Festivalguide 2013

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ON TOUR SINCE 1866.

ROCK MIT LEIDENSCHAFT. GENIESSE MIT VERSTAND. ©2013 JACK DANIEL’S, JACK DANIEL’S is a registered trademark. All rights reserved.


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Man sieht die Sonnenaufgänge wieder. Das ist ein gutes Zeichen. Dann geht es los. Wenn es erst einmal so weit ist, dass man die Dämmerung betrachten kann, bevor man ins Bett geht, kribbelt es auch schon. Zunächst ist es nur ein flüchtiger Gedanke, ein wenig wie Fernweh. Und dann wird das sehnsüchtige Gefühl nach einer Nacht im Freien immer stärker. Dann kommt die Erinnerung. Davon wie es war, als dich die letzten Bands mit dem Auftrag in die Nacht entlassen haben, die Welt auf den Kopf zu stellen. Oder zumindest dein eigenes Leben. Wie es dann immer ruhiger wurde auf dem Zeltplatz. Bis nur noch ein Murmeln da war, immer wieder durchbrochen von einem plötzlich gellenden Lachen, einem unterdrückten Fluchen oder ein paar Gestalten, die dich und deine Freunde nach Feuer, ein paar Zigaretten oder sonstwas gefragt haben. Und dann, nachdem tatsächlich nur noch die hartnäckigsten Trunkenbolde neben deinen Freunden und dir wach zu sein schienen, ging endlich die Sonne auf. Und ihr seid bis ganz an den Rand dieser Äcker dort gelaufen und habt im Leben noch keinen schöneren Sonnenaufgang und keinen weiteren Himmel gesehen als bei diesem Festival. Genau das. Das willst du wieder. Diesen Sommer. Vielleicht sehen wir uns ja da. Jedenfalls erzählen wir jetzt davon. Von diesen magischen Momenten und auch den Zeiten des Trubels. Von der Welt vor der Bühne und dahinter. Und genau wie du können wir kaum noch abwarten. Halt’ nach uns Ausschau. Am Rand dieser Äcker. Deine Festivalguide Redaktion

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I N H ALT Get ready 06 Huhu, wir sind’s! Der Festivalguide ist nicht nur ein Magazin. Festivalguide ist mehr als die Summe der einzelnen Teile. Wir sind mit dir, wo immer du uns brauchst. Get in the mood 08 Festivalmomente 2012 20 Checkliste, Psychotest – Alles dabei? Seelisch bereit? Dann nix wie rein in die Saison 2013…

Highlights 32 Rock am Ring 34 Rock im Park 40 Electronic Beats 42 Hurricane 44 Southside 46 With Full Force 48 Beatpatrol, Maifeld Derby 49 Mair 1, Made in Germany 50 Rudolstadt, Vainstream, Helene Beach, Krach am Bach, Rüt’n’Rock 52 Ruhr in Love, Open Source, Reload 54 Summerjam 56 Splash! 58 Deichbrand 60 Melt! 66 Serengeti 68 Omas Teich 70 Juicy Beats 72 Rocken am Brocken, Mini Rock, Trebur 73 Appletree Garden 74 Horst 75 Greenville 76 Wacken 80 Jenseits von Millionen, Prima leben und stereo 81 MTV Mobile Beats 82 Nature One 84 Big Day Out 86 Taubertal 88 Haldern Pop 90 Rocco del Schlacko 92 Open Flair 94 M’era Luna, Sound Of The Forest 96 Sonnemondsterne 98 Afrika-Karibik-Festival 100 Highfield 102 Rock im Pott 103 Chiemsee Reggae + Rocks 106 Neue Festivals: Seenland, 360° Heimat, Feel Berlin, Best Kept Secret, For Festival, Hi Rock, Utopia, Müssen alle mit. 110 Umsonst & DrauSSen Urban Festivals: 114 Primavera, A&P Berlin Summer Rave, Citadel 115 Øya, Zürich Open Air 116 c/o pop 118 MS Dockville, New Fall 119 Bootboohook, SWR3 New Pop 120 Berlin Music Week 122 Berlin Festival 124 Reeperbahn-Festival Urlaubsziel Festival: 128 Roskilde 130 Greenfield 131 Exit 132 Festival Internacional de Benicàssim 134 Off Festival 136 Sziget 138 11 Festivals to visit before you die: Traena Festival, Tomorrowland, Burning Man, Festival No.6, Guča, Coachella, Festival au Désert, Fuji Rock, Monegros Desert, Holy Ship, Garden Festival

Backstage 148 Kaffeefahrt of Death Als wir am Rande des Øya Festivals von Oslo noch ein wenig Zeit für Mord und Brandschatzung übrig hatten, machten wir uns zu einer Guided Bus-Tour zu den Kultstätten des Black Metal auf… 152 »Die nächste Runde geht auf meinen Chip!« Das nächste große Ding in der Festivallandschaft heißt RFID-Chip. Im Festivalbändchen versteckt lässt sich damit beispielsweise bargeldlos Bier bezahlen... 157 Wie auf Fehmarn alles begann Der Urknall unserer Festivalszene, das kontinentaleuropäische Woodstock, fand ausgerechnet in der Ostsee statt. Mit dabei: Jimi Hendrix – mit dem letzten Auftritt seines Lebens... 164 Alle sollen hier lebend raus Auch wenn nach dem Unglück bei der Loveparade in Duisburg alle vom Crowdmanagement sprechen, gibt es diesen Beruf bei uns offiziell gar nicht... 166 Auf diesen Rock will ich meine Kirche bauen John Jeremiah Sullivan gilt als einer der besten Erzähler Amerikas. Als Beweis liefern wir einen Auszug aus der Geschichte seiner verrückten Fahrt zu einem christlichen Rockfestival im Bible Belt...

Tipps & Tricks 171 Der Ratgeber im Heft. Wir spenden Trost, zeigen dir Festival-Yoga, warnen dich vor windigen Typen und helfen dir auch sonst auf ’s Pferd. Alles, was man braucht, wenn man erst mal am Ort des Geschehens ist.

Doors 192 Festivalindex & Impressum 194 Comic

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Foto: Tim Bruening

Huhu, wir sind’s!

Von fünf neuen Festivals gehört, aber keine Ahnung, ob die was taugen? Nicht genug Geld, um alle Festivals der Saison zu besuchen? Niemand da, um mit dir beim Sonnenaufgang vor der Sunrise-Stage zu quatschen? Mach dir keine Sorgen, dafür gibt’s den Festivalguide.

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GET READY Keine Lust, alle Links abzutippen? Einfach Code mit deinem Smartphone scannen und du bekommst alles auf einen Blick. Folge uns, wo immer du bist!

Wir sind für dich da, wann immer du uns brauchst. Was sagst du: Wir sind doch nur einer?! Oh nein, wir sind ganz schön viele und wie geschaffen für jede Lebenslage. Als Magazin helfen wir dir, ein Festival zu finden, das zu dir passt, und wir wissen auch, was zu tun ist, wenn du außer uns so ziemlich alles andere vergessen hat. Über Twitter, Facebook und Instagram schlagen wir Alarm, falls du jetzt, in diesem Augenblick, gerade etwas verpassen solltest. Oder deinen Freunden einen Föhn per Kurier schicken, falls du gerade zu Hause sitzt, während die Bagage auf dem Festival absäuft. Auf

festivalguide.de erzählen wir dir dann, wie’s vor der Mainstage so war, falls du mal wieder alles verpasst hast, weil du viel zu betrunken warst. Manchmal sind wir auch leibhaftig mit einem FestivalguideStand vor Ort und spielen Spiele mit dir und allen Musikern, derer wir habhaft werden können. Manchmal filmen wir uns dabei und stellen das dann ins Netz. Auf putpat.tv zum Beispiel. Und manchmal sind wir auch so viele, dass wir aufschreiben müssen, wie viele, und das kannst du unter diesem Text hier lesen. In jedem Fall sind wir immer für dich da und freuen uns über Post(s) von dir.

Fühl dich umarmt! Viel Spaß mit der Festivalsaison 2013! FESTIVALGUIDE.DE

FESTIVALGUIDE-APP

Topaktuelle Line-ups, Anfahrtswege, Ticketshops und alles, was man braucht. Außerdem: Fotos und Videos von den wichtigsten Festivals des Sommers. Wer für die Festivalsaison bereit sein will, muss diesen digitalen Superorganismus kennen.

Über unsere kostenloses Magazin auf iPad und Android-Tablets bieten wir den ganzen Festivalsommer Bildergalerien, Berichte und Interviews zu allen wichtigen Festivals. Hol Dir auch unsere kostenlose iPhone-App und sei mit uns live auf den Festivals verbunden. festivalguide.de/app

TWITTER, FACEBOOK & CO. Live Berichterstattung führen wir bei Twitter über #festivalguide und wir sind dort als @festivalguide zu finden. Folge und begleite uns durch den Festivalsommer! Festivalguide auf Facebook? Klar, werde unser Fan! Wir wollen ausserdem deine Festivalfotos auf Instagram sehen. Teile sie mit uns über den den Hashtag #festivalguide und werde Teil unserer Festivalguide-Fotogalerie. festivalguide.de/diesonneunddu Und hier findest Du uns im Detail: twitter.com/festivalguide plus.google.com/+festivalguide facebook.com/festivalguide instagram.com/festivalguide youtube.com/festivalguidemagazin+ FESTIVALGUIDE BEI SPOTIFY

FESTIVALGUIDE POCKET Unser Heft für unterwegs passt in jede Hosentasche und gibt auch in Zeiten leerer Smartphone-Akkus noch überlebenswichtige Tipps und Tricks für die Bewältigung des harten Festivalalltags. FESTIVALGUIDE-TOUR Der Festivalguide ist wieder unterwegs! Am Festivalguide-Stand gibt es alle Infos zum Geschehen auf der Bühne, jede Menge Goodies, unser Magazin, die Survival-Kits und lustige Spiele mit Künstlern und Bands. festivalguide.de/tour FESTIVALGUIDE SURVIVAL-KIT

Den Festivalguide gibt es auch als App beim Musikstreamingdienst Spotify. Die wichtigsten News, Festivalinfos und Künstler-Playlisten zu allen Terminen des Sommers, gratis für alle Spotify-User.

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Hintergrundberichte und Reportagen gibt’s im Festivalguide Channel auf putpat. Dort findest du auch Musikvideo-Kanäle zu allen großen Festivals. festivalguide.de/putpat.

Unsere Art, »Danke!« zu sagen. Ein Award, den ihr und wir verleihen und zwar per Voting auf www. festivalguide.de. Stimm ab und wählt mit uns die Helden der Saison!

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Festivalmomente

ALLES MUSS RAUS

Zwielicht auf dem Highfield und eine Menschenmenge, die im Jubel plรถtzlich mit Sonne und Erde zu verschmelzen scheint. Foto: Malte Schmidt

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Eine elektrische ZahnbĂźrste ist auch auf dem Haldern Pop ein ziemlicher Luxus. Trotzdem: Man mĂśchte sie nur ungern teilen. Foto: Andy Kassier

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Auch das gibt es beim Pinkpop: Entspannte Momente, in denen aus dem eng feiernden Menschenmeer auf einmal wieder Individuen werden. Foto: Gerrit Starczewski

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Vor 40.000 frenetisch feiernden Menschen in Bier duschen? Check! Joel O’Keeffe (Airbourne) auf dem Sonisphere in Amneville. Foto: Michael Grein

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Niemand beklagt sich über das Wetter beim Hurricane. Beim Tanzen stört nichts – schon gar nicht der Staub. Foto: Malte Schmidt

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Festivals sind aus Liebe gemacht. Damit hat es angefangen, so soll es bleiben. Privatsphäre muss da nebensächlich sein. Foto: Andy Kassier

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Schlamm. Er kann nerven, er kann aber auch fliegen. Und plรถtzlich ist er wunderschรถn. So wie hier auf dem Dockville. Foto: Tim Bruening

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zeigt Ideen!

www.staedtler.de


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Auf keinen Fall vergessen

Ticket vergessen? Zelt vergessen? Freundin vergessen? Alles halb so schlimm. Hauptsache, Helga! Oder doch nicht? Wir fragten unsere Leser via festivalguide.de und Facebook, wie viel Vergessen geht und wie viel nicht. Lat z h o s e

»Auf gar keinen Fall vergessen darf man die Latzhose. Ohne kann man kein Farmer-Baseball spielen!« Sophia Ress

Liebe Sophia. Natürlich waren wir in der Redaktion neugierig und haben gleich alle unsere Latzhosen ausgezogen. Und du hast recht: Keiner von uns konnte FarmerBaseball spielen. Wie geht das überhaupt?

und andere Festivalbesucher fragen können, doch die unbeschreibliche Hitze ließ sie in den Campingstühlen festkleben. Nach Stunden erhielten sie endlich die frohe Botschaft: Dosenöffner lautet auf Englisch ganz billig ›Canopener‹.« Linda Kunze

Liebe Linda. Von der Liebe und anderem Zeugs solltest du wissen, dass es nicht immer Worte sein müssen. Einfache Gesten sagen oft mehr als Worte. Bei der Pantomime zu »Dosenöffner« ist allerdings Sensibilität gefragt.

Dosenöffner

»Wir schrieben das Jahr Highfield Festival 2012. Kathleen und Linda glühten in der brütend heißen Hitze. Es war nicht ihr erstes Festival. Alles war dabei: ein Hammer für die Heringe, Campingstühle und Tape. Die Zelte standen längst: das erste Zelt zum Schlafen, das zweite gut gefüllt mit Nahrung und Überlebenshilfen wie Bier und Zigaretten. Die Mägen knurrten, also drangen Kathleen und Linda in das Futterzelt vor, griffen nach Dosen-Makkaroni und machten es sich wieder auf den Campingstühlen bequem, um weiter in der Sonne zu schmoren. Was sie nicht dabeihatten: einen Dosenöffner. Also beschlossen sie, die Nachbarn zu fragen. Da fiel ihnen auf, dass drum herum ausschließlich Ausländer campierten. Niemand wusste, was ein ›Dosenöffner‹ sein sollte. Sie hätten umherlaufen

brauche und im Gegenzug anzubieten habe. Mit dem Schriftzug ›Suche Pennplatz – Biete Sex‹ um den Hals habe ich dann den letzten Festivaltag verbracht – und die letzte Nacht tatsächlich in einem Zelt, das Gott sei Dank gut war, da es in dieser Nacht auch noch geregnet hat. Ich kann also sagen, dass der Edding das wichtigste Utensil auf einem Festival ist.« Dominik Mayle

Lieber Dominik. Gebe dir völlig recht. Ich habe mir nämlich auch mal so ein Schild umgehangen. Es sah aber einfach nur blöd aus, denn ich hatte keinen Edding dabei und konnte deshalb nichts draufschreiben.

meras ..., du hast die letzten Tage immer die Crowdsurfer auf der Leinwand bewundert, und jetzt ziehst du blank ...‹ Viel mehr gibt es nicht zu sagen, außer, dass ich heilfroh war, als der Securitytyp mich wieder auf den Boden setzte und ich einfach nur wegrennen konnte.« Marlen B.

Liebe Marlen. Ich muss gestehen, ich war der »nette Herr« neben dir. Den Gürtel habe ich noch. Wo soll ich ihn hinschicken?

Gürtel

Edd i n g

»Vergiss niemals, einen Edding mitzunehmen. Einer dieser schwarzen Marker hat mir tatsächlich das Southside 2012 gerettet, als die Person, mit der ich mein Zelt teilte, plötzlich beschloss, schon früher nach Hause zu fahren. Also komme ich zum Campingplatz zurück und stelle fest, dass irgendwas fehlt: das Zelt. Die Zelte meiner Freunde waren schon gnadenlos überfüllt. Zeit für den wohlweislich mitgeschleppten Edding: alte Bierpalette geschnappt, Schild gekritzelt und um den Hals gehängt, damit jeder sehen kann, was ich

»Ohne Gürtel? Was soll da schon passieren? Ich war zum ersten Mal beim Rock im Park in Nürnberg, hatte ein unglaublich geniales Wochenende. Es war Sonntag, und die letzte Band spielte auf der Centerstage: Linkin Park. Ich hatte es geschafft, mich bis in den Pit nach vorn durchzukämpfen, und gegen Ende eines gelungenen Konzertes wollte ich zum ersten Mal Crowdsurfen. Der nette Herr neben mir hob mich hoch, und los ging es. Es war der Wahnsinn ..., bis ich merkte: Scheiße, die ziehen mir die Hose aus! Mein ganzes Schreien und Ziehen half nichts. Mein einziger Gedanke war: ›Verdammt, hier sind Ka-

Z e lt sta n g e n

»Kennt ihr das auch? Man fährt so los, eingedeckt mit Bier, Zelt und was auch immer man sonst noch braucht. Da freut man sich, wenn etwas nicht so schwer ist wie erwartet. Besonders natürlich, wenn man mit dem Zug von Holland nach Scheeßel fährt. So wie wir. Und der überraschend leichte Gegenstand in unserem Fall? Das Zelt! Nun ja, angekommen, angestanden, Platz gesucht. Nun wollten wir das Zelt aufbauen. Blöd nur, dass keine Stangen in der Verpackung waren. Wer guckt denn auch vorher, ob das Ding komplett ist? Wir ab jetzt schon. Glücklicherweise

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GET READY hatten wir aber zwei Pavillons dabei. Inklusive Stangen! Die konnten wir also aufbauen. Und am nächsten Tag sollte der Rest unserer Truppe kommen, mit einem neuen Zelt. So mussten wir vier Mädels nur eine Nacht im Regen unter den Pavillons schlafen. Kalt war uns, trotz des Wetters, jedenfalls nicht, denn eigentlich lag immer jemand auf uns drauf. Die höflicheren Menschen legten sich neben uns. Ich muss schon sagen, in dieser einen Nacht habe ich die meisten neuen Bekanntschaften des ganzen Festivals gemacht. Also Leute, haut rein. Trinkt Bier. Und vergesst eure Zeltstangen, denn das ist witzig!« Kia Hampel

Liebe Kia. Mit deiner Geschichte hast du bestimmt eine neue Festivalbewegung initiiert: nachts auf andere drauflegen. Cool.

steht natürlich super, nämlich ungefähr gar nicht. Und wie das eben so ist, gesellten sich bald unsere supernetten, superbesoffenen Nachbarn zu uns – ohne Heringe waren wir natürlich die Lachnummer. Also machten wir uns auf den Weg und fragten jeden, der da so saß und seine Ravioli verspeiste, ob da nicht noch der eine oder andere Hering übrig sei. Und trotz Nordseewind und Matsch gab es eine ganze Menge toller Menschen, die den einen oder anderen Hering aus der Erde zogen und ihn uns überließen. Wir blieben hier und da auf ein Bier sitzen und lernten eine Menge supercoole Leute kennen. Hiermit ein Danke an alle, die so nett geteilt haben!« Franziska Schlieckmann

Liebe Franziska. Zufällig war gerade jemand von der Kreativabteilung von Fjällräven da. Der war von dem Design hin und weg. Ruf da mal an, wegen des Copyrights. Gibt sicher ’ne Menge Kohle.

ÜBERSICHT

HERINGE

»Am Donnerstag geht hier wettermäßig die Welt noch unter, die Organisatoren raten allen, erst Freitag anzureisen, um die Gesundheit zu schonen. Alles eingepackt, was man so benötigt – warme, regendichte Jacken, Gummistiefel, Regencapes –, machten wir zwei Mädels uns am Freitag alleine auf zum Deichbrand Festival. Wen interessiert schon das schlechte Wetter!? Auf dem Zeltplatz geht es drunter und drüber, also haben wir uns, so wie es sein soll, mitten ins Geschehen gestürzt, die Dose Bier fest in der Hand. Beim Auspacken vom Zelt ist alles etwas seltsam, ist das überhaupt das richtige? Und wo sind überhaupt die scheiß Heringe!? Ein Zelt ohne Heringe

»Auf dem Southside Festival hat ein Freund mich auf seine Schulter genommen, und wir sind so über das Gelände gelaufen. Als er den Donut-Stand sah, lief er zügig dorthin, hat aber das Dach des Standes vollkommen vergessen (und mich auch). Ich schlug mit meinem Gesicht voll an das Dach des Standes, und wir beiden fielen um. Mein Bier lag auf dem Boden, das Gelächter der anderen war groß, und ich hatte eine blutende Nase. Der Verkäufer gab mir als Trost für die blutende Nase eine Tüte Donuts für umsonst.« Jannis Kehl

Hey Jannis. Danke für diese super Idee. Gestern habe ich meinen Kollegen Carsten auf die Schultern genommen und bin mit ihm volle Motte durch die offene Bürotür gelaufen. Das hat Spaß gemacht. Mir.

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DIE ULTIMATIVE CHECKLISTE

Zelt, Schlafsack, Isomatte vergessen: 3 Tage wach! Regenjacke, Mütze, Handtuch: 3 Tage nass! Zahnbürste, Deo, Socken: 3 Tage baah! Es geht auch anders. Der Festivalguide-Check gegen Alzheimer und Co. AU F K E I N E N FA L L V E R G E S S E N ❏ Ticket ❏ Bauchtasche/Gürteltasche ❏ EC-Karte/Bargeld ❏ Handy (+ Ladegerät) ❏ Gaffa-Tape K L A M OT T E N ❏ Unterwäsche ❏ Socken ❏ Jacke ❏ Lange Hose ❏ Kurze Hose ❏ Hemd ❏ T-Shirts ❏ Longsleeve ❏ (Kapu-)Sweater ❏ Regenjacke ❏ Feste Schuhe/Gummistiefel ❏ Flip Flops/Badelatschen ❏ Badehose ❏ Hut/Kappe/Mütze H YG I E N E ❏ Handtuch ❏ Bürste/Kamm ❏ Deo (Roll-on) ❏ Reiseapotheke (individuell ausrüstbar, z.B. Aspirin, Kohletabletten, Magnesium, Zeckenzange) ❏ Zahnbürste/Zahnpasta ❏ Duschgel/Shampoo (gut: biologisch abbaubar) ❏ Kondome ❏ Binden/Tampons ❏ Toilettenpapier C A M P I N G B E DA R F ❏ Zelt ❏ Plastikplane (unter das Zelt) ❏ Heringe (ggf. Hammer)/Abspannleinen ❏ Schlafsack ❏ Iso-Matte

❏ Besteck/Geschirr ❏ Kochset ❏ Spülmittel (biologisch abbaubar)/Spülschwamm ❏ Campingstühle ❏ Campingtisch ❏ Lebensmittel: z.B. Dosenfraß (Merke: »Rot geht auch kalt«)/Brot/Thüringer Bratwürste/Fleisch/Bifis/Bier/Kaffee/Tee/Tofu/ Salz/Pfeffer etc. ❏ Aufbewahrungsbehälter ❏ Campingkocher/Einweggrill ❏ Dosenöffner/Flaschenöffner/Korkenzieher ❏ Feuerzeug/Streichhölzer ❏ Müllbeutel ❏ Kabelbinder S U R V I VA L ❏ (Dynamo-)Taschenlampe (ggf. mit ausreichend Batterien/Akkus) ❏ Taschenmesser ❏ Wasser/Wasserkanister/Wasserflasche ❏ Sonnencreme ❏ Ohrenstöpsel ❏ Sonnenbrille (+Etui) ❏ Mücken-/Zeckenschutzspray OPTIONAL ❏ Rauchwaren/ Zigaretten ❏ 1. Hilfe-Set ❏ Jack-Sparrow-Kostüm ❏ Edding ❏ Kerzen ❏ Schere & Tesafilm (Bändchen kleben) ❏ MP3-Player ❏ Penispumpe ❏ Espressokanne ❏ Kopfkissen ❏ Kuscheltier ❏ Absperrband

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PACK DIE BADEHOSE EIN

Festival-Ultras können die wesentlichen Basics auf ihrer Packliste sicherlich an einer Hand abzählen. Für alle, die ihr Festivalwochenende nicht mit einem Survivaltraining gleichsetzen, haben wir hier eine kleine Sammlung an nützlichen, modischen und spaßigen Items und Gadgets zusammengestellt. Viele der Teile könnt ihr sogar gewinnen – alle Infos unter www.festivalguide.de/verlosungen Fotos: Frederike Wetzels, Produktion: Jenny Weser

Taschenmesser von Victorinox

Sonnenbrillen von Ray-Ban

Prepaid-Karte von blau.de

Brettspiel von Rockscience

Trinkflasche und Block von Carhartt Regenjacke von Bench Jacke von Burton

Tasche von Burton

Trolley von Burton

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Headphones von Skullcandy

Shirt, Hose und Jacke von Camel Active

Uhr von Nixon

Mini-Mixer von Pokket

Schuhe von New Balance Shirt, CD, Buttons von Luis Laserpower

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GET READY Bluetooth-Boxen von Nixon

GĂźrtel und Hut von Burton

Gummistiefel von Crocs

Bikini und Shorts von Billabong

Verlosungs-Set von Sailor Jerry: Rum, Shirt, Zange, Grillbuch, 2 x HurricaneTickets, Sonnenmilch, etc.

Zelt von McKinley/ Intersport

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Tops und Tuch von H&M

High Heel von Jeffrey Campbell

Getränke von Vitamin Water

Schlafsack von Vaude

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WAS zuM KucKucK MAchT dER hIRSch dA?

17.-20.05. 07.-09.06. 21.-23.06. 27.-30.06. 18.-21.07. 02.-04.08. 09.-11.08. 25.-28.09.

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Wie bereit bist du für die Festivalsaison?

Manche spüren ein Ziehen, andere ein Stechen: Fast jeder reagiert körperlich auf den Beginn der Festivalsaison. Und es ist ein sehnsüchtiges Gefühl: Sonne auf der Haut, Grillwurst am Gaumen und ohne Unterwäsche in die Jeans. Dazu die besten Freunde und die coolste Musik weit und breit. Viele fiebern schon das ganze Jahr darauf hin, andere werden überrascht wie von den Windpocken. Dabei ist die Vorfreude mit das Geilste. Um verlässlich zu ermitteln, wie ernst ihr es mit den besten Tagen des Jahres meint, müsst ihr nur zehn leichte Fragen beantworten. In welchem Zustand befinden sich dein Zelt und dein Schlafsack?

Seit wann muss man die Songs kennen, um mitsingen zu können? (10 Punkte)

Bakteriologe, der an einer mysteriösen Infektion gestorben ist. (4 Punkte)

Woher soll ich das jetzt schon wissen? Die klaue ich traditionell immer erst vor Ort. (2 Punkte)

Noch nicht so richtig. Meine Mitbewohner erlauben mir pro Woche nur 30 Minuten an der Stereoanlage, und um die Zeit schlafe ich meistens schon. (0 Punkte)

Leider sehr. Optimale Amüsierleistung erreiche ich nur bei 19 km/h Windgeschwindigkeit und 54 % Luftfeuchtigkeit bei 25° Celsius. (0 Punkte)

Wie viele deiner Freunde haben sich schon mit ihren Festivalplänen bei dir gemeldet?

Wie lauten deine guten Vorsätze fürs neue Festivaljahr?

Beide seit zehn Jahren in Mint-Kondition. Ich zelte allerdings auch immer nur in Hotelzimmern. (0 Punkte) Das Seuchenkontrollzentrum hat neulich angerufen und meinte, die beiden seien inzwischen miteinander verwachsen und lernten gerade laufen. (10 Punkte) Welche Catering-Vorbereitungen hast du bereits getroffen? Angrillen war wie immer am 1. Februar, die lokale Brauerei hat meine Nummer im Kurzwahlspeicher, und sechs meiner Zähne sind spitz gefeilt. (10 Punkte) Mein Vorrat an Müsliriegeln, Vitamintabletten und stillem Wasser ist genau kalkuliert. Charles Darwin und Erwin Rommel wären stolz auf mich. (0 Punkte) Ich habe sieben Sprachen gelernt, in denen ich schnorren kann. Und zur Not schlachte ich mein Pony, ich hab gehört, das schmeckt prima. (7 Punkte) Wie vertraut bist du mit den neuen Songs deiner Lieblingsbands? Ziemlich gut. Als Death-Metal-Fan sind mir die Nuancen im Songwriting besonders wichtig. Grrrr ist schließlich nicht gleich Grrrr. (8 Punkte)

Erst einer. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich dieses Jahr wieder zum christlichen Folklore-Festival fahren möchte. (0 Punkte) Total viele. Die meisten per E-Mail. Aus irgendeinem Grund wollen sie, dass ich meinen Penis verlängere, Viagra bestelle und Geld nach Nigeria überweise. (3 Punkte) Dieselbe Frage stellen mir James Hetfield und Campino auch immer. Manchmal fangen sie dabei an zu weinen und erzählen mir von ihren hungrigen Kindern. (10 Punkte) Wie stark kann das Wetter deine Festivallaune beeinflussen? Kaum. Nach der letzten Schlammflut wurden sogar zwei Durchfallerreger nach mir benannt. Da ist aber noch Luft nach oben. (10 Punkte) Praktisch gar nicht, seit ich einen klimatisierten Schutzanzug im Internet gekauft habe. Der Vorbesitzer war ein russischer

Tolle Musik hören und internationale Freundschaften schließen, die zukünftig mein Leben bereichern und meine Erinnerungen vergolden werden. (2 Punkte) Idiotisch besoffen in der Böschung liegen, jede Band verpassen, von Hooligans mit Müll dekoriert werden und am Ende Platzverweis kriegen. (2 Punkte) Samstagabend um 22 Uhr, warme Brise, romantischer Sonnenuntergang. 40.000 glücksbeseelte Sternenkinder freuen sich auf den Headliner: Mich! (10 Punkte) Wie sieht die Festivalaffäre aus, von der du träumst? Nehmerqualitäten im Moshpit, Kompatibilität in Musikgeschmack, Hygiene und Blutgruppe sowie ein Background als Rettungssanitäter. Und schöne Hände natürlich. (10 Punkte) Ein gültiger Führerschein, Zugang zum Backstagebereich und eine schwere Störung des Selbstwertgefühls. (0 Punkte) Jemand, der mich zum Lachen bringt, un-

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prollige Tattoos hat und nicht ganz so satanistisch ist wie meine Eltern. (7 Punkte) Welche Maßnahmen leitest du für die Betreuung deiner Haustiere während deiner Abwesenheit ein? Mein Leguan Lemmy kommt natürlich mit. Er hat ein eigenes Nietenhalsband und, soweit ich erkennen kann, keine Ohren. Den finden sogar die Securitys süß. (10 Punkte) Die Ratten in meiner Wohnung können ruhig mal ein paar Tage auf sich selbst aufpassen. Ich bringe einfach den Müll nicht runter. (9 Punkte) Mit den Katzensitter-Annoncen bei Ein Herz für Tiere habe ich gute Erfahrungen gemacht. Der nette Herr Morrissey von letztem Jahr war einfach toll. (5 Punkte) Wie schnell integrierst du dich nach Festivals normalerweise wieder in soziale Umfelder? Augenblicklich. In meiner Firma wird sowieso gerade in den Führungsetagen gerne gesehen, wenn man mit den Fingern isst und aus Schädeln trinkt. (2 Punkte) Eher schleppend. Vielleicht ist Kindergärtnerin aber auch einfach der falsche Beruf, um Circle Pit und Wall Of Death sofort mit in den Alltag zu nehmen. (1 Punkt) Gar nicht. Da habe ich mittlerweile andere Prioritäten. Nach dem Weltuntergang werdet ihr mich Gottkaiser nennen und mir Jungfrauen und Gangsta-Rapper opfern. (10 Punkte) Wie aufmerksam liest du den Festivalguide? Wenn ich kein Klopapier habe, kann es sein, dass ich ihn vor Ort nach heller bedruckten Seiten durchblättere. Bis auf den Psychotest ist das Teil sowieso scheiße. (5 Punkte) Sehr sorgfältig. Diese herausragende Publikation ist in seiner Detailtiefe unverzichtbar. Man sollte sie für den Grimme-Preis nominieren. (10 Punkte) Oberflächlich und äußerst sporadisch. Die Festivalsaison ist keine Zeit zum Lesen. Konnte ich sowieso noch nie so gut. (0 Punkte)

Auswertung 0–10 Punkte Richtig bereit warst du noch nie für irgendwas, oder? Fruchtblase bis zum elften Monat, Laufstall bis zwölf und seitdem ein miesepetriger Stubenhocker mit Sternzeichen Moos. Glaub uns: Festivals sind nichts für dich. Rechnen auch nicht, wenn du weniger als acht Punkte hast. 11–25 Punkte Du bist ein schwer zu motivierendes Gewohnheitstier, das mit den Gedanken die meiste Zeit woanders ist. Die Organisation deines Lebens delegierst du gerne an Dritte, egal welche. Vorsicht! Man munkelt, deine Mutter habe neulich Werbematerial von der Fremdenlegion angefordert. 26–50 Punkte

festival summer 2013 kasabian velociraptor! casper xoxo

Festivals schön und gut. Muss man mal mitgemacht haben. Kann ja noch nützlich werden auf der Karriereleiter. Kann ja sein, dass dein Chef dich mal fragt: »1996, Rage Against The Machine aufm Pinkpop? Geil, oder?« Da braucht man natürlich ’ne Antwort: »2013, Motörhead, Wacken« zum Beispiel. 51–75 Punkte Du bist bereit, du bist bereit. Mindestens so sehr wie Spongebob. Überhaupt habt ihr beiden viele Ähnlichkeiten: mieser Job, albernes Lachen, dumme rosa Freunde. Jetzt musst du nur noch lernen, unter Wasser Feuer zu machen. Die Festivalsaison wird dir dazu sicher Gelegenheit geben. 76–99 Punkte Die Festivalsaison ist der maßgebliche Grund für dich, überhaupt in den Kalender zu gucken. 2013 ist ein einziger Countdown, an dessen Ende ungekannter Exzess steht. Wenn Moshen, Feiern und Fressen olympisch wären, hättest du Gold. Deine Freunde wären gerne wie du, die meisten der Headliner eigentlich auch. 100 Punkte Genial! Du hast das Festival letztes Jahr einfach gar nicht verlassen!

the shins port of morrow

jupiter jones jupiter jones the ting tings sounds from nowheresville

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SWR3 New Pop

· Baden-Baden · 12.-14.09.2013 · Time Warp · Mannheim · 06.04.2013 ·

L-Beach Festival · Weissenhäuser Strand · 19.-21.04.2013 · OPENIN´ Festival · Mannheim · 05.04.2013

Baltic Soul Weekender · Weissenhäuser Strand · 26.-28.04.2013 · Docklands Festival · Münster · 25.5.2013 · Rock am Ring · Nürburgring · 07.-09.06.2013 · Campus Festival · Leipzig · 18.-20.06.2013 · Mair1 Festival · Montabaur · 27.-29.06.2013 · Schlagermove · Hamburg · 28.-29.06.2013 · Summer Jam · Köln · 05.-07.07.2013 · Love Family Park · Hanau · 07.07.2013 · Melt! · Ferropolis · 19.21.07.2013 · Helene Beach Festival · Frankfurt/Oder · 25.-28.07.2013 · TH!NK Festival · Nordstrand/Leipzig · 28.07.2013 · Rock'N'Heim · Hockenheimring · 16.-18.08.2013 · Ruhr Reggae Summer · Dortmund · 09.12.05.2013 · Mühlheim a.d. Ruhr · 19.-21.07.2013 · Nachtdigital · Bungalowdorf Olganitz · 02.-04.08.2013 · Spack! Festival · Wirges · 16.-17.08.2013 · Berlin Festival · Berlin · 06.-07.09.2013 · Pollerwiesen Events · Köln/Leverkusen/Mühlheim a.d. Ruhr · Schlagerwelle · Weissenhäuser Strand · 08.-09.11.2013 · Reload Festival · Sulingen · 05.-07.07.2013 · Kiesgrube Events · Neuss · Rolling Stone Weekender · Weissenhäuser Strand · 22.- 23.11.2013 · Amphi Festival · Köln · 20.-21.07.2013

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Foto: Michael Grein

Die besten Festivals der Saison, in Texten von Bands und KĂźnstlern und den charmanten Menschen hinter der BĂźhne. Scan den QR-Code und bleibe auf dem neuesten Stand, was Line-ups, Facts und unsere Berichterstattung vom Festival selber betrifft!

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HIGHLIGHTS

Rock am Ring

Monsterfettes Rockspektakel: Adrenalin pur für Bosse.

»Das erste Mal besuchte ich Rock am Ring im Jahr 2000. Ich war Merch-Verkäufer für Such A Surge und hatte auf großen Festivals weitestgehend frei. Das war super. Morgens aus dem Bus, die Kisten am Ring-Stand abgeben, dann Bier laden. Ich fand das Festival monsterfett und schaute mir Surge und Rage Against The Machine vom Bühnenrand aus an. Von oben sah man nur Pogo, so weit das Auge reichte. Und für meine Freunde aus Braunschweig war der Auftritt der endgültige Durchbruch. Ich hatte damals (mit 20) meine erste richtige Massenerfahrung, und die Bühnen am Nürburgring wurden ein Wunschtraum für mich als Musiker. So viele Menschen auf einem Fleck sehen wirklich krass aus. Das will man auch mal. 2006 spielten wir dann wirklich auf der kleinen Bühne als letzte Band in der Nacht. Wir freuten uns wie Kinder, und das Konzert war eins unserer schönsten bis heute. Das bleibt unvergessen. Wir reisten schon am Vorabend an und sahen Metallica beim Warmspielen zu und danach ihr unfassbares Konzert. Ich weiß noch, dass ich auf der Rückfahrt nach zwei Sekunden eingeschlafen bin und erst in Hamburg wieder aufwachte, weil einfach kein Tropfen Adrenalin mehr im Körper war. In diesem Jahr freue ich mich vor allem auf Phoenix, Tocotronic und Biffy Clyro. Und natürlich auf meinen zweiten Ring als Musiker. Und euch wünsch ich bestes Wetter und gute Unterhaltung. Ahoi, wir sehen uns.« Nicht auf, sondern vor der Hauptbühne des Rock am Ring: Marius Althof von Nürburgring TV hat sich seinen Traum erfüllt.

Foto: Sebastian Kreser

»Bands wie Van Halen, Faith No More und Bad Religion in jungen Jahren zu erleben – das weckte mein Ringfieber. Nachdem ich zahlreiche Jahre als Gast das Festival besuchte, fing ich mit 16 zwischen KnoblauchBaguettes und Reis-Pfannen in einem Gastro-Stand an zu arbeiten. Über einige Jahre hinweg waren wir immer auf dem Campingplatz B3 und »lebten« dort mit eigenem Innenhof, Lagerfeuer und Gemeinschaftszelt für circa 30 Personen, das mit Stroh ausgelegt war. Noch heute ist es wie bei einem Klassentreffen. Später übernahm ich die Geschäftsführung einiger Bierstände von meinem Vater, der für das Gastro Team Bremen tätig war. Bis zu 25 Leute Personal hatte ich mit meinen jungen 20 Jahren zu betreuen und zu organisieren. Nach einigen Jahren wurde mein eigentliches Hobby, die Filmerei, zum Beruf. Früher wollte ich immer einmal auf der Bühne stehen, aber eigentlich hat sich mein Traum schon erfüllt, wenn ich, mit zwei Fotokameras bewaffnet, im Fotograben der Hauptbühne stehe und über Zehntausende von Köpfen gucke.« Datum: 07.–09.06. | Ort: Nürburg, Nürburgring | Zuschauer: 85.000 Live: 30 Seconds To Mars, A$AP Rocky, Bad Religion, Biffy Clyro, Cro, Dizzee Rascal, Fettes Brot, Fritz Kalkbrenner, Green Day, Hurts, Jake Bugg, Korn, Kraftklub, Limp Bizkit, Phoenix, Seeed, The Killers, The Prodigy, Tocotronic, Volbeat u. v. a. Empfohlen von:

Alle Infos:

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Foto: Peter Wafzig

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HIGHLIGHTS

Rock im Park Die südliche Ausgabe des Rockgiganten begeistert Sportfreunde (Peter Brugger) wie Hartreimer (Moses Pelham). Peter Brugger: »Was das Festival seit 15 Jahren an Erlebnissen für uns parat hält, gleicht einem Rodeoritt dreier Abenteurer. Bei unserem ersten Auftritt 1998 im New Talent Forum waren wir die allererste Band des Festivals. Dabei waren die Türen des Zeltes noch geschlossen, während man uns dringlich aufforderte, endlich loszulegen. ›Paul 3‹ – so hieß das Lied damals – bretterte durchs leere Zirkuszelt, und wir waren trotz Nichtpublikum die glücklichsten Buben im Rockmetier. 2002: Unser Ausflug ins benachbarte Freibad über den Maschendrahtzaun bei Bullenhitze war herrlich erfrischend, hätte uns aber beim Verlassen des Freibads über den besagten Zaun fast den Auftritt gekostet, weil uns die Security für ›Festivaleinsteiger‹ hielt, schließlich aber von einer gewaltsamen Entsorgung unserer Körper absah. 2006: Im Frankenstadion bolzten wir vor unserem Auftritt aus allen Rohren auf den Kasten, bis uns ein schimpfender Platzwart mit fränkischen Flüchen in die Flucht schlug. Unnötige Anmerkung: Durch ein Eigentor von mir verloren wir 0:1. In dem Jahr haben wir gerade unser Album ›New York, Rio, Rosenheim‹ fertig produziert und freuten uns darüber, die neuen (und alten!) Lieder übers Gelände zu pfeffern. Alles wieder verstromt, verstärkt, verzerrt. An Rock im Park: Applaus, Applaus – eine Hymne auf dich! Was auch kommt, wir parken immer.«

Foto: Thomas Lorber

Moses Pelham: »Es muss 1996 gewesen sein, als wir mit Rödelheim Hartreim Projekt im Park auftraten. Die für mich bleibende Erinnerung ist folgende kleine Geschichte, die meine A&R-Qualitäten dokumentiert: Die Fugees hatten gerade ›The Score‹ veröffentlicht, und ich war begeistert. Nun hatten sie aber nach der ersten Single ›Fu-Gee-La‹ als zweites Stück ›Killing Me Softly‹ ausgekoppelt. Jedenfalls traf ich die Fugees, die auch im Park spielten, und sagte ihnen, wie fantastisch ich ›The Score‹ fände mit den Worten: ›Unglaubliches Album, aber leider habt ihr mit ›Killing Me Softly‹ die falsche Single ausgekoppelt.‹ Okay, ›Killing Me Softly‹ muss die mit Abstand erfolgreichste Fugees-Single aller Zeiten sein!« Datum: 07.–09.06. | Ort: Nürnberg, Zeppelinfeld | Zuschauer: 60.000 Live: 30 Seconds To Mars, A$AP Rocky, Bad Religion, Biffy Clyro, Cro, Dizzee Rascal, Fettes Brot, Fritz Kalkbrenner, Green Day, Hurts, Jake Bugg, Korn, Kraftklub, Limp Bizkit, Phoenix, Seeed, The Killers, The Prodigy, Tocotronic, Volbeat u. v. a. Alle Infos:

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ROCK AM RING-DAUERGÄSTE BEATSTEAKS

»Euer Arsch gehört uns«

Deutschlands beliebteste Liveband gönnt sich eine Konzert-Pause. Wer die Beatsteaks 2013 auf einem Festival erleben möchte, muss sich ihre neue LiveDVD »Muffensausen« mit den Highlights der letzten Saison angucken. Für einen Plausch aus dem Nähkästchen waren Sänger Arnim Teutoburg-Weiß und Gitarrist Peter Baumann trotzdem zu haben. Ihre Geheimnisse aus dem Festivalzelt ranken sich unter anderem um eine Blamage vor Rage Against The Machines Tom Morello, die Backstage-Etikette der Toten Hosen und ein eher unangenehmes Date mit Metallica. Interview: Alexander Dahas, Fotos: Jens Oellermann

Hey Beatsteaks, diesen Sommer macht ihr euch rar. Womit habt ihr euch denn in den letzten zwei Jahren so verausgabt? Arnim: Wir haben hier in unserem Proberäumchen eine Platte gemacht, die heißt »Boombox«, und dann sind wir auf die größte Tour gegangen, die wir je gespielt haben, zuschauerzahlenmäßig. Es war eine sehr erfolgreiche Tour und eine sehr erfolgreiche Platte für uns. Auf der Tour haben wir gemerkt, dass wir das festhalten müssen. Also haben wir uns filmen lassen und eine Doku über unseren Bassisten in Auftrag gegeben. Nach der Tour passierte ja auch der Unfall von Thomas, also waren uns sowieso die Hände gebunden und wir konnten uns nicht gleich an eine neue Platte machen. Dafür konnten sich die restlichen Vier in das Bild- und Tonmaterial stürzen und daran arbeiten. Und jetzt gibt es eben »Muffensausen«. Auf der DVD kann man unter anderem sehen, dass ihr auf den letzten Festivals immer mit zwei Drummern gespielt habt. Ist das nur Show oder hat das wirklich Vorteile? Arnim: Für uns war es vor allem frisch. Wir haben gerne Gastmusiker, öfter mal Bläser, oder Helmut Zerlett mit auf Tour. Die kommen dann aber immer nur für zwei, drei Songs auf die Bühne. Das Tolle an der Schlagzeugeridee war, dass wir jemanden gewinnen konnten, der ähnlich gut Schlagzeug spielt wie unser eigentlicher Schlagzeuger. Für den Rest der Band war es aufregend, was die daraus machen würden.

Auf jeden Fall ist es jetzt doppelt so laut. Peter: Es sieht auch immer gut aus. Wenn man sich auf der Bühne umguckt, machen zwei Schlagzeuge nebeneinander visuell schon tierisch viel her. Heißt das, dass ihr zukünftig Bühnenextravaganzen à la KISS aufziehen werdet? Arnim: Gloob ick nich. Wir wollen auch auf großen Bühnen eine Art Intimität schaffen. Daher also eure Ansage: »Für die nächsten fünfzig Minuten gehört euer Arsch uns«?

Auf jeden Fall ist es jetzt doppelt so laut. Arnim: Ja, genau. Schon wie wir das Licht konzipieren – es geht immer um: „Bleibt hier!« Ich finde Rammstein und Muse ganz beeindruckend, und wir spielen ja manchmal ähnliche Slots wie die, aber wir wollen die Show anders angehen. Ich sag jetzt mal, traditioneller, old-schooliger. Wir sind eine ganz normale Rockband eigentlich, die die Leute unterhalten will und sich selber auch. Wenn wir einen Screen dabei haben und die Leute gucken den dann zwei Lieder lang starr an, dann wählen wir das gleich wieder ab. Wir wollen nicht nur angeglotzt oder angehimmelt werden, wir wollen von der Bühne aus eine Party schmeißen. Peter: Die Leute sollen so etwas denken wie: Wir sind ja wie die. Gibt es Fans, die euch darauf ansprechen?

