EINE PILGERREISE VON BAYERN NACH TIROL
INHALT
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Einleitende Worte Informationen zur Infrastruktur Informationen im Internet ETAPPE 1: Von Schäftlarn nach Gelting /Geretsried ETAPPE 2: Von Gelting /Geretsried nach Eurasburg /Beuerberg ETAPPE 3: Von Eurasburg /Beuerberg nach Penzberg ETAPPE 4: Von Penzberg nach Bichl ETAPPE 5: Von Bichl nach Benediktbeuern ETAPPE 6: Von Benediktbeuern nach Kochel a. See ETAPPE 7: Von Kochel a. See nach Walchensee ETAPPE 8: Von Walchensee nach Wallgau ETAPPE 9: Von Wallgau nach Krün ETAPPE 10: Von Krün nach Mittenwald ETAPPE 11: Von Mittenwald nach Leutasch ETAPPE 12: Von Leutasch nach Telfs/Mötz Pilgersegen Wegerfahrung Fragen und Antworten Sich begegnen Den Tag übergeben Pilgerstempel und -urkunde Stempelfelder Impressum Übersichtskarte
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LIEBE PILGERINNEN, LIEBE PILGER!
Als Jakobsweg wird der Pilgerweg zum Grab des Apostels Jakobus d. Ä. im spanischen Santiago de Compostela bezeichnet. Das Grab entwickelte sich im Mittelalter neben Rom und Jerusalem zum dritten Hauptziel der christlichen Pilgerfahrt. Die bedeutendste Wegstrecke ist der Camino Francés, jene mittelalterliche Hauptverkehrsachse Nordspaniens, die von den Pyrenäen zum Jakobsgrab führt. Bis dorthin gibt es zahlreiche Zubringerwege in ganz Europa. „El camino comienza en su casa“ – so antworten die Spanier auf die Frage, wo der Jakobsweg startet: Der Weg beginnt in Ihrem Haus – das heisst dort, wo der Pilger aufbricht. Das mittlerweile sehr weitläufige europäische Jakobswegenetz ermöglicht es immer mehr Menschen, von zu Hause aus auf Pilgerschaft zu gehen. Einen dieser Wege möchten wir Ihnen in dieser Broschüre vorstellen. Der grenzübergreifende Jakobsweg Isar – Loisach – Leutascher Ache – Inn schließt die Verbindung zwischen dem Münchner, dem Südostbayerischen und dem Tiroler Jakobsweg. Die Strecke verläuft von München bis Kloster Schäftlarn auf dem Münchner Jakobsweg. Ab dort geht es an Isar und Loisach entlang über Kloster Beuerberg, wo er auf den Südostbayerischen Jakobsweg trifft, weiter zum Kloster Benediktbeuern, vorbei an Kochel- und Walchensee in die Alpenwelt Karwendel. Durch die Leutasch erreicht der Pilger schließlich bei Mötz das Inntal mit Anschluss zum Tiroler Jakobsweg. Religiöse, kulturelle und kunsthistorische Aspekte, eingebettet in eine abwechslungsreiche Landschaft, kennzeichnen den Weg. Kirchen, Gemälde und Altäre zu Ehren des Heiligen Jakobus belegen die historische Bedeutung. Bei Fragen zum Wegverlauf und zu Ihrer Pilgerwanderung helfen Ihnen die Tourist-Informationen der beteiligten Orte gerne weiter. Machen Sie sich auf den Weg und lernen Sie unsere oberbayerische und tiroler Landschaft von einer anderen, einer spirituellen Seite kennen.
„Buen Camino!“ 5
INFORMATIONEN ZUR INFRASTRUKTUR
SYMBOLE AM JAKOBSWEG Diese Symbole zeigen Ihnen, welche Infrastruktur Sie im jeweiligen Ort vorfinden: Tourist-Information
Einkaufsmöglichkeit
Trinkwasserbrunnen
Unterkunft/Gaststätte
Postamt/Poststelle
Bahnhof/Bushaltestelle
Bank/Geldautomat
Taxi
Arzt
Öffentliche Toilette
Apotheke/Drogerie
Badesee/Schwimmbad
Der Jakobsweg Isar – Loisach – Leutascher Ache – Inn ist größtenteils mit dem Fahrrad befahrbar. Bitte informieren Sie sich vorab bei den örtlichen Tourist-Informationen, auf der Internetseite: www.auf-dem-jakobsweg.info oder in entsprechenden Radkarten.
ZUSÄTZLICHE HINWEISE Bitte beachten Sie, dass die nachfolgenden Etappen nicht unbedingt Tagestouren entsprechen. Der Pilgerweg ist in das bestehende Straßen- und Wegenetz der Region eingebunden und daher zwangsläufig von unterschiedlicher Beschaffenheit und Lage. Bitte beachten Sie die jeweilige verkehrliche Situation. Die Informationen dieser Broschüre und unserer Internetseiten sind nach bestem Wissen recherchiert, Änderungen vorbehalten. Jegliche Haftung bei Schäden oder Unfällen ist ausgeschlossen.
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INFORMATIONEN IM INTERNET
Sowohl zur Vorbereitung Ihrer Pilgerwanderung als auch für aktuelle Infos unterwegs empfehlen wir Ihnen einen Blick auf unsere Internetseite: www.auf-dem-jakobsweg.info In der Karte ist der genaue Wegverlauf eingetragen. Zusätzlich kann man sich wichtige Informationen wie Unterkünfte, Stempelstellen, Ärzte etc. entlang der gesamten Strecke anzeigen lassen und die GPS-Daten im gpx-Format downloaden. Auf den Seiten der einzelnen Etappenorte finden sich alle wesentlichen Informationen zum Streckenverlauf, den Sehenswürdigkeiten, zu Fahrplänen und ein praktisches Tourenblatt je Etappe zum Ausdrucken. Im Bereich „Service“ ist Wissenswertes über unseren Jakobsweg aufgelistet – von Terminen geführter Pilgerwanderungen bis hin zur Online-Broschüre für unterwegs. Außerdem gibt es dort Listen der Pilgerherbergen, Stempelstellen und Tourist-Informationen für unterwegs zum Ausdrucken.
