Stadt der Zukunft – Chancen für Smart Cities

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Okt ober 2015

Auch als APP für Smartphones & Tablets

stadt der zukunft Chancen für Smart Cities

Energie Strom, Wärme, Infrastruktur Seite 6

Digitalisierung Herausforderung Smart City Seite 12

Mobilität Alternative Antriebe Seite 16

Dies ist eine unabhängige Publikation des in|pact media Verlags und liegt der Gesamtauflage der WirtschaftsWoche bei.


»Wir müssen endlich aktiv ein Zeichen für eine Neue Mobilität setzen.« BEM-Präsident Kurt Sigl Vor diesem Hintergrund arbeiten wir seitdem permanent an neuen Projekten, um die Faszination und Begeisterung für Elektromobilität im Alltag der Menschen zu verankern.

Dabei sind unsere Mitgliedsunternehmen, unser Fachbeirat BEM eMobile Ticker und insbesondere natürlich unsere Mitarbeiter in der BunJetzt im App Store desgeschäftsstelle Berlin, den Landesvertretungen Bayern Wir informieren unsere Mitglieder und viele andere Interes- und NRW unser wichtigstes Potential und damit direkt versierte tagesaktuell über unsere Internetseite und den BEM antwortlich für das, was wir im letzten Jahr gemeinsam geeMobile Ticker. Unser zweiwöchig erscheinender Newsletter schafft haben. Ohne diese engagierte Zusammenarbeit wäre wird mit zunehmender Begeisterung von der eMobilitäts- all das nicht möglich gewesen und wir hätten uns nicht so schnell gut aufgestellt. branche angenommen. Dieein, konstruktive Zusammenarbeit Wir setzen uns dafür die Mobilität langfristig mit so dem Einsatz und der stetige Austausch mit den relevanten Playern der Erneuerbarer Energien auf elektrische Antriebsarten umzustellen, um unserer Mitglieder in die verschieBranche zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, un- Die ständige Einbindung densten BEM-Aktionen, Veranstaltungen, Messen, Events sereden Mitglieder auch weiterhin untereinander zu vernetzen, so Weg in eine postfossile Gesellschaft aktiv zu begleiten. um über Branchengrenzen hinaus nachhaltige Kooperations- und Projekte ist deshalb eine unserer wichtigsten tagespolitischen und medialen Aufgaben. und Geschäftsmodelle zu entwickeln. www.bem-ev.de

bundesverband eMobilität

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Neue Mobilität


I m p r e ss u m

in|pact media GmbH Dircksenstraße 40 D-10178 Berlin T +49 (0) 30 802086 -530 F +49 (0) 30 802086 -539 E redaktion@inpactmedia.com www.inpactmedia.com

hERAUSGEBER Sara Karayusuf Isfahani Chefredaktion Mirko Heinemann stellv. Chefredaktion Klaus Lüber (V.i.S.d.P.) PROJEKTLEITUNG Ismail Cirak Art Direction / Layout Denis Held Autoren Martin Bernhard Lars Klaaßen Klaus Lüber Axel Novak Ole Schulz LEKTORAT Gina Wittlich IllustrationEN Beatriz Morales www.beatrizmorales.com Fotos (S.5/22) www.istock.com Druck Mohn Media Mohndruck GmbH Geschäftsführung Edi Karayusuf Sara Karayusuf Isfahani

editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, wer über die Stadt der Zukunft nachdenkt, kann sehr unterschiedliche Perspektiven einnehmen. Aus Sicht von Unternehmen bieten sich große Marktpotenziale. Bis 2020 wird die Industrie weltweit etwa 1,5 Billionen US-Dollar mit Technologien und Dienstleistungen für Smart Cities erschließen können, prognostiziert etwa die Beratungsfirma Frost & Sullivan. Und auch im Energiesektor suchen Städte dringend nach Lösungen – ebenfalls ein Milliardengeschäft für diejenigen Firmen, die mit innovativen Lösungen punkten können. Auf der anderen Seite stehen die Bürger, die sich zurecht die Frage stellen: Wem gehört die Stadt? Wollen wir die Gestaltung urbaner Räume wirklich gewinnorientierten Unternehmen überlassen? Was macht für uns eine lebenswerte Stadt aus und welche Möglichkeiten haben wir, uns dafür einzusetzen? Bis zu welchem Punkt ist der Einzug von Technologie in den öffentlichen Raum sinnvoll und wo liegen die Risiken? Für unserere Titelgeschichte haben wir den Autor Lars Klaaßen gebeten, das Thema „Energien für die Stadt der Zukunft“ zu bearbeiten. Seine Recherche hat ihn in die nordhessische Kleinstadt Wolfenhagen verschlagen, eine der energieeffizientesten Städte Deutschlands. Außerdem beschäftigen wir uns mit dem unterschätzen Kraftstoff Erdgas und befragen den Ingenieur Steffen Braun, Leiter des Competence Center „Urban Systems Engineering“ am Fraunhofer-Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation (IAO), zum Thema Smart City.

Hinweis: Alle nicht mit dem Zusatz »Redaktion« gekennzeichneten Beiträge sind Auftragspublikationen und spiegeln nicht zwingend die Meinung der Herausgeber wider.

Klaus Lüber stellv. Chefredakteur

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g r u ssw o r t

Wie sieht sie aus, die Stadt der Zukunft? Eine spannende Frage, der in dieser Ausgabe nachgegangen werden soll. In ihrer Historie haben sich die Städte als Orte von Wissen, Kreativität, Produktion und Integration herausgebildet und sie werden auch in Zukunft ein Motor der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung sein. Globalisierung, Digitalisierung, der Wandel zur Wissensgesellschaft, Klimawandel und Energiewende, die aktuell hohe Zuwanderung sowie ein beschleunigter sozialer und demografischer Wandel stellen die Handlungsfähigkeit der deutschen Städte in den kommenden Jahren auf eine neue Probe. Um ihre Aufgaben als Träger der Dr. Stephan Articus Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger weiterhin erfüllen zu kön- Hauptgeschäftsführer nen, brauchen die Städte neben einer auskömmlichen und strukturell trag- Deutscher Städtetag fähigen Finanzierung insbesondere langfristige, integrierte Konzepte und kluge Strategien. Die rasch voranschreitende Digitalisierung und Vernetzung sowie die Entwicklungen im Bereich der Mobilität, Gebäudetechnik, Produktion und Dienstleistungen bieten Chancen, bergen aber auch Risiken für die Städte und deren nachhaltige Entwicklung. Rein technologische Visionen einer „Smart City“ und internationale Normungsversuche greifen vor allem angesichts der Herausforderungen der sozialen Integration zu kurz. Technische Systeme müssen beispielsweise nicht nur langfristig finanzierbar, sondern auch nachhaltig und dauerhaft einsetzbar sein. Die Kommunen sind gefordert, die Akteure der Informations- und Kommunikationswirtschaft und die Anbieter von Infrastrukturtechnologien soweit wie möglich in eine am Gemeinwohl orientierte Stadtentwicklung einzubinden. Nur so kann auch der enorme Instandsetzungs-, Erneuerungs- oder auch Rückbaubedarf von technischen Infrastrukturen angesichts beschleunigter Innovationszyklen und verknüpfter Technologien bei schwacher kommunaler Finanzausstattung bewältigt werden. Die Stadt von morgen zeichnet sich somit nicht ausschließlich durch ein hohes Maß an neuster Technologien aus, sondern auch durch „smarte“, am Gemeinwohl orientierte Lösungen für alle. Sie müssen im Dialog zwischen den Bürgern vor Ort, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft erarbeitet werden. i n h a lt

Seite 5 Aktuelles

Fokus: Stadtplanung

Seite 6 Energie für die Stadt der Zukunft Strom, Wärme, Infrastruktur

Seite 12 Die digitale Stadt

Infrastrukturen vernetzen, Energie sparen

Seite 14 Fitnesstracker für die Stadt

Seite 20 Smartes Eigenheim

Seite 16 Der unterschätzte Kraftstoff

Seite 22 Galerie

Steffen Braun, Fraunhofer IAO

Modernisierungen professionell finanzieren

Smarte Städte

Erdgas im Stadtverkehr der Zukunft

Seite 18 Forum der Akteure Wege in die urbane Zukunft

eMagazine


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aktuelles

Fokus: Stadtplanung

Wohnen

Planen

Vernetzen

Bezahlbarer Wohnraum ist in großen Städten zur Mangelware geworden. Ein besonders drastisches Beispiel hierfür ist London. In der britischen Hauptstadt ist die Einwohnerzahl seit 2000 von ca. 7,2 auf über 8,5 Millionen gestiegen. Die Stadtverwaltung reagiert mit dem Konzept der sogenannten „Regeneration“ (Wiederbelebung). Die öffentliche Hand verkauft Grundstücke und Gebäude an private, multinationale Baukonzerne, die im Gegenzug helfen, Schulen und öffentliche Parks zu sanieren, oder sich verpflichten, Sozialwohnungen zu bauen. So erhält die Stadt Geld für den Erhalt der Infrastruktur, die alten, häufig baufälligen Häuser werden durch neue ersetzt, in denen auch ärmere Menschen Platz finden. In der Praxis scheint es leider eher darum zu gehen, eine reiche, investitionsbereite Klientel zu bedienen, als tatsächlich bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. In der britischen Metropole lassen sich exorbitante Immobilienpreise erzielen – Wertezuwäche von bis zu 800 Prozent sind möglich.

