JULI 2013 NUMMER 58
110690019/58
S A L ES
M AG A ZI N E
STADTBUS VON IVECO
DER NEUE
JULI 2013 NUMMER 58
S A L ES
IVECO PLUS / SALES MAGAZINE
AUF DEM COVER DER NEUE
URBANWAY IVECO BUS
110690019/58
NUMMER 58 / JULI 2013
M AG A ZI N E
DER NEUE
STADTBUS IVECO
VON
INHALTSVER ZEICHNIS IVECO PLUS IST NUN AUCH IM WEB
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LOUNGE IN THE CITY
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DER ASTRA HHD9 MACHT DAS UNMÖGLICHE MÖGLICH
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DER „MARATHONLÄUFER“ VON IVECO GIBT ORDENTLICH GAS
Die Geburtsstunde von Iveco Bus und das Debüt des neuen URBANWAY
Vorstellung des neuen Schwerfahrzeugs auf der Bauma in München
750 km ohne Tanken. Hier kommt der Stralis LNG Natural Power
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NACHRICHTEN AUS DER IVECO WELT
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AFRIKA-SPECIAL
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NOCH MEHR SICHERHEIT UNTERWEGS MIT IVECO UND NEW HOLLAND
Launch des neuen 682 in Angola. Das Potential eines aufstrebenden Marktes
Die beiden Marken engagieren sich zusammen mit der FIA im Rahmen einer Sicherheitskampagne
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WIR BRINGEN BEWEGUNG IN DIE MOTORRAD-WM
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AM MORGEN ERKENNT MAN DEN TAG
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IVECO-GEBRAUCHTWAGENMARKT AUCH AUF FACEBOOK
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GEBURTSSTUNDE DER WERKSTATT DER ZUKUNFT
Auch 2013 ist Iveco offizieller Sponsor des MotoGP
Gemeinsame Kampagne von Iveco und Ferrero, um Made in Italy-Produkte zu pushen
NEUE REDAKTIONELLE INHALTE, VIDEOS UND ANDERE FUNKTIONEN Es gibt jetzt eine Adresse, unter der die Ausgaben von Iveco Plus in allen Sprachen, ergänzt um exklusive redaktionelle Inhalte zu finden sind. Dies alles umfasst www.ivecoplus.com, die Webseite, dank der sich das Lesepublikum des Magazins erweitert hat. Ab heute kann die Zeitschrift nämlich auch vom Tablet, Smartphone oder vom PC aus abgerufen werden. Man muss nur die gewünschte Sprache auswählen und kann dann zusätzlich zur Lektüre verschiedene Videos und Bildergalerien ansehen, die die Artikel vertiefen und mit Zusatzinhalten ergänzen. Iveco Plus wird auf diese Weise interaktiv und ist seinen Stammlesern, aber auch den neuen Lesern noch näher. Sie erreicht das Magazin über vielfältige Kanäle: Printausgabe, PC, Handy und Tablet. Dadurch können die Produkte, Initiativen und Serviceleistungen von Iveco noch besser beworben werden. Mit einem Archiv der bereits erschienenen Ausgaben, Hypertextbeiträgen und einer direkten Verlinkung zur offiziellen Seite von Iveco ist www.ivecoplus.com ein nützliches Tool, um stets auf dem Laufenden sein und sich das nötige Hintergrundwissen zu verschaffen. Hier können sich alle Internetnutzer optimal über die Welt von Iveco informieren.
SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG Wir würden uns freuen, wenn Sie an unserer Umfrage teilnehmen. Als Dankeschön gibt es ein kleines Geschenk. Alle, die diesen kurzen Fragebogen ausfüllen, erhalten von uns den exklusiven Moleskine-Terminplaner und ein New Stralis Hi-Way-Schlüsselband. Worauf warten Sie noch? Besuchen Sie die Seite www.ivecoplus.com
Eine Internetkampagne zur Ankurbelung der Verkäufe
Die Parts & Service-Abteilung beschreitet neue Wege im After Sales-Bereich
IVECO PLUS SALES MAGAZINE - JULI 2013 - VERLEGT DURCH IVECO. Verantwortlicher Leiter: Maurizio Pignata / Verlagskomitee: Luigi Antonacci (Koordinierung), Alessandra Collura, Francesco Novo, Marco Monacelli, Maurizio Pignata, Sara Buosi / Redaktion: Carola Popaiz, Christian Benna, Francesca Rech, Giancarlo Riolfo, Nicola Grande, Paola Ravizza, Stefania Castano / Mitarbeiter der Ausgabe: Alessandro Destefanis, Alex Rabassa, Antonino Brancato, Antonio Cupi, Antonio Palmieri, Chiara Moneghini, Dino Maggioni, Fabrizio Cordoni, Giuseppe Francesco Simonato, Marco Martinetti, Marco Monacelli, Maria Elena Gianotti, Mauro Veglia, Paolo Biginelli, Pierre Lahutte, Rossella Altavilla, Stefano Zutta, Valeria Riba / Marktkorrespondenten: Ana Montenegro (Spanien), Christine Heller (Frankreich), Fabrizio Dessy (Türkei), Jane-Aake Carlsson (Schweden-Norwegen), Jaroslaw Szepietowski (Polen), Karina Lassoe (Dänemark), Manfred Kuchlmayr (Deutschland), Nigel Emms (England), Nikolay Lebedev (Russland), Timothée Hage (Benelux), Vitor Borges (Portugal) / Leitung und Redaktion Iveco, Via Puglia 35, 10156 Turin / Konzept: Studio Sanna Adv / Editore Satiz srl, Eintr. beim Gerichtshof Turin Nr. 1 von 01/2013 / Druck Satiz srl
W W W.IVECO.COM
EDITORIAL VON
MAURIZIO PIGNATA
GEBURTSSTUNDE DER MARKE IVECO BUS
Die Geburtsstunde der Marke Iveco Bus, das neuerliche Engagement auf den afrikanischen Märkten, der eindrucksvolle Einsatz von innovativen Technologien für den After Sales-Bereich: Dies sind wichtige Meilensteine für ein weltweit agierendes Unternehmen, im Bewusstsein, dass kontinuierliche Veränderung und Verbesserung der Schlüssel ist, wenn man am Puls der Zeit bleiben und mit den Besten der Besten mithalten möchte. Es sind auch die Hauptthemen, die wir in dieser Ausgabe von Iveco Plus behandeln werden. Ausgehend vom neuen Namen unserer Marke speziell für den Personentransport. Ziel ist es, auch weiterhin ein wichtiger Player in Europa zu sein und auf globaler Ebene zu wachsen. Der URBANWAY, ein speziell für die Stadt konzipiertes Fahrzeug, ist der Vorreiter einer neuen Generation von Bussen, bei dem die technologischen Inhalte (von Umweltschutz, über Komfort für Passagiere und Fahrer bis hin zum sparsamen Verbrauch) und noch vieles mehr die gesamte Philosophie der Marke widerspiegeln. Auf den Straßen im fernen Afrika kann man auch heute noch einem LKW begegnen, der auf diesem Kontinent Transportgeschichte geschrieben hat: Dem Fiat 682, besser bekannt als der „König von Afrika“. Hergestellt im Jahre 1952, wurde er legendär in Sachen Robustheit und Ladefähigkeit. Heute lebt der Mythos im neuen 682 weiter, der sich von Angola, einem Land, das ein außerordentliches Wachstum vorzuweisen hat, auf die Spuren seines illustren Vorgängers begeben soll. Eine „Sonderbeilage“ in der Mitte des Hefts wird von einem Markt mit großem Potential erzählen und die Vorzüge des Fahrzeugs im Detail beschreiben. Wir wissen alle nur zu gut, dass der Markt heutzutage nicht nur nach innovativen, hochqualitativen Produkten verlangt, sondern auch ein adäquates Kundendienstpaket erfordert. Mit dem Projekt „Werkstatt der Zukunft“ spielt Iveco seine Trumpfkarte aus. Das alte After Sales-Konzept kommt auf den Speicher und macht einem System Platz, bei dem sich alles um Telematik dreht. Aber Innovation steht auch im Zentrum eines Artikels über den Stralis LNG Natural Power. Ein Fahrzeug, das mit der Zeit geht und die Umwelt respektiert. Danach erfahren wir, wie die sozialen Netzwerke die Verkäufe ankurbeln können, und zu guter Letzt wartet ein Moment voller sportlicher Emotionen: Auch dieses Jahr wird Iveco die MotoGP-Weltmeisterschaften und das Yamaha Team wieder unterstützen, um gemeinsam auf neue Ziele zuzusteuern. Viel Spaß beim Lesen!
