Amtsblatt Innsbruck

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A M TS EU B L ATT D ER

L A N D ES H A U P T S T A D T

Nummer 5

35. J a h r g a n g

I N N S B R U C K M a i 1972

Die Aufgaben und Zielsetzungen der Stadtwerke In der Budgetsitzung des Innsbrukker Gemeinderates im Jänner dieses Jahres legte Stadtrat KmzIR Dr. Theodor Seykora in seiner Funktion als Obmann des Verwaltungsausschusses für die Versorgungsunternehmungen in den Stadtwerken den Wirtschaftsplan der Stadtwerke für das Jahr 1972 vor, wobei er von der bisherigen Übung, einen Leistungsbericht über das abgelaufene Jahr zu geben, Abstand nahm. Stattdessen gab er eine Standortbestimmung der Stadtwerke und zeigte weiters auf, welche Ausgangslage gegeben ist, weiche Aufgaben gestellt sind, welche Zielsetzungen sich daraus ableiten und in welchem Umfang der Wirtschaftsplan 1972 diesen Erfordernissen Rechnung trägt. Wir geben nachstehend die Ausführungen Dr. Seykoras, die ein eindrucksvolles Bild von der Wirtschaftskraft der Stadtwerke und der damit verbundenen Ausstrahlung auf die

Wirtschaft der Stadt vermitteln, auszugsweise wieder: Die Einordnung der Stadtwerke in einen wirtschaftlichen Bereich ist im Vergleich zur Hoheitsverwaltung nicht allzu schwierig. Man könnte sie als ein großes Dienstleistungsunternehmen bezeichnen, das mit einem Ausgabenrahmen von rund 400 Millionen Schilling zu den großen Wirtschaftsunternehmen des Landes zählen würde . .. Bei der Bezeichnung als „Dienstleistungsunternehmen" kann es sich allerdings nur um eine vergleichsweise Klassifizierung handeln, die weder der Aufgabenstellung noch der Tätigkeit in weiten Bereichen ganz gerecht wird. Sowie auch die Hoheitsverwaltung, unterscheiden sich die Stadtwerke grundsätzlich von echten Dienstleistungsunternehmungen dadurch, daß sie unbequeme oder uninteressante Aufträge n i c h t ablehnen können.

Während aber die Tätigkeit der Hoheitsverwaltung im Dienstleistungssektor noch recht flexibel ist und sich, von wenigen Bereichen abgesehen, nach den gegebenen finanziellen Möglichkeiten orientieren kann, ist die Ausgangsposition zumindest bei den Versorgungsunternehmungen der Stadtwerke eine grundsätzlich andere. Dort steht die Aufgabe unter dem Vorzeichen der Verpflichtung, weil eben zum Beispiel die Versorgung mit gutem Trinkwasser der Sicherung der primitivsten Lebensbedingungen des Menschen gleichkommt und weil eben zum Beispiel auf dem Energiesektor die elektrische Energie in allen Bereichen der Gemeinschaft bereits eine derartig dominierende Stellung einnimmt, daß schon kleinste Störungen in der Versorgung unangenehmste Auswirkungen haben und größere, länger andauernde Stromausfälle an den Rand einer Katastrophe führen können. Das M o n o p o l , das die öffentliche Hand in diesen lebenswichtigen Bereichen besitzt, schließt die Flexibilität in der Auswahl der Aufgaben weitgehend aus. D i e V e r s o r gungspflicht ist hier oberstes Gebot. Auch der Gesetzgeber hat angesichts dieser Monopolstellung der öffentlichen Hand oder großer Versorgungsgesellschaften Vorsorge getroffen und festgelegt, d a ß d i e V ersorgungsp f Iicht vor dem G e w i n n s t r e b e n zu s t e h e n h a t . Auch darin unterscheiden sich die Versorgungsunternehmungen der Stadtwerke von echten privaten oder verstaatlichten, auf Gewinn ausgerichteten Dienstleistungsunternehmen.

Die offizielle V o l k s t u m s g r u p p e der Stadt G r e n o b l e „La D e l p h i n a l e " weilte während d e r Ostertage in Innsbruck. Mit ihren Tänzen und L i e d e r n , d i e s i e im R a h m e n eines V o l k s t u m s a b e n d s im Großen Stadtsaal (unser Bild), aber auch aus anderen Anlässen zum besten g a b , überbrachte die G r u p p e an Innsbrucks Bevölkerung herzliche Grüße aus der Partnerstadt. (Foto: Birbaumer)

Aus dem Primat der Versorgungspflicht leiten sich die Aufgabenstel-


lungen und die Zielsetzungen in allen Bereichen der Versorgungsunternehmungen der Stadtwerke ab. Sie sind so verschieden, daß die Berichterstattung mit einer zusammenfassenden Darstellung dieser Aufgaben und Zielsetzungen fortfahren muß, um daraus schlüssig die Konsequenzen ableiten zu können, die sich in den einzelnen Positionen des Wirtschaftsplanes daraus ergeben . .. Es ist bekannt, daß Innsbruck über eine Wasserversorgung verfügt, um die es von vielen Großstädten beneidet wird. Die W a s s e r g e winnung kann mit den bestehenden Einrichtungen und Anlagen im metereologischen Normaljahr, also bei durchschnittlichen Niederschlägen, die Versorgung aller Abnehmer mit Trinkwasser in einer einmaligen Qualität und in einer vom einzelnen Abnehmer zum Teil bei weitem nicht in Anspruch genommenen Menge noch maximal 6 bis 8 Jahre erfüllen. Mit Ablauf dieser Frist wird auch in Jahren normaler Schüttung die dargebotene Menge nicht mehr ausreichen, um den mit steigendem Komfort und steigender Abnehmerzahl erhöhten Bedarf zu decken. Es zeigt sich aber auch am Beispiel des heurigen Jahres, daß nach einem niederschlagsarmen Sommer und Herbst sowie trockenem Frühwinter die Schüttung rasch erheblich unter den Regelwert zurückfallen kann. Die Z i e l s e t z u n g des W a s serwerkes sieht daher die N u t z b a r m a c h u n g des G r u n d w a s s e r v o r k o m mens H ö t t i n g e r A u W e s t in den nächsten 5 bis 6 Jahren vor, das in den letzten beiden Jahren mengenmäßig und lagemäßig erforscht und durch ein jüngst abgegebenes Fachgutachten als „von hervorragender Qualität" bezeichnet wurde. In den Verteilungsanlag e n liegt der Engpaß unverkennbar in Innsbruck-Ost, in den Speicheranlagen in Arzl, wo der Hochbehälter Arzl den Anforderungen längst nicht mehr gerecht wird. Das N a h - Z i e I liegt also in der Sicherstellung der Wasserversorgung von Arzl, Hoch-Rum, Neu-Arzl und des Olympischen Dorfes auf lange Sicht durch Errichtung des Hochbehälters Arzl mit der entsprechenden Zuleitung und eines lawinensicheren Stollens sowie 2

den entsprechenden Verteilungsaniagen; ferner in der Errichtung der zentralen Überwachungseinrichtung. Das F e r n - Z i e l ist die Verlegung der Sekundärringe zur Ringrohrleitung vor allem in Innsbruck-Ost. Als S o f o r t m a ß n a h m e wird im Rahmen der Betriebsmittel Vorsorge getroffen werden, daß durch Aufstellung provisorischer Pumpanlagen und durch eine in den nächsten Wochen zu errichtende Stichleitung aus dem künftigen Grundwasservorkommen Höttinger Au-West schon im Frühjahr Wasser in das Netz eingespeist werden kann, sofern ein anormal rasches Absinken der Quellenschüttung auf der Nordkette dies erfordert. Auf dem Sektor der Erzeugung und Abgabe von elektrischer und g a s f ö r m i g e r E n e r g i e hat die Stadt in ihrer Monopolstellung zweifellos schon in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen eindeutige Prioritäten zugunsten der elektrischen Energie gesetzt und diese in den letzten 15 Jahren durch den Bau des Kraftwerkes Mühlau und der Kraftwerksgruppe Untere Sill konsequent mit einem ständigen Ausbau der Verteilungsanlagen noch bedeutend verstärkt. In einer Zeit eines linear steigenden Strombedarfes hat sich die Stadt damit doch eine weitgehende Selbständigkeit in der Versorgung und Tarifpolitik geschaffen, die es ermöglicht, derzeit noch 7 0 % des Strombedarfes selbst zu decken. Da aber nur ein leistungsfähiges Verteilernetz eine leistungsfähige Erzeugung dem Abnehmer dienlich machen kann, hat die Stadt in den vergangenen Jahren schwerpunktmäßig die Umschaltung des 5-kVNetzes auf ein 10-kV-Netz vorangetrieben und durch den Bau von Umspannwerken und Umspannstellen die Erschließung neuer Stadtteile kräftig gefördert. Da eine Erweiterung der Erzeugung von elektrischer Energie derzeit kaum möglich ist, muß es daher das N a h z i e l der Investitionspolitik des Elektrizitätswerkes bleiben, das Verteilernetz nicht nur der Expansion der Stadt anzupassen und damit neue Stadtteile aufzuschließen, sondern es weiterhin in seiner Leistungsfähigkeit ständig zu verbessern und die Umschaltung auf 10 kV baldmöglichst abzuschließen.

Die, dem Beispiel anderer Städte folgend, immer wieder ventilierte Ergänzung unserer Laufkraftwerke durch ein Kraftwerk auf kalorischer Basis, muß angesichts der unabdingbaren Verpflichtung der Stadt zur Reinhaltung der Luft so lange ein F e r n z i e l bleiben, so lange nicht ein sauberer Einsatzstoff abseits von Öl und Kohle gefunden ist. Bei einer kaum noch zu steigernden Eigenproduktion und einer linear steigenden Zuwachsrate im Bedarf wird sich aber das Verhältnis von Eigenproduktion zum Fremdbezug zugunsten des letzteren verschieben. Die Z i e l s e t z u n g e n auf dem Sektor der G a s v e r s o r g u n g waren in den letzten 10 Jahren schwerpunktmäßig auf die Rationalisierung in der Gaserzeugung und auf die Sanierung des Gasrohrnetzes im Niederdruckbereich ausgerichtet. Eine Ausweitung des Verteilernetzes schien angesichts des ständigen Wachstums auf dem Sektor der elektrischen Energie und der rückläufigen Tendenz in der Gasabgabe an Haushalte zu Kochzwecken unrentabel und unvertretbar. Die im Jahr 1964 vorgenommene Umstellung der Gaserzeugung von der Steinkohlenbasis auf die Erzeugung von Spaltgas brachte einen bedeutenden Rationalisierungseffekt. Die im Vorjahr beschlossene und bereits in Angriff genommene weitere Umstellung der Gaserzeugung auf eine vollautomatisch arbeitende PropanButan-Luftmischanlage mit einer Leistungsfähigkeit von 11 Gcal und einer Erweiterung auf 22 Gcal war schon nicht mehr allein durch das Bemühen zu einer weiteren Rationalisierung und zur Senkung der Herstellkosten, sondern auch durch die sprunghafte Zunahme der Gasraumheizungen in Innsbruck bestimmt. Die aber in den letzten Jahren sichtbar ansteigende Belastung der Umwelt durch Abgase der ölhei-

AMTSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT I N N S B R U C K . Eigentümer, H e r a u s g e b e r und V e r l e g e r : Die S t a d t g e m e i n d e Innsbruck — Für Verlag und Inhalt verantwortlich: Redakteur Paul G r u b e r , Innsbruck, Rathaus, T e l e fon 26 7 71. — Das Amtsblatt erscheint monatlich und ist ab 5. jeden Monats bei den Rathausportieren erhältlich. E i n z e l p r e i s S 6.—, J a h r e s a b o n n e m e n t S 60.—. (Bestellungen für das A b o n n e m e n t werden im R a t h a u s - P r e s s e referat entgegengenommen.) Nachdruck nur mit G e n e h m i g u n g . Herstellung Buchdruckerei Frohnweiler, Innsbruck.


zungen und die klare Erkenntnis, einem Fernheizwerk auf ölbasis die Genehmigung versagen zu müssen, ließen in der Stadtführung den Entschluß reifen, den Landesund Bundesbehörden für ihre Großabnehmer saubere Energie in Gasform als Ersatzlösung anzubieten und hiefür die Errichtung einer Propan-Butan-Luftmischanlage mit einer maximalen Leistungfähigkeit von 100 Gcal vorzusehen. Für diese Erfordernisse des Umweltschutzes ist also eine völlig neue, zusätzliche Aufgabenstellung für das Gaswerk entstanden, die völlig neue Zielsetzungen in der Unternehmens- und Investitionspolitik erforderlich machen. Keine Änderung wird jedoch nach den jüngsten Erklärungen der Stadtführung der Grundsatz erfahren, d a ß d i e Verteilung von gasförmiger Energ i e jetzt und auch in Zukunft und auch unter Bedachtnahme auf die in wenigen Jahren zur Verfügung stehende Energie durch Ferngas a u s s c h l i e ß l i c h dem Gaswerk vorbehalten bleibt. Mit dieser neuen Aufgabenstellung für das Gaswerk, in deren Rahmen auch die U m s t e l l u n g s t ä d tischer Einrichtungen von ö l - auf Gasheizung fällt, wird die in diesem Haus w i e d e r h o l t geforderte Abgrenzung von elektrischer und gasförmiger Energie neu zu überdenken sein. Die Wirtschaftsunternehmungen der Stadt, nämlich die Nordkettenbahn, die Muttereralmbahn und die Stadtgärtnerei, unterscheiden sich in ihrer Aufgabenstellung, in ihrer Zielsetzung und auch in ihrer Geschäftspolitikvon den Versorgungsunternehmungen der Stadt grundsätzlich. Soweit sie Bergbahnen sind, erfüllen sie ein Anliegen der Stadt in einem Service für den Fremdenverkehr und unsere Bürger, das vor allem in der Führung der Muttereralmbahn auf fremdem Gemeindegebiet besonders deutlich zum Ausdruck kommt. Gerade für diese Bahn hat die Stadt in den letzten Jahren erhebliche Mittel aufgewendet, um ihre Einrichtungen den Erfordernissen der Sicherheit und des Komforts anzupassen. Hand in Hand wurden in allen Bereichen die Skiabfahrten und die Pistenpflege modernisiert.

Es ist eine klare Zielsetzung, für unsere Bergbahnen diese Linie fortzusetzen und durch Planung und Schaffung neuer Aufstiegshilfen das Angebot noch zu verbessern. Die Zielsetzung für die städtische G ä r t n e r e i hängt eng mit der Größenordnung der künftigen Propan-Butan-Luftmischanlage zusammen.

der Gewinnseite nur das Elektrizitätswerk mit S 2,481.000.-, das Wasserwerk mit S 3,558.000.- sowie die Nordkettenbahn mit161.000 Schilling zu finden sind, während das Gaswerk mit einem A b g a n g von S 16,759.000.-, das Hallenbad mit einem solchen von 4,280.000 Schilling, die Muttereralmbahn mit S 3,802.000.- und die Stadtgärtnerei mit S 2,227.000.- passiv sind.

Der W i r t s c h a f t s p l a n der Stadtwerke ist ein Spiegelbild dieser derzeitigen, in den vorangegangenen Ausführungen ausführlich analysierten Situation und ein Regulativ für die künftigen Maßnahmen.

Aber auch die in der Erfolgsrechnung ermittelten Gewinne können einer Ermittlung von Ertrag und Geldaufwand nicht standhalten, wenn nämlich der Geldbedarf den einzelnen Werken zugerechnet und dort sichtbar gemacht wird.

D e r E r f o g s p l a n sieht Erträge von S 333,387.000.- und Aufwendungen von S 354,255.000.— vor. Analysiert man den Abgang von S 20,868.000.-, so sieht man, daß nach der Erfolgsrechnung auf

Die im Finanzplan ausgewiesenen und im Investitionsplan im Detail enthaltenen Investitionen werden nämlich im kommenden Jahr eine noch nie dagewesene Höhe von insgesamt S 87,145.000.— erreichen.

Sonderfinanzierung für die neue Gasversorgungsanlage Nicht in diesem Betrag enthalten und einer S o n d e r f i n a n z i e r u n g vorbehalten sind die mit der Errichtung und Inbetriebnahme einer neuen Propan-Butan-Luftmischanlage, die auf jeden Fall der Stadt anteilige Investitionskosten in Höhe von S 33,000.000.- bringen wird. Sollte die große Lösung mit dem Bau einer Anlage mit einer Leistungsfähigkeit von 100 Gcal beschlossen werden, würde dies einen Finanzbedarf von ungefähr insgesamt 100 Millionen Schilling erfordern. Diese im Investitionsplan aufscheinenden Vorhaben, die mit rund 76 Mill. Schilling, also dem überwiegenden Anteil, auf die Versorgungsunternehmungen entfallen, sind zur Sicherung der Versorgung notwendig und in den übrigen Bereichen, also in den Wirtschaftsunternehmungen, zur Erhöhung der Sicherheit auf den Bergbahnen, zur Verbesserung der Kostenlage und zur dringend notwendigen Neuausstattung erforderlich. Die Schwerpunkte dieser Investitionen liegen beim Elektrizitätswerk bei den Verteilungsanlagen mit rund 29 Mill. Schilling, bei den Umspannanlagen mit 14 Mill. Schilling. Beim Gaswerk in der Sanierung der Verteilungsanlagen mit 6,1 Mill. Schilling, beim Wasserwerk in der Errichtung des Hochbehälters Arzl mit 4 Mill. Schilling und der Erweiterung der Vertei-

lungsanlagen von 8,1 Mill. Schilling sowie der Ausführung einer zentralen Überwachungsanlage von 1,5 Mill. Schilling. Bei der Nordkettenbahn liegt der Schwerpunkt der Investitionen in der Spurerweiterung der Sektion 2, Seegrube—Hafelekar mit 3,0 Mill. Schilling. Bei der Muttereralmbahn in der weiteren Verbesserung der mechanischen Einrichtung und in der Planung neuer Aufstiegshilfen im Bereich der Götzner Abfahrt. Der Verwaltungsausschuß hat diese Investitionen sehr eingehend geprüft und sie befürwortet, um Schwerpunktbildungen in den einzelnen Bereichen zu ermöglichen, obwohl die Gesamtsumme der Investitionen mit S 87,145.000.- nicht nur weit über dem durchschnittlichen für Investitionen vorgesehenen Aufwand der letzten Jahre, sondern auch um 17,7 Mill. Schilling über den vorhandenen und in den Plänen ausgewiesenen Selbstfinanzierungsmitteln von insgesamt 70,8 Mill. Schilling liegt. Wenn auch angenommen werden kann, daß die Gesamtsumme der Investitionen nach den Erfahrungen der letzten Jahre und dem Stand einzelner Projekte, die an die Genehmigung des Verwaltungsausschusses gebunden sind, nicht erreicht wird, so kann doch kein Zweifel darüber bestehen, daß die Festsetzung von Investitions3


