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Hallo, Kinder! Eine Familie zu haben, ist etwas Tolles. Man hat jemanden, der einen tröstet, wenn man traurig ist. Es ist immer jemand da, dem man seine Probleme erzählen kann, und der sich mit einem freut. Aber es gibt auch Familien, da ist das nicht so. Wieder andere Kinder haben gar keine Eltern mehr. Um all das geht es diesmal in der Kinderzeitung. Also schau doch mal rein! Dein Einstein
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Redaktion: Thoralf Lange (verantwortlich) Holger Schalling Verantwortlich für den Anzeigenteil: Torsten Klose Herausgeber: Suhler Verlagsgesellschaft mbH & Co KG Schützenstraße 2, 98527 Suhl Druck: Druckhaus Erfurt GmbH & Co KG, Gottstedter Landstraße 6 99092 Erfurt E-Mail: kinder@freies-wort.de kinder@stz-online.de Telefon: 03681- 851 217 (Freies Wort) 03695 -555050 (stz) Internet: www.insüdthüringen.de/ kinderzeitung
Familien – früher und heute Familien gab es schon immer. Aber warum lebt man eigentlich in einer Familie zusammen? Und was hat sich im Laufe der Zeit verändert?
zusammenleben. Unverheiratete Paare durften nicht zusammen die Eine Familie zu haben, ist für viele Menschen sehr wichtig. Aber warum Wohnung teilen oder gar Kinder bekommen. eigentlich? Die Familie ist eine Gruppe von Menschen, die sich geDie Rollen damals waren ganz klar genseitig unterstützt. Eine wichtige verteilt: Der Vater hatte das Sagen Aufgabe ist, die Kinder zu erziehen und brachte das Geld nach Hause. und ihre Entwicklung zu prägen. Die Die Erziehung der Kinder und den Familie ist für alle da: Ein Baby Haushalt übernahm die Frau alleine. könnte allein schließlich nicht überFrüher lebte man auch in größeren leben. Auch die Alten und Kranken Familien zusammen: Da war es ganz benötigen Betreuung und Pflege. Zunormal, wenn jemand zehn Gedem gibt eine Familie Schutz und schwister hatte. Die Kinder wurden Geborgenheit. Eine große Gruppe ist sehr streng erzogen und manchmal nicht so angreifbar wie eine einzelne sogar geschlagen. Die Töchter durfPerson. ten nicht studieren und später auch Doch was unterscheidet die frühere nicht arbeiten gehen. Familie von der heutigen? GrundHeute ist das anders. Viele Frauen sätzlich ging es früher viel strenger haben heute einen Arbeitsplatz und zu als heute. Zum Beispiel wurden der Vater kümmert sich genauso um früher viele Frauen mit Männern seine Kinder wie die Mutter. Aufverheiratet, die sie kaum kannten. Manchmal waren die auch viel älter gaben im Haushalt werden oft geals sie selbst. Die Ehe war also keine teilt oder zusammen erledigt. Außerdem ist es kein Problem mehr, wenn Liebesbeziehung wie heute. Sie war vielmehr Mittel zum Zweck. Der Va- unverheiratete Paare zusammen in einer Wohnung leben. Viele junge ter übergab seine Tochter lieber an einen einflussreichen Mann mit viel Leute leben sogar ganz allein in einer eigenen Wohnung oder mit Geld als an einen armen HandwerLaura Steger ker. Außerdem durften nur Eheleute Freunden zusammen.
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Vater, Mutter, Kinder – so sahen früher alle Familien aus. Heute gibt es auch ganz andere Formen von Familie. Jede von ihnen ist einzigartig und ist weder schlechter noch besser als eine klassische Familie. Hier erklären wir dir, welche Arten von Familien es gibt und was sie ausmacht. Alina Juravel
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Regenbogenfamilie Manche Kinder haben nicht nur eine Mama und einen Papa, sondern gleich zwei Mütter oder zwei Väter. Wenn zwei Männer oder zwei Frauen sich lieben und zusammen eine Familie mit Kindern gründen, werden sie eine Regenbogenfamilie genannt. Diese Familienform wird deswegen so bezeichnet, weil die Regenbogenfahne ein weltweites Zeichen für gleichgeschlechtliche Beziehungen ist.