In einem lesenswerten Interview mit dem Magazin Fluter äußert sich der Architekt, Stadtplaner und emeritierte Professor der Königlichen Dänischen Kunstakademie Jan Gehl zu den zukünftigen Chancen und Herausforderungen der Stadtplanung. Diese wäre seit den 1960er-Jahren von zwei großen Paradigmen bestimmt gewesen. Zum einen wollten Planer alle Lebensbereiche voneinander trennen: Wohnen, Arbeiten, Kommunizieren. So seien die berüchtigten Vorstadtsiedlungen entstanden, von denen aus die Menschen in die Innenstädte pendelten. Und mit dem Paradigma des Motorismus habe man versucht, die Autofahrer in den Städten glücklich zu machen. Heute stehe die Stadtplanung vor einer großen Umwälzung – mit Fokus auf Lebensqualität, Klimaschutz und Gesundheit. Dazu sei es dringend notwendig, mehr darüber zu wissen, wie Menschen eine moderne Stadt nutzen. Gehl plädiert für eine systematische Erhebung über Stadtbewohner und ihr öffentliches Leben.

Die Möglichkeiten der digitalen Vernetzung bergen große Potenziale für die städtische Infrastruktur. Besonders in der Industrie herrscht eine große Euphorie. Das ist durchaus nachvollziehbar, denn die sogenannte Smart City ist nicht nur ein Lieblingskind vieler Stadtplaner, sondern auch ein Milliardengeschäft, das von der Politik durch diverse Fördermittel flankiert wird. Bis 2020 wird die Industrie weltweit ein Marktpotenzial von etwa 1,5 Billionen US-Dollar mit Technologien und Dienstleistungen für Smart Cities erschließen können, prognostiziert die Beratungsfirma Frost & Sullivan. Angesichts dieser Marktmacht warnen Kritiker vor einer zunehmenden Fremdbestimmung. Einer der prominentesten Skeptiker ist der US-Autor Adam Greenflield. In seinem 2013 veröffentlichten Essay „Against the Smart City“ warnt er davor, moderne, technologiedominierte Konzepte zu schnell und unhinterfragt umzusetzen. Man dürfe sich von der hochtrabenden Marketingsprache der Unternehmen nicht täuschen lassen.


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Die nordhessische Kleinstadt Wolfhagen zählt zu den energieeffizientesten Städten Deutschlands. Was dort im Kleinen schon umgesetzt wird, könnte auch für Metropolen wie Frankfurt am Main bald Realität werden. ► Lars Klaaßen

/ Redaktion


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I

n Nordhessen, zwischen dem Naturpark Habichtswald und dem Langen Wald, liegt Wolfhagen. Die Kleinstadt ist im Ortskern von Fachwerkhäusern geprägt. Rund 14.000 Menschen leben dort. In dieser auf den ersten Blick beschaulichen Idylle entsteht gerade der Prototyp einer Smart City, die durch intelligente Vernetzung verschiedener Komponenten ihren Energieverbrauch minimiert und ihren Bedarf aus erneuerbaren Ressourcen deckt. Der Energiesektor war laut Umweltbundesamt (UBA) mit etwa 85 Prozent im Jahr 2014 die größte Quelle anthropogener Treibhausgasemissionen in Deutschland. Nicht zuletzt aus diesem Grund hat das Bundesforschungsministerium den Wettbewerb „Energieeffiziente Stadt“ ausgeschrieben. Die fünf Gewinner, darunter Wolfhagen, erhalten über einen Zeitraum von fünf Jahren jeweils fünf Millionen Euro. Unterstützt von wissenschaftlichen Experten steuern die Nordhessen eine kommunale Energiewende an. Die Stadtverordnetenversammlung hat schon im April 2008 einstimmig beschlossen, die Stromversorgung bis 2015 vollständig aus lokalen erneuerbaren Energien zu decken. Dieses Ziel wurde mit dem Bau des Bürgerwindparks Ende 2015 erreicht. Doch damit allein ist es bei weitem noch nicht getan. „Ein wichtiger Schritt in diesem komplexen Vorhaben besteht darin, den Energieverbrauch deutlich zu senken“, erläutert Christina Sager-Klauß, Gruppenleiterin Gebäude-Quartier-Stadt im Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP), deren Team die Stadt berät. „Dabei spielen Immobilien eine entscheidende Rolle.“ Haushalte verbrauchen rund 27 Prozent der Energie in Deutschland, davon wiederum 80 Prozent für Heizung und Warmwasser. Viele Eigenheimbesitzer in Wolfhagen waren bislang der Meinung, eine umfassende energetische Sanierung rechne sich nicht. Die Universität Kassel hat im Rahmen des Projekts einen modularen Sanierungsbaukasten entwickelt, der den Weg zu finanzieller Förderung weist und darüber aufklärt, welche Maßnahmen optimal sind. Berücksichtigt wird dabei auch, dass weitere Schritte nahtlos daran anknüpfen können. „Ein weiterer Baustein der Gesamtstrategie“, so Sager-Klauß, „ist der Ausbau von dezentralen Energietechnologien“. Die Stadtwerke setzen auf Wärmepumpen. Sie nutzen nicht nur effizient Umweltenergie, sondern können auch einen wichtigen Beitrag zum Abgleich von Bedarfs- und Versorgungsseite im kommunalen Energiesystem leisten. Mit Hilfe von Wärmepumpen und thermischen Speichern ist es möglich, Überschussstrom aus Sonne und Wind für die Wärmeversorgung zu nutzen (Power-to-Heat). Eine andere Technologie, die den Energieverbrauch deutlich effizienter macht, in Wolfhagen aber nicht im Fokus steht, ist etwa Kraft-Wärme-Kopplung. Eine Gasheizung mit Kraft-Wärme-Kopplung im Keller produziert nicht nur Wärme, sondern auch Strom. Solche Systeme erreichen Gesamtwirkungsgrade von über 90 Prozent. Eine weitere Möglichkeit, Energie zu speichern, bietet das Prinzip Power-to-Gas: Durch die Umwandlung von Strom in Gas können erneu-


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Beitrag Mainova AG

Energieversorgung in der Stadt der Zukunft Herr Dr. Alsheimer, wie wird die Energieversorgung des urbanen Raums in Zukunft aussehen?

Wir können uns vorstellen, dass Städte künftig die Funktion eines Energiespeichers erfüllen. Der urbane Raum hat das Potential, temporäre Stromüberschüsse aufzunehmen und dadurch die fluktuierende Stromproduktion aus Windkraft und Photovoltaik auszugleichen. Die Grundlage dafür stellt die Verknüpfung der Versorgungssysteme für Strom, Gas und Wärme durch neue technische Lösungen dar. Welche technischen Lösungen sind das?

Mittels Power-to-Gas kann überschüssiger Strom aus regenerativen Quellen eingesetzt werden, um aus Wasser Wasserstoff zu gewinnen. Dieser lässt sich anschließend ins Gasnetz einspeisen und dort speichern. Und wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, kann dieses „grüne“ Gas in Gaskraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung wieder in Strom und Wärme zurückverwandelt werden. Das Power-to-Gas-Verfahren wenden wir bereits in Zusammenarbeit mit 12 weiteren Unternehmen der Thüga-Gruppe erfolgreich an. Eine andere Technologie mit Scharnierfunktion ist Power-to-Heat, also der Einsatz von Tauchsiedern

und Durchlauferhitzern im Großmaßstab zur Gewinnung von Heizwärme. Damit können die städtischen Fernwärmesysteme große Mengen überschüssiger Energie aus Solar- und Windkraftanlagen aufnehmen. Wird die Energiewende das Erscheinungsbild der Städte verändern?

Dr. Constantin H.

