IvecoPlus n° 57 Mai 2013

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MAI 2013 AUSGABE 57

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TRAKKER

ABENTEUERWÜSTE


MAI 2013 AUSGABE 57

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TITELBILD

BELASTUNGSTEST IVECO PLUS / VERTRIEBSMAGAZIN

IN DER WÜSTE FÜR DEN TRAKKER

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AUSGABE 57 / Mai 2013

I N H A LT

TRAKKER

ABENTEUERWÜSTE

IVECO PLUS STEHT JETZT AUCH ONLINE ZUR VERFÜGUNG MIT NEUEN REDAKTIONELLEN INHALTEN, VIDEOS UND ANDEREN FUNKTIONEN

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DER DAKAR-TEST

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LIVE-ÜBERTRAGUNG VON DER RALLEY

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DIE HERAUSFORDERUNGEN DES RENNENS

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REVOLUTIONÄRES DUAL ENERGY

Trakker überwindet die härtesten Herausforderungen

Radio Deejay überträgt aus der Wüste

Iveco-Team plaudert aus der Kiste

Das umweltfreundliche Konzept

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HIGH-TECH FLAGGSCHIFF

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HI-eSCR

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IVECO UND ERDGAS

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IVECO UND SPORT

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EINE UMWELTBEWUSSTE ENTSCHEIDUNG

Technologische Informationen über den neuen Stralis Hi-Way

Für die Konformität mit der Emissionsnorm Euro 6

Unser Unternehmensbeitrag für die Umwelt

Sponsoraktivitäten 2013

Mit www.ivecoplus.com, unserer neuen Website, möchten wir immer mehr Leser ansprechen. Hier finden Sie nicht nur vorherige Iveco PlusAusgaben in unterschiedlichen Sprachen, sondern auch viele neue und exklusive Inhalte. Ab sofort können Sie IvecoPlus auch auf Tablets, Handy oder am PC in der Sprache Ihrer Wahl lesen. Hier bereichern Videos und Fotostrecken das redaktionelle Angebot. Der Leser kann sich frei für die herkömmliche gedruckte Ausgabe der Zeitschrift oder innovative Kommunikationswege entscheiden und erhält vollständigere Informationen über Produkte, Initiativen und Dienstleistungen von IVECO. Mit seinem Ausgabenarchiv, Hypertextverweisen und der direkten Verlinkung mit der offiziellen Website des Herstellers wird www.ivecoplus. com zum nützlichen Tool für Profis, die auf detailliertes und aktuelles Fachwissen Wert legen. Und alle, die sich für Neues aus Welt von Iveco interessieren, finden hier, was sie suchen.

IHRE MEINUNG IST UNS WICHTIG

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„Grüne“ Busse

IVECO PLUS KAUFZEITSCHRIFT - MAI 2013 - HERAUSGEGEBEN VON IVECO. Chefredakteur: Enzo Gioachin / Direktor: Maurizio Pignata / Redaktionsleitung: Luigi Antonacci (Koordinator), Alessandra Collura, Marco Monacelli, Francesco Novo, Maurizio Pignata, Sara Buosi / Redaktion: Stefania Castano, Francesca Rech, Carola Popaiz, Nicola Grande, Giancarlo Riolfo, Paola Ravizza / Mitarbeiter: Alessandro Fresia, Andrea Capello, Antonio Palmieri, Chiara Moneghini, Claudio Crivellaro, Domenico Gostoli, Fabrizio Bianco, Federico Giovanetti, Giuseppe Francesco Simonato, Maria Elena Gianotti, Norberto Codegone / Auslandskorrespondenten: Joao Delgado Rodrigo (Portugal), Nicolas Depla (Nordeuropa), Fabrizio Dessy (Türkei), Nigel Emms (UK), Timothée Hage (Benelux), Lydie Le Corre (Frankreich), Manfred Kuchlmayr (Deutschland), Ana Montenegro (Spanien), Robert Zajkowski ( Polen) / Iveco Management und Redaktionsbüro, Via Puglia 35, 10156 Turin / Konzept: Studio Sanna Adv / Editore Satiz srl, registriert am Gericht von Turin mit der Nummer 1 01/2013 / Gedruckt von Satiz srl

W W W. I V E C O. C O M


LEITARTIKEL VON

MAURIZIO PIGNATA

THANK YOU GUYS.

Thank you guys. Ein großes Dankeschön an das Petronas-Team De Rooy Iveco, das nach fünfzehn unvergesslichen Tagen auf der Dakar 2013 in Südamerika den vierten, neunten und dreizehnten Platz erobern konnte. Nach 40 Stunden Rennen mit aufregendem Endsprint lagen wir nur drei Minuten hinter dem dritten Platz zurück. Ein Grund mehr, um die spektakulären Ergebnisse der 2012 Ausgabe zu würdigen – mit dem Sieg von Gerard De Rooy und drei weiteren Teams unter den ersten zehn Plätzen! Die Kombination aus effektiver Teamarbeit und Zuverlässigkeit der Iveco-Trakker bewährte sich auch diesjährig bei dem extremen Belastungstest. Trotz der nahezu katastrophalen Witterungsverhältnisse konnten sieben von dreizehn Etappensiegen auf der 8000 km langen Route einfahren werden und zwei unserer Fahrzeuge waren unter den ersten zehn Plätzen. Im Laufe der Rallye konnten unsere Techniker jede Menge Informationen sammeln, um die Qualität unserer Produkte zu verbessern. Teamgeist und Zuverlässigkeit, fähige Menschen und geeignete Produkte sind das Geheimnis für Unternehmenserfolg. Mit seinen Leistungen bei dieser welthärtesten Rallye bewies Iveco, dass wir in dieser Hinsicht gute Karten mitbringen. Wenn sich Menschen mit der richtigen Einstellung in einem Team engagieren, ist jede Hürde überwindbar, wie diese Rallye zeigte. Uns ist durchaus bewusst, dass der Wettbewerb auf dem Markt letztlich ähnlich abläuft wie ein Hindernisrennen. Das beste Produkt allein reicht nicht, um zu gewinnen. Entscheidend ist auch die Fähigkeit, Chancen sofort zu erkennen und wahrzunehmen. Produkte wie New Trakker, Stralis Hi-Way, Daily und Eurocargo sind innovativ, zuverlässig und wettbewerbsfähig, damit verfügt unser Team über die wichtigsten Grundlagen. Iveco muss nur lernen, diese richtig zu lenken, um die Herausforderungen der alltäglichen Dakar des Marktes zu bestehen Doch nun zu uns und zu dieser neuen Ausgabe von Iveco Plus, die sich auf zwei Schienen bewegt. Ein Schwerpunkt besteht in Erfahrungsberichten über Dakar, um Anregungen für unsere alltägliche Arbeit zu gewinnen. Auch Umweltfragen sind ein Thema, das uns besonders am Herzen liegt. Seit jeher bemüht sich Iveco um nachhaltige und umweltschonende Mobilität. Oft sind unsere Fahrzeuge den Entwicklungen der Emissionsgesetze schon um einen Schritt voraus, nicht zuletzt um den Anforderungen einer umweltbewussten Kundschaft zu entsprechen. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die konkreten Beiträge vor, die der Daily und der Stralis Hi-Way - als Bannerträger der leichten und der schweren Baureihe von Iveco - auf diesem Gebiet leisten. Und schließlich stellen wir Ihnen in diesem Heft auch die Online-Version von Iveco Plus vor. Wir hoffen, dass die neuen Funktionen Ihren Wünschen und Anforderungen entgegen kommen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Maurizio Pignata

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DER TEST von Giancarlo Riolfo

TRAKKER ABENTEUER WÜSTE EXZELLENTE ERGEBNISSE BEI DEM BELASTENDEN OFF ROADRENNEN: DREI IVECO-TRUCKS ERREICHEN DAS ZIELBAND UND SIEBEN VON DREIZEHN ETAPPENSIEGEN. BEI DEN EXTREMEN HERAUSFORDERUNGEN DER 8000 KM LANGEN ROUTE BEWÄHRTEN SICH DIE BELASTBARKEIT UND ZUVERLÄSSIGKEIT DER IVECO ALLRADFAHRZEUGE MIT EXZELLENTEN ERGEBNISSEN. In der LKW-Bewertung waren drei unserer Trucks unter den ersten 13 Fahrzeugen. Gerard De Rooy fuhr sieben von dreizehn Etappensiegen ein und kam haarscharf auf dem vierten Platz an (mit nur drei Minuten Abstand), gefolgt von Renè Kuipers und Miki Biasion. Das ist diesjährige Endbilanz des Teams De Rooy Iveco, nach 8000 km Piste mit härtesten Herausforderungen. Nach einem aufreibenden zweiwöchigen Rennen ging es am Ende um Sekunden. Das vom Erdöl-Koloss gesponserte Petronas-Team De Rooy Iveco konnte seinen Erfolg vom letzten Jahr zwar nicht wiederholen, wofür auch eine gewisse Dosis Pech verantwortlich war. Auf der anderen Seite stellten die Iveco-Trucks aber ihre Zuverlässigkeit unter Beweis. Das gilt insbesondere für den New Trakker, eine Art geländegängige Version des New Stralis Hi-Way. Denn vom Sportereignis einmal abgesehen, ist die Dakar auch eine enorme Prüfbank für die Fahrzeuge und ihre Komponenten, die zwei Wochen lang über alle Belastungsgrenzen hinaus strapaziert werden.

