APRIL 2014 NUMMER 60
110690019/60
S A L ES
M AG A ZI N E
APRIL 2014 NUMMER 60
S A L ES
M AG A ZI N E
AUF DER UMSCHLAGSEITE
DER NEUE DAILY
IVECO PLUS / SALES MAGAZINE
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NUMMER 60 / APRIL 2014
INHALTSVERZEICHNIS
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EDITORIAL
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VORSCHAU NEUER DAILY 2014
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DAILY: REKORDERGEBNIS IN AFRIKA
ERSTER KONTAKT MIT DEM NEUEN DAILY
MEHR ALS EINE MILLION KILOMETER FÜR DIE IVECO MINIBUSSE
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DIE TÜRKEI HAT SICH FÜR IVECO ENTSCHIEDEN
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DIE NUTZFAHRZEUGMESSE IN ISTANBUL
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DAKAR, DIE HÄRTESTE ALLER PRÜFUNGEN
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EINE IM LAUFE DER ZEIT ENTSTANDENE FÜHRUNGSPOSITION
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DER GUTMÜTIGE RIESE
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ZIEL SCHULUNG
REISE IN EINEN AUFSTREBENDEN MARKT
STARS AUF DER COMVEX
DIE ERLEBNISSE DES TRAKKER BEIM RENNEN IN SÜDAMERIKA
DER TRAKKER IST DER LIEBLING ALLER KUNDEN WENN ES HART AUF HART KOMMT
DER NEUE TRAKKER IST NUN EURO 6
NEUE ONLINE-PROGRAMME UND -INITIATIVEN
IVECO PLUS SALES MAGAZINE - NUMMER 60 / APRIL 2014 - VERLEGT DURCH IVECO. Verantwortlicher Leiter: Maurizio Pignata / Verlagskomitee: Luigi Antonacci (Koordinierung), Marco Monacelli, Maurizio Pignata, Sara Buosi, Francesco Novo, / Redaktion: Carola Popaiz, Francesca Rech, Giancarlo Riolfo, Nicola Grande, Paola Ravizza, Stefania Castano / Mitarbeiter der Ausgabe: Antonio Cupi, Davide Testa, Elena Mascarello, Ernesto Rossi, Giuliano Giovannini, Davide Capozzoli, Antonio Palmieri, Gianfranco Zucca, Stefano Ferro, Stefano Ravetto, Manuela Berti, Claudio Crivellaro / Marktkorrespondenten: Ana Montenegro (Spanien), Christine Heller (Frankreich), Giz Tansu (Türkei), Jane-Aake Carlsson (Schweden-Norwegen), Jaroslaw Szepietowski (Polen), Karina Lassoe (Dänemark), Manfred Kuchlmayr (Deutschland), Nigel Emms (England), Nikolay Lebedev (Russland), Timothée Hage (Benelux), Vitor Borges (Portugal) / Leitung und Redaktion Iveco, Via Puglia 35, 10156 Turin / Konzept: Studio Sanna Adv / Editore Satiz T.P.M., Eintr. beim Gerichtshof Turin Nr. 1 - 01/2013 / Stampa Satiz T.P.M.
W W W.IVECO.COM
EDITORIAL VON
MAURIZIO PIGNATA
Der so sehnlich erwartete Moment steht kurz bevor: Der neue Daily, der Anfang Juni offiziell präsentiert werden soll, feiert für die Leser von Iveco Plus eine exklusive Vorpremiere. Die dritte Generation des Modells ist das Resultat einer perfekten Verschmelzung aus Tradition und Innovation, die den Neuen Daily zu einem rundum neuen Fahrzeug macht. Aus seinem historischen Erbe bringt er die Stärken mit, dank denen er seit über 35 Jahren der unumstrittene Leader auf dem Markt ist: Power, Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit. Dazu gesellen sich eine neue Architektur, die die Volumenverhältnisse optimiert, ein neues originelles und modernes Design, aber auch ein neues Interieur für einen Komfort auf PKW-Niveau, eine neue Federung, die die Leistungen erhöht und weniger wiegt, sowie - last but not least - noch leistungsfähigere und umweltfreundlichere Motoren. Alles Eigenschaften, dank denen der neue Daily auch in Zukunft das Herz aller Transportunternehmer im Sturm erobern wird. Dies war schon immer so - von 1978, dem Jahr seines Debüts, bis heute. Eines gleich vorweg: Natürlich konnten wir nicht umhin, den Leitartikel dieser Ausgabe für den neuen Daily zu „reservieren“. An dieser Stelle sei aber auch verraten, dass die nächste Nummer gänzlich im Zeichen dieses neuen Fahrzeugs stehen wird. Wir werden ihn im Detail präsentieren und seine gewinnenden Eigenschaften enthüllen. Informationen, die - davon sind wir überzeugt - überaus hilfreich für Promotion und Verkauf des Fahrzeugs sein werden. Auf den folgenden Seiten wollten wir hingegen mit Beispielen davon, was unser Daily heute so „drauf hat“, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft schlagen. Die originellste Geschichte kommt aus Südafrika, wo einige Fahrzeuge einen Kilometerstand von sage und schreibe einer Million erreicht haben - solide und unbeirrbar, obwohl sie sich Tag für Tag ihren Weg durch das unwegsame Gelände des afrikanischen Kontinents bahnen. Eine Geschichte, die davon erzählt, was in diesem Modell so alles steckt, und wie unglaublich zuverlässig es ist. Breiten Raum haben wir auch der Türkei eingeräumt, einem Land, das auf unsere Vertriebspolitiken sehr positiv reagiert und jeden Tag immer mehr an Bedeutung gewinnt. Sogar vor dem Launch des neuen Daily punktet Iveco bereits mit einer brandneuen, vor kurzem erneuerten Baureihe. Erst in den letzten Monaten wurden zwei seiner Spitzenmodelle überarbeitet: Der Eurocargo und der Trakker. Letzterem ist ein längerer Artikel gewidmet: Wir haben einen Kunden interviewt, um gewissermaßen „aus erster Hand“ darüber zu erfahren, wie das neue Modell zu einer deutlichen Verbesserung der Arbeitsqualität beigetragen hat. Kurzum, unsere Mission ist erfüllt. Viel Spaß beim Lesen! Maurizio Pignata
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D-DAY: DER NEUE DAILY 2014 STEHT SCHON IN DEN STARTLÖCHERN - DER BESTE ALLER ZEITEN EIN KOMPLETT NEUES AUTO, DAS ALLE ANFORDERUNGEN AN EINEN TRANSPORTER PERFEKT ERFÜLLT: VOM ERSTKLASSIGEN FAHRGEFÜHL ÜBER EINEN NOCH GRÖßEREN LADERAUM BIS ZUM PASSENDEN „MITARBEITER“
Die dritte Generation des Iveco Daily, die demnächst überall in Europa erscheinen wird, wird der Presse Anfang Juni vorgestellt.
EXKLUSIV DIE ERSTEN BILDER DES NEUEN DAILY
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Das rundum neue Fahrzeug ist das Ergebnis einer ausgewogenen Mischung aus Tradition und Innovation. Für alle professionellen Transportaufgaben ist der Neue Daily der ideale Kollege. Produziert wird das Fahrzeug im italienischen Suzzara und in Valladolid, Spanien. Beide Werke haben dazu eine signifikante Erneuerung der Produktionsprozesse mit hohen
Investitionen hinter sich. Seiner großen Stärke, der Rahmenkonstruktion und des Prinzips “Motor vorne, Antrieb hinten”, bleibt der Neue Daily selbstverständlich treu. Denn kein Kunde will auf Robustheit, Stärke, Langlebigkeit und Flexibilität bezüglich Länge und Aufbau verzichten. Dennoch wird der Neue Daily 2014 seinen Kunden weitere Möglichkeiten bieten.