„Trink’ wie ein Kalb und geh’ wie ein Ochs – dann kommst du weit und bleibst gesund!“ Mag. Heinrich Modlik
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ETAPPE 1: VON KLOSTER SCHÄFTLARN NACH GELTING > 12 KM
Vor dem Gasthaus Bruckenfischer befindet sich ein großer, öffentlicher Parkplatz, ab dem der Routenabschnitt startet. Am Gasthaus vorbei führt ein Feld- und Forstweg, der Ihnen den Weg über die Dammkrone des Isarkanals zeigt. Vorbei an der Gemeinde Icking auf der rechten Seite, führt er Sie ebenfalls an Wald und Speicherseen entlang. Der Weg endet in Puppling am Isarwehr. Auf halber Strecke, am Sägewerk in dem Dorf Aumühle, muss die kleine Holzbrücke, welche auf der rechten Seite liegt, überquert werden, um den zweiten, kürzeren Weg zu erreichen, der am Gasthaus Aujäger in Puppling endet. Oder Sie gehen auf der Deichkrone weiter
entlang, um das ca. 2 km entfernte, auf der rechten Seite liegende Isarwehr zu erreichen. Das Isarwehr muss überquert werden, um von dort aus den Kanal zu erreichen. Von da verläuft der Weg weiter zu einer Lichtung, die ringsum von Feldern umgeben ist. Bei der Wegzweigung muss man den Weg nach rechts einschlagen, der in das kleine Dorf Puppling führt. Hier geht es weiter bis zur kreuzenden Bundesstraße, an der man rechts entlang wandert. Die große Marienbrücke wird überquert. Am Ende der Brücke geht man rechts die Stufen hinunter, unterquert die Bundesstraße und folgt dem Waldweg. Der ca. 2 km lange Weg führt durch schattige Wälder sowie eine eindrucksvolle Wildflusslandschaft. Er führt nach Farchet, einen Ortsteil von Wolfratshausen und geht rechts neben dem Loisachkanal entlang. Sie folgen diesem Weg, bis er endet und überqueren dann die auf der linken Seite liegende Brücke. Nach ca. 100 m folgt eine Unterführung der B11, die Sie unterqueren. Der folgende Weg begleitet Sie weiter am Loisachkanal bis nach Gelting, ein Ortsteil der Stadt Geretsried.
TÖLZER LAND
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GELTING GELTING 605 m Seehöhe, 1.800 Einwohner
Gelting zählt seit 40 Jahren zur jungen Stadt Geretsried, kann aber bereits auf eine über 1400-jährige eigenständige Geschichte zurückblicken. Findet sich doch eines der ältesten Gräberfelder, dessen frühesten Zeugnisse bis in die Mitte des sechsten Jahrhunderts zurückgehen dürften bei Gelting. Im 13. Jahrhundert können Andechser Ministeriale nachgewiesen werden, die sich nach Gelting benennen. Verschiedene Besitzungen gehörten lange Zeit zu den Klöstern Beuerberg und Schäftlarn sowie zur Kirche und Schlosskapelle Wolfratshausen. Mit der Neuorganisation der Gerichte und Ämter wurde unter der Regierung Montgelas zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch eine Neuorganisation der Gemeinden durchgeführt. Gelting blieb bis 1978 eine selbständige Gemeinde. In der Ortsmitte steht die schon von weitem sichtbare, neu renovierte Kirche St. Benedikt mit barocker Innenausstattung. Gleich anschließend kann der Besucher einen Blick in die denkmalgeschützte Hufund Wagenschmiede mit ihrer Originalausstattung werfen. Zu einer kleinen Rast lädt der Dorfladen am Dorfplatz neben der Kirche oder die Gasthöfe „Zum Alten Wirth“ oder der „Neu Wirt“ ein. Sie können in Gelting auch einen Abstecher nach Geretsried unternehmen, wo es auf dem von Ost nach West über die Tattenkofener Brücke verlaufenden Jakobsweg in Richtung Süden weitergeht. Einen Einblick in die spannende, wechselvolle Geschichte Geretsrieds erhalten Sie, indem Sie den Wegen der Geschichte (42 km, 71 Stationen) folgen oder bei einem Besuch des Museums der Stadt Geretsried.
STADT GERETSRIED Karl-Lederer-Platz 1 I D-82538 Geretsried Tel. +49-8171-629887 I www.geretsried.de
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ETAPPE 2: VON GELTING NACH EURASBURG/BEUERBERG > 6 BIS 10 KM
Von Gelting kommend führt der Pilgerweg auf einem asphaltierten Geh- und Radweg entlang der St 2370 durch Achmühle, kurz vor dem Ortsende nach links in die Straße „Am Loisachbogen“ und auf diesem Weg weiter nach Eurasburg. 300 m vor dem Orteingang kreuzt man die St 2370 und folgt dem Weg entlang der Staatsstraße. Nach der Überquerung des Ahornweges und der Albert-von-Iring-Straße geht es in die Beuerberger Straße. Nach ca. 200 m links kommen Sie am Rathaus vorbei auf den Gehweg nach Beuerberg. Am Ende des Weges in Beuerberg quert man die Wolfratshauser Straße und biegt nach wenigen Metern rechts in die Bahnhofstraße. Nach 180 m verlassen Sie beim Feuerwehrgerätehaus die Bahnhofstraße und gehen geradeaus an der Bushaltestelle vorbei auf dem Feldweg ca. 200 m bis zur St 2370. Auf dieser Straße halten Sie sich links Richtung Penzberg, nach 1 km rechts nach Hohenleiten und auf diesem Weg weiter nach Faistenberg. In der Ortsmitte geht es rechts und nach 220 m links auf einem schmalen Fußweg nach Promberg.
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EURASBURG/BEUERBERG
EURASBURG/BEUERBERG 600 m Seehöhe, 4.400 Einwohner
Seit der Gebietsreform von 1978 (Zusammenführung der Gemeinden Eurasburg, Beuerberg und Herrnhausen) beträgt die Fläche der Gemeinde Eurasburg, die aus 52 Ortsteilen besteht, 40,9 km2. Die herrliche Lage nahe des Starnberger Sees bewog wahrscheinlich die ersten Iringer die alte Iringsburg im Loisachtal zu errichten. Die Hofmark der Iringer – die der Gemeinde den Namen gab – reichte von Herrnhausen bis zum Starnberger See und von Wolfratshausen bis an das Gebiet des Klosters Benediktbeuern. Albert von Iring wurde als Anhänger Kaiser Heinrichs IV. von Papst Gregor mit dem Kirchenbann belegt. Als Sühne für ihren Ehemann und Vater gründeten Berta von Iring und ihre Söhne Otto und Eberhard im Jahre 1121 das Augustinerstift Beuerberg, das heutige Kloster der Salesianerinnen. Der „Leuchtenberger“ Herzog Albrecht VI. ließ 1626 die alte Iringsburg abreißen. Das heutige Schloss wurde nach den Plänen des berühmten Peter Candid im Stil der Spätrenaissance erbaut. Dieses Schloss fiel 1976 mitsamt seiner wertvollen Innenausstattung einem Brand zum Opfer, wurde jedoch nach Jahren wieder hergestellt.
GEMEINDE EURASBURG Beuerberger Str. 10 I D-82547 Eurasburg Tel. +49-8179-947616 I www.eurasburg.de
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ETAPPE 3: VON EURASBURG/BEUERBERG NACH PENZBERG > 8 BIS 12 KM
In Promberg biegen Sie am Wirtshaus „Hoislbräu“ rechts ab in südliche Richtung und folgen dem Weg bis Oberhof. Hier halten Sie sich links bis Nantesbuch, dort bergab bis zur St 2370, die Sie überqueren. An der Loisach gehen Sie in südliche Richtung den Damm entlang bis Untermaxkron, Ortsteil der Stadt Penzberg. Folgen Sie dem Loisachdamm weiter, bis Sie kurz vor dem Klärwerk auf die geteerte Straße treffen und halten sich links. Am Ende der Straße beim Umspannwerk biegen Sie rechts in den Fußund Radweg ein, der nach etwa 200 m die Staatsstraße unterquert und links bergab in den Ortsteil Schönmühl zur Herz-Jesu-Kapelle führt. Eine beschilderte Wegvariante leitet Sie auf der Höhe des Klärwerkes nach rechts bis Obermaxkron und von dort direkt in die Stadt Penzberg.