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DER NEUE URBANWAY von Nicola Grande
EINE „LOUNGE IN DER CITY“ IVECO HAT DIE AUSGABE 2013 DES UITP-WELTKONGRESSES UND DER MOBILITY & CITY TRANSPORTAUSSTELLUNG IN GENF ZUM ANLASS GENOMMEN, UM DIE MARKE IVECO BUS ZU PRÄSENTIEREN UND DEN STADTBUS URBANWAY INS RAMPENLICHT ZU RÜCKEN Gleich zwei wichtige Termine für Iveco in Genf bei der UITP-Messe, die vom Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen organisiert wird. Eine bedeutende Veranstaltung für das Unternehmen, das hier als Iveco Bus, die speziell für den Personentransport konzipierte Marke, die an Stelle von Iveco Irisbus tritt, und damit sein Engagement auf diesem Sektor bekräftigt hat Iveco Bus, wie gesagt, Nachfolger der Marke Irisbus, macht die Philosophie der Unternehmensgruppe deutlich, die die Busse als vollständig in das Unternehmen integriertes Segment ansieht. Mit dem Iveco Logo auf dem Kühlergrill wird nun auch die optische Zugehörigkeit deutlich sichtbar. „Diese Änderung - so Lorenzo Sistino, Iveco Brand President - bedeutet den Beginn einer neuen Phase im Autobussektor, mit dem Ziel, auf globaler Ebene zu wachsen. Es ist dies der letzte Schritt eines langen Konsolidierungsprozesses, der tief in der Geschichte des Unternehmens
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verwurzelt ist. Iveco Bus ist nämlich in einem prestigeträchtigen europäischen Erbe begründet, das es dem Unternehmen erlaubt hat, in Europa zu einem der Hauptakteure im Personentransport zu werden.“ Aber in Genf gab es noch ein weiteres wichtiges Debüt: Den Launch des URBANWAY, des ersten, von Iveco Bus präsentierten Euro VI Personenfahrzeugs. Das Modell vereint alle innovativen Eigenschaften in sich, die Iveco Bus entwickelt hat, um den Bedürfnissen des Marktes zu entsprechen, wobei besonderes Augenmerk auf die Betriebskosten und den Komfort von Passagieren und Fahrer gelegt wurde. Die Innenausstattung wurde gänzlich umgestaltet, während der Fahrerbereich mit den branchenweit besten Sichtbarkeitsstandards aufwartet. Der jüngste Neuzugang im Hause Iveco Bus punktet mit zahlreichen Innovationen, die das Unternehmen bei den Stadtbussen eingeführt hat. So zum Beispiel der Aufbau aus Stahl, der um 400 Kilogramm leichter ist, als jener seiner Vorgänger. Mit einer Kataphoresebehandlung
für einen optimalen Rostschutz präsentiert er sich in einem völlig neuen Licht und versteht es bestens, die Vorteile einer höheren Widerstandsfähigkeit mit einer deutlichen Gewichtsverringerung zu vereinen. Außerdem kann er auf Basis der Kundenwünsche und der Anforderungen der lokalen Behörden in hohem Maße individuell gestaltet werden. Beim URBANWAY sind auch die Wartungsarbeiten vereinfacht, da alle Komponenten, die öfter kontrolliert werden müssen, an leicht zugänglichen, bestens einsehbaren Stellen angebracht sind. Das Fahrzeug ist das Ergebnis einer sorgfältigen Planung aller Bauteile, angefangen vom Design, das gleichermaßen innovativ wie funktionell ist. Die neuen Scheinwerfer beispielsweise kombinieren DRL Tagfahrlichter (Daytime Running Light) mit optisch äußerst ansprechenden LEDs. Sie ermöglichen eine noch bessere Sichtbarkeit, was sich bestens auf die Sicherheit auswirkt. Überdies besitzen die Nebelscheinwerfer die Funktion „Cornering
Light“ für eine optimale Ausleuchtung enger Kurven und bei schwierigen Manövern. Auch der Innenbereich wartet mit einem brandneuen Konzept in Sachen Leichtigkeit und Komfort auf. Das beginnt schon bei der Beleuchtung. Zwei durchgängige, individuell gestaltbare LED-Streifen verlaufen entlang des gesamten Wagendachs im mittleren Bereich. Die Hintergrundbeleuchtung sorgt für einen angenehmen Lichteffekt. All dies gestattet es auch, die Leitungen der Klimaanlage zu „verstecken“, die im Vergleich zu den vorherigen Baureihen ebenfalls verbessert wurde. Der Luftstrom wurde im Gegensatz zu früher um 50 Prozent erhöht. Um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern,
wurde die mittlere Türe etwas nach hinten verlegt. So haben die Passagiere mehr Bewegungsfreiheit und es entsteht eine abgegrenzte, großzügige Plattform, die für zwei Rollstühle Platz bietet. Im neuen Stil punkten auch die Sitze. Sie sind leichter, modular gestaltet und können einfacher gewartet werden. Beim neuen URBANWAY haben die Designer besonderes Augenmerk auf den Komfort des Fahrers gelegt und dabei auf die EBSFStandards (European Bus System of the Future) Bezug genommen. So bietet der Fahrerplatz das Beste in Sachen Ergonomie, Platzangebot und Komfort. Die erhöhte Position garantiert einen exzellenten Blick auf die Straße und ein stressfreies Fahren. Alle Bedienelemente sind
in Griffweite und die zahlreichen Möglichkeiten zur Einstellung des drehbaren Sitzes gestatten es jedem Fahrer, die für ihn beste Konfiguration zu finden, um den Tag im Stadtverkehr bestens in Angriff nehmen zu können.
BILDER DES NEUEN URBANWAY UND DER PRESSEKONFERENZ VON PIERRE LAHUTTE IN GENF (UNTEN).
DER STAND DER DINGE BEI DEN STADTBUSSEN
In Genf hat Pierre Lahutte, Geschäftsführer von Iveco Bus, die Eigenschaften des neuen URBANWAY erläutert. „Es handelt sich dabei - so Lahutte - um das erste Fahrzeug einer neuen Generation von Bussen, die die besonderen Kennzeichen der Brand Identity von Iveco Bus tragen wird. Nicht nur ein neues Fahrzeug, sondern auch ein innovativer Ansatz urbaner Mobilität, mit verstärktem Augenmerk auf den Komfort von Passagieren und Fahrer. Der URBANWAY ist auch der erste, der die exklusive HieSCR-Technologie bei den Tector 7 und Cursor 9 Motoren, beide Euro VI, zum Einsatz bringt, wodurch die Betriebskosten deutlich gesenkt werden können.“ Wurden beim neuen URBANWAY auch die kundenseitigen Arbeiten an den Fahrzeugen in Betracht gezogen? „Natürlich, das beginnt schon beim äußeren Design des Fahrzeugs. Wir haben uns auf die Gesamtbetriebskosten konzentriert und beispielsweise den Zugang zu den Technikbereichen optimiert, damit die gewöhnlichen Wartungsarbeiten schneller und einfacher von der Hand gehen.“ Inwieweit haben sich die Erwartungen der Kunden im Bereich des städtischen Personentransports geändert? „Der öffentliche Personenverkehr ist in einem Wandel begriffen. Die Bürger sind immer empfänglicher für Umweltthemen und steigen bei den Distanzen in der Stadt auf öffentliche Verkehrsmittel um. Das Auto bleibt in der Garage. Gleichzeitig steigen auch die Erwartungen an das diesbezügliche Serviceangebot. Deshalb wurde der neue URBANWAY entwickelt, um gewissermaßen eine „Lounge in der City“ für Passagiere und Fahrer zu bieten. Das bedeutet optimale Ein- und Ausstiegsbereiche, ein großzügiges Platzangebot, höchsten Komfort - auch über eine LED-Beleuchtung und eine hochmoderne Klimaanlage. Dem Fahrer steht überdies ein neu gestalteter Fahrerplatz zur Verfügung, der anhand der Ergebnisse des EBSF-Projekts (European Bus System of the Future) designt wurde. Und das ist nur der Anfang.“
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Urbanway 12 M Cursor
LÄNGEN VON 10 BIS 18 METER
Den URBANWAY gibt es in verschiedensten Versionen, in 10,5, 12 und 18 Meter Länge und mit unterschiedlichen Ausstattungen. Er ist als Zwei-, Drei- oder Viertürer und mit drei Antriebsarten erhältlich: Diesel, CNG oder als DieselElektro-Hybrid. Als BHNS-Fahrzeug (Busverkehr auf hohem Niveau) bietet der URBANWAY eine breite Palette an Konfigurationen, von Basis bis Premium, mit über 3.500 Kombinationsmöglichkeiten in puncto Design. Der URBANWAY wurde dafür entwickelt, um die Gesamtbetriebskosten einzudämmen. Einige Beispiele: Die Gürtellinie des Fahrzeugs ist leicht abnehmbar. Die vorderen und hinteren Stoßfänger bestehen aus drei Einzelelementen, die Scheinwerfer und Rückleuchten sind nicht in die Verkleidung integriert, damit sie bei leichteren Auffahrunfällen nicht ausgetauscht werden müssen. In Sachen Motor ist bei den URBANWAY Ausführungen mit 10,5 und 12 Metern Länge ein Tector 7 verbaut. Er liefert 286 PS und zeichnet sich durch Leichtigkeit und eine Längsbauweise aus, die mehr Platz für Passagiere bietet: Bis zu 40 Sitze serienmäßig. Bei den Varianten mit 12 und 18 Meter Länge findet sich ein Cursor 9, der dank dem VTG-Lader mit Leistungen von bis zu 400 PS aufwartet.
Hi-eSCR AUCH BEIM TECTOR 7 EURO VI
Urbanway 12 M Tector
Diesel Euro VI Baureihe Modell
Motor
Leistung PS
Drehmoment Nm
10,5 m
Tector 7
286
1000
Tector 7
286
1000
12 m
18 m
Cursor 9
Cursor 9
310
1300
360
1650
360
1650
400
1700
CNG Euro VI Baureihe Modell
Motor
Leistung PS
Drehmoment Nm
10,5 m
Cursor 8
290
1100
12 m
Cursor 8
290
1100
18 m
Cursor 8
330
1300
PASSIVE DPF
SCR
PM oxidation NO2 mit Common Rail und Euro HNCOVI NH3 Das Hi-eSCR-System für die Abgasnachbehandlung hat mit dem 6,7 Liter-Tector 7 with Motor PM oxidation with O2 (NH and NH3 reduction by NH3) Homologation auch beim URBANWAY Einzug gehalten. Nachdem es bereits in Kombination mit dem 8,7 Liter-Cursor 9 Motor mit Common Rail präsentiert worden war, ist es nun auch beim kleineren Tector 7 in den verschiedenen Leistungsstufen je nach Einsatz und Markt verfügbar. Diese Technologie reduziert die NOx-Emissionen ohne den Einsatz einer AGR (Abgasrückführung) und wirkt sich in keiner Weise negativ auf die Kraftstoffeffizienz aus. Eine effiziente Lösung, die sich besonders für den städtischen Bereich eignet, da sie die Komplexität minimiert und in der Folge auch die Kosten senkt. Kurz gesagt, eine Einsparung in puncto TCO (Total Cost of Ownership), ein absoluter Mehrwert bei Ausschreibungen, um sich die Aufträge der öffentlichen Verwaltungen zu sichern. Die neuen, von FPT Industrial für Iveco hergestellten Motoren sind das Ergebnis des Integrationsprozesses, der bei Fiat Industrial im Gange ist und auf die individuelle, kundenspezifische Gestaltung der technischen Lösungen abzielt. Der neue Tector 7 Euro VI mit HI-eSCR ist ein SELECTIVE gutes Beispiel dafür. Dabei haben nämlich die FPTPASSIVE DPF CATALYTIC Techniker eng mit dem Engineering von Iveco und REDUCTION mit den Produktplattformen zusammengearbeitet. Auf diese Weise konnte ein äußerst leistungsfähiger, „Best in class“-Motor im Hinblick auf Performance, sparsamen Verbrauch und Senkung der Emissionen kreiert werden. Außerdem bekräftigt Iveco Bus sein Engagement im Bereich der nachhaltigen Mobilität durch die Möglichkeit, den URBANWAY über den Euro VI zertifizierten Cursor 8 CNG mit einem alternativen CLEAN UP CNG-Antrieb auszustatten. Die serienmäßigen DIESEL UREA INJECTION CATALYST OXIDATION Hybridversionen verfügen über Elektromotor, LithiumCATALYST Ionen-Akkus und Tector 7 Motor-Generator-Einheit.
