Baustelle: Zukunft!
Rudolf-Renner-Straße zwischen Stollestraße und Bramschstraße 2.9. bis voraussichtlich 27.11.2013
ANLIEGERinformation
Rudolf-Renner-Straße
Gestatten ... ... mein Name ist Emil Emsig. Ich werde Sie begleiten und Sie regelmäßig aus Sicht der DVB über das Bauvorhaben „Rudolf-RennerStraße“ informieren.
Warum wir hier bauen Auf einer Gesamtlänge von 490 Metern bauen wir vom 2. September bis 27. November 2013 den ersten Teil der Rudolf-Renner-Straße in Dresden-Löbtau neu. Konkret handelt es sich um den Streckenabschnitt zwischen der Stolle- und der Bramschstraße. Hier lässt der Zustand von Fahrbahn und Gleisen schon lange zu wünschen übrig. Die wichtige Haltestelle Conertplatz ist noch nicht barrierefrei. Während der Bauarbeiten ist dieser Bereich voll gesperrt und nur für Anlieger freigegeben. Die Linie 12 wird umgeleitet und kann die eigentliche Haltestelle Conertplatz in diesem Zeitraum nicht anfahren. Mit Ersatzbussen bringen wir Sie dennoch an Ihr Ziel. Der Schienenersatzverkehr und der KFZ-Verkehr wird über Wernerstraße, Gohliser Straße, Stollestraße und Emil-Ueberall-Straße umgeleitet.
Wer hat den Hut auf? Die Dresdner Verkehrsbetriebe AG ist in diesem Projekt für die Planung und Umsetzung verantwortlich. Da auch die unterirdischen Versorgungsleitungen nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen, erneuern die DREWAG, die Stadtentwässerung Dresden sowie Kabel Deutschland und Telekom in diesem Zuge ebenfalls Ihre Anlagen. Das Straßen- und Tiefbauamt erneuert die Straßenbeleuchtung und die Gehwegbereiche.
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Rudolf-Renner-Straße
Die Rudolf-Renner-Straße – heute und gestern Heute Die Rudolf-Renner-Straße verbindet die Stadtteile Cotta und Löbtau. Cotta, heute zentral im Westen der Landeshauptstadt gelegen, ist vorwiegend geprägt durch gründerzeitliche Bebauung. Vom historischen Dorfkern Altcotta sind nur wenige Häuser erhalten. Das Rathaus Cotta ist heute Verwaltungssitz des gleichnahmigen Ortsamtes, zu dem neben Löbtau auch Gorbitz zählt. Der Stadtteil Löbtau wird aufgrund der Nähe zur Technischen Universität Dresden zunehmend attraktiver für Studenten. Das gilt auch für den Einzugsbereich Conertplatz, wo sich neben gefragten Wohnungen auch mehrere Arztpraxen und weitere Dienstleister angesiedelt haben.
Gestern 1866 wurde im Preußisch-Österreichischen Krieg auf dem Lerchenberg zwischen Cotta und Löbtau eine Schanze angelegt, die der Verteidigung Dresdens dienen sollte und die bis 1875 abgetragen wurde. Danach entstanden entlang der Straße hauptsächlich Wohnhäuser, aber auch die sogenannte „Schanzenapotheke“ und 1889 die Gaststätte „Zur Schanze“. Das Areal wird bis heute von den Anwohnern „Schanzenviertel“ genannt. Hier hin führte von der Löbtauer Straße (ab 1904 Lübecker Straße) die Schanzenstraße auf Cottaer Flur. 1896 wurde auf Löbtauer Flur die Friedrich-August-Straße angelegt. Sie verband die Schanzenstraße mit der Kesselsdorfer Straße in Löbtau. Benannt war sie nach dem späteren König Friedrich August III, der von 1865 bis 1932 lebte. Sowohl Cotta als auch Löbtau wurden am 1. Januar 1903 von Dresden eingemeindet. Ein Jahr später wurden die Schanzen- und die Friedrich-August-Straße zu einer Straße, der Kronprinzenstraße, zusammengelegt. Zum 31. Mai 1945 wurde sie in Rudolf-Renner-Straße umbenannt. Rudolf-Renner (*1894 - †1940) war seit 1925 Chefredakteur der KPD-Zeitung „Arbeiterstimme“ und Fraktionsvorsitzender der KPD im Sächsischen Landtag. Er wurde 1933 wegen seines Auftretens gegen das NS-Regime verhaftet und verstarb 1940 an den Folgen von Misshandlungen im Konzentrationslager Buchenwald. Rudolf Renner lebte bis zu seiner Inhaftierung in diesem Stadtteil in der Hühndorfer Str. 1. Im Haus Nr. 18 der RudolfRenner-Straße befand sich bis 1945 eine Zweigstelle der städtischen Bücherei, im Haus Nr. 21 die Schanzenapotheke (bis heute) und im Haus Nr. 35 bis 1945 eine Filiale von Pfunds Molkerei.
