F&G Magazin 4/2016

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Offizielles Organ des BVGSD

Offizieller Medienpartner der AG Diabetes und Sport der Deutschen Diabetes Gesellschaft

Juni F&G 4 / 2016

EMS-Training Leitlinien zur optimierten Anwendung von Ganz-Körper-EMS Wie wird man mit einem EMS-Mikrostudio erfolgreich?

F&G-Marktübersicht Laufbänder und Trainingsgeräte mit gebogener Lauffläche

Medical Fitness CrossFit in der Therapie www.fitness-und-gesundheit.de

IVW geprüft



Nah an der Branche, nah am Leser & nah am Kunden… Liebe Leser, in den vergangenen Wochen wurde uns erneut von vielen Lesern, Brancheninsidern und Kunden bestätigt, dass das F&G-Team nah am Geschehen und damit tief in der Fitness- & Gesundheitsbranche verwurzelt ist. Die über 120-jährige Erfahrung des Verlags-Teams, gepaart mit Sachverstand, Know-how und der höchsten Auflage, die für die größte Verbreitung eines Magazins in der Fitness- & Gesundheitsbranche steht, sprechen für sich. Doch Eigenlob „stinkt“ bekanntlich, so dass wir an dieser Stelle exemplarisch nur einen unserer vielen zufriedenen Kunden zu Wort kommen lassen möchten, der uns folgendes schrieb:

Sehr geehrte Frau Hahn, wollte mal was Erfreuliches berichten. Aufgrund unserer 1. Anzeige bei Ihnen haben sich bereits mehr Interessenten gemeldet, als bei unserer gesamten Jahreskampagne 2014 (2015 haben wir pausiert) bei Ihren beiden Mitanbietern! Danke und beste Grüße Horst Wellhäuser hw-engineering

Wie nahe wir am Geschehen sind, können Sie auch in dieser Ausgabe der F&G erleben und wir wünschen Ihnen beim Lesen der letzten Ausgabe vor unserer traditionellen Sommerpause viele gute Anregungen für Ihr Business.

Mit herzlichen Grüßen

Patrick Schlenz

&

Volker Ebener

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Editorial

Fitness-Strukturen Es ist schon hart, wenn bei ca. 9.000 Fitnessstudios in Deutschland nahezu 8.000 Studenten an primär privaten Hochschulen irgendein „Fitness-affines“ Studium betreiben und dann „Die Welt“ (Artikel „Die gefährliche Planlosigkeit in deutschen Fitnessstudios“ 29.04.16) behauptet, die Qualität in deutschen Fitnessstudios sei immer noch ähnlich schlecht, wie in den 1980er Jahren. Eine solche Behauptung kann verschiedene Gründe haben. Aus der Sicht des Autors dieses Artikels ist die Behauptung falsch, sie kann aber auch richtig sein, wenn die Studenten zu wenig über das Training im Studio gelernt haben oder – und das ist am wahrscheinlichsten – von den Studierenden arbeiten zu wenige in deutschen Fitnessstudios. Und damit sind wir wieder einmal bei einer der Gretchenfragen unserer Branche. Die sowieso nicht rosigen Gehälter oder Honorare in unserer Branche, die sowieso nie gut waren, haben sich seit dem schnellen Wachstum der Discount-Studios noch weiter nach unten entwickelt. Schon ein altes Sprichwort sagt: „If you pay peanuts, you get monkeys“. Natürlich hat der Artikel in „Der Welt“ den Unternehmens-Partner der deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheit (DHfPG) auf den Plan gerufen, den DSSV. Von dessen Seite verweist man darauf, dass die DHfPG und der DSSV sich seit 1984 für die Professionalisierung der Fitnessbranche einsetzen. Wann der DSSV der DHfPG sein Ausbildungswerk aus reiner Freundschaft geschenkt hat, weiß der Autor nicht so genau, aber es muss irgendwann in dieser Zeit gewesen sein. Außerdem wird kategorische festgestellt: Gesundheitsorientiertes Fitnesstraining sei mit Sicherheit eine der risikoärmsten Sportarten überhaupt! Naja, dann braucht man wohl auch kein Studium, um Fitnesstrainer zu werden …

Volker Ebener

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Verkauf nicht an Letztverbraucher

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Inhalt

IST und F&G vergeben Bachelor-Stipendium an einen Ausbildungsbetrieb

22

Safety First: Leitlinien zur optimierten Anwendung von Ganz-Körper-EMS

26

Umzug kein Kündigungsgrund! BGH entscheidet für Studiobetreiber

28

Wie entwickelt sich Fitness bis 2025?

32

Vier Kultmarken unter einem Dach F&G-Insider-Interview mit Merrill Richmond, Core Health & Fitness

34

Vom antiken Gutshof zum stylischen „Modern easy-Castle“ easySolution steht vor dem Umzug in ein neues Domizil

38

„Wir gehen das Hauptproblem unserer Branche an“ F&G-Insider-Interview mit eGym Geschäftsführer Philipp Rösch-Schlanderer

42

INLINE-Kampagne „Deutschland trainiert“ im Sommer 2016

44

Online Services von INLINE

48

Von Unternehmer zu Unternehmer: Schlaglichter von Volker Ebener

54

Wie wird man mit einem EMS-Mikrostudio erfolgreich? F&G analysiert Erfolgsfaktoren und Risiken

58

F&G-Marktübersicht Laufbänder und Trainingsgeräte mit gebogener Lauffläche

62

„Großartige Chance für alle gesundheitsorientierten Studios“ FPZ und Bodywave bauen Kooperation weiter aus

Fitness 64

News: Produkte, Innovationen und Events

68

Prof. Dr. Stemper: Kraft- oder Ausdauertraining – Was kommt zuerst?

72

DFAV Seminarticker

74

Die 1. HIP HOP Unite German Open am 24.04.2016

78

Der IFAA Frühjahrskongress am 23. und 24. April in Heidelberg

80

Frische Trainingsimpulse: Vier neue Buchtipps

81

Anwendungsbereiche für das EMS-Training, Teil 1 der Serie zum EMS-Handbuch

22 & 54

58

Gesundheit 88

„Zum festen Bestandteil in den Gesundheitsstudios werden“ F&G-Insider-Interview mit Roland Jentschura

90

Neue Möglichkeiten durch „Rehasport für Deutschland“

92

Bessere Haut & bessere Umsätze: Das Thema „Haut“ als Alleinstellungsmerkmal

96

Trainieren wie die Profis: Das Hempel Athleticum – CrossFit in der Therapie

96

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News: Produkte, Konzepte & Events

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© kantver - Fotolia.com

86

Ernährung 100

News: Produkte, Kampagnen und Neuigkeiten

102

Dr. Kurt Mosetter: Leistungsbremse Zucker

104

Shake-Verkauf perfektioniert: Das wave! und sein Erfolgsrezept

106

Faszien-Futter: So tun Sie den Faszien und dem Gewebe etwas Gutes

108

Informativ & leicht verdaulich: Drei Lesetipps aus der Redaktion

© Boggy - Fotolia.com

News: Kurzmeldungen aus der Branche

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© iStock.com

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© V&P Photo Studio - Fotolia.com

Szene Deutschland & International

Marketing, Sales & Management 110

Die zehn teuersten Managementfehler: Fehlende Marktkenntnisse

Standards 114

Inserentenverzeichnis & Impressum

Titelmotiv: milon industries GmbH

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messegelände köln

MEET THE GLOBAL FITNESS INDUSTRY AT FIBO: 6 – 9 APRIL 2017

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Szene Deutschland & International

eGym meldet erfolgreichste FIBO aller Zeiten eGym – Das Münchner Hightech-Fitnessunternehmen eGym meldet seine erfolgreichste FIBOTeilnahme aller Zeiten. „Schon im letzten Jahr hat sich unsere vergrößerte FIBO-Präsenz richtig gelohnt. Aber jetzt haben wir im Vergleich dazu unseren Auftragseingang sogar noch einmal verdreifacht!“, schwärmt eGym Geschäftsführer Philipp Roesch-Schlanderer. „Wir haben in den vier Messetagen in Köln gesehen, dass unser intelligentes Trainingssystem bei Betreibern und Mitgliedern einen Nerv trifft. Unsere aktuellen Innovationen – das sechste Trainingsziel, die fünfte Trainingsmethode und unsere brandneue eGym Member App – sprechen weitere Zielgruppen an und bringen Neukunden in die Studios.“ Roesch-Schlanderer zeigte sich insbesondere vom enormen Andrang interessierter Fachbesucher auf dem eGym Stand begeistert. www.egym.de

fitnessmarkt.de mit neuem Angebot fitnessmarkt.de, der größte Marktplatz für neue und gebrauchte Fitness- und Therapiegeräte, bietet gewerblichen Verkäufern und Herstellern nun ein besonderes Angebot. Im Rahmen von drei verschiedenen Paketen erhalten Anbieter ein eigenes Profil, in dem sie sich umfassend mit Logo, Beschreibungstext etc. präsentieren und Ihre gesamte Produktpalette anbieten können. Auch redaktionelle Einbindung sowie Anzeigen im Newsletter sind enthalten. Schon viele Händler und Hersteller haben positiv auf das neue Angebot reagiert und sich für eines der Pakete entschieden. www.fitnessmarkt.de

Neuheiten von Vibrafit Vibrafit – Die Vibrafit GmbH feierte mit DRAX einen gelungen Fibo-Messeauftritt. Die Resonanz nach den neuen Speedfit Curve Lamellenlaufbändern und den MyMountain Walkingbändern war überwältigend. www.vibrafit.de

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CONNEXUS erfolgreich bei FIBO Award MATRIX schickte beim FIBO INNOVATION & TREND AWARD seine Functional-Trainingsmodule CONNEXUS ins Rennen und freute sich über die Wahl der Fachbesucherjury aus Studiobetreibern und Trainern und den 2. Platz. Connexus eröffnet die einzigartige und platzsparende Möglichkeit, eine Vielzahl von Trainingsprogrammen und Kursen auf der Trainingsfläche zu integrieren. Schon ein Modul – egal ob Wandmodul oder freistehend – bietet vielseitige Trainingsmöglichkeiten für kleine Gruppen oder Personal Training. Nach dem Baukastenprinzip wird das Connexus Wandsystem ganz einfach durch zusätzliche Module erweitert. www.matrixfitness.eu

Verstärkung im Management und Vertrieb Precor – Nach erfolgreicher Portfolio-Erweiterung um Spinning® und QueenaxTM gab Precor im Rahmen der FIBO 2016 eine Neuaufstellung der Managementebene bekannt. Thomas Wedekind bekommt als Precor Business Manager Verstärkung durch Martin Borchers. Thomas Wedekind und Martin Borchers bilden zukünftig gemeinsam eine starke Führungsspitze. Bereits 2011 trat der 39-jährige Martin Borchers dem Unternehmen Amer Sports bei. Martin Borchers ist schon seit 2003 in der Fitnessbranche tätig und bringt durch seine langjährige Erfahrung und seine vielfältigen Tätigkeiten das Know-how für diese neue Herausforderung mit. Er übernimmt die Betreuung und Führung der Precor Außendienstmitarbeiter sowie die Weiterentwicklung der Vertriebsstrategie. www.precor.com


Szene Deutschland & International

Schaffen Sie klare Abläufe in Ihrem Club.

Duale Ausbildung von IFAA & ROBINSON IFAA – Seit 2012 bietet ROBINSON, der deutsche Anbieter für Cluburlaub im Premiumsegment, in Kooperation mit der IFAA eine in Deutschland bisher einmalige und vielseitige Qualifizierung zum/zur Sport & Fitnesskaufmann/-frau (IHK) an. Die Ausbildung findet im Rahmen eines 3-jährigen dualen Systems in Deutschland und in einem der 26 international verteilten ROBINSON Clubs statt. Die Ausbildung gliedert sich in vier Präsenzphasen in Hannover und drei Praxisphasen in den weltweit liegenden ROBINSON Clubs auf. Statt im heimischen Fitness-Studio erfolgt die praktische Ausbildung somit an attraktiven Reisezielen. Die sportpraktischen Unterrichtsinhalte werden von der IFAA genau an die Bedürfnisse von ROBINSON angepasst. www.ifa.de

Optimieren Sie Ihren Verkaufsprozess und schaffen Sie klare Abläufe in Ihrem Club: t Erfassen Sie Verträge ganz einfach papierlos – ohne vorgefertigtes Formular und nachträglichen Eingabeaufwand.

10 Jahre aktivKONZEPTE AG aktivkonzepte – Die saarländische Softwareschmiede feiert dieses Jahr ihr 10jähriges Firmenjubiläum und beliefert seither die Fitness- und Gesundheitsbranche mit intelligenter Trainingssoftware. Die Software, bekannt als aktivSYSTEM, ermöglicht die netzwerkbasierte Trainingsplanung, -Steuerung und -Dokumentation von Training unabhängig vom Hersteller. www.aktivkonzepte.de

t Lesen Sie die EC-Karte automatisch ein – garantiert ohne Zahlendreher für reibungslose SEPA-Lastschriftläufe. t Lassen Sie Verträge direkt auf dem Display unterschreiben und sofort inklusive der Unterschrift in der Mitgliederverwaltung archivieren – ohne Papierablage und jederzeit einzusehen. t Erstellen Sie ein Foto, weisen Sie einen Mitgliedsausweis zu und übergeben Sie diesen sofort an Ihr neues Mitglied – ohne weiteren administrativen Aufwand direkt zum Training.

Neuer Gastronomiedienstleister der Koelnmesse Koelnmesse – Das Catering-Unternehmen Aramark, Neu-Isenburg, übernimmt gemeinsam mit Kirberg Catering als regionalem Kooperationspartner ab 2017 die Messegastronomie auf dem Gelände der Koelnmesse. Nach einem intensiven einjährigen Ausschreibungsprozess hat sich die Kölner Messegesellschaft für eine langfristige Partnerschaft mit einem der führenden Anbieter in Deutschland entschieden. Das Catering-Unternehmen ist zusammen mit Kirberg Catering künftig für alle gastronomischen Angebote und Services auf dem Gelände der Koelnmesse zuständig. Dies umfasst den Betrieb aller Restaurants und Snack-Points auf dem Messeareal, ferner die Bereitstellung von Cateringdienstleistungen für Messestände sowie für Veranstaltungen und Events. www.koelnmesse.de

Von der Beratung und dem Verkauf von Verträgen bis zur Abrechnung, vom automatisierten Check-In/Out bis zur elektronischen Rücklastschrift – mit M.A.C. CENTERCOM haben Sie alle Abläufe perfekt im Griff.

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Szene Deutschland & International

BGM als Chance für die Fitnessbranche IST – Fitnessanlagen haben mit der wachsenden Bereitschaft vieler Unternehmen, verstärkt in ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zu investieren, die Möglichkeit, sich einen weiteren Absatzmarkt zu erschließen. Voraussetzung ist allerdings, dass sie das ganzheitliche Konzept eines betrieblichen Gesundheitsmanagements und die hier stattfindenden Prozesse kennen und verstehen. Im Juni startet wieder die Weiterbildung „Betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK-Zertifikat)“ des IST-Studieninstituts in Düsseldorf, Hamburg und München. Berufsbegleitend werden hier alle wichtigen Inhalte wie Aufbau, Implementierung, Umsetzung und Controlling eines betrieblichen Gesundheitsmanagements vermittelt. Die Weiterbildung dauert fünf Monate und der Abschluss, das IHK-Zertifikat, ist dabei ein Garant für die Anerkennung im Markt. www.ist.de

Senatsberufung für Dr. Hermann Sommer NOVENTI – Dr. Hermann Sommer vertritt die NOVENTI GmbH und somit alle Unternehmen der NOVENTI Group im Senat der Wirtschaft Deutschland. Die Verleihung der SenatorenUrkunde erfolgte am 27.04.2016 im Berliner Haus der Bundespressekonferenz durch den Präsidenten des Senats der Wirtschaft Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher und den Vorstandsvorsitzenden Dieter Härthe. Der Senat steht im stetigen Dialog mit Vertretern aus Politik und Wissenschaft. Die Ehrensenatoren Prof. Günther Verheugen, Prof. Klaus Töpfer, Rosi Gollmann sowie Prof. Roman Herzog als aktiver Ratgeber sind neben vielen weiteren Experten wichtige Impulsgeber. www.Senat-der-Wirtschaft.de • www.noventi

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Neue Plattform von Hector Hector – Zahlreiche Besucher auf der diesjährigen FIBO bekundeten Interesse an den Angeboten und Präsentationen von Hector. Ein Highlight und Publikumsmagnet war sicherlich der Start der Plattform „the-digitalinnovators.com“, die zeitgleich mit der FIBO online ging und die Digital Systemische Betriebskonzepte präsentiert. Digital Systemische Betriebskonzepte (DSB) steht für einen digital-systemischen Ansatz, was so viel heißt wie: digitale Systemkomponenten spielen so perfekt zusammen, dass eine wesentlich höhere Effizienz durch Automatisierung und Neugestaltung von Abläufen eintritt. Dabei steht der Kunde, das Mitglied, im Mittelpunkt. Die Folge sind mehr Wirtschaftlichkeit und Zukunftssicherheit für den Fitness-Betrieb. www.hector.de

Neues Gerät & Programm von InBody

MILON unterstützt MERCEDES-AMG DTM TEAM

Inbody – Die InBody-Familie wurde um das mobile System für die professionelle Körperanalyse InBody 270 – ideal als Einsteigergerät oder als praktisches Zweitgerät für den mobilen Einsatz bei Events und Veranstaltungen – ergänzt. Ebenfalls neu im Programm und erstmalig auf der FIBO präsentiert: die neue Marketing Kampagne „Check-Up Tage“, ein Konzept für InBody-Fitnessstudios zur Neukundengewinnung und Kundenbindung. Das Unternehmen bietet ein aufeinander abgestimmtes Set aus sieben hochwertigen Informations- und WerbeObjekten, mit denen sich die Fitnessstudios als Gesundheitsdienstleister positionieren können. www.inbody.de

milon – Fit in die neue DTMSaison: Die Teammitglieder und Fahrer des MercedesAMG DTM Teams bereiten sich im neuen milon Kraft-Zirkel auf die kommenden Renneinsätze vor. Der Anbieter für elektronisch gesteuertes Zirkeltraining wird offizieller Partner des Teams. Im Zuge der langfristig angelegten Kooperation stattet milon das betriebseigene Fitnesszentrum von HWA in Affalterbach mit einem milon Kraft-Zirkel aus. Das System besteht aus acht elektronisch gesteuerten Hightech-Geräten und einem milonizer, einem biometrischen Erkennungssystem zur sekundenschnellen Voreinstellung der Geräte. www.milon.de

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Szene Deutschland & International

Platz 1 für Kundenorientierung der azh azh – Der bundesweite Wettbewerb Top Service Deutschland 2016 hat einen stolzen Sieger: die azh GmbH aus Aschheim bei München. Der Gesamtlösungsanbieter für Abrechnungs- und IT-Services sicherte sich dank des überdurchschnittlich positiven Kundenfeedbacks den Gesamtsieg. Die zusätzliche Auszeichnung mit dem Sonderpreis für Gesundheitsdienstleister bestätigt die Benchmark für Servicequalität. Über die Ergebnisse des Wettbewerbs entschied ein Bewertungsmodell, das bei den Kunden der teilnehmenden Unternehmen zahlreiche Service-Parameter abfragte. Besonders gute Noten konnte die azh bei der konstant hohen Servicequalität, dem Kundenservice und der Kundenzufriedenheit erzielen. Auch die Freundlichkeit, Kompetenz und Verlässlichkeit der Mitarbeiter wurde auf Kundenseite ausgesprochen häufig hervorgehoben. www.azh.de

Relaunch der medo.check Webseite medo.check® – Modernes Design, neue Inhalte und optimierte Navigation – medo.check hat seinen Internetauftritt neu gestaltet. Bereits 2014 wurde die medo.check Webseite von Grund auf neu gestaltet. Doch das hat dem Unternehmen nicht gereicht. Mit dem erneuten Relaunch wurde die Internetseite mit einem aktuellen Design und ansprechendem Layout versehen. Dabei steht die schnelle und einfache Orientierung des Besuchers im Vordergrund. www.medocheck.com

Neuer „Deutschland wird fit“ Unterstützer myGymPoint – Der neueste „Deutschland wird fit“ Unterstützer heißt myGymPoint, ein junges und innovatives Unternehmen, das eine Lösung inklusive Mobile App entwickelt hat, mit der Fitnessanlagen unkompliziert und komfortabel Kurse organisieren und verwalten können. Die gut durchdachte Gesamtlösung mit dem klaren Fokus auf Kursorganisation und -kommunikation schafft Freiräume, reduziert zeitaufwendige telefonische Anfragen und Reservierungen und informiert Kunden mittels mobilen Kurznachrichten kurzfristig über Änderungen und andere wichtige Themen. Mit myGymPoint holt sich „Deutschland wird fit“ einen Partner ins Boot der Unterstützer, der mit gleichem Engagement daran arbeitet, den Betreibern von Fitnessstudios und ihren Kunden das Leben zu erleichtern. www.mygympoint.com

myBGM unter den Besten beim Industriepreis 2016 brainlight – Zum Start der HANNOVER MESSE am 25. April wurden die Sieger des INDUSTRIEPREIS 2016 offiziell bekannt gegeben. Die brainLight GmbH freut sich darüber, dass sie gleich bei der ersten Teilnahme in diesem Jahr zu den Besten gehört. Unter dem Motto „Mit Fortschritt zum Erfolg“ hat es die brainLight GmbH in diesem Jahr mit myBGM in der Kategorie „Service und Dienstleistungen“ gleich in die Bestenliste geschafft, und gehört damit zu den fortschrittlichsten und leistungsstärksten Industrieprodukten. www.brainlight.de

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Mobile Leistungsanalyse DYNOSTICS – Was bislang den Profis im Leistungssport vorbehalten war, hält nun dank DYNOSTICS auch im Fitnessstudio Einzug – die Leistungsanalyse (Spiroergometrie) durch Auswertung der Atemgase. Der Fitnesstrainer ermittelt ohne medizinische Fachkenntnisse, in welchen Pulsbereichen am meisten Fette verbrannt werden, wann es zur Leistungssteigerung kommt und wann Muskeln im anaeroben Bereich übersäuern. Mit dem neu entwickelten Analysegerät von DYNOSTICS steht nun eine effektive Alternative zur Verfügung – die sogar für den mobilen Einsatz (extra lange Akkulaufzeit) konzipiert ist. Die DYNOSTICS Leistungsanalyse erfolgt Indoor oder Outdoor mit Anfangsbelastung und Steigerungsschritten. Die Atemgasmessung dauert dann lediglich wenige Minuten und wird bis zur maximalen Belastung des Freizeitathleten durchgeführt. www.dynostics.com



Szene Deutschland & International

Zeigen Sie uns,

&

vergeben

Bachelor-Stipendium an Ausbildungsbetrieb F&G und Die IST-Hochschule für Management vergeben ein Stipendium für den dualen BachelorStudiengang „Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie“. Ab sofort können Fitness- & Gesundheitsstudios sich unter www.ist-hochschule.de/fundg-stipendium für das Stipendium bewerben. Start der Ausbildung ist im Oktober 2016. Überzeugen Sie uns durch Ihre Bewerbung, dass Ihre Anlage und ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin aus Ihrem Unternehmen für das Stipendium besonders qualifiziert ist!

Bewerbungen online – einfach und unkompliziert Als fitness- oder gesundheitsspezifischer Ausbildungsbetrieb können Sie sich ganz einfach online für unser Stipendium bewerben: www.ist-hochschule.de/ fundg-stipendium Das Stipendium für den dualen Bachelor-Studiengang „Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie (B.A.)“ beginnt am 01.10.2016. Teilnahmeschluss ist der 09. 10 2016.

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F

ür Studios, die sich nachhaltig und erfolgreich in der Fitness& Gesundheitsbranche positionieren möchten, sind gut ausgebildete Mitarbeiter ein wesentliches Erfolgskriterium.

Das Stipendium Die IST-Hochschule und das InsiderMagazin F&G möchten der Branche mit einem Stipendium in diesem Bereich einen weiteren Impuls geben. Mit dem Stipendium soll ein Fitness- und Gesundheitsstudio gefördert werden, dessen Angebot und Dienstleistungen sich durch Qualität, kompetente Betreiber und Mitarbeiter sowie eine klare Positionierung auszeichnet.

Das Gewinnerstudio erhält die Möglichkeit, einen Mitarbeiter kostenfrei in sieben Semestern per dualem Studium zum Bachelor der „Fitnesswissenschaften & Fitenssökonomie“ ausbilden zulassen. Das Stipendium wird die monatlichen Studiengebühren von 329 Euro für alle sieben Semester abdecken und hat damit einen Wert von rund 14.000 Euro.

Überzeugen Sie uns! Welche Voraussetzungen Sie dafür erfüllen müssen? Das duale Bachelor-Studium setzt eine vertragliche Zusammenarbeit mit einem fitness- oder gesundheitsspezifischen Ausbildungsbetrieb voraus: Fitnessclubs, Gesundheitsanlagen, Sportvereine oder Wellness- bzw.

Sporthotels zählen dazu. Außerdem benötigen die Interessenten die (Fach-) Hochschulreife. Aber auch ohne Abitur kann ein Studium möglich sein: Informationen dazu gibt es unter den Teilnahmevoraussetzungen auf www.isthochschule.de. Was Sie jetzt noch tun müssen: Sie müssen sich einfach nur bewerben! Ihre Bewerbung muss die Jury von F&G und der IST-Hochschule von Ihrem Fitness- oder Gesundheitsstudio überzeugen. Warum sollten gerade Ihr Unternehmen gefördert werden? Wie fördern Sie die Qualität ihrer Angebote und Mitarbeiter nachhaltig? Bewerben Sie sich jetzt unter www.ist-hochschule.de/ FundG-stipendium


Szene Deutschland & International

wie gut Sie sind! STUDIENVERLAUFSPLAN DUALER BACHELOR FITNESSWISSENSCHAFT UND FITNESSÖKONOMIE 1. SEMESTER

ECTS

PT

General Management

Wissenschaftliches Arbeiten und Lernmethoden

7

1

Spezialisierungsfächer

Diagnostik und Trainingswissenschaften

5

2

Sportmedizinische Grundlagen

2. SEMESTER

15

2

27

5

ECTS

PT

General Management

Grundlagen der BWL

6

Spezialisierungsfächer

Fitnessmanagement

9

4

Wahlpflichtmodul 2. Semester*

9

variiert je nach Modul

24

variiert je nach Modul

3. SEMESTER

ECTS

General Management Spezialisierungsfächer

Vertriebsmanagement

7

Einfuhrung in das Rechnungswesen

6

Medizinisches Fitnesstraining und Gruppentraining

4. SEMESTER

Spezialisierungsfächer

15

5 8

Marketing

4

Grundlagen der Physiotherapie

7

2

Functional Training

8

2

23

5

ECTS

PT

Unternehmensführung und Personalmanagement

Spezialisierungsfächer

Grundlagen der Ernährungswissenschaft Training und Diagnostik Kraft

6. SEMESTER Wirtschaftsrecht

Spezialisierungsfächer

Gesundheitsmanagement

1

15

3

5

1

26

5

5

Training und Diagnostik Ausdauer

7. SEMESTER Wahlpflichtmodul 7. Semester*

4

5

1

25

6

9

*Wahlpflichtmodule Sie wählen im 2. und 7. Semester eines der angebotenen Wahlpflichtmodule aus. Alternativ haben Sie auch die Möglichkeit, ausgewählte Wahlmodule aus anderen Studiengängen zu belegen.

Groupfitnesstraining

variiert je nach Modul variiert je nach Modul

Finden Sie Bewerber auf Joborama.de

7. SEMESTER 8

PT

12 27

9

1

6

Bachelor-Arbeit

Groupfitnesstraining

PT

15

ECTS Steuern und Bilanzen

1

6

ECTS

General Management

2. SEMESTER

PT

4

General Management

Spezialisierungsfächer

3

Grundlagen der VWL

5. SEMESTER

General Management

PT

28 ECTS

General Management

1

9

8

Personal Training

9

4

Personal Training

9

4

Rückentraining

9

4

Rückentraining

9

4

Athletiktraining

9

4

Stressmanagement und Entspannungstraining

9

3

Genauere Informationen zu den Inhalten sowie zu den Studien- und Prüfungsleistungen der einzelnen Module finden Sie in unserer Modulübersicht. ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System = Europäisches System zur Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen) PT: Präsenztage

Joborama ist die Jobbörse des ISTStudieninstituts und der IST-Hochschule für Management sowie die offizielle Jobbörse der FIBO. Seit nunmehr 15 Jahren finden hier Arbeitgeber und Jobsuchende der Fitnessbranche zusammen. Pünktlich zum Jubiläum wurde die Website komplett überarbeitet und durch neue Funktionen ergänzt. Arbeitgeber, die z.B. das duale Studium „Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie“ anbieten, können dort nicht nur eine Stellenausschreibung einstellen, sondern die Profile von registrierten Interessenten einsehen und so aktiv nach geeigneten Kandidaten suchen. www.joborama.de

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IHR CLUB IM RICHTIGEN LICHT

Mit dem neuen Beleuchtungskonzept ADLIGHTS bringen Sie Ihr Fitnessstudio zum Strahlen. Vorbei sind die Zeiten, in denen Beleuchtung rein als Lichtquelle diente. Setzen Sie Akzente und Ihren Club ins perfekte Licht mit den individuellen Lichtlรถsungen von ADLIGHTS. Stellen Sie um auf ADLIGHTS mit LED-Beleuchtung und Designvielfalt!

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Szene Deutschland & International

Safety first! Leitlinien zur optimierten Anwendung von Ganz-Körper-EMS Um möglichst alle Fragen und Unsicherheiten zum sicheren und effektiven EMS-Training zu beantworten und auszuräumen, wurden auf Anregung von Trainingswissenschaftlern, die im EMS-Bereich forschen, gemeinsam mit Vertretern von Wissenschaft, Ausbildung und Geräteherstellern im Rahmen einer Konsensus-Veranstaltung Leitlinien erarbeitet, die bei der Ganz-Körper-EMS-Anwendung künftig Berücksichtigung finden sollen. Prof. Dr. Wolfgang Kemmler, Institut für Medizinische Physik, Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Dr. Heinz Kleinöder, Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik, Deutsche Sporthochschule Köln Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Michael Fröhlich, Bewegungs- und Trainingswissenschaft, Technische Universität Kaiserslautern Stephan Müller, Glucker Ausbildungskolleg, Kornwestheim Jens Vatter, Glucker Ausbildungskolleg, Kornwestheim

G

anzkörper-Elektromyostimulationstraining (WB-EMS, Whole Body EMS) hat sich mittlerweile als überaus zeiteffiziente Methode zur Verbesserung der physischen Fitness, zur Steigerung der Leistungsfähigkeit und Verbesserung der Gesundheit etabliert.

Fehler & Risiken vermeiden Aktuelle Erkenntnisse reihen die Effekte des WB-EMS im Bereich eines

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F&G 4/2016

HIT-Krafttrainings ein. HIT ist eine hochintensiven Trainingsmethode zur Verbesserung muskulo-skeletaler Größen, die viele Menschen aufgrund der hohen mechanischen Belastung und nicht mehr durchführen möchten oder können, weil es orthopädische Limitationen gibt. Nicht nur, aber in besonderem Maße ist bei diesem Personenkreis ohne sportliche Vorerfahrung und/oder mit gesundheitlichen Limita-

tionen eine hinreichend sichere und behutsame WB-EMS Applikation angezeigt. Leider werden immer wieder negative bzw. gesundheitsgefährdende Zwischenfälle berichtet, die auf eine zu intensive WB-EMS-(Erst)Applikationen zurückzuführen sind. Dadurch kann die prinzipiell sehr sichere und (gelenk-) schonende Trainingsmethode WB-EMS in die Kritik gebracht werden.


Szene Deutschland & International

Unbestritten und ohne Zweifel ist allerdings, dass eine missbräuchliche WB-EMS-(Erst-)Applikation zu einer schwerwiegenden Rhabdomyolyse („Muskelzerfall“) führen kann. Eine Rhabdomyolyse ist potenziell mit erheblichen Konsequenzen für die Nieren, die Leber oder das Herz verbunden ist. Das hierfür ursächliche Feature des WB-EMS, die großflächige Anwendung in Verbindung mit der Möglichkeit, eine für jede Region supramaximale

Reizintensität generieren zu können, muss somit sehr verantwortungsvoll genutzt und nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt werden.

Leitlinien mit breitem Konsens als Basis Leider herrschte in der Vergangenheit in wichtigen Fragen Unsicherheit hinsichtlich einer sicheren und/aber effektiven EMS-Applikation. Aus diesem Grunde wurden auf Anregung der im

WB-EMS-Bereich forschenden Trainingswissenschaftler der Universitäten Köln, Kaiserslautern und Erlangen im Rahmen einer Konsensus-Veranstaltung mit Vertretern von Wissenschaft, Ausbildung und Geräteherstellern Leitlinien erarbeitet, die bei der WB-EMS Anwendung künftig Berücksichtigung finden sollen. Die aufgeführten Leitlinien wenden sich sowohl an die Anwender als auch an die Betreiber und die Trainer.

Leitlinien zur sicheren und effektiven Anwendung von Ganz-Körper-EMS

Vorbereitung auf das Training: 1. Wie bei jedem intensiven Körpertraining ist darauf zu achten, dass das Ganzkörper EMS-Training nur in guter körperlicher Verfassung und ohne Schmerzen durchzuführen ist. Dies beinhaltet einen Verzicht auf Alkohol, Drogen, Stimulanzien/Muskelrelaxantienten oder erschöpfende Belastung im Vorfeld. Besonders bei fiebrigen Erkrankungen sollte von einem Training komplett abgesehen werden. 2. Ganzkörper EMS-Training führt über den sehr hohen Umfang an beanspruchter Muskelmasse zu einer sehr hohen metabolischen Belastung des Organismus. Diesem Zustand ist durch eine ausreichende möglichst kohlehydratreiche Nahrungsaufnahme im Vorfeld Rechnung zu tragen. Falls dies nicht realisiert werden konnte, sollte möglichst ein kohlenhydratreicher, aber nicht belastender Snack (≈250 kcal) idealerweise ca. 2 Stunden vor dem Training eingenommen werden. 3. Um einer möglichen Nierenbelastung (insb. bei unbekannter Vorschädigung) durch intensive WB-EMS Applikation entgegen zu wirken, ist auf eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr (je 500 ml) vor/während und nach dem Training zu achten. 4. Prinzipiell ist bei Unwohlsein, körperlichen Einschränkungen, Infekten oder sonstigen gesundheitlichen internistischen, kardiologischen oder orthopädischen Erkrankungen eine ärztliche – ideal sportärztliche – Statuserhebung bzw. Abklärung anzuraten.

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Generell gilt: 1. Ein sicheres und effektives Ganzkörper-EMS-Training muss immer mit Begleitung eines ausgebildeten und lizensierten WB-EMS-Trainers oder wissenschaftlich geschultem und in der Thematik beheimatetem Personenkreis durchgeführt werden. 2. Bei jedem Neueinsteiger muss vor dem ersten Training eine Anamnese mit schriftlicher Abfrage möglicher Kontraindikationen stattfinden. Diese wird schriftlich dokumentiert, durch die Unterschrift des Kunden und des Abfragenden bestätigt und archiviert. Bei relevanten Auffälligkeiten darf das Training erst nach ärztlicher Freigabe durchgeführt werden.

Durchführung des Trainings: 1. Unabhängig vom körperlichen Status, Sportvorerfahrung und dem entsprechenden Wunsch des Anwenders darf in keinem Fall ein ausbelastendes WB-EMSTraining während der ersten Trainingssession bzw. einem Probetraining stattfinden. Besonders diese Vorgehensweise führte in der Vergangenheit zu unerwünschten Nebenwirkungen und negativen gesundheitlichen Konsequenzen und hat somit unbedingt zu unterbleiben. 2. Nach moderater initialer WB-EMS-Applikation muss die Reizhöhe bzw. Stromstärke sukzessive gesteigert und den individuellen Zielen angepasst werden. Frühestens nach 8–10 Wochen systematischen Trainings darf die höchste Ausprägung stattfinden (subjektive Belastungseinschätzung des Anwenders: schwer-schwer+). Ein komplett ausbelastendes Training insbesondere im Sinne eines schmerzhaften, stetigen Tetanus während der Stromphase muss generell vermieden werden. 3. Daneben sollte das Ersttraining mit reduzierter effektiver Trainingszeit stattfinden. Empfohlen wird eine Impulsgewöhnung über 5 min sowie ein verkürztes Training mit moderater Reizintensität (subjektive Belastungseinschätzung des Anwenders: etwas schwer) und intermittierender Belastung mit kurzen Impulsphase ( ) über 12 min. Die Trainingsdauer sollte erst im Anschluss vorsichtig gesteigert werden und schließlich maximal 20 Minuten Trainingsdauer betragen. 4. Um eine ausreichende Konditionierung zu gewährleisten und mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen zu minimieren bzw. auszuschließen, darf die Trainingshäufigkeit während der ersten 8–10 Wochen eine Trainingseinheit pro Woche nicht übersteigen. 5. Auch nach dieser Konditionierungsphase muss ein Abstand von ≥4 Tagen zwischen den Trainingseinheiten eingehalten werden um einer Akkumulation von Muskelzerfallsprodukten vorzubeugen, Regeneration und Anpassung zu sichern und somit den Trainingserfolg zu gewährleisten. Sicherheitsaspekte während und nach dem Training 1. Der Trainer bzw. das geschulte und lizensierte Personal hat sich während der Trainingssession ausschließlich um die Belange des/der Anwender zu kümmern. Vor, während und nach dem Training überprüft der Trainer verbal und per Augenschein den Zustand des Trainierenden um gesundheitliche Risiken auszuschließen und ein effektives Training zu gewährleisten. Bei möglichen Kontraindikatoren ist das Training sofort abzubrechen. 2. Während des Trainings sind die Bedienelemente des Gerätes für den Trainer und auch für den Trainierenden jederzeit direkt erreichbar Die Bedienung/Regelung muss einfach, schnell und präzise erfolgen können.

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tern kritisch, den Betreuungsschlüssel auf ein Maß zu erhöhen, dass auch bei Berücksichtigung der technischen Entwicklung und Trainerausbildung ein individualisiertes und somit sicheres und effektives Training nicht mehr zulässt. Der Kölner Sportwissenschaftler Ingo Froböse bezeichnete vor Kurzem WB-EMS als „therapeutische Waffe“, die, möchte man diesen Vergleich weiterführen, „in die richtigen und verantwortungsvollen Hände“ gehört.

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Leitlinien bleiben erweiterbar

Fazit: Innerhalb der vorliegenden Leitlinien haben wir ausschließlich den betreuten WB-EMS adressiert. Tatsächlich war es allgemeiner Konsens, dass eine sichere und effektive WB-EMS Applikation ausschließlich in diesem Setting gewährleistet bzw. garantiert werden

kann. Von der privaten Nutzung der Technologie ohne Begleitung durch einen ausgebildeten und lizensierten Trainer/Betreuer oder entsprechend wissenschaftlich geschultes Personal raten wir somit ausdrücklich ab. In diesem Zusammenhang sehen wir auch die Vorgehensweise von einigen Anbie-

WB-EMS ist eine noch junge und aufstrebende Trainingstechnologie bei der noch vieles in Bewegung ist und sicherlich noch weitere Fragen auftreten werden. Insofern sehen wir uns als Wissenschaftler in der Pflicht weitere geeignete Anwendungsfelder zu evaluieren, mögliche Konsequenzen zu adressieren und insgesamt für einen verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit dieser Trainingstechnologie Sorge zu tragen. Wir betrachten diese Leitlinie als daher als verbindliches aber nach Forschungslage flexibles und erweiterbares „Tool“ das zu einer sicheren und effektiven WBApplikation beitragen kann.

Die Autoren Prof. Dr. Wolfgang Kemmler Prof. Dr. Wolfgang Kemmler (24.01.64 in Tübingen) ist Forschungsdirektor am Institut für Medizinische Physik der Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg. Der Trainings- und Sportwissenschaftler gilt als ausgewiesener Experte in der trainingswissenschaftlichen Interventionsforschung sowie im Bereich alternative Trainingstechnologien mit Schwerpunkt Ganzkörper-Elektromyostimulation Dr. Heinz Kleinöder Dr. Heinz Kleinöder ist seit 1990 als Dozent an der Deutschen Sporthochschule Köln am Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik tätig. Er leitet dort seit 2003 die Abteilung Kraftdiagnostik und Bewegungsforschung. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören die Diagnostik konditioneller Fähigkeiten im Leistungssport verschiedener Sportarten und das Kraft- und Techniktraining mit klassischen und innovativen Trainingsmethoden. Eng damit verbunden ist eine langjährige Trainertätigkeit im Hochleistungssport (Tennis). Forschungsschwerpunkte sind die Effekte verschiedener Krafttrainingsmethoden und unterschiedlicher Trainingsmittel (inkl. EMS und Vibration) in Bezug auf Gesundheit und Leistung, aus denen viele Veröffentlichungen hervorgegangen sind. Der Praxistransfer der wissenschaftlichen Ergebnisse erfolgte in viele Sportarten und wurde in zahlreichen Referaten an der Trainerakademie des DOSB in Köln weitergegeben. Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Michael Fröhlich Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Michael Fröhlich ist Professor für Sportwissenschaft an der TU Kaiserslautern. Seine Hauptforschungsgebiete sind Bewegungs- und Trainingswissenschaft, Gesundheitsthemen sowie Interventionsforschung. Michael Fröhlich ist Mitglied in mehreren wissenschaftlichen Vereinigungen und auch als Gutachter für zahlreiche nationale und internationale Zeitschriften tätig. Derzeit hat er rund 220 Publikationen in den genannten und angrenzenden Gebieten veröffentlicht. Jens Vatter Inhaber der PT Lounge Köln by Jens Vatter, Dipl.-Sportökonom und European Master of Science in Health and Fitness (Univ. Bayreuth), Wissenschaftlicher Berater für EMS Training, mehrfacher Buchautor – EMS Training, Ausbilder und Dozent für EMS Training, Functional Training und Coaching sowie Athletiktraining mit Schwerpunkt Sprint und Sprung, u.a. beim Gluckerkolleg sowie TÜV zertifizierter Personal Fitness Trainer. Stephan Müller Ernährungsberater, Sportlehrer und Sportphysiotherapeut. Darüber hinaus betreut er als Personal-Fitness-Trainer, Ausbilder und Ernährungsexperte zahlreiche Weltmeister, Olympiasieger und Topsportler sowie Bundesligaprofis aus den Bereichen Fußball, Handball und Volleyball. Er ist Mitglied im Vorstand des Bundesverbands PT e.V. und im EMS-Trainingsausschuss des DSSV sowie Inhaber des GluckerKolleg (www.gluckerkolleg.de) und der PT Lounge GmbH.

