Gerald Fleischhacker

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Gerald Fleischhacker Gerald Fleischhacker hat(te) ein Radiogesicht und das seit fast 20 Jahren. Er moderierte die MorningShows bei Antenne Steiermark, 88,6 und Radio Wien. Die letzten 6 jahre war der geborene Grazer die Drive Time Stimme im Hitradio Ö3. Mo - Do 16.00 - 19.00 Uhr! Das Gesicht hat er immer noch, aber im Radio redet er jetzt seit 2011 nicht mehr. Das macht er nur noch privat oder auf der Bühne. Ach ja, im ORF redet er doch noch, regelmäßig in der TV-Show "Was gibt es Neues?" oder als Gast in anderen Sendungen wie „Österreich wählt...“ MODERATION & COMEDY Aber natürlich moderiert Gerald Fleischhacker immer noch. Denn was man kann, das kann man auch nicht so einfach lassen. Da hätten auch viele Kunden etwas dagegen, denn er moderiert jedes Jahr zahlreiche Events und das souverän, schlagfertig, zweisprachig (D/E) Dies schätzen unter anderem langjährige Kunden wie: Stadt Wien Marketing, CocaCola, SAP, die Erste, Opel, Bank Austria, TUI oder das Österreichische Verkehrsbüro. KABARETT-PROGRAMM - "...ALLES MUSS RAUS!" Wenn Gerald Fleischhacker allerdings einmal seinen Gala Anzug abgelegt, und sein „Fleischhacker“ T-Shirt angezogen hat, dann präsentiert er StandUp vom Feinsten. In seinem aktuellen Programm wechselt er gekonnt rasant die Themen und findet locker logische Zusammenhänge dort, wo bisher eigentlich keine waren oder einfach noch niemand nachgesehen hat. Was hat der Klimawandel mit dem Fernsehprogramm zu tun? Trinkt der liebe Gott wirklich Kaffee mit George Clooney? Wie geht’s eigentlich Jesus mit dem Web 2.0? Warum schmieren sich Frauen Lipgloss auf die Lippen? Wieso ist das Internet so gefährlich und überhaupt, was fällt unseren Politikern dauernd ein? Politisch ebenso unkorrekt wie erfrischend! Ein beinharter satirischer Abend mit Hoffnung aufs ewige Leben. ... wie Seinfeld oder Dieter Nuhr ... ... rasant mit hoher Trefferquote ... ... unterhaltsam auf hohem Niveau ...

DiePresse Kurier Kulturfokus

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Kabarett: Ö3-Moderator als Stand-upComedian 28.09.2010 | 18:37 |

(Die Presse)

Gerald Fleischhacker debütiert in der Kulisse mit "Alles muss raus". Ein Defekt der Lautsprecher lässt ihn beweisen, dass er in seiner Stand-up-Show nicht nur auswendig gelernte Sätze auf die Bühne bringt. Drucken Senden Merken AAA Textgröße Kommentieren

„Von der rechten Seite hat man nichts gehört?“, fragt Gerald Fleischhacker bei seiner Kabarett-Premiere nach der Pause: „Wär schön, wenn das bei der Wien-Wahl auch so wär.“ Ein Defekt der Lautsprecher lässt den Ö3-Moderator beweisen, dass er in seiner Stand-up-Show nicht nur auswendig gelernte Sätze lässig auf die Bühne bringt. In Jeans, Converse und einem Leiberl, auf dem der Name „Fleischhacker“ auch bildlich dargestellt ist, tritt der Komiker auf die leere Bühne der Kulisse in Wien und bespricht Dinge, die man selbst gern am Stammtisch, auf der Fernsehcouch oder beim Herren- bzw. Mädelsabend diskutiert. Zu Beginn entschuldigt sich Fleischhacker bei allen Frauen im Saal, dass der Termin seiner Premiere sich mit dem Finale von „Grey's Anatomy“ überschneidet: „Ich nehm es daheim auf und kann es Ihnen auf DVD schicken.“

Sein Plauderton erinnert sowohl an US-Stand-ups wie Seinfeld als auch an deutsche Comedians wie Dieter Nuhr: Teils laut, teils flüsternd teilt er mit geübter Radiostimme dem Publikum mit, was ihn alles aufregt. „Alles muss raus“ – der Titel ist Programm (und der Slogan wurde nicht, wie er sagt, von Maria Fekter gesponsert). Was man im Radio nicht sagen darf, versucht Fleischhacker (und Mitautor Gregor Barcal) im Kabarett loszuwerden: Dabei hackt er auf alle politischen Parteien und auf einzelne Politiker (Strache, Faymann) ebenso hin wie auf die katholische Kirche und den Papst, er verhöhnt (in teils aufgelegten Gags) heimische Society-Sternchen wie Katrin Lampe und Marika Lichter, er zeigt die Dummheit von TV-Werbungen auf (wie es einst Michael Mittermeier vorgemacht hat), und er verpackt Modetrends in überzeichnete Geschichten: „Apple ist ja keine Firma mehr, sondern eine Religion. Es


gibt eigene Partnersuche für Apple-Besitzer. Die haben dann iPad, iPod, iPhone – und ,iLoveYou‘. Und Frauen warten auf den ,iSprung‘.“ Ähnliche Gags gibt es zuhauf bei Fleischhacker, ob als Oneliner („Billa sagt der Hausverstand, Hofer sagt der Kontostand“) oder als schön ausund aufgeführte Nummern wie der Besuch beim Urologen oder die Darstellung von Ö1-Sprechern bei der Arbeit. Regisseur Peter Wustinger scheint darauf geachtet zu haben, dass aus der Ansammlung von Sprüchen, die sich über den Zustand der Welt lustig machen, trotzdem eine kohärente Geschichte wird, bei der sich Anfang und Ende zu einem Kreis schließen. Alles in allem ein vergnüglicher Abend.


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