PFAFFENWINKEL
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PENZBERG 596 m Seehöhe, 17.000 Einwohner
PENZBERG
Erst nachdem der Münzrat Matthias Flurl im Jahr 1796 dem Kurfürsten Carl Theodor vom Vorhandensein mehrerer Kohleflöze in der Gegend von Penzberg berichtet hatte, nahm die spätere Bergarbeitersiedlung ihren Aufschwung. 1851 wurde der erste Schacht in die Tiefe getrieben. Im Jahr 1919 erhielt Penzberg die Stadtrechte verliehen. Seit der Schließung des Bergwerks im Jahr 1966 hat sich Penzberg zu einem vielseitigen, pulsierenden Ort und Wirtschaftsraum mit mittlerweile rund 17.000 Einwohnern entwickelt. Große, kleine und mittelständische Betriebe mit einem breiten Arbeitsspektrum, vom traditionellen Handwerk bis zur Biotechnologie haben sich hier angesiedelt. In der Innenstadt kann man herrlich bummeln und einkaufen. Ein Stadt- und Tagungshotel, gemütliche bayerische Biergärten in einer landschaftlich faszinierenden Umgebung, traditionelle Gasthöfe und internationale Restaurants sorgen für einen angenehmen Aufenthalt. Ein ausgeprägtes Kulturleben – Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen, Vorträge – bereichert den Alltag der Penzberger ebenso wie die Vielzahl der Sport- und Freizeiteinrichtungen. Nahezu jede Sportart ist möglich, das moderne und großzügig angelegte Hallen-Wellenbad bietet Schwimm- und Saunavergnügen zu jeder Saison.
STADT PENZBERG Karlstr. 25 I D-82377 Penzberg Tel. +49-8856-813-0 I www.penzberg.de
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ETAPPE 4: VON PENZBERG NACH BICHL > 5 KM
An der Kapelle Schönmühl folgen Sie dem Weg leicht bergauf und biegen rechts in den Wander- und Radweg ein, der parallel zur St 2063 in südliche Richtung verläuft. Kurz nach der kleinen Unterführung treffen Sie auf eine Straßenkreuzung. Hier halten Sie sich links und biegen nach wenigen Metern rechts in die Siedlungsstraße ein und folgen anschließend der Raiffeisenstraße bis zur Dorfstraße. Rechts erreichen Sie die Kirche St. Georg, links verläuft der Jakobsweg weiter nach Benediktbeuern.
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BICHL 620 m Seehöhe, 2.100 Einwohner
Die Siedlung Bichl gehörte seit der Gründung des Klosters Benediktbeuern (739/40) zu dessen Grundbesitz und wurde 1048 erstmals urkundlich erwähnt. Der markante Hügel, auf dem heute die schöne Dorfkirche steht, gab dem Ort seinen Namen (Puhil, Puhila, Bühel ... Bichl). Die geografische Lage brachte es mit sich, dass Bichl schon sehr früh Verkehrsknotenpunkt war. Ein keltischer Saumschlag, später Römerstraße, danach bedeutende Salzstraße Reichenhall-Lindau, führte in Ost-Westrichtung durch Bichl. In Nord-Südrichtung gab es schon sehr früh einen 1492 zur Straße ausgebauten Saumpfad nach Italien. Auch die Loisachflößerei war bis 1892 von großer Bedeutung. 1898 wurde Bichl an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Bichl wurde 1822 selbständige Gemeinde und ging 1978 eine Verwaltungsgemeinschaft mit Benediktbeuern ein. BICHL
Bichl besitzt wohl eine der eindruckvollsten Dorfkirchen Oberbayerns. Auf dem Bühel entstand erstmals Mitte des 12. Jahrhunderts eine romanische Kirche. Diese wurde 1672 von Caspar Feichtmayr mit einem neuen Turm versehen. 1751-53 errichtete der zu jener Zeit bedeutendste süddeutsche Architekt Johann Michael Fischer, unter Beibehaltung des Turmes von Feichtmayr, eine neue St. Georgskirche. Der Tiroler Johann Jakob Zeiller schuf die Fresken, Johann Baptist Straub den Hauptaltar und Martin Heigl die beiden Seitenaltäre. Uneingeschränkten Freizeitspaß erlebt man im wunderschönen, am Waldrand gelegenen Freibad, das von Mai bis September geöffnet ist.
GEMEINDE BICHL Kocheler Straße 9 I D-83673 Bichl Tel. +49-8857-238 I www.bichl.de
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ETAPPE 5: VON BICHL NACH BENEDIKTBEUERN > 2 KM
In Bichl folgen Sie der Dorfstraße in Richtung Ortsmitte, biegen rechts in den Schulweg ein, kreuzen die Sindelsdorfer Straße und folgen geradeaus dem Wiesenweg. Am Ortsende von Bichl passieren Sie die kleine Fußgängerunterführung und genießen dann bereits den Blick auf die Zwiebeltürme der Basilika St. Benedikt. In Benediktbeuern angekommen bleiben Sie zuerst auf dem Wiesenweg, biegen dann rechts in den Steinbacher Kirchenweg und gleich danach links in den Schützenweg ein. Kurz darauf halten Sie sich rechts und folgen der Bahnhofstraße in Richtung Kloster. Nach dem Überqueren der Bahngleise haben Sie bereits den Maierhof der Klosteranlage erreicht.
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BENEDIKTBEUERN 630 m Seehöhe, 3.500 Einwohner
Das älteste Kloster Oberbayerns wurde um 725 gegründet und 739 vom Hl. Bonifatius geweiht. Zu Beginn stand das Kloster unter dem Patrozinium des Hl. Jakobus. Dies änderte sich nach der Schenkung der Reliquie des Hl. Benedikt. Die barocke Klosteranlage entstand ab 1669 durch die bedeutendsten Künstler jener Zeit wie Georg Asam, Johann Baptist Zimmermann u. v. m. Im Jahre 1803 beendete die Säkularisation die segensreiche Tätigkeit der Benediktiner. Seit 1930 ist die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos an diesem historischen Ort beheimatet. Sie entwickelten das Kloster zu einem Zentrum religiöser Bildung, Wissenschaft und Erziehung mit zahlreichen Einrichtungen. Führungen durch das Kloster mit Basilika finden regelmäßig statt. BASILIKA ST. BENEDIKT Die ehemalige Klosterkirche und jetzige Pfarrkirche wurde 1681-1686 im Hochbarock erbaut und 1973 von Papst Paul VI. zur päpstlichen „Basilica minor“ erhoben. Aufgrund der Armreliquie des Heiligen gilt Benediktbeuern als drittwichtigster Benedikt-Wallfahrtsort weltweit. In der Basilika laden die Anbetungskapelle (Raum der Stille) sowie der Lebens- und Glaubensweg zu Momenten der Besinnung ein. BENEDIKTBEUERN
ANASTASIAKAPELLE An der Nordostecke der Basilika befindet sich die 1751-1753 errichtete Anastasiakapelle, die als einzigartiges Rokokojuwel gilt. Sie ist der Märtyrerin Anastasia gewidmet. Reliquien von ihr werden hier in einer edlen Silberbüste aufbewahrt. WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITEN Kapelle „Mariabrunn“, Marienkirche in der Ortsmitte, Leonhardisäule vor der Anastasiakapelle, Fraunhofer Glashütte, Zentrum für Umwelt und Kultur mit Erlebnisbiotopen, Meditations- und Kräutergarten, Alpenwarmbad (geöffnet von Mai bis September)
GÄSTEINFORMATION BENEDIKTBEUERN Prälatenstr. 3 I D-83671 Benediktbeuern Tel. +49-8857-248 I www.benediktbeuern.de
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ETAPPE 6: VON BENEDIKTBEUERN NACH KOCHEL A. SEE > 8 KM
Nach der Besichtigung des Klosters folgen Sie der Bahnlinie in südliche Richtung, wo Sie nach ca. 1 km an einer Weggabelung rechts in das Loisach-Kochelsee-Moor abbiegen. Sie folgen diesem Weg für weitere 2,5 km bis zur Lainbachbrücke und halten sich gleich im Anschluss links. Auf ebenen Wegen wandern Sie entlang der Loisach durch das Moor mit dem Blick auf Herzogstand und Heimgarten, die malerisch hinter dem Kochelsee liegen. An einer kleinen Brücke bleiben Sie auf dem Weg und erreichen so die Tourist Info am Bahnhof und anschließend den Schmied-von-Kochel-Platz. Dort folgen Sie dem Herzogstandweg, passieren das Franz Marc Museum, queren die Bundesstraße und wandern am Seeufer entlang.
