OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT An einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck
13. Jänner 1977/ Nr. 1
Ein Budget der realen Möglichkeiten Für 1977 Ausgaben der Hoheitsverwaltung von 1,48 Milliarden (Fr) In seiner sechsten und letzten Budgetsitzung dieser Funktionsperiode beschloß der Innsbrucker Gemeinderat für 1977 einen Voranschlag, dessen Erstellung als die schwierigste in den letzten 15 Jahren gelten muß. Schon aus dieser Sicht war die Kollegialität, die Sachlichkeit und das Verantwortungsbewußtsein, das bei den Budgetberatungen und anschließend bei den Abstimmungen im G e meinderat herrschte, ein Beweis dafür, daß bei allen Überlegungen ein gemeinsames Bemühen im Interesse der Stadt im Vordergrund stand.
lung abhängig ist, ausgehen. Es muß zudem den Konjunkturverlauf weiterhin als „gedämpft" einschätzen und kann ein Wirtschaftswachstum, realistisch betrachtet, mit maximal 4 Prozent ansetzen. Im Gegensatz zu anderen Städten, die mit Steigerungsraten ihrer Gesamteinnahmen von 6 bis 12 Prozent operieren, hält man in Innsbruck ein Anwachsen der Gesamteinnahmen in Höhe von 4,5 Prozent für richtig. Durch diese, der Realität eher entsprechende Annahme wird auch der Rahmen der Ausgaben klar abgesteckt. So werden im Jahr 1977 im orDas Budget für 1977 muß von dentlichen Haushalt der Hoheitsverwaltung den Gesamteinder Tatsache abfallender Ernahmen von 1,181 Milliarden tragsanteile und einem ZurückGesamtausgaben von 1,248 Milbleiben der Gewerbesteuer, die liarden Schilling gegenüberstevon der wirtschaftlichen Entwick-
Schule Amras: Dachgleiche Neben Schulräumen auch Heimstätte für Amraser Vereine (Fr) Nun erhält auch der Stadtteil Amras seine neue Volksschule. Als erster Bauabschnitt wurden die Rohbauarbeiten für den gesamten Turnhallentrakt und einen Teil des Klassentraktes fertiggestellt. Die Elektro-, Sanitär- und Heizungsinstallationen sind in Arbeit. Im Turnhallentrakt befindet sich eine Normalturnhalle im Untergeschoß, darüber ein Mehrzwecksaal in gleicher Größe, ein kleiner Mehrzweckraum, zwei Vereinslokale, Garderoben, Waschräume und WC-Anlagen. Der Klassentrakt beinhaltet je drei Klassen mit Garderoben im Untergeschoß und Obergeschoß sowie eine Klasse und sechs Lernzimmer für die Musikschule im Untergeschoß, wo auch die Heizanlage untergebracht wird. Im kommenden Jahr, wenn dieser Bauabschnitt bezugsreif sein wird, können nach dem Abbruch der danebenstehenden alten Volksschule die restlichen Räumlichkeiten, weitere Klassen- und Lernzimmer, Konferenzraum, Schulwartwohnungen usw. a n gebaut werden. Die neue Volks-
schule wird durch ihre vielseitig geplante Verwendbarkeit auch den Amraser Vereinen eine Heimstätte für ihre Veranstaltungen bieten.
und der Stadtwerke von 703 Millionen Schilling
hen. Im außerordentlichen Haushalt sind Ausgaben von 236 Millionen Schilling vorgesehen. Rund 85 Prozent der Ausgaben im ordentlichen Haushalt sind rechtliche Verpflichtungen, so daß Einsparungen praktisch nur in dem kleineren Paket der Sachausgaben möglich sind. Aber auch nach innen hat sich der Gemeinderat größte Sparsamkeit auferlegt und beispielsweise im Budget festgesetzt, daß die Personalausgaben im Jahr 1977 nur um 1 Prozent wachsen dürfen. Angesichts der stetig steigenden Kosten mußte der Gemeinderat im Rahmen der Budgetbeschlüsse auch die Gebühren und Tarife den Kostenveränderungen anpassen. Weitab von einer auch nur annähernden Kostendeckung geschah dies im Schnitt in Höhe von 10 Prozent und erreichte nur bei der Müllabfuhr 25 Prozent. Dies ist auf die besonderen Kosten zurückzuführen, die die Entsorgung der Stadt mit der Rotte-Deponie im Ahrntal 1977 bringen wird. Sparsam und sachlich wirtschaften, im Interesse der Bevölkerung und der Arbeitsplatzsiche-
rung auch in Zeiten der rezessiven Einnahmen die Investitionstätigkeit vertretbar weiterführen und keine überfordernden Schulden zu machen, liegt im Geist dieses Budgets, das solide und ausgewogen ist und mit dem, so Stadtrat Dr. Seykora, Obmann des Finanzausschusses, eine „Strategie für magere Jahre" verfolgt werden soll.
Schutzmantel für den Stadtkern Seite 6
Sieglanger erhält „Modellbrücke" Seite 7
Neue Tarife und Gebühren Seite 11
Was wird 1977 verwirklicht? Schulbauten, Infrastruktur für V e r k e h r und Entsorgung, Sozialeinrichtungen v o r r a n g i g (Fr) Nachdem Innsbruck in den jüngst vergangenen Jahren bei der Erstellung infrastruktureller Einrichtungen einen vehementen Sprung nach vorne getan hat und heute einen „Ausrüstungsstand" besitzt, der normalerweise erst in weiteren fünf bis acht Jahren erreicht worden wäre, wird nun entsprechend der wirtschaftlichen Entwicklung ein langsameres Wachstum einsetzen. Doch dessen unbeschadet wird die Stadt alle ihre begonnenen Vorhaben weiterverfolgen und auch neue Projekte planen und ausführen. Mit Ausgaben von insgesamt 235 Millionen Schilling im außerordentlichen Haushaltsplan ist zum Beispiel auf dem Schulsektor der so wichtige Weiterbau der Hauptschule HöttingWest gesichert. Es werden dafür 14 Millionen Schilling eingesetzt, so daß im Herbst kommenden Jahres die dem Bedarf entsprechenden Klassenräume zur Benützung verfügbar sind. Auch für den Neubau der Volksschule in Amras und den Erweiterungsbau der Volksschule Mühlau sind die notwendigen Mittel vorgesehen. Für die Behebung der Sportplatznöte ist ebenfalls vorgesorgt. So wird man mit 10 Millionen Schilling aus dem außerordentlichen Haushaltsplan die drei Sportplätze in der Wiesengasse zügig fortbauen können. Beim Straßenbau hat Innsbruck im Zusammenhang mit den Olympischen Winterspielen ein gewaltiges Programm bewältigt. Einiges steht noch auf der Wunschliste, wird aber nur im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten verwirklicht werden können. Dabei ist es sicher zu
begrüßen, daß sich der Generalverkehrsplan, der in Einzelheiten immer wieder Anpassungen erfährt, doch sehr gut bewährt hat, daß durch die Gründung einer Parkgaragengesellschaft mit Beteiligung der Stadt schon in nächster Zeit der Bau von Garagen in Angriff genommen werden kann, daß beim Ausbau der Südtangente ein schneller Baufortschritt zu verzeichnen ist und schon Ende kommenden Jahres eine beachtliche Entlastung des Durchzugsverkehrs eintreten wird. Schließlich wird auch mit der Fertigstellung der Fußgängerbrücke Sieglanger im kommenden Jahr zu rechnen sein. Die Verschönerung der Stadt ist ebenfalls ein Anliegen des Budgets für 1977. Der Ausbau der Promenaden am Innufer wird fortgesetzt und die Ausgestaltung des großen Stadtparks auf dem Areal des alten Gaswerks wird weiterbetrieben. Für Förderungsmaßnahmen nach dem langersehnten Stadtkern- und Ortsbildschutzgesetz sind 2,4 Millionen Schilling angesetzt. Weitere Schwerpunkte für das
kommende Jahr liegen in der Schaffung zusätzlicher Sportund Erholungseinrichtungen im Walde und im Ausbau des Verkehrsgrüns. Der im Vorjahr abgerutschte Heiligwasserweg soll saniert und der Uferweg in Hotting staubfrei gemacht werden. Für den Weiterbau des Hallenbades in der Höttinger Au sind 4 Millionen Schilling vorgesehen und möglicherweise wird man auch den Baggersee in der Reichenau als freie Bademöglichkeit zur Verfügung stellen können. Der Ausbau der sozialen Einrichtungen geht 1977 unvermindert weiter. Beachtliche Mittel werden zum Erwerb des Pflegeheimes notwendig (20 Millionen Schilling) und die Modernisierung des Altersheimes Sag-
Mit 15 Millionen Schilling für die Kanalisation, 7 Millionen für die Innverbauung im Stadtbereich, 4 Millionen für den Mehrzweckbau Hötting, 10 Millionen für den Ankauf von Grundstükken und 7,7 Millionen für den Ausbau der Weiherburg sind noch einige der größeren Posten genannt, die 1977 realisiert werden sollen. Dabei wird man auch in der Planung neuer Einrichtungen weiterschreiten. Folgende Projektierungen sind vorgesehen: Volksschule Ampfererstraße, Kindergarten Lohbachsiedlung, ein Erweiterungsbau beim Kinderheim Mariahilf, eine Erweiterung des Kindergartens Mühlau, ein Sportplatz in der Reichenau sowie mehrere Straßenbauvorhaben.
Der Investitionsplan der Stadtwerke Der Gesamtaufwand der Stadtwerke wird laut Voranschlag für das laufende Jahr 703 Millionen Schilling betragen. Um der Zielsetzung einer optimalen Versorgung der Bevölkerung und einer weiteren Verbesserung der Leistungen der Wirtschaftsunternehmungen gerecht zu werden, sind Investitionen in der Höhe von 138 Millionen Schilling vorgesehen, wobei 78 Millionen Schilling im Jahr 1977 und 60
Eine der vier Sternsingergruppen der Dompfarre St. Jakob machte am 3 . ]änner, begleitet von Propst Dr. Huber und Vikar Oberhuber, im Rathaus ihre Aufwartung, wo sie von Bürgermeister Dr. Lugger und den Vizebürgermeistern Regierungsrat Haidl und Regierungsrat Oben]'eidner empfangen wurde. Nadidem die Sternsinger in sehr anspredxender Weise ihre Lieder und Verse vorgetragen und die Geldspenden des Bürgermeisters und seiner Stellvertreter entgegengenommen hatten, dankte ihnen Bürgermeister Dr. Lugger, stellvertretend auch für alle übrigen Sternsinger der Katholischen Jungschar in unserer Stadt, für die gute Tat, die sie im Rahmen der Dreikönigsaktion unter Einsatz ihrer Talente und auf Kosten ihrer Freizeit leisten. (Foto: Murauer)
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gen wird fortgesetzt. Neben den bewährten Sozialdiensten, wie „Essen auf Rädern" und Hauskrankenpflege, soll die Altenbetreuung noch stärker ausgebaut werden.
Millionen Schilling erst im Jahr 1978 geldwirksam werden. Aufgeschlüsselt ergibt sich aus diesem Investitionsbetrag die größte Summe, nämlich 109,7 Millionen Schilling, für das Elektrizitätswerk. Investiert wird vor allem in die Erzeugungsanlagen, die Umspannwerke und Verteilungsanlagen, um bei steigendem Bedarf eine klaglose Stromversorgung zu sichern. Das Gaswerk wird 10,5 Millionen Schilling investieren und davon wieder den größten Betrag in das Verteilernetz. Knapp 13 Millionen Schilling stehen im Investitionsplan des Wasserwerks, das neben Speicher- und Verteilungsanlagen einen Großteil dieser Summe vorsorglich zur Nutzbarmachung des Grundwasserfeldes Höttinger Au-West anlegen wird. Investitionen von einer halben Million Schilling wird es auch im Hallenbad, von knapp einer Million an der Nordkettenbahn und rund 1,3 Millionen Schilling an der Muttereralmbahn geben. Schließlich wird die Erweiterung und Ergänzung der EDV-Anlage in den Stadtwerken, die von der Hoheitsverwaltung für vielfältigste Aufgaben mitbenutzt und mitfinanziert wird, mit rund 2,5 Millionen Schilling zu Buche schlagen. I N N S B R U C K — O f f i z i e l l e s Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. H e r a u s g e b e r , Eigentümer und V e r l e g e r : Die Stadtg e m e i n d e Innsbruck. Chefredakteur und fOr den Inhalt verantwortlich: Paul G r u b e r ; in der R e d a k t i o n : U l l a Thien und Dr. W a l t e r Frenzel. A l l e Innsbruck, Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18. Druck: V e r l a g s a n s t a l t T y r o l i o , Innsbruck, Exlgasse 20.
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Zum Beispiel: Krankenhausbeitn Innsbruck erwartet ein positives Ergebnis der V e r h a n d l u n g e n über
LIEBE
MITBÜRGER
Die Erstellung des Budgets für das Jahr 1977 hat es wieder deutlich werden lassen: Auf die Gemeinden kommen immer mehr Aufgaben zu, die finanziellen Mittel aber halten mit dieser Entwicklung nicht Schritt. Es versteht sich, daß angesichts dieser Situation Sparsamkeit im Rahmen der Verwaltung oberstes Gebot ist. Dabei ist allerdings zu beachten, daß der überwiegende Teil der Aufgaben, welche die Gemeinde zu erfüllen hat, Dienstleistungen sind. Kindergärten, Schulen, soziale Dienste, Altenwohnheime, Fürsorge, Gesundheitsdienst und alle anderen Einrichtungen dieser Art erfordern einen Personaleinsatz, der mit der Fülle der Aufgaben wächst und unerläßlich ist. Dazu kommt, daß viele Aufgaben, die erst unsere Zeit, etwa im Interesse einer gesunden Umwelt oder einer gegenseitigen Abstimmung in größeren Räumen, erfordert, noch zusätzlich den Gemeinden aufgebürdet werden, die überdies auch selbst an der allgemeinen Teuerung mitzutragen haben. Nichts ist daher in dieser Stunde notwendiger als das Zusammenstehen der Gemeinden, die nur gemeinsam stark sind und sich wirksam gegen einseitige Belastungen und ungerechte Benachteiligungen zurWehr setzen können. Jedem von uns Bürgern aber sollte sich, wenn wir zusätzliche Erwartungen und Wünsche an die öffentliche Hand richten, zuvor die Frage stellen, ob wir hier nicht in eigener Zuständigkeit handeln könnten und sollten. Denn alles, was wir von der öffentlichen Hand fordern, fällt letzten Endes als finanzielle Forderung ja wieder auf uns zurück. Und daß sich dies in Grenzen hält, ist schließlich unser aller Wunsch.
