Polizeimusik Graubünden – Kripo Kinder-Malbuch

Page 1


Kripo KinderMalbuch

mit spannenden Rätselaufgaben

Unterstützt durch:

Kantonspolizei Graubünden
Polizia chantunala dal Grischun Polizia cantonale dei Grigioni

Vorwort

Die Polizeimusik Graubünden wurde am 23. April 1979 in Malans anlässlich des 175-jährigen

Jubiläums der Kantonspolizei Graubünden und des 75-jährigen Jubiläums des Bündner Kantonspolizeiverbands (BKV) aus der Taufe gehoben. Die Musik wendet sich direkt an das Gemüt des Menschen und verleiht eine vereinende Kraft. Das Spiel der Polizeimusik schlägt Brücken. Einerseits innerhalb des Polizeikorps, andererseits zur Bevölkerung.

Der Polizeimusik Graubünden ist die Pflege der Beziehung zu den Bürgerinnen und Bürgern ein wichtiges Anliegen. Bedingt durch die Aufgaben der Polizei ist dieses an sich gute Verhältnis zur Bevölkerung immer wieder Belastungen ausgesetzt. Die Polizistinnen und Polizisten werden auf die Rolle als Gesetzeshüterinnen und -hüter reduziert. Mit musikalischen Klängen bietet sich der Polizeimusik die Möglichkeit, den Bürgerinnen und Bürgern auf eine sympathische Art zu begegnen. Die knapp 50 Aktivmitglieder der Polizeimusik Graubünden treffen sich jede Woche in

Chur zu den Proben. Neben polizeiinternen Anlässen treten wir mehrmals pro Jahr öffentlich auf.

Mit der Herausgabe dieses Malbuchs möchte die Polizeimusik Graubünden unsere Kleinsten auf spielerische Art und Weise auf die vielfältigen Gefahren des Alltags hinweisen.

Einen grossen Dank spreche ich allen Inserentinnen und Inserenten und Beteiligten aus, die zum Gelingen dieses Malhefts beigetragen haben. Zusammen können wir einen kleinen Beitrag zur Prävention von Straftaten leisten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.polizeimusik-graubuenden.ch .

Patrick Rudolf, Präsident Polizeimusik Graubünden

Patrick Rudolf

Präsident Polizeimusik Graubünden

Zuerst möchte ich euch meine Freundinnen und Freunde vorstellen, mit denen ich schon so manches spannende Abenteuer erlebt habe. Seraina in der Mitte ist die Jüngste und besucht die rote Gruppe im Kinder garten. Ladina und der grosse Gian gehen schon zur Schule. Von einigen Erlebnissen mit den drei Geschwistern möchte ich euch heute erzählen. Leider habe ich es nicht geschafft, alle Bilder farbig auszumalen. Hilfst du mir in diesem Malbuch dabei und löst mit mir spannende Rätsel?

Endlich Schule aus! Gian macht sich gut gelaunt auf den Weg nach Hause. «Los, rück deinen Rucksack raus!»

Drohend stehen zwei Jugendliche vor Gian. Soll er sich wehren? Diesmal besser nicht! Die sind zu zweit und bestimmt stärker.

Stattdessen merken sich Gian und Bärnie die Gesichter der beiden Jugendlichen und was sie anhaben. Sobald sie verschwunden sind, wählen sie den Notruf. Kennst du die Notrufnummer? Trage die Nummer am Handydisplay ein.

Poststrasse

Hast du es gewusst? Den Polizeinotruf 117 kannst du von jedem Telefon aus kostenlos wählen. Besonders wichtig ist es, der Person am Telefon genau zu beschreiben, was passiert ist. Gerade wenn du aufgeregt bist, ist das gar nicht so einfach. Bärnie hat ein paar Tipps, wie du dich gut auf den Anruf vorbereiten kannst:

W ER? W AS? WO?

Die sogenannten drei W-Fragen werden bei jedem Notruf gestellt. Sie heissen so, weil sie alle mit einem W beginnen. Ein weiteres wichtiges W ist das WARTEN . Du sollst erst auflegen, wenn die Person am Telefon keine weiteren Fragen mehr hat. Alles klar?

Wie würdest du die Situation am Telefon erklären?

WER ruft an?

Sage laut und deutlich deinen Namen.

WAS ist passiert?

Zum Beispiel: ein Diebstahl, ein Unfall oder Ähnliches

WO ist es passiert?

Beschreibe möglichst genau, wo du bist. STRASSE

Gian ist traurig. Den Rucksack hatte er gerade erst zu seinem Geburtstag bekommen. Im Park neben der Schule macht Bärnie eine Entdeckung. Haben die Jugendlichen den Rucksack etwa nur versteckt?

Findest du den Rucksack wieder?