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Umzug kein Kündigungsgrund!

BGH entscheidet für Studiobetreiber Dr. Geisler, Dr. Franke und Kollegen Die Anwaltssozietät Dr. Geisler, Dr. Franke und Kollegen steht für kompetente, zielorientierte und effektive Beratung. Zu der Sozietät gehören aktuell 14 Rechtsanwälte/ innen und über 30 Mitarbeiter. Schwerpunkt ist die bundesweite Beratung mittelständischer und großer Unternehmen in nahezu allen Rechtsfragen. Sämtliche Rechtsanwälte/ innen haben sich auf verschiedene Fachgebiete spezialisiert, oftmals bis zur Erlangung eines Fachanwaltstitels. Bezüglich aller denkbaren Rechtsfragen in der Fitnessund Freizeitbranche verfügt die Sozietät über ein einzigartiges Know-how. www.rae-geisler-franke.de

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Das Urteil des BGH vom 4. Mai hatte für ein großes mediales Echo gesorgt: Ein berufsbedingter Umzug rechtfertigt keine außerordentliche Kündigung eines Mitgliedsvertrages in einem Fitnessstudio. Wer langfristige Verträge abschließe, um Kosten zu sparen, der müsse auch die entsprechenden Risiken tragen, heißt es in dem Urteil. Dr. Hans Geisler, dessen Kanzlei Dr. Geisler, Dr. Franke und Kollegen den betroffenen Studiobetreiber vertrat, erläutert für F&G die Hintergründe zu diesem Urteil.

D

er Bundesgerichtshof (BGH) hat am 4. Mai 2016 über den Fall eines von uns vertretenen Studiobetreibers aus Hannover entschieden (Aktenzeichen XII ZR 62/15). Hauptthema der Verhandlung war, ob der Nutzer eines Fitnessstudios seinen langfristig abgeschlossenen Vertrag kündigen kann, wenn er berufsbedingt den Wohnort wechselt.

Der Streitfall Grundlage der vertraglichen Vereinbarung zwischen den Parteien war ein Fitnessstudio-Vertrag über einen Zeitraum von 24 Monaten aus dem Jahr

2010. Vereinbart war ein monatlicher Beitrag in Höhe von 65,00 Euro zuzüglich zwei Mal pro Jahr eine Trainerpauschale von jeweils 69,90 Euro. Die vereinbarte Erstlaufzeit hatte sich bereits um 12 Monate verlängert. In diesem Verlängerungszeitraums hat der Kunde – ein Zeitsoldat – fristlos mit der Begründung gekündigt, er sei nach Köln versetzt worden. Sodann wurde er nach Kiel und von da aus nach Rostock abkommandiert. Nach Ausspruch der fristlosen Kündigung zahlte der Kunde keine Beiträge mehr. Es kam zum Streit. Das Amtsgericht hatte die von uns erhobene Klage

abgewiesen. Hiergegen hatten wir Berufung eingelegt. Das Landgericht hatte für den Studiobetreiber aus Hannover entschieden und der Klage in vollem Umfang stattgegeben.

Das Urteil und seine Hintergründe Bislang existierte lediglich eine Entscheidung des BGH zu einem DSL-Vertrag, der aufgrund eines Wohnortswechsels gekündigt worden war. Dort hatte der BGH entschieden, dass ein Wohnsitzwechsel keinen außerordentlichen Kündigungsgrund darstellt (BGH, Urteil vom 11.11.2010 – Az. III ZR 57/10).


Das Landgericht Hannover führte in den Entscheidungsgründen aus, dass die Anforderungen an einen außerordentlichen Kündigungsgrund gemäß der §§ 314 Abs. 1 bzw. 626 Abs. 1 BGB inhaltlich bei einem Vertrag in einem Fitnessstudio im Wesentlichen gleich seien. Ein wichtiger Grund sei dann gegeben, wenn Tatsachen vorliegen, aufgrund derer dem Kündigenden – unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls und unter Abwägung der beiderseitigen Interessen – die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses bis zur vereinbarten Beendigung oder bis zum Ablauf einer Kündigungsfrist nicht zugemutet werden kann. Dies sei in der Regel nur der Fall, wenn die Kündigungsgründe im Risikobereich des Kündigungsgegners (also des Studiobetreibers) liegen. Wird aber der Kündigungsgrund aus einem Sachverhalt hergeleitet, der dem Einfluss des Kündigungsgegners (hier des Studiobetreibers) entzogen ist und aus der eigenen Interessenssphäre des Kündigenden herrührt, rechtfertigt dies nur in Ausnahmefällen die Kündigung (LG Hannover, Urteil vom 27.04.2015 – Az.: 12 S 89/14). Auch ein beruflich bedingter Wohnsitzwechsel sei – so das Landgericht – allein der Risikosphäre des Kunden zuzuordnen. Bislang wurde stets auf die Rechtsprechung des BGH zu einem DSL-Vertrag verwiesen. Darüber hinaus findet sich im § 46 des Telekommunikationsgesetzes (TKG) eine Regelung zum Anbieterwechsel und Umzug. Aus diesen Gründen hielt das Landgericht es für grundsätzlich bedeutsam, ob aus der Gesetzesänderung des § 46 Abs. 8 Satz 3 TKG eine zu verallgemeinernde Interessensabwägung folgt, die nicht nur für den Bereich von Telekommunikationsverträgen gilt, sondern auch auf die Kündigung anderer Verbraucherverträge übertragbar ist – wie zum Beispiel einen Fitnessvertrag. Dies müsse höchstrichterlich geklärt werden, weshalb das Landgericht die Revision zum Bundesgerichtshof zuließ. Der § 46 Abs. 8 TKG lautet wie folgt: „Der Anbieter von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten, der mit einem Verbraucher einen Vertrag über öffentlich zugängliche Telekommunikationsdienste geschlossen hat, ist verpflichtet, wenn der Verbraucher seinen Wohnsitz wechselt, die vertraglich geschuldete Leistung an dem neuen Wohnsitz des Verbrauchers ohne Änderung der vereinbarten Vertragslaufzeit und der sonstigen Vertragsinhalte zu erbringen, soweit diese dort angeboten wird. Der Anbieter kann ein angemessenes Entgelt für den durch den Umzug entstandenen Aufwand verlangen, das jedoch nicht höher sein darf als das für die Schaltung eines Neuanschlusses vorgesehene Entgelt. Wird die Leistung am neuen Wohnsitz nicht angeboten, ist der Verbraucher zur Kündigung des Vertrages unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten zum Ende eines Kalendermonats berechtigt. In jedem Fall ist der Anbieter des öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdienstes verpflichtet, den Anbieter des öffentlichen Telekommunikationsnetzes über den Auszug des Verbrauchers unverzüglich zu informieren, wenn der Anbieter des öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdienstes Kenntnis vom Umzug des Verbrauchers erlangt hat.“ Somit gelangte – was äußerst selten ist – ein Rechtsstreit zwischen Fitnessstudio und einem Kunden vor den BGH. Am 4. Mai 2016 fand um 9.00 Uhr die Verhandlung vor dem Bundesgerichtshof statt. Um 15.00 Uhr wurde die Entscheidung verkündet. Der BGH entschied, dass ein berufsbedingter Umzug keine außerordentliche Kündigung des Fitnessstudiovertrages rechtfertigt. Die Gründe für dieses Urteil liegen noch nicht vor. Sobald die Begründung vorliegt, wird eine Besprechung der Entscheidung in der F&G erfolgen.

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Dr. Hans Geisler Rechtsanwalt und Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht

Tel.: 06721-493102 E-Mail: fitness@kohlkg.de www.kohlkg.de

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Nichts ist so konstant wie die Veränderung

Wie entwickelt sich Fitness bis 2025? Derzeit boomt die Fitness- & Gesundheitsbranche. Trotz aller berechtigter Euphorie müssen wir uns die Frage stellen, wie lange die derzeitige Entwicklung anhalten wird!? Ist das natürliche Marktpotenzial für das „Produkt“ Fitness vielleicht schon erreicht und müssen wir gar schon „Warnzeichen“ erkennen? Niemals in der Geschichte gab es mehr Fitnessaktivitäten, Training und Sport – trotzdem wurde sich insgesamt zu keiner Zeit weniger bewegt! Erfüllt die Fitness- & Gesundheitsbranche ihren Auftrag wirklich gut? Welche Strategien können den Erfolg der Branche, aber auch der einzelnen Trainierenden, nachhaltig sichern? Dr. Dieter Lagerstrøm wagt eine Prognose zur Entwicklung der Branche mit dem Kennerblick von außen.

D

ie Fitnessbranche boomt und die Fitnessstudios haben in den letzten Jahren Zuwachsraten, von denen man im vorigen Jahrhundert kaum zu träumen gewagt hätte. Auch die letzte FIBO in Köln, mit fast 1.000 Ausstellern aus ca. 40 Ländern und ca. 140.000 Besuchern, ist Beleg dafür, dass die Fitnessbranche in Deutschland nicht nur ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern auch zu einer bedeutenden Größe für Fitness, Gesundheit und Wohlbefinden herangewachsen ist. Neben den Fitnessstudios dürfen in diesem Zusammenhang der schnell wachsende PT-Markt und auch die vereinsgebundenen Fitnessstudios nicht übersehen werden.

Die Relevanz der Mitgliederzahlen Ob die angegebenen Mitgliederzahlen in den Studios bereits an der Zehn-

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Millionen-Schwelle stehen, oder – wie andere Quellen behaupten – schon ca. 15 Millionen betragen, ist eigentlich eher von statistischem Wert. Fest steht, dass die Fitnessbranche eine wichtige Säule im freizeitbezogenen Bewegungsbereich geworden ist und dass die Mitgliederzahlen ungefähr jenen des organisierten Sports entsprechen! Denn bei der von DOSB häufig genannten und immer wieder publizierten Zahl von ca. 28 Millionen Mitgliedern, ist die Wortwahl „Mitglieder“ missverständlich. Bei der genannten Zahl handelt es sich nämlich nicht um die Zahl der registrierten Menschen, sondern um die Zahl der registrierten Vereinsmitgliedschaften. Bei Mitgliedschaften in mehreren Vereinen wird also eine Person mehrfach registriert, wodurch die Zahl von 28 Millionen zustande kommt. Bei den Mitgliedern von Fitnessstudios sind Doppel- oder mehrfach Mit-

gliedschaften hingegen selten, weswegen der Branche, nicht nur aufgrund der derzeitigen Zuwachsraten und der Gesamtzahl der Mitglieder im Fitnessbereich großer Respekt, sondern, in unserer heutigen, von Bewegungsmangel geprägten Zeit, auch ein großer Dank gebührt!

Gibt es erste Warnzeichen? Obwohl die Zuwachsraten und die Größenordnung der Fitnessbranche auf den ersten Blick erstaunlich erscheinen, bekommt, bei einer näheren Analyse und der Zugrundelegung der verschiedenen Ursachen, das Ganze einen eher realistischen und zu erwartenden Charakter. Denn die heutigen Größenordnungen entsprechen durchaus jenen, die man aus vergleichbaren Ländern kennt. In Deutschland haben sich jedoch, innerhalb weniger Jahre, neben Eigentümer-geführten Studios und Studio-


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Hierdurch entsteht naturgemäß ein Resultat, das nicht unbedingt mit vorliegenden Marktergebnissen übereinstimmen muss, dafür vielleicht aber eine zusätzliche Sicht-und Betrachtungsweise hervorbringt. Diese könnte zu einer konstruktiven Diskussion beitragen, oder gar als Impuls für eine konstruktive Weiterentwicklung der Branche dienen. Denn, dass sowohl globale, als auch europäische Entwicklungen sowie auch veränderte gesetzliche und rechtliche Rahmenbedingungen – wie z.B. das neue „Präventionsgesetz“ – einen erheblichen Einfluss auf den gesamten Bewegungsbereich (Alltag, Beruf, Freizeit, sowie den Bereichen Krankheit und Pflege) und somit auch auf die Entwicklungen in der Fitnessbranche haben werden, dürfte außer Zweifel stehen.

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Ketten, auch so genannte Discounter und rein Investment-orientierte Gruppen etabliert. Diese machen nach Branchenangaben heute bereits ca. 40 % der Studios aus. Vielleicht sollte man deswegen die derzeitigen Entwicklungen und Zahlen, aller berechtigter Euphorie zum Trotz, eher als ein Zeichen für das Erreichen eines natürlich Marktpotenzials für das derzeitige „Produkt“ betrachten und ggf. gar als ein „Warnzeichen“ interpretieren? Dass auch die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Fitnessbranche einer ständigen Veränderung unterliegen und dass auch das Wachstum in diesem Bereich nicht unendlich sein kann, dürfte auch den größten Optimisten klar sein.

Die Entstehung der heutigen Fitnessbranche wird im Allgemeinen auf Pioniere wie Bernarr Macfadden und US-amerikanische Entwicklungen zurückgeführt. Der Begriff „Fitness“, der heute für so manches herhalten muss,

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Historische Entwicklung

Prognose aus anderem Blickwinkel Beim Versuch eine Prognose zur Zukunftsentwicklung der Fitnessbranche zu wagen, muss klar sein, dass diese immer von der Betrachtungsweise und der Interpretation des benutzten Datenmaterials, sowie der Bewertung der beobachteten Entwicklungsverläufe mitbestimmt wird. Aus diesem Grunde werden im Folgenden zunächst einige Fakten und Erkenntnisse dargestellt, die als Grundlage für den Versuch dienen sollen, Entwicklungen und Trends abzuleiten. Dabei wird bewusst darauf verzichtet die Betrachtungen und Bewertungen aus einer klassischen Branchenperspektive vorzunehmen, die u.a. ja bereits in der Januar Ausgabe der F&G vorgenommen wurde. Vielmehr versuchen wir, vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen, neuesten Forschungsergebnissen und internationalen Gegebenheiten – sowie den Bedürfnissen und Notwendigkeiten, die hieraus abgeleitet werden können – einige Überlegungen durchzuführen und Konsequenzen zu entwickeln.

hat vom Begrifflichen her einen ganzheitlichen Charakter. Er kann und sollte durchaus als „Ein gesunder Geist, in einem gesunden Körper“, verstanden werden. Im Übrigen ist dieses Verständnis auch einer der Grundpfeiler, auf die unsere europäische Kultur aufgebaut wurde. Bernarr Macfadden Bernarr Macfadden (* 1868 – † 1955) war ein amerikanischer Befürworter der Körperkultur als eine Kombination aus Bodybuilding ergänzt durch Ernährungs- und Gesundheitstheorien. Er gründete auch die Verlagsgesellschaft Macfadden Publications. Quelle: wikipedia.com

Bei einem Rückblick auf die Entwicklung der Fitnessbranche muss man feststellen, dass die körperliche Komponente und auch das Gerätegestützte Training trotz einer ständigen Entwicklung bis heute prägende Elemente geblieben sind. Dominierten in den fünfziger und sechziger Jahren noch das Bodybuilding und das Kraft-

training, so hat sich in den Folgejahren, u.a. durch Einflüsse vom JoggingBoom, der Aerobic-Welle, verschiedener Kampfkunstformen, asiatischer Aktivitäts- und Entspannungsformen – um ein paar zu nennen – das Angebot im Fitnessbereich enorm erweitert. Heute gehören das so genannte Cardiotraining, das besser als Ausdauertraining bzw. Stoffwechseltraining bezeichnet werden sollte, sowie verschiedene Gruppenangebote, zum festen Bestandteil des Angebotes der meisten Studios. Durch technologische Entwicklungen und Innovationen kommen ständig neue Trainingsformen und Angebote hinzu. Zur Kompensation der heute bei vielen Menschen fehlenden Erfahrung mit natürlichen Bewegungsformen, ist bereits heute auch ein deutlicher Trend zur Etablierung von neuromuskulären Erfahrungs-, Trainings- und Aktivitätsangeboten erkennbar. Um eine optimale Qualitätssicherung zu gewährleisten, werden sich zukünftig standardisierte Test- und Screening- Verfahren durchsetzen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse Schon vor 2.500 Jahren haben uns die großen Philosophen und Lehrmeister der griechischen Antike gelehrt, dass „nichts so konstant ist wie die Veränderung.“ Wie Recht sie damit hatten, zeigt sich nicht erst seit der industriellen Revolution, sondern insbesondere auch durch die steigende Bedeutung der Informationstechnologie, sowohl in unserem Alltag, als auch im Berufsleben. Die Menschen der modernen Industriegesellschaft entfernen sich hierdurch zunehmend von einer Naturorientierten und Natur-bezogenen Lebensweise, obwohl die naturgegebene Gesetzmäßigkeiten zur Entwicklung und Aufrechterhaltung von Fitness, Gesundheit und Wohlbefinden, nach wie vor dieselben sind, wie bei unseren Vorfahren. In Bezug auf unsere Fitness müssen wir deswegen heute, die Stimuli, die früher in unserem normalen Alltag und im beruflichen

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Nachhaltige Motivation erzeugen Will man für Fitnesstraining oder allgemein körperliche Aktivitäten mit nachhaltigem Erfolg betreiben, so gibt es nach wie vor für viele Menschen eine altbekannte Hürde: den „inneren Schweinehund“, bzw. die uns angeborene Bequemlichkeit als ökonomisches Prinzip. Um diese Herausforderung besser zu meistern und um erfolgversprechende, individuelle Handlungskonzepte zu gewährleisten, müssen aktuelle Erkenntnisse über das menschliche Verhalten und Verhaltensmodifikation zukünftig viel stärker berücksichtigt werden. Erkenntnisse aus der Biophoton-Forschung und der Einsatz von Hilfsmitteln, wie z.B. dem Reiss- oder HUCO-Profil, die eine individuelle Kompetenzentwicklung unterstützen, dürfen in zukünftigen Konzepten für die Aus- und Weiterbildungen nicht fehlen. Reiss-Profile Professor Dr. Steven Reiss begründete das „Reiss Profile“ auf der Grundlage umfassender Forschungsarbeiten zur Motivation. Die Theorie der 16 Lebensmotive stellte er Mitte der 1990er Jahre erstmals vor. Die Lebensmotive beschreiben grundlegende psychologische Bedürfnisse, die die Persönlichkeit bestimmen und es ermöglichen, die Antriebs- und Wertestruktur eines Menschen als Profil abzubilden. Quelle: reissprofile.eu

Die immer noch steigende Anzahl von Menschen, die von Bewegungsmangel geprägt sind, liegt nicht in fehlendem Wissen oder Möglichkeiten begründet. Es liegt leider immer noch an Defiziten in der Umsetzung. Klare „Spielregeln“ und „Richtlinien“ sowie objektive Beurteilungskriterien für die Qualitätssicherung von Bewegungs-

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interventionen sind jene Faktoren, die die Branche sich zu eigen machen muss, um den derzeitigen „Siegeszug“ zukünftig aufrecht zu erhalten und zu stabilisieren. Vielleicht könnte hier eine bewährte US-amerikanische Leitlinie der Wegweiser sein: „Evaluate employees on results not activities“ …

Gesellschaftliche Entwicklungen Es ist unbestritten, dass der technische Fortschritt und wissenschaftliche Glanzleistungen innerhalb weniger Jahrzehnte zu größeren Veränderungen der Lebensbedingungen und Gewohnheiten geführt haben, als Jahrtausende davor. Die vielen positiven Seiten dieser Entwicklung sind jedoch zweifelsfrei auch mit Schattenseiten verbunden. So hat die Technologie und Automation, in Kombination mit der menschlichen Bequemlichkeit (ÖkonomiePrinzip) innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer nie da gewesenen Pandemie Namens „Bewegungsmangel“ geführt. Bereits 1996 hat die WHO deswegen den Bewegungsmangel zur größten Gesundheitsgefährdung für die Menschen in den modernen Industriegesellschaften deklariert. Wie dramatisch diese Entwicklung ist, lässt sich z.B. auch an den heutigen Fitness-und Gesundheitsdaten ablesen. Zwei Drittel der Kinder sind bereits durch Bewegungsmangel geprägt, drei Viertel der Gesundheitsprobleme und der damit zusammenhängenden Kosten werden auf Zivilisationserkrankungen zurückgeführt und ca. 80 % der deutschen Bevölkerung hat im Verlaufe des Lebens mit Rückenproblemen zu tun. Mit einem Anteil von über 50 % Übergewichtigen, mit fünf bis zehn Millionen „Alters Diabetiker“ (Diabetes entsteht heute bereits bei Kindern!), und einer Schar von Millionen Herz-/Kreislauf Erkrankten, orthopädischen Problemfällen, Suchterkrankten, Depressiven etc., hat sich, innerhalb weniger Jahrzehnten, eine massive, allgemeine Veränderung in

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Bereich natürlich gegeben waren, durch gezielte körperliche Aktivitäten, Training und/oder Sport also ersetzen! Bei der Zugrundelegung der Erkenntnisse heutiger Forschung und Entwicklung haben wir mittlerweile einen sehr guten Einblick in die Regelmechanismen und die psychosomatischen Wechselwirkungen bei körperlichen Aktivitäten, Fitnesstraining und/oder Sport. Deshalb können wir im Studiobereich heute ein individualisiertes, prozesshaftes Aktivitäts- und Trainingsangebot als Kompensation gewährleisten – natürlich eine kompetenten Betreuung vorausgesetzt. Durch neue Technologien und Hilfsmittel, wie z.B. „Pulsuhren“, EDVUnterstützung und Apps, hat man heute viele und oft sehr sinnvolle Unterstützungsmöglichkeiten.

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Bezug auf den Fitness- und Gesundheitszustand der Bevölkerung vollzogen. Zwar lassen sich heute noch die „alten“, naturgegebenen Maßstäbe zur Beurteilung einer „normalen“ körperlichen Fitness heranziehen (z.B. Normwerte), die auf einfache Weise durch einen „Fitness- TÜV“ sich überprüfen ließen, die sich jedoch bis heute nicht durchsetzen konnten. Auch hier scheitert eine sinnvolle und Erfolg versprechende Intervention nicht an ungenügenden Kenntnissen oder Umsetzungsmöglichkeiten, sondern – wie in vielen gesellschaftlichen Bereichen – wohl eher an ungenügendem Willen, beziehungsweise an einer falschen Bewertung der Gesamtsituation und den hiermit einhergehenden Notwendigkeiten, wenn man wirklich etwas verändern will.

Haben wir die richtigen Konzepte und Strategien? Obwohl wir niemals in der Geschichte mehr Fitnessaktivitäten, Training und Sport betrieben haben, haben wir uns zu keiner Zeit insgesamt weniger bewegt! Die Balance zwischen Energieaufnahme und -verbrauch ist beim überwiegenden Teil der Bevölkerung schon längst aus dem Gleichgewicht geraten. Und, obwohl wir das wissen, fehlen immer noch die richtigen Konzepte und Strategien um diese Entwicklung zu stoppen oder gar rückgängig zu machen! Nicht ohne Grund sehen die neuen Gesetze zur Gesundheitsförderung vielleicht gerade deswegen auch eine gezielte Förderung und Unterstützung für den betrieblichen Bereich vor, wo immerhin fast 50 % der Bevölkerung eingebunden sind und deswegen auch direkt ansprechbar und sogar kontrollierbar wären. Dass auch für die Fitnessbranche noch viele Marktpotenziale im Bewegungsbereich vorhanden sind, ist unbestritten und, dass es eine spannende Herausforderung für diese rasch wachsende Branche ist, dürfte genauso klar sein!


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IHR ERFOLGSBOOSTER Schlussfolgerungen n Nichts ist so konstant wie die Veränderung. Konsequenz: Die naturgegebenen Gesetzmäßigkeiten für Fitness, Gesundheit und Wohlbefinden dürfen auch bei veränderten Rahmenbedingungen niemals außer Acht gelassen werden! n Bewegung ist eine naturgegebene Notwendigkeit. Konsequenz: Ohne ausreichende Bewegung lässt sich im Bewegungsbereich nichts bewegen! n Durch den technischen Fortschritt sind aerobe Wegleistungen durch muskulären Antrieb stark herabgesetzt. Konsequenz: Nur bei einer entsprechenden Kompensation im Alltag, im Beruf und/oder in der Freizeit lässt sich die für Fitness, Gesundheit und das Wohlbefinden so außerordentlich wichtige Fettverbrennung entwickeln und aufrechterhalten! n Ohne eine kompetente „Anfangs-Betreuung“ können bei Menschen, die durch Bewegungsmangel geprägt sind, kaum Nachhaltigkeitserfolge erwartet werden. Konsequenz: eine stärkere Gewichtung kompetenter Aus-, Weiter-und Fortbildung. n Fitness und Fitnessentwicklungen lassen sich objektivieren. Konsequenz: Adäquate Screening- und Testverfahren müssen als Standardverfahren zu Beurteilung von Bewegungsmangel und Fitnesszuständen herangezogen werden Dr. Dieter Lagerstrøm

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n Dr. Dieter Lagerstrøm Der in Bischofswerda geborene Dr. Dieter Lagerstrøm (Jahrgang 1944) schloss sein Studium der Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln 1968 als Diplom-Sportlehrer ab. Danach arbeitete Dr. Lagerstrøm in Norwegen als Sportlehrer und Skilehrer, bevor er von 1970–1973 als Sportlehrer an die AnnaSchmidt-Schule (Montessori-Schule) in Frankfurt am Main. 1973–1974 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Rehabilitation und Behindertensport der Deutschen Sporthochschule Köln, von 1974 bis 2005 wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln, wo er 1978 auch promovierte und von 2003–2005 Leiter des neu gegründeten „Zentrum für Gesundheit“ war. Von 1995 bis 2014 arbeitete er als Ass. Professor am „Institut für Idrett“ an der Agder University in Kristiansand, Norwegen. Dr. Lagerstrom war von 1994–2001 im „European Network Fitness Committee“, das die „European Qualification Structure for training in Fitness (E.Q.S.F.)“ erarbeitete und ist u.a Mitglied des International Institution for Health Promotion (USA) und des European College of Sport Science (ECSS). Er ist Leiter des M.O.B.I.L.I.S.-Kompetenzbereich Bewegung (M.O.B.I.L.I.S. e.V.) sowie Ehrenvorsitzender des Deutschen Verbandes für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V. (DVGS). Foto: GU Punkten Sie sich schlank! / Britt Schilling, Freiburg

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F&G-Insider-Interview mit Merrill Richmond, Core Health & Fitness, LLC

Vier Kultmarken unter einem Dach Im März dieses Jahres wurden die weltweit bekannten Marken Star Trac, StairMaster, Nautilus und Schwinn unter dem neuen Firmennamen Core Health & Fitness in einer Company zusammengefasst. Damit wurde letztlich ein logischer Schritt vollzogen, da die Marken StairMaster, Nautilus und Schwinn bereits seit Jahren dem gleichen Eigentümer gehören, wie die Marke Star Trac. F&G Chefredakteur Patrick Schlenz traf sich im Rahmen der FIBO mit Merrill Richmond, Vice President of Marketing, um sich mit ihm über die aktuellen Entwicklungen im Hause Core Health & Fitness auszutauschen.

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F&G: Lieber Herr Richmond, herzlichen Dank, dass Sie hier im Rahmen der FIBO Zeit für einen Interview-Termin mit uns haben. Dass Ihr Unternehmen die Marken Star Trac, StairMaster, Nautilus und Schwinn irgendwann in Deutschland in einem Unternehmen bündeln würde, hatte ich bereits seit einiger Zeit erwartet. Aus welchem Grund wurde dies gerade zum aktuellen Zeitpunkt realisiert? Merrill Richmond: Um unsere Aktivitäten in einer Hand zu bündeln, braucht es „hinter den Kulissen“ über alle Abteilungen hinweg eine Menge Fine Tuning. So musste die Infrastruktur in Finance, IT, Strategischer Planung, Vertrieb, Marketing, Kundenservice und in weiteren Bereichen modifiziert werden. Da wir mit dieser Umstellung in den USA und England bereits erfolgreich abgeschlossen haben, war es jetzt an der Zeit, diese positiven Veränderungen auch auf Deutschland und Österreich zu übertragen. F&G: Ab wann wird die Core Health and Fitness GmbH den Vertrieb der Marken in Deutschland alleine handhaben? Merrill Richmond: Ab Mai diesen Jahres werden alle Aktivitäten rund um Vertrieb, Service und Ausbildung für Star Trac, StairMaster, Nautilus und Schwinn von unserer in München ansässigen Core Health & Fitness GmbH übernommen. F&G: Welche Vorteile haben die Clubinhaber von diesem Schritt und was verändert sich für die vielen Bestandskunden dieser Marken? Merrill Richmond: Alle Kunden werden von dieser Umstrukturierung profitieren. Mit unserem Team, welches unsere vier Marken über alle Bereiche vom Vertrieb bis zum Service komplett und aus einer Hand managt, können wir unseren Kunden 100 % individuelle und maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Alles aus einer Hand, zentral gesteuert von unserem Büro in München – effizienter geht es nicht. F&G: Stehen die verschiedenen Marken für verschieden Zielgruppen, die Ihr Unternehmen betreut, oder sprechen Sie mit der Erweiterung des Marken- & Produktportfolios in Zukunft sogar neue Kundengruppen an? Wenn ja, welche sind dies? Merrill Richmond: Unsere Marken sind in ihrem jeweiligen Bereich seit Jahren oder sogar Jahrzehnten führend. Wir haben unsere Produktfamilien so aufgestellt, dass sie sich an diesem Erbe ausrichten.

Unsere Geräte im Bereich „Strength“ werden in die Marke Nautilus übertragen, einschließlich unserer überarbeiteten und verfeinerten Inspiration Strength- und HumanSports™-Linie. Unsere „High Intensity“-Linie mit Produkten wie Gauntlet, StepMill und AirFit Upper Body tragen in Zukunft das Zeichen der Marke StairMaster. Wir stellen unsere komplett neue Cardio-Linie vor: Laufbänder, CrossTrainer, Sitzergometer, Liegeergometer und TreadClimber unter der StarTrac Marke und mit OpenHub™-Technologie. In gewisser Weise geht es „zurück in die Zukunft“, denn ursprünglich lagen die Wurzeln von Star Trac in der Entwicklung und Produktion von hochwertigen Laufbändern. Im Indoor Cycling runden wir unser einzigartig großes Portfolio mit der Marke Schwinn, sowie den neuen Star Trac Studio Bikes ab. Am bewährten Schwinn Ausbildungssystem werden wir auch nichts ändern. Aktuelle Information finden alle Interessierten unter de.schwinneducation.com. F&G: Werden die Kunden durch das bislang bestehende Team von Star Trac betreut oder werden Sie das Team in Deutschland vergrößern? Merrill Richmond: Das deutsche Vertriebsteam ist momentan bestens aufgestellt und verfügt über umfassende Marktkenntnisse. Mit nun über 700 verschiedenen Produkten über alle Marken hinweg können wir fortan noch besser auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse eingehen. Wir werden uns darüber hinaus auch weiterhin als Solutions-Partner für unsere Kunden auszeichnen. Der deutsche Markt ist für uns von hoher Bedeutung. Wir werden aufmerksam und mit ruhiger Hand schauen, welche Schritte sinnvoll sind, um unsere Präsenz entsprechend auszubauen. F&G: Die Digitalisierung der Welt schreitet unaufhaltsam voran. Welche Neuheiten im Rahmen der Digitalisierung der Fitness- & Gesundheitsbranche können wir denn zukünftig aus Ihrem Hause erwarten? Merrill Richmond: Die gesamte Digitalisierung bringt sowohl dem ClubBetreiber, als auch deren Mitgliedern riesige Vorteile. Vor einigen Jahren haben wir den Beschluss gefasst, uns nicht auf eine „geschlossene“ Technologie zu konzentrieren. Vielmehr bieten wir unseren Kunden eine „Offene Plattform“. Unsere neuen „OpenHub™“

Cardio-Konsolen stellen eine flexible Plattform dar, die über Bluetooth eine Verknüpfung mit zahlreichen Kompetenzpartnern erlaubt. Studiobetreiber und Mitglieder können fortan ganz flexibel wählen, welche Module aus den Bereichen Asset Management, Entertainment, Dokumentation von Trainingsdaten, u.v.m. gewünscht sind. Wir haben uns entschieden, mit Wahoo als einem der führenden Technologie-Spezialisten zu kooperieren. Buchstäblich hunderte Millionen Fitnessbegeisterte rund um den Globus nutzen bereits heute diese Technologie, um sich mit den großen Fitness- Apps dieser Welt zu verbinden. Im Indoor-Cycling-Bereich erlauben beispielsweise unsere Schwinn Konsolen eine Verbindung mit den namhaften GroupDisplay-Partnern. Wir sind überzeugt, dass sich unsere Philosophie einer flexiblen, bezahlbaren und „offenen Plattform“ auf lange Sicht durchsetzen wird. F&G: Gehen Sie in diesem Bereich auch Kooperationen und Partnerschaften ein? Wenn ja, können Sie hierzu schon etwas berichten? Merrill Richmond: Zusätzlich zu unserer Zusammenarbeit mit Wahoo arbeiten wir mit weiteren Technologieunternehmen zusammen, die den Fitnessstudio-Betreibern und deren Mitgliedern innovative Lösungen zur Verfügung stellen. Im Cardio-Bereich haben wir zum Beispiel mit EcoFit Networks einen starken Partner an unserer Seite. Unser Grundgedanke ist, dass wir uns auch weiterhin auf unsere Kernkompetenzen als Trainingsgerätehersteller fokussieren und mit führenden Spezialisten aus dem Technologiebereich kooperieren. F&G: Die FIBO hat sich in den vergangenen Jahren zur weltweiten Nr.-1Messe im Bereich Fitness entwickelt. Welchen Eindruck haben Sie denn von der diesjährigen FIBO und welchen Stellenwert hat diese Messe im weltweiten Marketing-Mix Ihres Unternehmens? Merrill Richmond: Die FIBO ist eine wichtige Plattform für uns. Neben der Möglichkeit, bestehende und potenzielle Kunden zu treffen, nutzen wir die Plattform, um Rückmeldung zu Prototypen bei den Produkten und sonstigen Entwicklungsideen zu erhalten. Durch die FIBO sind wir in der Lage, „die Stimme des Kunden“ auf der ganzen Welt innerhalb von nur wenigen Tagen zu hören. F&G: Wir danken Ihnen herzlich für das Interview

Infos & Kontakt Weitere Infos zum Unternehmen Core Health & Fitness bekommen Sie unter www.corehealth andfitness.com/

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Vom antiken Gutshof zum stylischen „Modern easy-Castle“

easySolution steht vor dem Umzug in ein neues Domizil Die Firma easySolution GmbH hat sich in den vergangenen Jahren vom Spezialsoftware-Anbieter für Trainingsbetreuung zum Software-Vollanbieter in der Fitness- & Gesundheitsbranche entwickelt. Mittlerweile arbeiten über 20 festangestellte Mitarbeiter für das Softwarehaus. Jetzt steht das Unternehmen kurz vor dem Umzug in neue Räumlichkeiten. Dazu wird aktuell ein antiker Bauernhof bei Willich modern, aufwendig und mit viel Liebe zum Detail restauriert. Die beiden Firmeninhaber Kay Andree und Dr. Andreas Lintner zeigten den beiden F&G-Verlegern die neuen Räumlichkeiten.

M

it einer fröhlichen Ungeduld und strahlendem Gesicht empfing uns Kay Andree am aktuellen Firmensitz, um mit uns gemeinsam in die nur drei Minuten entfernten neuen Räumlichkeiten zu fahren. Dort angekommen erwartete uns ein alter Gutshof, der dank neuer Gestaltung, die Möglichkeiten zum Arbeiten, Wohnen und Fortbilden bzw. Tagungen und Seminare miteinander verbindet.

Infos & Kontakt

Arbeits- und Erlebniswelt

easySolution GmbH www.easysolution.eu info@easysolution.eu

Mit dieser Immobilie verwirklichen sich die beiden Unternehmer einen Traum. „Wir haben auf der einen Seite drei schöne Wohnungen geschaffen, die wir

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an Mitarbeiter vermieten. Ich ziehe mit meiner Lebensgefährtin ebenfalls in einen Teil des Guts ein“, berichtet Dr. Lintner mit einem freudigen Lächeln. „Im ehemaligen Stallungen- und Lagerbereich haben wir mit viel Freude und Engagement eine Kombination aus Arbeits- und Erlebniswelt für unsere Mitarbeiter und Kunden geschaffen“, führt Kay Andree weiter aus.

Gelungene Inneneinrichtung Bereits der Eingangsbereich besticht durch eine nach oben offene und lichtdurchflutete Atmosphäre. Eine zum Empfangstresen umgestaltete Flugzeugturbine wird zukünftig den Eingangsbereich schmücken. Im Erd-

Die beiden Geschäftsführer Dr. Andreas Lintner und Kay Andree


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führt Kay Andree aus. „Unsere Software mit all den Möglichkeiten und Vorteilen können wir am besten in der Praxis, sprich in der Live-Anwendung erklären und erlebbar machen. Aus diesem Grund haben wir auch das Musterstudio integriert, um die Einsatzmöglichkeiten unserer Systeme praxisnah demonstrieren zu können“, schließt Dr. Andreas Lintner ab.

Stimmiges Design Rechts davon befinden sich die Büros der beiden Chefs, sowie weitere Mitarbeiterbüros. Auf der gegenüberliegenden Seite findet man den IT-Raum, Toiletten und fünf weitere Mitarbeiterbüros. Die Bauleitung hat Frau Nadine Dömkes inne, die es mit viel Freude,

Gefühl für Stil, Farbe und Formen, sowie großem Verständnis für Lichtspiel geschafft hat, ein in sich sehr stimmiges und im Design bis ins letzte Detail abgestimmtes Bauwerk zu realisieren.

Große Eröffnungsparty geplant Nach Beendigung des Rundgangs berichten uns die beiden Inhaber, dass nach den Sommerferien eine große Eröffnungsfeier stattfinden wird, nachdem auch alle Mitarbeiter ab Anfang Juli in die neuen Räumlichkeiten umgezogen sind. Wir sind gespannt und werden über die Eröffnungsparty berichten. Patrick Schlenz

Kay Andree behält die Übersicht

geschoss befindet sich ein komplett eingerichtetes Musterstudio, das mit Geräten des Kooperations-Partners milon industries GmbH ausgestattet ist. Raffiniert designte Umkleiden und Duschmöglichkeiten runden diesen Bereich ab.

Daneben findet man einladende Sozialräume für die Mitarbeiter. Gegenüber liegen einige Büros und für Kunden, die über Nacht bleiben müssen, wurde extra eine kleine Gästewohnung geschaffen, die großen Charme ausstrahlt.

Das neue Design lässt sich bereits erahnen

Anfang Mai waren die Bauarbeiten noch im vollem Gange

Der neue Seminarraum Wenn man die stählerne Treppe in das 1. Obergeschoss emporsteigt, stößt man direkt auf einen Seminar- bzw. Tagungsraum, der mit modernster Tagungstechnik ausgestattet ist. In angenehmer Atmosphäre können bis zu 80 Personen an Vorträgen und Seminaren teilnehmen. Vor dem Raum ist ausreichend Platz, um ein Catering anzubieten. „Die Tagungsmöglichkeiten sind für uns immens wichtig. Pro Jahr haben wir zwischen 50 – 80 Fortbildungen durchzuführen, von denen wir von nun an einen Großteil in den eigenen Räumlichkeiten realisieren können“,

Der neue Seminar- und Tagesraum

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Advertorial

Nutze Dein volles Potential Der S-Drive Performance Trainer von Matrix Der S-Drive Performance Trainer von Matrix ist das erste Laufband, das speziell für hochintensives Sprint-/Intervall-Training entwickelt wurde. Er wird ausschließlich durch eine Mischung aus Schwerkraft und der eigenen Muskelkraft betrieben. Der Widerstand wird stufenweise reguliert. Die Bauweise bietet ein Maximum an Bewegungsfreiheit, um die Knie anzuheben sowie seitliche oder RückwärtsBewegungen auszuführen. Die Neigung von 7° ist optimal für ein effektives Sprinttraining ausgelegt. Der Sprintgurt unterstützt die natürliche Vorlage des Oberkörpers. Da der Athlet stationär trainiert, kann der Trainer eine unmittelbare Analyse machen und sofort korrigieren. All in One Neben den spezifischen Stärken im Sprinttrainingsbereich eignet sich der S-Drive Performance Trainer hervorragend für die Integration in Group Training Programme. HIIT Sessions (z.B.in Kombination mit Indoor Bikes) können damit einfach umgesetzt werden, da explosionsartige Sprints und ultraschnelle Geschwindigkeitswechsel möglich sind, die sonst durch die verhältnismäßig lange Reaktionszeit eines

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motorbetriebenen Laufbandes undenkbar wären. Sled-Pushing dagegen ist ein ebenso intensives Cardio- wie Krafttraining, wofür im Normalfall eine Menge Gewichte und ein enormer Platzbedarf für den Schlitten und die Spezialbahn nötig sind. Der S-Drive Performance Trainer ermöglicht all dies in einem Gerät. Der Eigenantrieb sowie die durchgezogenen Handläufe ermöglichen ebenfalls ein sicheres, moderates Training im Reha-Bereich.

Duales Widerstandssystem Der S-Drive Perfomance Trainer beinhaltet ein duales Widerstandssystem, welches in einer feinen Abstufung reguliert und kombiniert werden kann. Zum einen simuliert die integrierte Wirbelstrombremse in Kombination mit dem Sprintgurt einen geschwindigkeitsabhängigen Trainingswiderstand, so als würde man einen riesigen Fallschirm hinter sich her ziehen. Auf der anderen Seite erhöht eine umlaufende


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Riemenbremse den Widerstand kontinuierlich, eben so, als würde man mehr und mehr Gewicht auf den zu schiebenden Schlitten laden. Sowohl die äquivalente Größe des Fallschirms als auch die Anzahl der virtuell zu schiebenen Gewichte lassen sich kinderleicht über die beiden Stellhebel variieren.