Die Anstrengungen des Hauses gelten den beiden Versionen Fahrgestell und Kastenwagen gleichermaßen. Neben dem problemlosen Handling galten sie einer nochmals verbesserten Ladekapazität und noch größeren Kastenvolumina. Nicht zuletzt durch niedrigere Ladekanten. Die Kastenvolumina wurden über neue Radstände und Gesamtlängen erhöht. Diese Überlegungen haben zu den neuen 18 und 20 m3 Modellen geführt. Damit fährt der Daily wieder klar voraus. Als bester Kompromiss zwischen Ladevermögen /-effizienz und Fahrzeuglänge gilt künftig der neue Daily mit 11 m3 Aufbau. Dank neuen Designs, veränderter Radstände und Überhänge steht der Neue Daily für entspanntes Fahren auch in engen Städten, ohne von seiner Agilität eingebüßt zu haben. Die Modelle bis 3,5 to sind mit einer neuen Federung an der Vorderachse ausgestattet. Neben einer Komforterhöhung und einer verbesserten Spurtreue ist es auch das Gewicht, das mit
einem Plus in die Vorteilsliste eingeht. Die neue Federung an der Hinterachse bringt bei den einzelbereiften Modellen eine um 55 mm niedrigere Ladekante. Diese dritte Generation des Daily ist ganz eng am Einsatz ausgerichtet. 5 % weniger Verbrauch als der Vorgänger bringen eine weitere Verbesserung der TCO (total costs of ownership). Zusätzliche Motorleistungen, Achsübersetzungen und Getriebe tragen u.a. dazu bei. Das Thema Komfort wurde selbstverständlich besonders behandelt. Neben „alles neu“ sind hier die Geräuschdämmung und die Möglichkeiten einer wirksamen Klimatisierung wichtige Merkmale, dem Fahrer einen dem PKW vergleichbaren Platz zu verschaffen. Leer wie beladen ist der neue Daily in Sachen Fahrsicherheit der Maßstab im Wettbewerbsumfeld. Von Haus aus stark, zuverlässig und problemlos zu fahren sind von je her Grundwerte der Baureihe. Dank des neuen, völlig anderen Designs macht es der Neue Daily wieder vor, wie man
stets am Stand der Technik bleibt und auch stilistisch Akzente setzen kann, ohne auf eine 35 jährige Erfolgsgeschichte verzichten zu müssen. Der Daily hat den Anspruch, Komplettanbieter zu sein. Minibusse in mehreren Varianten erfüllen selbstverständlich die Anforderungen des Personenverkehrs. Innerstädtisch wie außerhalb der Stadtgrenzen.
MODELLE DES NEUEN DAILY: LINKS NEW DAILY KASTENWAGEN, OBEN NEW DAILY MINIBUS UND UNTEN NEW DAILY FAHRGESTELL
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DAILY von Giancarlo Riolfo
DAILY: REKORDERGEBNIS AUF DEN STRASSEN UND IM WEB
MEHR ALS EINE MILLION KILOMETER UND IMMER NOCH ON THE ROAD. DAS IST DIE GESCHICHTE DER IVECO MINIBUSSE, DIE JEDEN TAG WEITE STRECKEN AUF SICH NEHMEN, UM FAHRGÄSTE VON SÜDAFRIKA NACH NAMIBIA ZU BRINGEN. EIN ANLASS FÜR DEN DREH EINES ERFOLGSVIDEOS, DAS DIE QUALITÄTEN DES DAILY UNTER BEWEIST STELLT Eine Million Kilometer und keine Spur von Müdigkeit. Das ist gut möglich, wenn man ein Daily Iveco ist. Wie jener, in der Version Minibus, der jeden Morgen um Punkt 6 von Johannesburg, Südafrika, nach Windhoek, Namibia aufbricht. Tausend Kilometer pro Tag. Auf diese Weise hat man sehr schnell eine Million Kilometer beisammen: Eine Rekordstrecke, aber für diesen Daily aus dem Hause Iveco ist das schon Routine. Alles nimmt mit einem Anruf seinen Anfang, den ein Iveco Händler in Namibia entgegen nimmt. Ein Kunde berichtet von einem Problem mit dem Kilometerzähler seines Daily Minibus. Nach einer umgehenden Kontrolle konnte der Händler den Kunden beruhigen: Das Fahrzeug hatte „nur“ den maximal möglichen Wert des Messgeräts überschritten: 999.999 Kilometer“. Ein höchst beachtlicher Wert und beileibe kein Einzelfall. In Südafrika haben nämlich ganze 25 Iveco Daily Minibusse (im Besitz von 13 Kunden) bereits die Millionenmarke geknackt. Nur zum Vergleich: Eine Million Kilometer entspricht 25 Erdumrundungen. Nicht übel,
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und diese Minibusse werden noch nicht so schnell in Rente gehen, sondern weiterhin Tag für Tag ihre tausend Kilometer auf unwegsamen Straßen quer durch Städte, Savannen und Wüsten herunterspulen. Ohne Probleme. Im südlichen Afrika gibt es nur wenige öffentliche Transportunternehmen. So vertrauen die Fahrgäste auf kleine Unternehmen, die für die langen Strecken meist unsere Daily in Minibus-Version mit 22 Sitzplätzen einsetzen. Meist haben diese Familienunternehmen jeweils zwei Fahrzeuge. Es sind ganz normale Modelle, aber mit einem Anhänger für das Gepäck. Deshalb sind die Daily oft nicht nur voll beladen, sondern ziehen überdies auch noch einen Anhänger. 2013 wurden insgesamt fast tausend Iveco Daily, zum Großteil in der Version Minibus, verkauft. Sie werden wegen ihrer Zuverlässigkeit und Robustheit sehr geschätzt. In Südafrika sind die Straßen in gutem Zustand, aber das ist nicht überall so. Und dann wechseln sich auf vielen Strecken asphaltierte Straßen mit richtigen Rumpelpisten ab.
Bei einer so wichtigen Nachricht konnte man natürlich nicht anders, als die Story in einem Video zu verpacken. In Zusammenarbeit mit der Agentur Indipendent Ideas entstand ein richtiger Kurzfilm, in dem in wenigen Minuten alle Werte des Dailys auf den Punkt gebracht werden: Widerstandsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Robustheit und Spitzenleistungen. Es ist die Geschichte von Opfern, Emotionen und Kilometern, die fünfundzwanzig Iveco Daily Fahrzeuge miteinander verbindet. Das Video ist auf Youtube und in den sozialen Netzwerken mit über 180.000 Klicks in weniger als einer Woche und zehntausend Posts auf der offiziellen Iveco Seite auf Facebook, die beinahe 420.000 Fans hat, ein echter Hit. Der Kurzfilm erzählt die Story des Minibus von der Abfahrt in Soweto, dem bekannten Vorort von Johannesburg, bis zum unerwarteten und lustigen „Epilog“. Natürlich nicht ohne eine „Dosis“ künstlerische Freiheit und Spezialeffekte. So sieht der Daily bei seiner Fahrt auf einer schmutzigen Straße quer durch die Savanne, nur wenige Meter von Zebras, Giraffen und Elefanten entfernt, stets aus wie „aus dem Ei gepellt“. Hinter dem Video steckt jedoch eine wahre Geschichte. Und wahr ist vor allem ist die Botschaft, die dem Film seinen Titel gegeben hat: “Iveco Daily. Wie neu, nach einer Million Kilometer“. Das Video ist zugleich eine innovative Methode, um uns bei den Kunden zu bedanken, die die Minibusse jeden Tag in Südafrika zum Einsatz bringen und sich wegen deren Zuverlässigkeit und Komfort für die Modelle von Iveco entschieden haben. Es ist nicht das erste Mal, dass der Daily zeigt, was in ihm steckt. Von 1978 bis heute hat sich der Iveco Daily als absoluter „King“ des Leichttransports in Europa und auf der ganzen Welt erwiesen. Seit Anbeginn hat das Fahrzeug neue Maßstäbe gesetzt. Stets ein absoluter Vorreiter, wurde er umgehend zum branchenweiten Bezugspunkt in Sachen Innovation auf dem Gebiet der leichten Nutzfahrzeuge. Selbst unter extremsten Bedingungen, wie bei der Dakar 2014, wo ein
DER DAILY 4x4 ALS ASSISTENZFAHRZEUG FÜR DAS TEAM IVECO DE ROOY PETRONAS BEI DER DAKAR 2014
Daily 4x4 als Assistenzfahrzeug des Teams Iveco De Rooy Petronas buchstäblich über die Straßen Südamerikas „geflitzt“ ist. Auch bei den Overland-Expeditionen quer durch Afrika ist ein Daily 4x4 „live dabei“. Ein Fahrzeug mit starker DNA, das sich den Beinamen “Natürlich stark” mehr als verdient hat.
7 AUFGESTELLT HABEN DIESEN REKORD DIE MODELLE IVECO DAILY MINIBUS BAUJAHR 2006 BIS 2012 AUSGEWÄHLT WEGEN IHRES FAHRGESTELLS MIT LÄNGSTRÄGERN, DAS FÜR STRUKTURELLE STEIFIGKEIT, ABER AUCH EINE HOHE DAUERFESTIGKEIT, VOR ALLEM AUF SCHWIERIGEM TERRAIN WIE BEISPIELSWEISE IN AFRIKA, SOWIE HÖCHSTE LANGLEBIGKEIT SORGT.