Zeichne den richtigen Weg ein!

< Auflösung am Ende des Heftes >

Gian ist glücklich. Sein Rucksack mit all seinen Sachen ist wieder da. Die Polizei will nun herausfinden, wer die Jugendlichen sind. Hierzu benötigt sie eine möglichst genaue Personenbeschreibung. Wie gut, dass Bärnie und Gian sich die Gesichter und die Kleidung gemerkt haben! Hast du auch gut aufgepasst und kannst sie beschreiben? Erkennst du die beiden wieder? Kreuze das richtige Bild an.

< Auflösung am Ende des Heftes >

Zu Hause angekommen, holt Gian sein Velo aus dem Keller. Er will seinen Freund Niculin besuchen und ihm alles erzählen. «Vergiss deinen Helm nicht!», ruft Bärnie und ist sofort zur Stelle. Und los geht’s! Als Gian bei Niculin angekommen ist, schliesst er das Velo sofort am dafür vorgesehenen Abstellplatz fest. «Gut gemacht», lobt Bärnie.

«Dann können Diebinnen und Diebe es nicht einfach wegtragen.»

Auch bei Ladina läuft heute nicht alles rund. Am liebsten würde sie gar nicht mehr zur Schule gehen, obwohl sie ihr eigentlich Spass macht. Aber Kevin und Marcel aus der Nachbarklasse ärgern sie ständig und schubsen sie herum. Manchmal bekommt Ladina sogar richtig Bauchschmerzen, wenn die beiden sie gemein beschimpfen oder sich über ihre Kleidung lustig machen. Neulich haben sie Ladina mit dem Handy fotografiert und die Bilder an Freundinnen und Freunde geschickt. «Lass dir das nicht gefallen», sagt Bärnie. «Am besten, du sprichst mit deiner Klassenlehrerin oder jemandem aus deiner Familie.» «Gute Idee. Mit Tante Caduff kann ich immer über alles reden und ausserdem gibt es dort oft leckeren Kuchen», denkt Ladina und macht sich auf den Weg.

Doch am Haus ihrer Tante entdeckt Ladina eine eingeschlagene Fensterscheibe und die Haustür steht offen. Wurde hier etwa eingebrochen? Bärnie und Ladina wissen sofort, was zu tun ist, und wählen den Notruf. Die Nummer kennst du ja jetzt und kannst sie gleich eintragen. Aber Ladina ist so aufgeregt, dass sie nicht weiss, was sie sagen soll. Kannst du ihr helfen? Wie lauten die drei W-Fragen?

< Auflösung am Ende des Heftes >

Mit deiner Hilfe konnte Ladina alles erklären. «Mein Name ist Ladina Caduff. Ich stehe vor dem Haus meiner Tante in der Hauptstrasse 4 in Graubünden. Ich glaube, hier wurde eingebrochen», berichtet Ladina und wartet auf die Antwort am Telefon. «Wir kommen sofort», antwortet die Polizistin. «Ganz wichtig ist, dass du am Tatort nichts anfasst oder veränderst, damit wir alle Spuren sichern können.»

Was für ein Schock: Bei Tante Caduff wurde tatsächlich eingebrochen! Alle Schubladen und Schränke wurden aufgerissen, überall liegen Sachen herum. «Wie konnte das nur passieren?», will Ladina wissen. «Am besten gebt ihr den Ganovinnen und Ganoven keine zweite Chance», sagt Bärnie. «Besucht mich mal auf dem Polizeiposten. Da bekommt ihr tolle Tipps, sodass Einbrecherinnen und Einbrecher sich an eurer Wohnung die Zähne ausbeissen.»

Bärnie und die Kriminalbeamtinnen und -beamten machen sich an die Arbeit und nehmen jedes Detail unter die Lupe, suchen nach Fingerabdrücken und sichern Spuren. Stolz zeigt Bärnie Ladina seinen Spurenkoffer: «Hier habe ich zum Beispiel: Handschuhe, eine Lupe, Pinsel, Magnetpulver und eine Spurensicherungsfolie.

Damit sichere ich unter anderem Fingerabdrücke. Ich muss Spuren vermessen und verdächtige Gegenstände einpacken.

Unser Erkennungsdienst wertet dann alles aus. Manchmal passen die Fingerabdrücke zu Täterinnen und Tätern in unserer Verbrecherkartei.»

Kennst du die Gegenstände?

Ordne die jeweilige Nummer der passenden Bezeichnung zu.

Notizheft

< Auflösung am Ende des Heftes >

Findest du auch Spuren, die auf einen Einbruch hinweisen?

Kreise sie ein.