Optimale Bauweise Das Design bietet ein Maximum an Bewegungsfreiheit, um die Knie anzuheben sowie seitliche oder RückwärtsBewegungen auszuführen. Die 7° Neigung ist optimal für ein effektives Sprinttraining ausgelegt. Der Sprintgurt unterstützt die natürliche Vorlage des Oberkörpers. Da der Athlet stationär trainiert, kann der Trainer eine unmittelbare Analyse der verschiede-

nen Laufphasen machen und in Echtzeit korrigieren. Die Sled-Pushing-Funktion entsteht durch Nutzung der vorderen unteren Handläufe und ermöglicht Widerstandsläufe ohne jegliche weitere Hilfsmittel und bei minimalem Platzbedarf, denn es wird weder eine spezielle „Laufbahn“ noch ein zusätzlicher Schlitten benötigt. Ganz abgesehen von den vielen Gewichtscheiben, die ohne den S-Drive Performance Trainer nötig wären.

ISPO Award 2016/2017 In der Kategorie: Strength- and CardioMachines, wurde Anfang des Jahres der S-Drive Performance Trainer mit dem ISPO Award in Gold gekürt. Das Jurystatement: Der Drive Performance Trainer basiert auf einer zukunftsweisenden und vielseitig ausgerichteten Grundidee. Da er keinen Strom benötigt, ist er nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch flexibel in seiner Platzierung. Die einfache Bedienbarkeit und die Führung des Trainierenden durch den schnell zu montierenden Harnisch erlauben außerdem einen komfortablen Einsatz in medizinischen Bereichen wie Therapie und Reha.

Merkmale und Vorteile des S-Drive Performance Trainer n Schlittenbremse mit acht Einstellungen simuliert ein real wirkendes Training mit Gewichtsschlitten n Fallschirmbremse mit 11 Einstellungen vermittelt den Benutzern das Gefühl eines echten Fallschirmwiderstands n Schlitten- und Fallschirmbremsen können einzeln oder zusammen verwendet werden, um zwischen Cardio- und Krafttrainingseinheiten zu variieren n Verstellbarer Laufgurt sichert, sorgt für vollständige Bewegungsfreiheit des Oberkörpers und bietet Sled-Pulling Möglichkeit n Durch die eingebaute Stange wird das Schieben eines Schlittens simuliert, ohne dass der Platzbedarf eines herkömmlichen Schlittens erforderlich ist n Eine Neigung von 7 Grad ist ideal für Kraftaufbau und Explosivität, unabhängig davon, ob der Benutzer Vorwärts-, Seitwärts- oder Rückwärtsbewegungen durchführt n Handläufe über den vollen Umfang ermöglichen einen leichten Ein- und Ausstieg und bieten Unterstützung bei Seitwärtsbewegungen n Durch die naturgetreue Bodenreaktionskraft wird eine unmittelbare Beschleunigung und Verlangsamung erzielt, was für ein hochintensives Intervalltraining ideal ist n Das hochbelastbare Laufband ist für intensive Workout-Umgebungen geeignet und bietet auch großen Nutzern eine sichere Basis n Durch das Design mit Selbstantrieb kann das Gerät überall in Ihrer Einrichtung aufgestellt werden n Die Einstiegshöhe von 19 cm / 7" bietet einen leichten Zugang für alle Benutzer n Ein echter Nullstart und eine unbegrenzte Höchstgeschwindigkeit bieten vielen Benutzern die Möglichkeit, ihr Workout an ihre Bedürfnisse und Fitnessziele anzupassen

Infos & Kontakt www.matrixfitness.eu

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„Wir gehen das Hauptproblem unserer Branche an“ 38

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F&G-Insider-Interview mit eGym-Geschäftsführer Philipp Rösch-Schlanderer Die Firma eGym treibt seit Jahren konsequent die Digitalisierung der Fitness& Gesundheitsbranche mit einem immensen Aufwand insbesondere im Bereich Softwareentwicklung voran. Bereits vor ca. zwei Jahren gelang es dem Münchner Unternehmen 15 Mio. US-Dollar an Private-Equity-Kapital für die weitere Expansion des Unternehmens zu erhalten. Kurz vor der FIBO gab das Unternehmen einen weiteren Private-Equity-Kapital-Zufluss in Höhe von 45 Mio. US-Dollar bekannt. F&G befragt Geschäftsführer und Gründungsgesellschafter Philipp RöschSchlanderer in einem exklusiven Interview über die weiteren Expansionspläne von eGym. F&G: Lieber Philipp, erst einmal herzlichen Glückwunsch, dass Dir dieser Kapitalzufluss gelungen ist. Wie lange hast Du daran gearbeitet, dieses Kapital zu beschaffen? Philipp Rösch-Schlanderer: Schönen Dank, Patrick! Wir haben zwei Monate lang vor potenziellen Investoren präsentiert und uns anschließend für unseren Favoriten entschieden: HPE Growth Capital. Die anschließende Due Diligence (DD, sorgfältig durchgeführte Risikoprüfung) nahm weitere drei Monate in Anspruch, so dass wir zusammengenommen auf einen Zeitraum von rund fünf Monaten kommen. F&G: Sicherlich wurde die eGym GmbH von den Investoren auf Herz und Nieren geprüft, bevor das Kapital zur Verfügung gestellt wurde. Welche Hürden mussten denn da genommen werden? Philipp Rösch-Schlanderer: Es gab unterschiedliche Prüfphasen, beginnend mit der so genannten Commercial DD, also der Frage, ob unser Unternehmen tatsächlich die vom Management behauptete Zukunftssicherheit besitzt. Es folgten die rechtliche DD mit einer umfassenden Überprüfung unserer Verträge sowie unserer rechtlichen Struktur und die Human Resources DD bezüglich der Frage, ob unser Team in der Lage ist, unser rapides Wachstum zu bewältigen. Im Rahmen der Customer DD wurde in zahlreichen Referenzanrufen das Zufriedenheitsniveau unserer Kunden ermittelt. Und in diesem Punkt, das kann ich Dir versichern, sind besonders hohe Werte nötig, denn hier geht es ja auch um die Frage, ob unsere Kunden an unser langfristiges Konzept glauben. Last but not least, gab es natürlich auch eine sehr intensive Datenschutz DD … F&G: … denn das Thema Daten-Handling und Datensicherheit ist ja bei Eurem Geschäftsmodell eine der wichtigsten Fragen, nicht nur für die Kapitalgeber, sondern sicherlich auch für die vielen Kun-

den, die auf Eure Softwarelösungen vertrauen. Philipp Rösch-Schlanderer: Korrekt. Und deshalb wurde überprüft, ob wir auch tatsächlich alle Maßnahmen ergriffen haben, um in puncto Kundendaten sämtliche datenschutzrechtliche Erfordernisse einzuhalten. Weil eGym sogar einen fest angestellten Datenschutzbeauftragten hat, der übrigens nicht kündbar ist, haben wir in diesem Punkt besonders gut abgeschnitten. F&G: Um eine solch enorme Summe vom Kapitalmarkt zu erhalten, benötigt das Unternehmen auch eine entsprechende Bewertung und die Kapitalgeber wollen dann natürlich auch im Unternehmen mitsprechen. Ist es denn gewährleistet, dass Du als Ideengeber, Mitinhaber und Treiber weiterhin in wichtigen Fragen die Federführung im Unternehmen hast? Philipp Rösch-Schlanderer: „Mitsprechen“ heißt für unsere Investoren insbesondere das konstruktive Mitwirken am weiteren Ausbau unseres Unternehmens. Etwa durch Vernetzung mit wichtigen Playern, zu denen wir selbst noch keinen Kontakt hatten, oder durch das Einbringen von vielfältigen Erfahrungen mit anderen extrem wachsenden Portfoliounternehmen aus dem Digitalbereich. Über die Due Diligence haben wir bereits gesprochen. Innerhalb dieses Prozesses haben sich unsere neuen Investoren ein sehr gutes Bild davon machen können, dass wir einen vernünftigen Plan haben und durchaus wissen, was wir tun. Sonst hätten sie sich wohl kaum für ein Engagement entschieden. Heißt, dass wir selbstverständlich ambitionierte Zielvereinbarungen abgeschlossen haben. Aber, es wäre falsch anzunehmen, dass uns ständig jemand über die Schulter schaut und uns sagt, was wir tun sollen. Das haben wir weiterhin schon selbst in der Hand.


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Infos & Kontakt Weitere Informationen zum Unternehmen, der neuen eGym Member App und dem gesamten Angebot von eGym bekommen Sie unter www.egym.de

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Und, die Gründungsgesellschafter besitzen nach wie vor eine kontrollierende Mehrheit. F&G: In welche Richtung soll sich die eGym GmbH denn in den nächsten Jahren aus Deiner Sicht entwickeln? Was kann der Fitness- & Gesundheitsmarkt von Euch erwarten? Oder anders ausgedrückt, was macht ihr mit den 45 Mio US-Dollar? Philipp Rösch-Schlanderer: Zum einen werden wir auch weiterhin massiv in unsere Produkte – also Hardware und Software – investieren. Und zum anderen wollen wir unsere eGym Vision in die ganze Welt bringen. Eigene Vertriebsteams haben wir heute schon in Großbritannien, Frankreich, Spanien, Polen, Benelux und der Schweiz, und mit einem Auge schielen wir bereits auf unseren Marktstart in den USA. F&G: Zur FIBO habt Ihr eine neue Software vorgestellt. Die App bindet nun die Trainierenden direkt mit in Euer System ein. Welche Vorteile hat diese Entwicklung für den Club, den Trainer und die Trainierenden? Philipp Rösch-Schlanderer:: Die eGym Member App haben wir extra so konzipiert, dass sie die Mitglieder optimal aktiviert und somit länger im Studio hält. Damit gehen wir das Hauptproblem unserer Branche an: Die viel zu hohen Kündigungsquoten. Lass‘ es mich so formulieren: Studiotraining war doch bisher irgendwie wie Fußball spielen ohne Tore zu zählen. Wo ist da die Challenge? Und der Blick in den Spiegel daheim nach dem Training zeigt auch nicht sofort die große körperliche Veränderung. Die Folge ist vielfach Frust, sinkende Motivation, Kündigung. Anhand der eGym Member App sehen die Mitglieder jetzt sofort die Auswirkung ihres Trainings. Zum Beispiel dadurch, dass ihr biologisches Alter nach einem Workout gesunken oder eine muskuläre Dysbalance geringer geworden ist. Das treibt die Mitglieder an, weiter zu machen, ihren körperlichen Zustand zu verbessern, ihre persönlichen Trainingsziele zu erreichen. Und mit ihren Freunden können sie sich auch vergleichen. Jedes einzelne Training ist wichtig und hat Auswirkungen auf die eigene Fitness. Das schwarz auf weiß zu sehen motiviert ungemein! Mit dem Zusammenspiel von eGym Trainer App und eGym Member App lassen sich sämtliche Trainingsaktivitäten lückenlos dokumentieren. Das bringt wiederum die Betreuung

durch den Trainer auf ein ganz neues Niveau, weil er einen 100 % validen Gesamtüberblick über jedes einzelne Mitglied erhält und so viel besser auf seine Kunden eingehen kann. F&G: Den Aufwand, den Dein Unternehmen im Bereich der SoftwareEntwicklung betreibt, ist immens. Mittlerweile arbeiten mehr als 140 Programmierer festangestellt an mehreren Standorten für Euch. Können denn die von Euch entwickelten Software-Tools auch von Geräten bzw. mit Geräten genutzt werden, die nicht von eGym kommen oder betreibt ihr ein geschlossenes System, das andere Geräteanbieter gänzlich ausschließt? Philipp Rösch-Schlanderer: Patrick, unser Ziel lautet ganz klar: EINE App für das komplette Fitnessstudio – ob Kardio-, Kraft- oder Messgeräte, wie z. B. Körperfettwaagen und Cardioscan.

Der Studiokunde akzeptiert es nicht, dass er für verschiedene Geräte unterschiedliche Apps benötigt, und die eGym Member App ist unsere Lösung. Unsere Software bindet alles ein, und zwar unabhängig von der Verwendung von eGym Geräten im Studio. F&G: Aber die eGym GmbH entwickelt ja nicht nur Software sondern entwickelt und produziert auch weiterhin die eigenen Geräte. Wie sehen denn Eure Pläne im Bereich der Geräteentwicklung aus? Philipp Rösch-Schlanderer: Wir haben zahlreiche spannende Projekte in unserer Pipeline, für die der Grundsatz gilt: Überall, wo wir sehen, dass die vorhandene Hardware in puncto Digitalisierung noch nicht auf dem richtigen Weg ist, werden wir etwas Eigenes entwickeln. F&G: Philipp, vielen Dank für das interessante Gespräch.


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Szene Deutschland & International entsprechend den gesamten Sommer über eingesetzt werden. Für die zielgruppenorientierte Ausrichtung werden zeitgemäße Schlüsselthemen wie Figur, Best-Ager, Attraktivität und Motivation mit aufmerksamkeitsstarken Motiven und Headlines angeboten. Natürlich ist der Einsatz der Motive je nach individueller Marketingplanung der Studios flexibel. Alle Motive stehen seit Beginn der Kampagne im April bereit. INLINE stellt für die Studios das moderne Marketing-Portal „IN Portal“ zur Verfügung, in dem teilnehmende Studios sich aus der umfangreichen Werbemittelauswahl bedienen können. Ein weiterer Vorteil: Studios sind nicht an eine Druckerei gebunden. Auf Wunsch bietet INLINE zusätzlich einen Druckpartner an, um alle Optionen zu bedienen. Auch für das Online-Marketing stehen zahlreiche Tools zur Verfügung, angefangen mit der Aktionsseite www.deutschland-trainiert.de mit Studiofinder. Weiterhin erhalten teilnehmende Studios kurze Filmbeiträge zum Einsatz auf der Website, bei Facebook oder YouTube sowie Bildmaterial angepasst auf die verschiedenen SocialMedia-Kanäle und für ihre Webseiten sowie Facebook-Spiele. Teilnehmenden Studios stehen zudem die Statements der Kampagnenunterstützer Dr. Kurt Mosetter (Myoreflex-Therapeut, u.a. Arzt der USFußballnationalmannschaft) sowie Politiker Dietrich Mohnstadt (CDU, MdB) sowohl auf einigen Werbeträgern als auch für die lokale Pressearbeit zur Verfügung. Die Kampagne hebt sich mit der Verschmelzung aus wissenschaftlicher Kompetenzdarstellung und werblich moderner Ansprache deutlich von bestehenden Kampagnen ab.

INLINE setzt erfolgreiche Kampagne „Deutschland trainiert“ im Sommer 2016 fort Die Gesundheitsinitiative soll auch in diesem Jahr Menschen für das Muskeltraining motivieren und so das Neukundengeschäft der Studios im Sommer ankurbeln. Das Konzept basiert auf den Säulen Selbstmanagement, Kraft, Koordination/Kondition, Ernährung sowie Entspannung und macht eine gesunde Lebensweise für jeden zugänglich.

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ie Initiative „Deutschland trainiert“ möchte aufklären und Menschen motivieren, auf eine gesunde Lebensweise zu achten. Eine Kampagne, die nicht auf Guerilla-Aussagen setzt, sondern auf Substanzbotschaften basiert. Die Zielsetzung: moderne und klare Kommunikation rund um das Kernthema „Muskeltraining“.

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Eine Kampagne für den gesamten Sommer Teilnehmende Studios profitieren von fertigen Konzepten, von starken Partnern, Wissenschaftlern, Förderern und von der Fürsprache auf politischer Ebene. Die Kampagne beinhaltet viele ansprechende Themen-Motive für eine breite Kundengruppe und kann dem-

Mehr als 350 Studios zum Kampagnenstart Im vergangenen Jahr nahmen mehr als 500 Studios an der Kampagne teil und konnten so mehr als 25.000 Menschen für das Muskeltraining motivieren. Zum Kampagnenstart im Mai 2016 sind es bereits mehr als 350 Studios. „Deutschland trainiert“ ist in Europa damit zum Vorreiter geworden. Bei den österreichischen Nachbarn heißt es „Österreich trainiert“, in Luxemburg „Lietzeburg traineiert“ und auch die Niederlande und Belgien sind dabei.

Infos & Kontakt Weitere Informationen zur Kampagne 2016 der Initiative „Deutschland trainiert“ bekommen Sie unter www.inlineconsulting.de Über den QR-Code können Sie sich den Film „Was bringt Bewegung“ ansehen.



Szene Deutschland & International

INLINE Online Services

Online-Know-how gebündelt in einem neuem Produktkatalog

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nline-Marketing unterliegt einem stetigen Veränderungsprozess. Das Internet der Dinge eröffnet immer mehr Möglichkeiten. Zukünftig wird es wichtig, den optimalen Online-Marketing-Mix zu finden, der die klassische Werbung ergänzt, und die einzelnen Disziplinen im Onlinebereich zu beherrschen.

Infos & Kontakt Mehr Informationen finden Sie auf der neuen Webpräsenz der INLINE Unternehmensberatung www.inlineconsulting.de

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Viele Studiobetreiber versuchen es auf eigene Faust. Allerdings sind die Mechanismen, Tools und Anwendungen mittlerweile deutlich kleinteiliger, komplexer und ausgeklügelter.

Basislösungen für das Online-Marketing INLINE hat mit dem Produktkatalog INLINE Online Services Basisleistungen und -lösungen für das OnlineMarketing gebündelt und möchte seinen Kunden damit die Möglichkeit bieten, sich dem Thema OnlineMarketing zu nähern oder tiefer einzutauchen, und das Thema möglichst simpel gestalten.

Angeboten werden zum Start: nn Studio-Websites nn Facebook-Kampagnen nn Online-Studio-Check zur Leadgenerierung nn Online-Blog nn Tool für E-Mail-Newsletter nn Google Adwords nn Google Business View

Weitere Produkte mit dem Schwerpunkt Lead-Generierung aus dem Netz sind in Planung. Bei den angebotenen Leistungen handelt es sich um Gemeinschaftsprodukte, die INLINE mit Digitalexperten aufgesetzt hat.


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Geht ab wie eine Rakete Die Magicline 2.0 mit cleveren Tools und spannenden, neuen Features Die Magicline GmbH setzt die Entwicklung ihrer vollständig internet- und multi-device-fähigen Software für die Studioverwaltung erfolgreich fort. Auf der diesjährigen FIBO präsentierte die Hamburger Softwareschmiede wieder zahlreiche neue Features, die die tägliche Arbeit im Studio komfortabler gestalten und noch sicherer machen – immer am Bedarf der Studiobetreiber orientiert und mit viel Liebe zum Detail. Die enorme Nachfrage und das Kundeninteresse bestätigen den eingeschlagenen Kurs des Marktführers auf eindrucksvolle Weise.

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uf der FIBO 2016 präsentierte die Magicline GmbH ihre Produktinnovationen zum ersten Mal in neuem Corporate Design. Das große Raketenmodell, das über dem Messestand startete, veranlasste die F&G-Redaktion zu der Überschrift „Geht ab wie eine Rakete“, was zugleich auch als Sinnbild für das enorme Interesse der Fachbesucher in Köln anzusehen ist. Die neue Magicline überzeugte erneut durch schickes Design, einfache Handhabung und spannende Funktionalitäten. Darüber hinaus macht die Internet- und Multi-Device-Fähigkeit die neue Magicline so flexibel wie nie zuvor.

Studioverwaltung für die Hosentasche Als eines der neuen Highlights stellten die Hamburger Entwickler auf der FIBO

erstmals die neue Magicline App vor. Diese ermöglicht es Studiobetreibern erstmals, die Software nicht nur mit dem Browser ihres Tablets oder Smartphones, sondern ab sofort auch mit einer nativen App zu nutzen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Dank der neuen Magicline App kann Hardware, die in einem Tablet oder Smartphone verbaut wurde (Kamera, Bluetooth etc.), noch besser für innovative Funktionen der Magicline genutzt werden. So wurde die Magicline App unter anderem mit einer Fotobox, einem Dokumenten-Scanner und einer Funktion zum Visual Check-in ausgestattet. Leztere ermöglicht es Studiomitgliedern, direkt am iPad oder Smartphone mit einem QR-Code einzuchecken. Doch die Entwickler der Magicline gehen auf dem Weg zur Studioverwaltung für die Hosentasche noch einen Schritt weiter. Mithilfe der neuen Kassenfunktion kann ein iPad oder iPhone via Bluetooth direkt mit der Hardware des Kassensystems (Bondrucker/ Kassenschublade) vernetzt werden. So ist es Magicline-Kunden ab sofort möglich, den Warenverkauf ihres Studios komplett mobil abzuwickeln. Trainer

oder Betreiber können z.B. einen Shake von der Trainingsfläche aus verkaufen, der dann direkt über das Mitgliedskonto in der Magicline abgerechnet wird. Neben der bereits erhältlichen iOS App wird aktuell die AndroidVersion der Magicline App entwickelt.

Digitale Betriebsprüfung leicht gemacht Die Magicline GmbH hat bei der Weiterentwicklung ihrer neuen Software natürlich immer die gesetzlichen Rahmenbedingungen der modernen Unternehmensführung im Auge. Dass ein Kassenbuch steuerkonform geführt wird, versteht sich dabei von selbst. Eine richtungsweisende Neuheit der Magicline ist in diesem Zusammenhang aber die anstehende Zertifizierung der Export-Schnittstelle nach GoBD-Standard. Betreiber von Fitnessund Gesundheitsstudios können so im Falle einer Steuerprüfung sicher sein, dass nicht nur alle wichtigen, für die Prüfung relevanten Daten vorhanden sind, sondern auch dem Finanzamt in zertifizierter Form, digital bereitgestellt werden können. Ganz einfach, mit nur einem Klick.

Die Zukunft im Blick Sowohl die Magicline App als auch die Magicline selbst werden fortlaufend weiterentwickelt. Über 30 Entwickler arbeiten täglich daran, die Verwaltungssoftware für Fitness- und Gesundheitsstudios noch einfacher, sicherer, bequemer und flexibler zu machen. Auch wir sind gespannt, welche Rakete die Verwaltungsprofis als Nächstes zünden. Weitere Informationen zur neuen Magicline bekommen Sie unter www.magicline.de

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Eurofit24 erweitert sein Serviceangebot Der innovative 360-Grad-Service von Eurofit24: Finanzen, Verwaltung und Marketing aus einer Hand

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ie Eurofit24 erweitert stetig ihr Angebot, immer am Bedarf der Branche ausgerichtet. Das klare Ziel dabei: Neue, innovative Dienstleistungen zu entwickeln, die Studiobetreibern mehr Freiraum und mehr Umsatz verschaffen. Denn nur so bleibt genug Zeit und schlussendlich auch Geld für das Wichtigste: Die perfekte Betreuung der Mitglieder. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, bietet die Eurofit24 neben MemberCash nunmehr auch für die Bereiche Verwaltung und Marketing innovative, neue Dienstleistungen an, die echte Mehrwerte für Studiobetreiber und deren Mitarbeiter schaffen. Fitness- und Gesundheitsstudios können so erstmals in wirklich allen relevanten Bereichen (Finanzen, Verwaltung, Marketing) von der langjährigen Erfahrung der Spezialisten der Eurofit24 profitieren.

Mehr Liquidität – MemberCash Mit MemberCash stellt die Eurofit24Kunden der Magicline bereits seit Ende 2014 einen allumfassenden Komplettservice zur Verfügung, der sämtliche Belange des Beitragsmanagements übernimmt – Ausfallschutz inklusive. Bereits über 170 Studios nutzen diese neue Form des Factorings und verbuchen Erfolge, ohne sich um Lastschrifteinzüge, Rücklastschriften oder Mahnläufe kümmern zu müssen.

Mehr Zeit – MemberService MemberService ist seit der FIBO 2016 verfügbar und entlastet Studios bei Bedarf zusätzlich im Bereich der Vertragsverwaltung und Kundenbetreuung. Studios profitieren so direkt von einer noch besseren und effizienteren Rundum-Betreuung der Studiomitglieder im administrativen Bereich. Von der Vertragserfassung über den Versand von Mitgliederanschreiben bis hin zu Zutrittskontrollkarten sorgen die Verwaltungsprofis stets für einen reibungslosen Studiobetrieb. Selbst Vertragsfragen werden im Namen des Studios per Mail und auf Wunsch sogar über eine studioeigene Nummer von den Eurofit24-Mitarbeitern geklärt. Dank der tiefen Einbindung in die neue Magicline greifen die Experten sogar auf die gleichen Daten zu wie die Studiomitarbeiter. Reibungsverluste durch fehlende oder veraltete Kundeninformationen können so ausgeschlossen werden und ein professioneller, verbindlicher Auftritt gegenüber den Kunden ist jederzeit garantiert.

Mehr Kunden – Onlinebedarfsanalyse Selbst bei einer perfekten Betreuung der Kunden bleibt das Werben neuer Kunden eine der Hauptaufgaben, mit denen sich ein Fitness- oder Gesundheitsstudio täglich konfrontiert sieht. Für das Kompetenzteam der Eurofit24 war dies ein Grund dafür, ein beson-

ders effizientes Tool zur Neukundenwerbung zu entwickeln. Mit der Online-Bedarfsanalyse können Studios ab sofort kostengünstig und mit wenig Aufwand neue Kunden digital werben. Für durchschnittlich nur 13,30 € pro Lead werden in sozialen Netzwerken zielgerichtet Kunden für das Studio geworben und direkt auf die Studioseite mit der von Eurofit24 bereitgestellten Online-Bedarfsanalyse geleitet. Dort erhalten die geworbenen Interessenten weitere Informationen zum Studio und werden motiviert, einen kurzen, interaktiven OnlineFragebogen auszufüllen. Im Anschluss erhalten die potenziellen Kunden eine automatische Auswertung, basierend auf den jeweiligen Antworten. So sehen sie direkt, warum das jeweilige Studio perfekt zu ihnen passt, und werden zu einem Probetraining eingeladen. Parallel wird die Auswertung an das Studio verschickt, sodass ein persönliches Beratungs- oder Verkaufsgespräch im Studio direkt an den individuellen Interessen des Kunden ausgerichtet werden kann. Die Wahrscheinlichkeit eines Vertragsabschlusses fällt deutlich höher aus als bei Gesprächen, denen keine Qualifizierung per Bedarfsanalyse vorausging.

Infos & Kontakt Weitere Informationen zum 360-Grad-Service von Eurofit24 bekommen Sie unter www.eurofit24.com

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Technogym macht den Börsengang T

echnogym hat am 20. April 2016 die erfolgreiche Prüfung aller für seinen Börsengang eingereichten Dokumente gemeldet. Die entsprechende Zulassung durch die CONSOB (Nationale italienische Kommission für Gesellschaften und Börse) war bereits am 26. März 2016 erfolgt. Bei diesem Börsengang wird nur der Teil der Aktien von Technogym auf den Markt gebracht, den der Minderheitenbeteiligte Arle Capital (40 Prozent) bisher gehalten hat. Die so auf dem Kapitalmarkt zu erwerbenden 57,5 Millionen Aktien entsprechen 28,75 Prozent der gesamten Aktien von Technogym. Der Preis der Aktie liegt bei ihrer Ausgabe am 3. Mai 2016 zwischen 3,0 und 3,75 Euro pro Stück. Die Aktien Mehrheit von 60 Prozent bleibt in den Händen der beiden Alessandri Brüder. Die 1983 in Gambetolla, einem kleinen Ort in der Provinz Forli Cesena (Italien), gegründete Firma hat sich durch harte Arbeit und enormen Fleiß seiner Eigentümer zu einer der weltweit führenden Fitnessgeräteproduzenten entwickelt und hat heute ihren Sitz in Cassano (Italien). Bereits 1985 nahm Technogym mit einer Ausstellungsfläche von 20 m² und drei Geräten, lackiert in den italienischen Nationalfarben (rot, weiß, grün) an der 1. FIBO-Messe teil. Volker Ebener

Günstige Haftpflichtversicherung für Fitness- und Group-Fitness Trainer V

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iele Studiobetreiber stellen TrainerInnen nur ein, wenn diese a) eine Berufshaftpflichtversicherung haben b) eine qualifizierte Ausbildung nachweisen können. Vor dem Hintergrund, dass eine falsche Trainingsanweisung Schadenersatz des verletzten oder erkrankten Mitglieds bis hin zu lebenslanger Rente hervorru-

fen kann und TrainerInnen nicht gerade im Geld schwimmen, ist eine Berufshaftpflichtversicherung für Fitness & Group Fitness TrainerInnen unerlässlich.

Kosten vermeiden Der Studiobetreiber, der nach dem Gesetz für seine „Erfüllungsgehilfen“ haften muss, wenn diese die notwendigen Zahlungen für Schadenersatzansprüche nicht mehr aufbringen können, schläft natürlich, wenn alle TrainerInnen entsprechend versichert sind, auch besser. Das tut auch der/die Trainer/in, der/die die extrem günstigen Konditionen der neuen Berufshaftpflichtversicherung liest, die der DFAV e.V. vor kurzem mit der Versicherungsagentur Schulz & Partner GbR verhandelt hat. Noch besser schläft der Studiobetreiber, wenn seine TrainerInnen den Nachweis für

eine qualifizierte und mit bestandener Prüfung zertifizierte Ausbildung nachweisen können. So ist es zum Beispiel bei den Trainerausbildungen des DFAV e.V. zum BSchein. Hier hat der Ausbildungsdirektor die Ausbildungsunterlagen nach ihrer Erarbeitung durch die staatliche ZFU auch für den Fernunterricht zertifizieren lassen.

Umkehr der Beweislast Viele Gerichte neigen dazu, im Falle des Nachweises einer qualifizierten und zertifizierten Ausbildung die Beweislast umzukehren, was im konkreten Fall bedeuten würde, dass nicht der Trainer den Nachweis führen müsste, dass alle seine Anweisungen korrekt waren, sondern der/die Geschädigte müsste beweisen, dass der/die Trainer/in einen Fehler gemacht hat. Volker Ebener

Technogym goes digital n der ersten Aprilwoche 2016 veröffentliche Technogym die Nachricht, die Mehrheit der Anteile an Exerp, einem weltweit agierenden dänischen Spezialisten für Digitalisierung von Mitgliedsdaten in der Fitnessbranche, erworben zu haben. Besonders freut sich Rémi Nodet, der CEO von Exerp über diesen Deal, denn er sagt hocherfreut über den Deal, dass mit Technogym eine globale Ausbreitung beschleunigt wird, um über innovative Software-Lösungen Mitglieder- und Trainingsdaten zu verbinden. So können Trainingsdaten dokumentiert und optimal ausgewertet werden. Volker Ebener

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Coop kauft Mehrheit an Schweizer Fitnesskette update M © freshidea - Fotolia.com

it ca. einer Million Fitnesstreibenden hat der Schweizer Fitnessmarkt bereits eine Durchdringung von 12,5 Prozent, bezogen auf die acht Millionen Gesamtbevölkerung. Doch es sollen noch viel mehr werden, darauf setzt der Lebensmittelhändler Coop in der Schweiz durch den Kauf von 51 Prozent der update Fitnessgruppe aus Uzwil (SG). Update betreibt momentan 19 Fitnesscenter, wurde 1997 gegründet und zeichnet sich laut Coop durch ein frisches Konzept und ein einzigartiges Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Update setzt jetzt mit diesem starken Partner auf schnelleres Wachstum. Gibt es da jetzt einen echten Konkurrenten für Migros in der Schweiz? Volker Ebener

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„Automatisiertes Studio“ Der Trend setzt sich fort Mitglieder wollen beim Check-In nicht mehr warten, nur weil der Mitarbeiter kurz Seife auffüllt oder einen Shake bereitet. Automatisierte Zugangslösungen sind also gefragt. Diese bringen neben der Entlastung des Personals kürzere Wartezeiten für die Mitglieder sowie mehr Sicherheit im Studio durch den kontrollierten Zugang.

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itglieder in Studios wünschen automatisierte Zugangslösungen, um nicht warten zu müssen. Für Studios bietet diese Lösung zudem den Vorteil des kontrollierten Zugangs. Diesen Trend unterstützt hw-engineering durch die hw-fit Drehkreuze und Drehsperren. Diese sind qualitativ sehr hochwertig und fair kalkuliert. Die Drehsperren werden in Europa gefertigt. Wartung, Support und Anpassung von Lesegeräten für jegliche Software werden durch hw-engineering sichergestellt.

Neu auf der FIBO 16 Neu zur FIBO wurde die Option „Über-/ Unterstiegschutz“ per LED-Vorhang vorgestellt und stieß auf großes Interesse.

Neben Drehkreuzen verschiedener Bauart wie Einfußausführung, U-Form, Glas-Schleusen, Doppeldrehkreuze, elektrische Tür für Personen mit Handicap oder für Kinderwagen bieten wir auch mannshohe Drehkreuze zum gesicherten Zugang ins Studio von außen.

(AKT 100/200 auf Wunsch, ansonsten in RAL Farbtönen pulverbeschichtet). Unsere Drehkreuze werden in gleicher Ausführung bei großen U-BahnBetreibern eingesetzt. Der Durchsatz ist dort erheblich, sodass im Fitnessstudiobereich ein wirklich problemloser Betrieb sichergestellt ist.

Das Drehkreuz AKT 100 Einer unserer Kunden im Raum Bremen hat gerade 2 Studios fertiggestellt, für die in den Randzeiten ohne Personal der Zugang über die mannshohen Drehkreuze AKT 100 sichergestellt ist. In den Kernzeiten erfolgt der Zugang innerhalb des Studios über unsere Drehkreuze AKT 29. Die Hauptkomponenten aller Drehsperren und – kreuze sind in Edelstahl ausgeführt

Auch Karten verfügbar Weiterhin gab es starkes Interesse an unseren Karten im Service. Wir drucken unseren Kunden ihre Mitgliederausweise in brillanter Fotoqualität, ob farbig oder monochrom, ein- oder beidseitig. Wir können für alle gängigen Systeme Karten produzieren. Hierbei kann es sich um Magnet-, Chip-, Transponder- oder Barcodekarten handeln.

Infos & Kontakt hw-engineering GmbH & Co. KG DE-73066 Uhingen www.hw-fit.com info@hw-fit.com

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Johnson Health Tec eröffnet 2. Laden in Madrid D

as rasante Wachstum von Johnson Health Tec (Matrix) findet auch in Spanien statt. So eröffnete Johnson H. T. Iberica sein zweites Geschäft in Madrid, um auf ca. 500 m² seine Produkte Horizon, Vinco Treo, Tempo und Matrixbrach zu verkaufen. Nach Ansicht der Mutterfirma fördern diese Geschäfte für den Abverkauf von Heimsportgeräten auch den RetailBereich. Positive Erfahrungen und große Erfolge hat man dazu in Asien mit über 250 solcher Läden gemacht. Volker Ebener

Vom Erfolg vergessen

Der ADAC macht es vor

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Wer profitiert von den Rekordzahlen?

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Die Betreiber der inhabergeführten Studios können einem oft so richtig leidtun. Da berichtet die Presse über die enormen Zuwächse an Mitgliedern in der Fitnessbranche, wovon die meisten in Discount-Studios und Vereinsstudios mit geringen Beiträgen gehen, da melden Industrie, FIBO und Hochschulen für den Bereich Fitness & Prävention Rekordzahlen und das inhabergeführte Studio hat es von Jahr zu Jahr schwerer, sich auf dem Markt zu behaupten.

Das Vermächtnis der inhabergeführten Studios Dies ist aus mehreren Gründen besonders traurig. Zum einen haben die inhabergeführten Studios mit einem enormen Arbeitspotential diese Branche zunächst nahezu allein aufgebaut. Sie haben das Umsatzpotential geschaffen, das die heutigen Rekordergebnisse ermöglicht. Sie haben aus Mucki-Buden die Entwicklung zu gesundheitsorientierten Trainingsstätten umgesetzt. Sie haben sukzessive durch ihre Trainingsarbeit und Trainingskonzepte einen erheblichen Beitrag zur Volksgesundheit geleistet. Sie haben durch Abgaben und Steuern trotz ihrer Arbeit für die Volksgesundheit die öffentliche Hand bereichert anstatt diese zu belasten.

Versäumnisse im Verbandsbereich Wenn ich den Studiobetreibern dann sage, dass sie stolz sein können auf das, was sie in diesen Jahren geschaffen haben, dann antworten sie: Dafür kann ich mir nichts kaufen. Heute sieht jeder, dass es in den Jahren des Aufschwungs für die inhabergeführten Studios versäumt wurde, in die Entwicklung der inhabergeführten Studios zu investieren. Dazu hätte der in damaligen, wie heutigen Zeiten bestehende Studiobetreiberverband qualifizierte Konzepte und Umsetzungsmodelle schaffen müssen. Stattdessen rät dieser Verband seinen Mitgliedern zu Ausgaben in Sachen „Durchführung von § 20 SGBKursen“, wozu die Studios teure Zertifizierungen in Auftrag geben sollen, über die Vereine im Bereich des § 20 SGB nur lachen, denn diese Zwangszertifizierung gibt es da nicht! Volker Ebener

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er ständige Druck von Verkehrsminister Dobrindt hat bewirkt, dass der ADAC jetzt zwei Jahre nach der Aufdeckung der Manipulationen rund um den „Goldenen Engel“ und den nicht mit der Gemeinnützigkeit unter einen Hut zu bringenden Tätigkeiten im Dienstleistungs- und Handelsbereich eine Neuordnung schafft. ADAC Präsident Markl glaubt, den Vereinsstatus des ADAC nur durch eine transparente Trennung von allen wirtschaftlichen Aktivitäten retten zu können. Leider hat der Sport in Deutschland – als einziges Land in der EU – keinen Sportminister, der solche Maßnahmen durchsetzen könnte, denn in Deutschland verwaltet und kontrolliert der Sport sich selber. © marco2811 - Fotolia.com

ei aller Euphorie über die Statistiken und Erfolge zum Thema Fitness, muss man jedoch auch den Teil der Branche sehen, der momentan teilweise unter die Räder kommt.

EU-Gericht vor Entscheidung Daher müssen Fitnessstudiobetreiber oder Kletterhallenbesitzer, die sich durch die Förderung von Vereinen wie zum Beispiel beim Bau und der Unterhaltung von Kletterhallen oder Fitnessstudios durch Kommunen, Steuervergünstigungen, Bürgschaften, absetzbare Spenden etc. wirtschaftlich benachteiligt sehen, den Weg bis zum Europäischen Gericht gehen. So fällt jetzt am 09. Juni das Urteil auf die Klage einer Berliner Kletterhalle gegen den Deutschen Alpenverein, der inzwischen selber mit all diesen Vorteilen geförderte Kletterhallen betreibt.

Ein langer Weg Zu dieser Urteilsverkündung fährt auch der Brühler Studiobetreiber Botond Mezzey, der ebenfalls auf dem Weg zum Europäischen Gerichtshof ist. Botond Mezzey, der im BVGSD allen im BVGSD versammelten Studiobetreibern mit Rat und Tat zur Seite steht und mit Ihnen sein inzwischen immenses Wissen in diesem Bereich teilt, ist auch nach jahrelangem Rechtsstreit nicht müde geworden, um seine Anlage in Brühl zu kämpfen. Erfolge, wie die Einstufung der Fitnessabteilung des Brühler Turnvereins als gewerbliches Unternehmen sind für ihn auf dem Weg zum Erfolg nur Zwischenschritte. In diesem Zusammenhang haben die Discount-Studios inzwischen eine abschreckende Wirkung für Vereinsfitness-Studios entwickelt. Monatsbeiträge in Höhe von 15 Euro oder weniger sind auch für Vereine kaum zu realisieren, da bekommt manch ein Vereinsvorstand schon „kalte Füße“, wenn er an den Schuldenberg denkt, den manch ein Verein zum Bau eines Fitnessstudios auf sich nimmt. Hoffnung auf Veränderungen gibt das erste Sportverbändeforum der Führungsakademie des DOSB, das Anfang Mai in Köln stattfand. Dort bekannte sich der Verband zu Veränderungen und der Bereitschaft, Erfahrungen aus anderen Bereichen wie Wirtschaft, Kirche oder dem ADAC aufzunehmen. Man darf gespannt sein, ob der Mut und die Aufbruchsstimmung dieser beiden Tage in den Alltag mitgenommen und umgesetzt werden. Volker Ebener



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Volltreffer FIBO 2016: Innovative Lösungen von Aidoo überzeugten Nicht nur das neue Standkonzept war ein Erfolgsfaktor für Aidoo Software auf der FIBO 2016. Vor allem inhaltlich konnte das Unternehmen mit seinen Innovationen im Bereich der Digitalisierung und dem Angebot des externen Kundenmanagements punkten.

M Infos & Kontakt Aidoo GmbH Telefon: 028538 999 000 Telefax: 028538 999 009 info@aidoo-software.de www.aidoo-software.de

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it dem neuen Stand und den innovativen Neuigkeiten hat die Aidoo Software auf der diesjährigen FIBO einen Volltreffer gelandet. Die zahlreichen Besucher haben das neue, offene Standkonzept sehr positiv aufgenommen. Vor allem „Mr. Aidoo“, der tanzende Roboter, eroberte die Herzen der Besucher im Sturm.

Digitalisierung Wie bei vielen anderen Ständen der FIBO stand auch bei Aidoo das Thema Digitalisierung ganz oben auf der Liste.

Die Innovationen der Aidoo Software, wie der Online-Vertragsabschluss, die Online-Terminvergabe und die Online-Kursbuchungen wurden sehr stark nachgefragt und standen im Mittelpunkt des Interesses. Deutlich war zu spüren, dass sich die Studiobetreiber intensiv mit der Thematik Digitalisierung auseinandersetzen, um ihr Unternehmen auch in Zukunft an vorderster Front zu positionieren. Die Aidoo Software bietet dafür die passenden Lösungen, um alle Abläufe und Prozesse digital im Unternehmen zu automatisieren und zu organisieren,

damit der Studiobetreiber und die Mitarbeiter für die analogen Kontakte und die Betreuung ihrer Mitglieder mehr Informationen und mehr Zeit haben.