Diese zweiwöchige Bewährungsprobe ist mehr wert als zwanzig Jahre Betrieb unter rauen Einsatzbedingungen. Die legendäre Rallye, die ursprünglich in der Sahara stattfand, wird seit 2009 in Südamerika veranstaltet. Auch hier treiben die Bedingungen in der Sandwüste Fahrer und Fahrzeuge an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Doch für die Hersteller ist die Dakar nicht nur ein Cocktail aus Abenteuer, Leidenschaft und körperlicher Ausdauer sondern auch ein wichtiges Medienereignis und ein unersetzliches Testgelände. Ein Härtetest, aus dem der neue Trakker mit Bestnote hervorgeht. Zumal es sich bei den Trucks, die im Rennen waren, um Serienfahrzeuge mit nur geringfügigen Änderungen handelte. So wurde die Motorleistung des Cursor 13 auf ganze 840 PS erhöht, ohne irgendwelche StandardKomponenten zu ersetzen (ein weiterer Beweis für die Belastbarkeit und Zuverlässigkeit dieser Motoren). Auch an der durch Sicherheitsnormen vorgeschriebenen Ausstattung wurden keine Änderungen vorgenommen. Die Trakker der Dakar sind also im Wesentlichen die gleichen Fahrzeuge, die bei Ihrem Händler zum Verkauf stehen.

Geländegängige Fahrzeuge, die speziell für raue Einsatzzwecke wie Steinbrüche oder Baustellen konstruiert und gebaut wurden. Eine komplette Angebotspalette mit der Auswahl zwischen Cursor-Motoren mit 8 oder 13 Liter Hubraum und 310 - 500 PS Leistung sowie sechs verschiedenen Antriebskonfigurationen: 4x2, 4x4, 6x4, 6x6, 8x4 und 8x8. Darüber hinaus bieten diese Trucks trotz ihrer Geländegängigkeit maximalen Fahrkomfort. Denn die Fahrerkabine ist einwandfrei von der Außenwelt abgeschirmt, klimatisiert und bis ins kleinste Detail ergonomisch gestaltet. Dazu gehört zum Beispiel das Eurotronic Automatikgetriebe, das alternativ zum manuellen Ecosplit-Schaltgetriebe eingebaut werden kann, um den Fahrer zu entlasten. Außerdem ist der Trakker auch in puncto Umwelt und Energieeinsparung ein Champion. Ab Juli 2013 ist er mit dem innovativen HI-eSCR-Abgasbehandlungssystem erhältlich und gewährleistet somit hohe Leistung bei gleichzeitiger Konformität mit den bevorstehenden Euro VI-Emissionsstandards.

INTERVIEW MIT MIKI BIASON von Francesca Rech

FIT FÜR EIN NEUES ABENTEUER

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Dakar ist die faszinierendste aber auch anspruchsvollste Rallye der Welt. Dennoch fühlt sich Miki Biason, der gerade eben aus Lateinamerika zurückgekommen ist, schon wieder fit für eine neue Herausforderung. Seit Jahren arbeitet der zweifache Dakar-Sieger – 1988 und 1989 – mit Iveco zusammen. Dieses Jahr bewältigte er an Bord eines New Trakker Evolution 2 Iveco fast 14.000 km in 14 Tagen (d.h. 8000 km Rennstrecke plus Anfahrt und Spezialtests). Dies entspricht einer durchschnittlichen Tagesstrecke von 800 - 1000 km. Dabei konnte er den 13. Platz belegen (ein weiterer Erfolg für das Iveco-Team, neben Derooy und

Kuipers, die das Ziel an vierter bzw. an neunter Stelle erreichten). „Es ist das gefährlichste und anstrengendste Rennen der Welt“, kommentierte Biasion. „Auf meinem Gebiert, der LKW-Bewertung, ist die Konkurrenz in den letzten paar Jahren exponentiell auf ein wirklich hohes Niveau gestiegen. 2013 waren beispielsweise 80 Teams vertreten, davon hatten 30 das Zeug zum Siegen. Dieses Rennen ist Adrenalin pur – es ist faszinierend, spannend und geht ins Blut. Doch wer einmal daran teilnimmt, kommt auf den Zug und kann nicht mehr damit aufhören.“


DAS ABENTEUER von Paola Ravizza

„YOU ARE IN THE DAKAR“ EIN BLOGGER UND EIN VIDEO-MAKER VON RADIO DEEJAY ERZÄHLEN ÜBER IHRE ERLEBNISSE MIT DEM IVECO-TEAM AUF DER WÜSTENRALLYE Blogger und Actionsport-Fan Gross erlebte zusammen mit Linus, der als Filmemacher mit ihm unterwegs war, ein Abenteuer im Abenteuer. Für Radio Deejay waren sie unserem exklusiven Team nach Peru gefolgt. Das Ergebnis? Unser Projekt mit dem Namen „You are in the Dakar“ hatte die Aufgabe, die potenziellen Vorteile einer integrierten Kommunikation auszuloten. In einer Reihe von Live-Direktverbindungen berichteten Radio, TV, Internet und soziale Netzwerke von einigen der „wahnsinnigsten“ Schauplätzen der Route, etwa aus der Wüste bei Nazca. Neben Radio-Interviews und Anekdoten auf dem Blog von Gross wurde ein vierzigminütiger Dokumentarfilm über das Iveco-Team übertragen. Vor der Abreise wusste Gross so gut wie nichts über das Rennen. „Ein knallharter Wettbewerb, wo Menschen stark an ihrem Fahrzeug hängen. Und das war es schon“, sagt er. „Die Ankunft in Lima“, fährt er fort „war dann gleich ein

Schock. Wir mussten alles checken, und zwar sofort. Doch die Ereignisse überrollten sich und unser „Start“ war denkbar schlecht: Wir waren zu Fuß, unser Gepäck war ins Presseauto verladen und unsere Handys gestohlen worden. Es war ein aufregendes Erlebnis, vom Anfang bis zum Ende. In körperlicher Hinsicht könnte man es so auf den Nenner bringen: Als ich ankam, trug ich Größe XXL, bei der Abreise Größe M.“ Wie lief es auf den Spuren des Iveco-Teams? „Einwandfrei. Ich bewundere diese Fahrer, die ihren Trakker auch unter härtesten Belastungen mit gnadenloser Geschwindigkeit fahren. Dazu muss man schon viel Mut haben. Besonders gut verstand ich mich mit Biasion und seinem

Seit 2009 findet die Dakar nicht mehr in Afrika, sondern in Südamerika statt, wo sie breiten Anklang bei der Bevölkerung fand. „Die wahren Gegner in dem Wettbewerb sind Sanddünen, Sprünge und steiniger Grund“, sagt der Champion. „Die Dakar ist ein Rennen gegen dich selbst. Du bist völlig allein inmitten der immensen Natur und kämpfst gegen eigene Grenzen und Ängste. Aber das ist genau der Reiz des Rennens. Denn hier zählt nicht nur Fahrstil, es kommt vor allem auf Erfahrung, Taktik und körperliches Durchhaltevermögen an. Der erste Gegner, den du fürchten und respektieren lernst, ist die Natur mit ihren atemberaubenden Landschaften und Fallen. Fallen, die dich dein Leben kosten können.“

Beifahrer Umberto Fiori.“ Was für ein Mensch ist Biasion? „Ein toller Mensch. Ich habe immer noch die ganzen Geschichten im Kopf, die er erzählte, während „seine“ Musik lief; am liebsten hört er italienischen Prog-Rock der 70er und 80er Jahre, wie PFM und Area. Für ein Interview mit Vic (einer der DJs von Radio Deejay, Anm. d. R.) kam er ins Radio und zeigte, dass er das Zeug zum Kommunikator hat. Wie erging es Ihnen in den Anden? „Wir kamen bis auf 4700 Meter Höhe, da wurde die Luft dünn und mir war schwindlig. Aber gelohnt hat es sich. Auf der ganzen Strecke wünschte ich mir, eine TV-Kamera im Gehirn zu haben, um die unendlich vielen phantastischen Eindrücke festzuhalten. Da das nicht ging, musste ich mich damit zufrieden geben, die Website von Iveco mit meinen Fotos zu überschwemmen.“ Und als Sie wieder zurück in Ihrer Heimatstadt Bergamo waren? „Da bin ich sofort in die Berge gegangen, ich brauchte Ruhe und Frieden.“ Was ist der häufigste Kommentar, den Sie vom Radio Deejay-Fans zu hören bekamen? „Braucht ihr niemanden, der als Wasserträger mitkommt?“ Würden Sie die Erfahrung in Dakar noch einmal machen? „Alle brummten gleich vom ersten Tag an: „Das kommt nie wieder in die Tüte.“ Aber am Ende plante man schon die nächste Dakar.“ Und Sie? „Ich auch. Und wenn ich mit dem Scooter kommen müsste.“ Okay, Gross ist zwar jung und stark, aber mit den dünnen Rädchen im Wüstensand... das bietet nicht einmal Top Gear. Während Gross auf der Piste schwitze, lief im Studio eine ganz andere Dakar ab. „Eine komfortablere Version: mit Stuhl“, lacht Linus, der berühmte Deejay und künstlerischer Leiter des gleichnamigen Radiosenders. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Iveco? „Am Anfang war es ein geschäftlicher Kontakt. Mit der Zeit ist daraus ein Projekt geworden, das allen riesigen Spaß macht. Als Junge war ich auch wild auf Rallyes und hörte romatische Geschichten über das damalige Paris-Dakar-Rennen. Also habe ich die Gelegenheit am Schopf ergriffen. Außerdem liegt das Thema ganz im Geschmack unseres Publikums, das größtenteils aus Männern im Alter zwischen 25 bis 30 Jahren

besteht: Aktion mit einem Hauch von Romantik und einer Prise Macho. Staub und Schweiß, Männer und Motoren im Kampf mit der Natur...“ Eine Zusammenarbeit, die sich wiederholen könnte?

