Amtsblatt Innsbruck

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DER Nummer

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38.

I N N S B R U C K Feber/März

Jahrgang

1975

Stadtwerke: Versorgung hat Vorrang Im Rahmen der großen Budgetdebatte des Innsbrucker Gemeinderates vom 16. und 17. Dezember referierte Stadtrat Kom.-Rat Dr. Theodor Seykora in seiner Funktion als Obmann des Verwaltungsausschusses für die Versorgungsunternehmungen über den Wirtschaftsplan der Innsbrucker Stadtwerke für das

Jahr 1975. An den Anfang seines Referates stellte er einige Eckziffern, die die Größenordnung der Planung umreißen sollten: Das Budget der Stadtwerke erreicht 1975 ein Gesamtvolumen von 609,2 Millionen Schilling. Der Aufwand ist mit 590,5 Millionen Schilling ausgewiesen. Davon entfallen auf:

Personalaufwand Sachaufwand Abschreibungen Steuern Finanzaufwand Der Aufwand ist um 14,7% höher als 1974, die Erträge sind mit 17,4% höher präliminiert. Für Investitionen sind im Wirtschaftsplan 67,5 Millionen Schilling, für den Sonderplan Thaur 12,0 Millionen Schilling vorgesehen. Der Verlust kann nicht unter 52,0 Millionen Schilling abgesenkt werden. Stadtrat Dr. Seykora betonte, daß die Ausgangssituation der Stadtwerke für das Wirtschaftjahr 1975 eine ähnliche sei wie für die Hoheitsverwaltung. „Auch die Stadtwerke sind ein Diensl'eistungsGroßurtte: nehmen, das seine Aufg a b e n in einer Zeit explosionsartiger Kostensteigerungen erfüllen muß. Es unteriiegt hiebei einer sehr engen Ve:so:gungsve:pflich";ung und seitens der Allgemeinheit auch :ie • siehe en E W a r t u n g , daß es sie pünktlich und voi! erfüllt. Auf der snde en Seite a":er ist es fasi überali d e r pressbehördiiehen Regelung u n t e r w o r f e n , wobei es seine Gestion noch unter d e m Vorzeichen der privatwirtschaftlichen Ökonomie erfüllen soll." Die Kostenerhöhungen in allen Bereichen, so führte Dr. Seykora aus, die Schere zwischen behördlich genehmigtem Strom- und Gastarif und dem echten, kalkulatorisch nachgewiesenen, VOr allem aber die

214,5 Millionen S oder 3 6 , 3 % 242,2 Millionen S oder 41,0% 54,9 Millionen S oder 9 , 3 % 13,9 Millionen S oder 2 , 4 % 65,0 Millionen S oder 11,0% würden die Verlusterwartung des laufenden Jahres sicher höher hinauftreiben als präliminiert worden sei. Von einer Verbesserung der finanziellen Lage könnte also keine Rede sein. Dazu käme noch, daß aus dem Ausbau des Gaswerkes noch ein sehr bedeutender Finanzierungsteil, nämlich der für die Ablösung des Grundes vorgesehene

eminente Verteuerung des Kapitals

berichten wir auf Seite 6.

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Betrag, im nächsten Jahr gemeistert werden müsse, Im übrigen seien in der Versorgung 'nvestitionsP°' ® en ' nächsten ^ letzten Janren gestellt worden. „Für das Elektrizitätswerk", so Stadtrat Dr. Seykora, „geschah dies mit dem Beschluß, zusammen mit derTIWAG das erste 220-kV-Werk Mitteltirols j jhaur zu bauen und von dort ein vielfaches an elektrischer Energie in das Netz einspeisen zu können. Wir wissen aus dem langfristigen Energiekonzept, daß die elektrische Energie einem linear steigenden Bedarf unterworfen ist und wir daher in steigendem Maße zukaufen müssen. Im Regeljahr 1973 betrug dieser Zukauf schon 197 GWh, 1975 muß bereits mit einem Bedarf von 241 GWh im Zukauf gerechnet werden."

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Bürgermeister Dr. Lugger (im B i l d links) und Vizebürgermeister R e g . Rat O b e n f e l d n e r (im B i l d rechts) als „Aktive" bei der Eröffnung der neuen L a n g l a u f l o i p e in Natters. Näheres darüber (Foto: Birbaumer)


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