Für den urbanen Raum werden Alsheimer Vorstandsvorsitzender sich im Zuge der Energiewende ganz Mainova AG neue Gestaltungsmöglichkeiten ergeben. So ist vorstellbar, dass Photovoltaik künftig nicht nur auf Dächern angebracht, sondern auch in Gebäudefassaden und ausfahrbare Sonnensegel integriert wird. Außerdem rechnen wir damit, dass Elektromobilität im urbanen Kontext künftig eine starke Rolle spielen wird. Die Energiewende wird jedenfalls einer der prägenden Faktoren für die städtebauliche Entwicklung im 21. Jahrhundert sein.

www.mainova.de

erbare Energien in chemischer Form langfristig und in großen ke werden ihren Kunden bei Überschuss von Sonnen- oder Mengen gespeichert werden. Dabei erzeugen Wasser-Elektro- Windenergie signalisieren, dass nun die richtige Zeit wäre, lyseure mittels Strom aus Wasser elektrochemisch Wasserstoff Strom zu verbrauchen. Intelligente Kühlschränke werden und Sauerstoff. Wasserstoff kann auf unterschiedliche Weise dann herunterkühlen, um später eine Weile abschalten zu in das Energiesystem integriert werden, etwa als Kraftstoff können, ohne dass die Temperatur zu hoch steigt. Waschmaschinen könnten automatisch aktiviert für Brennstoffzellen-Fahrzeuge oder in werden. Ein flexibles Tarifsystem soll dazu Gaskraftwerken zur Erzeugung von Strom animieren, Strom dann zu verbrauchen, und Wärme. »Elektrofahrzeuge wenn er im Überfluss vorhanden ist – und Je höher der Anteil fluktuierender erzeitgleich auch günstiger angeboten wird. neuerbarer Energien, desto höher werkönnten als In Wolfhagen wurde auch der Verkehr den die Anforderungen an die Netze. Sie Stromquelle oder nicht vergessen. Unter anderem verleihen die müssen in kurzer Zeit Verbrauch und InStadtwerke einen VW E-up! an interessierput abgleichen, um die Netzstabilität zu Pufferspeicher te Bürger. Elektrofahrräder können bei der gewährleisten. Voraussetzung für solche fungieren.« EnergieOffensive Wolfhagen, ebenfalls ein Anwendungen ist das Smart Grid, ein inPartner im Projekt, ausgeliehen und getestet telligentes Stromnetz. Ziel ist es, nicht wie werden. Generell ist Elektromobilität ein bislang die Erzeugung entsprechend dem relevanter Baustein im Energiekonzept der Bedarf anzupassen, sondern im Gegenteil den Stromverbrauch entsprechend der erneuerbaren Erzeu- Zukunft. Sind E-Fahrzeuge einmal etabliert – und beziehen gung zu beeinflussen (Demand-Side-Integration). Hierfür Strom aus Solaranlagen oder Windkraft – wird der motorimüssen Haushaltsgeräte und dezentrale Stromspeicher (etwa sierte Individualverkehr nicht nur komplett CO2-neutral. Die Elektroautos) zeitflexibler geladen werden. „Im kommenden Technologie hat noch einen weiteren Vorteil: Sollten erneuJahr werden die ersten 35 Haushalte in Wolfhagen ein solches erbare Energien künftig stärker ausgebaut sein, bedarf es im System nutzen können“, berichtet Sager-Klauß. Die Stadtwer- Falle von Überkapazitäten großer Speichermöglichkeiten. ►


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Und genau dieses Potenzial haben E-Autos. Es bietet sich an, deren Akkus zu nutzen, um die Wind- oder Sonnenenergie zu speichern, die aktuell nicht gebraucht wird. Auf Parkplätzen würden sie ans Stromnetz angeschlossen. Das Auto ließe sich dann aufladen oder eben als Zwischenspeicher für überschüssigen Solar- beziehungsweise Windstrom nutzen. Das klingt nach Zukunftsmusik, wird aber in der Praxis bereits in Pilotprojekten umgesetzt: So stellte Mitsubishi in diesem Sommer eine bidirektionale Ladestation nach dem Prinzip „Vehicle-to-Grid“ vor – das Auto geht ans Netz. Damit können ein Elektrofahrzeug und ein mit einer sogenannten „Powerbox“-Schnittstelle ausgerüstetes Photovoltaik-Haus wechselweise als Stromquelle oder als Pufferspeicher fungieren. Die beiden elektrifizierten Fahrzeugtypen von Mitsubishi – das rein elektrische Electric Vehicle und der Plug-in Hybrid Outlander – sind ab Werk auf diese Aufgabe vorbereitet. Sie nutzen nicht die gesamte Kapazität ihrer Speicher zum Fahren. Die elektrische Energie, die im Haus erzeugt wird, etwa von Solarzellen auf dem Dach, kann in die Fahrbatterie geladen werden. Besteht umgekehrt Bedarf wird der Strom wieder ins Haus zurückgespeist.

Auch die Metropole Frankfurt am Main hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, ihren Energiebedarf in den Sektoren Strom, Wärme und lokaler Verkehr im Jahr 2050 vollständig mit erneuerbarer Energie aus dem Stadtgebiet und der Region zu decken. „Unsere Berechnungsergebnisse zeigen, dass sich das Ziel einer vollständigen und sicheren Versorgung der Stadt mit erneuerbaren Energien erreichen lässt, wenn das Potenzial an erneuerbaren Energien aus Frankfurt und zur Hälfte aus der Region genutzt wird“, stellt Gerhard Stryi-Hipp fest. Der Experte leitet das Geschäftsfeld Smart Energy Cities am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) und hat die Berechnungen für Frankfurt mit zwei Kollegen durchgeführt. Lediglich Windkraft und Biomasse müsste die Stadt teilweise aus größerer Distanz aus dem Bundesland Hessen beziehen. „Weil aber die Autarkie die Installation einer sehr hohen Kapazität an elektrischen Speichern erfordert, empfehlen wir eine 95-Prozent-Selbstversorgung“, sagt Stryi-Hipp. „Das stellt einen guten Kompromiss zwischen weitgehender Selbstversorgung und akzeptablen Energiekosten dar, da die Stromspeicherkapazität auf ein Viertel reduziert werden kann.“ ■


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Beitrag Zukunft ERDGAS e.V.

Bio in the City In Städten ist der umfangreiche Einsatz von erneuerbaren Energien schwieriger als auf dem Land – es fehlt schlicht der Platz. Aber er ist möglich. Denn mit Bio-Erdgas und Powerto-Gas kann regenerativ erzeugte Energie vom ländlichen Raum in die Städte gebracht werden. Dort kann sie effizient und klimaschonend für die Wärme- und Stromerzeugung eingesetzt werden. Ein Konzept für die Zukunft. Bioenergiedörfer kennt jeder. Kleine Kommunen, die sich autark ausschließlich mit regenerativer Energie versorgen. Aber Bioenergiestädte? Nie gehört. Denn im großen Maßstab im urbanen Raum ist es deutlich schwieriger, mit der Energie vom Acker oder von Windrädern auszukommen. Diese Formen der erneuerbaren Energien brauchen Platz. Und der ist in Städten bekanntlich Mangelware. Um dennoch auch in Städten auf erneuerbare Energien setzen zu können, muss die Ökoenergie vom Land in die Stadt gebracht werden. Mit Bio-Erdgas ist das schon heute möglich. Aus Biomasse wie Grünschnitt oder Energiepflanzen wird – auf dem Land – Biogas erzeugt. Dieses Biogas wird dann aufbereitet auf Erdgasqualität. Der Clou: So aufbereitetes Biogas – man spricht von Bio-Erdgas – ist chemisch identisch mit konventionellem Erdgas und kann problemlos ins Gasnetz eingespeist werden. Dort fließt es deutschlandweit dorthin, wo es gerade gebraucht wird. Vom Land in die Stadt. Auch speichern lässt sich das Bio-Erdgas problemlos. Bio-Erdgas ist dann verfügbar, wenn es gebraucht wird. Ein klarer Vorteil im Vergleich zur Energie aus Wind oder Sonnenkraft. Überhaupt: Wenn der Wind weht oder die Sonne scheint, dann wird in Deutschland dank des Ausbaus der erneuerbaren Energien sehr viel grüner Strom erzeugt. Immer häufiger sogar zu viel. Dann müssen Anlagen abgeriegelt werden. An den deutschen Küsten ist das schon heute keine Seltenheit. Es weht der Wind, aber die Windräder dürfen sich nicht drehen. Keiner weiß wohin mit dem vielen Ökostrom. Schade eigentlich.

Das Power-to-Gas Verfahren kann hier eine Antwort sein. Erste Pilotanlagen in Deutschland gibt es – die Hoffnungen werden von den Anlagen sogar übertroffen. Aus Ökostrom wird in einer Power-to-Gas-Anlage Erdgas erzeugt. Und zwar genau dann, wenn der Wind weht. Manche sprechen daher von Windgas. Dieses Windgas ist regenerativ erzeugt, speicherbar und deutschlandweit transportierbar. In Zukunft könnte daher im Sommer aus Sonnenkraft und im Herbst aus Windkraft das Erdgas erzeugt werden, mit dem im Winter die Wohnung warm wird. Rein regenerativ, aus dem überschüssigen Ökostrom. Wichtig ist dann aber nicht nur, wie klimaschonendes Erdgas erzeugt wird, sondern auch dass es möglichst effizient genutzt wird. Hier gilt die Brennstoffzellentechnologie als wegweisend für die kommenden Jahre. Seit Frühjahr 2014 gibt es seriengefertigte Heizungen mit Brennstoffzellen in Deutschland zu kaufen. Das Besondere: Diese Heizungen erzeugen Strom fürs Haus – und die dabei entstehende Wärme wird zur Warmwasseraufbereitung und zum Heizen genutzt. Betrieben werden die Brennstoffzellen mit Erdgas, das hier aber nicht – wie bei Brennwertkesseln – „heiß verbrannt“ wird, sondern in elektrische Energie und Wärme umgewandelt wird. Dadurch arbeiten die Geräte äußerst effizient und besonders sauber: Laut den Herstellern lassen sich mit ihnen die CO2-Emissionen um bis zu 50 Prozent im Vergleich zu konventioneller Strom- und Wärmeerzeugung senken. Und auch der Verbraucher spart: Denn selbst produzierter Strom ist deutlich günstiger als der aus dem öffentlichen Netz; speist man selbst seine Überschüsse ins Netz ein, werden diese vergütet, und außerdem gibt es einen KWKZuschlag (KWK = Kraft-Wärme-Kopplung) für selbst erzeugten Strom. Geeignet sind die Anlagen sowohl für Mehr- als auch für Einfamilienhäuser, für Altbau ebenso wie im Neubau. Clever heizen, klimaschonend wohnen und sogar der Einsatz erneuerbarer Energien lassen sich also auch in der Stadt umsetzen.

www.zukunft-erdgas.info


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Die digitale Stadt Die Digitalisierung kann dabei helfen, städtische Infrastrukturen stärker zu vernetzen und Energie effektiver zu nutzen. Noch sind die Rahmenbedingungen in Deutschland nicht ideal.