Externes Mitgliedermanagement Starkes Interesse zeigten die Kunden zudem am externen Mitgliedermanagement. Die umfangreichen und teils lästigen Arbeiten der Mitgliederverwaltung in die Hände der professionellen und erfahrenen Aidoo-Software-Mitarbeiter zu geben, hat viele Kunden überzeugt. Auch hier liegt der große Nutzen darin, dass die Mitarbeiter und Unternehmer wieder mehr Zeit für die Betreuung ihrer Mitglieder bekommen. Diese Aufgaben übernimmt das Aidoo Mitgliedermanagement: n die zuverlässige Verwaltung der Mitglieder, n den pünktlichen Einzug der Beiträge, n das Ruhezeiten- und Kündigungsmanagement, n das schnelle und effiziente Mahnen der offenen Forderungen und Rücklastschriften, n sowie die Mitgliederhotline. Die Aidoo-Software bedankt sich bei allen Interessenten und Kunden für die erfolgreiche FIBO 2016.


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Innovative Schließlösungen Burg: Vernetzte Entwicklungen weitergedacht Auf der FIBO überzeugte BURG die Betreiber von Fitness- und Wellnessanlagen mit zahlreichen neuen Entwicklungen. Pünktlich zur Fitnessleitmesse in Köln startete der Hersteller von Schließsystemen seine neue Webseite www.burg-leasing.de, die den Erwerb von Schließlösungen mit flexiblen Finanzierungsmöglichkeiten verbindet.

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n diesem Jahr war BURG zum vierten Mal auf der Fachmesse FIBO in Köln vertreten. Das Unternehmen zieht ein rundum positives FIBO-Fazit. „Die Resonanz auf unsere Innovationen war wirklich großartig“, freut sich Benjamin Frisch, Vertriebs- und Marketingleiter bei BURG. „Wir konnten deutlich spüren, dass wir mit unserem Angebot den Nerv der Zeit treffen.“ Zahlreiche positive Messegespräche mit Betreibern, Ausstattern und Planern von Fitnessanlagen belegten den aufstrebenden Trend. Das verdeutlichte auch der neue, prominente Standort in Halle 8 mit seiner verdoppelten Standfläche.

Leasing-Service und mobile Umkleiden Der Schließsystemhersteller präsentierte zum ersten Mal nicht nur sein umfangreiches Schließanlagen-Portfolio, sondern auch einen unkomplizierten Leasing-Service. „Wer die große Investition in neue Ausstattung scheut,

erhält mit der Hilfe von BURG nun auch die nötige finanzielle Flexibilität“, sagt Frisch. BURG bietet neben mechanischen vor allem elektronische Schließsysteme und setzt bei der Integration in bestehende Elektronik Standards. In Köln konnten Fachbesucher sich davon ganz unmittelbar überzeugen und ein Schließfach in einem speziell von BURG entwickelten Schließfachcontainer mieten. Das B-SMART-LOCK-Combipad von BURG zusammen mit Spinden von Kind garantierten einzigartigen Schließkomfort. Diese Schließfachlösungen eignen sich für Großveranstaltungen wie zum Beispiel Messen, Feste oder Konzerte und können flexibel gemietet werden.

Digitale Vernetzung im Fitnessstudio Auch im Ausstattungsbereich der Messe war der Trend zur digitalen Vernetzung unübersehbar. Viele Betreiber

seien jedoch noch unsicher, wie sie diese Änderungen am besten nutzten, sagt Frisch: „Unsere Frage in den Kundengesprächen lautete daher: Was hilft Studiobetreibern wirklich? Nur im Gespräch lässt sich das Schließen und Vernetzen im Studio ganz neu denken.“

Infos & Kontakt Auf der Messe stellte BURG den Prototypen eines Systems vor, mit dem sich der Status aller elektronischen Schlösser einer Anlage gleichzeitig erfassen lässt. Bei der Ausgestaltung des fertigen Produkts lässt BURG konkrete Kundenwünsche mit einfließen.

Hegestraße 6 58300 Wetter Deutschland Tel: +49 (0) 2335.63 08-0 Mail: info@burg.de, www.burg.de/e-options

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Wie wird man mit einem EMS-Mikrostudio erfolgreich?

F&G analysiert Erfolgsfaktoren und Risiken Sie schießen aus dem Boden – die EMS-Mikrostudios: Laut Fitogram-Studie gibt es bereits 1.500 Stück davon. Für uns Anlass genug für einen genauen Blick darauf zu werfen, was bei der Gründung eines solchen Studios zu beachten ist. Lesen Sie bei uns, was Experten zu diesem Thema sagen und welche Tipps wir für Neueinsteiger haben. Zusätzlich gibt es einen Online-Eignungstest.

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er interessierte Unternehmer sollte sich zunächst mit einigen grundsätzlichen Fragen auseinandersetzen.

Bin ich überhaupt geeignet? Exklusive F&GOnline-Umfrage für angehende EMS-Unternehmer Wir haben dafür einen kleinen Online-Eignungstest vorbereitet. Erfahren Sie, wie gut Sie das Anforderungsprofil erfüllen. http://fitcheck.limequery. com/index.php/592799/ lang-de oder nutzen Sie den QR-Code

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Sport- und Trainingskompetenz sind auch im EMS-Studio Grundvoraussetzungen. Aber auch Soft Skills wie der Umgang mit Menschen, die Lust am Führen, Kommunikation, Verkauf und Betreuung müssen genauso stark ausgeprägt sein. Wenn nicht, besser die Finger davon lassen.

Soll ich es als Einzelkämpfer oder Franchisenehmer versuchen? Dies hängt sehr von individuellen Faktoren wie Zielen und Integrationsfähigkeit ab. Der Hauptnachteil von Einzelkämpfern ist der Bedarf an vielen Kompetenzen, die ggfs. teuer hinzugekauft werden müssen und ein hoher Zeitaufwand.

Vorteile sind die wegfallenden Franchisegebühren und die größere Freiheit. Systeme wiederum sind nur für denjenigen geeignet, der die strikte Regelung vieler Dinge akzeptiert. Dies kann hilfreich sein, um sich auf das Kernbusiness zu konzentrieren. „Eigenbrötler“ sind ungeeignet für Systeme, haben es meist aber auch als Einzelkämpfer schwerer als andere.

Wenn Franchisesystem, dann welches? F&G wird hierzu keine Empfehlung abgeben. Uns ist ausgefallen, dass die verschiedenen Anbieter sehr ähnliche Supports offerieren. Deshalb sollten Sie genau prüfen, was tatsächlich verbindlich geleistet wird bzw. welche Ressourcen die Systeme haben, um ihre Versprechen einzuhalten. nn Setzen Sie sich intensiv mit mehreren Systemen auseinander. nn Wichtige Kennziffern für die Leistungsfähigkeit eines Systems sind:

die Anzahl der Mitarbeiter in der Zentrale (Empfehlung: mindestens sechs bis acht Festangestellte), der Gesamtumsatz im System (Vorsicht bei weniger als zehn Mio. €), die Werbeausgaben (mindestens 250.000 €), eine ausreichende Anzahl an Standorten (Empfehlung: mindestens 15), die Gesamt-Mitgliederzahl im System und die durchschnittliche Mitgliedszahl pro Studio (mindestens 130, da bei Franchisern der Breakeven meist bei 80 bis 90 Mitgliedern liegt). Sehr wichtig ist zudem ob Systeme wirklich Vollmitglied im Franchiseverband sind. nn Besuchen Sie die Zentralen immer persönlich und verschaffen Sie sich selbst ein Bild, wer dort arbeitet – und woran. nn Lassen Sie sich Zahlen über Mitarbeiter, Systemumsatz, Werbefond, Mitglieder etc. immer schriftlich bestätigen.


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Die Erfolgsfaktoren Auf diese Punkte sollten Sie achten

Businessplan Ein Businessplan ist Pflicht; denn ohne ihn gibt es keinen Cent von der Bank. Dafür braucht man realitätsnahe Zahlen. Franchiser und Berater bieten Ihnen dabei Hilfe. Kritisch dabei zu hinterfragen sinf folgende Punkte: Sind wirklich alle Kosten berücksichtigt? In richtiger Höhe? Auf welchen Annahmen bei Wachstum und Preisen basieren die Prognosen? Sind sie realistisch? Berücksichtigen sie, dass EMS-Studios laut Fitogram-Studie im Schnitt nur 93 Mitglieder haben?

Studioanlage und Mietvertrag Die Lage ist beim EMS-Mikrostudio extrem wichtig. Vor allem auf die Passantenfrequenz, Fassadenoptik, Werbewirkung, und Parkplatzsituation kommt es an. Liegt ein Studio „versteckt“, fallen höhere Werbeausgaben an. Die ideale Größe beträgt 80 bis 150 qm. Den Mietvertrag sollten Sie immer vom Anwalt kontrollieren lassen; „Fußangeln“ sind keine Seltenheit. Achtung: Bei Mieten über 1.500 € ist man schnell im roten Bereich.

Finanzierung Der Investitionsaufwand für ein Mikrostudio liegt zwischen 65.000 und 90.000 €. Banken verlangen mindestens 15.000 € Eigenkapital und sind „zurückhaltend“ bei Fitnessstudios. Eine starke (Franchise-) Marke kann da helfen.

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Damit Sie als Gründer nicht den Überblick verlieren, geben wir Tipps zu den zwölf wichtigsten Themen als Betreiber eines EMS-Mikrostudios. Einzelkämpfern dringend dazu, eigene Innenarchitekten zu engagieren (Kosten: 3.000 – 4.500 €).

EMS-Technologie In der EMS-Halle auf der FIBO 2016 war fest zustellen: Bei den EMS-Geräten gibt es inzwischen etliche Hersteller mit hohem Qualitätslevel. Deshalb unbedingt Preise, Service und Nebenkosten vergleichen.

Trainingskompetenz Ein „Must“ in jedem Fitnessbetrieb. Allerdings fällt auf, dass auch Akteure mit hoher Trainingskompetenz bei EMS schon die Segel streichen mussten. Was nahe legt, dass die kritischen Prozesse in anderen Bereichen liegen.

Marketing und Preise Das EMS-Mikrostudio stellt als Spezialisierung bereits ein Marketing-Basiskonzept dar. Wer versucht, zusätzlich Kardiotraining oder Ernährungskonzepte anzudocken, tut sich oft schwer, dieses Angebot verständlich zu kommunizieren. Bei der Werbung sind die Budgets von Mikrostudios eng begrenzt. Umso wichtiger ist es, klar und überzeugend aufzutreten. Franchisenehmer können bewährte Konzepte nutzen – alle anderen müssen sich selbst um Grafik, Texte, Druck und Internet kümmern.

Bei den Trainingspreisen ist das Marktniveau homogen (20 bis 30 €pro Training). Darunter ist der Betrieb kaum rentabel, darüber kaum durchsetzbar.

Digitalisierung Auch im Fitnessstudio ist die Digitalisierung unaufhaltsam. Vor allem Kundenakquise via Web ist wichtig: Klar im Vorteil ist, wer online viele Probetrainings verkauft und daraus lukrative Verträge generiert. Bodystreet zum Beispiel hat seinen Partnern 2015 alleine auf diesem Weg über drei Mio. € Zusatzumsatz zugeführt. Wem Wissen zu den Themen wie SEO oder Affiliate Marketing fehlt, sollte sich ein erfahrenes System suchen – oder (nicht ganz billigen) Profi-Support.

Verkaufstalent Möglicherweise ist das der meist unterschätzte Punkt. EMS muss man vielen Verbrauchern erst mal erklären, da die Preise viel höher sind als im normalen Studio. Wer innerlich vor Verkaufsgesprächen zurückschreckt und sie am liebsten delegiert, sollte sich die Gründung eines Mikrostudios gut überlegen.

Ausstattung Kundenbetreuung

Die hohe Ähnlichkeit vieler Studios ist auffallend. Der Marktführer Bodystreet hat bereits prozessiert und Studios gezwungen, stark an Bodystreet „angelehnte“ Elemente zu entfernen (was diese Studios wohl einen hohen vierstelligen Betrag kostete – plus Anwalts-/Gerichtskosten). Juristen raten

EMS-Mikrostudios setzen weitgehend auf sehr modernes, loungeähnliches Ambiente.

Mikrostudios leben von einer äußerst engen Beziehung zum Kunden. Man muss gleichzeitig Trainer, Psychologe und Kummerkasten sein. Wer das nicht

Marketing-Beispiel des Marktführers Bodystreet: Über ein attraktives Empfehlungsgewinnspiel wurden systemweit über 1.000 neue Mitglieder gewonnen.

Gerne unterschätzt: Erfolgreiches Verkaufen ist im EMSMikrostudio eine unumgängliche Muss-Kompetenz

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schafft, hat schlechte Papiere. Eigenbrötler, Introvertierte oder nur am Geld Interessierte sind wenig für diese Studioform geeignet.

Personalakquise Einzelkämpfer neigen zur „Selbstausbeutung“. Weil sie meist kaum Personal einsetzen. Ihnen droht langfristig der Burnout: Denn neben dem intensiven Training (bei 80 Mitgliedern bereits

10 – 15 Sessions am Tag) fällt auch viel Administration an. Gutes Personal ist deshalb unumgänglich. Hier tun sich Einzelkämpfer schwerer als Franchisenehmer: kein Support bei Stellenausschreibung, Kandidatenbewertung und Arbeitsverträgen – und klare Imagenachteile gegenüber den Ketten: So bevorzugen gerade die gesuchten Bachelorstudenten überregional bekannte Arbeitgeber.

Personalschulung und -führung Knowhow-Transfer ist äußerst wichtig, bedeutet aber einen hohen Zeit- und Ressourcenaufwand. Franchiser übernehmen das für ihre Partner. In jedem Fall sollten Sie prüfen, ob die Schulung über bloße Geräteschulung und Administrations-Basics hinaus geht und auch kompetent Verkauf und Kundenbetreuung behandelt. Im Übrigen gilt: Schulung kann man outsourcen, Führung nicht. Sie benötigt viel Zeit und Ideen. Daran sind schon viele Studios gescheitert.

Fazit Die Anforderungen im EMS-Mikrostudio sind komplett anders als bei herkömmlichen Fitnessstudios. Gerätetechnologie und Fitnesskompetenz rücken in den Hintergrund, Mitarbeiterführung, Verkauf und Betreuung nehmen eine für die Fitnessbranche ungewohnte Priorität ein.

Mitarbeiterschulung in Franchisesystemen nimmt den Studioinhabern sehr viel Arbeit ab.

Vier Experten-Statements zum Thema Um die Erfolgsaussichten als EMS-Unternehmer besser einschätzen zu können und auch die Aussichten der EMS-Branche insgesamt, kommen an dieser Stelle vier Experten zu Wort. „Die Digitalisierung wird in der Fitnessbranche zunehmend zu einem Erfolgsfaktor. Dies betrifft sowohl interne Verwaltungs- und Kundenmanagementprozesse als auch externe Themenbereiche wie digitale Fitnessangebote oder die Kommunikationsstrategie der Fitnessunternehmen. Der Entwicklungs- und Kostenaufwand für solche digitale Lösungen kann zum Teil sehr hoch sein, sodass Fitnessketten hier gegenüber Einzelanbietern einen Ressourcenvorteil aufweisen.“ Karsten Hollasch, Partner/Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte „Wer langfristig als EMS-Studio reüssieren will, braucht Top-Mitarbeiter. Die Anforderungen an diese sind sehr hoch in puncto Trainingstiefe, Kommunikation, Verkauf oder Betreuung. Die Folge: Permanente, intensive Mitarbeiterführung und Weiterbildung sind unumgänglich. Es sind schon etliche EMS-Gründer gescheitert, weil sie nur auf die rudimentäre Mitarbeiterführung setzten, die im klassischen Fitnessbetrieb reicht. Es muss jedem Inhaber klar sein: Schulung,

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Weiterbildung und Führung sind im EMSStudio Daueraufgaben, die man auf sehr hohem Niveau erfüllen muss.“ Martin Petzsche, Studienleiter Franchise-Campus und Leiter des Studienzentrums der Fachhochschule des Mittelstands Weilburg „Es ist kein Zufall, dass sich Franchise im EMS-Bereich als enorm expandierendem Teil der Fitnessbranche so stark durchsetzt. Allerdings: Nicht jeder, der sich Franchisegeber nennt, erfüllt tatsächlich objektive Anforderungen an einen solchen. Wer Franchisenehmer eines EMSSystem werden möchte, ist gut beraten, sich mindestens drei verschiedene Anbieter anzusehen, detailliert ihre Leistungen zu vergleichen und darauf zu achten, ob der Anbieter Vollmitglied des Deutschen Franchise-Verbandes ist. Für diese Vollmitgliedschaft muss ein System nämlich einen sehr umfangreichen Qualitätstest bestehen – und das kann Franchisenehmern bei der Systemwahl mehr Sicherheit geben.“ Torben Leif Brodersen, Geschäftsführer Deutscher Franchise-Verband e.V.

„Die meisten EMS-Mikrostudios, bei deren Finanzierung ich helfen durfte, benötigten einen Kredit zwischen 60.000 und 80.000 Euro. Überschaubar, sollte man denken. Allerdings traf ich immer wieder Banker, die alleine bei der Nennung der Fitnessbranche Zurückhaltung zeigten. Ungerechtfertigter Weise, sicher – aber diese Vorurteile sind nicht aus der Welt zu bekommen. Zusätzlich konnte ich feststellen, dass sich Banken gegenüber Einzelkämpfern deutlich abweisender zeigen als gegenüber Gründern, die sich einer starken Marke anschließen. Ich kenne die vielen Pros und Contras in der Diskussion: Alleine starten oder sich einem Franchisesystem anschließen? Betrachte ich diese Frage unter finanztechnischer Sicht, so habe ich folgende Erfahrung gemacht: Die Inanspruchnahme eines führenden Franchisesystems bringt für die Gründer erhebliche positive Vorteile bei den Förder- und Geldinstituten.“ Klaus Lockemann, Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Finanzierungen, Finanzplanung


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Die Krümmung macht den Unterschied

Seit einigen Jahren gibt es neben herkömmlichen Laufbändern auch solche mit gebogenem Design, also einre nach innen gekrümmte Lauffläche. Dank dieser Bauweise treibt die Trainierenden sie durch ihre Performance. Die Geräte brauchen keinen Motor und kommen ohne Strom aus. Welche Vorteile bieten gebogene Laufbänder? Wir stellen vier Modelle vor.

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icht jeder Fitnesssportler ist ein Freund des Laufbands. Manch ein Studiomitglied kombiniert sein Krafttraining lieber mit dem Laufen an der frischen Luft und meidet die Laufbänder, weil er sie trotz umfangreicher Entertainment-Features zu monoton findet. Für solche Kunden gibt es seit ein paar Jahren eine reizvolle Indoor-Alternative: Laufbänder mit einer Lauffläche, die nach innen gekrümmt/gebogen ist und durch den Läufer oder die Läuferin selbst angetrieben wird.

Das ist anders Die Laufflächen dieser Laufbänder oder Trainingsgeräte bestehen aus Lamellen. Diese Bauweise ermöglicht einen unmotorisierten Antrieb und ist laut Herstellerangaben besonders robust und belastungsfähig. Der Läufer sorgt durch seine Bewegung für den Antrieb des Geräts. Mit der Bewegung nach vorne oder hinten reagiert das Gerät direkt und ohne Knopfdruck. Bei Verlagerung des Gewichts verändern sich Geschwindigkeit und Laufgefühl. Je weiter vorne die Trainierenden laufen, desto schneller wird das Lauftempo, weil die Füße die Lamellen stärker an der Krümmung treffen und dadurch stärker nach hinten bewegen. Dabei verlangt die Nutzung des Geräts Konzentration und Körperspannung. Für Anfänger ist es daher empfehlenswert, sich von einem Trainer

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F&G-Marktübersicht: Laufbänder und Trainingsgeräte mit gebogener Lauffläche

einweisen zu lassen, um den Bewegungsablauf richtig zu absolvieren. Die Geräte benötigen keinen Stromanschluss und verbrauchen nur über die Displayanzeige Energie. Neben der Energieeinsparung soll dieser Ansatz den Lauf gut abfedern, die Gelenke schonen und so das Joggen in der Natur gut simulieren – bei gutem wie bei schlechtem Wetter. Dazu sind Daten wir Herzfrequenz und Distanz verfügbar.

Trainingsmöglichkeiten Die Geräte ermöglichen schon durch ihre Konstruktion verschiedene Trainingsansätze wie Sprint, Ausdauer und Intervall. Da der Sportler beim Training die Antriebskraft aus dem eigenen Körper holen muss, ist diese Trainingsform anstrengender als auf einem herkömmlichen Laufband. Der Hersteller Woodway spricht von einem zusätzlichen Kalorienverbrauch von bis zu 30 Prozent. Wer will, kann also mit diesem Gerät besser an Gewicht verlieren. Andererseits braucht das Training durch seine Intensität weniger Zeit. Eingesetzt werden solche Geräte im sowohl im Leistungs- als auch Breitensport und der Rehabilitation, dementsprechend findet man sie in Fitnessstudios ebenso wie in Reha-Zentren.

Unterschiede im Detail Interessant sind auch die vorhandenen Anbindungsmöglichkeiten an digitale

Features und Entertainment-Optionen. Neben der reinen Dokumentation der Laufdaten, wie Geschwindigkeit, Strecke und Herzfrequenz, gibt es zum Teil auch Trainingsprogramme und weitere motivierende Angebote. Bei den Maßen kommen alle Geräte mit einer Länge von unter zwei Metern und einer Breite von unter einem Meter aus, das Gewicht liegt jeweils unter 200 kg. Hinsichtlich ihrer Technologie unterscheiden sich die Modelle nur unwesentlich voneinander, auch wenn einige Konstruktions-Ideen patentiert sind. Bei der Krümmung und deren Radius gibt es Unterschiede: Je stärker die Krümmung, desto mehr eignet sich das Gerät für intensivere, kürzere Einheiten. Woodway bietet hier zwei Alternativen. Das neue Curve Trainer hat eine weniger gebogene Lauffläche und ist auch für längere Läufe mit geringerer Intensität geeignet. Technogym geht mit Skill Mill™ einen Schritt in die andere Richtung und erweitert die Trainingsmöglichkeiten durch eine sehr starke Krümmung – wird eine große Intensität – sowie eine elektromagnetische Bremse für wählbaren Widerstand und diverse Griffmöglichkeiten. Aus dem Laufband wird so ein Trainingsgerät. F&G hat für Sie die Laufbänder – oder besser Trainingsgeräte – mit einer gebogenen Lauffläche in einer Marktübersicht zusammengestellt.


Szene Deutschland & International

SKILLMILL™ Modell/ Typenbezeichnung

SKILLMILL™, Versionen Go, Console und Connect

Hersteller

Technogym

Vertrieb

TECHNOGYM GERMANY GmbH Frankfurter Str. 211 63263 Neu-Isenburg Tel.: 0800 0556633 www.technogym.com

Das Gerät Maße des Geräts

Länge: 191 cm Breite: 89 cm

Gewicht

180 kg

Grad/ Winkel/Stärke der Krümmung

Keine Angabe

Antrieb

Nicht motorisiert, kein Stromanschluss nötig

Die Nutzung Trainingsprogramm

Athletic Performance Training, Small Group Training, Circuit Training, virtuelles Training dank verfügbarer Trainingsvideos

Trainingskonzept

„More than just a treadmill“ Lösung für Functional Training, Grouptraining, HIIT, virtuelles Training dank verfügbarer Trainingsvideos, auch im Rahmen von Rehabilitationstraining einsetzbar

Vernetzung

Bei der Version SKILLMILL™ Connect: Integration in der Technogym Wellness Lifestyle CRM Plattform.

Zielgruppe

Alle, die die Fähigkeiten ihrer Kunden hinsichtlich Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit verbessern wollen

Besonderheiten: Das ergonomische Design fördert die korrekte Ausrichtung von Fußknöcheln, Hüfte und Rücken, zudem wird das simulierte Bergaufgehen und -laufen unter Aufrechterhaltung einer korrekten Biomechanik ermöglicht. Das Zusammenspiel von gekrümmter Lauffläche und Multidrive Technologie (Widerstandeinstellhebel) macht ein Training von Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit möglich. Diese Trainingsformen können durch den magnetisch erzeugten Widerstand realisiert werden.

Speedfit 1000 Modell/ Typenbezeichnung

Speedfit 1000, Speedfit 1000C/ BC

Hersteller

DRAX, Korea

Vertrieb

Vibrafit GmbH, Lindenstr. 44 35606 Solms Tel.: 06442/ 92130 www.vibrafit.de

Das Gerät Maße des Geräts

Länge: 162 cm Breite: 76 cm

Gewicht

130 kg

Grad/ Winkel/Stärke der Krümmung

Bis zu 21 °

Antrieb

Nicht motorisiert, kein Stromanschluss nötig

Die Nutzung Trainingsprogramm

Steuerung des Geräts durch die Bewegung, Keine Einstellung notwendig

Trainingskonzept

gelenkschonendes Lauf- und Gehtraining, eingebunden in HIT- und Crossfit (Sprint- und Intervalltraining)

Vernetzung

Batteriebetriebenes Cockpit mit Bluetooth-Sender. Über ein Bluetooth-Empfangsgerät können die Trainingswerte mehrerer Geräte an einem Flat-TV etc. angezeigt werden.

Zielgruppe

Studios, Crossfit, Physiotherapie

Besonderheiten: Der Hersteller verspricht durch die geschwungene Bauweise ein natürliches Abrollen der Füße, dass durch die gute Dämpfung und Federung gelenkschonend sei. Die speziell entwickelten Kunststofflamellen ermöglichen ein gutes Beschleunigen und schnelles Anhalten und insgesamt ein natürliches Laufgefühl. Im Studio ist es ideal für Läufer, die ein gelenkschonendes Training wünschen oder ein Gehen mit erhöhtem Kalorienverbrauch. Dabei werden Waden- und Gesäßmuskulatur mehr belastet.

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Szene Deutschland & International

CURVE Modell/ Typenbezeichnung

CURVE – Das Original

Hersteller

WOODWAY

Vertrieb

Woodway GmbH Steinackerstr. 20 79576 Weil am Rhein Tel.: 07621/ 94099910 www.woodway.de

Das Gerät Maße des Geräts

Länge: 173 cm Breite: 85 cm

Gewicht

170 kg

Grad/ Winkel/Stärke der Krümmung

Ca. 11 °, ca. 20 Prozent

Antrieb

Nicht motorisiert, kein Stromanschluss nötig

Die Nutzung Trainingsprogramm

Diverse zielorientierte Programme zur Leistungsoptimierung

Trainingskonzept

Sportartspezifisches Intervalltraining (HIIT), Sprinttraining, Ausdauertraining, Grouptraining, Gangtraining

Vernetzung

Gewerbliche Fitnesseinrichtungen, professionelle Sporteinrichtungen, Leistungszentren, Crossfit-Anbieter

Zielgruppe

Gewerbliche Fitnesseinrichtungen; professionelle Sporteinrichtungen, Leistungszentren, Crossfit-Anbieter

Besonderheiten: Das CURVE ist bestens geeignet für hochintensives Intervalltraining und explosive Sprints. Der reibungslose und aktive Antrieb verspricht ein angenehmes Laufgefühl und die Aktivierung zusätzlicher Muskelpartien bei niedrigster Geräuschentwicklung. Durch WOODWAY´s Lamellentechnologie wird die Aufprallenergie wissenschaftlich nachgewiesen seit 1975 optimal absorbiert. Es gibt keine Maximalgeschwindigkeitsbegrenzung und zur Sicherheit eine Rücklaufsperre. Das Gerät ist extrem wartungsarm.

CURVE Trainer Modell/ Typenbezeichnung

CURVE Trainer

Hersteller

WOODWAY

Vertrieb

Woodway GmbH Steinackerstr. 20 79576 Weil am Rhein Tel.: 07621/ 94099910 www.woodway.de

Das Gerät Maße des Geräts

Länge: 173 cm Breite: 85 cm

Gewicht

160 kg

Grad/ Winkel/Stärke der Krümmung

Ca. 8 °, ca. 14 Prozent

Antrieb

Nicht motorisiert, kein Stromanschluss nötig

Die Nutzung Trainingsprogramm

Diverse zielorientierte Programme zur Leistungsoptimierung

Trainingskonzept

Ausdauertraining, Sportartspezifisches Intervalltraining (HIIT), Sprinttraining, Grouptraining, Gangtraining

Vernetzung

Optionale USB-Schnittstelle mit Software zur Leistungsdatenerfassung und -Auswertung

Zielgruppe

Gewerbliche Fitnesseinrichtungen, professionelle Sporteinrichtungen, Leistungszentren, Crossfit-Anbieter

Besonderheiten: Das zweite Modell von Woodway ist aufgrund der niedrigeren Krümmung auch bestens für Ausdauertraining geeignet. Die aufvulkanisierte Gummioberfläche besteht aus 60 individuellen Lamellen und wird über ein Kugellagertranssportsystem angetrieben. Auch hier ist das Laufgefühl durch das Design gleichermaßen angenehm und das Gerät wird bei direkter Reaktion durch den Trainierenden angetrieben. Es verfügt wie auch das Curve über ein Display zur Anzeige der Leistungsparameter und ein Metallgehäuse mit Spezialbeschichtung.

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Szene Deutschland & International

„Großartige Chance für alle gesundheitsorientierten Studios“

FPZ und Bodywave bauen Kooperation weiter aus Die Inhaber Dr. Frank Schifferdecker-Hoch (FPZ) und Thomas Röhrle (Bodywave) äußern sich in einem exklusiven Interview mit F&G über die Chancen für den 2. Gesundheitsmarkt. Das Thema Rückenschmerz biete auch in Zukunft eine große Perspektive und FPZ zeige mit seinem Therapieansatz eine vielversprechende Lösung auf. Deswegen haben die Unternehmen FPZ und Bodywave einen neuen Weg eröffnet, von dem auch gesundheitsorientierte Einrichtungen ohne Physiotherapiezulassung profitieren können, um sich künftig von Discountern abgrenzen zu können. F&G: Herr Schifferdecker-Hoch, warum haben Sie sich dafür entschieden, das Unternehmen FPZ selbst weiterzuführen? Frank Schifferdecker-Hoch: Nach nunmehr drei Jahren als Teil der global aufgestellten Pfizer-Gruppe, habe ich Ende letzten Jahres die alleinige Geschäftsführung des Traditionsunternehmens „FPZ: Deutschland den Rücken stärken“ wieder übernommen. Das Thema Rückenschmerz bietet auch in Zukunft eine große Perspektive in Deutschland. Ich selbst bin der Meinung, dass wir bei FPZ etwas großes

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bewegen können und somit stehe ich voll und ganz hinter dem, was wir tun und habe mich bewusst dazu entschieden, wieder selbst mehr Einfluss zu nehmen. F&G: Wird der 2. Gesundheitsmarkt für FPZ zukünftig eine größere Rolle spielen? Frank Schifferdecker-Hoch: Entscheidend ist für uns nicht so sehr, ob ein Anbieter der FPZ Therapie im 1. oder 2. Gesundheitsmarkt angesiedelt ist. Viel wichtiger ist uns die Einhaltung bestimmter Qualitätsmerkmale. Diese sind für alle FPZ Rückenzentren gleich und

müssen von allen im selben Maß erfüllt werden. Lange Zeit war die FPZ Therapie nur in physiotherapeutischen Praxen umsetzbar. Unter Einhaltung der Qualitätsstandards kann die FPZ Therapie aber auch bei Anbietern aus dem zweiten Gesundheitsmarkt erfolgen. Der marktübergreifende Ansatz birgt Synergieeffekte, von denen sowohl Anbieter als auch Patienten profitieren können. Die gesteigerte Präsenz erhöht die gesellschaftliche Aufmerksamkeit für FPZ und bietet zudem Berührungspunkte mit einem neuen Patientenklientel, das im Umkehrschluss in seiner Freizeit mit der qualitativ hochwertigen FPZ Therapie in Kontakt kommt. F&G: Was versprechen Sie sich von der Kooperation mit FPZ? Thomas Röhrle: Ich denke, dass wir durch die neuen Tarife, die sich deutlich verbessert haben, nun mehr Studioinhaber für die Grün-


Szene Deutschland & International

FPZ

DEUTSCHLAND DEN RÜCKEN STÄRKEN

dung eines FPZ Rückenzentrums begeistern können. Jetzt haben auch die Gesundheitsstudios eine Chance, bei denen keine Physiotherapiepraxis mit Kassenzulassung installiert werden soll. Die Entwicklung zum Gesundheitsstudio und die damit verbundene Abgrenzung gegenüber dem Discountbereich ist zukünftig für eine erfolgreiche Betriebsführung unumgänglich. F&G: Herr Röhrle, was ist Ihrer Meinung nach der Vorteil der FPZ Therapie gegenüber anderen Rückenkonzepten? Thomas Röhrle: Es gibt viele und auch wirklich gute Konzepte, wenn es um das Thema Rückenschmerzen geht. Der Vorteil der FPZ Therapie liegt sicherlich im hohen qualitativen und wissenschaftlichen Anspruch bei den Analysen und der Trainingstherapie. Die Tatsache, dass die FPZ Therapie größtenteils an speziellen medizinischen Großgeräten stattfindet, kommt so auch den Fachleuten des zweiten Gesundheitsmarkts zu Gute. F&G: In welche Richtung wird sich das Unternehmen entwickeln? Frank Schifferdecker-Hoch: Als wissenschaftsbasiertes Unternehmen, mit einem Fokus auf der Entwicklung und Umsetzung von Therapieund Versorgungsprogrammen bei Rückenschmerzen, werden wir das Unternehmen FPZ auf den zentralen Kundenwunsch unserer Rückenzentren ausrichten. Diese möchten ihren Patienten mit Rückenschmerzen die FPZ Therapie anbieten, deswegen sind sie unserem Netzwerk beigetreten. Und wir werden sie

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dabei unterstützen, sich in der Zusammenarbeit mit FPZ fachlich besser und wirtschaftlich erfolgreicher zu positionieren, als ihre lokalen Wettbewerber. F&G: Herr Schifferdecker-Hoch, welche konkreten Ziele haben Sie für FPZ? Frank Schifferdecker-Hoch: Mit neuer interner Struktur in drei Ressorts – Forschung und Entwicklung, Kundenbetreuung sowie Marketing & Vertrieb – wird auch das Leistungsportfolio weiter ausgebaut, um Wachstum voranzutreiben. Mit unserem neuen Präventionsprogramm „FPZ 10plus2“, treiben wir die Entwicklung von Eigenverantwortung auf Seiten der Patienten weiter voran. Unsere bewährte FPZ Therapie rundet die Produktpalette ab und führt durch ihre erwiesene Wirksamkeit weiter zu einer positiven Beeinflussung der Rückenschmerzrate in Deutschland. Auch im Rahmen der Kostenübernahme möchten wir neue Denkweisen anstoßen. Neben Krankenkassen wird sich FPZ in Zukunft auch mehr auf Unternehmen als Kostenträger fokussieren. Neben der Möglichkeit für Patienten, die Kosten der Therapie selbst zu tragen, sowie der Option der Kostenübernahme durch die Krankenkasse, kann des Weiteren eine finanzielle Unterstützung beim Arbeitgeber beantragt werden. Denn insbesondere Muskel-Skelett-Probleme sind eine der häufigsten Ursachen von Arbeitsunfähigkeitstagen. Ist also der Arbeitnehmer langfristig fitter, schafft dies auch einen Mehrwert für den Arbeitgeber.

F&G: Herr Röhrle, wie sehen Sie die Zusammenarbeit mit FPZ und die Chancen für den zweiten Gesundheitsmarkt? Thomas Röhrle: Ich halte die Kooperation mit FPZ für einen logischen und somit richtigen Schritt. Der Fitnessmarkt ist im Wandel, da unsere Gesellschaft immer älter und damit die Nachfrage nach medizinisch orientierten Angeboten immer größer wird. Mit FPZ haben wir den Rückenschmerz-Spezialisten in Deutschland für den Fitnessmarkt gewinnen können. Daher ist die Kooperation eine großartige Chance für alle, die ein gesundheitsorientiertes Studio führen oder sich dahingehend entwickeln möchten.

Chancen mit FPZ und Bodywave F&G: Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die neue Regelung für FPZ-Lizenzen in gesundheitsorientierten Studios den Betreibern den Einstieg in die FPZ Therapie erleichtert, da jetzt nicht mehr die gleichzeitige Eröffnung einer physiotherapeutischen Praxis erforderlich ist. Dadurch sind die Gebühren für diese Lizenz um ca. 50 Prozent geringer als die für die gesundheitsorientierten Studios mit Physiotherapie. Möchte ein Gesundheitsstudios das gesamte medizinische Spektrum abdecken, so unterstützt FPZ dann natürlich auch bei der Implementierung einer physiotherapeutischen Praxis im Studio. Das Studio mit FPZ im Angebot spielt natürlich im Vergleich zu Mitbewerbern in einer anderen Liga, wenn es um Themen wie zum Beispiel Betriebliches Gesundheitsmanagement, geht. Gerade die gesundheitsorientierte, in Tausenden von Krankheitsfällen bewährte Behandlung, führt weiterhin zu einem erheblichen Vertrauens- und Image-Gewinn bei Mitgliedern und potentiellen Kunden. Man sollte eventuell noch anmerken, dass vielen Studios die übrigen Leistungen von Bodywave – wie zum Beispiel der Fitness-Führerschein – bisher nicht bekannt sind. Schade, denn damit verzichtet das Studio auf Qualitätsverbesserungen, die auch zu einer größeren Einnahmequelle führen.

Infos & Kontakt Weiterführende Informationen zur Gründung eines FPZ Rückenzentrums: Bodywave Konzept und Beratung GmbH Bruckstraße 61, 70734 Fellbach Ansprechpartner: Thomas Röhrle 0163 8330407 tr@body-wave.de

F&G-Verleger Volker Ebener mit Thomas Röhrle und Dr. Frank Schifferdecker-Hoch

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Fitness

LES MILLS LIVE Less Mills – Die Atmosphäre eines Live-Konzertes ist einzigartig und energiegeladen und in dieser zu trainieren unfassbar mitreißend. Über 1.700 Fitnessfans haben daher bereits ihren Platz bei LES MILLS LIVE gebucht. Die größte Fitness-Party Deutschlands wird am 20. August in der Max-SchmelingHalle Berlin steigen. Jetzt Ticket sichern und den Les Mills Spirit auf einzigartige Weise erleben. www.lesmills.de/live

DHZ mit „Plate Loaded Serie“ DHZ – Die Plate Loaded Serie vereint biomechanische Prinzipien mit Trainingskomfort. Mit den stabilen Plate Loaded Geräte können Sie ihr Krafttraining effektiv und sicher ausführen. Die Geräte sind aus einem massiv stabilen, pulverbeschichteten Rahmen mit 3 mm Wandstärke gefertigt. Durch eine CNC gesteuerte Fertigung mit 3D Laserschneide Anlage sind die Bohrungen und Längen präzise und die Schweißnähte sauber verarbeitet. Eine massive EdelstahlVerschraubung rundet das Bild ab. www.supersport-fitness.de

Europa-Premiere für den Total Gym Row Trainer

ERGO-FIT erweitert Produktportfolio ERGO-FIT konnte auf der diesjährigen FIBO ein innovatives Zugwiderstandsystem vorstellen. Der ivo TRAINER besitzt ein patentiertes Bremssystem zur Überwindung eines konstanten Widerstandes und zur Ausbildung der Koordinations- und Schnelligkeitsfähigkeiten. Ursprünglich als Trainingsmittel für den Spitzensport entwickelt, zeigte sich schnell, dass der ivo Trainer auch für weitere Anwendungsbereich ideal geeignet ist: So können z. B. Therapeuten den ivo TRAINER mit Hilfe der stufenlosen Intensitätseinstellung sowie dem konstanten Widerstand im Bereich verschiedener Reha-Maßnahmen und zur Sturzprophylaxe nutzen. Zudem kann es im Bereich des aktuell stark wachsenden Marktes des „Functional Trainings“ Anwendung finden, da im Vergleich zu Gewichtsschlitten keine speziellen Bodenbeläge benötigt werden. www.ergo-fit.de

crosscorpo – Die crosscorpo GmbH, exklusiver Distributor für Total Gym-Produkte in Deutschland und Österreich, freut sich über eine rundum gelungene FIBO 2016. Zum Erfolg beigetragen hat insbesondere die Premiere des Row Trainers. „Der Row Trainer unterscheidet sich fundamental von herkömmlichen Rudergeräten“, beschreibt Markus Schauer. Er ist ein Ausdauergerät mit starker Kraftkomponente, das in der konzentrischen und exzentrischen Phase der Bewegung einen gleichmäßigen Widerstand ermöglicht. Der Grund dafür liegt darin, dass sich Sitz und Fußplattform unabhängig voneinander bewegen. www.crosscorpo.com

Sicher und stark auf dem Bike Bodystreet – Ob Mountainbiker, Rennradfahrer oder Trekkingbiker – ein ergänzendes Krafttraining ist essentiell, um muskuläre Dysbalancen auszugleichen und Verletzungen vorzubeugen. Dank der Studios von Bodystreet und dem Trainingskonzept mit Elektromuskelstimulation (EMS) ist das alles ohne großen Aufwand möglich. Durch dosierte Stromimpulse werden beim EMS-Training die Muskeln effektiv gestärkt. So werden die beim Radsport vernachlässigten Muskelpartien, wie beispielsweise im Bauch- und Rückenbereich, trainiert. Eine ideale Methode für alle Biker und Rennradfahrer, die mit wenig Zeitaufwand zusätzlich ein erfolgreiches Sportprogramm absolvieren möchten. www.bodystreet.com

NEU: FunFrame by TONUS TONUS – Zur Erweiterung ihrer Produktpalette präsentierte TONUS sports & reha ganz aktuell zur FIBO einen neuen und kompakten Multi-Funktionsrahmen mit dem Namen „FunFrame“. Bei diesem platzsparendem Multi-Talent steht das Training von natürlichen Bewegungsmustern im Fokus. „FunFrame“ bietet dabei in kompakter Bauweise ein Ganzkörpertraining mit verschiedensten Übungsmöglichkeiten auf kleinsten Raum für alle Leistungsklassen und ist individuell mit weiterem Trainingszubehör konfigurierbar. www.tonus-online.de

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Advertorial

®

CrossFit erobert den europäischen Raum Hochintensives Training benötigt einen hochbelastbaren Sportboden Wer sportlich gerne seine Grenzen austestet und vor keiner Herausforderung zurückscheut, dem dürfte der Begriff CrossFit® bereits bekannt sein. Die fordernde Trainingsmethode stammt aus Amerika und diente dort zunächst der Ausbildung von Polizisten. Mittlerweile ist der Fitnesstrend auch nach Deutschland übergeschwappt.