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KOCHEL A. SEE 610 m Seehöhe, 4.400 Einwohner
Unverwechselbar liegt der Kochelsee vor der majestätischen Bergkulisse des 1731 m hohen Herzogstands, der sich mit dem satten Grün der Wiesen im klaren Wasser spiegelt. Am Ufer des Sees liegt unser Luftkurort mit seiner über 1250-jährigen Geschichte. Ursprünglich aus Fischerlehen entstanden, ist er heute zu einem bekannten Urlaubsort geworden, dessen Bauernhäuser und Balkone mit bunten Blumen geschmückt sind. Schon früh entdeckten Äbte, Könige und Künstler die Schönheit des 2-Seenlandes. Auch König Ludwig II. blieb unserer Gegend treu und Künstler wie Franz Marc ließen sich von der einmaligen Schönheit unserer Natur inspirieren. Das Franz Marc Museum ist ein Magnet für Gäste und Kunstkenner. Das Familien- und Erlebnisbad „trimini“, direkt am Kochelsee gelegen, bietet zu jeder Jahreszeit Erholung, z. B. bei entspannendem Saunagenuss mit Bergpanorama. Eine Fahrt mit dem Motorschiff auf dem Kochelsee lädt zum Entspannen mit Ausblick ein und verkürzt manchen Weg.
KOCHEL A. SEE
Die katholische Pfarrkirche St. Michael in Kochel, die ihren heutigen Turm und das Gewölbe im Schiff um 1680/85 und ihren edlen Stuck zwischen 1725 und 1730 erhalten hat, verkörpert wie kein anderes Bauwerk der Gemeinde die Tradition der „neueren Geschichte“ des Ortes. 739 wurde im Zuge der Kirchenreform das Frauenkloster Kochel von dem aus England stammenden Missionar Bonifatius geweiht. Um 955 wurde das Kloster Kochel durch die Ungarn zerstört und nicht wieder aufgebaut, wie die erste Kirche, die wohl weiter östlich stand. 1071 wurde eine zweite Kirche, wahrscheinlich schon am jetzigen Platz, geweiht. Der Name „St. Michael“ tauchte erstmals im 11. Jahrhundert auf und spricht für eine enge, jedoch nicht geklärte Beziehung zu St. Michael auf der Insel Wörth im Staffelsee. Auf dem angrenzenden Friedhof liegt das schlichte Grab des Expressionisten Franz Marc und seiner Frau Maria. Auf dem Sattel des Aspensteinbichls steht die 1914 errichtete Evangelische Kirche mit ihrer markanten Zwiebel.
TOURIST INFORMATION KOCHEL A. SEE Bahnhofstr. 23 I D-82431 Kochel a. See Tel. +49-8851-338 I www.kochel.de
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ETAPPE 7: VON KOCHEL A. SEE NACH WALCHENSEE > 11 KM
In Serpentinen führt der Anstieg über die alte Kesselbergstraße nach Urfeld, dabei werden ca. 250 Höhenmeter überwunden. In Urfeld angelangt führt der Jakobsweg weitere 5 km am See entlang nach Walchensee. Nach einer Rast z.B. an der St. Jakobskirche in der Ortsmitte führt der Pilgerweg durch Walchensee hindurch, immer an der Seestraße entlang. Am Ortsende muss die Straße gequert werden und der Weg führt am See entlang Richtung Campingplatz auf die Halbinsel Zwergern und wird fortgesetzt auf der Halbinsel immer am Seeufer entlang Richtung Einsiedl. Man kommt an der Kirche St. Margareth und dem Klösterl St. Anna vorbei.
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WALCHENSEE WALCHENSEE 803 m Seehöhe, 630 Einwohner
Der bekannte Luftkurort am Westufer des gleichnamigen Sees liegt am Fuße des berühmten Herzogstands. Er gehört, ebenso wie das am Nordufer gelegene Urfeld und im Südwesten gelegene Einsiedl und Zwergern zur Gemeinde Kochel a. See. Eine ganz eigene Mischung aus Prominenten der Vergangenheit hatten eines gemeinsam: ihre Liebe zum Walchensee. Goethe besuchte ihn auf seinen Italienreisen, Corinth malte seine Bilder vorwiegend oberhalb der Bucht von Urfeld und König Ludwig II. blickte von seinem Jagdhaus am Herzogstand auf den Walchensee hinunter. Ein Denkmal auf dem Herzogstand erinnert an König Ludwig II., ein pompöser Kopf in einer Serpentine am Kesselberg an Goethe und ein Ehrenmal in Altlach an Richard Wagner. WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITEN In Urfeld wurde 2008 das Walchensee-Museum mit Lovis Corinth-Ausstellung eröffnet. Dort werden neben Gemälden heimischer Künstler, Heimatkundesammlungen vom Kochelsee, Walchensee, Jachenau, Herzogstand und Kesselberg auch 111 Graphiken des berühmten Malers Lovis Corinth ausgestellt. Er wohnte von 1918 bis 1925 zeitweise in Urfeld und schuf dort die bedeutenden Walchensee-Bilder. Auch Ausstellungsstücke von Franz und Maria Marc sind zu besichtigen. Bei einer Fahrt mit der Herzogstandbahn erhält man einen einmaligen Blick auf den Walchensee und die majestätische Alpenkulisse. Mit der Gondel erreicht man bequem den Lieblingsberg König Ludwigs II., der Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen aller Schwierigkeitsgrade ist. Die St. Jakobskirche entstand 1603 im Ort Walchensee und wurde im Jahre 1712 unter der Leitung des ehemaligen Klosterbaumeisters Lucas Zais im Barockstil umgebaut und ist so bis heute erhalten geblieben. Die älteste Kirche am See, St. Margareth, liegt auf der Halbinsel Zwergern und geht auf die Gründung des Schlehdorfer Klosters zurück. Das Klösterl St. Anna, Bildungs- und Jugendhaus am Walchensee, liegt ebenfalls auf der Halbinsel Zwergern und wurde 1669 durch die bayer. Kurfürstin Maria Antonia erbaut. Das Herzstück des Eremitoriums ist die Klosterkapelle St. Anna.