Martin Bernhard / Redaktion

I

n der vernetzten Stadt gehören Verkehrsstaus der Vergangenheit an. Denn jeder Verkehrsteilnehmer erfährt rechtzeitig, mit welcher Route er am schnellsten ans Ziel kommt und wo er einen freien Parkplatz findet. Mülleimer werden dank digitaler Vernetzung rechtzeitig geleert, in den Gebäuden herrscht stets das richtige Raumklima. Und die Beteiligung der Bürger an der Politik und am öffentlichen Leben ist so einfach wie noch nie. So malen IT-Dienstleister die Vision von der Stadt der Zukunft. Dass Großstädte sich künftig neuen Herausforderungen werden stellen müssen, ist vielen Verantwortlichen in der kommunalen Verwaltung klar. Denn Großstädte und urbane Agglomerationen wachsen Jahr für Jahr. Jeder zweite Mensch weltweit wohnt derzeit schon in einer Großstadt beziehungsweise urbanen Agglomeration. Im Jahr 2030 wird dieser Anteil nach Angaben der Vereinten Nationen auf 60 Prozent steigen. Um einerseits mit den Herausforderungen des Wachstums fertig zu werden und anderer-

seits konkurrenzfähig zu sein im Wettbewerb um junge, gut ausgebildete Bürger, setzen Städte zunehmend auf Digitalisierung. Michael Jahn von der Unternehmensberatung PricewaterhausCoopers (PwC) sieht viele Städte in Deutschland in diesem Bereich derzeit schlecht aufgestellt. „Deutschland befindet sich im unteren Mittelfeld in Europa in Bezug auf die Breitbandversorgung“, stellt er fest. Er fordert, Glasfaserkabel flächendeckend zu verlegen, bis in die Gebäude und Wohnungen hinein. Mit einer Umfrage unter 209 Städten, Gemeinden und Landkreisen in Deutschland hat PwC ermittelt, dass wachsende Kommunen wesentlich weiter in der Digitalisierung fortgeschritten seien als schrumpfende. Führend seien die Städte Köln, Hamburg und München. In Bezug auf ein öffentliches W-LAN-Netz liege Köln in Deutschland „relativ weit vorn“. Doch die 76.000-Einwohner-Stadt Norderstedt zeige, dass auch kleinere Kommunen ein flächendeckendes W-LANNetz schaffen können. Generell rät Jahn Kommunen, die Digitalisierung strategisch anzugehen,

also eine Bestandsaufnahme zu erheben und ein Leitbild aufzustellen. Man sollte ein interdisziplinäres Team zusammenstellen und einen Hauptverantwortlichen benennen. Wegen ihrer Wichtigkeit für die Zukunft der Kommune sollte die Digitalisierung aber immer Sache des Rathauschefs bleiben. „Die Digitalisierung birgt Chancen für die Städte.“ Jens Libbe vom Institut für Urbanistik rät dazu, bei diesem Thema nicht nur an die Wirtschaftsförderung zu denken, sondern dieses als Instrument der Stadtentwicklung zu begreifen und strategisch anzugehen. Digitalisierung könne dabei helfen, die Infrastruktur stärker zu vernetzen und Energie effektiver zu nutzen. „Digitalisierung schafft auch neue Möglichkeiten für die Bürger, sich für ihre Stadt zu engagieren“, ist Libbe überzeugt. „Wir haben ein gewisses Misstrauen gegenüber der Smart City“, sagt dagegen Hilmar von Lojewski, Beigeordneter des Deutschen Städtetags. Denn je ausgeklügelter eine Technologie sei, desto anfälliger sei sie für Störungen. Er warnt deshalb vor einer „technischen Überentwicklung“. ■


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SMART HOME IN DEUTSCHLAND: DER FAKTEN-CHECK

Das eigene Zuhause fest im Griff: Vom Büro aus schon einmal die Heizung hochfahren, am Strand sitzen und daheim die Jalousien herunterlassen, damit das Haus bewohnt aussieht, überflüssige Stromfresser von unterwegs ausschalten. Smart Home ist in den Haushalten und in den Köpfen angekommen. Hier ein paar spannende Zahlen und Fakten.

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1000.000 Bis zum Jahr 2018 könnten 1.000.000 Haushalte in Deutschland vernetzt sein.*

50

Knapp 50 % nehmen das Thema heute stärker wahr als früher. 14 % fühlen sich bereits gut informiert.

47

Prozent der potentiellen Nutzer interessieren sich vor allem für das Thema Komfort.

2/3 der Verbraucher würden deutsche Smart Home-Anbieter bevorzugen.

von 10 Haushalten in Deutschland möchten künftig intelligente Rauchmelder, Heizkörperregler und Stromzähler verwenden.

88

Prozent der Smart HomeNutzer der Telekom haben die Geräte selbst installiert.

3 93

Die Verbraucher haben 3 Erwartungen an Smart Home-Lösungen: Flexibilität, Kompatibilität und einfache Installation.

Prozent der Befragten nehmen Smart Home positiv wahr.

Sie sehen: Es gibt viele Gründe, das eigene Zuhause intelligent zu vernetzen – mehr Sicherheit, mehr Komfort und Energieeffizienz. Machen Sie Ihr Smartphone oder das Tablet zur Fernbedienung für Licht, Heizung und Elektrogeräte in Ihrem Haushalt. Mit Smart Home der Telekom haben Sie Ihr Zuhause im Griff – jederzeit, zu Hause und von unterwegs. * Alle Angaben beziehen sich auf aktuelle Studien und Umfragen von Deloitte und Technische Universität München, der Gesellschaft für Konsumforschung (GFK) und der Deutschen Telekom.

Erfahren Sie mehr auf www.smarthome.de/was-ist-smarthome


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Herr Braun, was ist für Sie eine Smart City?

Ein wichtiger Punkt sind die neuen Möglichkeiten der digitalen Vernetzung im urbanen Raum. Zum Beispiel statten wir im Rahmen eines aktuellen Forschungsprojektes die Innenstädte von Reutlingen und Chemnitz mit einer Vielzahl von Sensoren aus. Das Ziel ist es, urbane Prozesse wie den Straßenverkehr oder Besucherströme in der Innenstadt besser zu verstehen, wenn Sie wollen, eine Art Fitness-Tracker für die Stadt zu entwickeln. Das klingt einleuchtend: Man setzt Technik ein, um die urbane Prozesse zu optimieren.

Ja, sicher. Das hat natürlich in der Stadtgeschichte immer eine große Rolle gespielt. Denken Sie an die Wehrtechnik mit Stadtmauern, die Wasserinfrastruktur für die Zonierung von Städten oder der Aufzugstechnik als Treiber für die vertikale Stadtentwicklung. Trotzdem sollten wir nicht den Fehler machen, Smart City Konzepte lediglich auf die Implementierung neuer Technik zu reduzieren.

Fitness-Tracker für die Stadt Unsere Städte müssen smarter werden, heißt es. Wer dabei aber nur an Apps und Carsharing denkt, hat das eigentliche Potenzial einer Smart City noch nicht erkannt. Interview: Klaus Lüber / Redaktion

Wobei man sich natürlich fragen könnte: Ist nicht genau das gerade der Fall? Stimmt es nicht, dass wir über Smart Cities gerade vor allem deshalb so viel sprechen, weil uns die Industrie mit einem immer größeren Angebot an Technik versorgt?

Sie haben recht, das ist ein Problem. Aber auch wenn die Entwicklung von Smart City-Technologien im Augenblick scheinbar noch wenig aus einem in der Breite spürbaren Bedarf heraus entsteht, gibt es dennoch einen immensen Bedarf an solchen Lösungen. Am Ende geht es um die Frage, wie sich die Städte durch urbane Innovationen in den nächsten 20-30 Jahren verändern können, technisch, wirtschaftlich, ökologisch und sozial. Was denken Sie?

Unsere Infrastruktur und Technik werden immer kleinteiliger, immer dezentraler und vernetzter – denken Sie nur an Computer früher und das Smartphone heute. In Zukunft könnten die wichtigsten urbanen Versorgungssysteme auf der kleinsten strukturellen Ebene organisiert sein, den Kommunen und sogar Quartieren – sei es im Bereich Energie- und Wasserversorgung oder Mobilität. Eine Megacity wie London war im 19. Jahrhundert nicht denkbar ohne ein zentrales Transportsystem wie die U-Bahn. Aber die Stadt der Zukunft wird geprägt sein von weit flexibleren Mobilitätskonzepten. Stellen Sie sich vor, Sie wollen oder müssen die Kapazität eines Transportsystems in wenigen Jahren verdoppeln. Mit Car-Sharing wäre das möglich, mit dem U-Bahnnetz wohl kaum. Wie schätzen Sie die Risiken von Smart City-Lösungen ein, beispielsweise technische Manipulationen oder den Verlust sensibler Daten?