v o r h a b e n über dem R a h m e n der S e l b s t f i n a n z i e r u n g nur eine A u s n a h m e , a b e r keine R e g e l sein kann. D i e s e F e s t s t e l l u n g wird durch m e h rere G r ü n d e erhärtet, die sich aus einer A n a l y s e der finanzielI e n Situation der Stadtwerke erg e b e n . Primär können die in der Erfolgsrechnung ausgewiesenen G e w i n n e keinesfalls einen Rückschluß auf den finanziellen Status und auf die S e l b s t f i n a n z i e r u n g s möglichkeiten der Unternehmungen gestatten. Stellt man nämlich eine V o r s c h a u auf den F i n a n z b e d a r f d e s Wirtschaftsjahres 1972 auf und errechnet man den G e l d b e d a r f der e i n z e l n e n Unternehmungen unter Berücksichtigung der von ihnen zu erwartenden B a u kostenbeiträge, so ergibt sich nach Abzug der a u s g e w i e s e n e n G e w i n n e für d a s Elektrizitätswerk ein G e l d b e d a r f von 23,7 Mill. Schilling, für d a s W a s s e r w e r k ein solcher von 7,8 Mill. S c h i l l i n g und für die N o r d kettenbahn ein s o l c h e r v o n 2,8 Mill. Schilling. Die G e w i n n e laut E r f o l g s r e c h n u n g sind also nur s c h e i n b a r e . A u c h den aktiven U n t e r n e h m u n g e n müss e n a l s o kräftige Zuwendungen o d e r die Hälfte der im F i n a n z b e darf a u s g e w i e s e n e n S u m m e von 61 Mill. Schilling zur Verfügung g e stellt w e r d e n , damit sie ihre T ä t i g keit b e s o r g e n k ö n n e n . Dabei sind die Investitionen keinesfalls die t r a g e n d e Säule des F i n a n z b e d a r fes aus d e m E r f o l g s p l a n . A n a l y s i e r t man d i e s e n F i n a n z b e darf aus d e m E r f o l g s p l a n , so stellt man fest, daß nur 21 % auf die Investitionen und 8,8 % auf die Darlehenstilgung und rund 7 0 % auf die übliche A b w i c k l u n g entfallen. D a r a u s ergibt sich g a n z klar die F e s t s t e l l u n g , daß die Erträge der S t a d t w e r k e i n s g e s a m t zu gering s i n d . D a s ergibt sich a b e r auch aus der F e s t s t e l l u n g , daß die letzten J a h r e z u m Teil mit erheblichen Verlusten abgeschlossen wurden, w o d u r c h per E n d e 1970 Verlustvorträge in Höhe von rund 67 Mill. S c h i l l i n g entstanden sind. W e n n man d i e s e Verlustvorträge, einer m e h r f a c h e n F o r d e r u n g des F i n a n z k o n t r o l l a u s s c h u s s e s und des K o n trollamtes f o l g e n d , v o m S t a m m k a pital abbucht, so hat sich d a s S t a m m k a p i t a l effektiv v o n 300 Mill. S c h i l l i n g auf 233 M i l l . Schilling verringert. Durch nicht a u s r e i c h e n d e Erträge findet also von der einen

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Seite ein laufender S u b s t a n z v e r lust statt, der früher o d e r später ersetzt w e r d e n muß. Auf der anderen Seite muß zur D e c k u n g des G e l d bedarfes in vermehrtem Maße Fremdkapital aufgenommen werden. Damit wird die Frage nach der Verschuldung der Stadtw e r k e gestellt. Die mittelund langfristigen Verbindlichkeiten der S t a d t w e r k e w e r d e n am 31. 12. 1972 voraussichtlich 458 Mill. Schilling betragen. Zur Tilgung und V e r z i n s u n g sind rund 66 Mill. Schilling notwendig. Diese V e r s c h u l d u n g erscheint durchaus tragbar, d a sie vornehmlich aus dem B a u der Kraftwerkstufe Untere Sill stammt und ihr ein Gesamtvermögen der S t a d t w e r k e in Höhe von rund 1,5 Milliarden Schilling gegenübersteht. Nicht tragbar sind a b e r weitere Verluste in der G e b a r u n g und eine weitere V e r s c h u l d u n g aus dem T i tel zu geringer Erträge. E s muß daher die Finanzkraft der Stadtw e r k e gestärkt w e r d e n . Die S e n kung des A u f w a n d e s ist hiezu keine w i r k s a m e E m p f e h l u n g , d a in einer Zeit starker Kostenerhöhungen einerseits und vor allem eines starken D r u c k e s von der B e d a r f s seite her, die immer unter dem V o r z e i c h e n der S i c h e r u n g der V e r s o r gung steht, eine V e r b e s s e r u n g der E r t r a g s l a g e in kaum nennenswertem U m f a n g erreicht w e r d e n kann. Es müssen hiezu die T a r i f e und Gebühren so korrigiert w e r d e n , daß die Stadtw e r k e insgesamt aktiv w e r d e n , die Selbstfinanzierungsmittel für die laufenden Investitionen ausreichen und die A u f n a h m e v o n F r e m d k a p i tal unter die Rückzahlungsrate absinkt. S o n d e r f i n a n z i e r u n g e n sind

selbstverständlich von d i e s e r R e g e l ausgenommen. Diese F o r d e r u n g ist sicherlich nicht populär. E s muß a b e r gesagt werd e n , daß auf die Dauer nur finanziell g e s u n d e k o m m u n a l e Unternehmungen L e i s t u n g e n für den E i n z e l n e n erbringen können. Diese L e i s t u n g e n kann aber nur jener v e r l a n g e n , der selbst G e g e n l e i stungen in F o r m von Tarifen an jene U n t e r n e h m u n g e n zu erbringen bereit ist, die allen gehören. Eine Korrektur der Tarife muß aber auch Anlaß zu einer sorgfältigen Überprüfung g e b e n , inwieweit die Struktur der Tarife noch zeitgerecht ist, inwieweit sie den A b n e h mer in der Überlegung des spars a m e n E i n s a t z e s der d a r g e b o t e n e n Leistung bei den Versorgungsunternehmungen unterstützt und inwieweit eine gerechte Verteilung der B e l a s t u n g in der A b n e h m e r g e meinschaft g e g e b e n ist. Die Stärkung der Mittel der Stadtw e r k e verlangt von den Stadtwerken deren rationellsten Einsatz nach sorgfältigster P l a n u n g . Nicht nur der P l a n u n g auf dem technis c h e n B e r e i c h , s o n d e r n auch der v o r a u s s c h a u e n d e n P l a n u n g im finanziellen B e r e i c h . Diese Pläne w e r d e n in einer mittelfristigen F i n a n z p l a n u n g zu vereinigen s e i n , die noch in d i e s e m J a h r a u s z u a r b e i t e n sein w i r d . S i e müßte auf den Z i e l s e t z u n g e n aufbauend als N a h z i e l jeweils die nächsten 3 J a h r e im Detail und die folgenden J a h r e bis z u m E n d e der G e m e i n d e ratsperiode z u m i n d e s t e n s als P r o g n o s e e r f a s s e n . Die V o r a u s s e t z u n gen hiefür sind g e g e b e n , d a die S t a d t w e r k e über tüchtige Mitarbeiter und m o d e r n e Einrichtungen verfügen.

Dr. Günther Schöffel zum Generaldirektor der Innsbrucker Stadtwerke bestellt Durch Beschluß d e s S t a d t s e n a t e s vom 21. März w u r d e in der Nachfolge d e s kürzlich v e r s t o r b e n e n G e n e r a l d i r e k t o r s der Innsbrucker S t a d t w e r k e , Ing. W i l fried E g g e r , der b i s h e r i g e V e r w a l t u n g s direktor Dr. Günther Schöffel z u m neuen G e n e r a l d i r e k t o r der S t a d t w e r k e bestellt. Dir. Dr. Günther Schöffel tritt damit an die S p i t z e e i n e s städtischen U n t e r n e h m e n s , d a s mit e i n e m jährlichen A u s g a b e n r a h m e n von rund 400 M i l l i o n e n S c h i l l i n g unter die großen Wirtschaftsbetriebe d e s L a n d e s e i n z u r e i h e n ist und mit ständig w a c h s e n d e n A u f g a b e n s t e l l u n g e n , aber auch den e n t s p r e c h e n -

den f i n a n z i e l l e n frontiert wird.

Erfordernissen

kon-

Dr. Günther Schöffel, 1914 in Innsbruck g e b o r e n , studierte nach der M a t u r a am R e a l g y m n a s i u m in der A n g e r z e l l g a s s e und dem B e s u c h d e s A b i t u r i e n t e n k u r s e s an der H a n d e l s a k a d e m i e an der Juridischen Fakultät der Universität Innsbruck, wo er 1937 z u m D o k t o r d e r R e c h t s w i s s e n s c h a f t e n promovierte. Nach einjähriger G e r i c h t s p r a x i s und a n s c h l i e ßendem Militärdienst trat Dr. Schöffel im M a i 1945 bei den S t a d t w e r k e n Innsbruck als Direktionssekretär ein. In d i e s e r Tätigkeit erarbeitete sich Dr. Schöf-


fei eine profunde K e n n t n i s und V e r trautheit in allen B e r e i c h e n des Untern e h m e n s . Im J u l i 1958 w u r d e er z u m V e r w a l t u n g s d i r e k t o r der S t a d t w e r k e ernannt. In d i e s e r Funktion nahm Dr. Schöffel seither maßgeblichen Anteil am A u s b a u und an der zeitgemäßen Ausrichtung des Unternehmens, der b e i s p i e l s w e i s e auch in der Einführung der e l e k t r o n i s c h e n D a t e n v e r a r b e i t u n g s a n l a g e s e i n e n A u s d r u c k fand. Dr. Schöffel ist auch über den R a h m e n der Innsbrucker S t a d t w e r k e hinaus als F a c h m a n n geschätzt und gesucht. S o ist er im V e r b a n d der Elektrizitätswerke Österreichs Mitglied des Hauptauss c h u s s e s s o w i e mehrerer F a c h u n t e r a u s schüsse. Er ist F a c h v e r b a n d s - V o r s t e h e r für die Österreichischen Seilbahnen, S e s s e l - und S c h l e p p l i f t e und Mitglied des F a c h g r u p p e n a u s s c h u s s e s der T i r o -

ler F a c h g r u p p e der S e i l b a h n e n , S e s s e l und S c h l e p p l i f t e . A u ß e r d e m ist G e n e r a l direktor Dr. Schöffel Mitglied d e s V o r s t a n d e s der Internationalen S e i l b a h n o r g a n i s a t i o n O I T A F und Präsident d e s Internationalen V e r b a n d e s der n a t i o n a len Seilbahnunternehmerverbände F I A N E T . Seit 1961 ist Dr. Schöffel auch V o r s t a n d s m i t g l i e d der A x a m e r L i z u m Aufschließungs A G . Die in 27 J a h r e n g e w o n n e n e Vertrautheit mit den A u f g a ben und E r f o r d e r n i s s e n d e s B e t r i e b e s s o w i e die Erfahrung in den nationalen und internationalen F a c h g r e m i e n werden es G e n e r a l d i r e k t o r Dr. Günther Schöffel, der s c h o n seit vielen J a h r e n auch Stellvertreter des G e n e r a l d i r e k t o r s Ing. E g g e r war, erleichtern, die ihm nun übertragene v e r a n t w o r t u n g s v o l l e Führ u n g s a u f g a b e im Interesse d e s Untern e h m e n s und s e i n e r Mitarbeiter wahrzunehmen.

Aus dem Gemeinderat Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck trat am 22. März unter V o r s i t z von Bügermeister Dr. L u g g e r zu seiner 2. Sitzung in d i e s e m J a h r z u s a m m e n . Nach der A n g e l o b u n g des als Ers a t z m a n n e s erstmals einberufenen Gemeinderates Herbert Steffan (ÖVP) sprach der Bürgermeister Worte des G e d e n k e n s für den im Februar v e r s t o r b e n e n A l t g e m e i n d e rat Hans E g g e r und den ebenfalls im Februar verstorbenen G e n e r a l direktor der S t a d t w e r k e , Ing. W i l fried Egger. Anschließend an die von den Mitgliedern d e s G e m e i n derates gestellten Anfragen und Anträge, die der geschäftsordnungsmäßigen B e h a n d l u n g z u g e führt w u r d e n , und der Beantwortung der in der letzten Sitzung eingebrachten A n f r a g e n durch den Bürgermeister trat der G e m e i n d e rat in die T a g e s o r d n u n g ein. Der über Antrag des Stadtsenates vorgelegte Entwurf einer B a d e o r d nung für das städtische D a m p f b a d wurde einstimmig angenommen. Weiters beschloß der G e m e i n d e r a t d e n Verzicht der S t a d t g e m e i n d e Innsbruck auf ihre F o r d e r u n g e n an die M e s s e g e s e l l s c h a f t m. b. H. in d e r Höhe von 5,143.501.66 Schilling a u s dem Betrieb der K u n s t e i s b a h n in der A u s s t e l l u n g s h a l l e w ä h r e n d d e r J a h r e 1959 bis 1964. Folgende Subventionen wurden über Antrag des Stadtsenates gew ä h r t : dem Kulturring Tirol für die Innsbrucker Orgelkonzerte 1972: 35.000 S c h i l l i n g , dem Verein A m braser Schloßkonzerte für die internat. S o m m e r a k a d e m i e 1972 und für die A m b r a s e r Schloßkonzerte

1972: je 50.000 S c h i l l i n g . Weiters beschloß der G e m e i n d e r a t die von der Wohnbaugesellschaft „Wohnungseigentum" im Gebiet des e h e m a l i g e n B a u h o f e s Mariahilf errichteten Häuser mit der B e z e i c h nung „Mariahilfpark 1—4" zu versehen. Über Antrag des S t a d t s e n a t e s gab der G e m e i n d e r a t s e i n e grundsätzliche Z u s t i m m u n g zur Errichtung einer g e o r d n e t e n Mülldeponie. Über Antrag des V e r w a l t u n g s a u s s c h u s s e s für die V e r s o r g u n g s u n ternehmungen in den Stadtwerken wurde zur A n s c h a f f u n g v o n weiteren Tonfrequenzempfängern ein Nachtragskredit von 400.000 S c h i l ling genehmigt. Über Antrag d e s F i n a n z a u s s c h u s ses wurden f o l g e n d e Nachtragskredite bewilligt: Zentrale Datenverarbeitung, V e r g ü t u n g anteiliger K o s t e n an die S t a d t w e r k e : 101.000 S c h i l l i n g ; K o n z e r t e der Stadt Innsbruck, Dienste des städtischen O r c h e s t e r s : 368.400 S c h i l l i n g ; G e schl. Fürsorge, V e r p f l e g u n g s k o s t e n in städt. Fürsorgeanstalten und H e i m e n : 270.000 S c h i l l i n g ; Offeriti. B e l e u c h t u n g , Instandhaltung der A n l a g e n : 357.900 S c h i l l i n g ; K a n a l i sation und Klärwerk, Vergütung für die E i n h e b u n g der K a n a l g e bühr: 82.900 S c h i l l i n g ; F r e i b a d und S a u n a Tivoli, B r e n n s t o f f e : 111.000 Schilling; Krankenfürsorge der städtischen Beamten, Ausgaben laut U n t e r v o r a n s c h l a g : 745.400.— Schilling; Personalaufwand: S 18,036.000.-; Hauslastenund R a u m k o s t e n a n t e i l e : 564.000 S c h i l ling; A l l g e m e i n e B e z i r k s v e r w a l t u n g , W a h l k o s t e n : 527.300 S c h i l l i n g ; M ü l l -

b e s e i t i g u n g , A n k a u f von fäßen: 2,000.000 S c h i l l i n g .

Müllge-

A n Krediten w u r d e n f r e i g e g e b e n : Mit B e d e c k u n g : H S S a g g e n und R e i c h e n a u , B a u k o s t e n , Fertigstell u n g s a r b e i t e n : 3,500.000 S c h i l l i n g ; E i n r i c h t u n g : 200.000 S c h i l l i n g ; V S A r z l , N e u b a u , B a u k o s t e n : 2,500.000 S c h i l l i n g ; V S N e u - A r z l , Erweiterung, B a u k o s t e n : 7,500.000 S c h i l ling; E i n r i c h t u n g : 460.000 Schilling z u m 1. 5., 1,000.000 Schilling z u m 15. 6.; 1,000.000 Schilling zum 1. 9.; V S Fürstenweg, Erweiterung, B a u k o s t e n : 6,000.000 S c h i l l i n g ; E i n r i c h tung, Schulräume: 340.000 S c h i l ling z u m 1. 5.; 600.000 S c h i l l i n g z u m 15. 6.; 600.000 Schilling z u m 1. 9.; Einrichtung Kindergarten: 100.000 S c h i l l i n g ; H e i m für betagte Mitbürger in Hötting, B a u k o s t e n , Fortsetzung: 8,750.000 Schilling; W o h n b a u Arzl-Süd, erster B a u a b schnitt, Baukosten, Fortsetzung: 70,000.000 S c h i l l i n g ; K a n a l i s a t i o n Großprojekte, dritter Bauabschnitt, Fortsetzung (erstes Quartal): S 7 , 7 5 0 . 0 0 0 . - ; A u s b a u von W o h n u n g e n im R a h m e n des W o h n u n g s v e r b e s s e r u n g s g e s e t z e s : S 1,500.000.—. Vorbehaltlich der A u f n a h m e e i n e s Darlehens: Kindertagesheim Pradl für V e r e i n „ L e b e n s h i l f e " , Fertigstell u n g : 500.000 S c h i l l i n g ; V e r k e h r s kindergarten und S p i e l p l a t z R e i chenau, Garderobengebäude, Baukosten, F e r t i g s t e l l u n g : S 3 0 0 . 0 0 0 . - ; Tivoli-Sportplatz, E r n e u e r u n g der Leichtathletikanlagen, T a r t a n b e l a g : 4,330.000 S c h i l l i n g ; U m b a u des S p o r t p l a t z e s Wilten-West, B a u k o s t e n : 1,000.000 S c h i l l i n g ; W o h n b a u ten Arzl-Süd, zweiter Bauabschnitt, Baukosten (Planung): 1,000.000 S c h i l l i n g ; Maßnahmen auf G r u n d d e s G e n e r a l v e r k e h r s p l a n e s , Fußg ä n g e r z o n e Altstadt: S 2 0 0 . 0 0 0 . - ; Aufschließungsarbeiten im Siedlungsgebiet R e i c h e n a u : 1,100.000 S c h i l l i n g ; B e l a g s a r b e i t e n im S i e d lungsgebiet Reichenau: 500.000 S c h i l l i n g ; A u s b a u des F r a m s w e g e s , P l a n u n g : 100.000 S c h i l l i n g ; A u s b a u der A n g e r g a s s e mit ostseitigem G e h w e g : 1,200.000 S c h i l l i n g ; A u s bau der Tschamlerstraße: 500.000 S c h i l l i n g ; A u s b a u der Straßen im B e r e i c h der C h i r u r g . K l i n i k : 450.000 S c h i l l i n g ; A u s b a u der Luigenstraße, P l a n u n g : 100.000 S c h i l l i n g ; Aufschließungsarbeiten im S i e d l u n g s gebiet K r a n e b i t t e n : 500.000 S c h i l l i n g ; A u s b a u v o n Straßen nach erfolgter K a n a l - und W a s s e r l e i t u n g s v e r l e g u n g : 1,050.000 S c h i l l i n g ; Aufschließung d e s S i e d l u n g s g e b i e t e s südlich und westlich d e s O l y m p i -