Patchwork-Familie Bei Patchwork-Familien (ausgesprochen Pätschwörk) handelt es sich um Stief-Familien. Entweder bringt die Mutter ihre Kinder mit in die neue Beziehung. Oder der Vater. Oder die Kinder von beiden Elternteilen leben in der Familie. Oft kommen auch noch gemeinsame Kinder aus der neuen Beziehung dazu und plötzlich hat man ganz viele Stief- oder Halb-Geschwister. Das Wort Patchwork bedeutet, dass etwas aus vielen verschiedenen Teilen zusammengenäht ist. Eine Patchworkfamilie ist also übersetzt eine zusammengeflickte Familie.
Ein-Eltern-Familien Für viele Kinder ist das längst der Alltag in einer Ein-Eltern-Familie zu leben. Meistens sind ihre Eltern geschieden oder leben getrennt. Manche Eltern waren auch nie verheiratet und ein Elternteil erzog von Anfang an das Kind alleine auf. Manchmal entstehen Ein-Eltern-Familien auch dadurch, weil ein Elternteil stirbt.
Pflege- und Adoptiv-Familien Nicht alle Kinder können in ihren eigenen Familien leben und aufwachsen. Aus verschiedenen Gründen können sich ihre Eltern nicht ausreichend um sie kümmern. Dann kommen diese Kinder in eine Pflege- oder Adoptiv-Familie, wo es ihnen besser gehen soll. In eine Pflegefamilie kommen Kinder, die vorübergehend oder dauerhaft nicht in ihrer Familie leben können. Mit einer Adoption dagegen wird ein Kind rechtlich den neuen Kindern gleichgestellt. Das heißt die neuen Eltern sind für alles verantwortlich.
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Rate mit und gewinne einen tollen Preis Walross Paula hat viele Freunde. Sechs davon siehst du in dem Bild rechts. Wenn du weißt, wie sie alle heißen, dann kannst du das Rätsel sicher ganz leicht lösen. Hast du die Lösung herausgefunden, dann trage sie in den Coupon unten ein und schicke ihn an die angegebene Adresse. Dann gewinnst du mit etwas Glück einen der tollen Preise, die du unten auf dem Foto siehst. Viel Glück!
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Lösungswort:
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PLZ, Ort
Name der Eltern
Tel.-Nr.*
Einsendeschluss ist der 26. März 2014. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
Coupon einsenden an: Freies Wort/Südthüringer Zeitung, Marketing, Schützenstr. 2, 98527 Suhl
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*Die freiwilligen Angaben werden zusammen mit den für die Gewinnerziehung erforderlichen Angaben nur von der Suhler Verlagsanstalt mbH & Co.KG und deren verbundenen Unternehmen verarbeitet und genutzt, um über Neuigkeiten zu informieren und Gutscheine zu versenden. Wenn dies nicht gewünscht ist, bitte Freies Wort/Südthüringer Zeitung, Schützenstraße 2, 98527 Suhl informieren.
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Hurra, diese Kinder haben gewonnen In der Kinderzeitung findest du stets ein Gewinnspiel, bei dem es schöne Preise zu holen gibt. Auch beim Rätsel in der vorherigen Ausgabe haben wieder viele Kinder mitgemacht. Das gesuchte Lösungswort heißt passend zur zurückliegenden Faschingszeit „K o n f e t t i“. Bei der Auslosung der Preise hatten folgende Kinder Glück: Cindy aus Suhl, die Kinder von der Kita „Werraknirpse“ aus Schwallungen, Cecilia aus Fambach, Anna aus Vacha, Marius aus Crock, Anne aus Neuhaus, Fabian aus Sonneberg, Ronja aus Meiningen, Franka aus Oberalba und Jonathan aus Ilmenau Sie alle bekommen ihre Gewinne automatisch zugeschickt. Willst du auch einen tollen Preis gewinnen? – Dann schaue doch einfach mal nebenan auf die Seite 4 dieser Kinderzeitung und rate mit!
