1405 Fact Sheet - EU-Migration nach Österreich

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Fact Sheet Aktuelles zu Migration und Integration

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Inhalt Mobilität in der Europäischen Union........................................................... Seite 2 Zuwanderung aus EU-Staaten nach Österreich.................................... Seite 3 Zu- und Abwanderung von EU-Staatsbürger/innen.................... Seite 4 Demographisches Profil von EU-Migrant/innen................................ Seiten 5+6 Österreicher/innen in der EU........ Seite 7

EU-Migration nach Österreich

EU-Wahl 2014........................................ Seite 8

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EU-Migration nach Österreich

Mobilität in der Europäischen Union EU-Personenfreizügigkeit

Rechtliche Grundlagen

Die EU-Personenfreizügigkeit bezeichnet das Recht von EU-Bürger/innen, ihren Arbeits- und Wohnort innerhalb der EU frei wählen zu dürfen. Den EU-Bürger/innen steht es zu, in einem anderen Land Arbeit zu arbeiten, ohne dass eine Arbeitserlaubnis erforderlich ist. Sie dürfen zu diesem Zweck dort wohnen und auch nach Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses dort bleiben. Sie werden gleich behandelt wie die Staatsangehörigen des Aufnahmelandes – dies betrifft den Zugang zur Beschäftigung, Arbeitsbedingungen, andere Sozialleistungen und Steuervorteile. Rund elf Millionen Unionsbürger/innen haben bereits von diesem Recht Gebrauch gemacht und leben in einem anderen EU-Land. Das Recht der Personenfreizügigkeit gilt ebenso für Familienangehörige von EU-Bürger/ innen, auch wenn diese nicht Staatsangehörige eines EU-Landes sind.

Erstmals eingeführt wurde die Unionsbürgerschaft mit dem Vertrag von Maastricht im Jahr 1992, mit dem auch die Europäische Union gegründet wurde. 1995 führten die Schengener Abkommen zu einer allmählichen Abschaffung der Passkontrollen an den innereuropäischen Grenzen. Nach dem EU-Beitritt Kroatiens im Jahr 2013 leben heute in den 28 Mitgliedsstaaten rund 505 Millionen Einwohner/innen.

Die Freizügigkeit von Arbeitnehmer/innen ist nicht nur innerhalb der EU, sondern in allen Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) – also auch in Island, Liechtenstein und Norwegen – gewährleistet. Schweizer Staatsangehörige sind EU-Bürger/innen in Bezug auf die Freizügigkeitsrechte gleichgestellt. In bestimmten Berufen können die in einem EU-Land erworbenen beruflichen Qualifikationen auch in den anderen Ländern anerkannt werden.

Aktuell garantieren mehrere Gesetze die EU-Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union. Die Freizügigkeit für Unionsbürger/innen ist in Artikel 21 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) und in Artikel 45 der EU-Grundrechtecharta geregelt. Neben dieser sogenannten Personenfreizügigkeit herrschen innerhalb der EU Warenverkehrsfreiheit, Dienstleistungsfreiheit und freier Kapital- und Zahlungsverkehr. Spezielle Ausprägungen der Personenfreizügigkeit sind sowohl die Arbeitnehmerfreizügigkeit (Art. 45 AEUV) als auch die Niederlassungsfreiheit (Art. 49 AEUV).

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EU-Migration nach Österreich

Zuwanderung aus EU-Staaten nach Österreich Rund 8,5 Millionen Menschen leben in Österreich. Laut Statistik Austria ist der Anteil an ausländischen Staatsangehörigen von 2013 auf 2014 von ca. 11,9 Prozent auf 12,5 Prozent gestiegen. Derzeit (Stand: 1. Jänner 2014) leben eine Million ausländische Staatsangehörige in Österreich. Davon sind 517.190 Staatsbürger/innen eines der anderen 27 EU-Staaten. Laut jüngsten Informationen der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stellt Österreich EU-weit das Land mit dem höchsten Anteil an EU-Bürger/innen an der Gesamtmigrationsbevölkerung dar. Unter den EU-Staatsbürger/innen hierzulande sind die Deutschen 2014 zahlenmäßig die größte Gruppe (rund 165.000), gefolgt von kroatischen (62.000) und rumänischen (59.000) Staatsangehörigen. Die kleinste Community aus den 27 EU-Staaten in Österreich bilden Staatsbürger/innen Maltas (ca. 70), gefolgt von jenen Zyperns (150), Estlands (400) und Luxemburgs (700). Teilt man die EU-Staatsangehörigen in die EU-Beitrittsstaaten vor bzw. nach dem Beitritt 2004 ein, so sind Personen aus den neueren EU-Staaten (287.000) etwas stärker vertreten als jene aus den älteren EU-Staaten (rund 230.000).