Arnim: Ja, auf jeden Fall. Es ist immer ein schöner Moment, wenn jemand vor dir steht und sagt, dass er sich nach »Smack Smash« eine Gitarre gekauft hat und jetzt auch in einer Band spielt. Genau das Gleiche habe ich zu Mike Patton auch mal gesagt. Und was hat Mike Patton gesagt? Arnim: Er sagte: »Super! Look at you!« Haha! So nach dem Motto: Find ick jut! Welche Rolle spielt für euch das MusikErlebnis im Festivalkontext? Arnim: Eine sehr große. Wenn wir auf ein Festival fahren, gucke ich mir als allererstes an, wer da noch spielt. Mir geht es nur um Musik. Vor Iron Maiden auf dem With Full Force aufzutreten war einer der größten Abende für uns. Andere Bands treffen und vor anderem Publikum zu stehen als sonst, ist das Tolle an Festivals. Von wo aus guckt ihr euch die Bands an? Arnim: Ich schau mir die erst mal von der Seite der Bühne an, und wenn mir eine richtig gut gefällt, muss ich noch mal nach vorne vor die Bühne, um zu wissen, wie sie klingt. Als erstes gucke ich mir aber immer an, was zwischen der Band abläuft. Ich achte nur auf die Chemie. Gibt es unter euren Festivalauftritten auch einen, der euch als Katastrophe in Erinnerung geblieben ist? Arnim: Oh, ja, einige. Komischerweise stand ich da oft im Mittelpunkt. Ich weiß noch, wie ich einmal beim dritten Song das Monitorkabel durchgehauen habe, weil ich so The Who-mäßig mit dem Mikrofonständer rumgefuchtelt habe, nach

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dem Motto: Jetzt gibt’s Rock’n’Roll! Oder das erste Mal beim Hurricane: Wir spielen vor Audioslave, Tom Morello kommt zu uns und sagt, dass er viel Gutes über uns gehört habe. Wir spielen unseren ersten Song, sind auf 180, alles fliegt ab, ich springe nach vorne, will wieder zurückspringen und lege mich voll auf die Fresse. Die Gitarre bricht, meine Hose reißt vorne komplett auf und Peter lacht mich übers Mikrofon aus. Die nächsten fünfzig Minuten waren ganz schlimm. Hat Tom Morello noch irgendwas gesagt? Arnim: Ne, aber ich habe ihn gehen sehen, während unseres Gigs. Das war nicht so schön. Gab es auch schon Lob für euch, von Leuten, die euch etwas bedeuten? A r n i m : W i r h ab e n m a l »S.N.A.F.T.« von Ton Steine Scherben gecovert, und hinterher stand ihr Drummer, der das Lied geschrieben hatte, vor uns und meinte, das hätten wir aber gut gemacht. Wie sieht es aus mit Dave Vanian von The Damned? Deren »Neat Neat Neat« habt ihr für den Record Store Day gecovert, und der Song ist jetzt auch auf der DVD. Arnim: Den haben wir nicht getroffen. Ich entdecke solche Songs eher, das war nicht meine eigene Punk-Zeit. Meinem Vater habe ich das aber auch vorgespielt, und er meinte: Na, covern könnt ihr ja. Er hat sich dann das Original auf YouTube angehört und sagte: Wie habt ihr das denn gemacht? Das klingt ja furchtbar im Original. Gelungene Coverversionen beeindrucken also die eigenen Eltern? Arnim: Coverversionen sind wichtig. Einfach mal gucken, wie andere das machen. Wenn du eine Band gründest, spiel mit ihr erstmal die ganze Platte deiner Lieblingsband. Und dann cover die Lieblingsband von deinem Drummer. Und dann kannst du anfangen, eigene Songs zu schreiben. Was ist mit den berühmten BackstageAnekdoten? Ich hörte von einer Begegnung der dritten Art mit Metallica? Arnim: Das war ein krasses Ding. Da haben wir in Donington gespielt, ein eher

Metal-lastiges Festival. Darauf haben wir uns sehr gefreut, denn wir hatten einen Superslot um 16 Uhr im Zelt zwischen lauter Punkbands. Wir kommen da an, und dann heißt es: Metallica spielen einen Secret Gig, und zwar um 15 Uhr, auf eurer Bühne. Und dann haben die alles niedergemäht da. Alles versammelte sich in diesem Zelt, Metallica haben anderthalb Stunden gespielt, und als sie fertig waren, sind alle nach draußen geströmt. Da waren dann nur noch hundert Leute im Zelt, die zu besoffen zum Rauslaufen waren. Mit denen hatten wir dann eine gute Zeit. Aber es war abgefahren, mal mitzuerleben, was

das für eine riesige Maschine ist, wenn Metallica einreiten. Wer hat denn einen guten Eindruck bei euch hinterlassen? Arnim: Die Beastie Boys waren sehr cool. Mit MCA und Ad Rock habe ich hinterher noch einen getrunken und mich bedankt für die vielen Inspirationen, die waren total nett. Die Hosen auch, total gute Leute. Kraftklub auch, genau wie Deichkind, die hinter der Bühne extrem unterhaltsam sind. Genau wie auf der Bühne. Lernt man auch was von den Kollegen, was Festivals angeht? Peter: Klar. Als wir zum ersten mal bei einer Ärzte-Tour dabei waren, konnte man

sich auf jeden Fall abgucken, wie man sich zu benehmen hat. Was man macht, was man nicht macht. Und was macht man nicht? Arnim: Überziehen. Oder alle anderen Bands beiseite schieben, wenn man abends um 23 Uhr sowieso Headliner ist, so wie Metallica. Hinter der Bühne ist ja noch so ein Bereich, wo die Bands aufbauen, und bei Metallica musste da alles weg. Bei Deichkind, die auch Headliner sind, musste gar keiner weg. Bei den Beastie Boys auch nicht. Es gibt so eine Big-Ami-Production-Attitude, die immer belächelt wird, wenn man nicht Teil davon ist. Und wenn davon betroffen ist, dann ärgert man sich schon extrem. Die versauen einem den Tag. Peter: Wenn man eine Weile auf Tour ist, schleicht sich schnell ein, dass die Höflichkeitsformen auf der Strecke bleiben. Dann gibt es halt Essen von irgendwo, aber es sagt keiner mehr danke dafür. Solche Sachen sind aber sehr wichtig, auch wie man Vorbands behandelt. Als wir das erste Mal im Vorprogramm bei den Hosen waren und riesige Hallen gespielt haben, stand bei uns im Backstage eine Karte: »Wenn ihr Fragen habt, wenn wir euch irgendwie helfen können, sagt Bescheid.« Man sollte sich daran erinnern, wie sich so etwas anfühlt, wenn man später selbst eine Band mit auf Tour nimmt. Für dich als Hauptband ist das vielleicht kein Riesengig mehr, aber du weißt, wie die Vorgruppe sich fühlt. Dann sagt man halt: Hallo, ich bin der Soundso. Habt ihr alles? Zu Essen, zu trinken? Soundmäßig alles klar? Uns würden so Sachen wie halber Sound, halbes Licht für die Vorband nie einfallen. Dass Vorbands oft dafür zahlen müssen, damit sie vor genug Leuten spielen, ist das Furchtbarste, eine totale Unsitte. Oder dass einem die Plattenfirma die Vorband aussucht... Arnim: Gibt es auch, auf jeden Fall. Aber wenn uns eine Plattenfirma viel Geld zahlen würde, dass wir Rocket From The Crypt mitnehmen, würden wir das auch machen. Und dann wahrscheinlich das Geld gleich an sie weitergeben.

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HIGHLIGHTS

Electronic Beats Tensnake kam sehr kurzfristig zu seinem Auftritt beim Electronic Beats und war positiv überrascht. »Letztes Jahr durfte ich beim Electronic Beats Festival in Köln spielen, da The Kills ihren Auftritt kurzfristig absagen mussten. Da ich nicht gerade den gleichen Sound mache, war ich etwas unsicher, was ich zu erwarten hätte – die Offenheit der Besucher war dann aber eine sehr positive Überraschung für mich. Wobei es erstmal anders losging: Ich spielte nach Miike Snow, und als ich die erste Platte auflegte, war plötzlich niemand mehr im Saal. Gott sei Dank waren aber alle nur mal eben rauchen gegangen und kamen zum tanzen zurück! Das Electronic Beats-Team macht einen großartigen Job. Die Festivals sind sehr heterogen angelegt, sehr gut gebucht und haben mit den flankierenden Video- und Printmagazinen auch noch gute Medien zur Seite. Was will man mehr?« Datum: 16.05. | Ort: Köln, E-Werk | Zuschauer: 2.500 Live: Dan Deacon, James Blake, Popnoname, Reptile Youth, Trust u. a. Datum: 29.05. | Ort: Graz, Helmut-List-Halle Live: Chilly Gonzales, Mark Ronson, Rangleklods, Riton, SBTRKT, Wolfram u. a. Alle Infos:

Foto: Jan Kapitän

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Hurricane Indie meets Mainstream: Das Hurricane ist ein Höhepunkt des Festival-Sommers, für Frank Turner genauso wie für Miles Kane. »Ich bin wirklich glücklich und fühle mich geehrt, in diesem Jahr wieder bei Hurricane und Southside spielen zu können. Die beiden Festivals sind so ein Pärchen wie das Reading und das Leeds im UK. Sie waren immer ganz wichtig für mich, wenn es darum ging, neue deutsche Freunde und Fans zu finden. Im Jahre 2009 spielten wir hier zum ersten Mal und kamen damals in der Erwartung, dass niemand unseren Auftritt wirklich sehen wollte. Während des Bühnenumbaus war auch tatsächlich niemand da, und wir waren ziemlich enttäuscht, schließlich waren wir von weit angereist. Also gingen wir dann für zehn Minuten in den Backstagebereich, um uns einzustimmen. Als wir wieder zurück auf die Bühne kamen, war das ganze Zelt rappelvoll. Das war wirklich ein unglaubliches Ding und machte uns schlagartig klar, wie großartig es ist, in Deutschland zu spielen. Der nächste Auftritt, an den ich mich erinnere, war 2010. Das war bis dahin das in logistischer Hinsicht verrückteste Wochenende meiner Karriere: Am Donnerstag spielten wir mit Green Day in Manchester, am Freitag rockten wir das Hurricane, am Samstag wieder mit Green Day das Wembley Stadion in London, und Sonntag schließlich kamen wir hundemüde beim Southside an. Es regnete obendrein auch noch, doch beim Auftritt wartete eine fantastische Menge vor der Bühne tanzend und singend auf uns. Das pushte uns so, dass wir alle Erschöpfung augenblicklich vergaßen. Es war fantastisch. In diesem Jahr bin ich jetzt das vierte Mal hier, und das wird definitiv wieder einer der Höhepunkte meines Sommers.«

Foto: Gerrit Starczewski

»Ich erinnere mich, im Regen zur Bühne des Hurricane gefahren worden zu sein, wo ich all unser Equipment sah: Es war pitschnass! Unser Tour-Manager nahm uns beiseite und sagte, dass der Gig abgesagt sei – mein Herz rutschte in die Hose, und ich war so frustriert! Eine Ansage über die PA informierte das im Regen wartende Publikum über die gecancelte Show, und ein Buh-Rufe-Chor ertönte. Also dachte ich: ›Scheiß drauf‹, schnappte mir meine Akustikgitarre, zog meine Gummistiefel an, lief durch den Schlamm und Regen zum überdachten Sound-Desk und spielte ein superspontanes Akustik-Set! Ich werde mich wohl immer daran erinnern: Hurricane als Festivalname und Hurricane als Naturgewalt. Also auf ein Neues dieses Jahr, lasst uns ein bisschen Sonne haben und die beste Rock’n’Roll-Show, die ihr jemals gesehen habt!« Datum: 22.–24.06. | Ort: Scheeßel, Eichenring | Zuschauer: 70.000 Live: Arctic Monkeys, Billy Talent, Editors, Frank Turner & The Sleeping Souls, Jimmy Eat World, Johnossi, Macklemore & Ryan Lewis, Modest Mouse, Paul Kalkbrenner, Portishead, Queens Of The Stone Age, Rammstein, Shout Out Louds, Sigur Rós, Tegan And Sara, The Gaslight Anthem, The Hives, The National, The Smashing Pumpkins u. v. a. Präsentiert von: ∞

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HIGHLIGHTS

Southside Kurt & Carlos Ebelhäuser von Blackmail über Erfahrungen in Sachen Rock’n’Roll und Fußball in Neuhausen ob Eck.

Foto: Jens Oellermann

»Southside, da waren wir des Öfteren, vielleicht sogar am häufigsten von den großen Major-Festivals. Das erste Mal beim Southside war ein Knaller, irgendwann im fernen Jahre 2001. Wir sind mit dem gut befüllten Jägermeister-Bus angereist, womit das Festival schon vor der Show ein Erfolg wurde. Zumindest bei den anderen Bands, denn die waren spätestens am Abend vollkommen betrunken, nur wir (selbstverständlich) nicht. Wir waren ja resistent. Als deutsche Band mit englischen Texten waren wir auf dem Southside fast allein auf weiter Flur, aber ansonsten immer in bester Gesellschaft: Queens Of The Stone Age zu sehen, das war schon geil, inklusiv Dave Grohl und nackigem Nick Oliveri am Bass, der es schaffte, sogar noch dichter als wir durch den Backstage-Bereich zu wandeln. Die Menge später nach Wolfmother zu rocken war nicht leicht, hat aber super geklappt. Schön war auch die Zeit während der WM 2006, das Fußball-Gucken mit den Kollegen. Besonders in Erinnerung bleibt das Spiel Deutschland gegen Schweden, das wir mit Mando Diao und The Hives schauten – tolles Spiel, tolles Erlebnis und auch noch 2:0 gewonnen! Das anfangs so laute Grölen der Schweden wurde immer leiser, wir konnten dann zeigen, wie das so in Koblenz läuft. Wir haben es schon manchmal riskiert, von den anderen Bands eins aufs Maul zu kriegen. Im Endeffekt haben wir aber immer Glück gehabt, und jetzt sind wir Backstage ein bisschen ruhiger. Southside war für uns immer eine tolle Erfahrung!«

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HIGHLIGHTS

Die Vaccines verpassen das Hurricane und spielen auf dem Southside, einem der größten Open Airs für Indie, Rock, Alternative und Electro.

Foto: Udo Meixner

»Bevor wir 2011 unsere erste große Bühnenerfahrung auf dem Southside machen konnten, mussten wir noch ziemlichen Ärger in Kauf nehmen. Denn der einzige Festival-Auftritt, den wir je verpasst haben, war der auf dem Hurricane am Tag vor dem Southside. Am Morgen des Festivals wachten wir mitten im finnischen Nirgendwo auf und setzten uns in drei verschiedene, schrittweise immer größer werdende Flugzeuge, um das Hurricane rechtzeitig zu erreichen. Als wir wegen eines verspäteten Fluges in München festsaßen, wurde uns klar, dass wir es nicht mehr rechtzeitig zu unserem Auftritt schaffen würden. Wir flogen trotzdem weiter, in der Hoffnung, dass der Promoter vielleicht unsere Spielzeit verschieben könnte. Als wir mit einer Stunde Verspätung auf dem Hurricane ankamen, mussten wir leider feststellen, dass zwar alle Hebel in Bewegung gesetzt worden waren, der Gig aber nicht verlegt werden konnte und wir ihn einfach verpasst hatten. So ätzend das sowohl für uns als auch für die Veranstalter war, kümmerten sich die Leute vor Ort sehr nett um uns, versorgten uns mit Essen und Bier. Also hingen wir ein paar Stunden rum, genossen die Gastfreundschaft auf dem Festival, bevor wir uns auf in Richtung Southside machten. Das Southside jagte uns damals richtig Angst ein, schließlich war es die erste große Main-Stage-Erfahrung für unsere Band. Beängstigend, aber auch absolut genial. Während die anderen Jungs im Anschluss zurück nach London flogen, blieb ich mit meinen ›deutschfreundlichen‹ Eltern und zwei meiner Brüder noch ein paar Tage, um ein bisschen Dorf-Hopping zu machen. Es ist ein wunderschöner Fleck Erde, und ich freu mich darauf, wieder dorthin zu reisen. Und dieses Mal werden wir pünktlich kommen – das verspreche ich.« Datum: 22.–24.06. | Ort: Neuhausen ob Eck, Take-off-Gewerbepark | Zuschauer: 55.000 Live: Arctic Monkeys, Billy Talent, Editors, Frank Turner & The Sleeping Souls, Jimmy Eat World, Johnossi, Macklemore & Ryan Lewis, Modest Mouse, Paul Kalkbrenner, Portishead, Queens Of The Stone Age, Rammstein, Shout Out Louds, Sigur Rós, Tegan And Sara, The Gaslight Anthem, The Hives, The National, The Smashing Pumpkins, Tyler, The Creator u. v. a. Präsentiert von: ∞

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HIGHLIGHTS

With Full Force Maik Weichert (Heaven Shall Burn) gratuliert zum 20sten und Mambo Kurt schwärmt hemmungslos. Maik Weichert: »Da schlurfte ich als hoffnungsvoller Nachwuchsmetaller im Stadtpark von Werdau – ich glaube, es war 1995 – durch den dünnflüssigen Schlamm des WFF und war glücklich. In einem jungen Leben ist noch so viel Platz für die Hingabe an ein Festival, dass so etwas für immer prägt. Und dieses Festival, auf das ich mich jeden Frühling gefreut habe, für das ich jeden Pfennig gespart habe, vor dem ich jeden Monat mit zittrigen Fingern die aktuellste Ausgabe der Musikmagazine aufschlug, um zu sehen, welche Band neu auf dem Billing war – diese erste große Liebe eines pubertierenden Headbangers war bei mir das With Full Force. Das erste Mal Slayer, das erste Mal Iron Maiden, das erste Mal Type O Negative und sogar die erste livehaftige Begegnung mit Joey DeMaio und Manowar: So, wie es im Leben viele erste Male gibt – das erste Date, den ersten Kuss, die erste Nacht –, genauso gibt es in der Beziehung zu deinem Festival viele solcher ersten Male. Und die habe ich auf dem WFF erlebt und werde sie bis an das Ende meines Lebens im Herzen tragen. Alles Gute zum 20. Wir sehen uns vorne links!« Mambo Kurt: »Die Veranstalter aller großen Festivals müssen zwischen primären Interessen abwägen: Musik – Kommerz, Credibility – Kirmes, Geschmack – Geld. Dem WFF ist es bis heute gelungen, dass das Pendel jeweils zur richtigen Seite ausschlägt: Musik, Credibility und Geschmack. So wollen wir Fans das. Die Chance, dass sich biederste Bausparfamilienoberhäupter ein schwarzes T-Shirt anziehen und im Orbit des WFF auftauchen, ist verschwindend gering. Die Bühnen des WFF sind so positioniert, dass sie sich gegenseitig nicht volllärmen. Wir Fans können fast in Hi-Fi-Stereo-Qualität unseren Lieblingen auf den Bühnen lauschen. Sven und Mike (die Chefs) lassen sich bis heute von keiner Plattenfirma und keinem TV-Konsortium reinreden, welche Bands sie buchen. Also spielen Slayer als Hauptact, basta. Und danach kommt eben nicht noch Evanescence. Das WFF ist cool, hat Style, nette Leute, friedliche Stimmung – aber es ist niemals Chi-Chi. Im Artist-Bereich stehen weiße Container, die Bierzelte sind Bierzelte, fertig. Trotzdem ist die Party im VIP-Bereich die beste, die ich kenne. Und in den 15 Jahren, in denen ich in Roitzschjora jede Saison dabei war, hatte ich noch niemals Artist-Pässe oder Durchfahrts-Scheine. Trotzdem bin ich immer bis zur Mainstage durchgekommen. So eine entspannte Security hat es auch nicht überall. Kurz gesagt: Das WFF ist Mambos Liebling.« Datum: 27.–30.06. | Ort: Löbnitz, Flugplatz Roitzschjora | Zuschauer: 30.000 Live: Agnostic Front, Amon Amarth, Asking Alexandria, Caliban, Cock Sparrer, Deez Nuts, Die Kassierer, Down, Hatebreed, In Flames, Knorkator, Motörhead, Napalm Death, Newsted, Paradise Lost, Parkway Drive, Ryker’s, Sick Of It All, Slayer, Terror u. v. a. Präsentiert von: ∞

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HIGHLIGHTS

Foto: Dirk Behlau / The Pixeleye

Torsten »Borstel« Uhlmann, Head of Security, feiert die Hilfsbereitschaft und Sensibilität der WFFFans. »Das With Full Force Festival ist trotz der vielen Arbeit mein Highlight, weil es konzentriert die größtmögliche Bandbreite an lauter Gitarrenmusik und demgemäß auch deren Fans zu bieten hat. Hier stehen eindeutig die Musik und die Gemeinschaft im Vordergrund. Diese Idee wird nun schon seit 20 Jahren kontinuierlich verfolgt und spiegelt sich in allen Beteiligten wider. Damit ist aber nicht nur die Fan-Community gemeint, sondern auch das Zusammenspiel der einzelnen Gewerke, welche Jahr für Jahr ihre Erfahrungen einbringen und an der kontinuierlichen Verbesserung mitwirken. Es ist immer wieder spektakulär, wie aus dem ›Nichts‹ auf einem Acker innerhalb von zwei Wochen diese Infrastruktur entsteht. Trotz der geschäftigen Anspannung ist die Atmosphäre hinter der Bühne stets kollegial. Und spätestens, wenn die Zufahrten geöffnet sind, die staubige Autoschlange sich ihren Weg ins Gelände gebahnt hat, die gefährlichen, weil schwarz gekleideten, tätowierten und brüllenden Fans vor der Bühne stehen und mit Mambo Kurt Walzer tanzen, ist die Belohnung für die Mühe aller ein friedliches Fanfestival, welches auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt basiert. Das hat sich auch 2012 wieder einmal mehr als bestätigt. Wir haben nun so ziemlich alle Wetterkapriolen miterleben müssen, von der Sahara-ähnlichen Hitzeperiode über Dauerregen bis hin zum Blitzeinschlag. Es war eine bittere, aber auch beeindruckende Erfahrung, das Vertrauen der Besucher zu haben und die Zeltbühne deshalb innerhalb weniger Minuten ohne sinnlose Diskussionen räumen zu können, weil wir der Meinung waren, dass diese dort nicht mehr sicher sind. Das hat uns allen gezeigt, dass unsere Vorbereitung und Realisierung gut durchdacht sind und im Ernstfall auch funktionieren. Die wichtigste Erkenntnis war aber wieder einmal, dass das With Full Force zusammenhält. Die Hilfsbereitschaft und Sensibilität dieser doch so harten Fans erscheint mir hier einmalig!«

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HIGHLIGHTS

Rockst

BEATPATROL

Du schon oder zeltest Du noch?

34,00 € pro Person und Nacht

MAIFELD DERBY Wenn Veranstalter Wert auf die Meinung ihrer Künstler legen, entsteht was Besonderes, meint Wallis Bird.

Hotelzimmer verwüstet Rockstar!

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superbude.de · facebook.de/superbude.hamburg St. Pauli: Juliusstr. 1–7 · Fon: 040 80 79 158-20 St. Georg: Spaldingstr. 152 · Fon: 040 380 878-0

»Für mich ist das Maifeld Derby ein besonderes Festival, weil ich von Beginn an dabei war, und weil wir als Künstler Ideen einfließen lassen konnten, was für uns ein tolles Festival ausmacht. Darauf haben die Veranstalter Wert gelegt. So ist das Maifeld eins der schönsten Festivals geworden: Liebe zum Detail, großartige und geschmackvolle Line-ups, und die festivaltypische Künstler-Mischung. Neben den großen Bühnen, darunter eine in einem schönen Zirkuszelt, gibt es hier auch eine kleine Bühne, bei der der Schwerpunkt auf unbekannten Künstlern, Literatur und Kurzfilmen liegt. Das Maifeld Derby zeigt Mut. Das macht es für mich aus. Kein Wunder, dass es mit jedem Jahr wächst. Die Atmosphäre ist toll und die Besucher der Wahnsinn. Die Vorfreude bei mir ist groß, denn auch ich werde dieses Jahr dort wieder spielen. Bei der ersten Auflage habe ich eine Sektflasche im Publikum versprüht, und auch dieses Jahr werden wir wieder feiern!« Datum: 31.05.–02.06. | Ort: Mannheim | Zuschauer: 4.000 Live: The Notwist, CocoRosie, Thees Uhlmann, Sophie Hunger, Efterklang, Daughter, Sizarr u. v. a. Präsentiert von: ∞ �Alle Infos:

»Es ist etwas ganz Einzigartiges, auf dem Beatpatrol eine Show zu spielen. Das Publikum in Österreich gehört zu den coolsten, vor denen ich jemals aufgetreten bin! Sie sind einfach so was von bereit für die Party, geradezu partyhungrig und auch ausgesprochen offenherzig, was neue Sounds oder Musik im Allgemeinen angeht. Ich bin total aufgeregt und freue mich sehr auf diesen speziellen Tag, wenn ich wieder bei dem Festival auflegen kann. Um ehrlich zu sein, kann ich es kaum erwarten, viele Space Invaders vor mir tanzen zu sehen, bereit, um während meiner Performance mit mir zu reisen. Ich habe dort vor zwei Jahren sogar im strömenden Regen eine meiner besten Shows in Österreich überhaupt gespielt. Das Publikum war so aufgeregt, nichts hätte sie aufhalten können, nicht einmal literweise Regen. Und doch: Worauf ich mich am meisten freue, ist die Sonne!«

Datum: 31.05–02.06. | Ort: A-St. Pölten | Zuschauer: 30.000 Live: Boys Noize, Steve Aoki, Hardwell, Klangkarussel, DJ Fresh, Gesaffelstein u. v. a. Präsentiert von: ∞

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Foto: Desouza

St. Pauli: DC Rockstarsuite by EMP für 6 Personen ab

Der DJ Joaquim Garraud kann es kaum erwarten, auf der großen österreichischen Tanzparty vor coolem Publikum aufzulegen.

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MAIR1 Michael Lettner von Marathonmann findet beim Festival für Hardcore bis Punkrock in Montabaur nur Superlative. »Wir haben letztes Jahr auf dem Mair1 Festival gespielt, und wir waren alle begeistert. Die ganze Atmosphäre ist einfach Wahnsinn! Die Leute haben uns super aufgenommen und waren total gespannt auf unsere Musik! Veranstalter und Helfer waren vom ersten Moment an superfreundlich und haben uns gut umsorgt! Uns hat besonders gefallen, dass man wirklich viel Platz auf diesem Festival hat. Obwohl megaviele Leute unterwegs waren, gab es kein Drängeln oder so was. Und natürlich waren die Bands super, und ich finde, das Line-up setzt dieses Jahr noch mal eins drauf. So muss ein Festival sein! Super Stimmung, tolle Leute, super Organisation! Ich hoffe, dass die Sonne dieses Jahr auf unserer Seite ist. Aber auch bei Matsch und Regen war das Mair1 in der Vergangenheit einfach ein Riesenereignis!« Datum: 27.–29.06. | Ort: Montabaur | Zuschauer: 10.000 Live: NoFX, Heaven Shall Burn, Sick Of It All, All That Remains, Boysetsfire Plan, Terror u. v. a. Empfohlen von: ∞

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MADE IN GERMANY Relaxen mit Deutschrock: eine FestivalOase für Thomas Holtgreve von Frida Gold. »Von einem riesigen weißen Zelt charmant überdacht, liegt das Made in Germany in einer pittoresken Landschaft. Es ist kein Spartenfestival für Hipster, Metaller, Mittelalter-Freaks oder Punks, sondern vielmehr ein hochqualitativer Querschnitt der vielfältigen Welt des deutschen Pop. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Engagement von vielversprechenden Newcomern. Auch in diesem Jahr treffen sich tolle Neulinge mit großen Livequalitäten wie Mega! Mega! und Tonbandgerät mit ›Etablierten‹ wie Mia. und Max Herre, um den deutschen Pop live zu feiern! Rückblickend auf unseren letztjährigen Auftritt wird klar, dass es für uns etwas Besonderes war. Dieses kleine feine Festival stach heraus durch seine herzliche Atmosphäre sowohl beim Publikum als auch Backstage unter den Bands. Durch einen grandiosen Empfang und das aufgeschlossene Publikum haben wir das Made in Germany wie eine kleine Oase in Erinnerung. Also immer hin, man bereut es nicht!«

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Datum: 28.06. | Ort: Osterburg | Zuschauer: 6.000 Live: Deine Jugend, Kellerkommando, Laing, Max Herre, MC Fitti, Mega! Mega!, Mia., SAM, SDP u. a. Präsentiert von: ∞

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HIGHLIGHTS

RÜT’N’ROCK

Guido Scholz von Kapelle Petra über Kaffee, Kuchen, Krach und Mordor. »Hier gelingt immer wieder eine einzigartige Mischung aus liebevoller Improvisation und Weltklasse-Rock’n’Roll-Theater. Da stehen die Beatsteaks neben Kamerunschafen am Schminktischchen im Pferdestall, während Papa Hartmann bei Kaffee und Kuchen erklärt, wie aus seinen idyllischen Beelener Fliesenwiesen kurzzeitig Mordor wird. Und die eingenommene Kohle wird für gute Zwecke gespendet!«

Rock und Benefiz im Emsland begeistern Hirsch von Montreal. »Wenn doch nur jede Region ein Festival wie das Rüt’n’Rock auf die Beine stellen könnte! Abgesehen davon, dass die RüRo-Knaben den musikalisch nicht gerade verwöhnten Emsländern jährlich diverse Band-Leckerbissen direkt vor die Hoftür setzen und Nachwuchskapellen Auftrittsmöglichkeiten bieten, haben sie im Laufe der Jahre sage und schreibe 100.000 Euro für Projekte in Ghana gesammelt!«

Datum: 02.–03.08. | Ort: Beelen | Zuschauer: 4.000 Live: Kadavar, Kapelle Petra, Lord Bishop, Middleman, Motorpsycho, Soap Bubble Orchestra u. v. a.

Datum: 09.–10.08. | Ort: Haren, Am Kanal 12 | Zuschauer: 3.000 Live: We Were Promised Jetpacks, Emil Bulls, I Heart Sharks, Montreal, Birth Of Joy u. v. a.

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TFF RUDOLSTADT Der Bucovina Club-DJ Shantel pilgert mit Yogi-Tee zu Workshops und Konzerten in den Thüringer Wald. »Die verwunschene Kulturmetropole Rudolstadt liegt mitten im Herzen des Thüringer Waldes. Hier, am Bauchnabel Europas, kreucht und fleucht es an allen Ecken und Enden, und hartnäckig hält sich das Gerücht, dass dann und wann ein gewisser Rübezahl, bewaffnet mit Spitzhacke, Ledersandalen und langem Ziegenbart, einsame Waldspaziergänger erschreckt, ausraubt und in die Flucht schlägt. Dafür würde sich kaum jemand interessieren, wenn nicht dort eines der wichtigsten Musikfestivals der Welt stattfinden würde. Dass TFF Rudolstadt ist legendär und really Rock’n’Roll. Jedes Jahr pilgert ein vieltausendfacher Tross aus verrückten Musikfans, Künstlern, Journalisten, Groupies, Freaks, AltHippies und jeder Menge Menschen von acht bis achtzig Jahren aus der ganzen Welt hierher. Rund um die Heidecksburg können sie dann außergewöhnlichen musikalischen Ereignissen beiwohnen. Es wird ge-fiddelt, ge-rappt, ge-trommelt und Wort-ge-surft, bis die Schwarte kracht. Ganz nebenbei darf man sich gerne mit Yogi-Tee besaufen oder auch einen ›Wie bastel ich mir ein Akkordeon‹-Workshop besuchen. Es gibt Menschen, die haben hier nach nur drei Tagen Partymachen perfekt Chinesisch gelernt und den Drogen abgeschworen. Und andere sind einfach nur schwanger geworden oder haben den Verstand verloren. Das alles und noch viel mehr darf Mann oder Frau in Rudolstadt tun, wenn er oder sie bereit sind, mal etwas ganz anderes zu erleben.«

HELENE BEACH

VAINSTREAM

Die schöne Strandbadkulisse beim Helene Beach nennt der DJ Andy Kohlmann Heimat. »Sommer, Sonne und Strand lautet hier das Motto. Es ist wie ein kleiner Kurzurlaub mit viel Spaß, Action und Entspannung zugleich. Musik ist für jedermann dabei: von Pop über Rock bis hin zu HipHop und Elektro. Barfuß am Beach. So fühlt sich der Sommer an. Helene ist Heimat. Das Beach Festival meine Leidenschaft. one beach # one festival # one love.«

Marc Görtz ist mit Caliban beim Familientreffen der Gitarren dabei. »Für uns ist das Vainstream so etwas wie ein Familientreffen, da dort viele befreundete Bands spielen oder zum Vergnügen hinkommen. Auch wenn wir selbst nicht spielen, sind wir fast immer da, so wie viele unserer privaten Freunde! Klar, denn die Bandauswahl ist hier erste Sahne, für jeden Geschmack ist was dabei. Wir werden dieses Jahr auf jeden Fall wieder hinfahren.«

Datum: 25.–28.07. | Ort: Helenesee Zuschauer: 15.000 | Live: u. v. a.

Datum: 06.07. | Ort: Münster | Zuschauer: 15.000 Live: Parkway Drive, In Flames, All That Remains, Clutch, Erik Cohen, Bleed From Within u. v. a.

Datum: 04.–07.07. | Ort: Rudolstadt | Zuschauer: 60.000 Live: Bauchklang, Fat Freddy’s Drop, Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi u. v. a.

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Foto:s Jessica Frischen, Frank Szafinski, Marius Pierenkemper

KRACH AM BACH

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FAC E B O O K . C O M / P H I L I P S S O U N D T W ITTER. CO M/YN T H T _ DE

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E RLE B E M U S I K WI E NOC H N I E ZU VOR W W W.YO U N E E D T O H E A R T H I S . C O M


HIGHLIGHTS

Ruhr In Love Techno lebt auch im Ruhrpott, weiß Moguai.

Freundlich, intim und mit Überblick: Sizarr hotsteppen gern auf der Galopprennbahn. »Auf dem Gelände des Open Source Festivals wird man ziemlich freundlich empfangen, da man, bevor man überhaupt etwas von einem Festivalgelände ahnt, durch einen Wald fährt, um dann auf einmal vor einer Galopprennbahn zu stehen. Im letzten Jahr gehörten zum Empfang sogar derbste Sonnenstrahlen dazu, wegen derer der eine oder andere von uns später am Tag beim Konzert von Africa HiTech mit leichtem Sonnenstich am Hotsteppen war. Was das Line-up betrifft, gibt es nicht die ultrafetten Namen oben auf dem Plakat, dafür bekommt man Acts wie Mouse On Mars auf einer kleinen, charmanten Bühne im Schatten von Bäumen und in einem geil intimen Rahmen serviert. Bei unserer Show im letzten Jahr war es noch so früh, dass alle Platz hatten, sich auf die Wiese zu lenzen und uns dank abschüssiger Lage im Liegen zuzuhören und sogar zu sehen. Denn wer was sehen will, wird auch was sehen! Zum Beispiel Mos Def, Modeselektor und Darkstar, die man in unserer Republik dieses Jahr wahrscheinlich nicht noch mal so directement erleben kann.«

Datum: 29.06. | Ort: Oberhausen | Zuschauer: 40.000 Live: BMG a.k.a. Brachiale Musikgestalter, Boogie Pimps, Da Hool, Dr. Motte, Felix Kröcher u. v. a. Präsentiert von: ∞

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RELOAD Kevin Ratajczak von Eskimo Callboy hat Spaß auf einem Fest der härteren Gangart. »Highlight des Festivalsommers ist für uns seit 2011 das Reload in Sulingen: ›Kein Bier vor vier!‹, so stehe ich bereits morgens um acht mit den Jungs an unserem Proberaum im schönen Castrop-Rauxel. Der Trailer ist noch gepackt vom Vortag, und so knalle ich meinen Elendskörper direkt in die Sitzmulde der hintersten Reihe. Hier bewege ich mich bis zur Ankunft in Sulingen nicht mehr weg! Einen guten halben Tag später hoffe ich, schon in voller Montur am Bühnenaufgang, dass wir trotz der frühen Stagetime von 12:45 Uhr nicht nur vor den Leuten stehen, die am Vortag vergessen haben zu gehen. Ich sehe mich schon wie eine dieser verrückten Zumba-Ollen aus den Fitness-Videos herumspringen, nur um einen der Köpfe zum Nicken zu bringen. Aber wie immer ist auch hier in Sulingen Verlass auf unsere Jungs und Mädels. Sie brennen mit uns zusammen ein Feuerwerk ab. Während sich manche auf dem Zeltplatz noch die Kotze aus dem Bart bürsten, haben wir den Spaß unseres Lebens. Schwitzend, tanzend, eng aneinander. Vielen Dank, Reload Festival. Wir sehen uns im Juli 2013!«

Datum: 29.06. | Ort: Düsseldorf | Zuschauer: 5.000 Live: Dinosaur Jr., Yasiin Bey a.k.a. Mos Def feat. Robert Glasper Experiment, FM Belfast u. v. a.

Datum: 05.–07.07. | Ort: Sulingen | Zuschauer: 12.500 Live: Motörhead, Hatebreed, Papa Roach, Donots, Sick Of It All, Skindred, Terror u. v. a.

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Fotos: Schiko, Colja Ibron

OPEN SOURCE

»Das Ruhr In Love ist für mich ein sehr spezielles Festival, weil es in meiner Heimat, dem Ruhrgebiet, stattfindet, also direkt vor meiner Haustür. Von den kleinen Hardcore-Hardstyle-Bühnen bis hin zur Minimal-Deephouse-Tanzfläche finden dort alle Arten von elektronischer Musik ihren Platz. Es hat seinen Reiz, dass es nur tagsüber stattfindet, auch wenn man dem einen oder anderen lieber nicht bei Tageslicht begegnen möchte. Ich freue mich auch wieder auf die Hauptbühne. Ich kenne kein Festival in Deutschland, das so einen coolen Mainfloor hat. Er erinnert mich an das Tribehouse: eine super Deko, und man fühlt sich wie unter freiem Himmel im Club. Einen ganz besonderen Moment gab es in der Woche, als Michael Jackson starb. Am Samstag war super Wetter. Tom Novy spielte vor mir, und seine letzte Platte war ein Michael-Jackson-Bootleg. In dem Moment, als der Titel anfing, begann es schlagartig zu regnen. Das war nicht von dieser Welt und spooky zugleich, und alle spürten es! Es regnete mein ganzes Set durch, doch die Leute blieben bis zum Schluss.«

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Festiv


PROMOTION

Seit über 16 Jahren fasziniert Desperados weltweit seine Anhänger und ist aus den Clubs praktisch nicht mehr wegzudenken. Heute ist es das beliebteste Tequila flavoured Beer in Deutschland. Jetzt gibt es eine neue, aufregende Variation des Originals: Desperados Fuego hält, was sein feuriger Name verspricht. Mit weißem und goldenem Tequila-Aroma sowie ausgewählten Gewürzen hat der Newcomer das Zeug zum Publikumsliebling. Diesen Sommer feiert Desperados Fuego auf seiner Festival-Tour sein Debut bei vielen partyerprobten Musikfans. Auch Du kannst dabei sein und das legendäre Melt!-Festival mit dem wunderschönen DesperadosBeach am See der Ferropolis Halbinsel erleben. Passend dazu verlost der Festivalguide 1 x 2 Tickets fürs Melt. Dazu gibt es Festivalpakete, bestehend aus einem Rucksack, Decke, Taschenlampe und einem 4er-Pack Desperados Fuego. Schicke einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Fuego auf dem Melt!“ an verlosung@festivalguide.de. Viel Erfolg!

Auf diesen Festivals kannst Du Desperados Fuego 2013 erleben: 19.05. Pollerwiesen Festival | 06.07. Vainstream 12.– 14.07. Splash! | 19.– 21.07. Melt! | 25.– 28.07. Helene Beach Festival

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HIGHLIGHTS

Summerjam

Foto: Jonathan Leibson / Getty Images

Reggae und Vibes am Fühlinger See bedeuten Kulturgut und Heimat für Gentleman. »Das Summerjam bedeutet für mich, ›nach Hause‹ zu kommen. Es findet in Köln statt, und ich komme von dort. Mittlerweile spiele ich den Großteil meiner Konzerte im Ausland, und deswegen ist es für mich ein spezielles Gefühl, auf dem Summerjam aufzutreten. 1993 habe ich dort eines meiner ersten Konzerte gegeben. Wir hatten eine Anlage in den VW-Bus gestellt und sind dann illegal aufgetreten. Irgendwann kamen die Securitys, aber wir hatten die Leute auf unserer Seite. Das hatte was Rebellisches. Ein paar Jahre später bin ich offiziell gebucht worden, und mittlerweile feiere ich mein 20. Bühnenjubiläum. Der Ansager auf der Bühne sagt inzwischen vor meinem Auftritt: ›Jetzt kommt Gentleman wieder in sein Wohnzimmer zurück.‹ Das Summerjam ist ein wunderbares, friedliches Festival, bei dem Leute aus der ganzen Welt zusammenkommen. Es ist Kulturgut in Köln, und deswegen hoffe ich, es bleibt dort noch lange Jahre. Wenn ich angefragt werde und Zeit habe, bin ich natürlich immer da.« Datum: 05.–07.07. | Ort: Köln, Fühlinger See | Zuschauer: 28.000 Live: Alborosie & The Yeng Shengen Clan, Aloe Blacc, Blumentopf, Busy Signal, Dendemann, Fat Freddy’s Drop, Ganjaman, Gentleman, Ken Boothe, Major Lazer, Matisyahu, Megaloh, Morgan Heritage, Patrice, Protoje & The Indiggnation, Raggasonic, Romain Virgo, Schlachthofbronx, Snoop Lion, Tarrus Riley u. v. a. Präsentiert von:

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HIGHLIGHTS

Das neue Festivalguide Survival-Kit Unentbehrlich, unverwüstlich, praktisch und heiß begehrt: das Festivalguide Survival-Kit kommt 2013 von Crumpler! In vielen Farben und Modellen, erhältlich am FestivalguideStand und unter festivalguide.de/shop

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HIGHLIGHTS

splash!

Maxim Drüner von K.I.Z. erinnert sich an Kämpfe mit Mister Samy Deluxe auf dem splash!. »Es war ein splash! in der guten alten Zeit, als man noch die Hände und nicht die Handys hob. Max Herre war gerade auf der Hauptbühne. Sein israelkritischer Megahit ›Treibt sie ins Meer (yeah, yeah, yeah)‹ versetzte die Menge in Ekstase. Die Crowd mutierte zu einem 15.000-armigen Hund, der dem Soul-Guerillero dankbar Pfötchen gab. Nur mir genügte das nicht, ich wollte mehr, wollte wenigstens ein Kabelträger sein, in dem Film, der mein Leben war. Für mich als provokanten Künstler war Barrieren-Überspringen schon immer ein Leichtes, und so war ich, bevor die Security reagieren konnte, schon auf der Bühne und eilte mit weit geöffneten Armen auf meinen Seelenverwandten zu. Doch das Universum meinte es nicht gut mit mir: Auf einmal stellte sich Mister Samy Deluxe himself in meinen Weg und rieb sich genüsslich die Quarzsandhandschuhe. Der Baus of the Nauf schlug mir die Faust in den Bauch und holte mich mit einem blitzschnellen Double-Leg-Takedown zurück auf den Boden der Tatsachen, kam in Full-Mount-Position und ließ seine stahlharten Ellbogen erbarmungslos auf mich regnen, bis ich mich überzeugt fühlte, endgültig bewusstlos zu werden. Zwei Sterne brachten Licht in meine Dunkelheit, es waren die Augen des Schwabenbarden. Heilend lagen seine Hände auf meiner Brust, nur der dumpfe Bass in der Ferne erinnerte mich daran, dass wir leider nicht allein auf diesem Planeten waren. Auf diesem Planeten namens Liebe. ›Weißt du jetzt, wer du bist? Weißt du jetzt, was du tun willst? Ich bin nicht unter dir, ich bin nicht über dir, ich bin neben dir.‹ Traurigerweise hörte Max’ schöner Mund ruckartig mit dem Singen auf und seine Hand erkaltete, Joy war in den Raum getreten, und im Gepäck hatte sie die Realität! Ihr Blick war ein Traktorstrahl, der ihn aus meiner Umlaufbahn sog, und so entschwand er und ließ mir nur ein schüchternes Lächeln als Souvenir. « Datum: 11.–14.07. | Ort: Gräfenhainichen, Ferropolis | Zuschauer: 20.000 Live: A Tribe Called Quest, A$AP Rocky, Action Bronson, Angel Haze, Blumentopf, Casper, Damion Davis, Dendemann, Die Orsons, Iggy Azalea, John Legend, Kendrick Lamar, KRSOne, MachOne, Macklemore & Ryan Lewis, Marteria, Megaloh, Retrogott & Hulk Hodn, The Gaslamp Killer, Thunderbird Gerard u. v. a. Alle Infos:

Foto: Robert Winter

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HIGHLIGHTS

Große Momente des HipHop erlebt Megaloh Jahr für Jahr an der Bleilochtalsperre. »Das splash! hat meinen kompletten musikalischen Werdegang begleitet. 2002 war ich das erste Mal dort, damals noch zeltend. Ich war beeindruckt von der Vielzahl an HipHop-Pilgern in Deutschland. Im selben Jahr haben KD-Supier und ich unser eigenes Label Level Eight gegründet und begonnen, dort unsere Musik rauszubringen. Als ich 2005 zum zweiten Mal beim splash! war, ist gerade meine erste Scheibe erschienen. Wir haben alle mit Stickern therapiert und die CDs aus der Umhängetasche auf dem Gelände verkauft. Zwei Jahre später war meine Premiere auf der Hauptbühne, zusammen

mit Marc Reis (damals noch als Sprachtot unterwegs). Dieser Auftritt stellte wieder einen Wendepunkt dar, denn im Anschluss haben wir Level Eight aufgelöst und sind alle unserer Wege gegangen. 2011 war ich zurück auf dem splash!. Bei meinem Gastauftritt bei Samy Deluxe zur Primetime stand ich vor über 10.000 Menschen auf der Bühne und war so nervös, dass ich beinahe meinen Einsatz verpasst hätte. Ich freue mich, 2013 meinen Einstand allein auf der Hauptbühne zu feiern. Es wird ein Moment of HipHop, so viel ist sicher. Und wo sonst könnte ich so etwas erleben als auf dem splash!? Danke für zehn Jahre echten HipHop-Flavour!«

HipHop, Reggae, Breakbeat, Freestyle, House und sogar Gitarren lassen es hier krachen: purer Sex für Flo Mega. »Mein letztes splash! ist schon zwei Jahre her. Es war heiß, und wir hatten unseren Auftritt um 13 Uhr in praller Sonne als erster Act auf der großen Bühne. Anscheinend waren noch nicht viele Leute wach. Dennoch, die Stimmung war geil und die Sonne purer Sex für meine Birne. Knallrot verließ ich nach der Show die Bühne. Ich erinnere mich, wie sich Sen Dog von Cypress Hill Backstage über meine Retrojacke von den Miami Dolphins aufregte. Das Schöne am splash! ist es, frühere Kollegen aus allen möglichen Städten zu treffen. Wir waren fast den ganzen Tag mit der End Of The Weak Crew aus Berlin, Twit Uno aus Köln oder Keno von Creme Fresh aus München unterwegs. Nach dem großartigen Auftritt von Janelle Monáe gab es

einen fetten, endlosen Mega-Regen. Wir saßen im Container von Melting Pot und tranken Gin. Im Hintergrund dröhnte auf der großen Bühne der unübertrefflichste, beste HipHop-Act: Cypress Hill. Das Finale des Abends fand dann im großen Zelt statt, eine spontane Freestyle-Session von Hulk Hodn, Suff Daddy und Retrogott. Ich kam mit meinem Moog-Synthesizer dazu, und wir ließen uns driften. Das Zelt war gerammelt voll, ein höchst inoffizieller Zufluchtsort für alle, die noch nicht genug hatten von dem geilen Festival. Ja, geil war’s! Wird wieder Zeit für ein splash! mit Flo Mega & The Ruffcats, mit dem neuen Album spätestens zur Festivalsaison 2014. Bis dahin: Lasst es krachen – und hinterher wieder aufräumen!«

Nicht nur auf großen HipHop, sondern auch auf respektable Literatur in Ferropolis freut sich Plan B von den Orsons. »Das splash!, sorgt seit Anbeginn der Zeit für Stimulanz der Erlebniszellen in den Hirnen junger und älterer Individuen, die dem HipHop frönen. Mein Highlight ist allem voran der Red-Bull-Stand, an dem überaus ansehnliche Damen freundlichst das polnische Kartoffelerzeugnis Wodka zusammen mit dem Getränk ihres Arbeitgebers auf grazile Art und Weise in Plastikbecher füllen. Wie oft habe ich mich da schon verliebt ... Apropos, bei Jay-Z anno 2008 stand ich unter Tränen

neben der Bühne und habe jedes einzelne Wort des großen Meisters lauthals in die Nacht geschrien. Doch nicht nur große Rap-Auftritte bekommt man auf diesem Festival zu sehen, sondern seit Neuestem dank Herrn Staiger auch etwas Literatur, was vielen HipHop-Heads auf keinen Fall schadet. Dieses nette Familientreffen unter Künstlern, die bei meist schlechtem Wetter witzige Geschichten des Sommers austauschen, möchte ich auch in diesem Jahr nicht missen.«

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HIGHLIGHTS

Deichbrand Sascha Madsen von Madsen über Wahnsinns-Urlaub mit vielen Gitarren an der Nordseeküste.