D

ie amerikanische Trendsportart CrossFit® breitet sich auch in Deutschland immer weiter aus. Die sogenannten CrossFit®-Boxen, in denen die Athleten die schweißtreibenden Einheiten absolvieren, sprießen aus dem Boden. Heute trainieren über 20.000 CrossFitter in knapp 200 Boxen deutschlandweit, Tendenz steigend. Dabei variieren die Übungen von Training zu Training und sollen die Sportler in möglichst vielen verschiedenen Fitnessdisziplinen ausgewogen entwickeln. Ob Gewichtheben, Laufen, Turnen oder Eigengewichtsübungen, der Mix aus verschiedenen Sportarten bringt selbst die Härtesten zum Schwitzen. Teilweise werden weit über 100 kg schwere Hanteln in die Luft befördert. Um diese enormen Lasten nach oben zu bewegen, benötigt es Kraft und Koordination. Genau wie die Athleten muss aber auch der Sportboden extrem belastbar sein. Wenn die Hanteln nach unten knallen, muss er elastisch genug sein, um das Gewicht abzufedern, sodass die darunter-

liegende Konstruktion nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Zu weich darf der Boden allerdings auch nicht sein, denn dann leidet die Kraftübertragung bei Kniebeugen, Kreuzheben oder Sprüngen.

everroll® crosstile für die extremen Anforderungen Seit Jahrzehnten entwickelt die BSW GmbH elastische Sportböden für die Fitnessbranche. everroll® Fitnessböden liegen in Studios auf der ganzen Welt und zeichnen sich durch die Balance zwischen Elastizität und Widerstandsfähigkeit und durch die vielseitigen Designoptionen aus. Diese Expertise floss in die Entwicklungsarbeit der everroll® crosstile Bodenplatte ein. Mit einer Dicke von 30 oder 43 mm und einer robusten Materialzusammensetzung bieten die schwarzen Platten eine sehr hohe Schlagfestigkeit. Herunterfallende Hanteln und Kettlebells landen sicher und Bodenübungen werden durch die Punktelastizität des Materials unterstützt. Der solide Kraftabbau von 50,4 % spiegelt die Verringe-

rung der Aufprallkraft eines Gewichts auf dem Sportboden gegenüber einer Betondecke (= 0 %) wieder. everroll® crosstile federt auftretende Punktlasten somit optimal ab.

Flexibles Bodensystem Die 1m x 0,5m großen Platten können schnell und einfach verlegt werden. Eine Verklebung mit dem Unterboden ist nicht notwendig. Somit können die everroll® crosstile Bodenplatten installiert und falls nötig später flexibel wieder entnommen werden. Die ersten CrossFit®-Boxen in Deutschland wurden bereits mit BSW-Material ausgerüstet und die Betreiber und Sportler zeigen sich äußerst zufrieden mit der Qualität.

everroll® impact – die klassische Alternative Zusätzlich besteht neben everroll® crosstile auch die Möglichkeit sich aus dem breiten Sortiment an everroll® impact Fitnessböden zu bedienen. Die robusten Sportböden bieten mit über 30 verschiedenen Farbvarianten zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Wer besonderen Wert auf Elastizität legt, der kann everroll® impact auch durch eine elastische Unterschicht Regupol® ergänzen. everroll® impact+ ist der Fitnessboden, der den Körper bei Boxjumps und Bodenübungen spürbar entlastet und herunterfallende Gewichte abfedert – ein echtes Plus für die Athleten.

Infos & Kontakt BSW Berleburger 57319 Bad Berleburg info@berleburger.de www.berleburger.com

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Fitness

Neue Performance-Kollektion Freeletics, bringt mit MAX. PRFRMNCE seine erste Performance-Kollektion unter der jungen Athleisure-Marke Freeletics Wear auf den Markt, die darauf ausgelegt ist, Athleten bei ihrem Training maximal zu unterstützen. Egal ob Burpees, Sprints oder Übungen mit der Langhantelstange auf dem Trainingsplan anstehen – MAX. PRFRMNCE wird den Ansprüchen sowie individuellen Bedürfnissen von Sportlern unterschiedlichster Trainingsarten gerecht. Wie bereits Urban Grounds, die erste Kollektion von Freeletics Wear, ist auch MAX. PRFRMNCE ab sofort im Freeletics OnlineShop verfügbar. www.freeletics.com

Longtop von Winshape

Optimierte Sattelform

Winshape – Das Longtop WTR13 wird Sie mit seinem femininen Look bezaubern. Das Top, das sowohl als Dance-Top aber auch als Fashion-Top durchgeht, setzt dabei auf einen dynamisch fallenden Ausschnitt mit einer hinreißenden Wasserfall-Applikation. Ob im Sportkurs oder auf einer Party: Das raffinierte Longtop ist der perfekte Kombipartner für jeden Anlass. www.winshape.de

SQlab ERGOWAVE heißt der biomechanisch-ergonomisch optimierte Sattel für eine perfekt auf Mountainbiker oder Rennradfahrer abgestimmte Passform. Er ist das Ergebnis einer dreijährigen Studie, die unter anderem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wurde. Eine mehrjährige Entwicklungsphase mit tausenden Testfahrten von knapp hundert erfahrenen Testfahrern hat schließlich zur idealen Sattelform geführt. Sie ist einerseits komfortabel, andererseits unterstützt und verbessert sie aber auch die Leistung des Radfahrers. www.sq-lab.com

Multitalent unter den Trainingsgeräten PINO – Mit dem innovativen, extrem strapazierfähigen PHYSIOBLOC® können verschiedene Fitness-Möglichkeiten wie z.B. Balancetraining, Aerobic (Stepper), Faszientraining und Plyo Training optimal umgesetzt werden. Ob Warm-up, Cool-down oder intensive Workouts ebenso wie der Einsatz in der Therapie, die zwei unterschiedlich elastischen Seiten machen es möglich. Profitieren Sie von der All-in-OneKombination aus flexibler Struktur eines Balance Pads, robuster Form eines Steppers und der weichen Fläche von Lagerungstools. Mit Hilfe der beiden Seiten des PHYSIOBLOC® bestimmen Sie das Trainingslevel – von leichtem Reha bis zu intensivem Fitnesstraining. www.pinoshop.de

Lady Motivation Glove CHIBA – Brandneu zur FIBO 2016 wurde er vorgestellt: der neue Lady Motivation Glove aus der neuen CHIBA Fitness Lady Line Kollektion 2016 mit jeder Menge neuer hochfunktioneller Features und Technologien und mit all seinen, sehr durchdachten, hochfunktionellen Funktionen hervorragend als AllroundTrainingshandschuh und für den Muskelaufbau für die Ladies geeignet. Und On Top besitzt jeder Lady Motivation Glove von CHIBA auf der Innenhand einen Spruch zur Motivation wie z.B. “train like a beast - look like a beauty“ oder „stop wishing - start doing“. www.chiba.de

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Neu bei LMT: Xtension LMT – Faszientraining, Funktionelles Training, Flexibilität – das alles ermöglicht der Xtension. Praktisch alle Übungen erfolgen unter Einbeziehung des eigenen Körpergewichts und können so individuell für jedes Trainingslevel angepasst werden. Dank seiner modularen Gestaltung genügen bereits 1,5m² Stellfläche. Der Xtension lässt sich somit wunderbar in jede bestehende Einrichtung integrieren. www.lmt.eu


Advertorial

Der „RückenMaster“ Das neue Modul bei „BALLance“ Jede achte Mitgliedschaft im Fitnessstudio wird mit dem Ziel abgeschlossen, etwas für den Rücken zu tun. Auch nach einigen Monaten haben viele Mitglieder leider weiterhin Rückenbeschwerden in Form von Verspannungen und Schmerzen. Woran liegt das?

Vielleicht liegt es daran, dass n Rückenbeschwerden etwas Spezielles sind, n Fast alle Menschen eine Fehlhaltung (Rundrücken) haben, n Eine gezielte Betreuung (Steuerung/ Monitoring) fehlt n Eine Verbesserung der „Rückenkompetenz“ bei TrainerInnen nötig ist.

„Rücken“ – was ist die Lösung? Meine 20-jährige Erfahrung in der Fitness-Branche und den Sportwissenschaften zeigt mir viele Ansätze: n Rückenbeschwerden sind mindestens in zwei Kategorien zu unterteilen: „Oberer Rücken“ und „Unterer Rücken“, n eine gezielte Aufrichtung des Rückens (Reduktion der Hyperkyphose) ist notwendig, dadurch wird die Wirbelsäule / Gelenke justiert und myofasziale Balance (zwischen Antagonisten und Synergisten), welche vor dem Krafttraining erforderlich ist, n ein spezieller Workshop wie z.B. „Oberer Rücken“ mit max. zehn TeilnehmerInnen für vier Wochen hilft mehr als normale Kurse, n praktische und konkrete Fallbeispiele die „Rückenkompetenz“ der TrainerInnen erhöhen. Diesen Lösungsansatz haben über 2.000 FitnesstrainerInnen und TherapeutenInnen bei der Basic-„BALLance Dr. Tanja Kühne“®-Schulung erlernt. Sie können sehr vielen Menschen mit Rückenbeschwerden helfen, dennoch auch sie stoßen an ihre Grenzen.

Die ersten acht „BALLance“-MasterTrainerinnen

Das Ziel: noch mehr konkrete Anwendungsbeispiele und Einsatzmöglichkeiten für die tägliche Arbeit mit den Menschen im Fitnessstudio und den therapeutischen Praxen.

Größerer Praxis-Anteil Neu dabei ist ein noch größerer Anteil an Praxis während der „Master“Schulung. 80 % Praxis: n Übungen für frontale Muskelkette (Bauch/Hüftbeuger) n Übungen für Schultern & Nacken n Einsatz beim Funktional Training: Ziel – gleichzeitiges Kräftigen und Entspannen der Antagonisten n „3 Schritte“ der Dosierung der Übungen je nach Beschwerden 20 % Theorie: n Faszien und Muskelketten (Fachwissen) n Faszien als „6. Sinn“ mögen es liebevoll (Physiologie / Mechanorezeptoren)

n Austausch untereinader zur Umsetzug vor Ort (Marketing / Kommunikation/Firmenfitness)

Unsere Alleinstellungsmerkmale Viele Studios, auch Discountanbieter bieten ein Krafttraining als Lösung für „Rücken“ an. „BALLance“-Partner gehen einen erfolgreicheren Weg. Sie optimieren die Betreuung der Menschen mit Rückenbeschwerden mit Hilfe der „BALLance“-Methode. Diese wird vor dem Krafttraining eingesetzt, um die Wirbelsäule und Gelenke zu justieren, sowie myofasziae Balance herzustellen. Im Januar wurden die ersten acht „BALLance“-Master-Trainerinnen geschult. Inzwischen gibt es 40 „BALLance“-Mastertrainer und ca. 150 stehen fest auf der Liste für Sommer 2016. Mehr Rückenkompetenz heißt mehr Sicherheit und Erfolg für TrainerInnen bei der Arbeit. Zufriedene Mitglieder erzählen darüber und empfehlen. Dr. Tanja Kühne

Infos & Kontakt Um Menschen mit „Rücken“ eine Orientierung zu geben, wo sie die Hilfe finden können, werden alle geschulten „BALLance“-Partner auf www.ballance-concepts.de vorgestellt und nach der „Master“-Schulung zusätzlich mit einem sichtbaren Siegel hervorgehoben. Mehr Infos zur Schulung finden Sie unter info@ballance-concepts.de oder unter 0234-3070736

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Fitness

Kraft- oder Ausdauertraining:

Was kommt zuerst?

Kraft- und Ausdauertraining schließen sich als Trainingsform nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen sich hervorragend – das ist bekannt und unbestritten. Es bleiben aber die Fragen nach dem ‚Wie’ und nach dem ‚Wann‘. Wie sollten Kombinationen aus Kraft- und Ausdauertraining für verschiedene Zielgruppen gewichtet werden und welche Reihenfolge ist für wen am besten. Prof. Dr. Theodor Stemper hat für F&G aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse geprüft.

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raft- und Ausdauertraining, bzw. Muskel- und Cardiotraining sind die beiden wesentlichen Komponenten eines jeden Trainings im Fitnessstudio. Jede Trainingsform hat ihre je eigenen Vorzüge.

Trainingseffekte Prof. Dr. Theodor Stemper Sportwissenschaftler an der Bergischen Universität Wuppertal, 1. Stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Gesundheitsstudios Deutschland e.V. (BVGSD) und Ausbildungsdirektor des DFAV e.V.

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Die Effekte eines Cardiotrainings liegen auf der einen Seite bekanntlich vorwiegend in der Leistungsverbesserung der Ausdauer bzw. der „Cardio-Fitness“ im Sinne einer höheren und besser genutzten, maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max). Andererseits, unter einer eher gesundheitsorientierten Sichtweise, liegen die Effekte in der Erhöhung des Energieumsatzes mit

möglicher Gewichtskontrolle, der verbesserten Nutzung der Nährstoffe Fette und Kohlenhydrate mit gleichzeitiger Anpassung der entsprechenden Stoffwechselwege und der gesundheitlich relevanten Anpassung im HerzKreislauf- und Stoffwechselsystem, die daraus resultiert. Dagegen zielt Krafttraining im klassischen Verständnis primär auf die Erhöhung der Muskelmasse, der (Maximal-) Kraft, der Schnellkraft, aber auch der Kraftausdauer – je nach Trainingsziel und dazu passender Trainingsmethodik. Krafttraining kann jedoch auch mit erheblichen gesundheitlichen Anpassungen verbunden sein, die bis vor kur-

zem noch eher dem Ausdauertraining zugeschrieben wurden. Dazu haben wir in den letzten Ausgaben von F&G bereits ausführlich Stellung genommen (Stichworte u.a.: Myokine, EPOC, Glucose- und Lipid-Stoffwechsel).

„Kontinuum“ zwischen Kraftund Ausdauerbelastungen Die Erkenntnisse aus den gerade erwähnten Artikeln in der F&G deuten schon an, dass die Übergänge zwischen den beiden Trainingsformen fließend sind und Kraft- und Ausdauertraining nur in ihrer „reinen Form“ – also als Maximalkraft und Langzeitausdauer – auf gegensätzliche Trainingsergebnisse abzielen. Dazwischen sind sämtliche Kombinationen aus Intensität und der Dauer einer muskulären Belastung denkbar. Dieses „zweidimensionale Kontinuum“ (der Einfachheit halber werden wir hier die „dritte Dimension“, Geschwindigkeit, vernachlässigen) erstreckt sich von hoch intensiven, aber (sehr) kurzen, bis hin zu niedrig intensiven, aber (sehr) langen, Muskelbelastungen.


Merke hierzu: Kraft ist weitgehend nicht isoliert von der Ausdauer und Ausdauer ist i.d.R. auch nicht isoliert von der Kraft zu sehen. Ausdauer ist letztlich nichts anderes als mehr oder weniger kraftvolles „Muskel“Training – nur eben meist über eine längere Belastungsdauer. Schon der „GMV“ (der gesunde Menschenverstand) lässt aufgrund der bisherigen Ausführungen vermuten, dass sich die Effekte des einen oder anderen Trainings (Kraft und/oder Ausdauer) eher ergänzen und ggf. verstärken als sich gegenseitig auszuschließen. Und dass die Trainingsbelastungen daher weitgehend auch unspektakulär miteinander kombiniert werden können. Das gilt vor allem in der „GemischtwarenAbteilung“, der „trainingsphysiologischen Mitte“ von sog. ‚Kraftausdauer’- oder ‚Ausdauerkraft’-Belastungen. Bezogen auf die im Titel dieses Artikels aufgeworfene Frage lässt sich daher schon eine erste Antwort in beide Richtungen geben – mit einem klaren „sowohl – als auch“! Das sagt der ‚GMV’! – Doch liegen dazu auch wissenschaftliche Erkenntnisse vor?

Zusammen oder getrennt? Im Fitnessstudio lassen sich Ausdauer- und Krafttraining in unterschiedlicher Weise kombinieren – oder auch voneinander trennen. 1. Beide werden kombiniert in der gleichen Trainingseinheit ausgeführt. Dann muss man „nur“ noch die Reihenfolge oder den genauen Wechsel der Belastungen klären. 2. Beide werden voneinander getrennt trainiert, und zwar 2.1 als Split an einem Tag (z. B. morgens Ausdauer, abends Kraft), 2.2 als separate Einheiten an verschiedenen Tagen (z.B. montags Ausdauer, dienstags Kraft usw.), 2.3 akzentuiert in mehrtägigen oder -wöchigen Trainingszyklen. Es liegt auf der Hand, dass die gängige, zeitsparende Kombination von Ausdauerund Krafttraining im Fitnessstudio noch mehr favorisiert würde, wenn sie sich auch

noch als genauso wirksam erwiese wie ein getrenntes Training. Genau das ist der Fall, wie eine Überblicksarbeit von Kang und Ratamess (2014) anschaulich verdeutlicht. Nur (Hoch-)Leistungssportler, die eine eindeutige Präferenz haben, trennen deutlich ihre Kraft- und Ausdauer-Trainingsbelastungen voneinander. Doch schon bei Allround-Sportlern, erst recht bei Fitness-Trainierenden, zeigen sich keine negativen Effekte eines kombinierten Trainings – es sei denn, das Training wurde überdosiert, indem zu viele Einheiten und/oder zu hohe Intensitäten miteinander kombiniert wurden (z.B. täglich HIIT), so dass sich dann vor allem die Muskelkraft weniger gut entwickelt, als in isolierten Einheiten. Dagegen zeigen mehrere Studien, vor allem auch mit Älteren über 65 Jahren, dass ein moderat dosiertes, kombiniertes Trainingsregime (z B. Kraft: 50 – 60 % von 1 RM, 6 – 8 Übungen, 2 – 3 Sätze; Ausdauer: 70 % VO2max über 20 – 30 Minuten; Häufigkeit: 2 – 3 mal wöchentlich, je nach Leistungsstand) in beiden Komponenten, also Kraft und Ausdauer, vergleichbar gute Effekte hervorrief, wie ein isoliertes Training. Zur Steigerung oder zum Erhalt der funktionellen Kapazität und der Gesundheit ist diese Form des Trainings also ohne Einschränkung zu empfehlen.

Die „richtige“ Reihenfolge Kraft- und Ausdauertraining lassen sich also nicht nur gut in einer Trainingseinheit kombinieren – es lassen sich auch zur Frage der Reihenfolge von Kraft- und Ausdauerbelastungen im Training klare Antworten geben. Erstens: Für Fitnesstrainierende, die keine spezifischen leistungssportlichen Ziele haben und die keine (hoch-)intensiven Belastungen durchführen, ist die Reihenfolge im Grunde beliebig. Sogar eine intermittierende Belastung ist denkbar, bei der zwischen kurzen Ausdauer- und Krafttrainings-Phasen gewechselt wird. Diese intermittierende Belastung wird im Übrigen bis heute ja im „klassischen Circuittraining“ praktiziert und zwar bereits

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schon seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Auch aus motivationalen Gründen und zur Variation ist diese Trainingsform von Zeit zu Zeit immer wieder einmal zu empfehlen. Zweitens: Nur, wer es ganz genau nimmt, der kann im Detail sehr wohl, vor allem bei speziellen Kombinationen der Trainingsformen, jeweils Vorund Nachteile der einen oder anderen Kombination ausmachen (zumeist aber nur relativ leichte). Für die meisten Fitness-Trainierenden sind diese daher nicht relevant. Somit sollen hier lediglich einige markante Studienergebnisse kurz angerissen werden. 1. Für Ausdauertraining vor Krafttraining kann sprechen, dass damit u.U., im Gegensatz zur umgekehrten Reihenfolge, die VO2max etwas stärker profitiert (Chtara et al., 2005) oder EPOC (excess postexercise oxygen consumption) erhöht wird (Drummond et al., 2005). Davis et al. (2008) konnten zudem nach einer vierwöchigen Gewöhnungsphase eine Reduktion des Muskelkaters feststellen, wenn zunächst Ausdauer trainiert wurde. 2. Umgekehrt kann Ausdauertraining vor Krafttraining aber auch negative Konsequenzen haben. Vor allem dann, wenn es zu Beginn mit hoher Intensität erfolgt, kann die nachfolgende Leistung im Krafttraining leiden (was ja schon der ‚GMV’ nahe legt!). Goto et al. (2005) stellten z. B. nach einer vorhergehenden, einstündigen (sic!) Ausdauereinheit mit 50% VO2max eine schwächere, verzögerte Reaktion des Wachstumshormons fest. Dabei ist jedoch auch die muskelspezifische Vorabbelastung relevant, da Leistungseinschränkungen nach einer Fahrradergometer-Belastung (Muskelbelastung für die Beine) nur bei der Übung Beinpresse, nicht aber beim Bankdrücken beobachtet wurden (Sporer & Wenger, 2003). 3. Dreht man die Reihenfolge um, also Krafttraining vor Ausdauertraining, lassen sich dagegen fast nur Vorteile nennen (entsprechende Studien dazu siehe Kang & Ratamess, 2014), zumindest bezogen auf die Zielgruppe der Fitnesstrainierenden im Studio. Einerseits kommt es erwartungsgemäß i.d.R. aufgrund der fehlenden Vorermüdung bzw. -erschöpfung, zu besseren Zuwächsen in Kraft und Muskelmasse (vgl. ‚GMV’). Überraschend ist dagegen, dass, zumindest bei wenig trainierten Älteren, auch die VO2max durch diese Reihenfolge profitiert, was sich u.U. durch die damit einhergehende, gesteigerte Muskelmasse gut begründen lässt, die dann beim durchaus ja kraftabhängi-

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gen Ergometer-Test das Ergebnis verbessern kann. Auch die Fettoxidation (erhöhte Serumkonzentration von Fettsäuren und Glyzerin) und der Gesamtenergieverbrauch scheinen durch ein vorheriges Krafttraining, allerdings nur bei hoher Intensität mit 90 % von 1 RM, zu profitieren, ebenso wie die Stimulierung des Wachstumshormons.

Fazit Entgegen manchem Dogma oder auch gelegentlichen Befürchtungen ist für die meisten Trainierenden im Fitnessstudio ein kombiniertes Kraft- und Ausdauertraining, unabhängig von der gewählten Reihenfolge in einer Trainingseinheit, nicht nur ein zeiteffizientes, sondern auch ein wirksames Trainingsregime mit gleichermaßen Cardio- und Muskeleffekten. Werden dagegen spezielle Wirkungen angestrebt, wird die „richtige Reihenfolge“ wichtig(er). Die VO2max und EPOC profitieren i.d.R. stärker von einem vorhergehenden Ausdauertraining, jedoch können hohe Intensitäten die dann darauf folgende Krafteinheit negativ beeinträchtigen. Dieser Negativeffekt lässt sich allerdings schon durch eine sechs- bisachtstündige Erholungszeit vermeiden oder, indem man unterschiedliche Muskelgruppen bei Ausdauer und Kraft belastet.

Steht der Wunsch nach Steigerung von Kraft und Muskelmasse im Vordergrund, bietet es sich an, die Kraft im ausgeruhten Zustand zu trainieren und erst nachfolgend die Ausdauer. Diese Reihenfolge ist, etwas überraschend vielleicht, auch bei (nur noch) wenig muskeltrainierten Personen (i.d.R. Ältere) zielführend, was sich jedoch mit der Kraftabhängigkeit von Ausdauertests erklären lässt. Gleichfalls kann vorhergehendes Krafttraining hier die Stoffwechseleffizienz erhöhen. Wie solch eine Kombination konkret aussehen könnte, soll in Kürze in einem Folgeartikel erörtert werden. Prof. Dr. Theodor Stemper

Literatur Chtara M, Chamari K, Chaouachi M, Chaouachi A, Koubaa D, Feki Y, Millet GP & Amri M (2005). Effects of intra-session concurrent endurance and strength training sequence on aerobic performance and capacity. Br J Sports Med, 39 (8), 555–60. Davis WJ, Wood DT, Andrews RG, Elkind LM & Davis WB (2008). Elimination of delayed-onset muscle soreness by pre-resistance cardio acceleration before each set. J Strength Cond Res, 22 (1), 212–25. Drummond MJ, Vehrs PR, Schaalje GB & Parcell AC (2005). Aerobic and resistance exercise sequence affects excess postexercise oxygen consumption. J Strength Cond Res, 19 (2), 332–7. Goto K, Higashiyama M, Ishii N & Takamatsu K (2005). Prior endurance exercise attenuates growth hormone response to subsequent resistance exercise. Eur J Appl Physiol, 94 (3), 333–8. Kang J & Ratamess N. (2014). Which Comes First? Resistance Before Aerobic Exercise or Vice Versa? ACSM’s Health & Fitness Journal, 18 (1), 9–14. Sporer BC & Wenger HA (2003). Effects of aerobic exercise on strength performance following various periods of recovery. J Strength Cond Res, 17 (4), 638–44.


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Immersive Fitness The Trip von Les Mills

Cycle-Revolution kommt nach Deutschland Immersive Fitness The Trip von Les Mills erreicht jetzt auch Deutschland: Neben New York, Hong Kong, London und Paris zählt ab Ende Juli auch Hamburg zu den weltweit ersten Metropolen mit eigenem The Trip-Studio. Hierbei fahren die Teilnehmer auf ihren Indoor-Bikes dank 270°-HD-Videoprojektionen sowie einmaligen Soundeffekten durch virtuelle Welten. Noch in diesem Sommer können alle Fitnessfans im Hamburger Studio von Fit/ONE ein völlig neues Trainingserlebnis entdecken.

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as Les Mills Cycle-Workout The Trip bietet Exertainment – eine Symbiose aus Exercises und Entertainment – auf höchstem Niveau. Immer mehr Fitnessbegeisterte sind auf der Suche nach innovativen Trainingserlebnissen, die ihnen schnelle Resultate liefern, sie motivieren und vor allem unterhalten. Sie wollen eine Kombination aus Fitness, Performance und Entertainment.

Neu: The Trip in Hamburg Das innovative Cycle-Workout Les Mills The Trip kombiniert diese Aspekte auf einzigartige Weise und zieht Fitnessbegeisterte in die Kursräume. „Die Fitnessfans haben lange auf The Trip warten müssen. Dafür ist

die Freude jetzt umso größer, dass wir mit Fit/ONE Hamburg nun endlich auch ein deutsches Pionier-Studio haben und mit The Trip voll durchstarten können“, freut sich Stefan Kögler, Les Mills Nationaltrainer.

Virtuelle Erlebniswelten The Trip ist ein 40-minütiges CycleWorkout und stellt eine Revolution im Bereich Indoor Cycling dar: Es entführt die Teilnehmer in nie dagewesene virtuelle Erlebniswelten. Im Team erklimmen sie gigantische Berge in den nächtlichen Alpen oder fahren mit Highspeed durch futuristische Städte, um dann ins Weltall abzuheben. Die

interaktiven Landschaften und das Zusammenspiel visueller, auditiver und motorischer Reize lässt die Teilnehmer in eine andere Welt eintauchen. Durch einmalige 270°-HD-Videoprojektionen und perfekt abgestimmte Musik erreichen sie schneller als je zuvor die sogenannte Zone – einen Zustand höchster Konzentration, der jegliche Anstrengung vollkommen vergessen lässt. „Das Training in solch einem interaktiven Umfeld lässt einen die körperlichen Anstrengungen vergessen. Dadurch fordert man sich selbst noch mehr heraus und geht bis an seine persönlichen Grenzen“, betont Stefan Kögler.

Umfangreiches Cycle-Konzept Immersive Fitness The Trip ist Teil von Les Mills Cycle, dem umfangreichen Management-Konzept für mehr Mitgliederbindung und volle CycleRäume. Dieses besteht aus vier abwechslungsreichen und innovativen Programmen: Neben dem klassischen Cycle-Workout RPM, der zeitlich flexibleren Version RPM Virtual und dem hochintensiven Intervalltraining Les Mills Sprint, hält The Trip nun als Premium-Exertainment-Programm Einzug in die deutschen Studios.

Infos & Kontakt Weitere Informationen zu Immersive Fitness The Trip und Les Mills Cycle finden Sie unter: www.lesmills.de/cycle#fg

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1. HIP HOP Unite in Bonn Der DFAV e.V. richtete die German Open erstmals aus Bei der Premiere in Bonn ging es für die deutschen Teilnehmer um die Qualifikation für die EM und WM in diesem Jahr. Insgesamt 22 Teams aus drei Ländern sorgten mit ihren abwechslungsreichen Darbietungen für beste Unterhaltung.

B Infos & Kontakt Hip Hop Unite www.hiphopunite-germany.de info@hiphopunite-germany.de

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onn’s größte Tageszeitung, der Generalanzeiger, brachte den Bericht zur German Open im HIP HOP halbseitig mit großem Foto. Schon seit Jahren kann man beobachten, dass die Disziplin HIP HOP immer größere Starterfelder und einen enormen Publikumssog bei den FISAF Weltund Europameisterschaften in AerobicFitness und HIP HOP-Meisterschaften entwickelt.

In den deutschen Fitnessstudios ist HIP HOP noch nicht angekommen, sondern gilt als Domäne der Tanzschulen und Vereine. Aerobic, Yoga, Pilates etc. kamen über die Fitnessstudios in die Tanzschulen.

deutschen Teilnehmern die ersten TänzerInnen zu finden, die an den Europameisterschaften 2016 und Weltmeisterschaften 2016 in Karlovy Vary und Wien teilnehmen.

Teilnehmer aus drei Ländern Premiere in Bonn Weshalb sollte es daher auch nicht möglich sein, eine Group-FitnessSportart in die deutschen Fitnessstudios zu bringen, dachte der DFAV e.V. Vorsitzende Volker Ebener und ließ sich vom Weltverband FISAF die Rechte für die 1. HIP HOP-Unite German Open erteilen. Jeder, ob aus Tanzschule, Fitnessstudio oder Verein durfte daran teilnehmen. Und so veranstaltete der DFAV e.V. am 24.04.2016 in Bonn die erste German HIP HOP Unite unter dem Patronat von FISAF und HIP HOP-Unite, um unter den

Über 200 TänzerInnen aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland traten in der Bonner Hardtberghalle in fünf Klassen an, um die besten Small-

n Klassen und Wettbewerbe Beim Hip Hop treten die Teams in vier Altersstufen an. Cadets: 7–13 Jahre Juniors: 12–17 Jahre Adults: 17+ Jahre Seniors: 35+ Jahre Man unterscheidet zwischen Smallcrew (5–8 Personen) und Megacrew. Der Wettbewerb ist entweder zwischen Teams oder zwei Einzelstartern im „One-to-One“ möglich


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und Megacrews zu ermitteln sowie im One-to-One bei mitreißenden Beats die Besten der Besten zu ermitteln. Für die Athleten ging es auch um Preisgelder von bis zu 250 Euro.

Internationale Jury Acht Stunden lang brannten die WettkämpferInnen vor den Augen des Hip Hop Unite Weltpräsidenten Musta El Bahi ein Feuerwerk an hochkarätigen HIP-HOP-Vorführungen ab. Die wohl beste Jury Europas mit Judges aus Dänemark, der Niederlande, Portugal, Belgien und Deutschland machte einen Superjob und hatte es oft nicht leicht, die Sieger zu ermitteln.

Gelungene Veranstaltung Der HIP HOP-Wettkampfdirektor des DFAV e.V. Andy „Wicked“ Maintz war voll in seinem Element und brachte die Veranstaltung zusammen mit dem vor der Weltmeisterschaft benannten Moderator Vince Charming problemlos über die Bühne. DFAV-Chef Volker Ebener konnte sich nachher über das von allen Seiten geäußerte Lob freuen, dass sich sein Team unter Führung von Tanja Notthoff auch redlich verdient hatte.

n Qualifikation für EM und WM Seit vier Jahren ist HOP-HOP eine eigene Disziplin beim Weltverband FISAF (Federation for international Sports, Aerobics and Fitness). Im vergangenen Jahr nahm der DFAV e.V. HIP HOP in sein Programm auf und richtete in diesem Jahr erstmals ein Event aus. Acht der zehn deutschen Teilnehmergruppen konnten sich für die EM in Karlovy Vary / Tschechien (24.- 28.05.16) und die WM in Wien (18.-22.10.16) qualifizieren. Folgende Teams sind startberechtigt: To the Top, Souldiaz, Integrity, Mosaix, black Dice Crew (Adults) und Backstage sowie Team-O (Megacrew).

Achtung: HIP HOP-BASIC MOVES Lehrgang des DFAV e.V. A

ufgrund der vielen Nachfragen von Jung und Alt anlässlich der HIP HOP UNITE German Open 2016 wird es Anfang September 2016 an einem Wochenende voraussichtlich in Bonn den ersten Lehrgang „HIP HOP BASIC MOVES“ geben. Dies ist ein Workshop für Menschen, die Spaß an Musik und Bewegung haben und ganz neu in HIP HOP einsteigen möchten. Nähere Unterlagen schickt Ihnen der DFAV e.V. auf Nachfrage gern zu.

Infos & Kontakt Deutscher Fitness & Aerobic Verband e.V. Potsdamer Platz 2, 53119 Bonn Tel: 0049 (0)228/7253016, Fax: 0049 (0)228/7253029, Mail: info@dfav.de, www.dfav.de

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Die neue Macht auf dem Fitnessmarkt

Indoor Cycling Dank einer Mischung aus einzigartigen Fitnesserlebnissen, flexiblen Kurszeiten und einfachen Buchungssystemen generieren BoutiqueGyms Milliardenumsätze. Denn Fitnessfans zahlen für ein reines Cycle-Angebot in spezialisierten Boutique-Gyms höhere Beitragspreise als für ein Komplettangebot in klassischen Fitnessstudios. Mit dem ganzheitlichen Cycle-Konzept von Les Mills können nun auch klassische Fitnessstudios diese Entwicklungen auf dem Fitnessmarkt für sich nutzen und ihre Mitglieder mit völlig neuen Trainingserlebnissen begeistern.

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er Anbieter SoulCycle aus den USA ist ein Beispiel für den beachtlichen Erfolg eines Boutique-Studios: Mit animierenden CycleClasses und einer Symbiose aus Exercises und Entertainment, dem sogenannten Exertainment, sowie flexiblen Trainingszeiten und einem inspirierenden Studiodesign sorgt SoulCycle für ausgebuchte Classes. Der Anbieter generierte in den vergangenen zwei Jahren eine Wachstumsrate von 73 Prozent – und das trotz einer Premium Preisstrategie.

Das Potential von Cycle Auch eine internationale Studie (The Nielsen: Les Mills Global Consumer Survey, 2013) beweist, welches Poten-

Infos & Kontakt Weitere Informationen zum Les Mills Cycle-Konzept finden Sie online unter: www.lesmills.de/cycle-training-les-mills.html.

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tial in Cycle steckt: Es gehört zu den Top-5-Sportarten und ist noch beliebter als Schwimmen oder Laufen. Paradox ist jedoch, dass viele klassische Fitnessstudios trotz dieses neuen Aufschwungs bis zu 80 Prozent des Tages vor leeren Cycle-Räumen stehen. „Um sich auf dem Fitnessmarkt langfristig erfolgreich zu etablieren, muss man den veränderten Kundenbedürfnissen gerecht werden: Mitglieder streben nach schnellen Resultaten, innovativen Programmen, echten Trainingserlebnissen sowie einer guten sozialen Atmosphäre“, erklärt Stefan Weiffen, Les Mills Business Developer.

besteht aus vier abwechslungsreichen Programmen. Zunächst begeistert das bekannte RPM als 45-minütiges Cardio-Workout. RPM Virtual ermöglicht Trainingseinheiten auch außerhalb der regulären Kurszeiten und eignet sich damit vor allem für Mitglieder mit einem vollen Terminkalender. Beim hochintensiven Intervalltraining (HIIT) Les Mills Sprint können Teilnehmer maximale Resultate in kürzester Zeit erreichen. Es ist ein HIIT, das selbst für Einsteiger geeignet ist.

Premium Programm Die Premium Cycle-Innovation Immersive Fitness The Trip beeindruckt mit einmaligen 270°-HD-Videoprojektionen virtueller Erlebniswelten und verbindet Training mit Entertainment auf einzigartige Weise. Hier gelangen Kursteilnehmer schneller als je zuvor in die sogenannte „Zone“ – einen Zustand höchster Konzentration. Dabei verlieren sie das Gefühl für Ort und Zeit und konzentrieren sich vollkommen auf ihr Workout.

Das Cycle-Konzept

Die Vorteile

Damit von nun an auch klassische Fitnessstudios von diesem unaufhaltsamen Trend profitieren und ihre Mitglieder mit einmaligen Trainingserlebnissen begeistern können, hat Les Mills ein umfassendes Cycle-Konzept entwickelt. Dabei handelt es sich um ein umfangreiches Management-Konzept für eine stärkere Mitgliederbindung und volle Cycle-Räume. Es erfüllt die Bedürfnisse der Fitnessfans und Studiobesitzer gleichermaßen und

Die Vorteile für Mitglieder liegen in der Programmvielfalt, die mehr Abwechslung, Flexibilität und Entertainment bietet. Die Vorteile für Studiobetreiber: Zu Stoßzeiten lässt sich beispielsweise öfter das kürzere, hochintensive Les Mills Sprint anbieten, um so die Kurskapazität zu vergrößern. Mit Immersive Fitness The Trip bieten sie ihren Mitgliedern außergewöhnliche Fitnesserlebnisse. Zu Randzeiten können sie RPM Virtual anbieten.


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Group-Fitness & Athletic-Training Der IFAA Frühjahreskongress am 23. und 24. April in Heidelberg

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m 23. und 24. April fand im Institut für Sportwissenschaften und am Olympiastützpunkt in Heidelberg der IFAA Frühjahreskongress statt. Trotz des Regenwetters versprühten die rund 1.500 Teilnehmer und Presenter eine immense Energie und brachten die Hallen zum Beben.

Ein Kongress, zwei zielgerichtete Tage

Infos & Kontakt Der nächste große IFAA Kongress ist das IFAA Festival, das vom 24. bis 25. September ebenfalls in Heidelberg stattfindet. Alle weiteren Termine und eine umfangreiche Bildergalerie finden Sie unter www.ifaa.de/fachkongresse

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Erstmals teilte die IFAA das Programm in den „Group Fitness Day“ und den „Athletic Training Day“. Im Rahmen des „Group-FitnessDays“ wurden die News & Trends unter anderem aus den Bereichen Aerobic & Step, Dance, Body & Mind und Cycling vorgestellt. Sebastian Piatek präsentierte z.B. seine neuesten Choreografien und Karo Wagner verzauberte die Teilnehmer in ihren entspannenden YogaStunden. Auch das neue IFAA-Konzept Tôsô X durfte an diesem Wochenende natürlich nicht fehlen – Eine Kombination aus Kampfsport, Aerobic und Cardioelementen. Am „Athletic-Training-Day“ standen schweißtreibende funktionelle Trainingseinheiten im Vordergrund. Rennomierte Trainer und Referenten der Branche vermittelten in Kleingrup-

pen Know-How und Input zu Themen wie Calisthenic, Bulgarian Bag, Faszientraining, Bodyweight Training bis hin zu Olympic Lifting. Unter anderem waren mit dabei: Alexander Leipold – Europa und Weltmeister im Ringen, Gregor Schregle – Deutschlands erfolgreichster Cross Fitter, Ivan Ivanov – Trainer der US-Nationalmannschaft im Wrestling, Eberhard Schlömmer – einer der anerkanntesten Experten im Functional Training, Feri Bogdan – Athletic Trainer des Olympischen Sportbundes und viele, viele mehr! Abgerundet wurde der Tag durch das umfangreiche Outdoor-Angebot und die spannenden Theoriestunden zu Themen wie Faszientraining, Ernährung und Selbstmotivation.

Zwei neue IFAA-Konzepte Zwei Konzepte der IFAA konnten „hautnah“ am eigenen Körper erlebt werden und sorgten für einen Wow-Effekt: K.O.R.E., ein ganzheitliches Trainingskonzept, das unphysiologische Bewegungsmuster und Muskelfunktionen sowie die Ursachen einer geminderten Leistungsfähigkeit analysiert und die Regenerationsfähigkeit und Leistungsfähigkeit im Sport und Alltag steigern soll. Und Sporttaping: Die Teilnehmer konnten sich kostenlos tapen lassen

und die Verbesserung während der Stunden am eigenen Körper selbst erfahren und beurteilen.

Begleitende Messe erfolgreich Auch die integrierte Messe mit ihren Angeboten u.a. von Suezstoff, Muskelkater, Winshape, Jentschura und ATLANTIS Organic Food war eine tolle Ergänzung zum Kursangebot. Die Teilnehmer nutzten ihre Pausen und freien Stunden, um beispielsweise in die neueste Musik von Move Ya reinzuhören oder sich am Akademiestand der IFAA individuell zu den Themen Aus- und Weiterbildungen beraten zu lassen oder ihre Lieblingskonzepte direkt zum vergünstigen Conventionpreis zu buchen.


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Fitness

Frische Trainingsimpulse Mit diesen Büchern geben wir den Lesern nicht nur mehr als 250 detaillierte Trainingsübungen und 150 Tipps für ein erfolgreiches Training an die Hand. Auch die Variante des Kettlebell-Trainings für Fortgeschrittene wird thematisiert. Ein „Figurmacher“ präsentiert zudem seine Trainingsansätze für verschiedene Körpertypen.