(Gr) Für das Landeskrankenhaus wurde von der Behörde für das Jahr 1977 mit einer geschätzten Kostenerhöhung aufgewartet, derzufolge die Stadt Innsbruck sich am Abgang des Krankenhauses im Jahr 1977 mit über 100 Millionen Schilling beteiligen müßte. Das wäre, bei 52 Millionen Schilling für das Jahr 1976, eine Erhöhung um 100 Prozent. Angesichts der Tatsache, daß die Krankenhausfinanzierung zu einem akuten Problem geworden ist, das derzeit zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherungsträgern ernstlich diskutiert wird und, wie die Landeshauptleute fordern, eine Lösung finden soll, die eine drohende Überforderung der Gemeinden ausschließt, hat der Gemeinderat der Stadt Innsbruck im Haushaltsplan in Erwartung einer vernünftigen Regelung für den Krankenhausabgang einen Betrag von 60 Millionen Schilling vorgesehen. Damit unterstreicht die Stadt Innsbruck im Interesse ihrer Bürger aber auch als Landeshauptstadt die Dringlichkeit einer raschen Lösung und man darf wohl mit Recht annehmen, daß sich alle Gemeinden - schließlich hat ja jede an der Krankenhausfinanzierung schwer zu tragen — in einer gemeinsamen Front finden und ihre berechtigten Interessen wahrnehmen. Für Innsbruck selbst bestehen, was das Landeskrankenhaus betrifft, freilich ganz besondere Voraussetzungen, auf die hier einmal kurz hingewiesen werden soll. Das Krankenhaus wurde von der Stadtgemeinde gebaut und in wechselvollen Zeiten, zeitweise auch unter besonderen Schwierigkeiten, für die Bevölkerung geführt. 1949 wurde das Krankenhaus kostenlos mit dem gesamten Grund- und G e bäudekomplex dem Land übergeben. Im übergabevertrag wurde festgehalten, daß das Land Tirol als Gegenleistung die Funktion des Beitragsbereiches für Innsbruck übernimmt. Das Krankenanstaltengesetz legte damals fest, daß von einem allfälligen Betriebskostenabgang des Krankenhauses das Land Tirol 62,5 Prozent und der Bund 37,5 Prozent zu tragen haben. Nach nur 8 Jahren erließ der Bund ein neues Krankenanstaltengesetz. Bei dieser Gelegenheit reduzierte er seinen Anteil am Abgang von 37,5 Prozent auf 18,5 Prozent. Das Land Tirol seinerseits erklärte nun im neuen Tiroler Krankenanstaltengesetz Innsbruck auch als Beitragsbezirk und setzte den Beitrag der Stadt Innsbruck mit 40 Prozent, jenen der übrigen Tiroler Bezirke mit 35 Prozent fest. Das widerspricht nicht nur der bei der kostenlosen Überlassung gegebenen Zusage. Es zeigte sich auch in den Jahren seither, daß die Innsbrucker Bevölkerung das Krankenhaus nicht, wie aus dem erhöhten Prozentsatz geschlossen werden könnte, mehr beansprucht als die übrigen Bezirke, sondern im Gegenteil weniger. So ent-
fielen im Jahr 1975 nur 29,5 Prozent der Pflegetage auf Inrvsbrucker Patienten. Dazu kommt, daß Innsbruck seine Patienten auch bei leichteren Fällen in der teuren Klinik (Verpfleggebühren 830 Schilling) unterbringen muß, in den übrigen Bezirken aber für solche Fälle die billigeren Bezirkskrankenhäuser (Verpflegsgebühren 620 Schilling) zur Verfügung stehen und nur die schweren und daher kostenaufwendigeren Fälle aus
Anläßlidi des Weihnachts festes habe idi verschiedene Spenden erhalten, um damit bedürftigen Mitbürgern eine kleine Freude zu bereiten. Da mir diese Spenden zum großen Teil anonym zugegangen sind, möchte ich allen Spendern auf diesem Weg herzlidi danken und ihnen versichern, daß diese Beträge widmungsgemäß verwendet worden sind. Bürgermeister Dr. Lugger
diesen Bezirken im Landeskrankenhaus untergebracht werden. Trotzdem soll Innsbruck bei 29,5 Prozent der Pflegetage 40 Prozent bzw. nunmehr 37,5 Prozent des Abganges zahlen. Dabei ist die Stadt Innsbruck selbst zudem noch von der Führung des
• Drei Innsbrucker Familien und zwei Einzelpersonen starteten unter dem Motto „Innsbruck aiuta il Friuli" eine private Aktion für die Erdbebengeschädigten in Friaul. • Der Innsbrucker Eremit in Saalfelden, der pensionierte OR. Dr. Anton Gruber, hat seine Einsiedelei am Palfen verlassen und in der Leopoldstraße Winterquartier bezogen.
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Krankenhausfinanzierung Landeskrankenhauses vollkommen ausgeschlossen, während bei den Bezirkskrankenhäusern die Bürgermeister im Rahmen des Verwaltungsausschusses mitwirken können. Innsbruck hat nicht einmal ein Einschaurecht in die Gebarung des Landeskrankenhauses. Wenn also Innsbruck, was wohl verständlich ist, hier Änderungen nach Recht und Billigkeit anstrebt, so heißt dies doch auf keinen Fall, daß dies etwa auf Kosten oder zu Lasten anderer Gemeinden gehen sollte. Dafür sind weder theoretisch, noch von der Praxis oder vom Gesetz her die Voraussetzungen gegeben. Innsbruck zahlt auch in den Gemeindeausgleichsfonds mehr ein, als es aus diesem Fonds erhält; es hat also noch nie Mittel in Anspruch genommen, die von anderen Gemeinden stammen; andere Gemeinden jedoch schon häufig Mittel, die von der Stadt Innsbruck eingezahlt wurden. Auch dies muß man wissen, wenn es um die Belastung geht, die den Gemeinden aus dem Abgang des Landeskrankenhauses erwächst und wenn, wie schon erwähnt, nur eine gemeinsame und geschlossene Front der Gemeinden auf ein positives Ergebnis der laufenden Verhandlungen mit dem Bund drängen kann. Sollte ein solches Ergebnis wider alles Erwarten nicht zu erzielen sein, so wird es immer noch Sache der Stadt Innsbruck selbst bleiben, wie sie dann allenfalls ihr abverlangte Beträge die über die 60 Millionen Schilling hinausgehen, aufbringen wird. Für Innsbruck war es immer selbstverständlich, die durch Bundesoder Landesgesetz auferlegten Verpflichtungen einzuhalten.
• Dr. Franz Hölbing, Leiter der Abteilung Literatur und Hörspiel im ORF-Landesstudio Tirol, erhielt für seine Verdienste um die Pflege des Hörspiels und des Tiroler Schrifttums den HömbergRing. • Der Bürgermeister von Chamonix und Bezwinger des Annapurna, Maurice Herzog, heiratete die Innsbruckerin Elisabeth Gamper. Seite 3
Katastrophenhilfsdienst im Aufbau 1. Folge: Bei Erdbeben kommt dem richtigen Verhalten besondere Bedeutung zu (Gr.) Im Bereich der Stadt Innsbruck wurden 17 Hilfestationen für den Katastrophenschutz eingerichtet, die im Laufe der letzten Jahre auch schon reichlich mit den erforderlichen Einsatzgeräten ausgestattet wurden. Im zu Ende gegangenen Jahr begann man nun mit dem personellen Ausbau der Hilfestationen. Die Einsatzleitungen wurden bestellt und sind nun ihrerseits darangegangen, den erforderlichen umfangreichen Mitarbeiterstab zu organisieren, der ja Voraussetzung für ein Wirksamwerden der Hilfestationen im Ernstfall ist. Es wird notwendig sein, in weiteren Folgen der Bevölkerung Einblick zu geben, wie die Hilfestationen organisiert werden und in welcher
Weise sie in Aktion treten können. Nur dann kann der einzelne, im Notfall Betroffene wissen, wann und in welcher Form ihm Hilfe zuteil werden kann und wie er sein Verhalten auf die Möglichkeiten des Hilfsdienstes einstellen und diesen in seiner Tätigkeit dadurch auch unterstützen soll. Ein Gesichtspunkt ist demgegenüber aber noch vordringlich: Während Katastrophen wie Hochwasser oder Großbrände sich mehr oder weniger absehen lassen und die Ausgabe von Warnungen und Verhaltensregeln an die Bevölkerung ermöglichen, gibt es für Erdbeben im allgemeinen keine Möglichkeit einer Vorwarnung. Die Einsatzleitungen des Katastrophen-
KURZ
• Die Sparkasse Innsbruck-Hall bietet in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landesreisebüro den 400.000 Kunden der Hauptanstalt und der 50 Geschäftsstellen in ganz Tirol nun auch Reisearrangements an und erwartet sich im Hinblick auf das schon bestehende Vertrauensverhältnis mit den Kunden von dieser Aktion einen besonderen Erfolg. • Bei der kürzlich in Amras stattgefundenen Kommandantschaftssitzung des Bezirks-Feuerwehrverbandes Innsbruck-Stadt dankte Vizebürgermeister Regierungsrat Obenfeldner im N a men der Stadt den Mitgliedern der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren für ihren steten und schlagkräftigen Einsatz. • Das Gasthaus „Ottoburg" in der Altstadt hat seinen Besitzer gewechselt. Der neue Eigentümer - die Hintertuxer Gletscherbahn - beabsichtigt, das Lokal zu einem „Schmuckstück" umzubauen. • In Baden-Baden fand die Uraufführung der „Olympischen Symphonie", des Olympiafilms von Innsbruck und Montreal, statt. • Der 80 Personen umfassende Studentenchor der Katholischen Hochschulgemeinde an der Universität Freiburg im Breisgau gastierte in der Partnerstadt Innsbruck. • Die unter der Patronanz der Caritas stehende Akademie für Seite 4
GEMELDET
Sozialarbeit in der WilhelmGreil-Straße feierte ihren 30jährigen Bestand. • Mit 3. Jänner 1977 nahm die neue Müllverarbeitungsanlage im Ahrnta! ihren Betrieb auf.
hilfsdienstes werden von ihnen genauso überrascht wie die gesamte Bevölkerung. Deshalb nachstehend einige Grundregeln des Verhaltens, wie sie in einer amerikanischen Erdbebenwarnbroschüre zusammengefaßt sind: Wenn sich ein Erdbeben ereignet und es nur 1 bis 2 Minuten währt, kann sich die Erde wie das Deck eines Schiffes heben und senken. Diese Bewegung ist erschreckend, aber, solange nichts auf Dich herunterfällt, harmlos. Bleibe ruhig und warte ab. Deine Chancen stehen gut, wenn Du weißt, was Du tun mußt: Während des Bebens: • Wenn Du im Hause weilst, bleibe drinnen. Verbirg Dich unter schweren Möbeln. Bleibe in der Nähe der Hausmitte. Meide Nähe von Glas. • Vermeide den Gebrauch von Kerzen, Zündhölzern oder anderen offenen Flammen. • Renne nicht durch Gebäude oder nahe an Gebäuden vorbei, wo die Gefahr herunterfallender Trümmer besteht. • Wenn Du Dich im Freien aufhältst, bleibe draußen, aber fern von Gebäuden und Stromleitungen. •
Wenn Du Dich in einem fah-
Die Erdbebenkatastrophe in Friaul hat uns gemahnt, die Möglichkeit soldier Naturereignisse im Auge zu behalten. Sie können, wofür die Vergangenheit Beispiele gibt, audi uns betreffen. Wer sich in Ruhe überlegt hat, wie er sidi im Ernstfall verhalten soll und woher ihm Hilfe kommen kann, wird nidit so leicht in Panik geraten und nach mensdilichem Ermessen audi weniger Schaden nehmen. Deshalb befassen xoir uns in einer Reihe von Beiträgen mit dem Selbstsdiutz und dem im Ausbau stehenden Katastrophenhilfsdienst der Stadt Innsbruck.
renden Auto befindest, halte an, bleibe aber im Wagen. Nach einem Beben: • überprüfe die Hausleitungen aller Art. Wenn die Wasserleitungen beschädigt sind oder elektrische Leitungen in Mitleidenschaft gezogen wurden, so sperre bzw. schalte sie bei den Haus- bzw. Wohnungseintrittspunkten ab. Bei Gasundichtigkeiten stelle den Haupthahn ab, öffne die Fenster, verlasse das Haus, berichte den zuständigen Behörden und bleibe draußen, bis die Werke melden, alles sei sicher. • Drehe das Radio oder den Fernseher an, um Informationen und Weisungen zu empfangen. • Halte Dich von beschädigten Gebäuden fern. Nachbeben könnten sie zum Einsturz bringen.