Foto: Timmy Hargesheimer

»Das Deichbrand ist das einzige Festival, dem wir beim Großwerden zuschauen konnten. Es ist ungefähr genauso alt wie wir, ist auch durch Höhen und Tiefen gegangen, und wir haben uns nie so richtig aus den Augen verloren. Unser erstes Mal war 2007, und ich habe noch viele schöne Erinnerungen daran: ob es einfach das (ungelogen!) stundenlange Sitzen am Deich war (zu der Zeit lag das Deichbrand noch direkt am Deich), das großartige Barbecue, bei dem wir den damals noch sehr neuen dänischen Kollegen Volbeat lauschten, der romantische Heiratsantrag eines Deichbrandlers während unseres Auftrittes oder die rauschende Aftershow-Party mit so vielen netten Menschen! 2010 war es dann endlich wieder so weit: Madsen im hohen Norden auf dem Deichbrand! Nicht mehr direkt am Deich, dafür aber mit noch mehr Verrückten und einer Wahnsinns-Stimmung. Der Auftritt sollte für immer eins unserer Festival-Highlights werden. Wir haben in den Sonnenuntergang hineingespielt, der Platz vor der Bühne war voll und die Stimmung wie elektrisiert: die besten Voraussetzungen für eine lange gemeinsame Zukunft!« Datum: 18.–21.07. | Ort: Cuxhaven, Seeflughafen | Zuschauer: 30.000 Live: Anti-Flag, Blumentopf, Bosse, Broilers, Bush, Casper, Die Toten Hosen, Funeral For A Friend, H-Blockx, Illbilly Hightec, In Flames, Jennifer Rostock, Kraftklub, Lexy & K-Paul, Madsen, Royal Republic, Slime, Sportfreunde Stiller, Tocotronic, Westbam u. v. a. Präsentiert von: ∞

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HIGHLIGHTS

Als rollende Pre-Party düst der Melt!-Train direkt aufs Festivalgelände

POGO IM ZUG

Es ist eine in Deutschland einzigartige Form der Anreise bis quasi vor die Mainstage. Im Melt!-Train braucht kein Reisender nüchtern zu bleiben, es droht kein Stau und man lernt auf der Fahrt reihenweise nette Leute kennen. Text: Carsten Schumacher, Fotos: Bartosz Ludwinski

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HIGHLIGHTS

E

s ist Donnerstagabend 21:15 Uhr am Kölner Hauptbahnhof und ein Traum in weinrot setzt sich quietschend in Bewegung. Die Wagons des Zuges sind eigentlich bereits ausrangiert, wurden aber für diesen Zweck nochmal ordentlich in Schuss gebracht. Als Melt!-Train schlängelt er sich über’s Ruhrgebiet mit einer Vielzahl gemütlicher Schlafkojen und ebenso vielen Festivalbesuchern aus den verschiedensten Ländern. Die meisten Engländer, Niederländer, Belgier sind bereits von Beginn an dabei. Überwiegend begnügen sie sich allerdings nicht lange mit ihrem eigenen Abteil, das sie sich zumeist im Vorfeld mit Freunden zusammen gebucht haben, sondern suchen recht bald nach diesem Disco-Abteil, eigentlich ist es ein eigener Wagon. Und der hängt nur zu dem einen Zweck in der Reihung, damit das Festival-Feeling schon direkt nach der Abfahrt einsetzt. Schmal ist er und bereits vor Dortmund voll in Betrieb. Die DJs müssen relativ eingezwängt in einem schmalen Raum hinter einer Theke auflegen, aber über die mangelnde Bewegungsfreiheit beklagt sich hier niemand, die Meute geht direkt auf Tuchfühlung und aufgepeitscht von jener Festival-Musik, der sie gerade entgegenfahren, setzt die Party mit dem Moment ein, in dem die Lücken im Wagen verschwunden sind. Der Hotelzug mit seinen entfesselten Gästen hat nicht mal Hannover erreicht, da werden schon die ersten T-Shirts über Kopf geschwenkt und in jeder Kurve, die der Wagon auf seinem Weg durch die Nacht nimmt, purzeln alle übereinander. Pogo bei 100 km/h – wer sowas auf der Anfahrt eines Festivals schon mal erlebt hat, war bereits im letzten Jahr hier dabei. Dass dies auch die ökologischste Form der Anreise und von den Veranstaltern des Melt! im Rahmen ihres M!Eco-Programms für umweltbewusste Maßnahmen angeboten wird, ist für die meisten Schmuckwerk. Primär geht es gerade

FESTIVALREISEN. MIT KOMFORT. Klar – zu einem Festival gehört auch die eine Schlammpfütze, in die man tritt, oder der Staub, der irgendwann den ganzen Körper überdeckt. Das ist Open Air-Feeling pur! Aber es schadet doch nichts, sich an einem Wochenende draußen mit Livemusik ein klein bisschen Komfort zu erlauben. Bei einigen der angesagtesten Festivals Europas können diese entscheidenden Vorteile von MiXery kommen! Die MiXery Festival Camps bieten zum Beispiel Frühstücksservice, einen beheizten Whirlpool, einen eigenen Sanitärbereich mit Duschcontainer und Mobiltoiletten, Handyladestation und Wertsachenaufbewahrung. Mit diesen kleinen, aber feinen Extras wird der Festivalsommer tatsächlich unvergesslich. MiXery Fun Travel bietet in 2013 folgende Festivalreisen:

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HIGHLIGHTS Fahre mit dem Melt!-Train:

um das zielgerichtete Unterschreiten des Höflichkeitsabstands bei maximaler PartyLeistung. Gerade die Engländerinnen stellen sich beim Knutschen als sehr offensiv heraus und der Alkohol fließt natürlich wie auch der Schweiß in Strömen. Wer durchhält bis zur Einfahrt auf ’s Festivalgelände, erlebt jenen speziellen Moment,

an dem die Ankunft des Zuges von den bereits eingetroffenen Festivalbesuchern frenetisch bejubelt wird. Ab dann kann die Party quasi nahtlos bei allen weitergehen, die noch Akkuleistung haben sollten. Ansonsten dient der Zug ab jetzt vor Ort bis zu seiner Rückfahrt als exquisite Schlafstätte. Vor Jahren, so erzählt man sich, sei auf

der Zugfahrt mal ein einzelner über die Stränge geschlagen. Ausgerechnet der DJ. Den habe man tatsächlich aus dem Zug schmeißen müssen – zwei Mal! Er hatte sich nämlich beim ersten Mal direkt ein Taxi genommen und war den weiterfahrenden Wagons hinterhergedüst. Es ist eben nicht irgendein Zug, der Melt!-Train.

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HIGHLIGHTS

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Foto: Bartosz Ludwinski

HIGHLIGHTS

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HIGHLIGHTS

Melt!

Fritz Kalkbrenner und Retro Stefson über die Versöhnung von Elektronik und Gitarren unter Baggern. Fritz Kalkbrenner: »Das Melt! ist ein Ausnahme-Festival, das aufgrund seines eklektizistischen Charakters besonders zu empfehlen ist, denn elektronische Musiker und klassische Bands finden hier gleichberechtigt statt. Ich kann mich noch an die Anfänge erinnern, als aus dem Techno-Festival Melt! eine Art Cross-Over-Festival wurde. Das wurde damals mit hochgezogenen Augenbrauen kommentiert. Damals spielten Zoot Woman auf der großen Bühne und irgendwas mit ‘nem kalten Hund, so ähnlich hieß die Band, ich kann mich nicht mehr erinnern [wir uns auch nicht, lieber Fritz!]. Alle Besucher, die ein reines Techno-Festival erwartet hatten, waren irritiert. Da gab’s auch Schelte, aber die Festivalleitung hat an der Idee festgehalten, und heute hat sich alles buchstäblich in Wohlgefallen aufgelöst. Und das Ergebnis ist dieser versöhnliche, eklektizistische Charakter: Tagsüber kann man sich Bands bis zum Abwinken reinpfeifen, und später am Abend werden die Bühnen dann von Kollegen meiner Couleur übernommen. Darüber hinaus verbindet mich mit dem Melt! auch eine sehr lange Geschichte. Ich war schon bei der zweiten Ausgabe, die noch in Mecklenburg, in Lärz stattfand. Leute wie DJ Rock oder Heiko Laux haben da gespielt, das war ganz toll. Später, beim ersten Melt! nach dem Umzug in die Ferropolis, war das ganze Gelände noch nicht so ausgebaut. Da waren die Bagger noch nicht auf Beton-Meilern gelagert, da gab es überall nur Staub ohne Ende. Die Bagger mussten abgesperrt werden und jemand drauf aufpassen. Ich kam damals voller Elan spaßeshalber als klammerarmer Jugendlicher auf das Festival, und da fragte mich einer der Veranstalter: ›Fritz, möchtest du nicht Baggerwacht werden?‹ Baggerwacht waren die, die die ganze Nacht um den Bagger patrouillierten.

Weil die Bagger nicht abgesperrt waren, konnten die Leute raufklettern. Da musste die Baggerwacht die Leute wieder runterziehen und sagen: ›Kletterst rauf, fällst runter, bist tot, gibt Ärger für uns alle!‹ Und dann bin ich die ganze Nacht für 90 Mark um den Bagger rumgeturnt. Das waren meine Erfahrungen mit dem ersten Melt! in Ferropolis. Natürlich sind über die Jahre weitere gefolgt, allerdings nicht mehr als Baggerwacht. Da stand doch mehr der Spaß im Vordergrund. Und den kann man wirklich haben auf dem Melt!« Retro Stefson: »Für Retro Stefson als Band gibt es Festivals, und dann gibt es SuperFestivals. Letztere sind die, für die man das ganze Wochenende bleibt, die Freundinnen mitkommen und wo man eine Menge Freunde trifft. Das Melt! ist so ein SuperFestival. Wir haben da 2011 gespielt und auf dem Campingplatz übernachtet, es gab für uns die volle Ladung Festivalerfahrung. Meine Lieblingsbühne auf dem Gelände ist die Beach Stage von Modeselektor. Ich hab dort eine Menge geiler Acts gesehen, und Rusko hat der Crowd ein unvergessliches ›History of Dubstep‹-DJ-Set beschert. Das Beste an der Beach Stage ist, dass man sich die Musik anhören kann, während man im See badet. Ich würde jedem empfehlen, eine Badehose, ein Paar bequeme Sneakers zum Tanzen und ein Paar bunte Gummistiefel – falls der Sonnengott am Morgen nicht aus den Federn kommt – mitzubringen. Ferropolis ist ein Ort, an dem man sich in einer nahezu parallelen Realität wiederfinden und auch verlieren kann. Die Veranstalter haben sich wirklich was einfallen lassen. Es ist traumhaft, zwischen den Bühnen umherzuwandern. Dazu kommt dann noch dieses unglaubliche Line-up – ich bin jedes Jahr gespannt darauf. Wir sehen uns in der Zukunft!«

Datum: 19.–21.07. | Ort: Gräfenhainichen, Ferropolis | Zuschauer: 20.000 Live: Archive, Art Department, Atoms For Peace, Azealia Banks, Crystal Fighters, Daughter, Digitalism, DJ Koze, James Blake, Kettcar, Local Natives, Miss Kittin, Modeselektor & Apparat, Mount Kimbie, Mykki Blanco, Owen Pallett, Soulwax, The Knife, Trentemøller, Woodkid u. v. a. Präsentiert von:

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HIGHLIGHTS

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Serengeti

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Benji Webbe von Skindred und eine bunt rockende Musikpalette locken mit viel Power, genau wie die Löwen im angrenzenden Safaripark Stukenbrock.

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»Wir spielen schon seit einigen Jahren auf dem Serengeti Festival. Ganz besonders lieben wir die Atmosphäre, die hinter der Bühne herrscht. Man fühlt sich wie in einer Familie. Doch auch vor der Bühne wurden wir hier immer besonders herzlich willkommen geheißen. Die deutschen Fans wollen eben immer gern abrocken, und das spielt uns in die Karten, denn für uns sind Live-Shows besonders wichtig. Wir spielen da mit voller Power, und so kommt eine außergewöhnliche Energie zwischen der Band und dem Publikum zustande. Ich hoffe wirklich, dass in diesem Jahr die Sonne vom Himmel knallt, denn verregnete Festivals können einem manchmal ziemlich auf die Nerven gehen. Was auch geschieht: Das Serengeti steht für uns im Sommer ganz oben auf der Festivalliste.«

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Datum: 19.–21.07. | Ort: Schloß Holte-Stukenbrock, Am Safaripark | Zuschauer: 30.000 Live: Action Bronson, Bosse, Broilers, Chase & Status, Danko Jones, Die Orsons, Disco Ensemble, Eskimo Callboy, Fritz Kalkbrenner, Funeral For A Friend, Hoffmaestro, Irie Révoltés, Kettcar, Seeed, Skindred, Skunk Anansie, Suicidal Tendencies, Supershirt u. v. a. Alle Infos:

Foto: Thomas Weiss

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HIGHLIGHTS

Omas Teich Ostfriesischer Charme und Gastfreundschaft haben es Nicholas Müller von Jupiter Jones angetan:

Foto: Jan Kapitän

»Oh, Oma, wenn ich richtig zähle, dann lädst du jetzt im sechzehnten Jahr zum Tanztee, und wir dürfen zum vierten Mal auf deine Bühne klettern. Das durften wir noch nirgendwo, und das wollen wir auch nicht überall, aber bei dir schon, Oma. Weil, wenn du in der steifen Brise stehst – oft genug knöcheltief im Schlamm, weil das ostfriesische Wetter nun mal das ostfriesische Wetter ist –, du trotzdem immer gut aussiehst! Und du noch jedes Mal für jeden ‘nen Schirm aufgespannt hast. Und wenn die Friesensonne dann scheint (und wenn sie das tut, dann tut sie das richtig), für alle ‘ne Runde Sonnenlotion hast springen lassen. Weil du ‘ne fürsorgliche Oma bist und immer gute Laune hast. Deine Securitys hauen keinem auf die Mütze, weil er beim Tanzen Bier auf ihre Mag-Lites gekleckert hat. Und Stützstrümpfe brauchst du auch keine, weil du Beine hast wie die junge Brigitte Bardot. Weil’s bei dir die schönsten Bands und die beste Aussicht gibt. Weil du immer gut für uns sorgst. Weil’s bei dir noch um Musik geht. Weil du das, was du machst, wirklich gerne machst. Oma, wir haben dich lieb. Dein Nicholas für die Jupiters« Datum: 25.–27.07. | Ort: Großefehn, Baumschule Kortmann | Zuschauer: 10.000 Live: Blaudzun, Bloodhound Gang, Bonaparte, Captain Planet, Egotronic, Fall Out Boy, Feine Sahne Fischfilet, Heisskalt, Herrenmagazin, Japandroids, Jupiter Jones, Love A, MC Fitti, Millencolin, SAM, Supershirt, The Joy Formidable, Thees Uhlmann & Band, Tusq u. a. Präsentiert von: ∞

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HIGHLIGHTS

Juicy Beats 1live-Moderator Klaus Fiehe über einen Tag in Hochform, ganz im Zeichen von Tanzlust.

Foto: H&H Photographics

»Als Beth Ditto vor zwei Jahren ihren Auftritt kurzfristig absagen musste, wurde das bedauert. Empörung aber war nicht auszumachen. Warum auch? Der Star – pardon – ist die Mannschaft. Gegen fünf Uhr morgens frage ich Paul Baranowski, einen der Verantwortlichen, ob alles reibungslos über die Bühnen gegangen sei. Drei oder vier Wespenstiche, sagt er. Bei mehr als 20.000 Besuchern eine vertretbare Bilanz. Oder? Neben den obligatorischen Top-Acts besetzen traditionell auch DJs und Bands aus der Region die Floors und Bühnen. Der Park ist in Hochform – alles grün. Hello again, dort am Teich, wo die Bäume stehn: Seit einigen Jahren gibt es eine Worldmusic-Bühne. Verantwortet wird sie u. a. vom Funkhaus-EuropaKollegen Francis Gay. Heute ist er einfach nur ein glücklicher Mann. Wir trinken Bier mit der Londoner Band The Very Best. Auf der Bühne schlagen sich LaBrassBanda derweil auf die Schenkel. Ruhrgebiet und Bayern. Selbst das passt an diesem Tag.« Datum: 27.07. | Ort: Dortmund, Westfalenpark | Zuschauer: 25.000 Live: 257ers, Crystal Fighters, Ewert And The Two Dragons, Friska Viljor, Fritz Kalkbrenner, Hans Nieswandt, Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi, Kid Simius, Klaus Fiehe, Left Boy, Leslie Clio, Marteria, MC Fitti, Me And My Drummer, Megaloh, Moop Mama, Susanne Blech, The Notwist, Tube & Berger, When Saints Go Machine u. v. a. Präsentiert von: � ∞

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HIGHLIGHTS

Rocken am Brocken Tom Mischok von Adolar reist zu Indie-Sounds und DJ-Klängen ins friedliche Hexenland.

Die Liebe der Emil Bulls für das IndieRock-Fest mit ehrenamtlicher Organisation ist unendlich. »Das Mini Rock Festival begleitet uns jetzt schon etliche Jahre. Wir durften auf einem der ersten spielen, und gerade deswegen ist es für uns erst recht eine Wonne, dieses charmante Open Air jedes Jahr wachsen zu sehen. Ob wir auf der Hauptbühne spielten oder im Zelt, die Gigs waren für uns immer ein Highlight in der Saison. Lange wurde uns nachgesagt, dass wir bei unserem ersten Gastspiel (das war im Jahre 2005) morgens auf dem Zeltplatz nach ein paar Drinks etwas laut gewesen wären, aber daran kann sich natürlich keiner von uns mehr erinnern, und Megafone haben auf Zeltplätzen früh morgens sowieso nichts zu suchen. Es ist sowieso alles ganz einfach: Wir lieben das Mini Rock, und daran wird sich in diesem Leben wohl auch nichts mehr ändern.«

Datum: 01.–04.08. | Ort: Elend | Zuschauer: 4.000 Live: Johnossi, Donots, Oliver Koletzki, Feine Sahne Fischfilet, The Skatoons u. v. a. Präsentiert von: ∞

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Trebur Open Air Charmant, unaufgeregt, vielfältig: Andy von Elfmorgen ist verzaubert. »Liebes Trebur Open Air, deine Erscheinung fesselt uns jedes Mal aufs Neue. Wie berauscht stehen wir vor deinen Proportionen, bewundern die Kurven deines Festivalzauns. Deine Leidenschaft, dein Line-up, deine Crew und dein Publikum lassen uns jedes Jahr steil gehen. Na klar, wir sind’s nur: Elfmorgen, und in der Reihe deiner Verehrer stehen vor uns große bekannte Namen aus dem Musikgeschäft. Aber ich sag dir was, liebes Trebur Open Air, das sind nur Durchreisende, nur One-NightStands. Die kommen auf eine Nacht, mal zwei, dann sind sie wieder weg. Wir sind dir treu, von der ersten verbogenen Zeltstange bis zur letzten Stunde, selbst wenn du dann schon nicht mehr so gut riechst. Wir stehen zu dir, in guten wie in schlechten Tagen, bei Sonnenschein oder Regen! Unsere Beziehung ist etwas ganz Besonderes, deshalb fragen wir: Trebur Open Air, willst du uns heiraten?«

Datum: 02.–03.08. | Ort: Horb am Neckar | Zuschauer: 12.000 Live: Jennifer Rostock, His Statue Falls, 257ers, The Sorrow, Ahzumjot, Abby, Rockstah u. v. a.

Datum: 02.–04.08. | Ort: Trebur | Zuschauer: 6.000 Live: Das Pack, Hurricane Love, Le Fly, Madsen, Middleman, Montreal, Not Called Jinx, The Bandgeek Mafia u. v. a.

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Foto: Vanessa Schiwietz

Mini Rock

»Ihr wisst, es steht eine Harzreise bevor. Natürlich habt ihr euch irgendwann köstlich über den Ortsnamen ›Elend‹ und den Fluss ›Sorge‹ amüsiert. Fernweh und Kichern vergehen euch aber, wenn ihr erkennt, dass das Rocken am Brocken erobert werden möchte. Es treibt euch steil bergauf, neckt eure Mägen mithilfe von Serpentinen und erstickt eure vorlauten Mäuler vorerst in dichten Nebelschwaden. Nachdem ihr all die Rehe und Wildschweine am Straßenrand, die komische Schmalspurbahn und die letzte Haarnadelkurve hinter euch gelassen habt, werdet ihr plötzlich in der Lage sein, die Aussicht, die Natur und dieses Wochenende zu genießen – wie auch wir es 2011 taten: Wir spielten in einer Art Zirkuszelt mit Sternenhimmel über der Bühne. Das Zelt war voll, und die Leute bewegten sich sehr geschickt zu unseren Klängen, was beweist, dass das Rocken am Brocken Festival ein sehr schlaues Publikum hat. Hier erwartet niemand, dass du dich anbiederst. Hier ist alles natürlich. Frieden.«

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HIGHLIGHTS

APPLETREE GARDEN Indiepop und Rock und Elektro im Bürgerpark: Romantisch, stimmungsvoll, naturnah, so mögen es When Saints Go Machine. »Als wir uns 2011 in unserem Tourbus auf den Weg nach Deutschland machten, hatten wir so gut wie keine Erwartungen. Das Wetter war furchtbar, und wir fürchteten, dass keiner zu unserer Show auf der Open-Air-Bühne kommen würde. Als wir eintrudelten, wurden wir von den freundlichen Künstlerbetreuern sehr warm empfangen und erst einmal auf einen Kaffee in den Catering-Bereich gebeten. Wir haben dort darüber nachgedacht, wie wir dieses beschissene Konzert-Wetter in ein tolles Erlebnis verwandeln könnten. Als wir auf die Bühne kamen, wurde uns sofort klar, dass all unsere Sorgen völlig unbegründet waren – es war dunkel, und wunderschöne Lichter flimmerten stimmungsvoll durch die Apfelbäume. Wohin wir auch sahen, konnten wir glückliche Gesichter erahnen. Das Publikum kannte uns offensichtlich, und die Wetterverhältnisse waren ihm völlig egal. Das Appletree Garden 2011 war unser zweites deutsches Sommerfestival nach dem Release unserer CD ›Konkylie‹, und wir waren vom freundlichen Empfang der vielen Festivalbesucher sehr angetan. Wir freuen uns, in diesem Jahr wieder dort zu spielen und den coolen Vibe des Festivals mitzunehmen.« Datum: 26.–27.07. | Ort: Diepholz, Bürgerpark | Zuschauer: 4.500 Live: Kakkmaddafakka, Efterklang, When Saints Go Machine, Ewert And The Two Dragons, DENA, Rangleklods, Honig u. v. a. Präsentiert von: � ∞

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HIGHLIGHTS

Horst

Kulturzelt, Kinderprogramm, kommerzfrei – Chris Chrawumm und Costa Cannabis von Sondaschule kommen ins Schwärmen. »Ein Wochenende im Jahr herrscht in Mönchengladbach, der sympathischen Stadt nördlich der Niersquelle, der absolute Ausnahmezustand. Mittlerweile weiß man in NRW, dass es nichts Besseres zu tun gibt, wenn Horst seine Party feiert. Zwei Bühnen, jede Menge Musik von lokalen Bands bis hin zu amtlichen Headlinern. Für die Sportler gibt es eine Halfpipe im Maßstab 1:12 und für alle natürlich die komplette Rundum-Verpflegung mit kalten Getränken und lebenserhaltenden Nahrungsmitteln zu fairen Preisen und mit einem Flair, das nur wenige Festivals versprühen! Trotz Regen hatten wir 2011 einen grandiosen Abend mit dem bösen ›Ausverkauft‹-Schild am Eingang. Daher sollte man den Vorverkauf nutzen, denn Rock am Ring hat hier seinen legitimen Nachfolger gefunden! Der nackte Typ, der bei uns plötzlich mit dem Planschbecken auf der Bühne stand, ist übrigens mittlerweile unser Bassist – Horst verbindet.« Datum: 02.–04.08. | Ort: Mönchengladbach, Platz der Republik 1 | Zuschauer: 20.000 Live: Alice Francis, Apologies, I Have None, Captain Planet, Close To Freedom, Cosmo Jarvis, De Staat, Disco Ensemble, John Coffey, Mad Caddies, OK Kid, War From A Harlots Mouth u. v. a Alle Infos:

Foto: Timmy Hargesheimer

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HIGHLIGHTS

BUSY SIGNAL - ROMAIN VIRGO - CHRONIXX MARCIA GRIFFITHS - JOHN HOLT - U-ROY GAPPY RANKS - KIPRICH - LEFTSIDE YAMI BOLO - RAS SHILOH - COCOA TEA

THIRD WORLD - ISRAEL VIBRATION - PETER LLOYD

Foto: Timmy Hargesheimer

EXCO LEVI - TURBULENCE - WARRIOR KING FREDDIE MC GREGOR - MIGHTY TAMLINS LLOYD PARKS - LEE „SCRATCH“ PERRY AARON SILK - IBA MAHR - TEACHA DEE SUGA ROY AND CONRAD CRYSTAL RANDY VALENTINE - RAY DARWIN - NOSLIW UWE BANTON - GANJAMAN - JAHCOUSTIX ROUGHHOUSE - JAMAICA PAPA CURVIN KIMOE - STIKKI TANTAFARI - MARTIN ZOBEL ILLBILLY HITEC FT LONGFINGAH YELLOW UMBRELLA - LION TEETH - SOUL TRAIN AND MANY MORE

Greenville Gemma Ray lobt das Festival, das Kunstverständnis, BenefizGedanken und Öko-Bewusstsein mit einem ausgewählten Line-up verbindet. »Die Location des Greenville mit seiner grünen Umgebung ist wunderschön. Alles ist sauber und zivilisiert, und man muss sich keine Sorgen machen, sich einen Virus einzufangen oder Fußbrand zu kriegen wie auf dem Glastonbury! Das Greenville hat zudem eine angenehme Größe, und die stilistisch verschiedenen Bands lassen das Festival nie langweilig werden. Es gibt auch großartige Unterkunftsmöglichkeiten wie zum Beispiel eine Schlafkoje in einem Bandbus oder eine Hütte auf dem Festivalgelände – nicht jeder möchte ein Wochenende in einem Zelt verbringen! Außerdem unterstützt das Greenville gemeinnützige Einrichtungen wie Oxfam, Amnesty International und Kein Bock Auf Nazis. Das ist echt super. Das Festival hat seine ganz eigene Atmosphäre. Die Berliner Künstlerin Lucy Dyson arbeitet beispielsweise an neuer Collagen-Kunst, mit der sie das Festivalgelände dieses Jahr dekorieren wird! Ihre Arbeit ist fantastisch surreal. Viele Festivals denken eindimensional und haben keine Deko-Ideen außer vielen Sponsoren-Logos überall – da bietet das Greenville eine tolle Alternative! Am meisten freue ich mich auf Nick Cave And The Bad Seeds, die am Sonntag irgendwann nach uns spielen werden. Sie sind so eine unglaubliche Liveband, und ich glaube, dass das Greenville das perfekte Festival ist, um sie zu sehen und zu hören.« Datum: 26.–28.07. | Ort: Schönwalde | Zuschauer: 10.000 Live: Alex Clare, Atari Teenage Riot, Bloodhound Gang, Bonaparte, Efterklang, Fall Out Boy, Frittenbude, Gentleman, Icona Pop, Jupiter Jones, Kaiser Chiefs, LaBrassBanda, Maximilian Hecker, Nick Cave & The Bad Seeds, Sophie Hunger, Thees Uhlmann, Tocotronic, Westbam, Willy Moon, Wu-Tang Clan u. v. a. Empfohlen von: ∞

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Foto: Jazz Archiv

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HIGHLIGHTS

Wacken

Mr. Lordi und Arve Isdal von Audrey Horne und Enslaved über Menschenmassen, Metal, Matsch und tolle Line-ups. Mr. Lordi: »Als wir 2003 während der Tour zu unserem ersten Album unsere erste große Festivalshow in Deutschland beim Wacken spielten, fühlten wir uns großartig. Wir haben nach Twisted Sister, einer meiner Lieblingsbands, gespielt. Das war auch das erste Mal, dass ich Twisted Sister getroffen habe. Wir haben zusammen ein Foto gemacht, und ich habe ihren Auftritt in meinem kompletten Kostüm und Make-up von der Seite der Bühne her angeschaut. Für uns war alles so neu, interessant und spannend, echt klasse. Normalerweise mag ich keine Festivals und würde als Zivilperson nie zu einem gehen. Ich mag die Menschenmassen, die Betrunkenen, das Shoppen, den Matsch und den Regen nicht. Aber auf dem Wacken kann man tatsächlich ruhige Orte finden. Ich habe nur gute Erinnerungen ans Wacken. Es ist so gut organisiert, und sie kümmern sich dort sehr um die Musiker. Es läuft dort alles immer super ab. Und auch das Publikum war immer gut.« Arve Isdal: »Wacken ist eines der großartigsten Festivals in Europa. Jedes Jahr wieder haben sie dort ein tolles Line-up. Ich habe auf dem Wacken einige meiner besten Festivalerfahrungen gemacht. Sie kümmern sich da wirklich um die Musiker, und das Publikum ist fantastisch. Ich liebe auch den Backstage-Bereich. Da gibt es immer viele Freunde und Journalisten, mit denen man abhängen und sich betrinken kann. Ich hatte einfach immer viel Spaß und kann es kaum erwarten, hier wieder zu spielen und eine große Party zu feiern.« Datum: 01.–03.08. | Ort: Wacken, Hauptstraße 82 | Zuschauer: 82.500 Live: Alice Cooper, Anthrax, Arch Enemy, As I Lay Dying, Callejon, Deep Purple, DevilDriver, Die Kassierer, Doro, Hardcore Superstar, Lamb Of God, Lingua Mortis feat. Rage, Motörhead, Neaera, Nightwish, Rammstein, Sabaton, Subway To Sally, Trivium u. v. a. Präsentiert von: ∞

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HIGHLIGHTS Hinter den Bühnen des W:O:A nimmt die beinharte Begeisterung keineswegs ab. Marc Loewe (Produktion): »Ich bin oft einer der ersten Kollegen auf dem Acker, was mir persönlich sehr gut gefällt. Wir sind dann eine Crew von ca. fünf bis zehn Personen und beginnen mit dem Aufbau. Es ist gerade in den ersten Tagen sehr spannend, den Aufbau eines so großen Festivals mitzuerleben. Von Tag zu Tag verändert sich mehr auf den Flächen, und weitere Kollegen stoßen zur Crew hinzu. Alle ziehen an einem Strang und tragen dazu bei, dass das Wacken Open Air das wird, was es heute ist – meiner Meinung nach ein ganz besonderes Festival. Auch bin ich jedes Jahr aufs Neue davon beeindruckt, mit welcher Freude unsere Fans auf das Festival kommen. Selbst bei Schwierigkeiten wie schlechtem Wetter sind die Fans des WOA nicht von ihrer guten Laune abzubringen.«

Foto: Matthias Haslauer

Lara Wilke (Wacken Foundation): »Mein erstes Wacken Open Air war 2011. In dem Jahr habe ich für Zeltbauer Manni Landsberger gearbeitet und war so eine der Ersten auf dem Gelände. Ich konnte also hautnah den gesamten Aufbau miterleben und beobachten, wie aus großen grünen Flächen langsam, aber sicher eine Kleinstadt aus Hunderten Zelten und Pagoden wird, wie die Bühnen gebaut wurden und immer mehr und mehr Leute zum Arbeiten nach Wacken kamen. Einen Tag, am Samstag vor dem Festival, bin ich nach Feierabend über das Gelände gefahren, habe mir einen hohen Punkt auf einem der Campgrounds gesucht, bin auf mein Auto geklettert und habe meinen Blick über das Gelände schweifen lassen. Es ist eine sehr stressige Zeit, man schläft wenig, steht früh auf und arbeitet lange. Aber immer, wenn ich einen Moment Zeit hatte und das Festival im vollen Gange war, blieb ich einfach stehen, habe meine Augen geschlossen und einfach nur die FestivalAtmosphäre aufgesaugt. Dann wusste ich sofort wieder, dass ich hier genau richtig bin und warum ich mir diesen großartigen Wahnsinn antue.« Sabrina Schmidt (Künstlerbetreuung): »Seit 2011 bin ich nun beim Wacken Open Air mit dabei und arbeite seitdem im Bereich der Künstlerbetreuung. Etwa eine Woche vor Beginn komme ich auf den Acker und baue in der sogenannten ›Artistkuhle‹ den Backstage-Bereich für unsere Künstler mit auf. Ich richte das Cateringzelt und die GarderobenContainer ein und sorge dafür, dass es den Künstlern während des gesamten Festivals an nichts fehlt. Gerade das ist es ja aber auch, was den Job in unserer ›Artistkuhle‹ so interessant macht – zu erfahren, wie die eine oder andere Größe des Heavy Metal abseits der Bühne wirklich tickt: Die eine Band spielt Backstage mit ihren Kindern Fußball, die andere Band macht auf Jogamatten zur Vorbereitung für ihre Show lustige Übungen. Die meisten Bands entspannen sich aber nur, daddeln auf ihren Instrumenten und trinken ganz in Ruhe ihr Bier.«

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HIGHLIGHTS Tom Angelripper von Sodom weiß auch Unappetitliches vom größten Heavy-Metal-Festival der Welt zu berichten. »Bevor ich das erste Mal in Wacken auftreten durfte, hatte mich Thomas Jensen (WackenGründer) schon im Jahr zuvor für sein Open Air in Schenefeld gebucht. Da lernte ich dann auch Holger Hübner (Wacken-Gründer) kennen, der mich 1996 nach Wacken holte. Als ich damals bei der Anfahrt durch das Dorf düste, wurde ich allerdings skeptisch. Nicht wegen der ländlichen Idylle – was ich so skurril fand, war, dass da um die 10.000 Metaller (mittlerweile ca. 80.000) in eine heile Welt einfielen, in eine Welt aus beschaulichen Einfamilienhäuschen und gemütlichem Dorfleben. All diese Knüppel-Bands in dieser volkstümlichen Gegend – ob das gut geht? Unser erster Onkel-Tom-Auftritt avancierte zu einer einzigartigen Bühne. Wir holen gerne Leute auf die Bühne – zum gemeinsamen Biertrinken, zum Mitgrölen, zum Spaßhaben – aber natürlich sieht das kein Veranstalter gerne, wenn irgendwelche Fans zwischen dem teuren Equipment herumtorkeln. Doch es ging immer gut und wurde zu einer lieb gewonnenen Tradition. Unvergessen natürlich auch die Shows,

die wir zusammen mit den »Wacken Firefighters« absolvierten. Es hätte wohl niemand geglaubt, dass Rockmusik und Blasmusik zusammenkommen könnten. Doch! Es funktionierte, und wir hatten unglaublich viel Spaß dabei – und die Fans natürlich auch. Später gab es dann auch mal eine recht unappetitliche Angelegenheit für uns, denn direkt vor uns haben sich die Nudisten Rockbitch auf der Bühne ihrer Lieblingsbeschäftigung hingegeben und diese dementsprechend abgerockt und feucht hinterlassen. Dass sie einen ziemlich jungen Bengel auf die Bühne geholt und (vergeblich) versucht hatten, ihm ein Happy End zu verschaffen, das wäre noch zu verschmerzen gewesen, aber alles auf der Bühne war vollgepisst und schleimig. Das Mikrofon, durch das ich singen sollte, hatte sich eine von den ›Musikerinnen‹ wohl auch ziemlich tief in eine ihrer Körperöffnungen hineingeschoben. Ich habe wohl vor lauter Entsetzen einen markigen Spruch abgelassen, der dann selbst noch Jahre später durch die Szene kursierte. Die andere Geschichte passierte mir, als wir 2007 zur Jubiläumsshow von Sodom

in Wacken gastierten und der Platz nach anhaltendem Dauerregen vor der Eröffnung des Festivals mit Hubschraubern trocken geföhnt wurde. Was allerdings kaum etwas nützte – überall herrschte fast knietiefer Matsch. Das hätte ich eigentlich erkennen müssen, als ich leicht angeheitert quer über den Platz stakste, um mir eine Schachtel Zigaretten zu besorgen. Was man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen muss: Ein riesiges Festival – und der einzige Zigarettenstand befindet sich am Ende des Geländes gegenüber von den Bühnen! Ich dachte, ich würde auf Nummer sicher gehen, wenn ich vor allem die mit Stroh abgedeckten Flächen betrete. Denkste! Plötzlich brach ich in eine Grube ein, auf der Stroh schwamm, und stand bis zu den Brustwarzen in der Kloake – wie mir hinterher erzählt wurde, hatte das ganze Wacken-Volk in den vergangenen Tagen genau da reingepisst. Natürlich stanken die Klamotten wie Sau, und auch nach dem Wechsel meiner Sachen war mir nicht viel wohler zumute. Ich habe Holger dann einen Einlauf gemacht: So ein riesiges Festival, alles ist Backstage verfügbar – nur keine Zigaretten!«

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HIGHLIGHTS

Prima Leben und Stereo Zwischen Gemütlichkeit, Ehrenamt und grandioser Open-Air-Stimmung fühlt sich Frank Spilker wohl.

FESTIVALS & OPEN AIRS 2013 1 9.0 5. 24.0 5. 0 6 .0 6 . 0 7. 0 6 . 0 8 .0 6 . 1 5.0 6. 2 2.0 6. 2 3.0 6. 1 9 . 0 7. 2 0 . 0 7. 2 1 . 0 7. 0 1 .0 8. 0 2.0 8. 0 3.0 8. 0 9.0 8 . 1 0.0 8. 1 7. 0 8 . 1 8.0 8. 3 1 .0 8. 0 7. 0 9 .

Salching Pfingst-Open-Air Hannover NDR 2 Plaza Festival Wolfhagen Kulturzelt Wolfhagen Nürnberg Rock im Park Nürburg / Eifel Rock am Ring AT-Nickelsdorf Nova Rock Tettnang Himmel Auf Open Air Schwäbisch Gmünd Himmel Auf Open Air Nordholz Deichbrand Karlsruhe Das FEST Schloss Holte-Stukenbrock Serengeti Festival AT-Lustenau Szene Open Air Weilburg Himmel Auf Open Air Anröchte Big Day Out 7.0 Bonn Kunst!Rasen Eschwege Open Flair Braunschweig Volksbank BraWo Bühne Bochum Zeltfestival Ruhr Jüchen Himmel Auf Open Air Berlin FRITZ – Die Neuen Deutsch Poeten

KRANICHE TOUR 2013 1 0. 1 2. 11.12. 1 3. 1 2. 1 4. 1 2. 21.12.

Neu-Isenburg Hugenottenhalle Würzburg Posthalle Chemnitz Arena (Halle 2) Leipzig Haus Auensee Hamburg Alsterdorfer Sporthalle

axelbosse.de

Datum: 02.–03.08. | Ort: Freising | Zuschauer: 5.500 Live: Bernd Begemann & Die Befreiung, Claire, Desmond Myers, Sizarr, Tocotronic u. v. a. Präsentiert von: � ∞ Alle Infos:

Jenseits v. Millionen Unaufgeregt und überraschend, beschaulich und einzigartig, meint Sebastian Cleemann von Petula. »Als Nachfolger des Storkower Mamallapuram Festivals gehört das Jenseits von Millionen zu meiner erweiterten Familie. Das Mamallapuram, das war oft genug ein Sinnbus-Kumpeltreffen mit Klatschchören und Klassenfahrtsgefühl, mit den ersten Kindern im Freundeskreis, mit Zugabezugabe und mit Hachdiesmalfahricheinfachmitdemfahrradhin. ›Das Jenseits‹, wie es hoffentlich niemand nennt, ist mir heute nicht mehr wie Bruder oder Tochter, aber doch wie der entfernte Cousin mit der seltsamen Frisur. Die Stimmung auf der Burg ist jedes Jahr einzigartig: Eine unaufgeregte Selbstverständlichkeit liegt in der Luft, niemand scheint etwas zu erwarten, aber alle wollen jederzeit gern Ohr und Kopf und Rhythmusbatzen aufmachen, um die Musik reinzulassen. Das Line-up passt dazu: Selten findet man hier die MegaHeadliner und jene Geheimtipps, die eh schon alle auf dem Zettel haben. Aber dafür die Überraschungen und Seltsamkeiten, die einem das Herz in Goldpapier einschlagen.« Datum: 02.–03.08. | Ort: Friedland, Burg | Zuschauer: 750 Live: New Found Land, , Sea + Air, The Mouse Folk, Candelilla, The Dropout Patrol u. v. a. Präsentiert von: � ∞ Alle Infos:

Foto: Tim Neuhaus

Neues Album Kraniche incl. Single Schönste Zeit als CD / Vinyl & Download

»Das Prima Leben und Stereo ist ein tolles Festival. Quasi das Immergut des Südens. Mir gefällt besonders, wie hier viele ehrenamtliche Mitarbeiter mit ihrem Einsatz dafür sorgen, dass das Festival nicht in Sponsoring und anderen ekligen Begleiterscheinungen versinkt, die andernorts dafür sorgen, dass die Ticketpreise unten bleiben oder die riesigen, teuren Bands gebucht werden können. Das PLuS durfte ich schon in mehreren Wetter-Varianten erleben, wobei ich sagen muss, dass mir – Überraschung – die Schönwetter-Variante doch am besten gefiel. Einmal hatten wir unser gesamtes Equipment im Schlamm stecken, aber das ist ein Schicksal, das alle Festivals nördlich der Alpen teilen. Ich würde trotzdem immer wieder dort spielen wollen. Wer sich im Süden nicht so gut auskennt: Das Festival liegt in Freising bei München. Da, wo der Ex-Papst herkommt, in der Nähe des Flughafens. Ist enorm praktisch, von München aus mit der S-Bahn anreisen zu können.«

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HIGHLIGHTS

MTV MOBILE BEATS Dumme Jungs raven und pogen mit: tagsüber draußen und nachts in den Clubs des Delta Park. »Voller Vorfreude haben wir uns im letzten Jahr auf den Weg von Berlin nach Essen zum MTV Mobile Beats gemacht. Wir sind früh losgefahren, um noch möglichst viele andere Acts des wunderbaren Line-ups zu sehen. Es lag Sommer in der Luft, kurze Hosen, ICE ohne Klimaanlage. Eine wundervolle, motivierte Crowd erwartete uns. Auch wenn wir etwas spät kamen, haben wir zum ersten Mal die großartige Show von Deichkind gesehen und waren hellauf begeistert! Rollende Fässer, HipHop und Elektro, genau unser Ding! Danach streiften wir über das Festivalgelände, genossen das wundervolle Wetter, die tolle Stimmung und unterhielten uns mit vielen super Leuten. Wir hatten die große Freude, auf dem Bootshaus Floor mit Etnik, Dillon Francis und Max Cherry zu spielen. Die Stimmung war großartig, ein wahrer Boiler Room Rave! Pogende Massen, positive Stimmung und ordentlich Bass. Nach einem rundum gelungen Festivaltag sind wir zurück ins Hotel gefahren, um unseren Rausch auszuschlafen. Fazit: dieses Jahr wieder!« Datum: 17.08. | Ort: Köln, Tanzbrunnen | Zuschauer: 10.000 Live: 2insicht, Adana Twins, Ade Kanon, Alle Farben, Andhim, Congorock, Dada Life, Dumme Jungs, Etnik, Jonas Mantey, Knife Party, Oliver Schories, Pan-Pot, SCNTST, Thyladomid, Wankelmut, Zedd u. v. a. Alle Infos:

Foto: Andy Kassier

Präsentiert von: � ∞

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HIGHLIGHTS

Nature One Paul van Dyk über eine Mega-Party nach dem »Rave-Reinheitsgebot«. »Obwohl sie sich sehr von anderen europäischen Events unterscheidet, ist es schwer, die Essenz der Nature One auf den Punkt zu bringen. Die Lage, der Ort, die Organisation, die Mentalität der Macher – alles spielt hier zusammen. Die Musik steht im Vordergrund, nicht das Namedropping. Und die größte Bereicherung für das Festival sind die Menschen und deren Liebe zur Musik. Ein Festival-Highlight, das ich sicherlich nie vergessen werde, war die Performance von ›Home‹ mit Johnny McDaid 2009. Zwei Worte, ›... my hoooooooooooome!‹, plus eine angezogene Synth-Note, und alle grölten es zurück. Nur damit hat er das Publikum für drei Minuten komplett elektrisiert. Ein magischer Moment und genug, um mich 24 Stunden danach noch nicht schlafen zu lassen. Ich schreibe das hier Anfang April, und der August scheint noch so weit weg zu sein. Ich weiß allerdings aus vielen Jahren der Erfahrung, dass ich die Augen schließen werde, sie wieder öffne und es die vorige Nacht sein wird! Wir sehen uns in Kastellaun, Leute!« Datum: 02.–04.08. | Ort: Kastellaun, Raketenbasis Pydna | Zuschauer: 55.000 Live: Adam Beyer, Aka Aka feat. Thalstroem, ATB, BMG a.k.a. Brachiale Musikgestalter, Charlie Lownoise & Mental Theo, Chris Liebing, Dominik Eulberg, Klaudia Gawlas, Laserkraft 3D, Len Faki, Marek Hemmann, Markus Schulz, Mark’Oh, Moguai, Paul van Dyk, Sebastian Ingrosso, Sven Väth, Tom Novy, Umek, Vitalic u. v. a. Empfohlen von: ∞

Alle Infos:

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HIGHLIGHTS

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HIGHLIGHTS

Big Day Out Ingo Knollmann (Donots) über das schönste Festival im Universum. »Hochgeschätztes Big Day Out Festival, verehrte Anwohner! Angekündigt hatte ich es ja bereits bei unserem letzten Gastspiel: Ich werde Ihr neuer Bürgermeister. Nicht nur der von Erwitte, nein, auch der von Anröchte. Ich erkläre ab sofort das Big Day Out zum schönsten Festival des westfälischen Universums! Es bringt zwei jahrhundertelang verfeindete Städte zusammen in Rock und Schnaps, bei bester klanglicher Abwechslung zur sonst so tristen Geräuschkulisse aus schießenden Menschenkatapulten, Bärenfallen und vermeintlich harmlosen Kindermutproben wie ›Tausend Nadelstiche‹. Wenn in diesem Sommer fantastische Combos zum Friedensangebot aufspielen, möchte ich kraft meines Amtes erwirken, dass wie in den Jahren zuvor nur erotische Leiber in glücklicher Ekstase tanzen. Das Line-up wird’s richten, die Veranstalter werden’s schaukeln, die Kulisse wird’s verzaubern, und das Publikum wird’s abfeiern! So lassen Sie mich diese Ansprache mit dem wohl schönsten, verbindenden Festivalwort der Welt beenden: Bier. Ihr Bürgermeister Ingo Donot.« Datum: 02.–03.08. | Ort: Anröchte, Bürgerhausvorplatz | Zuschauer: 10.000 Live: Bad Religion, Bosse, Deichkind, Donots, Herrenmagazin, Illbilly Hitec, Insert Coin, Jennifer Rostock, Luis und Laserpower, Madsen, Montreal, Not Called Jinx, Royal Republic, Russkaja, The Durango Riot u. v. a. Alle Infos:

Foto: Ben Kriemann / Pop Eye

Empfohlen von: ∞

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HIGHLIGHTS

Taubertal Arnim von den Beatsteaks über die schönste, schnell ausverkaufte Festival-Kulisse. »Auf dem Taubertal durften wir schon vier- oder fünfmal spielen. Es ist auf jeden Fall eine beeindruckende Kulisse, weil es, wie der Name schon sagt, in einem Tal liegt. Wir hatten bis auf einmal super Wetter, und es war das erste Mal, dass wir auf einer größeren Bühne spielen durften, vor In Extremo. Was das Taubertal besonders macht, ist, dass es im Vorfeld immer ausverkauft ist, ohne dass das Billing bekannt ist. Das finde ich beeindruckend. Und was ich auch gut finde: es ist kein Major-Riesending, sondern fast noch ein Familienbetrieb. Das kleine Glastonbury eigentlich. Es hat einen anderen Anstrich als andere Festivals, auch hinter der Bühne. Das Essen ist zum Beispiel sehr gut. Beim Backstage kann man, wenn es warm ist, die Füße in den Bach halten, das ist sehr schön. Als wir damals da eingefahren sind, habe ich sechs Jungs auf einer Bierbank sitzen sehen, und die saßen im Bach. Das war mein erster Eindruck. Und dass man das auch als Zuschauer machen kann, ist natürlich super.« Datum: 09.–11.08. | Ort: Rothenburg ob der Tauber, Eiswiese | Zuschauer: 18.500 Live: Alkaline Trio, And You Will Know Us By The Trail Of Dead, Bad Religion, Biffy Clyro, Bratze, Chase & Status, Deichkind, Dendemann, Die Ärzte, Editors, Flogging Molly, Frittenbude, Hoffmaestro, Illbilly Hitec feat. Longfingah, Jennifer Rostock, Pennywise, Skunk Anansie, Subway To Sally, Triggerfinger, Turbostaat u. v. a. Empfohlen von: ∞

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31.10. – 3.11. 2013 DÜSSELDORF

ELEMENT OF CRIME TOCOTRONIC BILLY BRAGG FRISKA VILJOR ... AND MANY MORE

EINE VERANSTALTUNG DER SSC GROUP IN KOOPERATION MIT STIFTUNG MUSEUM KUNSTPALAST UND TONHALLE DÜSSELDORF


Foto: Gerrit Starczewski

HIGHLIGHTS

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HIGHLIGHTS

Haldern Pop Festival Eine Betrachtung von Ebbot Lundberg von The Soundtrack Of Our Lives zu 30 Jahren Haldern Pop, und warum der britische Journalist Richard Foster Festivals hasst und hier eine Ausnahme macht. Ebbot Lundberg: »Das Haldern Pop ist der Inbegriff dessen, worum es bei einem Festival gehen sollte: das Gefühl von Freiheit, ein großartiges Line-up, ein tolles Publikum, eine gute Atmosphäre und Menschen, die dich wie einen lange verloren geglaubten Freund behandeln. Wenn du mich fragst, ist das Haldern Pop die Antithese zu solch fürchterlichen Großveranstaltungen wie z. B. Rock am Ring. Die Zeit auf dem Festival zu verbringen und dort mit The Soundtrack Of Our Lives zu spielen waren für mich magische Momente. Besonders hervorzuheben wäre hier auch der wirklich schöne Backstagebereich, es war eine Freude, hier mit anderen Musikern abzuhängen. Ich kann mich daran erinnern, mit ein paar wunderschönen Frauen nach der Show im See schwimmen gewesen zu sein, und ich dachte damals, sie wären alle Meerjungfrauen, die mir helfen nicht unterzugehen. Es war wie ein surrealer Traum, und danach habe ich Paul Weller gesehen, der an diesem Abend einen fantatstischen Gig ablieferte. Für mich der beste Gig, seit ich ihn mit The Jam 1980 in Schweden gesehen hatte. Alles fühlte sich perfekt und richtig an, und ich fühlte mich, als wäre ich wieder 15 Jahre alt. Ich habe mittlerweile begriffen, dass das Haldern Pop gar kein richtiges Festival ist. Es ist vielmehr ein Ort der spirituellen Heilung und ein Erzeuger von immer wiederkehrenden fantastischen Momenten in diesem Leben. Be there or be square! Cheers!« Richard Foster: »Ich bin nicht so der Festivaltyp. Und schon gar keiner, der sich seine hohen Hacken auf ‘ner Kuhweide versauen würde. Dann schon lieber Gigs in einem dreckigen Großstadtclub unter der

Woche. Außerdem halte ich diese ganze Hippiefreiheit kein komplettes Wochenende aus. Festivals sind doch bloß billige Kirmesveranstaltungen. Was soll da schon groß dran sein? Haldern umweht ein ganz spezieller, feenhafter Zauber. Vielleicht ist es die Atmosphäre des Dorfes an sich, das sich da an den Rhein kuschelt, wo die Nebel abends herankriechen, jeden in eine Art verwunschenes Zwielicht hüllen. Vielleicht ist es aber auch die hedonistisch aufgeladene Atmosphäre des Spiegelzelts, wo scheinbar alle vorgefassten Meinungen und Vorbehalte an der Tür abgegeben werden. Ich habe improvisierte Raves erlebt, Love-ins, Randale mit Tulpenzwiebeln und fast schon religiöse musikalische Erfahrungen in ebendiesem Zelt. In ihm wurde ich vom Kopf eines Spielzeugpferdchens angegriffen, ich bin in ihm schon eingeschlafen und wachte wieder auf, begraben unter Gummibärchen. Schon seltsam. Oder auch diese halbwilde urzeitliche Stimmung auf den Campingwiesen, wo alle möglichen seltsamen und wundersamen Dinge passieren. Und wo ein paar der eigenartigsten provisorischen Architekturen, welche die Menschheit ihr Eigen nennt, errichtet werden. Und natürlich der See. Ist Patti Smith wirklich nackt schwimmen gegangen? Diese Art von Legenden. Das Backstage-Lagerfeuer, alte und neue Freunde treffen: ›Hey, Richard! Weißt du noch, wie du beim Flaming-Lips-Auftritt die Teletubbies mit Blumenzwiebeln bombardiert hast?‹ Vielleicht ist es aber auch alles zusammen. Und vielleicht lohnt es sich auch gar nicht, das alles groß zu dokumentieren. Die Zeit spielt der Erinnerung so manchen Streich, na klar. Beim Haldern Pop sind Erinnerungen wie Seifenblasen, die man eigentlich nicht platzen lassen möchte.«

Datum: 08.–10.08. | Ort: Rees-Haldern, Alter Reitplatz | Zuschauer: 7.000 Live: Alabama Shakes, Villagers, Anna von Hausswolff, Balthazar, Bear’s Den, Brandt Brauer Frick, Buke And Gase, Denis Jones, Efterklang, Glen Hansard, Ja,Panik, Julia Holter, Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi, Kettcar, Lubomyr Melnyk, Matt Corby, Peter Broderick, Regina Spektor, Sophie Hunger, We Were Promised Jetpacks u. v. a. Präsentiert von: ∞

Alle Infos:

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HIGHLIGHTS

ROCCO DEL SCHLACKO Rock, HipHop, Elektro: ein Traum von Festival für Jan-Dirk und Guido von den Donots. Jan-Dirk: »Für uns ein Traum von Festival / mit allem, was man braucht. / Ob man geile Bands nur will / oder am Zeltplatz sitzt und raucht ... Bei Sonne und Dürre mit Staubraketen,/ bei Regen und Matsch mit Schlammästheten, /ob leise Töne oder Wahnsinnskrach: / Ekstase in Püttlingen-Köllerbach. Am HSV-Sportgelände ging es los, / inzwischen ist es riesengroß, / und ohne Umschweife und Firlefanz: / ›dat Beste, watt du kriegen kanz!‹« Guido: »Wenn Staub und Dreck die Sonne begatten, Mutter Teresa mit ’ner Axt Kegelbahnfamilien angreift und die sympathischsten Leute vor Ekstase Stücke aus der Bühne beißen, wissen wir, dass wir auf dem Rocco del Schlacko sind. Hier wird noch nach alter Manier durch’n Tisch getreten! Wer nicht hingeht, riecht nach Salbe!« Datum: 09.–10.08. | Ort: Püttlingen, Sauwasen | Zuschauer: 20.000 Live: Agnostic Front, Blumentopf, Broilers, Caliban, Chase & Status, Chuck Ragan, Deichkind, Dendemann, Eskimo Callboy, Flogging Molly, Illbilly Hitec, In Flames, LaBrassBanda, Laing, Madsen, Maxïmo Park, Pennywise, Saalschutz, Triggerfinger, Vista Chino u. v. a. Präsentiert von: ∞

Alle Infos:

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HIGHLIGHTS

Open Flair Sammy Amara von den Broilers über eine Festivalinstitution mit Herz, die im nächsten Jahr schon ihren dreißigsten Geburtstag feiern wird.