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Papa, warum hat der
Marienkäfer schwarze Punkte?
Kindernachrichten täglich in der Zeitung.
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Nicht alles, was englisch klingt, ist auch englisch
Daniela Schadt zu Besuch bei einer Familie.
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Foto: dpa
Zu Besuch bei Flüchtlingen
us dem Land Syrien flüchten viele Menschen. Dort herrscht seit Längerem Krieg. Die Flüchtlinge suchen in Nachbarländern wie Jordanien Schutz. Dorthin ist nun eine wichtige Frau gereist. Sie heißt Daniela Schadt. Sie ist die Freundin des deutschen Bundespräsidenten. Außerdem setzt sich die 54-Jährige für eine Hilfseinrichtung ein, das Kinderhilfswerk Unicef. Für Unicef ist Daniela Schadt nach Jordanien geflogen, um geflohene Familien zu besuchen. Manche leben in kleinen Wohnungen, an-
dere in Flüchtlingslagern. Die Kinder und Erwachsenen, die sie traf, erlebten Schlimmes – wie Bomben einschlugen oder Menschen starben. In Syrien habe man in ständiger Angst gelebt, erzählt eine syrische Mutter. Die Mädchen und Jungen hoffen, dass der Krieg in Syrien bald endet. Sie wollen dann wieder in ihre Heimat zurückkehren. Daniela Schadt will mit ihrer Reise auf alle Menschen aufmerksam machen, die unter dem Krieg leiden. Man dürfe sie nicht alleinlassen, sagte sie. dpa
Handy – das Wort klingt ziemlich englisch. Schließlich spricht man es so aus: Händi. Außerdem heißt das englische Wort hand (gesprochen: händ) ja auch Hand. Trotzdem: Wenn du in England oder den USA nach einem Handy fragst, wird dich wohl niemand verstehen. Das Wort Handy gibt es dort nicht. Die Engländer nennen dieses Telefon „mobile phone“, Leute aus den USA „cell phone“. Das Wort Handy haben sich die Deutschen vermutlich selbst ausgedacht. Wörter wie Handy sind in der deutschen Sprache nicht selten. Experten sagen zu dieser Art von Wörtern auch: Schein-Anglizismen. Gemeint sind Wörter, die nur so scheinen, als kämen sie aus dem Englischen. Wenn Deutsche in den Urlaub fahren, wissen sie oft nicht, dass sie kein echtes englisches Wort benutzen. Dann kommt es manchmal zu lustigen Verwirrungen. dpa
Internet-Seiten für Kinder erklären Politik
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spiel schreiben, was sie machen würden, wenn sie Minister wären. Unter kuppelkucker.de gibt es zum Beispiel einen unterhaltsakinder-ministerium.de men Rundgang durch den BunDort können Kinder zum Bei- destag. Die Seiten wurden von
olitik ist nur etwas für die Erwachsene und überhaupt langweilig und kompliziert. Stimmt nicht! Dass es auch anders geht, zeigt die Seite
Klick-Tipps.net ausgewählt. Dieser Dienst wird unter anderem von Jugendschutz.net getragen. Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat unter hanisauland.de ein kindgerechtes Politik-Lexikon erstellt. dpa
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Hexe Bibi (links) und ihre Freundin Tina erleben wieder ein tolles Abenteuer auf dem Martinshof.
Bibi & Tina Der Film Hexe Bibi ist ganz schön gefordert. Überall sind ihre Hexenkräfte gefragt. Kein Wunder, dass das erst mal schiefgeht. In der neuesten Geschichte auf dem Martinshof warten wieder jede Menge Abenteuer auf die unzertrennlichen Freundinnen Bibi und Tina. Diesmal fordert das bevorstehende Pferderennen auf Schloss Falkenstein ihre Freundschaft heraus. Sophia von Gelenberg setzt alles daran, sich Tinas Freund Alex von Falkenstein zu angeln, und dank des listigen Geschäftsmannes Hans Kakmann
gibt es noch mehr Turbulenzen. Der hat es nämlich auf das süße Fohlen „Socke“ von Graf Falko abgesehen. Mit etwas Hexerei versucht Bibi die ganze Situation zu retten, doch der Zauber geht nach hinten los. Beim großen Pferderennen muss Bibi gleich an mehreren Fronten Unheil abwenden. Sowohl ihre Freundschaft zu Tina als auch Fohlen „Socke“ sind in Gefahr ... „Bibi & Tina – Der Film“ kann man schon seit dem 6. März in den Kinos sehen.