Audi das Altersheim Saggen verfügt nun über ein getnütlidies Heimcafé, das von den Bewohnern gerne zum täglidien Plausch oder zu einem zünftigen „Karter" aufgesudü wird. Im Verlauf der im Herbst und Winter durdigeführten Umbauarbeiten im Frauenund Männertrakt war audi die Sdiaffung einer Caféstube ins Auge gefaßt worden. Leisteten schon bei der Neumöblierung der einzelnen Zimmer die „Olympiamöbel" aus dem Gästehaus an der Sill sehr gute Dienste, so war es jetzt im Heimcafé die Ausstattung der Frühstücksküdie und des Frühstückszimmers des Gästehauses, die einer neuen Verwendung zugeführt wurde. Innsbrucks Betagte auf den Spuren der „Olympia-Prominenz" l Für die ebenfalls erforderlidie Gesdiirrspülmasdiine stellte sich erfreulicherweise ein Sponsor ein: die Tiroler Landes-Hypothekenanstalt, die anläßlich ihres 75jährigen Bestehens auf die Herausgabe einer Festschrift verziditet hatte, um diese Mittel sozialen Zwecken zuzuführen. Darüber hinaus, so wurde von Seiten der Bank bei der kürzlidi erfolgten Übergabe des 30.000-Sdiilling-Sdiecks an Bürgermeister Dr. Lugger betont, werde man auch in Zukunft an das Altersheim Saggen denken. (Foto: Murauer)
Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1977/Nr. 1
In Notsituationen zum Sozialamt Zahlreiche Hilfsmöglichkeiten
für finanziell
schwächer
gestellte
(Th) Auch in Zeiten allgemeinen Wohlstandes gibt es immer wieder Mitbürger, die sich in einer finanziellen oder materiellen Notlage befinden. Ihnen helfend zur Seite zu stehen, ist die Aufgabe des Sozialamtes am Haydnplatz 5. Wem und in welchem Ausmaß Hilfe zuteil werden kann, ist im Tiroler Sozialhilfegesetz festgelegt; es handelt sich also um keine Spende, um die der Hilfesuchende „betteln" gehen muß, sondern um eine den Notleidenden zustehende Unterstützung. Wer kann vom Sozialamt unterstützt werden? Kurz umrissen sind es alle in Innsbruck wohnenden Personen, die ihre Hilfsbedürftigkeit nachweisen können. In erster Linie sind dies jene Personen, deren monatliches Einkommen unter dem Sozialhilferichtsatz liegt. Der Sozialhilferichtsatz beträgt ab 1. Jänner 1977 für alleinstehende Personen 2250 Schilling, für Haushaltsvorstände 1930 Schilling, für Haushaltsangehörige mit Anspruch auf Familienbeihilfe 860 Schilling, für sonstige Haushaltsangehörige 1340 Schilling, dazu kommt der tatsächliche Aufwand für die Unterkunft. Diesem Personenkreis werden Geldmittel zum Bestreiten des Lebensunterhaltes, also für Nahrung, Bekleidung, Wohnung u. a. m., gegeben. Von besonderer Bedeutung ist die Hilfe im Krankheitsfall. Ist keine Krankenversicherung vorhanden, so greift die öffentliche Hand ein und dies nicht nur für die Kosten der ärztlichen Hilfe und von Medikamenten, sondern auch für Krankenhaus- und Erholungsaufenthalte. Diese Unterstützung gilt auch für unversorgte werdende Mütter. Wenn erforderlich, schießt die öffentliche Hand auch bei den Kosten der Erziehung und Schulbildung zu, was besonders dann wertvoll ist, wenn z. B. das Kind der Begabung entsprechend zum Besuch einer höheren Schule geeignet wäre, die Mutter jedoch der finanziellen Mehrbelastung
Die nächste A u s g a b e v o n „Innsbruck" erscheint a m 17. Februar 1977 in einer A u f l a g e von 54.200 Stück und wird kostenlos jedem Innsbrucker Haushalt zugestellt. W e n n Sie schon a m nächsten Tag in den Besitz des Mitteilungsblattes k o m m e n , ist dies ein Verdienst Ihres Postzustellers. Sollten Sie das Mitteilungsblatt „Innsbruck" einmal nicht e r h a l ten, bitten wir Sie um eine kurze Nachricht an das Pressereferat im Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, Tel. 32 4 66, damit wir das N ö t i g e veranlassen können.
nicht gewachsen ist. Die seit Jahren erfolgreich laufenden städtischen Dienste wie „Essen auf Rädern", Hauskrankenpflege und Altenbetreuung stehen allen Einkommenschichten zur Verfügung. Im Fall der finanziellen Bedürftigkeit übernehmen Stadt und Land ganz oder teilweise die anfallenden
Mitbürger
Kosten. Das gleiche gilt für die Unterbringung betagter Mitbürger in den Altenwohnheimen. Für Einkommensschwache gibt es weitere Begünstigungen beim Strom- und Gastarif, wobei z. B. eine bestimmte Anzahl von Kilowattstunden zum halben Preis verrechnet wird. Betagte Leute besuchen naturgemäß des öfteren einen Arzt; weil aber auch die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel zu diesem Zweck zu einer Belastung des ohnedies knappen Budgets werden kann, ist auch für solche Fälle vorgesorgt. Zwölf Fahrscheinblocks pro Jahr werden mit 50 Prozent Ermäßi-
gung abgegeben, bei besonderer Hilfsbedürftigkeit aber auch kostenlos. Das Radio, das Telefon und das Fernsehen als Verbindungen zur Außenwelt sind gerade für ältere Mitbürger von großer Bedeutung. Auch hier kann eine Gebührenermäßigung bzw. Gebührenbefreiung erwirkt werden. Die Bestätigungen der Anspruchsberechtigung, die dann beim Postamt vorzulegen sind, werden im Sozialamt ausgestellt. Die angeführten Sozialhilfen, die nur einige der möglichen Hilfsmaßnahmen darstellen, können zum Teil auch von den Ausgleichszulagenbeziehern und Hilflosenzuschußempfängern in Anspruch genommen werden. Sollten Zweifel bestehen, ob eine Sozialhilfe in Frage kommt, genügt eine Vorsprache im Sozialamt am Haydnplatz 5.
Vizebürgermeister Obenfeldner 60 Jahre (Gr.) Am 19. 1. vollendet Innsbrucks zweiter BürgermeisterStellvertreter Regierungsrat Ferdinand Obenfeldner das 60. Lebensjahr. Seit April 1950 ununterbrochen Mitglied des G e meinderates, ist er mit den Geschicken der Stadt Innsbruck besonders verbunden. Er hat die zahlreichen sich bietenden Gelegenheiten, sich für die Interessen der Stadt und ihrer Bevölkerung einzusetzen, wahrgenommen und als profilierter Kommunalpolitiker Beachtung und Anerkennung gefunden. Obenfeldner wurde im Jahre 1917 in Lienz, Osttirol, geboren und mußte schon in jungen Jahren Entbehrung und Verzicht erfahren. Nach dem Besuch der Volks-, Haupt- und kaufmännischen Berufsschule war Obenfeldner nach einjähriger Tätigkeit als Kontorist von 1935 bis 1938 Angehöriger des österreichischen Bundesheeres und konnte erst im Jahre 1945 nach dem Kriegsdienst seine berufliche Laufbahn wieder fortsetzen. Als Angestellter der Innsbrucker Verkehrsbetriebe kam er schon damals in ein Nahverhältnis zur Stadtgemeinde, doch schon 1946 wechselte er beruflich in die Tiroler Gebietskrankenkasse über, wo er bereits 1951 im A l ter von 34 Jahren mit der verantwortungsvollen Position des Direktors betraut wurde. In dieser Eigenschaft hat Obenfeldner den Aus- und Aufbau der Verwaltung und der ärztlichen Einrichtungen dieses größten Sozialversicherungsträgers Tirols zielstrebig vorangetrieben. Die von ihm geleitete Gebietskrankenkasse war der erste Sozialversicherungsträger in Österreich, der die Datenverarbeitung in die Sozialversicherung eingeführt hat.
Seine kommunalpolitische Laufbahn begann Obenfeldner, als er am 4. April 1950 für die Sozialistische Partei Österreichs in den Innsbrucker Gemeinderat einzog. 1956 wurde er Stadtrat, seit 1962, also nicht ganz 15 Jahre hindurch, ist Obenfeldner zweiter Bürgermeister-Stellvertreter. Im Sinne des Stadtrechtes hat der Bürgermeister an Vizebürgermeister Obenfeldner einen Teil seiner Geschäfte übertragen und ihn mit der Führung des Bauamtes, des Verkehrswesens, des Gesundheitsamtes, des Veterinäramtes und mit der Sportpflege sowie der Verwaltung der Sport- und Spielplätze und der Schwimmbäder im Rahmen der Hoheitsverwaltung betraut. In dieser Eigenschaft, aber auch als Mitglied maßgeblicher gemeinderätlicher Ausschüsse wie des Finanzausschusses, des Personalausschusses, des Sozialausschusses, des Sportausschusses, des Olympiaausschusses und anderer vorbereitender oder beratender Gremien hat Obenfeld-
Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1977/Nr. 1
ner in vielfacher Weise Verantwortung wahrgenommen und an Entscheidungen, die im Interesse der Stadt Innsbruck lagen, mitgewirkt. Sosehr er es versteht, die Meinung seiner politischen Fraktion zum Ausdruck zu bringen, so wortgewaltig und überzeugt setzt er sich, etwa im Gemeinderat, auch für sachgerechte Lösungen ein und trägt damit dazu bei, daß in Innsbruck so weitgehend einvernehmliche, das gute „Innsbrukker Klima" grundlegende Beschlüsse gefaßt und Initiativen verwirklicht werden können. Als seine bedeutendsten Leistungen bezeichnet Vizebürgermeister Obenfeldner seine Arbeit als Bau- und Verkehrsreferent in einer Zeit der raschen Entwicklung der Stadt und die Bewältigung der umfangreichen Arbeit in diesen Ressorts bei der zweimaligen Durchführung von Olympischen Spielen innerhalb von zwölf Jahren. Aber auch Erfordernisse einer geordneten Stadtverwaltung, die nicht so ins Auge fallen, wurden im Rahmen der Zuständigkeit Obenfeldners zielstrebig vorangetrieben wie der Neubau des Zentralhofes, die Erneuerung der städtischen Bauhöfe, der Neubau der Desinfektionsanstalt, die Hauptfeuerwache oder die Anpassung des Schlachthofes an seine geänderte Funktion als Fleischmarktgroßhalle. Mit zahlreichen Auszeichnungen wie dem Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich, dem Ehrenzeichen des Landes Tirol, den Sportehrenzeichen des Landes Tirol und der Landeshauptstadt Innsbruck oder der Verleihung des Titels Regierungsrat fanden die Leistungen Vizebürgermeister Obenfeldners auch offiziell Anerkennung und Würdigung. Seite 5
Schutzmantel über dem Stadtkern Erhaltungszone beschlossen (Fr)
D a s v o n Innsbruck
staltete gung
„Stadtkern-
und Ortsbildschutzgesetz"
der „Erhaltungszone"
Durchführungsbestimmungen reicht.
D i e Altstadt
homogenen Innstraße,
u n d im wesentlichen hat mit d e r
u n d d e m Beschluß d e r d i e erste
u n d d i e sich
Stufe
gute finanzielle
ab
hilfstraße
(mit
Festle-
Höttinger
Gasse
diesbezüglichen
der Durchführung
ihr unmittelbar
nun den bestmöglichen
er-
anschließenden
Glieder, wie etwa die Maria-Theresien-Straße genießen
mitge-
Schutz
und die und
eine
Förderung.
Die
Grenzen
der
umfassen
einzelnen
Universitätsstraße und
mit
Hofkirche
Franziskanern, Alter
die folgenden Bereiche undG e -
versität,
Jesuitenkomplex
bäude:
Sillgasse
mit
samte
ausnahmslos Altstadt;
entlang
die
die
Häuserzeile
des Marktgrabens
Burggrabens
ge-
beginnend
und
mit d e r
berg;
Palais
der gesamte
schen
Bereich
Universitätsstraße
schließlich
Fennerkaserne)
Karl-Kapferer-Straße;
kirche;
serzeile
am
ginnend
mit d e n H ä u s e r n
die
Altstadt mit
bis zur
von
der
Triumphpforte
d e n sie flankierenden G e -
bäuden, haus
Maria-Theresien-
durchgehend
wobei
noch
das
Eck-
Maximilianstraße-Leopold-
straße miteingeschlossen ist; d i e
Die Skizze Seite $
wurde
einem
Plan
tiger
bis
Pfeiffers-
Kirche d e r U r s u l i n e n bis z u r HofStraße
Uni-
Au
Einschluß
linken
Nr. des
4,
5
die
Innufer und
3
mit
Kindergartenwe-
gebäude
den,
wenn
eine
an
sonstige
den
geschützten
Rückfronten Häuserzeilen
nicht m i t e i n b e z o g e n sind, strengste sind
„Gebäude ihrer
oder die
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Innsbruck
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d e r L a n d e s h a u p t s t a d t - J a h r g o n g 1977 N r . 1
Maßverhältnis, Rhythmus, M a terial, Farbe und Höhe des G e bäudes müssen mit dem umliegenden Bestand in Einklang stehen. Auch die Anbringung und Änderung von Werbeeinrichtungen, die Anbringung von Außenantennen, die Nutzung der G e bäude, wenn öffentliche Mittel für Baumaßnahmen zugesetzt wurden, wird im Stadtkern- und Ortsbildschutzgesetz bezüglich der Erhaltungszonen reglementiert. Als Faustregel darf aber für diese Zone wohl gelten, daß alle Maßnahmen einer Bewilligung durch die Behörde bedürfen. Dieser steht ein von Stadt und Land bestellter Sachverständigenbeirat zur Seite und ermöglicht durch seine Qualifikation in jedem Fall sachgerechte Entscheidungen. Als nächster Schritt in der Erfüllung des Stadtkern- und Ortsbildschutzgesetzes wird die Festlegung der sogenannten Schutzzone erfolgen, die ähnlichen Bestimmungen wie die Erhaltungszone unterliegt. Da es sich in diesem Fall aber nicht wie bei der Altstadt um ein sehr homogenes Kerngebiet handelt, sondern um dislozierte Bereiche, die etwa auch den alten Ortskernen entsprechen, muß noch einiges an Vorarbeiten geleistet werden. Etwa eine Zählung und Bestimmung der baulichen Objekte, eine Zählung der Gewerbe- und Wirtschaftsbetriebe, eine Zählung der Arbeitsplätze, der Wohnungen und der Wohnbevölkerung in den vom städtischen Altstadtreferat vorgeschlagenen Schutzzonen oder deren Überprüfung und Koordinierung mit den derzeit bestehenden Flächenwidmungsund Bebauungsplänen. Im übrigen aber will man auch überlegen, inwieweit sich im Stadtgebiet über die Altstadt hinaus weitere historisch gewachsene und erhaltenswerte Dorf- und Ortskerne befinden, die nicht zu Schutzzonen, sondern zu Erhaltungszonen zu erklären wären. Unberührt bleibt im Stadtgebiet natürlich weiterhin alles, was bereits unter Denkmalschutz steht.
Sieglanger erhält „Modellbrücke" Bau der Fußgängerbrücke macht Fortschritte (Th) Der Bau der Fußgängerbrücke Sieglanger schreitet zügig voran. Nach Fertigstellung des 41 Meter hohen Pylons auf der rechten Innseite wurden die Arbeiten am Stahltragwerk in Angriff genommen. Die Autobahn wird bereits von vier Hauptträgerabschnitten überspannt, bis Mitte März soll das insgesamt 130 Tonnen wiegende Stahltragwerk auch den Inn überquert haben. Auf der linken Flußseite wird die Brücke auf einem niederen gemauerten Auflagewerk aufruhen. Die 150 Meter lange, schrägseilverspannte Balkenbrücke stellt in ihrer Bauweise ein Novum für den Westen Österreichs dar; die nächste Brücke dieser Art ist erst in Linz zu finden. Zum Unterschied von den herkömmlichen Hängeoder Pfeilerbrücken gibt es bei dieser Konstruktion nur einen Pylon und an ihm ist das Stahltragwerk mit vier Stabil-
DAS LINIENNETZ DER INNSBRUCKER VERKEHRSBETRIEBE in unserer letzten Ausgabe hat schon ein wenig von der Zukunft vorweggenommen. So wurde auch die für nächste Zeit beabsichtigte Verlängerung der Omnibuslinie B in die Höttinger Au, die damit verkenrsmäßig besser erschlossen werden soll, eingetragen, und es ist leider unterblieben, diese Eintragung als vorerst noch geplant zu bezeichnen. Eine weitere Änderung für die allernächste Zeit betrifft die Omnibuslinie H, die dann statt der Linie F zum Stubaitalbahnhof geführt werden soll. Der Zeitpunkt für diese Änderungen wird rechtzeitig bekanntgegeben werden. Durch eine Unzulänglichkeit in der Druckerei ist in einer Reihe von Exemplaren bei der Wiedergabe der Planskizze die blaue Farbe nicht oder nur sehr unzulänglich zu sehen. Das Pressereferat im Rathaus verfügt noch über ausreichend gut gedruckte Exemplare und gibt diese gerne an Interessenten ab oder schickt sie auf Wunsch auch zu.