Foto: Jens Oellermann

»Das Open Flair Festival ist für uns ganz weit vorne. Für mich ist es eines der sympathischsten Festivals in Deutschland. Das ist wahrscheinlich dem Umstand geschuldet, dass sich das Open Flair selbst heute noch, x Jahre nach der Gründung (das erste Open Flair fand 1985 statt) und mittlerweile mit stattlicher Größe und dickem Billing ausgestattet, so gut und herzlich anfühlt, als würden ein paar gute Freunde zusammen einfach ein verdammt gutes Wochenende haben. Damit meine ich sowohl das, was hinter der Bühne, als auch das, was vor der Bühne abgeht. Dass Letzteres stimmt, haben wir bei beiden Auftritten erleben dürfen. Von der kleinen auf die große Bühne direkt ins Herz.« Datum: 08.–11.08. | Ort: Eschwege, Festplatz am Werdchen | Zuschauer: 15.000 Live: Awolnation, Alkaline Trio, And You Will Know Us By The Trail Of Dead, Bad Religion, Biffy Clyro, Casper, Danko Jones, Deichkind, Flogging Molly, In Flames, Laing, NoFX, Pennywise, Prinz Pi, Royal Republic, Skunk Anansie, Sportfreunde Stiller, Triggerfinger, Turbostaat u. v. a. Empfohlen von: ∞

Alle Infos:

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JETZT REINHÖREN IN DIE FESTIVALS DES SOMMERS – MIT DEN SPOTIFY-PLAYLISTS! Der Metalhead schwingt seine Matte auf dem Wacken, HipHop- und Reggae-Fans treffen sich bei Summerjam und Splash!, und die IndieFraktion rockt beim Hurricane ordentlich ab. Die Musik auf den Festivals der Republik könnte zwar unterschiedlicher nicht sein, doch in einem sind sich Musikfreunde ganz sicher einig: Sie sind heilfroh, dass die Festivalsaison endlich wieder beginnt! Und es gibt noch eine Gemeinsamkeit. Denn ganz gleich, für welche Musik das Herz auch schlägt: Wer sich schon vor seinem Lieblingsfestival mit der passenden Musik warm hören möchte, tut das am besten bei Spotify, der ersten Anlaufstelle für Festival-Playlists. Auf Spotify findet sich eine riesige Auswahl an Playlists, die musikalisch auf die besten Festivals der Saison abgestimmt sind und ständig aktualisiert werden. In den Genuss dieser Festivalvielfalt zu kommen, ist ganz leicht. Einfach kostenlos bei Spotify anmelden, die Playlist zum Lieblingsfestival auswählen und auf „Folgen“ klicken – das war’s schon. Wer sich ein musikalisches Souvenir an ein besonders unvergessliches Festival zulegen möchte, kann auf Spotify natürlich auch seine eigenen Festival-Playlists erstellen. Und weil Erinnerungen eben schöner sind, wenn andere daran teilhaben, lassen sich die eigenen Listen mit einem Klick auch ganz einfach mit Freunden teilen. Also, keine Zeit verlieren, sondern noch heute die riesige Festival-PlaylistSammlung von Spotify durchstöbern, die passende Playlist auswählen – und die Open Air-Saison beginnt! Playlists zu den besten Festivals des Sommers findet ihr auch hier: www.festivalguide.de/spotify

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HIGHLIGHTS

M’era LUNA Die schwarze Szene trifft sich in stilvollem Ambiente. So liebt es Chris Pohl von Blutengel.

Tiere tummeln sich bekanntlich gern bei Tobias Jundt und seiner Band Bonaparte auf der Bühne; so fühlen sie sich im tiefen Odenwald besonders wohl. »Auf dem Sound Of The Forest Festival, da haben wir 2009 gespielt. Die neuronale Aufzeichnung meiner Erinnerungen beginnt gleich mit der Anfahrt. Kurz nach der Einbiegung ins Tal (das schöne Marbachtal, benannt nach eben diesen Marbach, der unterhalb des gleichnamigen Stausees, der von der gleichnamigen Talsperre gestaut wird, in die nicht gleichnamige Mümling mündet) sind wir schon in Vorfreude auf den Stausee (siehe oben) und mit existenziellen Fragen wie ›Kann man in dem Stausee auch baden?‹ befasst. Jäh werden wir aus unseren Gedanken gerissen und von der Polizei angehalten und durchsucht. Anscheinend haben wir im Jahre 2009 noch nicht den seriösen Eindruck einer offiziellen Band gemacht. Natürlich hatten wir nichts dabei, was die Polizei ermächtigt hätte, uns nicht auf das Festivalgelände zu lassen. Und alles, was wir dabeihatten und was berechtigten Grund zum Platzverweis gegeben hätte, haben sie nicht gefunden. Des Weiteren erinnere ich mich noch an den Weg zur Bühne durch den Wald. Ich kam trotz eines starken Ziehens in Richtung meiner Artgefährten, den Kaninchen und Rehkitzen, glücklicherweise nicht vom Weg ab. Dann jedoch wurde ich gnadenlos auf der Bühne den Moskitos zum Fraß ausgeliefert – also zum Sound Of The Forest unbedingt Moskitonetz-Kostüme basteln und die Badehose mitnehmen, denn der idyllische Marbachsee wurde tatsächlich schon vor vielen Jahren zum Baden freigegeben.« Datum: 16.–18.08. | Ort: Beerfelden, Marbach 26 | Zuschauer: 5.000 Live: Miss Li, Schmidt, Palkomuski, Mama Rosin, Skinny Lister, Trümmer, K.Rings, Wareika, Daniel Norgren, Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi u. v. a. Präsentiert von: � ∞

Alle Infos:

Manuel Mortl (freiwilliger Helfer): »Als Teamleiter des Thekenbereichs hab ich mich dahingehend engagiert, dass auch wir hinter der Bar etwas vom Festival-Feeling haben, und Künstler wie Icebreaker, Mono Inc. und Megaherz in unseren Bereich eingeladen. Es war super, sie mal kennenzulernen und das eine oder andere Foto zu machen.« Datum: 10.–11.08. | Ort: Hildesheim, Flugplatz Drispenstedt | Zuschauer: 25.000 Live: ASP & Kai Meyer, Blutengel, Deine Lakaien, End Of Green, Front 242, Frontline Assembly, Gothminister, HIM, IAMX, Lord Of The Lost, Mono Inc., Nachtmahr, Nightwish, Ost+Front, Tanzwut, The 69 Eyes, The Arch, The Crüxshadows u. v. a. Präsentiert von: ∞

Alle Infos:

Foto: Julian Stratenschulte / Getty Images

Sound Of The Forest

»Das M’Era Luna Festival zählt zu den besten Festivals, auf denen man in Deutschland spielen kann. Das Publikum ist – bei meist ausgezeichnetem Wetter – immer bei bester Laune und sehr Party-motiviert, was für uns den Spaßfaktor auf der Bühne extrem nach oben treibt. Die Bühne und der Sound sind superb, das Gelände und das Rahmenprogramm toll. Die extrem gute Stimmung ist eine Mischung aus total entspannt und voll enthusiastisch. Und was haben wir dort nicht schon alles erlebt: Einmal sind uns die Tänzerinnen aufgrund der großen Hitze einfach auf der Bühne zusammengeklappt, was für ein ziemliches Chaos gesorgt hat. Außerdem hatte ich dort die Gelegenheit, auf Marilyn Manson zu treffen, von dem ich ein großer Fan bin. Das war für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Fazit: Wir sind immer wieder gerne auf dem M’Era Luna zu Gast und freuen uns jedes Mal, wenn es wieder auf dem Programm steht.«

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ell lo, (liv heim , BMG ive), Pappen e), ACiDC, Pzy nKenobi, AndiT lick, Gawlas (l (liv &K Wa Klaudia Linus Quick tekk vs. Wanja ond vs. Tobi Marky, Ochs danz, e m t, y, Dincso ViperXXL, Cro (live), DJ Ham Felix Bernhard , Pascal Kleb Björn , , n, m .I.A 2Junxio hmidt, Subroo per, Acid Fonic Spremberg, B rio Da Ragnio trobe, a o c rs Peter S n vs. Stormtro lenz, Thomas e, Wollion, M r. Motte, Supe Dansk urc D Kö n Minupre Mike Davis, axx, Criss So dage, DJ400, arleen, Ole va Funk, r ir , lt M e B o ly DJ Sa , Lissat & V oggon, Mark Derb, Sunny Trust C., Holz nsity, r, R X x, De DJ Alex ick Jay, Steve unk, Dizmaste ky B., DJ Tex Martines, DJ gold, P n ,R an Mandry Bounce, Sam chnewski, Fra we, Steffy de N, Dohr & M John is n B e, tru Brookly ), Kanzler & W -Mackx, DJ S il Fuldner, D , Jamx & Fac Mike , y ork en Ph (DJ@W , NoCi, Deeja Sean Finn, Hanna Hans Adrian Valera eedi, F ., , y, erz D-Rock rs, Tom Nov nke, Basti M ris S., Barbers M. Maddox & Lars ta ra o s tt s, F RBL All stolik, Tom y, Alex TB, B a Coelho, Ma & Waldhau aztoo, n la ie k n e W Falko N n Gala, Ben D rdo Villini, Joa , Jan Flec y, Eastone, riess, P e a tt erg Dyke, B oncalo M, Ric & Klingenb av, Mark Ne grib, Christian n, Flo S e n Re ,G Drama , Krischman kind, Chich, x, Kevin Over, ers&vanMeeg eper, e te bb rs ke Dualize rg, Sven Wit aust, Pikay, Ny peuten, Due feat. Peace rnate, e e era es Lindenb n Tune b2b D-F aoul, KlangTh Twilight Forc Hardliner, Alt unkt, r, R , FP va Michel hling, Senor nö Insomniak head, Distille Struwe vs. chriz, e u a R G sa tr ure Moritz ahan, Disha, , The Press DJ TEAM, Pe e aka Der Mas zz vs. e M e ers Mrzdk, -Style Broth ANONYMOUS Minou, Bass L e, Mike Madn amer, n G . ), s re ja , e v Dalora n, Zahni (liv e), Vaelistic The Xtream D aka DJ Dayd mink, le (liv . tzig Minupre ., Chefetage k Newman vs e, Stefan Mali x & Roel Sa Timo W n s, ple uq Bastian Alex Haas, Fra eeber, Autom do, Drumcom annick Calme ike O S n . ,Y ,M DJ@ vs Risto, Andreas rbeat, DJ Na ander Machts ark Neumann rs of x M te k, ste M. Blan nce, DJ Ma s Hankeln, Ale sia, AudioSex, irection, Mas udha, a B sta e -D DJ Sub arclay & Andre dez, Rafael Sil Tensor & Re lkopf HC, MC all.E, , W n B h e Andrew s, Pascal Men (live), Quitara Baby Raw, Ka o, JulieZ, Marc Klein, n . iu a x s Ambros -Style, Thora styler, Ron v der, Tora vs. X s, Dabruck & oover, u p w e H Velja, R -Ceptor vs. Ne Mick Zakon, Pro ar, Boogie Pim ble, Lifekiss & egas, V , a C D Noise, Tiger & Dragon b L, Chris de i (live), Chris F unloverz, Lutz isgen, iv e S l, Ro Da Hoo h vs. Alex2K, l Sinner feat. V Shaun Baker, ind, André Th tk s oe , Nico Ru , Jean Elan, N avid.D.Jones att Ricks, Bea M g ,D Jay Fro per DJ-Team , Marc Skull, e y e e HouseK irs, David Lull ffa Homea

logic, bardo, , Saxo n, , Virgil Moreno , Valerio Lom s, Alex Bau al & Monoto ie n la e nu hri ka vid a c C M o M R , , id 2 o n K tr a rco, Da e, , S a, A rz Kay ri l e m ie v te n , s lo c a y e M Le ous oete r, D Sonata Saxhouse, H o, Jon Ashe nny Disk, M maier, Kami oy, L llb Jere Joh viell Triple rco Co & Onomato, atteo Luis & & Dastin, He Sier, a M r, e Enzing , Nick Lase an Kessler, M go, Peter Fern istortion & RT jay D e ry nic ee Roboso sther Silex, B , Lukash And error Corps, , Offensive D er, T E se oll ne , Hasert ka BreakNtu , Rotterdam n Dwarf, Rho na, Darkcontr ch, o n .R a au Cherry hur Crag, G.M no & The Dem re Masterz Vie rano, Ben Str ike rt ro Zo M co Nexy, A k, Dione, Ch rusher, Hard andez, Marco Nazar, CHIO, py, ta n atk rn im Paul Els rlice, The Be ke, Miguel He ckovich, Stefa ka vs. Sch Hit, ro tt lom Ma aff Team, z & Markus H A Bor, Erich B Janssen, B Trebor vs. Bre jail n D ob z, en René B hommy Mei, R Little, Fabia ne vs. Diamon , ND Catani, aka n o li T o guzzle, us P., Jas eeKay, Chris K asso, dr.gonZ earl, High Gain er je rk P T D P A J , Väth, n vs. Lüttges landris, uicksilver, D J TabS, Kiiroy, DJ n Q b ko Gua Waldma Schwarz, Pac x, ADD 13, DJ ker, Temper, D n, Dan G. b2 g, o a kin l ilo Michae stin Beltek, D er, E-Tec, O.B .E. b2b Kreuzt a, Ryan, Porn ert, b v .C Au ow Green, ownoise, T-T W Allstars, D.I , H90.3, K.Ram iner, Sven Sie cal ra F iL in as Schand , DJD feat. P ker, Roc’N’Bla h, Tiko, Der T iza, Radu, P se, ze c sc Ela ]Hou de Bree utenberg & Be sh Blake & Bu s, Contrazt, r, Fun[k ritical a Fa eo Mino ,C inetic Wiley, R oborek, Gize, ., Biok stlezz, KASI, L ob & MC Joe ohnny .C .G T D Auro & co, Psytekk, $$tar, DJ Re e Raveboi, R bian Bright, J ené a o Th R ck Carlo L Multirave, Bla my, O-Bronx, Arjan V., Big F , Dave Ryder, rille o o G dj, Moutier, O, Toby Vee, S CD & Psycko x, Digital Stere po Di Basso, us ilip ,O n ark rx Rob Va man Resource olts, Jim Spa a Chaotic & Ph Digital M & M lay, B u tj a rp Mass, H MC TMC, Rod fael Madry, Ka Fudi, M+M ak J ChoLLo, Inte fia, a a , D e Karacho l, Surgetube, R anorausch, d ndreas Ernst, rfer, Rockerz M an N A u sti , ve ), Vom Hö Simon, Hanky no Negro (live il Curse, Vinyls owatzke, Chri w, h lo o N e P F vs. Stev ris Mindfield, M .A.C.O., Phil2, ML, Maurice C (live), Simo ys, R o P h M Sator, C ddatz, Mazee, n, Der Kaiser, ago K., Rocca The Disco B & n a J , io a K o is z, Martin her, Marc V e, Mr. Deed y, Tocadisc der, Brockm a ik is an Marc F D.O.C.S., DJ M ri, Puki, Murr oon, Ulf Alex a ac Schäfer, bchain b2b Z ikora, Dan R sslich, S u Kie Matt, S ft 3D, Juliet tewen, Dennis S ra Laserk imon Phinixx, Sweed.Music S , , s Basti M uditore, A Sen A Claudio

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Foto: Tony Günther

HIGHLIGHTS

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HIGHLIGHTS

SonneMond Sterne Ob’s stürmt oder schneit, Lexy & K-Paul und Sheldon Thompson (Pan/Tone, Sid Le Rock) sind stets bereit: für das große elektronische Tanzspektakel in Thüringen. Lexy & K-Paul: »›Sonne, Mond und Sterne‹ oder ›Alle Jahre wieder‹ und zwar mit uns! Seit sechs oder sieben Jahren spielen wir schon auf diesem fantastischen Festival an der schönen Bleilochtalsperre und sind dessen noch lange nicht müde. Wir fragen uns jedes Jahr aufs Neue, wie wir unseren letzten Gig noch toppen können, und jedes Mal fühlt es sich hinterher so an, als hätten wir es geschafft. Ich denke, das liegt vor allem an diesen vielen wahnsinnig festivalsüchtigen Besuchern, die dort selbst bei Regen oder Hitze immer zu Zigtausenden anreisen, um dieses großartige Spektakel ausgiebig und ausgelassen zu zelebrieren, genau wie wir! Egal, welche Windböen, egal, wie viel Niederschlag, egal, welche Temperaturen, wir müssen dahin, weil es immer ein Erlebnis war, ist und bleiben wird. Ach ja, und übrigens, wenn die Sonne dann scheint: Ich will es gar nicht beschreiben. Der Mond ist unsere Discokugel!« Sheldon Thompson: »Mein signifikantestes SMS-Jahr ist schon etwas länger her. Damals, so vor sechs oder sieben Jahren, lebte und arbeitete ich noch in Köln. Ich kannte das Dorf, in dem das Festival stattfand, nicht. Also plante ich meine Route professionell mit Google Maps auf die Minute. Irgendwas mit fünf Stunden kam als Anreisezeit heraus. Dank Dauerstau wegen Bauarbeiten wurden es dann fast neun Stunden! Ich kam also so an, dass ich mich gar nicht erst akkreditierten konnte, sondern direkt auf die Bühne rennen musste – sehr zur Verwunderung der Security und Stage-Manager. Der Auftritt war dann die Katharsis nach der langen Qual. Die Zuschauermenge kam mir vor wie bei Rock in Rio – endlos schweifte mein Blick über das Feld. Ganz vorne stand lustigerweise ein Mädchen, das kurz zuvor bei einem Auftritt von mir in Nürnberg gewesen war, der mir deswegen in Erinnerung geblieben ist, da nur 20 Leute kamen, die dann aber – da ich Freibier gegen Tanzversprechen ausgab – bis zum frühen Morgen mit mir feierten. Nach meinem SMS-Auftritt bin ich direkt zur Show von Andreas Dorau gegangen, da Freunde gesagt hatten, ich müsse ihn sehen. Nun, was soll ich sagen: Er trat mit Bären auf, also Menschen in Bärenkostümen. Lustige Idee – für uns Zuschauer am Bühnenrand. Die Leute im Kostüm, die müssen das gehasst haben.« Datum: 09.–11.08. | Ort: Saalburg, Bleilochtalsperre | Zuschauer: 35.000 Live: Boys Noize, Chase & Status, Dominik Eulberg, Felix Kröcher, Format:B, Fritz Kalkbrenner, Knife Party, Lexy & K-Paul, Marek Hemmann, Mia., Miss Kittin, Moderat, Modeselektor, Modestep, Moonbootica, Nero, Netsky, Oliver Koletzki, Sven Väth u. v. a. Präsentiert von: � ∞

Alle Infos:

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HIGHLIGHTS

Afrika Karibik Festival Traumland mit Vibe: EES fühlt sich wie zu Hause. »Mein Name ist EES. Ich bin der crazy Namibianer, der viel auf Tour ist mit seiner Band in Deutschland. Das Erste, was mir in den Kopf kommt, wenn ich an das AKF denke, ist, wie die Leute abgehen. So viele kennen meine Musik noch gar nicht und haben noch nie Kwaito-Musik gehört, aber egal, ihr geht immer crazy und macht richtig mit. Die Location vom Festival finde ich echt amazing – direkt an einem Fluss mit einer nicen View auf ein altes Schloss in Aschaffenburg. Als ich das erste Mal zum Festival kam, hat sich das so angefühlt, als ob ich in einem Traumland wäre. Der große Markt beim AKF ist auch echt cool – wenn ein Bikki Window-Shopping machen will und sich ausruhen vom vielen Tanzen vor der Bühne. Was ich am meisten like, ist, dass die Besucher beim AKF so gechillt sind – das ist fast das gleiche Feeling und der Vibe wie bei mir zu Hause in Namibia. Die, die nicht Hardcore-Party machen wollen, die setzen sich in die Strand-Chill-Area mit echtem Beachsand und relaxen einfach. Wenn dann noch die Sonne scheint, ist alles best! Aweee!« Datum: 15.–18.08. | Ort: Aschaffenburg, Festplatz | Zuschauer: 60.000 Live: Die Orsons, EES, Frittenbude, Ganjaman, I-Fire, La Pegatina, Martin Jondo, Megaloh, Ohrbooten, Rojah Phad Full & Slonesta, SAM, Sebastian Sturm & Exile Airline, Symbiz Sound, Yah Meek feat. Uwe Banton & Band u. v. a. Alle Infos:

Foto: Björn Friedrich

Präsentiert von: ∞

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HIGHLIGHTS

DIE

BESTEN

SNOOP LION GENTLEMAN PATRICE ★ ALBOROSIE MAJOR LAZER ★ BUSY SIGNAL MORGAN HERITAGE ★ MATISYAHU FAT FREDDY‘S DROP ★ PROTOJE TARRUS RILEY ★ POPCAAN KEN BOOTHE ★ JUNIOR KELLY CHRONIXX ★ RICHIE STEPHENS ROMAIN VIRGO ★ BIGA★ RANX THE BLACK SEEDS ★ CHIMA WARRIOR KING ★ TURBULENCE RAGGASONIC ★ BLUMENTOPF DENDEMANN ★ THE AGGROLITES BROUSSAÏ ★ ROCKY DAWUNI OHRBOOTEN ★ GANJAMAN TSCHEBBERWOOKY ★ FURASOUL SAM ★ UWE BANTON ★ MEGALOH EES ★ MARTIN ZOBEL SCHLACHTHOFBRONX ★

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HIGHLIGHTS

Highfield Charlotte Cooper (The Subways) und Herrenmagazin über ein Rockfestival mit Wohlfühlfaktor. Charlotte Cooper: »Wir haben schon einige Male auf dem Highfield gespielt, und es ist definitiv eins unserer Lieblingsfestivals. Wir lieben es, auf deutschen Festivals aufzutreten, da die Leute im Publikum so großartig sind: Alle tanzen wie verrückt, singen mit oder hüpfen herum! Wir haben auf dem Highfield gespielt, als es entweder in Strömen geregnet hat oder total heiß war, aber das hat niemanden aus der Fassung gebracht – HighfieldFestivalbesucher sind Hardcore! Letztes Jahr hatten wir viel Zeit zum Rumhängen und haben uns ein paar super Bands wie Refused angeschaut oder eine Runde im See gedreht. Es war außerdem ein sehr besonderer Tag für Billy: Er hat seinen ersten (und zweiten!) Bungee-Jump hinter sich gebracht! Er meinte, dass es der absolut beglückendste Moment seines Lebens war, und wir haben ihm gerne beim Schreien zugesehen!«

Foto: Marcel Benoit

Herrenmagazin: »Das Highfield und Herrenmagazin sind in besonderer Weise miteinander verbunden. Im Sommer 2011 wurden wir eingeladen und sollten um 16 Uhr auf der Bühne stehen. Gut gelaunt fuhren wir um 11 Uhr in Hamburg los. Der ohnehin optimistische Zeitplan wurde von Baustellen und Staus jäh zunichte gemacht. Mit fortschreitender Zeit wurde die Stimmung im Bandbus erst eisig, dann ungehalten und kippte schlussendlich in panikartige Hasstiraden um. Als der Verkehr sich endlich löste, rasten wir so schnell es ging Richtung Leipzig. Deniz fuhr wie ein Wahnsinniger. Gleichzeitig telefonierte er mit unserer Bookerin, die bereits vor Ort war und den Bühnenmanager beschwichtigte. Wir standen Todesängste aus, aber waren fest entschlossen, das Konzert zu spielen. Als wir an der Bühne ankamen, war es Punkt 16 Uhr. Deniz sprang aus dem Auto und rannte direkt auf die Bühne. Auf ihn warteten ungefähr 3000 Menschen, die seine Erklärungen zu unserer misslichen Situation mit wachsender Erheiterung aufnahmen. Dann nahm er seine Gitarre und spielte fünf oder sechs Stücke alleine. Das Publikum hatte wohl Mitleid mit uns und feierte seine, offen gestanden, klägliche Performance so ab, als würden wir vier gerade das Set unseres Lebens spielen. Es war ein derart warmer Empfang, dass wir allen Beteiligten in ewigem Dank verbunden sind. Auf kein anderes ›Konzert‹ werden wir so oft angesprochen wie auf unseren Auftritt beim Highfield. Wir würden immer wiederkommen.« Datum: 16.–18.08. | Ort: Großpösna, Störmthaler See | Zuschauer: 22.000 Live: Bad Religion, Bat For Lashes, Billy Talent, Cro, Deichkind, Die Ärzte, Flogging Molly, Frank Turner & The Sleeping Souls, Jennifer Rostock, Left Boy, Madsen, Maxïmo Park, NoFX, Prinz Pi, Royal Republic, The Gaslight Anthem, The Lumineers, Tocotronic u. v. a. Präsentiert von: ∞

Alle Infos:

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HIGHLIGHTS

ESCHWEGE 08.-11.08. BIFFY CLYRO SPORTFREUNDE STILLER IN FLAMES DEICHKIND SKUNK ANANSIE NOFX CASPER BAD RELIGION FLOGGING MOLLY ALKALINE TRIO PENNYWISE DANKO JONES PRINZ PI AWOLNATION FEAR FACTORY DONOTS BOSSE VISTA CHINO KVELERTAK AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD MAD CADDIES FRITTENBUDE MONSTERS OF LIEDERMACHING TRIGGERFINGER ROYAL REPUBLIC IRIE REVOLTES LAING CHUCK RAGAN GROSSSTADTGEFLÜSTER TURBOSTAAT KARAMELO SANTO ITCHY POOPZKID VIERKANTTRETLAGER BRATZE SONDASCHULE OHRBOOTEN HOFFMAESTRO DAS PACK MONTREAL HEISSKALT TONBANDGERÄT THE RESIGNATORS THE DURANGO RIOT THE INSPECTOR CLUZO POHLMANN ABBY WE INVENTED PARIS NOT CALLED JINX WOHNRAUMHELDEN HERRENMAGAZIN INSERT COIN ESKIMO CALLBOY EXCLUSIVE ILLBILLY HITEC UND VIELE ANDERE

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HIGHLIGHTS

Rock im Pott Stadionrock ist in der Arena auf Schalke alles andere als ein Schimpfwort, erlebten auch The Boss Hoss.

Foto: Alice Epp

»Rock im Pott, das heißt 100% Atmosphäre und ein echtes Live-Erlebnis. Wir sind schon etwas stolz, dass wir bei der ersten Stunde mit dabei sein durften und mit hochkarätigen Bands wie Red Hot Chili Peppers oder Placebo den Pott gerockt haben. Die Arena ist einfach eine richtige Entertainment-Bastion und hat jeden Schnickschnack, den man für ein dickes Event in der Größenordnung benötigt. Da stehst du auf der Bühne, vor dir 40.000 Menschen, die dir zujubeln und eine Riesensause feiern. Die Erinnerungen an 2012 sind auf jeden Fall noch sehr frisch. Auch, wie intensiv sich der Bassist von den Red Hot Chili Peppers vor seinem Auftritt aufgewärmt hat. Danach wäre der eine oder andere schon umgefallen, aber Flea legt dann erst auf der Bühne richtig los. Die Party ging bis tief in die Nacht, so wurde uns hinterher berichtet. Leider konnten wir nicht bis zum Schluss bleiben, aber wir sind froh, das erlebt zu haben, und wünschen dem Festival auch in diesem Jahr eine Megaparty.« Datum: 18.08. | Ort: Gelsenkirchen, Veltins-Arena | Zuschauer: 41.000 Live: System Of A Down, Volbeat, Tenacious D, Casper, Deftones, Biffy Clyro u. v. a. Alle Infos:

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Foto: Michael Grein

HIGHLIGHTS

Chiemsee Reggae Summer Patrice über eines der schönsten und authentischsten Open Airs der Off-Beat-Kultur. »Der Chiemsee Reggae Summer ist eins der besten ReggaeFestivals überhaupt. Es ist eines der größten und der ReggaeKultur am treuesten. Manche anderen Festivals haben sich gewandelt, doch der Chiemsee Summer hat für mich immer einen Fixpunkt in meiner Karriere dargestellt. Es ist eins der Open Airs, auf das ich mich als Reggae-Künstler am meisten freue. Ich erinnere mich an ein Sommerwochenende am Chiemsee, bei dem tropische Regenfälle am Start waren. Ich hab’s auf einem Festival noch nie so regnen sehen. Da gab es eines der krassesten Konzerte, die ich je erlebt habe. Es hatte auf einmal so einen Woodstock-Vibe. Alle waren komplett durchnässt, und ich bin dann raus zu den Leuten und habe mich mit ihnen in den Regen gestellt. Es war ein Meer von Menschen, es waren unglaublich viele. Niemand hat sich untergestellt. Alle waren da und haben mitgemacht und mitgefeiert. Aber ich hoffe trotzdem, dass es dieses Jahr nicht regnet!« Datum: 23.–25.08. | Ort: Übersee, Festivalgelände | Zuschauer: 30.000 Live: Alborosie, Beginner, Busy Signal & High Voltage Band, Ce’cile, Cro, Dub Inc., El Mago Masin & Wildcamping, Elephant Man, Ganjaman & Band, Makeshift Innocence, Martin Jondo & Soundsystem, Max Herre, Mellow Mark & Pyro, Mista Wicked & Riddim Disasta, Ohrbooten, Patrice, Protoje, Rootz Underground, SDP, Ska-P, Uwe Banton u. v. a. Chiemsee Rocks | Datum: 21.08. | Ort: Übersee, Festivalgelände | Zuschauer: 15.000 Live: Die Ärzte, Deftones, NoFX, Sick Of It All, Mad Caddies, We Came As Romans u. v. a. Präsentiert von: ∞

Alle Infos:

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06. – 08.09. OPENFL AIR INGOLSTADT LN TIERE STREICHE MENSCHEN

.08. 16. – 17STIVAL FE SPACK INZ PI . 8 PR .0 D TERS 18 EL L LANCE BUT . – HFI IVA I 6 P 1 IG ST Z H FE RIN P

RO 16. CK – 1 8 K R C A S ’ N’ H . 0 8 AF PE E . TK R IM LU B

13. – 14.09. REBSTOCK FESTIVAL AHZUMJOT ROCKSTAH

20. – 21.09.VAL TI ACKERFESJOT AHZUM

15. – 18.08. GAMPEL OPENAIR KRAFTKLUB

16. – 18.08. DOCKVILLE GRAU TRÜMMER + HERR VON ROCKSTAH

30. – 31.08. 28.08. STOCK 21. – 25.08. BEATS AUF NONSTIVAL 18.08. GAMESCOM DER BAHN FEZUMJOT ROCK AH TRÜMMER IM POTT AHZUMJOT ABBY CASPER

25. – 27.07. OMAS TEICH 8.07. 26. – 2IESER FESTIVAL NAUWEL FEST ABBY VIERT BBY A

26.07. NUERNBERG K.I.Z »REUNION«

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27.07. BALINGEN K.I.Z »REUNION«

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15.06 DIE KOSMON. AUTEN FEIERN IN KARL–MARX– ST ADT, HALTE DIE OH REN AUF!!!

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17. – 20.05. SPUTNIK SPRING BREAK KRAFTKLUB

21.06. 21. – 23.06. SCHOOLS HURRICANE OUT FESTIVAL FESTIVAL ROCKSTAH PRINZ PI

17. – 20.05. OPEN OHR VIERKANTTRETLAGER

29.06. 29. – 30.06. BEEASY ROCK–A–FIELD AL IV ST FE KR AFTKLUB LANCE S ER TT BU

19.05. OBEN AIR VIERK ANTTRETLAGER

15.08. 03.07. – AR POOLB AL FESTIV C ASPER TRÜMMER

20.05. PFINGST OPEN AIR WERDEN PRINZ PI, VIERKANTTRE TLAGER


1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. . 27.12CK Z U R ÜU S E A . 9 H 8.0 L L U 25. – 2N FESTIVA ZFESTIVA RBAH BY REEPE ESSER + AB M

Du spielst Schere, Stein Papier, Messer gewinnt, zurück zum Start. K.I.Z machen Deine Single radiotauglich, würfel noch einmal. Das Promi Dinner lädt dich zum großen Spezial ein, zurück zum Start. Thomas Azier gibt Dir Styling Tips, gehe 2 Felder vor. Du hast die neue EP von Lance Butters vor allen andern, gehe zum splash! Heino covert Deinen Song, zurück zum Start... Trümmer & Abby machen Gästeliste fürs Melt! klar, rücke vor. Du gehst mit Ahzumjot bei Krasser Stoff shoppen, setze eine Runde aus. Dein Manager schafft es Dich bei Voice of Germany unterzubringen, zurück zum Start. Casper rappt seinen 16er für Dich kurz im Sitzen ein, gehe bis zum Rock’N’Heim. Prinz Pi nennt Deine Band als großen Einfluss, rücke ein Feld vor. Du schreibst Kraftklub mit C... gehe 3 Felder zurück. Deine Freundin hört Deutschrock aus Südtirol, ist aber nicht rechts, setzte aus! Landstreicher Booking und Beat the Rich! nehmen dich unter Vertrag. GEWONNEN!

06. – 07.09. SOUNDGARDEN FESTIVAL ROCKSTAH

06. – 07.09. BERLIN FESTIVAL

SPIELREGELN

02. – 04.08. TREBUR OPEN AIR ROCKSTAH

8. 02. – 04.0SFEST NN FÄHRMA RE TLAGER VIERKANTT

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 auf Start positionieren und das verdammte Ding gewinnen!

14. – 25.08. WINTERTHU MUSIKWOC RER HEN CASPER

. 10.08 09. – ALOES D N . 8 L A SK STIVA 10.0 FE VON 08. – DERN .08. H E R R AU HAL OP 07. – 11 FESTIVAL P GR R E IR M A L F PI ÜM Z N R E IN 8. T P R .0 P O + R R E E 02. – 04 HTER P G S A A L C C NT TRE T PARKLI BY VIERK A ABBY AB

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HIGHLIGHTS

Das gab’s noch nie Hier kommen die Debütanten der Saison. Jedes Jahr wachsen neue Open Airs aus der schon gut bevölkerten FestivalLandschaft. Neue Konzepte, neue Orte, neue Hoffnung auf eine glückliche Zukunft: Unsere Newcomer 2013.

360° Heimat Inmitten der thüringischen Stadt Gera liegt der Hofwiesenpark, der das neue 360 Grad Heimat-Festival beherbergt. Der Name ist Programm, finden sich im Line-up doch überwiegend deutschsprachige Bands. Die Verbindung von Mensch und Raum haben sich die Macher auf die Fahnen geschrieben und das sollte gelingen. Die grüne Umgebung und die Gastfreundschaft der »Gerschen« werden ihr Scherflein dazu beitragen.

Seenland Im Lausitzer Seenland, einem ehemaligen Tagebaugebiet, das sich bis 2018 zu Europas größter (und schönster) künstlich angelegter Wasserlandschaft entwickeln soll, findet der FestivalNewcomer mit gemischtem Programm von Guetta bis Fanta (4) statt. Und gleich ist den Veranstaltern ein Coup gelungen: Am Sonntag vor den Toten Hosen werden die Boomtown Rats in Originalbesetzung ihren einzigen Deutschland-Gig spielen! Datum: 05.–07.07. | Ort: Hoyerswerda | Zuschauer: 40.000 Live: David Guetta, Die Fantastischen Vier, Die Toten Hosen, Ich + Ich, Kaz James, Klee, OMD, Third Party u. v. a. Präsentiert von: ∞

Alle Infos:

Datum: 13.07. | Ort: Gera, Hofwiesenpark | Zuschauer: 3.500 Live: Alin Coen, Freddy Fischer,Frida Gold, Mia Diekow, Phrasenmäher, Selig, Söhne Mannheims u. v. a.

Foto: Bartosz Ludwinski

Präsentiert von: ∞ Alle Infos:

FOR FESTIVAL

Feel

Dem FOR Festival in Hvar/ Kroatien wird es Anfang Juni wohl wie kaum einem anderen Festival gelingen, ein hochkarätiges Line-up mit der mediterranen Idylle einer adriatischen Insel zu verbinden. Hier wird dem Besucher neben fantastischen Bands wie den australischen Tame Impala oder den Belgiern 2manyDJs auch eine äußerst komfortable Unterbringung in den Suncani Hvar Hotels am türkisfarbenes Meer und ein historischer Inselkern geboten.

»Im Herzen der Natur«, so lautet das Claim des Feel-Festivals: Nur 20 Kilometer vom Berliner Stadtzentrum entfernt, bietet die Location Kiekebusch des Feel-Festivals 100% sommerlichen und »grünen« Musik- und Camping-Spaß. Drei Tage Sandstrand und Wasser-Fun rund um den Kiessee, dazu ist von Indie, Rock bis hin zu Elektro und House auch musikalisch alles vertreten, was das urbane Herz begehrt.

Datum: 21.–23.06. | Ort: KR-Islan Hvar Live: Tame Impala, 2manydjs, James Murphy, Solange Knowles, Bag Raiders, Nicolas Jaar, Tensnake, Kate Boy, Horse Meat Disco, Symbol One, Canyons, Jacques Greene, Movement, Young Dreams u. v. a. Präsentiert von: ∞

Datum: 12.–14.07. | Ort: Berlin, Kiessee Kiekebusch | Zuschauer: 5.000 | Live: tba Präsentiert von:∞ Alle Infos:

Alle Infos:

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HIGHLIGHTS

PRÄSENTIERT:

Best Kept Secret Auch wenn das holländische Best Kept Secret im kleinen Örtchen Hilvarenbeek nicht mit Tradition aufwarten kann – ein tolles Line-up hat es. Kurz nach dem Jahreswechsel wurden schon die ersten großen Namen wie Portishead, Arctic Monkeys oder Sigur Rós bekanntgegeben. Das Best Kept Secret bietet den Besuchern darüber hinaus mit einem Badesee und dem angrenzenden Wald eine schöne Kulisse für ein gemütliches Stelldichein. Datum: 21.–23.06. | Ort: NL- Hilvarenbeek | Zuschauer: 50.000 Live: Arctic Monkeys, Damien Rice, Sigur Rós, Portishead, Two Door Cinema Club, Bloc Party, Alt-J, Black Lips u. v. a.

HiRock

15.05. A-Graz, Stadthalle | & BOSSE & Gäste 16.05. A-Salzburg, Arena | & BOSSE & Gäste 17.05. A-Wien, Open Air Arena | & BOSSE & Gäste 25.05. Schwerin, Freilichtbühne Schloßgarten | & Gäste 16.06. Fulda, Universitätsplatz | & TOM LÜNEBURGER 20.06. Hannover, 100 Jahre Rathaus | & TOM LÜNEBURGER 22.06. Tettnang, Schloßgarten | & BOSSE & Gäste 23.06. Schwäbisch Gmünd, Schießtalplatz | & BOSSE & Gäste 28.06. Stade, Open Air am Stadeum | & Gäste 11.07. München, Tollwood Festival | & Gäste 13.07. Gaggenau, Benzplatz | & Gäste 02.08. Weilburg, Festplatz | & BOSSE & Gäste 03.08. Berlin, Wuhlheide 94,3 RS2 Sommerfestival 09.08. CH-Schaffhausen, Stars in Town 10.08. Rottenburg, Eugen-Bolz-Platz | & TOM LÜNEBURGER 16.-18.08. Großpösna bei Leipzig, Highfield Festival 22.08. Bochum/ Witten, Zeltfestival Ruhr ZUSATZKONZERT 23.08. Bochum/ Witten, Zeltfestival Ruhr 31.08. Jüchen, RED HOT OPEN AIR Gelände | & BOSSE & Gäste 01.09. Oelde, Waldbühne | & Gäste AUSVERKAUFT! 06.09. Magdeburg, Domplatz | zusammen mit SILLY 20.09. CH-Schupfart Festival

Präsentiert von: ∞ Alle Infos:

Die ehrwürdige Loreley ist Zeugin, wenn sich Anfang Juni ebenso ehrwürdige Namen der Rockmusik am östlichen Rheinufer versammeln. So wie der Loreleyfelsen zum Welterbe gehört, so gehören Toto, Europe und Whitesnake zum Welterbe der Stadionfüller. Und wer weiter südlich wohnt, der fährt in den Chiemgau vors Alpenpanorama. Denn auch dort ist am gleichen Wochenende HiRock-Zeit. Datum: 01.–02.06. | Ort: Inzell & St. Goarshausen Live: Black Star Riders, Europe, FM, H.E.A.T., Journey, Man Doki Soulmates feat. Midge Ure, Rick Springfield, Survivor, Toto, Voodoo Circle, Whitesnake u. a.

Müssen alle mit.

Präsentiert von: ∞

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Norddeutschland bekommt ein neues Outdoor-Spektakel! Im August veranstaltet das Indie-Label Tapete Records erstmals ein eintägiges Open Air im pittoresken Hansestädtchen Stade, unweit von Hamburg und direkt um die Ecke vom Alten Land. Das Line-up kann sich dabei durchaus sehen lassen: Neben Naked Lunch und Me And My Drummer wird sich die norddeutschen Jugend-Idole Kettcar und Turbostaat die Ehre geben. Datum: 03.08. | Ort: Stade, Bürgerpark Live: Kettcar, Turbostaat, Naked Lunch, Me And My Drummer, Die Liga Der Gewöhnlichen Gentlemen, Tusq Präsentiert von: ∞

Alle Infos:

"KOPF AN KOPF" TOUR 2013 12.05. Köln 08.06. Sondershausen 14.06. Schwerin 14.05. Hannover 15.06. Dresden 15.05. Dortmund 21.06. Leipzig* 17.05. Bremen 22.06. Leipzig* 18.05. Hamburg* 21.07. München 20.05. Offenbach 16.08. Hamburg* 21.05. Stuttgart 17.08. Berlin 22.05. Saarbrücken 06.09. Magdeburg 31.05. Neubrandenburg *Zusatzkonzert *Ausverkauft 01.06. Cottbus 07.06. Chemnitz Das neue Album "KOPF AN KOPF" inkl. der Single "DEINE STÄRKEN" überall im Handel &

LIEBE IST MEINE REBELLION OPEN AIR 2013: 17.08. Zeltfestival Ruhr 07.09. Burg Ziesar

Die neue Single „LIEBE IST MEINE REBELLION“ ab 17.05. im Handel

Utopia

Punkrock und HipHop im Ostseebad Zinnowitz auf Usedom, dazu alles, was zu einem guten Sommer gehört: Strand, gute und laute Musik und eine lässige Atmosphäre. Die Idee an sich ist auf jeden Fall ein unterstützenswertes Signal für eine von rechten Extremisten geknechtete Region. Ob‹s zum großen Utopie-Entwurf reicht, wird die Zukunft und die Gemeindeverwaltung zeigen, denn zum Redaktionsschluss lagen die erforderlichen Genehmigungen noch nicht vor. Datum: 13.07. | Ort: Gera, Hofwiesenpark | Zuschauer: 3.500 Live: Alin Coen, Freddy Fischer,Frida Gold, Mia Diekow, Phrasenmäher, Selig, Söhne Mannheims u. v. a. Präsentiert von: ∞ Alle Infos:

TOUR 2014: 21.02. Würzburg 23.02. Dresden 24.02. Magdeburg 25.02. Erfurt 27.02. Leipzig 28.02. München

01.03. Stuttgart 02.03. Saarbrücken 04.03. Frankfurt 05.03. Mannheim 07.03. Hannover 08.03. Hamburg 09.03. Berlin 11.03. Rostock 12.03. Bremen 13.03. Dortmund 15.03. Köln

HEUTE IST FÜR IMMER - TOUR 2013

Das Debut-Album „Heute Ist Für Immer“ überall im Handel!