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sehen Dorfes: 1,000.000 Schilling; Ausbau Innrain nach Kanal- und Wasserleitungsverlegung: 500.000 Schilling; Erschließung des Gewerbegebietes zwischen Haller Straße und Trasse der Bundesbahn: S 1,400.000.-; Aufschließung von Industrieund Gewerbegebieten: 1,100.000 Schilling; Müllbeseitigung, Anlage einer Mülldeponie samt Einrichtung, fahrbares Planierungs-, Zerkleinerungs- und Verdichtungsgerät: 1,500.000 Schilling; Schlachthof, Erneuerung nach Generalbebauungsplan, zweiter Bauabschnitt: 4,000.000 Schilling. In der Folge beschloß der Gemeinderat die Verwendung des 25Millionen-Schilling-Kommunaldarlehens der Sparkasse der Stadt Innsbruck aus 1971, die Zuführung eines Nachtragskredites in der Höhe von 13 Millionen Schilling zum ao. Haushalt 1971 und dessen Verwendung und die Verwendung der Bedarfszuweisungen 1971 und der in den Jahren 1969 und 1970 gebildeten Sonderrücklage zur Bedeckung des ao. Haushaltes. Der Bürgermeister wurde außerdem ermächtigt, zur Bedeckung des ao. Voranschlages 1972 bei der Sparkasse der Stadt Innsbruck ein Kommunaldarlehen in der Höhe bis zu 50 Millionen Schilling zu den Konditionen, wie sie im Schreiben der Sparkasse der Stadt Innsbruck vom 13. 3. 1972 enthalten sind, aufzunehmen. Der Gemeinderat beschloß weiters, jene vom gemeinderätlichen Verkehrsausschuß vorgesehenen Maßnahmen für die Fußgängerzone in der Altstadt, die dem Gemeinderat zur Beschlußfassung vorbehalten sind. Im Zusammenhang mit der Verlegung der Wochenmärkte wurden die mit Gemeinderatsbeschluß vom 25. 1. 1972 festgelegten Marktgebühren für die Händlermärkte an Samstagen ab dem Zeitpunkt der Verlegung wie folgt geändert bzw. ergänzt: 1. Für den laufenden Meter Verkaufsstand: 6 Schilling; 2. Für jeden in Anspruch genommenen Quadratmeter Bodenfläche, soweit nicht Punkt 1 Anwendung findet: 5 Schilling; 3. Für Neuheiten(Spezial-) Verkäufer erhöhen sich die Tarife nach den Punkten 1 und 2 auf 12 Schilling; 4. Für regelmäßige Marktbeschicker, Vierteljahresgebühr in der Höhe des Zehnfachen der Gebühren im Sinne der Tarifpunkte 1-3. Angefangene Laufmeter oder Quadratmeter werden als volle berechnet.

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Gemäß den Anträgen des Bauausschusses wurden folgende Änderungspläne beschlossen und gleichzeitig die entsprechenden Teilstücke außer Kraft gesetzt: Änderungsplan Nr. 34/c, Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 2—8; Änderungsplan Nr. 77/e, Innsbruck, Ecke Dreiheiligenstraße—Ing.-Etzel-Straße. Mehreren Ansuchen um Ausnahmegenehmigung und Verringerung

der Vorgartentiefe wurde stattgegegeben. Den Stadtwerken Innsbruck - EWI wurde für die Errichtung der Umspannstellen „Deutsch" Amras, Melzerstraße und Anton-RauchStraße die Genehmigung nach §105 IBO erteilt. Der öffentlichen Sitzung folgt eine nichtöffentliche Beratung über Grundstücksangelegenheiten. Th.

Magistratsdirektor i. R. Dr. Rudolf Mangutsch — 70 Jahre Magistratsdirektor i. R. Dr. Rudolf Mangutsch vollendet dieser Tage in Innsbruck sein 70. Lebensjahr. Mehr als 20 Jahre lang, von 1945 bis 1967, stand Obersenatsrat Dr. Mangutsch als ranghöchster Beamter der Landeshauptstadt Innsbruck an der Spitze der öffentlichen Verwaltung dieser Stadt. Er wurde in diesen Jahren des Aufbaues nach dem Kriege nicht nur selbst vor schwierige Aufgaben gestellt, die er in Geradlinigkeit und Entscheidungsfreude zu lösen wußte, er hat auch die Beamtengeneration, die in dieser Zeit herangewachsen ist, entscheidend mitgeprägt. Dr. Mangutsch zeigte stets gleichbleibende Liebenswürdigkeit seinen Mitarbeitern gegenüber, was ihm deren Wertschätzung eingebracht hat, verstand es aber auch, etwa in der Organisation des Städtebundes oder als Geschäftsführer der Innsbrucker Messe und Aufsichtsrat der Tiroler Zollfreizone, die Stadt Innsbruck mit Durchschlagskraft und Würde zu vertreten. Seine Objektivität und sein Humor ermöglichten es ihm in besonderer Weise, auch in schwierigen Situationen sich als geschätzter Anwalt des gerechten Ausgleiches und ganzer Lösungen zu bewähren. Die verdienstvolle Tätigkeit, die Magistratsdirektor Dr. Mangutsch im Rahmen der Stadtverwaltung ausgeübt hat, fand ihre besondere Würdigung anläßlich seines Eintrittes in den dauernden Ruhestand vor fünf Jahren, aber auch in öffentlichen Anerkennungen. So wurde dem bereits im Jahre 1934 durch den Bundespräsidenten mit dem Silbernen Verdienstzeichen Ausgezeichneten vor nunmehr zehn Jahren auch das Große Silberne Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich und im Jahr 1967 das Verdienstkreuz des Landes Tirol überreicht. Voraussetzungen für die erfolgreiche berufliche Laufbahn des langjährigen Magistratsdirektors waren nicht zuletzt auch seine Ausbildung und seine vielseitige Erfahrung in den verschiedensten Zweigen der öffentlichen Verwaltung. Im Jahre 1902 in Zell bei Kufstein geboren, besuchte Dr. Mangutsch nach Übersiedlung seiner Familie nach

Innsbruck hier die Volksschule und trat dann in das Staatsgymnasium ein. Er maturierte 1921 an der Stella Matutina in Feldkirch, promovierte im Dezember 1925 an der Universität Innsbruck zum Doktor der Rechtswissenschaften und trat nach zwei Jahren Gerichtsdienst in den Landesdienst ein, wo er im Präsidialbüro der Tiroler Landesregierung wirkte. Nach kurzer Tätigkeit im Bundesdienst war Dr. Mangutsch unter anderem bei den Bezirkshauptmannschaften Innsbruck und Lienz und in der Landespolizeistelle tätig, bis er 1935 zum Leiter der Bezirkshauptmannschaft Reutte besteilt wurde. 1938 seines Dienstes enthoben und in den nachfolgenden Jahren für den öffentlichen Dienst als politisch untragbar erachtet, trat Dr. Mangutsch unmittelbar nach dem Zusammenbruch des Jahres 1945 in den städtischen Dienst ein, wo er noch im selben Jahr zum Magistratsdirektor der Landeshauptstadt Innsbruck bestellt wurde. Mögen ihm in der Stadt, für die er so verdienstvoll gewirkt hat und der er in reger Anteilnahme an ihren Geschicken verbunden ist, noch viele Jahre eines erfüllten Lebensabends in Gesundheit und Rüstigkeit gegeben sein. G.


Verkehrsregelung für die Fußgängerzone in der Altstadt Die mit Wirksamkeit vom 2. Mai beschlossene Einführung einer Fußgängerzone in der Innsbrucker Altstadt erforderte eine Reihe von Maßnahmen im Bereich der Altstadt und ihrer unmittelbaren Umgebung, die vom gemeinderätlichen Verkehrsausschuß in seiner Sitzung am 17. März beraten und durch eine Verfügung des Amtes oder, soweit dies erforderlich war, durch Gemeinderatsbeschluß in Kraft gesetzt wurden. Für die Fußgängerzone, die den Bereich der gesamten Altstadt, somit jenes Teiles, der vom Marktgraben, Burggraben, Rennweg, Herrengasse, Herzog-Otto-Straße und Innrain begrenzt wird, umfaßt, wurden folgende Regelungen getroffen:

6. Erweiterung des Halteverbotes mit Ladetätigkeit am Burggraben bis zum Stiftskeller (7 bis 18 Uhr). 7. Zeitliche Anpassung der Ladezonen in der Stainerstraße (derzeit 6 bis 20 Uhr) auf 7 bis 18 Uhr. Zusätzliche Kurzparkzonen (durchgehend 8 bis 18 Uhr)

1. Herzog-Otto-Straße ab Badgasse in Richtung Herrengasse, Herrengasse bis Durchgang zum Dom und im Bereich des Bogendurchganges zwischen Hofburg und Dogana.

Verkehrsregelungen im Zonenbereich:

2. Rennweg beidseitig zwischen Herrengasse und Herzog-Otto-Straße. 3. Kleiner Parkplatz nördlich des Landestheaters.

1. Die freie Zufahrt in die Fußgängerzone ist gestattet täglich einschließlich Sonntag von 6 bis 10.30 Uhr. Ab 10.30 Uhr noch im Altstadtbereich befindliche Fahrzeuge werden abgeschleppt.

4. Südseite der Universitätsstraße zwischen Rennweg und Vorplatz Jesuitenkirche, Vorplatz Jesuitenkirche sowie Nordseite zwischen Engstelle und Einfahrt Klosterkaserne.

2. In den Zulieferzeiten kann die Altstadt so wie bisher und hinsichtlich der Straßenführungen unverändert befahren werden. Für Lastkraftwagen der im Altstadtbereich ansässigen Betriebe wird zusätzlich in der Zeit von 16 Uhr bis 17.30 Uhr die Zufahrt ermöglicht. Für Reiseomnibusse ist innerhalb dieser Zeit die Zufahrt ebenfalls gestattet, um Reisegepäck abzuladen oder aufzunehmen.

5. Museumstraße Nordseite ab Nr. 21 bis Haltestellenbereich Haus Nr. 1.

3. Während der Fußgängerzonenzeit von 10.30 bis 6 Uhr früh dürfen außer öffentlichen Einsatzfahrzeugen (Polizei, Feuerwehr, Rettung, Straßenräumfahrzeuge) nur Taxis im Schrittempo einfahren zum ausschließlichen Zwecke des Ein- bzw. Aussteigens von Fahrgästen samt Gepäckgut. Die Taxis (ausschließlich Pkw) dürfen hiebei diese Genehmigung in keiner Weise mißbräuchlich ausnützen. 4. Das Schieben von Fahrrädern ist gestattet. Halteverbote bzw. Ladezonen für Zulieferverkehr außerhalb des Zonenbereiches:

1. Halteverbot mit Ladetätigkeit Haus Marktgraben 1 (Ischia).

den

beim

2. Ein- und Ausstiegsstelle für Omnibusse im Bereich der Danklkaserne. 3. Halteverbot im Bereich der Ottoburg mit Ausnahmeregelung für Hochzeitsfahrzeuge (Standesamt) und allgemeiner Ladeverkehr. 4. Halteverbot zwischen Ladezone Ottoburg und Badgasse mit Ladetätigkeit (7 bis 18 Uhr). 5. Abstellzone für Hochzeitsfahrzeuge (Trauungen im Dom) in der Herrengasse im Bereich Durchgang zum Domplatz (an Samstagen von 8 bis 12 Uhr).

Haus beim

6. Adolf-Pichler-Platz beidseitig. 7. Parkfläche zwischen beiden Einbahnen des Innrains zwischen Bürger-

straße und Johanneskirche, ausgenommen an Markttagen. Gebührenpflichtige Parkplätze (durchgehend 8 bis 18 Uhr):

1. Gesamte Fläche Marktplatzes.

des

derzeitigen

2. Parkfläche zwischen den beiden Fahrbahnen des Innrains östlich der Bürgerstraße. Verlegung der Wochenmärkte:

Die Wochenmärkte werden vom Marktplatz auf die Fläche zwischen beiden Einbahnen des Innrains zwischen Bürgerstraße und Johanneskirche verlegt. Sonstige Maßnahmen:

1. Einbahnführung der Stainerstraße und des Adolf-Pichler-Platzes in Richtung vom Marktgraben zur Colingasse. 2. Signalanlage an der Kreuzung Innrain—Bürgerstraße und Koordinierung mit den Signalanlagen bei der Krankenhauskreuzung und am Altstadtring. 3. Verlängerung des Taxistandplatzes bei der Spitalskirche bis zum Haltestellenbereich unter Berücksichtigung der Interessen der Geschäftsanlieger bei gleichzeitiger Auflassung des Taxistandplatzes am Bozner Platz.

Univ.-Dozent Dr. Karl Schadelbauer — 70 Jahre Karl Schadelbauer wurde am 26. März 1902 in Gossensaß als Sohn des dortigen Gemeindearztes Dr. Karl Schadelbauer geboren. Nach Absolvierung der Volksschule in Gossensaß und des humanistischen Gymnasiums in Brixen — Matura mit Auszeichnung — studierte er dem Wunsche seines Vaters entsprechend, an den Universitäten in Graz und Innsbruck Medizin und wurde 1929 in Innsbruck zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. In den folgenden Jahren lebte Schadelbauer, seit 1930 verehelicht, vor allem seinem eigentlichen Interesse, der Geschichte, und hier wiederum besonders der Tiroler Heimatkunde. Im Jahre 1937 trat er dann als Archivar in den Dienst der Stadtgemeinde Innsbruck, leistete aber seit den unglücklichen Tagen des Bombenkrieges bis zu seiner Pensionierung auch als Arzt im Rahmen des städtischen Gesundheitsamtes unschätzbare Dienste. Neben der Leitung des Stadtarchivs hatte Schadelbauer auch von 1948 bis 1968 die Redaktion des „Amtsblattes der Landeshauptstadt Innsbruck" zu besorgen, in welchem Presseorgan er zahlreiche Artikel veröffentlicht hat. 1950 begründete er die seither unentwegt erscheinenden „Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Innsbruck", worin er ebenso wie

in den „Veröffentlichungen des Museums Ferdinandeum", in den „SchlernSchriften", im „Schiern" und in anderen Fachzeitschriften sowohl als Verfasser von Aufsätzen, wie auch als Editor von Geschichtsquellen in Erscheinung trat. Auf Grund seiner Arbeiten auf dem Gebiete der Geschichte der Medizin wurde er 1957 von der medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck zum

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D o z e n t e n für d i e s e s F a c h habilitiert. Anläßlich s e i n e r P e n s i o n i e r u n g E n d e 1967 w u r d e n ihm schließlich für seine vielfältigen Verdienste vom Bundespräsidenten das „Goldene Ehrenzeic h e n für V e r d i e n s t e um die R e p u b l i k

Ö s t e r r e i c h " und von d e r S t a d t g e m e i n de Innsbruck d e r Titel „ S e n a t s r a t " verliehen. D a s Innsbrucker Stadtarchiv, d e s s e n V o r s t a n d D o z . Dr. S c h a d e l b a u e r durch viele J a h r e war, gibt a u s Anlaß der

V o l l e n d u n g s e i n e s 70. L e b e n s j a h r e s e i n e , v o r a u s s i c h t l i c h im M a i e r s c h e i n e n d e Festschrift mit Beiträgen z a h l reicher F a c h k o l l e g e n heraus. DR. F R A N Z - H E I N Z H Y E

Aus den Matrikeln des Standesamtes Eheschließungen Raimund Marketsch, Salzburg, Plainstraße 32, und T h e r e s i a Mitterer, B u r g e n l a n d s t r a ß e 27 W a l t e r Lösche, S e i l e r g a s s e 16, und C h r i s t i n a Paris, M e r a n , Romstraße 168, Italien W a l t e r S e n o n e r , Speckbacherstraße 46, und M a r g i t Oettl, Speckbacherstraße 45 S i e g f r i e d G l e i n s l e r , Dr.-Stumpf-Str. 67, und R o s w i t h a K r e i d l , Dr.-Stumpf-Str. 67 Herbert Urthaler, B e r g i s e l w e g 12, und R o s a Lutz, N a s s e r e i t h , B r u n n w a l d 411 L e o P f e i f f e n b e r g e r , Roseggerstraße 43, und E v a Tutzer, Roseggerstraße 43 M i c h a e l Mayr, D o m p l a t z 7, und G a b r i e l e Feix, Mr. pharm., A m S e e 3 J o h a n n W e i t h a s , Kaufmannstraße 26, und C h a r l o t t e Mayr, g e b . K r e b s , Ing.Etzel-Straße 53 J o h a n n Hölzl, Gabelsbergerstraße 20, und Herta F r a u s c h e r , g e b . Z a c c h i a , G a b e l s b e r g e r s t r a ß e 20 Dr. rer. o e c . D i p l . Vw. Peter T s c h i r n e r , Innrain 95, und S i g r i d S t a r z e n g r u b e r , W i e n 10, M a i k l g a s s e 11 W o l f g a n g M i c k e n g a g e n Dr. med., S a o P a u l o , A v e n i d a C i d a d e J a r d i n 83, und Helga Mignon, Sonnenburgstraße 3 Günther Noack, Erzherzog-EugenStraße 52, und Ilse B i n d e r , D o m a n i g weg 2 Wilfried M a u l e r , Radetzkystraße 42, und M a r l e n W i n k l e r , g e b . M e m m e r , Götzens Nr. 80 a, Tirol Dr. phil. Martin Löffler, B r i x n e r Str. 4, und S i d s e l S k o g l u n d , B r i x n e r Str. 4 J o s e f Margreiter, D o r f g a s s e 17, und M a r i e B e r c h t o l d , D o r f g a s s e 17 B e r n h a r d Leitner, Höhenstraße 2 a, und M o n i k a L e n t s c h , Höhenstraße 2 a Dr. jur. L e o Feitzinger, W i e n , W e i n z i r l g a s s e 12, und Dr. jur. Isabella S c h u l z , An-der-Lan-Straße 18 Attila T o t h , R e n n w e g 17 b, und Cäcilia Heusler, Hormayrstraße 5 F e r d i n a n d S c h m e l z , Innrain 50 a, und A d e l h e i d P r e i n i g , P r a d l e r Straße 38 B e r n h a r d A u e r , Goethestraße 5, und G e r t r a u d B o c k , H ö r t n a g l s i e d l u n g 20 Reinhard Gusenbauer, Monte-PianoStraße 11, und M o n i k a M a s a l , Haller Straße 186 Dr. jur. Helmut M a y e r , P r a d l e r Str. 79, und R e n a t e Eßer, P r a d l e r Straße 79 W i l h e l m B e n d l e r , R e i c h e n a u e r Str. 7, und M a r i a A u d e r e r , Hörmannstraße 6 Heinrich E n g l , Dr.-Stumpf-Straße 85 a, und M i r a Z e l j e z i c , Dr.-Stumpf-Str. 85 a H a n s H o l z e r , Mitterweg 110, und Edith K u p r i a n , Roseggerstraße 1 Stefan P i n z g e r , A m r a s e r Straße 43, und H e i d e m a r i e S t e g e r , A m r a s e r Straße 43 J o h a n n P r o r o k , A n d r e a s - H o f e r - S t r . 36, und M a r t h a B e h e n s k y , Kärntner Str. 38 Ernst B ä u m l , P l o n e r g a s s e 4, und Ilse

