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TUR PORTFOLIO JANINEGEßNER

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ARCHITEKT-
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ARCHITEKTUR

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ARCHITEKTUR PORTFOLIO

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JANINEGEßNER

„Der Künstler macht was er will, der Designer will was er macht“ Kurt

8 Helsinki Hauptbahnhof Julia Janine Geßner Photo / 2015 tektur Architektur INDEX
julia janine geßner info@zweitausendwatt.com zweitausendwatt.com
Darstellung 10-19 Projekte 1 19-29 Bachelorarbeit 30-39 Masterarbeit 40-49 Red Chamber 50-63 Hausboote 64-71 Freiraumplanung 72-79 1:1 Projekt 78-83 Kunst 83-90 19-83 Architektur Darstellung 04-07 Vita & Skills Architektur 83 -90 Kunst ArKU
Weidemann

Neues Kulturzentrum

Oldenburg am Schloss Stadtmitte

ZEDERNPALAIS

MASTERARBEIT

Das Grundstück 4572/909 hinter dem Gebäude Huntestraße 1, zwischen dem Prinzenpalais, der Oberfnanzdirektion und dem Jugendkulturzentrum Cadillac soll aus seinem Dornröschenschlaf geweckt werden. Ebensowenig wie die aktuelle Nutzung als Parkplatz qualitativ dem ehemaligen Garten hinter dem Prinzenpalais entspricht, kann die historische – allerdings nicht unter Denkmalschutz stehende Remise mit Schmiede den zeitgemäßen Anforderungen an ein benutzbares Nebengebäude für ein Museum gerecht werden. Der nur auf den ersten Blick versteckte Standort soll durch einen Neubau zukünftig zusätzliche Raumangebote für Oldenburgs Museen und andere kulturelle Einrichtungen bieten. Das Gebäude steht schon allein durch die Nachbarschaft in engem Dialog zum Baudenkmal Huntestraße 1 und bildet andererseits quasi das Ende des Weidamms. Die stadträumliche Ausformulierung auch dieser besonderen, innerstädtischen Situation am Festungsgraben ist sensibel zu entwickeln. Mitten zwischen dem Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte – mit Schloss, Prinzenpalais und Augusteum-, am Damm dem Landesmuseum Natur und Mensch und dem Oldenburger Kunstverein (OKV) soll ein Haus der Muse(e)n entstehen. Hier soll zukünftig unterrichtet, künstlerisch und wissenschaftlich gearbeitet, gesammelt, geforscht, gefeiert und gewohnt werden. Das Raumprogramm setzt sich aus unterschiedlichen Nutzungsbereichen zusammen: Museumspädagogik, Werkstätten, Lager-, Depot- und Archivräume, Veranstaltungsräume für bis zu 199 Personen und Gästeapartments.