N e u a r t i g e Konstruktion in Westösterreich
seilen aufgehängt. Jedes dieser rund 6 Zentimeter dicken Stahlseile verfügt über eine Tragkraft von ca. 160 Tonnen. Die Brückenaufgänge werden sicher zur Freude der Radfahrer und Mütter mit Kinderwagen in Form von Rampen angelegt, wobei die maximale Steigung nicht über 10 Prozent betragen wird. Rein optisch wird diese 4,5 Meter breite Fußgängerbrücke mit
ihren Seilverspannungen einen zwar noch ungewohnten, ober interessanten und formschönen Anblick bieten. Für die Bewohner der Siedlungsgebiete Höttinger Au und Sieglanger wird sie die gewünschte Verbindung und zugleich die Erschließung neuer Erholungsräume darstellen. Begehbar wird das 12 Mill, Schilling erfordernde Bauwerk voraussichtlich Ende des Jahres sein. (Foto: Frischauf)
2 Altsfadthäuser wurden gefördert i r ) Das neue Stadtkern- und Ortsbildschutzgesetz enthält nicht nur Auflagen für Hauseigentümer, sondern erkennt deren außergewöhnliche Leistungen und deren Mehraufwand durch gezielte Förderungsmaßnahmen an. Da die Erhaltung eines schönen, historischen Gebäudes ganz im Sinne der Allgemeinheit liegt und meistens viel mehr Geld kostet als die Instandsetzung architektonisch und kulturhistorisch irrelevanter Bauten, wird nun dieser Mehraufwand aus einem Fonds gefördert, in den das Land im Falle Innsbrucks 1 Promille de« ordentlichen Haushaltes der Stadtgemeinde Innsbruck und diese selbst noch einmal den gleichen Betrag einzahlen. Für das Jahr 1977 sind für diesen Zweck 2,4 Millionen Schilling bereitgestellt. Schon 1976 ober hat die Stadt
Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1977/Nr. 1
einen Betrag von 500.000 Schilling im Budget für Förderungsmaßnahmen nach dem Stadtkern- und Ortsbildschutzgesetz vorgesehen, der nach dem Beschluß der Erhaltungszone vom Stadtsenat auch schon an zwei Bewerber zugesprochen werden konnte. Das dringend sanierungsbedürftige „Ettl-Haus", Pfarrgasse 5, dessen Eigentümerin die Dompfarrkirche St. Jakob ist, erhielt zur Abdeckung der Mehrkosten im Interesse der Stadtkernerhaltung 390 000 Schilling. Für die Sanierungsvorhaben am Haus Mariohilfstraße 28 wurde an die Eigentümer ein Förderungsbeitrag von 104.000 Schilling gewährt. Damit können wieder zwei typische Altstadthäuser - auch die charakteristische Häuserzeile am linken Innufer gehört sinngemäß zum Begriff Altstadt - für dos „charakteristische Geo o je" unserer Stadt erhalten werden. Seite 7
Herzenschnitzer nicht erwünscht Parkbänke werden alle drei J a h r e generalüberholt - M u t w i l l i g e Beschädigungen (Th) In Innsbrucks G r ü n a n l a g e n stehen 1500 w o h l g e p f l e g t e , z u m G r o ß t e i l rot gestrichene Ruheb ä n k e . K a u m einer der v i e l e n S p a z i e r g ä n g e r und somit a u c h „ B a n k e r l s i t z e r " w i r d sich a l l e r dings je G e d a n k e n gemacht h a ben, w e r diese w i l l k o m m e n e n
• D e n 70 im S t a d t g e b i e t t ä t i g e n Schülerlotsen d a n k t e d i e Stadtg e m e i n d e a n l ä ß l i c h einer W e i h nachtsfeier f ü r ihren Einsatz und überreichte ihnen als Z e i chen d e r A n e r k e n n u n g Buchgeschenke. • D i e E i n s a t z z e n t r a l e der Innsbrucker Rettung verzeichnete in der Silvesternacht mehr als 30 Notrufe. • Mit der Aufführung der „ M a r i a z e l l e r Abesse" v o n J o s e p h H a y d n in der A m r a s e r Pfarrkirche feierte der A m r a s e r K i r c h e n chor sein 25jähriges J u b i l ä u m . • Das Wohltätigkeitsfußballs p i e l der deutschen A l t i n t e r n a t i o n a l e n g e g e n die Universitätsa u s w a h l Innsbruck, dessen Erlös f ü r d a s M a l f a t t i h e i m bestimmt w a r , erbrachte 22.000 S c h i l l i n g . • A n d e m kürzlich in Innsbruck a b g e h a l t e n e n 1. Leistungswettb e w e r b der H u n d e s t a f f e l des österreichischen Roten Kreuzes n a h m e n acht H u n d e f ü h r e r teil. N e b e n der Vermißtensuche wurden Kenntnisse in der K n o t e n technik und in der K o m p a ß a r b e i t verlangt. • Die Piloten der vor 20 J a h r e n gegründeten Flugeinsatzstelle Innsbruck h a b e n in d i e s e m Zeitr a u m mehr als 5000 Touristen aus h o c h a l p i n e m G e l ä n d e gerettet.
S i t z g e l e g e n h e i t e n w o und w a n n instandhält. W i e d i e Pflege der G r ü n a n l a gen, so f ä l l t auch d i e W a r t u n g der Ruhebänke in d e n A u f g a b e n b e r e i c h des S t a d t g a r t e n a m tes. W e i l nicht a l l e 1500 Bänke jedes J a h r ü b e r h o l t w e r d e n müssen, w u r d e ein Dreijahresturnus e i n g e f ü h r t , sodaß a l l j ä h r l i c h im W i n t e r ein Drittel a l l e r Ruheb ä n k e zur g r ü n d l i c h e n „ D u r c h u n t e r s u c h u n g " im Z e n t r a l h o f in der Reichenau landet. E i n g e s a m melt w e r d e n sie je nach W i t t e rung im Laufe des O k t o b e r , a b M i t t e M ä r z stehen sie w i e d e r bereit - g e r a d e rechtzeitig z u m G e n i e ß e n der ersten w a r m e n Sonnenstrahlen. In der Z w i s c h e n z e i t w e r d e n d i e H o l z b ä n k e v o n G r u n d auf s a niert, w o b e i a b g e s c h l i f f e n , verkittet, grundiert und lackiert w i r d u n d , w e n n n o t w e n d i g , auch Bretter ausgetauscht werden. Daß diesen A r b e i t e n auch d i e eingeschnitzten H e r z e n und Initialen z u m O p f e r f a l l e n , liegt auf d e r H a n d ; d e n a n lauen Sommerabenden tätigen „Herz e n s c h n i t z e r n " sei d a h e r g e s a g t , d a ß ihre auf Parkbänken so sichtbar vermerkte „ e w i g e Lieb e " höchstens d r e i J a h r e Bestand h a t ! Die „ L e b e n s d a u e r " einer Parkb a n k b e t r ä g t 10 bis 12 J a h r e . Diese relativ l a n g e Z e i t s p a n n e stellt der l n n s b u c k e r Bevölkerung ein recht gutes Z e u g n i s aus. Beschädigungen sind im g e s a m t e n gesehen relativ selten; den K r a f t a k t e n , die im W e g h e b e n der auf Betonsockeln ruhenden Bänke bestehen, versucht das G a r t e n a m t mit d e m E i n m a u e r n r
relativ selten
der S o c k e l in ein B e t o n f u n d a ment z u b e g e g n e n . V i e l l e i c h t läßt dies d i e „ s t a r k e n M ä n n e r " zur Einsicht k o m m e n ! Mehr Grünflächen erfordern auch mehr P a r k b ä n k e . Im verg a n g e n e n J a h r w u r d e n 150 z u sätzliche Bänke v o r w i e g e n d in den neuen Grünanlagen im O l y m p i s c h e n D o r f und e n t l a n g der I n n u f e r p r o m e n a d e n a u f g e stellt. W i e d e r w a r e n es fast durchwegs H o l z b ä n k e , d a sich diese A r t g e g e n ü b e r d e n v e r e i n zelt aufgestellten Plastikkonstruktionen als wesentlich „sitz-
= 11
f r e u n d l i c h e r " erwiesen hat. Z u d e m ist nicht nur der A n s c h a f fungspreis n i e d r i g e r (eine H o l z b a n k kostet rund 3000 Schilling), auch d i e a n f a l l e n d e n R e p a r a t u r a r b e i t e n sind a m M a t e r i a l H o l z leichter und b i l l i g e r d u r c h z u f ü h ren. Der Frühjahrsputz macht auch v o r d e n P a r k b ä n k e n nicht halt. Die S i t z g e l e g e n h e i t e n , d i e d e n W i n t e r über im Freien v e r b l i e ben sind (insbesondere jene entl a n g d e r stark b e f a h r e n e n S t r a ßen), w e r d e n im Frühjahr mit W a s s e r und Bürste w i e d e r a u f H o c h g l a n z gebracht. D a n n jedoch liegt es ausschließlich a n den Benützern, w i e l a n g e d i e S a u b e r k e i t d e r Bänke b z w . d i e Gemütlichkeit des Rastplatzes erhalten bleibt.
DER BÜRGERMEISTER GRATULIERTE
Zum 94. Geburtstag Frau E l e o n o r e Leiter, C o l i n g a s s e N r . 9 (30. 12.) Frau Berta N e d l , M a x i m i l i a n straße 31 (2. 1.) Zum 93. Geburtstag Frau J o h a n n a S e d l a c e k , Roseggerstraße 43/P. (31. 12.) H e r r n J o s e f Purker, G a b e l s b e r gerstraße 33 (14. 12.) Frau M a r i a n n e M a n d l , S t a d l w e g 21 (19. 12.) H e r r n T h o m a s P e r k o , Innrain 53 (21. 12.) Frau G i s e l a D o l e z a l , G a s w e r k straße 6 (21. 12.) Frau Frieda Metz, Amraser Straße 69/1V (22. 12.)
H e r r n A l o i s Stocker, Dürerstraße N r . 12 (27. 12.) Zum 92. Geburtstag Frau Anna B a l l a r m i , EggerLienz-Straße 45 (2. 1.) Frau M a t h i l d e Robatscher, S c h i d lachstraße 4 (31. 12.) Zum 91. Geburtstag Frau C h a r l o t t e A m a n n , Pflegeh e i m Innrain (16. 12.) Frau M a r i a Praschl, F r a n z - F i scher-Straße 4 (24. 12.) Frau A n n a S t e l z l , Schlachthofgasse 2 (24. 12.) H e r r n A l o i s M a r k i o , Berchtholdsh o f w e g 12 (26. 12.) Frau A m a l i a M a c h y t k a , Schubertstraße 3 (27. 12.) Frau J o s e f i n e Rattacher, Rose g g e r s t r a ß e 7 (2. 1.) Zum 90. Geburtstag Frau G e r t r u d H o p f g a r t n e r , D o m p l a t z 7 (14. 12.) Frau A m a l i a Schintlholzer, Lindenstraße 1 A (19. 12.) Herrn Hauptschuldirektor Johann Steiner, A r z l e r Straße 72 (20. 12.) Frau M a r i a L a d u r n e r , Ing.-EtzelStraße 59 (21. 12.) Frau Luise M e s s n e r , G r e n z s t r a ß e Nr. 5 (28. 12.) Frau J o h a n n a K u p r i a n , S e n n straße 6 (1- 1-) Frau H e r m i n e Lerche, G o e t h e straße 14 (2. 1.) Frau M a r i a V e r d o r f e r , H i l b e r straße 14 (3. 1.) Zur goldenen Hochzeit
Im
Zentralhof
Seite 8
in
der
Reichenau
werden
die
1500
in
Innsbruck
aufgestellten
städtischen
Parkbänke (Foto:
überholt. Murauer)
Frau A n n a und Herrn Hans N e u n e r , A h o r n h o f 9 (27. 12.) Frau Theresia und Herrn J o h a n n F o i d l , Fennerstraße 13 (4. 1.)
Innsbruck - O f f i z i e l l e s M i t t e i l u n g s b l a t t der L a n d e s h a u p t s t a d t - J a h r g a n g 1977/Nr. 1
Neuer Bauhof Saggen fertig Einstöckiger Bau bringt Räumlichkeiten für 70 Personen (Th) Innsbrucks Stadtgebiet ist fünf Baubezirke eingeteilt. Diese Bezirke - Innere Stadt, Wilten, Hotting, Saggen-Mühlau-Arzl und Pradl-Amras-Reichenau - verfügen jeweils über einen Bauhof, von wo aus alle die Straßenerhaltung und Straßenreinigung betreffenden Arbeiten in diesem Gebiet organisiert, ausgeführt und überwacht werden. Hier starten auch die Schneeräumbrigaden, die Kehrund Waschwagen und die Straßenkehrer. Der hier stationierte Straßenmeister führt zudem regelmäßig Kontrollgänge in seinem Bezirk durch, um auftretende Mißstände oder Schäden beheben lassen zu können. Seit Anfang Dezember steht den beiden Dreifach-Bauhöfen Sag-
THEATER: Landestheater: (Beginn: 19.30 Uhr) Schlagobers/Hänsel und Gretel - S a . 15., Do. 20., M o . 24., Do. 27. Jänner Der öffentliche Ankläger - So. 16., So. 23., So. 29. Jänner, D i . I., M i . 2. (14.30 Uhr Schülervorstellung), M i . 16. Februar H a l l o Dolly! - M o . 17., M i . 19., Fr. 21., Di. 25., Fr. 28., So. 30. Jänner. Do. 3., Fr. 4., So. 6., So. 13. Februar Simone Boccanegra - S a . 22. (Premiere), M i . 26., M o . 31. Jänner, M i . 9., Do. 17. Februar Frau Suitner - D i . 8. (Premiere), S a . 12., M o . 14., D i . 15. Februar Kammerspiele: (Beginn: 20 Uhr) Alles Komödie - Fr. 14., S a . 22., M i . 26., Fr. 28. Jänner, Fr. 4. Februar Max und Moritz - So. 16., S a . 22., So. 23., S a . 29., So. 30. Jänner (alle 15 Uhr) Sonny-Boys - M i . 19., Fr. 21. Jänner, M i . 2., M i . 9., Fr. 11. Februar M i d i a e l Kohlhaos - Do. 20., S a . 29. Jänner (zum letzten Male)
gen-Mühlau-ArzI und Pradl-Amras-Reichenau ein neues Betriebsgebäude zur Verfügung.
