Mike Supancic

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Ein perfekter Tag 25

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Ein perfekter Tag mit Mike Supancic

Spazieren durch die Altstadt. Mike Supancic über den perfekten Tag in Graz. robert.boesiger@woche.at

„Ich bin total gerne in der Grazer Innenstadt“, schwärmt Mike Supancic bei einem entspannten Trankerl im Eckstein am Mehlplatz. „Gemütlich sitzen und Leute schauen, das taugt mir einfach“, grinst er seelig.

Leiwande Lokale und alles zu Fuß erreichbar, das taugt dem steirischen Kabarettisten in Graz.

Die Liebe zum Theatercafé Der Kabarettist, der seit Ende der 90er-Jahre in Wien lebt, kommt immer wieder gerne in die Landeshauptstadt. „Früher war ich sehr oft in Graz“, erzählt Supancic, den vor allem mit dem Theatercafé eine lange Freundschaft verbindet. Das Kultlokal in der Mandellstraße ist für ihn Dreh- und Angelpunkt seiner Graz-Aufenthalte. Zwischen 19. und 23. Mai gastiert er dort wieder mit seinem aktuellen Programm „Ich bin nicht allein“ und massiert mit seinen aberwitzig-grotesken Liedern und genialen Parodien die Grazer Zwerchfelle.

Warmspielen in Graz In Bruck aufgewachsen, war er schon in der Handelsakademie Mitglied einer Kabarettgruppe. „Für einen musischen Menschen war das nicht die optimale Schule. Aber ich bin eh nur in die HAK wegen der hübschen Mädls.“ Aus der Kabarattgruppe blieb nur Supancic übrig und machte weiter. Seither macht er Kabarett, nie wollte er etwas anderes machen. Über 15 Programme brachte er bisher auf die Bühne. Im Jänner ist die Premiere seines neuen Programmes geplant. „Titel gibt es noch keinen,

Ein gemütliches Trankerl in der Innenstadt, wie hier im Eckstein: für Supancic die optimale Vorbereitung auf seine Auftrittte. Oliver Wolf

aber ein paar Nummern stehen schon.“ Bevor er in Wien die großen Säle damit füllt, spielt er gerne ein paar Abende in Graz, um sich vor heimischem Publikum so richtig „warmzuspielen“. Zu Mittag beginnt der perfekte Tag Wenn der Kabarettist gerade in Graz auftritt, beginnt sein perfekter Tag erst spät. Denn im Theatercafé wird es nach dem Gig oft länger. „Das Theatercafé ist gefährlich, sehr hoch ist die Gefahr, dort komplett zu versumpern“, gibt er stöhnend zu, „nach einer Woche voller Auftritte bin ich früher oft heimgekommen, da haben wie im Comic die Vögel über dem Kopf gekreist.“ „Gefrühstückt“ wird also erst mittags, meistens direkt in der Pension, entweder in der Pension Johannes in der Münzgrabenstraße oder im Gasthaus Lechner in der Waltendorfer Hauptstraße. Vor allem die heimischen Köstlichkeiten haben es Supancic angetan: „Es ist schon super, wenn der Salat nicht gezuckert ist.“ Zu Fuß in die leiwanden Lokale Nach einem steirischen Mahl spaziert er am Nachmittag gerne in die Innenstadt, um sich für den

Auftritt am Abend zu entspannen. Rund um den Glockenspielplatz ist er dann, so wie heute, anzutreffen. „Wegen der Musik bin ich nicht hier,“ grinst er, als das Geläute am Glockenspielplatz einsetzt, „die Innenstadt ist spitze, da gibt’s viele leiwande Lokale, außerdem taugt mir, dass man in Graz alles zu Fuß machen kann.“ Von der Innenstadt schlendert Supancic nämlich direkt zum Auftritt in die Mandellstraße. Dort, im Theatercafé, endet auch – wie könnte es anders sein – sein perfekter Tag in Graz. „Nach einem Gig will ich gar nicht mehr woanders hin, im Theatercafé ist es einfach gemütlich und die Leute sind lässig drauf.“ Das Gewinnspiel: Die WOCHE verlost ab heute zwei Karten für den 19. Mai: facebook/woche.at

STeckbrief Geboren am 30. September 1967 in Bruck an der Mur Zusammen mit Karin, Sohn Finn Handelsakademie in Bruck, Mitglied der Schülerkabarettgruppe Seit seiner Schulzeit Kabarettist, 15 Kabarettprogramme Nächste Termine: 19. bis 23. Mai im Theatercafe www.hinwider.com Info: www.supancic.at


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