02.11. Bremen 03.11. Münster 07.11. Freiburg 08.11. Stuttgart 09.11. München 13.11. Frankfurt 15.11. Köln 16.11. Bielefeld 17.11. Dortmund 19.11. Saarbrücken 20.11. Mannheim

21.11. Göttingen 22.11. Dresden 23.11. Cottbus 28.11. Leipzig 29.11. Hannover 30.11. Berlin 13.12. Rostock 14.12. Hamburg

TOM LÜNEBURGER „LIGHTS“ – TOUR 2013 01.05. Frankfurt 02.05. Stuttgart 03.05. Karlsruhe 04.05. Emmendingen 05.05. Saarbrücken 07.05. Zürich 27.05. München 10.10. Wolfsburg 11.10. Oberhausen 12.10. Kevelaer 13.10. Bonn 15.10. Aschaffenburg 16.10. Trier 17.10. Aachen 18.10. Essen

19.10. Düsseldorf 26.10. Zwickau 29.10. Reutlingen 30.10. Ravensburg 31.10. Freiburg 01.11. Kaiserslautern 02.11. Fulda 06.11. Paderborn 07.11. Münster 08.11. Hamburg 09.11. Friedeburg 12.11. Cottbus 13.11. Dresden 14.11. Erfurt 15.11. Osnabrück

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HIGHLIGHTS

Euroblast Festival Das mittlerweile zum Drei-TageEvent ausgedehnte Euroblast ist die Heimstatt für allerlei progressive MetalSpielarten von Experimental über Djent bis Tech-Metal. Datum: 11.–13.10. | Ort: Köln, Essigfabrik | Zuschauer: 1.500 Live: Benea Reach, Cyclamen, Hacride, Humanity‹s Last Breath, Klone, Mnemic, Syqem, The Omega Experiment u. v. a. Alle Infos:

Spack! Das Spack! Festival im Westerwald entwickelt sich nach Jahren, in denen Gitarren mindestens gleichwertig vertreten waren, in diesem Jahr stark in Richtung deutscher HipHop. Datum: 16.–17.08. | Ort: Wirges | Zuschauer: 8.000 Live: Kool Savas, Jennifer Rostock, Donots, Die Orsons, Chakuza, Prinz Pi, Trailerpark, Emil Bulls, 257ers, Heisskalt, Raf 3.0, Weekend u. v. a. ∞

Die allwissende Datenbank Ein Magazin kann immer nur einen Teil abbilden. Die Welt der Festivals ist natürlich viel größer. Unter www.festivalguide.de haben wir 11.239 davon aufgetürmt, dazu mehr als 17.400 Konzerte und über 110.000 Bands gelistet. Stellvertretend haben wir ein paar von ihnen handverlesen, die man sich auf unserer Seite einmal eingehender ansehen sollte. Intern. Sommerfestival

Alle Infos:

Diesen Sommer versammeln sich neben alten Koryphäen und Helden einige der geschmackvollsten Acts der aktuellen Pop-Szene auf Kampnagel. Datum: 07.–25.08. | Ort: Hamburg | Zuschauer: 35.000 Live: Tamikrest, Jan Plewka singt Simon & Garfunkel, Scott Matthew, Julia Holter, Yoko Ono & Thurston Moore, Sophie Hunger, Camera, Aufgang, Darkstar, Lydia Lunch, Raz Ohara u. v. a. ∞

Alle Infos:

Burning Eagle Das Reutlinger Burning Eagle ist ein Festival zwischen Indie und Folk. Dieses Jahr zieht es an den Rand eines Naturschutzgebietes und wurde auf zwei Tage verlängert. Datum: 26.–27.07. | Ort: Reutlingen | Zuschauer: 1.500 Live: Efterklang, Wallis Bird, Amatorski, Daniel Norgren, Denis Jones, Mikhael Paskalev, Dark Dark Dark, Generationals, Honigu. v. a.

Foto: Tim Bruening

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Folklore Der Name klingt allgemein, das traditionsreiche Wiesbadener Festival ist aber speziell und bietet einen guten Überblick der jungen deutschen Szene über alle Genres hinweg. Datum: 23.–25.08. | Ort: Wiesbaden | Zuschauer: 20.000 Live: Tocotronic, Blumentopf, Turbostaat, Brandt Brauer Frick, Laing, Grossstadtgefluester, Skinny Lister, Feine Sahne Fischfilet u. v. a.

Avantgarde Festival

Alle Infos:

Das Festival findet dieses Jahr zum zehnten Mal auf dem Anwesen von Jean-Hervé Péron statt, dem Mitbegründer der legendären Krautrocker Faust. Ambitioniert und unkonventionell. Datum: 21.–23.06. | Ort: Schiphorst | Zuschauer: 500 Live: Bo Bingen & Faust, Damo Suzuki, Bosnian Rainbows, Bazon Brocks, Lutz Schulenburg u. v. a. Alle Infos:

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HIGHLIGHTS

UMSONST & DRAUSSEN

Der SpaSS ist Headliner Bei der Party-Einladung auf Facebook das falsche Häkchen gesetzt? Kann hier nicht passieren. Die Umsonst & Draußen-Liga ist wie Woodstock, wenn es nach den Fans gegangen wäre. Alle dürfen rein und niemand muss zahlen.

Foto: Matt Cardy / Getty Images

...naja fast. Das Bier sollte schon gekauft und nicht mitgebracht werden, denn die Stände und Sponsoren zahlen ja alles von Bühne bis Gage. Und damit das möglich bleibt, darf die Gage auch nicht so exorbitant ausfallen, wie sie es bei den Headlinern der Bezahl-Festivals tut. Was allerdings nicht bedeutet, dass man hier weniger Spaß hat. Wer zweifelt, kann ja beispielsweise einfach Mal zum Olgas Rock nach Oberhausen fahren, wenn dort gerade Supershirt toben und wird sofort feststellen: Spaß ist Headliner!

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HIGHLIGHTS

5-12 AUGUST 2013

D E IN U R L AU B STR AND PEST D IN B U A IT M

DIE ÄRZTE BLUR / SEEED DEICHKIND BIFFY CLYRO

ZAZ / AZEALIA BANKS / MIKA SKUNK ANANSIE / ENTER SHIKARI TRIGGERFINGER / HADOUKEN! EDITORS / MICHAEL KIWANUKA BAD RELIGION / BAT FOR LASHES CALEXICO / FLOGGING MOLLY THE CRIBS/ THE JOY FORMIDABLE DONOTS / REGINA SPEKTOR WOODKID / EMPIRE OF THE SUN EVERYTHING EVERYTHING / ALEX CL ARE DIZZEE RASCAL / CHASE & STATUS LIVE TAME IMPALA / WAX TAILOR / AFTERHOURS SKA-P / SKIP&DIE / CHRIS LIEBING PETER BJORN AND JOHN / KATY B / NETSKY LIVE TOTALLY ENORMOUS EXTINCT DINOSAURS SEBASTIAN INGROSSO / LEFT BOY / LITTLE BOOTS NERO / BOOKA SHADE / EROL ALKAN / FELIX CARTAL BLAUDZUN / MONOPHONA / SPLENDID HOFFMAESTRO / RANGLEKLODS / DAILY BREAD RACHID TAHA / LENINGRAD / MOANA AND THE TRIBES MOKOOMBA / FANFARA TIRANA MEETS TRANSGLOBAL UNDERGROUND / TAKO LAKO / SHUTKA ROMA RAP PANNONIA ALLSTARS SKA / DUB FX GESAFFELSTEIN / DOP more bands coming soon... MEETING

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HIGHLIGHTS

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MY BLOO GOULDING × LEFT BOY × K AT × DILLON MIA. × ELLIE × TOMAHAWK × TURBLAOGSERTSA THE SOLLUSONODNS× S O H N × DIE ORSOSNINSF×OVNILIE DER GROSSSTADT URTS – DIE GET WE QUET CO IN L R R A E P B × : X R C E X M I L H T R O A GRAF VON B PITAL CITIES × SAVAGES × CRHSAND MANY MORE RUEN BROTHE DELPHIC × NCA × S W O B IN A R N IA

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HIGHLIGHTS

URBAN Foto: Arne Sattler

Bühnen mitten in der Stadt

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HIGHLIGHTS

Primavera Sound

A&P Berlin Summer Rave

Headliner, Newcomer und spanische Lebensart: Barcelona bietet ein perfektes Szenario für John Stanier von Battles.

Datum: 22.–26.05. | Ort: E-Barcelona | Zuschauer: 20.000 Live: Blur, Phoenix, The Postal Service, The Jesus And Mary Chain, My Bloody Valentine u. v. a. Empfohlen von:�∞ Alle Infos:

Citadel Music Festival Die legendäre Ostrockband Silly liebt diesen Ort mit Patina, liebenswert und innovativ – einen ganzen Sommer lang. »Wir leben in Berlin, wir spielen hier gern. Ein Festival wie das Citadel Music Festival bereichert die Stadt. Den ganzen Sommer über gibt’s hier Open-Air-Konzerte mit Künstlern aus aller Welt. Neues, Innovatives, Lautes und Leiseres und viele Bands, die zu den ganz großen Livekünstlern gehören! Besonders mögen wir den Veranstaltungsort. Die Zitadelle Spandau – gelegen auf einer Halbinsel – hat dieses besondere Etwas, das nur Orte haben, die Tradition und Patina besitzen und heute in neuer Funktion glänzen. Allen, die noch nicht da waren, möchten wir ans Herz legen, dort einen Abend zu genießen. Es fühlt sich gut an! Das haben wir selbst bei einem grandiosen Konzertabend 2010 erleben dürfen. Und auch hinter den Kulissen haben wir hier Menschen getroffen, die lieben, was sie tun. Menschen, die alles daransetzen, dem Publikum und den Künstlern eine gute Zeit zu bereiten. Habt einen tollen Festivalsommer, liebe Leute!« Datum: 26.05.–31.08. | Ort: Berlin | Zuschauer: 100.000 Live: 30 Seconds To Mars, Patti Smith & Band, Calexico, Portishead, The B-52s u. v. a. Präsentiert von: ∞

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»Das hört sich schon befremdlich an: der A&P Rave. Oder der Supermarkt-Rave. Das erste Mal, als ich dort gebucht wurde, dachte ich mir auch: Was soll das denn sein? Aber dann wurde mir schnell klar, dass man genau hier noch wirklichen Berliner Street-Techno findet. In vielen Aspekten ist mir das Nachtleben in Berlin heute fremd, dieses ›Wir spielen jetzt Berliner Szene nach, sind aber zu 80 Prozent gerade eingeflogen, um dann so zu tun, als würden wir noch mitten in den 90ern stecken‹. Das ist auf diesem Rave anders. Hier feiern die Kids, die ich immer als begeisterte Kerncrowd wahrgenommen habe, die ihr Ding machen, die nicht hip für die BBC sein wollen. Das sind die Kids, die ich immer toll fand und für die ich auch gerne spielen möchte. Die in dem, was heute als Berliner Nachtleben bezeichnet wird, an den Rand gedrängt sind, aber für mich das eigentliche Herz darstellen. Ich spüre bei dieser Party einfach genau das Richtige! Und da bin ich dabei.« Datum: 25.05. | Ort: Berlin, Tempelhof | Zuschauer: 20.000 Live: Westbam, Aka Aka feat. Thalstroem, Vitalic, Mousse T., Dumme Jungs, Mr. X And Mr. Y u. v. a. Präsentiert von: ∞

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Fotos: Timmy Hargesheimer, Peter Engelke

»Wir haben vor drei Jahren auf dem Primavera gespielt. Ich hatte im Vorfeld des Festivals ein paar Tage in Barcelona frei, konnte mich also in diesen besonderen Lebensstil der Spanier einfinden. Zum Beispiel, dass man bis ein Uhr nachts essen kann – ein Wunder, dass die Spanier überhaupt am nächsten Tag arbeiten gehen. Und wie gut man essen kann! Das Primavera ist mein Lieblingsfestival in Europa, noch vor Roskilde und dem Øya. Wir haben auf einer kolosseumartigen Bühne gespielt, die genau vor dem Meer aufgebaut war. Normalerweise spielen wir eher früher, damals traten wir aber so auf, dass zum letzten Song perfekt getimt die Sonne aufging und alles in so ein spezielles Blau gehüllt wurde. Alle trippten auf irgendwas zu diesem Zeitpunkt. Vielleicht war unsere Stimmung auch so besonders surreal, da wir, anstatt wie sonst Bier zu trinken, alle auf Rioja waren und somit leicht schläfrig und doch sehr euphorisiert. Wir hingen mit unseren Freunden von Grizzly Bear und Deerhunter und den unglaublich besoffenen Buzzcocks ab. Ich weiß noch, dass ich an zwei Tagen in der Summe gerade mal eine Stunde geschlafen habe.«

Westbam ist begeistert vom wahren Berliner Street-Techno. Mit Herz.

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HIGHLIGHTS

Zürich Open Air

Fotos: Nick Lobeck, Johannes Granseth

Lokale Küche und internationales Elektro- und Indie-Fondue, goutiert von den Shout Out Louds.

Øya Ben Bridwell von Band Of Horses schwärmt von einem Festivalplatz im urbanen Norwegen.

»Am Abend vor unserem Auftritt in Zürich im Jahr 2010 gingen wir erst einmal in unser Lieblings-Fondue-Restaurant. Wir essen so gern lokale Küche, wenn wir auf Tour sind, und Käse steht für Ted im Leben sowieso an erster Stelle – außer natürlich Bassspielen bei den Shout Out Louds. Später auf der Bühne war es nicht alltäglich zu bemerken, dass auch Flugzeuge im Publikum sind. Der Flughafen ist so nah, und wir konnten sie von der Bühne aus beobachten. Das wirkte unwirklich und lustig zugleich. Unser Lieblingsflugzeug war der Swiss-Air-Airbus 340. Sein Sound mischte sich perfekt mit dem unsrigen. Es klang gleichermaßen kraftvoll wie zerbrechlich. Es war eine großartige Show. Nach dem Auftritt begann es zu regnen, sodass wir in die Sauna von unserem Hotel flüchteten. Von dort konnten wir The Hives spielen hören. Wir hatten einen Riesenspaß, die Show unserer Freunde vom warmen Pool aus zu verfolgen. So machten wir an diesem Tag zwei völlig neue Erfahrungen.«

»Es ist mir eine Ehre zu erzählen, warum mir gerade das Øya Festival so am Herzen liegt. Wir wurden 2006 eingeladen, dort zu spielen, das war kurz nach dem Release unseres ersten Albums. Es war das erste Mal überhaupt, dass wir Nordamerika als menschliche Reisende verließen. Oslo war die erste Stadt der alten Welt, die wir betraten. Der Charme der Stadt und die Freundlichkeit der Leute eroberten uns im Sturm. Antike Ruinen als Tummelplatz für die Fans und Austragungsort für die Künstler? Wir gingen davon aus, solch epische Festivalplätze in ganz Europa vorzufinden. Tatsächlich sind es wohl nur wenige, die an diese beeindruckende Atmosphäre inmitten eines urbanen Schauplatzes herankommen. Es herrscht Respekt für den heiligen Grund, den man da mit seinen Füßen betritt. Es weht ein Wind von zivilisierter Anarchie, den nur die besten Festivals in den Besuchern hervorrufen können. Ich bin Øya und der Stadt Oslo auf ewig dankbar, dass ich diese erwartungssprengende Explosion des Geistes erleben durfte. In Liebe, Ben.«

Datum: 29.08.–01.09. | Ort: CH- Zürich | Zuschauer: 15.000 Live: Nine Inch Nails, Paul Kalkbrenner, The xx, The Knife, Justice, Eels u. v. a.

Datum: 06.–10.08. | Ort: N-Oslo | Zuschauer: 20.000 Live: Blur, Kraftwerk, The Knife, Slayer, Azealia Banks, Solange Knowles, Kvelertak u. v. a.

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HIGHLIGHTS

c/o pop Ada spielte hier einen Auftritt, der so nur beim außergewöhnlichen Kölner Kongress und Festival stattfinden konnte.

Foto: Andy Kassier

»Ich lebte bis zu meinem Umzug nach Hamburg vor zwei Jahren mehr als ein Jahrzehnt in Köln und verbinde noch immer viel mit der Stadt und vor allem ihrer umtriebigen Musikszene, zu der auch die c/o pop maßgeblich gehört. Es gab da über die Jahre viele tolle Momente. Besonders festgesetzt hat sich der Auftritt mit Cologne Tape, meiner Supergroup, die gerne auch als Kollektiv bezeichnet wird. Ich habe mich immer noch nicht daran gewöhnt und sage ›bin mit meiner Band im Studio‹ und nicht ›mein Kollektiv hat heute eine Sitzung‹. Cologne Tape ist aber keine Band – Bands proben, streiten, haben Lampenfieber. Nichts davon trifft auf Cologne Tape zu. An diesem Juni-Abend auf der c/o pop 2010 hatten wir unseren ersten Auftritt. Selbst dieses Wort scheint unpassend – wir standen nämlich nicht auf einer Bühne, sondern haben es uns in einer Ecke der Fritz-Schramma-Halle im Köln-Deutzer Hafen gemütlich gemacht. Cologne Tape bestand an diesem Tag aus Jörg Burger, Jens-Uwe Beyer, Barnt, Philipp Janzen, Axel Willner, John Harten, Mario Katz und mir. Mit dem Eintritt der ersten Gäste gingen wir in unsere Ecke und fingen zu spielen an. Wir standen im Halbkreis: sahen uns an, hörten uns zu, wurden langsam lauter, aber niemals zu laut. Cologne Tape ist keine Band.« Datum: 19.–23.06. | Ort: Köln | Zuschauer: 30.000 Live: Apparat, Aroma Pitch, Chuckamuck, Dagobert, Der Ringer, DJ Koze, Efterklang, Fenster, Frankie Cosmos, Lukas Graham, Marek Hemmann, Nina Kraviz, OK Kid, Oliver Koletzki, Pachanga Boys, Retro Stefson, Sizarr, We Were Promised Jetpacks, When People Had Computers, When Saints Go Machine u. v. a. Empfohlen von: �∞

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WINS, AÉREA NEGROT, ALEX.DO, ALLE FARBEN, ALT-J, AMON TOBIN PRESENTS TWO FINGER NDHIM, ANDREAS ECKHARDT, ANJA SCHNEIDER, ANTHONY ROTHER, APPARAT, ARCHIV RT DEPARTMENT, ATLAS LOSING GRIP, ATOMS FOR PEACE, AUDIONITE, AUFGANG, AUSTR ZEALIA BANKS, BAMBOUNOU, BARNT, BEDA, BEN KLOCK, BEN19.–23.06. PEARCE, BEN UFO, BENJAM AMAGE, BICEP, BJÖRK, BLIXA BARGELD, BLUMENTOPF, BLUR, c/o BOOKA SHADE, BOSNIAN RAIN pop OWS, BOYS NOIZE, BREAKBOT, BUSY P, CAMEA, CAPITAL CITIES, CARI LEKEBUSCH, CASPE 2013 ATZ ‚N DOGZ, CHARLI XCX, CHOPSTICK & JOHNJON, CHRIS MANURA, CHRISTIAN LÖFFLE KÖLN HUCKAMUCK, CHVRCHES, CLAPTONE, COCOLORES, CRUSHING CASPARS, DADA LIFE, DAM N LAZARUS, DAN DEACON, DAN DRASTIC, DANIEL BORTZ, DANIEL STEFANIK, DAS PAC AUGHTER, DELPHIC, DENDEMANN, DER DRITTE RAUM, DIAMOND VERSION, DIE ORSON IGITALISM, DIIV, DILIVIUS LENNI, DILLON, DISCLOSURE, DISCODROMO, DJ20.–21.07. KOZE, DJ SHADOW 04.–06.07. 12.–14.07. 19.–21.07. ANGO DJANGO, DJEDJOTRONIC, DOMINIK EULBERG, DONOTS, ELLEN ALL Nation of Utopia splash! Melt! EATS EVERYTHING, N, ELLIEFestival GOULDING, EMIL BULLS, EROBIQUE, EVERYTHING EVERYTHING, FANTASTIC MR FO Gondwana Festival Festival EINE SAHNE FISCHFILET, FENSTER, FLYING LOTUS,FERROPOLIS FRENCH FILMS, FRIENDS, FRITTENBUD GRÜNEFELD USEDOM FERROPOLIS RITZ KALKBRENNER, FUNCTION, GERD JANSON, GET PHYSICAL SPECIAL, GET WELL SOO OOD GUY MIKESH & FILBURT, GRAF V. BOTHMER, HANS UNSTERN, HENNING BAER, HENR CHWARZ & BAND, HERR VON GRAU, IAMAMIWHOAMI, JAMES BLAKE, JAMES HOLDEN, JAME 25.–28.07. 28.07. ROSTOCK, JETS, 01.–03.08. URPHY, JAMIE JONES, JAN BLOMQVIST, JENNIFER JOEL MULL, JOHN LEGEN Helene am K-PAUL, KAPELL OHN TALABOT, JOHNOSSI, JOY ORBISON, TH!NK? JULIO BASHMORE,Rocken JUNIP, JUSTICE, Beach ETRA, KARENN, KENDRICK LAMAR, KETTCAR, KING KRULE, KLAXONS, Festival BrockenKNIFE PARTY, KRAF Festival LEIPZIG ELEND BEI SORGE WERK, KRS ONE, LAING, LAKE PEOPLE, LARS-CHRISTIAN MÜLLER, LASSMALAURA, LEFT BO HELENESEE OCAL NATIVES, LONDON GRAMMAR, LUKAS GRAHAM, M.A.N.D.Y., MACKLEMORE & RYAN L WIS, MADSEN, MALLEUS, MANAMANA, MANO LE TOUGH, MARBERT ROCEL, MARCEL DET ANN, MAREK HEMMANN, MARK RONSON VS. RITON,17.08. MARKUS KAVKA,29.08.–01.09. MARTERIA, MATH S KADEN, 02.–04.08. MAX HERRE, MAXIM,07.–11.08. MC FITTI, MEGALOH,MTV MELLOY, MELLOY, Beach METRO AREA, MIA NachtFlow IDDELMAN, MISS KITTIN, MODESELEKTOR, MONIKA KRUSE, MOTOR CITYRock DRUM ENSEMBL MOBILE digital Festival OUNT KIMBIE, MS MR, MY BLOODY VALENTINE, MYKKI BLANCO, NEAERA, NEVER ESCAP BEATS Helenesee OLGANITZ HELSINKI ICK CAVE & THE BAD SEEDS, NOT CALLED JINX, NU, OLIVER VON SCHIRAC KÖLN SCHORIES, OTTO HELENESEE WEN PALLETT, PANTHA DU PRINCE, PARA ONE, PARQUET COURTS, PEER GREGORIUS, PE HOP BOYS, POOBALLS, POOL, PRO PAIN, PURITY RING, RAZZ, RETRO STEFSON, RHYE, RICAR O VILLALOBOS, ROBAG WRUHME, ROCKSTAH, RØDHÅD, ROOSEVELT, ROUND TABLE KNIGHT 06.–07.09. Das alles undRUEN nochBROTHERS, viel mehr … BROTHERS, ÖYKSOPP, RUDIMENTAL, RUEN SATELLITE STORIES, SAVA Berlin ES, SBTRKT, SCHLUCK DEN im DRUCK, SCHWARZMANN, SCNTST, SCUBA, SEBASTIAN, SHIELD erwartet dich Festival HINEDOE, SHIR KHAN, SIMIAN MOBILE DISCO, SINKANE, SIRIUSMO, SIZARR, SIZARR, SMAS BERLIN V, SOHN, SOLOMUN, SOULWAX, STRIP STEVE, SUPERSHIRT, SVEN DOHSE, SVEN VÄTH, SWI EEP, TALE OF US, TENSNAKE, TEXAS IN JULY, THE 1975, THE KNIFE, THE SKATOONS, THE SORR NTERTAINERS, THE SOUNDS, THE TOTEN CRACKHUREN IM KOFFERRAUM, TILL VON SEI ODD TERJE & LINDSTRØM LIVE, TOMAHAWK, TRENTEMØLLER, TRICKSKI, TRICKY, TRÜMME URBOSTAAT, TYLER, THE CREATOR, VILLAGERS, VINCENT NEUMANN, WANKELMUT, WE BU ER THE BREAD WITH BUTTER, WE WERE PROMISED JETPACKS, WEBERMICHELSON, WHE AINTS GO MACHINE, WHO KILLED FRANK?, WILLIE TANNER, WOODKID, ZEBRA KATZ, ZED

Macht die Arme hoch!

TixforGigs Festivalsommer !


HIGHLIGHTS

MS Dockville Viele Genres, manche Newcomer und nicht nur nebenbei Kunst: Kakkmaddafakka sind dankbar.

JUPITER JONES MILLENCOLIN

THEES UHLMANN & BAND TEXAS IS THE REASON BONAPARTE ∙ HADOUKEN! THE JOY FORMIDABLE

JAPANDROIDS ∙ HERRENMAGAZIN THE LOVE BÜLOW ∙ EGOTRONIC SUPERSHIRT ∙ MC FITTI ∙ SAM BLAUDZUN ∙ TORCHE ∙ ABBY HEISSKALT ∙ JOHN COFFEY ∙ OK KID MAYBESHEWILL ∙ DEATH LETTERS OK KID ∙ FINDUS ∙ CAPTAIN PLANET TUSQ ∙ TIM VANTOL ∙ DE FOFFTIG PENNS AER ∙ LOVE A ∙ RAZZ ∙ AVERAGE ENGINES

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25.-27. JULI 2013 GROSSEFEHN OSTFRIESLAND / NIEDERSACHSEN

Datum: 16.–18.08. | Ort: Hamburg | Zuschauer: 20.000 Live: Foals, Mac Miller, The Lumineers, Woodkid, Kakkm Empfohlen von: � ∞ Alle Infos:

New Fall Festival Cherilyn MacNeil von Dear Reader über eine besondere Festivalreihe für Musikliebende. »Meinen ersten Kontakt mit dem Festival hatte ich im letzten Jahr über eine E-Mail, die mir mein Booker schickte. Darin stand das geplante Lineup des New Fall. Ich wünschte mir, das ganze Festival miterleben zu können. Leider konnte ich dann doch nicht bleiben, aber in der Nacht unseres Auftritts teilten wir uns mit unseren Freunden Get Well Soon die Bühne. Das fühlte sich an wie Familie. Wir spielten ein Akustik-DuoSet. Samuel Vance-Law begleitete mich mit Violine und Gesang, ich spielte auf einem wundervollen Flügel. Es war das perfekte Setting für diese Art Live-Musik: eine gemütliche Halle mit komfortablen Sitzen, wie sie sonst Klassik-Konzerten vorbehalten ist, dazu sehr freundliche Menschen, die aufmerksam zuhörten und herzlich applaudierten. Das Catering im Backstage-Bereich, unser schönes Hotelzimmer, die gut gestalteten Merch-Artikel und Flyer und vor allem das strahlende Lächeln auf allen Gesichtern: Von Anfang bis Ende war klar, dass das New Fall Festival ein Werk der Liebe ist. Ich kann es wärmstens empfehlen.« Datum: 31.10.–31.11. | Ort: Düsseldorf | Zuschauer: 7.500 Live: Billy Bragg, Element Of Crime, Friska Viljor, Tocotronic u. v. a. Empfohlen von: � ∞ Alle Infos:

Fotos: Stefan Malzkorn, Elena Henneberg

BLOODHOUND GANG FALL OUT BOY

»Das Dockville hat einen großen Anteil an unserem Erfolg. Wir haben 2010 zum ersten Mal dort gespielt, als noch niemand in Hamburg oder Deutschland von uns gehört hatte. Die Dockville-Veranstalter nehmen sich die Zeit, Newcomer-Bands zu finden und sie dem Publikum zu präsentieren. Wir waren sehr dankbar, als wir die Anfrage erhielten und über die Jahre auch unterstützt worden sind. Natürlich macht letztlich das Publikum ein gelungenes Festival, und die Dockville-Crowd war wirklich eine der besten, vor der wir je gespielt haben! Sogar beim ersten Mal, tagsüber auf einer kleineren Bühne, kamen viele Leute und hatten Bock auf Party mit uns. Die meisten von uns Kakkmaddafakkas sind übrigens auch Künstler. Deswegen genießen wir das Kunstcamp auf dem Dockville. Die meisten Festivals haben sonst nur Bier, Currywurst und vielleicht BungeeJumping zu bieten. Aber das Dockville versucht nicht so zu sein wie die anderen. Wir sehen uns im Sommer, alles Liebe von Kakkmaddafakka!«

118 TICKETS UNTER: WWW.TICKETMASTER.DE Highlights2.indd 118

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HIGHLIGHTS

Popkultur kompakt

Als 2CD & Download

FluxFM ist die Startrampe fĂźr neue Musik

40 Hits jenseits des Mainstreams Mit Woodkid, Abby, Ben Pearce, We Are Augustines, The Lumineers, Wankelmut & Emma Louise, WhoMadeWho Inkl. der aktuellen Hits von Capital Cities und Passenger Besucht uns bei:

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HIGHLIGHTS

SWR3 New Pop Mark Forster hörte erst den Radiosender und spielte dann selbst auf dem SWR3 New Pop.

Datum: 12.–14.09. | Ort: Baden-Baden, Festspielhaus | Zuschauer: 20.000 Live: Jake Bugg, Maxim u. v. a. Empfohlen von:

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BootBooHook Hier ist alles, was ein charmantes Indie-Fest braucht, meint Carsten Friedrichs von Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen. »Ich hatte das Vergnügen, schon mehrmals auf dem BootBooHook eingeladen gewesen zu sein. Vier Dinge braucht bekanntermaßen ein gutes Festival: 1. eine fantastische Programmgestaltung, 2. Stressfreiheit, 3. ein gutes Publikum und 4. gutes Wetter. Zu Punkt 1: Letztes Mal erwarb ich am Merch-Stand vier LPs von Bands, die ich auf dem BootBooHook gesehen hatte und vorher nicht kannte. Es wären vermutlich fünf oder sechs Alben geworden, wenn ich die Kohle gehabt hätte. Definitiv eine hohe Quote an genialen Neuentdeckungen! Das ist ein sicheres Indiz für gutes Booking, oder? Also Häkchen dahinter. Zu Punkt 2: War wie Urlaub mit Musik. Weder Nervkram vor, auf oder hinter der Bühne. Stressfreiheit? Check! Aber so was von! Zu Punkt 3: Ich habe, glaubt mir oder nicht, noch nie einen einzigen Idioten auf dem BootBooHook getroffen. Weder unter den anderen Musikern, noch im Publikum. Jeder, der öfter mal Festivals besucht, weiß, dass das ja leider nicht unbedingt selbstverständlich ist. Es scheint sich herumgesprochen zu haben, dass auf dieses Festival wirklich nur Leute gehen, die in entspannter Atmosphäre TopBands sehen wollen, einige schon mit großem Namen, andere, die man hier neu entdecken kann. Wie machen die Veranstalter das nur? Zu Punkt 4: Bisher herrschte auf dem BootBooHook fast immer Sonnenschein, selbst in den schlimmsten Sommern. Würde mich nicht wundern, wenn die BootBooHook-Macher auch für dieses Jahr wieder eine optimale meteorologische Lösung für diesen Punkt ausklamüsern werden.«

Datum: 12.–14.07. | Ort: Hannover, Kronsbergpark | Zuschauer: 5.000 Live: Maxïmo Park, The Thermals, Andreas Dorau, The Hidden Cameras u. v. a. Präsentiert von: � ∞

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Fotos: Timmy Hargesheimer

»Ich komme aus einem Dorf namens Winnweiler – mitten im SWR3-Land. Meine gesamte Kindheit hindurch lief in unserer Küche dieser Sender. Jedes Jahr, irgendwann im Sommer, ging’s los: Die ersten New-Pop-Festival-Künstler wurden bekannt gegeben. Ich wuchs in dem Bewusstsein auf: Alter, wenn man auf diesem Festival spielt, dann hat man’s gepackt! Zeitblende 2012: Ich stehe im sogenannten ›Elefantentor‹, der riesigen, stählernen Ladetür des Theaters in Baden-Baden. Der bis auf den letzten Platz gefüllte Saal pulsiert, alle quatschen. Ich denke an den Hammer-Auftritt von Michael Kiwanuka, den ich mir gestern nach meiner Ankunft im selben Theater angeschaut habe. Ich denke an den Auftritt von Cro danach im viel größeren Kasino nebenan. All die Mädchen mit Pandaschminke, die sich (obwohl sie wohl nicht ganz sicher waren, wer ich bin ...) Autogramme von mir geholt haben. Die Band umarmt mich und geht auf die Bühne. Ich denke daran, dass nach mir noch Ed Sheeran spielt, dessen Album ich die letzten Wochen rauf und runter gehört habe. Ich höre die Klaviertöne von meinem Lied ›Karton‹. Ich schleiche auf die Bühne – das ganze Theater tobt. Ganz unbewusst und ohne es mir vorher überlegt zu haben, lege ich meinen Zeigefinger auf die Lippen, und das Publikum lächelt und schweigt. Ich singe ›Karton‹. Das ganze Konzert vergeht für mich in einem Augenblick. Nach dem Auftritt gehe ich in das 200 Meter entfernte Hotel, setze mich aufs Bett und mache in meinem Zimmer den Fernseher an. New Pop Festival live. Ich sehe Ed Sheeran, er singt: ›See I’m true, my songs are where my heart is.‹«

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HIGHLIGHTS

Berlin Festival Die AJZ-geschulten Turbostaat und die ehemaligen Hymnenkomponisten I Heart Sharks über Headliner und Newcomer und einen außergewöhnlichen Festivalort in Berlin. Marten Ebsen (Turbostaat): »2010 war es für uns auf dem Berlin Festival ganz lustig. Da unser schon verlegter Auftritt nochmals eine Stunde vorverlegt wurde, haben wir vor circa 50 Leuten begonnen. Die haben wir dann auf die Bühne gebeten. Die hatte ja alleine schon Jugendzentrumsausmaße. Als wir mit dem Auftritt fertig waren, war der Platz dann voll. Tempelhof ist sowieso ein irrer Ort für ein Festival. Ich habe mal eine Flughafenführung da gemacht. Kompletter Irrsinn! In diesem Jahr fand ich es zudem etwas eigenartig, als ich zum ersten Mal die Plakate vom Berlin Festival hier auf dem Weg zum Einkaufen gesehen habe. Turbostaat stehen da zusammen mit Blur und Pet Shop Boys drauf. Ich dachte sofort an meine Kindheit, als die Pet Shop Boys mit ›West End Girls‹ im Radio liefen. Das ist alles so weit weg von mir und der Art, wie wir unsere Band betrachten. Pet Shop Boys sind ›die aus dem Radio‹ und so. Ich will sie mir aber dieses Jahr unbedingt anschauen. Und bei ›Go West‹ renne ich dann ganz schnell zu Björk.« I Heart Sharks: »Berlin hatte schon immer skurrile Orte für unsere Musik zu bieten. Unsere ersten Stücke schrieben wir in einem Keller im ehemaligen Ost-Berlin, unser Album nahmen wir im Rundfunkgebäude der DDR auf, Auftritte spielten wir in Treppenhäusern, Booten und einer herrenlosen Klavierfabrik. Der Einladung, bei einem Festival auf einem stillgelegten Flugplatz zu spielen, sind wir da natürlich auch gefolgt. Das Berlin Festival bietet jedes Jahr eine Fülle von Bands aus der ganzen Welt, von großen Headlinern bis hin zu interessanten, aufstrebenden Künstlern – etliche spielen hier ihren ersten Auftritt in Deutschland oder Europa. Diesem Line-up folgt ein sehr internationales Publikum, wie es in Deutschland relativ selten ist, und das gefällt uns besonders, da wir selber einen internationalen Hintergrund haben und auf Vielfalt in der Musik stehen. Unser Lied ›Neuzeit‹ wurde als Hymne gewählt, und wir fanden die faux-deutsche Refrainzeile sehr passend zum Festival: ›Und das ist die neue Geschichte‹. Unsere Highlights des vergangen Jahres waren Friendly Fires und We Have Band, deren Live-Perfomances uns immer wieder begeistern. Und auch die Mädels von Laing, die uns fragende Blicke zuwarfen, als unsere Luftballonpumpe kaputt ging, und wir 15 Riesenluftballons per Hand mit Glitzer und Luft füllen mussten. Nicht unsere beste Idee bisher.« Datum: 06.–07.09. | Ort: Berlin, Flughafen Tempelhof & Arena Berlin | Zuschauer: 15.000 Live: Björk, Blur, Delphic, Die Orsons, Ellie Goulding, Fritz Kalkbrenner, Get Well Soon, Graf von Bothmer, Justice, Klaxons, Left Boy, Mia., My Bloody Valentine, Miss Kittin, Pet Shop Boys, Röyksopp, The Sounds, Tomahawk, Turbostaat, Villagers u. v. a. Empfohlen von:

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Foto: Bartosz Ludwinski

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HIGHLIGHTS

Reeperbahn Festival Daniel Johansson von Friska Viljor ist elektrisiert von großartigen Festivalnächten rund um die Reeperbahn.

Foto: Nina Zimmermann

»Dieses Festival hat einen besonderen Platz in unserem Herzen erobert. Wir hatten bis jetzt vier oder fünf Auftritte dort, und jedes Mal war es eine fantastische Nacht mit großartigen Veranstaltungsorten und sehr professioneller Organisation. 2007 haben wir hier zum ersten Mal gespielt. Damals kannte uns kaum jemand, aber viele kamen aus Neugierde, um zu hören, was wir so draufhaben. Es war eine tolle Nacht. Überhaupt zählt das zu den Stärken dieses Festivals: viele gute Newcomer, die auf ein interessiertes Publikum treffen. Und das Ganze in dieser elektrisierenden Umgebung der Reeperbahn. Neben meinen Bandaktivitäten bin ich übrigens auch Labelmanager. Das Festival bietet mir neben den Konzerten auch noch eine gute Möglichkeit, mich mit Geschäftspartnern zu treffen. Dem Reeperbahn Festival gelingt dieser Spagat, ohne aus den Augen und Ohren zu verlieren, worum es wirklich geht: neue Bands und großartige Musik. Wenn wir Glück haben, werden wir wieder hier spielen, und dann hoffe ich, euch dort zu sehen.« Datum: 25.–28.09. | Ort: Hamburg, Reeperbahn und St. Pauli | Zuschauer: 17.000 Live: Abby, Anika, Benjamin, Built To Spill, Chakuza, Elliphant, Jeans Team, Me And My Drummer, Messer, OK Kid, Sea + Air, Tubbe, Woog Riots u. v. a. Präsentiert von: � ∞

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HIGHLIGHTS

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HIGHLIGHTS

INTERNATIONAL

Foto: Timmy Hargesheimer

Reiseziel Open Air

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Foto: Timmy Hargesheimer

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HIGHLIGHTS

Roskilde

Modeselektor und Touchy Mob verneigen sich vor der coolen alten dänischen Dame, der Mutter aller Festivals. Modeselektor: »Wunderschön im Auenland gelegen befinden sich diese sehr saftig-grünen Wiesen des Roskilde Festivals, die sich innerhalb einer Woche in braches Ackerland verwandeln. Das behagt uns Landschaftsgärtnern natürlich sehr, weil somit das Düngen für die nächsten drei Monate entfällt. 2012 hatten wir das große Vergnügen, wieder auf dem Roskilde in Dänemark spielen zu dürfen. Beeindruckend an diesem Festival ist die sehr große Bandbreite von unterschiedlichen Musikrichtungen, die auf den unzähligen Bühnen von Minnesängern und Paukenorchestern dargeboten werden. Im letzten Jahr waren es unter anderem The Cure, mit denen wir schon am Flughafen einen Kaffee getrunken hatten. Nicht miteinander, aber immerhin. Auf dem Weg zu unserer aufblasbaren Bühne passierten wir dann etliche Containerburgen und Fahrradparkplätze, wie man sie sonst nur aus Kopenhagen kennt und liebt. Das gesamte Festival ist extrem gut organisiert, und wir fühlten uns sehr gut aufgehoben, als wir über das wunderschöne Gelände streunten. Anfänglich war es schwer vorstellbar, dass sich vor unserer etwas abgelegenen aufblasbaren Bühne um die 10.000 Menschen versammeln sollten. Glücklicherweise traf genau das ein, und wir hatten ein tolles Konzerterlebnis und sahen champagnerbespritzten glücklichen Ravern ins Gesicht.« Touchy Mob: »Ein höchstens 10-jähriger Touchy steht am sandigen Ende der Schliemannstraße in Rostock zwischen zwei monströsen VW-Bussen und rätselt ein bisschen über die schief aufgereihten Aufkleber mit dem stilisierten Zirkuszelt und den verblichenen Jahreszahlen. Schnitt. Ein mindestens 17-jähriger Touchy weiß mittlerweile, was Roskilde bedeutet, lernt aber erst mal auf der Fusion, dass es sich durchaus lohnen kann, süchtig zu werden nach einer mehrtägigen Musikveranstaltung unter freiem Himmel. Schnitt. Ein nun gereifter Touchy steht letzten Sommer mit Gitarre und Köfferchen vor einem Container im Schlamm und weiß nicht wohin. Er überquert durchnässt das Gelände, rempelt neidisch Tausende dänischer Regenmäntelchen an, deren Väter und Großväter hier schon vorm Pop knieten. Er findet in einigen Mäntelchen bekannte Gesichter, hält eine Siesta im Schneidersitz und altert um wenige Stunden. Er trinkt eine Cola mit Ter Haar, erduldet einige Bartfachsimpelei, eilt an dem orangefarbenen Palast vorbei, erspäht Alien & Cow, bewundert die Großzügigkeit des Programms, und langsam stellt sich die Ehrfurcht ein vor dieser coolen alten Dame von einem Festival. Er huscht schüchtern umher, die Primetime nähert sich, es ist die kleinste Bühne, aber die größte aller Zeiten für Touchy. Es wummst und es glitzert. Ein gutartiges australisches Gespenst taucht später auf, johlt: ›Toooooouuuuchy, you’re my favourite band!! Oh, no, wait, that’s too much maybe. You’re my favourite person! Okay, okay, wait, you’re my favourite male person! You gotta have sex with my girlfriend! Haha, no, wait!‹«

Datum: 04.–07.07. | Ort: DK- Roskilde, Festivalpladsen | Zuschauer: 115.000 Live: Animal Collective, Black Rebel Motor Cycle Cub, Crystal Castles, Efterklang, Lykke Li, Jake Bugg, James Blake, Kendrick Lamar, Kraftwerk, Kreator, Of Monsters And Men, Peter Bjorn And Jon, Queens Of The Stone Age, Rihanna, Sigur Rós, Simian Mobile Disco, Slipknot, Suicidal Tendencies, The National, Volbeat u. v. a. Präsentiert von: � ∞

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HIGHLIGHTS

Greenfield

Foto: Chris Noltekuhlmann

Jason Reece von ... And You Will Know Us By The Trail Of Dead freut sich auf gemächliches Rocken vor Alpenpanorama. »Ich liebe auf Festivals das Zusammentreffen der unterschiedlichsten Musikstile. Jedes Mal, wenn wir irgendwo spielen, entdecke ich eine neue Band, die ich gut finde. Auch wir spielen manchmal vor Publikum, das noch nie etwas von uns gehört hat. Das gibt uns die Möglichkeit, dass Leute ihren Geist für uns öffnen. Für uns war das Greenfield eines der besten Festivals, auf denen wir gespielt haben. Es war die ultimative Erfahrung – voller Rock’n’RollSchweinereien. Wir haben voll aufgedreht, tolle Leute kennengelernt und Horizonte erweitert – nicht zuletzt unseren eigenen. Wir haben sprichwörtlich die Bude abgerissen. Apropos: Ich erinnere mich, wie wir mal auf dem Visions Weekend Festival die Bühne zertrümmert und Backstage das Drumset in Brand gesetzt haben, sodass wir letztendlich vom Festivalgelände geflogen sind. Das Hotelzimmer musste dann auch dran glauben. Aber keine Sorge, das ist schon lange nicht mehr so. Also kommt zum Greenfield Festival und feiert mit uns!« Datum: 13.–15.06. | Ort: CH-Interlaken, Flugplatz | Zuschauer: 30.000 Live: A Day To Remember, Anti-Flag, Bad Religion, Boysetsfire, Bullet For My Valentine, Coheed And Cambria, Danko Jones, Itchy Poopzkid, Nightwish, NOFX, Queens Of The Stone Age, Rammstein, Ska-P, Slayer, The Prodigy, Turbonegro, Within Temptation u. v. a. Präsentiert von: ∞

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HIGHLIGHTS

BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB MAXIMO PARK FRITTENBUDE THE THERMALS • LUKAS GRAHAM

LAING • HERRENMAGAZIN • TWO GALLANTS WE WERE PROMISED JETPACKS MELODY'S ECHO CHAMBER • THE HIDDEN CAMERAS THE COURTEENERS • SCOTT MATTHEW NAKED LUNCH • ANDREAS DORAU DIE LIGA DER GEWÖHNLICHEN GENTLEMEN DIE HÖCHSTE EISENBAHN • OK KID • KADAVAR

EXIT Eine serbische Festung hat Außergewöhnliches zu bieten, weiß Mille Petrozza von Kreator. »Das Exit Festival findet seit 2000 jedes Jahr im Juli im schönen Novi Sad in Serbien statt. Zu dieser Jahreszeit herrscht vor Ort schon oft bestes Festival-Wetter. An vier Tagen wird beim Exit alles Erdenkliche an Rock und elektronischer Musik dargeboten. Und da es dort auch eine MetalBühne gibt, wurde ich 2011 mit meiner Band eingeladen. Eigentlich ist das Festivalgelände für mehr als nur eine Metal-Bühne prädestiniert, findet das Spektakel doch in der Petrovaradiner Festung – der größten ihrer Art im 17. Jahrhundert – statt. Das verabreicht der Veranstaltung eine leichte MittelaltermarktAtmosphäre. 2011 spielten an unserem Auftrittstag auch Portishead und Nick Cave mit Grinderman. Nick bin ich im Hotelrestaurant begegnet, er saß mit seiner Band neben dem Tisch, an dem unser Gitarrist Sami und ich zu Abend gegessen haben. Der Kellner bat erfolgreich um ein Foto mit ihm, ich habe mich nicht getraut zu fragen. Am Abend spielte ich mit Kreator vor einem super ausgelassenen Publikum. An beiden Seiten der Bühne gingen während unseres Konzerts ständig Flammenfontänen in die Luft. So eine Installation sieht man nicht alle Tage. Am schönsten und am auffälligsten war das friedliche, schon fast hippieske Miteinander der verschiedenen Subkulturen, welches an jenem Tag, an dem ich dabei sein durfte, zelebriert wurde. Das Exit ist in jeder Hinsicht ein wahrhaft außergewöhnliches Festival, quasi von Fans für Fans aller denkbaren Stilrichtungen. Hoffentlich laden die Veranstalter des Exit Kreator wieder mal ein, denn dann frage ich Nick Cave doch noch nach einem Foto.« C

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FATBOY SLIM BJORK ARCTIC MONKEYS MY BLOODY VALENTINE THE KNIFE FRANZ FERDINAND WU-TANG CLAN DAVID BYRNE & ST.VINCENT DISCLOSURE NOAH & THE WHALE WARPAINT EELS THE WALKMEN HURTS JOHNNY MARR

MICK FLANNERY OCEAN COLOUR SCENE TIGA BLACK UHURU

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Datum: 10.–14.07. | Ort: YU-Novi Sad, Festung Petrovaradin | Zuschauer: 388.000 Live: Atoms For Peace, Bloc Party, Broke’n’£nglish, Camo & Krooked & Dynamite MC, Cee Lo Green, Chase & Status & MC Rage, Diplo, Dixon b2b Âme, DJ Fresh, Dubfire, Eric Prydz, Fatboy Slim, Feed Me, Friction feat. MC Linguistics, Pan-Pot, Redlight, Rudimental, SBTRKT, Snoop Lion, Subb-An b2b Adam Shelton u. v. a. Präsentiert von: ∞

Alle Infos:

THE STRYPES

HUDSON MOHAWKE SAVAGES BAAUER POLICA CHVRCHES PALMA VIOLETS THE 1975 PARQUET COURTS DEAP VALLY MS MR PEACE MERCHANDISE MANO LE TOUGH MOUNT KIMBIE BLONDES CLINIC NINA NESBITT SOAK DUBLIN GOSPEL CHOIR LUKE SITAL-SINGH

BODY & SOUL

TRAILER PARK

MIND FIELD

SALTY DOG

COMEDY STAGE SUBJECT TO LICENCE

LINE-UP & FESTIVAL INFORMATION WWW.ELECTRICPICNIC.IE . FACEBOOK.COM/EPFESTIVAL . TWITTER.COM/EPFESTIVAL THE COURT AND THE GARDAI WILL OPERATE A ZERO TOLERANCE IN RELATION TO THE POSSESSION OR USE OF CONTROLLED DRUGS AT THE EVENT. PATRONS WILL BE REMOVED IF FOUND IN POSSESSION OF DRUGS. TICKETS FROM €85 (INC. BOOKING FEE) FROM TICKETMASTER OUTLETS NATIONWIDE. BUY ONLINE WWW.TICKETMASTER.IE CREDIT CARD HOTLINE 0818 719 300. UK (INC. NI) 0844 847 2455. INTERNATIONAL 00 353 1 456 9569. TEL/WEB BOOKINGS SUBJECT TO 12.5% SERVICE CHARGE PER TICKET, MAX €6.10

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HIGHLIGHTS

Benicàssim Neben Sonne, Meer und jede Menge guter Musik hätte das Benicassim DJ Koze beinahe ein Treffen mit Amy Winehouse ermöglicht. »Ich war zweimal auf dem Benicassim Festival. Es kam mir so vor, als würden die Macher sich mit diesem Festival ihre Träume verwirklichen und die Idole ihrer Jugend einladen: Dinosaur Jr, The Cure, Depeche Mode, all diese Bands durfte ich dort live erleben. Einer meiner beiden Auftritte war dabei ein echtes Wechselbad der Gefühle. Ich erinnere mich, dass ich vor circa 180 Leuten startete – in einem 6000er-Zelt. Irgendwann schaute ich dann mal wieder hoch, und das Zelt war voll. ›Was für ein geiler DJ‹, dachte ich. Nachher hörte ich dann, dass zeitgleich die Arctic Monkeys auf der Hauptbühne gespielt hatten. Nach deren Show kamen die Leute dann an meinem Zelt vorbei. So ist es richtig. Doch was mir wahrscheinlich noch viel länger in Erinnerung bleiben wird: Im Backstagebereich saß Amy Winehouse mit ihrer Band am Nachbartisch und spielte Karten. Sie sah toll aus.« Datum: 18.–21.07. | Ort: E-Benicàssim, Costa Azahar | Zuschauer: 28.000 Live: Arctic Monkeys, Azealia Banks, Beach House, Beady Eye, Black Rebel Motorcycle Club, Dizzee Rascal, Hurts, Jake Bugg, Johnny Marr, Kaiser Chiefs, Knife Party, La Roux, Palma Violets, Primal Scream, Queens Of The Stone Age, The Killers, Woodkid u. v. a. Empfohlen von:� ∞