Der Muskeltrainer In diesem Ratgeber präsentiert der „Figurmacher“ und Ernährungswissenschaftler Andreas Scholz seine Ansätze für ein erfolgreiches Fitnesstraining. Um die richtigen Ergebnisse zu erzielen, differenziert er den Trainingsansatz. Er nähert sich dem Thema grundsätzlich über drei Körpertypen an. Dementsprechend hat er drei Trainingspläne entworfen, die reich bebildert sind und genaue Anweisungen enthalten. Der Autor erläutert, warum sich auf den einen regelmäßiges Tripple Add Training positiv auswirkt, während der andere gut auf holistisches oder auf High Intensity Training reagiert. Im Anschluss folgt ein Block mit stoffwechselgerechter Ernährung und einem Mahlzeitenplaner. Aufgelockert wird das Buch durch viele Fotos von aktiven Sportlern und Tipps. Das Buch verspricht: Erkennen Sie ihren Körpertyp und trainieren Sie gezielt für einen effektiven Muskelaufbau, eine bessere Fitness und ein gesundes Körpergefühl. Andreas Scholz: Der Muskeltrainer. Workout. Ernährung. Motivation. 126 Seiten, Heel Verlag 2016.

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F&G stellt vier neue Ratgeber vor

Der neue Muskel-Guide Als Teil einer Serie wird das Buch vom Verlag als „higher level für alle Könner“ bezeichnet. Im neu erschienenen Standardwerk für Kraftsportler bleiben wenige Fragen offen. Das Buch startet mit einem Basisteil und Artikeln zu Bewegungsmustern, Potenzierung, Kopfhaltung etc. Es folgt ein interessanter wie anschaulicher Teil mit 250 Übungen. Die sind mit freien Gewichten und Kleingeräten, an Maschinen und mit dem eigenen Körpergewicht durchführbar. Die Kombination aus anatomischen Zeichnungen, konkreten Trainingsanleitungen, Übungsfotos und Hinweisen auf Verletzungsrisiken ist sehr ansprechend und informativ. Sportler können sich hier einfach neue Ideen einholen und sich ihr individuelles Trainingsprogramm problemlos zusammenstellen. Frédéric Delavier und Michael Gundill: Der neue Muskel-Guide. 250 Übungen mit freien Gewichten und Maschinen. 352 Seiten, BLV Buchverlag 2016.

Dein bestes Training Der Autor Wolfgang Unsöld gilt als einer der gefragtesten Trainer im Profisport. Er verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und räumt der richtigen Ernährung und gutem Schlaf mindestens so viel Bedeutung wie dem Training zu. Nur wer alle drei Faktoren beachte, trainiere auch erfolgreich. In seinem Buch gibt er dem Leser 150 Tipps an die Hand, die teils bekannt sind, teils unbekannt und innovativ. Unsöld betreut weltweit Spitzensportler aus über 20 Disziplinen, darunter auch Olympiateilnehmer und lässt seinen Erfahrungsreichtum für maximalen Trainingserfolg in die Strategien und Ansätze einfließen. Auf diese Weise entsteht eine umfangreiche Sammlung an wertvollen Ratschhlägen, die ergänzt wird mit motivierenden Vorher-Nachher-Bildern. Wolfgang Unsöld: Dein bestes Training. 150 Tipps vom erfolgreichsten Trainer Deutschlands. 160 Seiten, riva Verlag 2016.

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Kettlebell-Training Seinem Einstiegsbuch zum Thema lässt der Autor nun eine Ausgabe für Fortgeschrittene folgen. Der Kettlebell-Experte zeigt viele Übungen und gibt Tipps, wie diese am besten in ein Trainingsprogramm integriert werden können. Dabei werden auch viele Trainingsmethoden vorgestellt. Sukopp erklärt zudem, wie man Übertraining vermeidet. Sein Handbuch ist in sieben Kapitel gegliedert und hat den Anspruch, das Maximum aus dem Kettlebell-Training herauszuholen. Die Darstellung ist übersichtlich und sehr informativ. Till Sukopp: Kettlebell Training für Fortgeschrittene. Trainingsplanung und die besten Methoden. 160 Seiten, riva Verlag 2016.


Fitness

Teil I der Serie zum EMS-Handbuch

Anwendungsbereiche für

EMSTraining das

Jens Vatter, Sebastian Authenrieht und Stephan Müller stellen im ersten Teil der Serie zum EMS Beratungs- und Trainingshandbuch die verschiedenen Anwendungsbereiche dieser Methode vor. Neben der Nutzung zu therapeutischen Zwecken ist EMS-Training vor allem für Fitnessstudios und Mikrostudios interessant, aber auch eine Möglichkeit für Personal Trainer.

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MS-Training setzt sich mittlerweile in verschiedenen Anwendungsbereichen durch. Die Effektivität fur verschiedenste Zielgruppen macht diese Trainingsmethode vor allem fur Fitnessstudios und Mikrostudios interessant. Fur Personal-Trainer ist EMS-Training durch die konkrete Umsetzungsmöglichkeit fur differenzierte Zielmärkte in Geschäftsmodellen wie Profitcenter-Lösungen, „Stand-AloneKonzepten“, als Franchiseanbieter oder im mobilen Personal Training hochinteressant. Durch die Weiterentwicklung der Technik wird die Handhabung der EMS-Geräte selbst fur anspruchsvolle Privatkunden umsetzbar.

Therapie und Behandlungen Neben der TENS-Therapie, die sich mittlerweile fest im physiotherapeutischen Bereich etabliert hat, gewinnt in den letzten Jahren auch das EMS-Training immer mehr an Bedeutung. Während die TENS-Methode eher zur Detonisierung und Schmerzlinderung lokaler Muskelpartien eingesetzt wird, zielt das EMS-Training vor allem auf Muskelaufbau und Kraftsteigerung. Da das EMS-Training eine effektive Krafttrainingsmethode ist, die ohne hohe Gelenkbelastungen durchfuhrbar ist, kann sie einem muskelabbauenden Prozess positiv entgegenwirken. Auch nach Operationen kann aufgrund der niedrigen Gelenkbelastung schneller in

die Muskelaufbauphase eingestiegen werden. Ebenfalls große Erfolge werden bei der Behandlung von Ruckenschmerzen erzielt. Hier liegen die Vorteile des EMS-Trainings in den einfachen Übungen, die fur ein stabiles Muskelkorsett sorgen.

Kleingruppen und Mikrostudios Das EMS-Training in der Kleingruppe mit zwei, drei oder vier Teilnehmern findet immer mehr Anhänger. Zusätzlich zur guten Betreuung durch ausgebildete Trainer kommt noch die Motivation der Kleingruppe mit dazu. Inzwischen gibt es einige, erfolgreiche Konzepte von EMS-Kleingruppentraining auf dem Markt. Der Vorteil dieser Einrichtungen ist die Durchfuhrung von kurzen, intensiven Einheiten mit der maximalen Effizienz in einer Wohlfuhlatmosphäre.

Personal-Training Für Personal-Trainer ist das EMS-Training eine Trainingsmethode, mit der in kurzer Zeit ein effektives Krafttraining fur alle großen Muskelgruppen zeitgleich durchgefuhrt wird. Der geringe Platzaufwand und die mobilen Geräte machen ein EMS-Training an fast jedem Ort möglich. Diese Möglichkeit hebt EMS-Trainer auf dem Fitnessmarkt von konkurrierenden Anbietern deutlich ab.

Auch die Grundung von sogenannten Personal Fitness Training Lounges (PT Lounges) stellt einen wachsenden Trend dar. Der große Vorteil liegt hier darin, dass der Personal-Fitness- Trainer einen festen Standort hat, wodurch weder Fahrtkosten noch Fahrtzeiten anfallen, um die Kunden zu trainieren, und durch den Einsatz von Personal auch während seines Urlaubs sowie bei Krankheit Einnahmen generieren kann. Umfangsund Gewichtsreduktion, Muskelaufbau, Schmerzreduktion oder verbesserte Ausdauerleistung gehören zu den am häufigsten angegebenen physiologischen Trainingszielen von Kunden. Bei richtiger Anwendung kann das EMS-Training hier sehr schnell zu Erfolgen führen. Seit April 2016 gibt es das EMS Beratungs- und Trainingshandbuch über www.miha-bodytec.de in vier Sprachen zu kaufen. Sichern Sie sich jetzt jetzt als F&G-Leser ein Exemplar zum Einführungspreis von 39,90 EUR (Normalpreis 49,90 EUR) bis zum 30. Juni 2016. Stephan Müller

n Das Buch Jens Vatter, Sebastian Authenrieth & Stephan Müller: EMS Beratungsund Trainingshandbuch. Veröffentlichung im April 2016.

Die Autoren Jens Vatter, Sebastian Authenrieth und Stephan Müller sind die Autoren des EMS-Beratungs- und Trainingshandbuchs. Die drei EMS-Experten sind zudem auch Ausbilder für diese Trainingsform.

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Convention

SPORTLICHE EVENTS im Herbst

Infos & Buchung

Mit Pure Emotion nach Fuerteventura, Ibiza und München

Pure Emotion GMBH Dießemer Bruch 100 e 47805 Krefeld Hotline: 02151/649215 www.pure-emotion.de

Ibiza PERFORM SPORTS WEEK 3. bis 10. September 2016 Pure Emotion präsentiert zusammen mit Willst-du-weg und PERFORM SPORTS! die Athletic Week auf Ibiza. Das Programm besteht aus Elementen zur Verbesserung der Bewegungsqualität mit Technikschulung und Einzelkorrektur, HIIT Training und bewährten Trainingskonzepte der Experten. Dieses Programm ermöglicht den Einstieg für jedes Trainingslevel – egal ob Personal Trainer, Athletik Trainer, Physiotherapeut oder ambitionierter Sportler und Fitness-Freak. Diese Event Woche bringt zusammen, was wahres Training ausmacht: Kompetenz, Qualität und Effektivität – und das mit jeder Menge Spaß in und außerhalb der Kurse.

DFAV Convention in München Erding: 8. Bis 9. Oktober 2016 Der DFAV und Pure Emotion präsentieren das Group Fitness Highlight in Süddeutschland: Bis zu 25 Top Presenter aus zehn Nationen zeigen die neuesten Trends der Branche. Erleben Sie aktuellste Choreographien bei Step und Dance Stunden von Pawel Oracz, Luciano Mottola, Olga Morozova, Marc O. Kluike, Anton Todorov, Marcel Kuhn, Alexey Vasilenko, Patric Lauruhn uvm. Dabei werden aktuelle Themen wie Funktional Training, JUMPING FITNESS, Bewegter Rücken, Sling Training, Faszien Classes, PINO FIT PHYSIO BLOCK, BALLance Training mit Dr. Tanja Kühne, TO `SO `X mit Rebecca Barthel und CALESTHENIC moves mit Lukas Käser präsentiert. Der DFAV bietet wieder ein umfangreiches Theorie-Programm und auf dieser DFAV Convention können wie gewohnt Credit Points für die Lizenz Verlängerungen erlangt werden. Schnell sein lohnt sich, denn Sie können sich aktuelle Frühbucherpreise sichern.

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Convention

Ibiza Yoga Move Woche 15. bis 22. Oktober 2016 Gönnen Sie sich eine Auszeit vom Alltag mit Tiefenwirkung, bei der YOGA move Woche in Kooperation mit WillstDu-weg und Pure Emotion. Körper, Geist und Seele werden in Balance gebracht. Spüren Sie während der Übungseinheiten die Kraft und Energie, die in Ihnen fließt. Meditationen, Körperund Atemübungen versorgen Sie mit Kraft und Energie, lassen Sie regenerieren und bringen Sie zur Ruhe. Erleben Sie ein Gefühl von Einheit und Harmonie. Sylvia Dittmar (YOGA move Mastertrainer) und Paul Uhlir (Founder of YOGA move) begleiten Sie hautnah während dieser außergewöhnlichen Eventwoche in persönlichem und exklusivem Rahmen. Die YOGA move Eventwoche bietet Einsteigern und Fortgeschrittenen die Möglichkeit, mit ihrem individuellen Leistungsstand die Kurse zu absolvieren – ganz ohne Zwang und Leistungsdruck.

FIT FUN FUNCTION WEEK auf Fuerteventura: 29. Oktober bis 5. November 2016 Jutta Schuhn, Willst-Du-weg und Pure Emotion präsentieren ein weiteres Top Event und eine tolle Erfahrung für alle, die Sport und Fitness lieben: Die Internationale Fit, Fun, Function Woche auf der Kanareninsel Fuerteventura ist ein Highlight. Die spätsommerlichen Temperaturen und die Erfahrung von Jutta Schuhn versprechen eine super Woche. Und durch die hervorragenden internationalen Presenter und das große und vielfältige Angebot bleiben hier kaum Wünsche offen. Sowohl der Fitnessfreak als auch der Freizeitsportler werden hier auf ihre Kosten kommen und können viele Angebote von den absoluten Group Fitness Klassikern wie Step, Dance, Aerobic, Bodytoning, bis hin zu Trends und News wie Functional Training mit Experten von Perform Better, Faszienfitness, Athletic Workouts und vielem mehr ausprobieren und sich auspowern. Und natürlich wird auch gemeinsam gefeiert, relaxed und gelacht.


Advertorial

Beautykonzept für Fitnessstudios – Die Erfolgsformel ! Um wettbewerbsfähig zu bleiben müssen Fitnessstudios ihr Angebot stets up to date halten. Unterschiedliche Beautykonzepte sind eine zukunftsweisende Ergänzungslinie zum bestehenden Konzept und viele Studios im Premiumsegment haben diese Entwicklung schon erkannt.

S Sinus Medical Deutschland GmbH Frankfurt am Main Tel. +49 (0) 69-2727 1185 info@sinus-medical.com www.sinus-medical.com Sinus Medical GmbH Zürich Tel. +41 (0) 4354 8051 2 info@sinus-medical.ch

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inus Medical ist ein innovativer Hersteller von Geräten und Systemen für die ästhetische Therapie. Kernkompetenz: High Tech vereint mit Medical Beauty. Die Produktpalette umfasst Stoffwechselmesssysteme, Bodyforminggeräte, Haarentfernungsgeräte, Anti-Aging Systeme sowie moderne Softwareapplikationen. Und das alles „Made in Germany“.

Entwicklungen erkennen Das Unternehmen Sinus Medical hat die Entwicklung erkannt, dass bestehende Einrichtungen einen Mehrwert von vielschichtiger Nutzung haben können, sprich eine zusätzliche Ausrichtung im Leistungsangebot. Sinus Medical bietet seit geraumer Zeit ein

auf Studios abgestimmtes Beauty- & Figurkonzept an. Studioketten wie z.B. smart sun in Hamburg, die No 1 Beauty & Sun Gruppe im Rhein-MainGebiet oder my-eSports in Berlin setzen dieses Konzept schon mit großem Erfolg um. Das Konzept ist ausgereift – hier passt ein Baustein zum anderen. Seit der Einführung des Beauty- & Figurkonzept verzeichnen die Betreiber einen Umsatz- und Gewinnwachstums, der in den Firmengeschichten einzigartig ist.

Was macht den Erfolg aus? Das Zusammenspiel eines durchdachten Beauty- & Figurkonzept mit effektiven Geräten zu attraktiven Preisen macht den Erfolg aus. Die Kunden sind

begeistert über die nachhaltigen Ergebnisse zum Erreichen ihrer Traumfigur oder dem Reduzieren leichter Falten. Die Methoden wirken sanft, schnell, zielgenau und sofort messbar. Das Prinzip ist ganz einfach. Mit Kälte werden Fettzellen an Problemzonen zerstört und zeitgleich die Muskel über elektronische Muskelstimulation/EMS gestärkt und geformt. Die anschließende Lymphdrainage unterstützt den Ablauf der Prozesse. Da die Kunden bequem auf einer Liege liegen und außer einem Kribbeln nichts von der Behandlung spüren, ist es einfach diese Dienstleistungen zu verkaufen. Und wer noch etwas gegen seine Falten machen möchte, nimmt zeitgleich eine intensive Anti-Aging Behandlung mit einem Hochleistungs-KollagenStandgerät wahr. Alle Behandlungen des Konzeptes sind passiv. Das bedeutet ohne zeitintensiven Personaleinsatz nutzbar. Das erhöht nicht nur die Rendite, sondern spart auch Ressourcen. Das ist


Advertorial Rubrik

ein ganz wichtiges Kriterium bestätigt Sebastian Vaerst, Firmeninhaber von Sinus Medical.

myBody Microkonzept

Abb. Hintergrund: © sumkinn / shutterstock.com

Eine Komplettlösung ist das Microkonzept myBody. myBody ist sowohl für bereits bestehende Unternehmer als auch fur Existenzgründer im Wachstumsmarkt Beauty & Kosmetik die ideale Lösung. Mit einer niedrigen Investition und einem minimalen Risiko kann mit dem Microkonzept myBody ein langfristig lukratives Geschäft aufgebaut werden. Umsetzbar ist myBody als Shop in Shop oder als Einzellösung bei einer Raumgröße von 80–120qm. Wesentlicher Bestandteil von myBody sind die 3 Passivgeräte „CRYO 4S“ (Fettreduktion & Körperformung), BODYDRAIN (Cellulite & Körperumfang) und ELT (Aussehen und Anti-Aging). Die Komplettlösung myBody setzt sich aus folgende Leistungsbausteinen zusammen: nn Studiodesign /Studiobau nn Einrichtung inkl. Werbeauftritt nn Marketingkonzept nn Abrechnungssystem nn Studiosoftware nn Gerätesteuerung nn Schulung / Betreuung nn Finanzierung / Leasingangebot

Wie hoch ist die Rendite? Die Behandlungen werden über ein Tarifsystem verkauft und verwaltet. Die Hight Tech Geräte werden über den Thekencomputer gesteuert. Im Beauty- & Figurkonzept enthalten ist immer ein umfangreiches Marketingpaket ausreichend Zubehör und eine intensive Schulung/Einführung des Studiopersonals. Das Investitionsvolumen liegt ungefähr so hoch wie bei zwei Laufbändern oder einer großen Sonnenbank. Der große Unterschied: nach 6 Monaten sind die Geräte spätestens reinvestiert. Spitzenverdienstmöglichkeiten von bis zu 12.000 Euro monatlich sind mit dem Beauty& Figurkonzept möglich.

WEG MIT DEM FETT! Mit Kälte und EMS-Muskelstimulation Bis zu 40 % Fett reduzieren Bis zu 6 cm Körperumfang pro Behandlung verlieren Bis zu € 30.000,- mehr Umsatz im Monat erzielen

Betreiber haben die Möglichkeit sich bei Sinus Medical direkt zu informieren.

Die CRYO 4S – KÄLTEBEHANDLUNG MIT MUSKELSTIMULATION/EMS Fettzellenreduktion mit Kälte und EMS: Die CRYO 4S ist sicher eines der modernsten Kryolipolysegeräte, das es derzeit auf dem Markt gibt. Subkutane Fettzellen reagieren höchst sensibel auf Kälte, welche Ihre Lebensfunktionen stoppen kann, wenn Sie für die Dauer von 50–60 Minuten auf ca. 2 Grad abgekühlt werden. Bei dieser Temperatur kommen andere Zellen nicht zu Schaden. Die elektronische Muskelstimulation EMS dagegen wirkt zweifach. Zum einen dient sie der Muskelstimulation bzw. dem Muskelaufbau, zum anderen aktiviert sie den Stoffwechsel und unterstützt damit u.a. den Fettabbau, der durch die Kältebehandlung eintritt. Wie unsere Studie zeigt, wirken die Therapien gemeinsam besonders effektiv. Die Behandlungen sind dabei sanft und schmerzfrei. Die Anwendungen sind rein passiv, also ohne jeglichen Personaleinsatz. Für das Anbringen und Ablegen der Platten werden nur wenige Minuten benötigt. Die CRYO 4S ist nicht nur in Funktion und Wirkung einmalig, sondern auch im Hinblick auf Qualität und Design. In jeder der 8 Platten sind sowohl die Kälte als auch die Muskelstimulation integriert. Beide Behandlungsimpulse laufen parallel und zeitgleich. Auf dem Touch Screen Bildschirm lassen sich die Zeiten und die Intensitäten von Kälte und EMS flexibel einstellen. Die Ergebnisse sind einmalig.

CRYO 4S – das wahrscheinlich erfolgreichste EMS-Kryolipolysegerät Die CRYO 4S ist eines der modernsten Kryolipolysegeräte, das es derzeit auf dem Markt gibt. Einmalig in Funktion, Wirkung und Design, wird die CRYO 4S in Deutschland hergestellt. In jede der 8 Platten sind Kälteimpulse und EMS-Muskelstimulationen integriert. Beide Behandlungsimpulse laufen parallel und zeitgleich und führen zu sensationellen Ergebnissen. Lassen Sie sich die CRYO 4S kostenfrei und unverbindlich vorstellen.

Sinus Medical Deutschland GmbH F&G 4/2016 85 Wilhelm-Beer-Weg 223 · 60599 Frankfurt · Tel.: 069 27271185 E-Mail: info@sinus-medical.com · www.sinus-medical.com


Gesundheit

Infotage von HUR HUR – Seit Jahren kämpfen Physiotherapeuten mit stagnierenden Kassenleistungen. Um eine Praxis wirtschaftlich führen zu können, bedarf es alternativer Konzepte. Medizinisches Gerätetraining bietet viele Chancen, erfolgreich zu arbeiten. Verschiedene praxisnahe Alternativen um zusätzlich Geld zu verdienen, zeigt die Firma HUR auf ihren Infotagen. Vorgestellt werden individuell angepasste Geschäftsmodelle und zielgruppengerechte Vermarktungs-möglichkeiten eines Trainingsbereichs. Termine: 4.6. Werneck (bei Schweinfurt), 17.9. Esslingen, 29.10. Düsseldorf. www.hur-deutschland.de

synchro line jetzt mit § 20 kombinierbar SCHNELL – Das SCHNELL Gesundheitskonzept ermöglicht den Einsatz der vollautomatischen Geräte für Präventionskurse nach § 20. Angepasst an die Anzahl der Geräte und die Gegebenheiten vor Ort finden die inhaltliche Umsetzung des Kurses und die Schulung der Mitarbeiter statt. Die Bezuschussung von mindestens 75 % durch die Krankenkassen erschließt nicht nur neue Zielgruppen, sondern ermöglicht darüber hinaus eine schnelle Refinanzierung der Investitionskosten bereits nach kurzer Zeit mit nur wenigen durchgeführten Kursen. www.schnell-online.de

Dr. WOLFF® Faszienzirkel im §20-Präventionskurs Dr. Wolff – Zu seiner neuesten Innovation, dem Faszienzirkel, bietet Dr. WOLFF® jetzt auch einen §20-Präventionskurs an. In diesem bei der zentralen Prüfstelle für Prävention (ZPP) zertifizierten Konzept kommen die einzelnen Geräte des Faszienzirkels zum Einsatz. Somit kann die Zirkellösung neben der Nutzung auf der Trainingsfläche auch für die Durchführung von Präventionskursen genutzt werden. Das Konzept präsentiert Dr. WOLFF® ab sofort deutschlandweit in ausgewählten Referenzeinrichtungen. www.dr-wolff.de

Rolle & Konzept Togu – Die neue Faszienrolle Actiroll Wave – made in Germany – ist die erste luftgefüllte und zugleich harte Rolle, die als Regenerationstool bei Selbstmassage und Entspannung verwendet wird. Die Actiroll kann leicht und stufenlos mit der beigelegten Handpumpe auf unterschiedliche Härtegrade eingestellt werden. Damit ist die Actiroll perfekt, um neue Progressionen in der Anwendung zu erreichen und mit unterschiedlichen Personen und Anforderungen zu arbeiten. Im Vergleich zu Schaumstoffrollen tritt keine Materialermüdung ein. Geht es um das Thema gesundes Training, stehen am Anfang viele Fragen: Was ist die richtige Übungsauswahl? Wie trainiere ich bestimmte Muskelgruppen? Auf diese und weitere Fragen hat TOGU Antworten. In enger Zusammenarbeit mit Medizinern wurde das Konzept „Gesund Trainieren“ entwickelt. Dies beinhaltet 15-minütige Bewegungsprogramme, die kostenlos auf der Website abrufbar und selbstständig umsetzbar sind. www.togu.de

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Komfortschuhe für sensible Füße DARCO – Die Firma DARCO bietet seit dem 1. Mai 2016 einen neuen Komfortschuh für sensible Füße an. Die YDA-Schuhe werden empfohlen bei Vorfußerkrankungen, als Schutz nach einem regulären Post-OP-Schuh und zur Prävention und Behandlung von diabetischen Fußproblemen. Darüber hinaus aber auch für alle Menschen, die beruflich und in der Freizeit viel auf den Beinen sind und besonderen Wert auf bequemes Gehen legen. Für den besonderen Komfort der YDA-Schuhe sorgt vor allem der rückverlagerte Abrollpunkt. Zudem bieten YDA-Schuhe eine großvolumige Zehenbox, ein geringes Gewicht und Atmungsaktivität. Die Einlegesohle ist herausnehmbar und die Laufsohle orthopädisch geformt. www.darco.de


Natürliche Hilfe gegen Heuschnupfen KLAFS – Was viele von Heuschnupfen geplagte Menschen nicht wissen: Es gibt eine ganz natürliche Methode, um die Beschwerden zu lindern – der regelmäßige Gang in die Sauna. Denn das regelmäßige Saunabaden sorgt dafür, dass die Schleimhäute deutlich besser durchblutet sind. Hinzu kommt: Regelmäßiges Saunabaden ist ein sehr gutes Training für das Immunsystem. Wer in eine eigene Sauna investiert, kann der Pollensaison also deutlich gelassener entgegen sehen. Die positiven Wirkungen von regelmäßigen Saunagängen kann man sich ganz leicht in Form von Sauna und Sanarium® in die eigenen vier Wände holen: KLAFS, der führende Hersteller im Bereich Sauna, Pool und Spa, bietet Lösungen für alle Ansprüche und jeden Geldbeutel. www.klafs.de

Mehr als ein Schuh GUMBIES sind Strandsandalen der etwas anderen Art. Sie kommen mit australischem Lifestyle und sind bereit, die Welt zu erobern. Und das mit fairen Mitteln: Aus natürlichen und recycelten Materialien hergestellt, fallen GUMBIES sogar unter das Prädikat „vegan“. Sie sind ein stylisches Gadget gleichermaßen für Outdoor-Fans auf Entdeckungstour, Surfer nach einer perfekten Welle und Strandspazierer. Die aktuelle Kollektion ist in 26 verschiedenen Styles erhältlich. www.gumbies.de

SimplyBelt & SimplyShort wieder im Programm Simplybelt – Ab August 2016 startet Simplybelt neu durch. Dann können sie ihrer Geräte direkt dort kaufen. Ohne Vertragsbindung. Ohne Miete. Kaufen sie ab August das, was ihnen gehören soll. Ihr Vorteil liegt klar auf der Hand. Ein Konzept für die einfache Figur Behandlungen, Neukundengewinnung, Fluktuationssenkung, Vertragsverlängerung, bessere Kundenzufriedenheit. www.simplybelt.de

NEU - Das umfassende eXcio § 20 Konzept! Wir zeigen Ihnen, wie Sie die eXcio-Geräte mit dem neuen Präventionsprogramm nach §20 höchst gewinnbringend einsetzen können.

Wir beraten Sie gerne unverbindlich und umfassend!

eXcio GmbH | Neustädter Straße 26 | 64747 Breuberg eXcio GmbH | Neustädter 26 | 64747 Breuberg Telefon: 0 61 63 - 81 75 00Straße | www.eXcio-deutschland.de Telefon: 0 61 63 - 81 75 00 | www.eXcio-deutschland.de


Gesundheit

„Zum festen Bestandteil in den Gesundheitsstudios werden“ F&G-Insider-Interview mit Roland Jentschura Die Jentschura International GmbH hat Ihre Wurzeln im klassischen Drogerie-Bereich und ist Marktführer in den Bereichen der natürlichen Ernährung und der basischen Körperpflege. Seit einigen Jahren hat das Unternehmen aus Münster einen festen Platz in der Fitnessbranche. Mit der Kernkompetenz „Säure-Basen-Haushalt“ setzt Jentschura sich hier thematisch von Mitbewerbern ab – insbesondere bei der Zielgruppe der Premium-Studios. F&G hat mit Roland Jentschura über die Positionierung der Thematik im Fitness- & Gesundheitsmarkt gesprochen.

Roland Jentschura Als Neurodermitiker fand Roland Jentschura (Jahrgang 1971) bereits in jungen Jahren viele Heilungsansätze in der Ernährung und entschloss sich 1996 zum vertiefenden Studium. Seit 2001 ist er Referent und Seminarleiter auf internationalen Veranstaltungen, Messen und Kongressen. Roland Jentschura ist Autor zahlreicher Ratgeber und berät weltweit Spitzenathleten (u.a. die des Österreichischen Skiverbandes, ÖSV) rund um die Themen Ernährung, Entsäuerung und Regeneration. www.p-jentschura.com

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F&G: Herr Jentschura, vielen Dank,

dass Sie Zeit für ein Interview haben. Die Jentschura International GmbH kommt aus dem klassischen Drogerie-Bereich und ist erfolgreich in den Bereichen der natürlichen Ernährung und der basischen Körperpflege zuhause. Seit ein paar Jahren ist ihr Unternehmen auch im Fitnessmarkt aktiv und u.a. auch auf der FIBO vertreten. Welchen Stellenwert hat die Fitnessbranche in Ihrem Hause? Roland Jentschura: Einen gesellschaftspolitischen Stellenwert. Die Volksgesundheit braucht Bewegung und Training. Das aktuell mangelhafte Bewegungsverhalten ist ein wesentlicher Faktor für unsere katas-

trophalen Krankenstände. Über Jahrtausende hinweg, bis vor wenigen Jahrzehnten, haben wir uns täglich immer viel bewegt. Daran hat sich für eine gesunde Durchblutung des Körpers insbesondere unser Herz-Kreislaufsystem gewöhnt. Durch den heutigen Bewegungsmangel fließt unser Blut zu langsam. Die Zellen werden schlecht versorgt und wir übersäuern. Wir verlieren unsere Muskeln und damit unsere Muskelpumpen und ein Teufelskreis beginnt. F&G: In der Fitnessbranche gibt es viele Anbieter von Ernährungsprodukten und -konzepten. Wie setzen Sie sich von Ihren Mitbewerbern ab?

Roland Jentschura: Unsere Kernkompetenz ist der Säure-Basen-Haushalt mit dem übergeordneten Ziel: Gesundheit! Jentschura bietet ein ganzheitliches Konzept zur Entsäuerung und Entschlackung sowie zur Regeneration des Körpers. Bei den klassischen Ernährungskonzepten werden in erster Linie Kalorien gezählt. Aber auch Säuren ruinieren die Figur, wenn sie sich ablagern. Die bessere Figur ist bei uns ein willkommener Nebeneffekt. Ebenso wie eine beneidenswerte Haut, schönere Haare, festere Fingernägel, straffere Gewebe, aber auch stabilere Gewebe, bis hin zu stärkeren Sehnen, Bändern, Gelenken und Knochen.


Gesundheit

F&G: Warum ist das Thema Säure-

Basen-Haushalt aus Ihrer Sicht so wichtig für die Fitnessbranche? Roland Jentschura: Nur das Training in der Säure-Basen-Balance bringt nachhaltige Erfolge. Das ist z.B. entscheidend für ein gesundes, nachhaltiges Abnehmen, denn ein saurer Körper nimmt schlecht bis gar nicht ab. Säuren bremsen den Fettverbrennungsstoffwechsel regelrecht aus. Außerdem wirken in einem übersäuerten Organismus – und heutzutage sind die meisten Mitglieder übersäuert – die Säuren wie „Sand im Getriebe“ und boykottieren das Training. Schlimmstenfalls erhöhen sie sogar noch den Verschleiß und beschleunigen die Alterung. In der Säure-Basen-Balance entfaltet das Training erst seine volle Wirkung und bringt unsere Mitglieder in Form. F&G: Die meisten Studiobetreiber und Trainer kennen sich im Bereich Ernährung ziemlich gut aus. Dennoch ist der Säure-Basen-Haushalt für viele noch ein eher abstraktes Mysterium. Können Sie uns kurz die biochemischen Prozesse erläutern? Roland Jentschura: Ein Übermaß an Säuren, welches unser Organismus nicht abpuffern, zwischenspeichern, verstoffwechseln oder über Nieren, Darm und Lunge ausscheiden kann, fördert entzündliche Prozesse und entmineralisiert die Gewebe, insbesondere den Haarboden und die Haare, die Bindegewebe, Zähne und Knochen. Hierbei entstehen Neutralsalze. Und wenn die Kapazitäten zu deren Ausscheidung erschöpft sind, lagert sie unser Organismus – verdünnt mit Wasser und umhüllt mit Fett – als sogenannte „Schlacken“ ab. Das fängt an mit Verspannungen, Verhärtungen und Verkalkungen, geht über Arteriosklerose bis hin zu Nieren-, Blasen und Gallensteinen, Gicht, Fibromyalgie und Rheuma. F&G: Welche Vorteile hat ein gut eingestellter Säure-Basen-Haushalt für Fitnesssportler? Roland Jentschura: Das Training in der Säure-Basen-Balance lässt den Sportler seine individuellen Ziele erreichen: Er nimmt dauerhaft ab, kommt in Form, regeneriert deutlich besser und bleibt dauerhaft gesund und als Mitglied im Studio. F&G: Was versteht man genau unter dem Begriff „basische Ernährung“? Roland Jentschura: Lieber spreche ich von einer „basenüberschüssigen Ernährung“, zumal in unseren Lebensmitteln auch immer Säuren sind, die wir brauchen, wie Aminosäuren, Fettsäuren und auch viele

Vitamine sind Säuren. Aber der Schwerpunkt der Ernährung sollte vitalstoffreich und damit vom Effekt her basisch sein. Das ist in erster Linie die pflanzliche Ernährung, denn nur hier ist die gigantische Vielfalt an Vitalstoffen enthalten, auf deren Basis sich unser Stoffwechsel über Jahrtausende hinweg entwickelt hat und die er heute noch genauso benötigt, um einfach nur zu funktionieren, sich kontinuierlich zu regenerieren und um gesund zu bleiben. Die grobe Orientierung lautet: 80 % basenüberschüssig und neutral sowie 20 % säureüberschüssig. F&G: Ein weiteres Thema, das Sie stark kommunizieren ist die Entschlackung. Was bedeutet Entschlackung konkret, wie hängen der SäureBasen-Haushalt und Entschlackung zusammen und welche Vorteile haben sie für Fitness, Gesundheit und das Wohlbefinden? Roland Jentschura: Entschlackung ist für den Körper wie ein „Ölwechsel“ für das Auto. Wir haben als Erste überhaupt den „Dreisprung der Entschlackung“ erforscht. Dabei werden im ersten Schritt die in den Schlacken abgelagerten Säuren mit einem hocheffektiven Kräutertee wieder herausgelöst, im zweiten Schritt dann mithilfe der Vitalstoffe aus einem omnimolekularen Lebensmittel neutralisiert und im dritten Schritt über die Haut mittels basischer Körperpflege ausgeschieden.Entschlackung holt sinngemäß den „Sand aus dem Getriebe“. Und die reichlich verzehrten pflanzlichen Vitalstoffe wirken wie „neues Öl“ für die „Maschine Mensch“, denn sie optimieren sämtliche Stoffwechselprozesse der Zellatmung, der Energiegewinnung, der Entsäuerung, der Regeneration und unterstützen unser Immunsystem. F&G: Welche strategische Ansätze verfolgt die Jentschura International GmbH mit ihrem Portfolio in der Fitness- & Gesundheitsbranche? Roland Jentschura: In den PremiumStudios treffen wir genau auf unsere Zielgruppe – Menschen, die verstanden haben, dass sie etwas für ihre Gesundheit tun müssen und denen ihre Gesundheit auch etwas wert ist. Das Durchschnittsalter bewegt sich oft bei +/– 50 Jahren. Ebenso wie das betreute Muskeltraining ist auch Jentschura eine nachhaltig tragende Säule der Gesundheit. F&G:: Welche Entwicklung erwarten Sie für die Marke P. Jentschura in der Fitnessbranche?

Roland Jentschura: Wir werden zum festen Bestandteil in den Gesundheitsstudios werden. Unser Körperverständnis rund um den Säure-Basen-Haushalt setzt sich zunehmend durch. Die nachhaltigen Erfolge bei konsequenter Anwendung unserer Philosophie sind eindeutig. Gemeinsam können wir fantastische Erfolge erzielen. Ich halte jährlich fast hundert Vorträge, wir sind auf fast 50 großen SportEvents vertreten, unser Ratgeber „Sport – aber richtig!“ erfreut sich einer großen Wertschätzung – stets mit dem Hinweis auf Bewegung und Training in der Säure-BasenBalance. Wir akquirieren hier Mitglieder für Studios und proklamieren gleichzeitig die Kriterien für ein nachhaltiges Training. F&G:: Wie wird sich die Fitness- & Gesundheitsbranche in den kommenden Jahren aus Ihrer Sicht entwickeln? Roland Jentschura: Zunächst einmal wird die Branche wachsen. Das freut uns, weil da „Nachwuchs“ kommt und weil dahinter auch ein gesteigertes Bewusstsein über die Bedeutung des Muskeltrainings steckt. Die Herausforderung ist, den großen Zustrom in den Discountern in Richtung nachhaltig ausgerichteter Studios zu lenken. Die Studios müssen sich zwangsweise gegen die Billigkonkurrenz abgrenzen und das können sie in erster Linie durch eine persönliche, kompetente, ganzheitliche Beratung. Hier werden auch wir von Jentschura unsere Kräfte einsetzen, um die Gesellschaft und die Studios über „Gesundheit durch Training in der Säure-Basen-Balance“ aufzuklären und zu begeistern. F&G: Wir bedanken uns für das aufschlussreiche Gespräch.

Die Geschäftsführung der Jentschura International GmbH (v.l.): Roland Jentschura, Dr. h. c. Peter Jentschura und Matthias Buß

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Gesundheit

Rehasport

© sabine hu ̈rdler - Fotolia.com

leicht gemacht

Neue Möglichkeiten durch „Rehasport für Deutschland“ Mit Rehasport für Deutschland gibt es nun die Möglichkeit, Rehasport auch ohne Vereinsanbindung zu betreiben. Dadurch entfällt viel Bürokratie und es ist endlich vorbei mit komplizierten Verrechnungsmodellen.

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um 01. Juni 2016 startet Rehasport für Deutschland bundesweit mit seinem einzigartigen Angebot. Dann soll die Zeit vorbei sein, wo Rehasport lediglich den Vereinen vorbehalten war. „Komplizierte Verrechnungsmodelle und Probleme mit der Umsatzsteuer gehören nun der Vergangenheit an.“, verspricht Geschäftsführer Thorsten Schuller. Die rechtliche Unsicherheit bei Vereinsmodellen hat ihn und sein Team dazu bewegt, diesen Schritt zu gehen.

Rundum-Sorglos-Paket

Der Autor Thorsten Schuller ist Sportwissenschaftler und mit seinem erfahrenen Team schon viele Jahre im Bereich Rehasport aktiv. Bei Fragen oder Interesse am Angebot wenden Sie sich am besten direkt an: info@reha-fuer-deutschland.de

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Das neue Angebot soll vor allem Fitnessanbietern einen einfachen Einstieg in das Thema Rehasport ermöglichen. Dabei erhalten die Kunden vom seit vielen Jahren rehasport-erfahrenen Team ein Rundum-Sorglos-Paket, mit Verwaltungs- und Abrechnungssoftware, einer umfassenden Eingangsberatung, Marketingunterlagen sowie Unterstützung bei der Ärzteakquise. Einfach erklärte Videoanleitungen zu einzelnen Arbeitsschritten sollen den Betreiber beim Erlernen der neuen

Arbeitsprozesse unterstützen. Zudem wird die Qualität der Anbieter dauerhaft überprüft, sodass es zu keinen Problemen mit den Krankenkassen kommt. Auch wenn es viel Unterstützung durch Rehasport für Deutschland gibt, Kurse halten muss der Betreiber natürlich noch selbst. Hierfür benötigt er nach wie vor ausgebildetes Fachpersonal. Die Ausbildungen hierfür können ebenfalls unabhängig vom Behindertensportverband absolviert werden. Über den Behindertensportverband ausgebildete Übungsleiter sind selbstverständlich ebenfalls anerkannt. Diese Anerkennung ist für Inhaber der DFAV B-Lizenz schon durch eine 90-stündige Ausbildung erreichbar.

Umsatzsteuerfreie Leistung Die erbrachten Leistungen sind aufgrund ärztlicher Verordnung grundsätzlich umsatzsteuerbefreit. Die Abrech-

nungsdienstleistung mit den Krankenkassen übernimmt ebenfalls Rehasport für Deutschland. Die Kosten für das Komplettpaket sind überschaubar. Für sämtliche Dienstleistungen wird je abgerechneter Rehasportstunde (Wert derzeit zwischen 5 EUR – 6 EUR) eine Gebühr von 1 EUR einbehalten. Eine Startgebühr gibt es nicht. Weitere Kosten entstehen lediglich für die Ausbildung der Übungsleiter. „Wer mit diesem Modell nicht zum Rehasportanbieter wird, wird es gar nicht mehr.“, ist sich Thorsten Schuller sicher. Die Chance auf neue Interessenten, die Zusammenarbeit mit Ärzten und einen zusätzlichen Wirtschaftlichkeitsfaktor, ist mittlerweile schon fast zur Pflicht für Fitnessanbieter geworden, um sich gegen starke Mitbewerber und vor allem die immer wachsenden Discounter durchzusetzen. Thorsten Schuller

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Bessere Haut & bessere Umsätze Das Thema „Haut“ als Alleinstellungsmerkmal Begegnen Ihnen häufig Probleme wie Pickel oder trockene, schuppige Haut, Wasser im Gewebe oder hartnäckige Figurprobleme? Ihren Mitgliedern ist ihr Aussehen besonders wichtig. Schließlich trainieren sie oft stundenlang für eine gute Figur. Umso schlimmer empfinden sie es, wenn sie unter Haut- und Bindegewebsproblemen leiden. Und umso mehr werden sie es Ihnen danken, wenn Sie Lösungsmöglichkeiten anbieten. Gleichzeitig schaffen Sie durch eine kompetente Beratung auch ein Alleinstellungsmerkmal für Ihr Studio.

