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#WHEREISDRJOE Studierende der Medizin für Chancengleichheit im Gesundheitswesen beim Myelom
Für größere Vielfalt unter Ärztinnen und Ärzten im Bereich des Myeloms
Von Dr. Joseph Mikhael, Chief Medical Officer der IMF
Das Myelom ist in der afroamerikanischen Gemeinschaft wahrscheinlich am weitesten verbreitet. Die Krankheit tritt bei Afroamerikanern doppelt so häufig auf, und das Überleben beträgt die Hälfte des Überlebens von weißen Patienten. Die Gründe hierfür sind komplex und umfassen u. a. eine verzögerte Diagnose, fehlenden Zugang zu wichtigen Therapien, fehlendes Vertrauen in das Gesundheitswesen und systemischen Rassismus. Ein weiterer wichtiger Grund für gesundheitliche Ungleichheit im Bereich des Myeloms ist die fehlende Vielfalt unter Ärzten, die in der Onkologie – insbesondere im Bereich des Myeloms – arbeiten. Wir wissen, dass bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn dem Behandlungsteam eines Patienten eine Person angehört, die einen ähnlichen Hintergrund hat wie der Patient selbst.
Derzeit gibt es nur sehr wenige Myelom-Experten afrikanischer Abstammung. Um einen echten Wandel herbeizuführen, müssen wir das Interesse am und das Wissen um das Myelom auch in der afroamerikanischen medizinischen Community fördern. Wenn wir afroamerikanische Studierende der Medizin auf die ungleiche Chancenverteilung beim Myelom aufmerksam machen, könnte dies das Interesse an der Krankheit und damit an einer Karriere in diesem Bereich erhöhen. Aus diesem Grund ist die IMF eine Partnerschaft mit der W. Montague Cobb National Medical Association (NMA) Health Institute (Cobb Institute) eingegangen. Namensgeber des 2004 gegründeten Cobb Institute ist der verstorbene Dr. William Montague Cobb, der zahlreiche Absolventen der Howard University School of Medicine beeinflusst hat, darunter auch Dr. Randall C. Morgan Jr., einen orthopädischen Chirurgen und Gründungsdirektor des Cobb Institute.
Gemeinsam haben wir das Programm Medical Student Scholars for Health Equity in Myeloma ins Leben gerufen, eine neuartige Mentoreninitiative für afroamerikanische Medizinstudenten. Das im Dezember 2022 gestartete Programm weckte die Aufmerksamkeit vieler Bewerberinnen und Bewerber, die am Cobb-Scholars-Programm teilnahmen, und die 12 vielversprechendsten Kandidaten wurden von einem Auswahlausschuss ausgewählt. Jedem der 12 Mentees, von denen einige an Historisch afroamerikanischen Colleges und Hochschulen studieren, wird ein Myelom-Experte zur Seite gestellt, der sie bei der Entwicklung eines myelomspezifischen Projekts zum Thema gesundheitliche Ungleichheiten anleitet. Im Juli 2023 werden die Mentorinnen und Mentees auf der Jahrestagung der NMA zusammenkommen, und jeder Stipendiat wird seine Arbeit auf einem speziellen Symposium vorstellen.
Die Partnerschaft Medical Student Scholars for Health Equity in Myeloma ist eine natürliche Ergänzung zum M-PowerProgramm der IMF, der landesweiten Initiative der IMF zur Verbesserung der kurz- und langfristigen Ergebnisse von Myelom-Patienten in der afroamerikanischen Community. Als afroamerikanischer Arzt mit Fachgebiet Myelom bedeutet mir diese Mission auf persönlicher und professioneller Ebene sehr viel. Ein Teil meines Werdegangs im Bereich Myelom besteht darin, Lösungen für diese gesundheitliche Ungleichheit zu finden, indem ich das M-Power-Programm leite, mit der Community zusammenarbeite, das Bewusstsein für das Myelom schärfe und medizinische Erstversorger schule, um die frühe und korrekte Diagnose des Myeloms zu verbessern und allen Myelom-Patienten den Zugang zu einer kultursensiblen Versorgung zu erleichtern.