SOGAR IN DER WÜSTE BEI NAZCA ORGANISIERTE RADIO DEEJAY LIVEDIREKTVERBINDUNGEN „Warum nicht?“ Wäre die Berichterstattung über die Dakar auch ohne den Rückgriff auf neue Medien (Fernsehen und Internet) möglich gewesen? „Ich bin nicht unbedingt der Typ, der Technologie um jeden Preis verteidigt, aber hier war sie nützlich, wenn nicht unabdingbar. Die Dakar ist etwas, was du sehen, ja „atmen“ können musst, auch wenn du zu Hause auf dem Sofa sitzt. Manche Situationen kann man nicht mit Worten vermitteln.“ Waren Sie schon einmal als Zuschauer bei einer Dakar? „Noch nie. Aber jedes Mal, wenn jemand davon erzählt, komme ich in Versuchung. Aber wenn ich dann an unsere Leute denken, die völlig fit losgefahren sind und völlig im Eimer waren, als sie zurück kamen...“ Gross sprach begeistert von Biasions Kommunikationstalent. Ist Biason fit für Radio Deejay? „Also auf alle Fälle könnte man es als gute Audition bewerten!“.

LINUS (PASQUALE DI MOLFETTA) IST DJ UND KÜNSTLERISCHER LEITER VON RADIO DEEJAY. OBEN LINKS: BLOGGER GROSS MIT MIKI BIASION. UNTEN: DER ITALIENISCHE CHAMPION MIT GÉRARD DE ROOY

Doch wenn Miki Biasion, Jahrgang 1958, in so glänzender Verfassung ist, muss ihm die Dakar eigentlich gut getan haben. „Dieses Jahr“, so erzählte er uns, „war ich wie eine gut gestimmte Geige. In den Monaten vor dem Rennen habe ich viel aerob an meinen Rückenund Bauchmuskeln gearbeitet, um mich für die langen Stunden hinter dem Steuerrad zu trainieren. Außerdem habe ich eine spezielle Diät gemacht. Dies sollte mich auch auf die enormen Temperaturschwankungen vorbereiten, denen ich auf der Fahrt von den Sanddünen der Ozeanküste bis zu den 4.000 Meter hohen Kordilleren der Anden ausgesetzt war. Für Tausende von Kilometern mussten mein Trakker und ich mit extremen Situationen und Stressbelastungen fertig werden.“

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FOTOSTRECKE

Über das Sporterlebnis und die Herausforderungen an die Technik hinaus ist die Dakar ein spektakuläres Ereignis, das Menschenmassen in Bewegung setzt. Um das Rennen zu sehen, nehmen die Leute etliche Unannehmlichkeiten in Kauf und sind bereit, Staub einzuatmen und im Biwak zu schlafen. Die Fotos auf dieser Seite fangen einige Momente ein, die das Iveco-Team während der Rallye zeigen. Die Teilnehmer mussten Wüstenstrecken und Sanddünen überwinden, die es in jeder Hinsicht mit den großen Ergs der Sahara aufnehmen können.

Auf youtube.com finden Sie das Video: „Iveco Dakar 2013 - Thank you guys!“

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DAKAR von Paola Ravizza

HINTERGRÜNDIGE FASZINATION DER DAKAR NACH MONATELANGER VORBEREITUNG UND STRATEGIE-ERARBEITUNG HINTERLIESS DIE RALLYE ALLER RALLYES EINEN TIEFEN EINDRUCK BEIM IVECO-TEAM. INTERVIEW MIT GIUSEPPE FRANCESCO SIMONATO, TECHNIKER DES IVECO-SUPPORTTEAMS BEI DER DAKAR 2013 Wie würden Sie die Emotionen der Dakar in wenigen Worten beschreiben? „Im Hintergrund der Dakar verbirgt sich ein ganz eigener Reiz. Nur wer dabei war, kann dieses „gewisse Etwas“ verstehen. Während monatelanger Zusammenarbeit und strategischen Überlegungen im Vorfeld des Rennens entsteht das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Spitzenmannschaft. Selbst die Fahrzeuge gehören dazu, fast als wären sie Menschen. Aber Dakar ist noch mehr als das: In Peru, dem diesjährigen Startland, war die Dakar ein nationales Ereignis, das Institutionen und Menschen auf allen Ebenen mobilisierte. Eine regelrechte kollektive „Investition“ mit Tausenden von Menschen, die den Start zu einem Volksfest machten. Für jeden, der am 5. Januar 2013 in Lima dabei war, wird es ein unvergessliches Erlebnis bleiben.“ Welche Sensationen hatten die Piloten zu Beginn der Rallye? Das Iveco-Team war sich seiner Gewinnchancen bewusst, doch die Stärke der Gegner wurde sofort deutlich. Das gilt vor allem für Kamaz, Tatra, Man und Liaz . In den ersten Tagen führte De Rooy. Aber gleich von Anfang an entfaltete das Rennen ein wirklich schnelles Tempo, in dem die wichtigsten Protagonisten nur wenig Vorsprung voreinander hatten. Unter diesen Bedingungen sind Fehler nicht erlaubt. Jeder Halt bedeutet, kostbare Zeit und Positionen zu verlieren.“ Und während des Rennens? „Seit Bestehen der Dakar waren die Bedingungen

der Rallye noch nie so schwierig gewesen wie dieses Jahr. Dementsprechend stand das Team stand ständig unter Druck. Dazu trug auch die „unmögliche“ Route bei, die dem Urheber Tiziano Siviero – ehemaliger Rallyefahrer und langjähriger Beifahrer von Biasion – das Attribut „einfach fies“ einbrachte. Die Besatzungen waren härtesten körperlichen Belastungstest ausgesetzt und kamen abends völlig ausgelaugt im Biwak an. Wann erhielten Sie das erste Signal, das nicht alles einwandfrei lief? „Schon am vierten Tag läutete der erste Alarm für das Iveco-Team. Das Fahrzeug von Stacey überschlug sich auf einer Düne, nachdem er versucht hatte, sich an die Spitze zu setzen. Das war ein dramatischer Moment. In der achten Etappe stoppte Perus heimtückischer Wüstensand De Rooy. De Rooy, der bis dahin führte, blieb im Sand stecken und musste ganze 26 Minuten auf seine Supportmannschaft warten. In der Zwischenzeit gewannen die Gegner Terrain und konnten sich an die Spitze setzen. Nach unserem Pech bei dieser Etappe sagte mir der „Patron“ von Kamaz am abendlichen Biwak: „Für uns startet das Rennen morgen.“ Achttausend Kilometer mit wechselndem Terrain und unterschiedlichen technischen Schwierigkeiten. Wie stellte sich das Iveco-Team diesen Herausforderungen? „Nach Überwindung der fallenreichen Wüstenstrecken ließen sich unsere Fahrer nicht unterkriegen.

Gerard De Rooy, Renè Kuipers, Miki Biasion, Jo Adua und Hans Stacey kämpften trotz der Höhen und Tiefen unermüdlich, um den Vorsprung der Gegner einzuholen. Nach vierzehn Tagen des intensiven Rennerlebens haben wir die Ankunft in Chile, nach der Fahrt durch Argentinien, fast wie eine Art bittere Erleichterung erlebt. Aber nicht nur die Mannschaften, sondern auch die Fahrzeuge wurden einer harten Bewährungsprobe unterzogen. Beim Vergleich zwischen LKW und PKW zeigte sich erbarmungslos, dass gegen 70 % der Trucks nur 50 % der Autos die Ziellinie erreichte. Das nimmt nicht wunder, wenn man bedenkt, dass LKWs robuster sind und mehr Bodenfreiheit haben. Sie beschleunigen zwar weniger, können aber mit höherer Leistung aufwarten. Daher überstanden die Kolosse der Dakar die extreme Strecke in Südamerika mit weniger Schäden.“ Menschen und Fahrzeuge sind also der Kern der Dakar-Legende? Sicher. Man darf nicht glauben, dass die Dinge heute leichter geworden sind. Bei aller Technologie, die den heute Fahrer umgibt – insbesondere der Satellitentechnologie, die zum Schutz aller Teilnehmer beiträgt – hängt alles auch heute noch von der Person ab. Nur Menschen, die mit vollem Herzen dabei sind, können solche Hindernisse überwinden.

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DUAL ENERGY von Stefania Castano

EIN UMWELTFREUNDLICHES KONZEPT AUS DER FORSCHUNG VON IVECO IST DUAL ENERGY HERVORGEGANGEN, EIN REVOLUTIONÄRES ZUKUNFTSFÄHIGES FAHRGESTELL FÜR EINE NEUE GENERATION VON TRANSPORTER – DAS ERGEBNIS ZAHLREICHER TECHNOLOGISCHER ERRUNGENSCHAFTEN Iveco Dual Energy ist ein nachhaltiges Konzept für die Zukunft der Welt des Transports und eine Antwort auf die ständig neuen Anforderungen dieses Sektors. Die Konzeption und Erprobung neuer Technologien sind die Grundlage kommender wirtschaftlicher Erfolge, deshalb ist Iveco auf diesem Gebiet sehr aktiv. Iveco Dual Energy wurde im Rahmen eines "Open Innovation"-Kooperationsprojektes entwickelt, ist also mit anderen Worten das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern. Hierbei wurden Ideen ausgetauscht, Kompetenzen und Leidenschaften geteilt. Durch die gebündelten Anstrengungen