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ZEDERNPALAIS

ENTWURF

Das Gebäude ist mit einem Flachdach versehen und setzt sich bewusst von den Walmdächern der Umgebungsbebauung ab. Es fügt sich harmonisch in das Gebäudeensemble ein, ohne den Anspruch auf zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Es ist eine funktionale Erweiterung der Anlage ohne im Mittelpunkt stehen zu wollen. Es ist niedriger als die Nachbarbebauung und mutet wie ein Pavillon an. Der Neubau wurde so platziert, dass das historische Gebäude- Huntestraße -1 dominant bleibt. Es nimmt die Flucht des Gebäudes Huntestraße 1 auf. Von der Straße aus sieht man nur den Eingangsbereich, der 2 Meter Richtung Süden vorrückt. Das Gebäude nutzt die komplette breite des Grundstückes. Es ist ein langer Riegel entstanden, der als Solitär ausgebildet wurde. Der Riegel ist zweigeschossig ausgebildet und äußerlich in drei Funktionsbereiche unterteilt, die sich von der Fassade ablesen lassen. Prägendes architektonisches Stilelement, sind die Betonstützen, die sich im gleichen Abstand entlang der Fassade immer wieder wiederholen. Der erste ablesbare Funktionsbereich, an dem die Besucher vorbeilaufen, wenn sie von der Huntestraße kommen, ist der eingeschossige Veranstaltungsraum, der die selbe Höhe aufweist, wie die zweigeschossige Bebauung des Gebäudes. Von der Straße aus wirkt der Funktionsbereich - Veranstaltungsraum geschlossen und homogen. Die Fassade besteht aus Zedernholzlamellen, die gedreht werden können. Je nach Licht/Wärmeschutzbedürfnis können diese Lamellen um fast 45 Grad gedreht werden, sodass der Raum nach Bedarf auch von der Südseite belichtet werden kann. Die nördliche Fassade bildet durchweg ein homogenes Bild aus gleichmäßigem Stützenraster und groß formatigen Glaselementen, die einen uneingeschränkten Blick auf die Parkanlage ermöglichen. Der vollverglaste Mittelteil, ist die stilisierte Interpretation eines Mittelrisaliten. Er bildet den Eingang aus. Gleichzeitig, kann durch die komplett verglasten Flächen von vorne, durch das Gebäude in die Parkanlage geschaut werden. Der dritte Teil, beherbergt ein Restaurant im Erdgeschoss. Die Museumspädagogik befindet sich im ersten Obergeschoss, an der östlichen Kopfseite des Gebäudes sind die Wohnungen verortet. Die Funktionsbereiche sind so angeordnet, dass Sie mit den Nutzungseinheiten der Umgebung interagieren. So ist der Veranstaltungsraum, gen Westen angeordnet, sodass kein direkter Kontakt mit den Wohneinheiten entsteht. Restaurant wurde nach Süden, Richtung Prinzenpalais, ausgerichtet. Eine großzügige Baumbepflanzung schirmt die Aussicht auf die Parkplätze ab, sodass das Restaurant die Vorzüge der Süd Sonne bekommt und gleichzeitig einen Ausblick auf die Bäume erhält. Die Wohnungen sind dem reinen Wohngebiet zugeordnet und werden von Osten erschlossen. Die Wohnungen wurden mit Loggien versehen und ebenfalls gen Süden ausgerichtet.

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GE SSNER

GRUNDRISS ERDGESCHOSS

Portfolio 2017
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Die Wohnungen verfügen zur ausreichenden zwei Glaskuppeln. Der Entwurf ist so konzipiert, geführung gibt, obwohl das Gebäude mehrere

Wird das Gebäude vom Haupteingang betreten, den waldartigen Außenraum durch die raumhohe Westen sieht man auf den Veranstaltungsraum.

bereich, an dem mindestens zwei Angestellte im Foyer. Schaut man nach oben sieht man den Stelle vollfächig verglast wurde. Über dem Der erweiterte Foyer Bereich unterliegt einer dient er als Erschließung für die geplanten Exponate aufgestellt werden. Darüber hinaus tungsbereich vergrößert werden. Am östlichen eine Verbindungstür zum Restaurant und ein

Den administrativen und sanitären Funktionsbereichen Exponat Raum angegliedert. Auf Grund der Fenster erwünscht, das Aussetzen der Glasfassade hin den Funktionsbereich „Veranstaltung“. sade ungestört zu lassen, wird an dieser Stelle Lisenen fortgeführt. Das Restaurant dient als tungskonzept. Wenn Besucher zu einer Veranstaltung die Möglichkeit etwas essen und trinken zu gehen. Gleichzeitig kann das Restaurant als Catering genutzt werden. können separat genutzt oder verbunden werden, Veranstaltungskonzepte individuell reagieren sind die Räume der Museumspädagogik verortet, reichs erfolgt über das zentrale Foyer. So innerhalb der Gebäudes gewährleistet.

ausreichenden Belichtung über jeweils konzipiert, dass es eine instinktive mehrere Funktionsbereiche beinhaltet. betreten, sehen die Menschen als raumhohe Verglasung. Blickt man Veranstaltungsraum. Ein großzügiger Empfangs Angestellte arbeiten können, befindet den Himmel, da das Dach an Empfang erblickt man die Galerie. einer Mehrfachnutzung. Zum Räume, zum anderen können hinaus kann hier auch der Veranstal östlichen Raumabschluss befindet ein Fluchtweg ins Freie.