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Frumlacher, P l o n e r g a s s e 4 R e i n h a r d Böck, S c h u l g a s s e 6, und Elisabeth Ziegler, geb. Langer, Höttinger G a s s e 41 Heinrich Stremayr, Hutterweg 6, und G e r t r u d Z i m m e r m a n n , Conradstraße 12 F e r d i n a n d Bleier, Andechsstraße 17, und M a r i a H o l z b a u e r , D a x g a s s e 6 A n d r ä E n g e l e r , W i e n e r Neustadt, B u r g p l a t z 1, NÖ., und J o h a n n a O b l a s s e r , Mariahilfstraße 28 J o h a n n Löffler, B e d a - W e b e r - G a s s e 8, und D r a g i n j a J o s i c , M a r i a - T h e r e s i e n Straße 12 A n t o n A u e r , Pembaurstraße 29, und Liane S t o c k e r , Franz-Fischer-Straße 27 Kurt W u r m , Noldinstraße 7, und A n n a M a r i a W e b e r , Innrain 66 C l e m e n s G a s s e r , Schützenstraße 52, und E l i s a b e t h Abfalter, Z i r i , Innweg 11 Walter W e g s c h e i d e r , Mozartstraße 3, und H e i d e - H e l g a P i r c h m o s e r , H e r z o g Friedrich-Straße 27 E u g e n T r e i c h l , S i l l g a s s e 19, und E r i k a Meier, S t r a u b i n g , Max-Reger-Straße 15, BRD Felix Hänninger, Burgenlandstraße 9, und M a r i a Reindorf, K r a n e b i t t e n - U m g e b u n g 18 L o p e z Weißmann, Stafflerstraße 3, und M a r i a n n e Kätzler, Schöpfstraße 49 Dr. phil. G e r h a r d Lücke, F r a n z - F i s c h e r Straße 42, und Elisabeth L i n d e n t h a l , U r s u l i n e n w e g 51 Hubert S p i e l b i c h l e r , G e r h a r t - H a u p t mann-Straße 34, und D o r o t h e a K l e i n fercher, G e r h a r t - H a u p t m a n n - S t r a ß e 34 A l o i s H a b i c h e r , Ing.-Etzel-Straße 49, und A d e l h e i d R a g g i , Ing.-Etzel-Str. 49 S a n d o r B u c s k y , W o p f n e r s t r a ß e 10, und Gertraud Emminger, Haydnplatz 5 W i l h e l m K o l b , Mils bei S o l b a d Hall 24, und Irmgard R a g g i , Fennerstraße 15 Horst Haberfellner, Gutenbergstraße 5, und C h r i s t e l S c h e r a n , Hörmannstraße 7 J o s e f H a i d , K i r s c h e n t a l g a s s e 11, und M a r i a Mayr, g e b . Kapferer, K i r s c h e n t a l g a s s e 11 Peter K r e u z e d e r , D o r f g a s s e 2, und Marta Widmoser, Riedgasse 5 B e r t h o l d S c h e d l e r , Radetzkystraße 48, und Elfriede L o r e n z , A m r a s e r Str. 132 Walter W o l f s c h l u c k n e r , H u n g e r burg 21 c, und A n n a Stöckler, H u n g e r burg 10 Reinhard Grubhofer, Rum, Holzg a s s e 2 a, und K l a r i s s a Hödl, Bettelwurfstraße 10 Otmar S c h e i d l e , Dr.-Glatz-Straße 16, und Margit Gatterer, P a n z i n g 7 J o h a n n Margreiter, Kaufmannstraße 28, und E l s a Stern, S o l b a d Hall i. T., Saline 6 Rudolf W i l h e l m , S a n k t - N i k o l a u s G a s s e 23, und K a r o l i n a Schöpf, S a n k t N i k o l a u s - G a s s e 23 Adolf Hinteregger, Universitätsstr. 5—7, und E l f r i e d e L e i t g e b , Universitäts-

straße 5—7 G e r h a r d Prechtl, S a n k t - N i k o l a u s G a s s e 34, und M a r i a S a x , V i e r n h e i m , Luisenstraße 2, B R D Helmuth Schönbichler, Dr.-StumpfStraße 121, und H e l g a W i e s a u e r , R u m , Austraße 27 a Dr. jur. J o h a n n S c h w e i n e s t e r , Müllerstraße 34, und Margit T h ö n i , A m t h o r straße 2 Wilhelm Unterluggauer, Reichenauer Straße 64, und E l i s a b e t h Unger, E r z herzog-Eugen-Straße 9 E u g e n L a r c h , D o m p l a t z 2, und Inge R o s e n b e r g , An-der-Lan-Straße 52 Ing. W o l f g a n g N e w e s e l y , Stafflerstr. 5, und M a r i a n n e Mayer, W o l k e n s t e i n gasse 4 H e n d r i k Värnai, Bettelwurfstraße 3, und A n n e l i e s e P i l s i n g e r , Bettelwurfstr. 3 A l a n S a m s , Frau-Hitt-Straße 15, und Hertha B e r g e r , Frau-Hitt-Straße 15 Franz B e r t h o l d , S c h n e e b u r g g a s s e 40, und Christi G r i t s c h , S c h n e e b u r g g a s s e 40 Karl L i c h t e n w a g n e r , Langstraße 26, und C h r i s t i n e Bair, G u m p p s t r a ß e 34 S i e g f r i e d Bayer, Gumppstraße 6, und Erika Gaida, geb. Roner, Gumppstr. 6 Ulrich S c h i r m e r , C a s t r o p - R a u x e l , L a n g e Straße 191, B R D , und T h e r e s i a Eidler, B e d a - W e b e r - G a s s e 26 Peter Bircsäk, Dr.-Stumpf-Straße 63, und Gerritje S n e l l i n k , Dr.-StumpfStraße 63 Dragoljub M i l e t i c , F e r d i n a n d - W e y r e r Straße 7, und N a d a B i d a , F e r d i n a n d Wey re r-Straße 3 F r a n z S t r o b l , A l d r a n s , R a n s 10 a, und F r i e d e r i k a Tilliacher, S i e g l a n g e r u f e r 75 H e r m a n n Niedrist, Eichhof 9, und E l i s a b e t h Linder, Innrain 66 W e r n e r G r a b e r , Roseggerstraße 11, und S u s a n n e Hilner, M i l s bei S o l b a d Hall 267 Attila Hargitai, L a n s Nr. 71, und H i l d e gard Schir, Anichstraße 36 Robert Immitzer, L o h b a c h s i e d l u n g 139, und A n n e l i e s Heyer, Fischerhäuslweg 27 Alfred P a l l u a , K a r m e l i t e r g a s s e 4, und Helga Blumberger, Karmelitergasse 4 J o h a n n Z a n o l , L i n d e n h o f 13, und M a r i a H a m m e r l e , H o l z g a u Nr. 50 J o s e f W i e s e r , A m t h o r s t r a ß e 28, und T h e r e s i a Außerlechner, Kartitsch 3, Osttirol R o b e r t o Miotti, T u r i n , V i a A r q u a t a 13, und I n g e b o r g - E l i s a b e t h G s t r e i n , A n dechsstraße 27 Karl Jäckel, Amraser-See-Straße 21, und C h r i s t i n e Zwick, E r z h e r z o g - E u g e n Straße 27 A l f r e d Lienhart, A n - d e r - F u r t 13, und M o n i k a W i n d i s c h , Fischerhäuslweg 29 O s k a r B o g n e r , D o r f g a s s e 17, und W a l t r a u d B e r c h t o l d , D o r f g a s s e 25 Franz U n t e r h u e b m e r , Technikerstr. 24,


Das Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für M ä r z folgende Bevölkerungsbewegung bekannt:

Standesfälle

Insgesamt

davon ortsansässig

März

März

1972

1971

1970

1972

1971

1970

Lebendgeborene

250

272

274

119

135

146

davon

Knaben

126

156

151

67

79

78

Mädchen

124

116

123

52

56

68

ehelich

202

229

224

90

109

116

48

43

50

29

26

30

2

3

3

-

-

2

166

132

163

101

84

104

männlich

94

70

82

51

41

54

weiblich

72

62

81

50

43

50

M.

61

54

56

71

Ol

F.

59

56

50

unehelich Totgeborene Gestorbene davon

Eheschließungen

und H e l e n e C a m p i d e l l , T e c h n i k e r straße 24 F e r d i n a n d K i r c h m a i r , M u s e u m s t r . 28, und W i l h e l m i n e De C i l l a , g e b . S e d l a c e k , Egger-Lienz-Straße 10 W a l t e r Köck, Speckbacherstraße 37, u n d A n n a L o c k e r , S i l l g a s s e 15 b

Geburten C h r i s t i n e S c h u r l (26. 2.), A m r a s e r Straße 118 K l a u s Christof B e y r e r (28. 2.), Knollerstraße 3 R e n a t e S i l v i a S t e n g g (2. 3.), Liebeneggstraße 7 C h r i s t i a n A n d r e a s Jäger (4. 3.), S a d räch 2 A n d r e a s H e r m a n n S e e b a c h e r (6. 3.), Defreggerstraße 23 R o l a n d G e o r g S e e g e r (7. 3.), Klosterangerstraße 41 M a t h i a s Kurt D e c k e r (8. 3.), Dr.-StumpfStraße 125 P a t r i c i a A l e x a n d e r W i l s o n (9. 3.), Waldstraße 33 P a t r i z i a M a r i n a K u e n (10. 3.), H u n g e r b u r g - H ö t t i n g 28 a R e i n h a r d B r e i t e n b e r g e r (10. 3.), Hungerburg 7 C h r i s t i a n L o r e n z N o i s t e r n i g g (11. 3.), B u r g e n l a n d s t r a ß e 16 A n i t a Kröll (12. 3.), C a n i s i u s w e g 123 a S a b i n e P r a s s e r (12. 3.), A r z l e r Str. 94 f A n n e l i e s e H r y s z k o (13. 3.), ViktorFranz-Hess-Straße 18 M i r j a m S c h m i d (13. 3.), S p e c k b a c h e r straße 61 A l e n D u j m o v i c (14. 3.), S e i l e r g a s s e 9 T h o m a s M i c h a e l J o s e f Pühringer (14. 3.), T r i e n t l g a s s e 2 J o a c h i m A n t o n R a i n e r (14. 3.), P r a d l e r Straße 38 A l e x a n d r a F r i e d a H a i d a c h e r (15. 3.), Wiesengasse 2 Matthias Karl H e i n z (15. 3.), G r a u e r S t e i n 27

R a i n e r J o s e f S c h w ö b (16. 3.), Mitterweg 63 B a r b a r a Renate B l a h a (16. 3.), Schierngasse 2 S a n d r a M a r g a r e t h e T h ö n i (17. 3.), Haymongasse 9 a Brigitte A n d r e a K a s t n e r (17. 3.), Ing.-Thommen-Straße 1 T h o m a s Mathoi (17. 3.), Haller Str. 75 S a b i n e E l i s a b e t h S a n d b i c h l e r (19. 3.), Höttinger G a s s e 12 B e r n h a r d J o h a n n e s L e s c h i n g e r (19. 3.), Amthorstraße 5 Irina A l e x a n d r a Petritsch (19. 3.), Hormayrstraße 19 M a r i a G a b r i e l e F l e i s c h m a n n (20. 3.), Hunoldstraße 22 D a n i e l a E l i s a b e t h M a y r (20. 3.), Mariahilfstraße 36 P e t r a Spörr (21. 3.), M a x i m i l i a n s t r . 17 E r i c A n d r e a s H o h e n a u e r (21. 3.), A l l e r h e i l i g e n h ö f e 31 f G u d r u n S t a d l m a y r (21. 3.), R e i c h e n a u e r Straße 51 A l e x a n d r a M a d l (22. 3.), Höttinger A u 76 H a r a l d J o h a n n M a i e r (23. 3.), Dr.-Stumpf-Straße 121 C h r i s t i n a Kemetmüller (23. 3.), H a l l e r Straße 203 e Martin Horst Karlin (23. 3.), A n - d e r Lan-Straße 22 Margit M i c h a e l a P r e g e n z e r (23. 3.), R e i c h e n a u 43 Robert T r o p p e r (25. 3.), G a s w e r k straße 23 S i l k e S p o r n (25. 3.), B a d h a u s s t r . 24 b T h o m a s K l u g (26. 2.), A l d r a n s e r Str. 11 Peter V o g e l s b e r g e r (10. 3.), Dr.-Stumpf-Straße 80 A l e x a n d e r Herbert H a s l w a n t e r (18. 3.), Schneeburggasse 5 a W o l f g a n g A r n o l d Wallnöfer (23. 3.), Andechsstraße 59 T h o m a s H a c k l (25. 3.), S a d r a c h 13 a A l e x a n d e r F a v i l l a (25. 3.), B a u e r n g a s s e 10

P a t r i c i a C h r i s t i n a R a s t n e r (26. 3.), An-der-Lan-Straße 29 S a b i n e H e l d (27. 3.), M a r i a Theresien-Straße 13 S o n j a Ortner (27. 3.), L e o p o l d s t r . 65 a K l a u s B i l l b r a n d (28. 3.), F ü r s t e n w e g 7 C l a u d i a Irmgard Delle Karth (29. 3.), L o h b a c h s i e d l u n g 49 a M i c h a e l Hubert P l o n e r (30. 3.), Fallmerayerstraße 4 C o r n e l i a E v a H i l b e r (30. 3.), Innstr. 61 Kristin N e m e t h (30. 3.), A m R a i n 1 S t e f a n Pfurtscheller (2. 4.), S c h ü t z e n straße 40 P r i s k a R e t t e n b a c h e r (2. 4.), R a d e t z k y straße 36 Martin W i e s e r (17. 3.), A n - d e r - L a n Straße 39 Günter M a n f r e d Z i l l e r (22. 3.), Radetzkystraße 22 K a t h r i n A n n e t t e K o f i e r (24. 3.), Knollerstraße 3 M i c h a e l R i c h a r d Kaslatter (27. 3.), L o h b a c h s i e d l u n g 128 B e r n h a r d Robert G e o r g P r o c h a z k a (28. 3.), Freundsbergstraße 2 M a r k u s G a n z a (31. 3.), K a r w e n d e l s t r . 9 f S u s a n n e R e n a t e W e g e r (31. 3.), P u r n h o f w e g 10 J o h a n n L e o Pfattner (1. 4.), Vili 25 Thomas Maximilian Anton Kazelor (1. 4.), G e r h a r t - H a u p t m a n n - S t r a ß e 17 a M i c h a e l B o d j a n (2. 4.), Frau-Hitt-Str. 5 b Peter Efferl (4. 4.), R e i t h m a n n s t r . 4 A l o i s H u t t e r b e r g e r (4. 4.), H e i l i g g e i s t straße 2 b G e r h a r d F r i e d r i c h Mössmer (4. 4.), A d a m g a s s e 20 A n t o n M i c h a e l Fritz (4. 4.), L e o p o l d straße 40 A n d r e a M a r i a K l i e b e r (6. 4.), L e o p o l d straße 35 C h r i s t i n e Ingrid B a u m g a r t n e r (7. 4.), Dr.-Glatz-Straße 19 Ines S c h l e c h t l e i t n e r (22. 3.), V ö g e l e b i c h l 21

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Armin Josef Gross (26. 3.), Kapuzinergasse 3 Sabine Maria Werner (28. 3.), Gemsengasse 11 Artur Erich Karl Kammerlander (31. 3.), Verdroßplatz 1 Markus Pürstinger (31. 3.), Haller Straße 192 Julia Alexandra Ingrid Steinmaurer (31. 3.), Schützen Straße 68 Bernhard Kohlegger (31. 3.), AmraserSee-Straße 12 a Christine Karin Nößlinger (1. 4.), Moserfeldweg 61 Iris Haberzettl (1. 4.), Lindenhof 6 Markus Rudolf Eckmüller (1. 4.), Burgenlandstraße 21 Sabine Alexandra Neuner (1. 4.), Höhenstraße 58 Christian Hans Pauger (1. 4.), Hunoldstraße 13 Carola Bundschuh (1. 4.), Storchenstraße 8 Barbara Monika Mayerl (3. 4.), Lohbachsiedlung 61 Manuela Iris Hörmanseder (3. 4.), Kirschentalgasse 13 Susanne Sonja Leber (4. 4.), Dr.-Glatz-Straße 12 Sandra Mathilde Mattle (5. 4.), Radetzkystraße 26 Sandra Maria Urban (5. 4.), Mitterweg 15 Rainer Kurt Zangerl (6. 4.), Speckbacherstraße 51 Peter Johannes Maria Rittinger (7. 4.), Pradler Straße 31 Sabine Schwaiger (7. 4.), Fennerstr. 14 Dina Marina Mattioli (7. 4.), Angergasse 15 Julia Fügenschuh (7. 4.), Riedgasse 2 Brigitte Lerch (8. 4.), Prinz-EugenStraße 60 Thomas Rudolf Hoppichler (8. 4.), Sternwartestraße 6 b Stephan Bakacsy (8. 4.), Rennweg 16 Heimo Schrofner (9. 4.), Mitterweg 63 b Christof Andreas Plangger (9. 4.), Wiesengasse 25 Martin Haller (10. 4.), Kranebitter Allee 4 Birgit Elisabeth Angermair (10. 4.), Allerheiligenhöfe 31 c Ruth Christine Angermair (10. 4.), Allerheiligenhöfe 31 c Stefan Georg Sprenger (10. 4.), Claudiastraße 40 Stephan Anton Hubert Schmalzl (10. 4.), Freundsbergstraße 24 Alexandra Gummerer (10. 4.), Allerheiligenhöfe 13 c Julia Therese Kuhn (11. 4.), Mitterweg 63 Heinrich Fragner (12. 4.), Langstr. 17 Andreas Ludwig Auer (14. 4.), Hormayrstraße 7

