r Straße 13, H a n d e l s a g e n t u r g e w e r b e , beschränkt auf die V e r m i t t l u n g von H a n d e l s g e schäften mit E r z e u g n i s s e n d e r S c h w e i z e r F i r m a „ S A P Baustoff A G " , und z w a r i n s b e s o n d e r s synthetische Kunststoffputze und K u n s t s t o f f a r b e n s o w i e dazugehörige G r u n d i e r u n g s f l ü s s i g k e i ten und s y n t h e t i s c h e n B e t o n - I m p r ä g nierungsmittel F r a n z M e d w e d , H ö t t i n g e r A u 14, E i n z e l handel mit W a r e n aller Art unter A u s -

schluß der an den großen Befähig u n g s n a c h w e i s g e b u n d e n e n Artikel, jedoch einschließlich L e i m e , S c h r a u b e n , Nieten und W e r k z e u g e Dipl.-Vw. Dr. E r w i n R a s s , S a l u r n e r Straße 2, B u c h - , K u n s t - und M u s i k a lienhandel gemäß § 21 A b s . 1 lit. c der G e w . O . , einschließlich d e s H a n d e l s mit P r e s s e - E r z e u g n i s s e n - B u c h - , Kunstund M u s i k a l i e n v e r l a g gemäß § 21 A b s . 1 lit. d der G e w . O . E d m u n d Engl, R e n n w e g 20, E i n z e l handel mit K r a f t f a h r z e u g z u b e h ö r unter Ausschluß von W e r k z e u g e n j e d o c h einschließlich S c h n e e k e t t e n E v a M y r i a m Michlmayr, Erlerstraße 17, Bereitstellen von m a s c h i n e l l e n E i n richtungen und Geräten, w e l c h e für mechanische Massage zum Zwecke der A b m a g e r u n g o d e r des Körpertrainingis benützt w e r d e n Ingeborg Z i m m e r m a n n , Innrain 91, E i n z e l h a n d e l mit Textilien

Gewerbelöschungen A l o i s B a c h m a n n , Anichstraße 35, G a s t und S c h a n k g e w e r b e A l o i s B a c h m a n n , Anichstraße 35, H a n d e l mit S c h r e i b w a r e n , Obst, S ü d früchten Dr. Margarete K r a u t g a s s e r , Schöpfstraße 21 a, H a n d e l mit F l i e s e n und Marmor Hermine Kohlross, Erzherzog-EugenStraße 19, E i n z e l h a n d e l mit N a h r u n g s und Genußmitteln usw. Hermine Kohlross, Erzherzog-Eugenl Straße 1, E i n z e l h a n d e l mit N a h r u n g s und Genußmitteln usw. M a r i a Lieb, Schubertstraße 3, H a n d e l s a g e n t rgewerbe „ K u e n O H G G a s t h o f und Lichtspiele K o r e t h " , H a u p t p l a t z 5, G a s t - und Schankgewerbe „Innsbrucker Edelsteinschleiferei R. R e h e i s & C o " O H G , K i e b a c h g a s s e 10, E d e l s t e i n s c h l e i f e r e i „ W a l t e r Floth G e s e l l s c h a f t m. b. H. & C o O H G " , Fischnalerstraße 23, Großh a n d e l mit E l e k t r o g e r ä t e n „ S p o r t h a u s Eiselt O H G " , M a r k t g r a b e n 2, E i n z e l h a n d e l mit Sportartikeln einschließlich S p o r t b e k l e i d u n g Franz Stocker, Universitätsstraße 19, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e L u i s e Prinoth, A n d r e a s - H o f e r - S t r . 3, H a n d e l mit allen im freien V e r k e h r gestatteten W a r e n W a l t e r Schatz, M a r i a - T h e r e s i e n - S t r . 49 (Café Taxis), G a s t - und S c h a n k g e w e r b e (Ergänzungskonzession) A d o l f Gürtler, P r a d l e r Straße 41 mit einer weiteren Betriebsstätte in Innsbruck, L e o p o l d s t r a ß e 9, H a n d e l mit allen im freien V e r k e h r gestatteten Waren A d o l f Gürtler, P r a d l e r Straße 41, Bettfedernreinigung A l f r e d N e b l , Speckbacherstraße 57, Konditorhandwerk H e r m a n n T i e f e n t h a l e r , Pontlatzerstr. 37, Bäckergewerbe H e r m a n n T i e f e n t h a l e r , Pontlatzerstr. 37, E i n z e l h a n d e l mit Süßwaren Quirin R a p p , H o f g a s s e 5, G a s t - u n d Schankgewerbe Geryes Francis C h a m m a , Oberkoflerw e g 1, Großhandel mit k u n s t g e w e r b l i -

chen G e g e n s t ä n d e n aus O l i v e n - , K a t a n g a - und Z e d e r n h o l z Karl Schafferer, Hahnstraße 14, H a n d e l mit B a u w a r e n Erwin B ö h m , Rossbachstraße 5, Imund E x p o r t h a n d e l o h n e B e s c h r ä n k u n g Eckhart Editz, Anichstraße 22, G a s t und S c h a n k g e w e r b e Quirin R a p p , H o f g a s s e 5, E i n z e l h a n del g e m . § 1 a A b s . 1 A b s c h n . b Ziff. 45 Gew.O. J o h a n n S e y r l i n g , S a l u r n e r Straße 3, H a n d e l mit allen im freien V e r k e h r g e statteten W a r e n F r i e d a S c h l u d e r m a n n , L i e b e n e g g s t r . 2, Friseurgewerbe Franz Steiner, R e i c h e n a u (städt. C a m pingplatz), E i n z e l h a n d e l mit L e b e n s mitteln M a r i a R o g g e r , Hilberstraße 14, Wäschereigewerbe J o h a n n S e y r l i n g , S a l u r n e r Straße 3, Elektroinstallationsgewerbe-Unterstufe Karl Piberhofer, M a r k t g r a b e n 15, H a n del o h n e Beschränkung L u c i e L a m p e , S i l l g a s s e 21, D a m e n sch nei de rhand werk Helmuth Uiberreither, Helblingstr. 4, Werbegestaltung Robert S c h m a r d a , M a r i a - T h e r e s i e n Straße 7, T a s c h n e r g e w e r b e J o h a n n M a r i a c h e r , Innrain 21, S c h u h machergewerbe K a r o l i n a J u n g , Premstraße 28, Marktfahrergewerbe K a r o l i n a J u n g , Premstraße 28, H a n d e l mit T e x t i l i e n , K u r z - und S t r i c k w a r e n G e o r g Blümler, E r z h e r z o g - E u g e n Straße 10, H a n d e l s a g e n t u r A l o i s i a S c h l o r h a u f e r , Anichstraße 38, E i n z e l h a n d e l mit P a p i e r - und S c h r e i b waren J o h a n n Albert Mühlsteiger, K a r m e l i t e r g a s s e 1, Platten- und F l i e s e n l e g e r gewerbe Hans A i g n e r , Landseestraße 12, R a u c h fang kehre rgewerbe P a u l a R a p p , M a r i a - T h e r e s i e n - S t r . 49, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e P a u l a R a p p , M a r i a - T h e r e s i e n - S t r . 49, H a n d e l mit Milch usw. ( M i l c h s o n d e r geschäft)