DIE FACHMESSE FÜR MOBILITÄT UND ÖFFENTLICHEN NAHVERKEHR
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DPF PASSIVO
DIESEL OXIDATION CATALYST
SELECTIVE CATALYTIC REDUCTION
INIEZIONE UREA
CLEAN UP CATALYST
Die 60. Ausgabe des UITP Weltkongresses und der Mobility & City Transport-Ausstellung ist von 26. bis 30. Mai 2013 in Genf, Schweiz, über die Bühne gegangen. Die Ausstellung wurde vom UITP, dem Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen, dem internationalen Netz für Behörden und Unternehmen im Bereich des öffentlichen Personentransports, den Entscheidungsträgern, den wissenschaftlichen Instituten und den Lieferanten der Branche und der Dienstleistungsindustrie organisiert.
DER ASTRA HHD9 von Carlo Fiorino
DER IVECO ASTRA HHD9 MACHT UNMÖGLICHES MÖGLICH DAS NEUE SCHWERFAHRZEUG WURDE AUF DER BAUMA IN MÜNCHEN VORGESTELLT. EIN SPEZIALIST, DER SICH BEI TAGEBAUARBEITEN, IM WALD, AUF GROSSBAUSTELLEN UND AUF DEN ÖLFELDERN PUDELWOHL FÜHLT Er macht von Berufs wegen das Unmögliche möglich. Im Gelände, bei schwindelerregendem Gefälle und bei allen Extremeinsätzen, wie in Kiesgruben oder auf Baustellen ist er genau der Richtige. Mit seiner kantigen „Schnauze“ gibt sich das neue Schwerfahrzeug HHD9 Astra als rauer Kerl, ist aber ein zuverlässiger Typ. Iveco hat ihn im April, bei der 30. Ausgabe der Bauma in München, als absolute Weltpremiere in der Form eines Muldenkippers mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 63 Tonnen präsentiert. Ausgestattet mit einem Cursor 13 Motor mit 480 PS und Allison 4700 7-GangAutomatikgetriebe, ist dieses Fahrzeug der König der Erdbauarbeiten, auf der Baustelle und im Gelände. Mit seinen technischen Lösungen garantiert er maximale Robustheit und Zuverlässigkeit und ist unter allen Bedingungen die beste Wahl für Tagebauarbeiten: Heavy duty KesslerAchsen mit verstärkten Parabelfedern vorne und hinten, neue Vorderachsen mit Scheibenbremsen und ein heavy duty 3-Zylinder-Lenksystem, das für bessere Lenkwinkel sorgt. Und der verstärkte Rahmen mit zwei flachen, parallelen Längsträgern der eigens dafür konzipiert wurde, um unter schwierigsten Arbeitsbedingungen eine höhere Stabilität und Widerstandsfähigkeit zu liefern, gewährleistet einen der höchsten RBM-Werte (Rail Bending Moment). Widerstandsfähigkeit gepaart mit Komfort für den Lenker dieses Schwerfahrzeugs. Die Kabine wurde nämlich völlig neu gestaltet. Sie besteht aus hochfestem Stahl. Die HHD-Baureihe (Heavy Heavy Duty) umfasst auch das 6x6-Modell in den Versionen Fahrgestell und Sattelzugmaschine für ein zulässiges Gesamtgewicht von 50 Tonnen bei 70 km/h und einem Zuggesamtgewicht 120 bis 250 Tonnen, je nach Konfiguration des Fahrzeugs. Die Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung des Fahrzeugs sind nahezu unendlich: Von kurzen bis langen Kabinen, bis hin zur umfassenden Auswahl an Getrieben und optionalem Zubehör.
Dank hoher Flexibilität bei der Konfiguration erhält der Kunde ein Produkt nach Maß, perfekt auf die Anforderungen verschiedenster fachspezifischer Branchen zugeschnitten - von Forstbetrieben bis hin zum Steinbruch, vom Tagebausektor über
außerordentliche Transporte im Gelände, bis hin zum Einsatz auf Erdölfeldern.
7 EURO 3 Heavy - Heavy Duty
G.V.W. 63.000 kg chassis 8x6
86.48 / 86.54
STRALIS LNG NATURAL POWER von Christian Benna
DER MARATHONLÄUFER VON IVECO, DER ORDENTLICH GAS GIBT
750 KM OHNE TANKEN IM EINSATZ. SO HOCH IST DIE REKORDVERDÄCHTIGE REICHWEITE DES STRALIS LNG NATURAL POWER, DER NEUESTEN ENTWICKLUNG VON IVECO IN SACHEN GRÜNER TECHNOLOGIE. ER GESELLT SICH ZUR BEREITS UMFASSENDEN FAHRZEUGBAUREIHE DER MARKE MIT ALTERNATIVEM ANTRIEB Diesel? Was war das nochmal? Ab 2035 wird jeder dritte Fahrer von Schwerfahrzeugen diese Frage womöglich nicht mehr wie aus der Pistole geschossen beantworten können. Laut dem Ngva Europe, dem europäischen Erdgasfahrzeug-Verband, wird in etwa zwanzig Jahren dank der CNG- oder LNGFahrzeuge Erdgas der neue Platzhirsch bei den Tankstellen sein. Die Vorreiter bei dieser umweltfreundlichen Revolution werden jene Fahrzeuge sein, die in technologischer Hinsicht ihrer Zeit voraus sind. So z.B. die Fahrzeuge von Iveco. Bereits seit den 80ern investiert Iveco nämlich stark in den Erdgasantrieb. Und heute ist das Unternehmen nicht nur der einzige Nutzfahrzeughersteller, der eine komplette Erdgasfahrzeug-Baureihe, vom Daily bis zum Stralis, im Angebot hat, sondern auch europäischer Marktführer bei Forschung und Vermarktung. Im CNG-Fuhrpark ist die Auswahl groß: vom 3,5-Tonner Daily Natural Power über den 12-Tonner Eurocargo (dem Bestseller im Niedrigemissionssektor), bis hin zum 40-Tonner Stralis CNG. Insgesamt sind heute ca. 12.000 Iveco Erdgasfahrzeuge im Privatbesitz und in den Fuhrparks der öffentlichen Verwaltung im Einsatz, davon ca. 5.000 Daily, 2.000 Fahrzeuge aus der mittelschweren und schweren Baureihe und ca. 5.000 Busse. Die Killerapplikation - im EDV-Jargon eine konkrete Anwendung, die einer bereits existierenden Technik zum Durchbruch verhilft - kommt mit der jüngsten technologischen Innovation von Iveco: dem Stralis LNG, einem Schwerfahrzeug mit Flüssiggasantrieb. Er wurde letztes Jahr bei der Messe „Bedrijfsauto“ in Amsterdam vorgestellt und ist ein LKW, der dank sensationeller Reichweite (750 Kilometer ohne Tanken) mit Fug und Recht als
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Marathonläufer bezeichnet werden kann. Die CNG-Fahrzeuge lagern das Erdgas im gasförmigen Zustand bei einem Druck von 200 bar in Stahltanks. Komprimiertes Gas ist billiger in der Herstellung, benötigt aber ein größeres Volumen im Tank für seine Lagerung. Bei der Technik von Fahrzeugen mit Flüssiggasantrieb, wie z.B. beim neuen Stralis LNG, hat Iveco einen riesigen Sprung nach vorne gemacht. Der Kraftstoff wird im Flüssigzustand bei -125ºC in kryogenen Tanks gelagert und nach der Erhitzung in einem Wärmetauscher dem Motor als Erdgas im gasförmigen Zustand zugeführt. Bei gleichem Volumen enthält der neue Stralis LNG viel mehr Erdgas als ein CNG-Modell. Eine sichere und gänzlich „geräuschlose“ technologische Revolution, die verschiedenste
Vorteile mit sich bringt. Als ideale Lösung für den Verteilerverkehr auf regionaler und nationaler Ebene, wie z.B. beim Lebensmitteltransport, ist das Fahrzeug mit einem Cursor 8 Motor mit 330 PS, manuellem Getriebe, Intarder, sowie serienmäßigem EBS ausgestattet und kann für Anwendungen von 18 bis 40 Tonnen ausgestattet werden. Dank dieser Art von Antrieb, sowie dem Cursor 8 Motor, sinkt der Geräuschpegel um 3 bis 6 Dezibel (für das menschliche Ohr ist die Geräuschbelastung 4 Mal niedriger). Somit kann in Wohngegenden problemlos auch in der Nacht gefahren werden. Auch die Emissionen verringern sich: 10% weniger CO2 und 90% weniger NOx (mit der
Nutzung von Biogas kann das CO2 um 90% Well-To-Wheel gesenkt werden). Die Einsparung macht sich auch in der Geldbörse bemerkbar. Bei ca. 40.000 Kilometern im Jahr muss man an der Tankstelle um ca. 10.000 Euro weniger hinblättern, als bei einem Dieselfahrzeug. Die Entwicklungsmöglichkeiten beim Stralis LNG sind wie bei der gesamten ErdgasBaureihe natürlich eng mit der Dichte des Tankstellennetzes verbunden. Aber mit seinen 750 km Reichweite wird der Stralis LNG wohl kaum einmal auf dem Trockenen sitzen. Und indessen scheint die Richtlinie, die die Europäische Union bezüglich der Entwicklung von umweltfreundlichen Kraftstoffen im
Januar erlassen hat, den Grundstein für die Entwicklung des Erdgasnetzes gelegt zu haben. Die LNG-Modelle gibt es auch in 2- und 3-achsigen Fahrgestellversionen für den Stadtund Vorortverkehr, mit einem manuellen 16-Gang-Getriebe und einem hydraulischen Retarder oder alternativ dazu mit 6-GangAutomatikgetriebe mit hydraulischem Drehmomentwandler und integriertem Retarder. Der Cursor 8 Motor mit Erdgasantrieb hält im Übrigen die Emissionsgrenzen der Euro VI Normvorschrift, die 2014 in Kraft treten wird, bestens ein. Also los - auf geht's zum „Marathonlauf“ mit Vollgas.
STRALIS 330 CNG-LNG CNG TANKS 4 x 70 280 LITER
LNG KRYOGENER TANK 564 LITER
ABGASNACHBEHANDLUNGSSYSTEM (3 WEGE-KAT) EIGENSCHAFTEN UND VORTEILE
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OBEN DIE LEISTUNGS- UND DREHMOMENTKURVEN DES CURSOR 8 MOTORS
NACHRICHTEN AUS DER IVECO WELT
EIN WAHRHAFTIGES GÜTESIEGEL
An den Iveco Bus Standort in Annonay wurde für die im Rahmen der Nutzfahrzeug- und Busproduktion geleistete Industriearbeit die Auszeichnung „France Origine Garantie“ verliehen. Mit der Herstellung von zur Gänze in Frankreich entwickelten Produkten und dem Kauf von mehr als 50 Prozent der Komponenten innerhalb des Landes hat die Produktionsstätte die von der Vereinigung „Pro France“ geforderten Standards mehr als erfüllt. Das Gütesiegel „France Origine Garantie“ ist eine weitere Bestätigung für die in den letzten Jahren von Iveco Bus, dem europäischen Marktführer bei der Busproduktion geleistete Arbeit.