< Auflösung am Ende des Heftes >

Toll gemacht! Mit deiner Hilfe haben Bärnie und die Polizisten Spuren gefunden, unter anderem einen vollständigen Fingerabdruck. Wusstest du, dass es jeden Fingerabdruck nur einmal gibt und man anhand dessen eine Person eindeutig erkennen kann? Findest du den richtigen Fingerabdruck?

< Auflösung am Ende des Heftes >

Weisst du eigentlich, wie dein Fingerabdruck aussieht?

Probiere es mit wasserlöslicher Farbe aus. Mein Fingerabdruck

Bärnie und die Spurensicherung haben ausserdem einen Abdruck gefunden, den ein schmutziger Schuh auf dem Teppich hinterlassen hat.

Welcher Schuh passt zu dem obigen Schuhabdruck?

< Auflösung am Ende des Heftes >

Zurück im Büro will Bärnie noch einen Einsatzbericht schreiben. Doch ihm fällt sofort etwas auf. «Irgendwer war in meinem Büro!», ruft Bärnie. Das linke Bild zeigt das Zimmer, bevor Bärnie zu einem Einsatz gerufen wurde. Nach seiner Rückkehr sieht eigentlich alles genau wie vorher aus, oder?

Als echte Spürnase hat Bärnie sofort acht kleine Veränderungen entdeckt.

Findest du sie auch?

< Auflösung am Ende des Heftes >

Am Abend sind alle wieder zu Hause. Gian und Ladina sitzen am Laptop. Im Internet suchen sie nach lustigen Videos und chatten mit Freundinnen und Freunden. Doch Vorsicht: Auch Gefahren sind nur einen Klick weit entfernt. «Klickt niemals unüberlegt auf Felder wie ‹Bestätigen› oder ‹Kaufen›», warnt Bärnie. Manchmal chatten auch Erwachsene gezielt mit Kindern. «Die tun dann nett und wollen womöglich eure Adresse, euren Name oder eure Handynummer wissen. Gebt eure Daten niemals an Fremde weiter. Erst recht keine Fotos. Das ist gefährlich.»

«Das Abendessen ist fertig!», ruft Mama Caduff. Aber Ladina hat gar keinen Hunger. Sie muss wieder an den Ärger mit Kevin und Marcel in der Schule denken. Plötzlich sprudelt es aus ihr heraus und sie erzählt alles, was sie bedrückt. Sogar eine kleine Träne kullert ihr über die Wange. Papa nimmt sie in den Arm. «Gut, dass du uns alles erzählst hast. Gemeinsam finden wir sicher eine Lösung.»

«Warum erzählst du es nicht deiner Lehrerin?», schlägt die kleine Seraina vor. «Wenn Jan mich im Kindergarten ärgert, sage ich es immer Frau Sonntag und die schimpft dann mit ihm.» Aber das möchte Ladina nicht. «Im zweiten Stock der Schule hängt doch ein Kummerkasten», fällt Gian ein. «Der wird regelmässig von einem Vertrauenslehrer geleert und er findet immer eine Lösung.» Das hält Ladina für eine gute Idee. Puuh! Jetzt geht es ihr besser und auf einmal bekommt sie einen riesigen Appetit.

Endlich Wochenende! Familie Caduff hat einen Ausflug in die Badi geplant. Seraina und ihre Mama wollen noch für das Picknick einkaufen. Der Einkaufswagen wird immer voller. Seraina möchte einen Lolli. Fest hält sie ihn in ihrer Hand. Schliesslich sind Mama und Seraina an der Kasse. «Na, und was ist mit dem Lolli?», fragt die Kassiererin. Seraina wird rot: Sie hat vergessen, den Lolli aufs Band zu legen. Wie peinlich! Dabei weiss sie genau, dass alle Sachen, die man aus dem Supermarkt mitnimmt, auch bezahlt werden müssen.

Mit gefülltem Picknickkorb und jeder Menge Sandspielzeug geht es los. Gian läuft sofort zum Strand und beginnt, eine riesige Sandburg zu bauen. Papa fotografiert ihn mit dem Handy.

Auch ein fremder Mann findet die Sandburg toll. «Klick, klick, klick», er macht ein Foto nach dem anderen. Interessiert er sich für die Burg? Oder fotografiert er Gian?

Was soll das? Gian wird die Sache unheimlich. Als er zu Papa läuft und ihm davon erzählt, rennt der Fremde weg. Schnell gehen sie zum Bademeister und erzählen ihm von dem Vorfall.

In der Zwischenzeit vergnügt sich Seraina auf dem Spielplatz. Sie streichelt einen kleinen Hund über den Kopf. Ein älterer Herr kommt hinzu und lacht: «Na, mein Waldi gefällt dir wohl?» Er erzählt, dass er zu Hause noch zwei weitere Hunde habe, ganz jung, ganz klein, ganz niedlich. «Komm, ich kann sie dir zeigen.» Ach, wie gern würde Seraina mit denen spielen! Da kommt Bärnie, er hat alles beobachtet. «Seraina, du darfst doch nicht mit Fremden mitgehen. Das kann gefährlich werden!»