Das muss man durchaus ernst nehmen. Man sollte nicht den Fehler machen, Smart City-Lösungen zu stark in den Verantwortungsbereich privater Firmen zu legen, sondern vor allem auch die Kommunen ins Spiel bringen – sinnvoll wären öffentlich-private Innovationspartnerschaften. Leider gibt es gerade in Deutschland zwischen diesen beiden Akteuren bislang nur wenig konstruktiven Austausch oder er wird durch heutige Regularien verhindert. Mit unserem Fraunhofer-Kongress „Urban Futures“ am 25./26. November in Berlin wollen wir versuchen, genau eine solche Brücke zwischen Industrie und Kommunen zu schlagen und gemeinsame Lösungsansätze aufzeigen. ■

Dipl.-Ing. Steffen Braun

ist Leiter des Competence Centers „Urban Systems Engineering“ am FraunhoferInstitut für Arbeitswissenschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart. Außerdem ist er verantwortlich für die Forschungskoordination der Fraunhofer-Initiative Morgenstadt. Ziel dieses Großvorhabens ist es, die Vision nachhaltiger und lebenswerter Städte möglich zu machen.


Beitrag Berliner agentur für elektromobilität emo

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Berlin – Schmelztiegel der Elektromobilität Die deutsche Hauptstadt startet nachhaltig durch: Keine andere Region hat mehr Unternehmensgründungen und Start-Ups zu verzeichnen als Berlin. Viele sind in der Elektromobilität unterwegs. Smarte Lösungen für Laternenladen von Ubitricity und ebee sind Beispiele dafür. Auch junge Unternehmen wie eMio zeigen mit E-Scooter-Sharing Pioniergeist. Und dass Berlin auch international lockt, beweist die Ansiedlung des US-Unternehmens Local Motors. Mittels Crowd-Engineering werden innovative Fahrzeuge konstruiert und in Kleinserie per 3DDrucker gefertigt. Der Standort hat die wirtInitiativE Berlin-Brandenburg: Förderung für eFlotten (Foto: Berlin Partner) schaftlichen Chancen nachhaltiger Mobilität erkannt und bietet gleichzeitig beste Vo30 Projekten die Anwendung und Alltagstauglichkeit von raussetzungen für deren Anwendung: Berlin ist nicht nur Elektromobilität erprobt und nachgewiesen. die Stadt des Carsharings, sie verfügt zudem über eines Dass sich Elektromobilität in der Praxis vor allem für der besten öffentlichen Verkehrsnetze in Europa. IntermoFlotten- und Fuhrparkbetreiber lohnt, dafür steht das Prodalität und intelligente Vernetzung der verschiedenen Verjekt „InitiativE Berlin-Brandenburg“. Das Bundesumweltkehrsträger werden künftig eine immer stärkere Rolle spieministerium fördert hier bis zu 45 Prozent der Mehrkosten len. „Gerade im Hinblick auf die aktuellen Ereignisse ist die von Elektroautos. Im September wurde das 100. ElektroElektromobilität eine Chance wieder Vertrauen in die Autofahrzeug über „InitiativE Berlin-Brandenburg“ auf die Stramobilindustrie zurück zu bringen. Die Mobilität der Zukunft ße gebracht. Interessierte Unternehmen und kommunale ist geprägt durch das Zusammenspiel verschiedenster Einrichtungen können noch bis Ende 2016 über das Pronachhaltiger Verkehrsmittel, die Integration von Erneuerjekt ihre Flotte elektrifizieren. baren Energien und ihrer intelligenten Verknüpfung. Die Auch Berlins öffentlicher Nahverkehr fährt zunehmend Frage wird nicht mehr sein: Welches Fortbewegungsmitelektrisch. Mit der Umstellung der BVG-Linie 204 ist Berlin tel kaufe ich mir, sondern: Wie komme ich am schnellsten, die erste Hauptstadt mit einer kabellos ladenden E-Buslinie. bequemsten und günstigsten mit welchen Verkehrsmitteln Seit Ende August stehen den Berliner Fahrgästen vier von A nach B. Smartphones, Apps und Onlinedienste elektrische Busse zur Verfügung. Die Fahrt kann im Anwerden dabei immer mehr helfen. „Elektromobilität passt schluss über eine App bewertet werden. hervorragend in diese Art der Fortbewegung“, erklärt GerBei der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO launot Lobenberg, Leiter der Berliner Agentur für Elektromofen die Fäden für nachhaltige Mobilität zusammen. Sie ist bilität eMO. der zentrale Ansprechpartner und treibt Elektromobilität Bereits heute sind etwa 450 Akteure aus allen Wertgemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft schöpfungsbereichen in der Hauptstadtregion im Themenund Verwaltung weiter voran. feld Elektromobilität aktiv. Allein im Internationalen Schaufenster Elektromobilität Berlin-Brandenburg wird in rund www.emo-berlin.de


Der unterschätzte Kraftstoff Umweltschonend, kostengünstig, reichweitenstark – Erdgas könnte eine wichtige Rolle im Stadtverkehr der Zukunft spielen. Noch halten sich die Verbraucher zurück – doch der Kraftstoff wird immer attraktiver. Ole Schulz / Redaktion

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aubere Luft, leise Autos, keine Staus – wer an die Stadt der Zukunft denkt, denkt in der Regel an den Verkehr der Zukunft. Vielleicht auch deshalb, weil der Verkehr der Gegenwart noch so weit von dieser Vision entfernt ist. Selbst in Deutschland, im Land der Energiewende, herrscht im Augenblick noch dicke Luft in den Städten. Laut Umweltbundesamt werden in vielen urbanen Ballungsräumen regelmäßig die Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide überschritten. Das ist auch kein Wunder, denn immer noch mindestens 98 Prozent aller Autos fahren mit Benzin oder Diesel, den Hauptverursachern der Luftverschmutzung. Daran scheinen im Augenblick auch die technischen Fortschritte im Bereich alternativer Antriebe nichts zu ändern, wie sie auch auf der aktuellen Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) wieder zu besichtigen waren. Allein der VW-Konzern stellte mit dem Porsche Mission E, einem VW Tiguan und dem Audi E-Tron Quattro Concept drei neue E-Modelle vor. Der neue Audi A4 wurde zudem in einer Erdgas-Version präsentiert.

Der Avant-g-tron liegt beim CO2-Ausstoß unter 100 Gramm pro Kilometer und kann im reinen Erdgasbetrieb eine Strecke von 500 Kilometern zurücklegen. Interessanterweise wird besonders dem Erdgas-Antrieb, im Augenblick etwa ähnlich weit verbreitet wie Hybridund Elektroantriebe zusammengenommen, unter Experten eine gute langfristige Bestandsperspektive zugesprochen. So prognostiziert das Institut für Kraftfahrzeuge (IKA) der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen Erdgas-Antrieben für das Jahr 2030 einen höheren Marktanteil als Elektroautos. Auch die Deutsche Energie-Agentur (dena) hält vier Prozent Marktanteil bis 2024 zumindest für „denkbar“. Der Grund ist: Erdgasantriebe gelten als perfekte Übergangstechnologie in eine immer schadstoffärmere automobile Zukunft. Sie stoßen nicht nur rund ein Viertel weniger klimaschädliches CO2 aus als Benziner, sondern auch deutliche weniger gesundheitsgefährdenden Ruß, vor allem als Dieselfahrzeuge. Bei Stickoxiden liegen sie – je nach Modell – sogar um 50 bis 95 Prozent unter den Werten von Diesel. Und was gerade in Städten wichtig ist: „Erdgasmotoren laufen etwa nur halb so laut“, sagt Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas e.V. Dem Verein gehören rund 80 deutsche Energieunternehmen an, von großen wie E.ON und RheinEnergie bis zu kleinen Stadtwerken. Im Mobilitätssektor wollen sie gemeinsam Erdgas als alternativen Kraftstoff verankern. Neben dem Ausbau des Tankstellennetzes – derzeit stehen ungefähr 900 Erdgas-Zapfstellen zur Verfügung, laut Expertenmeinung wären aber deutschlandweit mindestens 2000 notwendig – fordert Zukunft Erdgas auch Transparenz an der Zapfsäule, um Erdgas auf der Straße zum Durchbruch zu verhelfen. „Erst wenn die Erdgas-Preise an den Tankstellen nicht pro Kilogramm sondern pro Liter-Äquivalenz ausgezeichnet werden, wird jeder auf den ersten Blick erkennen, wie günstig Fahren mit Erdgas wirklich ist“, so Timm Kehler. ■


Beitrag Landeshauptstadt Magdeburg

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Zukunft miteinander gestalten In der Ottostadt Magdeburg werden ehrgeizige Zukunftspläne geschmiedet. Das Besondere dabei: Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts setzt auf ein aktives Miteinander aller Beteiligten. Herr Nitsche, Zukunftsstadt, Green City, europäische Kulturhauptstadt 2025 – Sie haben ehrgeizige Ziele für Magdeburg.