P a u l a R a p p , M a r i a - T h e r e s i e n - S t r . 49, E i n z e l h a n d e l mit S ü ß w a r e n und b e l e g ten Broten J o s e f L a c k n e r , T e m p i s t r a ß e 4, H a n d e l mit allen im freien V e r k e h r gestatteten Waren Walter Reithofer, R e u t - N i c o l u s s i - S t r . 4, E i n z e h a n d e l mit S c h u h e n und S c h u h zubehör Friedrich S t e i n b r e c h e r , Kochstraße 10, H a n d e l s a g e n t u r , b e s c h r ä n k t auf L e bensmittel Artur Brock, F ü r s t e n w e g 13, K f z - M e c h a nikergewerbe Ernst A n g e r m a i r , H i n t e r w a l d e r s t r . 31, Sägergewerbe F r a n z A u e r n i g g , Defreggerstraße 14, H a n d e l mit T e p p i c h e n , V o r h ä n g e n usw. F r a n z A u e r n i g g , Defreggerstraße 14, V e r l e g e n von Belägen a u s Plastik, Linoleum, Gummi M a r i a Hutter, Mariahilf 48, G e m i s c h t waren-Einzelhandel A u g u s t e S c h n a b l , H a s p i n g e r s t r a ß e 8, R e k l a m e b ü r o , beschränkt auf die V o r f ü h r u n g von Licht- und R e k l a m e b i l d e r n Max Nagiller, A d a m g a s s e 16 mit w e i terer Betriebsstätte A m r a s e r Straße 56, F l e i s c h h a u e r - und S e l c h e r g e w e r b e B a r b a r a Nagiller, A d a m g a s s e 16 mit weiterer Betriebsstätte A m r a s e r Straße 56, E i n z e l h a n d e l mit L e b e n s und Genußmitteln „ O p t i k H a n d e l s - G e s e l l s c h a f t m. b. H.", S a l u r n e r Straße 16, G r o ß h a n d e l mit o p t i s c h e n Geräten und I n d u s t r i e e r z e u g nissen der o p t i s c h e n B r a n c h e A l o i s J u r s i t z k a , Heilig-Geist-Straße 8, H a n d e l mit P a p i e r - und S c h r e i b w a r e n Heriberta Mair, R i e s e n g a s s e 10, E i n z e l h a n d e l mit N a h r u n g s - und Genußmitteln H e r i b e r t a Mair, Innstraße 3, W a r e n h a n del gemäß § 1 a A b s . 1 Pkt. b Ziff. 36 der Gew.O. M a r i a R i m i , P r a d l e r Straße 75, H a n d e l mit T e x t i l w a r e n usw. B r u n o M o n c h e r , S o n n e n b u r g s t r . 13, Zahntechniker A d o l f S c h l e i n z e r , F ü r s t e n w e g 82, H a n del mit M ö b e l n und s o n s t i g e n T i s c h l e reierzeugnissen A d o l f S c h l e i n z e r , F ü r s t e n w e g 18, T i s c h ler M a r i a A n n a Erharter, K a r m e l i t e r g a s s e 6 a, E i n z e l h a n d e l mit ö l brennern R o s a Mayr, Leopoldstraße 40, G a s t und S c h a n k g e w e r b e in d e r B e t r i e b s form „ R e s t a u r a n t mit F r e m d e n z i m mern" Florian S u n t i n g e r , H ö r t n a g l s i e d l u n g 25, Gemischtwarenhandlung Ernst M e n a r d i , M i c h a e l - G a i s m a y r Straße 9, L a c k i e r e r g e w e r b e A n n a S c h i e c h t l , M a r k t g r a b e n 14, H a n del mit G a l a n t e r i e w a r e n , S c h r e i b - und Zeichenrequisiten Ing. B r u n o R o s m a n n , K a s p a r - W e y r e r Straße 1, H a n d e l s a g e n t u r „Franz H u b i n g e r A G " , H u n o l d s t r . 3, Kreditvermittlung o h n e h y p o t h e k a r i s c h e Sicherstellung „ F r a n z H u b i n g e r A G " , H u n o l d s t r a ß e 3, K l e i n h a n d e l mit J u w e l e n , G o l d - und S i l b e r w a r e n usw. Dipl.-Ing. J o s e f H e l d , Bürgerstr. 26, B e t o n w a r e n e r z e u g u n g , in F o r m e i n e s Stadtbüros

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A r m i n Kronhofer, Leopoldstraße 32, Schuhmachergewerbe Dr. A l e x a n d e r Zitta, P f a r r g a s s e 2, E i n z e l h a n d e l mit R e i s e a n d e n k e n W o l f g a n g Rettenbacher, Kranebitter A l l e e 14, Verkauf von Betriebsstoffen an Kraftfahrer in F o r m einer Zapfstelle F r a n z T i e f e n b r u n n e r , Hörmannstr. 13, A n s t r e i c h e r - , L a c k i e r e r - , Schriften-, S c h i l d e r - und Z i m m e r m a l e r g e w e r b e A n n a D u c h k o w i t s c h , P r a d l e r Straße 47, Kleidermacher J o h a n n S c h a r r e r , Tempistraße 17, Malergewerbe W e r n e r P u t s c h n e r , Luis-Zuegg-Straße 3, Kreditvermittlung unter Ausschluß der Hypothekarkreditvermittlung B e r n h a r d E g g e r , Anichstraße 42, V e r käufl. Kleidermachergewerbe M i c h a e l Bernhardt, Anichstraße 1, Herrenkleidermacherhandwerk M a x Linser, Freisingstraße 8, Pflasterergewerbe M a x Linser, Freisingstraße 8, Steinbruchgewerbe M a x Linser, Freisingstraße 8, Bildhauergewerbe M a x Linser, Freisingstraße 8, E r z e u g u n g von K u n s t s t e i n e n und Portlandzementwaren L u d w i g K e l l e r , Lindenstraße 19, Hände I s a g e n t u r g e w e r b e A n t o n G a s s e r , A n d r e a s - H o f e r - S t r . 16, Ü b e r n a h m e von A r b e i t e n für das G e w e r b e d e r C h e m i s c h p u t z e r oder der Färber A n t o n G a s s e r , K a r m e l i t e r g a s s e 21, Wäscher- und Plätterhandwerk J u l i a n e R i e d m a n n , Maximilianstraße 5, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e triebsform „Milchtrinkstube" - Einzelh a n d e l mit L e b e n s - und Genußmitteln Inge T r ö b i n g e r , W i l t e n b e r g 1 a, Repassiergewerbe K a r l R o b i n e a u , Tempistraße 4 a, H a n del o h n e B e s c h r ä n k u n g Fa. „Arland Papier, Vertriebs-GesmbH", Fürstenweg 97, H a n d e l s a g e n t u r Groß- u n d K l e i n h a n d e l mit P a p i e r und Papierwaren Rudolf Brüll (Witwenbetrieb J u l i e Brüll), Anichstraße 7, T i s c h l e r g e w e r b e Gertrude Kastner, Andreas-HoferStraße 6—8, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s f o r m „ G a s t h o f " J o s e f i n e M a y e r l , H a l l e r Straße 1, G e rn i s c h t w a r e n h a n d e l F a . „ M o t o m a t Großhandel mit A u t o und M o t o r e n m a t e r i a l , K o s t i c & C o " K G , A m r a s e r Straße 54, Großhandel mit K f z . - B e s t a n d t e i l e n , usw. G e s c h w i s t e r Rieger, Innstraße 7, radizierte W i r t s g e r e c h t s a m e Ernst A u c k e n t h a l e r , Defreggerstraße 13, H a n d e l mit N ä h m a s c h i n e n und Fahrrädern s o w i e deren Ersatzteilen und Zubehör J o s e f i n e B a r e k , Ing.-Etzel-Straße ( B o g e n 7), H a n d e l ohne Beschränkung auf bestimmte W a r e n S i e g f r i e d B a h n , Innstraße 22, H a n d e l mit K u r z - und W i r k w a r e n usw. F r a n z i s k a Müller, P r i n z - E u g e n - S t r . 79, Handelsagentur M a n f r e d P u c h e r , D a x g a s s e 12, G e rn i s c h t w a r e n d e t a i l h a n d e l A n n a Köfler, Defreggerstraße 20, Wirkwarenerzeugung — Maschinstrikkergewerbe

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Franz K n o g l e r , Innstraße 41, Uhrm a c h e r g e w e r b e - H a n d e l mit U h r e n , G o l d - und S i l b e r w a r e n F a . „ V i k t o r Holy & S o h n , F o t o g e w e r b e und F o t o h a n d e l " O H G , H e r z o g Friedrich-Straße 19, E i n z e l h a n d e l mit Fotoartikeln - F o t o g r a f e n g e w e r b e E m m a G o g l , S t . - N i k o l a u s - G a s s e 25, Leichen bestattungs-Unternehmen F r i e d a N i e d e r w i e s e r , Museumstraße 19, H a n d e l mit O b s t und Gemüse und s o n s t i g e n V i k t u a l i e n usw. F a . Optik Hopffer & S l a t n e r " O H G , B r u n e c k e r Straße 2, O p t i k e r g e w e r b e L e o p o l d S c h o l t a , N e u r a u t h g a s s e 1, H a n d e l mit Friseurartikel E l e o n o r e G e i r , Universitätsstraße 14, H e r r e n k l e i d e r m a c h e r g e w e r b e , befristet bis 31. 12. 1971 M a r t h a J a u f e r , Gutenbergstraße 9, E i n s t e l l u n g von Kraftfahrzeugen „ F r a n z Innerhofers E r b e n , Hotel