Sachen zum Lachen
„Herr Lehrer, kann man für etwas bestraft werden, das man nicht gemacht hat?“ „Natürlich nicht!“ – „Gut! Ich hab’ nämlich meine Hausaufgaben nicht gemacht!“
In der Geografiestunde erfahren die Kinder, dass sich die Erde dreht. Franzi ist beeindruckt. Nach der Schule bleibt sie vor der Schule stehen. „Worauf wartest du denn?“, will der Lehrer wissen. „Ich warte, bis sich unser Haus vorbeidreht!“ Lehrer: „Wer von euch glaubt, er sei dumm, der steht jetzt auf.“ Der Klassenbeste und Streber steht auf. Erstaunt fragt der Lehrer: „Du glaubst von dir, dass du dumm bist?“ „Nein, aber ich kann Sie doch nicht allein stehen lassen!"
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Erkunde deine Wurzeln J
edes Kind hat Eltern: eine Mama und einen Papa. Und auch Mama und Papa haben wiederum Eltern – das sind deine Großeltern. Deren Eltern sind eure Urgroßeltern. Dieses Spielchen könnte man ewig weiterspielen. Über so viele Generationen hinweg ist es ganz schön schwierig einen Überblick über die Verwandtschaft zu behalten. Welche Oma war jetzt nochmal die Mama meiner Mama? Und welche Oma die Mama meines Papas? Da kommt man schnell durcheinander. Damit du dir leichter tust, kannst du einen Stammbaum malen. Das Zeichnen hat Einstein hier schon für dich übernommen. Du brauchst ihn nur noch auszufüllen.
weiße Feld unter dem Foto kannst du noch den Namen deines Verwandten eintragen. Wenn du Geschwister hast und auch diese mit in deinen Baum aufnehmen möchtest, klebe deren Foto einfach neben dein Eigenes. Von Stammbäumen gibt es verschiedene Arten. Bei diesem hier bildet dein ältester Verwandter die Wurzel. Dessen Kinder, Enkel und Urenkel bilden den Stamm und verschiedene Zweige des Stammbaums. In der Krone des Baums sitzt die jüngste Generation. Das bist du – eventuell zusammen mit deinen Geschwistern.
Wenn du irgendwann einmal erwachsen bist, heiratest und Kinder bekommst, dann So geht’s: Klebe von dir und deinen Fa- wächst dem Baum ein neuer Zweig – mit Fotos von milien-Mitgliedern jeweils deinen Kindern und Enkeln. ein Bild in den dafür vorgeAnn-Kristin Schmittgall sehenen Rahmen. In das
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Warum Kinder ihren Eltern ähneln Warum sehen wir unseren Verwandten so ähnlich? Wie kommt es, dass wir Mamas Augen haben, aber Papas Haare? Und warum sehen unsere Geschwister wieder ganz anders aus? Die Antwort liegt tief in unserem Körper verborgen. „Du siehst genauso aus, wie deine Mama“ oder „Du hast wirklich die Augen von deinem Opa“. Bestimmt hast du schon mal Sätze wie diese gehört. Und sicherlich ist dir auch schon selbst aufgefallen, dass du gewisse Ähnlichkeiten mit deinen Eltern, Großeltern oder Geschwistern hast. Doch warum ist das so? Dazu müssen wir den menschlichen Körper genauer unter die Lupe nehmen: Der besteht aus unzählbar vielen Zellen. In diesen Zellen liegen Tausende von Genen. Ein Gen ist für die Zelle so etwas Ähnliches wie ein Code, den sie entschlüsselt. Das Gen gibt an die Zelle eine Information weiter – zum Beispiel die Info „habe blonde Haare“. Das nennt man auch eine Erb-Information. Von deinen Eltern hast du ganz viele Gene mit Erb-Informationen bekommen. Deine Mutter und dein Vater haben ihre Erb-Informationen von sich auf dich übertragen. Da dein Körper also aus dem genetischen Material deiner Eltern gebaut ist, ähnelst du ihnen in manchen Dingen. Gene können Generationen überleben und überspringen. Deshalb findest du dich vielleicht auch eher in deinen Groß- oder Urgroßeltern wieder.
