15.4.2015
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KabarettDuo "KaufmannHerberstein": Im Turbo zum Kleinkunstvogel 31.03.2015 | 05:19 | (Kleine Zeitung) In Graz wurden am Samstag die Sieger des Kleinkunstwettberbs "Grazer Kleinkunstvogel" gekürt. KaufmannHerberstein legten einen kabarettreifen Turbostart hin. Aus der Geschichte ihres Auftritts beim Grazer Kleinkunstvogel im Theatercafé könnten Florian Kaufmann und Therese Herberstein gleich ihr nächstes Kabarettprogramm machen: „Wir waren zwar auf der Warteliste, aber es sah so aus, als ob niemand ausfallen würde“, erzählt Kaufmann. Am Freitag, dem vorletzten Tag des Bewerbs, kam dann am Vormittag der Anruf. Er kürzte schnell das bestehende Programm zusammen, während sie in Wien Kostüme und Headsets einpackte und in den Zug sprang. Gerade einmal 30 Minuten konnten die beiden proben – um dann aber gleich zwei Vögel abzuschießen: Beide Preise, sowohl der „Kleinkunstvogel“ als auch der „Publikumsvogel“, gingen an das Nachwuchsduo. Dabei könnte es für sie nicht nur kaum dramatischer, sondern auch kaum besser laufen: Ihr Programm „Stadt.Land. Flucht“, das von Kunstdünger und von Nordic Walking, vom Gedersberg und der Wiener Vorstadt, vom Wegziehen und vom Hadern mit dem Heimwollen handelt, hatte gerade erst in Wien Premiere. Im Gegensatz zu vielen anderen Gewinnern können sie also sofort loslegen – „und es sind zusätzlich zur geplanten Tour schon etliche Anfragen eingelangt“, sagt Kaufmann. Der 33Jährige, der in Wien die Improtheatergruppe Schedlfrey leitet, hat das Programm selbst geschrieben, Herberstein diente als dramaturgische Unterstützerin und härteste Kritikerin: „Wenn ich nicht bei jeder Pointe gelacht habe, hat es ihn schon nervös gemacht“, erzählt die 30jährige Grazerin. Sie hat wie Kaufmann an der Kunstuni Schauspiel studiert, wo die beiden auch erkannten, wie gut sie auf der Bühne harmonieren. Nach dem Turbostart gehen sie es nun etwas gemütlicher an: „Wir wollen vor allem am Land spielen und hangeln uns von Kultursaal zu Kultursaal.“ NINA MÜLLER © kleinezeitung.at
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KaufmannHerberstein sind Kleinkunstvögel 2015 steiermark.ORF.at
Kaufmann-Herberstein sind Kleinkunstvögel 2015 Im Grazer Theatercafe sind Samstagabend die Sieger des 29. Grazer Kleinkunstwettbewerbes gekürt worden. Beide Kleinkunstvögel schoss das steirische Nachwuchs-Duo Florian Kaufmann und Therese Herberstein ab. Schräg, bunt und musikalisch zeigte sich das diesjährige Finalistenfeld. In zwei Vorrunden spielten sich sechs Acts ins Finale, wo neben dem Jurypreis, dem „Energie Steiermark Kleinkunstvogel“, auch stets der „Steirerkrone Publikumsvogel“ vergeben wurde.
„Stadt Land Flucht“ Bei der Besetzung des Siegertreppchens waren sich Jury und Publikum jedoch einig. Gleich beide Kleinkunst-Vögel gingen an das steirische Nachwuchs-Duo Florian Kaufmann und Therese Herberstein - mit ihrem Programm „Stadt Land Flucht“.
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KaufmannHerberstein sind Kleinkunstvögel 2015 steiermark.ORF.at
Große Freude „Ich stehe ein bisschen unter Schock, ich habe es noch nicht ganz begriffen“, sagte Therese Herberstein. „Damit haben wir nicht gerechnet. Wir haben gedacht, wie haben das in den Sand gesetzt, aber, dass das Publikum und die Jury so abstimmt, das ist der Wahnsinn“, so Florian Kaufmann. Das Duo war knapp vor Beginn des Wettbewerbs ins Starterfeld hineingerutscht. „Jetzt wollen wir nur noch spielen, spielen, spielen“, so Kaufmann.
Von der Realität nach „ganz weit weg“ Das Duo hat bei privaten Feiern mit Austritten begonnen. Für den Wettbewerb hatten die beiden aus ihrem 90-minütigen Programm einen Ausschnitt von 15 Minuten zusammengestellt. „Ich habe mich bemüht, über Dinge zu schreiben, die mich und die Menschen in meinem Umfeld betreffen, und scheinbar betreffen sie auch die Leute“, so Kaufmann. „Wir orientieren uns an der Realität und gehen dann weit weg davon.“ In voller Länge stehen Kaufmann und Herberstein nun im Hin und Wider-Programm in Graz sowie in Straden und Kitzbühel auf der Bühne.