G r a u e r B ä r " , O H G , Universitätsstr. 7, Mietwage n g e w e r b e Friedrich H e l d , B u r g g r a b e n 25-27, E i n z e l h a n d e l ohne Beschränkung auf bestimmte W a r e n Ludwig J a b i n g e r , S i g l a n g e r (Schulbaracke), P f e r d e f u h r w e r k s g e w e r b e E d u a r d U s e n i k , Peter-Mayr-Straße 8, Herren k l e i d e r m a c h e r g e w e r b e Peter L e n z i , Brandjochstraße 1, Marktfierantie J o s e f E d e r , Höttinger A u 46, T i s c h l e r handwerk M a r i a H o f m a n n , Herzog-Otto-Straße (Kiosk nächst der Innbrücke), E i n z e l handel mit A n s i c h t s k a r t e n und R e i s e andenken H e r m a n n S c h m i d , Hilberstraße 20, E i n z e l h a n d e l mit N a h r u n g s - und G e n u ß m i t t e l n s o w i e W a s c h - und Putzartikeln

Erteilte Baugenehmigungen Ö l f e u e r u n g s a n l a g e Mößlgasse 15, Dir. M a x K r i n n e r Ö l f e u e r u n g s a n l a g e R e n n w e g 23, Republik Frankreich Ölfeuerungsanlage Gerhart-HauptmannStraße 27, A n t o n und B e a t r i c e Brandmayr Ö l f e u e r u n g s a n l a g e R e n n w e g 15, R e p u b l i k F r a n k r e i c h , R e n n w e g 23 Ö l f e u e r u n g s a n l a g e Dr.-Stumpf-Str. 85 b W o h n b a u - G e s m b H S o l b a d Hall, F a s s e r g a s s e 33 Ö l f e u e r u n g s a n l a g e Fürstenweg 114, Pfarre „ Z u m guten H i r t e n " Ö l f e u e r u n g s a n l a g e K a r m e l i t e r g a s s e 17, B P - B e n z i n - P e t r o l e u m A G , Feldstr. 12 b Ö l f e u e r u n g s a n l a g e K a p u z i n e r g a s s e 38, R e p u b l i k Österreich, B u n d e s g e b ä u d e verwaltung Ö l f e u e r u n g s a n l a g e B u r g e n l a n d s t r . 18, S h e l l A u s t r i a A G , Karwendelstraße 3 Ö l f e u e r u n g s a n l a g e S p e c k w e g 2, Dr. m e d . Ilse G e i g e r , Bürgerstraße 28 Ö l f e u e r u n g s a n l a g e E t r i c h g a s s e 13, österr. Armaturen A G Ö l f e u e r u n g s a n l a g e B i c h l w e g 1, J o h a n n Happ, Bichlweg 2 Ölfeuerungsanlage Beda-WeberG a s s e 19, D i p l . - K f m . Dr. N o g l e r & D a u m , Speckbacherstraße 29 Ölfeuerungsanlage Allerheiligenhöfe 11 z, R A Dr. B e r n h a r d H e i t z m a n n , Müllerstraße 3 Ö l f e u e r u n g s a n l a g e Geyrstraße 49, M a t h i l d e Dum und Mitbesitzer Ö l f e u e r u n g s a n l a g e Felseckstraße 17 b, Ingeborg und Ing. Helmut Obrist Ö l f e u e r u n g s a n l a g e A r z l e r Straße 13, Dr. Rudolf G a s s e r E r w e i t e r u n g der T i s c h l e r e i S c h n e e b u r g g a s s e 39, Ing. Heinrich Hochrainer, Brandjochstraße 2 d A u f s t o c k u n g und A n b a u E g g e n w a l d w e g 50 (1 W o h n u n g ) , J o s e f G r i t s c h e r jun. K l e i n g a r a g e H u n g e r b u r g - H ö t t i n g 48 b, Johann Schnaller L a g e r s c h u p f e n S t a d l w e g 5, K l a u s Hauptstock

A n b a u Peter-Mayr-Straße 19, C o r n e l i a und Joseif A l b r e c h t U m - und A u f b a u F i c k e r w e g 15 (1 W o h nung), O t t o Wilting K l e i n g a r a g e S c h n e e b u r g g a s s e 45 a, R A Dr. W a l t e r S p i e s s A u f s t o c k u n g und G a r a g e W i n k e l f e l d steig 91, E n g e l b e r t und E l e o n o r e Mairhofer K l e i n g a r a g e K r a n e b i t t e n - U m g e b u n g 9d> Josef D e s p o s t i B e t r i e b s a n l a g e n g e n e h m i g u n g Stafflerstraße 5, E. Schrack, Elektrizitäts-AG B e t r i e b s g e b ä u d e A r c h e n w e g 58, E l e c t r o - T e r m i n a l - G e s m b H , Kohlstattgasse 1 Kleingarage, Büroüberbau MontePiano-Straße 7, Siegfried K o f i e r und Ingrid H o u d e k , A m r a s e r Straße 39 W o h n a n l a g e mit T i e f g a r a g e K r e u z gasse 10, 12 und 14 (12 W o h n u n g e n und 33 G a r c o n n i e r e n ) , F r a n z S c h o b e r , Fallmerayerstraße 7 Dachgeschoßausbau K i r s c h e n t a l gasse 2 (1 W o h n u n g ) , Arthur P i c h l e r K l e i n g a r a g e Roßbachstraße, A n d r e a s K n o f l a c h , R e i c h e n a u e r Straße 102 K l e i n g a r a g e Roßbachstraße, A l o i s Hangl, R e i c h e n a u e r Straße 102 K l e i n g a r a g e und Einfriedung U r s u l i n e n weg 45, S e b a s t i a n G u g g e n b e r g e r , A d a m g a s s e 28 N e b e n g e b ä u d e S c h u l g a s s e 6, Stadtg e m e i n d e Innsbruck W o h n h o c h h a u s und T i e f g a r a g e M e n t l gasse 10 (21 W o h n u n g e n und 50 G a r c o n n i e r e n ) , Dipl. Kfm. Dr. N o g l e r & Bmstr. Ing. D a u m , S p e c k b a c h e r s t r . 29 U m b a u a r b e i t e n Neuhauserstraße 8, J o h a n n S t e i n e r & C o , Fürstenweg 30 W o h n a n l a g e mit K e l l e r g a r a g e Helblingstraße 9 und 11 (44 W o h n u n gen), T i r o l e r Gemeinnützige W o h n u n g s b a u - und S i e d l u n g s - G e s m b H , Prandtauer-Ufer 2 B a l k o n e r n e u e r u n g P r a d l e r Straße 42, Rudolf R u d o r f e r A n b a u Duilestraße 20, Landwirtschaftliche H a u p t g e n o s s e n s c h a f t , S ü d t i r o l e r Platz 8 K l e i n g a r a g e Waldstraße 21, Hubert Sokopf


U m b a u und G a r a g e n Höttinger G a s s e 45 (4 W o h n u n g e n , 4 G a r c o n n i e r e n ) , H e d w i g und Dr. W o l f g a n g F i o r i o l i , Tempistraße 5 b B e t r i e b s a n l a g e K a p u z i n e r g a s s e 47, Österr. A E G - T e l e f u n k e n - G e s m b H , Wilhelm-Greil-Straße 14 U m b a u a r b e i t e n Herzog-Friedrich-Straße, G a s t r o n o m - G e s m b H & C o , Innrain 2

K l e i n g a r a g e D a n e y g a s s e 12, Karl Dilitz, D a n e y g a s s e 13 B ü r o - und B e t r i e b s g e b ä u d e mit W e r k halle, A r c h e n w e g 51, Ing. Walter S c h w a r z , S c h n e e b u r g g a s s e 101 A n b a u an dem best. B i e n e n h a u s G p . 3241, K G Hötting, K o n r a d K o l l a n d , A l l e r h e i l i g e n h ö f e 14 K l e i n g a r a g e und Einfriedung U r s u l i n e n -

weg 43, Stefan S c h m i d , F r a n z - F i s c h e r Straße 1 Großkaufhaus mit T i e f g a r a g e A n t o n Melzer-Straße 8, F o r u m - G e s m b H , W i e n , T h e o b a l d g a s s e 19 U m s p a n n s t e l l e Völser Straße 14, S t a d t w e r k e Innsbruck, S a l u r n e r Str. 11 5 G a r a g e n b o x e n H u n o l d s t r a ß e 13, Adolf B e r g e r , Hunoldstraße 15

