IPMC Sicherheit - Mobil und zu Hause

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Sicherheit geht vor Unterwegs und zu Hause

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E R NAT I O NA L

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Eine kostenlose Broschüre der

International Police Motor Corporation

Die Herausgabe und die kostenlose Verteilung dieser Broschüre werden ausschliesslich durch die inserierenden Firmen ermöglicht. Wir bitten Sie daher, bei Ihren Besorgungen bevorzugt die Angebote unserer Inserenten zu berücksichtigen, um deren Engagement auch in Zukunft möglich zu machen.


impressum wenn es doch passiert

Sicherheit geht vor Unterwegs und zu Hause Eine Informationsbroschüre der International Police Motor Corporation (IPMC)

Diese Broschüre behandelt ausführlich das Thema „Sicherheit“ und zeigt alle Kategorien der Kriminalität auf, mit denen der Durchschnittsbürger in Berührung kommen kann. Leicht verständlich, übersichtlich und mit lebensnahen Ratschlägen kann sich so die Bevölkerung umfassend informieren. Die Herausgabe und die kostenlose Verteilung dieser Broschüre werden ausschliesslich durch die inserierenden Firmen ermöglicht. Wir bitten Sie daher, bei Ihren Besorgungen bevorzugt die Angebote unserer Inserenten zu berücksichtigen, um deren Engagement auch in Zukunft möglich zu machen. Ziehen wir gemeinsam an einem Strang für die gute Sache! Die weibliche Form ist der männlichen Form auf den folgenden Seiten gleichgestellt; lediglich aus Gründen der Vereinfachung wurde die männliche Form gewählt.

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E R NAT I O NA L

NT

IMPRESSUM Herausgeber: International Police Motor Corporation (IPMC) Vertreten durch Präsident Thomas Meier.

Bei Fragen: Generalsekretär Zehnder Tobias, Kantonspolizei Basel Stadt, Verkehrspolizei Schwarzwaldstrasse 100, CH-4058 Basel, presse@ipmc.org • www.ipmc.ch Redaktion: Klaus Herbert, Fotos: © bestpic.at Verlag:

Informationsverlag Schweiz GmbH Fachinformation für Ihre Region Grundstrasse 18 • CH-6343 Rotkreuz Telefon: +41 41 798 20 60 • Telefax: +41 41 798 20 61 anzeigen@iv-verlag.ch • www.iv-verlag.ch

Geschäftsführung: Benjamin Kunz, Anzeigenabteilung: Andrea Burri, Inserate: Helmut Hierzegger Titelfoto: (c)bestpic.at, Index: 1234 / 01/2021, Druck: Druckhaus Gössler GmbH Jeder Abdruck der in dieser Broschüre befindlichen Werbung ist strengstens untersagt!

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inhaltsverzeichnis Vorworte.................................................................................................................................... 4 Reinhard Moser – Präsident der IPMC.................................................................... 5 Klaus Herbert – Pressereferent der IPMC.............................................................. 6 Wenn es doch passiert............................................................................................................ 8 Personenbeschreibung........................................................................................................... 9 Sommerzeit – Badezeit.......................................................................................................... 10 Sicher - Mobil............................................................................................................................ 11 Handy weg vom Steuer.......................................................................................................... 12 PW-Einbruch............................................................................................................................ 13 Diebstahl..................................................................................................................................14 Taschendiebe.............................................................................................................. 15 Kartendiebe................................................................................................................. 16 Hoteldiebe...................................................................................................................18 Gelegenheitsdiebe...................................................................................................... 19 Trickdiebstahl.............................................................................................................. 21 Datendiebstahl........................................................................................................... 23 Einbruch.................................................................................................................................. 25 Inventarliste............................................................................................................... 29 Alarmanlagen.............................................................................................................30 Betrug Lieferbetrug................................................................................................................ 31 Spezialfall Inseratenbetrug..................................................................................... 32 Betrug im Internet.................................................................................................... 33 Verkaufsbetrug..........................................................................................................43 Friedhofsdiebe...........................................................................................................44 Raub.........................................................................................................................................34 Internet, Chat, Computer..................................................................................................... 36 Allein sein ist gefährlich....................................................................................................... 37 Wir sind für Sie da!................................................................................................................38 Sicherheit Ihres täglichen Bedarfs.....................................................................................40 Winter – heisse Zeit für Diebe.............................................................................................. 41 Nepp und Schwindel..............................................................................................................42 Die IPMC..................................................................................................................................45 Notizen....................................................................................................................................46

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vorwort

Werte Leserinnen und Leser! Das Schlagwort Sicherheit betrifft alle und geht an keinem spurlos vorüber. Speziell dann, wenn man selbst Opfer einen Diebstahls oder Einbruchs geworden ist, wird dies besonders spürbar. So ist es für die IPMC keine Pflicht, sondern eine Verpflichtung, sich dieses Themas anzunehmen. Oft ist es gar nicht so schwierig, sich oder sein Heim vor Verbrechen zu schützen. Man muss nur auf die richtige Massnahme oder Verhaltensweise hingewiesen werden. Wenn dies dann auch noch wenig kostet – umso besser. Mit dieser Broschüre hofft die IPMC, einen wichtigen Beitrag im Sinne der Sicherheit aller BürgerInnen zu leisten.

Ich wünsche ihnen eine sichere Zeit!

Ihr

Thomas Meier Präsident der International Police Motor Corporation (IPMC)

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vorwort

Geschätzte Leser/-innen! Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie schnell Sie Opfer von Kriminalität werden können? Haben Sie sich schon einmal überlegt, wie viele Umtriebe, Leid oder Angst damit verbunden sein können? „Ich bin gut versichert, mir kann nichts passieren“, denken Sie vielleicht. Doch dem ist nicht so! Eine Versicherung kann Ihren Schaden gutmachen. Sie kann aber Ihre Erinnerungsstücke nicht wiederbeschaffen und vor allem Ihnen nicht die ständige Angst nehmen, wieder Opfer zu werden. In dieser Broschüre will Ihnen die International Police Motor Corporation (IPMC) nützliche Tipps für Ihre persönliche Sicherheit – mobil und zu Hause – geben. Wir haben durch weltweite Kontakte die richtige Information für Sie. Wir wollen Ihnen helfen, Ihr Leben sicherer zu machen – mit geringem Aufwand und ohne finanzielle Belastungen. Es ist oft so einfach, sich vor Kriminellen zu schützen; man muss nur wissen, wie. Eile, Nachlässigkeit oder Gutgläubigkeit helfen unseriösen Menschen, Sie hinters Licht zu führen und Ihnen Schaden zuzufügen. Eines aber sollte Ihnen besonders zu denken geben: Die Zeit hat sich nicht zu Ihrem Vorteil verändert. Nachbarschaftskontakte sind zusehends geschwunden. Jeder schaut zuerst auf sich selbst. Handschlagqualität gibt es kaum noch. Der Respekt vor dem Alter ist abhanden gekommen. Man hat ja Versicherungen und Anwälte. Warum soll man sich einmischen? Da können nur Probleme entstehen. So geht man am liebsten seinen eigenen Weg; man will ja niemandem zur Last fallen. Doch in vielen Fällen liegt die Stärke in einer aufmerksamen Nachbarschaft, in einem Freundeskreis. Auf den folgenden Seiten verraten wir Ihnen, mit welch einfachen Verhaltensmassnahmen Sie ein wirklich hohes Mass an Sicherheit erzielen können.

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Denn so wie im Zeichentrickfilm oder Krimi können Sie Straftäter, die es auf Ihr Eigentum oder Ihre körperliche Unversehrtheit abgesehen haben, nicht identifizieren. Kriminelle versuchen, so unauffällig wie möglich zu sein. Durch Freundlichkeit und Zuvorkommenheit kommt man bei Eigentumsdelikten viel leichter zum Ziel. In amerikanischen Grossstädten riet mir die Polizei „Don`t talk to strangers – sprich nicht mit Fremden“. Da ist was dran. Ihre Bereitschaft, denen zu helfen, die es nötig haben, soll dadurch nicht schwinden, aber immer mit dem nötigen Mass an Vorsicht. Denn wenn wir nichts ändern, wird sich gar nichts ändern. Ich wünsche Ihnen eine sichere Zeit!

Klaus Herbert Pressereferent der International Police Motor Corporation (IPMC)

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung. Insbesondere alleinstehende Personen sollten dies beachten.

∞ Verlangen Sie von Personen, die sich als Amtspersonen ausgeben, einen Ausweis. Wenn dann noch Zweifel bestehen, fragen Sie nach der Dienststelle und erkundigen Sie sich dort nach dem Beamten. Das gilt auch für Energieversorger, Telefonanbieter oder andere Serviceleute, die Sie nicht bestellt haben.

∞ Vorsicht bei Trampern. Nicht alle wollen nur mitfahren, manche beabsichtigen auch, Ihr Portemonnaie oder sogar Ihr ganzes Auto mitzunehmen.

∞ Unterlassen Sie Gelegenheitskäufe an der Haustüre, in Lokalen oder auf der Strasse. Die Gegenstände sind entweder gestohlen oder minderwertig. Hier können Sie sich leicht strafbar machen.

∞ Übernehmen Sie kein Paket gegen Bezahlung für nicht anwesende Nachbarn. Oft weiss der Nachbar nichts von diesen Sendungen. Sie sind dann Geschädigter durch eine häufige Betrugsart.

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wenn es doch passiert Immer wieder stellt sich die Frage, ob es ein „typisches Opfer“ gibt, also eine Person, die auf Kriminelle wie ein Magnet wirkt. Tatsächlich lässt sich in der polizeilichen Praxis feststellen, dass manche Menschen durch ihr Verhalten gewisse Arten von Kriminalität regelrecht provozieren. Es sind immer wieder die gleichen Personen, die Opfer von Betrügern werden – gutgläubig, mitleidig, unsicher. Leichtsinn, Prahlerei und Unbekümmertheit führen dazu, dass eine Person Opfer eines Diebstahles oder Raubes wird. Ein Opfer kann

zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen sein. Es kann aber ganz einfach die Grundregeln der Sorgfalt nicht beachtet haben. Ein krimineller Zwischenfall kann Sie schneller betreffen, als Ihnen lieb ist. Spätestens dann aber sollten Sie sich Gedanken machen, wie Sie in Zukunft vorbeugen können. Je aufmerksamer Sie beobachten, desto besser können Sie später der Polizei bei der Aufklärung der Straftat helfen. Polizisten sind Profis, die Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Falls Sie den Täter persönlich sehen, prägen Sie sich sein Verhalten und sein Aussehen ein. ∞ Wie eine Personenbeschreibung aussehen sollte, erfahren Sie auf der nächsten Seite. ∞ Notieren Sie alles, was Ihnen auffällig erscheint, auch wenn Sie noch nichts von einer strafbaren Handlung wissen. Falls der Täter noch anwesend ist, tun Sie dies unauffällig.