TOURIST INFORMATION WALCHENSEE Ringstr. 1 I D-82432 Walchensee Tel. +49-8858-411 I www.walchensee.de
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ETAPPE 8: VON WALCHENSEE NACH WALLGAU > 12 KM
In Einsiedl angekommen queren Sie die Straße und erreichen in Kürze den Weiler Obernach. Hinter dem Sägewerk teilt sich der Weg in 2 Varianten. Im Winter folgt man der B 11 bis zum Sachensee und trifft dort wieder auf den Jakobsweg. Im Sommer zweigt man nach rechts ab und folgt dem Bachlauf der sog. Obernach Richtung Süden. Ein lohnender Abstecher ist der „Große Wasserfall“, der aus vielen Felsquellen sprudelnd das karstige Estergebirge entwässert. Durch die sog. Au kommt man zur Brücke des Isarkanals, lässt den Kanal mit seinen Kaskaden und den Sachensee rechts liegen und erreicht den Wallgauer Ortsteil Bichl. Nähert man sich von Norden her der Alpenwelt Karwendel, stockt einem wahrlich der Atem: Auf der Straße von Walchensee kommend, kurz vor Wallgau, erblickt man das Tal mit seinen weit verstreuten Häusern und die bis weit in das Frühjahr vom Schnee überzuckerten Gipfel, welche am Horizont majestätisch in die Höhe ragen.
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WALLGAU
WALLGAU 869 m Seehöhe, 1.400 Einwohner
Als Wallgau 763 erstmals in der Gründungsurkunde des Klosters Scharnitz erwähnt wurde, sprach man noch von „Walhogoi“, was Gau der Walchen bedeutet. Unter Walchen oder Welschen sind römische Siedler und ausgediente Legionäre zu verstehen, die hier auf diesem wunderschönen Flecken Erde noch vor den Bajuwaren Zuflucht fanden. Im Mittelalter profitierte das Dorf neben der Flößerei auf der Isar von der Verkehrsader über den Kesselberg nach München. Diese uralte Handelsstraße diente längst auch als Pilgerweg zum wichtigsten Wallfahrtsziel dieser Zeit, Santiago de Compostela in Nordspanien, woraus sich auch das Patrozinium unserer Kirche, St. Jakobus erklärt. Der Apostel Jakobus mit Pilgerstab und Buch galt als Patron der Pilger, Krieger und Lastträger – also der „Unterwegsseienden“. Die silberne Pilgermuschel als Attribut des Apostels Jakobus versinnbildlicht diese kirchlichen Verhältnisse im Wallgauer Wappen. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Tourismus in Wallgau dank seines reichen ursprünglichen Angebotes immer mehr und mehr ausgebaut. Ob im Sommer oder im Winter – die weitgehenst unberührte Natur und die echte Kultur bieten jedem Gast ein ganz persönliches Urlaubserlebnis: dem Spaziergänger im Tal; dem Bergfreund in den Höhen der umliegenden hochalpinen Gebirge; dem Badefreund in einer natürlichen Wellness-Bühne mit kristallklaren Gebirgsseen, einzigartigen Gebirgsklammen und quirligen Gebirgsbächen; dem Floraund Faunabegeisterten, vor allem im Frühjahr wenn es überall herrlich duftet und die Bergblumen an allen Ecken und Enden blühen; und dem Winterurlauber mit den guten Schneeverhältnissen, dank der begünstigten Höhenlage. UND DAS WICHTIGSTE: Bei uns in Wallgau finden Sie echte Kultur – unverfälscht und ursprünglich – und selbstverständlich herzliche Gastfreundschaft, ganz egal was Sie zu uns treibt!
TOURIST-INFORMATION WALLGAU Mittenwalder Str. 8 I D-82499 Wallgau Tel. +49-8825-925050 I www.alpenwelt-karwendel.de
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ETAPPE 9: VON WALLGAU NACH KRÜN > 3 KM
Vom historischen Wallgauer Dorfplatz mit seinen berühmten Fresken geht es weiter über die Tourist-Information und Haus des Gastes. Nun überquert man den meist trockenen Flusslauf der Finz. Vorbei an Wegkreuzen und Bildstöcken, durch weitläufige Wiesen umgeben von einer prächtigen Gebirgskulisse erreichen Sie Krün.
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KRÜN 875 m Seehöhe, 2.000 Einwohner
Krün liegt im sonnigen breiten Hochtal der oberen Isar. Der Ort besteht aus dem Dorf Krün, der alten Siedlung Klais mit Deutschlands höchstgelegener Schnellzugstation und den Weilern Barmsee, Gerold, Kranzbach und Elmau.
KRÜN
Die Holzwirtschaft und die Flößerei waren früher neben der kargen Landwirtschaft der Haupterwerb. Mit dem Bau des Walchenseekraftwerkes 1923 prägt der Isarkanal das Landschaftsbild und die Flößerei musste eingestellt werden. Seither wuchs der Fremdenverkehr und bildet bis heute die wichtigste Einkommensquelle. Krün entwickelte sich zum geschätzten Erholungsort im Sommer wie auch im Winter. Die dortige Rokokokirche ist neben dem Pestpatron St. Sebastian auch dem Hl. Rochus geweiht, der als Jakobspilger mehrmals dargestellt ist. Im Osten grenzt Krün unmittelbar an den bayrischen Teil des Naturparkes Karwendel. Das breite Flussbett der Isar gilt als eines der letzten unberührten Wildflusslandschaften Europas.
TOURIST-INFORMATION KRÜN Rathausplatz 1 I D-82494 Krün Tel. +49-8825-1094 I www.alpenwelt-karwendel.de
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ETAPPE 10: VON KRÜN NACH MITTENWALD > 8 KM
Sie verlassen Krün in Richtung Südwesten, unterqueren die B 2 durch eine Röhre und steigen rechts über den sog. Straßwald zur Hochstraße auf. Dort steht seit 1997 die Kapelle Maria Rast und lädt zu einem kurzen Gebet ein. Über die Hochstraße wandert man, umgeben von einem überwältigenden Panorama, über den Höhenrücken der Buckelwiesen. Vorbei an Goasalm, Ganghofer Jugendherberge, diversen Geo- und Biotopen erreichen Sie die Staatsstraße. Man quert Staatsstraße und Bahnlinie und erreicht über einige Treppen einen Fußweg, der zum Geigenbauort Mittenwald führt. Durch die Goethestraße, vorbei an der evangelischen Dreifaltigkeitskirche, kommt man in den ältesten Ortsteil Mittenwalds, ins „Gries“ und gelangt weiter zur prächtigen barokken Pfarrkirche St. Peter und Paul. Der Pilgerweg führt am historischen Pilgerhaus vorbei durch den Obermarkt, die Innsbrucker Straße und folgt dann der Leutascher Ache bis zum Beginn der Leutaschklamm und erreicht dort Tirol.