Kunst und Kultur in der Landeshauptstadt Premieren im Tiroler Landestheater Dale Wassermann, Mitch Leigh, Joe Darion: Der Mann von ia Mancha (Großes H a u s , 15. D e z e m b e r ) . D a s unsterbliche Werk e i n e s Dichters d e s 16. J a h r hunderts (Cervantes: Don Quixote) zu e i n e m M u s i c a l v e r a r b e i t e t ? Daß uns s o viel von der P o e s i e , von der H i n t e r g r ü n digkeit des Dichters in d'ieser kühnen Neuschöpfung entgegentritt, spricht einerseits für die hohe z e i t l o s e Qualität d i e s e s K l e i n o d s der Weltliteratur. Daß d a s M u s i c a l in e i n e m Guß, in e i n e m mitreißenden d r a m a t i s c h e n A b l a u f über die B ü h n e geht, in g e s c h i c k t e r B e s c h e i d u n g klare Konturen zieht und seiner V o r l a g e bei aller V e r s c h i e d e n h e i t d e s äußeren G e w a n d e s in so h o h e m Maße treu g e b l i e b e n ist, darf als d a s V e r dienst der M u s i c a l - A u t o r e n gewertet w e r d e n und zeigt e i n m a l mehr, w e l c h e Möglichkeiten d e m M u s i c a l — etwa im V e r g l e i c h zu den oft kaum o d e r überhaupt nicht mehr von ihrer Verstaubtheit zu b e f r e i e n d e n O p e r e t t e n — offens t ü n d e n . Die Innsbrucker A u f f ü h r u n g , die in Inszenierung (Ernst P i c h l e r a. G.), B ü h n e n b i l d , Kostümen und C h o r e o g r a phie (Peter Mühler, Hertha S c h u l e r und E r w i n Oberthaler s o w i e L o l a B r a x t o n a. G.) an der a m e r i k a n i s c h e n Uraufführung orientiert ist und von K a r l Horst W i c h mann musikalisch betreut wird, erhält ihren hohen R a n g vor allem durch die ü b e r r a g e n d e n L e i s t u n g e n Helmut W l a s a k s (in der Titelrolle) und Greti Fröhlich« (als A l d o n z a ) , die sich als S c h a u s p i e l e r wie auch Sänger von e r l e s e n e n Qualitäten e r w e i s e n , w o h l t u e n d ergänzt durch Franz Göds D i e n e r S a n c h o . W e i ters wirken mit: V o l k e r K r y s t o p h , R o m a n a W i c h m a n n , A n t o n W e n d l e r , Herbert R h o m , Martin M e i e r , Dietrich S c h l e derer, Otto Lagler, E m m e r i c h H a v a s i , J o s e f Kremer, P a u l J u h a c z , H i l d e g a r d E s t e r m a n n , Pine Fenz, Puck O o s t h o e k , H a a v a r d Seeböck und J o s e f Lindner. Cesar Bresgen: Der Wolkensteiner ( K a m m e r s p i e l e , 20. D e z e m b e r ) . A u c h hier erfolgte ein Rückgriff in frühe V e r gangenheit. Der zeitgenössische österreichische K o m p o n i s t C e s a r B r e s g e n b e d i e n t e sich alter Texte und M e l o d i e n d e s Minnesängers O s w a l d von W o l k e n stein, die er als V i s i o n e s A m a n t i s z u einer Kammeroper verarbeitet hat. D u r c h a u s interessant die mitunter an

C a r l Orff e r i n n e r n d e kompositorische G e s t a l t u n g , die auch O r c h e s t e r und Chor sehr anspruchsvolle Aufgaben z u weist und ein B e w e i s dafür wurde, daß es d u r c h a u s möglich ist, mittelalterliche M e l o d i k und k o m p o s i t o r i s c h e G e s t a l tung des 20. J a h r h u n d e r t s in a n s p r e c h e n d e r H a r m o n i e zu v e r e i n e n . B e i der Innsbrucker A u f f ü h r u n g war alles getan w o r d e n , um die K a m m e r o p e r e n t s p r e chend zur W i r k s a m k e i t zu b r i n g e n : Im nobel-schlichten R a h m e n des B ü h n e n bildes (Heinz Hauser) war von der R e gie (Gotthardt Schubert) durch die g e schickte P l a z i e r u n g des C h o r e s g e wissermaßen auch vom äußeren B i l d her s e i n e Funktion in ein klares V e r hältnis zu S o l i s t e n und O r c h e s t e r g e setzt, d a s b e s u n g e n e G e s c h e h e n w u r d e durch Tanzeinlagen (Einstudierung A l e x a n d e r Meißner, S o l i s t e n : W a n d a Krystoph, Heide Burmeister, Miranda P o l z o v i c , D a g m a r T o m s o v a und Gerti T r a m p o s c h ) s y m b o l i s c h interpretiert. In A n n e l i e s Hückl, P a u l N e u n e r , Doris L i n ser und A l f o n s o L o s a s t a n d e n erstk l a s s i g e S o l i s t e n z u r V e r f ü g u n g und L a d i s l a u s Földes war bemüht, den C h o r den an ihn gestellten A n f o r d e r u n g e n gerecht w e r d e n zu l a s s e n . Die m u s i k a lische Leitung lag in d e n Händen Walter H i n d e l a n g s , die K o s t ü m e besorgten Herta Schüler und Erwin O b e r t h a l e r . Terence Frisby: Ein Mädchen in der Suppe ( K a m m e r s p i e l e , 4. Jänner). S o empfindlich wie d i e Z u b e r e i t u n g e r l e senster D e l i k a t e s s e n ist die D a r b i e t u n g von K o m ö d i e n in der Art d i e s e s B ü h n e n w e r k e s des e n g l i s c h e n A u t o r s . Der Genuß, den sich viele „ F e i n s c h m e c k e r " von der Innsbrucker A u f f ü h r u n g erwartet hatten, blieb j e d e n f a l l s w e i t g e h e n d aus. W e n n zu s e h r a u s g e s p i e l t , w e n n zerdehnt wird, w a s mit leichter H a n d serviert gehört und mehr durch s e i n e n Duft, d e r a n g e n e h m nicht aufdringlich in die N a s e steigen muß, ergötzen s o l l te, d a n n s i n d auch beste Ingredienzien (vom Autor wie von d e n S c h a u s p i e l e r n her) v e r g e b e n s . Z u d e m verbleibt leicht ein u n a n g e n e h m e r N a c h g e s c h m a c k , weil m a n c h e s , vom A u t o r wohl nicht s o g e wollt, zu direkt wirkt. A n e r k e n n e n s w e r t der E i n s a t z der S c h a u s p i e l e r (Ernst Ernsthoff, Gerti Rathner, Karl H e i n z Köhn, Hubert C h a u d o i r , V e r a G a s s l e r , Ingrid Heitmann und W a l t h e r Skotton) unter d e n e n Karl H e i n z Köhn b e s o n ders aufhorchen ließ und V o r s t e l l u n g e n erweckte, wo der W e g z u m vollen Er-

folg g e l e g e n hätte. I n s z e n i e r u n g : K a r l G o r i t s c h a n , B ü h n e : K a r l Weingärtner, K o s t ü m e : Herta S c h u l e r und Erwin Oberthaler.