Manche Kinder erben eher die Gene der Mama (wie das Mädchen auf dem Bild), andere Kinder haben mehr von ihrem Papa (wie der Junge). Komplett identisch ist jedoch keiner mit seinen Eltern. All deine Erb-Informationen schließen sich in deinem Körper zu einem länglichen Bündel zusammen. Dieses Bündel heißt DNS. Diese Abkürzung steht für ein ziemlich schwieriges Wort, dass einen Stoff in deinem Körper beschreibt: Die Desoxyribonukleinsäure. Die DNS eines jeden Menschen ist einzigartig. Deshalb gibt es dich, so wie du bist, auch kein zweites Mal auf der Welt. Wenn sich Geschwister ähneln, haben sie von den Eltern eine ähnliche Portion jeder Erb-Information mitbekommen. Schauen sie eher unterschiedlich aus, hat jeder von ihnen verschiedene Gene mit auf den Weg bekommen. Bei manchen setzt sich eben das genetische Material der Mama durch, bei anderen das des Papas. Wirklich identisch sind wir jedoch mit keinem unserer Verwandten, da ja nicht das komplette Paket an genetischen Informa-
tionen bei uns ankommt, sondern immer nur ein Teil davon. Leider können sich Eltern nicht aussuchen, welche ihrer Eigenschaften sie ihren Kindern mit den Genen vererben – das bestimmt die Natur. Kinder können deshalb von ihren Eltern auch bestimmte Krankheiten empfangen. Solche Krankheiten nennt man Erb-Krankheiten. Ann-Kristin Schmittgall Das Bild zeigt ein am Computer erstelltes Modell der menschlichen DNS. Die Kugeln sollen unterschiedliche Gene mit Erb-Informationen darstellen – zum Beispiel die Info „habe abstehende Ohren“.
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Kleine Löwen, die durch Katzhütte tigern Vorsicht, bissig: Marla Jasmin (2 Jahre, links) und ihre Freundin Emely (4 Jahre) hatten beim Straßenumzug zum Fasching in Katzhütte viel Spaß. Beide hatten sich nämlich als gefährliche Raubkatzen verkleidet. Sie geben ein wirklich süßes Löwen-Pärchen ab, wie nicht nur Mutti Carolin meint, die dieses Bild einsandte. Da ist es doch wirklich schade, dass seit dem Aschermittwoch die Karnevalszeit vorbei ist. Doch schon jetzt freuen sich viele Kinder auf die nächste närrische Saison, die ganz bestimmt kommen wird. Foto: privat
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Kikaninchen-DVDs haben neue Besitzer
o viele Zuschriften, und leider nur drei DVDs zu gewinnen: Bei unserer Verlosung der aktuellen KikaninchenDVD „Komm in meine Welt! Lass uns gute Freunde sein“ haben besonders viele Kinder mitgemacht. Das ist toll. Nicht ganz so schön ist, dass jetzt viele Kinder traurig sind, weil sich nicht gewonnen haben, aber leider gibt
es wirklich nur drei DVDs. Und die haben bei der Auslosung unter allen Teilnehmern des Gewinnspiels schließlich die folgenden Kinder gewonnen: Tim aus Rabenäußig, Gianluca aus SteinbachHallenberg und Hannes aus Reurieth können sich jeweils über eine DVD freuen!
Amelie (im Bild) und Cilia aus Altenfeld haben uns dieses tolle Foto geschickt – allerdings hatten sie bei der Auslosung leider kein Glück. Einen Trostpreis gab’s dennoch als Dankeschön von uns.