BUSINESSCHANCEN von Sara Buosi
IVECO SETZT AUF DIE VERDOPPELUNG DER VOLUMEN IN AFRIKA AN EINER CONVENTION IN DEN RÄUMLICHKEITEN DES CNH INDUSTRIAL VILLAGE HABEN ANFANG MÄRZ ÜBER 300 HÄNDLER, AUSSTATTER UND KUNDEN TEILGENOMMEN. IVECO PLUS HAT LUCA SRA, VERTRIEBSLEITER FÜR DIE REGION AFRICA &MIDDLE EAST, INTERVIEWT, UM MEHR ÜBER DAS BUSINESS-SZENARIO ZU ERFAHREN, AUF DAS SICH IVECO IN DIESEN BEIDEN STRATEGISCHEN GEBIETEN STÜTZT. Wie sehen die Businesschancen von Iveco in der Region Africa & Middle East aus? Im Bereich der EMEA-Länder, wo wir in den letzten Jahren im europäischen Teil eine wahre „Durststrecke“ erlebt haben, sind Afrika und der Mittlere Osten ein äußerst wichtiger Markt, wo wir 2013 geschätzte 250.000 Leicht-, mittelschwere und Schwerfahrzeuge verkauft haben. Für die nächsten fünf Jahre rechnen wir dort mit einem konstanten Wachstum zwischen 5 und 7%. Ein Markt, der sich dank des extrem vielseitigen Fahrzeugangebots für Iveco als strategisch erweist. Es gab bereits im Vorjahr mit dem Verkauf von ca. 12.000 Fahrzeugen zahlreiche positive Signale. Im Vergleich dazu lag der Durchschnitt in den fünf Jahren davor bei jeweils 8.000 - 9.000. Unser Ziel ist eine Verdoppelung der Volumen bis 2018. Wie versucht Iveco dieses Ziel in den
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nächsten fünf Jahren zu erreichen? Es gibt drei entscheidende Faktoren: Die Entwicklung eines soliden Vertriebs- und Kundendienstnetzes, die Lokalisierung und das Produkt. Um Wachstum garantieren zu können, braucht es einen Entwicklungsplan für das bereits bestehende Netz sowie eine Strategie für eine noch dichtere Verzweigung und ein höheres Serviceniveau durch eine neue Zusammenarbeit mit gewichtigen Partnern. Es sind zwei riesige Kontinente, mit unglaublichen Chancen. Unser Ziel ist es, den Ehrgeiz lokaler Unternehmen zu wecken, damit wir einander gegenseitig in unserem Wachstum unterstützen. Dazu gehört auch die Akquise neuer Vertragshändler. Diesen Kurs haben wir bereits vor einigen Jahren eingeschlagen. Im Vorjahr kamen zwanzig neue Vertragshändler und vierzig neue Verkaufsstandorte dazu. Sie sprachen vorhin von der Lokalisierung als einem der wesentlichen Faktoren der Entwicklung von Iveco in diesem Gebiet. Wie ist das zu verstehen?
Lokalisiert zu sein, ist sicherlich ein großer Pluspunkt. Dadurch fallen z.B. Importgrenzen für Fahrzeuge weg und man muss keine Zollgebühren bezahlen, darüberhinaus ergeben sich zahlreiche Vorteile aus Abkommen mit den angrenzenden Ländern. Kurz gesagt, ist eine Lokalisierung wichtig, um diese Synergien nutzen zu können. Mit einem verlässlichen Lieferantennetz und einem maßgeschneiderten Produktportfolio für diese Gegend haben wir stets das klare Ziel vor Augen, die Volumen zu steigern und die Positionierung von Iveco zu optimieren. Die afrikanischen Märkte ändern sich extrem schnell, Wirtschaft und Regierungslage sind in einem raschen Wandel begriffen. Lokalisierung bedeutet also, sich auf starke lokale Partner oder Importeure verlassen zu können und gegebenenfalls Montagestandorte einzurichten. Niederlassungen dieser Art betreibt Iveco heute bereits in Marokko, in Tunesien, in Äthiopien in Addis Abbeba und in Kürze wird sich auch der Standort in Rosslyn, Südafrika, dazu gesellen. Ein Werk, dank dem wir die Volumen steigern und die Positionierung von Iveco auf dem südafrikanischen Markt und allgemeiner gesehen - in den SACU-Märkten (einer Zollunion zwischen 5 Ländern des südlichen Afrika) verbessern können. Ein weiterer sehr wichtiger Faktor ist natürlich das Produkt. Lokalisierung und der Ausbau des Netzes sind zwar grundlegende Elemente, aber es ist genauso wichtig, sich um das Produkt zu kümmern. Wenn wir eine nachhaltige Entwicklung in dieser Gegend erzielen möchten, müssen wir ihre Besonderheiten in Betracht ziehen. Der AME-Markt besteht aufgrund der Straßenbedingungen und der boomenden Baubranche überwiegend aus Schwerfahrzeugen. Deshalb müssen wir im Sinne eines nachhaltigen Wachstums in dieser Region die Vorzüge unserer europäischen Fahrzeuge gezielt betonen und dabei den Fokus ganz klar auf die Schwerfahrzeuge und die Baustellenfahrzeuge legen. Angefangen beim neuen Trakker, der die Eigenschaften Zuverlässigkeit, Effizienz, Robustheit und Sicherheit perfekt in sich vereint, wodurch er zur idealen Lösung für den alltäglichen Einsatz und für anspruchsvollste Missionen auf rauem und unwegsamem Gelände wird, wie es in Afrika oft zu finden ist; über das Angebot der Marke Astra mit dem Schwerfahrzeug HD9 und dem Superschwerfahrzeug HHD9, um onroad wie offroad bei besonders schwierigen Aufgaben zu überzeugen. Bis hin zum Daily, der auch in Afrika überaus erfolgreich ist. Erst kürzlich haben wir darüber berichtet, dass zwei Dutzend dieser Nutzfahrzeuge
von Iveco eine Million Kilometer zurückgelegt und Tag für Tag enorme Strecken in Südafrika, oft auf unbefestigten Straßen voller Schlaglöcher, bewältigt haben. Eine durch und durch positive Geschichte, die zur DNA des Daily gehört und die x-te Bestätigung für die extreme Zuverlässigkeit, Dauerhaftigkeit und Robustheit dieses Fahrzeugs ist. Ein Fahrzeug, das Geschichte geschrieben und den Erfolg von Iveco mitgeprägt hat. Zweifellos wird es auch in der Zukunft des Unternehmens eine große Rolle spielen. Ein weiteres wichtiges Element unserer Produktstrategie in Afrika ist der 682, der „König von Afrika“, der LKW, der fünfzig Jahre die Straßen des Maghreb und Schwarzafrikas auf und ab gefahren ist - heute noch leistungsfähiger denn je, da er eigens auf die Bedürfnisse dieser Länder zugeschnitten wurde. Last but not least, spielt auch der Leoncino, das berühmte Fahrzeug aus der Leichtfahrzeug-Baureihe von Iveco speziell für die Märkte Afrika und Mittlerer Osten eine wichtige Rolle. Der Leoncino erscheint mit einem Cab Over in einer Art „Neuauflage“ - mit der Entwicklung eines neuen Frontlenkers möchte das Unternehmen einerseits zu den Spitzenreitern der Branche aufschließen und andererseits dem großen Erbe dieses Fahrzeugs gerecht werden. Im März hat Iveco die Africa & Middle East Convention organisiert. Welche Kernthemen wurden während der zwei Tage angesprochen? Die Africa & Middle East Convention war eine große Chance, weil Iveco die Importeure in den letzten sechs Jahren nicht strukturiert angesprochen hatte. Das Leitmotiv des Meetings war jenes der Partnerschaft: Oft werden die drei Akteure Importeure, Karosseriebauer und Keyaccounts - als getrennt voneinander agierende Faktoren angesehen. Wir haben versucht, ihnen verständlich zu machen, dass diese drei Komponenten an einem Strang ziehen müssen, weil sie einander ergänzen. Um erfolgreich zu verkaufen, braucht man zuverlässige Ausstatter mit einer starken Präsenz vor Ort. Der Ausstatter wiederum braucht eine Flexibilität und eine Ausstattbarkeit des Fahrzeugs, die wir mit dem Daily, mit dem Eurocargo und den anderen Produkten unserer Palette garantieren können. Und dann sind da noch die großen Kunden, die in diesem Gebiet investieren und wachsen: Wir möchten an ihrem Erfolg teilhaben. Die Convention war also ein wichtiger Moment, auch im Hinblick auf den Wandel, in dem unsere Gruppe begriffen ist, um unser Engagement in diesen Bereichen der Welt zu zeigen. AUF DEM FOTO: LUCA SRA, VERTRIEBSLEITER FÜR DIE REGION AFRICA &MIDDLE EAST
MÄRKTE von Stefano Ferro
DIE TÜRKEI HAT SICH FÜR IVECO ENTSCHIEDEN
IM LAUFE DES JAHRES 2013 HAT DAS UNTERNEHMEN SEINE MARKTPRÄSENZ VORANGETRIEBEN. GESTIEGEN SIND INSBESONDERE DIE DAILY-VERKÄUFE. EIN ECHTER ERFOLG AUCH AUF DER MESSE IN ISTANBUL Mit seiner Gründung im Jahre 2008 hat Iveco Türkei eine breite Palette an Nutzfahrzeugen in das Land zwischen Okzident und Orient gebracht.