Ausstellungen Tiroler Kunstpavilion, Rennweg 8 a: 14. Jänner bis 5. F e b r u a r : A L F O N S G R A B E R , Malerei. Der 1901 in S t e i n a c h a m B r e n n e r g e b o r e n e Künstler ist in Tirol a l s Porträtmaler s c h o n seit vielen J a h r e n in w e i testen K r e i s e n bekannt. Er maturierte in Innsbruck an d e r R e a l s c h u l e , b e s u c h te vier S e m e s t e r lang d i e K u n s t a k a d e mie in München und z e h n S e m e s t e r die A k a d e m i e der b i l d e n d e n Künste in W i e n . Seit 1936 ist A l f o n s G r a b e r Mitglied d e s W i e n e r K ü n s t l e r h a u s e s , d a s ihm 1971 den G o l d e n e n L o r b e e r v e r l i e h . Die A u s s t e l l u n g im K u n s t p a v i l l o n zeigt 56 Ölgemälde, vorwiegend Porträts und B i l d e r mit r e l i g i ö s e m Inhalt. StadtturmgaSerie, H e i s o g - F r i e d r i c . V Straße 21: 21. Jänner bis 12. F e b r u a r : S C H E F F L E R Ernst und S C H E F F L E R H a n s - H e i n z , M a lerei; R E N E R A P P E L , Plastiken. Ernst Schettler w u r d e 1898 in S t o l p / P o m m e r n g e b o r e n . V o n 1914 bis 1922 besuchte er die dortige K u n s t g e w e r b e s c h u l e . Weitere künstlerische A u s b i l d u n g erhielt er in D r e s d e n u n d D a n z i g . Er w u r d e im 1. und im 2. W e l t k r i e g zum K r i e g s d i e n s t e i n g e z o g e n . B i s 1948 war er als K r i e g s g e f a n g e n e r in J u g o s l a w i e n . In Tirol baute er s i c h e i n e neue E x i s t e n z auf. Seit 1950 ist er M i t g l i e d d e r T i r o l e r Künstlerschaft. H a n s - H e i n z Schettler, S o h n d e s Ernst Schettler, kam am 1. A p r i l 1925 in D a n zig zur Welt. N a c h Abschluß des R e a l g y m n a s i u m s in D a n z i g w u r d e er 1943 bis 1945 z u m K r i e g s d i e n s t e i n g e z o g e n . S c h w e r v e r w u n d e t geriet er bis 1948 in K r i e g s g e f a n g e n s c h a f t . In s e i n e r n e u e n Heimat in Tirol bildete er sich nach s e i n e r Rückkehr 1949 an d e r staatlichen G e w e r b e s c h u l e und bei d e n P r o f e s s o ren Kühn und K ö b e r l künstlerisch w e i ter. Seit 1954 ist Schettler in L u s t e n a u in e i n e r K l i s c h e e - A n s t a l t als G r a p h i k e r tätig. Die V o l k s s c h u l e in Völs u n d R a n g gen versah er mit künstlerischem Schmuck. Die A u s s t e l l u n g zeigt v o n S o h n Schettler v o r w i e g e n d

V a t e r und Landschaf-

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ten in A q u a r e l l t e c h n i k , w e l c h e b e i d e K ü n s t l e r perfekt b e h e r r s c h e n . V o n V a t e r Schettler s i n d auch L a n d s c h a f t e n in ö l und Porträts zu s e h e n . René R a p p e l w u r d e 1930 in Stuttgart g e b o r e n . S e i n e künstlerische A u s b i l d u n g erfuhr er in der S c h n i t z s c h u l e in E l b i g e n a l p und in der F a c h s c h u l e f ü r H o l z b i l d h a u e r e i in O b e r a m m e r g a u . 1959 erhielt er von der T i r o l e r L a n d e s r e g i e rung ein S t i p e n d i u m an die internationale S o m m e r a k a d e m i e in S a l z b u r g . Seit 1959 ist er M i t g l i e d der T i r o l e r Künstlerschaft. René R a p p e l ist als f r e i s c h a f f e n der Künstler in J u n g h o l z tätig. Die in d e r G a l e r i e g e z e i g t e n A r b e i t e n s i n d t e c h n i s c h perfekt und v o m T h e m a her in e i n e r k o n v e n t i o n e l l e n Art g e s t a l tet. Der Künstler v e r w e n d e t für s e i n e P l a s t i k e n mit V o r l i e b e e x o t i s c h e Hölzer.

Zentrum 107, Innstraße: 13. bis 26. Jänner: G E R T R U D B E R G E R , Malerei. In d i e s e r A u s s t e l l u n g stellt sich e r s t m a l s e i n e j u n g e Künstlerin von großem T a lent vor. G e r t r u d B e r g e r , 1943 in Innsbruck g e b o r e n , besuchte in ihrer H e i matstadt die G e w e r b e f a c h s c h u l e für D e koration. V o n 1961 bis 1966 studierte s i e an der W i e n e r A k a d e m i e für a n g e w a n d t e K u n s t G e b r a u c h s - und Illustrat i o n s g r a p h i k und anschließend an der A k a d e m i e für b i l d e n d e Künste bei Prof. G u s t a v H e s s i n g . 1968 erhielt s i e den M e i s t e r s c h u l p r e i s der M e i s t e r k l a s s e Prof. H e s s i n g und d a s A b s c h l u ß d i p l o m . 1969 unterrichtete die Künstlerin als K u n s t e r z i e h e r i n am B u n d e s r e a l g y m n a s i u m in L i e n z . E i n e S t u d i e n r e i s e führte sie 1970/71 in die U S A .

Die Künstlerin zeigt G e m ä l d e in ö l - und A q u a r e l l t e c h n i k , die die L a n d s c h a f t und d a s S t i l l e b e n z u m T h e m a h a b e n . Ihre A r b e i t e n b e s t e c h e n durch ihre p e r s ö n l i che A u s d r u c k s k r a f t und Impulsivität. Tiroler Handelskammer: 14. Jänner bis 6. Februar: D E R M E C H A N I K E R IM D I E N S T E D E R T E C H NIK. 11. Februar bis 14. Februar: B L U M E N IM R A U M . 25. Februar bis 19. STELLUNG

März:

HOLZAUS-

Stadtsaal: Jänner: R E T T E T D A S L E B E N . Galerie

Bloch,

Sparkassendurchgangr

Jänner: R E I N E R S C H I E S T L , M a l e r e i .

Notizen aus dem Stadtgeschehen 15. Dezember: Der S t a d t s e n a t unter V o r s i t z von B ü r g e r m e i s t e r Dr. L u g g e r faßt bezüglich der Errichtung e i n e s Fernheizwerkes den Beschluß, daß e i n e m G r o ß h e i z w e r k auf ö l b a s i s keine A u s n a h m e g e n e h m i g u n g im S i n n e der baurechtlichen Bestimmungen gegeben w i r d und daß d a r ü b e r h i n a u s die Stadtg e m e i n d e nicht bereit ist, von Privatf i r m e n F e r n g a s l e i t u n g e n im S t a d t g e b i e t betreiben zu lassen. 20. Dezember: Mit überdurchschnittlich s t a r k e m Erfolg konnte die V e r k e h r s e r hebung zur Erstellung eines Generalv e r k e h r s p l a n e s , die im M a i v e r g a n g e n e n J a h r e s durchgeführt wurde, a b g e s c h l o s s e n w e r d e n . Die nun zur V e r f ü g u n g s t e h e n d e n 13 M i l l i o n e n Informationen w e r d e n zur A n a l y s e der D a t e n v e r a r b e i t u n g s a n l a g e zugeführt und b i l d e n d a n n die G r u n d l a g e für die P r o g n o s e und die weiteren Planungsmaßnahmen. 20. Dezember: Ein dritter E i n s a t z w a g e n für die A k t i o n „ E s s e n auf R ä d e r n " w i r d in B e t r i e b g e n o m m e n . Die ständig s t e i g e n d e T e i l n e h m e r z a h l an der A k t i o n , in d e r e n R a h m e n ältere M i t b ü r g e r t ä g lich mit e i n e r w a r m e n M i t t a g s m a h l z e i t versorgt w e r d e n , machte d i e s e A u s w e i tung n o t w e n d i g . Seit B e g i n n der A k t i o n im v e r g a n g e n e n J u l i ist die Z a h l der b e treuten P e r s o n e n auf 135 a n g e s t i e g e n , im s e l b e n Z e i t r a u m w u r d e n i n s g e s a m t 12.600 M i t t a g e s s e n a u s g e g e b e n . 21. Dezember: Durch d e n N e u b a u der M u t t e r b e r a t u n g s s t e l l e in der A n - d e r Lan-Straße hat auch d a s O l y m p i s c h e Dorf ein G e s u n d h e i t s z e n t r u m e r h a l t e n . N e b e n d e r z w e i m a l wöchentlich stattf i n d e n d e n Mutterberatung k ö n n e n nun auch in d i e s e m Stadtteil regelmäßig K u r s e für d a s S ä u g l i n g s - und S c h w a n gerenturnen abgehalten werden. 22. Dezember: Der S t a d t s e n a t unter V o r sitz von B ü r g e r m e i s t e r Dr. L u g g e r b e -