In knapp einjähriger Bauzeit wurde in der Bienerstraße südlich des Viaduktes am Gelände des alten Bauhofes ein einstökkiger, freundlicher Neubau errichtet, der die erforderlichen Räumlichkeiten für rund 70 Personen beherbergt. Drei Aufent-
haltsräume mit einer Küche stehen bereit, für den Schneeräumungsbereitschaftsdienst während des Wochenendes oder der Nachtstunden sind vier Schlafräume mit insgesamt 20 Schlafstellen vorgesehen. Großzügig angelegte Wasch- und Duschgelegenheiten sowie für Kleidung und Schuhwerk ein auf verschiedene Temperaturen einstellbarer Trockenraum sind ein Kernstück des Baues, wenn man bedenkt, daß die Straßenbauarbeifer bei jeder Witterung unterwegs sind. Alles einfach und zweckmäßig, aber doch gefällig und farblich abgestimmt gestaltet! Bei den verschiedenen Innenarbeiten legten die jeweiligen Fachleute des Bauhofes auch selbst Hand an. Nicht zuletzt dadurch konnte der 4,2 Mill. Schilling erfordernde Neubau termingerichf fertiggestellt werden. (Foto: Murauer)
VERANSTALTUNGEN
Drei Schwestern - Do. 27. (Premiere), So. 30. Jänner, S a . 5., Do. 10., Do. 17. Februar Die Gärtnerin aus Liebe - So. 6. (Premiere), So. 13. Februar Theater am Landhausplafz: (Beginn: 20 Uhr) Der Weibsteufel 18., M i . 19., Do. D i . 25., M i . 26., 30. Jänner M a g i c Afternoon 29. Jänner
Fr. 14., So. 16., D i . 20., Fr. 21., So. 23., Do. 27., Fr. 28., So. S a . 15., S a . 22., S a .
Kinder-Spiel-Theater - D i . 18., D i . 25. Jänner (jeweils 16 Uhr) KONZERTE: (Beginn: 20 Uhr) Sa. 22. Jänner, Zentrum 107: Sonatenabend - Edgar Gredler, Cello - Dieter Lallinger, Klavier Do. 27. Jänner, ORF-Studio T i r o l : M u sik für Liebhaber - Studiokonzert M i . 2. Februar, Konservatorium: ö f f e n t licher Vorfragsabend (19 Uhr) Fr. 4. Februar, Kaiser-Leopold-Saal: Konzert des Collegium Musicum M i . 9. Februar, Konservatorium: Das tschechische Nonett, Prag
Do. 10. und Fr. 11. Februar, Kongreßhaus: 5. Symphoniekonzert — Dirigent: Edgar Seipenbusch Endre Balogh, Violine - Josephine Veasey, Mezzosopran - W i l f r i e d Badorek, Tenor AUSSTELLUNGEN: Stadtarchiv, Badgasse 2: bis 31. M ä r z : Die Trinkwasserversorgung in Alt-Innsbruck 1485-1890 Stadtturmgalerie, Herzog-Friedrich-Straße 21: bis auf weiteres: Neue Verkaufsausstellung Tiroler Künstler Tiroler Kunstpavillon, Rennweg 8 a : 14. bis 30. Jänner: Sepp Baumgartner Bildhauerei 14. bis 20. Februar: Alfons G r a b e r (70. Geburtstag) - Malerei Taxispalais, Maria-Theresien-Stroße 17: 18. Jänner bis 6. Februar: Michael Badura - Objektbilder 15. Februar bis 13. Mörz.- österreichische Avantgarde 1910-1938 - Ein neuer Aspekt G a l e r i e im Literaturzentrum, Leopoldstraße 6: bis 4. Februar: W i l h e l m Hager - G r a phik
AMTLICHE MITTEILUNGEN EHESCHLIESSUNGEN Franz Leitner, Dr.-Stumpf-Straße 85 a , und Sirkka Kulczycki, Salzburg, Rudolf-Biebl-Straße 28 Josef Erti, Lohbachweg G 160, und Stgrid Meixner, Bozner Platz 3 Gerhard Zeiger, Kaiser-Franz-JosephStraße 9, und Christine Schnaller, Reichenauer Straße 4 Ra.mund Powoden, Lohbachufer 53, und Renate M o i r , Josef-Stapf-Straße 4 Josef Strobl, Freundsbergstraße 16, und Anna Messner, geb. Prager, Freundsbergstroße 16 Heinrich Pachner, Claudiostraße 16, und A n n a Kiebacher, geb. Gröbner, Unterbergerstraße 1 Leonhard Troger, Speckbacherstraße 48, und Annett Held, Sadrachstraße 2 Dietmar Horngacher, Ingenuin-FischlerStraße 12, und Herta Schönegger, Schusterbergweg 26 a Herbert Bachlechner, Dr.-Stumpf-Straße Nr. 10 a , und Christine Bacher, Dr.Stumpf-Stroß« 10 a Erich Jeitler, Leopoldstraße 4, und Helga Thaller, Gerhoft-HauptmonnStroß« 17 c
Manfred Zung, Klappholzstraße 42, und Anna M a r i a Crausaz, Zürich, Herrenwiesen 15, Schweiz Josef Andre, Technikerstraße 18, und Silvia Ronczay, Prinz-Eugen-Straße 67 Egon Pinzger, Frau-Hitt-Straße 4, und Lydia Knoll, Frau-Hitt-Straße 4 Franz Pfeifer, W i e n , Harfig. 11, und Erika Klima, Plonergasse 4 G e r d Oberhummer, Fürstenweg 57, und Karolina Stark, Fürstenweg 57 Hubert Angerer, Schützenstraße 40, und Rosemarie Stingi, geb. Micheler, Schützenstraße 40 Dr. phil. Manfred Wieser, An-derLan-Stroße 31, und Marianne Grünbacher, Ebbs 115 Helmut Köhle, Mariahilfstraße 44, und Kornelia Schekat, Völs, Albertistraße Nr. 1 Dr. med. Herbert Foidl, Andechsstraße N r . 46, und Elisabeth Lergetporer, Andechsstraße 46 Robert Haidbauer, Mariahilfpark 2, und Angelika Galsterer, Mariahilfpark 2 Hermann Ferdik, Kapuzinergasse 12, und Eva Gebhart, Sebastian-ScheelStraße 16 a Souheil Ghussen, Ampfererstraße 30, und Zita Lener, Volders, Bundesstraße 8
Peter Ragg, Höhenstraße 2 a , und Hannelore W i d a u e r , Höhenstraße 2 a Kurt Pollendinger, Ing.-Thommen-Straße 14, und Marion M a i r , Ing.-Thommen-Straße 14 Franz Murauer, Schneeburggasse 64, und M a g d a l e n a Digruber, Schneeburggasse 52 Dr. med. Siegfried Kulmer, Hechenbergweg 7, und Dr. med. Renate W a l l n e r , W i e n , Hütteldorfer Straße 87 Egmont Neier, Klammstraße 50, und Elisabeth Loos, Innrain 98 Ernst Valtingojer, Grinzens 20 c, und Manuela M a y r , Türingstraße 13 Dr. jur. Bruno Grissemann, Schießstandgasse 2 b, und Charlotte Gert, Jahnstraße 37 Philipp Lumaßegger, Lohbachweg N r . E 103, und Julietta Puff, Lohbachweg E 103 C a r l o Agreiter, Leopoldstraße 42 b, und Frieda Voglauer, Leopoldstraße 42 b Dr. jur. Peter Seifert, Andreas-HoferStroße 21, und Elisabeth Buchner, Kraiburg a . Inn, Ensfelden 70, BRD Josef Ortner, Perthalergasse 1 a , und M a r i t a N o t z , Perthalergasse 1 a Rolf Röttgen, Mülheim o. d. Ruhr, Steiler W e g 7, BRD, und Renate Krämer,
Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1977/Nr. 1
geb. Kurda, Mülheim a . d . Ruhr, Steiler W e g 7, BRD Erich Heritsch, Innerkoflerstraße 24, und Margarethe Bauer, Riedgasse 7 Werner W e t h , W i n d h a g e n , Auf dem Hähnchen 12, BRD, und Inge Chrenko, geb. Schwippert, W i n d h a g e n , Auf dem Hähnchen 12, BRD W a l t e r Groß, Beethovenstraße 4, und Margit Unterwaditzer, Beethovenstraße 4 Antonio Reale, Cimino, V i a Magenta Nr. 53, Italien, und Susanne M a y e r , Schubertstraße 14 Friedrich Kögl, Schützenstroße 52, und Rosalia Tschrischnig, geb. Kopusin, Schützenstraße 52 Siegfried Wölger, Klammsfraße 22, und Heidemarie Ebner, Klammstraße 22 Gerhard Rauter, Müllerstraße 21, und Reinhilde Fluck, Sieglangerufer 77
GEBURTEN M a r i o Umberto Schlapp (26. 11.), Höhenstraße 5 Aiexa Rosa Pircher (29. 11.), Schrotfstroße 37
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T h o m a s W . i h e l m F r i e d r i c h (30. 1 1 ) , A n d e c h s s t r o ö e 63 C h r i s t i a n W a l p o t h (30. 11.), F u r s t e n w e g N r . 164 Marion B.iOUerh Wurscher (30. 11.), S e b a s t i a n S c h e e l S t r a ß e 18 b S a b i n e C h r i s t i n e A u l i t z k y (1. 12.), H ö r m a y r s t r a f e (2 Caroline Andiea Grubhofer (1. 12.), Gramartsfraüe Ì6 b Tamara Judith Klotz (2. 1 2 ) , EggerL i e n z - S t r a i i e 22 P e t e r P r e ß l e r 12. 12.), E r z h e r z o g - E u g e n S t r a ß e 46 L u k a s C a m i l l o P r i e m e r (3. 12.), M a r i a hilfpark 2 D a n i e l a B i r g i t R a i n e r (3. 12.), F i s c h n a l e r s t r a ß e 30 Gunther S c l i m i d l (3. 12.), A n - d e r - L a n S t r a ß e 16 B a r b a r a E l i s a b e t h M a c h e r (4. 12.), K i n dergartenweg 3 C h r i s t i a n A l o i s S c h ö p f (4. 12.), H ö t t i n g e r G a s s e 12 c Markus Bernhard Riedmann (5. 12.), Kajetan-Sweth-Straße 38 T e r e s a M a r i a C a p e k (7. 12.), S c h ü t z e n s t r a ß e 52 D e n i s e B a r b a r a H e i d e r (8. 12.), F ü r s t e n w e g 69 ?eter A n t o n Innerebner (13. 12.), R a i mundstraße 6 P i a M a g d a l e n a S c h w a m b e r g e r (14. 12.), Karl-Innerebner-Straße 103 T a n j a G e r t r u d M a i r (10. 12.), A m p f e r e r straße 3 A n g e l a M a r i a K o r c z (8. 12.), A n d e c h s s r r a ß e 49 Henriette Margarethe Geraldine Spiel (16. 12.), A n d e c h s s t r a ß e 50 Rc'ner Hans Stefan Alfons Kropfitsch 10. 12.), S c h ü t z e n s t r a ß e 46 g l h o m a s H u b e r t R i e g l e r (9. 12.), E r i k a •veg 6 H e i n z O b e r s c h m i d (8. 12.), BurghardBreitner-Straße 7 J e a n p e y D o r i s L e a n (14. 12.), H ö t t i n g e r A u 82 M a n f r e d J o s e f B e t t a z z a (10. 12.), K a j e 'an-Sweth-Straße 4 Magdalena Wiesmüller (16. 12.), Liebe r s t r a ß e 3 S t e f a n C h r i s t o f E b e r h a r d (17. 12.), K r a n e w i t t e r s t r a ß e 22 B e a t e C a r m e n Lüh (17. 12.), A n - d e r - L a n S t r a ß e 29 Tanja Ingeborg Rovagnati (10. 12.), R o s e g g e r s t r a ß e 19 N i n a B a r b a r a M a y e r (18. 12.), M i t t e r w e g 63 a Kristof Wallnöfer (15. 12.), Höttinger Gasse 1 A n d r e a H a i d (13. 12.), Ampfererstraße N r . 34 Andrea Alexandra Lueger (13. 12.), K a i s e r j ä g e r s t r a ß e 17 B i a n c a M a r i a n n e A s t i (14. 1 2 . ) , G a s w e r k s t r a ß e 15 Oliver Zöhrer (16. 12.), An-der-LanS t r a ß e 33 M a n u e l a E c k h a r t (12. 12.), E g g e r - L i e n z S t r a ß e 24 A n d e S v a b (29. 11.), I n n s t r a ß e 19 U l r i k e J o h a n n a U l i m a n n (11. 12.), A n d e c h s s t r a ß e 46 C h r i s t i a n F r a n z W u r z e r (9. 12.), B r u n scker Straße 4 S t e f a n K r i s t a (9. 12.), M a r i a h i l f p a r k 3 D a n i e l J o h a n n e s B r u n o W a l t e r (10. 12.), A n t o n - R a u c h - S t r a ß e 13 Michael Ager 13. 12. , R o s e g g e r s t r a ß e M r . 29 Petra Veronika Hofstätter (30. 11.), E g g e r - L i e n z - S t r a ß e 24 O l i v e r S i l v e s t e r S a p p l (22. 11.), F r a u Hitt-Straße 5 b O l i v e r / F e l i p e A m t m a n n A r m a s (29. 1 1 . ) , Noldinstraße 8 Manfred Hirsch (20. 11.), KajetanS w e t h - S t r a ß e 17 B a r b a r a F a u l h a m m e r (27. 11.), W e i h e r burggasse 4 Johann Edmund N a g l (24. 1 1 . 1976), L e o p o l d s t r a ß e 35 V e r o n i k a M a r i a H e l b o k (1. 12. 1976), S c h i l l e r s t r a ß e 14 J u l i a H e l e n V o l g g e r (1. 12.), G e r h a r t Hauptmann-Straße 34 Andreas Günter Knoflach (26. 11.), Burghard-Breitner-Sfraße 13 C o r i n n a E l i s a b e t h O b e r h u b e r (23. 1 1 . ) , A n - d e r - L a n - S t r a ß e 22 Maria Katharina Kornmüller (2. 12.), Frau-Hitt-Straße 5 c
J o s e f F r e i s e i s e n , H i l f s a r b e i t e r i. R. (84), I n g . E t z e l - S t r a ß e 59 Vincenzio M a r i a Egger, gesch. G i u l i a n i , geb. Bader, Hausfrau (80), Dürers t r a ß e 12 P e t e r E d e r , K r a f t f a h r e r i. R. (78), I n g . E t z e l - S t r a ß e 59 Dr. phil. Franz Josef Alois Warum, P r o f e s s o r i. R. (64), Botanikerstraße Nr. 5 a K a r l F r a n z Z d e n e k , B a n k d i r e k t o r i. R. (75), L e o p o l d s t r a ß e 16