Alle Infos:

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HIGHLIGHTS

Off

Michael Gira von den Swans ist begeistert vom polnischen Publikum, das ein erschwingliches, indiekulturelles Musikfest abseits ausgetretener Pfade feiert. »Das Off Festival in Kattowitz in Polen stellt sowohl für die Musiker als auch für das Publikum das Nonplusultra an außergewöhnlicher musikalischer Erfahrung dar. Ich habe mal eine Show auf dem Planeten Venus gespielt. Doch verglichen mit dem Off war das wie ein Gig vor schlecht gelaunten Häftlingen in einer dunklen Zelle einer Bundesvollzugsanstalt. Die ganze Szenerie beim Off wirkt wirklich wie nicht von dieser Welt. Die ganze Organisation läuft wie geschmiert und mit viel herzlichem Gespür für die Details. Doch das Wichtigste beim Off sind die wundervollen polnischen Menschen im Publikum. Sie garantieren dir ein Post-Festival-Jahr mit halb durchwachten, halb von Träumen erfüllten Nächten, die dich in tiefste, kaum zu ertragende, unvorstellbare Sehnsüchte führen.« Datum: 01.–03.08. | Ort: PL-Katowice, Dolina Trzech Stawów | Zuschauer: 30.000 Live: AlunaGeorge, Austra, Deerhunter, Goat, Godspeed You! Black Emperor, Japandroids, Jens Lekman, Merchandise, Metz, Micachu, Mikal Cronin, My Bloody Valentine, Mykki Blanco, Nathalie And The Loners, Nite Jewel And Peanut Butter Wolf, Patrick Wolf, Super Girl & Romantic Boys, The Smashing Pumpkins, The Walkmen, Thee Oh Sees u. v. a. Alle Infos:

Foto: Kevin Winter / Getty Images

Präsentiert von: ∞

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HIGHLIGHTS

CLUBS: DASDING Plattenlegerzelt Stuttgart Masters of Hardcore NL Abstract meets Butan & Lehmann Koblenz/Wuppertal/Stuttgart Dirty Workz Turnhout Tunnel Trance Force HH Play! & drumandbass.de Köln Hardcore Gladiators Bochum 30 Jahre Airport Würzburg Hexenhouse Bocholt HeavensGate invites Grotesque meets Motion Festival Herne/NL/Zürich Acid Wars & Fusion Club Gelsenkirchen/Münster e-Lake meets Factory12 Luxemburg Stammheim & Bambule @ MTW Club Kassel/Offenbach Vogue Club Koblenz USB - The Hardtechno Family Frankfurt Elektroküche & Dunkles Treiben Köln Tresor Next Berlin Electronic Visions meets KlanGSpektakel Limburg/Westerburg

02. - 04.08.2013

Hunsrück RAKETENBASIS PYDNA Kastellaun/

Fr. 20 - 06 Uhr, Sa. 18 - 09 Uhr • Camping ab Do. 10 Uhr • Mixery-Opening 20 Uhr LINEUP: Paul van Dyk Berlin Sebastian Ingrosso Stockholm Sven Väth Frankfurt

Sander van Doorn Eindhoven Adam Beyer Stockholm ATB Bochum Zedd Kaiserslautern Umek Ljubljana Markus Schulz Florida Chris Liebing Frankfurt Len Faki Berlin Marek Hemmann LIVE Jena Vitalic LIVE Paris Felix Da Housecat Chicago W&W Breda Moguai Ruhr-Area Aka Aka feat. Thalstroem LIVE Berlin Felix Kröcher Frankfurt Klaudia Gawlas Passau The Advent LIVE London Danny Avila Madrid Tom Novy Zürich Deniz Koyu Istanbul Marco Bailey Brüssel Charlie Lownoise & Mental Theo Amsterdam Milk & Sugar München Laserkraft 3D LIVE K‘lautern/Mannheim Simon Patterson Belfast Tube & Berger Solingen Oliver Schories LIVE Hamburg Torsten Kanzler Berlin Dominik Eulberg Bonn Brian Sanhaji LIVE Frankfurt Dandi & Ugo Bologna BMG LIVE Wiesbaden DBN Hamburg Eric Sneo LIVE Mainz Kraemer & Niereich LIVE Frankfurt/Graz Dabruck & Klein Frankfurt Mark`Oh Ruhr-Area Bunte Bummler LIVE Mannheim Till von Sein Berlin Ante Perry Ruhr-Area Thomas P. Heckmann LIVE Mainz Nelski LIVE London Kai Tracid Frankfurt Tanith Berlin Andreas Kraemer Frankfurt Kerstin Eden Berlin Dag Frankfurt Sutura Heilbronn Zak Moya High Wycombe Miss Yetti Berlin Ravers Nature Hof Jerome Hamburg Johan Gielen Tiel Electronmike & Katsu Arai Graz/Tokio sunshine live DJ Team aka Charles Mc Thorn, Eric SSL & DJ Falk Mannheim Raphael Dincsoy Stuttgart Sebastian Gnewkow Koblenz Heiko Gemein Koblenz Babor Koblenz B@zeball Kaiserslautern Max Mayr Koblenz NatureOne Inc. LIVE

Clubs-LineUp: Angerfist (live), Klaudia Gawlas, Masters Elite (live), Outblast, Torsten Kanzler, Tha Playah, Noize Suppressor, Eric Sneo (live), Niereich, BMG (live), Dandi & Ugo, Alex Bau, Alex M.O.R.P.H. B2B Woody van Eyden, Dyprax, Day-már, Drokz, Re-Style, State of Emergency, Negative A, Crossfiyah, Catscan, Akira, Predator, A.N.A.L., A.Paul, Frankyeffe, Kerstin Eden, Sven Wittekind, Masters of Noise, Tensor & Re-Direction, Quitara, THORAX (live), Twilight Forces vs. Peacekeeper, Dalora, Pierre Deutschmann, T-Junction, Accelarator, Bodyshock, Angeldust, Da Tweekaz, Audiofreq, Hard Driver, Outlander, Dr Rude, Dr Phunk, Demoniak, In-Phase, The Vision, Sound Freakerz, Phuture Noize, Neilio, Substance One, Neroz, Stereotuners, Desnar, Goliath, Low-E, Mode Seven, D-Liciouz, DJane Sounic, MC DL!, Tomcat, G-Style Brothers, The Pressurehead, TETRAPAK (live), ViperXXL, Arkus P. (live), Boris S., O.B.I. vs. Julyukie, Stefan Küchenmeister, Norman, Marky, RAM, Maarten de Jong, Jorn van Deynhoven, Katsu Arai, Pappenheimer, Frank Sonic, DJ Dean, Jay Frog, Felix Bernhardt (live), Man at Arms, Linus Quick (live), Sebastian Gnewkow, Raphael Dincsoy, Kevin Witt, Jagger, Björn Torwellen, Cortechs, Daniel Soave, George Perry, Waldhaus (live), Greg Notill, Richie Gee, Jan Fleck (live), The Brutal and Sadistic Show aka Minupren & Stormtrooper, Stephan Hinz, Giana Brotherz, Julia Wagner, Soulpride, Freeze, Jaycut, Kolt Siewerts, Rascal MC, Feindsoul, LOWmAX, Macoboy, Jeff Smart, Max Mayr, Kurtis Flow, Jolu, Pull:180, Joe Coseness, Maxington, Chris Rye, Diaz Soto, Falk, Tiger & Dragon, Bootleg, Kratzer, Men vs. Machine, Stefan Senk, Biokinetics aka Psytekk, Andi Teller, Null Forge, D.G.C., Sebastian Groth, The Flatlander, Robin Hirte, Burhan K. (live), Jan Hanke, DJ Steve X, DJ Delude, Accuface, Mark Sixma, Corti Organ, Extravagance SL, Robert Mint, Kid Chris, Madwave, Steve Sanders, Adam Seller, SUN&SET, Marco di Natale, Scream, Bo51, Substance, Daydreamer, DeeJane Kim, DJ Slideout, Franky B., Patrick Bunton, DJ Corehead, DJane Sounic, DJ Da-Vi-Do, DJ Maniac, The Patriotz, DJ Cyre, Chris Deelay, DJ Trust C, DJ Texx, DJ Inside Visage, Pacemaker, DJ_NeXXuS, DJ P-Bass, DJ Sven E, DJ Merlin, Stewen, Dennis Kiesslich, Dr. Xclusive, DJ Doom, The Airwolf, DJ Vivid, Kai Humm, Tim Ketter, Mick Zakon, Kaizerschmarn, Artem Ready, Frequenzweiche, Hin & Weg, GinaG, Dommy Dean, Hyprctv, Simoné, Simon Phinixx, Ben Gala, Fräggel, Dave Replay, Philipp Kempnich, Sorgenkint, Kareem, Jan Barco, Jon Asher, Michael Kruck, Pzylo, 2Junxion, Divouse AM, Lukash Andego, ACiDC, Dave Ryder, Philipp Dengler, Da Hunter, Wanja vs. Crotekk (live), The Incredible Papst, DGeorge, Sandro Marques, Deerk Hollaender, Philipp Ruhmhardt, Benjamin R., Marius Lehnert, VJ Tenner, Marleen Polakowski, Dompe, John Porno, Christian Kliché, Minjo, Polyphone, Nick Lase, Sascha Otto, Guzzle, Hanz Loop, Alex Breitling, Dr. gonZo, Fabian Krenz & Tasty, Peter Eilmes, Sercan, Alexander Aurel, Kia, Dennis Knob, Lenz, Gregor Kempf, Yenn, AL-x, Franky de Reuter, Waztoo, Mauricio Morkun, Sav, Nyex, Jesus Del Campo, Mark Netty, Pablo Discobar, Eastone, Marco Rota & Mous-teec, DJ Opticz & Mister San, Marc Miroir, DJ Sonic, Daniel R., Danny Reebo & Mike More (live), Nykk & Marcel Niveau, Agbar & Feu, Marc Alexa, Svetec, Jan Fleck vs. Waldhaus, Adrian Valera, Acid Fonic, Jonas Rech, Überschall, for_mad, ex Kramer, f.d.b., Klangfarbe Antifeind, Tora vs. Xano, Prouder, JulieZ, Joe Kenobi, Dan-G, Andrew Barclay & Andreas Hankeln, Marc Wall.E, Benuses, Chris de Car, Patrick Patterson, Nico Rush & Alex2K, Pascal Wagner, Rob L, Maze, Hyydro, Kahlkopf HC, D-Ceptor & Newstyler, DJ Gigi, Ron, Mecanical Animal, Paranoid, Alternate, Sonic-D, Hardliner, Distiller, MC Budha, DEVIL2K, MC H, 88uw, DJ Unvi, Krenzlin, Manuel Münster, Mareena, Mario Berger, DJ Inspiration

Festivalticket Vorverkauf EUR 67,-* Abendkasse EUR 77,- Tagesticket Vorverkauf EUR 49,-* Abendkasse EUR 58,- • Bustransfer ab Do. ab HBF Koblenz EUR 8,*zzgl. VVK-Gebühr

www.nature-one.de

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Foto: Bielik Istvan

HIGHLIGHTS

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HIGHLIGHTS

Sziget Johannes Rögner von Frittenbude über die ungarische Festival-Insel mit einem Kultur- und Musikangebot, das auch nach einer Woche Aufenthalt noch Neues bietet. »Das Sziget ist eines der europäischen Festivals, das wohl jedem ein Begriff ist. Auf unserer Festivaltour 2012 planten wir gleich drei Tage in Budapest ein. Die Stadt ist wunderschön, und man kann sich nicht satt genug sehen an all der Pracht. Das Festival liegt etwas abgelegen auf einer Donauinsel. Das ist klasse, denn man kann die Stadt innerhalb von 15 Minuten mit dem Taxi, der Straßenbahn oder dem Bus erreichen. Das Sziget ist mit das größte Festival, das wir je gesehen haben. Es ist wie eine kleine Stadt, in der man nach einer Woche noch Plätze entdeckt, die man zuvor nie gesehen hat. Die Verpflegung ist top, es gibt fast rund um die Uhr alles überall zu kaufen. Die Bühnen sind monströs, und das Line-up ist ein buntes Potpourri aus Klassikern, angesagten Newcomern und vielen weiteren Bands, die man neu für sich entdecken kann. Das ganze Fest funktioniert bargeldlos: Man lädt einfach seine Festivalkarte auf und kann sich dann vom White Russian über Borschtsch (osteuropäisches Suppengericht) bis hin zum Indianerhalsschmuck an allen Ständen etwas gönnen. Viel Spaß auch auf dem Riesenrad!« Datum: 05.–12.08. | Ort: H-Budapest, Óbudai-Insel | Zuschauer: 400.000 Live: Bad Religion, Biffy Clyro, Blur, Boys Noize, Chase & Status, Deichkind, Die Ärzte, Dizzee Rascal, Editors, Empire Of The Sun, Michael Kiwanuka, Mika, Nero, Peter Bjorn And John, Regina Spektor, Seeed, Tame Impala, Totally Enormous Extinct Dinosaurs u. v. a. Präsentiert von: � ∞

Alle Infos:

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HIGHLIGHTS

11 F

LS A V I E ST T I S I TO V

Vom Fernweh getrieben, kritzeln wir manchmal Listen in unser Tagebuch, zu welchen Festivals wir eigentlich dringend noch einmal reisen müssten, bevor uns der Schmitter beim Schlafittchen packt. Mit weißen Stränden statt sumpfigen Äckern, aufregender Exotik statt eingezäuntem Musik-Ghetto. Und eines Tages packen wir dann einfach mal wirklich unsere sieben Sachen und fahren zum...

Foto: John Horsley / Getty Images

R O F E B

E I D U E YO

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HIGHLIGHTS

TOMORROWLAND

Es war einmal… das Tomorrowland Festival. Die riesige Elektro-Sause im belgischen Boom zeichnet sich vor allem durch die märchenhafte Gestaltung der Bühnenlandschaft und des Geländes aus. Hier darf man für drei Tage zur Rave-Prinzessin oder zum BeatPiraten mutieren.

1

2 TRAENA FESTIVAL

Die schlechte Nachricht vorweg: Es gibt jährlich nur 2.000 Tickets. Hat man aber eins davon ergattert und die abenteuerlichen fünf Stunden Bootsfahrt vom norwegischen Festland zur Traena-Inselgruppe am Polarkreis geschafft, warten dort nicht nur rund 450 freundliche Insulaner, sondern auch eine einzigartige Landschaft. Mittsommernachtssonne, Konzerte in Felsgrotten und eine intime Atmosphäre haben schon Musiker wie Damien Rice und Erlend Øye von den Kings of Convenience mitten auf den Arktischen Ozean gelockt.

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Foto: Danny North

BURNING MAN

Eine brennende Statue – der Burning Man – stellt den Höhepunkt dieser Kunstveranstaltung dar. Das achttägige Art-Festival mitten in der Black Rock Wüste in Nevada ist nicht nur eine riesige Kunstausstellung, sondern ein Ort intensiv extrovertierter Selbstdarstellung und eine verdammt große Party. Die Nachfrage übersteigt seit Jahren das Angebot an Plätzen in der fantasievoll und temporär errichteten Stadt der Ödland-Hippies.

4 FESTIVAL NO. 6

Pittoresker geht’s kaum: Sieht man Fotos von wunderschönen Portmeirion, wähnt man sich eher in der Toskana als im windigen Wales. Das Zusammenspiel aus hochkarätigen Indie-Acts und Kunst sowie Performance-Künstlern macht das Festival No. 6 darüber hinaus zu einem absoluten Must-See. Benannt ist das Festival übrigens nach dem Protagonisten der britischen 60er-Serie »The Prisoner«, an dessen Drehort es auch veranstaltet wird.

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HIGHLIGHTS

5 FESTIVAL AU DÉSERT

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7 GUČA

COACHELLA

Der Über-Hipster unter den In-Festivals der Oberliga! Die verhältnismäßig junge Veranstaltung sticht vor allem durch seine happigen Eintrittspreise heraus. Zwischen 350 und 800 Dollar muss man für drei Tage kalifornischen Festivalgenuss hinblättern. Die Besucher nehmen die Preise für das einzigartige Hipster-Feeling – einen Haufen freilaufender Celebrities inklusive – jedoch gerne in Kauf. Einmal im Leben mit Kate Moss tanzen...

Irgendwo zwischen Dorfkirchweihe und Spring Break – so feiert man seit Jahrzehnten inmitten der serbischen Provinz die besten Balkan Brass Bands. Die Spanferkel brutzeln, der Šljivovica Rakija fließt in rauen Mengen, in über die ganze Stadt verteilten Bierlauben spielen kleine Orchester, solange die Scheine der Gäste fliegen, und im Stadion kämpfen die Superstars der Szene um den Siegertitel. Wer sich nach Guča aufmacht, sollte sich jedoch bewusst machen, dort nicht nur eine einzigartige Feierkultur, sondern auch die Nachwehen einer Gegend kennen zu lernen, die sich vor 20 Jahren noch im Krieg befand.

Fotos: Alice Mutasa, Thomas Venker, Julia Reschucha / Getty Images

Seit 2001 findet in der Wüstenmetropole Timbuktu das Freiluftspektakel Festival au Désert in Tuareg-Tradition statt – mit nationalen wie internationalen Acts. Durch den Militärputsch in Mali 2012 und die damit einhergehenden Unruhen wird das Festival dieses Jahr allerdings vermutlich ins Exil nach Burkina Faso verlegt werden müssen.

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HIGHLIGHTS

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MONEGROS DESERT

Raven, raven und noch mal raven – von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang können die 40.000 Besucher des Monegros Desert Festival in der Wüste der spanischen Region Aragonien zu treibenden elektronischen Klängen alles schütteln, was sie an sich haben. Das Festival gehört nicht umsonst zu den wichtigsten ElektroEvents in Europa.

HOLY SHIP

Willkommen auf dem Boat-Trip deines Lebens: Mit den bekanntesten DJs und Produzenten der elektronischen Szene an Bord feiern sich rund 3.000 ElektroVerrückte auf einem Luxusliner drei Tage lang von Miami auf die Bahamas und zurück. Inklusive Partyexzessen auf privaten Inselstränden, im paradiesischen Nirgendwo der Karibik.

Fotos: German Parga / Enter Group 2012, Drew Ressler / Rukes.com, Thomas Venker

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FUJI ROCK

Das am Fuß des Mount Fuji gelegene Festival zeigt, dass sich große Menschenmengen und Idylle nicht ausschließen. Im Winter ist das am Rand des Dörfchens Yuzawa-Machi in Niigata angesiedelte Gelände ein Ski-Resort, im Sommer bietet es mit seinem Fluss und den vielen Waldlichtungen ideale Vorraussetzungen, um sowohl große Bühnen für Headliner wie The xx und Björk als auch kleine, intime Bühnen zu platzieren. Diverse Badehäuser und die für Japan typische hervorragende Gastronomie des Dorfes runden dieses Festivalerlebnis ab.

GARDEN FESTIVAL

Sieben Tage tanzen an der Adria. Tanzen an weißen Sandstränden, im Schatten der Pinien und unterm Sternenzelt bis zum Morgengrauen. Rund um die Uhr verwöhnt mit den feinsten Tunes eines internationalen DJ-Ensembles finden Elektrojünger auf dem kroatischen Eiland Murter ihren Garten Eden.

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PROMOTION

DAS FESTIVAL-GAME FÜR SUPERHELDEN

Vom VIP-Ticket bis zum Stage-Besuch beim Headliner: Mit der Mobile-App Red Bull Wristband können sich Festival-Besucher auf interaktive Schatzjagd begeben.

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u gehst zum Hurricane, Highfield oder Chiemsee Reggae Summer und hast dir für diese Festivalsaison vorgenommen, so viele Acts wie möglich zu sehen? Dann kannst du mit diesem Ziel jetzt sogar noch tolle Preise abstauben. Die Smartphone-App Red Bull Wristband funktioniert ähnlich wie ein Computerspiel, nur mit einem wesentlichen Unterschied: Du wirst zum Hauptakteur. Anhand einer GPS-Tracking-Technologie kann die App genau verfolgen, wie festivalverrückt du wirklich bist: Je mehr Shows du siehst, desto mehr Punkte sammelst du und neue Red Bull Wristband-Levels werden auf deinem Handy freigeschaltet. Harter Einsatz wird Knaller-Preisen belohnt, zum Beispiel Zugang zu der eigenen VIP-Area oder ein Artist-Meet&Greet mit bekannten Künstlern. Besonders eifrige Schatzjäger können sich mit vorgegebenen Aufgaben wie der »Lookalike-Challenge« Extra-Punkte verdienen, indem sie Doppelgänger von bekannten Künstlern auf dem Gelände finden und fotografieren oder andere Challenges auf dem Festival erfolgreich absolvieren. Also hol die Wristband-App und erlebe dein Festival wie niemals zuvor! www.redbullwristband.com Bei folgenden Festivals wird die Red Bull Wristband App freigeschaltet: Hurricane Festival (21.–23.Juni), Highfield Festival (16.–18. August) und Chiemsee Reggae Summer (23.–25. August).

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HIGHLIGHTS

2013

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Sven Väth Henrik Schwarz u.a.

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Hannover

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HIGHLIGHTS

r o o t s f o l k w o r l d m u s i c :: 4—7 juli

deutschlands grosses weltmusikfestival

dream syndicate

blind Boys of alabama usa :: bauchklang aut :: Souad massi alg :: nuala Kennedy & band irl + :: árstíðir isl tiger Lillies eng :: toumani Diabate mali :: David Lindley usa :: the Balanescu quartet rou :: edward Sharpe & the magnetic Zeros usa :: Carminho por annamateur & außensaiter d :: fat freddy’s Drop nzl gianmaria testaita :: La caravane passefra :: u.v.a.

26.05.13 köln, stadtgarten

wolf people

27.05.13 köln, gebäude 9

royal canoe 28.05.13 frankfurt, sankt peter

wallis bird

01.06.13 düsseldorf, zakk

david lemaitre 01.06.13 frankfurt, sankt peter 03.06.13 köln, studio 672

ghost capsules 02.06.13 köln, studio 672

kurt vile

& the violators

07.06.13 köln, gebäude 9

the veils 14.06.13 frankfurt, das bett

tegan and sara 20.06.13 köln, e-werk

dead can dance 21.06.13 gelsenkirchen, amphith. 25.06.13 frankfurt, jahrhunderth.

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Festiva ls 2013 Dear Reader 23.06. Donauinselfest 13.07. Phono Pop (Duo)

02.08. Kulturarena Jena 23.11. Sonic Visions Festival

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05.07. 07.07. 11.07. 12.07. 13.07. 14.07.

20.07. Melt! Festival 09.08. Open Flair 10.08. Rocko Del Schlacko 24.08. Wiesbaden, Folklore 07.09. Die Neuen Deutschpoeten www.facebook.com/mulaingsik

Laing 19.05. 06.06. 08.06. 22.06. 23.06. 28.06.

Bock Am Inn Campusfestival Mittweida Campus@Night Asch’burg Campusparty Dresden Traumzeit Festival Made In Germany

KuRT Festival ZMF Bochum Total Breminale Hammer Summer BootBooHook

Green Hill Festival Sommerkult Open Air Wutzdog Festival Sommersause

13.07. Bochum Total 02.08. Parklichter 03.08. Horst Festival 15.–18.08. Afrika Karibik Fest

12.–14.09. SWR3 New Pop www.maximmusic.de

FFT Düsseldorf Maifeld Derby Bochum Total BootBooHook

26.07. 27.07. 03.08. 10.08.

Weserlieder Omas-Teich Festival BiG DaY OuT Open Flair Festival

30.08. Rubys Festival 31.08. Green Juice Festival www.herrenmusik.de

13.07. 26.07. 27.07. 10.08.

Feel Festival Erlangen E-Werk Seewärts Festival Rüt’n’Rock Festival

30.08. Nonstock Festival 31.08. rampa zampa www.iheartsharks.net

01.06. Okkupation Festival (Solo) 29.06. Fusion 15.06. Fairytail Festival 19.07. Melt! Festival

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21.06. Umsonst & Draussen, Würzburg 06.07. Marienplatzfestival (Solo)

12.07. Sommerhausen, Hofkonzerte (Solo) 20.08. Kulturarena Jena www.katfrankie.com

21.08. Kulturzelt Kassel 22.08. Kulturarena Jena

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New Found Land 11.07. Bochum Total 03.08. Jenseits von Millionen

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fat freddy's drop 16.10.13 köln, live music hall

Kat Frankie Maifeld-Derby (Solo) Aquamediale 9 Poesiefestival Berlin Theaterformen Festival

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Hans Unstern

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I Heart Sharks 08.06. Lunatic Festival 27.06. Oberhausen Druckluft 28.06. Internationale Schillertage Mannheim

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Herrenmagazin 01.06. 02.06. 11.07. 12.07.

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Maxim 25.05. 29.05. 01.06. 06.07.

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MIT relentless durch den Festivalsommer.

u n d v i ele an d e re me hr


BACKSTAGE

BACKSTAGE

Foto: Stefan Malzkorn

Die Welt hinter den Kulissen

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BACKSTAGE

Black Metal Sightseeing

Kaffeefahrt Of Death

In Oslo, am Rande des Øya Festival, wird eine Sightseeing-Tour durch die Kulissen des norwegischen Black Metal angeboten. Ein Trip in die bizarre Welt einer Szene, durch deren Protagonisten in den 90er-Jahren zahlreiche Kirchen abgefackelt und Menschen ermordet wurden. Für Norwegens Kulturexport sind sie mittlerweile allerdings ähnlich wichtig wie der Komponist Grieg oder der Maler Munch. Text: Alexander Dahas | Fotos: Ksenia Novikova

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ein Flug nach Norwegen spielt sich bei exzellentem Wetter und besten Sichtverhältnissen ab. Butterweich landet die Maschine auf dem Flughafen von Oslo-Gardermoen, schon vorher konnte man sich aus dem Fenster einen Blick auf die schöne Landschaft genehmigen. Zwischen blauen Seen und sanften Hügeln schmiegen sich die Vororte in pittoresker Gemütlichkeit, rote Holzhäuser stehen sauber zwischen elegant geschwungenen Nahverkehrsstraßen. Südnorwegen aus der Luft sieht aus, wie meine Modelleisenbahnanlage aussehen wird, wenn ich endlich all die Bäume und Felsstücke an die dafür vorgesehenen Stellen geklebt haben werde. Am Flughafen tausche ich erst einmal hundert Euro in norwegische Kronen um, beim aktuellen Kurs sind das genau 666, und das nehme ich schon mal als gutes Omen. Ich bin gekommen, um ein modernes Wandermärchen auf seinen Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen, denn angeblich gibt es hier eine sehr spezielle Art der Fremdenführung: das sogenannte Black-Metal-Sightseeing. Als Besitzer von nur einer einzigen Iron-Maiden-LP (»The Number Of The Beast«) bin ich in puncto Metal eher unbeschlagen. Aber als Festivalguide-Journalist gehört die Neugier auf fremde Subkulturen zur Grundausstattung. Die Idylle der brennenden Kirchen Die Black-Metal-Sightseeing-Tour beginnt an einem Hotel mitten im Stadtzentrum. Vor dem Bahnhof steht ein Reisebus, der nach Rentnern riecht und von einem uniformierten Fahrer Anfang 60 gesteuert wird. Der Reiseleiter hört auf den Namen Anders Odden, Genre-Fans kennen ihn als Gründungsmitglied der DeathMetal-Band Cadaver – seitdem wirkte er außerdem bei Apoptygma Berzerk, Satyricon und Celtic Frost mit. Odden ist 39 Jahre alt, hat schwarz gefärbte Haare und ein kleines Bäuchlein, über das sich ein schwarzer Hoodie mit unleserlichem Bandnamen spannt. Sein Englisch ist sehr gut und hat gerade genug skandinavischen Akzent, um eine Aura der Authentizität aufkommen zu lassen. Anders hat ein paar CDs dabei, die er als Klassiker des norwegischen Black Metal anpreist und die dafür sorgen sollen, dass sich unsere Tour im passenden Ambiente abspielt. Deswegen erklingt Darkthrones »Kathaarian Life Cult« sehr stimmungsvoll, während der Bus seinen Weg durch malerische Gründerzeit-Viertel mit blühenden Alleen und sonnenbeschienenen Straßenbahngleisen sucht. Unsere erste Station ist die Kapelle am Holmenkollen, hoch über der Stadt gelegen, direkt neben der weltberühmten Skisprungschanze. Von der Kapelle aus kann man die Stadt am Fjord bestens überblicken, genauso gut war die Kapelle 1992 sichtbar, als drei junge Männer sie in einer lauen Augustnacht in Flammen

setzten. Es handelte sich damals um Varg Vikernes, Bård »Faust« Eithun und Øystein »Euronymous« Aarseth – allesamt Musiker der damals sehr überschaubaren und der breiten Öffentlichkeit gänzlich unbekannten Black-Metal-Szene Norwegens. Ich und die 15 bis 20 Tourteilnehmer steigen aus und machen fleißig Fotos, während Odden die Zusammenhänge beziehungsweise deren Fehlen erklärt. Das Land war damals geschockt, die Presse voll mit Geschichten über Satanisten, die Serie der KirchenBrandstiftungen hatte gerade erst begonnen. Mittlerweile ist die Holmenkollen-Kapelle wieder aufgebaut worden. Vikernes und Eithun wurden zu langjährigen Freiheitsstrafen verknackt. Allerdings nicht nur deswegen. So konnte Aarseth beispielsweise nicht mehr ins Gefängnis, weil er wenig später schon ermordet wurde. Von Vikernes nämlich, seinem Komplizen bei der Brandstiftung. Black Metal als Exportartikel Die norwegische Öffentlichkeit brauchte lange, um sich von Morden und Bränden zu erholen. In der Presse wurde noch lange darüber gerätselt, warum Jugendliche eines Wohlfahrtsstaates dazu in der Lage waren. Doch irgendwann änderte sich die Art des Umgangs mit diesen Vorgängen. Vor ein paar Jahren erhielt Anders Odden einen Anruf mit einer selbst für ihn äußerst seltsamen Anfrage. Am anderen Ende der Leitung: das Auswärtige Amt. Offenbar werden Norwegens Kulturattachés weltweit immer seltener zu Grieg, Ibsen und Munch befragt und immer häufiger zu Black Metal. Ob er sich vorstellen könne, den ahnungslosen Botschaftern ein bisschen Nachhilfe zu geben? Odden willigte ein und führt seitdem den diplomatischen Nachwuchs Norwegens per Bustour in die Geschichte der Subkultur ein, Fans und Journalisten werden in einem Aufwasch mit verarztet. Dabei ist die Geschichte des norwegischen Black Metal offensichtlich eine Geschichte voller Missverständnisse. In der durch Boulevardmedien geprägten Außenwahrnehmung reduziert sie sich auf eine Räuberpistole rund um staatsfeindliche Teufelsanbeter, die ein ganzes Land mit Streichhölzern und Corpsepaint in Atem hielten. Auch der Metal-Underground stieg teilweise bereitwillig auf diese Fassung ein. Im Gefolge von Büchern wie »Lords Of Chaos« und einigen einschlägigen Dokumentarfilmen zum Thema wurden die abenteuerlichen Facetten der Story wollüstig betont. Dabei war die norwegische Black-Metal-Szene vor allem eins: winzig. In ihrem Mittelpunkt stand ein hühnerbrüstiger Jugendlicher, der noch bei seinen Eltern wohnte und seinen Namen von Øystein Aarseth in »Euronymous« änderte. Euronymous war ein Metal-Fan, der die gesamte Entwicklung von Iron Maiden über Slayer bis hin zu Death Metal mitgemacht hatte, bevor er merkte, dass ihm etwas fehlte. Aarseth wurde deshalb

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selber tätig und gründete die Band Mayhem als letztes Wort in Sachen antikommerziellem Extrem-Metal. Odden beschreibt Euronymous als seinen Freund, einen Mann mit ungewöhnlichem Humor, gebildet und intellektuell: »Er hatte für alles, was er tat, eine Erklärung oder eine Philosophie.« Sons Of Norway Teile dieser Philosophie waren ein ausgeprägter Individualismus und eine antireligiöse Überzeugung, die sich in der liberalen norwegischen Gesellschaft lange Feindbilder suchen mussten. Euronymous entschied sich schließlich für eine provokative Mischung aus Nihilismus und Misanthropie, deren aggressive Ästhetik sich auf jeden Aspekt des Alltags ausdehnen sollte. Er veröffentlichte schwer verdauliche Musik und noch schwerer verdauliche politische Propaganda, die ihn irgendwo zwischen Stalin und Axl Rose positionierte. Bands, deren Musik ihm nicht gefiel, bedrohte er in nächtlichen Anrufen gerne mit dem Tod, für sich selbst nahm er eine totale künstlerische Unbestechlichkeit in Anspruch. Im Nachhinein lässt sich ein Großteil dieses Verhaltens auf jugendliche Bravade zurückführen, gekoppelt mit einer Selbstbezogenheit à la Prince. Ganz zu schweigen von seinem Geschäftssinn. Die Mayhem-EP »Deathcrush« finanzierte Euronymous durch ein Darlehen bei seinen Eltern – als die Vinylpressung statt in blutrünstigem Rot in dezidiert unsatanistischem Rosa geliefert wurde, war der Gitarrist außer sich vor Wut. Heute sind Originale der Platte Gold wert, und das Coverartwork spricht nach wie vor Bände: Um an das Bildmotiv mit den abgeschnittenen Händen zu kommen, wurde Euronymous extra Mitglied bei Amnesty International, und sei es nur, um deren Archive plündern zu können. Das Internet gab es damals schließlich noch nicht. Meisterwerke in Menschenhaut Zu diesem Zeitpunkt der Tour kann man einigen der SightseeingTeilnehmer schon ansehen, dass sie den norwegischen Black Metal wohl nicht uneingeschränkt in ihr Herz schließen werden. Aus den Busboxen kommt gerade Burzums »Key To The Gate«, das der Busfahrer entweder schon kennt oder geflissentlich ausblendet. Anders Odden hatte trotzdem nicht zu viel versprochen: Selbst eingefleischte Genre-Fans geben nachher zu, hier noch etwas dazugelernt zu haben. Ich erst recht. Die nächste Etappe der Rundfahrt führt zum ehemaligen Standort des Plattenladens Helvete. Helvete ist das norwegische Wort für Hölle, und der Laden galt seinerzeit als Epizentrum der Bewegung. Euronymous gründete das Geschäft nicht unbedingt

mit kommerzieller Absicht. Wer damals eine Platte bei Helvete erstehen wollte, bekam statt kompetenter Beratung einen Fragebogen mit 20 Fragen vorgesetzt, die sich um Szene-Fachwissen drehten und die laufkundschaftliche Spreu vom authentischen Weizen trennen sollten. Weil Odden den Test stets mit links bestand, konnte er seine Plattensammlung in Euronymous’ Sinn ausbauen und Teil des Dunstkreises bleiben. Dessen ästhetische Maßgaben blieben nach wie vor sehr speziell: In Abgrenzung zum vorherrschenden Death-Metal-Trend beschränkten sich Norwegens Black-Metal-Musiker auf ein stilprägendes Wenigerist-mehr. Mayhem, Burzum und Darkthrone klangen Anfang der Neunziger absichtlich amateurhaft, dumpf und schlecht produziert. Und natürlich extremer als alles andere, in praktisch jeder Hinsicht. Als Motörhead ihr Album »No Remorse« in einer Liebhaber-Edition mit Lederoptik auf den Markt brachten, kam Euronymous auf seine bisher geschmackloseste Schnapsidee: Das erste Mayhem-Album sollte nicht in Leder gebunden werden, sondern gleich in Menschenhaut. Und weil es Black Metal ist, am besten in schwarze Menschenhaut. Den Anekdoten zufolge hatte der Musiker bereits Kontakt zu einem kongolesischen Kriegsfürsten hergestellt, der allerdings einen Preis aufrief, den nicht einmal Euronymous’ Eltern bezahlen konnten. Monty Pythons blutrünstige Erben Die volle Widerwärtigkeit solcher Storys ist schwer zu vermitteln an einem sonnigen Osloer Nachmittag, an dem der Reisebus an einem netten Café in der Innenstadt hält. Da, wo sich früher der Helvete-Plattenladen befand, steht inzwischen ein Etablissement namens »Unser tägliches Brot«. Nach der Menschenhautgeschichte hat zwar für den Moment niemand Lust auf ein Croissant, aber dafür sind wir alle ganz Ohr. »Was bei vielen dieser Legenden tatsächlich unterschlagen wird, ist, wie witzig die Dinge teilweise gemeint waren«, sagt Anders Odden. »Es ging nicht um echten Satanismus oder Dinge dieser Art. Die Welt des Black Metal ist der von Monty Python ähnlicher als einem wirklich menschenfeindlichen Dasein. Es ging eher um einen kranken Sinn für Humor als um eine wirklich verdrehte Ideologie.« Während der Metal-Veteran zu uns spricht, steigt einer seiner Vertrauten unbemerkt in den Keller des Cafés hinab, um ein paar Kerzen anzuzünden und ein Gedenkfoto von Mayhem auf einen provisorischen Altar zu stellen. Kurz darauf klettert die gesamte Reisegruppe in das dunkle Verlies, das noch vor zehn Jahren das Hauptquartier der Gruppe darstellte. Auch jetzt noch verspürt man hier selbst als abgeklärter Agnostiker den unwillkürlichen Drang, ganz spontan eine schwarze Messe abzuhalten. Der Raum sieht noch genauso aus wie früher, nur der Black-Metal-Schriftzug an der Wand, einst Kulisse für unzählige Promotion-Bilder der frühen Szene, wird jedes Mal ein bisschen unleserlicher, wenn sich ein Fan ein Stück davon als Andenken unter den Nagel reißt. Der Effekt ist trotzdem beeindruckend. Wo sonst kann man die Atmosphäre eines ganzen Genres atmen, bloß, indem man seine Nüstern dem fauligen Gestank eines engen unterirdischen Hinterzimmers aussetzt? Kleine Morde unter Freunden Der nächste Stopp der Black-Metal-Sightseeing-Tour ist der leicht unscheinbare Schlussstein der ganzen Unternehmung und führt am ehemaligen Apartment von Euronymous vorbei. In diesem Zimmer an der Tøyengata wurde der Musiker 1993 von seinem einstigen Schützling und Vertrauten Varg Vikernes alias

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BACKSTAGE Count Grishnackh ermordet. Die Metal-Folklore kennt allerhand esoterische Gründe dafür, einer der stichhaltigsten ist ein Streit über die Tantiemen-Abrechnung von Burzums erfolgreichen Veröffentlichungen auf Euronymous’ Label. Vikernes, schon damals ein eher unangenehmer Charakter, hat seine Haftstrafe inzwischen verbüßt und macht heute vor allem durch knallköpfige Neonazi- und UFO-Bemerkungen und mehr oder minder schlechte Ambient- und selbstreferenzielle Knüppel-Alben in immer kleiner werdenden Kreisen auf sich aufmerksam. Anders Odden selbst hat sich nach dem Mord angeekelt aus der Szene zurückgezogen, ein bisschen Wehmut schwingt allerdings auch bei ihm mit. »Man muss auch die Zeiten bedenken«, sagt er. »Die Neunziger waren eine ganz andere Epoche, wenn man an die Rezeption von Kultur denkt. Um ein Teil der Gegenkultur zu werden, musste man damals noch aktiv Bücher lesen, Leute und Geschäfte aufsuchen. Man musste sich da reinfuchsen, damals konnte man Spikes noch nicht fertig im Laden kaufen. Es ging darum, sein eigenes Image zu erschaffen. Es war anti-trendy in jeder Hinsicht. Heute braucht man nicht mehr die richtigen Leute zu kennen, um die richtige Musik hören zu können. Das Internet hat das alles kaputt gemacht.« Wie zur Bestätigung führt uns der letzte Halt der Black-MetalSightseeing-Tour zum Plattenladen Neseblod in der Rathkesgate. Neseblod empfindet sich als Nachfahre von Helvete, ein schummriger Schuppen, in dem höchstens fünf Kunden gleichzeitig einkaufen können. Das gesamte Angebot besteht aus CDs und LPs in schwarz-weißem Metal-Design, das keine Rücksicht auf populäre Geschmäcker nimmt. Spätestens hier entpuppt sich der ganze verquere Charme des Ausflugs. Die Rentner auf der Donau-Kreuzfahrt würden jetzt das Kaffeeservice zum Vorzugs-

preis angeboten bekommen, für uns sind es grimmig aussehende Tonträger und den Tod verherrlichende T-Shirts. Ich kaufe mir eine Darkthrone-LP namens »Transilvanian Hunger«, von der ich bis jetzt nur das Titelstück gehört habe. Das ist allerdings ziemlich geil. Anfang des Jahres hat Anders Odden bekannt gegeben, dass er die Black-Metal-Sightseeing-Tour nicht länger veranstalten und auch keine Promotion mehr dafür betreiben möchte. Die Gründe dafür liegen (naturgemäß) im Dunkeln.

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Warum der nächste Festivalbesuch bargeldlos verlaufen könnte

»Die nächste Runde geht auf meinen Chip!«

Portemonnaies, die im Schlamm versinken, oder von Dieben aufgeschlitzte Zelte sind vielleicht bald Geschichte. Ein Chip könnte die Lösung darstellen – und das dazugehörige System, mit dem gerade mehrere Festival-Veranstalter experimentieren, nennt sich RFID. Was klingt wie »Cluburlaub meets Science-Fiction«, steht bereits kurz vor dem Durchbruch. Zumindest die Veranstalter versprechen sich sehr viel davon. Festivalguide erklärt, woran das liegt und wie alles funktionieren soll. Text: Manfred Tari, Illustration: Alex Ruppert

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Freibier-Gutschein auf den Chip? MP3 per Mail? Oder über den Terminal Social Media Apps ansprechen? Alles kein Problem.

pätestens seit Anfang des Jahres ist klar: RFID ist das neue große Ding und für nicht wenige FestivalVeranstalter ein Hightech-Hoffnungsträger der besonderen Art. RFID steht für »RadioFrequency Identification« und bedeutet für Festivals weit mehr als ein schnell vergängliches Techno-Gadget. Dabei besteht das Herzstück dieses Mehrzweck-Systems gerade mal aus einem schnöden Chip am Bändel. Einem Chip, der nicht nur den bargeldlosen Zahlungsverkehr am Bierstand ermöglichen soll, sondern darüber hinaus als E-Ticket bei Einlasskontrollen, beim Waren- und Logistikmanagement hinter den Kulissen oder sogar für Social-MediaApplikationen eingesetzt werden kann. RFID-Anwendungen für Festivals bedeuten für alle Beteiligten einen mächtigen Innovationsschub, neu ist das Thema allerdings nicht. Lange schon wollen Banker dem Einzelhandel den RFID-Chip zum virtuellen Bezahlen auf der EC-Karte unterjubeln. Auch ist in vielen Fußballstadien die exklusive Bezahlung mit Chipkarten längst Alltag, was bei den Fans nicht immer auf Gegenliebe stößt. Für die nur jährlich stattfindenden Festivals brauchte es offenbar etwas länger, bis mobile RFID-Systeme den Härtetest bestanden.

Das Sziget Festival in Budapest macht es bereits seit zwei Jahren erfolgreich vor. Auch andernorts entwickelten entsprechende Anbieter ihre Systeme immer weiter zur Serienreife. Aber der Reifeprozess forderte auch Opfer. So musste beispielsweise das Hurricane den letztjährigen Versuch hinsichtlich der Einführung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs auf dem Festival unmittelbar auf der Zielgeraden abbrechen und zum guten alten Bargeld zurückkehren. RFID-Systeme sind demnach eine hochkomplexe Angelegenheit, zumindest ist ihre Einführung weniger leicht, als man ahnt. »Die Neuentwicklung dieses Tools, die sichere Übertragung der Daten sowie die Online-Profil-Erstellung wurden sehr kurzfristig fertiggestellt«, schildert Folkert Koopmans, Chef von FKP Scorpio und Veranstalter des Hurricane Festivals, die Hintergründe, die den Einsatz eines solchen Systems im vergangenen Jahr verhindert haben. »Trotz intensiver Testphase tauchten einige Problemstellungen doch erst nachträglich auf«. Ungeachtet aller Anstrengungen, das System in Betrieb zu nehmen, räumt Koopmans ein, dass »wir vor Ort feststellen mussten, dass beim Geldaufladen und -verwalten noch Handlungsbedarf bestand und ein einhundert-prozentiges

Funktionieren des Systems trotz aller Bemühungen nicht gewährleistet war«. In der Summe zwangen die genannten Umstände Koopmans zu der Entscheidung, dass er »dieses Risiko, wie klein auch immer«, nicht eingehen wollte, denn: »Für uns ist es wichtig, dass unsere Festivalbesucher nicht nur das musikalische Programm genießen können, sondern das Festival als Ganzes. Kein Hurricane-Gast soll am Ende mit einer schlechten Erinnerung an das Festival nach Hause fahren, nur weil zum Beispiel ein Bezahlsystem nicht einwandfrei funktioniert hat.« Dennoch: »Grundsätzlich sind wir auch heute noch von der RFID-Technologie überzeugt«, stellt Koopmans fest und verweist in dem Zusammenhang auf »die Tatsache, dass man sich keine Sorgen mehr über sein Bargeld in der Tasche oder im Zelt machen muss und ein Guthaben bei Verlust des Bändchens ohne Probleme auf ein Ersatz-Bändchen übertragen kann«. Hinzu kämen Dinge wie »ein deutlich schnelleres Einlassprozedere, die die RFID-Technik für Festivals attraktiv machen«.

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Fruszina Szep, Bookerin des Sziget Festivals in Budapest, verfügt in Sachen RFID bereits über praktische Erfahrungswerte. Auf die Frage, wie aufwendig der Einsatz des in Eigenregie entwickelten Systems

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auf dem Sziget sei, antwortete Szep: »Sehr aufwendig! Das System muss an jedem Zahlungspunkt – egal, ob fürs E-Ticket, Gastronomie oder an sonstigen Verkaufsständen – perfekt funktionieren. Deshalb müssen die benötigten Geräte, wir setzen mehr als 1000 ein, nicht nur gut platziert, sondern auch funktionsfähig gehalten werden.« »Unser Ziel war und ist, das Festival für unsere Besucher einfacher und sicherer zu machen«, erläutert Szep ihr Anliegen, außerdem »gewinnen wir über das System wichtige Daten für Crowd-Management oder Gastronomie-Umsätze, wodurch wir die Platzierung von Gastro-Ständen besser gestalten und somit das Sziget für Besucher komfortabler und bequemer machen können«. Hinsichtlich der Publikumsakzeptanz des bargeldlosen Zahlens weiß Szep zu berichten, dass das System in den bisherigen Besucher-Umfragen gut angekommen ist: »Wir führen jedes Jahr Umfragen auf Sziget durch, in denen das System immer mit über vier Punkten bewertet wurde, wobei fünf Punkte die Bestnote ist.« Auch bei Yourope, dem Dachverband der großen europäischen Festivals, steht RFID auf der Tagesordnung. Analog zu Szep bestätigt Phillipe Cornu, Booker des Gurtenfestivals in der Schweiz und Sprecher der eigens eingerichteten RFIDArbeitsgruppe bei Yourope: »Grundsätzlich ist die Akzeptanz sehr hoch. Dies zeigt die Erfahrung von Sziget und unseren Pilot-Versuchen in VIP-Bereichen. Alles ist eine Frage der Kommunikation!« Laut Cornu lautete die meist gestellte Frage nach entsprechenden Feldversuchen auf dem OpenAir Sankt Gallen und auf dem Gurtenfestival: »Was geschieht mit dem verbleibenden Geld auf dem Chip, kriege ich das zurück? Und wenn ja, wie?!« Auf Seiten der Veranstalter wiederum sei das »Interesse der Festivals groß, jedoch scheuen viele den Initial-Aufwand«, erläutert Cornu: »Alle Abläufe neu durchdenken und aufgleisen, neue Technik, neue Anforderungen in einer Zeit, wo eh schon alles mehr als hektisch läuft, da graut es manchen, sich noch mehr Arbeit aufzuladen.« Dennoch, so Cornu, werden dieses Jahr »das Open-Air St. Gallen und das Gurtenfestival eine komplette Umsetzung für den Publikumsbereich machen. Mit unterschiedlichen Anbietern.«

Das gläserne Festival Abgesehen vom besagten RFID-Chip geht die neue Technologie für Veranstalter mit jeder Menge Zubehör einher: Für die vollwertige Nutzung des technisch Machbaren braucht es RFID-fähige Lesegeräte an Kassen und Einlassschleusen, ein flächendeckendes WLAN- oder LAN-Netz sowie entsprechende Server-Kapazitäten auf dem Gelände und narrensichere SoftwareLösungen für die Datenverarbeitung und deren Auswertung. Wenn’s ans Bezahlen geht, bedarf es zudem noch jeder Menge Cash-Terminals auf dem Gelände mit entsprechenden Schnittstellen zu Banken und Kreditinstituten oder auch das Kassenhäuschen für danach, um Restguthaben auszuzahlen. Sind diese Voraussetzungen gegeben, liefert diese Technologie in der Summe ein Betriebssystem für Festivals, das so noch nicht da war. Geboten wird maximale Transparenz sowie die uneingeschränkte Kontrolle über Daten-Transaktionen oder den Warenbestand jedweder Art. Okan Tombulca, Geschäftsführer der Firma EPS, des größten Infrastruktur-Zulieferers für Großveranstaltungen in Europa, beschreibt die Vorteile entsprechend: »Ein RFID-System bietet dem Veranstalter zum ersten Mal Analysen an, die auf Fakten basieren und nicht mehr auf Annahmen. Er bekommt über sein Festival eine komplette Übersicht und kann anhand der Analyse besser auf Kundenwünsche eingehen. Anpassungen werden dadurch genauer und effektiver.« So ermöglichen RFID-Systeme Veranstaltern Echtzeit-Analysen, wie hoch das Besucheraufkommen an den jeweiligen Einlässen ist und wo Ordner ab- oder hingezogen werden sollten. Auch lässt sich fernab vom eigentlichen Geschehen in der RFID-Schaltzentrale im Produktionsbüro frühzeitig erkennen, ob es notwendig ist, für Getränkenachschub in der Bar am anderen Ende des Festivalgeländes zu sorgen, um nur einige praktische Anwendungsbeispiele für RFID-Systeme zu nennen. RFID weltweit Während die Sziget-Veranstalter ihr eigenes RFID-System mittlerweile auf bereits drei weiteren hauseigenen ungarischen Festivals einsetzen, entwickelt EPS der-

zeit noch eine mobile RFID-Komplettlösung. So präsentierte EPS sein System erstmals im März auf der International Live Music Conference (ILMC), dem Branchen-Publikum in London. Ebenfalls als RFID-Dienstleister betätigt sich das Unternehmen Intellitix mit Filialen in England, Kanada und den USA, denn längst findet diese Technologie auch in Übersee immer mehr Anhänger unter den Festival-Veranstaltern. Auf die Frage nach den unterschiedlichen Veranstalter-Vorlieben in Amerika und Europa antwortete Greg Parmley, Unternehmenssprecher von Intellitix: »Die europäischen Veranstalter sind deutlich mehr an bargeldlosen Bezahlsystemen interessiert als unsere nordamerikanischen Cousins, die sich eher für Einlasskontrollsysteme interessieren.« Mittels RFID-Hotspots können die sagenhaften Chips auch mit Social-MediaApplikationen interagieren. »Für die anstehende Festivalsaison entwickeln wir derzeit diverse neue Anwendungen für die Integration von Facebook, Twitter und Google+ und auch einige neue Spielzeuge für Sponsoren«, erklärt Parmley und fügt an: »Es ist einfach nur eine Frage der Kreativität und selbstverständlich auch des Budgets.« Entsprechende Kommunikationsmaßnahmen leistete Intellitix bereits für das Bonnaroo Festival in den USA. Die Ideen zur kreativen Verwendung von RFID-Chips sind noch lange nicht erschöpft. »Möglichkeiten gibt es da viele«, berichtet Tombulca. So könne beispielsweise eine Brauerei »über die sozialen Medien den ersten 5000 Festivalbesuchern, die das ›like‹ des Sponsoren auf Facebook anklicken, einen Biergutschein auf deren RFID-Chip schicken. Dies ist mit so einem System ohne Aufwand und unkompliziert realisierbar – eine Möglichkeit, die früher einen riesigen Aufwand mit sich gebracht hätte.« Das alles will am Festivalbesucher getestet werden. Und bis dahin wollen wir gar nicht erst über mögliche Ärgernisse wie etwa die langen Schlangen vor den Geldrückgabe-Automaten am Ende eines Festivals nachdenken. So etwas wird hoffentlich durch das schnellere Bezahlen am Bierstand und die vielen anderen Möglichkeiten aufgewogen.