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faßt sich ausführlich mit F r a g e n , die im Z u s a m m e n h a n g mit d e r T r a s s i e r u n g d e r W e s t a u t o b a h n und d a b e i i n s b e s o n d e r e den Anschlußstellen in Innsbruck stehen. E i n s t i m m i g w e r d e n f o l g e n d e B e schlüsse gefaßt: 1. Die Stadt Innsbruck besteht darauf, daß der A u t o b a h n k n o ten im Westen der Stadt beim Peterb r ü n n l e i n e Vollanschtußstelle im S i n n e der v o m B u n d e s m i n i s t e r i u m für B a u t e n und T e c h n i k bereits g e n e h m i g t e n P l a nung wird. 2. Die Stadt Innsbruck ersucht, daß die Autobahnanschlußstelle Innsbruck-Mitte (nördlich d e r A g a - W e r ke) als Vollanschlußstelle a u s g e b a u t wird, damit eine gleichmäßige A u s w i r kung d e s V e r k e h r s s t r o m e s auf d e n innerstädtischen V e r k e h r erreicht wird. 3. D e r A u s b a u d e r H o l z h a m m e r b r ü c k e als B a u w e r k im Z u g e der Innsbrucker Bundesstraßen stellt im R a h m e n d e s V e r k e h r s k o n z e p t e s für den D u r c h z u g s verkehr eine unbedingte Notwendigkeit dar und sollte b a u d u r c h f ü h r u n g s m ä ß i g zeitlich mit d e m A u s b a u d e s A u t o b a h n knotens Innsbruck-West koordiniert w e r d e n . 4. Die V e r v o l l s t ä n d i g u n g d i e s e s V e r k e h r s k o n z e p t e s erfordert im Z u g e der Innsbrucker Bundesstraßenbauten die Erstellung d e r Roßauer Brücke. 23. Dezember: In A n e r k e n n u n g ihrer g e w i s s e n h a f t durchgeführten A u f g a b e als Schülerlotsen lädt die S t a d t g e m e i n de die in der S c h u l w e g s i c h e r u n g tätigen Mädchen und B u b e n zu e i n e r W e i h nachtsfeier. Der Dank, den Stadtrat N i e s c h e r im N a m e n d e s Bürgermeisters ü b e r b r i n g t , gilt n e b e n d e n Schülerlotsen auch d e r um die L o t s e n b e m ü h t e n V e r k e h r s e r z i e h u n g s g r u p p e der P o l i z e i und den L e h r p e r s o n e n . Die Ü b e r r e i c h u n g von J u g e n d b ü c h e r n und die V o r f ü h r u n g e i n e s F i l m e s beschließt die F e i e r s t u n d e , an der mit Vertretern d e s städtischen S c h u l a m t e s auch G e m e i n d e r a t Jäger, M a j o r G s t r e i n von der B u n d e s p o l i z e i , Oberstleutnant S c h l e i c h e r und Dr. G h e r i

v o m Kuratorium für V e r k e h r s s i c h e r h e i t teilnehmen. 5. Jänner: A l t g e m e i n d e r a t Gottfried T s c h o n e r , der von 1956 bis 1959 und von 1960 bis 1965 als Vertreter der FPÖ d e m Innsbrucker G e m e i n d e r a t a n g e hörte, stirbt in Innsbruck. Der V e r s t o r bene war w ä h r e n d s e i n e r A m t s z e i t im Finanzausschuß, im Verkehrsausschuß und im Personalausschuß d e r S t a d t w e r ke tätig. 6. Jänner: H a n s l T h u n n e r von der Schütz e n k o m p a n i e Mühlau wird 'beim t r a d i tionellen Königskettenschießen Schütz e n k ö n i g und ü b e r n i m m t somit vom V o r j a h r s s i e g e r die K ö n i g s k e t t e . D e r z w e i t e Preis geht an R o b e r t S p e c h t e n hauser von der Schützenkompanie P r a d l , der dritte P r e i s an R o b e r t L e c h thaler von der S c h ü t z e n k o m p a n i e A m ras. Die Preisträger, die ihre P r e i s e aus d e r H a n d d e s B ü r g e r m e i s t e r s Dr. L u g ger im R a t h a u s e m p f a n g e n , w u r d e n unter 43 Jungschützen aus s i e b e n Innsbrucker S c h ü t z e n k o m p a n i e n ermittelt. 12. Jänner: Der S t a d t s e n a t unter V o r sitz von B ü r g e r m e i s t e r Dr. L u g g e r b e faßt sich neben B e r a t u n g e n über evtl. zusätzliche Maßnahmen gegen die S t a u b p l a g e in den Straßen mit der N e u festsetzung der städtischen Tarife und G e b ü h r e n . Weiters wird die D u r c h f ü h rung der V o r a r b e i t e n z u r E r r i c h t u n g e i n e r J u g e n d s p r u n g s c h a n z e im B e r g i s e l s t a d i o n b e s c h l o s s e n . Im S i n n e d e r B e m ü h u n g e n , den B a u m b e s t a n d in d e r Stadt zu erhalten bzw. nach Möglichkeit zu v e r m e h r e n , beschäftigt sich der Stadtsenat mit einer v o m z u s t ä n d i g e n A m t v o r g e l e g t e n U n t e r l a g e , die s o w o h l die n o t w e n d i g e n Fällungen als auch die g e p l a n t e n N e u p f l a n z u n g e n von B ä u m e n umfaßt. 20 B a u m f ä l l u n g e n s t e h e n 123 Neupflanzungen gegenüber.


13. Jänner: Unter der D e v i s e „ D e r M e c h a n i k e r im Dienste der Wirtschaft" veranstaltet d a s W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g s i n s t i tut in der K a m m e r der g e w e r b l i c h e n Wirtschaft für Tirol eine A u s s t e l l u n g , die zugleich als b e r u f s k u n d l i c h e S c h a u für interessierte junge M e n s c h e n und als Leistungsbericht der T i r o l e r M e c h a niker zu werten ist. A n H a n d von S c h a u stücken und B i l d e r n w e r d e n die Hauptg r u p p e n d e s Tiroler M e c h a n i k e r g e w e r bes, das sind allgemeine Mechanik, E l e k t r o m e c h a n i k , F a h r r a d - und Nähmaschinenmechanik, Kühlmaschinenm e c h a n i k und B ü r o m a s c h i n e n m e c h a n i k vorgestellt; einen g e s c h i c h t l i c h e n Rückblick vermitteln E x p o n a t e d e s T e c h n i schen M u s e u m s in W i e n s o w i e von verschiedenen Tiroler Sammlern. 13. Jänner: Im M e h r z w e c k s a a l des Stadtsaales wird unter Anwesenheit von B ü r g e r m e i s t e r Dr. Lugger, V i z e b ü r g e r m e i s t e r Dir. H a i d l und L a n d e s h a u p t m a n n - S t e l l v e r t r e t e r Dr. Prior e i n e von d e r „ A k t i o n L e b e n " veranstaltete A u s s t e l l u n g unter d e m Moto „Laßt mich l e b e n " eröffnet. In der von den beiden Innsbrucker Graphikern G i s e l h e r Graf und K l a u s J a n a c e c g e stalteten A u s s t e l l u n g wird in a n s c h a u licher W e i s e auf die S c h u t z w ü r d i g k e i t des ungeborenen Kindes hingewiesen und um die Förderung aller positiven Maßnahmen für Mütter in Notsituationen g e w o r b e n . W i e Dr. Heinrich J u e n , der O b m a n n d e s Tiroler A k t i o n s k o m i t e e s , mitteilt, h a b e n sich der A k t i o n , die auch um Unterschriften g e g e n die im n e u e n Strafrecht v o r g e s e h e n e M i n d e r u n g d e s Rechtes der U n g e b o r e n e n auf L e b e n wirbt, unter a n d e r e n p r o m i n e n t e n Persönlichkeiten auch der D e k a n d e r me-

dizinischen Fakultät der Universität Innsbruck Univ. Prof. Dr. B r a u n s t e i n e r , der V o r s t a n d der K i n d e r k l i n i k Univ. Prof. Dr. B e r g e r und der V o r s t a n d der F r a u e n k l i n i k Univ. Prof. Dr. Dapunt, s o wie d e r Präsident d e r T i r o l e r Ä r z t e kammer, Dr. W i n k l e r , und R A Dr. Ernst Mayr, d e r Präsident der Tiroler R e c h t s anwaltskammer angeschlossen. 16. Jänner: Im A l t e r s h e i m in der Ing.Etzel-Straße findet, n u n m e h r bereits z u m z e h n t e n M a l , der H a u s b a l l statt, um d e s s e n G e s t a l t u n g sich w i e d e r V e r a n s t a l t u n g s g r u p p e n der H e i m i n s a s s e n und der A l t e n f ü r s o r g e r b e m ü h t h a b e n . Das a b w e c h s l u n g s r e i c h e P r o g r a m m findet großen A n k l a n g , w o m i t n e u e r d i n g s die