Bevölkerung Österreichs nach Staatsangehörigkeit: Insgesamt Nicht-Österreich EU-Staaten (27) EU-Staaten vor 2004 (14)* EU-Staaten seit 2004 (13)**

8.504.850 1.064.568 517.190 230.259 286.931

(Quelle: Statistik Austria; vorläufige Zahlen vom 1. Jänner 2014) * Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien und Nordirland (UK), Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Schweden, Spanien ** Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern

Top-10-Herkunftsstaaten von EU-Bürger/innen in Österreich: 1. Deutschland 2. Kroatien 3. Rumänien 4. Polen 5. Ungarn 6. Slowakei 7. Italien 8. Bulgarien 9. Slowenien 10. Tschechische Republik

164.555 61.935 59.157 50.110 46.196 28.562 20.125 15.803 11.279 10.898

(Quelle: Statistik Austria; vorläufige Zahlen vom 1. Jänner 2014)

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EU-Migration nach Österreich

Zu- und Abwanderung von EU-Staatsbürger/innen Durch die EU-Freizügigkeit steht es EU-Bürger/innen frei, ihren Arbeitsund Wohnort nach Österreich zu verlagern. Davon profitieren die Bevölkerungsstruktur, der Arbeitsmarkt und die österreichische Wirtschaft. Immerhin wandern sehr viele hochqualifizierte Arbeitskräfte aus der EU nach Österreich ein.

Insbesondere Personen aus Ungarn (Wanderungssaldo: 6.609), Deutschland (6.229), Rumänien (5.358) und Polen (3.419) trugen 2012 mit ihrem Überschuss an Zuzügen – verglichen zu den Wegzügen – zu einem positiven Wanderungssaldo in Österreich bei.

Zuzüge aus dem Ausland und Wegzüge in das Ausland 1996-2012 Der Wanderungssaldo – die Zahl der Zuzüge aus dem Ausland minus der Zahl der Wegzüge ins Ausland – war bei den österreichischen Staatsangehörigen in den vergangenen Jahren stets negativ. Ein insgesamt positiver Saldo ergibt sich durch die Zuwanderung von ausländischen Staatsangehörigen. Zuletzt stieg der positive Wanderungssaldo von EU-Bürger/innen in Österreich von rund 25.000 (2011) auf 32.000 (2012). Wanderungssaldo 2008 Insgesamt Österreich Ausland insgesamt EU

24.650 -9.492 34.142 22.528

2009 17.053 -7.388 24.441 16.135

2010 21.316 -7.182 28.498 20.703

Wegzüge Drittstaatsangehörige

160.000

Zuzüge EU-/EWR-Staatsangehörige (ohne Österreich)

Wegzüge EU-/EWR-Staatsangehörige (ohne Österreich)

140.000

Zuzüge österreichische Staatsangehörige

Wegzüge österreichische Staatsangehörige

160000

120.000

140000

100.000

120000

80.000

100000

60.000

80000

2011

2012

30.705

43.797

40.000

60000

-7.414

20.000

40000

51.211

0

20000

-6.404 37.109 25.092

Quelle: Statistik Austria; Außenwanderung nach Staatsangehörigkeit 2008-2012

31.518

19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12

Staatsangehörigkeit

Zuzüge Drittstaatsangehörige

Zuwanderung in

Q.: StatiStik auStria, Wanderungsstatistik.