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LOVE & PEACE FESTIVAL 1970 WIE AUF FEHMARN ALLES BEGANN 1970 fand nach Monterey, Altamont, Isle of Wight und natürlich Woodstock das erste Rockfestival auf dem europäischen Festland statt. Organisiert hatten es die drei Kieler Helmut Ferdinand, Christian Berthold und Tim Sievers ausgerechnet auf der Ostseeinsel Fehmarn. Erfahrung mit Veranstaltungen hatten sie keine, die Kosten explodierten, das Wetter spielte nicht mit und mit einer Rocker-Gang als Security war der Bock zum Gärtner gemacht worden. In die Geschichte eingegangen ist das Fehmarn durch den letzten Auftritt des genialen Gitarristen Jimi Hendrix, der nur eine Woche später unter tragischen Umständen in London starb. Die Fotografin Frauke Bergmann hat dieses erste und letzte große Event der deutschen Hippie-Kultur damals im Auftrag der Veranstalter festgehalten. 157 Backstage2.indd 157

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»Fehmarn hatte ein gutes Line-up, aber dort herrschte nur Chaos. Wer auch immer diese Bühne gebaut hatte, war ein Idiot. Es gab stärkste Stürme, und das Wasser wurde quasi vom Meer auf die Bühne gefegt. Alles war nass und Sandy Denny bekam immer wieder Stromschläge vom Mikrofon.« Ford Crull (damals 17, Assistant Stage Manager) auf www.fehmarnfestival.de

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»Die Top-Acts wurden von Fritz Rau vermittelt. Für damalige Verhältnisse wurden Spitzengagen bezahlt. Jimi Hendrix bekam 75.000 DM, Ten Years After 60.000 DM und Canned Heat 30.000 DM. Im Voraus.« Thorsten Schmidt, Autor des Buches »Jimi Hendrix auf Fehmarn«, Verlag Kultur Buch Bremen 2009

Die Bilder von Frauke Bergemann und alle Texte waren Teil der Ausstellung »Fehmarn – vom Winde verweht«. Aktuell kann man ihre Bilder als Teil der Ausstellung »Jimi Hendrix – Kiel 67 – Fehmarn 70« in der Galerie 68 in Kiel noch bis Ende Juli 2013 sehen oder unter www.frauke-bergemann.de.

»Die einzige Reliquie von diesem Festival ist ein OriginalT-Shirt aus der Zeit. Mit ›Love and Peace Fehmarn‹ drauf. Das war damals unser Ordner-Ausweis. ... Ich stand auf der Bühne als Jimi Hendrix anreiste, kannte ihn kaum. Damals war ein totales Organisationschaos. Jimi Hendrix wollte sicher sein, dass er sein Geld auch kriegt, deshalb hat er sich hinter der Bühne erst mal einen Koffer mit Bargeld geben lassen.« Anonymer Augenzeugenbericht auf www.hendrix-fans.de

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»Das war mehr ein visuelles Konzert denn ein akustisches. Die Anlage war wirklich klein, nichts im Vergleich zu heute. PA-Türme gab es ja nicht. Die Lautsprecher hingen oben an Holzpfählen und waren gar nicht dafür geeignet, so einen großen Platz zu beschallen. Und wenn Sturm auf Fehmarn ist, dann ist das auch Sturm. Du kannst gegen den Wind brüllen und hörst trotzdem nichts, und so war das mit der Musik natürlich auch. Auf der Bühne war es zeitweise auch richtig gefährlich. Einige Musiker haben Stromschläge bekommen, weil alles nass war. Auch deshalb haben einige Bands ihre Gigs abgesagt.« Veit »Fiete« Marx-Haupenthal (aus: »Als Jimi auf die Insel kam« von Sabine Leipertz, www.ndr.de)

»Beate Uhse hatte 200.000 DM zur Verfügung gestellt, ihre damals eröffneten Erotik-Shops dienten auch als Vorverkaufsstellen. Die Unternehmens-Chefin nutzte das Festival als Promotion-Plattform für ihre Shops und schmiss eigenhändig Kondome unters Hippie-Volk.« aus: »Als Jimi auf die Insel kam« von Sabine Leipertz, www.ndr.de

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»Seit Jahren hält sich hartnäckig das Gerücht, eine Abordnung der Hamburger Hells Angels habe sich unter massiver Bedrohung der Veranstalter selbst als Ordner eingesetzt und später randaliert. Die Hells Angels entstanden aber erst 1973. Deren Vorgänger waren die BloodyDevils. Die Rocker mischten das Festival auf, es gab Verletzte und am letzten Festivaltag gingen zu Rio Reisers – damals hießen Ton Steine Scherben noch Rote Steine – ›Macht kaputt, was euch kaputt macht‹ die Container der Veranstalter in Flammen auf.« aus: »Als Jimi auf die Insel kam« von Sabine Leipertz, www.ndr.de

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Crowdmanager – ein Beruf, den es eigentlich gar nicht gibt

Alle sollen hier lebend raus

Der Umgang mit Menschenmassen auf Riesen-Events ist seit dem Loveparade-Unglück 2010 in Duisburg ein Politikum. Für die Veranstalter ist das Thema Sicherheit aber auch ein Kostenfaktor, der sich in den Ticketpreisen niederschlägt. Dass wirklich nichts passiert, dafür sorgen Leute wie Michael Molt, Produktionsleiter bei zahlreichen Festivals von Hurricane bis Mʼera Luna. Er erklärt, wodurch Sicherheit entsteht. Interview: Carsten Schumacher Foto: Thomas Fähnrich

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Michael, du fungierst auf Festivals unter anderem als Crowdmanager. Wie kann man sich diesen Beruf vorstellen? Den Crowdmanager gibt es in Deutschland als Beruf offiziell gar nicht – insofern stimmt das nicht ganz. Es ist eher so, dass man sich als Veranstaltungs- und Produktionsleiter auch einen Kopf über die sichere Führung und Lenkung von Besuchern machen muss. Es kommen viele Menschen auf engem Raum zusammen und wollen eine gute Zeit haben und sicher wieder nach Hause. Dafür zu sorgen ist meine Aufgabe. Crowdmanagement dürfte den meisten erst seit dem Loveparade-Unglück von Duisburg bekannt sein. Seit wann beschäftigst du dich damit? Ich beschäftige mich mit den Fragen zur Veranstaltungssicherheit seit über zehn Jahren. Initiiert wurde mein Interesse durch das Unglück in Roskilde. [Damals starben beim Auftritt von Pearl Jam neun Menschen, da zu diesem Zeitpunkt die heute als »Wellenbrecher« bekannten Gitter innerhalb des Publikums noch nicht etabliert waren.] Danach habe ich mich gefragt, ob so etwas auch auf den von uns betreuten Veranstaltungen passieren könnte. Durch intensive Recherche und Gespräche mit technischen Leitern, die vor ähnlichen Herausforderungen standen, und durch Nutzung unseres Kompetenz-Netzwerks sind dann die ersten Konzepte entstanden, die wir im Team immer weiter verbessert haben. Und ich möchte gar nicht verhehlen, dass wir einige Dinge in den Anfangsjahren einfach ausprobiert haben. Ein wegweisendes Dokument ist der Cincinnati Report, der sich mit dem Unglück 1979 bei einem The-Who-Konzert beschäftigt und als erster Bericht in Sachen Crowdmanagement gelten darf. Würdest du als Fachmann sagen, dass Duisburg eine singuläre Katastrophe war, oder schrammen wir viel öfter an Ähnlichem, als uns lieb ist? Nein, so etwas kann leider immer wieder passieren, wenn unerfahrene Veranstalter planen und profilierungswütige Politiker Großveranstaltungen gegen die Empfehlung ihrer eigenen Fachgremien genehmigen. Was sind die häufigsten Fehler bei Veranstaltungen, die über kein oder nur mangelhaftes Crowdmanagement verfügen? Der häufigste Fehler ist, dass man sich wenig oder gar keine Gedanken darüber macht. Es ist die primäre Aufgabe zu beachten, dass Flächen, Infrastruktur, Abläufe auf den Besucher hin abgestimmt sein müssen und nicht zum Beispiel den Sponsorenwünschen untergeordnet werden. Publikumslenkung, Information und Sicherheitspersonal kosten Geld – und solange nichts passiert, ist der Gegenwert nicht messbar. Die häufigsten Antworten sind in diesem Bereich: »Das war schon immer so« oder »Das haben wir noch nie gemacht«. Es fällt also schwer, die abstrakte Gefahr zu erkennen und auch bereit zu sein, prophylaktisch für die Abwehr Geld auszugeben.

Wir scheinen oft erst durch Katastrophen zu lernen. Ich bin nicht der Ansicht, dass wir erst durch Katastrophen lernen. Vielmehr wird bei Unglücken unser Bewusstsein geschärft und unsere Disziplin »Sicherheit« in den Fokus der Medien gerückt. Viele Verbesserungen finden in einem ständigen Fluss statt und werden in der Gesamtheit gar nicht wahrgenommen. Es gibt eine Vielzahl an Absperrsystemen, die immer weiterentwickelt werden. Wir können inzwischen über Smartphones, Videowände und Facebook unsere Gäste über unterschiedliche Lagen informieren, die Ordnungsdienste haben inzwischen verstanden, dass sie auch Gastgeber sind. Welche Entwicklungen stehen uns in der Zukunft in dem Bereich noch bevor? Alles Mögliche von Bluetooth-Tracking über vollautomatische Personenflussüberwachungen bis hin zu neuesten Informa-> tionssystemen und Festival-Apps. Die Reihe der Forschungen und Entwicklungen ist umfangreich und höchst interessant. Vieles davon steckt aber noch in den Kinderschuhen. Eines der von uns betreuten Festivals wird im nächsten Sommer Untersuchungsobjekt eines sehr vielversprechenden Forschungsprojekts sein. Ein Ergebnis, das wir uns daraus erhoffen, ist die Erkenntnis, welche dieser oft höchst komplexen Systeme zuverlässig für den EventEinsatz unter sehr harten Bedingungen geeignet sind. Im Übrigen wehre ich mich gegen den Begriff Massenpanik. Eine Massenpanik gibt es nur in den Medien, in der Wirklichkeit existiert sie nicht. Selbst bei schweren Unfällen, und hier zitieren wir dann leider wieder die Loveparade, gab es Menschen, die versucht haben zu helfen, die Verletzte die Treppe hochgehoben haben und so weiter. Es war keineswegs so, dass 5.000 Menschen kopflos in eine Richtung gerannt sind. Wenn man sich ständig Gedanken um Sicherheit und Gefahrenquellen macht, lässt man dann eigentlich noch die eigenen Kinder guten Gewissens auf Festivals? Ich schlafe sehr gut und würde meine Tochter und meinen Sohn jederzeit auf ein Festival lassen. Ich würde ihnen jedoch ein paar Tipps geben, wie sie auch in kritischen Situationen handlungsfähig bleiben. Ja, es passieren jedes Jahr Unglücke, und es kommen dabei Menschen zu Schaden. Das ist schrecklich und tragisch für die Einzelnen und spornt uns an, die Sicherheit immer weiter zu verbessern. Zusammenfassend sollte man die Vielzahl von Veranstaltungen und Besuchern – allein in Deutschland finden pro Sommer über 500 Festivals statt – immer noch in Relation zur geringen Anzahl von Vorfällen betrachten. Outdoor-Veranstaltungen sind sicherer, als es der Medienhype eventuell vermittelt, und wir haben viele gute Veranstalter und technische Leiter, die alles tun, damit unsere Gäste eine gute Zeit erleben dürfen. Ich möchte alle Beteiligten ermutigen, vorhandene Netzwerke zu nutzen. Vier Augen sehen oft mehr als zwei, und oft kosten Verbesserungen am Geländedesign noch nicht einmal viel Geld.

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Ein Freak auf dem Weg zu einem christlichen Festival im Bible Belt

AUF DIESEN ROCK WILL ICH MEINE KIRCHE BAUEN In der gleichnamigen Story aus dem Buch »Pulphead« schreibt Autor John Jeremiah Sullivan über seinen Besuch des christlichen Creation Festivals in den USA. Sullivan fährt als Journalist im Auftrag des Magazins Gentleman’s Quarterly dorthin. Oder doch als Schriftsteller? Er erzählt seine Reportage aus der Ich-Perspektive, im Mittelpunkt stehen allerdings die skurrilen und irgendwie liebenswürdigen Figuren, die er auf dem Festival trifft. Einer der besten Erzähler Amerikas auf Erweckungsfahrt.

M

an soll ja nicht prahlen, aber mein ursprünglicher Plan war perfekt. Ich hatte den Auftrag erhalten, über das Cross-Over-Festival am Lake of the Ozarks, Missouri, zu schreiben. Drei Tage auf einem abgeschiedenen Gelände im Mittleren Westen, zusammen mit dem Nonplusultra christlicher Bands und ihren Fans. Ich stellte mir vor, wie ich am Rand der Menge stehen und mir Notizen machen, gelegentlich jemanden aus dem Publikum anquatschen (»Was ist schwerer, Homeschooling oder normale Schule?«) und dann meine Akkreditierung zücken würde, um Backstage noch mit den Musikern zu plaudern. Der ein oder andere Sänger würde mir erklären, dass jede Musik, wenn sie mit entsprechender Hingabe gespielt wird, allein Seinem Lobpreis diene, und ich würde jedes zehnte Wort mitschreiben und inwendig grinsen. Später am Abend würde ich in meinem Mietwagen ein bisschen Alk einschmuggeln und mich ungefragt zu einer Gebetsrunde am Lagerfeuer einladen, schon der Geselligkeit wegen. Heimflug,

ein bisschen Statistik reinrühren, Rechnung stellen. Aber wie lautet mein Frühstücksmantra? Ich bin ein Profi. Und nur fürs Mitwippen kriegt man keine Preise. Ich wollte wissen, was das für Menschen sind, die von sich behaupten, diese Musik zu lieben, und die Hunderte von Meilen fahren und dabei ganze Bundesstaaten durchqueren, um sie live zu hören. Und da war sie, meine Offenbarung: Ich würde mit ihnen fahren. Beziehungsweise: Sie mit mir. Ich würde einen Kleinbus mieten, und zwar einen ultraschicken, und wir würden gemeinsam losfahren, ich und drei oder vier HardcoreFans, den ganzen Weg von der Ostküste zu diesem See mit dem unglaubwürdigen Namen, diesem Lake of the Ozarks. Wir würden uns die ganze Nacht unterhalten, sie würden versuchen, mich zu bekehren, und ich würde die ganze Zeit mein kleines Aufnahmegerät laufen lassen. Irgendwann, das wusste ich, würden wir uns mögen und gegenseitig bemitleiden. Was für eine Geschichte – Stoff für kommende Generationen!

Die einzige Frage war: Wo sollte ich Willige finden? Aber eine wirkliche Frage war auch das nicht, denn jedes Kind weiß, dass sich Leute mit einem Hau und Spezialinteressen allnächtlich in »Chatrooms« versammeln. Und unter Jesus-Jüngern herrscht kein Mangel an jenen, bei denen mehr als nur ein Schräubchen locker ist. Offenbar wollte Er es so. Ich veröffentlichte also meine Einladung anonym auf www.youthontherock. com und in zwei Internet-Fanforen der christlichen Pop-Punk-Band Relient K, die beim Cross-Over-Festival bereits gebucht war. Ich stellte mir Jungs und Mädchen vor, die in ihrem Dachzimmer davon träumen, die Männer von Relient K mit eigenen Augen den Song »Gibberish« vom Album Two Lefts Don’t Make a Right … But Three Do live spielen zu sehen. Aber wie hinkommen? Die Benzinpreise würden nicht sinken, und in Florida treten Relient K nie auf. Bitte, Gott, mach, dass es geschieht. Und plötzlich erscheint mein Forumseintrag, wie ein helles Licht. Wir konnten uns gegenseitig eine Hilfe sein.

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, m ei n e e i s r wa U n d da

»Ich suche echte Fans von christlicher Rockmusik, die mit mir zum Festival fahren«, schrieb ich. »Ob Frau oder Mann ist egal, aber du solltest nicht älter als, sagen wir, achtundzwanzig sein, denn ich beschäftige mich mit dem Thema vor allem als Jugendphänomen.« Klingt erst mal harmlos. Wie sich allerdings herausstellte, hatte ich keine Vorstellung davon, wie jugendlich das Phänomen tatsächlich ist. Die meisten in diesen Chatrooms sind Teenager, und zwar keine neunzehnjährigen, sondern vierzehnjährige. Da war ich also einfach mal ins World Wide Web gezottelt und hatte eine Horde zwölfjähriger Christinnen und Christen gefragt, ob sie eine Ausfahrt in meinem Van machen wollten. Es dauerte nicht lang, bis die Kinder zurückschlugen. »Super gemacht, deine Mailadresse zu unterdrücken«, schrieb »Math-geek29« in einem Ton, der mir so gar nicht christenmäßig vorkam. »Ich bezweifle, dass irgendjemand seine kompletten Kontaktdaten einem total Fremden im Internet gibt . . . Habt ihr denn in Manhattan keine christlichen Jugendlichen, die da mitmachen wollen?« Einige wenige Jugendliche schenkten mir aber tatsächlich auch Glauben. »Riathamus« schrieb: »ich bin 14 und wohne in indiana, außerdem würden meine eltern mich wahrscheinlich nicht lassen, so mit einem fremden aus dem internet, aber super wärs.« Ein Mädchen mit dem Nutzernamen »LilLoser« versuchte sogar, nett zu sein:

Of

Ich glaub nicht, dass meine Eltern ihre kleine Tochter mit einem Typen fahren lassen würden, den sie nicht kennen und ich auch nur über E-Mail, vor allem nicht für die ganze Zeit, wie Sie wollen, und überall hin und so … Ich sag ja gar nicht, dass Sie pädophil sind, lol, aber ich glaub nicht, dass Sie viele Leute finden, die mitmachen . . . weil wie gesagt, irgendwie klingt’s creepy

fahren wollen, sowieso nicht »das landesweit größte« ist, wie man angenommen hatte. Das wirklich größte im Lande – und in der gesamten Christenheit – ist das im Jahr 1979 gegründete Creation Festival, ein wahrhaftes Godstock. Und es findet auch nicht im ländlichen Missouri statt, sondern im noch viel ländlicheren Pennsylvania, in einem grünen Tal, auf einer Farm namens Agape. Und es ist auch nicht schon seit einem Monat vorbei, sondern geht übermorgen los. Sie strömen schon zusammen, die Zehntausenden. Viel Glück bei Ihrer Mission da. Ich stellte eine Forderung: nur, wenn ich nicht zelten müsste. Ich würde irgendein Fahrzeug mit einer Matratze drin bekommen, eventuell einer zum Aufblasen. »In Ordnung«, sagte Greg. »Ich habe rumtelefoniert. Die Sache ist, im Umkreis von hundert Meilen um Philadelphia sind alle Kleinbusse vermietet. Aber wir haben Ihnen ein Wohnmobil organisiert. Neun Meter lang.« Wir waren uns beide sicher (zumindest machte er den Anschein, dass auch er sich da sicher war), dass ich, sobald ich beim Vermieter wäre, auf eine etwas leichter zu handhabende Größe umbuchen könnte. Der Grund, warum neun Meter eine so gängige Länge für Wohnmobile ist, ist schätzungsweise darin zu suchen, dass man für noch längere Fahrzeuge einen Spezialführerschein braucht. Und das würde bedeuten: Formulare, Kosten, wahrscheinlich sogar Hintergrundüberprüfung. Aber Sie können bei egal welchem Wohnmobilvermieter mit auf ein Skateboard geschnallten Oberschenkelstümpfen aufkreuzen, wild mit ihren Handhaken wedeln und brüllen, dass Sie dieses NeunMeter-Ding da hinten für Ihren Trip nach Sag-ich-nicht-wohin brauchen, und das Einzige, was man von Ihnen wissen will, ist: bar oder Kreditkarte, der kleine Herr? Zwei Tage später stand ich mit einem Koffer zu meinen Füßen auf einem Parkplatz. Debbie kam auf mich zu. Das Gesicht

g n u r a fenb

… aber hey – viel Glück bei Ihrer Mission da. lol. Das Glück, das sie mir wünschte, war mir nicht hold. Die Christen hörten auf, mit mir zu chatten, und chatteten nur noch untereinander, wobei sie sich gegenseitig vor mir warnten. Schließlich zischelte ein Teilnehmer auf der offiziellen Relient-KWebsite den anderen zu, sich vor meinen Machenschaften in Acht zu nehmen, denn aller Wahrscheinlichkeit nach sei ich »ein 40-jähriger Kidnapper«. Als ich mich bald darauf erneut einloggte, hatten die Moderatoren meinen Beitrag mitsamt dem immer länger werdenden Anklage-Thread kommentarlos entfernt. Zweifelsohne waren sie bereits dabei, Alarmrufe an ein Mütternetzwerk zu faxen. Vor Schreck zog ich mich zurück und rief meinen Anwalt in Boston an, der mir sagte, ich solle »aufhören, Computer zu benutzen« (der Plural ist von ihm). Alles in allem löste diese Erfahrung in mir Widerwillen gegen das gesamte Festival-Thema aus, und ich beschloss, den Auftrag abzulehnen. Ich gab auf. Das Problem mit einem Hochglanzmagazin wie Gentlemen’s Quarterly ist, dass es dort immer irgendeinen übereifrigen Jungredakteur gibt, der manchmal Greg heißt, der in seinem Leben noch keine schmerzlichen Niederlagen einstecken musste und der sich, wenn man ihn der Höflichkeit halber anruft, um ihn wissen zu lassen, dass »die Cross-Over-Sache ins Wasser gefallen ist« und man sich wieder melden würde, sobald man eine neue Idee habe, sofort diesem rätselhaften Segen namens Internet zuwendet und herausfindet, dass das Festival, zu dem man hatte

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unter ihrem haarspraygehärteten Pony war so süß wie ein Geburtstagskuchen. Bevor einer von uns etwas gesagt hatte, hob sie entschlossen den Arm und deutete auf etwas. Auf ein Gefährt, das aussah, als hätten die alten Ägypter es in der Wüste vergessen. »Äm, hallo«, sagte ich. »Wissen Sie, ich brauche eigentlich nur einen kleinen Campingbus. Ich bin alleine und hab fünfhundert Meilen vor mir.« Sie betrachtete mich nachdenklich. »Wohin soll’s denn gehen?« »Creation. So ein Christenrockfestival.« »Wie alle!«, sagte sie. »Die Leute, die unsere Busse gemietet haben, wollen da auch hin. Von Ihrer Sorte gibt’s ne ganze Menge.« Ihr Ehemann und Mitarbeiter Jack tauchte auf – tätowiert, untersetzt, grauer Vokuhila – und ließ seiner Abscheu vor MapQuest freien Lauf. Von ihm würde ich die wahre Wegbeschreibung bekommen. »Aber erst mal eine Probefahrt.« Wir besichtigten die äußeren Gefilde meines Mausoleums in spe. Es dauerte.

Irgendwie war alles, was Jack sagte, das Einzige, das ich mir merken sollte. Weißes Wasser, graues Wasser, schwarzes Wasser (zum Trinken, zum Duschen, für die Notdurft). Hier dies, und auf keinen Fall das. Meckern über die »Wochenend-Partyfraktion«. Ich konnte ihm nicht zuhören, denn zuzuhören hätte bedeutet, das Ganze als Wirklichkeit zu akzeptieren. Allerdings drangen seine beiläufige Erwähnung des breiten blinden Flecks im Beifahrerspiegel und die Beschreibung der »zusätzlichen sechzig Zentimeter an jeder Seite« – die Auswölbung meiner Gemächer, die ich nicht sehen konnte, die ich aber »auf dem Schirm« haben sollte – zu mir durch. Debbie folgte uns mit einer Videokamera, aus versicherungstechnischen Gründen. Ich sah meine Angehörigen schon in einem Raum mit Mahagoni-Paneelen versammelt, wo sie sich anhören müssen, wie ich sage: »Und wenn ich die Toilette nicht benutze – muss ich das Wasser dann trotzdem einschalten?« Jack klappte den Tritt runter und klet-

terte an Bord. Es geschah wirklich. Der Innenraum roch nach verdorbenen Ferien und Amateurpornodrehs, eingewickelt in Motelduschvorhänge und in die Sonne gelegt. Einen Augenblick lang stand ich wie erstarrt auf der Schwelle. In diesem Wohnmobil war Jesus nie gewesen. Was soll ich Ihnen erzählen über meine Reise zum Creation? Wollen Sie wissen, wie es ist, völlig auf sich allein gestellt mit einer Windmühle auf Rädern während der Rushhour die Highways von Pennsylvania entlangzufahren, mit stierem Blick und zitternden Händen? Wie es ist, einen kichernden Greg am Telefon zu haben, der wissen will, »wie’s so läuft«? Sich selbst bei jedem Einfädelversuch mit beschämend hoher Stimme »nein nein nein NEIN!« sagen zu hören? Oder irgendwann zu glauben, unter dem erstaunlich beruhigenden Plärren des Radios schwache Hupgeräusche zu hören, in den Beifahrer-spiegel zu gucken und festzustellen, dass man auf zwei Spuren fährt (diese sechzig Zen-

DEICHKIND

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MOTRIP

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GUAIA GUAIA

DENDEMANN

BEATS AUF DER BAHN BUBACK

21.-23.O6. HURRICANE FESTIVAL/SOUTHSIDE FESTIVAL O3.O8. BIG DAY OUT O9.O8. ROCCO DEL SCHLACKO 1O.O8 TAUBERTAL FESTIVAL 11.O8. OPEN FLAIR FESTIVAL 16.-18.O8.HIGHFIELD FESTIVAL 28.O8. HAMBURG BEATS AUF DER BAHN 3O.O8. HANNOVER IDEEN EXPO 31.O8. BONN KUNST!RASEN FESTIVAL O1.O9.ZELTFESTIVAL RUHR

2O.O7. MIXERY HIP HOP OPEN 24.O8. CHIEMSEE REGGAE 28.O8. HAMBURG BEATS AUF DER BAHN

21.O6. WASSERTRÜDINGEN AFRIKA KARIBIK FEST 22.-23.O6.HURRICANE FESTIVAL/ SOUTHSIDE FESTIVAL 2O.O7. SERENGETI FESTIVAL O2.O8. MINI ROCK FESTIVAL 1O.O8. OPEN FLAIR FESTIVAL 11.O8. TAUBERTAL FESTIVAL 16-18.O8. HIGHFIELD FESTIVAL TOURNEE IM OKTOBER 2O13

O6.O6.13 PADERBORN ASTA SOMMERFESTIVAL 29.O6.13 ESSLINGEN BACK TO FLAVOUR JAM O7.O7.13 SUMMERJAM 12.O7.13 SPLASH FESTIVAL 13.O7.13 OPEN AIR FRAUENFELD O8.O8.13 TAUBERTAL FESTIVAL O9.O8.13 ROCCO DEL SCHLACKO 23.O8.13 WIESBADEN FOLKLORE O13

SLIME

O5.O7. RELOAD FESTIVAL 19.O7. DEICHBRAND FESTIVAL 1O.O8. OPEN FLAIR FESTIVAL 22.O8. 168 HAMBURG CRASH FEST@TRABRENNBAHN

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21.O6. KÖLN C/O POP 22.O6. OFFENBACH ROBERT JOHNSON 2O.O7. MELT!FESTIVAL 27.O7. FRANKFURT (ODER) HELENE BEACH FESTIVAL 18.O8. DOCKVILLE FESTIVAL 14.O9. LEIPZIG CONNE ISLAND

12.O7. FRAUENFELD OPEN AIR 13.O7. SPLASH FESTIVAL

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BACKSTAGE

U S SA H A S A D , IE FÄH RT EIN G E HÄT TEN ES D AL S

timeter extra!), und zwar schon wer-weiß-wie-lange, wobei man eine Autoschlange aufgestaut hat, die sich weiter erstreckt, als der Blick reicht? Oder wie es ist, an einem Supermarkt zu halten, um Laken, Kissen und Erdnussbutter zu kaufen, dann aber im Gang mit den Sportartikeln geschlagene fünfundzwanzig Minuten seinen Golfschwung zu üben, unfähig, damit aufzuhören, denn man weiß, draußen steht das Neun-Meter-Monstrum immer noch da, wo man es abgestellt hat, und wartet darauf, dass man mit ihm den Rest des schicksalhaften gemeinsamen Weges antritt. Und gemeinsam schafften wir es, so wie es Debbie und Jack, die vermutlich selbst nicht daran glaubten, versprochen hatten. Sieben Meilen vor Mount Union stand auf einem Schild: »Creation Geradeaus«. Die Sonne ging gerade unter; wie ein feuriger Goldballon schwebte sie über dem Tal.

ÄG N E T L A

,

Y P TE R

W Ü S TE I N D ER S S EN V ERG E

Ich reihte mich ein in eine lange Schlange von Autos, Lastern, Bussen – und einigen wenigen Wohnmobilen. Da waren sie also, die wiedergeborenen Christen, die Evangelikalen, die Jesus-Freaks, überall um mich herum. Zu meiner Rechten ein Pickup, auf dessen Ladefläche sich Teenagermädchen drängten, die alle die gleichen taubenblauen T-Shirts trugen und einen am Straßenrand laufenden Jungen mit Iro ankreischten. Ich achtete darauf, ihnen nicht in die Augen zu sehen – wer weiß, vielleicht waren das dieselben Töchterlein, die ich vor wenigen Tagen belästigt hatte. Die Schlange der Fahrzeuge schob sich

voran, und zu mir schloss ein alter, orangefarbener Datsun auf. Die Fahrerin kurbelte das Fenster herunter, lehnte sich halb heraus und blies auf einem Widderhorn einen langen, sauberen Ton. Glauben Sie mir, ich weiß, warum sie an dieser Stelle am Wahrheitsgehalt meiner Schilderung zweifeln. Aber trotzdem: So war es, ich habe es aufgenommen. Sie blies in ein Widderhorn, ziemlich gekonnt sogar, zweimal. Vielleicht ihr alljährlicher Ritus, um ihre Ankunft beim Festival kundzutun. Ich erreichte den Einlass. Eine Frau sah mich an, sah auf den leeren Beifahrersitz, dann wanderte ihr Blick an den neun Metern Wohnmobil entlang. »Wie viele seid ihr?«, fragte sie.

Weiterlesen in: Sullivan, John Jeremiah: »Pulphead. Vom Ende Amerikas«. Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp Verlags, Berlin

TIVAL

✪ 7.6.– 9.6. Rock am Ring ✪ 21.6.– 23.6. Southside Festival ✪ 12.7.– 14.7. Open Air Frauenfeld ✪ 20.7. HipHop Open ✪ 2.8.– 4.8. Nature One ✪ 16.8.– 18.8. Rock 'n' Heim

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TIPPS &TRICKS

TIPPS & TRICKS

Foto: Ben Kriemann / Pop-Eye

Alles was man wissen sollte

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TIPPS &TRICKS

»Ich bin Neuling– bitte tauft mich« Rituale bedeuten mehr als nur täglich Zähneputzen. Rituale haben Regeln, schaffen Gemeinschaftssinn, initiieren in einen höheren gesellschaftlichen Status oder schaffen Kontakt zu den Grundfragen menschlicher Existenz. Wer wüsste das besser als unsere Festivalguide-Leser? F e st i va ltau f e

»Als ich 2008 mit meinen frischen 17 Jahren mit meinem Cousin und seiner Crew nach Dinkelsbühl zum Summerbreeze durfte, wurde ich mit einer Dose Bier sowie einem unsinnigen Taufspruch getauft. 3 Festivals später hatten wir gleich 8 Neulinge in unserer mitlerweile 26-köpfigen Gruppe. Niemand wollte soviel frisch gekühlten Gerstensaft für die Taufe opfern. Somit kam uns die Idee, dass sich die Summerbreeze-Frischlinge ihr ›Duschgel‹ selber besorgen mussten. Nach mehreren Lachattacken stand ein Konzept zur ›Festivaltaufe für Profis‹: 10 Dinge, die jeder Täufling innerhalb einer Stunde auf dem Campingplatz besorgen musste. Darunter Einfaches wie eine halbe Grillwurst, 3 volle Dosen verschiedener Biermarken oder 2 Euro in roten Münzen, aber auch Anspruchsvolleres wie ein BH oder ein grünes Kleidungsstück. Die Meisterdisziplin war, eine Frau zu finden, die vor der ganzen Gruppe den Oberkörper blank zieht. Um die Neulige noch mehr herauszufordern, bekamen sie die Aufschrift ›Ich bin Neuling – Bitte tauft mich‹ auf den Rücken geklebt. So wurden sie überall zum Trinken, Tanzen und Singen gezwungen.

Nach Ablauf der Stunde mussten sich alle wieder in unserer Pavillongruppe einfinden. Für jeden fehlenden Gegenstand bekam der Täufling eine Dose Bier über den Kopf geschüttet. Wer alle Gegenstände

besorgt hatte und als erster zurück am Platz war, bekam eine Dusche mit allen roten Münzen, die gesammelt wurden und durfte das Geld behalten. Jeder weitere Täufling, der die Gegenstände komplett hatte, bekam nur die Pflichtdose über der Rübe geleert. Der Lowscore eines ziemlich betrunkenen Neulings lag bei 4 Gegenständen und somit 7 Dosen Tauf-Bier. Wir freuen uns alle so aufs nächste Taufritual, dass wir das ganze Jahr über auf der Suche nach Summerbreeze-Neulingen sind.« Robin Ebner

T e a m w e t t fa s s s au f e n

»Mein Area 4-Camp und ich pflegen seit 2008 das jährliche Teamwettfasssaufen. Die Idee dazu kam uns auf ganz einfache Weise: Es war der letzte Festivaltag, und wir hatten noch viel zu viele 5-Liter-Partyfässer übrig, also kam einer von uns spontan auf die Idee ›Hey, lass doch zu zweit ein Fass möglichst schnell wegsaufen‹. Gesagt, getan. Dieser Spaß hat uns dazu veranlasst, jedes Jahr ein Teamwettfasssaufen auf dem Area 4 zu veranstalten. Seit 2011 gibt es dazu sogar ein richtiges Regelwerk, das jedes Jahr etwas verfeinert wird. Das Gewinner-Team wird sogar mit Pokalen und einem Siegerfoto gekrönt. Leider gibt es das Area 4 nicht mehr, und das Ganze muss nun woanders stattfinden, aber das wird es auf jeden Fall!« Kai Kiene

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TIPPS &TRICKS

FESTIVALFEINDBILDER I E ST. 1984

DER GRILL M E I S T E R

F E STIVAL

Illustration: Kornel Stadler

ZU ERKENNEN AN: Pyromanischem Funkeln in den Augen, Feinripp auf Plauze, halbfertigen Tattoos, starkem Dialekt SAGT SACHEN WIE: »Man muss das Fleisch immer kurz mit Bier ablöschen« WERDEGANG: Merkte schon sehr früh, dass die Geschicke der Welt von Experten gelenkt werden. Und zwar nicht von denen auf der Bühne, sondern von denen mit einer Badewanne voll Dosenbier. Dein Verdruss ist seine Party. LIEBLINGSBANDS: Hosen, Maiden, Rage und alle anderen Bands, die man abkürzen kann NATÜRLICHE FEINDE: der Rest des Zeltplatzes, die Feuerwehr, nasse Kohle

H A L D E R N / G E R M A N Y / LOW E R R H I N E A R E A

30. HALD E R N P O P F E STIVAL AU G U ST 8 TH - 10 TH HALD ALD E R N AM N I E D E R R H E I N S O LD O UT

MINZIGE FESTIVALFRISCHE Auch in diesem Sommer sorgt tic tac für eine minzige Festivalerfrischung. Mit angenehmen Sprühregen ist der tic tac Cooler wieder ein Muss für jeden Festival-Fan. In der tic tac Area können die Festivalbesucher beim Kicker-Turnier tolle Preise gewinnen, auf den tic tac Liegestühlen entspannen oder sich einfach einen kleinen Atemerfrischer abholen. Zusätzlich können Besucher attraktive Preise bei der tic tac Schätzaktion gewinnen. Die kühle tic tac-Brise weht in diesem Jahr über Melt!, splash!, Juicy Beats und das Berlin-Festival.

FAST LIVE DABEI DASDING schlägt in eurem Wohnzimmer sein Festivalzelt auf. Was ihr davon habt? Na, nicht weniger als das volle FestivalFeeling frei Haus! Kurz vor Startschuss der Festivalhochsaison versorgt euch DASDING mit allen wichtigen Infos rund ums Thema »Open Air«, außerdem könnt ihr noch jede Menge Tickets abstauben! Doch auch alle, die kein Glück haben, müssen auf Festivalgefühle nicht verzichten: Die Shows werden im Radio, Fernsehen und im Netz live

übertragen. Auf DASDING.de gibt es Fotos, Videos und News. DASDING.tv überträgt auf EinsPlus direkt von vielen Hauptbühnen viele der Headliner-Shows, und auch im Radio kann man live dabei sein. Den Anfang macht DASDING beim und bei Rock am Ring und Southside. Danach werden das Open Air Frauenfeld, das HipHop Open, Nature One und das Debüt des Rock’n’Heim übertragen. Niemand kann überall dabei sind – mit DASDING aber zumindest beinahe!

Alabama Shakes (US) Anna Von Hausswolff (SE) Balthazar (BE) Bear‘s Den (UK) Ben Caplan (CAN) Brandt Brauer Frick (DE) Buke and Gase (US) Dan Croll (UK) Death Letters (NL) Denis Jones (UK) Die Goldenen Zitronen (DE) Duologue (UK) Efterklang (DK) Glen Hansard (IRL) Gold Panda (UK) Half Moon Run (CAN) Ja, Panik (AT) Julia Holter (US) Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi (DE)

Kettcar (GER) Local Natives (US) Lubomyr Melnyk (CAN) Matt Corby (AUS) Metz (CAN) Mikal Cronin (US) Owen Pallett (CAN) Peter Broderick (US) Regina Spektor (US) Rubik (FIN) Sam Amidon (US) Sophie Hunger (CH) Suuns (CAN) The Staves (IRL) The Strypes (IRL) This Is The Kit (UK) Tom Odell (UK) Trümmer (GER) Villagers (IRL) We Were Promised Jetpacks (UK) and some more ...

L AB E L THE SOUNTRACK OF OUR LIVES 10 “ V I N Y L / V Ö 19 . 7. 2 013 SHINE ON

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TIPPS &TRICKS

SEI DER JACK’N’ROLL-ROADIE

Alle deine Freunde stehen vor der Bühne und warten gespannt auf ihre und deine Lieblingsband? Sollen sie doch! Du stehst schließlich gerade auf der Bühne und sorgst dafür, dass Instrumente, Boxen und Verstärker einsatzbereit sind, wenn die Stars ihr Set starten. 2013 hast du die Chance, tatsächlich Jack Daniel’s Roadie zu werden – und zwar beim Rock im Park! Du kannst mit den Stage-Crews für einen reibungslosen Ablauf der Auftritte sorgen, Backstage neben den größten Namen der Szene abhängen und während der Shows am Bühnenrand stehen. Natürlich bekommst du freie Unterbringung, gratis Verpflegung und kühle Drinks, denn wer schwere Schlagzeugteile schleppt, hat sich eine Belohnung verdient. Bewirb dich jetzt per E-Mail an verlosung@festivalguide.de mit dem Betreff »Ich bin Roadie« und sei im Juni in Nürnberg hinter den Kulissen des Rock im Park dabei. Nur eins solltest du auf jeden Fall vermeiden: Deinen Backstage-Pass verlieren! Bestell den Stars von deinen Freunden schöne Grüße! Teilnahme ab 18 Jahren. www.massvoll-geniessen.de | www.jackdaniels.de

AB INS STADION! Dieses Jahr halten sich die Toten Hosen kaum mit schnöden Festival-Slots auf. Stattdessen fahren sie ihre eigene StadionTournee! 2012 dürfte eines der erfolgreichsten Jahre der an Erfolgen nicht armen Bandgeschichte gewesen sein. Das Album »Ballast der Republik« steht ein Jahr nach Veröffentlichung noch immer oben in den Charts. Fast 300.000 Besucher kamen 2012 auf die »Der Krach der Republik«-Tour. Mehr als die Hälfte aller DTH-Shows in 2013 sind schon ausverkauft, nur noch für wenige Konzerte gibt es Restkarten, unter anderem für »Das Bergfest« am 29. Juni in Köln. Hier treten die Toten Hosen im RheinEnergieStadion mit Bad Religion, Thees Uhlmann und den Toy Dolls auf. Wir verlosen 5x2 Tickets für das Kölner Konzert am 29. Juni! Alles was ihr tun müsst, ist www.festivalguide.de/ verlosungen zu besuchen und teilzunehmen. Viel Glück!

www.splash-mag.com

Alle Tourdaten: 20.05. Passau | 22.05. Augsburg | 24.05. Regensburg | 25.05. Innsbruck | 31.05.–01.06. Bochum | 07.06. Hannover | 11.06. München | 14.06. Heilbronn | 15.06. Gräfenhainichen | 16.06. Hessentag Kassel | 21.06. Bocholt | 22.–23.06. St. Wendel | 29.06. Köln | 06.07. CH-Moon And Stars Festival | 07.07. Hoyerswerda | 13.07. Freiburg | 18.07. Deichbrand | 19.07. CH-Gurtenfestival | 20.07. Schweinfurt | 09.08. Berlin | 15.08. A-FM4 Frequency | 22.–23.08. Filmnächte am Elbufer | 24.08. Wiley Open Air Neu-Ulm | 28.08. Rostock | 29.08. Hamburger Kultursommer | 31.08. Minden | 06.09. Bayreuth | 07.09. Mannheim | 11.–12.10. Düsseldorf

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TIPPS &TRICKS

FRAGEN SIE DR. BACKSTAGE Seit der letzten Festivalguide-Ausgabe erreichen uns wöchentlich immer noch Dutzende von Zuschriften, die von euren Sorgen und Problemen bei Liebe, Sex und Zärtlichkeit berichten. Das Dr.-Backstage-Team ist natürlich nach wie vor bei der Sache und leiht euch ein offenes Ohr, wo andere einfach weghören. Damit es auch 2013 mit der Festivalromantik und Familienplanung hinhaut, stehen euch unsere Experten mit Rat und Tat rund um die Uhr zur Seite. Seid also versichert: Es gibt keine dummen Fragen. Nur dumme Antworten. ANDRÉ, 17: Bisher hatte ich leider noch nicht so viel Glück bei den Frauen. Vor einer Weile habe ich dann gehört, dass Mädchen Musiker besonders toll finden. Zu den Konzerten von mir und meiner Band Virgin’s Carcass kommen trotzdem nur Männer. Was mache ich falsch? DR. BACKSTAGE: Hallo André! Gehen wir recht in der Annahme, dass du in einer Heavy-Metal-Band spielst? Dazu solltest du wissen, dass dieses Genre dafür erfunden wurde, um mit Frauen möglichst wenig zu tun und mehr Zeit für Fantasy-Literatur, »Star Trek«-Gucken und Biertrinken zu haben. Um wirklich Punkte bei den Ladys zu sammeln, musst du dir also ein anderes Hobby aussuchen. Computerspieler, Comiczeichner und Briefmarkensammler berichten in einschlägigen Internetforen von erstaunlichen Erfolgen!

FLORIAN, 16: Beim letzten Haldern habe ich auf dem Zeltplatz ein nettes Mädchen kennengelernt, mit dem ich nach dem Wye-OakKonzert auch total intensiven Sex gehabt habe. Jetzt habe ich gesehen, dass sie Fotos davon auf stupidexboyfriends.com gepostet hat, und ich fühle mich voll schlecht deswegen. Warum hat sie das getan? DR. BACKSTAGE: Lieber Florian, deine Gefühle sind absolut verständlich. Während es für das Verhalten deiner Liebhaberin keine Entschuldigung gibt, so gibt es zumindest eine Erklärung: In unserer matriarchalisch geprägten Welt werden Männer oft nur als Sexobjekte wahrgenommen, deren Wert sich nach Äußerlichkeiten, Verfügbarkeit und dem Grad, in dem man sich anschließend damit bei seinen Freundinnen profilieren kann, bemisst. Mit anderen Worten: Es ist alles deine Schuld.

SANDRA, 18: Mit meiner Clique bin ich jetzt schon zum dritten Mal zum Sziget gefahren. Aber anstatt sich all die coolen Bands anzusehen, ziehen meine Freunde lieber durch die Kneipen und vergnügen sich anschließend mit einvernehmlichem, spontanem Gruppensex, bei dem ich jedes Mal außen vor bleibe. Das nervt mich total, weil ich gar nicht weiß, was sie daran finden! DR. BACKSTAGE: Liebe Sandra, deine Irritation können wir nur allzu gut nachvollziehen. Natürlich kann Geschlechtsverkehr etwas sehr Schönes sein, aber gerade im Kontext von Musikfestivals ist der Gedanke daran doch eher abwegig. Die beklagenswerte Einstellung deiner Kumpels sollte dich nicht dazu bringen, unbekannte Newcomer und spannende Bühnenansagen zu verpassen. Hast du vielleicht schon einmal überlegt, für den Festivalguide zu schreiben?

NESRIN, 16: Ich habe ein Problem, das, glaube ich, ziemlich albern ist. Aber mit meinem Freund wollte ich dieses Jahr aufs ein Festival gehen, und seit Frei.Wild (seine Lieblingsband) abgesagt haben, ist er sauer und postet den ganzen Tag komische Kommentare im Internet. Meine Mutter hat mich darauf hingewiesen, dass alle seine Kleidungsstücke Klettverschlüsse haben, und ich glaube auch, dass er ein bisschen dumm ist. Soll ich trotzdem zu ihm stehen? DR. BACKSTAGE: Liebe Nesrin, hast du schon mal daran gedacht, dass dein Freund gar nicht will, dass du zu ihm stehst? Vertrauen und Hingabe sind wichtig in reifen Beziehungen, aber gerade als Frei.Wild-Fan profitiert man viel mehr von dem Gefühl, missverstanden und ausgestoßen zu sein, weil man mit seiner Weltanschauung sonst noch viel lächerlicher aussehen würde. Siehste. Schönen Gruß an die Mama übrigens. Kluge Frau.