IVECO ONLINE
Mit einer noch ansprechenderen Grafik ist die neue Webseite von Iveco ab sofort von jeder Plattform aus zugänglich und bietet neue Services und nützliche Informationen, sowohl für die Kunden, als auch für Fans von Nutzfahrzeugen. Es gibt viele neue Funktionen: darunter auch den Truck Configurator, mit dem sich ganz nach Wunsch das eigene Idealfahrzeug gestalten und ausstatten lässt. Nach der Auswahl der Baureihe gelangt man auf eine Seite, wo das zulässige Gesamtgewicht, die Achskonfiguration, die Version, die Motorleistung und die Art der Federung individuell eingestellt werden kann. Außerdem gibt es den Mission Configurator, um das am besten geeignete Fahrzeug auszuwählen. Über eine weitere Funktion können die Gesamtbetriebskosten des Fahrzeugs berechnet werden. Last, but not least, ist ein eigener Bereich den sozialen Netzwerken gewidmet: Die Follower können hier sämtliche Neuigkeiten zum Unternehmen, die auf Twitter, Facebook und Youtube gepostet werden, lesen. Die Seite ist derzeit in der Version für den italienischen Markt verfügbar, aber in Kürze wird sie auch von allen anderen Märkten, auf denen Iveco vertreten ist, genutzt werden können.
DAILY UND EUROCARGO IM NAHEN OSTEN
Iveco und das irakische Elektrizitätsministerium haben einen Vertrag über die Lieferung von 1660 Fahrzeugen aus der leichten und mittelschweren Baureihe mit 3,5 bis 18 Tonnen unterzeichnet. Konkret sollen innerhalb von drei Jahren Daily Kastenwagen und mit Doppelkabine sowie Eurocargo-Modelle geliefert werden, die auch bei extremen Witterungs- und Straßenbedingungen für beste Leistungen garantieren. Der Großteil der Fahrzeuge wird mit Kränen und hydraulischen Arbeitsbühnen ausgerüstet und bei der Wartung der Stromleitungen des Landes zum Einsatz kommen. Die Lieferung ist Teil der Expansionspläne von Iveco für die Märkte in Afrika und im Nahen Osten, um die Volumen und Marktanteile zu steigern und bis 2014 in diesen Ländern einer der Hauptakteure auf dem Nutzfahrzeugsektor zu werden.
DIE LUFT DER ZUKUNFT
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Die Europäische Kommission hat 2013 zum „Jahr der Luft“ erklärt. Damit hat sie ihr Engagement zur vermehrten Überwachung der Qualität des Stoffes, den wir einatmen, und zur Förderung neuer Technologien zur Senkung der Emissionen bekräftigt. Im Rahmen der Green Week 2013 haben Fiat Industrial und seine Marken im Fiat Industrial Village in Turin den Workshop “Imagin’Air – scopri come rispettare l’aria che respiri” (wörtl.: Entdecke, wie du die Luft, die du atmest, respektieren kannst) ins Leben gerufen. Um den Tisch versammelt waren institutionelle Vertreter, Persönlichkeiten aus der akademischen Welt und Manager von Fiat Industrial. Dabei wurden zahlreiche Themen angesprochen: Von den Maßnahmen zur Senkung der Emissionen in der Landwirtschaft und in der Automobilbranche, über die Zukunftschancen der nachhaltigen Mobilität, bis hin zur Auswirkung der Schwerfahrzeuge auf den Energieverbrauch und die Umwelt.
L A I C E P S
A K I R F A S A L ES
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KÖNIG VONAFRIKA IST ZURÜCK DER
AFRIKA-SPECIAL
DER NEUE 682: DER KÖNIG VON AFRIKA IST ZURÜCK VOM NEUEN FAHRZEUG ZU DEN MONTAGEBETRIEBEN VOR ORT, ÜBER EXKLUSIVE HÄNDLER UND EIN DICHTES VERTRIEBS- UND KUNDENDIENSTNETZ. DIES SIND DIE SCHACHZÜGE VON IVECO, UM DEN DYNAMISCHSTEN KONTINENT DES PLANETEN ZU EROBERN
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Africa, mon amour. Die alte „Liebe“ zwischen Iveco und dem schwarzen Kontinent flackert wieder auf. Sie nahm bereits vor längerer Zeit ihren Anfang und findet heute mit dem neuen 682 - dem Fahrzeug, das fünfzig Jahre lang die Straßen des Maghreb und der Gebiete Schwarzafrikas hinauf- und hinuntergefahren ist ihre Fortsetzung. Der König von Afrika, wie er rund um den Äquator liebevoll genannt wird, ist zurück. Und er zeigt sich leistungsfähiger denn je, da er genauestens auf die besonderen Bedürfnisse dieser Länder zugeschnitten wurde. Die Augen von Fabrizio Cordoni, General Manager Sales & Marketing bei Iveco für die Region Afrika & Naher Osten beginnen zu leuchten, wenn er an Kinshasa, Luanda und Addis Abeba denkt. Seit mehr als zwanzig Jahren ist Cordoni nun schon in diesen Regionen tätig, aber „jedes Mal, wenn ich in eine afrikanische Hauptstadt komme, bin ich geradezu überwältigt.“ In den dynamischsten Ländern findet das wirtschaftliche Wachstum mit chinesischem Tempo statt. Nicht umsonst ähnelt die chinesische Präsenz einer unaufhaltbaren Lawine, angezogen von den Rohstoffen und dem Tatendrang einer sehr jungen Bevölkerung. Das Ziel von Iveco ist es, in drei Jahren bei den Fahrzeugverkäufen auf dem zweiten Platz zu landen. Und zu diesem Zweck hat das Unternehmen eine durch und durch afrikanische Strategie ins Rollen gebracht. „Wir haben“ - so Cordoni - „ein maßgeschneidertes Produktprogramm für den Kontinent kreiert. Und der neue 682 ist ein wichtiges Puzzlestück bei dieser Strategie.“ In zwölf Monaten konnte Iveco den Marktanteil von 4 auf 8% steigern. Und er wächst weiter. Genauso wie die Präsenz in der Region: „Bis Ende 2013 werden wir weitere 49 Verkaufsstandorte eröffnen, das Händlernetz (derzeit 63) erweitern, und wir möchten uns außerdem mit ortsansässigem Personal verstärken.“ Als Ergänzung zu den Montagebetrieben mit staatlicher Beteiligung in Libyen und Äthiopien und der Zusammenarbeit mit den Montagebetrieben in Tunesien und Marokko wurde im November das Joint Venture mit der Larimar Group in Südafrika unter Dach und Fach gebracht. Die jährliche Produktionskapazität wird bei 7.000 Nutzfahrzeugen und 1.000 Bussen liegen. „Um ernsthaft in Afrika zu arbeiten“ - so Cordoni weiter - „muss man Herangehensweise und Mentalität verändern.“ Einige Unternehmen legen fast kolonialherrschaftliche Logiken mit einem überhasteten Vertrieb und mit afrikanisierten europäischen Produkten an den Tag. Wir wollen gemeinsam mit Afrika wachsen und uns mit hochleistungsfähigen Fahrzeugen, wie dem neuen 682, präsentieren, die eigens für diese Region entwickelt wurden und es auch mit den dort manchmal herrschenden extremen Witterungs- und Straßenbedingungen bestens aufnehmen können.“
DER NEUE 682 KOMMT IN KÜRZE IN DAS FIAT INDUSTRIAL VILLAGE: EIN EXEMPLAR DES FAHRZEUGS SOLL NÄMLICH IM SHOW ROOM IN TURIN AUSGESTELLT WERDEN, WO ALLE PRODUKTE AUS DER IVECO-, CNH- UND FPT INDUSTRIAL-BAUREIHE ZU SEHEN SIND
SATTELZUGMASCHINE 4x2
SATTELZUGMASCHINE 6x4
HEAVY
EXTRA-HEAVY
HEAVY
EXTRA-HEAVY
zGG (Kg)
18.000
18.000
33.000
33.000
zZGG (Kg)
43.000
43.000
60.000
60.000
Iveco Fiat Powertrain CURSOR 9
Iveco Fiat Powertrain CURSOR 9
Iveco Fiat Powertrain CURSOR 9
Iveco Fiat Powertrain CURSOR 9
MOTOR HUBRAUM (Lt) MOTORLEISTUNG (PS)
9
9
9
9
340/380
340/380
340/380
340/380
DREHMOMENT (Nm)
1300/1500
1300/1500
1300/1500
1300/1500
GETRIEBE
12 JS 160 TA
12 JS 160 TA
12 JS 160 TA
12 JS 160 TA
ACHSABSTAND (mm)
3500
3500
3225 + 1350
3225 + 1350
SR / HR
SR / HR
SR / HR
SR / HR
295/80 R 22.5
12 R 20
295/80 R 22.5
12 R 20
TROMMEL/ TROMMEL
TROMMEL/ TROMMEL
TROMMEL/ TROMMEL
TROMMEL/ TROMMEL
PARABEL
HALBELLIPTISCH
PARABEL
HALBELLIPTISCH
8
8+5
8
8+5
HINTERACHSE STANDARDREIFEN BREMSEN FEDERUNG RAHMENSTÄRKE (mm)
FAHRGESTELL 6x4
FAHRGESTELL 8x4
EXTRA-HEAVY
EXTRA-HEAVY
33.000
41.000
-
Iveco Fiat Powertrain CURSOR 9 9
zGG (Kg) zZGG (Kg) MOTOR
Iveco Fiat Powertrain CURSOR 9
HUBRAUM (Lt)
9
MOTORLEISTUNG (PS) DREHMOMENT (Nm) GETRIEBE ACHSABSTAND (mm)
340/380
340/380
1300/1500
1300/1500
12 JS 160 TA
12 JS 160 TA
3600/3825/4125/4325/4600/5025 + 1350
4800/5100 + 1350
HINTERACHSE
HR
HR
12 R 20
12 R 20
TROMMEL/TROMMEL
TROMMEL/TROMMEL
HALBELLIPTISCH
HALBELLIPTISCH
8+8
8+8
STANDARDREIFEN BREMSEN FEDERUNG RAHMENSTÄRKE (mm)
3000
380 HP
2500
340 HP
2000 1500 Nm
1500
1300 Nm
1000
COPPIA (Nm)
300 280 260 240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20
2300
2100
1900
1700
1500
1100
CURSOR 9 - 340 HP CURSOR 9 - 380 HP
1300
700
900
500
500
POTENZA (kW)
CURSOR 9 340 / 380 HP
tpm
CURSOR 9 - COPPIA 1300 Nm CURSOR 9 - COPPIA 1500 Nm
13
ANGOLA von Christian Benna
ES STEHT ZWAR LUANDA DORT, ABER GEMEINT IST DUBAI DAS NEUE INVESTMENT-MEKKA HEIßT ANGOLA, ZWEITGRÖßTER ÖLLIEFERANT AFRIKAS UND AUFGEHENDER STERN DER SCHWELLENLÄNDER. IN DER HAUPTSTADT LUANDA HAT IVECO VOR KURZEM DEN LAUNCH DES NEUEN 682 INSZENIERT. UND MÖCHTE DIE NUMMER EINS AUF DEM SCHWERFAHRZEUGMARKT WERDEN Stellen Sie sich eine riesige Hochebene vor, die sich über eine Fläche von 1.200.000 Quadratkilometer erstreckt. Ein Gebiet, vier Mal so groß wie Italien, mit einem 1.600 Kilometer langen Küstenstreifen, wo die Berge eine Höhe von 2.600 m nur knapp übersteigen.