Link: Duo Kaufmann-Herberstein[1] Publiziert am 29.03.2015 mehr Steiermark-News[2] Zwei Klicks für mehr Datenschutz: Erst wenn Sie dieses Feld durch einen Klick aktivieren, werden die Buttons aktiv, und Sie können Ihre Empfehlung an Facebook, Twitter und Google+ senden. Schon beim Aktivieren werden Informationen an diese Netzwerke übertragen und dort gespeichert. Näheres erfahren Sie durch einen Klick auf das i.[3]
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"Stadt Land Flucht" von Kaufmann Herberstein: Generation Y auf Hochgeschwindigkeitsflucht
Quelle: Kurier.at Adresse: http://kurier.at/kultur/buehne/stadt-land-flucht-von-kaufmann-herberstein-generation-y-aufhochgeschwindigkeitsflucht/121.779.917 Datum: 31.03.2015, 22:42
Kabarett
Generation Y auf Hochgeschwindigkeitsflucht Auf Anhieb top: Das Duo Kaufmann/Herberstein lieferte mit "Stadt Land Flucht" eine gelungene BühnenPremiere. Autor: Karl Oberascher
Foto: Antonia Renner
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"Stadt Land Flucht" von Kaufmann Herberstein: Generation Y auf Hochgeschwindigkeitsflucht
Foto: Antonia Renner
Als Kabarettduo sind Therese Herberstein und Florian Kaufmann ganz frisch zusammen. In ihrem ersten Programm mit dem schönen Namen "Stadt - Land - Flucht" natürlich, da sieht die Sache anders aus. Da sind die beiden schon seit zehn Jahren ein Paar. Ein (gelerntes) Schauspielerpaar, sollte man vielleicht hinzufügen - und das ist der eine Grund, weshalb ihr erstes Programm, mit dem die beiden im Wiener Casanova vergangene Woche Premiere feierten und am Sonntag den Grazer Keinkunstvogel gewannen, gleich auf Anhieb zum Erfolg wurde. Man merkt, dass die beiden "vom Sprechtheater" kommen. Der zweite Grund: Statt der üblichen kleinen Geständnisse aus dem Spannungsverhältnis Manderl-Weiberl, die bei ähnlichen Bühnenkonstellationen viel zu oft durchgekaut werden, präsentieren Kaufmann-Herberstein (mit Ausnahme einer konsequent durchgestöhnten Bettszene) lieber die großen Ängste ihrer Generation, der Generation Y. Das sind jene Mittzwanziger bis Mittdreißiger, die zwischen Praktikum und Prekariat noch immer keine Idee haben, wo sie eigentlich hin wollen in ihrem Leben. Also im konkreten Fall: Jobben in der Vintage-Boutique statt Schauspielengagement; Wohnen in Rudolfsheim-Fünfhaus statt Innenstadt-Bobo-Bezirk. Untermalt mit kurzen musikalischen Einlagen sezieren Herberstein und Kaufmann so ihr Leben in der Großstadt und richten auch schon mal den ausländischen Nachbar aus. Was jetzt natürlich nicht heißt, dass man rechts ist. "Weil ich wähle ja Grün, ich kann gar nicht rechts sein." Vom Sprechtheater aufs Land
Weil der innere Bobo also so seine Probleme hat mit dem äußeren mitzuhalten, suchen die beiden in der zweiten Hälfte von "Stadt - Land - Flucht" ihr Seelenheil dann auf dem Land. "In echt" kommen Therese Herberstein und Florian Kaufmann nämlich gar nicht "vom Sprechtheater", sondern aus Graz (Umgebung) - und das ist ja aus Wiener Perspektive eigentlich auch Land. Und so gibt es ein Wiedersehen mit den alten Bekannten, samt und sonder präsentiert in saftigem Steirisch. Das Highlight: Die alte Nachbarsbäuerin, die sich ihr eigenes Theaterstück sogar von der EU finanzieren lässt.
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"Stadt Land Flucht" von Kaufmann Herberstein: Generation Y auf Hochgeschwindigkeitsflucht
10, 15, vielleicht sogar 20 solcher Typen leiht das Bühnenduo im Verlaufe des Abends so seine Stimme - vom Bühnendeutsch zum genial-lustigen Steirisch werden alle Dialekte zwischen Stadt und Land in Hochgeschwindigkeits-Slapstick-Einlagen durchexerziert. Einfach machen es sich Herberstein und Kaufmann dabei aber nicht. "Stadt - Land - Flucht" ist kein Kabarett mit Lachern aus dem Kleinkunst-Effeff - und gerade deswegen hinreißend komisch. KURIER-Wertung: (KURIER) Erstellt am 31.03.2015, 13:45
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