∞ Lassen Sie durch nichts erkennen, dass Sie Verdacht geschöpft haben. Warnen Sie den Täter nicht. Die Ankündigung, dass Sie nun die Polizei verständigen werden, gefährdet Sie selbst und unseren Erfolg.

∞ Berühren, verändern und suchen Sie nichts an einem Tatort. Jede Veränderung könnte Täterspuren vernichten. Warten Sie das Eintreffen der Polizei ab.

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personenbeschreibung Die Polizei ist nicht allgegenwärtig. Die Chance, dass Sie als Opfer oder Zeuge einen Kriminellen sehen, der vor dem Eintreffen der Ordnungskräfte flüchtet, ist daher gross. Für die Fahndung nach dem Täter kann dann Ihre Personenbeschreibung ausschlaggebend sein. Für eine Personenbeschreibung, insbesondere für deren Verwendung zur Fahndung, sind Bezeichnungen wie „normal“ unbrauchbar. Versuchen Sie daher, im Ernstfall eine Beschreibung nach folgendem Muster abzugeben: ∞ 1. Geschlecht:

Mann/Frau

∞ 2. Geschätztes Alter: ........... ∞ 3. Körpergrösse:

...........

∞ 4. Erscheinung:

gepflegt/ungepflegt, Ausländer/Inländer

∞ 5. Stimme:

hoch/tief

∞ 6. Sprache:

Schweizerdeutsch/Dialekt (ausländischer Akzent)

∞ 7. Gang:

aufrecht, schleichend, gebeugt, trippelnd, watschelnd

∞ 8. Statur:

schwächlich, untersetzt, schlank, stark

∞ 9. Frisur:

glatt/gewellt, gescheitelt, kurz/lang, Afro, Glatze

∞ 10. Haarfarbe:

blond, schwarz, brünett, rotblond, grau meliert

∞ 11. Kopfform:

rund, oval, viereckig, pyramidenförmig

∞ 12. Gesicht:

blass, rosig, glatt, faltig, pickelig, gebräunt

∞ 13. Augen:

Farbe, Brille, Augenbrauen

∞ 14. Nase:

gross/klein, hakenförmig, Stupsnase

∞ 15. Mund:

gross/klein, Lippenform

∞ 16. Hände:

Zustand, Wuchs, gepflegt/ungepflegt, behaart/unbehaart

∞ 17. Bekleidung:

.........................................................................................................

∞ 18. Besondere Merkmale:

Narben, Muttermale, Gebrechen, Tätowierungen

Hat der Täter oder Verdächtige ein Fahrzeug benützt, so sind auch darüber zur raschen Klärung eines Falles Angaben zu machen. Die Beschreibung eines Fahrzeuges sollte enthalten: Kontrollschild:........................ Marke und Type:................................. Farbe:................................... Besondere Kennzeichen: ................................................................................................................... 9


sommerzeit – badezeit Wenn die Sonne vom Himmel brennt, dann verbringen wir unsere Freizeit gerne im Freibad oder am See. Dort hält man es leicht mehrere Stunden oder den ganzen Tag aus. Genau das ist die perfekte Gelegenheit für Autoknacker. Sie wissen die Autobesitzer gut aufgehoben und können in aller Ruhe nach sichtbaren Wertgegenständen suchen.

Ein Pkw-Einbruch dauert keine zehn Sekunden! Und nach einem herrlichen Badetag ist bei der Rückkehr zum Auto der Schock dann gross. Doch auch im Schwimmbad oder am See ist man vor dreisten Dieben nicht gefeit. Denn je angenehmer die Umgebung, desto grösser ist auch das subjektive Sicherheitsgefühl. Allzu leicht wird man leichtsinnig.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Lassen Sie nichts sichtbar im Inneren Ihres Fahrzeuges liegen. ∞ Nehmen Sie keine Wert- und Schmuckgegenstände mit in das Schwimmbad. Zu Hause sind sie sicherer. ∞ Der Schlüssel Ihres Umkleideschranks gehört nicht in die Badetasche. ∞ Tragen Sie Ihren Chip oder Schlüssel immer befestigt am Arm. ∞ Geben Sie keine Wertsachen in die Badetasche. ∞ Lassen Sie Ihre Badetasche nie unbeaufsichtigt. ∞ Der Umkleideschrank ist kein Tresor.

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sicher - mobil Nicht jedes Parkhaus ist gut beleuchtet, und auch Tiefgaragen können dunkel und unübersichtlich sein. Gefahren sind zwar nicht an der Tagesordnung, aber möglich. Meist kommen Sie mit schweren Einkaufstaschen oder unter Zeitdruck zu Ihrem Auto zurück, Wer schaut da schon auf die Umgebung?

Haben Sie schon einmal daran gedacht, gleich einem Piloten vor dem Start, vor der Abfahrt eine Runde ums Auto zu machen und zu schauen, ob die Räder fest und die Reifen in Ordnung sind? Wohl kaum. Und trotzdem würde es in gewissen Gegenden nicht schaden.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Nachdem Sie sich ins Auto gesetzt haben, verschliessen Sie es sofort von innen. ∞ Entdecken Sie jetzt einen Zettel an der Heckscheibe, steigen Sie nicht aus. Es könnte ein Lockmittel sein, um Ihnen das Auto zu stehlen. ∞ Lassen Sie sich in unsicheren Gegenden von anderen Verkehrsteilnehmern nicht zum Anhalten und Aussteigen verlocken, weil man Ihnen einen Reifenschaden vorgaukelt. Es könnte ein Trick sein. ∞ Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit Fernbedienung versperren, überzeugen Sie sich, ob es wirklich zu ist. Störsender von Kriminellen können dies verhindern. ∞ Auch wenn Sie im Parkhaus nach dem Wegfahren komische Geräusche hören, weil Ihnen jemand Blechdosen unterm Auto befestigt hat, fahren Sie auf jeden Fall ein paar Meter, um Abstand zu möglichen Kriminellen zu gewinnen.

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handy weg vom steuer Es gehört zum täglichen Leben schon fast wie Essen und Trinken – das Smartphone. Im Strassenverkehr ist es auf dem besten Weg, sich zu einem Katastrophengegenstand zu entwickeln. So gibt es bereits Länder, die Trottoirs unterteilen; einen Streifen für Smartphonebenützer und einen für „normale Menschen“, um Zusammenstösse zu vermeiden. In der Schweiz kommen etwa 1.500 Menschen im Verkehr ausschliesslich wegen Unaufmerksamkeit zu Schaden. Sie werden schwer oder sogar tödlich verletzt.

Noch bedrohlicher ist die Verwendung des Smartphones im fliessenden Verkehr. Je geringer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, desto häufiger der Griff zum elektronischen Alleskönner. Schnell mal die E-Mails gecheckt, der Freundin oder der Familie eine Nachricht geschickt … vielleicht die letzte Nachricht. Während der Eingabe einer Telefonnummer legt ein mit 50 km/h fahrendes Fahrzeug etwa 180 Meter im „Blindflug“ zurück. Das heisst ohne Wahrnehmung anderer Verkehrsteilnehmer oder Hindernisse!

Mindestens 25 Prozent der 18- bis 24-Jährigen geben zu im Strassenverkehr, regelmässig E-Mails oder Nachrichten zu lesen oder zu schreiben. Nur jeder Zweite verzichtet aufs Telefonieren während der Fahrt. Wer mit Kopfhörern Musik hört oder mit dem Smartphone chattet, nimmt nach aktuellen Tests bis zu achtmal weniger von seiner Umgebung wahr als ein Mensch unter Alkoholeinfluss. Nicht einmal verkleidete Monster, die den Smartphone-Nutzer auf dem Fussgängerstreifen anrempelten, wurden registriert. Die Entwicklung ist beängstigend, weil sie von den Anwendern komplett unterschätzt wird.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Erledigen Sie die Bedienung von elektronischen Geräten (Navi­gations­ gerät/CD-Player etc.) vor Fahrtbeginn! ∞ Smartphone und Strassenverkehr sind keine guten Partner. Deshalb Finger weg vom elektronischen Freund, bevor er zum Todfeind wird! 12


pw-einbruch Ein gestohlener Laptop mit wichtigen Geschäftsdaten, der Fotoapparat mit unwiederbringlichen Urlaubserinnerungen, der Führerausweis des Autobesitzers, Bargeld und noch vieles andere mehr – die Liste der aus Autos gestohlenen Sachen ist schier endlos. Schützen Sie Ihr Eigentum! Dazu gilt es, nur einige Grundsätze zu beachten. Gestohlen wird erfahrungsgemäss alles, was sichtbar im Auto ist und wertvoll erscheint. Wertsachen zu verstecken, ist aber noch zu wenig, oft werden die Kofferräume von Fahrzeugen gezielt aufgebrochen.

Autoeinbrecher schlagen meist nicht zufällig zu. Sie als Fahrzeugbesitzer werden von ihnen oft genau beobachtet! Parkflächen im Bereich von Einkaufszentren sind etwa ein beliebter Ort für Einbrüche in Fahrzeuge. Der sorgsam im Kofferraum verstaute Einkauf kann so schneller gestohlen sein, als Ihnen der Kaufbetrag vom Konto abgebucht wird. Von Einbrechern bevorzugte Tatorte sind aber auch die Agglomerationen und Siedlungsgebiete, wo Fahrzeuge zur Nachtzeit direkt auf der Strasse oder aber auch in frei zugänglichen Carports aufgebrochen werden.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Das Auto ist kein Tresor, auch nicht der Kofferraum! ∞ Autopapiere, sonstige Dokumente, Bargeld, Kreditkarten, Natels, Fotoapparate etc. möglichst nicht im abgestellten Fahrzeug zurücklassen, schon gar nicht sichtbar liegen lassen! ∞ Mobile Navigationsgeräte nicht im Fahrzeug lassen, entfernen Sie auch das Zubehör, wie die Halterung und das Ladekabel! ∞ Versuchen Sie, Ihr Fahrzeug an beleuchteten Plätzen abzustellen! ∞ Teilen Sie bitte Wahrnehmungen über verdächtige Personen rund um die Parkplätze unverzüglich der Polizei mit!