Neuheiten, wie den Stralis Hi-Way, den neuen Eurocargo 9-Tonne rund den Iveco Astra HD9 kennenzulernen. Außerdem wurde dem Publikum der neue
Seither verzeichnet das Unternehmen dort ein stetiges Wachstum, untermauert durch eine stabile Marktpräsenz. Auch das Angebot wurde kontinuierlich erweitert - 2013 wurden weitere wichtige Produkte eingeführt. Besonderes Highlight im Vorjahr: Die Teilnahme an der renommierten Messe für Nutzfahrzeuge, Busse und Bauteile (COMVEX) in Istanbul im November. Die Veranstaltung war eine exzellente Gelegenheit für die über dreitausend (bestehenden und potentiellen) Kunden, die den Stand besuchten, um die Crème de la Crème aus der Iveco Baureihe und sämtliche
Stralis in der Version CNG (Compressed Natural Gas) präsentiert. Als weltweit führend beim Einsatz der CNGTechnologie für den Warentransport war Iveco der erste Hersteller, der in der Türkei CNG-betriebene Fahrzeuge eingeführt hat. So konnte das Unternehmen dank dem hohen technologischen Know-How und der größten und modernsten CNG-Fahrzeug-Baureihe in diesem Land eine Vorreiterposition erobern. 2013 hat Iveco außerdem das Vertriebsnetz mit zwei neuen Vertragshändlern deutlich verstärkt. Ziel war es, die Verkäufe weiter zu steigern und den Kundendienst zu
optimieren. Mit den Neuzugängen ist Iveco auf dem türkischen Markt mit einem Team aus 35 Mitarbeitern vertreten, die eng mit einem Netz aus 21 Vertragshändlern und 49 Werkstätten zusammenarbeiten. Dank dem unermüdlichen Einsatz und kontinuierlichen, zielgerichteten Maßnahmen für die Lieferung immer noch besserer Produkte und Serviceleistungen für die Kunden ist Iveco auch in den Bereichen Logistik und Transport in kürzester Zeit zur Fixgröße geworden. Vor kurzem hat der Händler Iveco Üstun-Is eine Lieferung von 10 Stralis Hi-Way an Nurlog, in Logistikunternehmen in der südöstlichen Türkei und im Irak, klar gemacht. Auch das Logistikunternehmen Öztürkler hat Iveco für die Erneuerung und Erweiterung seiner Flotte aus 350 Fahrzeugen um 16 neue Stralis Hi-Road LKWs auserkoren. Weitere 16 Modelle sollen 2014 geliefert werden. Zum heutigen Zeitpunkt liegt Iveco auf dem Rang zwei im mittleren Segment. Seit 2008 ist der Marktanteil selbst in Zeiten schwindender Nachfrage stetig gestiegen. Den größten Zuwachs in Sachen Marktanteil (+3 Prozentpunkte) konnte im Vorjahr der Daily 3,5t verbuchen. Für das neue Jahr hat Iveco ein besonders ambitioniertes und engagiertes Programm, um die Ergebnisse aus 2013 zu verbessern und seine Performance (selbst auf einem volatilen Markt) zu steigern. Die Ziele im Bereich Verkauf und Kundendienst werden immer höher gesteckt.
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DIE NUTZFAHRZEUGMESSE IN ISTANBUL STARS AUF DER COMVEX EXPO
IVECO hat seine Produktbaureihe auf der COMVEX Expo, der renommierten Messe für Nutzfahrzeuge, Busse und Bauteile, die Ende 2013 in Istanbul über die Bühne gegangen ist, präsentiert. Der Event war der erste wichtige Termin der neuen lokalen Organisation von CNH Industrial in der Türkei und hat die enge und profitable Zusammenarbeit zwischen den Teams aus Turin und Lugano und ihren Iveco Kollegen in
Die Pressekonferenz stieß bei den kommerziellen Medien und bei den wichtigsten Fachzeitschriften der Branche auf großes Interesse. Der Iveco-Stand Von den zahlreichen Produkten gehörte der Stralis Hi-Way, Gewinner der Auszeichnung „Truck of the Year 2013“, zusammen mit dem neuen Stralis Version CNG (Compressed Natural Gas - komprimiertes Erdgas) und dem
Iveco die umfassendste und technologisch modernste Palette an CNG-Fahrzeugen, von leichten Nutzfahrzeugen bis hin zu mittelschweren Kraftfahrzeugen, von Bussen bis hin zu Schwerfahrzeugen. Die jüngste Innovation in diesem Bereich ist die bei der COMVEX Expo ausgestellte, CNG-betriebene Zugmaschine: Der CNG-betriebene Stralis mit 330 PS und ZF-Getriebe mit 16 Gängen. Die große Eurocargo-Familie durfte mit dem
DER EVENT WAR DER ERSTE WICHTIGE TERMIN IM RAHMEN DER NEUEN LOKALEN ORGANISATION VON CNH INDUSTRIAL IN DER TÜRKEI UND HAT DIE ENGE UND PROFITABLE ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN DEN TEAMS AUS TURIN UND LUGANO UND IHREN IVECO KOLLEGEN AUS ISTANBUL BESIEGELT.
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Istanbul besiegelt. Die Mannschaften von Marco Rimondi, Verantwortlicher von CNH Industrial Commercial Services für die Region Asien-Pazifik (APAC) und Domenico Gostoli, Verantwortlicher APAC Sales & Marketing von Iveco, haben mit der Gruppe von Maurizio Manera, Verantwortlicher von Iveco in der Türkei, gearbeitet. In einem schwierigen Moment für den Nutzfahrzeugsektor war die Präsenz von Iveco bei der COMVEX Expo in Istanbul ein deutliches Zeichen dafür, dass das Unternehmen alles daran setzt, seine Position in einem Schlüsselmarkt wie der Türkei zu stärken. Die COMVEX Expo ist die wichtigste Nutzfahrzeugmesse des Landes und wird jedes Jahr von ca. 35.000 Menschen besucht. Iveco durfte an seinem Stand innerhalb von drei Tagen nicht weniger als 2.000 Besucher und 250 Großkunden begrüßen.
neuen Eurocargo 9-Tonner - beide zum ersten Mal in der Türkei präsentiert - gewissermaßen zu den Stars der Ausstellung. Last but not least, wurde auch der Iveco Astra HD9 für anspruchsvolle Einsätze ausgestellt. Er feierte ebenfalls eine Premiere vor türkischem Publikum. Der Stralis Hi-Way zeichnet sich besonders durch die deutliche Senkung der Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership), die von FPT Industrial entwickelten Motoren mit geringerem Kraftstoffverbrauch und die neue Bordtelematik aus. Dieses Fahrzeug zog die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Neugierig wurde das Publikum auch aufgrund der verschiedenen Werbeaktionen im Laufe des Jahres, seitdem das neue Modell eine Tour durch das Land absolviert hatte. Als weltweit führendes Unternehmen in Sachen Einsatz von CNG (Compressed Natural Gas - komprimiertes Erdgas) im Bereich Straßentransport bietet
9-Tonner für den unteren Bereich der Baureihe ein weiteres Mitglied in ihrer Mitte begrüßen. Auf dem Markt sind nun fünf Modelle - mit 9, 12, 15, 16 und 18 Tonnen - erhältlich. Der auf der Messe präsentierte 9-Tonner vertraut auf einen 4-Zylinder Tector Motor mit 180 PS: Die richtige Lösung für Kunden, die sich die Stabilität und den Komfort des Eurocargo für den Verteilerverkehr auf Kurzstrecken wünschen, wo 9 Tonnen ausreichend sind. Auf dem Stand war auch Iveco Astra mit dem neuen HD9 mit einem 13-Liter Cursor Motor von FPT Industrial mit 520 PS vertreten. Wegen ihres umfassenden Angebots an Geländefahrzeugen und Kippern steht die Marke in der Bau- und Erdbewegungsbranche weltweit hoch im Kurs. Bei der Pressekonferenz meinte Maurizio Manera: „Dank seinem breit gestreuten Angebot an Fahrzeugen mit hohem technologischem Gehalt wird Iveco den unterschiedlichen Anforderungen der Spediteure bestens gerecht.