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Ein Essen, das ganz anders aussieht, als es schmeckt Es sieht es aus wie Spaghetti mit Tomatensoße. Doch es ist eiskalt. Die Rede ist von SpaghettiEis. Das verkaufen viele Eis-Dielen in Deutschland.
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ie Idee dazu soll ein Mann vor genau 45 Jahren gehabt haben, in Mannheim in Baden-Württemberg. Er heißt Dario Fontanella und ist heute 62 Jahre alt. Damals experimentierte er in der Eis-Diele seines Vaters. Er drückte Vanilleeis durch eine Presse für Spätzle. Obendrauf kippte er Erdbeerpüree und streute weiße Schokostreusel. Fertig war das Spaghetti-Eis. Er musste seinen Vater allerdings erst ein bisschen überreden, ehe er seine Erfindung verkaufen konnte. Doch dann durfte er es mit Kugelschreiber auf die Eiskarte schreiben, erzählte er.
Dario Fontanella bereitet in seiner Eisdiele ein Spaghetti-Eis zu. Am Anfang sei es sogar passiert, dass Tränen flossen: Die Kinder weinten, weil sie doch Eis naschen wollten, der Kellner ihnen aber scheinbar eine Portion Spaghetti
Foto: dpa
hingestellt hatte. Doch bald sprach sich herum, wie lecker das Eis schmeckt, auch wenn es auf dem ersten Blick wie ein Nudelgericht dpa aussieht.
Wieder werden die besten Schülerzeitungen gesucht Spannende Berichte, lustige Fotos von der Klassenreise oder coole Lehrersprüche – in Schülerzeitungen lässt sich herrlich stöbern! Jetzt können Nachwuchs-Reporter für ihre Arbeit Preise gewinnen. Denn der Verein Junge Presse sucht die besten Schülerzeitungen. Eingereicht werden können Ausgaben, die nach dem 1. Ja- Kandidaten? – Die Redaktion der Schülerzeitung nuar 2013 erschienen sind. „Kloster News“ vom Schleusinger Gymnasium.
Eine Jury bewertet die Schülerzeitungen dann. Zum Beispiel, ob spannende Artikel drin stehen, tolle Fotos abgedruckt sind oder die Themen-Mischung gut ist. Auch für Radiobeiträge und Fernsehberichte gibt es Preise. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2014. Mehr Infos unter www.junge-presse.de
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Bruder, Schwester, Einzelkind? In Deutschland gibt es immer weniger Kinder. Viele Kinder wachsen alleine auf. Aber es gibt auch welche, die mehrere Geschwister haben. Vater, Mutter, Kind. Und dann ist Schluss. Viele Familien in Deutschland sind klein. Hier wächst nur ein Kind auf, ein Einzelkind. Wenn eine Familie mehr als drei Kinder hat, sagt man: Sie ist „kinderreich“. Von kinderreichen Familien gibt es in Deutschland nur wenige. Und insgesamt gibt es immer weniger Kinder. Warum ist das so? Viele Erwachsenen wollen erst dann Kinder haben, wenn sie einen sicheren Arbeitsplatz und eine gute und feste Partnerschaft haben. Und das ist heute nicht immer so. Viele fürchten zum Beispiel, dass sie ihren Job verlieren und dann nicht mehr genug Geld haben, um gut für die Kinder sorgen zu können. Andere haben Angst, dass Menschen es nicht gut finden, dass sie viele Kinder haben. Ein weiterer Grund dafür, dass es immer weniger Kinder gibt, ist der: Die Menschen machen immer länger Ausbildungen, bis sie einen Beruf ergreifen. Und dann ist die Zeit, in der man jung genug ist, um Kinder zu bekommen, zu kurz.