Luxemburg Zypern Schweiz Irland Spanien Österreich Belgien Malta Norwegen Dänemark Griechenland Schweden Slowenien Großbritannien Deutschland Italien Niederlande Tschech. Rep. Frankreich Ungarn Slowakei Polen

0 EurOStat. Q.:

0 0

Zuzüge nach Österreich und Wegzüge aus Österreich 2012 nach Staatsangehörigkeit Zuzüge nach Österreich 2012 Insgesamt: 140.358 Sonstige Staaten 28.859

4 14.753 Österreich

Sonstige Staaten 15.2


EU-Migration nach Österreich

Demographisches Profil von EU-Migrant/innen

ft

Alter Bevölkerung mit Migrationshintergrund 2012

Geschlecht

Das Durchschnittsalter der EU-Bürger/innen hierzulande ist tendenziell Bevölkerung nach Altersgruppen (42,0 Jahre). höher als jenes der österreichischen Gesamtbevölkerung Bevölkerung 0 bis 19 20 bis 39 40 bis 64 65 und Besonders hoch ist dasinsgesamt Durchschnittsalter bei aus (in 1.000) Jahre JahrePersonen Jahre mehr J. Italien Gesamtbevölkerung 8.352 20,4% der 26,2% 36,1% 17,3%Republik (50,6 Jahre), Slowenien (53,3 Jahre) und Tschechischen Kein Migrationshintergrund 6.773 20,1% 24,4% 36,6% 18,9% (61,9 Jahre). Bei den hier lebenden Tschech/innen handelt es sich laut Mit Migrationshintergrund 1.579 21,6% 33,8% 34,2% 10,5% Statistik Austria größtenteils um Vertriebene, die in42,7% der Nachkriegszeit Erste Generation 1.167 7,0% 37,9% 12,4% nach gekommen sind. auch zwischen ZweiteÖsterreich Generation 412 Unterschiede 63,0% 22,0% zeigen 10,1% sich 4,9% den verschiedenen Beitrittsgruppen, wobei Personen aus den jüngsten Q.: StatiStik auStria, Mikrozensus-arbeitskräfteerhebung 2012, Jahresdurchschnitt über alle Wochen. EU-Ländern den niedrigsten Altersdurchschnitt aufweisen: – Bevölkerung in Privathaushalten.

Im Jahr 2013 lebten 214.496 EU-Bürgerinnen und 201.526 EU-Bürger in Österreich (Anm.: Staatsangehörige aus Kroatien wurden hier noch nicht einbezogen). Somit sind 51,5 Prozent der 416.022 EU-Bürger/innen hierzulande weiblich und 48,5 Prozent männlich.

nach altersgruppen

Frauen

1,0

1,2 %

Frauen

nnen

nnen

Durchschnittsalter der Bevölkerung ausländischer Herkunft am 1.1.2013 Gesamtbevölkerung Bevölkerung ausländischer Herkunft Ausländische Staatsangehörige Im Ausland Geborene mit österreichischer Staatsangehörigkeit

42,0 40,3

Hier lebende EU-Bürgerinnen bekommen im Schnitt mehr Kinder als Österreicherinnen: Österreichische Frauen gebaren 2012 im Schnitt 1,34 Kinder, bei Frauen aus den anderen EU-Staaten lag die durchschnittliche Kinderzahl bei 1,5. Kaum Unterschiede gibt es beim Alter bei der Geburt ihres ersten Kindes: Das durchschnittliche Alter der Österreicherinnen liegt diesbezüglich bei 29,1 Jahren, jenes der EU-Bürgerinnen bei 28,9 Jahren.

35,1 50,4

Nach Herkunftsregion EU-Staaten vor 2004 (14) EU-Beitrittsstaaten 2004 (10) EU-Beitrittsstaaten 2007 (2) -0,012 -0,011 -0,010 -0,009 -0,008 -0,007 -0,006 -0,005 -0,004 -0,003 -0,002 -0,001 EWR/Schweiz Ehem. Jugoslawien (ohne Slowenien) Türkei Sonstige europäische Länder Afrika Nordamerika Lateinamerika Asien Australien und Ozeanien

0 1,0

29

Geburten

10

43,6 45,9 36,9

0,000 0,001 0,002 0,003 0,004 0,005 0,006 0,007 0,008 0,009 0,010 0,011

44,6

40,3 36,8 31,6 34,9

Einbürgerungen 2013 wurden insgesamt 1.064 Personen aus 27 EU-Staaten in Österreich eingebürgert. Davon stammten 194 aus den EU-Staaten, die vor 2004 beigetreten sind und 870 aus Staaten, die seit 2004 EU-Mitgliedsstaaten sind.