Nur so bewegt man langfristig etwas. An diesen Projekten arbeiten wir seit Jahren kontinuierlich. Entsprechend viel wurde bereits initiiert und wir freuen uns über erste Erfolge. Rainer Nitsche Beigeordneter für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit, Landeshauptstadt Magdeburg

Was sind das für Erfolge?

Etwa der von Ihnen angesprochene Wettbewerb ‚Zukunftsstadt’ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. 168 Kommunen haben sich daran beteiligt. Die Ottostadt Magdeburg gehört zu den 51 Kommunen, die die Jury mit ihrem Konzept überzeugen konnten und die den Sprung in die erste Wettbewerbsphase geschafft haben.

Was macht Ihr Zukunftskonzept besonders?

Mit der OTTOVision2030+ verfolgen wir einen ganzheitlichen, integrativen Ansatz. Im Fokus unseres Konzeptes stehen insgesamt fünf Themenfelder, die eng miteinander verknüpft sind: Mobilität/Verkehrsinfrastruktur, klimagerechte Stadt, Bauen/Wohnen/Quartiere, Future Urban Industries und Wissensstadt sowie Internationalisierung. Wir glauben, dass wir uns damit von anderen Städten abheben. Denn nur wenn wir Themenfelder bieten, die es ermöglichen, Wissenschaft, Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung und Politik gleichermaßen einzubeziehen, haben wir die Möglichkeit, eine Vision der Stadt von morgen zu entwickeln. Gelingt es Ihnen, alle Akteure zu beteiligen?

Wir arbeiten sehr intensiv an interaktiven Bürgerforen und Kommunikationsplattformen. Es bringt wenig, große Zukunftsvisionen auf dem Reißbrett zu planen, wenn diese dann an den Bedürfnissen der Bürger und der Wirtschaft vorbei gehen. Hierfür setzen wir auch sehr stark auf wissenschaftliche Begleitung, damit der Austausch künftig noch besser gelingt. An anderer Stelle konnten wir diesen Dialog allerdings schon sehr gut etablieren.

An welcher?

Hier spiele ich auf unsere Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt 2025 an. Das ist ein anspruchsvoller Wettbewerb, bei dem nur der Erfolg hat, dessen Konzept von vielen kulturbegeisterten Menschen getragen wird. Hätten wir nicht bereits vor Jahren den Grundstein gelegt, wären unsere Chancen sicherlich klein. Kampagnen wie unser Stadtimage als Ottostadt, Ausstellungen und kulturelle Highlights haben aber mittlerweile dazu geführt, dass unsere Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen stolz auf ‚ihre Stadt’ sind, wie die hier ansässigen Unternehmen. Und auch, weil die Kultur- und Kreativwirtschaft einen wichtigen Wirtschaftszweig in Magdeburg stellt?

Richtig. 40 Prozent der Branchenumsätze der Kulturund Kreativwirtschaft des Bundeslandes Sachsen-Anhalt werden in Magdeburg erzielt. Wir glauben auch, dass diese Branche eine wichtige Rolle für die wirtschaftliche Zukunft unserer Stadt spielen wird. Denken Sie an Trends im Industrial Design, der 3D-Produktion oder auch der Kommunikation – hier kommen maßgebliche Impulse aus Magdeburg. Dann bleibt eigentlich nur noch die Frage, wie grün Ihre Landeshauptstadt ist .

Im November dieses Jahres findet bereits zum vierten Mal die Konferenz ‚Green Cities. Green Industries’ in Magdeburg statt – eine Initiative, bei der es vor allem darum geht, den internationalen Austausch von Best Practice-Beispielen rund um Themen wie Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität und ökologische Stadtentwicklung zu fördern. Wir werden in diesem Jahr auch wieder neue internationale Partner, etwa aus Brasilien, für unser ‚Magdeburger Protokoll’ gewinnen. Das ist ein Dokument, das wir im letzten Jahr entwickelt haben und das auf freiwilliger aber verbindlicher Basis internationale Stadtverwaltungen verpflichtet, sich über Planung, Erfahrung und neueste Erkenntnisse im Bereich der ökologischen Städteplanung auszutauschen.

www.ottostadt.de


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forum der akteure

Wege in die urbane Zukunft Die Redaktion befragt Experten zu Herausforderungen in der Stadtplanung.

Dr. Bernhard Rohleder Hauptgeschäftsführer, Bitkom

Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand, Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V.

»Wir müssen ein gutes technologisches Fundament für die Stadt von morgen legen.«

»Ein Quartier sollte möglichst langfristig und ökologisch durchdacht sein.«

Staus, Terminstress, Umweltbelastungen: Das Leben in der Großstadt kann eine Zumutung sein. Muss es aber nicht. Innovative Technologien geben uns die Chance, die Stadt neu zu erfinden – als „Smart City“. In der Stadt von morgen sind der Verkehr, das Bildungs- und Gesundheitswesen, die Verwaltung und der Energiesektor klug vernetzt. Das spart Zeit, Geld und Nerven. So weiß das Auto nicht nur, dass sich auf der geplanten Route ein Stau bildet und umfährt ihn. Es findet auch den nächsten Parkplatz ohne lange Suche und bucht sich dort automatisch ein. Oder der Müllcontainer informiert eigenständig die Müllabfuhr, dass er geleert werden muss. Die Smart City fährt den Stromverbrauch dann hoch, wenn Energie besonders günstig ist, sorgt für ein lückenloses Monitoring von Hochrisikopatienten oder zeigt der Feuerwehr den besten Weg zur Einsatzstelle. Das ist keine Vision, es funktioniert anderswo heute schon. Entscheidend ist, dass der Wandel konsequent vorangetrieben wird. Doch gerade in der Verwaltung haben wir oft noch frappierende Rückstände. Anstatt verfügbare IT-Standards einzusetzen, versuchen viele Städte, eigene Systeme aufzubauen und werden dabei oft von der aktuellen IT abgekoppelt. Kosten und Bürokratie werden nicht reduziert, sondern teils erhöht. Bürger und Unternehmen müssen sich immer wieder neu orientieren, wenn sie von einer Stadt in eine andere wandern. Wenn wir es ernst meinen mit der „Smart City“, müssen die Verwaltungen zügig aufholen. Und ein gutes technologisches Fundament für die Stadt von morgen legen.

Die Diskussion um die Stadt der Zukunft ist in vollem Gange. Doch sie darf nicht bei der Frage nach „smart oder nicht smart?” stehen bleiben. Die technischen Möglichkeiten, etwa für ein effizientes Energiemanagement oder zur Unterstützung emissionsarmer Mobilitätslösungen, sind zweifelsfrei ein wichtiger Baustein. Doch bei all dem dürfen die übrigen Komponenten, die die Nachhaltigkeit von Quartieren letztlich ausmachen, nicht vergessen werden. Zum einen geht es um den Menschen und ein funktionierendes Miteinander. So zählen Aspekte wie die soziale und funktionale Durchmischung genauso wie das Freiraumangebot zu den Kriterien, die im DGNB Zertifizierungssystem für Stadtquartiere adressiert werden. Mit Partizipationsangeboten an die späteren Nutzer und Bewohner in einer frühen Planungsphase kann das Fundament für ein funktionierendes Quartier gelegt werden. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Ressourcenknappheit und der globalen, klimatischen Veränderungen sollte immer auch die ökologische Qualität bei der Quartiersplanung mit beachtet werden. Neben dem Einsatz von erneuerbaren Energien spielen zum Beispiel Wasserkreislaufsysteme, der Gewässer- und Bodenschutz und die Berücksichtigung möglicher Umwelteinwirkungen eine Rolle. Letztlich sollte auch ein Quartier möglichst langfristig und ökonomisch durchdacht sein. Fiskalische Wirkungen auf die Kommune gilt es genauso vorausschauend mitzudenken wie Maßnahmen zur Gewährleistung der Wertstabilität. Hinzu kommen Themen wie eine effiziente Abfallwirtschaft sowie die Instandhaltung der Gebäude und Infrastruktur im Quartier.

www.bitkom.org

www.dgnb.de


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Beitrag region Heilbronn-Franken

Wirtschaftskraft trifft Lebensqualität Touristisch und wirtschaftlich ein Highlight in Deutschland – die Region Heilbronn-Franken hat nicht nur viel zu bieten, sondern auch ehrgeizige Zukunftspläne für Stadt und Land. Herr Dr. Schumm, Heilbronn-Franken ist für Sie eine Region mit Zukunft. Warum?

Dr. Andreas Schumm Geschäftsführer, Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH

Harry Mergel Oberbürgermeister Stadt Heilbronn

Unsere Region ruht wirtschaftlich auf einem stabilen Fundament. Dafür sorgen zum einen die vielen klein- und mittelständisch geprägten Unternehmen. Es ist aber auch die Lage unserer Region. Wir sind Bestandteil der Europäischen Metropolregion Stuttgart und direkte Nachbarn der Metropolregionen Rhein-Neckar, Rhein-Main und Nürnberg. Gleichzeitig bietet Heilbronn-Franken eine hohe Lebensqualität. Bei uns finden Sie sowohl verdichtete Ballungsräume als auch großzügige ländliche Gebiete und somit für jeden Lebensstil und jede Lebensphase das richtige Angebot. Und Sie tun einiges für die Zukunftsfähigkeit Ihrer Region.