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verschiedener, international maßgeblicher Zulieferer konnten die besten Forschungsressourcen gezielt auf die Entwicklung eines leichtgewichtigen Fahrzeugs konzentriert werden (technische Details sind den Kommentaren zu den einzelnen Fotos zu entnehmen). Ausgangspunkt der Forschungsarbeit waren Flexibilität und Modularität, seit jeher Kernvorteile des Daily. Durch den Einsatz neuer Technologien wurden diese beiden Produktvorzüge extrem verstärkt, wobei jedes einzelne Bauteil und jede Funktion neu durchdacht und neu konzipiert wurde, um das Fahrzeug für zwei Einsatzzwecke fit zu machen: für die Direktbelieferung in der "letzten Meile", d.h. in Städten oder besiedelten Gebieten mit Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 Stundenkilometer und in zweiter Linie für längere Fahrten im außerstädtischen Verkehr. Dabei wurden auch unterschiedliche Frachtsituationen und die Aufrechterhaltung der Geschwindigkeitswerte berücksichtigt. Iveco Dual Energy erzielt Flexibilität vorrangig durch die Aktivierung der Energiequelle, die für einen gegebenen Einsatzzweck am besten geeignet ist. Wie der Name bereits sagt, stellt das Konzept zwei verschiedene Formen von Antrieb

zur Verfügung: Beim rein elektrischen Betrieb fährt das Fahrzeug schadstofffrei und mit minimalem Lärmpegel. Beim (thermoelektrischen) HybridBetrieb, der sich besser für längere Strecken eignet, werden die Kohlendioxid-Emissionen im Vergleich zum Dieselmotor um 25 % reduziert. Diese Lösung gestattet die Wiedergewinnung der Energie durch ein einfaches technisches Grundprinzip: Die vom Dieselmotor erzeugte kinetische Energie, die normalerweise beim Bremsen oder bei Herabsetzung der Geschwindigkeit verbraucht wird, wird in elektrische Energie zurückverwandelt und in einer Batterie mit hoher Leistungsdichte gespeichert. Bei Bedarf wird diese Energie für den Antrieb zur Verfügung gestellt. Doch dies ist nur eine der vielen möglichen Optionen, die für die Traktion zur Verfügung stehen. Denn das für Iveco Dual Energy konzipierte Fahrgestell gestattet das Management unterschiedlicher Antriebsarten: Neben dem Elektrohybridantrieb kann beispielsweise auch elektrische Energie mit Erdgas kombiniert werden. Die unterschiedlichen Antriebsarten können darüber hinaus für unterschiedliche Verwendungszwecken kombiniert werden: Stadtlieferwagen, Klein-LKW für Baustellen, Schulbusse, Camper, usw.

Kurz: ein breites Spektrum an Lösungen für die unterschiedlichsten Aufgaben, hohe funktionale Flexibilität und reduzierte Umweltbelastung ... und all das, ohne die Fahrzeugleistungen zu schmälern. Iveco Dual Energy bietet ein Fahrgestell, dass zahlreiche Möglichkeiten erschließen kann. Das Ziel besteht dabei immer in der Gewährleistung maximaler Produktivität für den Kunden.

DAS ELEKTRISCH UND ELEKTROHYDRAULISCH GESTEUERTE BREMSSYSTEM STAMMT VON BREMBO. DER EINSATZ ULTRALEICHTER CARBON-KERAMIK-BREMSSCHEIBEN GESTATTET REGENERATIVES BREMSEN IN VOLLEM AUSMASS FÜR MAXIMALE ENERGIERÜCKGEWINNUNG ZUM AUFLADEN DER BATTERIE. DARÜBER HINAUS WIRD DAS SICHERHEITSNIVEAU INSGESAMT ANGEHOBEN DANK DER SCHNITTSTELLE ZU ADAS (ADVANCED DRIVER ASSISTANCE SYSTEMS) – EIN FORTSCHRITTLICHES FAHRASSISTENZSYSTEM, DAS DEN FAHRER IN NOTSITUATIONEN UNTERSTÜTZT.

DIE LITHIUM-ION-ANTRIEBSBATTERIE WURDE IN ZUSAMMENARBEIT MIT JOHNSON CONTROLS ENTWICKELT UND SORGT FÜR ENERGIESPEICHERUNG HOHER DICHTE. SIE WEIST EINEN HOHEN WIRKUNGSGRAD AUF, IST ZUVERLÄSSIG UND LÄSST SICH LEICHT WIEDER AUFLADEN.


OBEN: IVECO DUAL ENERGY AUF EINER AUSSTELLUNG IM FIV (FIAT INDUSTRIAL VILLAGE - MULTIFUNKTIONELLES ZENTRUM). UNTEN: CONCEPT-QUERSCHNITT

D-AIR-TECHNOLOGIE VON DAINESE, EIN SYSTEM, DAS BEREITS IM MOTORRADSPORT ZUM EINSATZ KOMMT UND VON IVECO NEU KONZIPIERT WURDE, UM EIN NEUES PARADIGMA FÜR DEN PASSIVEN SCHUTZ VON INDUSTRIEFAHRZEUGEN ANZUBIETEN. SPEZIELLE DREIDIMENSIONALE AIRBAG-STRUKTUREN MIT HOCHDRUCK UND GASGENERATOREN MIT "KALTER" TECHNOLOGIE ERZEUGEN IN KÜRZESTER ZEIT EINE SCHUTZZONE UM SITZE UND INSASSEN. AUF DIESE WEISE KOMBINIEREN SICH SICHERHEIT UND ERGONOMIE, UM BEI MINIMALEM PLATZBEDARF OPTIMALE ABFEDERUNG ZU GEWÄHRLEISTEN.

DIE PERFORMANCE VON NUTZFAHRZEUGEN WIRD VORRANGIG AN DER STEIGERUNG DER NUTZLAST UND REDUZIERTEM ENERGIEVERBRAUCH BEMESSEN. IVECO DUAL ENERGY OPTIMIERT BEIDE GENANNTEN SCHLÜSSELFAKTOREN DANK LEICHTBAUWEISE: DIES GESCHIEHT EINERSEITS DURCH FUNKTIONSINTEGRATION UND DEMENTSPRECHEND REDUZIERTE ANZAHL DER KOMPONENTEN UND ANDERERSEITS DURCH DEN EINSATZ LEICHTGEWICHTIGER MATERIALIEN DER LETZTEN GENERATION IN FAHRGESTELL, AUFHÄNGUNG UND ANTRIEBSWELLE. FÜR DAS FAHRGESTELL WERDEN BEISPIELSWEISE HOCHFESTE UNLEGIERTE STAHLSORTEN (AHSS) VERWENDET, DIE SICH DURCH GESTEIGERTE FÄHIGKEIT ZUR AUFNAHME VON VERFORMUNGSENERGIE AUSZEICHNEN. AUF DIESE WEISE KONNTE DIE MATERIALDICKE UND SOMIT AUCH DAS GEWICHT REDUZIERT WERDEN. GLEICHZEITIG VERBESSERTEN SICH DIE MECHANISCHE PERFORMANCE UND DIE CRASHSICHERHEIT. FÜR DEN GLEICHEN ZWECK WURDEN VERSCHIEDENE KOMPONENTEN AUS VERBUNDKUNSTSTOFFEN GEFERTIGT. HIERBEI KONNTEN NEUE MASSSTÄBE FÜR DIE REDUKTION DES FAHRZEUGGEWICHTS GESETZT UND EINE WEITERE VERBESSERUNG DER STRUKTURELLEN PERFORMANCE ERZIELT WERDEN. PARTNER: ARCELORMITTAL, SOLE UND XPERION.

DAS LENKSYSTEM WURDE IN KOOPERATION MIT ZF ENTWICKELT, UM ENERGIEBEDARF UND STROMAUFNAHME DER SERVOLENKUNG ZU REDUZIEREN, WENN DAS SYSTEM IM BEREITSCHAFTSZUSTAND IST. ES BIETET FORTSCHRITTLICHE FUNKTIONEN, DARUNTER EINEN FAHRASSISTENTEN SOWIE AUTOMATIKFUNKTIONEN FÜR DEN RÜCKWÄRTSGANG UND EINPARKHILFE.

DAS DUAL LEVEL-KÜHLSYSTEM WURDE ZUSAMMEN MIT DENSO ENTWICKELT. ES BESTEHT AUS ZWEI KÜHLKREISLÄUFEN MIT ZWEI UNTERSCHIEDLICHEN TEMPERATURVORGABEN: EIN KREISLAUF IST FÜR DIE MOTORHITZE, DER ANDERE FÜR ZUSATZVORRICHTUNGEN ZUSTÄNDIG. VORZÜGE: MEHR FLEXIBILITÄT BEI DER KÜHLUNG DER ELEKTRISCHEN STEUERUNGSSYSTEME UND REDUZIERTER KRAFTSTOFFVERBRAUCH DANK EFFIZIENTERER NUTZUNG DER WÄRMEKRAFTMASCHINE.

DER ELEKTROMOTOR/-ANTRIEB IST EIN BOSCH E-DRIVE. ER WIRD DURCH EINEN WECHSELRICHTER GESTEUERT, DER FÜR DIE BEDARFSGERECHTE STROMVERSORGUNG DES ANTRIEBSSTRANGS SORGT. EINE FLEXIBLE PLATTFORM, DIE MIT DER ARCHITEKTUR DES FAHRZEUGS INTEGRIERT IST.

DAS MULTIMODALE UNTERSETZUNGSGETRIEBE IST DAS TECHNOLOGISCHE HERZSTÜCK DES KONZEPTS. ES WURDE IN ZUSAMMENARBEIT MIT FPT INDUSTRIAL ENTWICKELT. ES STEUERT DEN MECHANISCHEN UND ELEKTRISCHEN ENERGIEZUSTROM, UM IN JEDER BETRIEBSART OPTIMALE ENERGIEEFFIZIENZ ZU GEWÄHRLEISTEN. DARÜBER HINAUS ENTWICKELTE FPT INDUSTRIAL AUCH DEN INTERNEN F1A VERBRENNUNGSMOTOR: HIERBEI HANDELT ES SICH UM EINEN COMMON RAIL 4-ZYLINDERDIESELMOTOR DER ZWEITEN GENERATION MIT 2,3 LITER HUBRAUM, DER AUCH BEI MINIMALEM KRAFTSTOFFVERBRAUCH MAXIMALE DREHMOMENTABGABE ERMÖGLICHT.