Dieser „Kontinent im Kontinent“ heißt Angola. Zwanzig Jahre lang war das Land Schauplatz eines blutigen Bürgerkriegs, ab 2002 fand es wieder zu nationaler Einheit und politischer Stabilität zurück und rappelte sich rasch wieder hoch. In seinen Gewässern und im Schoße seiner Erde verbergen sich wahre Schätze: Ein Meer aus Erdöl, Diamanten und anderen wertvollen Rohstoffen. Heute ist Angola der zweitgrößte Rohölproduzent Afrikas nach Nigeria, hat aber das Zeug dazu, die Nummer eins zu werden. Die Wirtschaft verzeichnete in den letzten 24 Monaten einen sprunghaften Anstieg von 12% des BIP, die Prognosen für das Wirtschaftswachstum liegen bei etwa 7% pro Jahr bis 2015. In diesem Kontext ist die Armut im Land von 63% im Jahre 2002 auf 38% im Jahre 2009 gesunken. In den stärksten Entwicklungsphasen wurden bis zu 300.000 Arbeitsplätze pro Jahr geschaffen. Nicht übel für einen Staat mit 20 Millionen Einwohnern, von denen ca. die Hälfte in der Region um Luanda angesiedelt ist. In diesem „afrikanischen Dubai“, wo die Immobilienpreise in die Höhe geschnellt sind und die Infrastruktur-Baustellen wie Pilze aus dem
Boden schießen, hat Iveco eine Schlüsselrolle inne. Beim Launch des neuen 682 in Luanda am 18. April haben die offiziellen Vertreter von Iveco und der Vertragshändler Vecauto die Rückkehr des „Königs von Afrika“ in seinen Ausführungen als Sattelzugmaschine und Fahrgestell mit zwei oder vier Achsen gefeiert. „Den Grundstein haben wir bereits 2009 gelegt, als Vecauto unser Exklusivpartner im Land geworden ist und ein für Angola einzigartiges, kundennahes Service- und Kundendienstnetz im Gepäck hatte. Dadurch befinden wir uns seit 2009 im Aufwind und auch Vecauto hat sich bis heute immer weiterentwickelt - dank der Gründung der Gruppe IVECAR konnten die Unterhändler besser integriert und gemanagt werden“, so Alex Rabassa, Export Sales Iveco für die Region Afrika & Naher Osten, der die Entwicklung des angolanischen Marktes aus nächster Nähe verfolgt. „Ein unglaubliches Land“ - so Rabassa weiter - „reich an Ressourcen und mit jeder Menge Potential. Hier ist unsere Rechnung bestens aufgegangen. Wir haben uns in allen Phasen des FahrzeugLebenszyklus als zuverlässiger Partner zur Verfügung gestellt. Eine Rechnung mit zahlreichen Unbekannten, wenn man bedenkt, wie riesig und komplex das Land ist. Aber es ist uns gelungen, ein dichtes Netz rund um IVECAR aufzubauen und stets präsent zu sein - sowohl nach dem Verkauf als auch im Hinblick auf das After Sales- und Ersatzteilangebot.“ „Das Netz als Wachstumsmotor“, eine schlanke, aber effiziente Struktur und ein engmaschiges Service. „Vecauto, einer der zwei Unterhändler der Gruppe, z.B. hat von 2009 bis heute mehr als 2.000 Fahrzeuge verkauft und mehr als 5.000 gewartet. Nun ist es an der Zeit, unsere Präsenz zu stärken, wir haben heute insgesamt fünf über das Land verstreute Vertriebsstandorte, wir sind auf dem Schwerfahrzeugmarkt auf Platz zwei und setzen alles daran, um die Nummer eins zu werden.“ Laut Rabassa wird der neue 682 der Wachstumsmotor sein, dank dem Iveco seine
Mitbewerber überholen kann. Denn „in Afrika gibt es zwei wichtige Marktsegmente, die aber genau entgegengesetzt angesiedelt sind: Die High-Range, die von den europäischen Herstellern dominiert wird, und die Low-Range, wo China und Indien „zu Hause“ sind. Genau in der Mitte ist aber noch jede Menge Platz für Qualitätsfahrzeuge, die zu gemäßigten Preisen verkauft werden. Der neue 682, der für Iveco in China, aber mit europäischen Qualitätsstandards und mit einem hohen Prozentsatz an europäischen Bauteilen hergestellt wird, wurde eigens dafür konzipiert, um dieses Marktsegment abzudecken, das zahlreiche Wachstumschancen bietet. Wir bieten mit dem neuen Iveco 682 den robustesten LKW überhaupt, mit einer Anhängelast bis 60 Tonnen, einem Iveco CURSOR 9 Motor und einem effizienten Common-Rail-Einspritzsystem. Ein in jeder Hinsicht unschlagbares Produkt.“ Anders als es vielleicht den Anschein hat, entwickelt sich der afrikanische Markt nach denselben Parametern wie die anderen Märkte und verlangt nach einem Fahrzeug mit Garantie- und After SalesService zu einem akzeptablen Preis. Wir haben erkannt, dass eine effiziente Führung und Entwicklung des Netzes zu optimalen Ergebnissen führt, und natürlich arbeiten wir mit unseren Händlern zusammen, um in ein noch besseres Netz zu investieren, denn dies ist der Schlüssel zum Erfolg.“ Seit die Chinesen in Afrika gelandet sind, haben sie sich nicht um After Sales gekümmert, sondern nur auf den Verkauf der Fahrzeuge geachtet und die Arbeitskräfte aus China importiert. „Unsere Händler hingegen“ - so Rabassa abschließend - „haben eine Geschichte und setzen Personal aus Europa und aus der Region ein.“ Iveco in Angola - das ist nicht nur der neue 682, sondern bedeutet auch Powerdaily Minibus, Eurocargo, Trakker und Astra.
OBEN: ALEX RABASSA, EXPORT MANAGER IVECO FÜR DIE REGION AFRIKA & NAHER OSTEN. UNTEN: DER „ALTE“ 682.
ER WAR DER KÖNIG DER ZULADUNG
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Er war der König der Zuladung. Der absolute Champion in den sechziger und siebziger Jahren, einer jener Alleskönner, die man nie vergisst. Der 682, der König von Afrika, war einer der beliebtesten Lastkraftwagen der Welt. In seinen vier Frontlenker-Versionen eignete er sich für jede Art von Straße und Terrain, auch bei widrigsten Witterungsbedingungen. Bei diesem für seine Kabine mit dem runden Kühlergrill berühmten Fahrzeug war ein Fiat 203 6-ZylinderReihenmotor verbaut. Eigens dafür entwickelt, um auch bei extremen Einsätzen, auch im Gelände, voll und ganz zu überzeugen und Lasten von 14 bis 44 Tonnen zu befördern, hat sich dieser LKW einen unerreichten Ruf in Sachen Robustheit und Zuverlässigkeit erworben. So wurde er über 36 Jahre lang produziert und scheint in zahlreichen afrikanischen Ländern, wo er immer noch viel im Einsatz ist, dem Zahn der Zeit zu trotzen. Der neue, in Italien konzipierte, designte und entwickelte 682 wird in den Iveco Werken in Chongqing hergestellt. Ein Fahrzeug, das sich also der 100% Made by Iveco Qualität aus Europa rühmen kann, aber dank der Herstellung in China zu einem konkurrenzfähigen Preis verkauft wird. Er scharrt schon in den Startlöchern.
2545
*Hi-Power bedeutet HI-Verantwortung.
HI-POWER MEANS HI-RESPONSIBILITY. *
IVECO UNTERSTÜTZT ALS LS ERSTER LKW HERSTELLER FIA ACTION FÜR V VERKEHRSSICHERHEIT.
DIE GOLDENEN REGELN. ICH ENTSCHEIDE MICH FÜR VERKEHRSSICHERHEIT UND VERSPRECHE: Mich anzuschnallen. Denn ich trage die Verantwortung für alle Insassen. Mich an die Straßenverkehrsordnung zu halten. Regeln bedeuten Schutz für uns alle. Nicht gegen Tempolimits zu verstoßen. Mein Fahrzeug ist aus Metall, Fußgänger und Kinder sind es nicht. Meine Reifen zu prüfen. Profiltiefe und Reifendruck müssen stimmen. Das gilt auch für das Reserverad. Mich nur nüchtern ans Steuer zu setzen. Durch Alkohol oder Drogen gefährde ich den Verkehr. Konzentriert zu fahren. Wenn ich am Steuer telefoniere oder SMS schreibe, bin ich eine Gefahr für mich selbst und andere Menschen. Wenn ich müde bin, gönne ich mir eine Pause. Es ist besser, später als gar nicht anzukommen. Höflich und rücksichtsvoll zu sein. Ich respektiere andere Verkehrsteilnehmer.
UNTERSTÜTZT
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21/06/13 16:50
DAS THEMA SICHERHEIT von Christian Benna
NOCH SICHERER UNTERWEGS MIT IVECO UND NEW HOLLAND DIE BEIDEN MARKEN VON FIAT INDUSTRIAL HABEN MIT DEM INTERNATIONALEN AUTOMOBILVERBAND (FIA) EINE ZUSAMMENARBEIT INS LEBEN GERUFEN, UM DIE FIA-KAMPAGNE „ACTION FOR ROAD SAFETY“ ALS OFFIZIELLE LIEFERANTEN ZU UNTERSTÜTZEN. Der erste gemeinsame offizielle Auftritt erfolgte im Zeichen der Sicherheit. Iveco und New Holland Agriculture, zwei Marken von Fiat Industrial, haben ein Partnerschaftsabkommen mit der FIA zur Unterstützung der Verkehrssicherheitskampagne „Action for Road Safety“ abgeschlossen.