15.06. Köln - RheinEnergieStadion 21.06. Gräfenhainichen - Ferropolis 23.06. Kassel - Auestadion 29.06. (a) Wien - Krieau 30.06. (ch) st. Gallen - Open Air St. Gallen 12.07. Bocholt - Stadion Am Hünting 14.07. BietiGheim-BissinGen - Festplatz am Viadukt 09.08. rothenBurG o.d.t. - Taubertal Festival 10.08. Berlin - Ehemaliger Flughafen Tempelhof 11.08. Berlin - Ehemaliger Flughafen Tempelhof 16.08. hocKenheimrinG - Rock 'n' Heim 17.08. uelzen - Almased Arena 18.08. Grosspösna - Highfield Festival 21.08. ÜBersee - Chiemsee Rocks! 22.08. coBurG - Schlossplatz Coburg 24.08. Bremen - Bürgerweide 31.08. losheim am see - Strandbad Open Air

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Foto: Jan Skwara / 123RF

TIPPS &TRICKS

Was Festivals mit Fußball zu tun haben

Blutgrätsche hinter der Bühne Festivalgelände sind oft nicht nur »groß wie 100 Fußballfelder«, sondern verwandeln sich in ebensolche. Gekickt wird auf brachliegenden Wiesen, überfüllten Campingplätzen oder auch mal auf einem richtigen Soccer-Court. Was viele nicht wissen: Auch hinter den Kulissen ist das Thema Fußball ständig präsent. Wir haben bei verschiedenen Künstlern nachgefragt und Festivalveteranen zu Geständnissen gezwungen. chu (Blumentopf ): »Backstage kann es schon mal zu Tumulten kommen, wenn die Fernsehübertragung nicht funktioniert. Als wir einmal in der Schweiz gespielt haben, waren ein paar

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französische Rapper ziemlich aufgebracht, weil sie das Spiel ihrer Nationalmannschaft verpasst haben. Uns kann so was hingegen nicht passieren: Unser Lichtmann hat immer einen DVB-T-Empfänger und einen Laptop dabei. Problematisch wird es nur,

wenn er aufbauen muss und parallel ein Spiel übertragen wird. Wenn er nicht gucken kann, ist er nämlich der Meinung, dass alle anderen das auch nicht dürfen. Auf Festivals haben wir immer einen Ball im Gepäck, und ein Spiel gegen eine andere Band auf ein paar Rucksäcke als Torpfosten ist immer drin. Clueso ist hoffentlich gefestigt genug, wenn ich hiermit enthülle, dass sich sein fußballerisches Talent einigermaßen in Grenzen hält.« lo (Sportfreunde Stiller): »Große Turniere sorgen bei Festivals immer für große Momente hinter der Bühne. Besonders lustig war es auf dem Southside letztes Jahr, als Stone Roses bei der Niederlage der Engländer im Elfmeterschießen regelrecht verzweifelten. Wir hatten unseren Auftritt dort ausgerechnet zeitgleich zum EM-Viertelfinale der Nationalelf gegen Griechenland, waren deshalb auf einen Einflüsterer auf der Bühne angewiesen. Es gab aber auch Zeiten, da habe ich mir einen Fernseher neben das Schlagzeug gestellt. Heute bin ich da entspannter, darf aber gar nicht daran denken, dass wir am 1. Juni in Berlin spielen und ein paar hundert Meter weiter das DFB-Pokalfinale läuft. Ein klarer Booking-Fehler. Am besten kicken kann man übrigens bei Rock im Park, da ist der Fußballplatz direkt neben dem Gelände, die Umkleidekabinen sind quasi Backstage.

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TIPPS &TRICKS

Einmal haben wir unseren Bassisten Rüdiger mitspielen lassen. Ein Fehler, wie sich später herausstellte: Er hat den ziemlich gefährlich aussehenden DJ Roni Size kompromisslos weggegrätscht« aul Kalkbrenner: »Wenn EM oder WM ist, nehme ich mir sowieso frei. Aber auch die Spiele vom FC Bayern lasse ich mir auf Festivals nicht entgehen. Dann legt mir jemand eine VPN-Leitung auf mein iPad, damit kann ich Sky Go auf der ganzen Welt verfolgen. So verpasse ich wirklich kein Spiel – selbst wenn ich in Neuseeland bin.«

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ecks (Jupiter Jones): »Es ist manchmal schon nicht ganz leicht, wenn so ’ne Festivalsaison mit einem großen Sommerturnier einhergeht. Das mussten wir letztes Jahr gleich beim ersten Spiel mit deutscher Beteiligung gegen Portugal erfahren. Gleichzeitig war Hessentag in Wetzlar, und entgegen den Vermutungen und Hoffnungen unseres Schlagzeugers Hont und mir fanden sich doch tatsächlich ein paar Menschen im Zelt ein, die nicht Fußball schauen wollten, sondern ein Konzert. Während wir wohl oder übel auf die Bühne mussten, bekamen wir nur am Rande mit, dass wohl mal ein Tor gefallen sein muss. Vom Auftritt weiß ich heute im Nachhinein trotzdem nicht mehr so viel wie von den Ballbesitz- und Pass-Statistiken des Spiels.«

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Die besten Kicks der Festivalsaison? Mehr unter: www.bolzen-online.de

Zum Gasthof in der Mitte des Festivals Frischer Wind fürs Festivalgelände: Der Jägermeister Gasthof »Zum röhrenden Hirschen« bringt endlich ein bisschen Schankhausatmosphäre auf die Felder und Wiesen deutscher Festivals! In diesen lauschigen vier Wänden mitten auf dem Festivalgelände darf entweder gechillt, gespielt oder einfach deftig abgerockt werden. Hier stehen die Sofas bereit und die Jägermeister Blaskapelle wartet auf euch. Die liefert allerdings kein klassisches Uffta Uffta, sondern extrem heißen und aktuellen Sound. Die Jungs und Madeln covern die besten Songs von Skrillex bis Snoop Dogg, und nebenan feuert die DJ-Elite heiße Dance-Sets ab. Wer es ruhiger angehen möchte, kann durch den Feldstecher sein Zelt auf dem

Campingplatz im Auge behalten, in der Fotobox für Bilder für die Ewigkeit posieren oder entspannt am Tresen Platz nehmen. Auf dem Dach des zweistöckigen Hauses sitzt das Herzstück: Eine bis auf 15 Meter ausfahrbare Kuckucksuhr mit dem Wahrzeichen, dem lebensgroßem Hirschen! Dieses Jahr steht der Gasthof auf acht Festivals – und ihr seid herzlich eingeladen! Zum Rock am Ring lädt Jägermeister sogar direkt ein: Wir verlosen 1x2 Tickets plus Zugang zum Jägermeister Gasthof »Zum röhrenden Hirschen« während eines DJ-Sets. Einfach eine Mail mit dem Betreff »Was Zum Kuckuck?« an verlosung@festivalguide.de schicken. Die Teilnahme ist wie immer ab 18 Jahren. Viel Glück!

Die Festival-Stationen 2013: 17.–20.05. Sputnik Spring Break | 07.–09.06. Rock am Ring | 21.–23.06. Southside 27.–30.06. With Full Force | 18.–21.07. Deichbrand | 02.–04.08. Nature One | 09.–11.08. SMS | 25.-28.09. Reeperbahn Festival

Die fünf besten

F e s t i v a l s f ü r F u SS b a l l e r

Immergut Das einzige Fußballturnier Deutschlands, das sich nebenbei ein Festival leistet. Beim traditionellen »Immergutzocken« vergisst man rasch den Kater vom Vorabend.

Hurricane Wer lauter Gitarrenmusik anhängt, soll ja angeblich etwas fußballaffiner sein als die Teilnehmer des Wave-Gotik-Treffens oder bei SonneMondSterne. Stimmt!

Rock im Park Schon die räumliche Nähe zum Frankenstadion versprüht Bundesliga-Atmosphäre. Und dann spielen auf dem Zeppelinfeld auch noch die Sportfreunde Stiller.

Berlin Festival 2012 stand hier der größte Soccer-Court der deutschen Festivalgeschichte – und wurde nicht zuletzt von Engländern und Schweden genutzt, bei jedem Wetter.

Appletree Garden Warum kleine Festivals so unendlich charmant sind? Nicht zuletzt wegen samstäglicher Fußballturniere auf dem Campingplatz. Der etwas andere Weckruf.

Haldern Pop Am Niederrhein gibt’s die saftigsten Wiesen und die Dorfjugend kennt den Weg zum nächsten Bolzplatz. Krönung der 3. Halbzeit: der Sprung in den See.

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TIPPS &TRICKS

PROMOTiON

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KOKSSCHNALLE

Drahtlos auf’m Campingplatz. solemate Leicht, stylish, druckvoll: Der Bluetooth- Lautsprecher »Solemate« mit der schicken SchuhsohlenOptik macht den Campingplatz zur Disco. Trotz kompakter Maße und geringem Gewicht fährt die Box zwei Mittel-Hochtöner und einen Basslautsprecher auf und ist Illustration: Kornel Stadler

Staub- und Bierspritzergeschützt. Aufgeladen wird per USB, verbunden per 3,5mm Stereo-Klinke oder kabellos via Bluetooth.

ZU ERKENNEN AN: Backstagebändchen in allen Farben, leerer Blick, freches Mundwerk. Die Klamotten der kleinen Schwester. SAGT SACHEN WIE: »Das is’n No-go. Merkste selber, ne?« WERDEGANG: Zwei Semester Mediendesign, ein Semester Groupie, drei Semester Berlin-Mitte. Ihr Kapital ist ihre souveräne Übersicht über modische Trends, relevanten Klatsch und süße Tierfotos. Liest deshalb gerne ihren eigenen Blog. LIEBLINGSBANDS: Phoenix, Animal Collective (behauptet), Bon Jovi (verheimlicht) NATÜRLICHE FEINDE: der kapriziöse Rockstar, der alternde Snob, das Festival-Catering.

FRAGEN BEIM AUFWACHEN AUF EINEM FESTIVAL 100 90 80

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tiger, robuster Materialien perfekt für

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den Festivalnomaden. Bluetooth 3.0,

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unkompliziertere Konnektivität und

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Wo ist meine Zahnbürste?

– uf a a natürlich auch mit Kabel. br uiz ra a J q b it o a m iDe e/J n v .D ne eim iDe n i w it b lgu e g m iva h t 178 aC es m f Saft ausgeht, funktioniert er

Bin ich nüchtern oder träume ich?

wenn auf dem Campingplatz der

Wo kommt die Wurzel unter dem Zelt her?

phone, Tablet oder Computer – und

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Wer ist das neben mir?

Sound arbeiten nahtlos mit Smart-

Wer bin ich?

Dolby Digital Plus für bestmöglichen

Wo ist mein Zelt?

Die einklappbaren Bügelkopfhörer

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Wo ist mein Handy?

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Aus dem Buch »40 Festivals in 40 Wochen« von Christine Neder

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TIPPS &TRICKS

Was für eine schöne Tradition: Jedes Mal, wenn eine Show der legendären BLUE MAN GROUP kurz vor ihrem Ende ist, steht das große Finale auf dem Programm: Die Rock Concert Movements, die nicht nur von den Darstellern, sondern auch vom Publikum ekstatisch mitgetanzt werden. Weil das so vorzüglich funktioniert, hat BLUE MAN GROUP nun einen Wettbewerb ins Leben gerufen. Gesucht werden die besten Rock Concert Movements des Festivalsommers 2013! Mitmachen ist ganz einfach: Den QR-Code einscannen, BLUE MAN GROUP-Songsequenzen von »Time To Start« runterladen und das selbst gedrehte Video mit euren besten Rockstar-Moves uploaden. Den drei Teilnehmern mit den meisten Stimmen winken tolle Preise: Unter anderem ein Trommelworkshop mit den BLUE MAN GROUP-Artisten, ein prall gefülltes Merch-Paket und natürlich ein Besuch bei der europa-exklusiven Show von BLUE MAN GROUP im Stage BLUEMAX Theater in Berlin.

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TIPPS &TRICKS

Der große Festivalguide-Test

HEUTE:

Festival Yoga

Fotos: Jens Oellermann

Crowdsurfing, Stagediving, Tentsearching, Tickettracking: Die körperlichen und geistigen Anforderungen an Festivalbesucher nehmen rapide zu. Ein 3-tägiges Festival in existentieller Unversehrtheit zu überstehen, fordert mehr und mehr eine gute Vorbereitung. Während unermüdlicher Recherchen stieß der Festivalguide am Fuße des Mount Fuji auf die Sutren des Festival Yoga. Zum ersten Mal praktiziert während der Vorbereitungen auf das legendäre Everest Open (8.ooo Meter über NN), geriet es lange Zeit in Vergessenheit und wurde im letzten Jahr wieder vereinzelt beim Rock am Titikakasee beobachtet. Kann Festival Yoga dem voranschreitenden Burnout westlicher Festivalgänger Einhalt gebieten? Der Festivalguide testete die okkulte östliche Ertüchtigungspraxis auf ihre Festivaltauglichkeit in allen sieben Daseinsbereichen.

Figur 1: Die erste Reihe Da die Handyfotografie im Himalaya noch in den Kinderschuhen steckte, war diese Übung gedacht, dem Künstler zwei Tassen Yasmintee anzureichen. Heute als Lektion zum synchronen Hochladen auf Youtube UND Facebook unentbehrlich. Achtung: Im Gegensatz zum bekannten Sonnengruß ist (beim Mann) der linke Hoden leicht abgespreizt.

Figur 2: Die kotzende Katze Eine Übung, um der Entgiftung eine gewisse Erhabenheit zu spendieren. Korrekt ausgeführt fließt das Chi mindestens wie der Magensaft.

Figur 3: Der geduldige Fundraiser In Demut schnorren war schon früher kein Zuckerschlecken. Bei heutigen Preisen ist die Belastung des Organismus oft reziprok zum Ertrag.

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TIPPS &TRICKS

Figur 4: Die vergessene Iso-Matte Bei drogeninduzierter Vergesslichkeit ist Geschicklichkeit gefragt. Ohne Iso-Matte ist bei überschwemmten Zeltplatz ein erholsamer Schlaf auf dem Rücken freundlicher Zeltnachbarn nur mit höchster Körperbeherrschung möglich. Die beiden Träger bereiten sich bei Hochwasser mit der Figur 27 »Die Amphibie« auf ihre gebende Haltung vor.

Figur 5: Der durstige Mann Um aus dem Bier direkt in den Zustand der Erleuchtung zu gelangen, ist bei dieser Übung ein ausgeformtes Hohlkreuz besonders wichtig. Beim reibungslosen Passieren der Darmchakren wird so die intrasomatische, nirvanensische Nachfermentierung unterstützt. Der Spender muss darauf achten, die Nasenlöcher behutsam auszusparen.

Figur 6: Das vergessene Zelt Diese Figur hat sich selbst nach mehrfachen Versuchen in unterschiedlichen klimatischen Zonen als eher nachteilig erwiesen. Zwar wirkt dieses »Zelt« bei aufsteigender Mittagshitze etwas weniger nachteilig als andere, dafür wurden wir beim Test zwei Mal von einer Kuh umgestoßen und vier Mal ausgeraubt.

Figur 7: Das sinkende Schiff Diese, eigentlich auf ’s Crowdsurfen vorbereitende Hebefigur wird nach James Camerons Film »Titanic« von 1997 in heutigen Zeiten leider viel zu oft falsch gedeutet. Zudem empfiehlt sich für den Schwebenden gerade zum Hintermann ein besonderes Vertrauensverhältnis. Wir raten insgesamt eher ab.

Studieren an der

POPAKADEMIE BADEN-WÜRTTEMBERG Die Popakademie Baden-Württemberg - University of Popular Music and Music Business ist eine Einrichtung des Landes BadenWürttemberg in Kooperation mit Partnern aus der Wirtschaft. Mit ihren Studiengängen und deren einzigartiger Verbindung aus Musik- und Wirtschaftspraxis hebt sie sich erfolgreich aus dem Angebot der Hochschulen ab. Dabei ergänzen sich die wirtschaftlich orientierten Studiengänge Musikbusiness B.A. sowie Music and Creative Industries M.A. perfekt mit den künstlerischen Studiengängen Popmusikdesign B.A. und Popular Music M.A. Bachelor of Arts MUSIKBUSINESS Bewerbungsschluss 30. April

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TIPPS &TRICKS

VON NASENPOGO BIS BIERNUDELN Entweder man hat’s oder man hat’s nicht. Und wenn man’s nicht hat, kann man’s immer noch versuchen. Festivalbesucher über Festival-Skills und Open-Air-Instinkte.

»Heyho, wir hatten Sonntag früh nix mehr zum Essen außer Nudeln, jedoch waren wir zu faul, um Wasser zu holen. Also nahmen wir kurzerhand das 5-Liter-Fass Bier vom Freitag (das war schon arg schal), um Nudeln zu kochen. Es waren die leckersten Nudeln, die ich je gegessen hatte. Daraufhin probierten wir noch die Cola, die vor dem Zelt lag, und kochten damit die restlichen Nudeln, was leider nicht so gelungen schmeckte. Aber die Biernudeln sind für alle faulen Festivalgänger das Muss.« Silke

NASENPOGO

»2011 war ich vor der zweiten Bühne des Highfield Festivals bei Turbostaat. Dort im Pogo angekommen habe ich im Circle-Pit getanzt und bin durch meinen Hintermann umgerissen worden. Es ging alles so plötzlich, dass ich meinen Körper nur noch mit meinem Gesicht bzw. meiner Nase abfangen konnte. Ich wurde sofort aufgehoben und aus dem Pit rausgezerrt, da bemerkte ich die ersten Tropfen Blut auf meiner Hand. Kurz darauf schnappte mich ein Security und zerrte mich vor die Bühne, dann wurde ich von einem Sani hinter die Bühne geschleift. Das Sanitäter-Zelt war direkt hinter den Tourbussen. Als ich mit einem Haufen Tampons in der Nase zurück zum Konzert-

Derrick Lorenz

MOBILE WEINSCHORLE

»Die mobile Weinschorle stand letztes Jahr bei uns hoch im Kurs. Um keine Zeit beim Mischen einer Weißweinschorle zu verschwenden, braucht man einfach nur den festivalüblichen 5- oder 10-LiterWasserkanister, Weißwein aus dem Tetrapack sowie die guten mindestens 50 cm langen Partystrohhalme. Nun kann man sich bequem in seinen Campingstuhl schwingen und gemütlich die Weinschorle direkt im Mund mischen. Das Gefährliche an diesem Verfahren: Der Wein geht runter wie Wasser.« Simon Walter

D O S E N KO N TA K T

»Ich kann mich noch sehr gut an das Omas Teich 2012 erinnern. Wir waren damals mit knapp zehn Leuten vertreten, es war ein super Line-up und gutes Wetter. Es fing damit an, dass unser Festivalzelt schon im Festivalguide 2012 vertreten war, dort strahlte die ›Lorup‹Fahne am Horizont, und somit

dachten wir, es kann doch in diesem Jahr gar nichts mehr schief gehen. Eines Morgens machten wir es uns in unseren Campingstühlen bei einem guten Bier und einem Stück Fleisch mit Toast gemütlich. Was fehlte, war noch ein wenig

Hintergrundmusik. Da zu dem Zeitpunkt keine Band spielte, wollten wir den guten alten CDPlayer anschmeißen. Problem an der Sache war nur, dass uns eine Batterie abhanden gekommen war und somit keine Musik aus dem Player dröhnte. Nach vergeblichem Suchen kam mir dann die Idee, die Batterie zu überbrücken. Also nahm ich eine Dose, schnitt diese auf und knickte sie soweit, bis sie zwischen die Kontakte passte. Und siehe da, die Begeisterung war groß, wir konnten das ganze Wochenende mit dem CDPlayer Musik hören!« Christopher Schröer

FESTIVALFEINDBILDER III DER ALTERNDE

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ZU ERKENNEN AN: Blasse Gesichtshaut, starre Mundwinkel. Trägt entweder Hemd oder Poloshirt. Sieht immer aus, als hätte er gerade ein Bier in der Hand, auch wenn er gerade kein Bier in der Hand hat. SAGT SACHEN WIE: »Ich verstehe, was du in ihnen siehst« WERDEGANG: War lange Jahre Plattenhändler, bevor die Scheißkids mit ihrem Internet alles kaputt gemacht haben. Vom Distinktionsverlust hat er sich nicht mehr erholt. Jetzt träumt er davon, dass er Ellen Page mal ein Mixtape machen darf. LIEBLINGSBANDS: The Pastels, Camper Van Beethoven, frühe Bathory NATÜRLICHE FEINDE: Das Liebespärchen, der Zeltplatzwikinger, der Securitymann

Illustration: Kornel Stadler

BIERNUDELN

gelände gebracht wurde, ging es wieder an den Tourbussen vorbei. Dort stand Luke Pritchard, Sänger von The Kooks. Er fragte mich, ob alles okay sei. Mein Tipp für jeden MoshPit-Tänzer: Den Körper beim Sturz mit der Nase abfangen, um dann im Backstage-Bereich das ein oder andere Bandmitglied zu treffen!«

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TIPPS &TRICKS

Rock’n’Roll im Herzen des FuSSballs

Das Festival Lexikon

Geht das? Der FC St. Pauli ist so ziemlich der einzige Verein, bei dem diese Verbindung wirklich passt. Schließlich füllten solch prominente Acts wie Turbonegro, Rocko Schamoni oder Thees Uhlmann schon vor Jahren einen Benefizsampler mit dem programmatischen Titel »We Love St. Pauli« mit ihren Liebesliedern an den Stadtteil, schließlich spielen Bands wie Kyuss oder NoFX mit dem Totenkopf auf der Brust ihre Konzerte. Warum dann nicht auch selbst die Open Airs bereisen? Und so ist der Verein seit einigen Jahren mit einem eigenen Stand auf Festivals vertreten. Dort kann man nicht nur darüber diskutieren, wann es endlich wieder etwas mit dem Erstligaaufstieg wird, sondern sich auch mit allerlei St. Pauli-Merchandising eindecken.

»Gumpwarts Schlange« Wussten Sie schon…, dass »Gumpwarts Schlange« ein Nebenprodukt bei der Laktosegewinnung in den Niederlanden ist? Eine Art Stoffmöwe, die an steilen Kanten an Obi-Baumärkten nach Streusalz riecht? Aufmerksam gemacht darauf wurden wir durch unseren Leser Guido Donot aus Ibbenbüren, der Gumpwarts Schlange offenbar leibhaftig begegnete. In der Festivalguide Redaktion haben wir lange über dieses Phänomen gerätselt und waren in der uns angeborenen Schlichtheit dankbar, dass uns ein weiterer Teil dieser für unseren Geschmack viel zu komplexen Welt auf selbst für uns nachvollziehbare Art und Weise verständlich gemacht wurde. Danke, Guido!

In diesem Jahr findet ihr den rollenden St. Pauli-Fanshop hier: Rock am Ring (07.–09.06.) | Rock im Park (07.–09.06) | Hurricane (21.–23.06.) | Southside (21.–23.06.) | Roskilde (04.–07.07.) | Deichbrand (18.07.–21.07.) | Wacken (01.–03.08.) | Open Flair (08.–11.08.) | Taubertal (09.–11.08.) Alle Infos: fcsp-shop.com | Erkennbar natürlich an der guten, alten Totenkopfflagge.

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Foto: Timmy Hargesheimer

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Festivalguide-Tour

EIN MAGAZIN GEHT AUF DIE REISE Für Kenner und Liebhaber von Sommerfestivals ist der Festivalguide-Stand unabdingbar geworden. Auch 2013 sind wir auf den wichtigsten Open Airs unterwegs und stehen allen Besuchern mit Rat und Tat zur Seite. Zusammen mit Intro und putpat.tv bauen wir unseren schönen Stand mit dem Sonnen-Logo auf dem Dach auf. FESTIVALGUIDE-STAND Ein Besuch am Stand lohnt sich. Hier gibt es unser Festivalguide-Magazin sowie die Pocket-Ausgabe und viele weitere nützliche Kleinigkeiten: Ohrstöpsel, Regencapes, Feuerzeuge, Zahnbürsten oder auch Shirts. Außerdem haben wir alle wichtigen Infos von der Running Order bis hin zum Geländeplan. Dazu schauen die besten Acts des Festivals für Autogrammstunden oder unsere Stand-Games, manchmal sogar auch für exklusive Akustik-Gigs, bei uns vorbei. Auch für einen karitativen Zweck kann man sich hier engagieren: Gemeinsam mit Viva Con Agua sammelt der Festivalguide Pfandgut als Spende für Trinkwasserprojekte in Uganda. Beim Juicy Beats am 27. Juli in Dortmund wird der Festivalguide eine ganz eigene Bühne kuratieren. FESTIVALGUIDE ZOCKT Festivalguide macht Alarm, auch mit den Stand-Games: Leitergolf, Bierpong, Sackhüpfen, Eierlaufen, Twister oder Looping Louie gegen deine Lieblingsbands oder die Festivalguide-Crew finden direkt am Stand statt. BOLLERWAGEN Wer es bei all der Feierei auf dem Campingplatz mal nicht aufs Gelände schafft, muss auch nicht auf den Festivalguide verzichten: Der Bollerwagen bringt ein Magazin direkt ans Zelt. Viel Vergnügen bei der Lektüre und – wir sehen uns! Hier sind unsere Tourstopps: 31.05.–01.06. Immergut | 21.–23.06. Hurricane | 11.–14.07. Splash! | 19.–21.07. Melt! 27.07. Juicy Beats | 01.–03.08. Wacken | 16.–18.08. Highfield | 06.–07.09. Berlin-Festival

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TIPPS &TRICKS

VOR DER BÜHNE AUF DER COUCH Festival geht nicht nur auf der Wiese und dem Campingplatz gut – es geht auch vor dem Fernseher! Jedenfalls seitdem ZDFkultur mit seiner umfangreichen Berichterstattung von einigen der TopOpen Airs Europas begann. Auch 2013 berichtet der Sender wieder jeweils samstags ab 20 Uhr ganze Abende lang live, zusätzlich strahlt der Sender in den beiden Folgewochen jedes Festivals ausgewählte Einzelkonzerte der wichtigsten Headliner aus. Alles für die wahre Festivalstimmung im heimischen Wohnzimmer. Eingeleitet wird der Festivalsommer auf ZDFkultur mit der Dokumentation »Full Metal Cruise« über die gleichnamige Heavy Metal-Kreuzfahrt. Kann ein Zug über die Festivals besser starten? Full Metal Cruise Dokumentation, 08.Juni, 21:15 Uhr | Pinkpop live, 15.Juni, 20 Uhr | Hurricane live, 22.Juni, 20 Uhr | Splash live, 13.Juli, 20 Uhr | Melt live, 20.Juli, 20 Uhr | Wacken live, 03.August, 20 Uhr | Rock’n’Heim live, 17.August, 20 Uhr

PHILIPS – YOU NEED TO HEAR THIS! Ob in der Bahn, beim Joggen oder auf dem Festivalgelände – die richtigen Headphones versorgen euch nicht nur mit eurer Lieblingsmusik, sondern sind mehr denn je modisches Accessoire. Philips hat sich für seine neue Range an Kopfhörern von der urbanen Ästhetik New Yorks und Tokios inspirieren lassen. Neben einem tollen Design begeistern die drei Citiscape-Modelle mit einer außergewöhnlichen Klangqualität. Diese Erlebniswelt spiegelt sich auch auf einer spannenden neuen Webseite wider: Auf www. youneedtohearthis.com findet ihr täglich frische News aus Musik, Sound und Style, außerdem stellt die Seite immer wieder neue und aufstrebende Künstler vor. Und auch während dem Festivalsommer 2013 könnt ihr die Citiscape-Range hautnah erleben: Auf dem Open Source, Melt! und MS Dockville erwartet euch Philips mit tollen Aktionen! www.youneedtohearthis.com

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TIPPS &TRICKS

Top 7

SMARTPHONE- GADGETS FÜR DEN FESTIVALSOMMER Vom simplen Flaschenöffner bis zum High-Tech-Ortungssender – diese Gadgets machen dein Smartphone festivaltauglich.

1

Der Klassiker: Kumpel verschwunden, Akku leer – was nun? Passiert mit diesem portablen Universal-Ladeakku garantiert nicht mehr. Anker Astro 5600mAh, ca. 20 €, www.ianker.com

2

Mit der überdimensionalen Dockingstation im Gitarrenverstärker-Look sind dir die neidischen Blicke auf dem Campingplatz gewiss.

Ion Audio IPA06 Blockrocker, ca. 200 €, ionaudio.de

3

Mit dem Koolertron-Armband ist das Handy selbst im Moshpit sicher: Entfernt sich das Gerät mehr als fünf Meter, beginnt das Armband zu vibrieren. Koolertron LCD Bluetooth Vibrationsalarm Armbanduhr, ca. 40 €, koolertron.com

4

Der Horror: Das Zelt ist abgebaut, das Auto gepackt - nur der Schlüssel ist nicht mehr zu finden. Per Handy ortbare Klebe-Sender gefällig?

StickNFind Bluetooth Tracker, ca. 50 € (2er Pack), sticknfind.com

5

Sollte bei keiner Camping-Platz-Afterhour fehlen: Der Mini-Mixer für Smartphones sorgt für saubere Übergänge beim improvisierten DJ-Set. Pepperdecks DJoclate, ca. 40 €, pepperdecks.com

6

Bierflaschen mit den Zähnen öffnen kann jeder – Profis nehmen die treffend mit »Fortress« betitelte iPhone-Hülle im massiven DesignerLook. Xgearlive »Fortress 2«, ca. 50 €, xgearlive.com

7

Keine verwackelten Handy-Aufnahmen mehr vom Headliner: Dieses Stabilisierungs-Konstrukt sorgt für saubere Aufnahmen. Woxom SlingShot stabilizer, ca. 20 €, woxom.com

KE$HAS TIPP

Drei Dinge, die man auf Festivals immer dabei haben sollte:

Hüfttasche Perso 20 Mäuse

(...denn man weiß nie, wo man landet)

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TIPPS &TRICKS

FESTIVALFEINDBILDER IV

DIE ÜBERFORDERTE

SCHNAPSLEICHE

Illustration: Kornel Stadler

ZU ERKENNEN AN: Glasige Augen, schaukelnder Gang, Geruch nach Marinade. Hat alle Bands verpasst, bereut aber keine Sekunde. SAGT SACHEN WIE: »War ich jetzt schon Pipi oder muss ich noch?« WERDEGANG: War ursprünglich ein Mauerblümchen, bis sich herausstellte, dass sie eine Bierflasche mit den Zähnen öffnen konnte. Seitdem ein Partymonster, das sich leider immer in die falschen Jungs und einmal auch in das falsche Mädchen verliebt. LIEBLINGSBANDS:Danko Jones, Dimple Minds, The Cure NATÜRLICHE FEINDE: die Sanitäter, die Medienkoksschnalle, die Müllabfuhr

Sicher und bequem zum Festival und zurück

RUNTER VOM GAS

Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Wer allerdings schon vor Betreten des FestivalGeländes feiern will, sollte nicht mit dem Auto anreisen. Denn Promille und PS sind eine tödliche Kombination: Alle sechs Minuten verunglückt ein 18- bis 25-Jähriger auf deutschen Straßen – die Ursache der Unfallfahrten ist häufig Alkohol. Aber auch, wer sich nach einem großartigen Musikwochenende übermüdet hinters Steuer setzt, riskiert sein Leben. Warum nicht auf eine der zahlreichen alternativen Reisemöglichkeiten zurückgreifen, die zu vielen Festivals angeboten werden? Der Melt!Train beispielsweise bringt die Festivalbesucher ab Köln und München über weitere Städte nach Ferropolis und fungiert vor Ort sogar noch als Übernachtungsmöglichkeit. Zudem gibt es jede Menge günstige Bus- und Bahnangebote, die Euch sicher zum Festival und wieder zurück bringen. Weitere Infos: www.runtervomgas.de

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TIPPS &TRICKS

Securitymann Rummelsnuff:

»Backstage ist es … hoffentlich langweilig!«

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13.07.2013

Hofwiesenpark Gera

SÖHNE MANNHEIMS

SELIG • FRIDA GOLD FELIX MEYER • ALIN COEN MIA DIEKOW • PHRASENMÄHER FREDDY FISCHER • U.A.

Mehr Infos:

360grad-heimat.de

H E I M AT

Sonntag 28.07.2013 10-22 Uhr, Cospudener See Nordstrand - Leipzig

6

#

Ricardo Villalobos, Ellen Allien, Robag Wruhme, Marek Hemmann Live, Daniel Bortz, Adam Port, Marbert Rocel Live, Mathias Kaden & Daniel Stefanik, Jan Blomqvist Live, Rødhåd*, Manamana*, Lake People Live, Good Guy Mikesh & Filburt Live Dan Drastic*, Lars-Christian Müller, Chris Manura, Dilivius Lenni, Andreas Eckhardt, Vincent Neumann*, *Afterhour @ Distillery - Leipzig Stephan von Wolffersdorff* Vorverkauf & Info:

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Derbstrommusiker Rummelnsnuff ist ein viel beschäftigter Geselle. Macht Musik (aktuelle Single: »Bratwurstzange«), wacht über die wichtigsten Türen der Berliner Nachtlebens, macht für das tolle Stadtmagazin GREATEST Berlin die Kolumne »Einlasskontrolle« und arbeitet auch bei Festivals als Security. Daniel Koch hat nachgefragt, wie man sich vorbeimogeln kann – und ob man überhaupt was davon hat... Du hast im letzten Jahr beim Ich sagte ja schon: Viele denMelt! den Zugang VIP- zum ken »Backstage« sei das ParaKünstler-Bereich bewacht. dies. Ich halte es ja eher so wie Man denkt ja immer, es sei die Macher des Glastonbury das Größte im Backstage ab- Festivals, die mal auf ihre zuhängen. Gibt es viele Versu- Website geschrieben haben: che, an dir vorbeizukommen? »Backstage is boring«. Was Eigentlich war das hauptsächli- sagst du? Langweilig? Oder che Unterscheidungsmerkmal wirklich der place to be eines zwischen VIP- und Artistbe- Festivals? reich das wunderbare Buffet Hoffentlich langweilig! Weil in letzterem. Um daran teilneh- wichtig zur Regenerierung für men zu können, brauchte man die auf der Bühne Arbeitenden! aber auch nochmal Marken. Rummelsnuffs Favorit beim Also so richtig viel haste (nach Melt: das Versorgungszelt der Meinung des Türstehers Rum- großen Sicherheitstruppe! melsnuff) nicht davon, dich da Nicht so erlesene Spezialitärein zu mogeln, wenn du nicht ten wie bei den Künstlern, aber grad Star-Stalker bist. Die Ver- schon früher geöffnet. Solides suche, die Barriere Türsteher Frühstück, von allem soviel zu überwinden sind mannig- man will. Die Nutzer: Arbeiter. faltig. Einige wenige Herren in Keine Wichtigtuer. Damenbegleitung versuchen es mit Bargeld, weit öfter werden dir irgendwelche Vornamen um die Ohren gehauen. »Sach mal is der Alex da? – Wir stehn auf seiner Liste« oder »Kannste mal die Yvonne holen? « Hm, ne klar, nie hier gehört …oder einfach durchlaufen wollen, unschuldig tun (machen manche Ladies gerne) – »Sorry I don’t speak German.« Bei was für Menschen kommt denn schon mal der Gedanke auf: Och, die könnte ich mal durchlassen? Mein Mitleid für VIPs, die nicht in den Künstlerbereich dürfen, hält sich arg in Grenzen. »Draußen« (im VIP Bereich) ist es auch schön. Und es gibt leckere Eierkuchen für wenig Geld.

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TIPPS &TRICKS

Feiern wie die Rockstars

Warsteiner Backstage

Für das ultimative BackstageFeeling öffnet die Brauerei 2013 die Pforten zum legendären Warsteiner Backstage. Es erwarten euch Poker, kühles Bier und eine eigene Backstage-Bühne.

Faszination Backstage – seit jeher interessiert die Festivalbesucher nicht nur, was auf der Bühne passiert. Sondern auch das Geschehen dahinter. Warsteiner bringt im kommenden Sommer das ultimative Backstage-Erlebnis auf die Festivals, und zwar mitten aufs Gelände! Beim legendären Rock am Ring, aber auch auf dem Melt! und dem Berlin Festival schafft die Sauerländer Privatbrauerei mit Warsteiner Backstage eine Brücke zwischen Fans und Bands. Hat man sich am Check-In registriert, erwarten einen Videos der Festival-Acts, Poker- und Roulettetische, Flipperautomaten, der ein oder andere Überraschungsgig auf der Backstage-Bühne und natürlich ein gut gekühltes Warsteiner. Für ein Festival-Feeling, wie es sonst nur Rockstars kennen!

1. - 2. JUNI 2013 INZELL - MAX AICHER ARENA 1. - 2. JUNI 2013 ST.GOARSHAUSEN LORELEY FREILICHTBÜHNE rlaub Rocku in d! chlan Deu t s

Nicht ohne Gizeh Black aufs Festival Auch für den Festivalsommer 2013 unverzichtbar: Die neuen Papers von Gizeh! Die sind nämlich »Extra Fine« und wiegen so gut wie nichts in der Hosentasche. Je nach individueller DrehVorliebe gibt es die Gizeh Black Extra Fine als Regular Size oder als King Size Slim, jeweils in einer eleganten und stabilen Packung mit Magnetverschluss. Alternativ auch als Blättchen von der Rolle und obendrauf die passenden Filter-Tips. Außerdem verlost Gizeh auf facebook.com/ gizehblack exklusiv Tickets für einige der populärsten Festivals des Sommers, wie beispielsweise das Splash!, Omas Teich, With Full Force oder Open Flair. Klicken kann sich lohnen!

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und bei den bekannten Vorverkaufsstellen. *14 Ct./Min. – Mobilfunkpreise max. 42 Ct./Min.

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TIPPS &TRICKS

FESTIVALFEINDBILDER V

Das Liebespärchen Zu erkennen an: Chronisches Händchenhalten, Endlos-Geknutsche, osmotischer Sexdruck. Eigenes Vorhängeschloss an der Rheinbrücke. Sagt Sachen wie: »Was meinst denn du, Schatz?« Werdegang: Lernten sich im Büro kennen, wo sie ihn mit nacktem Hintern auf dem Kopierer erwischte. Seitdem schwärmt sie von seinem Humor, und er bezeichnet sie als »Soulmate«. Inzwischen reden sie in Babysprache miteinander und sind so glücklich, dass es weh tut. Lieblingsbands: Alpa Gun (er), Philipp Poisel (sie), Tocotronic (beide) Natürliche Feinde: keine (denken sie)

7 Sätze, die man auf Festivals garantiert nicht hört »Seid ihr gut drauf?!«, »Kannst du mir nochmal zehn Euro leihen?«, »Vorsicht, da hat wer neben’s Zelt gekotzt! « ... Sätze dieser Art haben bald wieder Hochkonjunktur. Kennt jeder, hört man andauernd. Wir haben daher mal geschaut, was stattdessen wohl nie auf einem Open Air verlautbart wird. 01

»Mensch, wie gut es in meinem Schlafsack riecht.«

»Hoffentlich spielen Deep Purple au s s c h l i e SSl i c h n e u e S ac h e n . « 02

03 »Nein danke, für mich kein Bier mehr, ich will gleich bei Deichkind nüchtern sein.« 04 »2 Euro Pfand, einen Plastikchip, wenn ich mir ein stilles

Wasser kaufe – das ist ja mal ein angenehmes Prozedere!«

»Hey, da steht ein Kamerateam, lass doch mal nicht grölend dahinter vorbeilaufen und obszöne Gesten machen.« 05

»Um diese Schlammpfütze könnte man ja auch rumgehen.« 06

»Aber klar, ruf ich dich nach unserem One-NightStand im Auto mal an, wenn ich wieder daheim bin!« 07

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TIPPS &TRICKS

Festivalguide BBQ-TIPPS

Der richtige Grill, leckere Zutaten und die passende Sauce – damit man auch auf dem Festival-Campingplatz nicht auf Genuss verzichten muss. Das perfekte Finish

& Der perfekte Grill Praktisch, schnell und einfach – das sind die grundlegenden Ansprüche ans Festival-Menü. Das richtige Equipment gibt jedoch weit mehr her als nur Dosenravioli. Den berühmten Weber-Kugelgrill gibt es jetzt auch in kleiner und festivaltauglicher Ausführung. Mit dem Tragebügel, spezieller Tragetasche, einem stabilen Gestell und in Kombination mit den Easy Start Premium Briquettes ist er genau der richtige Begleiter für Open Air-Zeltplätze.

Zum Equipment gehört aber natürlich auch das, was auf den Grill kommt: Wo Fleisch, Würstchen oder Veggie-Varianten auf dem Rost brutzeln, dürfen leckere Grillsaucen nicht fehlen. Deswegen bietet Kühne diesen Sommer tolle neue Sorten wie »Deluxe Honey Mustard«, »Deluxe Honey BBQ«, »Deluxe Red Thai Curry« oder »Deluxe Chipotle Chili«. Bei den besonderen Saison-Editionen »Schaf« und »Schäfer« ist der persönliche SchärfeContest für dich und deine Freunde sogar schon mit inbegriffen – dafür sorgen feurige Jalapeños und Habanero-Chilis. Besonders gut geeignet sind dafür Fleisch- oder Gemüsespieße, wahlweise mit Feta, die sich schon im Vorfeld praktisch vorbereiten lassen und ordentlich gekühlt zumindest ein bis zwei Tage haltbar sind. Viel Spaß auf dem Festival – und guten Appetit!

Das ganze Special und tolle Rezepte gibt es online: www.festivalguide.de/BBQ

Sag dem Festival-Sonnenbrand den Kampf an! Selbst Festival-Urgesteine fürchten die Unberechenbarkeit des Wetters – auch im Sommer! Ob strömender Regen oder doch tropische Hitze: Wer bei sommerlichen 30°C unbeschwert rocken will, sollte gut vorbereitet sein. Da ist der richtige Sonnenschutz unverzichtbar. Schließlich wird einfach jede Festival-Aktivität mit krebsroter Nase schnell unbequem –

und Sonnenbrand schadet natürlich der Haut! Die optimale Lösung kommt aus der Sprühdose: Das neue NIVEA SUN Protect & Refresh Sun Spray ist das erste Sonnenschutz-Aerosol von NIVEA. Die Vorteile: Frischeeffekt dank kühlender Formel, ein 360 Grad-Sprühventil und rasches Einziehen ohne Rückstände. Perfekt für alle, die cool (und) geschützt sein wollen.

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TIPPS &TRICKS

FESTIVALINDEX 360° Heimat Festival

106

A

A&P Berlin Summer Rave Afrika Karibik Festival Appletree Garden

114 98 73

B

Beatpatrol 48 Benicàssim 132 Berlin Festival 122–123 Best Kept Secret Festival 106 Big Day Out 84 Bootboohook 120 Burning Man 139

C

c/o pop Chiemsee Reggae / Rocks? Citadel Music Festival Coachella

116 103 114 140

D

58

E

G

Garden Festival Greenville Greenfield Guča Festival

141 75 130 140

H

Haldern Pop Helene Beach Highfield Hi-Rock Festival Holy Ship Festival Horst Hurricane

88-89 50 100-101 107 141 74 42-43

J

Jenseits Von Millionen Juicy Beats

80 70

Krach Am Bach

50

M

40 131

F

Feel Festival Festival au Désert Festival No. 6

107 141

K

Deichbrand Electronic Beats Exit

FOR Festival Fuji Rock

106 140 139

M’Era Luna Made In Germany Maifeld Derby Mair1 Melt! Mini-Rock-Festival

94 49 48 49 60-65 72

Monegros Desert MS Dockville MTV Mobile Beats

141 118 81

N

Nature One New Fall Festival

82-83 118

O

Off Festival Olgas Rock Omas Teich Open Flair Open Source Øya Festival

134 68 92 52 115

P

Prima leben und Stereo Primavera Sound

80 114

R

Reeperbahn Festival Reload Festival Rocco del Schlacko Rock am Ring Rocken am Brocken Rock im Park Rock im Pott Roskilde Ruhr-in-Love Rüt’n’Rock

124-125 52 90 32-33 72 34-35 102 128-129 52 50

S

Seenland Festival 106 Serengeti Festival 66 SonneMondSterne 96–97 Sound Of The Forest 94 Southside 44-45 Splash! 56-57 Summerjam 54-55 SWR3 New Pop Festival 120 Sziget 136-137

T

Taubertal Festival TFF Rudolstadt Tomorrowland Traena Festival Trebur Open Air

86 50 139 139 72

U

Utopia Festival

107

V

Vainstream Rockfest

50

W

Wacken Open Air With Full Force

76-79 46-47

Z

Zürich Open Air

115

IMPRESSUM Der Festivalguide erscheint einmal jährlich zum Start der Open-Air-Saison im Mai. Termin-Updates gibt es monatlich im Intro und auf www.festivalguide.de VERLAGSANSCHRIFT Intro GmbH & Co. KG Venloer Straße 241–245 50823 Köln Fon: (0221) 94993-0 Fax: (0221) 94993-99 E-Mail: info@festivalguide.de Internet: www.festivalguide.de HERAUSGEBER & GESCHÄFTSFÜHRER Matthias Hörstmann CHEFREDAKTEUR Carsten Schumacher (V. i. S. d. P.) CVD Werner Pilz DIRECTORS MEDIA & CONTENT Matthias Hörstmann, Thomas Venker REDAKTION Christian Steinbrink, Jenny Weser, Marius Wurth E-Mail: redaktion@festivalguide.de FOTOREDAKTION Jens Oellermann, Frederike Wetzels (Ltg.) TERMINREDAKTION Joscha Kollascheck, Thomas Lorber (Ltg.) E-Mail: termine@festivalguide.de

TEXTCHEF Felix Scharlau

DIRECTOR SALES & MARKETING Oliver Bresch

LEKTORAT Tina Engel

SALES & MARKETING Sabrina Esser, Martin Lippert, Sebastian Siegmund, Peter Stark, David Winter E-Mail: werbung@festivalguide.de

ART DIRECTION Holger Risse BRANDMANAGEMENT Eike Wohlgemuth LAYOUT Holger Risse, Alexandra Ruppert, Vanessa Weber, Sandy Zukowski (Online) TEXTE Alexander Dahas, Philip Fassing, Wolfgang Frömberg, Sabine Haydl, Karol Herrmann, Daniel Koch, Manfred Tari, Thomas Venker, Linus Volkmann FOTOS Marcel Benoit, Frauke Bergemann, Tim Bruening, Alice Epp, Thomas Fähnrich, Michael Grein, Timmy Hargesheimer, Matthias Haslauer, Jan Kapitän, Andy Kassier, Thomas Lorber, Bartosz Ludwinski, Stefan Malzkorn, Udo Meixner, Chris Noltekuhlmann, Ksenia Novikova, Jens Oellermann, Arne Sattler, Malte Schmidt, Gerrit Starczewski, Thomas Venker, Peter Wafzig, Frederike Wetzels, Robert Winter, 123RF, Getty Images, Jazz Archiv, Pop-Eye und Pressebildfreigaben. TITELFOTO Don Arnold / Getty Images ILLUSTRATIONEN Alexandra Ruppert, Kornel Stadler

PROJEKTLEITUNG Tim Wermeling GENERAL MANAGER Mark Löscher HEAD OF DIGITAL CONTENT Kamran Sorusch FINANCE & CONTROLLING Alexander Gehner AUFTRAGSANNAHME UND ADMINISTRATION Eva Sieger (Ltg.), Florian Schuster (anzeigen@intro.de) PERSONAL & ORGANISATION Christina Deutsch, Denise Schynol, Rebecca Wast (Ltg.) DRUCKEINKAUF Clemens Köhler (ext.) LEGAL & BUSINESS AFFAIRS Björn Bäurle

MARKETING, PROMOTION & LICENSING Sarah Gulinski (Presse), Julian Lüngen (Online), Michael Mlinski (Marketing), Claudia Trede, Michael Gwiozdzik (TV & Radio) DRUCK Konradin Druck, Leinfelden-Echterdingen VERTRIEB Dominik Raulf (Ltg.), Sonja Reitemeier, Sebastian Siegmund E-Mail: vertrieb@intro.de ASV Vertriebs GmbH Süderstr. 77 20097 Hamburg Fon: (040) 34724041 Internet: asv-vertrieb.de DRUCKAUFLAGE 246.735 (gemäß IVW 2. Quartal 2012) Alle Veranstaltungsdaten ohne Gewähr. Nachdruck von redaktionellen und grafischen Inhalten nur mit Genehmigung des Verlages. Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos.

DIGITALE MEDIEN Thomas Albustin (Ltg.), Dennis Oertel WEB- UND MOBILE-ENTWICKLUNG, EDV Ouadie Baoussous, Sandro Böge, Max Bruns, Arne Caesar, Daniel Fischer, Anna Gazke, Jens Kesting, Sven Kesting (ext.), Marius Pfaff

Proud Member of Hōrstmann Unternehmensgruppe (HUG) www.hoerstmann.de

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19/2 0/21 July 2013, Ferropolis, Germany www.meltfestival.de, #melt2013

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