Seit der Gründung der Filiale in der Türkei im Jahre 2008 konnte Iveco seinen Marktanteil kontinuierlich steigern. 2012 wartet das Unternehmen mit einer um ca. 10% höheren Performance als im Vorjahr auf und katapultierte sich so auf den dritten Platz der Kraftfahrzeug- und Nutzfahrzeughersteller im Land. Heute gehört Iveco mit den renommierten Baureihen Daily und Eurocargo zu den Marktführern; nun geht es darum, die Ergebnisse im Bereich der Schwerfahrzeugbaureihe noch weiter zu verbessern und auszubauen. Wir können uns auf unsere Produktpalette und auf ein starkes Vertriebsnetz aus 21 Händlern und 49 Werkstätten verlassen. Wir arbeiten stetig am Ausbau unseres Netzes - erst vor kurzem hat wieder ein neuer Händler in Gaziantep eröffnet - und an der Einführung neuer Produkte, um unseren Kunden einen noch besseren Service zu bieten“. Die Ausstellung der CNG-Fahrzeuge auf der COMVEX Expo ist Teil eines größeren Projekts, das die Aufmerksamkeit der Kunden auf die Spitzentechnologie der Iveco-Produkte
lenken soll. Besonderes Augenmerk gilt dabei den alternativen Kraftstoffen, einem Sektor, auf dem Iveco in Europa derzeit führend ist.
EINIGE MOMENTAUFNAHMEN VON DER MESSE IN TÜRKEI. UNTEN: GRUPPENFOTO IN TURIN
ZU BESUCH IN TURIN
Die Erhöhung der Kraftstoffkosten bringt die türkischen Logistikunternehmen dazu, sich mehr und mehr für Erdgaslösungen zu interessieren, die dieselben Leistungen wie die Dieselmotoren, eine optimale Zuverlässigkeit, niedrige Geräuschniveaus und gemäßigte Betriebskosten liefern können. Maurizio Manera hat mit der Unterstützung der APAC-Teams eine türkische Delegation bei ihrem Besuch im Industrial Village in Turin zu einem eintägigen Workshop über die Iveco Technologie und die breite CNG-Produktpalette begleitet. Die Gruppe aus zwanzig Großkunden und Fachjournalisten, darunter einer der Jurymitglieder der Auszeichnung „Truck of the Year“, war zwei Tage lang mit dem Team Iveco Türkei zu Besuch in Turin. Massimo Fumarola, Verantwortlicher für die globale Planung der Produktpalette, hat die Gäste im Industrial Village empfangen und einen technischen Vortrag über die Iveco CNG-Produktpalette und über diese Technologie gehalten, die hohe Leistung bei niedrigen Betriebskosten erbringt und dabei vom innovativen Driving Style Evaluation-Tool (DSE) sehr stark unterstützt wird. Höhepunkt des Besuchs waren die in Zusammenarbeit mit den Teams Produktmarketing, Kundenservice und Händlerschulung organisierten Testfahrten auf der Rennstrecke in Balocco. Die Gäste durften einen Stralis CNG, Dieselfahrzeuge mit dem DSE-Tool und Daily-Modelle testen. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, alle Versionen mit CNG-Motor zu lenken. Der Großteil der Teilnehmer äußerte sich höchst positiv zum Komfort der Fahrzeuge und zur Sicherheit des CNG-Systems. Am nächsten Tag stand für die Gäste ein Besuch der neuen Niederlassung von Maserati in Grugliasco auf dem Programm, und sie hatten die Gelegenheit zu einer Testfahrt mit zwei Maseratis auf einer aufregenden Rennstrecke. Die Verbindung zur renommierten Marke von FCA hat das Interesse der Kunden für Iveco noch weiter verstärkt und die große Aufmerksamkeit von Iveco für seine Kunden in den Vordergrund gerückt. Eine außergewöhnliche Marke im Dienste eines Marktes, der für die Region Asien-Pazifik immer wichtiger wird.
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DAKAR von Giancarlo Riolfo
DAKAR, DIE HÄRTESTE ALLER PRÜFUNGEN
OBWOHL DER SIEG UM EIN HAAR VERPASST WURDE, WAR DIE TEILNAHME DES TEAMS PETRONAS DE ROOY IVECO AM LEGENDÄREN RENNEN EIN VOLLER ERFOLG. ALLE VIER LKWS KONNTEN DAS RENNEN AUF DEN VORDEREN RÄNGEN BEENDEN. EIN NAHEZU MÖRDERISCHER TEST, MIT BRAVOUR BESTANDEN. WIEDER EINMAL EIN BEWEIS FÜR DIE ABSOLUTE ZUVERLÄSSIGKEIT DES IVECO TRAKKER Alle vier Iveco LKWs, die bei der vielleicht wohl härtesten Ausgabe der Dakar ins Rennen gegangen waren, schafften es auch über die Ziellinie. Jener des niederländischen Champions Gerard De Rooy erreichte den zweiten Platz mit knapp drei Minuten Rückstand auf den Kamaz des Siegers, des Russen Andrey Karginov. Nachdem er die Gesamtwertung fast das gesamte, „mörderische“ Rennen angeführt hatte, konnte ihn erst eine Reifenpanne stoppen. Die Entscheidung der Jury, dem russischen Gegner ein paar Minuten gutzuschreiben, die dieser durch ein verunfalltes Fahrzeug verloren hatte, gab schließlich endgültig den Ausschlag. Buchstäblich um ein Haar gelang es De Rooy also nicht, seinen Erfolg aus 2012 zu wiederholen. Das Rennen war für die Iveco Trakker trotzdem ein Sieg auf ganzer Linie. Immerhin schafften sie es auf die vorderen Plätze der Wertung. Und sie haben die fast zehntausend Kilometer Wüsten und Dünen
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zwischen Argentinien und Chile unbeschadet überstanden. Ein umso beeindruckenderes Ergebnis, wenn man bedenkt, wie viele Fahrzeuge bei diesem Rennen w.o. geben mussten: von den 70 LKWs sind nur 50 ins Ziel gekommen. Noch schlimmer die Bilanz bei den Autos – 62 von 147 im Ziel – und bei den Motorrädern: 78 von 174. Ein harter Test für die Iveco Fahrzeuge, zumeist Serienmodelle. Und eine neuerliche Bestätigung für die Zuverlässigkeit und Robustheit des Trakker: Eines Offroad-LKWs für anspruchvollste Einsätze in allen Breitengraden, der alle Hindernisse mühelos überwindet. Der neue Trakker reiht sich in eine Erfolgsgeschichte ein, die vor mehr als zwanzig Jahren mit dem Iveco Eurotrakker begonnen hat. Eine kontinuierliche Entwicklung mit wichtigen Meilensteinen wie der Einführung der Version 8x8, der Cursor Motoren, des automatisierten Eurotric2-Getriebes und - 2007 - einer gänzlich
DIE DAKAR FÄHRT AUF DEM TRAKKER MIT Der Esprit der Dakar wird beim Trakker dank einer Reihe exklusiver Zubehörelemente, die die Abteilung Parts & Service eigens für besonders anspruchsvolle Kunden kreiert hat, jeden Tag aufs Neue „lebendig“. Nicht nur ästhetische Elemente, wie die Bezüge der Sitze, sondern auch Artikel, die auf eine höhere Sicherheit auf der Baustelle abzielen. Darunter der robuste Frontschutzbügel, die Hupe und die zusätzlichen Scheinwerfer. „Die Erfahrung – so Davide Capozzoli von CNH Industrial Parts & Service - die wir bei der Dakar mit dem Team Petronas De Rooy Iveco sammeln konnten, hat es uns ermöglicht, herauszufinden, welche charakteristischen Zubehörelemente die Emotionen des härtesten Rennens der Welt besonders gut vermitteln. Wenn sie im Alltag zum Einsatz kommen, sorgen sie nicht nur für eine tolle Optik, sondern auch für mehr Sicherheit“. Dank der Qualität von Iveco und des Esprit der Dakar sind sie besonders dazu geeignet, die Leistung des Trakker in den Mittelpunkt zu rücken. Wie alle Zubehörelemente haben auch jene der Dakar-Edition eine Part Number und können auf demselben Weg wie die herkömmlichen Ersatzteile bestellt werden.
neuen Kabine. Eigens dafür entwickelt, um unter härtesten Bedingungen, auf eben erst errichteten Strecken, in besonders anspruchsvollem Gelände, sowie auf Baustellen rund um den Erdball zu arbeiten, liegen die Stärken des Trakker in seinem robusten Fahrgestell, in der Leistung und Zuverlässigkeit der Cursor Motoren, sowie im Komfort seiner Kabine, die auf ein Maximum an Ergonomie und eine möglichst angenehme Arbeitsumgebung ausgelegt ist. Auch unter schwierigsten Umweltbedingungen. Eine weitere gewinnende Eigenschaft des Trakker ist die außergewöhnlich große und vielseitige Baureihe. Neben der Version mit 4x4-Antrieb gibt es den Trakker auch als 4x2, 6x4, 6x6, 8x6 und 8x8. Ein breit gefächertes Angebot - hier ist garantiert für jeden Einsatz das richtige Fahrzeug dabei.