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Helene Kleinhans, geb. Berglez, Hausf r a u (62), M i t t e r w e g 125 Johann Praschberger, Melker (73), S c h n e e b u r g g a s s e 67 D o n s Edith Stabentheiner, Hauptschull e h r e r i n (24), M a x i m i l i a n s t r a ß e 27 Bertha Emilie Vlk, Zahnärztliche Assis t e n t i n i. R. (69), F a l k s t r a ß e 37 Theresia Hintner, geb. Rauscher, Hausf r a u (88), I n n r a i n 49 Hans Paul Aschaber, Handelsangestellter (37), P h i l i p p i n e - W e l s e r - S t r a ß e 84 J o h a n n Z ö b e r e r , A r b e i t e r (46), S c h o b e r gasse 9 A l o i s R e u e r , S c h m i e d i. R. (85), Riesengasse 9 H e l m u t W o l f (7 T a a e ) , C o l - d i - L a n a - S t r a ß e 21 Gertrud Dajc, geb. Platzer, Hausfrau (64), B i e n e r s t r a ß e 21 Friedrich Giilesberger, Schuhmacher i. R. (73), V o g e l v v e i d e r s t r a ß e 8 J o h a n n e s S t ö c k h o l z e r , Z i m m e r m a n n i. R. (73), M a x i m i l i a n s t r a ß e 39 Christian M a r i a Maule, Bundespolizeib e a m t e r i. R. (74), A n d e r F u r t 18 F r i e d a M a r i a S u i t n e r , V e r k ä u f e r i n (49), S c h ö p f s t r a ß e 21 Dipl.-Ing. Anton Blihall, Magistratsb e a m t e r i. R., S e n a t s r a t (69), L i n d e n b ü h e l w e g 22 A l o i s L a h n b a c h e r , P o s t a n g e s t e l l t e r (75), Sebastian-Scheel-Straße 17 Rudolf Richard M a r i a Röhmer, Buchh a l t e r i. R. (74), K a i s e r - F r a n z - J o s e p h S t r a ß e 13 Richard Theodor M a r i a Pobitzer, Industrieangestellter i. R. (67), C l a u d i a platz 3 R o b e r t F e l d e r e r , A n g e s t e l l t e r i. R. (64), I n n s t r a ß e 79 Ing. H u g o D e m i t a r , K n e z e v i c , Landesb e a m t e r i. R., B a u o b e r i n s p e k t o r (69), I n n r a i n 107 A n t o n S p i e l m a n n , T i s c h l e r i. R. (79), Türingstraße 10 Aurelia M a r i a Steiner, geb. Schaffenr a t h , H a u s f r a u (78), Karwendelstraße Nr. 9 Anna Sophia Bertoldi, geb. Spiegl, H a u s f r a u (73), I n n a l l e e 11 Pia Radner, geb. Folgheraiter, Hausf r a u (85), D ü r e r s t r a ß e 12 E h r e n r e i c h H a i d , B u n d e s b e a m t e r i. R., Polizeirayonsinspektor (79), Lands e e s t r a ß e 13 Siegfried Höbart, Fotograf i. R. (75), Sonnenburgstraße 21 Dr. phil. M a r i a A n n a Kinzl, geb. Loos, H a u s f r a u (70), B i e n e r s t r a ß e 27 Markus Anton Maurer, Pförtner (57), Tschurfschenthalerstraße 7 F r a n z J o s e f R i e t h , M a l e r m e i s t e r i. R. (61), F i s c h n a l e r s t r a ß e 12 P a u l W a s c h n i g , K a u f m a n n i. R. (70), R e i c h e n a u e r S t r a ß e 95 A n n a Kirchmayr, geb. Blattl, Hausfrau (77), S c h u l g a s s e 8 a B a r b a r a F o i d l , H a u s f r a u (71), Innallee N r . 11 A n d r e a s M a x i m i l i a n B a r t l (5), F i s c h n a lerstraße 3 a M a r i a n n a Kuzyk, geb. Wörz, Hausfrau (80), G r e n z s t r a ß e 1 Dr. phil. Norbert Matthias Maria W a l l n e r , Hauptschulhauptlehrer i. R. (69), H o f w a l d w e g 8 Wilhelm Schletterer, Kaufmann i. R. (61), S e b a s t i a n - S c h e e l - S t r a ß e 18 b Ilse M a r i a T s c h u r t s c h e n t h a l e r , g e b . R i s t , S c h n e i d e r i n (37), K ä r n t n e r S t r a ß e 34 Josef Huemer, Postbeamter, Fernmeldeo f f i z i a l (64), J o s e f - P r ö l l - S t r a ß e 10 Margaretha Leopoldine Olbert, geb. S c h a d l e r , S e k r e t ä r i n i. R. (62), H o r m a y r s t r a ß e 17 Karl Zwischenberger, Landesangestellt e r i. R. (84), K ä r n t n e r S t r a ß e 30 M a r i a Annuntiata Bader, geb. Prantl, H a u s f r a u (48), P o n t l a t z e r S t r a ß e 43 L o r e n z A u e r , S c h l o s s e r i. R. (87), R e i c h e n a u e r S t r a ß e 12 Anna Maria Baumann, geb. Seppi, H a u s f r a u (36), L a n g s t r a ß e 10 Theresia G f r e r e r e r , g e b . Locker, Hausf r a u (44), I n n r a i n 53 D r . jur. K o n r e a d A u g u s t C h r i s t i a n F a l s e r , L a n d e s b e a m t e r i. R., H o f r a t (84), C l a u d i a s t r a ß e 14 Therese W i l h e l m i n i e Elisabeth Siegele, g e b . K e l l e r m a n n , H a u s f r a u (84), I n n r a i n 53 K a r l J o h a n n K i e r , L a c k i e r e r i. R. (72), I n g . - E t z e l - S t r a ß e 59 Christine Ebenbichler, geb. HuberTaussig, Hausfrau (82), Egerdachs t r a ß e 20 a Dipl.-Ing. A l o i s Plattner, Betriebsdirektor der T i r o l e r W a s s e r k r a f t w e r k e A G . i. R. (70), E e n n w e g 28 A l o i s P i e n z , B u n d e s b a h n b e a m t e r i. R. (75), K a r w e n d e l s t r a ß e 9 Agnes Derr, geb. D a n k l , Geschäftsfrau i. R. (88), K a u f m a n n s t r a ß e 9 Heinrich Kössler, Hilfsarbeiter (44), Andreas-Hofer-Straße 49 J o h a n n K r o n b e r g e r , H i l f s a r b e i t e r i. R. (90), I n n r a i n 53 H e l l m u t h P l a t t n e r , T i s c h l e r (46), Siegm a i r s t r a ß e 20 C a r l M a g n u s G a i g g , H i l f s a r b e i t e r i. R. (79), S t a f f l e r s t r a ß e 18
Margaretha Rosa Josefa Swoboda, g e b . H u e t e r (82), H a u s f r a u , S i l l g a s s e N r . 19 Franz Rupert August Stockinger, Fris e u r m e i s t e r i. R. (74), Roßbachstraße Nr. 4 Walter Anton Ribisch, Kraftfahrzeugm e c h a n i k e r (24), V ö i s e r S t r a ß e 19 Edith Luise Stolz, geb. Margreiter, L a n d v / i r t i n (69), H ö h e n s t r a ß e 18 A l o i s i a Pfeifhofer, geb. Corsi, Hausfrau (78), R i e s e n g a s s e 6 Verità Berta Hofer, Abteilungsleiterin (36), H o r m a y r s t r a ß e 19 I n g . F r a n z R a b l , H a n d e l s r e i s e n d e r i. R. 780), H u n o l d s s t r a ß e 3 A t h a n a s i u s G e i s c h l e r , M e c h a n i k e r i. R. (83), L a n g s t r a ß e 14 Anna Oraschnigg, geb. Mayrhofer, Hausfrau (79), E r z h e r z o g - E u g e n - S t r a ß e 24 L u d w i g T e l f n e r , K o c h i. R. (74), A n i r a s e r S t r a ß e 90 b Anton Mair, Hilfsarbeiter i. R. (73), I r i n s t r a ß e 65 Aloisia Katharina Hörmann, geb. G a n t h a l e r , H a u s f r a u (86), I n n r a i n 18 Emma Auhuber, geb. W i l d , Hausfrau (63), I n n r a i n 117 Theresia Hauser, Wäschebeschließerin i. R. (70), I n n a l l e e 11 Josef Anton Dörfler, Sozialversiche-
AUS6 ESTELLTE
G EW E R B E S G H E INE
H a n s p e t e r E c k m a n n , Bettelwurfstraße 2, G a s - und Wasserleitungsinstallation Boris G e j e r , Höhenstraße 25, W e r b e gestalter Boris G e j e r , Höhenstraße 25, W e r b e graphik „Franz Tomasini G e s m b H & C o K G " , Zeughausgasse 5, Maler und Anstreicher Willibald Sitter, Müllerstraße 25, O r thopädieschuhmacher Apperl Alfred, Erlerstraße 17, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Einz e l h a n d e l mit R e i s e a n d e n k e n Walter Roitner, Museumstraße 37 a , Gastgewerbe in der Betriebsart „Gasthaus" usw. „Tirolerhof Hotelgesellschaft m.b.H. & C o K G " , Innsbruck-Igls, L a n s e r S t r a ß e 15, Gastgewerbe in der Betriebsart „ K a f f e e h a u s " usw. „Tirolerhof Hotelgesellschaff m.b.H. & C o K G " , I n n s b r u c k - I g l s , L a n s e r S t r a ß e 15, Gastgewerbe in der Betriebsart „Hotel garni" F l o r i a n a S b i s ä , E r l e r s t r a ß e 19, E i n z e l h a n d e l mit k u n s t g e w e r b l i c h e n Gegenständen Hugo Huber, Kaiser-Franz-Joseph-Straße N r . 2, V e r s i c h e r u n g s m a k l e r A l o i s S a s k a , K u g e l f a n g w e g 46, G a s t g e w e r b e in d e r B e t r i e b s a r t „KaffeeRestaurant" usw. A n n a S c h o b e s b e r g e r , I n n r a i n 12, H a n d e l s g e w e r b e , beschränkt auf den Einz e l h a n d e l mit A u t o - u n d M o t o r r a d b e stand-, Ersatz- und Zubehörteilen Manuel Colomer, Salurner Straße 6 (städt. Dampfbad), Masseur gem. § 103 A b s . 1 lit. b Z i f f . 34 G e w O 1973 „Ferdinand Purner Lichtspiele Gesells c h a f t mit b e s c h r ä n k t e r H a f t u n g & C o Kommanditgesellschaft", Anichstraße Nr. 36, G a s t g e w e r b e m i t dem Ber e c h t i g u n g s u m f a n g n a c h § 189 A b s . 1 Z i f f . 2—4 G e w O 1973, b e s c h r ä n k t a u f die portionsweise Verabreichung von Süß- und K o n d i t o r e i w a r e n usw. Renee H e l e n e Bosin, Salurner Straße 6 (städt. Dampfbad), Masseurgewerbe g e m . § 103 A b s . 1 lit. b Z i f f . 34 G e w O 1973 Friederike Wegscheider, Claudiastraße Nr. 4 (Betriebsstätte von Wörgl,
E R T E I LT E
r u n g s a n g e s t e l l t e r i. R. (89), B r u c k n e r s t r a ß e 16 Johann Gruber, Bundesbahnbeamter i. R., A s s i s t e n t (57), E g g e r - L i e n z - S t r a ß e 18 Michaline Bojkowsky, geb. Radij, Hausf r a u (85), I n n a l l e e 11 D r . jur. J o h a n n A n t o n B a u r , G e r i c h t s vertragsbediensteter i. R. (77), Inna l l e e 11 Josef Johann Herzl, Landesbeamter i. R., F a c h i n s p e k t o r (75), P e t e r - M a y r S t r a ß e 10 M a r k u s A b r a m , G ä r t n e r i. R. (83), S p i n geser Straße 9 M a r i a D e y r i n g e r , O r d e n s s c h w e s t e r (73), R e n n w e g 40 Friedrich Seber, Kaufmann i. R. (69), P o n t l a t z e r S t r a ß e 64 Klara Müller, geb. Petermeir. Hausf r a u (79), D r . - S t u m p f - S t r a ß e 90 A l o i s S c h e i d l e , P o s t b e a m t e r i. R., O b e r o f f i z i a l (73), D r . - G l a t z - S t r a ß e 16 J o h a n n H ö h e n w a r t e r , P o s t b e a m t e r i. R., O b e r a m t s r a t , R e g i e r u n g s r a t (80), A n t o n - R a u c h - S t r a ß e 39 M a r i a Kreszenz W a s l e , Postvertragsbed i e n s t e t e i. R. (88), P r i n z - E u g e n - S t r a ß e 76 Albert Wechner, Bundesbahnbeamter, A s s i s t e n t (52), E g g e r - L i e n z - S t r a ß e 14 A n t o n S i e g f r i e d M u s s n e r , A r b e i t e r i. R. (72), K - t a n - S w e t h - S t r a ß e 11
F r i e d h o f s t r a ß e 2), G e m i s c h t w a r e n h a n del usw. Kurt König, Ing.-Sigl-Straße 57, Hand e l s g e w e r b e , b e s c h r ä n k t a u f d e n Imund Export „Regina-Friseurbetriebe & Parfumerie, Inh. Heinz Grießer K G " , Meraner Straße 7, F r i s e u r - u n d Perückenmac h e r g e m . § 94 Z I . 18 G e w O 1973 „Regina-Friseurbetriebe & Parfumerie, Inh. Heinz Grießer K G " , Meraner S t r a ß e 7, H a n d e l s g e w e r b e , b e s c h r ä n k t a u f d e n E i n z e l h a n d e l mit P a r f u m e r i e waren usw. G ü n t h e r E r h a r t , A m t h o r s t r a ß e 10, H a n delsgewerbe, beschränkt auf den Großhandel mit Kunststoff behältern H i l d e g a r d K o w a t s c h , L e i p z i g e r Platz 2, Vollautomatische Herstellung von Fotokopien und Lichtpausen Kurt Gerner, Anton-Rauch-Straße 22, Handelsagent „Lukas Kunz Fleisch-Wurst-Verhaufsgesellschaft m . b . H . " , Leopoldstraße 33 (weitere Betriebsstätte von W i e n III, Baumgasse 131), H a n d e l mit Nahrungs- und Genußmitteln „Lukas Kunz Fleisch-Wurst-Verkaufsgesellschaft m.b.H.", Marktgraben 3 (weitere Betriebsstätte von W i e n III, Baumgasse 131), Handel mit Nahrungs- und Genußmifteln H a n s M a n s b a r t , A m G i e ß e n 17, W e r beberater usw. J o h a n n P i r h o f e r , H ö t t i n g e r A u 24, K o n ditorgewerbe usw. „Amino-Import-Export Gesellschaft m. b. H . " , Köldererstraße 9, H a n d e l s g e w e r b e , beschränkt auf den Großh a n d e l mit ehem. P r o d u k t e n usw. M a d W i l h e l m , R i e d g a s s e 26 a ( w e i t e r e Betriebsstätte von Oggau, Antonig a s s e 1), H a n d e l mit W e i n in h a n delsüblichen Flaschen und G e b i n d e n „Institut für Wirtschaftsberatung Dipl.V w . Peter Fischer G e s e l l s c h a f t m. b. H.", Leopoldstraße 42 a , B e t r i e b s b e ter e i n s c h l . B e t r i e b s o r g a n i s a f o r Conci Erika, Gumppstraße 3, G a s t g e werbe in der Betriebsart „Kaffeehaus" „Innovations-Marketing Gesellschaft m.b.H. & Co. Kommanditgesellschaft", Beftelwurfstraße 2, H a n delsagent