Absolut. Wir wollen vor allem den Bekanntheitsgrad der Region Heilbronn-Franken weiter steigern. Tourismus ist da nur ein Stichwort. Wichtig ist uns außerdem der Ausbau der Bildungsinfrastruktur. Nur wenn die Rahmenbedingungen stimmen, finden auch künftig junge Menschen den Weg in die Region. Hierfür arbeiten wir eng mit allen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zusammen. Zum einen gilt es, das endogene Potenzial – etwa bei Frauen, älteren Menschen und Migranten – in der Region zu erschließen. Zum anderen wollen wir auch weiter außerregionale Fachkräfte von den Vorzügen HeilbronnFrankens überzeugen. Herr Mergel, Heilbronn macht sich derzeit außerdem einen Namen im Bereich Forschung und Technologie, richtig?

Das stimmt. Heilbronn ist zwar als zweitgrößte Stadt der Metropolregion Stuttgart traditionell ein starker Wirt-

schaftsstandort. Doch das allein ist kein Garant für unsere Zukunftsfähigkeit. Wir sind deshalb davon überzeugt, dass wir neben den etablierten Branchen auch die Erfolgstechnologien der Zukunft benötigen. Und dafür arbeiten wir auch in diesem Bereich Hand in Hand mit den regionalen Wirtschaftsakteuren. Wie sieht diese Zusammenarbeit konkret aus?

Dank regionaler Business Angels und Beteiligungsunternehmen hat sich bei uns eine bemerkenswerte Beteiligungskultur etabliert, in der Know-how, Kontakte und beträchtliches Venture Capital zu einem idealen Umfeld für vielversprechende Start-ups zusammenfließt. Die Stadt flankiert diese Aktivitäten mit ihrer Wirtschaftsförderung und der Immobilientochter Stadtsiedlung Heilbronn GmbH. Ein Beispiel ist der Zukunftspark Wohlgelegen. Seit September 2009 haben wir dort für rund 80 Millionen Euro ein hochwertiges Umfeld für Hightech-Unternehmen, Forschungseinrichtungen und wissensbasierte Dienstleister geschaffen. Bis Ende 2016 werden hier etwa 700 Beschäftigte aus dem MINT-Bereich an Zukunftstechnologien arbeiten. Aushängeschild des Zukunftsparks ist das Wissenschaftsund Technologiezentrum?

Worauf wir sehr stolz sind. Dank hoher Energieeffizienz und Nachhaltigkeit wurde der von der EU und dem Land Baden-Württemberg geförderte Büro- und Tagungsturm mit dem Gold-Status der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Im Fokus stand aber stets auch eine hohe Funktionalität für die Unternehmen: hochwertige Büroflächen, Tagungsräume, modernste Konferenztechnik, Restaurants mit Mittagstisch und Flächen für gesundheitsorientierte Fitness – ein smartes Gebäude für eine smarte Stadt, wenn Sie so wollen.

www.heilbronn-franken.com www.heilbronn.de www.wohlgelegen.de


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Smartes Eigenheim Intelligente und energieeffiziente Haustechnik liegt im Trend, ist aber mit hohen Investitionskosten verbunden. Die Finanzierung sollte deshalb rechtzeitig und professionell geplant werden.

Axel Novak / Redaktion

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er Kühlschrank tauscht sich mit dem Herd aus, die Heizung parliert mit der Lüftung, die Schließanlage checkt Fenster und Türen: Im Smart Home sorgt ausgefeilte Technik dafür, dass die Bewohner sich aufs entspannte Wohnen konzentrieren können. Vorbei die Zeiten hektischer Kontrollgänge durchs Haus, willkommen im digitalen Leben! Doch wer so trendig leben möchte, der braucht dafür vor allem eines: einen Plan. Immer mehr Deutsche leben im Eigenheim. Die Wohnung oder das Haus sind längst zum „Betongold“ geworden. Die eigene Immobilie entlastet im Alter und kann zudem – so das Kalkül – in einigen Jahrzehnten schon aufgrund gestiegener Preise mit kräftigen Gewinnen verkauft werden. Grundlage dieser bodenständigen Immobilienspekulation ist die richtige Finanzierung. Zwar sind heute die Zinsen billig wie selten zuvor. Geld wird dem Interessenten nachgeworfen, sogar Baudarlehen ohne Eigenanteil sind günstig zu erhalten. Aber auch die technischen Anforderungen an die Bauherren sind gestiegen. Zum Beispiel bei der Energieeffizienz. Laut der neuen Energieeinsparverordnung muss der Primärenergiebedarf für Haustechnik ab 2016 um ein Viertel sinken, der Wärmeschutz der Gebäudehülle um 20 Prozent steigen. Statt einer Öl- oder Gasheizung helfen erneuerbare Energiequellen, die neuen Werte einzuhalten. Das aber macht Bauen teurer. Bund, Länder und Kommunen unterstützen Bauherren und Modernisierer mit vielen unterschiedlichen Programmen. Wichtigster Förderer bleibt die KfW. Sie unterstützt die „energetische Stadtsanierung“ ganzer Quartiere, aber auch private Bauherren bei solchen effizienten Vorhaben. Kredite werden günstiger, je effizienter das Haus wird. Sanierung, Umrüstung auf erneuerbare Energien, Speicher für kombinierte Anlagen aus Photovoltaik und Batteriespeichern, Investitionszuschüsse, Baubegleitung durch Sachverständige und der altersgerechte Umbau werden bezuschusst. Vorteil: Die KfW-Programme können miteinander kombiniert werden. Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA) unterstützt den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen, allerdings meist im Bestand. Die Länder fördern mit eigenen Programmen. Viele Zuschüsse zielen auf Barrierefreiheit des Wohnraums ab. Denkbar ist hier, verbesserte Haustechnik wie elektrische Rollladenkästen und Türöffner oder fahrbare Waschbecken fördern zu lassen. Und schließlich unterstützen auch die beiden großen christlichen Kirchen sowie viele hundert Kommunen Sanierung und Neubau von Wohnraum. All diese Förderungen setzen aber zwei Dinge voraus: Zum einen sollte sich rechtzeitig kümmern, wer gefördert werden will. Denn Unterstützung gibt es meist nur, wenn das Projekt noch nicht begonnen wurde. Zum anderen sollte jedes Projekt sorgfältig und mit einem Fachmann geplant werden. Energieeffizienz bedeutet, dass viele unterschiedliche Anlagen effizient miteinander harmonieren. Müssen Hightech-Elemente teuer nachgerüstet werden, dann wird Betongold zu teurem Betonblei. ■


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Beitrag Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

»WärmepumpenQuartierslösungen sind die Zukunft« Etwa 80 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Privathaushalten entfallen auf Heizung und Warmwasser. Die Stadt der Zukunft braucht eine effiziente und umweltfreundliche Wärmeversorgung. Karl-Heinz Stawiarski, Geschäftsführer des Bundesverbands Wärmepumpe, weiß wie: Wie sieht nach Ihrer Meinung die Wärmeversorgung der Zukunftsstadt aus?

Quelle ist Abwasser, das ohnehin ständig mit konstant hohen Temperaturen durch die Kanalisation fließt. Auch Abwärme aus Fabriken und Rechenzentren lässt sich sinnvoll als Nahwärme mit Wärmepumpen recyceln.

Wärmepumpen-Quartierslösungen sind die Zukunft! Eine intelligente Lösung, die sich gerade immer größerer Beliebtheit bei Städten und Kommunen erfreut, ist die Nutzung von Nahwärme in Verbindung mit Wärmepumpen. Dabei Welche Vorteile bringt die Nahwärme in Verbinwird die Wärme dezentral gewonnen und dann dung mit Wärmepumpen? an die umliegenden Häuser verteilt. So können Derzeit beobachten wir, dass viele EnerKarl-Heinz Stawiarski eng bebaute Siedlungen regenerative Wärme gieversorgungsunternehmen auf den Zug der Geschäftsführer, Bundesverband nutzen, ohne auf dem eigenen Grundstück die Nahwärme aufspringen, denn sie können so Wärmepumpe e.V. Wärmequelle erschließen zu müssen. ganze Quartiere umweltfreundlich mit Wärme Um die Häuser zu beheizen, bieten sich zwei versorgen und das mit vergleichsweise wenig Möglichkeiten an: Bei der klassischen Nahwärme wird die Aufwand. Für Nahwärme mit Wärmepumpen müssen keine gewonnene Wärme zentral auf das benötigte TemperaturGasleitungen verlegt werden. Das spart Kosten und reniveau gehoben und dann direkt in das Heizsystem der duziert die Treibhausgasemissionen. Strom ist ohnehin in Häuser eingespeist. Bei dieser Lösung, die häufig im Neujedem Haus vorhanden und wird durch den Ausbau der bau zum Einsatz kommt, steht im Gebäude selber keine Erneuerbaren Energien täglich grüner. Dies schlägt sich Wärmepumpe, sondern nur eine Wärmeübergabestation. auch im kürzlich eingeführten Energielabel für Heizgeräte Eine Alternative, bei der auch Altbauten an das Netz angenieder. Bei dem Label erhält nur die Wärmepumpe als alleinstehende Technologie die oberste Effizienznote von schlossen werden können und die die gängigere Methode ist, A++. Ebenso positiv wirkt sich die Wärmepumpe auf die ist die sogenannte kalte Nahwärme. Dabei wird die WärErfüllung der Energieeinsparverordnung aus. Ab 2016 me ins Netz gespeist und von einer Wärmepumpe vor Ort wird diese abermals verschärft, fossile Heizungen können auf das individuell benötigte Temperaturniveau gebracht. dann nur noch mit Erneuerbaren Energien oder zusätzEin Konzept, das derzeit zum Beispiel die Stadt Ludwigslicher Dämmung genutzt werden. Das bedeutet immer burg umsetzt. Das Netz soll künftig nicht nur den Neubaueinen Mehraufwand an Planung und Kosten. Schließlich stadtteil Sonnenberg, sondern auch das Bestandsquartier war die Anschaffung einer Wärmepumpe dank üppiger Grünbühl mit Wärme versorgen. Fördergelder aus dem Marktanreizprogramm noch nie so günstig wie heute. Wie wird die Wärmequelle für die Wärmepumpe erschlossen?