DURCH DEN EINSATZ NICHT-HERKÖMMLICHER OBERFLÄCHEN FÜR DIE WÄRMEABSTRAHLUNG WIRD EINE SYNERGIE ZWISCHEN AERODYNAMISCHER LEISTUNG UND KÜHLUNG ERZIELT. DIESE GRUNDSÄTZE WURDEN BEI DEM PLANAREN WÄRMETAUSCHER GENUTZT, DER IN ZUSAMMENARBEIT MIT CRF ENTWICKELT WURDE. DIESE VORRICHTUNG BIETET DEN DOPPELTEN VORTEIL DER OPTIMIERUNG VON DEN FORMEIGENSCHAFTEN UND LEISTUNGEN DER VORDEREN LUFTKLAPPEN, WODURCH AUCH DER LUFTWIDERSTAND REDUZIERT WIRD.

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DER NEUE STRALIS HI-WAY von Carlo Giari

STRALIS, EIN HIGH-TECH-FLAGGSCHIFF DANK TECHNISCHER INNOVATIONEN SIND DIE BETRIEBSKOSTEN FÜR DEN NEUEN IVECO DER „SCHWEREN“ BAUREIHE „LEICHTGEWICHTIG“. DIE KOMFORTABLE NEUGESTALTUNG DER KABINE TRÄGT RUNDUM DEN BEDÜRFNISSEN DER FAHRER RECHNUNG:

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Unter Europas „schweren“ Trucks setzt der Neue Stralis Hi-Way neue Maßstäbe. Konzeption und Konstruktion konzentrierten sich auf drei Schwerpunkte: Kundenzufriedenheit, Fahrkomfort und vor allem Eindämmung der Betriebskosten. Ein gutes Beispiel sind die Cursormotoren der Schadstoffklasse Euro 6, die das Thema des Artikels der nächsten Seite sind. Durch Einsatz des revolutionären HI-eSCR-Systems werden die Auflagen der künftigen europäischen Grenzwerte auch ohne den Rückgriff auf Abgasrückführung erfüllt. Zu den Vorzügen dieses Systems gehört der bessere Wirkungsgrad, bessere Leistungen und reduzierter Kraftstoffverbrauch. Neben allen technologischen Errungenschaften, die bereits in der Version ECOSTRALIS zur Verfügung stehen, (darunter die vom TÜF zertifizierte Kraftstoffeinsparung um 7,32%) bietet der Neue Stralis Hi-Way verbesserte Aerodynamik (mit einem Cw-Wert unter 3%), einen Fahrassistenten namens Driving Style Evaluation und neue telematische Funktionen zur Verbesserung der Fahrzeugeffizienz und weiteren Senkung der Betriebskosten. Durch alle diese Faktoren, darunter insbesondere geringere Kosten für Wartungs- und Instandsetzungsverträge, können die Gesamtbetriebskosten um bis zu 4 % gesenkt werden. Neben der Bemühung um Kostensenkung stand der Fahrerkomfort im Mittelpunkt. Ein Aspekt, dem Iveco einen ebenso hohen Stellenwert beimisst, schon aus Respekt für den Fahrer und seinen anstrengenden Beruf. Doch die Arbeit an der Herabsetzung von Fahrerstress wirkt sich auch günstig auf die Produktivität aus. Es hätte wenig Sinn gehabt, den Neuen Stralis Hi-Way mit einem elektronischen Bremsassistenten (BAS) der letzten Generation auszustatten – wenn

gleichzeitig der wichtigste Sicherheitsaspekt des Fahrzeugs - der Mensch am Steuerrad - zu kurz gekommen wäre. Im Style Centre von Iveco wurde die Kabinengestaltung für den Neuen Stralis HiWay entworfen: rassiges italienisches Design in Kombination mit minimalem Luftwiderstand und maximalem Fahrerkomfort. Sorgfältig durchdachte ergonomische Details tragen dazu bei, der Ermüdung und vor allem Ablenkung des Fahrers entgegen zu wirken. Für den New Stralis in Hi-Way-Ausführung mit Hochdach steht ein Fernverkehrsfahrerhaus mit einem Innenraumvolumen von über zehn Kubikmetern zur Verfügung. Die Kabine bietet einen neuen, belüfteten und heizbaren Fahrersitz mit integriertem, höhenverstellbaren Sicherheitsgurt. Das ergonomisch und funktional gestaltete Armaturenbrett stellt klar und schnell übersichtlich alle notwendigen Informationen zur Verfügung. Für Ordnung und Komfort sorgen auch die über dreißig leicht zugänglichen und gut beleuchteten Staufächer, Schubladen und Ablagen. Optional ist ein 50-Liter-Kühlschrank erhältlich. Mit einer 80 cm breiten und über zwei Meter langen HICOMFORT-Liege bietet der „Schlafbereich“ auch Fahrern mit ausgesprochen hoher Statur Raum für erholsame Ruhepausen. Hierzu tragen auch die Super-Komfort-Matratze und der Holzrost mit klappbarer Rückenlehne (ideal für kurze Ruhepausen) bei.

Eine weitere Ausstattungsoption des Neuen

Stralis HI-Way ist das Iveconnect-System mit 7-Zoll-Display zur Bedienung von Infotainment, Navigationsgerät, Fahrassistenz- und Flottenmanagement-Systemen. Dazu stehen zwei Sätze an integrierten Funktionen zur Verfügung: Iveconnect Drive bietet neben Satellitennavigation auch den Driver Attention Support, d.h. einen Einschlafwarner, der verhindert, dass der Fahrer am Steuerrad einnickt, und Driving Style Evaluation, ein System zur Auswertung der Fahrleistungen, das dem Fahrer Tipps zur Optimierung seines Fahrstils gibt. Der zweite Funktionssatz, Iveconnect Fleet, unterstützt das Flottenmanagement mit einer Reihe von praktischen organisatorischen Services, darunter die Terminplanung für Lieferzeiten, Fahrschichten und Fahrzeugwartung. Bei Pannen und Notsituationen leisten die Satellitenortung und andere telematische Optionen unschätzbare Hilfe.

UNTEN: ARMATURENBRETT UND LENKRAD DES NEUEN STRALIS HI-WAY. VORHERGEHENDE SEITE: ((1) MOTOR DER EURO-6-BAUREIHE; (2) NEUE AERODYNAMISCHE VERKLEIDUNGEN IN GRÜN UND BLAU; (3) SCR-SYSTEM UND POSITIONIERUNG DER EINHEIT IN DER NEUEN FAHRGESTELL-KONFIGURATION.


EURO 6 von Carola Popaiz

EURO 6: MISSION ERFÜLLT

UM DIE NEUEN AUFLAGEN DER VERSCHÄRFTEN EUROPÄISCHEN ABGASNORMEN EINZUHALTEN, HABEN ALLE LKW-KONSTRUKTEURE AUF DEN KOMBINIERTEN EINSATZ VON EGR- UND SCR-TECHNOLOGIE UMGESTELLT. ENTGEGEN DIESER ENTWICKLUNG HAT SICH IVECO FÜR DAS „SCR ONLY“SYSTEM ENTSCHIEDEN: ES IST ZUVERLÄSSIGER UND BIETET BESSERE LEISTUNGEN BEI GERINGEREM KRAFTSTOFFVERBRAUCH UND REDUZIERTER HITZEBELASTUNG DES MOTORS Am 1. Januar 2014 tritt die neue Euro 6-Abgasnorm für schwere Nutzfahrzeuge und Busse in Kraft. Im Vergleich zu Euro 5 schreibt diese Norm eine Senkung der Stickoxidemissionen (NOx) um 77 % und eine Reduktion der Rußpartikel um 66 % vor. Dies bedeutet, dass der Stickstoffausstoß von 2 auf 0,46 g/ kWh und die Partikelmasse von 0,03 auf 0,01 g/kWh gesenkt werden muss. Auf der letzten IAA in Hannover wurden verschiedene Lösungsvorschläge für die Erfüllung der Euro-6-Auflagen vorgestellt.

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Zur Anpassung an die verschärften Abgasnormen der EU entschieden sich alle Nutzfahrzeughersteller für kombinierte EGR- und SCR-Systeme mit Abgasrückführung und selektiver katalytischer Reduktion. Alle ...außer einem, Iveco: Gemeinsam mit FPT Industrial, einem Motorhersteller mit weitreichender Erfahrung, wurde die Kraftstoffverbrennung soweit optimiert, dass ein Großteil der Partikel innerhalb des

Motors gar nicht erst entsteht. Durch die Erhöhung der Effizienz des SCR-Systems wurde gleichzeitig das Hocheffizienz-SCR-System geschaffen. Dadurch können die Stickoxide ohne Rückgriff auf die Abgasrückführung reduziert werden, was sich positiv auf die Leistungen auswirkt. Eine Lösung, die nicht nur die Umwelt sondern auch den Motor schont. Während der Kraftstoffverbrauch auf dem Niveau der Euro-5-Motoren bleibt, werden Leistungskraft und Drehmomentabgabe gesteigert. Dabei bleiben die Wartungsintervalle besser im Vergleich zu anderen Anbietern: Öl-/Ölfilterwechsel bei 150.000 km oder nach 18 Monaten für die Cursor 11- und Cursor 13-Motoren. Für Cursormotoren auf Truck Long Haulage und Stralis gelten folgende Empfehlungen: AdBlue-Filter- und -Vorfilter-Wechsel (zwischen 150.000 und 300.000 km), Kraftstofffilter (zwischen 100.000 und 150.000 km); DPF bei 450.000 km. Zwei weitere Leistungsklassen stehen jetzt auf den neuen Euro-6-Modellen zur Verfügung: der Cursor 9 zu 400 PS (geeignet für gewichtsempfindliche Anwendungen wie Kraftstofftransport) und 480 PS für Cursor 11-Motoren (eine Leistung, die Wettbewerber nur mit höheren Hubraumvarianten erzielen). Werfen wir nun einen Blick auf die Funktionsweise der technologischen Neuheiten, die dem Hi-Way zur Auszeichnung des „Truck of the Year 2013“ verholfen haben. Das Hi-eSCR-System setzt einen Diesel Oxidation Catalyst (DOC) ein, der die Motorabgase beim Kontakt in Wasser und Kohlendioxid umwandelt.