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MITTENWALD 913 m Seehöhe, 7.400 Einwohner
MITTENWALD
Der Luftkurort liegt bezaubernd an den steilen Flanken des Karwendel und bietet einige verlockende Abstecher für Pilger: Das Geigenbaumuseum zeigt die weltberühmte Mittenwalder Tradition. Gleich vor der Pfarrkirche St. Peter und Paul sitzt Mathias Klotz, der „Vater“ des Mittenwalder Geigenbaus, in Erz gegossen. Die Kirche mit dem bemalten barocken Turm gestaltete der Wessobrunner Baumeister Josef Schmutzer. Ebenso sehenswert sind die Kapelle Maria Königin am Lautersee, die evangelische Dreifaltigkeitskirche sowie die gotische St. Nikolauskirche. Die Fußgängerzone voll kunstvoller Lüftlmalereien verglich Goethe gar mit einem „Bilderbuch“. Heute noch gestaltet die heimische Künstlerfamilie Pfeffer Fassaden von Kirchen, Kapellen und Häusern. Besonders interessant ist das Pilgerhaus: Hier soll 1511 Luther genächtigt haben, gegen einmal Füße waschen und ein Gebet. Weltlichen Genuss erlebt man bei einer Führung durch den malerischen Ort oder auch in Deutschlands höchster Privatbrauerei. Und wer Erhebendes liebt, schwebt mit der Karwendelbahn auf 2.244 Meter. Dort, beim Natur-Informationszentrum in Form eines Riesenfernrohrs blickt man auf neun glitzernde Bergseen und das Isartal – und man ist dem Himmel ein Stück näher.
TOURIST-INFORMATION MITTENWALD Dammkarstr. 3 I D-82481 Mittenwald Tel. +49-8823-33981 I www.alpenwelt-karwendel.de
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ETAPPE 11: VON MITTENWALD NACH LEUTASCH > 4 BIS 16 KM
Am Beginn des Naturschauspiels der Leutaschklamm haben Sie die Wahl, entweder über den Gletscherschliff oder an der Höllkapelle (historische den Pilgern gewidmete Jakobskapelle) vorbei, jeweils zum Eingang des malerischen Leutaschtales zu gelangen. Dann folgen Sie der Landstraße zu den Ruinen der Porta Claudia. Anschließend führt der Weg an der Zenzen-und Franzosenkapelle vorbei zur Unterleutascher Kirche St. Johannes. Von nun an geht es weiter entlang der glasklaren Leutascher Ache. In Ahrn wechselt der Weg auf die andere Talseite hin zum Weiler Gasse, wo etliche der für das Tal typischen,
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breit hingeduckten Bauernhöfe den Pilger begrüßen. Den Ortsteil verlassend gewährt der Jakobsweg einen imposanten Blick auf die Hohe Munde und die Magdalenakirche, welche am Ganghofermuseum vorbei erreicht wird. Der Weg führt weiter zur Floriankapelle in Plaik, welche in ihrem Inneren eine interessante Santiago de CompostelaGeschichte birgt. Ab hier verläuft der „Camino“ durch Obern/Moos, wo sich weitere sakrale Kleinode finden. Durch die Mähder des Katzenloches lassen Sie nun das Leutascher Hochplateau in Richtung Inntal hinter sich.
LEUTASCH 1.130 m Seehöhe, 2.300 Einwohner
Leutasch ist eigentlich kein Ort, sondern der Name des Tales, das auf einem Hochplateau liegt und sich über 16 km erstreckt. Es besteht aus 24 Ortsteilen, zwei Kirchen und 20 Kapellen. Die Pfarre zum Hl. Johannes dem Täufer in Unterleutasch gehörte bis 1830 zur Pfarrei Mittenwald. Das Altarblatt zeigt den Kirchenpatron. Die Statuen der Eltern des Heiligen, Zacharias und Elisabeth, flankieren den Altar. Auf der rechten Seitenwand befindet sich eine seltene Statue des „Gegeißelten“. Das Ganghofermuseum im Ortsteil Kirchplatzl bietet Einblick in das Leben und Wirken des bekannten Heimatdichters Ludwig Ganghofer (1855-1920) und auch in die Leutascher Dorfgeschichte.
LEUTASCH
Die Kirche zur Hl. Maria Magdalena (1190) in der Nähe des Museums wurde 1460 erweitert. Die Magdalenaglocke trägt die Jahrzahl 1482. Um 1820 wurde die Kirche auf ihre heutige Größe umgebaut. Sie erhielt damals den Hochaltar aus der Marienpfarrkirche in Benediktbeuern, die im Zuge der Säkularisation 1803 aufgehoben wurde. Das Altarblatt von Leopold Puelacher aus Telfs zeigt Jesus und Maria Magdalena im Haus des Pharisäers Simon. Die spätbarocken Statuen der heiligen Bischöfe Bonifaz und Kassian zeugen von der Verbindung des Tales mit den Diözesen Freising und Brixen. Das Deckengemälde zeigt Bilder aus dem Leben der Hl. Magdalena und ein Bild vom alten Leutasch (um 1820). Das Leutaschtal ist bekannt als ein Naturparadies, wo man Sommer wie Winter alles für einen gelungenen Urlaub in den Bergen vorfindet.
INFORMATIONSBÜRO LEUTASCH Weidach 320 I A-6105 Leutasch Tel. +43-5-088010 I www.seefeld.com
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ETAPPE 12: VON LEUTASCH NACH TELFS/MÖTZ > 17 BIS 29 KM
Von der Ropferstub’m aus führt ein schöner Wanderweg ca. 1,6 km weiter zum Golfplatz Wildmoos. Von dort geht es ungefähr 500 m steil abwärts zur Lottenseehütte, dann weiter Richtung Mösern. Man gelangt zu einer asphaltierten Straße, kurz danach zweigt links der Wanderweg ab und führt ca. 2 km bis zum Café-Restaurant Menthof. Von hier spazieren wir durch das Bergdorf Mösern abwärts zur Friedensglocke. Dort geht es weiter Richtung Bairbach/Telfs (ca. 2,5 km). Der Steig führt durch einen Nadelwald, vorbei an der neu renovierten Möserer Kapelle, die zu einer besinnlichen
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Rast einlädt. Kurz danach überquert man die Möserer Straße, folgt dieser ca. 300 m abwärts und überquert die Straße noch einmal. Ab hier beschreitet man wieder einen wunderschönen Wanderweg. Vorbei an einigen Häusern Bairbachs gelangt man zu einer Bank, die einen herrlichen Blick über Telfs und Pfaffenhofen eröffnet. Von Bairbach wandert man ca. 1,5 km zum Ortsteil Brand (Kapelle) und weiter Richtung Telfs (ca. 600 m). Bevor man den Ort erreicht, führen die Wegweiser rechts Richtung Birkenberg. Vorbei an dem barocken Wallfahrtskirchlein Mariahilf und weiter über den Ortsteil St. Georgen
TELFS/MÖTZ 634 m Seehöhe, 15.000 Einwohner
Von der Pfarrkirche spaziert man Richtung Süden auf der Rosengasse zur Untermarktstraße, weiter Richtung Westen zur Klostergasse. Die Klostergasse führt direkt zur Franziskanerkirche mit Kloster. Auf der Prof.-A.-Einbergerstraße wandert man wieder Richtung Westen bis zum Kreisverkehr. Man verlässt den Kreisverkehr an der 2. Ausfahrt und folgt der VinzenzGredler-Straße aufwärts bis zur modernen Heilig-Geist-Kirche. Hier beginnt der bestens beschilderte Besinnungsweg, der entlang von 12 künstlerisch gestalteten Stationen zur Wallfahrtskirche Maria Locherboden bei Mötz führt (10 km). Von hier aus geht es weiter ins Dorf Mötz und über den Inn zum Ortsteil Staudach, wo der Weg in den Inntal-Jakobsweg mündet.