Sterbefälle Anton Johann Walter, Rentner (85), Ing.-Etzel-Straße 59 Adolf Josef Stejaert, Installateur (57), Schützenstraße 56 Friedrich Huber, Maurer (22), Valiergasse 2 Friedrich Josef Posch, Rentner (67), Innstraße 65, Stöckl Johann Ernst Mühlgrabner, Sattlerund Tapezierermeister (44),

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Andechsstraße 61 Rosa Theodora Maria Mayr, Friseurin i. R. (66), Zollerstraße 1 Dipl. Ing. Josef Franz Furgler, Hofrat i. R. (73), Bürgerstraße 36 Maria Emilia Furgler, geb. Lunardi, Hausfrau (47), Wörndlestraße 18 Elisabeth Helene Franziska Ebers, geb. Nowak, Hausfrau (88), Lanser Str. 24 Maria Aichner, geb. Hitthaler, Hausfrau (74), Schöpfstraße 19 Dorothea Laßnig, Raumpflegerin i. R. (63), Ampfererstraße 27 Paul Frei, Rentner (79), Brennerstr. 8 Brigitte Schneider, geb. Malojer, Hausfrau (24), Schützenstraße 10 Anna Sophie Wilhelmine Eckstein, geb. Stünkel, Hausfrau (86), Gutenbergstraße 2 Antoni Karolina Mehrle, geb. Payr, Hausfrau (61), Innstraße 109 Johann Pius Mair, Baupolier i. R. (60), Schießstandgasse 7 Mathias Ludwig Gatscher, Schmidmeister (61), Gumppstraße 68 Eduard Thomas Kohl, städt. Amtssekretär i. R. (78), Frau-Hitt-Str. 16 Rudolf Adolf Ullrich, Fabrikant (72), Kranebitter Allee 45 Katharina Brunner, geb. Aurednik, Hausfrau (85), An-der-Lan-Straße 43 Josef Wildauer, Pol.-Rev.-Insp. i. R. (85), Roseggerstraße 47 Karolina Gritscher, geb. Plank, Hausfrau (60), Purnhofweg 21 Elisabeth Maria Anna Arnold, geb. Lindner, Hausfrau (80), Schneeburggasse 15 Peter Paul Josef Hornof, Musikprofessor i. R. (76), Müllerstraße 24 Anna Nairz, geb. Singer, Hausfrau (76), Gumppstraße 9 Alois Josef Kohl, Abteilungsleiter i. R. (58), Langstraße 41 Maria Neuner, geb. Speri, Hausfrau (83), Kaufmannstraße 34 Theresia Ruhsam, Rentnerin (77), Schullernstraße 12 Robert Ruetz, Landwirt (62), Grätschenwinkelweg 1 Dr. jur. Josef Franz Eduard Hirn, Sparkassendirektor i. R. (75), AndreasHofer-Straße 38 Anna Ohnmacht, Oberlehrer i. R. (77), Karl-Kapferer-Straße 9 Dipl. Kfm. Johann Brugger, Kaufmann (60), Fennerstraße 5 Anna Baumann, geb. Gebrecht, Hausfrau (82), Ing.-Etzel-Straße 59 Josef Michael Wilhelm Saurwein, Rentner (77), Schneeburggasse 53 Aloisia Falch, geb. Krafuss, Hausfrau (79), Pradler Platz 1 Oscar Vigil Josef Enrich, städt. Amtsrat i. R. (83), Pradler Straße 33 Johann Anton Staffier, Malermeister i. R. (80), Langstraße 15 Ingenuin Federspiel, Gärtnermeister i. R. (90), Dr.-Stumpf-Straße 99 Erwin Alfons Julius Heinrich Maria Witsch, städt. Rechnungsdirektor i. R. (72), Schneeburggasse 173 Ingeborg Maria Thaler, Arbeiterin (44), Weinhardtstraße 7 Anna Maria Bacher, Post-Oberoffizial i. R. (77), Gumppstraße 66 Ing. Hellmuth Karl Wolfgang Röhrich, Landesbeamter (51), Anichstraße 25 Anna Elise Klara Wahler, geb.

Knobloch, Hausfrau (82), Kapuzinergasse 32 Heribert Schweighofer, Direktor i. R. (70) , Oberkoflerweg 16 Theresia Hosp, geb. Axter, Hausfrau (60), Fürstenweg 13 Magdalena Bachleitner, geb. Brunner, Hausfrau (78), Egger-Lienz-Straße 94 Oskar Ernst Adolf Ortler, BB-Oberrevident i. R. (74), Defreggerstraße 35 Josef Anton Tessadri, Pensionist (70), Frauenanger 10 Eleftherios Tsouvalas, Maschinist (54), Höttinger Au 80 a Josef Benjamin Daprà, Finanzbeamter i. R. (86), Prinz-Eugen-Straße 82 Emma Maria Gogl, Geschäftsfrau i. R. (78), St.-Nikolaus-Gasse 25 Martin Auer, Spengler i. R. (78), Innstraße 22 Hildegard Anna Maria Payrhammer, geb. Feichtner, Geschäftsfrau (63), [gier Straße 54 Anton Franz Cerny, Buchhalter i. R. (73), Gutenbergstraße 17 Maria Gandler, geb. Lindner, Hausfrau (83), Erzherzog-Eugen-Straße 28 Anton Brandmayr, Textil-Großkaufmann (63), Gemsengasse 15 Dipl. Ing. Knut Erik Harald Werner Strohschneider, Punzierungsbeamter (55), Sad räch 24 Hermann Josef Oberhauser, PostOberoffizial i. R. (67), Kärntner Str. 50 Wilhelmine Gertrud Lehndorff, geb. Heinz, Hausfrau (84), Maria-TheresienStraße 36 Wilhelm Otto Faßer, Postbeamter ì. R. (71) , Müllerstraße 32 Siegfried Haid, Schauspieler (52), Universitätsstraße 16 Anton Hannsbauer, BB.-Revident i. R. (87), Dürerstraße 12 Alfred Johann Rafael Bayer, Rentner (63), Jahnstraße 25 Anna Astner, geb. Reinmair, Hausfrau (77), Pfarrgasse 1 Franz Watscheder, Postoberoffizia! i. R. (67), Tummelplatzweg 1 Anton Karl Grießer, Friseurmeister (52), Domplatz 4 Rudolf Honsig, BB.-Beamter i. R. (73), Dreiheiligenstraße 7 (Stöckl) Maria Katharina Reinhart, geb. Gassler, Hausfrau (71), Amthorstraße 25 Karoline Steyer, Rentnerin (87), Innrain 53 Ing. Eduard Böcklinger, Kaufmann i. R. (81), Pacherstraße 34 Josef Ruland, Postbeamter i. R. (67), Sterzinger Straße 6 Josef Hochapfel, Rentner (88), Stamser Feld 8 Sofie Kraft, geb. Schönach, Hausfrau (63), Graßmayrstraße 16 Rudolf Ferdinand Stockmayr, Rentner (65), Andechsstraße 61 Adolf Ferdinand Rauscher, BB.-Oberrevident ì. R. (78), Mößlgasse 1 Josefa Mayrhofer, geb. Margreiter, Hausfrau (67), Bildgasse 20 Magda Elisabeth Helene Dellefant, geb. Bischoff (70), Ing.-Etzel-Str. 25 Anna Maria Stöckl, geb. Lottersberger, Hausfrau (75), Innstraße 59 Anton Johann Unteregger, Rauchfangkehrermeister i. R. (68), Wurmbachweg 21 Karl Franz Sagstätter, Kaminkehrermeister (68), Franz-Fischer-Straße 21


Ausgestellte Gewerbescheine und Konzessionsurkunden Ida G i u l i a n i , g e b . M o n z , L e o p o l d straße 31 a, E i n z e l h a n d e l mit B o d e n b e lägen aus Kunststoff s o w i e den d a z u gehörigen Reinigungsmitteln „ P i e r r e Robert G e s e l l s c h a f t m. b. H . " , A n d r e a s - H o f e r - S t r a ß e 2, Großhandel mit k o s m e t i s c h e n P r o d u k t e n Kurt F i s c h e l , S p e c k w e g 2 b, E r b r i n g u n g von D i e n s t l e i s t u n g e n aller Art in der elektronischen Datenverarbeitung, s o fern d i e s e A r b e i t e n unter die G e w e r b e o r d n u n g fallen, j e d o c h unter Ausschluß j e d e r an einen Befähigungsnachweis g e b u n d e n e n Tätigkeit E l i s a b e t h H ö r t n a g l , P r a d l e r Straße 41, E i n z e l h a n d e l mit W e i ß w a r e n , Wirk- und K u r z w a r e n , Wäsche, B e r u f s b e k l e i d u n g s o w i e W o l l d e c k e n und Bettfedern — Bettfedern rein ig ung W o l f g a n g A u e r n i g , Defreggerstraße 14, V e r l e g e n von Belägen aus L i n o l e u m , G u m m i , Plastik und ähnlichen Kunststoffen, j e d o c h unter Ausschluß jener T ä t i g k e i t e n , die e i n e m g e b u n d e n e n , handwerksmäßigen oder konzessionierten G e w e r b e v o r b e h a l t e n sind Arthur Wächter, Gabelsbergerstraße 25, H a n d e l mit B l u m e n s a m e n , B l u m e n z w i e b e l n , B l u m e n - und Gartendünger, B l u m e n - und G a r t e n e r d e , P f l a n z e n schutzmitteln (soweit für d i e s e nicht eine K o n z e s s i o n i. S . d e s § 15 A b s . 1 Ziff. 14 d e s G e w O erforderlich ist), s o w i e mit B l u m e n t ö p f e n und B l u m e n kästen, weiters mit h e i m i s c h e n H a u s tieren und e x o t i s c h e n T i e r e n s o w i e mit allen zur Haltung s o l c h e r T i e r e erforderlichem Zubehör „ M o b i l Oil A u s t r i a A G " , Haller Str. 159, K f z . - S e r v i c e s t a t i o n unter Ausschluß jeder einem gebundenen, handwerksmäßigen o d e r k o n z e s s i o n i e r t e n G e w e r b e v o r b e h a l t e n e n Tätigkeit D i p l . Ing. W a l t e r Fritz, F r a n z - F i s c h e r Straße 1, B a u m e i s t e r g e w e r b e A l o i s Netzer, W a l l p a c h g a s s e 10, Großh a n d e l mit N a h r u n g s - und Genußmitteln W i l l i F u r t s c h e g g e r , A d a m g a s s e 5, E i n z e l h a n d e l mit z i v i l e n Waffen und ziviler M u n i t i o n „Friedrich R o t h m u n d " O H G , Hunoldstraße 20, H a n d e l s v e r t r e t u n g mit M o t o r e n b e s t a n d t e i l e n für Kraftfahrz e u g e s o w i e t e c h n i s c h e n Artikeln — G r o ß - und K l e i n h a n d e l mit Kraftfahrz e u g e n , deren B e r e i f u n g , Kraftfahrzeugbestandteilen, Motorenbestandteilen und Kraftfahrzeugzubehör, Zweigniederlassung von Wien „VVG Versicherungs-VermittlungsG e s e l l s c h a f t m. b. H . " , B u r g e n l a n d straße 37, V e r s i c h e r u n g s v e r m i t t l u n g „Pharmador GesmbH & Co K G " , Maximilianstraße 9, G r o ß h a n d e l mit D e n t a l p r ä p a r a t e n (Teilbefugnis g e m . § 15 Pkt. 14 d e r G e w O . ) „ O p t i k Hopffer & S l a t n e r " ( K G ) , R i e s e n g a s s e 5, O p t i k e r g e w e r b e — H a n d e l mit allen im freien V e r k e h r g e statteten W a r e n unter b e s o n d e r e r B e rücksichtigung s o l c h e r W a r e n , w e l c h e mit d e m O p t i k e r g e w e r b e im Z u s a m menhang stehen F r a n z S u n t i n g e r , H a l l e r Straße 1, G e -

mischtwaren-Detailhandel „Freissler, M a s c h i n e n - und A u f z ü g e fabrik G e s m b H " , Defreggerstraße 46, M a s c h i n e n - und Aufzügefabrik, hier beschränkt auf die Wartung und R e paratur von A u f z ü g e n aller Art s o w i e auf die M o n t a g e von A u f z ü g e n e i g e n e r E r z e u g u n g ( Z w e i g n i e d e r l a s s u n g von Wien) Karl K a u f m a n n , Höttinger A u 45, V e r kauf von B e t r i e b s s t o f f e n an Kraftfahrer in F o r m e i n e r T a n k s t e l l e e i n s c h l . d e s K l e i n h a n d e l s mit H e i z - und G a s ölen „ P i b e r h o f e r O H G " , M a r k t g r a b e n 15, E i n z e l h a n d e l mit S c h u h e n und Z u b e h ö r artikeln, wie S t r ü m p f e n , S o c k e n , S c h u h s p a n n e r n und S c h u h c r e m e n „ADEG Großraumläden G e s m b H " , G u m p p s t r a ß e 44, G e m i s c h t w a r e n - D e tailhandel „ K l e e & C o " ( K G ) , Museumstraße 7, H a n d e l mit S c h u h e n Hermann Unterweger, Gerhart-Hauptmann-Straße 17 b, G ü t e r b e f ö r d e r u n g mit K r a f t f a h r z e u g e n , beschränkt auf die V e r w e n d u n g von m a x i m a l 2 (zwei) Lkw's A l b e r t H e l d , B u r g g r a b e n 25/27, E i n z e l h a n d e l o h n e B e s c h r ä n k u n g auf bestimmte W a r e n „Wiener Papier-Großhandlung G e s . m b H " , Fürstenweg 97, Großhandel mit P a p i e r und P a p i e r w a r e n ( Z w e i g n i e d e r l a s s u n g von Wien) „Telesystem-Hochfrequenztechnik G e sellschaft m. b. H . " & C o , K G , K a p u z i n e r g a s s e 43, H a n d e l mit A n t e n n e n a n l a g e n und deren Z u b e h ö r — Z u s a m m e n b a u von A n t e n n e n unter Ausschluß aller T ä t i g k e i t e n , die e i n e m gebundenen, handwerksmäßigen oder konzessionierten G e w e r b e vorbehalten sind A l o i s G u f l e r jun., P r a d l e r Straße 32, G ü t e r b e f ö r d e r u n g mit K r a f t f a h r z e u g e n d e s Straßenverkehrs, beschränkt auf die V e r w e n d u n g v o n m a x i m a l 4 (vier) Lastkraftwagen E r n e s t i n e Mair, g e b . T a n n e r , P a c h e r straße 21, O b e r f l ä c h e n b e s c h i c h t u n g e n aller Art unter A n w e n d u n g e i n e s bes o n d e r e n , patentrechtlich geschützten Verfahrens („Elektro-Decor-Velvetex") s o w i e Herstellung v o n Z i e r g e g e n s t ä n den durch A n w e n d u n g d e s g l e i c h e n V e r f a h r e n s , j e d o c h alles unter A u s schluß von T ä t i g k e i t e n , die e i n e m g e bundenen, handwerksmäßigen oder konzessionierten Gewerbe vorbehalten sind „Siepet Modewaren G e s m b H " , Pradler Straße 38, E i n z e l h a n d e l mit B e k l e i dungsgegensänden, Bijouteriewaren, M o d e z u b e h ö r , Hut-, L e d e r - und G a l a n teriewaren, Reiseandenken sowie Strick- und W i r k w a r e n Ingeborg S e n n , Erlerstraße 17, H a n d e l s a g e n t rgewerbe Brigitte Scherfler, Bilgeristraße 9, F r i s e u r - und P e r ü c k e n m a c h e r g e w e r b e A d o l f O b e x e r , Höttinger A u 36, G a s t und S c h a n k g e w e r b e in d e r B e t r i e b s form „ G a s t h o f " mit allen B e f u g n i s s e n nach § 16 A b s . 1 lit. a—g der G e w O .

C h r i s t i n e M e s s n e r , Grillparzerstraße 3, Damen kleide rmachergewerbe Heinrich Wolf, T i e r g a r t e n s t r a ß e 113, B e s o r g u n g von D i e n s t l e i s t u n g e n in F o r m von B o t e n - , Träger- und B e g l e i t e r d i e n s t e n (einschließlich T r a n s p o r t t ä t i g keiten mittels H a n d w a g e n ) Horst F i s c h e r , P r a d l e r Straße 4, Großund E i n z e l h a n d e l mit D e k o r a t i o n s artikeln aller Art D i p l . Ing. Dr. J o s e f Dultinger, S a l u r n e r Straße 18, H a n d e l mit A n t i q u i t ä t e n und K u n s t g e g e n s t ä n d e n (insoweit hiefür nicht e i n e K o n z e s s i o n erforderlich ist) „ E u r o d e c o r G e s m b H " , A m r a s e r Str. 1, G r o ß h a n d e l mit e u r o p ä i s c h e n D e c o r stoffen H e i n z - D i e t e r Pitti, Dr.-Glatz-Straße 27, G r o ß - und K l e i n h a n d e l mit B i e r und alkoholfreien Getränken W a l t e r N e u n e r , Sillhöfe 3, H a n d e l s agenturgewerbe Dr. M a r i a Honffy, Falkstraße 10, p ä d a gogisch-psychologische Beratung Karl R e g e n s b u r g e r , H ö t t i n g e r A u 34, E i n z e l h a n d e l mit F i s c h e r e i b e d a r f s artikeln E r w i n S c h l e i n z e r , F ü r s t e n w e g 82, E i n z e l h a n d e l mit M ö b e l n und s o n s t i g e n Tisch lereierzeugnissen A l f r e d W a k o l b i n g e r , S a d r a c h 13 b, g e werbsmäßige Personenbeförderung mit P e r s o n e n k r a f t w a g e n , die z u j e d e r m a n n s G e b r a u c h an öffentlichen O r t e n b e r e i t g e h a l t e n w e r d e n ( T a x i g e w e r b e i. S. d e s § 3 lit. c d e s G e l e g e n h e i t s v e r k e h r s g e s e t z e s ) , j e d o c h beschränkt auf 1 (einen) P e r s o n e n k r a f t w a g e n „ F r i e d r i c h und Kurt P r a u s e O H G " , A d a m g a s s e 3, H a n d e l mit S t i l m ö b e l n und d e n d a z u g e h ö r i g e n E i n r i c h t u n g s g e g e n s t ä n d e n und Z u b e h ö r e n s o w i e H a n d e l mit T e x t i l i e n unter Ausschluß von B e k l e i d u n g , B e k l e i d u n g s s t o f f e n und K ö r p e r w ä s c h e , hier beschränkt auf d e n E i n z e l h a n d e l mit S t i l m ö b e l n und mit d e n d a z u g e h ö r e n d e n E i n richtungsgegenständen (Zweigniederl a s s u n g von Klagenfurt) P e t e r W e i s k o p f , K r a n e b i t t e r A l l e e 92 a, Groß- und E i n z e l h a n d e l mit allen im freien V e r k e h r gestatteten W a r e n , jed o c h a u s g e n o m m e n N a h r u n g s - und G e n u ß m i t t e l n , T e x t i l i e n , Futtermitteln, Holz, E l e k t r o g e r ä t e , P a p i e r - und Sch reibwaren „ F r a n z Innerhofer's E r b e n , Hotel G r a u e r Bär" ( K G ) , Universitätsstraße 5—9, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in d e r B e t r i e b s f o r m „ H o t e l " als E r g ä n z u n g z u m radiz. B i e r - und W e i n s c h a n k g e w e r b e auf d e r L i e g e n s c h a f t Innsbruck, Universitätsstraße 9, mit d e n B e r e c h t i g u n g e n nach § 16 A b s . 1 lit. a—g G e w O . Helmut Krapf, Anichstraße 13, H a n d e l mit K r a f t f a h r z e u g e n und d e r e n B e standteilen H e l e n e Hölzl, P f a r r g a s s e 2, D e t a i l h a n d e l mit R e i s e a n d e n k e n Rial V e r m ö g e n s b e r a t u n g G e s e l l s c h a f t m. b. H . " , P r a d l e r Straße 77, K r e d i t vermittlung unter Ausschluß der Hypothekarkreditvermittlung — Versicherungsvermittlung — Vermögensberatung E r n e s t i n e R i z z i , Müllerstraße 15, G a s t und S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s form „ H o t e l g a r n i " mit d e n B e f u g n i s s e n i. S . d e s § 16 A b s . 1 lit. a, b und f der G e w O . z u r B e h e r b e r g u n g v o n F r e m d e n und z u r V e r a b r e i c h u n g von