38,7 37,1 36,2 39,4

20

1,2 % Q.: StatiStik auStria, Statistik des Bevölkerungsstandes.

30

40

50 60 Durchschnittsalter in Jahren

0

10

20

30

40

50

60 5


EU-Migration nach Österreich

Demographisches Profil von EU-Migrant/innen in Österreich Bildung und Sprache Das Bildungsniveau von ausländischen Staatsangehörigen in Österreich ist in den letzten Jahrzehnten gestiegen. Rund 26 Prozent der Bevölkerung mit Migrationshintergrund aus EU/EWR/Schweiz verfügten 2012 über einen Hochschulabschluss (Gesamtbevölkerung: 15,4 Prozent). Rund 20 Prozent (226.547) der Schüler/innen in Österreich hatten im Schuljahr 2012/13 eine andere Umgangssprache als Deutsch. Unter den Top-10-Umgangssprachen fanden sich auch Sprachen aus EU-Staaten: Etwa 12.491 Schüler/innen sprachen Kroatisch, 10.625 Rumänisch, 6.146 Polnisch und 5.497 Ungarisch.

Studierende Im Wintersemester 2013 waren laut dem Wissenschaftsministerium an den öffentlichen Universitäten hierzulande 55.035 (rund 69 Prozent) aller ausländischen Studierenden EU-Staatsbürger/innen. An den Fachhochschulen waren im Wintersemester 2013 unter allen ausländischen Studierenden 4.948 (74 Prozent) EU-Staatsbürger/innen, an den privaten Unis 1.799 (63 Prozent; im Wintersemester 2012).

Arbeit und Einkommen Die Arbeitslosigkeit in Österreich steigt insbesondere bei Personen mit niedrigen formalen Qualifikationen. Gerade in Bereichen, in denen

Personen mit niedriger formaler Qualifikation tätig sind, lässt die Aufnahmekapazität nach und die Erwerbsquoten sinken. Da in den vergangenen Jahren relativ viele Hochqualifizierte aus den EU-Staaten zugewandert sind, betrifft sie die steigende Arbeitslosigkeit nicht überproportional stark. 2012 waren durchschnittlich 6,5 Prozent der Österreicher/innen arbeitslos. Bei den Angehörigen der EU- und EWR-Staaten sowie der Schweiz waren es mit 6,7 Prozent geringfügig mehr, bei den ausländischen Staatsbürg/innen insgesamt betrug die Arbeitslosgenquote 9,7 Prozent. 2012 waren in Österreich 13,3 Prozent der Erwerbstätigen selbstständig. Bereinigt man die Zahlen um die Selbstständigen in der Landwirtschaft, belief sich der österreichische Gesamtwert auf 9,1 Prozent. Bei selbstständigen Zuwander/innen waren Personen aus der EU, dem EWR und der Schweiz die Spitzenreiter: Sie wiesen außerhalb der Landwirtschaft eine Selbstständigenquote von 14,4 Prozent auf. Bei den ÖsterreicherInnen ohne Migrationshintergrund waren es ohne den Landwirtschaftssektor nur 9,0 Prozent. Ganzjährig erwerbstätige ausländische Staatsangehörige verdienten im Jahr 2011 durchschnittlich 18.798 Euro netto. Das sind rund 84 Prozent des mittleren Netto-Jahreseinkommens in Österreich (22.346 EUR). Österreichische Staatsangehörige verdienten mit durchschnittlich 22.764 Euro etwas mehr als Bürger/innen der vor 2004 der EU beigetretenen Staaten, der sonstigen EWR-Staaten und der Schweiz (22.235 Euro). Angehörige der seit 2004 beigetretenen EU-Staaten verdienten mit 18.687 Euro im Jahr deutlich weniger.