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ine reine, strahlende und gesunde Haut ist nicht nur ein Schönheitsideal. Sie zeigt auch innere Gesundheit an. Daher ist es wichtig, sich von innen und außen zu pflegen: mit guter Ernährung und basischer Körperpflege. Denn andererseits ist die Haut auch ein Ausscheidungsorgan. Die Schweißund die Talgdrüsen können Säuren, saure Stoffwechselendprodukte und

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auch Schadstoffe nach außen transportieren und damit die Lymphe, aber auch die Leber und die Nieren, effektiv entlasten. Nicht ohne Grund wird die Haut in der Naturheilkunde auch als „dritte Niere“ bezeichnet.

verstanden. Ihre Chance für ein Beratungsgespräch: Wenn die Kapazitäten zur Ausscheidung von Säuren und Schadstoffen über Nieren, Darm und Lunge erschöpft sind, nutzt der Körper zunehmend die Haut als Ausscheidungsorgan. Das wird zwar zunehmend unangenehm, ist aber intelligent. Denn so kommt der „Dreck“ wenigstens raus. Wenn Säuren und Schadstoffe im Körper bleiben, bekommen wir ganz andere Probleme. Denn die lebensnotwendige Säure-Basen-Balance muss erhalten bleiben. Eines der obersten Prinzipien des Säure-Basen-Haushaltes ist es, dass unser Blut unter allen Umständen im basischen Bereich zwischen pH 7,35 und 7,45 bleiben muss. Denn nur so kann es überhaupt zirkulieren.

Entmineralisierung Hautprobleme sind intelligent „Die Haut ist ein Ausscheidungsorgan!“ – fast jeder hat das schon einmal gehört, aber kaum jemand hat es

Wenn die Pufferkapazitäten des Blutes überlastet sind, entmineralisiert der Körper seine eigenen Reserven zur Neutralisierung der Säuren. Er opfert


die Mineralstoffe aus seiner Haut und seinem Bindegewebe, Fingernägeln und Haaren, später auch seiner Sehnen und Gelenke, Zähne und Knochen (Osteoporose). Wenn die daraus entstehenden Neutralsalze nicht ausgeschieden werden, lagert der Körper sie im Fettgewebe (Cellulite & Bierbäuche), im Bindegewebe, in Gelenken, Organen oder Adern ab – etwa als Arteriosklerose, Gicht und Rheuma oder als Nieren- oder Blasensteine. Zuerst jedoch versucht der Organismus bei einer Säureüberlastung, auf die Haut als zusätzliches Ausscheidungsorgan zurückzugreifen. Häufig wird in diesem Stadium das Problem des überlasteten Säure-Basen-Haushalts erstmals äußerlich sichtbar.

Functional Training mit Konzept

Die Haut ist genial, aber auch brutal Die Entgiftung über die Haut führt zu „offensichtlichen“ Hautproblemen. Diese sind zwar unangenehm, aber aus der Perspektive des Säure-Basen-Haushaltes durchaus sinnvoll und lassen sich nicht einfach „wegcremen“. Vielmehr sollte zur Erreichung und Erhaltung einer gesunden und schönen Haut das innere Milieu, also die Ursache der Probleme, nachhaltig in Balance gebracht werden. Bei der heute üblichen Überlastung des Körpers kommen, je nach Veranlagung sowie nach der Art und Menge der Säuren und Schadstoffe, verschiedene Ausscheidungsmechanismen der Haut zum Einsatz. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei Stoffwechseltypen, die aber auch in Mischformen vorkommen:

Der Ausscheidungstyp 2,5 Millionen Menschen sind hierzulande von übermäßigem Schwitzen betroffen. Über die Schweißdrüsen werden hauptsächlich Säuren ausgeschieden, etwa Milchsäure beim Sport oder bei Stress sowie Harnund Schwefelsäure bei übermäßigem Fleischkonsum. Je mehr über die Schweißdrüsen ausgeschieden wird, desto unangenehmer werden auch die Hitzewallungen und desto intensiver wird der Körpergeruch. Das Schwitzen kann auch im wahrsten Sinne des Wortes ganz schön „ätzend“ werden, etwa mit Neurodermitis, Gürtelrose oder offenen Stellen. Über die Talgdrüsen werden in erster Linie Schadstoffe und schlechte Fette entsorgt, etwa aus Chips, Fast Food oder Süßigkeiten. Wenn die Talgdrüsen „hyperaktiv“ werden, führt das zu ständig fettigen Haaren, zu Pickeln, Akne oder Ekzemen. Über den Mechanismus einer beschleunigten Teilung der Hautzellen kann es zu Schuppen, Schuppenflechte, Hornhaut, Hühneraugen und Schlimmerem kommen.

Der Strukturverzehrer Fünf bis sechs Millionen Deutsche leiden an Neurodermitis. Bei diesem Stoffwechseltyp kommt es zu einem Stau an Säuren und Schadstoffen in der Haut. Das Übermaß kann nicht ausgeschieden werden. Im ersten Schritt verätzen jetzt Säuren und Schadstoffe das Gewebe und die Nerven. Es kommt zu immer mehr entzündlichen Hautproblemen. Der Juckreiz nimmt zu und damit das Bedürfnis, sich die Säuren herauszukratzen – typisch für das Hautbild der Neurodermitis: Von innen verätzt und von außen zerkratzt. Zum Schutz seiner Balance ist der Säure-Basen-Haushalt darüber hinaus gezwungen, das Übermaß an Säuren und Schadstoffen mithilfe von Mineralstoffen aus seinen eigenen Depots zu neutralisieren. Die Folgen sind Bindegewebsschwäche und in „anderen Umständen“ Schwangerschaftsstreifen sowie eine insgesamt beschleunigte Hautalterung – verbunden mit einer dünner werdenden, trockenen und spröden Haut, mit Faltenbildung, brüchigen Fuß- und Fingernägeln, grauen Haaren und vermehrtem Haarausfall.

Der Ablagerungstyp Für 80 Prozent aller Frauen ist Cellulite ein bekanntes und lästiges Problem. Und Bierbäuche sind nur eine Frage der Zeit!

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Gesundheit

Der Autor Dipl.-Oecotrophologe Roland Jentschura ist seit 2001 Referent und Seminarleiter auf internationalen Veranstaltungen, Messen und Kongressen. Er ist Autor zahlreicher Ratgeber und berät weltweit Spitzenathleten (u.a. die Sportler des Österreichischen Skiverbandes) rund um die Themen Ernährung, Entsäuerung und Regeneration.

Ein erstes Übermaß an Säuren und Schadstoffen kann der Körper in seinen kollagenen Fasern, in seinem Bindegewebe und in seinen Faszien speichern. Dabei wird Wasser im Austausch gegen Säuren verdrängt. Die Hautstrukturen werden immer starrer, steifer und immer härter. Auf Dauer sind alle Gewebe im Körper davon betroffen. Die Sehnen und Bänder verkürzen sich. Die Gelenke und Bandscheiben „trocknen“ zunehmend aus. Ein weiterer Rückstau an Säuren und Schadstoffen im Unterhautgewebe fördert zu deren Verdünnung und Pufferung die Einlagerung von Wasser. Darüber hinaus lagern sich immer mehr von den zu Salzen neutralisierten Säuren und Schadstoffen als sogenannte Schlacken im Gewebe ab und binden zusätzlich Wasser und auch Fett an sich. Es kommt zu hartnäckigen Figurproblemen, Cellulite und Bierbäuchen oder auch zu Fibromen, Lipomen und Wucherungen.

Abgase sowie Stress und Leistungsdruck hinzukommen. Diese Ursachen müssen wir minimieren! Denn diese Säuren und Schadstoffe kennt unser Körper weder in der Art noch in der Menge!

Du bist, was du isst Die Beauty-Food-Devise lautet daher: mehr Gemüse und Obst, mehr pflanzliche Vitalstoffe und Figurformer. Für einen funktionierenden Stoffwechsel –

Basische Körperpflege – ein Jungbrunnen

Ursachen der Übersäuerung Wichtig bei allen Hautproblemen ist es, nicht nur das Symptom zu behandeln, sondern die Ursachen zu erkennen und zu meiden. Dass Schokolade „Pickelfutter“ ist, ist wohl allseits bekannt. Doch nicht nur Süßes ist schlecht für die Haut und den SäureBasen-Haushalt. Gerade Sportler neigen zu Hautproblemen – und zwar wegen ihres Hobbys. Denn je intensiver trainiert wird, desto mehr Säuren werden vom Körper gebildet. Kohlensäure, Milchsäure, Essigsäure, Ketosäure und Harnsäure verzögern die Regeneration, verätzen, entmineralisieren und schwächen die Gewebe und führen ins Übertraining – und eben zu Hautproblemen. Oft denken die Trainierenden auch, sich mit dem Konsum an „leeren“ Kohlenhydraten etwas Gutes zu tun, und erhoffen sich einen rascheren Muskelaufbau durch mehr tierisches Eiweiß. Dass diese einseitige Ernährung auf lange Sicht einen gesundheitlichen Schaden anrichten kann und zu einer Übersäuerung führt, ist nur wenigen bewusst. Neben übermäßigem Training liegen die Ursachen für Übersäuerung bei Sportlern in einer falschen Ernährung mit zu viel Fleisch, Fertigprodukten, Fastfood, Süßigkeiten, Soft- und Energydrinks. Erschwerend können Nikotin, Alkohol, Umwelteinflüsse wie

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säureüberschüssig gestaltet sein – mit Fleisch, Wurst, Fisch, Eiern, Käse, Milchprodukten, Getreide und Getreideprodukten. Auch Kaffee oder Süßigkeiten sind innerhalb der 20 Prozent erlaubt, wenn auch nicht „schön“. Pflanzliche Vitalstoffe unterstützen den gesunden Stoffwechsel und fördern die Regeneration für starke Muskeln, Sehnen, Bänder, Knochen und Gelenke, straffes Bindegewebe und eine beneidenswerte Haut.

bei dem ein ausgeglichener SäureBasen-Haushalt und ein attraktives Aussehen inklusive sind – sollten etwa 80 Prozent vitalstoffreiche, basenüberschüssige, pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Salat, Sprossen, Kräuter, Samen, Obst und glutenfreie Pflanzen wie Hirse, Buchweizen und Quinoa verzehrt werden. Glutenfreie Pflanzen, Blütenpollen, Lupinengrieß, Hülsenfrüchte, Nüsse und Mandeln sind zudem hervorragende Eiweißquellen. Im Gegensatz zu tierischem Eiweiß enthalten die pflanzlichen Alternativen keine negativen Begleitstoffe wie Cholesterin oder Antibiotika und sie stellen keine so große Säurebelastung für den Organismus dar. Höchstens 20 Prozent der Ernährung sollten

Durch basisch-mineralische Körperpflege mit einem pH-Wert von 8 bis 8,5 wird die Haut von belastenden Säuren und Schadstoffen befreit, welche ansonsten Körpergeruch, Haut- und Figurprobleme verursachen. Über die Entsäuerung der Haut durch basische Körperpflege kann sich der gesamte Organismus zelltief reinigen. Basische Körperpflege ist Anti-Aging und eine Methode, wie sie natürlicher und ursprünglicher kaum sein könnte. Denn vor unserer Geburt haben wir alle schon neun Monate lang im alkalisch-mineralischen Fruchtwasser unserer Mutter basisch „gebadet“ und kamen zart duftend mit einer basisch reinen, weichen Haut zur Welt. Jahrtausendelang, und noch bis vor wenigen Jahrzehnten, war Körperpflege übrigens basisch. Die alkalische Badekultur war schon bei den sumerischen Königen und ägyptischen Pharaonen der Garant für Schönheit, Stärke und Vitalität. Die intelligente Ausscheidungsfunktion der Haut gilt es aktiv zu unterstützen: mit basisch-mineralischer Körperpflege, der natürlichsten Pflege der Welt! Mit basischer Körperpflege in Form von Voll- und Fußbädern, Peelings und Massagen, Sauna und Dampfbad, basischen Wickeln sowie basischen Strümpfen und Stulpen wird der Körper von Säuren befreit und die Haut gleichzeitig samtweich gepflegt. Basische Körperpflege ist für jeden jederzeit vorteilhaft. Roland Jentschura

n Basische Körperpflege steigert nicht nur die Zufriedenheit Ihrer Mitglieder

Nutzen Sie das Thema „Haut“ als Beratungsgrundlage und heben Sie sich so mit einem klaren Wettbewerbsvorteil von der Konkurrenz ab. Dieser Rahmen bietet Ihnen die Möglichkeit, basische Nahrungsmittel und Pflegeprodukte zu verkaufen, die den Körper mit allen benötigten Vitalstoffen versorgen und die Haut von innen und außen pflegen. Denn die Haut ist nicht nur ein Spiegel der Seele, sondern auch des Stoffwechsels. Und so steigern Sie quasi ganz nebenbei auch noch den Trainingserfolg der ausbalancierten Kunden.


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Gesundheit

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Das Hempel Athleticum – CrossFit in der Therapie

Trainieren wie die Profis Eines der ältesten Sanitätshäuser Deutschlands, die Hempel GesundheitsPartner GmbH aus Belin, macht den Spitzensport für jedermann zugänglich – und das mit der Trendsportart CrossFit. Das Athleticum ist ein multidisziplinäres Netzwerk aus Physiotherapie, Diagnostik, Trainingssteuerung und orthopädischen Hilfsmitteln. Mittels spezieller Diagnostik und anschließendem, individuellen CrossFit-Training wenden die Trainer um Jan Schröder Profi-Methoden behutsam auch bei Freizeitsportler an.

D Athleticum Hempel Hempel Rehabilitation & Bewegung Prinzenallee 84 13357 Berlin-Wedding www.hempel-physioergo.de info@hempel-physioergo.de

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as Gesundheitsunternehmen Hempel erweitert sein Angebot, das bisher vor allem aus klassischer Therapie und einem Sanitätsfachhandel bestand: Mit dem Hempel Athleticum verbindet das Berliner Traditionsunternehmen sportmedizinisches Training und Rehabilitation. Das Hempel Athleticum gibt es derzeit an zwei Standorten: im Hempel Gesundheitszentrum in der Weddinger Prinzenallee und bei dem Kooperationspartner Black Sheep Athletics, einer lizensierten CrossFit Box.

Hilfsmitteln. Es ermöglicht interdisziplinäre, sportmedizinische Versorgung aus einer Hand. Geeignet ist das Programm für ambitionierte Freizeitsportler ebenso wie für Profis. Das Team besteht aus Physiotherapeuten, Orthopädietechnikern, Sportwissenschaftlern und Athletiktrainern unter der Leitung des renommierten Athletiktrainers Jan Schröder. Er greift auf jahrelange Erfahrung aus der Betreuung im internationalen Spitzensport zurück.

Diagnose & CrossFit Das Konzept Das Konzept des Netzwerks besteht aus Physiotherapie, Diagnostik, Trainingssteuerung und orthopädischen

Im Bereich des Trainings setzt Schröder auf die anspruchsvolle Trendsportart CrossFit. Hier werden Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Koor-

dination gleichermaßen gefordert. Jan Schröder: „Beim Training stößt fast jeder irgendwann an seine Grenzen. Es treten Schmerzen auf oder man erreicht sein Ziel einfach nicht, egal wie sehr man daran arbeitet. Sei es Gewichtsverlust, Verbesserung der Ausdauer oder Muskelaufbau. An diesem Punkt kommen wir ins Spiel.“ Das Team erstellt auf Grundlage von verschiedenen Analysen und Tests ein individuelles Aufbauprogramm, das einen optimalen Return-to-Play-Prozess gewährleistet. Dieses Angebot wird bei Bedarf um die passenden Hilfsmittel wie Sporteinlagen, Kompressionswäsche und Bandagen ergänzt. Sonja Hempel-Ergün, Initiatorin vom Hempel Athleticum: „Wir haben hiermit ein bislang einzigartiges Angebot für gesunden Sport geschaffen. Damit geben wir allen Sportlern die Möglichkeit, Beschwerden auf den Grund zu gehen und individuell betreut ihre Ziele zu erreichen.“ Alle Maßnahmen werden nach dem aktuellen Stand der Trainingswissenschaft durchgeführt. Gleichzeitig profitieren die Sportler von den medizinischen und physiotherapeutischen Erfahrungen im Hause Hempel.


Gesundheit

„Spaß und ehrliche Arbeit“ Trainer Jan Schröder über das Konzept für ambitionierte Freizeitsportler F&G: Woher stammt die Idee für ein solches Konzept? Jan Schröder: Ich habe in der Zeit von 2010 bis 2015 die Profisnowboarder der Firma Nike betreut. Dort gehört es zum Standard, dass einmal im Jahr das gesamte Team nach Portland, OR auf den sogenannten „Nike Campus“ eingeladen wird, um alle Fahrer sportmedizinisch zu untersuchen. Ziel war die individuelle „Status Quo“-Feststellung unter den Gesichtspunkten Beweglichkeit, Kraft, Immunsystem, Ernährung und Verletzungshistorie. Anhand dieser verschiedenen Parameter wurden Trainingspläne für die Sommerpause und die Saison erstellt. Der entscheidende Punkt war jedoch, dass Nike dieses Screening jedem seiner Mitarbeiter in Portland anbot. Bei Nike wird eine hohe Affinität zu Sport bei allen Mitarbeitern vorausgesetzt, es gibt über den ganzen Tag verteilt diverse Sportangebote, womit Nike seinen Mitarbeitern ermöglichen will, dies auf möglichst professionellem Level zu vollziehen. Danach folgten ein paar Jahre, in denen wir dieses Konzept in Hamburg Punkt für Punkt umgesetzt haben, bis wir den Schritt nach Berlin gewagt haben. F&G: Warum greifen Sie bei der Umsetzung auf Crossfit zurück? Jan Schröder: CrossFit hat in den letzten Jahren die Definition von Training nachhaltig geändert. Es hat dem „Freizeitathleten“ gezeigt, dass ich eine gewisse Intensität im Training leisten muss, ansonsten werde ich keine guten Ergebnisse erhalten. CrossFit wohnt der Geist inne,

dass man hart trainieren muss, so gesehen können wir auch die Progression in der sportlichen Entwicklung erreichen, die wir vorher prognostiziert haben. F&G: Macht Crossfit bei jedem Kunden Sinn? Jan Schröder: Ja, wenn man weiß, wie man es skalieren kann. Das ist sicherlich ein großer und berechtigter Kritikpunkt, dem sich die Sportart CrossFit stellen muss. Den einfachen CrossFit Trainerschein kann man an einem Wochenende machen, dafür reichen geringste Anatomiekenntnisse und Trainingslehre kommt fast kaum zum Tragen. Eine gute Box – so nennen sich CrossFit Studios – erkennt man daran, dass sie wenigstens einen Physiotherapeuten und einen Sportwissenschaftler im Team haben. Dann ist auch der nötige Background da, um einschätzen zu können, wie hoch man einen untrainierten Organismus belasten kann, welche Pausen man einhalten sollte und wie man Überlastungsschäden vermeiden kann. Von der Grundidee her – alle fünf motorischen Grundeigenschaften wie Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft, Schnelligkeit und Koordination – grundlegend zu schulen, stellt CrossFit meines Erachtens zurzeit das Nonplusultra dar. F&G: Wie ist der typische Ablauf bei einem Neukunden? Jan Schröder: Wir haben ein sogenanntes Movement Screening Protokoll erstellt, das sich aus verschiedenen Beweglichkeits- und Krafttests zusammensetzt. Im Gro-

ßen und Ganzen wird getestet, mit welcher Qualität jemand etwas – meistens eine Gewichtsstange – zu sich heranziehen, von sich wegdrücken, ein Gewicht vom Boden aufheben, tief in die Knie gehen und die Balance bei Ausfallschritten halten kann. Alle Bewegungen im Alltag und in den jeweiligen Sportarten sind schlussendlich Kombinationen aus diesen fünf großen Bewegungsqualitäten. Ziel ist es, Einschränkungen in Kraft, Beweglichkeit und/oder Koordination aufzudecken und die einzelnen Weak Links in der Bewegungskette zu reparieren, bevor sie sich zu ernsthaften Problemen entwickeln. F&G: Wie erfolgt die Diagnostik? Jan Schröder: Das ist bei uns preislich gestaffelt. Auf Wunsch fertigen wir gerne eine Videodokumentation des Protokolls an, um das Bewegungsverhalten dem Kunden besser visualisieren können. Viele haben über die Jahre am Schreibtisch ihr Körpergefühl verloren, so dass Bewegungen im freien Raum ohne stützende Maschine plötzlich zur Herausforderung werden. Da kann es helfen, selber zu sehen, wie das Knie beispielsweise nach innen abhaut in der Kniebeuge und wie kleine Hilfestellungen aussehen könnten, dieses Problem zu beheben. F&G: Wie ermitteln Sie gegebenenfalls Kontraindikationen? Jan Schröder: Wir erstellen eine Anamnese, so wie Sie es von ihrem Besuch beim Arzt oder Physiotherapeuten gewohnt sind. Wir erfragen systemische Vorerkrankungen, orthopädische Verletzungen am Bewegungsapparat, Schmerzempfindlichkeit, Medikamentenkonsum, Schlaf- und Ernährungsverhalten, sowie beruflichen und privaten Stress. Auch das ist gestaffelt, von einem einfachen Questionaire bis hin zur Herzratenvariabilitätsmessung bekommen Sie bei uns alles. Aus diesen Parametern leiten wir dann eine Trainingsempfehlung ab und meistens auch eine Empfehlung für das Lifestylemanagment. Ernährung und Regeneration sind mindestens genauso wichtige Bausteine für das körperliche Wohlergehen wie richtig programmiertes Training.

Jan Schröder Jan Schröder ist medizinischer Leiter des Hempel Athleticums. Bis Ende 2015 betreute er das Nike Snowboardteam um Olympiasieger Sage Kotsenburg, Doppelweltmeisterin Spencer O’Brien und die dreifache XGames Gewinnerin Silje Norendal aus Norwegen als Physiotherapeut und Athletiktrainer. Zu seinen therapeutischen Schwerpunkten gehören die Manuelle Therapie, Sportphysiotherapie und alle Formen des medizinischen Aufbau- und Athletiktrainings. Er trainiert auch Profisportler, unter anderem die Handballerinnen der Füchse Berlin.

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F&G: Wie kann ich mir das individuelle CrossFit-Training vorstellen? Jan Schröder: Anhand des Screening legen wir zusammen Trainingsziele fest. Darüber hinaus kümmern wir uns zu Beginn einer jeden Trainingssession um die Behebung der Defizite im Bewegungsverhalten. Dies kann entweder über physiotherapeutische Maßnahmen wie Manuelle Therapie passieren oder du spezielle Formen von Mobilitätstraining. Anschließend wird das neue Bewegungsmuster in das Training eingebaut, um es motorisch zu verfestigen und die Koordination zu optimieren. Für das Training an sich benutzen wir die Vorlagen aus dem CrossFit, sprich schnell und intensiv mit der Aufgabe, möglichst viel Gewicht bei optimaler Form zu bewegen. F&G: Liegt der Schwerpunkt eher in der Therapie oder der Trainingssteuerung? Jan Schröder: In der Kombination aus beidem. Therapie ist für uns der Türöffner zu angepasstem Bewegungsverhalten. Mit einem Kunden, der Schmerzen hat, brauche ich nicht katabol zu trainieren, auch nicht an anderer Stelle. Ich muss unterscheiden können: Liegt den Beschwerden ein adäquates Trauma zugrunde oder handelt es sich eher um eine neurogene Entzündung, die auf verminderte Gewebebelastbarkeit zurückzuführen ist. Diese Überlegungen haben entscheidenden Einfluss auf die Trainingssteuerung, nicht nur bei der Übungsauswahl, sondern vor allen Dingen bei der Steuerung der Trainingsintensität. Aber – und das ist quasi der Leitsatz im Hempel Athleticum – Bewegung ist Medizin. Alle aktuellen Studien zeigen, dass die Beschwerden gelindert werden, wenn man sich angepasst und regelmäßig bewegt. Bei unseren Großeltern hieß das

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noch: Wer rastet, der rostet. Wir sollten mehr auf unsere Großeltern hören. F&G: Welche Vorteile sehen Sie in der Kombination von Profi-Methoden und Freizeitsportlern? Jan Schröder: Wir richten uns in erster Linie an eine Zielgruppe, die wir als ambitionierte Freizeitsportler bezeichnen, die mindestens dreimal oder häufiger in der Woche Sport treiben und damit ihrem „Hobby“ und ihrer Leidenschaft ein beträchtliches Maß an Zeit einräumen. Wir können mit Erkenntnissen aus dem Profisport dabei helfen, dieses Zeitfenster zu optimieren, einmal indem wir Verletzungsrisiken minimieren und Trainingserfolge steigern. Raus aus dem gewohnten „3x15 Wiederholungen und jetzt noch 30 Minuten Cardio“-Einheitsbrei der Fitnessstudios, der ambitionierte Kunden oft nicht mehr ausreichend fordert. Aber dafür brauchen Sie Fachleute, die Dinge studiert haben und nicht auf Wochenendseminaren erlernt haben. F&G: Wie unterscheiden sich die Trainingsbedürfnisse der Profis von Freizeitsportlern? Was gilt es zu beachten? Jan Schröder: Der Stimulus muss intensiver gewählt werden, damit sie überhaupt noch eine Antwortreaktion hervorrufen können. Darüber hinaus macht der Freizeitsportler meistens „vernünftiger“ Pause, einfach, weil er erschöpft ist und dies zulässt. Profisportler sind es gewohnt, müde zu trainieren und haben über die Jahre eine gewisse Schmerztoleranz entwickelt. Wenn es nicht weh tut, ist es kein Leistungssport. Das Mantra kennen wir alle. Da ändert sich aber zum Glück gerade ganz viel in der Trainingssteuerung, und die Herzratenvariabilitätsmessung scheint sich mehr und mehr zu einem Werkzeug zu

entwickeln, organismusangepasst zu trainieren und die Ergebnisse zu optimieren, statt die Jungs immer nur die vorgegebenen Pläne und Perioden keulen zu lassen. F&G: Inwieweit sind Erfahrungen mit Profis hilfreich? Jan Schröder: Stallgeruch ist immer hilfreich und man lernt, auf die kleinen Dinge zu achten. Viele der Profisportler haben nahezu optimierte Bewegungsabläufe, so dass der weak link nicht immer ganz einfach in der Kette zu finden ist. Das schult das Auge und macht die Dinge in der Arbeit mit dem Deskwarrior deutlich einfacher. F&G: Ist das Modell „Athleticum“ Ihrer Einschätzung nach auf für andere Fitness- & Gesundheitsanbieter geeignet? Jan Schröder: Bestimmt, das gibt es ja auch schon immer mehr in diversen abgewandelten Formen. Sei es EXOS, ehemals Athlete’s Performance, unter der Regie von Mark Verstegen, der sicherlich als Vorreiter dieser Form der modernen sportmedizinischen Versorgung zu nennen ist oder OS Physio in München. Auch die VGB und die BG bieten sehr gute Versorgungsprogramme für Sportler an. Ich denke, mit den richtigen Leuten und der richtigen Vision, was ich umsetzen möchte, sollten solche Einrichtungen der Standard der Zukunft sein und sich damit vom klassischen Studio mit reinem Geräteangebot deutlich unterscheiden. F&G: Welche Voraussetzungen sollten nach Ihren Erfahrungen dann in den Anlagen gegeben sein? Jan Schröder: Ausreichend Platz, um sich zu bewegen. Die Möglichkeit, mal 20 Meter in eine Richtung sprinten zu können. Wann sind Sie das letzte Mal volle Pulle gelaufen? Sprinten Sie mal all out durch McFit oder XFit, dann können Sie gleich zum Ausgang durchlaufen. Außerdem brauchen Sie Platz, um schwere Gewichte hochheben zu können und auch mal fallen zulassen, ohne dass Sie danach das Parkettimitat ersetzen müssen. Ist a) ein ziemlich gutes Gefühl, das erste Mal in seinem Leben ein dreistelliges Gewicht vom Boden aufzuheben und b) ein noch besseres Gefühl, das unter lautem wieder Scheppern fallen zu lassen. Weg von immer leise, immer höflich, bloß nicht schwitzen auf der Fläche, wieder hin zum ballern! Das hört sich jetzt ganz platt an, ist aber der Schlüssel zum Erfolg. Spaß und ehrliche Arbeit!


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Erfolgreiche Kampagne Die myline Deutschland GmbH versteht sich nicht nur als Partner für erfolgreiche Abnehmkampagnen, sondern stellt seinen myline® Partnern auch Neukundengewinnungs-Aktionen vor, die nicht immer unmittelbar etwas mit den myline® Abnehmprogrammen zu tun haben. Wie die zurzeit laufenden, aufeinander aufbauenden Kampagnen „Kreuzworträtsel“ und „Finde den Fehler“. Diese Kampagnen sind speziell auf die ältere, gesundheitsorientierte Zielgruppe ausgerichtet. Mit den neuen Kampagnen sprechen die myline Studios ihre 50+ Zielgruppe über „old school Werbung“ erfolgreich an. Zum Beispiel generierte eines der myline Studios bei 15.000 verteilten Kreuzworträtsel Postkarten 350 zurückgesendete Karten, also 350 wertvolle Interessenten-Adressen. www.myline24.de

Mehr drin Multipower – Der neue 53 % Bar von Multipower ist der perfekte Trainingspartner für alle, die fit sein wollen, da er mit Multipower seinem hohen Proteingehalt zur Aufrechterhaltung und zum Aufbau der Muskulatur beiträgt. Der Riegel liefert 27 Gramm Protein aus Milcheiweiß und kommt trotz eines leckeren Milchschokoladenüberzugs auf maximal nur 1,8 Gramm Zucker pro Riegel. Der 53% Bar ist in den vier leckeren Geschmacksvarianten Cookies & Cream, Berry Joghurt, Coconut sowie Chocolate erhältlich. Außerdem ist der Eiweißriegel frei von Aspartam. Multipower begleitet den Riegel-Relaunch flankierend mit diversen Marketing-Maßnahmen. www.multipower.com

Kampagne „Winterspeck ade“

Impact Whey Isolat auf Rang 1 Myprotein – Bei einem aktuellem Test von LabDoor hat Myprotein mit dem Impact Whey Isolat gut abgeschnitten. LabDoor ist ein unabhängiges Unternehmen, das Sportnahrungsmittel testet und bewertet, um Kunden die Kaufentscheidung zu erleichtern. Myprotein hat in den Tests von LabDoor im Hinblick auf Qualität und Preis-/Leistungsverhältnis mit dem Impact Whey Isolat auf Platz eins abgeschlossen Auch andere getestete Produkte sind zum Teil gut platziert. Unter anderem ist das Creatin Monohydrat in seiner Kategorie auf Platz zwei zu finden. www.myprotein.com

fitatall – Auf der diesjährigen FIBO präsentierten fitatallGeschäftsführer Torsten Boorberg und sein Team das in über 500 Clubs angewendete Betriebskonzept fitatall zur Neukundengewinnung für Fitness-, Wellness- und Gesundheitsanlagen. Speziell zur Messe wurde die Kampagne „Winterspeck Ade“ veröffentlicht und kam genau richtig zu den wärmeren Temperaturen. fitatall – das Programm für ernährungsbewusste Fitnessportler – ist ein ausgereiftes System für Fitnessstudios und kann einfach und ohne großen Aufwand Mitgliedern als Lösung im Bereich Ernährung angeboten werden. www.fitatall-concept.com

Neue Produktlinie HEJ HEJ – Die beiden Gründer des Start-Ups „Protein Projekt“, Julius Wolf und Jannik Stuhlmann, bringen nun ihre erste eigene Produktlinie auf den Markt und legen dabei Wert auf Transparenz und Natürlichkeit. Alle Produkte werden in Deutschland und den Niederlanden produziert, nach neuesten ernährungsphysiologischen Erkenntnissen komponiert, schonend verarbeitet und in recyclebaren Verpackungen präsentiert. Unter dem Leitspruch „Activate your greatness“ umfasst das Sortiment zum Launch einen Proteinriegel, zwei Proteinpulver und schwarze Chia Samen. Im Laufe des Jahres werden weitere aufeinander abgestimmte Produkte hinzukommen. www.hej-nutrition.de

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Ernährung

Fit in den Sommer Xenofit – Sobald es im Frühsommer um die perfekte Bikinifigur oder den definierten Sixpack geht, überwinden viele Menschen ihren „inneren Schweinhund“ und starten mit diesen Vorsätzen. Xenofit mineral light ist ein kalorienreduziertes Sportgetränk für alle, die ein Auge auf ihre Kalorienzufuhr haben. Es enthält die wichtigen Mineralstoffe Magnesium, Kalium und Calcium sowie die Spurenelemente Zink und Eisen. Xenofit mineral energy hingegen liefert nicht nur Magnesium, Kalium, Zink und Eisen in optimierter Zusammensetzung mit schnell verfügbaren Kohlenhydraten. Zusätzliche B-Vitamine unterstützen den Energiestoffwechsel. www.xenofit.de

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Ernährung

Leistungsbremse Warum zu viel Zucker schadet und sogar Alzheimer mitverursachen kann

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Zucker Zucker ist nicht nur süß, er kann auch gefährlich sein. Wie schädlich zu viel Zucker für den Körper ist, verdeutlicht Dr. Kurt Mosetter anhand der biochemischen Vorgänge beim Zuckerstoffwechsel. Zudem weist er auf wissenschaftliche Anhaltspunkte hin, dass zu viel Zucker Alzheimer-Demenz verursacht, und plädiert für präventive Maßnahmen.

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Dr. med. Kurt Mosetter Der Arzt und Heilpraktiker Kurt Mosetter (geb. 1964) studierte Humanmedizin an der Albert-LudwigsUniversität in Freiburg im Breisgau und spezialisierte sich auf die Physik des neuromuskulären Systems bei Schmerzen des Bewegungsapparates. Er ist der Begründer der Myoreflextherapie mit eigenen Praxen in Konstanz, Gutach und Herrenberg sowie einem eigenständigen Ausbildungs-Curriculum. www.myoreflex.de

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ie Erkenntnis, dass zu viel Zucker schadet, hat sich auch im Profisport durchgesetzt, was diverse Maßnahmen belegen. Im Trainingszentrum der Fußballer in Leipzig konnten über Aufklärung, gezielte Schulungen für das Team (und das Team hinter dem Team) sowie eine intelligente Küche modernste Bedingungen für eine effiziente Ernährungssteuerung geschaffen werden. Mit dem Amtsantritt von Thomas Tuchel bei der Borussia in Dortmund herrscht dort ein „Pizza- und Pasta-Verbot“. Tuchel stärkte nicht nur seinen eigenen Körper durch den Verzicht auf Zucker, Stärke, Fruchtzucker, Brot, Nudeln, Süßigkeiten und Süßgetränken, sondern auch seinen Kader. Die Devise „Vermeide Zucker!“ findet sich inzwischen als Leitlinie der Spieler selbst in deren persönlichem Profil.

Folgen der Überfrachtung Aber wieso wirken sich Überfrachtungen mit Zucker, Fruchtzucker, kurzkettigen Kohlenhydraten und Süßem so schädlich aus? Zucker-Last und hohe Blutzuckerspiegel bewirken überhöhte Insulinspiegel. Hohe Zucker- und Insulinspiegel verursachen Schädigungen an

den Bindestellen von Insulin – es entsteht eine sogenannte Insulinresistenz. Daraufhin versagt der Transporter, welcher die Glucose zur effizienten Verwertung ins Innere der Zelle schleusen muss. Im Inneren der Zelle herrscht nun Not: Die Energiespeicher entleeren und können nicht mehr entsprechend aufgefüllt werden. In der Folge entwickelt sich aufgrund der Energiekrise zunehmend mehr Hunger. Das Mehr an kurzkettigen Kohlenhydraten verschärft die Hyperinsulinämie und die Bedingungen der Insulinresistenz. Hyperglykämien, der Überschuss an Insulinausschüttungen und Insulinresistenz verursachen gemeinsam zu viele freie Radikale, Übersäuerungen, das Zellgift Ammoniak, exzessiven oxidativen Stress, schleichende stille Entzündungen und langfristig schwere Entzündungskrankheiten. Die wissenschaftlich abgesicherten Fakten dazu sind eindeutig.

Glykierung Während im Inneren der Zellen Hungersnot herrscht und die Glykogenspeicher zusammenbrechen, richtet jedes Zuckermolekül außerhalb der Zellen weiteren Schaden an. In der Tat „bren-

nen Zucker und kurzkettige Kohlenhydrate mit wertvollen Eiweißen des Körpers an“, genauso, wie Milch im Kochtopf karamellisiert, schwarz anbrennt und zu stinken beginnt. Dieser biochemische Prozess wird Glykierung genannt: Er hemmt jegliche Regeneration, verklebt das Hämoglobin der roten Blutkörperchen und zerstört Muskelzellen, Knorpel, Nervenzellen, lebenswichtige Enzyme, Bindestellen, Faszien, Augen, Nieren und Knochen.

Weniger Kohlenhydrate Sehr viele Sportler innerhalb von Einzelsportarten und im Ausdauersport haben ihre Leistungen schon seit vielen Jahren durch die Strategie „wenig Kohlenhydrate und dafür mehr Fett“ verbessert. Für Profisportler und alle, die trainieren und besser werden wollen, setzt sich das Konzept „Verzicht auf schlechte Kohlenhydrate, Low-Carb, Ketogen und Glycoplan“ erfolgreich durch. Ein wesentlicher Lebensbereich, der uns alle betrifft und betreffen wird, handelt vom Älterwerden. Die Leistungsfähigkeit im Alter kann gegebenenfalls wesentlich wichtiger erscheinen als sportliche Fähigkeiten. Unsere


Ernährung

Autonomie im Alter, unsere Selbständigkeit und Gangsicherheit, unser muskuläres und kognitives Leistungsvermögen hängen entscheidend von einem gesunden, ökonomischen Zuckerstoffwechsel ab. Zucker und Traubenzucker können für die Gehirngesundheit regelrecht toxisch sein und uns vergesslich und dement machen. Dem können wir erfolgreich begegnen und vorbeugen. Richtiges Training, ausreichend gezielte Bewegung und ein intelligentes Ernährungsverhalten machen Prävention möglich.

Regelmäßiger Konsum von Zucker, Süßem, Stärke und die damit verbundenen Insulinausschüttungen schädigen also nicht nur die Leber, die Bauchspeicheldrüse, Muskeln, Nieren, Augen und Blutgefäße, sondern auch das Gehirn. Indirekt über die peripheren Organe und über direkte Mechanismen im Gehirn wird eine dramatische Spirale in Richtung zentraler Insulinresistenz, Energiehaushaltskrise, Ener-

Der Forschungsstand © freshidea - Fotolia.com

Aktuelle Forschungserkenntnisse unterstreichen dies: Die „Kampfansagen“ mit Impfungen, Medikamenten und Antidementiva dementielle Prozesse und die Alzheimer-Erkrankung besiegen zu können, sind auf breiter Front gescheitert. Die Vorstellungen von genetischen Ursachen, kausal schuldigen Ablagerungen von Amyloid in Plaques und primär fehlerhaften Proteinen betreffen weniger als 5 % der Betroffenen und haben sich als nicht richtig entpuppt. Nach dem Scheitern dieser Forschungen konnten sich seit gut zwei Jahren zentral ursächliche Mechanismen durchsetzen, welche schon vor drei Jahrzehnten von einigen und seit zehn Jahren von mehreren Forschungsgruppen untersucht wurden. Inspiriert durch die Pionierleistungen des Heidelberger Neuropathologen Prof. Dr. Siegfried Hoyer und Prof. Melita Šalković-Petrišić von 1987, konnten wir deren Arbeiten zur Insulinresistenz im Gehirn 2001/2002 aufgreifen und bis heute weiterentwickeln. Neben anderen Gruppen publizierten dann ab 2006 vor allem amerikanische Arbeitsgruppen um Suzanne de la Monte entsprechende Forschungsergebnisse.

Ursachen für Alzheimer-Demenz Eine ursächliche Frühveränderung und zentrale Problematik der AlzheimerDemenz beruht auf einer Zuckerverwertungsstörung mit Energiemangel im Gehirn. Die Ursache dieser Energiehaushaltskrise geht auf eine Insulinresistenz im Gehirn zurück und kann als Diabetes Typ 3 bezeichnet werden. Gemeinsam mit der Charité Berlin und dem Nationalen Institut für Gehirnforschung in Zagreb konnten wir zwischen 2004 und 2013 wiederholt zeigen, dass diese Veränderungen unter geeigneten Bedingungen reversibel sein können.

Gut gesteuert und betreut kann Zuckerentzug bis ins höhere Alter nahezu immer möglich gemacht werden. Im Speziellen mit dem vom Insulin unabhängigen Ersatzkohlenhydrat Galactose können Energiekrisen über ein natürlich in uns angelegtes BypassSystem umgangen, ausgeglichen und überwunden werden. In Kombination mit der Gabe von Omega-3-Fettsäuren, wertvollen Fetten, ausreichend Proteinen und Aminosäuren sowie dem Ausgleich aller Mineral- und Vitaminmängel können körpereigene Reparaturprozesse, DNAReparatur, die Überwindung von Verbindungsstörungen, neue Nervennetzwerk-Verschaltungen und sogar die Neugeburt von Nervenzellen (Neurogenese) sowie Energiekraftwerken in den Zellen (Mitochondrien) in Gang gebracht werden.

Fazit

giemangel, Neurotransmittermangel und Nervenzelluntergang ausgelöst. Bei älteren Menschen, welche zudem mit Bewegungsmangel, Immobilisation, Schlafmangel, Schwermetallbelastungen und Vitalstoffmangel zu kämpfen haben, sind diese Auswirkungen umso dramatischer.

Prävention ist möglich Die gute Nachricht heißt allerdings: Diese Kaskaden der toxischen Zuckereffekte und resultierenden Insulinresistenz sind bis zu einem gewissen Grad reversibel und – noch viel wichtiger – vermeidbar. Alzheimer-Prävention wird möglich. Erste Signale von Energiehaushaltsstörungen sollten ernst genommen und angegangen werden. Schon gut 20 Jahre vor dem möglichen Ausbruch der Krankheit sollten hohe Fett- und Harnsäurewerte, erhöhte Leberenzyme, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Muskelschmerzen, Reizdarm und Müdigkeitssyndrome an den Wurzeln angepackt werden. Richtiges und ausreichendes Training, natürliche, aus der Evolution abgeleitete biologische Ernährungsweisen, das rechte Maß an erholsamem Schlaf, ausreichend Entspannung und eine individuell angepasste Supplementation von essenziellen Nährstoffen helfen dabei, effizient vorzubeugen.