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Frühstück an die im H a u s e w o h n h a f t e n Gäste Irmgard Neuhäuser, g e b . E r l a c h e r , F r e i singstraße 9, D a m e n k l e i d e r m a c h e r g e werbe „Normbau K G Peter S a u r w e i n " , A n dreas-Hofer-Straße 3, B a u m e i s t e r g e werbe Hans E n n e m o s e r , N i k o d e m w e g 10, Maurermeistergewerbe F r a n z i s k a Königshofer, g e b . E n g l b e r g e r , Brennerstraße ( K i o s k beim B e r g i s e l A u f g a n g ) , E i n z e l h a n d e l mit Obst, S ü d früchten, S ü ß w a r e n , K l e i n g e b ä c k und belegten B r o t e n , F l a s c h e n b i e r , Wein und S p i r i t u o s e n in handelsüblich vers c h l o s s e n e n Gefäßen, A n s i c h t s k a r t e n und R e i s e a n d e n k e n s o w i e mit G a lanteriewaren und mit W a s c h mitte In (in d e r B e t r i e b s f o r m e i n e s K i o s k s o h n e betretbaren K u n d e n r a u m ) Gottfried D o l l e i s c h , B r u n e c k e r Str. 12, Speditionsgewerbe „ V I T A W a r e n h a n d e l s g e s e l l s c h a f t m. b. H . " , Amraser-See-Straße 56 a (DEZ), E i n z e l h a n d e l mit p y r o t e c h n i s c h e n Scherzartikeln R o s i n a T a u t e r m a n n , S t a m s e r f e l d 5, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s f o r m „ F r e m d e n h e i m " mit den T e i l b e f u g n i s s e n i. S. d e s § 16 A b s . 1 der G e w O . zur B e h e r b e r g u n g von F r e m d e n und z u r V e r a b r e i c h u n g von Frühstück an die im H a u s e w o h n h a f t e n

Gäste „ W i r e l l a - V e r t r i e b s - G e s e l l s c h a f t m. b. H . " , A d a m g a s s e 3, H a n d e l mit W a s c h und R e i n i g u n g s m i t t e l n s o w i e P o i i e r mitteln und den d a z u g e h ö r i g e n R e i n i gungsgeräten Wilfried L o r e n z , M i c h a e l - G a i s m a y r Straße 10, E l e k t r o m e c h a n i k e r g e w e r b e „Herbert Steiniger & Co, Gesellschaft m. b. H. & C o K G " , B a c h l e c h n e r straße 31, H a n d e l mit K r a f t f a h r z e u g reifen „Realbüro Nowa G. Nossylavsky & C o " (KG), P f a r r g a s s e 6, G e b ä u d e v e r w a l t u n g Erich Felix M o h l , Anichstraße 20, E i n z e l h a n d e l mit S c h u h e n und S c h u h z u behör — S c h u h m a c h e r g e w e r b e Alfred R o n a c h e r , S t e r n b a c h p l a t z 4, Fleischergewerbe „ W a l e k & C o " K G , Ing.-Etzel-Straße ( B o g e n 72), Großhandel mit R a d i o - , F e r n s e h - und Elektrogeräten s o w i e d e ren B e s t a n d t e i l e n H a n n e l o r e Schefter, W i l h e l m - G r e i l Straße 12, H e r r e n k l e i d e r m a c h e r g e werbe - Damenkleidermachergewerbe „Tangenten-Betriebe Kaub +Kuffler + Jäger K G " , A d a m g a s s e 3, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s f o r m „Cafö-Restaurant" „ M a x und Helmut N a g i l l e r O H G " , A d a m g a s s e 16, F l e i s c h e r g e w e r b e — E i n z e l h a n d e l mit N a h r u n g s - und G e nußmitteln

Gewerbelöschungen E l e k t r o - W a r e n - G e s m b H , Innrain 46, H a n d e l mit M a s c h i n e n und E l e k t r o geräten aller Art Ingeborg W i n d i s c h , M i c h . - G a i s m a y r Straße 11, W e r b e u n t e r n e h m e n „Brindlinger & C o — Transporte O H G " , W i e s e n g a s s e 47, G ü t e r b e f ö r d e r u n g mit K r a f t f a h r z e u g e n , beschränkt auf 4 (vier) Lkw's Ingeborg T i e f e n b a c h e r , P r i n z - E u g e n Straße 72, D e t a i l h a n d e l mit Kurz-, W i r k und S t r i c k w a r e n s o w i e mit Wäsche und Wolle A l o i s G u f l e r s e n . , Premstraße 21, Güterb e f ö r d e r u n g mit K r a f t f a h r z e u g e n G o t t f r i e d a G r e i l , Ing.-Etzel-Straße 45, H a n d e l mit B r e n n m a t e r i a l i e n Dieter S p r i n g e r , L a n g e r W e g 40 g, E l e k t r o i n s t a l l a t i o n (Unterstufe) Karl S c h n e i d e r , Höttinger A u 36, G a s t u n d S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s form „ G a s t h o f " „ A & O H a n d e l s z e n t r u m T i r o l , Ortner & F u c h s O H G " , Holzhammerstraße 15, D e t a i l h a n d e l mit N a h r u n g s - und Genußmitteln s o w i e mit W a s c h - und P u t z artikeln F r a n z B r i d a , Müllerstraße 59, portionsw e i s e V e r a b r e i c h u n g von S u p p e n M a r i a n n a T r i x l , Höttinger G a s s e 18 a, D a m e n kleide r m a c h e r g e w e r b e Albert Rangger, Richard-WagnerStraße 5, G r a p h o l o g i e A l o i s W a s z i l o u i c s , L o h b a c h s i e d l u n g 105, V e r l e g e n v o n K u n s t s t o f f b ö d e n - und Wandbelägen H i l d e U l b r i c h , General-Eccher-Straße (Fa. B a u r & F o r a d o r i ) , V e r a b r e i c h u n g von K a f f e e , K a k a o und S u p p e n mittels Automaten „ K l e e & C o " O H G , Museumstraße 7, H a n d e l mit S c h u h e n

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J o s e f Holzleitner, N e u - A r z l 290 b, Güterbeförderungskonzession „ R u p e r t R i e d e r K G " , A d a m g a s s e 19, Speditionsgewerbe F a . „ H u m a n i c , Heinrich & M a y e r Rück K G " , Maria-Theresien-Straße 29, H a n d e l o h n e Beschränkung Horst Höck, Mitterhoferstraße 14, H a n d e l mit Holz Matthäus G a r s t e n a u e r , Hilberstraße 22, E i n z e l h a n d e l mit R e i s e a n d e n k e n , P o s t karten und S c h a l l p l a t t e n Fa. „ P A M - A u s t r i a M i n e r a l o i l h a n d e l s g e s e l l s c h a f t m. b. H . " , E g g e r - L i e n z Straße 3 d, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s f o r m „ T a n k s t e l l e n b u f f e t " Walther Burgstaller, C l a u d i a s t r . 9, Friseurgewerbe Karl K a r b a c h e r , Pembaurstraße 10, Krawattenerzeugung A l o i s F e d e r s p i e l , S c h n e e b u r g g a s s e 58, Gemischtwarenhandel Ernst Katzinger, Erlerstraße 17, H a n d e l mit Büromaschinen usw. Rupert N i k o l l , Kaufmannstraße 17, f a b r i k s m . E r z e u g u n g von M e t a l l w a r e n Robert W a n k e r , R e u t - N i c o l u s s i - S t r . 17, T i s c h l e r g e w e r b e , beschränkt auf d a s V e r l e g e n von K l e b e p a r k e t t e n Felix M o h l , Anichstraße 20, S c h u h macher — H a n d e l mit S c h u h e n „Franz G r e i l " O H G , M a r i a - T h e r e s i e n Straße 7, H a n d e l o h n e Beschränkung „PAM Austria Mineralölhandelsgesellschaft m. b. H . " , Fürstenweg 81, H a n del mit M i n e r a l ö l - und T e e r e r z e u g n i s s e n usw. Dipl. V w . H e l m a r T r u p k e , Höttinger G a s s e 1, H e r s t e l l u n g , B e - und Verarbeitung von P l a s t i k m a s s e n — Lichtpausanstalt — H e r s t e l l e n von K o p i e n auf v o l l a u t o m a t i s c h e m W e g e — W e r b e -

unternehmen — A d r e s s e n v e r m i t t l u n g „Hofer Kommandit-Gesellschaft", Schützenstraße 41, K l e i n h a n d e l mit W a r e n aller Art „Wiener Schwachstromwerke G e s e l l schaft m. b. H . " , Heiliggeiststraße 8, Radiomechanikergewerbe Franz Autherith, Haller Straße 161, Kfz.-Mechaniker L a u r e n z M o s e r , S t e i n b o c k w e g 34, f a b r i k s m . E r z e u g u n g von S o d a w a s s e r mit Z u s a t z v o n Fruchtsäften ( Z w e i g n i e d e r l a s s u n g von Rohrendorf) „Autospenglerei Sommer Gesellschaft m. b. H . " , M e n t l g a s s e 16, S p e n g l e r g e werbe Willibald R e d e r , H a y m o n g a s s e 1, E r z e u g u n g von c h e m i s c h t e c h n i s c h e n A r tikeln - G r o ß h a n d e l o h n e Beschränkung auf bestimmte W a r e n — Großhandel mit G i f t e n und mit zur a r z n e i lichen V e r w e n d u n g bestimmten Stoffen und Präparaten A n t o n J o c h b e r g e r , H a y m o n g a s s e 2, Taxigewerbe A l o i s i a G r i t s c h e r , A m Gießen 2, G a s t und S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s form „ C a f é - R e s t a u r a n t " Franz Innerhofer's E r b e n , Hotel G r a u e r Bär ( O H G ) , Universitätsstraße 5—9, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s f o r m „ H o t e l " , als Ergänzung zum Realgewerbe „Wiener S c h w a c h s t r o m w e r k e G e s m b H " , Heiliggeiststraße 8, f a b r i k s m . E r z e u gung von M a s c h i n e n , A p p a r a t e n usw. „ A n t o n Fritz K G " , F r a n z - F i s c h e r - S t r . 1, Baumeistergewerbe E r n a C h r i s t i n a L a u b a i , L i n d e n g a s s e 2, K l e i n h a n d e l mit allen im freien V e r kehr gestatteten W a r e n Rudolf Huter, Tiergartenstraße 113, D e t a i l h a n d e l mit Elektrogeräten Dipl. Ing. Heinrich S c h u s t e r , B r u n e c k e r Straße 9, H a n d e l s a g e n t u r — H a n d e l mit dem Einpreßdübel M a r k e „ P u m a " Emil R i z z i , Müllerstraße 15, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s f o r m „Fremdenheim" E n g e l b e r t N i g g , Kärntner Straße 36, E i n z e l h a n d e l mit G e m i s c h t w a r e n Günther N o s s y l a n s k y , Elisabethstr. 9, Gebäudeverwaltung „ B e n z i n und P e t r o l e u m A k t i e n g e s e l l s c h a f t " , Haller Straße 100, G a s t - und S c h a n k g e w e r b e in der B e t r i e b s f o r m „Espresso-Café" R i c h a r d Wachert, Kaiser-Jäger-Str. 40, Fotografengewerbe

Baugenehmigungen B ü r o - W o h n - und L a g e r h a u s Haller Straße 233, Peter K l a u s T u n n e r , Ing.Etzel-Straße ( B o g e n 136) Wohnhausanbau, 3 Garagen Arzler Straße 94 a, Bmstr. Ing. Rudolf E b n e r K l e i n g a r a g e n a n l a g e K r e u z g a s s e 15, E r i k a Waitz Gewächshaus Fürstenweg 127 a, Anton Angerer K l e i n g a r a g e S c h u l g a s s e 2, Kath. Stadtpfarramt Hötting G a r t e n h a u s D o r f g a s s e 25 a, R o m a n Neuner 2 G a r a g e n b o x e n Köldererstraße 7, R i c h a r d und M a t h i l d e P i c c o l r u a z R e n o v i e r u n g d e s Geschäftslokales B r u n e c k e r Straße 2, E l e t t a K r e n n ,


Falkstraße 18 K l e i n g a r a g e H u n g e r b u r g - H ö t t i n g 8, Dr. Robert M a y , B o z n e r Platz 6 A n b a u , E i n f r i e d u n g und Erweiterung der L a g e r h a l l e A r c h e n w e g 40, Friedrich Deutsch K a t a s t r o p h e n l a g e r , G a r a g e Sillufer 3,

Österr. Rotes K r e u z , H o f b u r g , U m b a u , A u f s t o c k u n g B e d a - W e b e r - G a s s e 9, V i k t o r G r u b e r , S a l u r n e r Straße 18 L a g e r h a u s Fischnalerstraße 17, Dr. Bruno Amadori Trafostation Hinterwaldnerstr. 26, S t a d t w e r k e Innsbruck, EWI, S a l u r n e r

Straße 11 Vorratsraum, Puderraum, Bachlechnerstraße 26, Kurt S c h w a r z k o p f G e s m b H . E i g e n t u m s w o h n a n l a g e Bilgeristraße 11 —11 f, T i r o l e r G e m e i n n ü t z i g e W o h n u n g s g e s e l l s c h a f t m. b. H., Südtiroler Platz 6

Kunst und Kultur in der Landeshauptstadt Premieren im Tiroler Landestheater Wolfgang Amadeus Mozart: Les petits riens Richard Strauss: Daphne (Großes H a u s , 17. März). Der erste Teil d e s A b e n d s , M o z a r t s Ballettdivertissement, war d e m Ballett u n s e r e s L a n d e s t h e a t e r s v o r b e h a l t e n , d a s s e i n e oft s e h r b e a c h tenswerten L e i s t u n g e n die g a n z e S p i e l zeit über als E i n l a g e n zu O p e r , O p e r e t te o d e r auch S c h a u s p i e l unter B e w e i s stellt. In der Inszenierung und C h o r e o g r a p h i e A l e x a n d e r M e i s s n e r s setzte es in a n s p r e c h e n d e n S o l o l e i s t u n g e n wie stilvollen Ensembleauftritten in g e k o n n te B a l l e t t d a r s t e l l u n g um, w a s M o z a r t in seinem Divertissement musikalisch g r u n d g e l e g t hat. D i e T a n z s o l i s t e n w a r e n : René S l e z a k , M i r a n d a P o l z o v i c , Imre Hevesi, Puck Oosthoek, Nikola Uzelac und Ully O b e r t h a n n e r . W e i t e r s wirkten mit: H e i d e B u r m e i s t e r , S u s a n n e B u z a s , W a n d a K r y s t o p h , B e a t e Nyitrai, D a g mar T o m s o v a , Gerti T r a m p o s c h , J o s e f Horvath, Istvan K o v a c s und Georg M a r u s e v i c . Die m u s i k a l i s c h e Leitung lag in den Händen von K a r l Horst W i c h m a n n , für die B ü h n e z e i c h n e t e H e i n z H a u s e r , f ü r d i e K o s t ü m e Peter Mühler. — E i n e großartige A u f f ü h r u n g erfuhr im zweiten T e i l d e s A b e n d s die b u k o l i s c h e T r a g ö d i e „ D a p h n e " von R i c h a r d S t r a u s s . B e s o n d e r s fiel d a s hohe m u s i k a l i s c h e N i v e a u auf, d a s d e m W e r k eine in ihrer Transparenz überzeugende und mitreißende W i e d e r g a b e sicherte ( m u s i k a lische L e i t u n g : K a r l Randolf). Nicht w e niger ü b e r z e u g e n d war j e d o c h auch d i e z e i t l o s - m o d e r n e , groß a n g e l e g t e Ins z e n i e r u n g (Helmut W l a s a k ) . Unter d e n S o l i s t e n begeisterte E d e l t r a u d B l a n k e in d e r Titelrolle, bewährte Kräfte u n s e res E n s e m b l e s wie Gotthardt Schubert, A n n e l i e s Hückl, A u g u s t o P a g l i a l u n g a , Otto L a g l e r , Ingeborg Schön, Patrick C a l l e o , S l a v k o A l j i n o v i c und H i l d e g a r d E s t e r m a n n w u r d e n den h o h e n A n s p r ü chen d e s W e r k e s d u r c h a u s gerecht. A l s T a n z s o l i s t e n wirkten Puck O o s t h o e k und Imre H e v e s i , für die C h o r e o g r a p h i e zeichnete A l e x a n d e r M e i s s n e r , die E i n studierung der Chöre besorgte L a d i s laus Földes, die Kostüme s t a m m t e n v o n Peter Mühler, d a s B ü h n e n b i l d von H e i n z Hauser. Gerhart Hauptmann: Der Biberpelz, (Großes H a u s , 5. April). Daß G e r h a r t H a u p t m a n n s D i e b s k o m ö d i e auch heute noch s o a n z u s p r e c h e n v e r m a g , wie e s die Innsbrucker A u f f ü h r u n g w i e d e r u n -

ter B e w e i s stellte, weist auf die dichteris c h e A u s s a g e k r a f t H a u p t m a n n s hin. Bei aller S o z i a l k r i t i k und aller Karikatur historisch b e d i n g t e r i n n e n p o l i t i s c h e r Z u stände sagt d e r A u t o r d o c h so viel A l l g e m e i n g ü l t i g e s , d e n M e n s c h e n schlechthin C h a r a k t e r i s i e r e n d e s aus, daß sein W e r k nach wie vor „ a n k o m m t " und uns auch heute noch viel z u s a g e n hat. Dies gilt vor allem d a n n , w e n n es — wie bei der Innsbrucker A u f f ü h r u n g — e i n e m feinsinnigen Regisseur (Harl Heinz Köhn) gelingt, in w o h l a u s g e w o g e n e r A b g e s t i m m t h e i t d i e s e s zeitlos Gültige l e b e n d i g w e r d e n z u l a s s e n , o h n e daß d a b e i d e r z e i t b e d i n g t e Hintergrund z u s e h r verblaßt. In Edith B o e w e r und G e o r g Matthes s t a n d e n für die zwei P a r a d e r o l l e n d i e s e s Stückes, die Frau Wolff und den A m t s v o r s t e h e r W e h r h a h n , z u d e m S c h a u s p i e l e r zur V e r f ü g u n g , die für sich s c h o n G a r a n t i e für e i n e n d u r c h s c h l a g e n d e n Erfolg w a r e n . Weiters wirkten mit: Hubert C h a u d o i r , Dietrich S c h l e d e r e r , W a l t h e r S k o t t o n , Heide Birkner, Hanspeter Dondorf, Ernst A u e r , M a x N i g g , Ernst Ernsthoff, Irene G a w a l o w s k i und V e r a G a s s l e r . Das Bühnenbild besorgte Karl Weingärtner, die K o s t ü m e stammten von Herta S c h u l e r und E r w i n Oberthaler.