Dadurch werden innerhalb des DPF-Partikelfilters günstige Bedingungen für die passive Regeneration geschaffen. Neben DPF und DOC besteht die Systemausrüstung aus einem in die Einspritzanlage integrierten Harnstofftank (New DeNOx 2.2), einem AdBlue-Mischer, SCR (selektive katalytische Reduktion) und dem CUC-KAT (Clean Up Catalyst) für den Abbau des restlichen Ammoniaks. Hinzu kommen Komponenten für die AdBlue-Einspritzung/ Mischung und Gassensoren für die Kontrolle der Stickoxidemissionen in der Nachbehandlungsphase. Durch Zusammenwirken all dieser Elemente entsteht ein kompaktes System mit Reduktion der Abmessungen und des Gewichts. Zur Erhöhung der strukturellen Steifigkeit wurden Kurbelgehäuse, Zylinderköpfe und Zylinder der neuen Euro-6-Cursormotoren vollkommen überarbeitet. Zur Ausstattung der Euro 6-Baureihe von Iveco gehört ein Common Rail System der letzten Generation mit Spitzendrücken bis zu 2.200 bar. Im Auspuffrohr ist darüber hinaus eine Stauklappe aktivierbar, um die Bremsleistung der Motorbremse (Super Engine Brake) 30 % zu erhöhen. Die Euro-6-Cursormotoren weisen eine manuelle Gangschaltung mit einzelner H-Schaltung auf, während die Eutronic-Automatikgetriebe aufgrund ihrer außerordentlichen Vorteile in puncto Fahrkomfort und Urea tank Urea tank Kosteneffizienz unverändert beibehalten wurden.

NEW DENOX 2.2 UREA TANKS

CO

Urea tank

CO

COX PM

(1)

HC

PM

NEW BATTERY CASE ON REAR OVERHANG

COX

Supply module Supply module

CO

Dosing module Dosing Nmodule

COX PM

Supply module

Control unit

Contro

HC

Mixer

Control unit

Mixer

HO

N

NH NOx

HO

NH NOx

HC NEW SCR MUFFLER

1 Dosing module

N

Mixer

NO NO2 NO NO2 HC, CO and PM HC, oxidation CO and PM oxidation

HO

2

NH NOx

NH

NH

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PM oxidation with PM NO oxidation with NO2 2 PM oxidation with PM O oxidation with O2 2

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3 NO NO2 HC, CO and PM oxidation

4

NH

PM oxidation with NO2 PM oxidation with O2

N

HNCO NH3HNCO NH3 NH and NH3 reduction NH and NH by NH reduction by NH3 3 3

5 CO

Thermolysis Urea HNCO + NH3

HNCO NH3 NH and NH3 reduction by NH3

CO

Thermolysis Thermolysis Urea HNCO +Urea NH3 HNCO + NH3

PM Particulate Matter HC unburnt Hydrocarbons NOx Nitrogen Oxides CO Carbon Monoxide N2 Nitrogen

HO

NH3 oxidation NH3 oxidation

PM Particulate Matter PM Particulate Matter HC unburnt Hydrocarbons HC unburnt Hydrocarbons NOx Nitrogen NO Oxides Nitrogen Oxides x CO Carbon Monoxide CO Carbon Monoxide N2 Nitrogen N2 Nitrogen CO2 Carbon Dioxide CO2 Carbon Dioxide H2O Water H2O Water

N

N

H O CO

HO


UMWELT

IVECO ENGAGIERT SICH FÜR DIE UMWELT

IM ZUGE NEUER TECHNOLOGIEN UND INTERNATIONALER NORMEN WERDEN ERDGASFAHRZEUGE ZUNEHMEND ATTRAKTIVER. GESPRÄCH MIT DOMENICO GOSTOLI, DIRECTOR PRODUCT MANAGEMENT IM SEGMENT LIGHT & MEDIUM

Seit Jahren arbeitet Iveco an der Entwicklung schadstoffarmer Nutzfahrzeuge. Daher haben wir uns für CNG-Technologie (Compressed Natural Gas) entschieden. Denn komprimiertes Erdgas bietet einen guten Kompromiss zwischen Emissionen, Betriebskosten und Leistungen. Methan ist ein ultimativer Biokraftstoff, der

„Der Markt der Erdgas-Fahrzeuge expandiert rapide. Schauen wir uns die offiziellen Statistiken der NGVA (Natural Gas Vehicle Association) an. Danach gab es 2001 weltweit 1,7 Mio. und 2011 rund 13 Mio. solcher Fahrzeuge. Für 2020 wird ein Anstieg auf 65 Mio. erwartet. Allein in Europa war in den letzten 10 Jahren ein Anstieg von

DOMENICO GOSTOLI: ERHEBLICHE REDUKTION DER FAHRZEUGBETRIEBSKOSTEN DANK EINER DURCHSCHNITTLICHEN REDUKTION DES KRAFTSTOFFVERBRAUCHS UM 45 %

reichlich und bereits „gebrauchsfertig“ – ohne dass eine Raffinierung notwendig wäre – in der Natur vorkommt. Im Vergleich zu herkömmlichen Nutzfahrzeug-Kraftstoffen – wie Benzin und Diesel – ist die Molekülstruktur von Erdgas einfacher aufgebaut und setzt im Rahmen der Verbrennungsprozesse weniger Schadstoffe frei. Vor Kurzem hat die italienische Niederlassung des niederländischen Logistikriesen TNT Express einen Liefervertrag für 115 ErdgasTransporter vom Typ Daily Natural Power mit Iveco unterzeichnet. Im Gespräch mit Domenico Gostoli, Product Management Director im Bereich Light & Medium, erörtern wir Ivecos Strategie für Erdgas-betriebene Nutzfahrzeuge. Können Sie einen Überblick über Erdgas-betriebene Nutzfahrzeuge und Prognosen für die Entwicklung der näheren Zukunft geben?

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400.000 auf 1 Mio. zu verzeichnen. Weltweit wird im Zeitraum von 2012 bis 2019 eine Wachstumsrate von 14 % für Nutzfahrzeuge erwartet. Der Anstieg der Zulassungen ist auch dem breitflächigen Zuwachs an Erdgastankstellen (+15% in Europa von 2009 bis 2012, Anm. d. R.) und den zunehmenden staatlichen Fördermaßnahmen zu verdanken. So verabschiedeten sowohl Frankreich als auch Italien nationale Richtlinien, die eine Gleichstellung der Nutzlast von Erdgas- und Dieselfahrzeugen gestatten, wobei das Gewicht des Gastanks vom Fahrzeuggewicht abgezogen wird. Bei einem 3,5 t-Fahrzeug entspricht dies einer zusätzlichen Nutzlast von 60 kg. Ein starkes Interesse wird auch in Schwellenländern mit hohem Erdgasvorkommen deutlich. Das gilt sowohl für Russland als auch für Afrika und den Mittleren Osten, wie ich auf einem Workshop in Israel, an dem wir als maßgeblicher Hersteller

von Erdgastechnologie teilnahmen, feststellen konnte.“ Wie setzt sich das Angebot von Iveco zusammen und welche Kernvorteile hat das Unternehmen im Vergleich zu den Wettbewerbern anzubieten? „Iveco ist heute der einzige Player, der eine komplette Baureihe von Erdgas-betriebenen Fahrzeugen mit „Diesel-ähnlichem“ Verhalten anbieten kann – d.h. mit derselben Zuverlässigkeit und denselben dynamischen Eigenschaften und Wartungsfunktionen wie Dieselfahrzeuge. Das stellt eine einzigartige Marktchance für Daily, Eurocargo, Stralis und die Busse dar. Durch dieses Produktangebot wurde Iveco zum führenden europäischen Hersteller: Seit 1997 wurden 12.000 Fahrzeuge verkauft, dies entspricht einer Kilometerleistung von über einer Milliarde Kilometern. Wenn wir uns auf den Daily konzentrieren, lohnt es sich, einige Besonderheiten zu betonen. Darunter die Verfügbarkeit einer kompletten Baureihe von 3,5 bis 7 Tonnen Fahrzeugen. Alle, einschließlich Kleintransporter, Fahrzeuge mit Fahrerhaus oder Doppelkabine und Minibusse, sind mit einem Motor ausgestattet, der im Hinblick auf Drehmomentabgabe und Fahrverhalten ausgesprochen großzügig ist (350 Nm, Anm. d. R.), weil er sich (im Gegensatz zum Hauptwettbewerber) von einer 3-LiterDieselversion ableitet. Mit 400 km ist auch die Reichweite überdurchschnittlich hoch. Aufgrund dieser Produktmerkmale kann Iveco seinen Zielmarkt für Erdgasfahrzeuge – über den klassischen Einsatz im Stadtverkehr hinaus – auf typische Diesel-Segmente wie die Auslieferung in Stadtgebieten und Kleingewerbe ausdehnen. Der von TNT Express unterzeichnete Liefervertrag über 115 Erdgastransporter und unsere konsolidierte Zusammenarbeit mit der britischen Supermarktkette Tesco sind die beiden eindrucksvollsten Beispiele dafür.“ Welche Hauptvorteile hat der Kunde von einer Erdgaslösung? „Der größte und bekanntesten Vorteil besteht in einer erheblichen Senkung der Betriebskosten des Fahrzeugs: 45 % der Kosten für Kraftstoff können eingespart werden. Darüber hinaus sinkt die Belastung durch den Lärmpegel – um 3 bis 6 db (A) – ebenso wie die Schadstoffbelastung. Dies ist zu betonen, denn schon heute liegen Schadstoffemissionen von Erdgasmotoren –die vorrangig aus Feinstaub und Stickoxiden (NOx)