Ein Übereinkommen, das sich die Erziehung und Sensibilisierung für ein sicheres Fahrverhalten zum Ziel gesetzt hat. „Es handelt sich um die erste Cross-Branding- und Cross-Region-Initiative von Fiat Industrial, an der New Holland, Iveco und Parts & Services mit der Marke Origin 100% Iveco, sowie unsere gesamte Präsenz weltweit beteiligt sind. Die Vorteile der Union zeigen sich in der gemeinsamen Promotion der Marke, in den Synergien, die durch die gemeinsame Arbeit gewisse Einsparungen gestatten, und vor allem in der Kommunikation jener Werte, wie z.B. Sicherheit, die für die beiden Marken von Fiat Industrial so wichtig sind“, erklärt Mauro Veglia, Leiter von Fiat Industrial Emea Commercial Services & Customer care. Dass bei der ersten Zusammenarbeit von Iveco und New Holland die Verkehrssicherheit angesprochen wird, ist kein Zufall. „Schließlich war New Holland Agriculture die erste Marke,
deren Sattelzugmaschinen mit dem Antiblockiersystem ABS ausgestattet waren. Und Iveco hat die Technologien für die Sicherheit an Bord des neuen Stralis HI-Way revolutioniert.“Der Neuzugang in der Schwerfahrzeugbaureihe von Iveco punktet mit modernsten elektronischen Systemen, wie z.B. einer Vorrichtung, die den Fahrer vor einer möglichen Kollision warnt und die Bremsen betätigt (EBS mit Brake Assistant Funktion); einem akustischen Signal, das den Fahrer warnt, wenn das Fahrzeug die Fahrspur verlässt (Lane Departure Warning System); einem System, das die Fahrgeschwindigkeit konstant hält (Adaptive Cruise Control); den Tagfahrlichtern (Daytime Running Lights) und der neuen Funktion, die stets die Aufmerksamkeit des Fahrers überwacht (Driver Attention Support). „Außerdem“ - so Veglia weiter - „bedeutet “sichere Fahrzeuge“, dass diese auch mit hochwertigen Ersatzteilen gewartet werden und dies erklärt das Interesse von Origin 100% Iveco an der Initiative der FIA.“ Eine Kultur der Sicherheit, die nun mit dem Internationalen Automobilverband ins Rennen geht. Kommentar von Mauro Veglia: „Die FIA, mit Präsident Jean Todt, zählt 300 Millionen Mitglieder. Und zu den Haupteinsatzbereichen gehören die sogenannten „Campaigns“. Eine der wichtigsten davon ist die Action for Road Safety, welche es sich zum Ziel gesetzt hat, dazu beizutragen, binnen 2020 die Zahl der Verkehrsunfälle drastisch zu senken und somit viele Leben zu retten.“Jedes Jahr sterben nämlich 1,3 Millionen Menschen auf der Straße. Mehr als an Krankheiten wie, z.B. Malaria. Und 50 Millionen Menschen sind in schwere Unfälle verwickelt, an deren Folgen sie ihr ganzes weiteres Leben leiden. „Die Technologie an Bord ist eine wichtige Hilfe, aber es muss auch das richtige Fahrverhalten der Lenker gefördert werden.“Zu diesem Zweck unterstützen Iveco, Origin 100%
Iveco und New Holland Agriculture mit der FIAKampagne „Action for Road Safety“ die sogenannten Goldenen Regeln - das richtige Fahrverhalten all jener, die beruflich hinter dem Lenkrad sitzen, aber auch aller anderen Auto- oder Motorradfahrer, die auf den Straßen unterwegs sind. Um die Sicherheitskultur zu verbreiten, stellt Iveco auf den Rennstrecken der FIA World Touring Car Championship, den Stralis Hi-Way zur Verfügung, der als Safety Truck alle Rennen eröffnet. Im Rahmen der WTCC wird auch ein „Iveco Hospitality“Fahrzeug als Treffpunkt für die Sicherheit ausgestattet. Auf die Strecke begibt sich auch der T7 Auto Command von New Holland, wie schon bei der ersten Etappe der Wtcc in Monza und bei der nächsten Etappe in Japan. „Die WTCC“ – so Veglia weiter – „hat ein weltweites Publikum von ca. 500 Millionen. Das Thema Sicherheit wird den Zuschauern in Erinnerung bleiben, genauso wie die Stärke unserer Marke bei der Entwicklung von modernsten Technologien.“ Das Thema Sicherheit endet nicht auf der Rennstrecke. Der virtuelle Kreislauf, den die Initiative in Gang gesetzt hat, hat bereits einige Transportunternehmen, wie die Firma Maier in Österreich, dazu gebracht, mit Iveco Kontakt aufzunehmen, um die besten Fahrer zu prämieren. Die Fahrer, die mit Umsicht gefahren sind und somit das Unfallrisiko gesenkt, den Verbrauch reduziert und dadurch auch Versicherungsbeiträge gespart haben, erhalten von Iveco Eintrittskarten für die WTCC-Rennen.
OBEN, MAURO VEGLIA FIAT INDUSTRIAL EMEA COMMERCIAL SERVICES & CUSTOMER CARE (LINKS) UND MARCELLO LOTTI GENERAL MANAGER WTCC. UNTEN: DIE KONTAKT- UND ANLAUFSTELLE VON IVECO.
FÜR VERANTWORTUNGSBEWUSSTES FAHREN
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Iveco und New Holland unterstützen die Kampagne „Action for Road Safety“, welche die FIA (Internationaler Automobilverband) auf den Rennstrecken der WTCC, der Tourenwagen-Weltmeisterschaft, propagiert. Zweck der Initiative ist eine Sensibilisierung und Erziehung für ein sicheres Fahrverhalten, das auch die Entwicklung von Fahrzeug-Sicherheitssystemen und neuer Technologien für das Straßenverkehrsmanagement mit einbezieht. So stellt Iveco an den Rennstrecken der FIA World Touring Car Championship einen Stralis Hi-Way Safety Truck, der die Rennen eröffnet, sowie ein Iveco HospitalityFahrzeug zur Verfügung, der als Treffpunkt dienen soll. Die Initiative von Iveco und New Holland wurde von den Fans der Weltmeisterschaft mit Begeisterung aufgenommen und wird auch in den sozialen Netzwerken eifrig verfolgt. Berühmte Namen unter den Testimonial-Fahrern der Kampagne: Emerson Fittipaldi, Michael Schumacher, Sebastian Vettel, Sebastien Loeb, Yvan Muller und Monisha Kaltenborn. Bei der Etappe auf dem Salzburgring im Mai haben die 100 Quadratmeter des Ivecound New Holland-Areals die Aufmerksamkeit zahlreicher Besucher auf sich gelenkt. Diese freuten sich über kostenlose Kataloge, Poster und Käppchen.
DIE MOTOGP-MEISTERSCHAFT von Nicola Grande
WIR BRINGEN BEWEGUNG IN DIE MOTORRAD-WM
AUCH 2013 IST IVECO OFFIZIELLER SPONSOR DER MOTOGP-MEISTERSCHAFT UND DES YAMAHA FACTORY RACING TEAMS. EINE GEFESTIGTE BEZIEHUNG IN EINEM SPORT VOLLER EMOTIONEN. MOTOGP bedeutet sportliche Leidenschaft, Leistungen am Limit, charismatische Fahrer und Spitzentechnologie bei den Fahrzeugen. Eine Meisterschaft für absolute Fans, die dank einer gewinnenden Formel in Sachen Sichtbarkeit und Bekanntheit aber auch „Unbeteiligte“ in ihren Bann zieht. Im Lauf der Jahre hat sich die MotoGP einen besonderen Mythos erworben. Charismatische Fahrer haben sich mit legendären Manövern unsterblich gemacht. Aus all diesen Gründen sitzen jedes Jahr Millionen Zuschauer vor den Fernsehgeräten, um das Spektakel der MOTOGP zu verfolgen (mehr als 30 Millionen Zuschauer bei jedem Rennen). So durfte natürlich auch 2013 Iveco bei der WM nicht fehlen und lieferte als Trucks & Commercial Vehicles Supplier vier Daily und dreizehn neue, orangefarbene Stralis Hi-Way an Dorna Sport (das Unternehmen, das für die Organisation der Motorrad-WM zuständig ist). Um seine Beziehung zu diesem faszinierenden und einnehmenden Sport noch weiter zu festigen, ist Iveco auch Title Sponsor zweier wegen ihres spektakulären Streckenverlaufs beim Publikum besonders beliebter Rennen des MOTOGP: des „IVECO TT Assen 2013“, am 29. Juni in den Niederlanden und des „Gran Premio IVECO de Aragon 2013“ am 29 September in Spanien.
Außerdem wurde für dieses Jahr die Partnerschaft mit dem Yamaha Factory Racing Team erneuert. In der Mannschaft des amtierenden Weltmeisters, des Spaniers Jorge Lorenzo, ist auch wieder Valentino Rossi, der mit Yamaha in der Vergangenheit vier Weltmeistertitel erobert hat. Für den Transport der Motorräder, der Werkstätten, der mobilen Büros und des Yamaha Personals liefert Iveco dem Team sieben neue Stralis, darunter vier mit Hi-Way-Kabine und einen Daily Van.
OBEN: VALENTINO ROSSI UND JORGE LORENZO VOR EINEM DER AN YAMAHA GELIEFERTEN STRALIS HI-WAY. UNTEN DIE AN DORNA SPORT GELIEFERTEN STRALIS HI-WAY.