Straßenbahnen auf der Rudolf-Renner-Straße haben eine lange Tradition Am 1. Oktober 1909 trat ein neues Straßenbahnliniennetz in Kraft. Gleichzeitig wurde über die Kronprinzenstraße bis zum Rathaus Cotta eine neue Straßenbahnstrecke eröffnet. Die Linie 7 verkehrt ab diesem Zeitpunkt vom Arsenal (Albertstadt) kommend im Wechselverkehr zum Rathaus Cotta und nach Wölfnitz. Die anfangs eingleisige Strecke wurde später zweigleisig ausgebaut. Im Laufe der Zeit verkehrten hier verschiedene Straßenbahnlinien: 1909 bis 1913 die 7, 1913 bis 1922 die 13, 1922 bis 1951 die 20, 1948 bis 1995 die 8 und 1995 bis 2000 die 14. Seitdem fährt hier die Linie 12 von Striesen kommend nach Leutewitz. 1
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Die Linie 8 biegt im März 1987 in Richtung Hellerau von der RudolfRenner-Straße in die Kesselsdorfer Straße ab. Foto: Hansel. Am 4. April 1947 wird in der Rudolf-Renner-Straße in Höhe Herbertstraße (heute Emil-Ueberall-Straße) ein neuer doppelter Gleiswechsel eingebaut.
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Rudolf-Renner-Straße
Was verbessert sich? Mit dem Umbau der Straße wird nicht nur die Wohngegend deutlich aufgewertet, es gibt auch viele weitere Vorteile.
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Verbesserung
Ihr Nutzen
• neue Gleise, Fahrbahn, Parkbuchten, Gehwege und öffentliche Beleuchtungs anlagen
• weniger Lärm durch die Straßenbahn und den motorisierten Individualverkehr verschafft mehr Lebensqualität • schnellere Verbindung mit der Linie 12 nach Leutewitz, die Innenstadt und Striesen • angenehmeres Fahrradfahren
• barrierefreier Ausbau der Haltestelle Conertplatz
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Ein- und Ausstieg für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, Senioren, Eltern mit Kinderwagen oder Personen mit Fahrrad wird bequemer und sicherer. schnelleres Ein- und Austeigen
Rudolf-Renner-Straße
Verbesserung
Ihr Nutzen
• Fahrradstellplatz an der Haltestelle Conertplatz
• Kunden können „Bike & Ride“ nutzen, also Wege mit dem Fahrrad und Wege mit der Straßenbahn besser verknüpfen
• Gehwege mit Bordabsenkungen und Aufmerksamkeitsfeldern
• Barrierefreiheit und mehr Sicher heit für alle Verkehrsteilnehmer
• Erneuerung der Leitungen der DREWAG sowie der Anlagen der Telekom und Kabel Deutschland
• neuester Standard und Ver sorgungssicherheit für Anwohner
DVB-Baustellen sind gut für die Umwelt Als Ausgleich für die fünf Bäume, die im Bereich der stadtwärtigen Haltestelle gefällt werden müssen, pflanzen wir im unmittelbaren Bauumfeld und in der Burgkstraße insgesamt 16 neue Bäume.
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Rudolf-Renner-Straße
So fahren Sie richtig Sppl. 12
Fetscherplatz* – Tharandter Str. – Wölfnitz * Bitte beachten Sie: Die Linie 12 fährt bis voraussichtlich 16. November 2013 nur bis zum Fetscherplatz (Bauarbeiten Borsbergstraße / Schandauer Straße)
EV12
Tharandter Str. – Altcotta – Leutewitz
Verkehrsführung stadteinwärts: stadtwärtige Umleitung zwischen Pennricher Str. und Kesselsdorfer Str. über Pennricher Str. – Gohliser Str. – Stollestraße – R.-Renner-Str. zur Kesselsdorfer Str.
Verkehrsführung stadtauswärts: Umleitung zwischen Kesselsdorfer Str. und Pennricher Str. über Wernerstr. – Gohliser Str. zur Pennricher Str. bzw. von Wölfnitz kommend über Kesselsdorfer Str. – R.-Renner-Str. – Emil-Ueberall-Str. – Gohliser Str. zur Pennricher Str.
Cove
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Verlegte Haltestellen:
2 70
Haltestelle Bünaustraße Richtung Leutewitz Gohliser Str. vor E.-Ueberall-Str. (Ri. Pennricher Str.) Haltestelle Conertplatz in beiden Richtungen Gohliser Str. zwischen Hermsdorfer Str. und Grumbacher Str.
2 (6) 7
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Haltestelle Pennricher Straße Richtung Leutewitz EV bedient Hst. Linie 2 in der Pennricher Str.
70 Sperrung: Rudolf-Renner-Straße zwischen Stollestraße und Bramschstraße 2.9. bis voraussichtlich 27.11.2013 Ersatzverkehr für die Linie 12
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J.-VahlteichStr.
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Koblenzer Str.
Rudolf-Renner-Straße
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Pennricher Str.
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Rudolf-Renner-Straße
Ausblick
Ab März 2014 sind weitere Gleisbaumaßnahmen im Bereich Rudolf-Renner-Straße und Pennricher Straße geplant. Vor der denkmalgeschützten Mauer entlang der Pennricher Straße 2 - 6 finden bereits 2013 erste Vorbereitungen dafür statt. Dabei ist die Haltestelle Burgkstraße für Fahrgäste jederzeit zugänglich. Im Rahmen der Baumaßnahmen 2014 wird die Haltestelle barrierefrei ausgebaut und es entsteht ein neuer Fußweg.
Dresdner Verkehrsbetriebe AG Trachenberger Straße 40 01129 Dresden Service 0351 857-1011 E-Mail service@dvbag.de
www.dvb.de/bau 8
Wir bitten um Ihr Verständnis für Unannehmlichkeiten während der Bauzeit.