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Zuzüge Drittstaatsangehörige

Wegzüge Drittstaatsangehörige

160.000

Zuzüge EU-/EWR-Staatsangehörige (ohne Österreich)

Wegzüge EU-/EWR-Staatsangehörige (ohne Österreich)

140.000

Zuzüge österreichische Staatsangehörige

Wegzüge österreichische Staatsangehörige

120.000 100.000 nach Österreich EU-Migration

Luxemburg 31,5 Zypern 23,3 Schweiz 18,9 Irland 14,8 Spanien 14,2 160000 Österreich 12,5 Belgien 12,3 Malta 12,0 140000 Norwegen 10,9 Dänemark 9,9 120000 Griechenland 9,4 Schweden 9,1 100000 Slowenien 8,6 8,3 Großbritannien 7,6 80000 Deutschland 7,1 Italien 7,0 Niederlande 60000 Tschech. 6,3 Rep. 3,3 Frankreich 2,4 Ungarn 40000 1,9 Im Jahr 2012Slowakei zogen Polen 0,5über 22.000 österreichische Staatsangehörige ins Aus20000 land. Somit machten Österreicher/innen 5 10 15 fast ein 20 Viertel 25 der Wegzüge 30 35 ‰ aus 0

Österreicher/innen in der EU 80.000 60.000 40.000 20.000

19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12

Geschätzte 530.000 Österreicher/innen leben derzeit im Ausland. Eine 0 genaue Zahl gibt es laut Außenministerium nicht. Das liegt daran, dass 0 EurOStat. ein dauernder im Ausland nicht amtlich registriert werden Österreich aus. Q.:Aufenthalt StatiStik auStria, Wanderungsstatistik. Q.: muss. Rund 390.000 Österreicher/innen sind bei den Vertretungsbehörden (Botschaften) im Ausland registriert – ca. 318.000 davon sind wahlWegzüge 2012 nach Staatsangehörigkeit: Zuzüge nach Österreich und Wegzüge aus Österreich 2012 nach Staatsangehörigkeit berechtigt. Die meisten Auslands-Österreicher/innenZuzüge sindnachinÖsterreich Deutschland (243.000) 2012 Insgesamt: ansässig, gefolgt von der Schweiz (60.000), den 140.358 USA (27.000), Großbritannien (25.000), der Republik Südafrika (18.000), Australien und ArgenSonstige Staaten 28.859 14.753 Österreich tinien (je 15.000). Laut dem Auslandsösterreicher-Weltbund verteilen sich die Österreicher relativ gleichmäßig über die EU-Mitgliedsstaaten – als 17.774 Deutschland Zielland sticht nur Deutschland heraus. 40.000 bis 50.000 österreichi4.088 sche Staatsangehörige sindTürkei Mitglieder beim Auslandsösterreicher-Welt7.105 Polen bund. Ehem. Jugoslawien 15.480 (ohne Slowenien)

13.066 Ungarn Zudem sollen noch einige Hunderttausende „Herzens-Österreicher/Innen“ im Ausland leben. Dabei handelt es sich um Personen ohne österreichi5.957 Slowakei Sonstige EU-Staaten/ 19.914 sche Staatsbürgerschaft, die sich aufgrund ihrer früheren österreichi13.362 Rumänien EWR/Schweiz schen Staatsbürgerschaft, wegen ihrer Vorfahren oder anderer Verwandter oder aus anderen Gründen Österreich besonders verbunden fühlen.

35

Wegzüge aus Österreich 2012 Insgesamt: 96.561 Sonstige Staaten 15.255

22.167 Österreich

Türkei 3.151 Ehem. Jugoslawien 10.530 (ohne Slowenien) Sonstige EU-Staaten/ 12.228 EWR/Schweiz Rumänien 8.004

10.398 Deutschland 3.686 Polen 6.457 Ungarn 3.538 Slowakei

Q.: StatiStik auStria, Wanderungsstatistik 2012.