Ausstellungen Galerie im Taxispalais 21. März bis 15. April: J I M D I N E , G r a phik. 18. April bis 14. Mai: G E T U L I O A L VIANI, E N R I C O C A S T E L L A N I , GIANNI COLOMBO. Bilder-Objekte-Ambiente. A l v i a n i w u r d e 1939 in U d i n e g e b o r e n . E r beschäftigt s i c h in s e i n e n A r b e i t e n mit d e m R a u m p r o b l e m und d e m p s y chologischen Verhalten des Menschen im R a u m , d e n A l v i a n i durch Lichtvibrationen, Färb-und Spiegelstrukturen und kinetische K u n s t verändert. C a s t e l l a n i w u r d e 1930 in C a s t e l m a s s a (Rovigo) g e b o r e n , b e s u c h t e die A k a d e m i e royale d e s b e a u x arts in Brüssel und lebt seit 1959 in M a i l a n d , w o er die Zeitschrift „ a z i m u t h " m i t b e g r ü n d e t e . Im A u s s t e l l u n g s k a t a l o g schreibt er über s e i n e A r beiten: um d e n räum z u strukturieren v e r w e n d e ich m o n o c h r o m e Oberflächen, s o immateriell als m ö g l i c h , d i e auf eine z w e i f a c h e Krümmung hin bearbeitet w e r d e n , s o entstehen s i c h immer wiederholende elemente: eine a u f e i n a n d e r f o l g e v o n e r h a b e n e n und vertieften p u n k t e n , v o n positiven und negativen polen und von kleinsten mit-

w i r k e n d e n Zwischenräumen . . ." C o l o m b o w u r d e 1937 in M a i l a n d g e b o r e n . In s e i n e n A r b e i t e n zeigt er die F o l g e beziehungen zwischen geometrischen Formen, Licht-Schattenstrukturen, das V e r h a l t e n d e s Lichtes im P l e x i g l a s und P r o j e k t i o n e n d e s Lichtes auf v i b r i e r e n d e n S p i e g e l n usw. 1964 erhielt er d i e G o l d m e d a i l l e für industriel d e s i g n auf der XIII. T r i e n n a l e in M a i l a n d und 1968 d e n 1. P r e i s der X X X I V . B i e n n a l e in Venedig. Tiroler Kunstpavillon, Rennweg 8 a 7. bis 18. April: A D O L F L U C H N E R , M a lerei — G r a p h i k . L u c h n e r w u r d e 1926 in S c h w a z g e b o ren. N a c h Abschluß der Lehrerbild u n g s a n s t a l t erhielt er s e i n e k ü n s t l e rische A u s b i l d u n g bei d e n P r o f e s s o r e n J o s e f A r n o l d und T o n i K n a p p in Innsbruck und S l a w i S o u c e k und O s k a r K o k o s c h k a in S a l z b u r g . L u c h n e r ist als K u n s t e r z i e h e r in S c h w a z t ä t i g . In Innsbruck ist d i e s s e i n e erste große A u s stellung. Seine Arbeiten zeigen G e g e n -

STADTMAGISTRAT Z A H L II 616/1972

INNSBRUCK

Ausschreibung des Kunstförderungspreises der Landeshauptstadt Innsbruck für bildende Kunst Die Landeshauptstadt Innsbruck schreibt für d a s J a h r 1972 zur Förderung künstlerischen Schaffens einen W e t t b e w e r b für b i l d e n d e K u n s t mit d e n T e i l g e b i e t e n M a l e r e i , G r a p h i k und B i l d h a u e r e i a u s , bei w e l c h e m drei G e l d p r e i s e in d e r Höhe v o n je S 16.000.— vergeben werden. Die näheren E i n z e l h e i t e n d i e s e s Wettb e w e r b e s s i n d d e m Statut für d i e V e r gabe des Kunstförderungspreises der L a n d e s h a u p t s t a d t Innsbruck ( G e m e i n deratsbeschluß vom 20. J u n i 1968) zu e n t n e h m e n , w e l c h e s bei d e n P o r t i e r e n d e s A l t e n und N e u e n R a t h a u s e s erhältlich ist. Die B e w e r b u n g e n s i n d bis 30. S e p t e m b e r 1972 beim S t a d t m a g i s t r a t Innsbruck, A b t e i l u n g II, Kulturamt, N e u e s R a t h a u s , Fallmerayerstraße 1, I. Stock, Z i m m e r 357, mit d e m B e i s a t z „ K u n s t f ö r d e r u n g s p r e i s der L a n d e s h a u p t s t a d t Innsbruck, b i l d e n d e K u n s t 1972", e i n zureichen. Innsbruck, am 18. A p r i l 1972 Für den S t a d t m a g i s t r a t Innsbruck Dr. R e t t m e y e r Senatsrat

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ständliches und A b s t r a k t e s , beschäftig e n s i c h mit d e r m e n s c h l i c h e n Figur, d e r L a n d s c h a f t und d e m S t i l l e b e n . Stadtturmgalerie 24. März bis 15. April: H E R M A N N J O SEF RUNGGALDIER, ALBERT MOROD E R , N O R B E R T M O R O D E R und W I L FRIED S E N O N E R - Graphiken. D i e s e vier j u n g e n Künstler s t a m m e n alle aus St. Ulrich im G r ö d e n t a l und h a b e n sich zu der G r u p p e „ I n d r a " v e r einigt. 21. April bis 13. Mai: F R A N Z T H U R N E R , Malerei — Graphik. Galerie Krinzinger, Maria-Theresien-Straße

4/HI:

A m 27. März w u r d e auf Privatinitiative von Dr. U r s u l a K r i n z i n g e r in Innsbruck e i n e n e u e G a l e r i e für aktuelle K u n s t eröffnet, die bis z u m 23. A p r i l A q u a relle v o n G O T T H A R D G R A U B N E R aus der Zeit von 1963 bis 1969 und P l a s t i -

ken von K A R L P R A N T L , „ S t e i n e zur Meditation" (1964 bis 1972), zeigt. Ö f f n u n g s z e i t e n : M o n t a g bis Freitag 17 bis 19.30 Uhr, S a m s t a g 10 bis 13 Uhr. Zentrum 107, Innstraße 13. bis26. April: G I N O R E B U C C I (Arco), Malerei. Galerie Bloch, Sparkassendurchgang März

bis

April: A N T O N

TIEFENTHA-

L E R , Z e i c h n u n g e n und A q u a r e l l e . Galerie am Dom April: R a d i e r u n g e n und Ö l b i l d e r von A R I K B R A U E R und R a d i e r u n g e n von Vertretern d e s W i e n e r P h a n t a s t i s c h e n R e a l i s m u s , wie F U C H S , H A U S E R , E B S T E R usw. Stadtarchiv, Badgasse 2 April bis August: S T A D T T E I L M Ü H L A U . Über d i e s e interessante A u s s t e l l u n g w e r d e n wir in der nächsten N u m m e r berichten.

Neuerwerbungen der Stadtbücherei Udo von Alvensleben: L a u t e r A b s c h i e d e . T a g e b u c h im K r i e g e . 466 S e i t e n . Simone de Beauvoir: D a s Alter. E s s a y . 510 S e i t e n . Hans Bender: U n s e r s e c h s t e r S i n n . T e lepathie, H e l l s e h e n und P s y c h o k i n e s e in d e r p a r a p s y c h o l o g i s c h e n F o r s c h u n g . M. F o t o s und A b b . 133 S e i t e n . Karl M. Brauer: A l l g e m e i n e B e t r i e b s wirtschaftslehre. Anleitungen zum G r u n d s t u d i u m mit A u f g a b e n , Ü b u n g s f ä l l e n und L ö s u n g s h i n w e i s e n . 404 S. C. W. Ceram: D e r E r s t e A m e r i k a n e r . D a s Rätsel d e s v o r - k o l u m b i s c h e n Indianers. M. zahlr. F o t o s und lllustr. 373 S.

Bernt Engelmann: Die vergoldeten Bräute. W i e Herrscherhäuser u n d F i n a n z i m p e r i e n e n t s t a n d e n . M. F o t o s . 297 S e i t e n . John Kenneth Galbraith: Wirtschaft, F r i e d e und Gelächter. 383 S e i t e n . Germaine Greer: Der w e i b l i c h e E u n u c h . Aufruf zur B e f r e i u n g der F r a u . 359 S . Werner Kirst und Ulrich Diekmeyer: Creativitätstraining. Die T e c h n i k k r e a tiven V e r h a l t e n s und produktiver D e n k strategien. Mit zahlr. A b b . 128 S e i t e n . Hans R. Klecatsky: Die R e p u b l i k Österreich. G e s t a l t und F u n k t i o n ihrer V e r f a s s u n g . 352 S e i t e n .

Ernst Korff: M e n s c h e n beurteilen und M e n s c h e n f ü h r e n . E i n P r a k t i k u m der V o r g e s e t z t e n k u n s t . 288 S e i t e n . Der Kranke in der modernen Gesellschaft. H r s g . v. A . Mitscherlich u. a. 551 S e i t e n . Peter Lautser: B e g a b u n g s t e s t s . W o lieg e n Ihre Fähigkeiten und T a l e n t e ? Mit zahlr. A b b . 125 S e i t e n . Karl Lukan: H o c h z e i t s r e i s e z u E t r u s k e r g r ä b e r n . A r c h ä o l o g i e als H o b b y . Mit z a h l r e i c h e n F o t o s . 194 S e i t e n . Wolfgang Menge: D e r verkaufte K ä u fer. Die M a n i p u l a t i o n d e r K o n s u m g e sellschaft. 368 S e i t e n . Alexander Mitscherlich: T h e s e n zur Stadt der Zukunft. 150 S e i t e n . Rolande Witsche: Die Ü b e r d r u ß g e s e l l schaft. Z w i s c h e n R e a k t i o n und A n a r chie. 375 S e i t e n . Sheila Ostrander und Lynn Schroeder: P S I . Die w i s s e n s c h a f t l i c h e E r f o r s c h u n g und praktische N u t z u n g übersinnlicher Kräfte d e s G e i s t e s und der S e e l e im O s t b l o c k . 384 S e i t e n . Ernst Ott: O p t i m a l e s D e n k e n . T r a i n i n g s p r o g r a m m . Mit 148 A u f g a b e n und L ö s u n g e n . Mit zahlr. A b b . o. S . Rudolf Pörtner: Die W i k i n g e r - S a g a . Mit F o t o s und Z e i c h n u n g e n . 454 S e i t e n . Rote Markierungen. Beiträge zur Ideologie und P r a x i s der österreichischen S o z i a l d e m o k r a t i e . 179 S e i t e n . Yograj Boris Sacharow: W a s ist Y o g a ? G r u n d l a g e n und praktische A n l e i t u n g . Mit A b b . 141 S e i t e n . Bjarne Segefjord: S u m m e r h i l l - T a g e buch. E r f a h r u n g e n mit N e i l l s antiautoritärer E r z i e h u n g . 146 S e i t e n . Louis M. Smith und Bryce B. Hudgins: Pädagogische P s y c h o l o g i e . A n w e n d u n g v e r h a l t e n s t h e o r e t i s c h e r und s o z i a l w i s s e n s c h a f t l i c h e r E r k e n n t n i s s e auf d i e P r a x i s . 345 S e i t e n . Lorenz Stucki: K o n t i n e n t im A u f b r u c h . S ü d a m e r i k a auf d e m W e g ins 21. J a h r hundert. 317 S e i t e n .

Notizen aus dem Stadtgeschehen 15. März: Im S t a d t s e n a t wird f e s t g e stellt, daß mit e i n e r Inangriffnahme der B a u a r b e i t e n für die 5.5 km lange Strekke d e r Innregulierung z w i s c h e n U n i v e r sitätsbrücke und K r a n e b i t t e n noch im Laufe d i e s e s J a h r e s g e r e c h n e t w e r d e n k a n n , n a c h d e m in d e r F r a g e der Intere s s e n t e n b e i t r ä g e für d i e V e r w i r k l i c h u n g dieses Abschnittes des Hochwassers c h u t z p r o j e k t e s n u n m e h r eine A b k l ä rung z w i s c h e n d e r S t a d t g e m e i n d e und d e n z u s t ä n d i g e n B u n d e s s t e l l e n in A u s sicht steht. 21. März: Z u m F r ü h l i n g s b e g i n n w e r d e n im R a h m e n der B l u m e n s c h e n k a k t i o n der Inflor rund 8000 Blüten an d i e Innsb r u c k e r B e v ö l k e r u n g verteilt. Die dafür e i n g e s e t z t e B l u m e n k u t s c h e d e r Innsb r u c k e r G ä r t n e r hält auch vor d e m Rathaus, w o an B ü r g e r m e i s t e r Dr. L u g g e r ein K o r b mit 50 B l u m e n s t r ä u ß e n überreicht w i r d , d i e d e r B ü r g e r m e i s t e r an P a s s a n t i n n e n weitergibt. 21. März: D e r S t a d t s e n a t befaßt sich in s e i n e r S i t z u n g mit d e r N a c h f o l g e d e s kürzlich v e r s t o r b e n e n G e n e r a l d i r e k t o r s

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d e r S t a d t w e r k e , Ing. Wilfried E g g e r , und bestellt V e r w a l t u n g s d i r e k t o r Dr. G ü n t h e r Schöffel z u m n e u e n G e n e r a l direktor, D i p l . - K f m . Heinrich L a c k n e r z u m k a u f m ä n n i s c h e n Direktor und Dr. Albert Scherer zum Verwaltungsdirektor. W e i t e r s begrüßt der S t a d t s e n a t die v o m Innsbrucker V e r s c h ö n e r u n g s v e r e i n ausgehende Aktion „Frühjahrsputz", für die sich e i n e R e i h e von J u g e n d o r g a n i s a t i o n e n z u r V e r f ü g u n g s t e l l e n , und b e schließt, d i e z u m Z i e l gesetzte Säuberung der Stadt v o n A b f ä l l e n u n d U n rat durch E i n s a t z e n t s p r e c h e n d e r G e räte z u unterstützen. E b e n f a l l s Unterstützung durch die S t a d t g e m e i n d e findet d e r W e t t b e w e r b „ S e l b s t h a n d e l n " der Österreichischen Naturschutzjug e n d , d e r die J u g e n d zur aktiven Mitarbeit a n r e g e n s o l l und d e s s e n 2. P r e i s in d e r Höhe von 8000.— S c h i l l i n g die Stadt stiftet.

ches Frühjahr e r w a r t e n . In d e n n ä c h sten drei M o n a t e n w e r d e n rund 1700 T a g u n g s t e i l n e h m e r z u neun v e r s c h i e d e n e n S y m p o s i e n und F a c h k o n g r e s s e n erwartet. D i e s stellt z u s a m m e n mit d e n c a . 500 T a g u n g s g ä s t e n der v e r g a n g e nen drei M o n a t e e i n e n n e u e n z a h l e n mäßigen H ö h e p u n k t dar. Z u r Unterb r i n g u n g d e r K o n g r e ß g ä s t e wird b e reits für d i e H e r b s t - K o n g r e ß s a i s o n z u sätzlich d a s H o l i d a y Inn zur V e r f ü g u n g stehen. D i e s w a r e i n e V o r a u s s e t z u n g dafür, daß auch d e r ö s t e r r e i c h i s c h e S p a r k a s s e n k o n g r e ß mit v o r a u s s i c h t l i c h 1200 T e i l n e h m e r n im O k t o b e r in Innsbruck a b g e w i c k e l t w e r d e n k a n n . Auf Grund der Verbindungen zwischen amerikanischen Universitätsinstituten und der Universität Innsbruck wird 1973 ein weiterer w i s s e n s c h a f t l i c h e r Kongreß für a m e r i k a n i s c h e F a c h l e u t e in Innsbruck stattfinden.