Neben der frohen Botschaft, dass es unter entsprechender Nachfrage über Training für die Aktivierung von Muskeln, Faszien, Knochen und Stoffwechsel fast nie zu spät ist, können uns heute zudem Biochemiker und Gehirnforscher Mut machen: Die natürliche Option für eine gesunde Alterung unseres Gehirns liegt ebenfalls in unseren Händen. Vorbeugen ist möglich. Die gesunde Bedarfsmeldung und Nachfrage an Leistungen ebenso wie die richtige Versorgung und Pflege unseres Nervensystems gestalten das natürliche, ausreichende Angebot für Gedächtnis, Gleichgewicht, psychoemotionale Stabilität und Salutogenese bis ins hohe Alter.

Das Buch Kurt Mosetter und Anna Cavelius: Zuckerkrankheit Alzheimer. Warum Zucker dement macht und was gegen das Vergessen hilft. 288 Seiten, Riemann Verlag 2016.

Dr. med. Kurt Mosetter

n Fakten zum Zucker Zuviel Zucker „karamelisiert“ und schädigt Eiweiße, Enzyme, rote Blutkörperchen, Nerven, Nieren, Augen, Blutgefäße, Herz und Gehirn. n Zucker wird in Fett verstoffwechselt n Zucker macht Fett/fett n Fettzellen werden zu Hormondrüsen und produzieren Entzündungsbotenstoffe (Cortison, Östrogen etc.) n Zucker führt zu Entzündungen n Zucker zerstört die Nervenzellen des enterischen Nervensystemes in den Darmwänden n Zucker legt den inneren Rhythmus und den Schlaf lahm n Zuviel Zucker und Insulin schädigen das Gehirn Diese Veränderungen sind messbar über den Blutwert HbA1c und unter guter Stoffwechsel-, Trainings- und Ernährungssteuerung regulierbar und optimierbar.

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Ernährung

Das Team des move in Schwäbisch-Hall

Shake-Verkauf perfektioniert Motivation und Qualität sind der Schlüssel zum Erfolg

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ie move Fitness- und Freizeitanlage in Schwäbisch Hall/Michelbach ist eines der erfolgreichsten Studios beim Verkauf von Sportnahrung. Im Mittelpunkt der Verkaufsaktionen von Inhaber Jörg Bornhäuser und seinem motivierten Team steht die „Shake to Go“ Aktion des Sporternährungs-Partners Inko aus Roth, die er im Laufe der letzten Jahre nahezu perfektioniert hat. Mit dem von Inko zur Verfügung gestellten „Shake to Go“ PromotionPaket und einem speziell von Jörg Bornhäuser entwickelten Verkaufskonzeptes haben seine Mitarbeiter den Shakeverkauf in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut.

Faktencheck Infos & Kontakt Weitere Infos zur „Shake to Go“ Aktion von Inko bekommen Sie unter www.inkospor.com Ausführliche Informationen über die move Fitness- und Freizeitanlage Schwäbisch Hall bekommen Sie unter www.fitundspass.de

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Bei knapp 1.500 Mitgliedern werden im move durchschnittlich über 1.800 Shakes pro Monat verkauft! Bei besonderen Verkaufsaktionen werden sogar Spitzenwerte von über 2.000 Shakes pro Monat erreicht. Die Servicekräfte des move! sind gut ausgebildet, kennen die Mitglieder und sind fest angestellt. Der Erfolg von Jörg Bornhäuser und dem Team des move kann sich wahr-

lich sehen lassen. Bei den ohnehin schon sehr guten Shakeverkäufen ist im Aktionszeitraum eine Steigerung von mehr als 30% zum Jahresdurchschnitt möglich. Seinem Partner Inko hat Jörg Bornhäuser die Erfolgfaktoren für dieses großartige Ergebnis verraten:

n 10 Goldene Regeln

für den Shake-Verkauf!

01. Teamschulung zum Thema Eiweiß. Wichtig dabei: keine Verkaufsschulung sondern Leistungskommunikation 02. Eiweißverkauf im Studio deutlich visualisieren (Promotionpaket Shake to Go von Inko) 03. „Wir verkaufen kein Produkt sondern eine trainingsbegleitende Nahrungsergänzung!“ 04. Das Team muss von der Aktion überzeugt sein 05. Zielvereinbarung gemeinsam mit dem Team formulieren 06. Anlaufphase berücksichtigen 07. Trainer und Kursleiter sind in die Aktion eingebunden 08. Klare Verkaufseinheit, z.B. 0,4l Shake, festlegen und mit Aktionsangebot unterstützen 09. Informationsmaterial zum Thema Eiweiß deutlich positionieren 10. Erfolgskontrolle und ggf. Korrekturmaßnahmen.

Jörg Bornhäuser


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Ernährung

FASZIENFutter

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Für eine schnelle Regeneration, gute Leistungsfähigkeit und Energie im Alltag

Stephan Müller hat in seinem Buch über 50 Studien eingebaut, welche positiven Wirkungen die richtige Ernährung auf die Faszien und das Gewebe des Menschen beinhaltet. In diesem Artikel erhalten Sie einen tollen Einblick, um diese einfachen Ernährungstipps leicht und verständlich an ihre Kunden weiter zu geben.

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eben dem Training ist auch die Ernährung wichtig, um das Fasziennnetz optimal in Form zu halten. Gut für die Faszien sind viel frisches Obst und Gemüse, Kräuter, die richtigen Öle, aber auch eiweißhaltige Lebensmittel wie Eier oder Nüsse. Der Schwerpunkt einer ausgleichenden Ernährung, liegt darin, Wirkstoffe in die Nahrung zu integrieren, die nachweislich eine entzündungshemmende, ausgleichende sowie antibakterielle Wirkung aufweisen.

Omega-9-Fettsäuren Fangen wir doch gleich mal mit einer tollen Entzündungshemmung an. Die können sie erreichen, durch die Aufnahme von Omega-9-Fettsäuren, die u.a. in Olivenöl, Rapsöl, Albaöl, Nüsse,

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Samen und Avocados vorkommt. Die Omega 9 Fettsäure wirkt (laut verschiedener Studien) entzündungshemmend. So hat z.B. 50 ml (ca. 3 Esslöffel Olivenöl) die gleiche schmerzsenkende Wirkung wie 200 mg Ibuprofen (Studie von Beauchamp, G. K., Keast, R., Morel, D. et al.: Ibuprofen-like activity in extra-virgin olive oil. Nature 2005: 437; 45–46.). Zusätzlich wirkt die im Olivenöl vorkommende Substanz Oleocanthal nicht nur entzündungshemmend, sondern auch antioxidativ. Ein qualitativ gutes Olivenöl erkennen Sie an der Bezeichnung „Natives Olivenöl, extra vergine, kalt gepresst“. Hierfür darf die Temperatur bei der Herstellung nicht über 27 Grad betragen, und der Säuregrad des Öls muss unter 0,8 Prozent

pro 100 Milliliter Öl liegen. Sehr gute Olivenöle liegen sogar bei 0,3 oder nur 0,2 Prozent Säuregrad. Dieses wird nur erreicht durch die direkte Verarbeitung frischer Oliven zu Öl, ohne Lagerzeiten. Bei aller positiven Entzündungshemmung sollte die Menge des aufgenommenen Olivenöls im Auge behalten werden, da 50 Milliliter ca. 400 Kilokalorien liefern. Reduzieren sie aus diesem Grund andere Fettträger, die vor allem entzündungsfördernd sind, wie die Omega-6Fettsäure, die zahlreich in Maiskeim-, Soja-, Distel-, Sonnenblumen- und Weizenkeimöl enthalten ist oder die gesättigten Fettsäuren die z.B. in Wurst, Sahne, Süßigkeiten, Frittierfett, Snacks und in zahlreichen Milchprodukte vorkommen.


Ernährung

Laut heutigem Stand sind etwa 100.000 verschiedene Pflanzenstoffe bekannt, wobei gerade mal 5.000 bis 10.000 davon in unserer Nahrung vorkommen z.B. in Obst und Gemüse, in Nüssen und Samen sowie in Kräutern und Gewürzen. Sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien sind aufgrund ihrer entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkungen für eine optimale Gewebefunktion und für einen reibungslosen Ablauf im Körper absolut notwendig.

Allicin Der in Zwiebeln und Knoblauch vorkommende Wirkstoff Allicin wird durch die Zerstörung der Zellwände beim Schneiden oder Pressen des Gemüses und die anschließende Reaktion mit Sauerstoff zu Allicin umgewandelt. Allicin hat in erster Linie eine antibakterielle Wirkung auf den Körper und die Faszien. Lassen Sie Zwiebeln und Knoblauch deshalb nach dem Schneiden immer erst fünf bis zehn Minuten offen stehen, bevor Sie das Gemüse weiterverarbeiten, damit der Sauerstoff reagieren kann.

Capsaicin Capsaicin kommt in verschiedenen Paprikaarten (Paprika, Chili, Peperoncini) und in schwarzem, weißem, grünem und rosa Pfeffer sowie in Cayenpfeffer und Chilipfeffer natürlich vor und hat eine durchblutungssteigernde, gefäßerweiternde und schmerzlin-

dernde Wirkung. Dies funktioniert durch die Bindung des Capsaicins an die Schmerzrezeptoren, wodurch die Schmerzen deaktiviert werden. Wir fühlen keinen Schmerz mehr, dadurch wird die Entzündung herunterreguliert.

Curcumin Curcumin ist in vielen intensiv gelb-orangefarbenen Gewürzen wie Kurkuma oder Safran enthalten und uns vor allem durch Currymischungen bekannt. Es hat antioxidative, antikanzerogene (krebshemmende) und entzündungshemmende Wirkungen auf das Gewebe und den gesamten Körper und hilft bei der Aktivierung der körpereigenen Kollagensynthese. Zahlreiche Studien in den letzten Jahren haben gezeigt, dass Curcumin ebenso wirksam gegen Entzündungen im Körper vorgeht wie manch einschlägiges Medikament, allerdings ohne dessen schädliche Nebenwirkungen. Curcumin ist öllöslich. Verbinden Sie es immer mit etwas frisch gepresstem Leinöl, bis es vollständig im Öl gelöst ist. Die Kombination mit Capsaicin erhöht die Wirkung von Curcumin im Körper deutlich. Fügen Sie Gerichten mit Kurkuma, Curry oder Safran deshalb immer auch etwas Pfeffer hinzu.

OPC (oligomere Proanthocyanidine) OPC ist ein in verschiedenen Pflanzen natürlich vorkommender Stoff, der zur Gruppe der Flavanole gehört. Sie verringern Gewebeschäden, verbessern

die Blutzirkulation und reduzieren Entzündungen. Zusätzlich verstärken OPC die positive Wirkung der Vitamine A, C und E. OPC dienen wie viele andere sekundäre Pflanzenstoffe den Pflanzen hauptsächlich zum Schutz vor UV-Strahlung sowie vor ungünstigen klimatischen Bedingungen. An der Rebe sind Trauben häufig stark fäulnisanfällig, weshalb diese Früchte besonders viel OPC enthalten. Verzehren wir viele Trauben, kommt das wiederum unseren Körperzellen zugute: Laut einer Studie kann die Einnahme von Traubenkernextrakten die Durchblutung der Gefäße und des (Faszien-)Gewebes verbessern und gleichzeitig den Blutdruck senken. Abgesehen von Traubenkernen und den Schalen roter Trauben befinden sich besonders viele OPC auch in Kokosnüssen, in Ginkgoblättern, in Äpfeln und in Rotwein. Grundsätzlich kommen OPC verstärkt in Kernen und Kerngehäusen sowie in Schalen vor.

Das Buch zum Thema Stephan Müller: Richtig essen für die Faszien, Mit Vorworten von Dr. Robert Schleip und Nadine Angerer, 160 Seiten, Südwest Verlag 2016.

Zink Der positive Einfluss von Zink auf die Reparatur und die Regeneration des Gewebes scheint neuesten Forschungen zufolge sogar noch größer zu sein als bisher angenommen. Zink zählt zu den Spurenelementen, die für einen funktionierenden Stoffwechsel unverzichtbar sind. Ob Zucker-, Fett- und Eiweißstoffwechsel, Aufbau von Körperzellen, Hormonhaushalt oder Immunsystem – Zink hat gewissermaßen überall seine Finger im Spiel. So stimuliert Zink beispielsweise die Aktivität der T-Helferzellen und der Leukozyten (Gröber: Orthomolekulare Medizin Stuttgart 2002 und Metz, C. et al: T-helper type 1 cytokine release is enhanced by in vitro zinc supplementation due to increased natural killer cells Nutrition 23, 2007). Gute Quellen für Zink sind Kakao, Mohn, Eigelb, Leinsamen, Austern, Rindfleisch, Nüsse, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Pilze, Meeresfrüchte und manche Grünteesorten. Die Kombination mit eiweißhaltigen und Vitamin-C-reichen Lebensmitteln wirkt sich positiv auf die Zinkaufnahme aus. Wie wäre es zum Abschluss mit einem leckeren Stoffwechsel-Aktivierer mit Chili? Weitere Informationen finden zum Thema finden Sie im Buch. Stephan Müller

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Sekundäre Pflanzenstoffe, Antioxidantien und Co.

n TIPP Ein Rezept für einen leckeren StoffwechselAktivierer gibt es unter www.fitness-und-gesundheit.de

Stephan Müller ist Ernährungsberater, Sportlehrer und Sportphysiotherapeut. Darüber hinaus betreut er als Personal-Fitness-Trainer, Ausbilder und Ernährungsexperte zahlreiche Weltmeister, Olympia-sieger und Topsportler sowie Bundesligaprofis aus den Bereichen Fußball, Handball und Volleyball. Zusätzlich ist er Mitglied im Vorstand des Bundesverbands PT e. V. und im Expertenbeirat für die Fitness-und Gesundheitsbranche sowie Inhaber des GluckerKolleg (www.gluckerkolleg.de) und der PT Lounge GmbH (www.pt-lounge.com).

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Gesundheit

Informativ & leicht verdaulich Eine bewusste Ernährung gerät immer mehr in den Focus von Fitnesssportlern. Die Ernährung gehört zu einem effektiven Training dazu, weil sie erheblichen Einfluss auf den Trainingserfolg hat. Die drei Bücher, die wir Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen, greifen aktuelle Ernährungstrends auf und zeigen, auf welche Weise man sich gesund ernähren kann und wie eher nicht.

In Deutschland gibt es aktuell 1,4 Millionen Demenz-Kranke, zwei Drittel davon leiden an der Alzheimer-Variante – Tendenz steigend. Dabei scheint es ein Irrglaube zu sein, dass die Krankheit allein erblich bedingt ist. „Die Alzheimer-Demenz ist vielmehr die Folge eines für die westliche Welt üblichen Lebensstils“, erklärt Kurt Mosetter. In seinem neuen Buch „Zuckerkrankheit Alzheimer“ deckt er gemeinsam mit Anna Cavelius auf, was das Vergessen auslöst und wie schon mit wenigen Maßnahmen eine Vorbeugung möglich ist. In ihrem Buch erläutern Mosetter und Cavelius kompetent, was genau eine Demenz ist, woran man sie (früh) erkennt, welche verschiedenen Formen es gibt und was dabei im Körper passiert. Anhand vieler Beispiele, Studien und neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse führen die Autoren uns vor Augen, dass Alzheimer-Demenz mit derselben Stoffwechselstörung in den Zellen einhergeht wie etwa ein Typ-2-Diabetes. Die gute Nachricht: Diese Stoffwechselentgleisung lässt sich durch die richtige Ernährung und andere einfache Maßnahmen positiv beeinflussen, sodass ein Krankheitsausbruch verzögert oder sogar verhindert werden kann. In einem ausführlichen Praxis-Teil liefern die Autoren viele Ernährungs- und Fitness-Tipps, Anleitungen zu konkreten Sportübungen, Rezepte und Methoden zum Entstressen. Kurt Mosetter und Anna Cavelius: Zuckerkrankheit Alzheimer. Warum Zucker dement macht und was gegen das Vergessen hilft. 288 Seiten, Riemann Verlag 2016.

Vegan Detoxfasten Dieser kompakte Ratgeber stellt eine vegane Fastenvariante vor, die das SäureBasen-Gleichgewicht wieder herstellt, effektiv entgiftet und überflüssige Pfunde zum Schmelzen bringen soll. Laut Autorin kann mit dem veganen 7-Tage-Programm jeder ab sofort genussvoll und sanft abnehmen, mit garantiertem Detox- und ohne Jo-JoEffekt. Dazu gibt es vitalstoffreiche Gemüse- und Obstgerichte und Smoothies. Der Leser wird auch mit Wissen rund um das Trendthema veganes Essen und das Säure-Basen-Gleichgewicht versorgt. 47 Rezepte stehen für die vegane Detoxfastenwoche und die Aufbautage danach zur Verfügung und es gibt eine große Einkaufsliste „Basenbildner“. Wer Veganes Detoxfasten ausprobieren möchte, liegt mit diesem auf den Punkt gebrachten Ratgeber sicher nicht falsch. Anna Cavelius: Vegan Detoxfasten. Das 7-Tage-Programm zur Regulation des Säure-Basen-Haushaltes. 68 Seiten, systemed Verlag 2016.

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Zuckerkrankheit Alzheimer

Chia for fit Wer sich über Chia-Samen informieren möchte oder sein Wissen vertiefen will, dem hilft dieses Sachbuch. Chia-Samen sind wegen ihres hohen Gehalts an Vitaminen, Mineralien und gesunden Ballaststoffen das Superfood schlechthin. Warum Chia-Samen gesund sind und wie sie in die Ernährung intergriert werden können, legt die Autorin auf sehr kurzweilige Art und Weise dar. Von Frühstücksideen über Smoothies und Desserts bis hin zu vollwertigen Hauptmahlzeiten bietet dieses Buch mehr als 50 schmackhafte und originelle Rezepte, die leicht nach zu kochen sind. Detaillierte Nährstoffangaben zu jedem Gericht sind die perfekte Ergänzung für eine gesunde Ernährung. Veronika Pichl: Chia for fit. Das gesunde Powerkorn. Mit der Chia-Kur zum Abnehmen und 50 leckeren Chia-Rezepten. 80 Seiten, riva Verlag, 2016

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Lesetipps aus der F&G-Redaktion


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Jung und stark!

Einer für alle, alle fürr einen. eine Der BVGSD BVGSD D - Ihrr starker starker Arbeitgeberverband Arbeitgeberverband Am 2. Dezember 2013 wurde der Bundesverband Gesundheitsstudios Deutschland e.V. in Bonn gegründet. Für viele Betreiberr gewerblicher Fitness- & Gesundheitsstudios in Deutschland war es an derr Zeit, dass sich ein neuer Verband uneigennützig ihrerr brennenden Probleme sowie künftiger Branchenthemen nachhaltig annimmt. Der Erfolg Erfolg gibt gibt uns Recht: Recht: Mit einem großen politischen Engagement haben wir als Partner der FID (Fitness-Initiative Deutschland) erreicht, dass qualitätsorientierte Fitness- und Gesundheitsstudios erstmals im neuen Präventionsgesetz als mögliche Leistungserbringerr im Sinne des Gesetzes implementiert sind. In seiner jungen Geschichte konnte derr BVGSD auch über seine medienwirksame Öffentlichkeitsarbeit viel erreichen. Gleichzeitig bietet Ihnen das Smart-Services Vorteilspaket des Verbands zahlreiche attraktive Vorteile.

Der BVG BVGSD SD tut etw etwas as für Sie! Sind Sie schon Mitglied? BVGSD e.V. · Potsdamer Platz 2 · 53119 Bonn Te ell 0228 360 357 30 · info@bvgsd.de · www.bvgsd.de

Einen Mitgliedsantrag finden Sie online unter www.bvgsd.de www.bvgsd.de F&G 2/2016

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Fehlende Marktkenntnisse Die zehn teuersten Managementfehler Den eigenen, lokalen Markt zu kennen, ist auch und gerade für die Betreiber von Fitnessstudios erfolgsrelevant – ihn nicht zu kennen, gehört zu den zehn teuersten Managementfehlern. Wolfgang Walter erläutert für F&G, warum Marktkenntnis so wichtig ist und mit welchen Maßnahmen Fitnessunternehmer ihre eigenen individuellen Markteckdaten erheben können.

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ünktlich zur FIBO sind die Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2016 erschienen. Auf fast 70 Seiten können wir detailliert nachlesen, wie sich die Branche in Bereich Anlagenstruktur und Mitglieder-, sowie Preisstrukturen entwickelt hat. Diese jährlich wiederkehrende Marktanalyse ist ein wichtiges Instrument für Betreiber, Investoren und Banken, um auf dieser Grundlage Entscheidungen treffen zu können. Die Frage, die sich stellt ist: Haben Sie als Betreiber eine vergleichbare Kenntnis Ihres eigenen Marktes? Wir kommen gleich auf die Frage zurück. Ein bundesweites Mitgliederwachstum von 4,2 % liest sich recht vital.

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Parallel ist auch die Zahl der Fitnessanlagen gewachsen; um 3,8 %. Die Anzahl der Menschen, die ein kommerzielles Fitnessprodukt nachfragen ist bundesweit auf 11,6 % gestiegen. Soweit die Statistik auf Bundesebene. Meine Beispiele in diesem Beitrag erheben keinen Anspruch auf Repräsentativität. Es sind aber reale Situationen, die nicht immer zu den eben angesprochenen statistischen Daten passen wollen.

Fitnesskunden haben die Wahl Wer sich heute für Fitness interessiert, hat noch nie so eine große Auswahl gehabt. Klassisches Fitnessstudio mit

Kursbereich und kleiner Sportsauna, Flächen-Giganten mit mehr als 4.000 m2 und extensiven Wellnessbereichen, kleines Yoga-Studio, überschaubare Fitnessanlage ohne Kursbereich, EMSStudio, Kleinst-Frauen-Studio á la Mrs. Sporty oder großes Frauenstudio, Billig-Discount oder Edel-Discount, McFit im „hochpreisigen“ Discountbereich oder High 5 im „unteren“ Preissegment, FitX inklusive Kurse, die von Menschen, nicht von Cyber-Instruktoren durchgeführt werden, und so weiter und so fort. Schon haben die amerikanischen Marken Snap Fitness und Anytime ihren deutschen Markteintritt angekündigt. Das Boutique-Modell Soul Cycle möchte ebenfalls in Europa expandieren und sich multiplizieren. Kurzum: Die Explosion der Auswahlmöglichkeiten scheint auf mittlere Sicht ungebrochen. Dank der Eckdatenstudie können wir heute nachvollziehen, in welchen Marktsegmenten wie viele Kunden trainieren. Damit ergibt sich eine differen-

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Marketing, Sales & Management


Marketing, Sales & Management Rubrik

zierte Sicht auf das aktivierte Potential. Verteilt man Deutschlands Einwohner auf die Anlagenanzahl, so ergibt sich statistisch gesehen ein Marktpotential pro Fitnessanlage von 9.745 Einwohnern.

Grundlage fĂźr Entscheidungen Kommen wir zurĂźck zu der eingangs gestellten Frage: Haben Sie als Betreiber eine vergleichbare Kenntnis Ihres eigenen Marktes? Fehlende Marktkenntnis ist einer der teuersten Managementfehler. Wer nicht weiĂ&#x; gegen wen er in seinem Markt bestehen muss, hat entweder groĂ&#x;e Probleme oder kĂśnnte sie auf absehbare Zeit bekommen. Kein Unternehmen und keine Branche kann ständig und immerwährend Spitzenleistungen produzieren. Der Pfad verläuft nie linear und manchmal werden falsche Entscheidungen getroffen. Um Erfolge zu generieren, mĂźssen wir wissen, welche Handlungen/Entscheidungen Positives bewirken. Dann gilt es zu prĂźfen, wie diese Handlungen systematisch wiederholt werden kĂśnnen. Erfolge, wie auch Misserfolge, sind die Reaktion unseres Unternehmensumfeldes. Folglich sollten wir zunächst das eigene Umfeld kennen – genau kennen. Sie sollten Ihre eigenen Markteckdaten erheben.

Mit präziser KÜrperanalyse zum Gesundheitsdienstleister.

1. Das Potential In Deutschland leben derzeit ca. 82 Mio. Menschen, Tendenz steigend; denn dass die Einwanderung de facto stattfindet, sollten wir nicht bezweifeln. Zwar gehen das Bundesinstitut fĂźr BevĂślkerungsforschung, das Statistische Bundesamt und die Vereinten Nationen (UN) davon aus, dass die BevĂślkerung in Deutschland schrumpfen wird. Einmal ist von drei Millionen in den nächsten 15 Jahren zu lesen, dann einmal von zehn Millionen bis 2050. Das liegt jedoch an den nicht aktualisierten Rechenmodellen, die die in Gang gesetzte VĂślkerwanderung nicht berĂźcksichtigt. In den letzten Monaten ist die Einwohnerzahl in Deutschland um etwa 700.000 Menschen gewachsen. Hermann Simon, Hochschulprofessor und Unternehmensberater, geht von ganz anderen Szenarien aus. Er geht in einem Beitrag vom 23.02.2016, im Wirtschaftsteil der ZEIT davon aus, dass wir bis 2050 bei etwa 93 Millionen Menschen liegen werden. Wie auch immer – wie groĂ&#x; ist das Potential in Ihrem Markt? Wie viele Menschen sind fĂźr Sie potentielle Kunden? Eine Potentialbetrachtung hat vier wesentliche Säulen: 1. Gesamtpotential 2. AusgeschĂśpftes Potential 3. AusgeschĂśpftes Potential im selbst besetzten Marktsegment 4. AusgeschĂśpftes Potential in den konkurrierenden Marktsegmenten

Potentialanalyse anhand eines Beispiels

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1. Gesamtpotential Die bundesweite Quote von 11,6 % resultiert aus der Berechnung auf der Grundlage der GesamtbevĂślkerung. Betrachten wir Ihren theoretischen lokalen Markt anhand eines realen Beispiels eines Einzelbetreibers. Unser Unternehmer ist bereits seit 20 Jahren im Markt aktiv und bindet gut 2.000 Kunden. Grund fĂźr die Markt- und Potentialanalyse, die wir durchfĂźhrten und deren Zahlen ich hier als Beispiel nutze, war der immer schwieriger zu realisierende Mitgliederaufbau. Die beiden letzten Jahre hatte das Unternehmen sogar Mitglieder verloren. (Das gilt im Ăœbrigen auch fĂźr den

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Marketing, Sales & Management

Gesamtmarkt Deutschland. Hier haben die Einzelbetreiber gegenüber 2014 4,53 % Mitglieder verloren.) In unserem Beispiel liegt das Gesamtpotential des Marktes bei 67.700 Einwohnern. Bei der Ermittlung des Gesamtpotentials ist die Definition der Marktgrenzen entscheidend. Hierbei müssen sowohl infrastrukturelle Gegebenheiten, wie auch topografische Hindernisse Berücksichtigung finden. Gleichzeitig muss aber auch der Angebots-Mix des eigenen Unternehmens und das Angebot der anderen Wettbewerber beachtet werden.

Wolfgang Walter Der Dipl.-Volkswirt und Dipl.Sportlehrer Wolfgang Walter ist seit 1997 als Berater und Coach in der Fitnessbranche sowie als Hochschuldozent tätig. Schwerpunkt seiner Tätigkeit sind individuelle Beratungen für inhabergeführte Unternehmen und Projektberatungen wie Markt- und Wirtschaftlichkeitsanalysen. Kontakt über 06136-923596 oder ww@ww-ub.de

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2. Ausgeschöpftes Potential Mit sechs anderen Anbietern hat unser Beispielunternehmen in den letzten Jahren 9.140 Mitglieder aktiviert, mithin eine Reaktionsquote von 13,5 % erzielt. Gemessen an der Reaktionsquote des Bundes ist das ein überdurchschnittlicher Wert. Die Mitgliederzahl der übrigen Wettbewerber wurde durch einen jeweiligen Besuch der Anlagen vor Ort recherchiert. Auf die Wettbewerbsbesuche kommen wir später noch intensiv zu sprechen. Auf Bundesebene, wie auch im Beispiel, kann man im Umkehrschluss nun folgern, dass von 82 Millionen Menschen „erst“ 11,6 % aktiv sind. Der „Rest“ stellt ein gewaltiges Potential dar – gut 72 Millionen Menschen trainieren noch nicht. Im Beispiel wären das 58.560 Menschen – ebenfalls noch robustes Wachstumspotential. Stellt sich nur die Frage, aus welchem Grund unser Unternehmen in den letzten beiden Jahren keinen Mitgliederaufbau mehr erreichen konnte, wenn doch noch ein so großes Potential vorhanden ist. Bundesweit geben – laut einer repräsentativen Umfrage des ForschungsInstituts Würtenberger (MARS Studie 2015/2016) – 62,2 % der Befragten an,

kein Interesse an einem kommerziellen Fitness-Club zu haben. In unserem Beispielmarkt sind es 71%. Nehmen wir diese Zahl und bereinigen das nicht ausgeschöpfte Potential um dieses Volumen, verbleiben nur noch knapp 17.000 potentielle Fitnesskunden. Diese Perspektive wirft eine völlig neue Bewertung der aktuellen Situation auf.

verweigerer – liegt insgesamt nur bei 21.528 Einwohnern. Man könnte auch bildlich sagen, wir fischen in einem stark überfischten Teich. Was ist die Konsequenz? Die ist an dieser Stelle noch nicht zu ziehen; denn es fehlt uns noch die andere Seite der Medaille – die Qualität der Wettbewerber.

3. Ausgeschöpftes Potential im selbst besetzten Marktsegment Diese Betrachtung eröffnet den möglichen spezifischen Wachstumspfad. Unser Unternehmen ist (orientiert am Preis) ein Premiumanbieter. Mit gut 70,– Euro / Monat liegt das Unternehmen weit entfernt vom bundesdeutschen Durchschnittspreis von 52,55 Euro / Monat. Zwei weitere Anbieter agieren im gleichen Segment, so dass der Marktanteil des Premiummarktes im Gesamtmarkt bei weit über 50 % liegt. Anders ausgedrückt, die Luft in diesem Segment ist sehr dünn, der verbleibende potentielle Markt nur noch sehr begrenzt.

2. Der Markt

4. Ausgeschöpftes Potential in den konkurrierenden Marktsegmenten Im Umkehrschluss sind die übrigen Segmente eher schwach vertreten. Der Discountbereich ist gar nicht besetzt.

1. Fazit: Potential Insgesamt ist der betrachtete Markt mit einer Reaktionsquote von 13,5 % überdurchschnittlich stark bearbeitet. Das spezielle Segment ist außerdem stark umkämpft, mit nur noch wenig Wachstumsmöglichkeiten. Das Gesamtpotential des Marktes – unter Berücksichtigung der Fitness-

Man kann viel lernen, wenn man von Zeit zu Zeit seine eigenen Wettbewerber besucht und sich über deren Angebot und Arbeit informiert. Das funktioniert besonders gut, wenn man den kompletten Weg des Interessenten vom ersten Klick im Netz, über das Telefon bis hin zu einem Beratungstermin vor Ort nachvollzieht. Zwar ist das aufwändig, doch auf einem anderen Weg ist es kaum möglich, einen wirklichen, unvoreingenommenen Eindruck zu erhalten. Nur so konnten wir viele Verbesserungsmaßnahmen für unser Unternehmen ableiten. Es macht keinen Sinn auf Gehörtes und auf Gerüchten das Bild des eigenen Wettbewerbs aufzubauen, denn wir hören nur zu gerne, was die Konkurrenten im Markt nicht gut umsetzen. Vielfach ist es aber so, dass Wettbewerber viel besser arbeiten als angenommen. Zwei Betrachtungen sind hierbei wesentlich: 1. Wettbewerber, qualitativ 2. Wettbewerber, quantitativ

Den Wettbewerb qualitativ beurteilen Folgende Faktoren haben wir in die Bewertung mit einbezogen:


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Es ist bei einer qualitativen Bewertung Ihres Wettbewerbs entscheidend, die Expertenbrille zur Seite zu legen und mit den Augen des Laien diese Besuche anzugehen. Hierzu ein Beispiel: Unser Unternehmen verfügt über zwei hochwertige elektronische Zirkelsysteme. Für den Experten gibt es eindeutige Unterschiede zwischen diesem hochpreisigen System und – sagen wir einmal – einem recht günstigen Hydraulikzirkel, wie ihn viele kleine Frauenfitnessanlagen anbieten. Dieser Unterschied muss für den Laien überhaupt nicht vorhanden sein. Die bejahende Antwort auf die Frage, ob man denn auch in diesem Frauenstudio ein zeitoptimales Training in kurzer Zeit absolvieren könnte, bedeutet, dass der Bedarf des Kunden gedeckt werden kann. Prüfen Sie es einmal anhand eines anderen Beispiels, Ihrer Homepage. Die Homepage ist zu 99 % für Interessenten gedacht. Also für Laien, die noch kein Mitglied sind. Sehr viele Internetpräsenzen sind aber nicht entsprechend einer Laiensicht getextet und gestaltet. Die Verwendung von Fachausdrücken und die Erläuterung von Trainingssystemen setzen erhebliche Vorkenntnisse voraus. Durch die detaillierte Bewertung der o.a. einzelnen Faktoren ergibt sich am Ende ein differenziertes Wettbewerbsbild, das mit dem eigenen Unternehmensbild abgleichen muss.

Den Wettbewerb quantitativ beurteilen Bei der quantitativen Beurteilung geht es um die Kapazitäten des Wettbewerbers. nn In welchem Marktsegment befindet sich der Wettbewerber und wie stark konkurriert es mit dem eigenen Segment? nn Welche Gerätebreite, -tiefe und -anzahl ist zu finden? nn Wie ist der Kursbereiche gegliedert und wie umfassend ist dieser ausgestaltet? nn Welche Flächendimensionen sind vorhanden?

nn Wie groß sind die Kapazitäten, d.h. wie viele gleichzeitig anwesende Gäste können theoretisch aufgenommen werden? nn Wie viele Mitglieder sind insgesamt gebunden? Die Verdichtung dieser Detailinformationen in Kombination mit den Potentialdaten zeigen eindeutig die Möglichkeiten des betrachteten Marktes und auch die Herausforderungen, die der eine oder andere Wettbewerber an das eigenen Unternehmen stellt.

2. Gesamt-Fazit für unser Unternehmen 1. Durch den Vergleich mit allen Wettbewerbern im Markt, mussten wir zunächst feststellen, dass sämtliche Botschaften nahezu identisch waren: Lieber Kunde, bei uns bist Du richtig. Hier findest Du Betreuung, Zielerreichung, Servicequalität und ein umfassendes Hardwareangebot zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis. Das gibt es nur bei uns … Konsequenz: Infragestellung sämtlicher werblicher Instrumente, inklusive Internetauftritt. 2. Entwicklung einer Strategie, mit der wir den größten Teil des Marktes ansprechen konnten, nämlich die 71% Fitnessverweigerer. Das hatte einen massiven Einfluss auf den Marktauftritt. Stellen Sie sich vor, Sie besitzen eine funktionierende Waschmaschine. Werbemedien, die Ihnen eine neue Waschmaschine empfehlen, sehen Sie nicht; denn Sie haben ja eine. Es ist für Sie so, als existierten die Anzeige, Folder, Banner im Netz gar nicht. Diese Maßnahmen werden durch unsere selektive Wahrnehmung ausgeblendet. Den eigenen Markt zu kennen, ist ein erfolgskritischer Parameter, ihn nicht zu kennen, ein teurer Managementfehler. Wolfgang Walter


Inserentenverzeichnis / Impressum

Impressum

Inserentenverzeichnis Aidoo GmbH, www.aidoo-software.de

S. 52, 69

aktivKONZEPTE AG, www.aktivkonzepte.de

S. 77

Art of Beauty e. K., www.art-of-beauty

S. 83

Ballance-Training, www.ballance.de

S. 67

BSW Berleburger Schaumstoffwerk GmbH, www.berleburger.com BVGSD, www.bvgsd.de BURG F.W. Lüling KG, www.burg.de DFAV e.V., www.dfav.de easySolution GmbH, www.easysolution.eu eGym GmbH, www.egym.de

S. 65, 101 S. 109 S. 51, 53 S. 73, 105 S. 61 S. 4–5

Eurofit24 GmbH, www.eurofit24.com

S. 46

eXcio GmbH, www.excio-deutschland.de

S. 87

F&G Verlags- und Marketing GmbH, www.fitness-und-gesundheit.de

S. 99

fitnessmarkt.de services GmbH, www.fitnessmarkt.de

S. 57

Hortmann Management & Consulting GmbH, www.fitnessstudioverkauf.de

S. 12

hw-engineering GmbH & Co. KG, www.hw-fit.de Indoor Cycling Group GmbH, www.indoorcycling.com INKO Internationale Handelskontor GmbH, www.inkospor.de INLINE Unternehmensberatung für Fitnessund Wellnessanlagen GmbH, www.inlineconsulting.de

S. 49, 113 S. 43, U3 S. 79 S. 7

IST-Studieninstitut GmbH, www.ist.de

S. 31

Jentschura International GmbH, www.p-jentschura.com

S. 91

JK-INTERNATIONAL GMBH, www.ergoline.de

S. 45

Johnson Health Tech. Deutschland GmbH, www.matrix-fitness.de JP Global Markets GmbH, www.inbody.de KOHL GmbH & Co. KG, www.kohlkg.de Les Mills Germany GmbH, www.lesmills.de

S. 25, 36–37 S. 111 S. 27 S. 71, 76

Ludwig Artzt GmbH, www.artzt.eu

S. 93

M.A.C. CENTERCOM GmbH, www.centercom.de

S. 13

Magicline GmbH, www.magicline.com

S. 17, 47

Medex Fitnessgeräte GmbH / Sports Art Fitness, www.medex-gmbh.com

U4

miha bodytec GmbH, www.miha-bodytec.de

U2

milon industries GmbH, www.milon.com

Titel

Morgenroth GmbH, www.morgenroth.eu

S. 14

Pavigym, www.pavigym.com

S. 41

Pure Emotion GmbH, www.pure-emotion.de

S. 95

Reed Exhibitions Deutschland GmbH / FIBO, www.reedexpo.de / www.fibo.de

S. 11

Scotfit GmbH, www.scotfit.de

S. 39

Sinus Medical Deutschland GmbH, www.sinus-medical.de

S. 84–85

Supersport Fitness GmbH, www.supersport-fitness.de

S. 8–9

Technogym Germany GmbH, www.technogym.com/de

S. 15

VERTRIEB SÜD: Famoso UG + Co.KG, VERTRIEB NORD: KARSTEN BRUNS, www.adlights.de

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Chefredakteur Patrick Schlenz F&G Verlags- und Marketing GmbH Potsdamer Platz 2, 53119 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9766173-31 Fax: +49 (0)228 / 9766173-39 E-Mail: patrick.schlenz@fundg-gmbh.de Media-Beratung Renate Hahn Tel.: +49 (0)7275 / 617153 E-Mail: renate.hahn@fundg-gmbh.de Redaktionsleitung Jürgen Wolff Tel.: +49 (0)228 / 9766173-30 E-Mail: juergen.wolff@fundg-gmbh.de Volontär Philipp Hambloch Tel.: +49 (0)228 / 9766173-30 E-Mail: philipp.hambloch@fundg-gmbh.de Redaktionsteam Prof. Dr. Theodor Stemper, Christiane Ziemer, Volker Ebener, Katja Radziej, Matthias Wolf, Marco Zellmann, Daniel Philipp Personal Training Team Layout publishDESIGN Hanns-Friedrich Beckmann Tel.: +49 (0)2243 / 841927 E-Mail: hf.beckmann@publish-design.de www.publish-design.de Anzeigen Es gelten die Anzeigenpreise gemäß Mediadaten vom November 2014. Erscheinungsweise & Bezugspreise F&G erscheint acht mal jährlich. Das Heft kostet 8,00 € pro Ausgabe zzgl. Versandkosten, 1,80 € im Inland, 6,20 € in Europa und 14,00 € weltweit. Der Abonnementspreis beträgt 74,00 € inkl. Porto im Inland und 84,00 € weltweit. Der Bezugspreis der Zeitschrift F&G Fitness und Gesundheit ist für Verbandsmitglieder im Mitgliedsbeitrag des DFAV Deutscher Fitness & Aerobic Verband e.V. enthalten. Gerichtsstand Bonn Alle Beträge in dieser Zeitschrift sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte liegen beim Herausgeber. Nachdruck – auch auszugsweise – , Vervielfältigungen jeder Art, Übersetzungen, Reproduktionen oder andere Verfahren bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Herausgebers. Fremdbeiträge, die im Namen des Verfassers gezeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Ein Anrecht auf Veröffentlichung besteht nicht. Herausgeber und Redaktion behalten sich vor, eingesandte Leserbriefe oder andere Beiträge evtl. gekürzt zu zitieren oder zu veröffentlichen. Druckerei Kraft Druck GmbH Industriestraße 5-9, 76275 Ettlingen Tel.: +49 (0) 7243 / 591-103 E-Mail: s.huck@kraft-druck.de Ansprechpartner: Siegfried Huck

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Dieser Ausgabe der F&G sind Beilagen folgender Firmen beigefügt: EuroFit24 GmbH und Euroseptica C.Fuchs GmbH. Die deutsche Studioauflage ist mit einer Banderole der Firma EuroFit24 GmbH versehen. Wir bitten Sie, diese zu beachten.

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Verlag & Herausgeber F&G Verlags- und Marketing GmbH Geschäftsführer Volker Ebener & Patrick Schlenz, V.i.S.d.P. Potsdamer Platz 2, 53119 Bonn Tel.: +49 (0)228 / 9766173-31 Fax: +49 (0)228 / 9766173-39 E-Mail: volker.ebener@fundg-gmbh.de, patrick.schlenz@fundg-gmbh.de

F&G ist Mitglied im Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement Mitglied in der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.




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