IVECO UND DER SPORT - ERFOLGSGESCHICHTEN UND SIEGE
Die Verbindung zwischen Iveco und dem Motorsport hat eine lange, erfolggekrönte Tradition. Die innovative Idee des Unternehmens, sich im Sportbereich zu engagieren, hat sich äußerst positiv auf die Bekanntheit und den Ruf des Unternehmens ausgewirkt. Bereits im Jahre 1981 sichert sich Iveco die erste Ausgabe des 24-Stunden-Rennens von Le Mans für LKWs vor 60.000 Zuschauern und wiederholt den Erfolg im Jahre 1983. Im selben Jahr steht das Unternehmen dem Toleman-Rennstall der Formel 1 eins zur Seite. Die drei Jahre zwischen 1983-1986 zeichnen sich durch die Teilnahme an den großen Langstreckenrennen aus: zwei Ausgaben der Paris-Dakar, die Pharaonen-Rallye und die Rallye Venedig-Peking 1985. Ebenfalls in den Achtziger Jahren nimmt Iveco mit einer ganzen Flotte an Booten mit Motoren von Iveco Aifo an den Offshore-Motorbootrennen teil. Im Jahre 1995 beginnt das große Overland-Abenteuer mit der ersten Expedition von Rom nach New York. 1997 erfolgt das Debüt bei der „Master Rallye“ Paris-Samarkand-Moskau, bei der Miki Biasion das oberste Siegertreppchen erobert und die Klasse der Serien-Nutzfahrzeuge gewinnt. 2002 wird Iveco mit der Expedition Overland 6 wieder sportlich aktiv und es beginnt das Abenteuer bei der Dakar mit einem privaten Fahrer hinter dem Lenkrad eines Eurocargo 4x4 und 2003 mit einem Eurotrakker 4x4. Neuerlicher Erfolg bei der Dakar im Jahre 2005 mit zwei Eurocargo 4x4, die von Markku Alen und Miki Biasion gelenkt werden. Der Iveco Trakker triumphiert bei der Pharaonen-Rallye 2006 mit Giacomo Vismara. 2007 landet der Trakker bei der Dakar auf dem 12. Platz, während er bei der Bahía de España 2007 den zweiten und 2008 den ersten Platz erringt. 2010 beginnt das Sponsoring der MOTOGP mit der Lieferung von Fahrzeugen und mit logistischer Unterstützung. Wir schreiben das Jahr 2011 als die Geschichte des Petronas De Rooy Teams Iveco ihren Anfang nimmt, das bei der Ausgabe 2012 der Dakar den ersten Platz erobert. Und so sieht es heute aus: Iveco und New Holland Agriculture haben eine Zusammenarbeit mit dem Internationalen Automobilverband (FIA) gestartet, um als „Official Sponsors“ die FIA-Kampagne „Action for Road Safety“ zu unterstützen. Die Vereinbarung sieht den Start gemeinsamer Aktivitäten zur Verbreitung einer wichtigen Botschaft zum Thema Sicherheit und richtiges Verhalten im Straßenverkehr vor. Iveco und New Holland Agriculture sind die ersten Hersteller von Nutzfahrzeugen und landwirtschaftlichen Geräten, die die Initiative unterstützen und die jeweiligen Netzwerke nützen, um sie voranzutreiben.
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KOMMUNIKATION von Carlo Fiorino
AM MORGEN ERKENNT MAN DEN TAG
DIE KREATIVITÄT DER NEUEN KAMPAGNEN VON IVECO ETABLIERT EINE INNOVATIVE ART DER KOMMUNIKATION. IM ABSOLUTEN ZENTRUM STEHEN: MADE IN ITALY, ORIGINALITÄT UND KUNDENZUFRIEDENHEIT
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-, „die den Millionen Italienern, die in einen anstrengenden Arbeitstag starten, ein Stück Zuversicht schenken soll und gleichzeitig die wichtige Rolle unserer LKWs beim Vertrieb von Handelsgütern betonen möchte. Ein Schuss Lebensfreude, beste Qualität und Spitzenprodukte aus Italien, um mit dem richtigen Esprit loszulegen. All dies wird von Ferrero mit der Herstellung einer legendären Köstlichkeit und von Iveco mit zuverlässigen Fahrzeugen, die diese pünktlich auf unseren Tisch liefern, möglich gemacht.“ Das äußerst erfolgreiche Musterprojekt wird bald auf internationaler Ebene und in Verbindung mit anderen Marken, die für die Spitzenqualität der „Made in Italy“-Produkte stehen, wiederholt. Die Kampagne wird außerdem zusammen mit einer weiteren Multisujet-Werbeinitiative für den Neuen Stralis Hi-Way, die vom „Brand Communication Team“ von Iveco auf die
12/06/13 10:04
Es genügten zwei Wochen Plakatierung an einem der meist frequentierten Punkte Mailands (über eine Million Fahrzeuge pro Tag), um eine noch nie dagewesenen Medienresonanz zu erzielen. Auch, weil das Projekt absolut einzigartig war. Allen Passanten in der Viale Stephenson in Mailand bot sich nämlich ein besonderer Anblick: ein riesiges 3D-Plakat, das zwei große Made in Italy-Marken - Iveco und Ferrero - über eines der wohl bekanntesten Produkte miteinander verband: Nutella. Die beiden Marken nutzten die Plakatwerbung, um allen Auto- und LKW-Fahrern mit dem Slogan „Buongiorno Italia!“ und dem Bild eines Neuen Stralis Hi-Way, auf dessen Sattelanhänger eine strahlende junge Frau mit einem Nutella-Glas in der Hand zu sehen war, einen guten Morgen zu wünschen. „Eine positive, fröhliche Botschaft“ - betont Marco Monacelli, Sales & Marketing Brand Communication Director Iveco
Beine gestellt wurde, am „Werbefestival Cannes“ teilnehmen. Um die Vorzüge und den Komfort der neuen Kabinen des Stralis Hi-Way hervorzuheben, wollte Iveco den Faktor „Luxus“ in den Vordergrund stellen und präsentierte deshalb das Konzept „Upper Class-Kabinen“ auf eindrucksvolle und bewusst „übertriebene“ Weise: Drei LuxusHotelzimmer (5 Sterne) mit einem Design von Modern bis Barock sind die Hauptdarsteller ebenso vieler Werbeseiten. Vor diesem Hintergrund schaffen Elemente des täglichen Gebrauchs der Zielgruppe im Inneren der Kabine die Verbindung zum Fahren mit dem neuen Stralis Hi-Way. Es handelte sich um eine internationale Aktion in Branchenund Lifestyle-Magazinen, zu denen sich die Plakatierung auf den wichtigsten Rastplätzen der italienischen Autobahnen gesellte.
EIN „SOCIAL“-ERFOLG Die Plakatwerbung „Buongiorno Italia!“ in Mailand wurde auch als Bild für die Homepage des IvecoProfils von Facebook verwendet, das über 30.000 „Gefällt mir“ von Fans und Liebhabern der Marke zählt. Der Post wurde auf den Social Media Profilen von Iveco geteilt und sorgte dank hunderter Empfehlungen für eine ansteckende Wirkung im positiven Sinne. Zahllos auch die internationalen Kommentare zur Initiative auf Facebook.
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SOZIALE NETZWERKE von Christian Benna
DER IVECO-GEBRAUCHTWAGENMARKT IS NEUER FREUND AUF FACEBOOK DIE INTERNET-KAMPAGNE VON IVECO HÄLT DIE KUNDEN ÜBER GEBRAUCHTWAGENANGEBOTE AUF DEM LAUFENDEN. UND DIE SOZIALEN NETZWERKE WERDEN ZUR TREIBENDEN KRAFT FÜR DIE VERKÄUFE
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Senden Sie an den IvecoGebrauchtwagenmarkt eine Freundschaftsanfrage. Es lohnt sich, ihn in der Kontaktliste zu haben. Und ihm auch auf Linkedin und auf Twitter zu folgen. Denn die Social-Revolution der Nutz- und Schwerfahrzeuge aus zweiter Hand verspricht ein sicheres Geschäft und die Möglichkeit, genau das Fahrzeug zu finden, das Sie suchen. Die Neuheit kommt aus der Gebrauchtwagenabteilung von Iveco, welche im Januar damit begonnen hat, das Angebot auch über die Social Networks zu propagieren. „Der Gebrauchtwagenmarkt ist ein sehr spezielles Business“ - so Paolo Biginelli, Direct Marketing Used, welcher höchstpersönlich die Social MediaKampagne für Iveco Gebrauchtwagen verfolgt. „Unsere Kundschaft ist sehr vielfältig: sie reicht vom kleinen Fuhrunternehmer, der aufmerksam die Angebote verfolgt, bis hin zum Großhändler, der die Fahrzeuge in ganz Europa und vor allem in Afrika und im Nahen Osten weiter verkauft.“Und er führt näher aus: „Wir versuchen, die Social Networks dafür zu nutzen, um an all diese Personen heranzukommen, indem wir MultimediaMaterialien verwenden und über Raritäten sowie Spezialangebote informieren, die uns aus unseren 20 Gebrauchtwagenzentren auf
T IST IHR der ganzen Welt erreichen.“ Der Iveco Gebrauchtwagenmarkt ist ein Markt mit großen Volumen, von 12.000 bis 15.000 verkauften Stück pro Jahr. „Im ersten Halbjahr 2013“ – so Antonino Brancato, Used Vehicles Director – „beobachten wir einen starken Aufschwung, ein Signal, dass die Klein- und Mittelunternehmen wieder investieren. Bei den Schwerfahrzeugen hingegen bleibt der Referenzmarkt außerhalb Europas.“ Die großen Flotten werden alle vier Jahre erneuert. Aufgrund der Notwendigkeit, immer noch effizienter werden zu müssen, aber auch, weil es infolge der immer strengeren Bestimmungen der EU zum Thema Abgasemissionen unabdingbar wird, mit umweltfreundlichen Technologien Schritt zu halten. Der Gebrauchtwagen-Bestand von Iveco ist auf der Internetseite www.iveco-used.de abrufbar und in den Branchenzeitschriften wie Camion Supermarket abgedruckt. Auf Facebook finden sich hingegen die Bilder von besonderen Fahrzeugen, die möglicherweise schwer zu finden sind, wie z.B. ein Fahrzeug für Sondertransporte, das sich im Bestand des Iveco Centers in Hildesheim befindet, oder ein besonders vorteilhaftes Angebot des neuen Iveco Centers in Rumänien. „Vor einigen Wochen“ - so erinnert sich
Paolo Biginelli - „hat der Inhaber einer polnischen Firma, der an einem Fahrzeug interessiert war, welches wir auf Facebook gepostet hatten, weitere Informationen eingeholt. Daraus entstand ein E-MailVerkehr, der zum Verkauf von 20 Fahrzeugen geführt hat.“ 80% der Kontakte in den Social Networks kommen aus Afrika, dem Nahen Osten und Osteuropa. Das große Interesse für diesen Markt bringt Iveco Used Vehicles dazu, in die Social Networks zu investieren und auch eine Online-Auktions-Plattform zu entwickeln. Denn auch auf Facebook sind Freunde Gold Wert.
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OBEN EIN VERTRETER DER FIRMA MOTO-FILIPCZAK, DER ZWEI GEBRAUCHTE DAILY IM USED TRUCK CENTER IN BUKAREST ABHOLT.
DIE WERKSTATT DER ZUKUNFT von Nicola Grande
WIE WIRD DIE WERKSTATT DER ZUKUNFT AUSSEHEN?