Selbstverständlich stehen Ihnen die Berater der Kriminalprävention bei Ihrer Polizei gerne und kostenlos zur Verfügung. Eine Liste der Erreichbarkeiten finden Sie unter http://www.secupedia.info/wiki/Beratungsstellen#Schweiz.

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diebstahl Kein Delikt wird häufiger begangen. Keines wird seltener aufgeklärt. Bei keinem Delikt wird es einem Täter leichter gemacht als beim Diebstahl. Nicht umsonst heisst es „Gelegenheit macht Diebe“. Wie sorglos gehen wir oft mit unseren Wertsachen um! Der Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen zählte vor ein paar Jahren in einer Statistik 6,5 Millionen unversperrte Türen und offene Fenster in einem Jahr. Ja es gab sogar 790.000 stecken gelassene Schlüssel – bei bewachten Objekten. Die Dunkelziffer kennt niemand.

In der Schweiz stellt sich die Lage nicht anders dar. Bei gezielten Überprüfungen stellte unsere Polizei jede Menge offene Autos und unversperrte Geschäfte fest. Über 160.000 Diebstähle im Jahr 2015. Das lässt sich reduzieren, wenn wir aufmerksamer sind. Machen Sie Langfingern das Leben schwerer. Es kostet nichts ausser Gewissenhaftigkeit.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Tagsüber Haus-, Hof- und Garagentüre ins Schloss fallen lassen. ∞ Auch bei kurzfristiger Abwesenheit die Türen abschliessen. ∞ Haus- und Wohnungsschlüssel nicht im Schloss stecken lassen. ∞ Keine Schlüssel unter Türvorlegern oder sonstwo verstecken. ∞ Parterrefenster schliessen, wenn Sie nicht im Raum sind. ∞ Lassen Sie in Ihrem Auto keine Wertsachen offen liegen. ∞ Schliessen Sie Ihr Auto immer ab, auch wenn Sie sich nur für zwei Minuten entfernen.

Einige Spezialfälle wollen wir uns auf den nächsten Seiten im Detail anschauen. 14


diebstahl

taschendiebe Taschendiebe zählen zu den Akrobaten in der Eigentumskriminalität. Mit der Aussage „Mir kann das nicht passieren“ muss man gerade bei Taschendiebstahl sehr vorsichtig umgehen. Taschendiebe sind jung und flink. Meist Kinder bis unter 40-Jährige. Gerne treten sie in Gruppen auf und teilen sich die Arbeit. Der ideale Arbeitsplatz sollte möglichst hektisch und stark frequentiert sein: Bahnhöfe, Einkaufszentren, öffentliche Verkehrsmittel zur Stosszeit. Da sind die Menschen auf wichtigere Dinge konzentriert als auf ihre unmittelbare Umgebung. Wie funktioniert es? • Es wird in Gruppenarbeit ein Täter für den Diebstahl des Portemonnaies, der Dokumente oder des Natels eingesetzt.

In Reichweite wartet der Mittäter, dem das Diebsgut sofort weitergereicht wird. Selbst wenn der Bestohlene etwas merken sollte, hat er einen offenbar „unschuldigen“ Tatverdächtigen ohne Beute. • Ein Ortsunkundiger fragt – z. B. auf einem Rastplatz – mit einer Landkarte sein Opfer nach dem Weg. Um Hilfe bemüht merkt der später Bestohlene nicht, wie der zweite Täter sein Auto ausräumt oder ihm Wertsachen aus der Kleidung stiehlt. • Ein Fast Food essender Tölpel kleckert Senf auf die Kleidung seines Opfers. Hilfsbereit, wie er nun mal ist, will er den Fleck sofort wegputzen. Das abgelenkte Opfer merkt nicht, wie ihm gleichzeitig Wertsachen gestohlen werden.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Lassen Sie Ihre Geldtasche nie oben auf der Einkaufstasche liegen; sie gehört entweder zuunterst oder in eine Reissverschluss-Innentasche; besser noch in eine Innentasche Ihrer Kleidung. Und lassen Sie Ihre Einkaufstasche nie aus den Augen.

∞ Tragen Sie Hand- oder Umhängetaschen immer mit dem Verschluss zum Körper und nie hinten, sondern vor dem Körper im Blickwinkel – vor allem im Gedränge.

∞ Lassen Sie Ihre Tasche oder den Rucksack überhaupt nie aus den Augen, weder im Gasthaus noch im Kino oder in der Umkleide­kabine des Kaufhauses.

∞ Meiden Sie Gedränge und verwahren Sie nichts in den Aussen­taschen Ihrer Kleidung. 15


diebstahl

kartendiebe In den letzten Jahren haben sich immer mehr Menschen für den bargeldlosen Zahlungsverkehr entschieden – mit Bankomatoder Kreditkarten. Diese Karten sind praktisch und vor allem sicher. Unsicher wird es erst, wenn man leichtsinnig damit um­geht. Code und Karte müssen wie Hund und Katz sein: Sie gehören nicht zusammen. So werden Kartendiebe keinen Erfolg haben. Aber sie lassen sich neue Tricks einfallen:

Bankomaten werden verändert, und zwar so, dass es ein Kunde kaum merken kann. Da gibt es verdeckte Halterungen, die Bankomatkarten „fressen“, und kleinste Videokameras hinter Prospekthaltern, die den eingetippten Code filmen. Der Täter holt sich, sobald der Kunde verzweifelt von dannen zieht, die Karte aus dem Schlitz und kann nun nach Lust und Laune Dubletten anfertigen und Geld beheben. Da auch von hinten gefilmt oder über die Schulter geschaut wird, ist es wichtig, immer so nah wie möglich beim Automaten zu stehen und die Zifferneingabe mit der zweiten Hand oder dem Portemonnaie abzudecken. Mit Kreditkarte zu bezahlen, ist eher bedenkenlos, aber nur, solange man die Karte im Auge hat. Seriöse Gastronomen werden die Kreditkarte nicht in ein Hinterzimmer mitnehmen.

Geldautomaten, öffentliche Plätze und Gebäude sind häufig videoüberwacht. Falls Sie sich für eine Videoüberwachung im privaten Bereich interessieren, gehen Sie zum Profi und informieren Sie sich über die Rechtslage.

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diebstahl

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Nehmen Sie sich Zeit und schauen Sie den Bankomaten an, ob er so aussieht wie immer: keine komischen Kartenaufsätze, keine Prospekthalter, keine ungewöhnlichen Zahlenfelder. Alles muss fest sitzen und nicht wackelig sein.

∞ Empfehlenswert sind Foyerautomaten, weil die gesamten Räume videoüberwacht sind. Das verhindert Manipulationen eher. ∞ Lassen Sie sich nicht über die Schulter schauen und schon gar nicht von Fremden am Geldautomaten helfen.

∞ Geben Sie den Kartencode niemandem weiter, auch nicht Ihren Familienmitgliedern.

∞ Wenn Ihre Karte aus für Sie unerklärlichen Gründen nicht mehr aus dem Automaten kommt, rufen Sie am besten sofort die Bank/Post oder nach Geschäftsschluss die Polizei, ohne den Ort zu verlassen.

∞ Achten Sie beim Bezahlen mit Kreditkarte darauf, dass die Karte in Ihrem Blickfeld bleibt. Verschwindet der Verkäufer in ein Hinterzimmer (das ist gerne in Restaurants der Fall), so hat er dort ungeahnte Kopiermöglichkeiten. Bedenken Sie dies vor allem in Geschäften oder Lokalen, die für Sie neu sind.

∞ Bei Verlust oder Diebstahl lassen Sie die Karte umgehend sperren. Rund um die Uhr – 24 Stunden

MAESTRO

Kreditkarten:

Diverse Banken: +41 (0)44 271 22 30 UBS: +41 848 888 601 Credit Suisse: +41 800 800 488 Swisscard: +41 (0)44 659 69 00 VISA und Mastercard: +41 58 958 83 83

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diebstahl

hoteldiebe „Wenn jemand eine Reise tut, dann kann er was erzählen.“ Aber hoffentlich nicht, dass er Opfer eines Diebstahls geworden ist. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Hoteldieben: den diebischen Bediensteten und den reisenden Profi als Gast. Ein Bediensteter wird sich eher auf kleinere Wertsachen oder einen Teil des Bargeldes konzentrieren. Der Gast soll nicht leicht rekonstruieren können, ob er das gesuchte Stück vielleicht verloren oder das vermisste Geld doch ausgegeben hat.

Der reisende Hoteldieb ist skrupellos und tritt sicher auf. Besonders in grossen Anlagen ist es ein Leichtes, an der Rezeption den Schlüssel zu bekommen. Aber auch, wenn das Zimmermädchen bei offener Türe aufräumt, bietet sich eine ideale Gelegenheit, schnell noch ein paar Wertsachen zu „holen“. Offene Fenster in leicht zugänglichen Stockwerken sind geradezu eine Einladung für Diebe. Wenn Sie Ihr eingeschaltetes Natel im Zimmer liegen lassen, brauchen Sie sich nicht wundern, wenn die nächste Telefonrechnung besonders hoch ausfällt.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Bewahren Sie Wertgegenstände immer im Zimmer- oder Hotelsafe auf. ∞ Nehmen Sie nicht unnötig Schmuck oder andere Wertsachen in den Urlaub mit. Das „Zur-Schau-Stellen“ von Schmuck wirkt wie ein Magnet auf Hoteldiebe.

∞ Lassen Sie Schmuck, Portemonnaies, Autoschlüssel oder Dokumente nicht frei im Hotelzimmer liegen. Auch Natel oder Laptop müssen immer unter Kontrolle sein.

∞ Schliessen Sie deshalb immer die Balkontüre, bevor Sie das Zimmer verlassen. In vielen Hotels ist es möglich, über den Balkon recht einfach von einem ins nächste Zimmer zu gelangen.

∞ Meiden Sie Hotels, wo die Zimmerschlüssel für jedermann frei zugänglich oder an der Rezeption einsehbar sind und nur gegen Nennung der Zimmernummer (ohne Name) ausgehändigt werden.