24. März: Die in d e n letzten J a h r e n erfolgte ständige Aufwärtsentwicklung d e s K o n g r e ß w e s e n s in Innsbruck läßt nach d e n v o r l i e g e n d e n A n m e l d u n g e n ein w e i t e r e s e r f o l g - bzw. k o n g r e ß r e i -

29. März: Der S t a d t s e n a t bestellt nach einer vorangegangenen öffentlichen Ausschreibung den Universitätsassistenten Dr. B r u n o W i n d z u m n e u e n


Direktor riums.

des

städtischen

Konservato-

4. April: Die offizielle V o l k s t u m s g r u p p e der Partnerstadt G r e n o b l e „ L a D e l p h i n a l e " , unter Leitung von M a d a m e Dartigolle weilt in der T i r o l e r L a n d e s h a u p t stadt und bringt in v e r s c h i e d e n e n V o r stellungen die T r a c h t e n , L i e d e r und Tänze d e s französischen L a n d s t r i c h e s Dauphiné der Innsbrucker B e v ö l k e r u n g nahe. Anläßlich d e s z w e i t e n g e m e i n s a m mit dem Innsbrucker T r a c h t e n v e r ein „ D i e A m r a s e r " gestalteten B r a u c h t u m s a b e n d s , zu d e m auch M a g i s t r a t s direktor O S R Dr. Herbert e r s c h i e n e n war, heißt G e m e i n d e r a t Dir. P r a z e l l e r in Vertretung des Bürgermeisters die G r e n o b l e r G r u p p e herzlich w i l l k o m m e n . M a d a m e Dartigolle ü b e r b r i n g t ihrerseits die Grüße d e s G r e n o b l e r Bürgermeisters Dubedout und weist unter a n derem auf die g e m e i n s a m e n E l e m e n t e in den Volkstänzen der Dauphiné wie des Tiroler R a u m e s hin. Mit e i n e m Ständchen im Rathaushof, bei d e m Bürgermeister Dr. L u g g e r d e r G r u p p e für ihren Beitrag im R a h m e n der Pflege der Städtepartnerschaft dankt, und e i n e m U m z u g durch die Innenstadt vera b s c h i e d e n sich die m u s i k a l i s c h e n Botschafter aus G r e n o b l e . 7. April: Fünf Innsbrucker Künstler, und z w a r Norbert D r e x e l , Wilfried K i r s c h l , Franz Pöhacker, P e t e r Prandstetter und Anton Tiefenthaler bestreiten mit 80 E x p o n a t e n eine A u s s t e l l u n g in der G a lerie im S c h w a r z e n K l o s t e r in F r e i b u r g . Nach völligem U m b a u und e i n e r E r w e i terung d i e s e r G a l e r i e ist d i e s die erste A u s s t e l l u n g in d e n neuen Räumen. Eine B e l e b u n g des w e c h s e l s e i t i g d u r c h zuführenden Ausstellungsprogrammes z w i s c h e n den Partnerstädten Innsbruck und Freiburg wird für die Zukunft in Aussicht genommen. 10. April: Um die in früheren J a h r e n in Froneben durchgeführten Müttererholungsaktionen wieder aufnehmen zu k ö n n e n , kauft die S t a d t g e m e i n d e in Westendorf eine P e n s i o n mit 20 Betten, die unmittelbar n e b e n d e m e b e n falls der Stadt g e h ö r e n d e n J u g e n d h e i m liegt. 12. April: D e m S t a d t s e n a t wird ein S c h r e i b e n zur K e n n t n i s gebracht, in d e m mitgeteilt wird, daß die O l y m p i s c h e F l a m m e auf d e m W e g von O l y m pia nach München auch durch Innsbruck getragen w e r d e n s o l l . Die Stadtg e m e i n d e wird die vom O l y m p i s c h e n K o m i t e e aus d i e s e m Anlaß b e a b s i c h tigte F e i e r s t u n d e unterstützen. Weiters beschließt der S t a d t s e n a t eine V e r b e s s e r u n g der öffentlichen B e l e u c h t u n g in der Altstadt. 14. April: Bürgermeister Dr. L u g g e r b e grüßt die zu ihrer 48. T a g u n g v e r s a m melten Mitglieder d e s F a c h a u s s c h u s ses für F e u e r w e h r t e c h n i k d e s Ö s t e r r e i chischen Bundes-Feuerwehrverbandes in der Innsbrucker Hauptfeuerwache und verweist auf d i e B e d e u t u n g von B e r a t u n g e n auf d i e s e m für d i e g e -

samte Bevölkerung überaus wichtigen Sektor. Den V o r s i t z d e s F a c h a u s s c h u s ses, an d e s s e n T a g u n g auch Vizebürgermeister Dir. O b e n f e l d n e r a l s der für das F e u e r w e h r w e s e n zuständige Referent der S t a d t g e m e i n d e Innsbruck teilnimmt, führt in Vertretung von B r a n d direktor S R Dipl.-Ing. W u r m aus Linz der Innsbrucker B r a n d d i r e k t o r Ing. A n ton S t o l z . 14. April: Trotz d e r äußerst u n g ü n s t i gen S c h n e e l a g e im v e r g a n g e n e n W i n ter kann für März eine Z u n a h m e der Gästenächtigungen v o n 20 P r o z e n t für Innsbruck und 23,5 P r o z e n t für lgls g e genüber d e m s e l b e n Z e i t r a u m d e s V o r jahres verzeichnet w e r d e n . D i e s ist nicht zuletzt auf d e n E i n s a t z der S k i b u s s e zurückzuführen, d i e noch bis E n d e A p r i l betrieben w e r d e n . 14. April: A m Erweiterungsbau der V o l k s s c h u l e N e u - A r z l wird von V e r tretern der B a u f i r m e n und den A r b e i tern in traditioneller W e i s e d i e Firstfeier b e g a n g e n , an der B ü r g e r m e i s t e r Dr. Lugger, Vizebürgermeister Dir. O b e n f e l d n e r , G e m e i n d e r a t Ing. K r a s o v i c , Magistratsdirektor O S R Dr. Herbert, B a u d i r e k t o r O S R Dipl.-Ing. Stuefer, S e natsrat Dr. Rettmeyer s o w i e weitere leitende Beamte d e s B a u - und S c h u l a m tes t e i l n e h m e n . D e r neue Schultrakt umfaßt 14 K l a s s e n und 4 S o n d e r k l a s sen samt Nebenräumen und eine Schuldirektion.

14. April: Der s p a n i s c h e B o t s c h a f t e r in W i e n , M i g u e l M a r i a de L o j e n d i o e Irure besucht in B e g l e i t u n g des s p a n i s c h e n V i z e k o n s u l s , Dr. Erich G r e b m e r - W o l f s thurn, Bürgermeister Dr. L u g g e r im Rathaus. 17. April: Vier Schüler d e r Meisterk l a s s e Prof. M a r g o t P i n t e r a m Innsbrucker K o n s e r v a t o r i u m , nämlich F r a n z Fersterer, Hans-Jörg Gruber, Miguel A n g e l H e r r a n z und A n t o n Voigt k o n zertieren in G r e n o b l e und b r i n g e n a u s Anlaß d e s 100. G e b u r t s t a g e s d e s russischen Komponisten Alexander Scrjabin ausschließlich W e r k e d i e s e s K o m p o n i s t e n zu Gehör. Im Verlauf d e s m e h r t ä g i g e n A u f e n t h a l t e s in d e r Partnerstadt Innsbrucks w e r d e n die S c h ü ler auch G e l e g e n h e i t h a b e n , s i c h mit den m o d e r n e n E i n r i c h t u n g e n d e s erst vor w e n i g e n J a h r e n e r b a u t e n G r e n o bler K o n s e r v a t o r i u m s vertraut zu m a chen. 18. April: Ein B e i s p i e l für e i n e n gut g e l u n g e n e n G e s c h ä f t s u m b a u in d e r A l t stadt setzte die F i r m a Hopffer & S l a t ner mit der Eröffnung ihres O p t i k f a c h geschäftes in der R i e s e n g a s s e . In neu gestalteten, im h e i m i s c h e n Stil g e s c h m a c k v o l l adaptierten Räumlichkeiten stehen d e m K u n d e n modernste A p p a r a t u r e n , wie z u m B e i s p i e l ein fotografisches Brillenanpaßgerät, zur Verfügung. Th.

Innsbruck vor hundert Jahren 2. Mai: „Postalisches. S e i t Mitte d i e s e s M o n a t s s e h e n wir zu v e r s c h i e d e n e n T a g e s s t u n d e n e i n e n netten e i n s p ä n n i g e n W a g e n v o n einem P o s t i l l i o n geführt und einem Postamtsdiener begleitet die Straßen unserer Stadt d u r c h f a h r e n , um die in den B r i e f s a m m l u n g s k ä s t e n b e findlichen B r i e f e i n s a t z b e u t e l abzulösen und z u m S t a d t p o s t a m t e z u r ü c k z u k e h r e n . A b g e s e h e n von d e r größeren A n s t ä n digkeit d i e s e r N e u e r u n g im V e r g l e i c h zu der früheren E i n s a m m l u n g mittels S c h u b k a r r e n s bietet d i e s e l b e d e n V o r theil, daß noch in aller letzten A u g e n blicken Briefe a u f g e g e b e n w e r d e n k ö n nen, indem der W a g e n rückwärts mit e i n e m B r i e f e i n l a g e k a s t e n v e r s e h e n ist, worin s o g a r w ä h r e n d d e s F a h r e n s Briefschaften e i n g e w o r f e n w e r d e n k ö n n e n . " 13. Mai: In der Bürgerausschußsitzung teilt Bürgermeister Dr. T s c h u r t s c h e n thaler mit, daß nach e i n e r Ä u ß e r u n g d e s Herrn M i n i s t e r s für Kultus und U n terricht, Dr. Karl v o n Stremayr, die R e gierung b e a b s i c h t i g e , „ e i n e K u n s t g e w e r b e s c h u l e in Innsbruck mit e i n e m a n s e h n l i c h e n j ä h r l i c h e n B e i t r a g e zu u n terstützen." 15. Mai: „ D i e h i e s i g e W e l t a u s s t e l l u n g s K o m m i s s i o n — für die 1873 in W i e n stattfindende W e l t a u s s t e l l u n g — hält ihre erste S i t z u n g im l a n d s c h a f t l i c h e n Kongreß-Saale."

15. Mai: Die freiwillige F e u e r w e h r Innsbruck hat für d e n zu e r r i c h t e n d e n V e r b a n d d e r freiwilligen F e u e r w e h r e n T i rols Statuten entwerfen l a s s e n , w e l c h e dem Zweck dienen sollen, das Feuerlöschwesen durch e i n e Vereinheitlichung d e r S i g n a l e und d e r g e s a m t e n O r g a n i s a t i o n zu v e r b e s s e r n . 23. Mai: „ W i e d e r e r ö f f n u n g d e s B a d e s E g e r d a c h , (nachdem e s d e n Winter über g e s c h l o s s e n war) . . . e m p f o h l e n gegen Catarrh der Schleimhäute, Kopfschmerzen, Heiserkeit, Husten, Verd a u u n g s s t ö r u n g e n , L e b e r l e i d e n , HautKrankheiten . . . A u c h die anerkannt k r ä f t i g e n d e n S o o l e n - B ä d e r s i n d zu h a ben . . . A l o i s H a p p , B a d i n h a b e r . " 25. Mai: Bei der Ausschußsitzung d e s ersten allgemeinen Beamtenvereins w u r d e „ i n A n b e t r a c h t d e r äußerst mißlichen W o h n u n g s v e r h ä l t n i s s e in Innsbruck d e r Beschluß gefaßt, d a s M ö g lichste für die R e a l i s i e r u n g d e s P l a n e s , in Innsbruck ein B e a m t e n h a u s f ü r d i e M i t g l i e d e r d e s B e a m t e n v e r e i n e s . . . zu g r ü n d e n , zu t h u n . " 29. Mai: Der S t a d t m a g i s t r a t richtet e i n e n d r i n g e n d e n A p p e l l zur b a l d i g s t e n Entrichtung der G r u n d s t e u e r , w e l c h e ja bereits „ p r o G e o r g i 1872" — a l s o f ü r den 23. A p r i l — fällig g e w e s e n w ä r e . W.

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Wann entstand das Pickentor? Von A r c h i v d i r e k t o r Dr. F r a n z - H e i n z H y e In e i n e r U r k u n d e d e s Stadtarchivs v o m 16. O k t o b e r 1348, kraft w e l c h e r C h u n r a d der H e l b l i n c h von Strazfrid dem Stadtspital s e i n h a l b e s H a u s in der „ P a e u r e r g a z z e " an der „ r i n c h m a u r " vermacht, erscheint als e i n e s d e r ang r e n z e n d e n O b j e k t e auch ein Keller, den Radolf „ p e i dem niwen tor" besitzt. D i e s e N e n n u n g e i n e s „ n e u e n T o r e s " im B e r e i c h der „ P a e urer—" (nach d e m K l o s t e r B e n e d i k t b e u r e n ) bzw. S c h l o s s e r g a s s e w u r d e b i s h e r s o w o h l von K o n r a d F i s c h n a l e r (Innsbrucker C h r o n i k II, 108), wie auch in j ü n g s t e r Zeit wieder von J o h a n n a F e l m a y e r (Österr. K u n s t t o p o g r a p h i e , B d . 38, 1972, S. 16) für d a s a m S ü d e n d e d e r H e r z o g - F r i e d r i c h Straße g e l e g e n e Vorstadttor in A n s p r u c h g e n o m m e n . F e l mayer ist überdies der A n s i c h t , daß die ursprüngliche nordsüdliche Durchgangsstraße der Altstadt nicht der H e r z o g Friedrich-Straße, s o n d e r n dem Verlauf d e r K i e b a c h g a s s e e n t s p r o c h e n habe. Wörtlich schreibt sie diesbezüglich in ihrem „ B e i t r a g zur mittelalterlichen B a u g e s c h i c h t e Innsb r u c k s " (Wiener J a h r b u c h f. K u n s t g e s c h i c h t e , B d . 20, 1965, S. 112): „Daß sich ursprünglich a m südlichen A u s g a n g der K i e b a c h g a s s e in d e r S t a d t m a u e r ein T o r b e f u n d e n hat, läßt sich nur v e r m u t e n , leider a b e r nicht b e w e i s e n . A u s der L a g e der B u r g ( A n m . : bei d e r Innbrücke), d e m Verlauf der G a s s e und der platzartigen E r w e i t e r u n g an ihrem s ü d lichen E n d e w ä r e a b e r auf die A n l a g e e i n e s T o r e s zu schließen. Die e i n z i g e , a l l e r d i n g s nur b e d i n g t e Unterstüt-

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— T I M

Das Pickentor vom Innrain her g e s e h e n . (Unsigniertes, nach älterer V o r l a g e im J a h r e 1900 im Auftrag d e s Innsbrucker Verschönerungsvereines gemaltes Ö l b i l d , im Stadtarchiv. F o t o : M . Hye)

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z u n g d i e s e r V e r m u t u n g ist eine U r k u n d e von 1348, in der das Vorstadttor als d a s niwe, das neue T o r bezeichnet w i r d . Eine V e r l e g u n g müßte s i c h im Z u s a m m e n h a n g mit d e r B i l d u n g der Neustadt e r g e b e n h a b e n . " A u c h im bereits zitierten B a n d der K u n s t t o p o g r a p h i e (S. 16 und 210) äußert sich die V e r f a s s e r i n in ähnlicher W e i s e , w e n n s i e schreibt (S. 16): „ O b d a s Vorstadttor immer am südlichen E n d e d e r Herzog-Friedrich-Straße g e l e g e n war o d e r ob e s sich ursprünglich am E n d e der K i e b a c h g a s s e b e f a n d , läßt s i c h nicht mit Sicherheit s a g e n . J e d e n f a l l s wird es 1348 als d a s niwe (neue) T o r bezeichnet, und der Verlauf der K i e b a c h g a s s e legt die V e r m u t u n g nahe, daß sie direkt auf ein T o r zuführte." A b g e s e h e n nun von der T a t s a c h e , daß sich die Neustadt, das ist die Maria-Theresien-Straße bis zum L a n d h a u s , nicht erst im 14. J a h r h u n d e r t g e b i l d e t hat, s o n d e r n s c h o n 1281 als „ n o v a c i v i t a s " v o r l a g , hätte sich, falls die K i e b a c h g a s s e wirklich die ursprüngliche Durchgangsstraße nach S ü d e n g e w e s e n wäre, die Maria-Theresien-Straße nicht in V e r längerung der Herzog-Friedrich-Straße, s o n d e r n im A n schluß an die K i e b a c h g a s s e g e b i l d e t ; — mit w e l c h e n B e m e r k u n g e n die F r a g e d e r ursprünglichen Hauptstraße z u gunsten der Herzog-Friedrich-Straße geklärt sein dürfte. W a s nun die R o l l e d e s „ n e u e n T o r s " von 1348 in d i e s e m F r a g e n k r e i s betrifft, so v e r m ö g e n wir n u n m e h r auf eine drei J a h r e ältere N e n n u n g d i e s e s T o r e s in e i n e r Wiltener U r k u n d e von 1345 (KIA. W i l t e n , Hs. 14, fol. 60 v) h i n z u w e i s e n , w o r i n von e i n e m S t a d e l die R e d e ist, „ d e r g e l e g e n ist pei d e m In o b d e s niwen tors ze Insprukh." Ein beim Inn g e l e g e n e r S t a d e l a b e r kann schwerlich z u g l e i c h beim V o r stadttor situiert g e w e s e n s e i n . D i e s e L a g e b e z e i c h n u n g wird man d a g e g e n v i e l m e h r mit d e m am westlichen A u s g a n g d e r S e i l e r g a s s e bzw. n e b e n d e m H a u s S c h l o s s e r g a s s e Nr. 27 g e l e g e n e n P i c k e n t o r in V e r b i n d u n g bringen müssen. R a d o l f s K e l l e r bei d e m n e u e n T o r ist d a h e r nicht im V e r band d e s H a u s e s S c h l o s s e r g a s s e Nr. 3 (so bei F e l m a y e r S. 266), s o n d e r n im G e b ä u d e k o m p l e x d e s H a u s e s Nr. 27 d e r s e l b e n G a s s e zu s u c h e n , w o r a u s sich selbstverständlich noch weitere häusergeschichtliche K o n s e q u e n z e n e r g e b e n , auf die e i n z u g e h e n hier nicht der Platz ist. Das „ P u e c h e n t o r " , w e l c h e r bisher noch nicht e i n d e u t i g erklärte N a m e e r s t m a l s im U r b a r des Stadtspitals v o n 1410 genannt ist (1420: Pykchentor), dürfte daher, d a e s 1345/48 noch als „ n e u " b e z e i c h n e t wird, etwa um 1340 e n t s t a n d e n sein. S e i n e Errichtung diente w e n i g e r dem V e r k e h r , s o n dern von allem d e m Bedürfnis der Innsbrucker Bürger selbst, die von hier aus b e q u e m e r auf ihre am Wiltener Feld g e l e g e n e n Äcker und W i e s e n , wie auch z u m H o l z rechen und zur „ L e n n t " am Innrain g e l a n g e n k o n n t e n . Abschließend s e i noch darauf h i n g e w i e s e n , daß eine Identifizierung d e s „ n e u e n " T o r s von 1348 bzw. 1345 mit d e m Vorstadttor auch d e s h a b a u s g e s c h l o s s e n ist, d a letzteres T o r — von F e l m a y e r offenbar übersehen — bereits J a h r e zuvor urkundlich n a c h w e i s b a r ist. E i n e U r k u n d e v o m 4. J u n i 1328 (StAI, Urk. n. 38) erwähnt nämlich völlig e i n deutig die „ c h a p e l l e n d e s spital ze Inspruk bei d e m obern tore, d a man ausget gen W i l l e n t e y n " , w e l c h e K a p e l l e d e r V o r g ä n g e r der heutigen S p i t a l s k i r c h e in der M a r i a Theresien-Straße w a r und sich g e n a u s o w i e d a s S p i t a l selbst - nur durch d e n S t a d t g r a b e n getrennt — in unmittelbarer Nachbarschaft des Vorstadttores b e f u n d e n hat.


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