DER KUNDE: Calcestruzzi Stroppiana von Nicola Grande
EINE IM LAUFE DER ZEIT ENTSTANDENE FÜHRUNGSPOSITION EIN UNTERNEHMEN MIT MEHR ALS 60 JAHREN ERFAHRUNG. EINE AUF PROFESSIONALITÄT, UMWELTSCHUTZ UND DIE STARKE BEZIEHUNG ZU IVECO AUFGEBAUTE GESCHICHTE. DIE PALETTE DER VERWENDETEN FAHRZEUGE IST GROSS - DARUNTER AUCH DIE NEUEN TRAKKER EURO6 Vor den Toren von Alba, dem bekannten piemontesischen Städtchen im Herzen der Langhe, befindet sich ein Unternehmen, das Kundenservice und Umweltschutz zu den Säulen seines Business gemacht hat. Die Rede ist von Calcestruzzi Stroppiana S.p.A.: Die Referenz der Gegend für die Lieferung von Beton und Zuschlagstoffen für die Baubranche, Aushub-, Erdbewegungs- und Abbrucharbeiten sowie Schuttentsorgung. Über 60 Mitarbeiter setzen alles daran, den Kunden, die sich ihrem Service anvertrauen, einen Mehrwert in Sachen Professionalität und Kompetenz zu bieten. Wir haben Firmeninhaber Dario Stroppiana und seine Tochter Paola getroffen, die seit über einem Jahr die Aktivitäten des Unternehmens und der Baugrube aus nächster Nähe verfolgt. Von hier aus starten die LKWs jeden Tag, um die Bauunternehmen der Gegend zu beliefern. Das Unternehmen ist seit über 60 Jahren in einem Sektor tätig, der in den letzten Jahren die Wirtschaftskrise besonders deutlich zu spüren bekam. Die Firma wurde 1947 - zu einem geradezu historischen Zeitpunkt - gegründet, als
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Materialien für den Wiederaufbau gebraucht wurden und der Boom der 50er Jahre kurz bevor stand. Seither haben wir viel investiert, um stets auf dem neuesten Stand zu sein und einen Service jenseits aller Erwartungen bieten zu können. Dadurch wurden wir berühmt für unsere Professionalität und Kompetenz, die seit jeher unser „Schlachtross“ waren. In den letzten Jahren ist der Markt buchstäblich stehengeblieben, viele Kunden mussten ihre Investitionen zurückschrauben, und so hat sich in der letzten Zeit auch unser Umsatz verringert. Und wie haben Sie sich an den schwankenden Markt angepasst? Vor allem dadurch, dass wir unser Serviceangebot vom Beton auf andere Aktivitäten ausgedehnt haben, um eine 360°-Abdeckung für die Bauunternehmen garantieren zu können, die mit ihren Anliegen zu uns kommen. Wir bauen zu unseren Kunden eine starke Geschäftsbeziehung auf, die über eine einfache Lieferung hinausgeht. So schaffen wir bessere Arbeitsbedingungen für alle. Trotz der Krise des Marktes investieren Sie also weiter. Natürlich. Bei unseren Investitionen liegt
der Fokus auf einer kontinuierlichen Optimierung des Business, aber auch der Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeiter und, allgemeiner gesehen, der Gemeinschaft. Wir haben das Unternehmen sowohl im Hinblick auf die Anlagen, als auch die Arbeitsgeräte modernisiert. Zum Beispiel wird unser Fuhrpark im Durchschnitt alle fünf Jahre erneuert. Das ist kein „Tick“, sondern eine klare und deutliche ökologische Politik, bei der wir stets an vorderster Front standen. Wir lieben die Gegend, in der wir leben und deshalb möchten wir möglichst gut auf sie „aufpassen“. Unter anderem, in dem wir Arbeitsgeräte einsetzen, die technologisch auf dem neuesten Stand sind und selbst den neuen (strengen) Umweltschutznormen entsprechen. Dies tun wir auch aus Respekt für unsere Mitarbeiter, die die Fahrzeuge jeden Tag verwenden und es sehr schätzen, dass diese nicht nur umwelttechnisch, sondern auch in Sachen Sicherheit auf dem neuesten Stand sind. Wo wir gerade beim Thema sind - im Unternehmen haben Sie viele Fahrzeuge, die unermüdlich im Einsatz sind, um Ihre Kunden zu beliefern
Ich würde sagen, unser Fuhrpark ist wirklich komplett. Wir haben 50 LKWs mit unterschiedlicher Ausstattung, 15 Erdbewegungsmaschinen und sieben leichte Nutzfahrzeuge. Unser Fuhrpark besteht fast zur Gänze aus Fahrzeugen von Iveco, New Holland und Fiat Professional. Die Art der Arbeiten bringt es mit sich, dass wir besonders auf die Wartung und die regelmäßige Kontrolle des Gebrauchszustands achten. Ein interner Mitarbeiter überprüft jeden Tag die Lage und koordiniert die Wartungsarbeiten auch mithilfe einer Werkstatt, die wir auf dem Firmengelände eingerichtet haben. Egal, was wir brauchen, wir können uns immer auf Garelli Veicoli Industriali, unseren Händler, verlassen. Er unterstützt uns in allen Belangen, und wir haben schon seit Jahren ein gutes Verhältnis. Wenn wir eines der Fahrzeuge „herauspicken“ wollten, welches wäre das? Zweifellos der Trakker. Im Laufe der Jahre hatten wir die Gelegenheit, ihn in allen Varianten auf Herz und Nieren zu prüfen. Von den ersten Versionen über den EuroTrakker, bis hin zu den moderneren Modellen, vor allem mit Betonmisch- und Betonpumpenausstattung. Nun haben wir zwei Trakker Euro6 bestellt, die im Zuge einer kontinuierlichen Modernisierung des Fuhrparks (auch aus umwelttechnischer Hinsicht) die älteren Modelle ersetzen werden. Und für unseren Policem (eine von der Stroppiana S.p.a. registrierten Marke) - eine Mischung aus Zement, Zusätzen und reinen Perlen 1947 VON GIACOMO STROPPIANA (JAHRGANG 1911 UND LETZTEN JANUAR GESTORBEN) GEGRÜNDET, HAT SICH CALCESTRUZZI STROPPIANA IM LAUFE DER JAHRE ZU EINEM FÜHRENDEN BAUMATERIALUNTERNEHMEN ENTWICKELT.
aus Polystyrolschaum, verwendbar als Untergrund/Estrich oder für die Isolierung von Zwischenwänden - haben wir einen Trakker 410 PS mit Betonmischaufbau (der bereits dritten Generation) mit einer speziellen Pumpgruppe ausgestattet. Wir möchten immer innovativ sein, und dafür haben wir in Iveco einen wahren Verbündeten gefunden.
DIE ZUVERLÄSSIGKEIT UND DIE ROBUSTHEIT DES TRAKKER SIND IDEALE EIGENSCHAFTEN FÜR DIE AUSSTATTUNG MIT EINEM BETONMISCHAUFBAU, HIER IN DER VON DER CALCESTRUZZI STROPPIANA VERWENDETEN VERSION FÜR DIE MISCHUNG UND LIEFERUNG DES POLICEM, BESTES BEISPIEL FÜR DIE UNTERNEHMENSINTERNE FORSCHUNG IN BEZUG AUF NEUE MATERIALIEN
GARELLI UND CALCESTRUZZI STROPPIANA, EIN DREAMTEAM
Der Vertragshändler Iveco Garelli Veicoli Industriali (mit piemontesischen Niederlassungen in Mondovì, Saluzzo, Cuneo, Alba und Asti) steht Calcestruzzi Stroppiana seit Jahren bei der Lieferung von Fahrzeugen für die verschiedenen Unternehmensaktivitäten (wie Transport von Zuschlagstoffen, Beton und Policem) zur Seite. Calcestruzzi Stroppiana ist auch bei Aushub-, Abbruch-, Erdbewegungs-, Recycling-, Erd- und Schuttentsorgungsarbeiten sowie im Straßen- und Wohnbau und im Kanalund Wasserleitungsbau führend.