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diebstahl

gelegenheitsdiebstahl „Gelegenheit macht Diebe.“ Sie erinnern sich? Es genügen ein paar Sekunden Leichtsinn, die Ihnen viele Stunden Ärger einbrocken können. Kurz mal im Lokal auf die Toilette; Autoschlüssel oder Natel bleiben am Tisch zurück. Die Geldtasche steckt im unbeaufsichtigten Mantel. Ist ja nur für eine Minute. Lassen Sie auch die Wohnungstüre offen, wenn Sie nur kurz in den Keller oder zur

Nachbarin gehen? Bleibt Ihr Autoschlüssel stecken, wenn Sie vor Ihrem Haus parken? Ist doch absurd. Wer stiehlt mein Auto von meinem umzäunten Hof? Doch absurd sind diese Beispiele alle nicht. Diebe tauchen auf wie der Phönix aus der Asche. Blitzschnell raffen sie alles zusammen, was ihnen ins Auge sticht. Die Aufklärungsquote ist gerade hier gering, denn ohne Spuren zu hinterlassen, verschwinden sie wieder im Nichts.

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diebstahl

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Schliessen Sie Ihre Wohnungstüre ab, auch wenn Sie in der Nähe sind. ∞ Schliessen Sie Ihr Büro ab, wenn Sie das Zimmer verlassen, oder schliessen Sie zumindest alle Wertgegenstände weg.

∞ Nehmen Sie zu Sport, Spiel und Freizeit nur mit, was Sie wirklich brauchen. ∞ Geben Sie Wertsachen Aufsichtspersonen zu Aufbewahrung oder verwenden Sie nur verschliessbare Kästen. ∞ Nehmen Sie Fahrzeugpapiere, Schlüssel und Wertsachen in Lokalen aus abgelegten Kleidungsstücken und behalten Sie diese ständig bei sich. ∞ Besondere Vorsicht ist gegenüber Personen geboten, die Ihnen ein Abzeichen anstecken wollen. Lassen Sie sich dabei nicht von Ihrer Brieftasche ablenken.

∞ Tragen Sie nur so viel Geld mit sich, wie Sie unbedingt benötigen und verteilen Sie es an mehreren Stellen. Dies gilt besonders für Urlauber. ∞ Gerade im Urlaub empfiehlt sich die Verwendung eines Geldgürtels mit innen liegender Reissverschlusstasche. Man trägt ihn unter der Kleidung.

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diebstahl

trickdiebstahl Trickdiebe kommen in vielen Masken. Freundlich lächelnd stehen sie vor Ihrer Türe und berufen sich auf den Pfarrer, auf das Rote Kreuz, auf die Sozialversicherung oder weiss Gott was sonst. Trägt die „Amtsperson“ dann auch noch so etwas Ähnliches wie eine Uniform, kennt das Vertrauen meist keine Grenzen mehr. Bereitwillig wird das Sparbuch überlassen, um darauf eine Rentennachzahlung eintragen zu lassen (wie es schon passiert ist). Wenn der „Besucher“ dann um ein Glas Wasser bittet und das Opfer kurz das Zimmer verlässt, dann ist die Stunde gekommen, und was irgendwie von Wert ist, verschwindet mit dem freundlichen Herrn oder der reizenden Dame. Apropos Dame. Nicht alle Trickdiebe sind Männer, im Gegenteil, diese Art der Kriminalität wird gerne von Frauen ausgeübt, häufig werden auch Kinder als Mittel benützt. Das Superangebot von Vorhängen oder Bettwäsche, das Ihnen an der Tür verkauft wird, ist nur ein Vorwand.

Während Sie sich mit einer Verkäuferin unterhalten, nützt die zweite die Gelegenheit, um einen Diebstahl zu begehen. Opfer werden Sie bei diesen Leuten so oder so. Wenn sie nichts stehlen, verkaufen sie Ihnen zumindest minderwertige Ware. Bedenken Sie immer: Zwei Personen können sie alleine in Ihrer Wohnung unmöglich unter Kontrolle halten. Werden Sie vor allem hellhörig, wenn sich entfernte Verwandte ankündigen, von denen Sie schon ewig nichts gehört haben. Mit diesem sogenannten „Enkeltrick“ haben schon einige Leute viele Tausend Franken verloren. Trickdiebe gaukeln Ihnen gerne vor, dass Sie ein ernstes Problem bekommen, wenn Sie ihren Anliegen nicht nachkommen (Strom wird abgeschaltet; Telefonvertrag läuft aus; Pension wird nicht weiter bezahlt; Wasser wird abgedreht usw.).

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diebstahl

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Öffnen Sie Fremden grundsätzlich nur mit vorgelegter Sperrkette. ∞ Verschaffen Sie sich Klarheit, wer zu Ihnen in die Wohnung will. Verlangen Sie einen Ausweis.

∞ Rufen Sie gegebenenfalls jene Stelle an, von der die fremde Person kommt. Lassen Sie die unbekannte Person so lange draussen warten. Das ist nicht unhöflich.

∞ Lassen Sie grundsätzlich keine Personen in die Wohnung, die Ihnen irgendetwas verkaufen wollen. ∞ Lassen Sie sich nicht durch eine vorgetäuschte Ohnmacht dazu überreden, Fremde in die Wohnung zu lassen. ∞ Rufen Sie den Polizeinotruf (Telefon 117; international 112), wenn Sie verdächtige fremde Personen in Ihrem Wohnhaus sehen. Hier finden Sie alle Telefonnummern der Polizeistationen in der Schweiz, wenn es sich um keinen Notruf handelt: http://www.notfallnummern.ch/polizei.cfm

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diebstahl

datendiebstahl

Das endlose Leid mit den Passwörtern Es soll Menschen geben, die verschliessen beim Verlassen ihre Haustüre. Es soll Menschen geben, die versperren sogar ihr geparktes Auto. Es soll aber auch Menschen geben, die sich einen Dreck um ihre Datensicherheit scheren. Zugangscode fürs Smartphone? Wozu? Tagesaktueller Virenschutz für den PC oder Laptop? Für wen? „Ich habe keine sensiblen Daten auf meinem Computer gespeichert. Sollen sie doch meine E-Mails lesen, wenn sie glauben, die

seien so interessant.“ Diese Aussagen sind nicht erfunden, sondern traurige Wirklichkeit. Von gewissenhaften PC-Nutzern erwartet man sie allerdings nicht. Aber was wäre, wenn? Ein Smartphone ist ein Computer im Kleinformat. In falsche Hände geraten lässt es nahezu alle kriminellen Aktionen zu, die mit einem grossen PC auch zu machen sind. Das fängt beim Auslesen des Telefonregisters (zum Schaden der gespeicherten Teilnehmer!) an und hört bei gefakten Einträgen in 23


diebstahl sozialen Netzwerken auf. Der Haupttreffer wäre für den Täter sicher eine ungeschützte Passwortdatei auf dem Natel. Das lässt den Blutdruck auf beiden Seiten steigen. Passwörter sind seit Jahren ein beliebtes Thema. Wer kennt sie nicht, die beliebten „abc123“, „123456“, „password1“ oder gar „welcome“? Wer diese oder ähnliche Kennwörter verwendet, handelt grob fahrlässig. An seiner einen Spalt geöffneten Haustüre steht wahrscheinlich „Einbrecher will­kommen“. Wollen Sie zum Werkzeug krimineller Organisationen werden? Das geht ganz einfach. Sie verbinden Ihren ungeschützten Computer mit dem Internet und bieten ihn so als Teil eines „Botnetzes“ an. Über derartige Netzwerke werden Hackerangriffe

auf Firmen, öffentliche und private Einrichtungen durchgeführt, indem Kriminelle Tausende von infizierten (darunter auch Ihren) PC zusammenschliessen und im Verbund arbeiten lassen. Diese und ähnliche Techniken nutzen auch Angehörige von Terrororganisationen. Und dann wundern Sie sich, wenn die Polizei bei Ihnen läutet und Ihnen nicht nur unangenehme Fragen stellt, sondern gleich Ihr ganzes Equipment beschlagnahmt? „Das Gericht wird den Sachverhalt klären“, lautet die lapidare Auskunft. Die IPMC appelliert an Ihre Vernunft: Seien Sie sorgfältig im Umgang mit Ihrem PC und helfen Sie nicht unfreiwillig Kriminellen, Terroristen oder Anbietern von Kinderpornografie.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Halten Sie Ihren PC sauber! Der Virenschutz muss permanent topaktuell sein. ∞ Öffnen Sie unbekannte Links oder Dateianhänge nicht oder nur mit maximaler Sorgfalt (ständige Updates von Betriebssystemen und Programmen!). Auch der Dateianhang in der E-Mail eines Freundes kann gefährlich sein, wenn er gerade Opfer von Hackern geworden ist.

∞ Verwenden Sie ausschliesslich sichere Passwörter für Ihre E-MailKonten, Bankgeschäfte, Onlineeinkäufe etc. Diese bestehen generell aus Buchstaben, Ziffern und Zeichen. Trotzdem kann man sie sich merken. Ein Beispiel: „Ich heisse Urs und wohne in der 9. Etage“ wird zu „IhU+wid9.E“.

∞ Verwenden Sie unbedingt unterschiedliche Kennwörter für Ihre diversen Anwendungen. Sollte Ihr E-Mail-Konto gehackt werden, dann wäre es für die Kriminellen ein Kinderspiel, mit dem ergatterten Passwort bei Gleichartigkeit auf Ihre Kosten bei Amazon zu bestellen oder auf Facebook üble Einträge in Ihrem Namen zu posten. Und schon befinden Sie sich im kriminellen Milieu und damit verbundenen Beweisnotstand. 24


einbruch Unter Einbruch versteht man das unrechtmässige Eindringen in einen Raum oder ein Behältnis und damit verbunden das Aneignen einer Wertsache. Einbrecher sind fast immer Berufsverbrecher meist jüngeren Alters. Einbrecher sind aggressiv und in den letzten Jahren häufig auch bewaffnet. Einbrecher versuchen notfalls, sich mit der Waffe den Fluchtweg freizuhalten. Anreiz für Einbrüche gibt es genügend: unbewachte Kraftfahrzeuge, Automaten, Werkshütten, Büro- und Lagerräume, leer stehende Zweitwohnungen und Wochenendhäuser. Die häufigste Zeit des Einbruches ist natürlich die Nacht, doch auch Geschäftseinbrüche während der Mittagspause und Wohnungseinbrüche am Vormittag sind gang und gäbe. In den Monaten Oktober bis März ist die Zeit der beginnenden Dunkelheit (16.00 bis 20.00 Uhr) bis zum Eintreffen der Besitzer von Häusern eine beliebte Tatzeit. Das heisst also, vor Einbrechern ist man zu keiner Tages- und Nachtzeit sicher. Trotzdem selektieren Einbrecher sehr genau, wann, wo und bei wem sie einbrechen. Als besonders gefährdet gelten Objekte, • deren Bewohner (Beschäftigte) nicht anwesend sind, • bei denen keine oder unzureichende Sicherheitsmassnahmen vorhanden sind und • bei denen Wohlstand sichtbar ist oder das Vorhandensein von Wertgegenständen angenommen werden kann.