BAU GEN EHM IGUNGE N
Umspannstelle, Tiergartenstraße 59, Stadtgemeinde Insbruck, Magistratsabteilung IV Betriebsgebäude, Haymongasse 9 b, Brenner Autobahn A G , Brixner Straße 2 A u t o s e r v i c e w e r k , L a n g e r W e g 15, W o l f gang Denzel Kfz-AG, Parkring 12, Wien G a r a g e n und W e r k s w o h n u n g e n , Schusterbergweg 79, Leitz Ges.m.b.H. & C o K G , 4752 R i e d a u O ö . Gartenhäuschen, Badhausstraße 28, Franz und Irmfried M a i e r Werkstättengebäude, Mandelsbergers t r a ß e 12, A m t d e r T i r o l e r L a n d e s r e g i e r u n g A b f . VI d 1, H e r r e n g a s s e A n b a u , E r z h e r z o g - E u g e n - S t r a ß e 19, L a n des-Hypothekenbank Tirol, Adamgasse 1 Abgrenzung von Kfz-Abstellflächen, S c h ü t z e n s t r a ß e 11 u n d 1 3 , W o h n u n g s -
eigentum, Südtiroler Platz 6-8 A n b a u , Erzherzog-Eugen-Straße 19, P a pier- und Bürowaren Larcher Hallenschwimmbad, Schneeburggasse N r . 82, O t t o S t r i e s s n i g Bauliche Änderungen, Leopoldstraße 19 a , S t e f a n W i l d Unterirdischer Lagerkeller, Beda-WeberGasse 19, Karl Jakschitz, Sillhöfe N r . 8-9 Gasdruckreglerstation, Fr i t z - P r e g l - S t r a ße 2, S t a d t w e r k e Innsbruck, S a l u r n e r S t r a ß e 11 Eingangsüberdachung und Werbeeinr i c h t u n g e n , K a i s e r j ä g e r s t r a ß e 2, H e l mut U l t s c h Ü b e r d a c h u n g , H o l z g a s s e 13, I n g . S i e g f r i e d G u r s c h l e r , H a l l e r S t r a ß e 145 Dachgeschoßausbau, Defreggerstraße 19 a , J o s e f i n e und Antonia Rainer Wohnhaus mit Garage, Helfentalweg N r . 9 c, P e t e r S t e r n , K r i p p e n g a s s e 11
Innsbruck - O f f i z i e l l e s M i t t e i l u n g s b l a t t der Landeshauptstadt - J a h r g a n g 1977-Nr. 1
In s e i n e r S i t z u n g v o m 20. 21. D e z e m b e r 1976 beschloß d e s h a u p t s t a d t Innsbruck d i e
der G e m e i n d e r a t
der L a n -
Neufestsetzung der städtischen Tarife und Gebühren d i e m i t 1. J ä n n e r Einige
1977 i n K r a f t
der wichtigsten
sind
getreten
nachstehend
1. A l t e M ü h l a u e r
2. M a n d e l s b e r g e r
für bebaute Grundstücke je q m Klasse I K l a s s e II K l a s s e III
S S S
werden
mit
für unbebaute Grundstücke je q m
38.60 26.— 17.70
S 11.40 S 6.50 S 5.—
Mehrwasserpreis
cbm cbm cbm cbm
S S S S
3.30 3.10 2.95 2.75
S S S S
3.56 3.35 3.19 2.97
1. A l l g e m e i n e K a n a l p a u s c h a l t a r i f e N o r m a l k a n a l g e b ü h r je A u s l a u f u n d J a h r L a n d w i r t s c h a f t s t a r i f je A u s l a u f u n d J a h r F i n g i e r t e A u s l ä u f e , |e A u s l a u f M e h r w a s s e r je c b m : Mehrwasser für Landwirtschaft R i t s c h e n g e b ü h r e n , je A u s l a u f u n d J a h r b e i v o r h a n d e n e r anlage für Wasserklosett bei vorhandener Hauskläranlage für Wasserklosett ohne Hauskläranlage 2. S o n d e r t a r i f e Städtische Bäder K a n o l g e b ü h r f ü r M e h r w a s s e r je c b m 3. Z ä h l e r t a r i f e bei einer jährlichen W a s s e r a b l e i t u n g b i s 5000 c b m , je c b m ü b e r 5001 c b m b i s 20.000 c b m , je c b m ü b e r 20.001 c b m b i s 100.000 c b m , je c b m ü b e r 100.001 c b m , j e c b m
mit
Wirkung
vom
137.40 124.20 137.40 1.20 1.20 Hausklär35.40 35.40 67.20
0.64
1.48 1.37 1.20 1.10
Z u d i e s e n T a r i f e n tritt d i e U m s a t z s t e u e r i m g e s e t z l i c h e n A u s m a ß . W e i t e r s w i r d d i e B e s t i m m u n g u n t e r P k t . 1, Z i f f . 2 , d e s a l l g e m e i n e n K a n a l p a u s c h a l t a r i f e s ü b e r d i e P a u s c h a l w a s s e r m e n g e m i t W i r k u n g v o m 1. J ä n n e r 1977 w i e f o l g t abgeändert. Für j e d e n A u s l a u f k a n n a u f G r u n d d e r e i n g e z a h l t e n P a u s c h a l g e b ü h r j e n e v o n d e n S t a d t w e r k e n Innsbruck jeweils f ü r d e n W a s s e r b e z u g festgesetzte P a u s c h a l w a s s e r m e n g e in d o s ö f f e n t l i c h e Entwässerungsnetz a b g e l e i t e t w e r d e n . Müllabfuhrgebühren 6 4 der Vorschrift über d i e Erhebung der Gebühren für d i e Benützung der öffentlichen M ü l l a b f u h r ( M ü l l a b f u h r g e b ü h r e n o r d n u n g ) , G e m e i n d e r a t s b e s c h l u ß v o m 25. J ä n n e r 1972 i n d e r d e r z e i t g e l t e n d e n F a s s u n g , l a u t e t w i e f o l g t : Die M ü l l a b f u h r g e b ü h r beträgt für j e d e anrechenbare W o h n e i n h e i t p r o Jahr Schilling 117.—, f ü r jede a n r e c h e n b a r e Geschäftseinheit p r o J a h r S 172.—. D e r Pauschalb e t r a g w i r d je n a c h A r t d e s in V e r w e n d u n g s t e h e n d e n G e f ä ß e s u n d J a h r f e s t g e s e t z t u n d b e t r ä g t S 1 1 1 3 . — f ü r d i e 90-l-(200 I J T o n n e , S 7 7 4 4 . — f ü r d e n 8 0 0 - l - C o n t a i n e r , S 17.890.— f ü r d e n 3 - c b m - G r o ß r o u m b e h ä l t e r s o w i e 29.820.— f ü r d e n 5 - c b m - G r o ß raumbehälter. B e i d e r V o r s c h r e i b u n g d e r G e b ü h r ist d i e j e w e i l i g e g e s e t z l i c h e U m s a t z s t e u e r h i n z u zurechnen. D i e s e r B e s c h l u ß tritt m i t 1. J ä n n e r 1977 i n K r a f t . Hundesteuer 1. In 8 3 A b s . 1 d e r H u n d e s t e u e r o r d n u n g , G e m e i n d e r a t s b e s c h l u ß v o m 20. D e z e m b e r 1951, w i r d d e r Z w i s c h e n s a t z . j e h ö c h s t e n s S 2 0 . - " e r s a t z l o s g e s t r i c h e n . 2. D i e H u n d e s t e u e r w i r d m i t W i r k u n g v o m L J ä n n e r 1977 w i e f o l g t n e u f e s t g e s e t z t : f ü r einen Hund S 250.— für den zweiten Hund . . . . . . . S 375.— für jeden weiteren H u n d S 500.— f ü r W a c h h u n d e u n d H u n d e , d i e in A u s ü b u n g eines Berufes o d e r G e w e r b e s g e h a l t e n w e r d e n (§ 3 d e r H u n d e s t e u e r o r d n u n g ) , je H u n d 50.— als Zwingersteuer für jeden H u n d S 125.— jedoch f ü r jeden Z w i n g e r höchstens S 625.— Neufestsetzung des Einheitssatzes
G e m ä ß § 3 A b s . 6 d e s G e h s t e i g a b g a b e n g e s e r z e s , L G B I . N r . 23/1969, w e r d e n d i e durchschnittlichen Kosten für d i e Herstellung eines q m zeitgemäßer Gehsteigfläche mit S 1371.- festgestellt u n d d e r Einheitssatz f ü r d i e Berechnung d e r G e h s t e i g a b g a b e m i t S 13.70 f e s t g e s e t z t . D i e s e r B e s c h l u ß tritt m i t 1. J ä n n e r 1977 i n K r a f t . Der Leiter d e r F i n a n z a b t e i l u n g : Dr. August Wartimes
Wassertarife Für d i e L i e f e r u n g v o n W a s s e r d u r c h d i e S t a d t w e r k e I n n s b r u c k g e l t e n a b 1. J ä n n e r 1977 ( V e r r e c h n u n g s m o n a t J ä n n e r 1977) d i e n a c h s t e h e n d a u s z u g s w e i s e b e k a n n t g e g e benen Tarifsätze, wobei die bisherigen Tarifsätze zum gleichen Zeitpunkt außer Kraft treten. I. A l l g e m e i n e P a u s c h a l t a r i f e : 1. N o r m a l - W a s s e r t a r i f : P a u s c h a l t a r i f p r e i s je A u s l a u f u n d J a h r für landwirtschaftliche Anwesen je A u s l a u f u n d J o h r Pauschalwassermenge aufgrund des verrechneten t a r i f p r e i s e s je A u s l o u f u n d J a h r 62 c b m .
Nettopreis Bruttopreis ( i n k l . 8°'o U s f . ) S 2 0 4 . — S 220.32
je c b m
S
S
2.95
3.19
G e m ä ß Bescheid des Bundesministeriums f ü r H a n d e l , G e w e r b e und Industrie, ZI. 36.923 1-111-7/76 v o m 30. D e z e m b e r 1976 g e l t e n f ü r d a s V e r s o r g u n g s g e b i e t d e r S t a d t w e r k e I n n s b r u c k m i t W i r k u n g a b 1. J ä n n e r 1977 n e u e S t r o m t a r i f e , w e l c h e n a c h stehend auszugsweise bekanntgegeben werden.
S 187.20
S 202.18
S
S
M o n a t l i c h e r G r u n d p r e i s f ü r d e n ersten T a r i f r a u m für jeden weiteren T a r i f r a u m A r b e i t s p r e i s je k W h Bei v e r t r a g l i c h e r V e r p f l i c h t u n g a u f M i n d e s t a b n a h m e in d e r S o m m e r p e r i o d e ( K o c h s t r o m ) e r m ä ß i g t s i c h d e r A r b e i t s p r e i s je k W h auf
1. Für L i c h t a n l a g e n : M o n a t l i c h e r G r u n d p r e i s f ü r je 100 W a t t T a r i f a n s c h l u ß w e r t . . A r b e i t s p r e i s je k W h 2. Für K r a f t a n l a g e n . M o n a t l i c h e r G r u n d p r e i s f ü r d i e e r s t e n 1000 W a t t d e s T a r i f anschlußwertes f ü r je w e i t e r e 500 W a t t d e s T a r i f a n s c h l u ß w e r t e s A r b e i t s p r e i s je k W h Bei einer vertraglichen V e r p f l i c h t u n g a u f jährliche M i n d e s t a b n a h m e e r m ä ß i g t sich d e r A r b e i t s p r e i s f ü r Licht- u n d K r a f t a n l a g e n in d e r S o m m e r p e r i o d e a u f III.
S
—.636
S -.687
S S
8.03 —.728
S S
S S S
19.32 9.66 —.728
S 20.86 S 10.43 S —.786
S
—.596
S
S S S
26.22 3.06 —.728
S 28.31 S 3.30 S —.786
Monatlicher Grundpreis bis zu 3 Tarif-ha für jedes weitere a n g e f a n g e n e T a r i f - h a A r b e i t s p r e i s je k W h Bei e i n e r v e r t r a g l i c h e n V e r p f l i c h t u n g a u f M i n d e s t a b n a h m e in d e r S o m m e r p e r i o d e e r m ä ß i g t s i c h d e r A r b e i t s p r e i s in d e r S o m m e r p e r i o d e je k W h a u f IV.
S
—.596
S
— 644
S S
2.33 —.99
S S
2.52 1.07
S
7.28
S
7.86
—.644
Kleinstabnehmertarife:
A r b e i t s p r e i s f ü r L i c h t - u n d K r a f t a n l a g e n je k W h f ü r W ä r m e a n l a g e n je k W h Monatlicher Grundpreis für die Meßeinrichtung, G r ö ß e des Zählers, jedoch mindestens V.
8.67 —.786
Landwirtschaftstarife:
je
nach
Nachtstromtarife:
A r b e i t s p r e i s in d e r W i n t e r p e r i o d e je k W h i n d e r S o m m e r p e r i o d e je k W h Arbeitspreis für Nachtstromheizung (Speicheröfen), d u r c h g ä n g i g , je k W h Monatliche Miete für Meß- und Schalteinrichtungen Wiederbeschaffungswertes.