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DER NEUE TRAKKER von Nicola Grande
DER GUTMÜTIGE RIESE
MIT DEM NEUEN TRAKKER IST NUN DIE GESAMTE SCHWERFAHRZEUGBAUREIHE VON IVECO EURO 6. DANK DER UMWELTFREUNDLICHEN HI-eSCR-TECHNOLOGIE MIT HOHER PERFORMANCE UND NIEDRIGEM VERBRAUCH Der Trakker - das Resultat einer kontinuierlichen technologischen Weiterentwicklung - ist heute eines der am weitesten verbreiteten und beliebtesten Baufahrzeuge in Europa. Mit seiner unvergleichlichen Wendigkeit und Spritzigkeit ist der Trakker selbst auf unwegsamem Gelände und bei voller Beladung flink wie ein Wiesel. Er wurde eigens dafür entwickelt, um selbst schwierige Aufgaben mit links zu bewältigen. Deshalb sind die Längsträger aus hochfesten Materialien mit hoher Streckgrenze gefertigt. So ist das Fahrgestell steif, aber gleichzeitig auch flexibel, um sich bestens auf OffroadGelände einzustellen. Beim Fahrgestell
kann man aus sechs Konfigurationen wählen, um stets den richtigen „Drive“ für jede Art von Einsatz zu finden. Und schließlich die Motoren - Cursor 9 und Cursor 13 Euro 6 mit HI-eSCR und Leistungen von 310 bis 500 PS. Lösungen, die auch bei extremen Rennen wie der Dakar getestet wurden, wo drei Trakker - nur geringfügig umgebaute Serienfahrzeuge - bei der Ausgabe 2014 auf dem siebten, zehnten und zweiundzwanzigsten Platz landeten. Ein optimales Resultat für ein Fahrzeug, das keine Grenzen kennt und in über 1700 Versionen erhältlich ist.
KURBELGEHÄUSE, ZYLINDERKOPF UND COMMON RAIL-EINSPRITZSYSTEM DES CURSOR 13 WURDEN BEI DER DAKAR BEIM TRAKKER EVOLUTION 3 (GELENKT VON HANS STACEY) UND DEM POWERSTAR VON GERARD DE ROOY (ZWEITER DER GESAMTWERTUNG) EINER HARTEN PRÜFUNG UNTERZOGEN.
Urea tank
HOCHLEISTUNGSFÄHIGE MOTOREN CO COX PM
Supply module
Control unit
HC
1 2
Dosing module
doc
NH3 NOx
diesel oxidation catalyst
4
NO NO2 HC, CO and PM oxidation
16
2
diesel particulate filter PM oxidation with NO2 PM oxidation with O2
3
4
selective catalytic reduction HNCO NH3 NH and NH3 reduction by NH3
5
5
NH3
scr
cuc
urea injection Thermolysis Urea HNCO + NH3
clean-up catalyst NH3 oxidation
H2O
3
dpf 1
N2
Mixer
N2 CO2
legend PM Particulate Matter HC unburnt Hydrocarbons NOx Nitrogen Oxides CO Carbon Monoxide N2 Nitrogen CO2 Carbon Dioxide H2O Water
H2O
Die interessanteste Neuheit beim neuen Trakker M.Y. 2014 ist die Einführung der Euro 6-Motoren mit Common Rail der zweiten Generation, das dank dem HI-eSCR-System eine Senkung der Emissionen und eine Optimierung des Verbrauchs ermöglicht hat. Nicht nur eine Anpassung an die Normvorschriften, sondern ein wahres innovatives Manifest von Iveco. In Zusammenarbeit mit FPT Industrial ist Iveco das einzige Unternehmen, das dieses Abgasnachbehandlungssystem anwendet. Die Motoren aus der Cursor Familie sind mit einem VTG-Lader mit integriertem Waste-Gate ausgestattet und rangieren in puncto Drehmoment und Leistung ganz oben im Segment. Die elektronische Steuerung der Turbine beseitigt den so genannten „TurboLag“ und verbessert Gasansprechverhalten und Fahrgefühl. Dank einer Koaxialbewegung des Pumpenrads passt sich der Turbolader dem eingehenden Abgasvolumen an und ermöglicht die optimale Steuerung des Ladeluftdrucks. Das Wastegate-System hält außerdem den Druck auf die Turbine konstant niedrig und erlaubt ab einem gewissen Ladedruck eine schrittweise Ableitung der Abgase direkt in den Auspuffkrümmer, wodurch ein weiteres Ansteigen der Turbinendrehzahl unterbunden wird. Der Cursor 9 ist mit Leistungen von 310 bis 360 PS und der Cursor 13 mit 410 bis 500 PS erhältlich.
LINKS: LUFTFEDERUNG. RECHTS: MECHANISCHE AUFHÄNGUNG MIT PARABELFEDERN UND HALBELLIPTISCHEN FEDERN.
WENIGER EMISSIONEN DANK HI-eSCR Das von Iveco und FPT Industrial entwickelte System ist die technologische „Quintessenz“ aus der Suche nach maximaler Leistung bei gleichzeitig geringeren Emissionen und niedrigerem Verbrauch. Eine innovative Lösung, die beim Stralis und Eurocargo zum Einsatz kommt und nun auch beim Trakker verfügbar ist. Das HI-eSCR garantiert eine Senkung der Stickoxide um über 95% ohne Abgasrückführung (AGR). So verringern sich auch Gewicht und Platzbedarf, da anstelle von zwei Abgasnachbehandlungssystemen nur mehr eines nötig ist. EIN GETRIEBE FÜR ALLE ANSPRÜCHE MANUELLE ZF-GETRIEBE MIT 16 GÄNGEN, AUTOMATISIERTES EUROTRONIC-GETRIEBE MIT 12 ODER 16 GÄNGEN.
In Kombination mit den Cursor 9- und 13-Motoren sind verschiedene Arten von Getriebe erhältlich: manuelle ZF-Getriebe mit 16 Gängen, automatisiertes EuroTronic-Getriebe mit 12 oder 16 Gängen. Das manuelle ZF-Getriebe ist die ideale Lösung für all jene, die auf der Suche nach hoher Zuverlässigkeit bei gleichzeitig niedrigen Wartungskosten sind. Um eine komfortable Fahrt zu garantieren, ist es mit dem Servolenkungssystem „Servoshift“ ausgestattet, das die Krafteinwirkung auf den Hebel um 50% reduziert. Das EuroTronic mit Schalthebel am Lenkrad ist bei dieser Art von Fahrzeugen unschlagbar. Die Vorteile reichen von einer Reduktion des Gewichts um ca. 60 kg im Vergleich zu einem manuellen Getriebe, bis hin zu einem geringeren Platzbedarf und weniger pneumatischen und elektrischen Anschlüssen. Je nach Einsatz kann das EuroTronic sowohl im Vollautomatik-, als auch im Halbautomatikmodus verwendet werden. Auf Geländestrecken kann das Drehmoment durch Auswahl der Funktion „Offroad-Modus“ über eine Taste auf dem Armaturenbrett erhöht werden. FAHRGESTELL UND FEDERUNGEN FÜR MAXIMALGEWICHT Das Fahrgestell des Trakker besteht aus hochfesten Längsträgern mit genagelten oder geschraubten Querträgern. Die Längsträger sind je nach Einsatz in zwei Stärken (7,7 und 10 mm) mit einem 309 mm dicken Kern und Schließblechen mit 80 mm Breite erhältlich. Mit dem Rahmen können mechanische Federungen mit Parabel- oder halbelliptischen Federn und pneumatische Federungen mit vier Luftkissen und mit automatischer Regelung der Niveaulage ECAS (Electronically-Controlled Air Suspension) kombiniert werden. ECAS ist ein elektronisch gesteuertes Luftfederungssystem, das einen optimalen Fahrkomfort und eine konstante Niveaulage des Fahrzeugs je nach Geschwindigkeit, Beladung und Straßenlage garantiert. STETS UNTER KONTROLLE Unter extremen Bedingungen muss man sich auf entsprechende Sicherheitssysteme verlassen können. Deshalb ist der Trakker mit ABS, EBL
Außerdem besitzt der neue Trakker die Funktion EBL (Electronic Brakeforce Limitation), um die Bremskraft je nach Verteilung der Last auf Vorder- und Hinterachse und den Bremsdruck auf jeder Achse in Echtzeit zu kalibrieren. Das ASR-System (Anti-Slip Regulation) verwendet dieselben Sensoren wie das ABS, verhindert ein Durchrutschen der Räder und verbessert die Haftung auf losem oder glattem Untergrund. Um die Bremskraft zu verbessern, ist der Trakker mit der Combined Engine Brake (CEB), einer Motorbremse mit zweifacher Wirkung ausgestattet, die über eine Drosselklappe am Auspuffkrümmer funktioniert. Diese Drosselklappe sorgt dank des Gegendrucks der Abgase, der die Drehung des Motors verlangsamt und die Bremskraft erhöht, für Dekompression und ein entsprechendes Bremsmoment. KABINEN FÜR ALLE ANSPRÜCHE Drei verfügbare Ausführungen der Kabine beim Trakker: kurz (Hi-Land), lang (Hi-Track) und lang mit Hochdach (Hi-Track). Sie besitzen alle das neue, moderne und funktionelle Armaturenbrett mit allen Bedienelementen in Griffweite. Der Sitz - mit Kopfstütze und Sicherheitsgurt - ist für noch mehr Komfort mit Luftfederung, einstellbarer Sitzfläche und Rückenlehne (mit Lendenstütze) ausgestattet. In der Kabine finden bis zu drei Personen Platz. Diesen stehen zahlreiche Fächer zum Verstauen von Dokumenten, Arbeitsmaterialien und verschiedensten Utensilien zur Verfügung. Im Armaturenbrett ist das Infotelematik-System Iveconnect für das Flottenmanagement untergebracht. Dieses sorgt u.a. für eine konstante Überwachung der Bordparameter und ermöglicht die Kontrolle von Elementen wie Fahrstil, Fahrzeugposition und den Daten des Tachografs.