Wo finden nun Einbrecher Zugang zu Ihrem Haus? Statistische Auswertungen ergaben, dass Einbrecher in

∞ 25 % der Fälle durch die Kellertüre, ∞ 16 % der Fälle durch das Parterrefenster, ∞ 13 % der Fälle durch die Terrassentüre, ∞ 12 % der Fälle durch die Eingangstüre, ∞ 10 % der Fälle durch einen Lichtschacht, ∞ 05 % der Fälle über den Balkon, ∞ 05 % der Fälle über die Garage

und im Rest der Fälle durch Dachluken in das Haus eindringen. Einbrüche in Wohnungen erfolgen fast ausschliesslich durch die Eingangstüre. Lediglich bei Parterrewohnungen und Wohnungen mit Gangfenstern sind auch die Fenster gefährdet. Zuletzt gibt es noch die Möglichkeit, über eine Balkontüre in eine Wohnung einzudringen. Sicher müssen alle Möglichkeiten des Eindringens in eine Wohnung bedacht werden, aber der Schutz der Eingangstüre ist die beste Prophylaxe gegen einen Wohnungseinbruch. Wir können für Ihr Haus oder Ihre Wohnung keine Ferndiagnose stellen, aber um die Schwachstelle Nummer eins, die Eingangstüre, zu sichern, gibt es ein paar Tipps.

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einbruch Für schlechte Haustüren und einfache Schlösser haben Einbrecher geradezu einen sechsten Sinn. Türfüllungen aus

Sperrholz oder gar unsicher verglaste Aussentüren könnten noch keinen Verbrecher aufhalten.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ ein starkes, massives Türblatt aus Holz ∞ Glasfüllungen aus Dreischeibenverbundglas ∞ Zuhaltungsschlösser (Zylinderschlösser) mit mindestens sechs asymmetrisch angeordneten Zuhaltungen ∞ aufbohrsichere Türbeschläge ∞ starke Türkegel (schwache Türkegel lassen sich mit Türkegelsicherungen schützen)

Sie haben also jetzt eine sichere, massive Türe und dazu haben Sie auch ein Sicherheitsschloss, das alle Wünsche erfüllt. Nun kommt der zweite Teil der Sicherheitsvorkehrungen, denn das Schloss muss auch richtig in die Türe eingebaut werden. Auch hier gibt es ein paar „goldene“ Regeln, falls Sie das Schloss selbst einbauen. • Keinesfalls darf das Schloss über den Türbeschlag hinausstehen. Lässt sich dies beim Einbau nicht vermeiden, so verwenden Sie Ausgleichsrosetten, die nach innen verschraubt werden.

Einbrecher gehen den Weg des geringsten Widerstands. Zwei Schlösser knacken ist mühsam und hält viele Kriminelle ab.

• Der Beschlag darf keinesfalls von der Aussenseite abschraubbar sein. Er muss aus gehärtetem Stahl und dadurch aufbohrsicher sein.

• Holztürstöcke können bei Anwendung eines Brecheisens absplittern. Wenn Sie also die Türe neu kaufen, sparen Sie nicht beim Türstock. 26


einbruch Der beste Schutz gegen Einbrecher ist der aufmerksame Nachbar! • Wenn Sie den alten Türrahmen nicht durch einen Metalltürstock ersetzen lassen wollen, so gibt es schon Türrahmenummantelungen. Jetzt haben Sie, zumindest was die Türe betrifft, ein sicheres Heim, doch damit ist es noch immer nicht genug. Zuletzt müssen Sie auch persönliche Verhaltensweisen überdenken. Türen, die aussen einen Türknauf haben, werden oft nur zugezogen. Ein mittelmässiger Fachmann kann eine derart geschlossene Türe in Sekunden öffnen, z. B. lautlos mit einer Plastikkarte. Wenn Sie die Türe zusätzlich versperren, wird es für den Einbrecher schon komplizierter, denn er muss Gewalt einsetzen, und die ist meist mit Lärm verbunden. ABER: Je besser Ihre Eingangstüre gesichert ist, desto eher verlagern sich Einbrecher auf ebenerdige Fenster, Terrassenoder Balkontüren. Denken Sie deshalb an einen Rundumschutz. Ganz wichtig ist es auch, Hebetüren zu sichern. Sie können dadurch nicht nur Ihr Heim vor Einbrechern schützen, sondern auch verhindern, dass Kleinkinder Balkontüren selbst öffnen. Lassen Sie sich von Metalltürstöcken nicht blenden. Gerade in älteren Wohnblocks sind diese von schlechter Qualität. Hier helfen Schliessblechverstärkungen aus Stahl (Fachhandel) oder noch besser ein Zusatzschloss, von aussen versperrbar.

Wollen Sie Ihr Haus nur mit mechanischen Sicherungen schützen, so empfiehlt die Polizei Folgendes: • Grundsätzlich sollten alle Öffnungen des Hauses, das sind Fenster, Türen, Kellerfenster, Dachluken, Balkon-, Terrassenund Garagentüren etc., geschützt werden.

r gehen imme r e h c e r b in E n s geringste den Weg de s. Widerstand

• Es ist nicht sinnvoll, nur die ebenerdig gelegenen Öffnungen zu schützen, die oberen Stockwerke aber nicht. Eine Leiter ist schneller besorgt, als man glaubt. • Fenster können mit Zusatzschlössern und versperrbaren Fenstergriffen oder einbruchhemmenden Mehrfachverriegelungen gegen Aufdrücken gesichert werden. • Höheren Schutz bieten Gitter, die mindestens 19 mm stark, im Abstand von 12 x 12 cm an den Kreuzungspunkten verschweisst und mindestens 10 cm im Mauerwerk verankert sind.

Nicht zuletzt kann man Einbrecher dadurch abschrecken, dass man Türen beleuchtet.

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einbruch • Werden Glasbausteine verwendet, so sind sie in einbruchhemmender Ausführung zu empfehlen, die Fugen sollten armiert werden, die Kreuzungspunkte der Armierung sind zu verschweissen. • Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von einbruchhemmendem Glas (Widerstandsklassen RC1N–RC2N). Die Fenster müssen dabei aber auch durch Mehrfachverriegelungen oder Zusatzschlösser gesichert sein. • Neue Spezialfolien bieten guten Schutz gegen Durchwurf und Durchbruch (Steine, Hämmer), aber auch gegen thermische Einflüsse (Brandsatz). Sie sind leicht anzubringen und eher kostengünstig.

• Kellerfenster sollten mit massiven Gittern gesichert werden, Kellerlichtschächte mit engmaschigen, stabilen und massiv ausgeführten Gitterrosten, welche von oben unzugänglich gegen Abheben gesichert sind. • Empfohlen werden auch einbruchhemmende Rollläden, die stabil ausgeführt sein sollen. Massive Führungsschienen müssen im Mauerwerk verankert werden. Rollläden darf man von aussen nicht hochschieben können. Der Kasten darf von aussen nicht zu öffnen sein.

Je mehr Hinderniss e dem Einbrecher in den Weg gelegt werden, desto schwerer kommt er ans Ziel.

Dieses Zusatzschloss lässt die Öffnung der Türe einen Spalt breit zu und sorgt für Abstand zu ungebetenen Gästen.

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einbruch

inventarliste Wie sicher Sie Ihr Heim auch machen oder ob Sie auch noch eine Alarmanlage installieren lassen, auf jeden Fall sollten Sie eine Bestandsaufnahme von Ihrem Hab und Gut machen. Legen Sie vorbeugend eine Inventarliste an und deponieren Sie Kopien an sicheren Stellen. Aufgrund einer Inventarliste können Sie nicht nur der Polizei rasch mitteilen, was

gestohlen wurde. Sie können auch Schwierig­ keiten mit Ihrer Versicherung vermeiden. In eine Inventarliste gehören alle technischen Geräte mit Nummern, Antiquitäten, Bilder, Teppiche, Schmuckstücke. Fotografieren Sie Ihre Wertsachen. Das hilft bei späteren Fahndungsmassnahmen und der Identifizierung.

Nachstehend ein Muster, wie Ihre Inventarliste aussehen könnte: Gegenstand

Marke

Schmuck

Type

Gravuren

Pelze

Teppiche

Geräte-Nr. Merkmal

Material

Hersteller

Bezeichnung

Wann und wo gekauft

Steine

Fell

Wann und wo gekauft

Grösse/ Schnitt

Format

Neuwert

Farbe

Sonstige Merkmale

Muster

Wert

Wert

Wert

Sollten Sie sich für ein Thema speziell interessieren (Eigenheimeinbruch, Kfz-Einbruch, Wohnungseinbruch, Türen, Fenster, Rollläden, Garage, Grundstück, Alarm­ anlagen, Wertgegenstände, Fahrzeuge), dann hat Ihre Polizei die passende Spezialinformation auf Lager.

29


einbruch

alarmanlagen Wenn Sie in Ihre Sicherheit investieren wollen, dann denken Sie an eine Alarmanlage. Hier gibt es neben dem Spezialfall „stiller Alarm“ (Telefonleitung zu einer Alarmzentrale oder zur Polizei) den optischen oder akustischen Alarm oder eine Kombination aus beiden.