Da die vorliegende Ausgabe des Amtsblattes als Doppelnummer für die Monate Februar und März erscheint, wird die nächste Nummer erst am 5. April aufliegen bzw. an die Abonnenten verschickt werden. Wir bitten unsere Leser um Verständnis dafür. B e d e u t u n g s o l c h e r V e r a n s t a l t u n g e n , die auch in d e n Alltag d e r betagten Mitbürger G e s e l l i g k e i t und A b w e c h s l u n g bring e n , unterstrichen w i r d . A m A b e n d d e s f o l g e n d e n T a g e s findet auch im W o h n heim Dürerstraße d i e alljährliche F a s c h i n g s v e r a n s t a l t u n g statt. A m t s f ü h r e n der G e m e i n d e r a t Dr. K u m m e r , d e r O b mann d e s gemeinderätlichen Wohlfahrtsausschusses Gemeinderat Meisinger u n d A l t - G e m e i n d e r a t H a r d i n g e r geben d u r c h ihre A n w e s e n h e i t bei d e n V e r a n s t a l t u n g e n d e r V e r b u n d e n h e i t der S t a d t f ü h r u n g mit d e n betagten Mitbürgern A u s d r u c k . Th.

Innsbruck vor hundert Jahren 3. Februar: „ O b w o h l der Ertrag d e s F a s c h i n g s - J a h r m a r k t e s , der d e m Innsb r u c k e r A r m e n f o n d s zufließt, befriedig e n d ausfiel, w ä r e es doch bei d e n großen A n s p r ü c h e n , w e l c h e an d e n genannten F o n d s gestellt w e r d e n , n o t w e n d i g , daß die ausschließlich freiwilligen Beiträge d e r betreffenden Bürger sich stark e r h ö h t e n " , schreibt der Bote. „ T r o t z d i e s e r Dringlichkeit z o g e n es einige der betroffenen Persönlichkeiten und Familien vor, die jährlichen S p e n d e n nicht mehr der A r m e n d i r e k t i o n , s o n d e r n der R e d a k t i o n der „ N e u e n Tiroler S t i m m e n " zu ü b e r g e b e n , damit es ders e l b e n möglich s e i , die S c h u l d e n , zu d e n e n sie z u g u n s t e n d e s A r m e n f o n d s verurteilt w u r d e , zu b e z a h l e n . " 3. Februar: In der Bürger-AusschußS i t z u n g am 1. F e b r u a r 1872 wird die Ers t e l l u n g e i n e s neuen R a t h a u s e s b e s p r o c h e n : Nach e i n e m P l a n d e s Herrn O b e r i n g e n i e u r s W i l d und d e s Herrn Ingenieurs Schöch sollte der S i t z d e s Innsb r u c k e r Magistrats f o l g e n d e r m a ß e n a u s -

s e h e n : A u f dem A r e a l d e r R e d o u t e n Lokalitäten (Stadtsäle) wäre ein d r e i stöckiges G e b ä u d e a u f g e f ü h r t w o r d e n , das außer der U n t e r b r i n g u n g d e s M a gistrates im z w e i t e n Stock noch die Lokalitäten des städt. P o l i z e i a m t e s im Erdgeschoß, die S p a r k a s s e , S t a d t k a m mer und d i e R e c h n u n g s k a n z l e i im ersten S t o c k und in der dritten Etage außerdem M i e t w o h n u n g e n b e h e r b e r g e n sollte. 5. Februar: V o n e i n e m „ h ö c h s t interessanten P h a e n o m e n " am Innsbrucker A b e n d h i m m e l berichtete der B o t e folg e n d e s : „ U m 6 Uhr A b e n d s e r h o b sich über d e m Z u g e der nördlichen K a l k a l pen ein p u r p u r n e r Hof, der im ersten M o m e n t e d a s A u s s e h e n eines fernen B r a n d e s bot. Der P u r p u r f l e c k e n e r w e i terte sich immer m e h r und mehr und bald n a h m ein herrlich rother Streifen das g a n z e K a l k g e b i r g e z w i s c h e n M a r tinswand u n d d e m H a i l e r s a l z b e r g e ein, stets e i n e n e i g e n t ü m l i c h g r ü n e n fahlen S c h i m m e r mit auffallend v e r ä n d e r l i c h e n

K o n t u r e n vor sich v e r s c h i e b e n d . " Nach einer h a l b e n S t u n d e e r g l ü h t e n die g e genüberliegenden schneebedeckten B e r g e in einem s t r a h l e n d e n Rot, bis sich schließlich der g e s a m t e Horizont verfärbte und die Nacht z u m Tag erhellte. S o w u r d e n die Innsbrucker Z e u g e n e i n e s herrlichen N o r d l i c h t e s . 17. Februar: Daß die Innsbrucker F a s c h i n g s s i t t e n vor 100 J a h r e n d e n h e u tigen im G r u n d e g l e i c h z u s e t z e n s i n d , j e d o c h e i n e r g e w i s s e n R o m a n t i k nicht e n t b e h r t e n , mag f o l g e n d e S c h i l d e r u n g der F a s c h i n g - D i e n s t t a g s - R e d o u t e bew e i s e n : „ M i t Lebhaftigkeit w u r d e d e m Tanzvergnügen gefröhnt, insoweit m a n c h ' schäckernder A d o n i s k n a b e sich von den R e i z e n einer u n e r k e n n b a r e n schönen M a s k e k a u m l o s w i n d e n konnte, und a n d e r s e i t s auch g e i s t v o l l e D o m i n o ' s ein klein w e n i g Intrige s p ö n n e n , k ö n nen wir, um einen v u l g ä r e n A u s d r u c k zu g e b r a u c h e n , o h n e hoffentlich nach irgend einer Seite hin v e r l e t z e n d zu greifen, wohl s a g e n : Der P r i n z C a r n e val habe eine recht schöne L e i c h ' g e habt." 19. Februar: Über eine öffentliche P r o b e v o r l e s u n g z u m Z w e c k e d e r Habilitierung an der h i e s i g e n Universität gibt der Bote ein s e h r hartes Urteil a b : „ W i r müssen wirklich für d e n Ruf j e d e r U n i versität b a n g e n , die e i n e s o l c h e A c q u i sition e i n m a l m a c h e n will, d e n n g a n z a b g e s e h e n von d e r u n z i e m l i c h e n F o r m des V o r t r a g e s selbst, g l a u b e n wir, daß noch nie v o n der L e h r k a n z e l e i n e r deuts c h e n Universität s o l c h ein g e i s t l o s e s , j a s e l b s t d u m m e s Geschwätz e r t ö n t e . " 22. Februar: „ D e r B r ü c k e n b a u der Innbrücke, d e r im J ä n n e r d . J . b e g o n n e n w u r d e , schreitet derart rasch v o r a n , daß mit d e r F e r t i g s t e l l u n g d e r P f e i l e r s c h o n Ende April gerechnet werden kann." 22. Februar: Ein g e w i s s e r H e r r J o h a n n A n g e r e r macht der S t a d t g e m e i n d e Innsbruck d a s überaus h o c h h e r z i g e A n g e bot, anstelle d e s H o l z s t e g e s über d e n Inn in St. N i k o l a u s e i n e Eisenbrücke (Innsteg) zu b a u e n , und d i e s e nach ein paar J a h r e n d e r Stadt unentgeltlich zu überlassen. D a s A n g e b o t w i r d mit „ g e z i e m e n d e m " Dank a n g e n o m m e n . 9. März: Die drei weltlichen Fakultäten d e r Universität Innsbruck richteten e i n e Petition an d a s A b g e o r d n e t e n h a u s um eine A b ä n d e r u n g der R e k t o r s w a h l o r d nung zu erbitten. 14. März: In St. N i k o l a u s s o l l d e m V e r n e h m e n nach g e g e n ü b e r d e m S c h u l haus ein n e u e s G e b ä u d e f ü r die K l e i n k i n d e r b e w a h r a n s t a l t und die Industries c h u l e errichtet w e r d e n . 29. März: Um die f i n a n z i e l l e n Mittel für die V e r p f l e g u n g von 90 a r m e n S t u d i e r e n d e n durch die V e r k ö s t i g u n g s - A n s t a l t d e s St. V i n c e n z - V e r e i n e s zu s i c h e r n , rufen die B e t r e f f e n d e n z u m z a h l r e i c h e n B e s u c h d e s dafür v o r g e s e h e n e n W o h l t ä t i g k e i t s k o n z e r t e s auf. K.