Ladina fühlt sich am See noch nicht ganz sicher. Deswegen plantscht sie lieber im Nichtschwimmerbecken, wo sie noch stehen kann. Ein Mann bewegt sich plötzlich auf sie zu. Was will der bloss? Als er Ladina anspricht, hat sie ein unangenehmes Gefühl. Der soll ihr nicht zu nahe kommen! Abwehrend hebt sie die Hand, stellt beide Füsse fest auf den Grund und ruft selbstbewusst: «Lassen Sie mich in Ruhe!» Schnell steigt sie aus dem Wasser und läuft zur Aufsicht.

Versprochen ist versprochen. Bärnie hat Ladina und ihre Geschwister zu einem Besuch auf den Polizeiposten eingeladen. Heute ist es so weit. Zur Freude der Kinder findet sogar ein «Tag der offenen Tür» statt. Die Polizistinnen und Polizisten zeigen den Kindern ihre Ausrüstung. Und ein Kriminalkommissar erzählt, wie man Fenster und Türen vor einem Einbruch sichert und wie der Ganove Eddie auf die Schliche gekommen ist. Seraina darf sogar auf einem Polizeimotorrad sitzen. Super!

Mein Fingerabdruck

Spürnasen-Ausweis von:

Jetzt hast du einiges gelernt über die Arbeit der Kriminalpolizei, warst auf Spurensuche und weisst, wie man sich in schwierigen Situationen richtig verhält. Du bist genau wie ich eine richtige Spürnase. Da darf ein Ausweis natürlich nicht fehlen.

Trage deinen Namen ein, klebe daneben dein Foto und deinen Fingerabdruck von Seite 14 auf.

Mein Foto

GANOVENJAGD

Der Gauner Eddie hat eine älteren Dame im Bus das Portemonnaie aus der Handtasche gestohlen. Nimmst du mit einem Freund oder einer Freundin die Verfolgung auf? Schnapp dir Würfel und Spielfiguren und los geht’s!

Die Aktionsfelder beschreibt Bärnie auf der nächsten Seite.

SPIELANLEITUNG

Mist! In der Eile hast du deinen Velohelm vergessen. Hole ihn schnell. Zurück auf START.

Irgendjemand muss Eddie doch gesehen haben. Du befragst Passantinnen und Passanten. Das dauert. Eine Runde aussetzen.

Das Handy von Eddie konnte geortet werden. Er muss sich nahe dem Marktplatz aufhalten. Rücke vor bis zum grünen Punkt .

Verstärkung kommt. Die Poli zistinnen und Polizisten nehmen dich in ihrem Einsatzwagen mit. So geht es viel schneller. Rücke vier Felder vor.

Du hast einen Hinweis bekommen, dass der Ganove am Supermarkt gesehen wurde. Gehe dorthin zurück (grüner Punkt ).

Stopp! Kinder laufen über den Zebrastreifen. Auch bei einem Einsatz darf man niemanden gefährden. Zwei Mal aussetzen.

Geschafft! Du hast Eddie das Handwerk gelegt. Klick, klick. Handschellen an und ab zum Polizeiposten. Gut gemacht!

< Auflösung am Ende des Heftes >

AUFLÖSUNGEN

SPURENKOFFER

DNA-Röhrchen

Spurensicherungsfolie Handschuhe

Magnetpulver

Taschentücher

Nummern-Karten Notizheft

IMPRESSUM

Herausgeber

Verleger

Polizeimusik Graubünden

Präsident: Patrick Rudolf

Ringstrasse 2 • CH-7000 Chur

Tel.: +41 81 257 74 24

Redaktion:

Zeichnungen: Karin Strommer-Pojer

Texte: Norbert Bödecker

Textlizenz: Bund Deutscher Kriminalbeamter

Bildlizenz: Informationsverlag Schweiz GmbH

Unterstützt durch:

Informationsverlag Schweiz G mbH

Grundstrasse 18 • CH-6343 Rotkreuz

Tel.: +41 41 798 20 60

E-Mail: office@iv-verlag.ch www.iv-verlag.ch

Geschäftsführung: Benjamin Kunz

Anzeigenabteilung: Franziska Mathys

Vis. Gestaltung: Anita Fliesser-Steinrisser

Inserate: Helmut Hierzegger

Index: 123456 Schweiz

UID-Nummer: CHE-295.811.423

Druck: Kromer Print AG • Juni 2024

jeder Nachdruck ist strengstens untersagt!

Kantonspolizei Graubünden
Polizia chantunala dal Grischun
Polizia cantonale dei Grigioni

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.