Das knappe Ja zur Masseneinwanderungsinitiative (MEI) im Februar 2014 war kein Nein zu den Bilateralen Verträgen mit Europa. Diese werden gemäss Umfragen von gfs.bern nach wie vor von einer Bevölkerungsmehrheit als wichtig eingeschätzt, nachdem sie 2000 in einer Referendumsabstimmung mit einer Zweidrittelsmehrheit angenommen und danach in mehreren Volksabstimmungen immer wieder bestätigt wurden. Allerdings hat sich sowohl in Umfragen wie auch in Dialogen mit der Bevölkerung gezeigt, dass die Bilateralen zwar als wichtig eingeschätzt werden, aber nicht mehr genau gesagt werden kann, wieso eigentlich und was sie im Einzelnen bewirken. Im Hinblick auf die Umsetzung der MEI und damit einhergehenden Volksabstimmungen wird es aber entscheidend sein, diese «leere Worthülse» Bilaterale wieder mit konkreten Inhalten und verständlich zu füllen.
Diese Basisdokumentation leistet einen Beitrag dazu