bestehen – weit unter den Grenzwerten der Euro-6-Abgasnorm. Für unsere Zielkunden ergibt sich daraus ein wichtiger Vorteil: Auch Stadtgebiete mit strengeren Fahrbeschränkungen, einschließlich Nachtfahrverbot, können befahren werden. Ein weiterer Vorteil von Erdgasfahrzeugen besteht in der Möglichkeit, von staatlichen Fördermaßnahmen zu profitieren, die immer häufiger angeboten werden. So stellt die Kommune von Rom 2,5 Mio. Euro für die Erneuerung der Nutzfahrzeuge in Handels- und Industrieflotten bereit. Für die Leistungsklasse des Daily Natural Power beläuft sich der staatliche Zuschuss für den Fahrzeugerwerb auf mindestens 6.500 Euro, und auch Spanien arbeitet an einem ministeriellen Anreiz, der in dieselbe Richtung gehen dürfte. Hinzu kommen die Steuervorteile, die bereits in vielen europäischen Städten in Kraft getreten sind (hauptsächlich in Italien, Großbritannien und Frankreich), z.B. in Zusammenhang mit „Freie Zirkulation in Grünzonen“, .„Registersteuer“, „Mautgebühr“;.„kostenfreies Parken“, .„Kraftstoffsteuer“, usw... Eine provokatorische Frage: Das reelle Potenzial dieser Technologie ist bis heute teilweise unerschlossen, da eine flächendeckende Infrastruktur für die Erdgas-Betankung fehlt. Was kann Iveco in dieser Hinsicht tun? „An erster Stelle ist zu betonen, dass die Anzahl der neuen Erdgastankstellen europaweit boomt. Wie ich bereits erwähnte, war allein zwischen 2009 und 2011 ein Zuwachs um 15 % zu verzeichnen. In Italien stieg die Zahl der Erdgastankstellen im Zeitraum 2000 bis 2011 von 300 auf 850, in Deutschland von 120 auf 900. Ganz zu schweigen von den zahlreichen privaten Tankstellen, die von Kunden mit Erdgasfahrzeugen eingerichtet wurden. Der Trend wird stark von der Europäische Gemeinschaft unterstützt, die

ebenfalls Weichen stellt, indem sie zahlreiche Fördermaßnahmen, spezifische Projekte und Finanzierungshilfen aktiviert. Im europaweiten Durchschnitt bieten trotzdem nur 3 % der öffentlichen Tankstellen Erdgas an. Darüber hinaus ist die Verteilung dieser Anbieter in vielen Regionen ungleichmäßig, mit unter- und überversorgten Zonen. Dies trägt unzweifelhaft dazu bei, die Verbreitung von Erdgasfahrzeugen zu bremsen. Um dieses System zu umgehen, schlug Iveco durch die Einführung eines so genannten „Home Refueling Systems“ einen anderen Weg ein. Dieses Tool kann vom Kunden direkt zu Hause installiert werden, um die Fahrzeuge unter Anschluss an die häusliche Erdgasversorgung zu betanken. Hierzu wird ein spezieller, gesetzlich zugelassener Kompressor eingesetzt, der den Kunden von öffentlichen Tankstellen unabhängig macht und keine besondere Wartung erfordert. Zur Umsetzung seiner Strategie hat Iveco eine geschäftliche Partnerschaft mit BRC angeknüpft. Dieses in Cherasco ansässige Unternehmen ist weltweit einer der führenden Anbieter auf dem Gebiet der Gasantriebstechnik sowie Lizenzhalter und Lieferant der Heimbetankungsanlagen. In Kombination mit einer Verkaufsaktion für den SuperVan CNG, ein Fahrzeug mit Spitzenausstattung, Luftfederung, ESP und Leichtmetallrädern, ist diese Lösung in Italien bereits verfügbar und wird bald auch andere Märkte erreichen. Je nach seinen spezifischen Anforderungen kann der Käufer hierbei zwischen drei verschiedenen BRC-Heimbetankungsanlagen mit unterschiedlichen Kosten und Betankungszeiten wählen. Es gibt beispielsweise eine Lösung der mittleren Preisklasse, die eine nächtliche Betankung vorsieht. Hierbei kann ein Daily mit einem 220-Liter-Kraftstofftank zu Hause oder im Lager in siebeneinhalb Stunden vollständig aufgetankt werden.“

Welche Ergebnisse erzielte Iveco mit dieser Großinitiative zur Förderung von Erdgasfahrzeugen? „Ich würde sagen, das beste Beispiel ist unser großer Erfolg mit dem Daily Natural Power: Während wir 2011 etwa 400 Fahrzeuge verkauft haben, waren es 2012 schon 1.000 und für 2013 haben wir bereits mehr als 300 Bestellungen, das ist zweifellos ein zufriedenstellendes Ergebnis. Als kurzfristiges Ziel haben wir den Verkauf von zweitausend Fahrzeugen pro Jahr anvisiert, auch dank der Partnerschaft mit BRC. Um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Erdgasfahrzeuge weiter zu steigern, arbeiten wir darüber hinaus intensiv an der Verbesserung unserer Kraftstoffautonomie, der Reduktion des Fahrzeuggewichts und der Optimierung der Gesamtbetriebskosten.“

ERDGAS-BETRIEBENE DAILYS DER TNT-FLOTTE OBEN: SYSTEM DER BETANKUNG UNTER ANSCHLUSS AN DIE HÄUSLICHE ERDGASVERSORGUNG

CITY LOG von Giancarlo Riolfo

„INTELLIGENTE“ LOGISTIK IN DER CITY Weniger Verkehr und bessere Luft in der City dank effizienterer Organisation der Haus-zu-Haus-Lieferungen dieses Ziel steckt sich das Citylog-Projekts, ein Experiment, das in drei maßgeblichen europäischen Großstädten angelaufen ist: Berlin, Lyon und Turin. Iveco ist Partner dieses Projekts, zusammen mit dem Fiat Forschungszentrum, lokalen Behörden und der Logistikdienstleister TNT Express. Die Idee besteht darin, den Verteilungsprozess so zu optimieren, dass wesentlich weniger Fahrzeuge im Umlauf sind als bisher. Früher setzte TNT Express in der Regel eine umfangreiche Flotte aus Lieferwagen und Kleintransportern ein. Vom Firmensitz in den Außenbezirken der betreffenden Städte fuhren diese in die Innenstadt und überfluteten die Straßen. Dieses System wurde umgestellt;

heute gibt es meist eine kleine operative Austauschzone in der Innenstadt. Jeden Morgen fährt ein einzelner mittelgroßer LKW von der TNT-Basis zur Austauschzone und bringt die verschiedenen „Ladeeinheiten“ mit. Hierbei handelt es sich um große Container mit dem Liefergut, das nach verschiedenen Zonen sortiert ist. Unter Rückgriff auf einen einfachen Mechanismus innerhalb des Trucks werden die einzelnen Ladeeinheiten für jede Zone schnell in den betreffenden Iveco Daily umgeladen: Diese Kleintransporter (es wurde das Modell mit dem niedrigsten Radstand gewählt) sind kompakt gebaut, äußerst wendig und schonen die Umwelt. Jeder einzelne davon deckt den Ausliefer- und Abholservice im gewählten Stadtbezirk. Am Ende der Dienstfahrt kehren die Ladeeinheiten zu dem großen LKW zurück und werden zurück zum Hauptgebäude von TNT Express gefahren.

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SPONSORINGAKTIVITÄTEN von Francesca Rech

IVECO UND SPORT

IVECO SPONSERT MOTOGP-MOTORRADRENNEN, FORMEL 1 UND DIE ITALIENISCHE NATIONALMANNSCHAFT

Dank der Partnerschaft mit Dorna Sports, dem spanischen MotoGP-Promoter, markiert das Jahr 2013 einen Neuanfang für das erfolgreiche Iveco-MotoGP-Team. Im Rahmen dieser Initiative wird Iveco 13 leuchtend orange Neue Stralis Hi-Way sowie 4 Dailys (zwei Kleintransporter und zwei Combi) für den Transport der mobilen Büros und Werkstätten sowie die erforderlichen Ausrüstungen und das Personal bereitstellen.