Am Fuße des Hausbergs Hohe Munde konnte sich in Telfs über die Jahrhunderte hinweg ein pulsierendes Ortsleben entwickeln. Als drittgrößte Gemeinde Tirols ist Telfs nicht nur starker Wirtschaftsstandort sondern verfügt auch über ein hochfrequentiertes Ärztezentrum, ein modernes Sportu. Veranstaltungszentrum, ein ausgezeichnetes Schul- u. Bildungsangebot, ein intaktes Vereinswesen sowie ein abwechslungsreiches Kultur- und Freizeitangebot. Nördlich des Dorfkerns thronen die zwei Türme der mächtigen neuromanischen Pfarrkirche „Peter und Paul“, die auf eine Kapelle von 1113 zurückgeht (älteste Kirchweih-Urkunde Tirols). Besondere Verehrung findet in Telfs der Hl. Sebastian, für den jedes Jahr am 20. Jänner eine Prozession stattfindet. Sie führt zurück auf ein Gelöbnis der Telfer aus der Pestzeit Anfang des 17. Jhdts. > Fortsetzung auf Seite 32
TELFS/MÖTZ
erreicht man die Pfarrkirche Peter und Paul im Zentrum von Telfs.
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TELFS/MÖTZ Fortsetzung von Seite 31
Nicht weit entfernt befindet sich das Franziskanerkloster. Das Kloster und die dazugehörige Kirche wurden zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet und der Unbefleckten Empfängnis Mariens geweiht. Blickfang an der Kirchenfassade ist ein Mosaik der Maria Immaculata, im Inneren der Kirche das Hochaltarbild mit demselben Motiv. Die im Jahre 2002 eingeweihte Heilig-Geist-Kirche ist in elliptischer Form angelegt. Die Innendecke symbolisiert einen alten umgedrehten Schiffsrumpf. Der Altarraum ist mit einem Bilderzyklus von Maurizio Bonato zum Thema des Heiligen Geistes ausgeführt. WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITEN Fasnacht- und Heimatmuseum im Noaflhaus mit wechselnden Ausstellungen, Schmetterlingssammlung, Krippensammlung, Keramik- und Bronzefunden u.v.m. Die Friedensglocke auf dem äußeren Westhügel von Mösern steht frei in einer grandiosen Alpenlandschaft und eröffnet einen herrlichen Panoramablick über das Tiroler Inntal. Sie läutet täglich um 17 Uhr für Frieden und gute Nachbarschaft in den Alpenländern. Die Glocke wurde 1997 aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (ARGE ALP) und als Symbol für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und den Frieden im Alpenraum errichtet. Die Friedensglocke ist die größte freihängende Glocke Tirols (Höhe: 2,51 Meter, Durchmesser: 2,54 Meter, Gewicht: über 10 Tonnen, allein der Klöppel wiegt über eine halbe Tonne).
TOURISMUSBÜRO TELFS Untermarktstr. 1 I A-6410 Telfs Tel. +43-5262-62245 I www.sonnenplateau.net
PILGERSEGEN
DER GOTT DES WEGES SEGNE UND BESCHÜTZE DICH BRICH AUF ZUM PILGERN AUS SORGENVOLLEN GEDANKEN AUS ERSTARRTEN GEWOHNHEITEN AUS EINENGENDEN ERWARTUNGEN SEI ACHTSAM UNTERWEGS MIT LEIB UND SEELE MIT ALLEN SINNEN MIT ZUVERSICHT UND GANZEM HERZEN GOTT BEGLEITE DICH WENN DEIN WEG IN EINE NEUE RICHTUNG FÜHRT WENN DU SCHWANKENDEN BODEN BETRITTST WENN DU NATUR, MENSCHEN UND KULTUR BEGEGNEST DIE SONNE ERWÄRMT DEIN GESICHT DER WIND STÄRKE DEINEN RÜCKEN DER REGEN ERFRISCHE DEIN LEBEN DIE WEGWEISER MÖGEN DICH ZU DEINEN ZIELEN FÜHREN DER GOTT DES WEGES SEGNE UND BESCHÜTZE DICH
TELFS/MÖTZ
Peter Müller
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WEGERFAHRUNGEN: AUFBRECHEN ... UND ANKOMMEN
ICH GEHE IN ENGAGIERTER GELASSENHEIT VERABSCHIEDE MICH UND BRECHE AUF OFFEN UND HOFFNUNGSFROH FRAGEN, ZWEIFELN, STAUNEN ACHTSAM UND MIT SICHEREM TRITT AUF WEICHEM UND HARTEM GRUND FINDE ICH MEINEN RHYTHMUS GEHE ICH MEIN TEMPO ERLEBE ICH MICH UND ANDERE BEGEGNE ICH NATUR UND KULTUR GEDULDIG UND AUSDAUERND ENTSTEHT MEIN WEG IM GEHEN KOMME ICH DANKBAR AN KEHRE VERWANDELT ZURÜCK Peter Müller
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FRAGEN UND ANTWORTEN
WIE IST DER JAKOBSWEG BESCHILDERT? Der Jakobsweg Isar – Loisach – Leutascher Ache – Inn ist einheitlich mit blaugelben Schildern, die das Jakobswegsymbol zeigen, gekennzeichnet. Zusätzlich finden Sie am Ortseingang jeder Kommune eine Infotafel mit Hinweisen zu Sehenswürdigkeiten und zur touristischen Infrastruktur.
WO KANN ICH ÜBERNACHTEN? Betriebe, die sich besonders auf Pilger eingestellt haben und gewisse Kriterien erfüllen, sind durch ein Schild gekennzeichnet. Pilgerherbergen im klassischen Sinn, wie man sie vom spanischen Jakobsweg kennt, gibt es nicht. Jeder Ort verfügt über Quartiere, z. T. vom Privatzimmer bis zum Hotel. Die Tourist-Informationen helfen Ihnen gerne weiter. Eine Übersicht finden Sie auch im Internet unter www.auf-demjakobsweg.info
BENÖTIGE ICH FÜR DEN JAKOBSWEG ISAR – LOISACH – LEUTASCHER ACHE – INN EINEN PILGERPASS? Ein Pilgerpass ist nicht erforderlich, da es keine klassischen Pilgerherbergen gibt. Sie können jedoch Pilgerstempel sammeln und eine Urkunde anfordern. Infos dazu finden Sie auf Seite 39.