Quelle: Statistik Austria, Wanderungsstatistik 2012

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EU-Migration nach Österreich

EU-Wahl 2014

Daten und Fakten zur Wahl Bei der Europawahl von 22. bis 25. Mai 2014 wählen Bürger/innen der Europäischen Union (EU) die Abgeordneten des Europäischen Parlaments. Die 28 Mitgliedstaaten können innerhalb dieser Periode den Wahltag bzw. die Wahltage selbst bestimmen. In Österreich wird am 25. Mai gewählt. Die Wahl findet seit 1979 alle fünf Jahre statt. Insgesamt werden 751 Europa-Abgeordnete gewählt, 18 davon aus Österreich. Das Wahlalter in Österreich beträgt 16 Jahre. Wahlberechtigt sind österreichische Staatsbürger/innen mit Hauptwohnsitz in Österreich und Auslands-Österreicher/innen, also österreichische Staatsbürger/innen mit Hauptwohnsitz im Ausland. Diese müssen in der Europa-Wählerevidenz einer österreichischen Gemeinde eingetragen sein. Ebenso sind nicht-österreichische EU-Bürger/innen mit Hauptwohnsitz in Österreich wahlberechtigt, sofern sie in der Europa-Wählerevidenz eingetragen sind.

Sitzverteilung im Europäischen Parlament Die Sitzverteilung im Europäischen Parlament beruht auf dem Prinzip der „degressiven Proportionalität“. Grundsätzlich gilt, dass größere Staaten mehr Abgeordnete stellen als kleinere Staaten. Allerdings werden die Sitze nicht direkt nach der Einwohnerzahl der jeweiligen Länder aufgeteilt. Sonst könnten Länder wie Malta oder Luxemburg nicht einmal einen Abgeordneten stellen und ihre Interessen wären im Parlament nicht vertreten. Deshalb wurde für das Europäische Parlament eine

Mindestgröße der nationalen Delegationen festgelegt: Jedes Land darf mindestens sechs Sitze stellen. Dadurch soll gewährleistet werden, dass auch die Parteienvielfalt der kleineren Staaten repräsentiert werden kann. Damit die Zahl der Abgeordneten einwohnerreicher Länder keine beliebige Größe erreichen kann, wurde eine Maximalzahl bestimmt: Jedes Mitgliedsland darf höchstens 96 Abgeordnete entsenden.

Wahlberechtigte Insgesamt 6.410.390 Personen sind in Österreich wahlberechtigt. Diese Zahl schließt sowohl Österreicher/innen, Auslands-Österreicher/innen als auch nicht-österreichische EU-Bürger/innen mit Hauptwohnsitz in Österreich mit ein. 3.321.826 davon sind Frauen und 3.088.564 Männer. Von den rund 6,4 Millionen Wahlberechtigten sind 34.767 Auslands-Österreicher/innen und 33.183 andere EU-Staatsbürger/innen, die in Österreich ansässig sind. Allein in Wien leben rund 8.200 wahlberechtigte EU-Staatsbürger/innen. Die Top-5-Herkunftsstaaten der EU-Staatsbürger/innen im wahlberechtigten Alter hierzulande sind Deutschland (142.632), Kroatien (52.522), Rumänien (46.929), Polen (42.363) und Ungarn (39.259).

IMPRESSUM Impressum und Offenlegung gemäß §§ 24 und 25 MedienG; Medieninhaber, Herausgeber, Redaktion und Hersteller: Österreichischer Integrationsfonds – Fonds zur Integration von Flüchtlingen und MigrantInnen (ÖIF), Schlachthausgasse 30, 1030 Wien, T.: +43 (0) 1 7101203 – 100, E.: mail@integrationsfonds.at; Verlags- und Herstellungsort: Schlachthausgasse 30, 1030 Wien; Offenlegung: Sämtliche Informationen über den Medieninhaber und die grundlegende Richtung dieses Mediums können unter www.integrationsfonds.at/impressum abgerufen werden. Erstellt in Kooperation mit der Medien-Servicestelle Neue Österreicher/innen (MSNÖ). Inhaltliche Aufbereitung: Medien-Servicestelle Neue Österreicher/innen (MSNÖ). Veröffentlicht im Mai 2014.

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