Bei Videoüberwachungssystemen gibt es übrigens zwei Arten: alleinige Überwachung oder Überwachung mit Aufzeichnung. Voraussetzungen für private Videoüberwachungen regelt das Datenschutzgesetz (kantonal und EU-Recht). Vertrauen Sie auf dieses Logo:

Anbieter finden Sie im Internet z.B. unter www.sicher-ses.ch oder im Branchenverzeichnis des Telefonbuchs. Beachten Sie auf jeden Fall, dass es sich dabei um Anerkannte Fachfirmen für Einbruch - und Überfallmeldeanlagen handelt.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt:

∞ Sorgen Sie bei Ihrem Zuhause immer für einen bewohnten Eindruck. ∞ Bedenken Sie, dass Alarmanlagen nur ein Hilfsmittel zu Ihrer Sicherheit sind. ∞ Vertrauen Sie sich bei der Beratung und beim Kauf von Alarmanlagen Fachleuten an. ∞ Sorgen Sie für entsprechende Wartung der Anlagen, denn nichts ist ärgerlicher, als wenn sie bei Bedarf nicht funktionieren. ∞ Lassen Sie sich über Sinn und Unsinn von Attrappen beraten. Billig muss nicht unbedingt gut sein. ∞ Überlegen Sie, ob ein akustisches Alarmsignal in Ihrer Umgebung Sinn macht. ∞ Informieren Sie Alarmauslösung.

Nachbarn

über

die

Möglichkeit

einer

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betrug

lieferbetrug Betrüger wollen Ihnen nicht nur minderwertige Ware aufschwatzen oder einen ungeliebten Vertrag unterjubeln. Ein Teil der Ganoven nützt auch das menschliche Sozialverhalten aus. Da werden gutgläubigen Menschen die haarsträubendsten Geschichten erzählt, um an ihr Erspartes heranzukommen. Da wird Seriosität einer Wohlfahrtsorganisation vorgegaukelt, um eine Spende herauszulocken. Spenden Sie lieber mittels eines Einzahlungsscheines (sie liegen in allen Postämtern auf) oder an eine bekannte Organisation und nicht an dubiose Figuren, die von Wohnung zu Wohnung gehen. Eine weitere Sparte des Betrugsgenres ist der Liefer- oder Nachnahmebetrug. Wertlose Dinge werden gegen Nachnahme oder mit Boten gegen Barzahlung verschickt. Das Gelieferte wurde nicht nur nicht bestellt, sondern ist auch preislich weit überhöht.

In Zeiten von Arbeitslosigkeit ist auch der Nebenverdienstschwindel eine beliebte Facette des Betruges. Es wird lockender Verdienst bei wenig Zeitaufwand ohne erforderliche Vorkenntnisse versprochen.

Gerade Betrüger verstehen es vortrefflich ihre Spuren zu verwischen. Die Ermittlungen verlaufen dann gerne im Sand. Dem Interessenten wird dann eine Ware angedreht, die er mit Gewinn weiterverkaufen soll. Zu spät merkt der Jungunternehmer, dass das „Wundermittel“ unverkäuflich ist. Betroffen stellt er fest, dass die Firma verschwunden oder im Vertrag eine Rückgabe ausgeschlossen ist.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Falls Sie eine Sendung nicht bestellt haben, nehmen Sie diese nicht an. ∞ Übernehmen Sie Sendungen für Nachbarn oder Familienangehörige nur, wenn Sie ausdrücklich dazu aufgefordert wurden. ∞ Genehmigte Haussammlungen werden immer vorher angekündigt, spenden Sie daher nicht bei anderen Anlässen.

∞ Misstrauen Sie Lockannoncen, die Ihnen allzu leichten Verdienst und lock­ en­de Gewinne versprechen.

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betrug

spezialfall inseratenbetrug Eine unglaubliche Geschichte: Das Telefon läutet zur ungünstigsten Zeit. Der Geschäftsmann hat alle Hände voll zu tun, weil sein Laden gerade brummt. Er nimmt den Hörer ab. Ein Mann stellt sich mit seinem Namen und dem Namen eines Verlages vor. Höflich. „Sie haben doch bei der Broschüre XY mitgemacht?“ „Ja, schon möglich“, erinnert sich der Geschäftsmann nicht einmal dunkel und im Zeitdruck. „Ich habe gerade gesehen, dass Sie den Vertrag sofort stornieren müssen, weil er sich sonst automatisch verlängert. Ich schicke Ihnen gleich ein Fax mit der Kündigung zu. Sie brauchen es nur zu unterschreiben und zurückzufaxen.“ Der Geschäftsmann ist froh und hält schon wenige Minuten später das versprochene Fax in der Hand. Eine Kopie seines

Inserates ist auch zu sehen. Er unterschreibt schnell – im Geschäft ist ja Hochbetrieb – und faxt es zurück. Was ist geschehen? Das Inserat wurde (nicht selten) aus einer IPMC-Publikation ausgeschnitten und auf die Textseite geklebt. Hier ist auch klipp und klar zu lesen, dass der Kunde mit seiner Unterschrift einen Vertrag für so und so viele Ausgaben einer Publikation eingeht. Das kostet ihn einige Hundert Franken. Der Text ist klein gedruckt – aber es steht so drauf. Manchmal haben die Verlage Schweizer Postfachadressen, sitzen aber irgendwo und unerreichbar im Ausland. In aller Ruhe streichen sie unvorstellbare Gewinne ein, zulasten leichtgläubiger Kunden und ehrlicher Mitarbeiter von seriösen Verlagsunternehmen.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Unterschreiben Sie niemals einen Vertrag, den Sie nicht im Detail gelesen haben. ∞ Wenn Sie spätere Probleme vermeiden möchten, nehmen Sie sich Zeit für das Verkaufsgespräch; Sie sparen in diesen Minuten viel Geld. ∞ Falls die dennoch in die Falle getappt sind, sprechen Sie sich sofort mit Ihrem Anwalt ab, welche Möglichkeiten Ihnen noch für einen Rücktritt vom Vertrag bleiben.

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betrug

betrug im internet Im Jahr 2014 gab es in der Schweiz über 10.000 gemeldete Fälle von Internetkriminalität; mehr als 3.000 waren Betrugs­ delikte, Tendenz steigend. Dunkelziffer unbekannt. Wer mit anderen Menschen Geschäfte macht, kann immer und überall Gefahr laufen, Betrugsopfer zu werden. Da man das

Gegenüber im Internet nicht sehen kann, kann sich auch kein Gespür für seriös oder unseriös entwickeln. Beachtet man aber ein paar wichtige Regeln, kann man das Risiko ganz erheblich senken. Vorsicht ist also auch hier die Mutter der Porzellankiste.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Wickeln Sie Internetgeschäfte nur über Computer ab, die für andere Menschen nicht zugänglich sind.

∞ Halten Sie Ihren PC auf dem neuesten Stand. Machen Sie regelmässig Programm- und Virenschutzupdates (am besten automatisch).

∞ Achten Sie beim Aufruf der Händlerseiten darauf, dass diese vertrauenswürdig sind (z. B. https:// oder das Vorhängeschloss am rechten unteren Bildschirmrand).

∞ Ändern Sie Ihre Passwörter häufig (alle 3 bis 6 Monate wäre gut). Passwörter müssen unbedingt mehr als sechs Zeichen haben.

∞ Beobachten Sie Ihre Kontobewegungen regelmässig. Sollte es zu illegalen Abbuchungen (häufig kleine, unauffällige Beträge) gekommen sein, haben Sie noch Zeit für eine Rückbuchung.

∞ Wenn Sie (meist vermeintliche) Sicherheits- oder Warnmeldungen von Ihrer Bank oder Ihrem Kreditkartenunternehmen erhalten, folgen Sie niemals dem Link in der E-Mail! Geben Sie die Internetadresse unbedingt von Hand ein, um nicht in die Irre geleitet zu werden.

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raub Der Gesetzgeber spricht von Raub, wenn jemand einer Person durch Gewalt oder gefährliche Drohung Vermögenswerte wegnimmt. Der Raub ist ein klassisches Delikt. Der Unterschied zwischen den Wegelagerern des Mittelalters und modernen Strassenräubern ist gering, lediglich die Methoden haben sich verfeinert. Die heute meistpraktizierten Formen des Raubes sind der Handtaschenraub und der Zechanschlussraub. Die gefährlichste Form ist sicher der Bankraub. Als Opfer des Handtaschenraubes kommen fast ausschliesslich allein gehende Frauen infrage. Die einfachste Schutzmassnahme ist, die Handtasche unter den Arm zu klemmen und diese nicht strassenseitig zu tragen. Damit haben Sie dem Raub Ihrer Handtasche schon vorgebeugt.

Der Zechanschlussraub ist ein typisches Grossstadtdelikt. Er lässt sich am besten vermeiden, indem Sie nicht mit Ihrem Bargeld prahlen. Wenn dann noch in fröhlicher Zechrunde jemand Ihre Freundschaft sucht und Sie nach Hause bringen will, ist Vorsicht geboten. Auf dem Heimweg wird dann der fröhliche Zecher von seinem falschen Freund beraubt. Zunehmend häufiger wird der Strassenraub. Nehmen in amerikanischen Grossstädten die Passanten schon seit Jahren 10-DollarScheine mit, um einerseits bei Überfällen nicht das ganze Bargeld zu verlieren, und andererseits den Täter nicht zu reizen, wenn man ihm nichts geben kann, ist diese Variante auch bei uns schon überlegenswert. Je mehr Menschen sich bei uns aufhalten, die wegen ihres sozialen Status nichts zu verlieren haben, desto grösser ist auch die Gefahr, Opfer eines Strassenraubes zu werden.

Allein unterwegs kann in manchen Gegenden gefährlich sein. Beobachten Sie Ihre Umgebung aufmerksam. 34


raub Besonderer Beliebtheit erfreut sich in neuester Zeit das „Antanzen“. Es wird in erster Linie von zugewanderten Menschen praktiziert. Zwei bis drei von ihnen gehen fröhlich auf den Passanten zu, wobei einer anfängt, mit ihm zu tanzen, indem er vor allem die Beine massiv berührt. Dadurch wird das Opfer abgelenkt und merkt nicht, wie ihm Geld, Uhr, Natel etc gestohlen werden – manchmal auch mit Gewalt, sodass es ein Raub sein kann.

Gute Beobachtung hilft, Straftaten aufzuklären.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Meiden Sie dunkle Strassen und Wege, auch wenn dadurch ein Umweg notwendig ist.