Durch diese Vereinbarung sichert sich Iveco große Visibilität auf allen Rennstrecken, angefangen beim Saisonauftakt der Weltmeisterschaft in Qatar am 7. April, wo die Marke in den ersten beiden Kurven zu sehen war. Der zweite Termin ist das GPRennen am 16. Juni in Catalunya. Darüber hinaus wird Iveco am 29. Juni beim Gran Prix in Assen und am 29 September in Aragón als Titelsponsor vertreten sein. Bei den beiden letzteren Ereignissen wird sich die Markenpräsenz nicht auf statische Werbebilder beschränken, sondern auch durch bewegte Bilder auf LED-Bildschirmen hervorgehoben. Aber das sind noch nicht alle Neuheiten! Das Unternehmen hat auch die Partnerschaft mit dem Yamaha-Team erneuert, das vom zweifachen Weltmeister Jorge Lorenzo und von Valentino

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Rossi angeführt wird, der nach seiner Ducati-Zeit wieder mit von der Partie ist. Darüber hinaus wird das Markenzeichen auf den Rädern beider Fahrer zu sehen sein; als technischer Partner stellt Iveco 7 Neue Stralis HiWay zum Materialtransport von Rennmaschinen und von Büro- und Aufenthaltsräumen bereit. Just der Neue Stralis Hi-Way feiert im Rahmen einer internationalen Kampagne unter dem Titel „Nummer 1 auf Straße und Rennstrecke“, zusammen mit Jorge Lorenzo die jeweiligen „Weltmeisterschaften“ als „Truck of the Year“ und bei dem MotoGP-Rennen.“ „Die Strategie dieser Patenschaften“, erklärt Alberto Cavaggioni, Iveco Marketing Director „besteht im Aufbau einer Kooperation mit Partnern, die eine Aura der Exzellenz auf dem Gebiet von Sportarten haben, die unsere Zielgruppe direkt ansprechen und unsere Fahrzeuge verwenden. Unser Ziel bestand darin, sämtliche in den letzten Jahren entwickelten Sponsoraktivitäten fortzusetzen. Dabei ging es uns einerseits um die Projektkontinuität, andererseits um die Bindung an renommierte Partner.“ Ebenfalls auf internationaler Ebene setzt sich 2013 auch die Partnerschaft mit Ferrari fort. Hier gehört Iveco zu den offiziellen Lieferanten des Formel 1-Teams und ist offizieller Sponsor der Ferrari Challenge. In beiden Veranstaltungen stellt Iveco als Sponsor die LKWs für den Transport der unterschiedlichen Rennwagen sowie der mobilen Büro- und Aufenthaltsräume bereit. Insbesondere wird der Transport der Formel 1-Wagen für Fernando Alonso und Felipe Massa mit drei Neuen Stralis Hi-Way-Trucks erfolgen. „Zum Thema des Motorradrennen“, fährt Cavaggioni fort, „darf unser Engagement im Rahmen der Dakar nicht vergessen werden. Nach unserem Erfolg im Jahre 2012 haben wir auch 2013 erneut als Protagonisten an dieser Rallye

teilgenommen. In der LKW-Bewertung, wo sich der Wettbewerb zunehmend verschärft, konnten Ivecos Teamgeist, Zuverlässigkeit und die Qualität des neuen Trakkers bedeutende Ergebnisse erzielen. Das über 8.000 km lange Rennen war ein bedeutender Test – nicht nur für Iveco-Fahrzeuge sondern auch für unsere technischen Partner wie Petronas, BASF und GEOX. „Petronas stellt Schmiermittel und Motoröle für die Fahrzeuge zur Verfügung, während BASF einen exklusiven, ultraresistenten Lack für Iveco-Trucks entwickelte“, erklärt Maria Elena Gianotti, Leiterin der Iveco Sponsoraktivitäten. „Im Rahmen seiner ersten Partnerschaft mit uns lieferte GEOX sowohl für Fahrer als auch für Mechaniker atemaktive Schuhe und Jacken mit der Technologie, in der dieses Unternehmen eine weltmarktführende Rolle inne hat.“ Vom Motorsport zum Fußball ist es nur ein kleiner Schritt für Sportfans: Es darf nicht vergessen werden, dass Iveco der italienischen Nationalmannschaft auch 2013, zum dritten Mal in Folge, als offizieller Lieferant zur Seite steht. Für den Transport der Mannschaft, die bei den Europaweltmeisterschaften eine Zweitplatzierung erzielte, stellt Iveco einen speziell für die „Azzurri“ (so nach ihrem azurblauen Trikot benannt) gebauten Magelys PRO-Bus zur Verfügung. „Zu den Extras, die die Fahrt der Champions zu Stadien und Flughäfen komfortabel gestalten sollen, gehören Sitze mit größerem Abstand, Satellitennavigation und Wi-Fi sowie Anschlussbuchsen für iPad und andere telematische Geräte“, erklärt Maria Elena Gianotti abschließend. Die Partnerschaft mit den „Azzurri“ wird bis 2014, dem Jahr der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien, fortdauern.


UMWELT von Nicola Grande

EINE UMWELTBEWUSSTE ENTSCHEIDUNG IVECO-BUSSE – BEHAUPTEN SICH ZUNEHMEND ALS INTERNATIONALER MASSSTAB FÜR UMWELTSCHUTZ. AUCH DANK DER MODERNEN EURO 6-MOTOREN MIT HI-ESCRTECHNOLOGIE Im internationalen Szenario der öffentlichen Verkehrsmittel ist ein zunehmender Trend zu umweltfreundlichen Autobussen mit kraftstoffsparsamen Motoren zu beobachten. Umweltschutz und Kostensenkung sind dabei die wichtigsten Vorgaben der öffentlichen Verwaltungen. Denn man ist bemüht, bei der Umsetzung konkreter, umweltgerechter Transportlösungen budgetsensitiv vorzugehen. Iveco betrachtet beide Prinzipien ebenfalls als Leitwerte für das eigene Unternehmen, daher gehören Iveco-Busse zu den meist gefragten in ganz Europa. Unsere Bemühungen um technologische Innovationen beschränken sich nicht nur auf das LKW-Angebot (das 2013 mit der Auszeichnung „Truck of the Year“ für den Stralis Hi-Way prämiert wurde), sondern gelten auch für Busse. Die Leistungen der neuen Euro-5- und Euro6-Motoren gehören zu den besten, die auf dem Markt verfügbar sind. Hierbei spielt der Rückgriff auf das HI-eSCR-Abgasbehandlungssystem eine entscheidende Rolle. Der große Vorteil der HI-

eSCR besteht darin, die Schadstoffemissionen auf einem sehr niedrigen Niveau zu halten (sogar noch niedriger als bei Wettbewerbsprodukten), obwohl das System einfacher (ohne AGR) und mit weniger Bauteilen aufgebaut ist, somit also auch weniger Verschleißerscheinungen aufweist. Der Crossway Low Entry (mit niedrigem Einstieg) bietet dieselben technischen Lösungen. Aufgrund seiner überlegenen technischen Eigenschaften und des günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis wurde er daher von De Lijn gewählt. Dieses belgische Personen-Transportunternehmen hat 160 Busse in der Schadstoffklasse Euro 6 bei Iveco in Auftrag gegeben. Die Busse werden mit Cursor 9, Euro-6Motoren und mit dem hocheffizienten Abgasbehandlungssystem HI-eSCR (High Efficiency SCR) ausgestattet. Dieses von FPT Industrial patentierte Verfahren beruht auf katalytischer Reduktion ohne den Rückgriff auf Abgasrückführung (AGR). Es minimiert sowohl den Schadstoffausstoß als auch die Gesamtbetriebskosten.

Im vorjährigen Sommer hatte die DB Fuhrpark Service GmbH, das größte bundesdeutsche Transportunternehmen, über 150 besonders umweltfreundliche Busse (so genannte EEV d.h. Enhanced Environmentally Friendly Vehicle) bei Iveco bestellt.

ALLGEMEINE MERKMALE LÄNGE  (mm)

11  995  -  12  760

BREITE  (mm)

2  550

GESAMTHÖHE (MIT KLIMAANLAGE)  (mm)

3  210

RADSTAND (mm)

6  030  -  62  795

VORDERER/HINTERER ÜBERHANG (mm)

2  673  -  62  292

VORDER-/MITTELTÜR SCHWELLENHÖHE   (mm) VORDERE/MITTLERE TÜRBREITE  (mm)

320  -  330 800  -  1

PODESTHÖHE (ZUR MITTLEREN TÜR) (mm) MIN. WENDEKREIS (mm)

340 8  900  -  20  800 22  200  -  62  600

GESAMTDURCHMESSER (mm) BÖSCHUNGSWINKEL HINTEN/VORNE ZUL. GESAMTMASSE (kg)

7°  /  8° 17  800

MAX. GEWICHT AUF VORDERACHSE (kg)

6  300

MAX. GEWICHT AUF HINTERACHSE (kg)

11  600

HUBABLAGE-VOLUMEN

2:5  m3  -  2:7  m3  12 m

De Lijn betreibt eine Flotte mit mehr als 2300 Bussen, die jährlich 500 Mio. Fahrgäste befördern und mehr als 225 Mio. Kilometer zurücklegen. Die 160 neuen Busse der Schadstoffklasse Euro 6 werden in einem Netzverbund zwischen verschiedenen Städten in Flandern eingesetzt. In der Ausführung mit niedrigem Einstieg (Low Entry) ist der Überlandbus Crossway Marktführer seines Segments. Er wird im tschechischen Werk Vysoke Myto gefertigt. Als schnelles und zuverlässiges Transportmittel erfüllt er die Anforderungen zahlreicher privater und öffentlicher Dienstleister.

SITZANORDNUNG 45 SITZPLÄTZE + FAHRER MIT PLATTFORM 45

43

12,8 m

TECHNISCHE DETAILS Um allen Anforderungen im Liniendienst zu entsprechen, ist der Crossway in verschiedenen Längen - d.h. 10,60 m, 12 m und 12,80 m – erhältlich. Für den Motor stehen zwei Ausstattungsvarianten zur Verfügung: Für den Einsatz im Flachland oder bei leichten Steigungen ist der kraftstoffsparende Tector EEV geeignet, der sich durch hohe Drehmomentabgabe auszeichnet und in zwei Leistungsklassen verfügbar (260 PS und 300 PS) ist. Der Cursor Euro 5 zu 330 PS (242 kW) überzeugt durch das Preis-Leistungs-Verhältnis und ist besonders für Fahrstrecken geeignet, die hohe Ansprüche an Drehmoment und Leistung stellen. Wie bei anderen Fahrzeugen dieser Leistungsklasse werden diese mit SCR-Technologie ausgerüsteten Motoren vertikal montiert, um den Zugang zum Antriebsstrang zu vereinfachen. Im Laufe diesen Jahres werden die neuen Euro 6-Motoren mit HI-eSCR auch im Crossway verbaut werden.

15 SITZANORDNUNG 49 SITZPLÄTZE + FAHRER MIT PLATTFORM 49

43



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