Radrouten quer durch Wien, Donaukanalradweg

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Donau-Radweg West

Stand 1.6.2008

Legende: Donau-Radweg Radfahranlagen Sehenswürdigkeit U-Bahnstation S-Bahnstation

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Stand 1.6.2008

Legende:

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Donau-Radweg Ost Donau-Radweg Radfahranlagen Sehenswürdigkeit

S-Bahnstation Bezirksgrenze

Quelle: MA 46, MA14 - ViennaGIS, Kartengrundlage: MA 18


SEHENSWÜRDIGKEITEN – THEMENRADWEG DONAU

(1)

KUCHELAUER HAFEN

Von Norden nach Wien kommend führt der Donauradweg beim Kuchelauer Hafen vorbei. Beim Stromkilometer 1.935 wurde ein Damm aufgeschüttet, der das Hafenbecken von der Donau trennt. Gedacht als Vor- und Wartehafen für jene Schiffe, die die Schleuse bei Nußdorf Richtung Donaukanal befahren wollten, ist er jetzt ein Freiraum für Wassersportler und Bootsfahrer. 2007 wurde das bestehende Restaurant neu gestaltet und ist auch Rastplatz für die vorbeifahrenden RadfahrerInnen.

(2)

KAHLENBERGERDORF

Das Kahlenbergerdorf, am Fuß des Leopoldsbergs und des Nußbergs gelegen und seit 1890 Teil des 19. Wiener Bezirks, bewahrte noch immer sein ursprüngliches Ortsbild. Benannt nach dem Geschlecht der Chalenperger wurde in dieser Gegend schon immer Weinbau betrieben. Auch heute noch ist das Kahlenbergerdorf für seine ausgezeichneten Heurigen bekannt.

(3)

NUSSDORFER WEHR – SCHEMERLBRÜCKE

1894 bis 1899, 49 m Spannweite An jener Stelle, wo der Donaukanal von der Donau abzweigt steht eine Wehr- und Schleusenanlage. Sie wurde aufgrund eines im Juli 1892 erlassenen Gesetzes erbaut, das den zeitgleichen Bau der Wiener Stadtbahn und die Umwandlung des Donaukanals in einen Handels- und Winterhafen vorsah. Bei der gesamten Anlage ist die Handschrift des Jugendstilarchitekten Otto Wagner erkennbar, der repräsentativ machtvolle Pylonen und Löwenfiguren aus Bronze platzierte. Die Schemerlbrücke, eine Fachwerkbrücke benannt nach Josef Schemerl Ritter von Leytenbach, war für die Wehranlage aus statischen Gründen wichtig und wird auch als Brückenwehr bezeichnet.

(4)

WIENER DONAUBRÜCKEN

In Wien queren insgesamt 7 Brücken (Nordbrücke, Nordsteg, Floridsdorfer Brücke, Brigittenauer Brücke, Reichsbrücke, Donaustadtbrücke, Praterbrücke) die Donau. Sie sind wichtige Verbindungen zwischen dem historischen Kern Wiens und dem neuen Wien. Dementsprechend bedeutend sind diese Brücken im regionalen und überregionalen Verkehr. Der Donauradweg führt über den Nordsteg, eine ehemalige Ersatzbrücke, die nun für FußgängerInnen und RadfahrerInnen zur Verfügung steht.

(5)

REICHSBRÜCKE

Am Sonntag, dem 1. August 1976, stürzte die Reichsbrücke knapp vor fünf Uhr Früh ein. Ein Ereignis, über das auf der ganzen Welt berichtet wurde. Bereits 1980 wurde die neue Reichsbrücke für den Autoverkehr freigegeben, mit zweimal drei Fahrstreifen, zwei überdeckten Geh- und Radwegen und der U-Bahnlinie U1 samt Haltestelle bei der Donauinsel. 2005, im Zuge einer Generalsanierung, wurden dann noch die 3,5 m breiten Geh- und Radwege auf fast 5 m Nutzbreite erweitert. Dies ermöglicht die Führung eines Zweirichtungs-Radweges. Gleichzeitig wurden auch behindertengerechte Rampen am Handelskai und am rechten Donaudamm errichtet.

