innsbPuchcD OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT
An einen Haushalt P. b. b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck
21. J u n i 1979/Nr. 6
Vorschau auf den Bedarf an Wohnungen Die Stadtplanung hat Prognosen für die Entwicklung bis 1991 erarbeitet - Mindestens 8500 Wohnungen sind neu zu bauen (Gr) In Ergänzung des Stadtentwicklungskonzeptes hat das Planungsamt der Stadtgemeinde Erhebungen über die Bevölkerungsentwicklung und über den Wohnbedarf in Innsbruck angestellt. Neigt nach diesen Studien die Bevölkerungsentwicklung dazu, bis 1991 keine großen Sprünge zu machen, so wäre es doch falsch, daraus ab-
Um zehn Fußballfelder mehr Grün Seite 7 Sei
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zuleiten, daß somit auch kein wesentlicher Neubedarf an Wohnungen gegeben wäre. Die Bevölkerungsstruktur zeigt nämlich, daß die Zahl von Einwohnern jener Jahrgänge, die in den nächsten Jahren eigene Familien gründen werden, besonders groß ist. Wohnungsbedarf entsteht im übrigen aus einer Reihe von Komponenten, die nicht nur die vorgemerkten Wohnungsuchenden betreffen, sondern auch in überbelegten oder mangelhaft ausgestatteten Wohnungen liegen, durch den Abbruch und die zweckentfremdende Nutzung von Wohnungen, die Zunahme der Haushalte oder auch durch die Steigerung der Ansprüche verursacht werden, welche die Bevölkerung hinsichtlich der Wohnfläche und der Ausstattung der Wohnungen stellt.Die Norm, jedem Haushalt müsse eine Wohnung zur Verfügung stehen, sei heute, so stellt die Studie fest, weitgehend erfüllt; sie werde jetzt ersetzt durch die Forderung, daß jeder Person ein Wohnraum zur Verfügung stehen sollte. Unter diesen Gesichtspunkten wür-
de sich bis 1991 - bei einer angenommenen Einwohnerzahl von 127.000 - ein Mehrbedarf von 4500 Wohnungen ergeben, der durch die Zunahme der Zahl der Haushalte bedingt wäre. 2000 Wohnungen müßten darüber hinaus als Ersatz für abgebrochene und zweckentfremdete Wohnungen geschaffen werden und 1700 bis 2000 Wohnungen wären nötig, um den Bedarf der Wohnungsuchenden zu dekken, den Überbelag von Wohnungen abzubauen und um Wohnungen zu ersetzen, die in ihrem Standard nicht mehr entsprechen. Die untere Grenze des Wohnungsbedarfes bis 1991 läge damit, unter der Annahme eines sehr geringen Bevölkerungs-
wachstums, bei etwa 8500 Ein« heiten; dies entspräche einer jährlichen Wohnbauleistung von rund 700 Wohnungen. Dieser Gesamtbedarf kann jedoch um 3000 Einheiten in derzeit bekannten und konkreten Wohnbauprojekten reduziert werden. Von den restlichen 5500 Wohneinheiten sollten, so schlägt die Stadtplanung vor, entsprechend der Zielsetzung, der Sanierung und dem Stadtumbau den Vorrang vor einer werteren flächenmäßigen Ausdehnung der Stadt einzuräumen, rund 2500 Wohnungen in den dicht verbauten Gebieten und rund 3000 durch Baulandnutzung außerhalb des dicht verbauten Gebietes gebaut werden.
Im Dom zur Firmung geführt Bürgermeister übernahm Patenschaft für junge Innsbrucker (Gr) Auch in diesem Jahr führten Bürgermeister Dr. Lugger und seine Gattin Innsbrucker Jugendliche •aus kinderreichen Familien zur Firmung. Die fünf Mädchen und fünfzehn Buben, die auf Kosten der
Stadtgemeinde mit festlicher Kleidung ausgestattet worden waren, versammelten sich am Morgen des Pfingstsamstages im Sitzungszimmer des Rathauses, wo sie von Bürgermeister Dr. Lugger und seiner Gattin begrüßt wurden. In kurzen Worten an die Firmlinge nahm der Bürgermeister auf die Firmung und ihre Bedeutung im Leben des jungen Menschen Bezug und überreichte anschließend zusammen mit seiner Gartin den Firmlingen zur Erinnerung an diesen Tag die Firmungsuhr. Nach dem gemeinsamen Gang in den Dom, wo die jungen Innsbruckerinnen und Innsbrucker von Bischof Dr. Rusch das Sakrament der Firmung erhielten, stärkten sie sich mit einer Jause in einem Gastbetrieb der Innsbrucker Altstadt. Im Autobus ging es dann nach Zell am Ziller. wo das Mittagessen eingenommen wurde. Die große Hitze legte eine Programmstellung nahe, die zum Berglsteinersee führte.was vonden Jugendlichen begeistert aufgenommen wurde. Die Fahrt ging dann weiter zum Umlberg, wo eine Erfrischung eingenommen und als Abschluß des Tages das Wildgehege besucht wurde. (Foto: Murauer)