In anderen Ländern läuft das oft besser. Hier ist es vielfach leichter, eine Großfamilie zu gründen. Dafür gibt es unterschiedliche Ursachen: In Skandinavien zum Beispiel bekommen Eltern eine bessere Kinderbetreuung. Dort haben auch berufstätige Eltern mehr Möglichkeiten, Zeit mit den Kindern zu verbringen. In Frankreich bekommen Mehrkindfamilien mehr Geld. Früher gab es mehr kinderreiche Familien, weil die Kinder mitarbeiten mussten, um die Familie zu versorgen. Und sie sollten für die Eltern sorgen, wenn sie alt sind. Heute dürfen Kinder nicht mehr arbeiten und die alten Menschen bekommen eine Rente. Fast die Hälfte der Kinder in Deutschland hat heute eine Schwester oder einen
Bruder. Manche Kinder haben sogar zwei oder mehr Geschwister. Geschwister sind wichtige Menschen im Leben von Kindern. Mit Geschwistern kann man sich freuen oder sich gegenseitig trösten. Durch Geschwister lernen Kinder zu teilen und Kompromisse zu schließen. Man kann zusammen spielen, aber auch füreinander Verantwortung übernehmen. Von Einzelkindern sagt man oft: Sie können nicht teilen und denken nur an sich, weil sie alleine aufwachsen. Aber das stimmt nicht: Die Kinder haben im Kindergarten, beim Musikunterricht am Nachmittag oder in der Schule Spielkameraden und wachsen gar nicht alleine auf. Und bei Geschwistern ist es doch auch oft so, dass sie lieber mit gleichaltrigen Freunden spielen, als mit dem kleinen Bruder oder der kleinen Schwester. Julia Ertel
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Das gibt es beim nächsten Mal In der nächsten Kinderzeitung geht es um berühmte Bauwerke. Kennst du den Eiffelturm in Paris, das Kolosseum in Rom, den Big Ben in London, das Brandenburger Tor in Berlin oder das Opernhaus in Sydney? Um all diese faszinierenden Gebäude geht es in der nächsten Kinderzeitung. Die gibt es ab dem 9. April! Also: Schau mal wieder rein! Dein Einstein
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Die Kinder der Stammgruppe der Pinguine haben viel geplant, um den leidenden Straßenhunden zu helfen. Fotos: privat
Kinder wollen rumänischen Straßenhunden helfen
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ie Kinder der Stammgruppe der Pinguine in der Suhler Jenaplanschule wollen gemeinsam mit ihrer Lehrerin helfen. Obwohl es zu viel Leid für Kinder gerade auch in Syrien und vielen anderen Ländern der Welt gibt, geht es ihnen momentan um Tiere. In dem Land Rumänien hat nämlich die Regierung beschlossen, dass Straßenhunde gefangen und getötet werden sollen. Bubu zu Besuch bei den Suhler Kindern. Alle Kinder waren sich sofort einig, dass dagegen etwas unternommen werden müsse. Es wurden Sammelboxen für Spenden gebastelt. Die Stammgruppen Igel und Pinguine haben einen Obst- und Gemüsebasar veranstaltet und somit auch etwas für ihr Projekt und auch für die eigene Gesundheit ge-
tan. In der Jenaplan-Schule wurde mit dieser Aktion und mit Aushängen, die von Kindern mitgestaltet wurden, auf das Thema aufmerksam gemacht. Wo ihre Spenden wie eingesetzt werden können, hat ihnen dann Nadin Lammel aus Gräfenroda be-
richtet. Sie besuchte die Schüler und stellte ihnen ihr neues Familienmitglied Bubu vor. Der Mischlingshund wurde in Rumänien von einer liebevollen älteren und sehr armen Frau von der Straße gerettet. Nadin Lammel reiste im Dezember 2013 nach Rumänien, um Hunde zu retten. Die Mutter von drei Kindern berichtet von den schrecklichen Bildern, die sich in Rumänien bieten. Sie erzählt aber auch, wie man den Hunden helfen kann und berichtet unter anderem von dem Verein „Die Tierhilfe Hoffnung e.V.“, der sich um Straßenhunde kümmert und ihnen ein neues Zuhause verschafft. Kontakt zu den Suhler Schülern für alle, die sich auch um das Problem kümmern möchten, per E-Mail an die Schule: info@suhl-jenaplanschule.de