Funktionsbereichen wird im Osten der funktionsweise sind hier Glasfassade begrenzt auch nach Um die Homogenität der Südfas Stelle das Stützenraster in Form als Erweiterung zu dem Veranstal Veranstaltung kommen, besteht

kann bei privaten Veranstaltungen werden. Sämtliche Funktionsbereiche werden, um auf die verschiedenen reagieren zu können. Im Obergeschoss verortet, die Erschließung des wird die leichte Orientierbarkeit

GE SSNER

NORDANSICHT

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WERKSTUDENT AKYOL&KAMPS RED CHAMBER ENTWURF & AUSFÜHRUNGSPLANUNG S 13

Es sollte ein asiatisch anmutendes, hochwertiges Design, für ein high class Restaurant entwickelt werden. Der Red Chamber soll ein mondänes Ambiente innewohnen. Anzufnden ist das Objekt in einem ehemaligen Bankgebäude in der Nähe der Hamburger Handelskammer. Den Namen verdankt das Restaurant dem „Traum der Roten Kammer“, einem der sagenumwobenen und wichtigsten literarischen Werke Chinas. Die RED CHAMBER

GmbH & Co. KG ist in der Schauenburger Str. 49, 20095 Hamburg zu fnden.

Die Pläne wurden mit Vectorworks erstellt und die

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MÖBEL

Die Tische und Stühle wurden aus Eichenholz/ massiv gefertigt und unterstreichen das chinesische Ambiente. Einbaubänke mit Lederpolsterung wurden den Raum umlaufend angebracht. Oberhalb der Sitzbänke befndet sich ein durchlaufender Spiegel in Oberkörperhöhe. Rote Glasschirme dienen als Deckenbeleuchtung. Eine Bar, sowie eine Sushitheke gehören mit zum Innenraumdesign des Restaurants. In der hinteren linken Ecke befndet sich ein erhöhter Bereich, der für Meetings/ Gruppen oder Dj Sets genutzt werden kann.

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R E D C H A M B E R I R E S T A U R A N T B A R W A N D / D E C K E S P I E G E L P O L S T E R T I S C H E B O D E N B Ä N K E / R E G A L E / B A R

das Restaurant bietet Platz für 94 Sitzplätze

Exklusiver Veranstaltungsraum

mondänes Ambiente

sehen und gesehen werden

FUNKTION
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WANDABWICKLUNG
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WANDABWICKLUNG

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INTENSIVPROJEKT

Auf einem frei wählbaren Grundstück sollen Reihenhäuser für Familien entworfen werden. Dieses Projekt war mit dem Schwerpunkt Projektentwicklung gekoppelt.

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Recycleter Stahlbeton Lärchenholz Ge ammtes Holz

Auf dem Sonninkanal, einem Seitenkanal des Mittelkanals der Elbe befinden sich die Hamburger Hausboote.

Diese CO2-neutrale Wohnform stellt einen Prototyp für 400 weitere Hausboote dar.

Entstanden ist ein Wohnquartier auf dem Wasser, welches eine zentrale Lage mit den Vorzügen des naturverbundenen Wohnens vereint.

Die Hausboote werden durch eine Erweiterung der vorhandenen Kaimauer erschlossen. Diese Kaimauererweiterung ermöglicht die Erschließung der ansonsten nicht bebaubaren Liegeflächen. Zusätzlich stellt die Kaimauererweiterung die Voraussetzung für die Unterbringung der Ver- und Entsorgungsanlagen dar.

Ausgestattet mit jeweils einer ökologischen Kläranlage, Solarpaneelen, Photovoltaik-Anlagen, Wärmetauscher und Stromspeicherbatterien wird eine umweltfreundliche Versorgung der Hausboote gewährleistet. Die Formsprache und Farbgebung der Hausboote orientiert sich an dem erst platzierten Wettbewerb des Sonninquartiers.

Die Einfassungen der Hausboote geben die Geometrien der anlie

genden Gebäude wieder und fügen sich harmonisch in das Stadtbild ein.

Um die Wasserflächen auch für die Bevölkerung erlebbar zu gestalten, wurde am südlichen Ende des Stichkanals eine Treppe entworfen, die zum Sitzen einlädt. Vollendet wird das Bild mit einer neuen Baumbepflanzung entlang der Treppen.

Doch auch die Hausbootgrundstücke profitieren durch eine innovative Bepflanzung. Auf zahlreichen schwimmenden Plattformen können frei bewegliche Bäume angeordnet werden. Die Hausbootbesitzer haben so die Möglichkeit die Plattformen, je nach individuellem Anlass zu platzieren.

Die Erschließungsplattform ist so konzipiert, dass sie bei jedem Tidehubstand die Zugänglichkeit der Hausboote gewährleistet. Die Horizontal angeordnete Treppe kann bei jedem Wasserstand begangen werden.

HAUSBOOTE GE SSNER
GRUNDRISSE
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