Das M-Power-Programm der IMF hat sowohl eine nationale als auch eine lokale Dimension. Es werden Ressourcen für alle bereitgestellt, wobei der Schwerpunkt auf Schlüsselregionen liegt, in denen die Inzidenz des Myeloms hoch und die Disparität groß ist. Das gesellschaftliche Engagement zieht sich durch mehrere Ebenen. Mit dem M-Power-Programm unterstreicht die IMF die Bedeutung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung und der Patientenaufklärung für die Verbesserung von Diagnose, Behandlung und Überleben von Myelom-Patienten in unterversorgten und wenig untersuchten Bevölkerungsgruppen.
Die IMF bemüht sich, die Lebensqualität ALLER MyelomPatienten zu verbessern und arbeitet gleichzeitig an einer Vorbeugung und Heilung. Das Programm Medical Student Scholars for Health Equity in Myeloma ist bei unserer Mission ein neuer Schritt nach vorn. Durch die Mentorschaft wird afroamerikanischen Medizinstudentinnen und -studenten das Wissen an die Hand gegeben, das sie benötigen, um das Myelom und seine Bedeutung in der afroamerikanischen Gemeinschaft besser zu verstehen und ihr Fachwissen im Umgang mit gesundheitlichen Ungleichheiten zu erweitern.
Seit mehr als 30 Jahren hat die IMF ein landesweites und globales Beziehungsnetz aufgebaut, das uns hilft, Patientinnen und Patienten mit Myelom, medizinische Fachkräfte in der Community und in der Wissenschaft sowie Fachleute aus der wissenschaftlichen und klinischen Forschung zu erreichen, die in der Erforschung des Myeloms große Fortschritte machen. Wir hoffen, dass die Teilnehmenden an den Mentoraten von
(Fortsetzung auf der Seite 4) den Mylomzellen zugrunde liegen, um eine Erklärung für die Behandlungsresistenz zu finden und das Ansprechen prognostizieren zu können. Ziel ihrer Forschung ist es, neue Behandlungsansätze zu entwickeln, mit denen sich eine Therapieresistenz bei Patienten mit Myelom vermeiden lassen. Dr. Fredes Forschungsprojekt wird über die Lauf-/ Gehveranstaltung Schleicher’s Hikers 5K Walk/Run finanziert.
Die IMF ist allen Personen äußerst dankbar, deren Unterstützung des Brian-D.-Novis-Forschungsstipendiums es
#WHERE IS DR JOE – FORTSETZUNG VON SEITE 3
Medical Student Scholars for Health Equity in Myeloma sich dafür entscheiden werden, weiterhin im Bereich des Myeloms zu arbeiten und so den Pool an Ärztinnen und Ärzten aus der afroamerikanischen Gemeinschaft zu vergrößern, die MyelomPatienten betreuen und das Myelom und die IMF einem größeren Kreis bekannt machen. MT ihr ermöglicht, vielversprechende Projekte zur Verbesserung von Behandlung, Management und Prävention des Myeloms und letztendlich ein Heilmittel zu finden.
Schauen Sie für die nächste Kolumne der Reihe #WHEREISDRJOE von Dr. Mikhael wieder rein, und wenden Sie sich bei Fragen und Anliegen zum Thema Myelom an die IMF InfoLine. Sie erreichen uns von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr (US-Westküstenzeit) unter der Nummer +1-800-452-CURE in den USA und Kanada und unter +1-818-487-7455 in anderen Ländern. Schicken Sie Ihre Anfrage bitte per E-Mail an InfoLine@myeloma.org.
Dr. Brian G.M. Durie Vorsitzender der IMF Chief Scientific Officer
FRAGEN UND ANTWORTEN
Dr. Joseph Mikhael beantwortet Ihre Fragen zum Myelom
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