∞ Gehen Sie bei Dunkelheit möglichst nicht zu dicht an Hausmauern, Hauseinfahrten und Gebüschen vorbei. ∞ Wenn Sie zu Hause angekommen sind, schalten Sie die Aussenbeleuchtung Ihres Hauses ein. Auch durch das Klingeln an der Haustür kann man zu erkennen geben, dass man zu Hause ist. Frauen, die mit einem Auto, z. B. Firmenfahrzeug, Taxi oder von einem bekannten Autofahrer, nach Hause gebracht werden, sollten den Fahrer ersuchen, zu warten, bis man die Haustür zugesperrt hat.

∞ Wenn Sie glauben, von jemandem verfolgt zu werden, ändern Sie Ihr Schritttempo, wechseln Sie die Strassenseite. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie tatsächlich verfolgt werden. Flüchten Sie niemals in ein unbeleuchtetes Haus, einen Lift etc.

∞ Versuchen Sie, einen Ort zu erreichen, an den der Täter Ihnen nicht folgen kann bzw. der zur Ausführung von strafbaren Handlungen nicht geeignet ist, wie belebte Strassen, Gastwirtschaften etc.

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internet, chat, computer Bei den Neuen Medien lauern Gefahren von innen und aussen. Ihr Computer ist das virtuelle Tor in die weite Welt. Genauso wenig, wie Sie auf Ihrem Anrufbeantworter Ihren Urlaub jedermann mitteilen, sollten Sie persönliche Details auf privaten Webseiten oder in Internetforen verraten. Einen Internetcomputer ohne Virenschutz oder Firewall (beide ständig auf dem neuesten Stand!) zu verwenden, ist verantwortungslos. Verwenden Sie Ihren PC gar für

Bank- oder andere Geschäfte, dann heisst es doppelt aufpassen. Sie werden nicht zufällig zum Opfer. Es gehört immer ein gewisses Mass an Leichtsinn dazu. Verwenden Sie sichere Alternativen zu Kreditkartenzahlungen und achten Sie beim Einsatz der Kreditkarte auf eine sichere Datenverbindung (https://... und Vorhängeschlosssymbol am unteren rechten Bildschirmrand).

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt:

∞ Bewahren Sie Ihre Zugangsdaten und Kennwörter gesichert und für andere unzugänglich auf. ∞ Verraten Sie in sozialen Medien und auf privaten Webseiten keine persönlichen Details. Es geht Fremde nichts an, wie viele Personen in Ihrem Haushalt wohnen oder wie alt Ihre Kinder sind.

∞ Veröffentlichen Sie keine privaten Daten wie Adresse, Telefonnummer, Geburtsdatum. Leicht können Sie Opfer krimineller Verträge werden. ∞ Vertrauen Sie Ihrem unbekannten Gegenüber im Chat niemals. Sie wissen nicht, ob die Person die Wahrheit sagt oder Sie nur aushorchen und Ihnen schliesslich Schaden zufügen will.

∞ Schützen Sie Ihren privaten PC zu Hause mit einem sicheren Passwortzugang. Im Falle eines Einbruchs kann der Täter nicht innerhalb von Minuten an Ihre Daten.

∞ Antworten Sie niemals auf ungebetene E-Mails (Spam, Junk). Für die Absender ist es schon Gold wert, wenn sie an funktionierende E-Mail-Adressen kommen.

∞ Gehen Sie nie auf Massen-E-Mails ein. Diese haben immer einen unseriösen Hintergrund. Es schenkt Ihnen niemand etwas.

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allein sein ist gefährlich Wer kennt sie nicht, diese Überschriften aus der Presse:

„Überfallener Rentner lag eine Woche in der Wohnung – Nachbarn merkten nichts.“ Es muss gar keine Straftat vorliegen, auch ein Unfall kann die Ursache sein, dass jemand in seiner Wohnung, in seinem Haus hilflos liegt und niemand hilft. Jeder kennt Dutzende ähnlich gelagerte Fälle. Es ist die Anonymität der Stadt, die dazu führt, selbst den direkten Nachbarn nicht zu kennen.

Eines muss sich jedermann selbst vor Augen halten: Wenn man selbst jeden Kontakt zur Nachbarschaft meidet, sich oft wochenlang nicht sehen lässt, dann kann man auch nicht erwarten, dass sofort jemand zu Hilfe eilt, falls etwas passiert ist. Bei etwas weniger nachbarschaftlicher Gleichgültigkeit müssten Fälle wie der eben erwähnte nicht passieren. Zeigen Sie Mitverantwortung für die Hausgemeinschaft und achten Sie auf verdächtige Vorgänge im und ums Haus. Wenn Sie Ihrem Nachbarn helfen, hilft er auch Ihnen. Und Hilfe bedeutet mehr Sicherheit.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Vermeiden Sie überquellende Briefkästen, wenn Sie auf Urlaub sind. Ersuchen Sie Nachbarn, Ihren Briefkasten regelmässig zu leeren.

∞ Achten Sie auf ungewöhnliche Geräusche oder Lichtschein in der Nachbarwohnung, obwohl deren Bewohner abwesend sind. ∞ Geben Sie einer Vertrauensperson im Haus bekannt, wie Sie zu erreichen sind, sowie die Dauer Ihrer Abwesenheit. ∞ Melden Sie jede verdächtige Wahrnehmung der Polizei Wir kommen lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

Was kann man vorher tun? ∞ Alarmgeräte mit Verbindung zum Nachbarn installieren; Auskunft in der nächsten kriminalpolizeilichen Beratungsstelle.

∞ Notsignale vereinbaren, die der hilfesuchende Nachbar abgeben kann.

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wir sind für Sie da Auch wir von der Polizei sind daran interessiert, Sie nicht alleinzulassen. Wir können nur nicht überall und jederzeit sein. Wir können auch nicht täglich in jede Wohnung schauen, ob etwas passiert ist. Vielen Menschen wäre dies auch gar nicht recht, denn leider ist das Verhältnis Bürger/Polizei heute etwas getrübt. Wir ersuchen Sie, im Polizisten nicht die „Obrigkeit“ zu sehen und auch nicht jemanden, der immerzu nur bestrafen will. Mit Sicherheit will jeder Polizist lieber helfen als bestrafen. Helfen auch Sie uns bei unserer Aufgabe, die Gefahren für die öffentliche Sicherheit abzuwehren und die Ordnung aufrechtzuerhalten. Wir sind auf Sie angewiesen: Wir brauchen Zeugen, wir brauchen Informanten und schlussendlich brauchen wir oft selbst Hilfe.

ie IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt:

Natürlich wissen wir, dass Meldungen an die Polizei oft Gewissenskonflikte hervorrufen. Soll man den Bekannten verzeigen, der

täglich sein Kind verprügelt? Soll man melden, dass der Nachbar Dutzende Autoradios im Keller gelagert hat? Die Fragen sind klar mit „Ja“ zu beantworten. Wir überprüfen jeden Fall, wir gehen jedem Hinweis nach. Falls sich am Ende herausstellt, dass keine Straftat vorliegt, umso besser. Haben Sie keine Angst, dass Ihr Name dem Verzeigten mitgeteilt wird. Gegebenenfalls können wir Ihnen Anonymität zusichern.

Ein hoher Gartenzaun kann vor ungebetenem Besuch schützen. Bedenken Sie aber, dass Einbrecher durch den hohen Zaun vor Zeugen aus der Nachbarschaft geschützt werden können.

∞ Melden Sie sich sofort bei uns, wenn Sie selbst Opfer einer Straftat wurden. ∞ Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung, wenn Sie eine Straftat mitangesehen haben.

∞ Informieren Sie uns, wenn Sie den Verdacht haben, dass eine Straftat begangen wird oder wurde.

∞ Alarmieren Sie uns, wenn äussere Umstände den Eindruck einer Gefahr für Leben oder Gut ergeben.

∞ Warten Sie bei Gefahr nicht bis morgen. Im Notfall erreichen Sie uns rund um die Uhr.

∞ Notruf 117 – überall in der Schweiz Ihre nächstgelegene Polizeistation. 38


wir sind für Sie da Wenn Sie als Bürger und wir von der Polizei in praktizierender Partnerschaft zusammenarbeiten, ist eine erfolgreiche Verbrechensvorbeugung genauso möglich wie eine höhere Aufklärungsquote. Falls daher ein Polizist oder seine Kollegen oder seine

Kollegin an Ihre Tür klopft, helfen Sie, vielleicht helfen Sie sich dadurch selbst. Aber auch hier ist Skepsis angebracht. Oft schon haben sich Privatpersonen als Kriminalpolizisten ausgegeben.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Schauen Sie, ob vor Ihrer Tür wirklich ein uniformierter Polizist steht und nicht jemand in einer polizeiähnlichen Uniform.

∞ Lassen Sie sich von jemandem, der behauptet, ein Kriminalbeamter zu sein, seine Dienstmarke und/oder seinen Dienstausweis zeigen ∞ Lassen Sie sich im Zweifelsfall die Telefonnummer der Dienststelle geben und fragen Sie dort nach.

Wenn Sie sicher sind, dass Sie es mit der Polizei zu tun haben, dann unterstützen Sie sie. Vielleicht denken Sie an unseren Wahlspruch:

SIE UND WIR Gemeinsam gegen Kriminalität!

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sicherheit Ihres täglichen bedarfs Haben Sie schon einmal über- Aber für 10 kg Reis, 10 kg Nudeln, 10 kg Konserven (Fisch, Gemüse), Zulegt, dass es vielleicht nicht Getreide, cker, Salz und andere Platz sparende, aber alles zu kaufen geben könnte, wichtige und vor allem lang haltbare Lewie Sie es heute gewohnt bensmittel sollte man die Lagerkapazität haben. Diese Vorräte verwenden Sie und sind? Wenn die Zeiten härter ergänzen sie in der gleichen Menge. werden, ist auch mit einer Zunahme der Kriminalität zu Besonders Wasser ist wichtig! Sie benötigen mindestens zwei Liter pro rechnen. Sie können heute schon vorbeugen, indem Sie das Leben in der Gemeinschaft suchen. Was Sie brauchen, sind Freunde und Ihnen wohlgesinnte Nachbarn. Denn in der Gruppe kommt man leichter durch als alleine. Überlegen Sie einen vernünftigen Notvorrat. Viele Wohnungen bieten nicht unendlich Platz.