S S
—.514 S —.208 S
—.555 —.225
S
—.572
S —.618
S S S
-.354 —.354 5.31
S -.382 S —.382 S 5.73
S S
5.42 23.—
S S
S S
10.84 34.50
S 11.71 S 37.26
S S S
7.28 —.229 15.—
S 7.86 S —.247 S 16.20
S
80.—
S
jahres-
HJIk d e s
VI. Pauschaltarife: 1. f ü r B e l e u c h t u n g v o n T r e p p e n , D a c h b ö d e n u s w . je W a t t u n d Monat 2. f ü r K l i n g e l u m s p a n n e r je W a t t u n d M o n a t jedoch mindestens 3. f ü r H e i ß w a s s e r s p e i c h e r b i s z u 190 L i t e r je A n l a g e , je 10 L i ter u n d M o n a t , N a c h t a u f h e i z u n g jedoch mindestens Nachtaufheizung mit T a g e s z u s a t z h e i z u n g a u ß e r h a l b der Spitzenzeiten jedoch mindestens
5.85 24.84
Allgemeine Bestimmungen: Für z u s ä t z l i c h e M e ß e i n r i c h t u n g e n u n d a l l e S c h a l t e i n r i c h t u n g e n w e r d e n T / , V « d e s W i e d e r b e s c h a f f u n g s w e r t e s je M o n a t v e r rechnet, jedoch mindestens B l i n d s t r o m p r e i s ie B l i n d - k W h Mahngebühren .. Wiederinbetriebsetzung stillgelegter A n l a g e n oder A n l a g e n teile nach tatsächlichem A u f w a n d , mindestens a b e r
86.40
A l l e v o r s t e h e n d nicht a n g e f ü h r t e n T a r i f e u n d d i e T a r i f e f ü r S o n d e r a b n e h m e r e r fahren eine Erhöhung im Rahmen der B e w i l l i g u n g . D i e b i s h e r g ü l t i g e n S t r o m t a r i f e t r e t e n m i t A b l a u f d e s 3 1 . D e z e m b e r 1976 a u ß e r Kraft. Stadtwerke Innsbruck
INNSBRUCK
2. M e h r w a s s e r ( U b e r w a s s e r ) - P r e i s 3.95
Nettopreis Bruttopreis (inkl. 8 V . Usf.) S 4.84 S 5.22 S 4.38 S 4.73 S —.728 S —.786
II. G e w e r b e t a r i f e :
Pauschal-
je c b m
S 220.32 S 4.27
A l l e v o r s t e h e n d nicht a n g e f ü h r t e n T a r i f e s o w i e d i e Z ä h l e r m i e t e n e r f a h r e n e i n e E r h ö h u n g im R a h m e n d e r B e w i l l i g u n g . Die v o l l s t ä n d i g e n W a s s e r t a r i f e können bei d e n S t a d t w e r k e n Innsbruck jederzeit e i n gesehen werden. Die Verrechnung erfolgt nach N e t t o p r e i s e n , d i e Umsatzsteuer w i r d d e n leweiligefl Rechnungsbeträgen zugeschlagen.
I. H a u s h a l t s t a r i f e : werden
S 204.— S 3.95
Stromtarife
Kanalbenützungsgebühren Die Gebührensätze für die Kanalbenützungsgebühren I. J ä n n e r 1977 w i e f o l g t f e s t g e l e g t :
und Jahr
Interessenten:
Neufestsetzung des Einheitssatzes
D e r E i n h e i t s s a t z f ü r d i e E r h e b u n g d e r K a n o l a n s c h l u ß g e b ü h r b e t r ä g t a b 1. J ä n n e r 1977 7.10 S je c b m B a u m a s s e u n d 7.10 S je q m B a u p l a t z f l ä c h e , w o b e i d e m s o e r mittelten A b g a b e n b e t r a g noch d i e jeweilige gesetzliche Umsatzsteuer hinzuzurechn e n ist.
II. Z ö h l e r t a r i f
Mesje ie |e je
Brunnen:
P a u s c h a l t a r i f p r e i s je 1/16 B r u n n e n r e c h t M e h r w a s s e r p r e i s je c b m
angeführt:
Die Gebührensätze für die Erhebung der Gehwegreinigungsgebühren W i r k s a m k e i t v o m 1. J a n n e r 1977 w i e f o l g t f e s t g e s e t z t :
Gehsteigabgabe,
mit gesonderter
MI. Sondertarife:
sind.
Gehweg reinigungsgebühren
Kanalanschlußgebühren,
Für g e w e r b l i c h e B e t r i e b e u n d A n s t a l t e n sung für die Jahresverbrauchsmenge b i s z u 5000 c b m v o n 5001 b i s 20.000 c b m v o n 20.001 b i s 100.000 c b m ü b e r 100.000 c b m
das offizielle Mitteilungsblatt der La ndeshauptstadt, wird kostenlos jedem Innsbrucker Haushalt zugestellt. Auflage derzeit: 54.200 Stück.
4.27
(Zonentarif):
Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1977/Nr. 1
Seite 11
Ballsaison in den Redoutensälen Es ist kein G e h e i m n i s : Innsbruck z ä h l t nicht zu d e n bekanntesten Faschingshochburgen. Es w a r auch hier nie jener G e i s t vertret e n , der zur närrischen Zeit alles d e r N a r r h e i t p r e i s g e g e b e n hätte. Ansätze a b e r w a r e n a l l e m a l v o r h a n d e n , auch w e n n sie d a n n i m m e r w i e d e r eine W e n d u n g z u r Ernsthaftigkeit hin n a h m e n o d e r nehmen mußten. D e n n d i e O b r i g k e i t w a r meist streng und v e r t r u g , falls sie nicht selbst d i e M a s k e n aufsetzte, keinen s p o n tanen Mummenschanz. Höchste O b r i g k e i t e r g a b sich d e r V e r k l e i d u n g in der Person K a i s e r M a x i m i l i a n s o d e r Erzherz o g F e r d i n a n d s II. D o c h nicht z u m F a s c h i n g , s o n d e r n zu jeder guten G e l e g e n h e i t , bei g r o ß e n Festlichkeiten, H o c h z e i t e n , h o h e n Besuchen. W e n n M a x i m i l i a n d a s N a r r e n k l e i d und d e n Eselshut a n z o g und so der höfischen „Mummerey" frönte, dann gab sich F e r d i n a n d schon w ü r d i g e r und fuhr e t w a als Jupiter auf goldenem W a g e n einem Hochz e i t s k o n v o i v o r a u s . A b e r das w a r e b e n kein Fasching. Es konnte auch keine g r o ß e Lust a m närrischen Treiben aufk o m m e n , d e n n wie g e s a g t , jede M a s k e r a d e war der Obrigkeit suspekt. S o meldete m a n d e m Stadtrichter 1614, „ d a ß sich a l l hier in v e r g a n g e n e r Fasnacht etliche M ä n n e r in priesterlichen K l e i d e r n h a b e n sehen l a s s e n " , nach d e n e n nun strengstens z u f a h n d e n w a r . U n d immer w i e d e r
schickte d i e R e g i e r u n g , g a n z besonders im J a h r h u n d e r t d a r a u f , V e r b o t e und S t r a f a n d r o h u n g e n aus, „ n a c h d e n e n die M u m e r e i e n d e r Larven zu nachts . . . , w i e auch d i e T r a g u n g des G e w ö h r s denen Mascaren oder Verkleidten bei hoher Strafe v e r b o t e n " w a r . Z u d e m ließen p r o h i b i t i v e S p e r r s t u n d e n , Besteuerung a l l e r Bälle und Faschingsfeste, ja S t e m p e l m a r k e n z w a n g für M a s ken und Larven und d i e T a t s a che, d a ß „ a u c h d i e Fenster mit Lemonien bei Straf nicht mehr
V o n Dr. W a l t e r Frenzel eingeworfen werden sollten" keine rechte S t i m m u n g g e d e i hen. Die S t a d t w a c h e hatte fleiß i g zu p a t r o u i l l i e r e n , „ C o s t g e h e r " durften nach 12 U h r nicht mehr ins H a u s und „ u n a n s t ä n d i g e C l a i d u n g e n w a r e n effective zu v e r h i n t e r n " . Nicht zum Faschingstreiben, a b e r auf dieses a n w e n d b a r und für die allgemeine Haltung symptomatisch, g e h ö r t e A n d r e a s Hofers „ S i t t e n m a n d a t " von 1809, d a s sicherlich b e l u s t i g u n g s h e m m e n d wirkte. D e n n d a hatten sich viele seiner „ g u t e n W a f f e n b r ü d e r und L a n d e s v e r t h e i d i g e r g e ä r g e r t , d a ß die F r a u e n z i m m e r v o n a l l e r h a n d G a t t u n g e n ihre Brust- und A r m f l e i s c h zu w e n i g , o d e r mit durchsichtigen H u d e r n b e d e c k e n , und a l s o z u sündhaften R e i z u n g e n A n l a ß g e b e n " .
Mit ausgelassener M a s k e r a d e w a r es in Innsbruck a l s o nie weit her. D o c h w a r m a n d e s w e g e n zur Faschingszeit noch l a n g e kein O f e n h o c k e r und b e w e g t e sich umso f r e u d i g e r auf d e m eleganten Parquett. Zumindest brachte man es in d e n s i e b z i g e r J a h r e n des v e r g a n g e n e n J a h r hunderts in d e n alten R e d o u t e n sälen auf g a n z schöne H ö h e punkte, die auch in Innsbruck etw a s v o n der v e r g n ü g u n g s f r e u d i gen Belle E p o q u e e r a h n e n ließen. Z u d e n K l ä n g e n der bei Festlichkeiten a l l g e g e n w ä r t i g e n „ R e g i mentskapelle Baron M a r o i c i c " tanzten 60, 80, 125 P a a r e , „ d a r unter d i e reizendsten Vertreterinnen des schönen G e s c h l e c h t s " unter mit M o t t o s v e r s e h e n e n Schildern und F a h n e n , zwischen grünen Gewächsen und Statuetten d i e Q u a d r i l l e und boten „ e i n e n äußerst a n i m i e r t e n A n blick". W i e der Ballberichterstatter stets feststellen konnte, „ w a r der Besuch v o n seiten der D a men recht z a h l r e i c h , d o c h noch z a h l r e i c h e r vertreten w a r e n d i e H e r r e n , die nicht nur Statistenrollen g a b e n , sondern auch tanzten". Eine E i g e n a r t a b e r p l a g t e d i e Innsbruckerinnen, d e n n „ a u f d e n E i n l a d u n g s k a r t e n w a r e n die D a men g a n z besonders ersucht w o r d e n , nicht in Balltoilette z u erscheinen, d o c h w a s nützt d a s , w o ist D i s z i p l i n b e i m schönen Geschlechte zu f i n d e n , w e n n es
sich um Toiletten h a n d e l t ? " M a n z e i g t e e b e n w a s man hatte, w e n n m a n hatte. Immer schon. U n d so erschienen d i e D a m e n , a u c h w e n n es ein B a l l f ü r jederm a n n sein sollte, „zumeist in t a d e l l o s nach d e n V o r s c h r i f t e n d e r neuesten J o u r n a l e gefertigten R o b e n " . Resigniert verzichteten die Ballveranstalter, „weil doch immer f r u c h t l o s " , auf d e n H i n weis „ n i c h t in Balltoilette zu ers c h e i n e n " und stellten auch postw e n d e n d fest, „ d a ß w i e d e r d i e prächtigsten b a l l m ä ß i g e n Toiletten vertreten w a r e n " . Die B a l l s a i s o n endete t r a d i t i o n s gemäß am Faschingsdienstag mit e i n e m „ G o u t e r d a n s a n t " , d e m V o r l ä u f e r unseres H e r i n g s schmauses, im Tiroler H o f , „ w o r auf sich d a n n Innsbruck w i e d e r anschickte, in Sack und A s c h e Buße z u t u n " .
VOR HUNDERT J A H R E N 15. Januar: D i e T h e a t e r l e i t u n g wird v o n e i n e m Rezensenten aufgefordert, „mit Raimundschen A r b e i t e n nicht zu g e i z e n " , d e n n „ v i e l leichter sind d i e kopflosen D u d e l e i e n eines J . J . O f fenbach zu verschmerzen, wenngleich sich gute K r ä f t e d a r a n wagen". 23. Januar: Im militärwissenschaftlichen V e r e i n hält H e r r k. k. H a u p t m a n n J o h a n n Thun des 9. F e s t u n g s - A r t i l l e r i e - B a t a i l l o n s einen V o r t r a g „ ü b e r d a s neue Feldgeschütz und dessen Einfluß auf d i e V e r w e n d u n g d e r A r t i l lerie". 24. Januar: Im Gemeinderath wird zum Ausdruck gebracht, „ d a ß w e g e n stets z u n e h m e n d e r Z a h l v o n S t r a f s a c h e n d i e hiesige Fronveste z u e n g e g e w o r d e n ist. D i e s e l b e bietet für höchstens 70 H ä f t l i n g e R a u m , sie müsse a b e r gegenwärtig ganz sanitätswidrig v o n mehr als 100 V e r h a f t e t e n b e w o h n t w e r d e n , ja es w a r d i e Z a h l d e r s e l b e n e i n m a l s o g a r auf 126 g e s t i e g e n . "
Im Jahr 1875 faßte der Innsbrucker Gemeinderat den Besdiluß zum Bau der „neuen Redoutensäle". hii Jahr 1889 vollendet, wurden sie zum Kristallisationspunkt des gesellsdiaftlidien Lebens. Bomben im Zweiten Weltkrieg zerstörten das prunkvolle Gebäude, an dessen Stelle die heutigen Stadlsäle erriditet wurden. (Original im Stadtardiiv — Repro: Murauer)
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24. Januar: N a c h d e m d e r „ 1 2 j ä h r i g e S a m m e l e i f e r " des C o mité's zur Errichtung des Rud o l p h - B r u n n e n s 49.000 G u l d e n erbracht hatte und noch 3000 G u l d e n zur V o l l e n d u n g des g r o ßen Vorhabens fehlten, beschließt d i e S t a d t f ü h r u n g auf Initiative des Gemeinderathes K n o l l — „ d a auch a n d e r e Städte nicht g r o ß e O p f e r scheuen, um in d e n Besitz schöner Brunnen z u g e l a n g e n " - d e n noch f e h l e n d e n Betrag d e m Brunnen-Comité zur V e r f ü g u n g z u stellen.
Innsbruck - O f f i z i e l l e s M i t t e i l u n g s b l a t t d e r L a n d e s h a u p t s t a d t - J a h r g a n g 1977 N r . 1