Wärmepumpen gewinnen die Wärme aus Erde, Wasser oder Luft und verwandeln diese in Heizwärme. Zur Nutzung von Erdwärme und Grundwasser werden Sonden bzw. Brunnen in den Boden eingebracht, die der Erde oder dem Wasser die Wärme entziehen. Eine andere sinnvolle

www.heizen-im-gruenen-bereich.de


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galerie

Smarte Städte

Barcelona

Kopenhagen

Rio de Janeiro

Das Viertel Les Corts hat den ersten Smart Parking von Spanien entwickelt. Diese Sensoren informieren, in Echtzeit und durch eine Handy-Applikation, wo in der Stadt es freie Parkplätze in der Straße gibt. In der Avenida del Paralelo wurde eine intelligente Beleuchtung der Stadt integriert. Die Intensität der Straßenbeleuchtung wird je nach den Bedürfnissen der Bewohner geregelt.

Auf vielen Radwegen der dänischen Hauptstadt leiten grüne LED-Lämpchen und Zeitangaben an Leuchttafeln die Fahrer, damit sie nicht so oft an roten Ampeln halten müssen und schneller vorankommen. Zudem werden intelligente Sensoren eingesetzt, um die Wasserversorgung der Stadt zu optimieren. So konnte man Transportverluste von Pumpen zum Verbraucher von 40 auf sieben Prozent reduzieren.

Die brasilianische Metropole setzt auf smarte Technologie, um die städtische Infrastruktur zu optimieren. Dazu werden Wetter- und Verkehrsinformationen sowie Echtzeitbilder von 800 Überwachungskameras gesammelt und von hunderten Mitarbeiter rund um die Uhr ausgewertet. Die Behörden erhoffen sich davon, direkter auf Verkehrsinfarkte, Naturkatastrophen oder auch Unruhen reagieren zu können.

Seoul

Wien

Paris

Um die oft schwierigen Bedingungen im Straßenverkehr der Metropole zu optimieren, sind viele der etwa 25.000 Taxis der Stadt mit einem sogenannten Touch Payment-System ausgestattet, das Zahlungsvorgänge erleichtert. Außerdem ist es möglich, über das mit GPS ausgestattete System Life-Verkehrsdaten zu erheben, die für andere Smart City Anwendungen genutzt werden können.

Die österreichische Hauptstadt bereitet sich auf ein Bevölkerungswachstum von 300.000 Menschen in den nächsten 20 Jahren vor. Mit einer ganzen Reihe von Smart City Projekten versucht man, den Herausforderungen zu begegnen. Dazu gehört das BürgerInnen-Solarkraftwerk, ein Crowdfunding-Konzept, über das Bürgerinnen und Bürger sich an der Finanzierung von Solaranlagen beteiligen können.

Die französische Hauptstadt gilt als Pionier im Bereich neuer Mobilitätskonzepte. Mit dem Bikesharing-Netz, werk Vélib stehen Bewohnern aktuell 20.000 Fahrräder zur Verfügung. Darüber hinaus ist es seit 2011 möglich, , das Carsharing-Angebot Autolib zu nutzen. Über eine App im Smartphone können die Pariser jederzeit herausfinden, wo sie eines der mehr als 3.000 Elektrofahrzeuge finden.


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Beitrag AirportPark FMO GmbH

AirportPark FMO – Infrastruktur schafft Business

AirportPark FMO – optimaler Absatz- und Vertriebsstandort für Nordwesteuropa. ©AirportPark FMO GmbH

Attraktive Gewerbegrundstücke direkt am Flughafen zwischen den regionalen Zentren Münster und Osnabrück Moderner Businesspark mit exzellenter Verkehrsanbindung

Zwischen Münster und Osnabrück, direkt an der A1 HamburgKöln, entsteht der hochmoderne AirportPark FMO. Visà-vis dem Flughafen Münster/Osnabrück bietet der neue Businesspark Dienstleistungs-, Gewerbe- und Logistikunternehmen hervorragende Standortbedingungen mit innovativsten Mehrwerten und langfristigen Expansionsmöglichkeiten. Überzeugendes Standortpaket

Der AirportPark FMO bietet neben großzügigen und flexiblen Grundstückszuschnitten einzigartige Standortvorteile im Münsterland: + Direkter Autobahnanschluss an die A1 Hamburg-Köln + Linienflugverkehr u.a. an die Drehkreuze Frankfurt, München und Istanbul + 24/7-Betrieb mit langfristiger Expansionsmöglichkeit + Leistungsstarker Breitbandanschluss via Glasfaser mit optionalem Daten-Service + Optionale, kostengünstige Fernwärmeversorgung über ein Biomasse-Heizkraftwerk + Straßenbeleuchtung mit LED-Technologie + Ressourcen schonende und Kosten sparende Versickerung des Regenwassers Schumacher Packaging hat bereits über 50 Millionen Euro investiert

Ein Hidden Champion der Verpackungsindustrie, das Familienunternehmen Schumacher Packaging aus dem fränkischen Ebersdorf bei Coburg, hat sich bei der Standortsuche für seine Expansionsstrategie nach Nordwestdeutschland unter mehr als 20 Konkurrenzstandorten für den AirportPark FMO im Münsterland entschieden. Für den Geschäftsführer von Schumacher Packaging, Björn Schumacher, bietet der AirportPark FMO die optimale Infrastruktur und beste Voraussetzungen für den weiteren Ausbau der europäischen Präsenz in Märkten wie den Niederlanden, Belgien und den skandinavischen Ländern. Sehr gut ausgebildete Fachkräfte und die hohe Lebens-

qualität im Münsterland sind neben den hervorragenden Standortqualitäten weitere entscheidende Ansiedlungskriterien für Schumacher gewesen. Regio-Logistik expandiert vom AirportPark FMO aus deutschlandweit

Direkt vor Schumacher Packaging baut die Regio-Logistik Deutschland GmbH & Co. KG zurzeit ihren neuen Hauptsitz. Nach der Region Münster/Osnabrück beabsichtigt der Paket-/ Express-Dienstleister mit Partnern neue Regionen in Deutschland für das Konzept „same day delivery“ zu gewinnen. Für Regio-Logistik ist der AirportPark FMO hierfür der ideale Expansionsstandort. Dream Tec realisiert innovatives Büro- und Hallenkonzept

Das optimale Standortprofil des AirportPark FMO hat auch die Firma Dream Tec GmbH überzeugt. In Kürze realisiert der Immobilienentwickler den ersten Bauabschnitt eines innovativen Büro- und Lagergebäudes. Als Hauptmieter stehen bereits ein IT-Unternehmen aus Süddeutschland und die Firma CibX GmbH aus Münster, ein für Ortungstechnologien bekannter Medizintechnikentwickler, fest. Auf dem 4.900 m² großen Projektgrundstück entstehen zunächst etwa 650 m² Büro- und 1.350 m² Hallenfläche. Für die Expansion von bis zu zwei weiteren Bauabschnitten hat sich Dream Tec noch zusätzlich eine 3.100 m² große Optionsfläche kaufvertraglich reservieren lassen. Das intelligente gebäudetechnische Konzept sieht vor, die kompletten Büroräume über eine Betonkernaktivierung zu kühlen. In der angeschlossenen Halle wird eine besondere Industriefußbodenheizung installiert. Die Wärmeversorgung findet insgesamt über das zusätzlich zur Gasversorgung im AirportPark FMO verlegte kostengünstige Fernwärmenetz eines benachbarten Biomasseheizkraftwerkes statt. www.airportparkfmo.de

Udo Schröer Geschäftsführer AirportPark FMO GmbH


* Mehr beim Tag der Wohnungswirtschaft am 11.11.2015 in Berlin, www.gdw.de

Bezahlbares Wohnen

B端ro Roman Lorenz M端nchen

gut und sicher wohnen

... wir schaffen das.*

Die Wohnungswirtschaft Deutschland


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