Tag! Und sechs Wochen sollten Sie auskommen. Wasser ist nicht ewig haltbar. Aber eine reine Silbermünze oder reines Silber vom Gewicht einer Münze im Kanister erhöht die Haltbarkeit auf ein Jahr. Platz sparender sind Wasseraufbereitungsgeräte ohne Chemie – nicht viel grösser als eine Luftpumpe. Mit ihnen lässt sich aus jedem Wasser Trinkwasser gewinnen.

Egal, wo Sie mit Kriminalität konfrontiert werden: Fassen Sie nichts an und verändern Sie die Situation nicht! Die Polizei kann empfindliche DNA-Spuren sichern. 40


winter – heisse zeit für diebe Was gibt es Schöneres, als sich in tief verschneiter Winterlandschaft zu erholen, tief durchzuatmen, Spuren durch den Pulverschnee zu ziehen und dann den Einkehrschwung zu machen?

Beachten Sie nur ein paar Punkte, die den Dieben den Tag vermiesen und Ihnen Scherereien sparen.

Auf diese Situation haben Diebe nur gewartet. Im Getümmel der Menschenmassen eignen sie sich fremde Ski, Snowboards, Stöcke, Handschuhe oder Sonnenbrillen an. So unauffällig sie kamen, so schnell sind sie auch wieder verschwunden.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Prägen Sie sich die Beschreibung Ihrer Ski ein. Notieren Sie sich individuelle Nummern. Ein Foto und die Rechnung können später von Nutzen sein.

∞ Stellen Sie Ihre Ski an der Skihütte nicht paarweise, sondern getrennt ab. Diebe nehmen sich nicht die Zeit, passende Skipaare zu suchen. Falls vorhanden, nützen Sie versperrbare Skiständer.

∞ Deponieren Sie Ihr Wintersportgerät immer im verschlossenen Skikeller Ihrer Urlaubsunterkunft oder von aussen nicht einsehbar in Ihrem Fahrzeug.

∞ Achten Sie auf Ihre Umgebung. Folgt Ihnen jemand in den Skikeller, der dort nichts zu suchen hat?

∞ Lassen Sie Sonnenbrillen und Winterbekleidung nicht unbeaufsichtigt in der Skihütte liegen, auch nicht, wenn Sie nur kurz auf die Toilette gehen.

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nepp und schwindel Täglich versuchen Betrüger, Sekten und Scharlatane bei uns zu landen. Oft dringen sie bis in unser Wohnzimmer vor. In Zeitungsinseraten und Prospekten. Sie wecken Hoffnung und Neugier, setzen auf unsere Leichtgläubigkeit und verstehen es, sich in den schönsten Farben darzustellen. Sie wenden dieselben Mittel an wie seriöse Werbung, gespickt mit psychologischen Tricks – etwa dem Hinweis, ein Sonderangebot gelte nur mehr einen Tag. Für uns Konsumenten ist es schwer geworden, seriöse Werbung von üblen Methoden zu unterscheiden. Wir müssen doppelt vorsichtig sein. Hellhörig macht uns zum Beispiel die Nachricht „Sie haben gewonnen“. Meist ist der angebliche Gewinn nur die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Oder er wird erst ausbezahlt, wenn der Gewinner in der jeweiligen Firma etwas einkauft. Millionär werden ohne Arbeit – eine Kombination, die nicht funktioniert. Jedenfalls nicht bei Ketten- und Pyramidenspielen und

als Unterläufer eines Strukturvertriebs. Trotzdem versuchen Ganoven, uns das weiszumachen. Gewinner sind am Ende immer nur sie. Wir Polizisten kennen zu viele „gebrannte Kinder“. Oft sind es Freunde oder Verwandte, die an das „schnelle Geld“ glauben und uns zum Mitmachen überreden wollen. Wieder jung, schlank, schön und gesund – am Körperkult gibt es für die Gauner am meisten zu verdienen. Sie wecken die Hoffnung, endlich das Gewicht zu verlieren, gegen das wir täglich kämpfen – und das ohne zu hungern. Übergewichtige mit Erfahrung wissen, dass man nur mit vernünftiger Ernährung abnimmt. Am Gaunerflohmarkt und im Internet gibt es fast alles zu kaufen: Reisepässe von Staaten, die es nicht gibt, angebliche Tricks, wie man zu zollfreien Importautos kommt, sogar vermeintlich echte Doktortitel. Enttäuscht werden die frischgebackenen Akademiker spätestens dann, wenn Sie den Titel in ein Dokument eintragen lassen wollen.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Jeden Vertragsabschluss einmal überschlafen. ∞ Grundregel bei Geldanlagen: je höher die Rendite, desto riskanter das Geschäft. ∞ Nur an seriöse Hilfsorganisationen spenden, die man auch selbst kennt. ∞ Vorsicht bei Geräten und Mitteln, die angeblich fast alle Krankheiten heilen können. 42


betrug

verkaufsbetrug Es läutet. Vor der Haustüre einer Villa stehen zwei ordentlich gekleidete Frauen und ein halbes Dutzend Kinder. Sie erzählen eine tränenreiche Geschichte von der Flucht aus einem fernen Land. Nur den wertvollen Teppich, ein Familienerbstück, konnten sie retten. Um den ärgsten Hunger zu stillen, müssen sie diesen jetzt verkaufen. Und er ist wertvoll. Aber mit 3000 Franken sind die Frauen schon zufrieden. Ihnen scheint es ein Gelegenheitskauf zu sein. Doch in Wirklichkeit ist es schlichter Betrug.

Betrügerische Teppichverkäufer Die Polizei warnt: Namhafte Teppichgeschäfte machen keine Haustürgeschäfte. Ähnlich über den Tisch gezogen werden Sie bei Gewinnspielen, deren Preis eine Ausflugsfahrt ist. Hier fallen Sie redegewandten Verkäufern zum Opfer, die Ihnen zu weit überhöhten Preisen Sachen andrehen, die Sie nicht brauchen oder die nicht funktionieren.

Das alte Erbstück entpuppt sich als fabriksneuer, maschinengewebter Teppich – kaum 150 Franken wert.

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Kaufen Sie grundsätzlich nichts an der Haustüre. Sie haben keinen Preisvergleich und keine Garantie.

∞ Unterschreiben Sie keinen Vertrag oder Bestellschein, wenn Sie nicht wirklich das Produkt brauchen.

∞ Lesen Sie, worunter Sie Ihre Unterschrift setzen. Lesen Sie auch das Kleingedruckte und das Datum.

∞ Seien Sie vorsichtig bei rein formellen Unterschriften (etwa Empfangsbestätigung eines Werbegeschenkes), häufig wird dadurch ein Vertrag untergeschoben.

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diebstahl

friedhofsdiebe Gerade ältere Menschen besuchen häufig Friedhöfe. Dort können sie leicht zu Opfern von Raub oder Diebstahl werden. Derartige Fälle häufen sich besonders zu Allerheiligen oder vor Feiertagen. Friedhöfe sind stärker frequentiert als sonst, die Auswahl der Opfer für die Täter einfacher. Wer seine

liebsten Verstorbenen besucht, ist gerne in Gedanken versunken und gegenüber seiner Umgebung unaufmerksam. So haben Kriminelle besonders leichtes Spiel. Und wer vermutet schon Straftäter auf dem Hof des Friedens?

Die IPMC empfiehlt: Die IPMC empfiehlt: ∞ Nehmen Sie auf Friedhöfen nur das unbedingt notwendige Geld mit. Stellen Sie auch Handtaschen, die Sie eigentlich gar nicht mitnehmen sollten, immer vor sich hin.

∞ Sorgen Sie dafür, dass Grablaternen, Kreuze etc. solide befestigt sind. Wenn sich dadurch ein Diebstahl vielleicht nicht verhindern lässt, so wird er doch erschwert.

∞ Die Betreuung von Gräbern überlassen Sie grundsätzlich der zuständigen (Stadt-)Gärtnerei. Nicht jeder ist ein Idealist, der sich zur Pflege eines Grabes anbietet. Es ist anzunehmen, dass gerade unter jenen Personen die Grabplünderer zu suchen sind.

∞ Die Gefahr eines Überfalles ist in den Morgen- und Abendstunden, in denen sich nur wenige Besucher auf dem Friedhof befinden, besonders gross. Deshalb sollten gerade ältere Menschen zu diesen Zeiten nicht alleine das Grab ihres Nächsten besuchen.

∞ Machen Sie die Feststellung eines Diebstahles oder kommt Ihnen eine Person aufgrund ihres Verhaltens verdächtig vor, so erstatten Sie darüber sofort bei der Friedhofsverwaltung und bei der Exekutive Anzeige.

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Die IPMC

Die IPMC – www.ipmc.ch Die IPMC – www.ipmc.ch Die INTERNATIONAL POLICE MOTOR CORPORATION, abgekürzt IPMC, mit Sitz in Basel, ist eine Vereinigung im Sinne von Art. 60 ff des Schweizerischen Zivilgesetzbuches und wurde 1930 gegründet. Die Vereinigung kann ihre Tätigkeit, die nicht auf Gewinn ausgerichtet sein darf, über die ganze Welt ausdehnen. Tatsächlich präsent ist sie in Europa. Sie ist politisch und konfessionell neutral.

Aufgaben der Vereinigung: a) b) c) d) e) f ) g)

die Strassen- und Verkehrsdisziplin zu fördern zu Kontaktgesprächen über Berufsprobleme beizutragen den Motorsportgedanken zu fördern die Solidarität, Kameradschaft und Geselligkeit unter ihren Mitgliedern zu pflegen die internationalen Beziehungen zwischen Polizei-Motorsport Organisationen zu vertiefen zur internationalen Verständigung beizutragen soziale Aktivitäten zu setzen

Zweck der Vereinigung: a) b) c)

Veranstaltung von Delegiertenkongressen, Diskussionen, Tagungen und Konferenzen Planung und Durchführung internationaler Polizeisternfahrten Veranstaltung von gesellschaftlichen Zusammenkünften

Angehörige der Vereinigung: Die IPMC ist KEINE Polizei, setzt sich aber aus deren Bediensteten zusammen. – Polizei-Vereine oder Einzelpersonen, die den Motorsport und Tourismus betreiben. Das sind Angehörige (aktiv oder Ruhestand) von: a) Polizei und Gendarmerie b) Justiz c) Militärpolizeien d) Zoll- oder Finanzpolizei e) Ordnungsbehörden 45


notizen

BEI BEDARF

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