IVECO PARTS & SERVICE ERMITTELT DIE NEUEN TENDENZEN BEIM AFTER SALES-MANAGEMENT FÜR NUTZFAHRZEUGE Anlässlich der 25. Ausgabe der Autopromotec, der Fachmesse für Automobilzubehör und den Aftermarket, die alle zwei Jahre in Bologna stattfindet, hat Iveco die innovativsten Bordausstattungen vorgestellt, die sich in hohem Maße auf die After Sales-Produkte und -serviceleistungen auswirken. Präsentiert wurde das Konzept der „Werkstatt der Zukunft“ von
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Dino Maggioni, President Parts & Service von Fiat Industrial. „Die Welt der Reparatur wird in den nächsten Jahren eine strukturierte Verwendung der Diagnose-, Management- und Reparaturprozesse beobachten, welche dank dem Einsatz von technologischen und digitalen Hilfsmitteln, die die vom Fahrzeug selbst gelieferten Informationen nutzen, optimiert werden können. All dies verdanken wir dem Einsatz von immer leistungsfähigeren Telematik-Einrichtungen.“ Mit diesen Worten begann die Rede von Maggioni anlässlich der Eröffnungskonferenz der Messe. Wir haben ihn gefragt, warum ausgerechnet die Autopromotec Messe dazu ausgewählt wurde, um von der Werkstatt der Zukunft zu sprechen. Alle zwei Jahre finden sich auf der Autopromotec die wichtigsten Akteure auf dem unabhängigen Aftermarket ein. So wollte Iveco Parts & Service im Rahmen der Truck Service-Initiative seinen Einsatz und seine Werte, die auch für das Vertragshändler- und -werkstättennetz von größter Wichtigkeit sind, im Sinne der vollsten Zufriedenheit der Iveco-Kunden bekräftigen. Deshalb waren wir mit einer starken Marktabdeckungsbotschaft präsent. Wie sieht Parts & Service also die Werkstatt der Zukunft? Wir sehen einen Paradigmenwechsel im After Sales-Bereich. Es wird eine Verlagerung von einem Verkauf von Produkten zu einem Verkauf von Serviceleistungen geben, und die Telematik wird dabei eine immer wichtigere Rolle spielen.
Die Werkstatt der Zukunft erhält Informationen direkt vom Fahrzeug und ist in der Lage, schon vorab die nötigen Eingriffe und die Produkte oder Ersatzteile zu planen, die nötig sind, um das Fahrzeug wieder instand zu setzen, mit dem Ziel, für Effizienz zu sorgen und die VOR-Zeiten (Vehicles Off the Road) möglichst niedrig zu halten. Außerdem kann sie eine Frühdiagnose durchführen, indem sie die „lebenswichtigen“ Parameter des Fahrzeugs analysiert, wie das z.B. bei der Telemetrie in der Formel 1 geschieht, und eventuellen Fehlern vorbeugen. Wie viel Telematik wird in den Nutzfahrzeugen von Iveco stecken? Über kurz oder lang werden alle Fahrzeuge von Fiat Industrial, und somit auch jene, die von Iveco hergestellt werden, mit einem Telematik-Knoten ausgestattet, der die Verbindung mit anderen Fahrzeugen, Flottenmanagern und Werkstätten gestattet. Für Iveco ist das neue, beim Stralis Hi-Way verfügbare IVECONNECT-System ein konkretes Beispiel dafür, wie das Potential der Telematik am besten ausgeschöpft werden kann. Es handelt sich dabei um eine Vorrichtung, die in Zusammenarbeit mit Magneti Marelli und Qualcomm/Omnitracs kreiert wurde und Infotainment-, Navigations-, Fahrerassistenz- und Flottenmanagement-Dienste beinhaltet. Eine interessante Lösung für die Flotten. Würde ich schon sagen. Die Interaktion zwischen Fahrer, Fahrzeug und Betriebszentrale ermöglicht es, alle Fahrzeuge unter Kontrolle zu halten, und in Echtzeit die Lenkzeiten, den Kraftstoffverbrauch, die GPS-Position und die voraussichtlichen Fahrzeiten zu überprüfen: Außerdem ist das automatische Management der gesetzlichen Verpflichtungen im Hinblick auf Download, Management und Archivierung der Daten des Fahrtenschreibers und der Fahrerkarten, sowie eine echte Unterstützung für den Fahrer in Sachen sparsames Fahren möglich. Und wie sind die Werkstätten eingebunden? Die Werkstätten können direkt mit den Steuergeräten und den telematischen Vorrichtungen der Fahrzeuge kommunizieren. Die Herangehensweise an das Thema Kundendienstleistungen ändert sich dadurch radikal: Bei Problemen hat die Werkstatt in Echtzeit Zugang zu den Informationen zum Fahrzeug und zum Defekt und kann schneller, präziser und effizienter eingreifen. So vollzieht sich ein Paradigmenwechsel beim Reparaturprozess. Bereits seit einiger Zeit schulen wir unser Netz mit speziellen Kursen für die Diagnose und für die Abwicklung der Reparaturprozesse, auch mit eigenen Abschnitten speziell für Telematik. Welche Vorteile hat der Einsatz der Telematik? Auf dem Truck-Sektor wird ein Faktor
besonders von den Flottenmanagern und den Fahrzeugeigentümern im Auge behalten: die TCO (Total Cost of Ownership), d.h. die gesamten Betriebskosten eines Fahrzeugs. Mit der Telematik kann man dank eines punktgenauen Wartungsund Reparaturmanagements die Logistik optimieren, den Verbrauch und die VOR-Zeiten senken und somit auch den TCO neu definieren. Die Telematik verschafft uns einen Wettbewerbsvorteil, der vom Kundendienstnetz genützt werden muss, um für eine entsprechende Kundenbindung zu sorgen. Da draußen gibt es jedoch nicht nur Iveco Fahrzeuge und autorisierte Werkstätten, wie kann das Projekt weiterentwickelt werden? Die von Fiat Industrial angebotene Technologie gibt es nicht nur als Erstausrüstung, sondern auch als Aftermarket-Element, um auch die nicht mehr so neuen Fahrzeuge mit neuen Business-Chancen für das Netz auszustatten. Wir wissen, dass dieser Prozess noch lange dauern wird, da noch viele Akteure für den Erfolg des Projekts sensibilisiert werden müssen. Im PKW-Sektor gibt es schon seit längerem die Telematikboxen, die zu Versicherungszwecken genützt werden und zu einer Senkung der Versicherungsbeiträge beitragen. Das ist ein Beispiel dafür wie, sobald der Nutzen der Telematik erkannt wurde und die Ziele in die gleiche Richtung gehen, man echte Vorteile erzielen kann. Ich bin überzeugt, dass sich der Prozess, wenn er einmal in Gang gesetzt ist, nicht mehr stoppen lässt. Und wer die Bedürfnisse schon vorab erkennt und die richtigen Technologien für eine höhere Effizienz der Wartungs- und Reparaturprozesse liefern kann, hat garantiert einen deutlichen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern. Wir sind bereit und Iveconnect ist der beste Beweis dafür.
DIE 25. AUSGABE DER AUTOPROMOTEC HAT EINEN REKORDVERDÄCHTIGEN BESUCHERZUSTROM VERZEICHNET: 1.512 AUSSTELLER (DAVON 39% AUS DEM AUSLAND), EINE AUSSTELLUNGSSFLÄCHE VON 156.000 M2 (DAVON CA. 20.000 IM AUßENBEREICH) UND 102.536 BESUCHER.
DER TELEMATISCHE STRALIS
Angebunden an das CAN-Netz des Stralis Hi-Way, kommuniziert das von Magneti Marelli in Zusammenarbeit mit Iveco und Qualcomm/Omnitracs entwickelte IVECONNECT mit den Steuergeräten an Bord und verfügt über eine Echtzeit-Schnittstelle mit dem Sicherheitssystem DRIVER ATTENTION SUPPORT, mit den modernen Flottenmanagementsystemen IVECONNECT DRIVE und IVECONNECT FLEET und mit dem System für besonders effizientes Fahren DRIVING STYLE EVALUATION. Das DRIVING STYLE EVALUATION übt mit einer Analyse der von den Steuergeräten kommenden Daten zum Verbrauch die Funktion eines stets zur Verfügung stehenden Fahrlehrers aus. Ein effizienter Fahrstil gestattet nämlich eine Kraftstoffersparnis von 5% bis 12% - mehr als irgendwelche technologischen Lösungen. Um die Performance des Fahrers zu steigern, arbeitet das System die erfassten Motor-, Fahrzeug- und GPS-Daten über einen von Iveco entwickelten Algorithmus aus und liefert in Echtzeit zwei Anzeigen auf dem Display. Die erste bezieht sich auf die Bewertung des Fahrstils des Fahrers, während die zweite Empfehlungen zu einem sparsameren Verbrauch liefert. Das IVECONNECT gestattet überdies die Nutzung des ASSISTANCE NON-STOP (ANS24)-Service. Über die Betätigung einer Taste auf dem Gerät kann der Fahrer den Eingriff des Iveco Customer Centers anfordern, welches direkt vom System die GPS-Position des Fahrzeugs und die Diagnose zu den Gründen des Stillstands erhält und die nächstgelegene Werkstatt kontaktiert, um für einen sofortigen KundendienstSupport zu sorgen.
DIE AUSSTATTUNG VON IVECONNECT: - 7”-Touchscreen; - Bluetooth-Verbindung mit Bedienelementen auf dem Lenkrad; - Audiowiedergabeanlage mit Radio und CD-Player; - USB-Steckdose (kompatibel mit iPod/iPhone und MP3-Dateien); - AUX / Video-Steckdose; - Navigationssystem; - DRIVER ATTENTION SUPPORT; - DRIVING STYLE EVALUATION; - IVECONNECT DRIVE; - IVECONNECT FLEET.
VON DER FORMEL 1 ZU DEN NUTZFAHRZEUGEN
Die „Telematikbox“ ist ein elektronisches Steuergerät, das ein GSM-/GPRS-Modul für die Wireless-Verbindung mit den Kommunikationsnetzen, ein GPS-/Galileo-/Glonass-Multikonstellationsmodul für die Satellitenortung des Fahrzeugs und einen 3-achsigen Beschleunigungsmesser zur Erhebung der mit der Richtung verknüpften Beschleunigungs- und Bremsparameter integriert. Sie ermöglicht eine Unterstützung verschiedener Funktionen, darunter die Fahrzeug-Ferndiagnose und die Steuerung der Logistik und der Nutzfahrzeugflotten. Die Telematik ist ein konkretes Beispiel für die Anwendung von Technologien, die im Motorsportbereich getestet wurden und danach in Serienproduktion gegangen sind. Wenn die Telematik, die sonst bei Rennen, und insbesondere in der Formel 1 für die Übertragung von Funktionsdaten und -parametern (einige Tausend Informationen gleichzeitig) aus den Cockpits zu den Boxen verwendet wird, bei Serienfahrzeugen zum Einsatz kommt, hat sie das Ziel, die Ressourcen zu optimieren und ganz konkret ein nachhaltiges Mobilitätssystem für eine Überwachung der Fahrzeugnutzung zu schaffen, um Verbrauch, Emissionen und Betriebskosten senken zu können.
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