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FRAGEN UND ANTWORTEN
GIBT ES GEFÜHRTE PILGERWANDERUNGEN AUF DEM JAKOBSWEG ISAR – LOISACH – LEUTASCHER ACHE – INN? U. a. bieten die Katholischen Kreisbildungswerke Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen Tagespilgerwanderungen auf verschiedenen Etappen mit ausgebildeten PilgerwegsbegleiterInnen an. Für Gruppen können gerne auch Sondertermine vereinbart werden. Kath. Kreisbildungswerk TÖL Tel. +49 8041 6090 www.kbw-toelz.de
Kath. Kreisbildungswerk GAP Tel. +49 8821 58501 www.kreisbildungswerk-gap.de
Aktuelle Termine und weitere Ansprechpartner finden Sie im Internet unter www.auf-dem-jakobsweg.info WO ERHALTE ICH EINE KARTE MIT DEM GENAUEN ROUTENVERLAUF? Eine spezielle Wanderkarte zum Jakobsweg gibt es derzeit noch nicht. Bitte greifen Sie auf die gängigen Wanderkarten zurück, da der Weg in einigen Neuauflagen bereits eingezeichnet ist. Auf der Internetseite www.auf-dem-jakobsweg.info finden Sie den detaillierten Wegverlauf in einer Karte und Tourenblätter je Etappe mit zum Ausdrucken. WO ERHALTE ICH WEITERE INFORMATIONEN? Die Tourist-Informationen bzw. Kommunalverwaltungen, deren Kontaktdaten Sie bei den einzelnen Etappenbeschreibungen finden, sind Ihnen gerne behilflich. Weitere aktuelle Informationen zu Terminen etc. finden Sie im Internet unter www.auf-dem-jakobsweg.info WIE ERREICHE ICH DEN AUSGANGSPUNKT? Das Kloster Schäftlarn ist erreichbar > per Auto über Autobahn A 95 München – Garmisch-Partenkirchen, Ausfahrt Schäftlarn oder > per S-Bahn mit der S 7, Haltestelle Ebenhausen-Schäftlarn, dort Fußweg zum Kloster. WIE KOMME ICH VOM ENDPUNKT ZURÜCK? Von Telfs aus erreichen Sie per S-Bahn oder RegionalExpress Innsbruck. Von hier gibt es regelmäßige Verbindungen z. B. nach München.
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SICH BEGEGNEN – EIN STÜCK HIMMEL
DA BEGEGNET MIR EINER MIT LEEREN HÄNDEN UND BESCHENKT MICH DENNOCH REICH MIT SEINER ANWESENHEIT. DA BEGEGNET MIR EINER, DER SPÜRT, WAS MIT MIR LOS IST, GEHT EIN STÜCK MIT MIR UND RICHTET MICH AUF. DA BEGEGNET MIR EINER, DER MIR FREUDE UND LEID ERZÄHLT, WEIL ER MIR ZUTRAUT, DASS WIR ES MITEINANDER TEILEN. DA BEGEGNET MIR EINER, WIR GEHEN MITEINANDER, FINDEN EINEN RHYTHMUS SIND VERBUNDEN IM SCHWEIGEN. DA BEGEGNET MIR EINER, ZEIGT AUF DIE BLUME AM WEG, DEUTET EIN FIGURENREICHES PORTAL, ÖFFNET MEINE SINNE FÜR DAS EINFACHE. DA BEGEGNET MIR EINER, ES ÖFFNET SICH EIN STÜCK HIMMEL AUF ERDEN UND JEDER GEHT BESCHENKT SEINEN WEG. Peter Müller
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DEN TAG ÜBERGEBEN
GOTT, DU MEIN BEGLEITER NIMM AN, WAS ICH AN DIESEM TAG ERLEBT UND ERFAHREN GEDACHT, GEREDET UND GETAN HABE DIR ÜBERGEBE ICH UNRUHIGE GEDANKEN WIRRE GEFÜHLE SCHWIERIGE PHASEN DIESES TAGES DIR DANKE ICH FÜR DIE FARBENPRÄCHTIGEN BLUMEN AM WEGRAND DEN BRUNNEN MIT FRISCHEM WASSER MENSCHEN, DIE MIR HEUTE BEGEGNETEN EIN INTENSIVES GESPRÄCH DIE STILLE ZEIT IN DER KAPELLE … DIR VERTRAUE ICH LASS MICH ZUR RUHE KOMMEN IN DIESER NACHT AN LEIB UND SEELE Peter Müller
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PILGERSTEMPEL UND -URKUNDE
Damit Sie Ihre Pilgerwanderung auch dokumentieren können, finden Sie nachfolgend Stempelfelder. Die Stempel erhalten Sie in den TouristInformationen bzw. Kommunalverwaltungen sowie an weiteren Ausgabestellen der Etappenorte entlang des Weges. Eine Übersicht finden Sie im Internet unter www.auf-dem-jakobsweg.info
Pro Ort gibt es ein Stempelmotiv. Wenn Sie mindestens 10 Pilgerstempel nachweisen, erhalten Sie eine Urkunde für Ihre Pilgerwanderung. Bitte senden Sie dafür das gestempelte und mit Ihrer Anschrift versehene Pilgerheft per Post an folgende Adresse: Jakobsweg Isar – Loisach – Leutascher Ache – Inn Geschäftsstelle des Vereins Bahnhofstr. 6 I D-82431 Kochel a. See Oder scannen Sie die folgenden Seiten mit den Stempelfeldern ein und senden diese per E-Mail an mail@auf-dem-jakobsweg.info Sie erhalten Ihre Urkunde dann per Post.
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PILGERSTEMPEL
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Stempel/Datum
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MEINE ANSCHRIFT: Name, Vorname
Straße, Hausnummer
PLZ, Ort
JAKOBSWEG ISAR - LOISACH - LEUTASCHER ACHE - INN
Stempel/Datum
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„Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst Du das Unmögliche.“ Franz von Assisi
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PILGERSTEMPEL
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IMPRESSUM
HERAUSGEBER Verein zur Förderung des Jakobswegs Isar – Loisach – Leutascher Ache – Inn e.V. Gemeinde Kochel a. See, Kalmbachstr. 11, D-82431 Kochel a. See Gemeinde Leutasch, Kirchplatzl 128 A, A-6105 Leutasch www.auf-dem-jakobsweg.info KONZEPTION Rudi Herden, Sabine Rauscher GRAFIK, LAYOUT UND SATZ Heimatstern – Design und Grafik, D-83671 Benediktbeuern KARTE MairDumont, Falk Verlag, D-73751 Ostfildern FOTOS Örtliche Tourismusverbände und Kommunen, Rudi Herden, Regio-Tech GmbH, Sandra Rauchenberger DRUCK Walser Druck, A-6410 Telfs LITERATURNACHWEISE Peter Müller, Meine Sehnsucht bekommt Füße © 2009, Kösel-Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH Mag. Heinrich Modlik, Haiming Alle Angaben sind trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten. Stand: 04/2016.
FÖRDERUNG Dieses Projekt ist gefördert aus Mitteln der Europäischen Union – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, Programm INTERREG IV Bayern-Österreich. Die Projektleitung lag bei Regio-Tech GmbH, A-6395 Hochfilzen.
www.auf-dem-jakobsweg.info