A M TS CU BLATT DER
LANDESHAUPTSTADT
Nummer 7
35. J a h r g a n g
I N N S B R U C K J u l i 1972
65 Jahre Freiwillige Rettungsgesellschaft In den ersten Junitagen beging die Freiwillige Rettungsgesellschaft Innsbruck im Rahmen eines mehrtägigen Veranstaltungsprogrammes das Jubiläum ihres 65jährigen Bestandes. Die Feierlichkeiten standen bewußt weniger im Zeichen eines historischen Rückblickes. Sie sollten vor allem die Verbundenheit der Innsbrucker Bevölkerung mit ihrer Rettungsgesellschaft bekräftigen und um ihr Verständnis, vor allem aber auch um ihre aktive Mitarbeit für Notwendigkeiten des Katastrophen- und Zivilschutzes werben. Diesem Anliegen diente ein Tag der offenen Tür im neuen Rettungsheim am Sillufer und in der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr, eine Einsatzübung am neuerbauten Tourist-Center und die Ausstellung aller Rettungsgeräte nicht nur der Rettungsgesellschaft
sondern auch des Bundesheeres, der Bundesbahnen und der Bergwacht. Vor der Jesuitenkirche erhielten zwei neue Krankenwagen, von denen einer das Geschenk der Brennerautobahn-AG an die jubilierende Rettungsgesellschaft war, ihre Weihe. In einem Festakt im Großen Stadtsaal am 4. Juni würdigte Bürgermeister Dr. Lugger in seiner Festrede die Verdienste der Rettungsgesellschaft Innsbruck und bekräftigte die Verbundenheit der Stadtgemeinde mit dieser Einrichtung im selbstlosen Dienst am Nächsten. „Eine Reihe festlicher Veranstaltungen", so sagte der Bürgermeister, „die wir in diesen Tagen begingen, und im besonderen der heutige Festakt weisen uns auf den nunmehr 65jährigen Bestand der Freiwilligen Rettungsgesellschaft hin.
Ein Anlaß, den ich als Bürgermeister dieser Stadt mit großer Freude wahrnehme, der unser aller Aufmerksamkeit verdient, der aber auch Anerkennung und Beachtung seitens der gesamten Bevölkerung unserer Stadt finden muß. Wollten wir dieses Jubiläum in der gewohnten Art feiern, so wäre jetzt ein Hinweis darauf angebracht, unter welchen Schwierigkeiten diese Organisation von einer kleinen Gruppe idealgesinnter Männer vor 65 Jahren gegründet wurde. Es müßte daran erinnert werden, in welch enger Verbindung mit der Stadtgemeinde sich diese, dem selbstlosen Dienst am Nächsten verpflichtete Einrichtung stets entfaltet hat, vom ursprünglichen Gastrecht, das ihr im Rathaus geboten wurde, bis zur Mithilfe der Stadt an
V o r der J e s u i t e n k i r c h e versammelten sich d i e M i t g l i e d e r der F r e i w i l l i g e n Rettungsgesellschaft Innsbruck und zahlreiche Ehrengäste am S o n n t a g , dem 4. J u n i , wo im Rahmen der Feierlichkeiten d e s 65jährigen B e s t a n d e s der Rettungsgesellschaft z w e i neue E i n s a t z w a g e n d i e W e i h e e r h i e l t e n .