ABSOLUTE VIELSEITIGKEIT Der neue Trakker kann mit folgenden Konfigurationen individuell gestaltet werden: • 2 Versionen (ausstattbares Fahrgestell und Sattelzugmaschi ne) mit zulässigem Gesamtgewicht bis maximal 40t (Fahr gestell) und 56t (in der Kombination Sattelzugmaschine + Sattelanhänger); • 2 Motoren (9 und 13 Liter) mit 4 Leistungsstufen bis 500 PS; • 6 Getriebe (manuell mit 16 Gängen und automatisierte EuroTronic mit 12 und 16 Gängen); • 2 Kabinen: kurz (Hi-Land) für Tagesfahrten und eine lange (Hi-Track) für Einsätze, die ein Übernachten an Bord erfordern, • 2 Dachhöhen (niedrig und hoch), Hochdach nur beim Hi-Track; • 2, 3 oder 4 Achsen mit partiellem oder Allradantrieb (4x2, 4x4, 6x4, 6x6, 8x4 und 8x8). Kombiniert mit spezielle Fahrgestellen, Federungen und Übersetzungsverhältnissen für unterschiedliche Ansprüche. Eine absolute Flexibilität, die ein Angebot von über 1700 Versionen ergibt.
VORDERE SCHEIBENBREMSEN, MIT ELEKTRONISCHER STEUERUNG DURCH DIE SYSTEME ABS, EBL UND, AUF WUNSCH, ANTRIEBSSCHLUPFREGELUNG (ASR).
und, auf Wunsch, mit ASR ausgestattet. Das ABS (Anti-lock Braking System) kann mit dem „Off-Road-Modus“ vorübergehend deaktiviert werden. Es ermöglicht eine Blockierung der Räder bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h. Oberhalb dieser Geschwindigkeit schaltet sich das ABS automatisch wieder ein.
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DIE NEUE KABINE DES TRAKKER EURO 6
SCHULUNG von Nicola Grande
ZIEL SCHULUNG
MIT DER ENTSTEHUNG VON CNH INDUSTRIAL WIRD DAS ANGEBOT DER PROGRAMME FÜR DIE PROFIS BEIM VERTRAGSHÄNDLER KOMPLETT NEU DEFINIERT. IM BEREICH „TECHNICAL TRAINING“ NEUE INITIATIVEN UND EINE POLITIK, DIE DARAUF AUSGERICHTET IST, DAS KNOW-HOW DER TECHNIKER IN SACHEN FAHRZEUGTECHNIK, -DIAGNOSE UND -REPARATUR IMMER NOCH WEITER ZU STEIGERN
ZIEL IST ES, DIE KOSTEN ZU SENKEN, UM DIE SCHULUNGSSTUNDEN FÜR JEDEN EINZELNEN HÄNDLER ERHÖHEN ZU KÖNNEN.
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Schulung ist für CNH Industrial ein Grundpfeiler, der die Best Practices von Iveco und CNH mit Programmen und Kursen für das gesamte Netz und für die Schulung der Techniker in sich vereint, die jeden Tag immer noch komplexere und technologisch hochmoderne Fahrzeuge warten müssen. Im EMEA-Raum hat die Gruppe 27 Schulungszentren, 16 davon speziell für die Aktivitäten von Iveco mit einem eigenen AutobusZentrum. Ein dicht verzweigtes Netz, wo 120 professionelle technische Ausbilder über 40.000 Schulungstage pro Jahr in zehn Sprachen abhalten. „CNH Industrial“ - so Gianfranco Zucca, Verantwortlicher für den Technical Support des Technical Training EMEA von CNH Industrial (Foto) - „ist mit einem wichtigen Schulungsangebot entstanden. Unser Ziel ist es, die verschiedenen, im Laufe der Jahre von CNH und IVECO Kursangebote, die bis jetzt parallel zueinander verlaufen sind, in einem einzigen Lehrplan zu vereinen. Integration also, um die wichtigsten Erfahrungen der zwei Marken
bestmöglich zu nutzen und unserem Netz stets neue Programme und aktuelle Kurse zu bieten“. Alle Initiativen nahmen in der Analyse der Angebote der letzten Jahre ihren Anfang, um in der Folge Abläufe und Methoden neu zu definieren. Dies hat es uns ermöglicht, die verschiedenen hervorragenden Zentren der Märkte zur Geltung zu bringen. Eine neue Möglichkeit, um Kompetenzen zu vermitteln und, um dem Netz noch näher zu sein und das entsprechende Knowhow auf internationales Niveau zu bringen. So werden auch die Kosten für die Händler gesenkt, die auf diese Weise außerdem den jeweils am besten passenden Schulungsort auswählen können. „Zum Beispiel“ - so Zucca weiter - „gibt es in Visoké Mýto ein Schulungszentrum für Busse, weil die Niederlassung von Iveco Bus in der Tschechischen Republik der Bezugspunkt für alle Aktivitäten in Zusammenhang mit dem Personentransport ist. Außerdem hat man durch eine Dezentralisierung eine bessere Kontrolle über die Kurse und es fällt leichter, Programme zu entwickeln, mit denen ein Gruppengefühl zwischen den Mitgliedern der verschiedenen Teams der
Schulungen gratis und können über die IWAPlattform (IVECO WEB ACADEMY) unter folgendem Link genutzt werden: http://www. iveco-webacademy.com. Für den Zugang zur Plattform benötigt man ein Benutzerkonto und muss man sich in der Folge unter folgender Adresse für den gewünschten Kurs anmelden: segreteria-training@iveco.com.
DIE TECHNISCHEN SCHULUNGEN VON CNH
Vertragshändler entsteht“. Auch die Kursmethodik hat sich weiterentwickelt, um den Stil international einheitlich zu gestalten und die Theorie auf die Online-Kurse zu reduzieren. Das Netz soll dafür sensibilisiert werden, direkt vor Ort an den Schulungsprogrammen teilzunehmen. So verschiebt sich die Schulungsachse von einem theoretisch angeeigneten Wissen zu einer konkreteren Strategie des „Learning by Doing“. Die für die über 15.000 Techniker des Iveco-Netzes vorbereiteten Kurse konzentrieren sich besonders auf die Diagnosesysteme, denn das Ausmaß der Probleme der Kunden entsprechend einschätzen zu können, ist heute ein wichtiger Mehrwert für die Werkstätten, die einen Service bieten wollen, der den Erwartungen bestens gerecht wird. CNH
Industrial arbeitet überdies daran, das Angebot an verfügbaren Online-Kurse über die Plattform „Learning Management System“ zu erweitern. Es handelt sich um eine Steuerung des Lernprozesses, der heute dank multimedialer Materialien wie beispielsweise den „Virtual Classrooms“, die vor allem in Bezug auf stets aktuelle Inhalte interessant sind, noch einfacher und benutzerfreundlicher ist. Ziel ist es, die Kosten zu senken, um die Schulungsstunden für jeden einzelnen Händler erhöhen zu können. Das Online-Schulungsangebot garantiert eine totale Abdeckung der Fahrzeugtechnikbereiche für alle Baureihen und Produktpaletten. Erhältlich in mehreren Sprachen (je nach den verschiedenen Märkten), sind die Online-
INDUSTRIAL SIND TEIL VON UNETVERSITY, DER HERAUSRAGENDEN INSTITUTION, DIE SICH AUF DIE SCHULUNG DER PROFIS BEI DEN VERTRAGSHÄNDLERN SPEZIALISIERT HAT. ÜBER MAßGESCHNEIDERTE UND KONTEXTBEZOGENE MAßNAHMEN SICHERT UNETVERSITY DEM NETZ EIN SCHULUNGSTOOL IN EINKLANG MIT DEN STRATEGIEN DER MARKE.
DIE NEUEN KURSE SIND AUCH FÜR DEN EUROCARGO EURO 6 UND DIE ALL MAKES-ERSATZTEILLINIE BEREITS VERFÜGBAR.
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AS NEW, AFTER 1,000,000 KILOMETERS.