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Die Innsbrucker Stadtordnung von ca. 1440 V o n A r c h i v d i r e k t o r Dr. F r a n z - H e i n z Hye Unter der Überschrift „ D e r statt zu Insprukg ehaft und Öffnung" findet sich auf den S e i t e n 21 r bis 23r d e s Innsbrucker Bürgerbuches die Niederschrift der wichtigsten im spätmittelalterlichen Innsbruck üblichen Rechtsgewohnheiten. D a e s sich bei d i e s e m Schriftstück nicht um eine vom landesfürstlichen S t a d t h e r r e n e r l a s s e n e V e r o r d n u n g , s o n d e r n um eine von der Bürgerschaft selbst v o r g e n o m m e n e C o d i f i c i e r u n g handelt, wurde es k o n s e q u e n t e r w e i s e auch in die von Ignaz V i n z e n z Z i n g e r l e und Karl T h e o d o r von Inama-Sternegg b e s o r g t e Edition der T i r o l i s c h e n W e i s t h ü m e r (1. Teil, W i e n 1875, S. 2 3 1 234) a u f g e n o m m e n . D a d i e s e s W e i s t u m a b e r keine e i g e n e Datierung aufweist, behalfen sich die Editoren mit einer d e n d a m a l i g e n K e n n t n i s s e n der stadtgeschichtlichen Q u e l l e n e n t s p r e c h e n d e n s e h r vorsichtigen, d. h. e h e r späteren als früheren Datierung und w i e s e n d i e s e O r d n u n g „ d e m E n d e des 15. J a h r hunderts" zu. Bei g e n a u e r Betrachtung des Inhalts unserer „ E h a f t " im V e r g l e i c h mit a n d e r e n Q u e l l e n d e s s e l b e n J a h r hunderts v e r m ö g e n wir nun j e d o c h d i e s e s für die Innsbrucker Stadtgeschichte überaus wichtige Rechtsd e n k m a l wesentlich exakter zu datieren. In der g e n a n n t e n O r d n u n g wird nämlich u. a. ausgeführt, daß der dritte von vier Backöfen in der Stadt sich „ i n der Newenstatt in d e s M e l c h i o r N e s i u s s e l i gen kynder o f e n h a w s neben d e s alten L a n g e n h a w s " , a l s o im O f e n h a u s der K i n d e r d e s v e r s t o r b e n e n M e l chior N e s i u s befindet. M e l c h i o r N e s i u s aber läßt sich urkundlich zuletzt am 25. Jänner 1425 als h a n d e l n d e P e r s o n n a c h w e i s e n (Kl. A . Fiecht, Urk. 495) und wird am 30. Jänner 1442 erstmals als bereits v e r s t o r b e n bezeichnet. In letztgenannter U r k u n d e e r s c h e i n e n überdies sein noch nicht volljähriger S o h n Quirin und s e i n e Töchter D o r o t h e a , verehelichte Payr, und M a r gret, verehelichte Kripp, von d e n e n D o r o t h e a bereits unter H i n t e r l a s s u n g z w e i e r K i n d e r als e b e n f a l l s verstorben angeführt wird. Des M e l c h i o r N e s i u s K i n d e r w a r e n zu d i e s e m Zeitpunkt also bereits e r w a c h s e n e Leute, Quirin noch nicht 25 J a h r e alt. A n d e r e r s e i t s b e u r k u n d e n am 29. J u l i 1442 — w e n i g e M o n a t e nach o b i g e r U r k u n d e — Hainreich Helffer, Bürger zu Innsbruck, und s e i n e Gattin E l i s a b e t h , daß ihnen J a k o b T e n z l e i n , gleichfalls Bürger daselbst, als P r o k u r a t o r der S o n n t a g - V i g i l i - B r u d e r s c h a f t „ d a s o f e n h a w s , hofstat und garten d a r h i n d e r g e l e g e n z e Insprugk in d e r Vorstat, d a z d a stosset ainhalb an d e s N e s i u s garten,

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a n d e r h a l b an d e s alten L a n g e n h a w s " zu Erbpacht verliehen habe (StAI., Urk. 299). D a nun, wie ersichtlich, d a s hier verliehene O f e n h a u s mit dem in der „ E h a f t " g e n a n n t e n identisch ist — es liegt in der N e u - o d e r Vorstadt neben dem Haus d e s alten L a n g —, in der „ E h a f t " a b e r noch die K i n d e r d e s bereits v e r s t o r b e n e n M e l c h i o r N e s i u s als Inhaber genannt w e r d e n , muß die v o r l i e g e n d e S t a d t o r d n u n g v o r d e m Zeitpunkt d i e s e r N e u v e r le ih u n g an Hainreich Helffer, doch n a c h d e m T o d e d e s M e l c h i o r N e s i u s entstanden s e i n . L e i d e r ist uns aber d a s g e n a u e S t e r b e d a t u m d e s M e l c h i o r N e s i u s nicht bekannt, wir w i s s e n nur, daß es z w i s c h e n 1425 und 1442 liegen muß. Um aber die Entstehung unserer S t a d t o r d n u n g vielleicht doch noch besser, d. h. auf einen engeren Zeitraum festlegen zu k ö n n e n , w e n d e n wir uns nun z w e i weiteren in d e r s e l b e n e r w ä h n t e n Persönlichkeiten z u : E s s i n d dies „Peter h o f k ü r s n e r " und „ O s w a l d M o r " . P e t e r (Rögl), genannt Hofkürschner, läßt sich urkundlich nur in den J a h r e n 1437 und 1438 (TLRA., Urk. I, 6778, u. P1225) n a c h w e i s e n . S e i n e B e r u f s b e z e i c h n u n g „ H o f kürsner" deutet auf den unter H e r z o g Friedrich IV. „ m i t der leeren T a s c h e " (gest. 1439) erstmals in Innsbruck eingerichteten landesfürstlichen Hofstaat hin. O s w a l d M o r schließlich begegnet uns w ä h r e n d d e s relativ langen Z e i t r a u m e s von 1399 bis 1459 (St A I., Urk. 243, letzte N e n n u n g in Urk. 364), seine N e n nung ermöglicht d a h e r keine weitere zeitliche E i n schränkung. Hinsichtlich der in d e r „ E h a f t " mit ihren vollen N a men oder mit ihrer B e r u f s b e z e i c h n u n g genannten P e r s o n e n , die allenfalls als Datierungshilfe h e r a n g e z o g e n w e r d e n könnten, s i n d wir damit am E n d e . Es empfiehlt sich daher, bis sich weitere A n g a b e n finden, die zeitliche Mitte z w i s c h e n d e s Hofkürschners letzter N e n n u n g (1438) und der N e u v e r l e i h u n g d e s N e s i u s - O f e n h a u s e s (1442) als ungefähre Datierung zu v e r w e n d e n und d i e s e S t a d t o r d n u n g als „ u m 1440" entstanden zu b e z e i c h n e n . Die möglichst g e n a u e Datierung d i e s e r „ E h a f t " ist d e s h a l b von großer Wichtigkeit, als darin für Innsbruck, a b g e s e h e n von d e r B u r g f r i e d e n s g r e n z e , d e m Sitz des Stadtrichters u. a., erstmals schriftlich d i e L a u b e n , „ g w e l b " genannt, der B a u v o n H a u s e r k e r n oder „ A u s l a d u n g e n " und der „statt p a c h " , d a s s i n d die Ritschen, erwähnt w e r d e n .


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