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(6)

DONAUINSEL

21 km lang, bis zu 250 m breit Entstanden ist die Donauinsel künstlich im Zuge der Hochwasserregulierung der Donau in den Jahren 1972-1988. Durch Aufschütten der Donauinsel (Aushubarbeiten des früheren Innundationsgebietes) wurde ein Gerinne parallel zur Donau geschaffen, das vom Einlaufbauwerk in Langenzersdorf bis zum Ölhafen Lobau reicht. Normalerweise ein stehendes Gewässer, kann es bei Hochwasser geflutet werden. Mittlerweile hat sich die Donauinsel zu einem beliebten Naherholungsgebiet (Schwimmen, Surfen, Rudern, Radfahren usw.) der Wiener Bevölkerung entwickelt.

(7)

U-BAHNLINE U6 – DONAUINSELFEST

Die Station Neue Donau der U-Bahnlinie U6 wurde erst 1996 eröffnet. Vom Stationsgebäude führen Ausgänge direkt auf den Fußgängersteg unter der Donaubrücke. Während der Sommersaison kann zum Bäderbus umgestiegen werden, der die Strandbäder entlang der Alten Donau anfährt. Die höchste Fahrgastfrequenz hat der Bahnhof alljährlich während des Donauinselfestes: Dieses Freiluft-Musikfestival mit freiem Eintritt, findet seit 1984 jährlich gegen Ende Juni an einem Wochenende auf der Donauinsel statt. Mit bis zu rund drei Millionen Besuchern an drei Tagen ist es das größte Freiluft-Festival Europas.

(8)

DONAU-CITY

17,4 ha Gesamtfläche, 1,7 Mio. m³ verbaut; knapp zwei Drittel fertig gestellt und verwertet Anders als in vielen Städten an der Donau wurde diese aufgrund der zahlreichen Überschwemmungen in Wien städtebaulich ausgespart. So wuchs die Stadt diesseits und jenseits des Flusses, aber nicht an die Donau heran. Erst mit der Donauregulierung, der Schaffung der Neuen Donau bzw. der Donauinsel wurde das Gebiet auch städtebaulich interessant. Die Donau-City hat ihren Ursprung in der Wiener Internationalen Gartenschau von 1964 (Donaupark). Hier steht auch der weithin sichtbare Donauturm mit 252 m Höhe. Unweit des Donauparks wurde 1979 die UNO-City eröffnet, sowie 1987 das Kongresszentrum Austria Center Vienna. Ende der 1980er Jahre gab es Pläne zur Abhaltung einer EXPO Wien-Budapest, die bei einer Volksbefragung mehrheitlich abgelehnt und damit abgesagt wurde. Dadurch wurde für das Gelände eine Nachnutzung als multifunktionaler Stadtteil entwickelt. Innerhalb weniger Jahre entstand ein international beachtetes urbanes Zentrum mit zukunftsweisenden Wohn- und Bürogebäuden, Forschungsstätten, Freizeiteinrichtungen und Eventlocations: die VIENNA DC auch Donau-City genannt.

(9)

COPA KAGRANA

Als Copa Cagrana wird der linke Uferstreifenteil an der Neuen Donau nahe der Reichsbrücke bezeichnet. Bestückt mit Bars und Restaurants, Cafés und Strand-Discos ist von Mai bis September für kühle Drinks und Strandfeeling gesorgt. Gleich gegenüber auf der Donauinsel und mit einem Steg verbunden sind die Lokale der Sunken City. Obwohl weit weg von der Bebauung sind beide vom Stadtzentrum leicht und schnell zu erreichen: In 10 Minuten vom Stadtzentrum mit der U1 (Station Donauinsel) und daher bei der Jugend sehr beliebt. Nach Mitternacht verkehren deshalb Nachtautobusse.

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(10) ALTE DONAU 1,6 km2, mittlere Tiefe 2,3 m, maximale Tiefe 6,8 m Die Alte Donau ist Teil eines ehemaligen Hauptarmes der Donau, der im Zuge der Donauregulierung (1870 bis 1875) vom Strom abgetrennt wurde. Seither wird das Wasser der Alten Donau ausschließlich von Grundwasser und Niederschlägen gespeist. Die Alte Donau zählt zu den größten Gewässern Wiens. Schwimmen, Segeln, Surfen sind hier die Freizeitbeschäftigungen der WienerInnen. So wurde bereits 1907 das erste öffentliche Strandbad am "Gänshaufen" mit Baderevieren erster und zweiter Klasse eröffnet.

(11) PRATERBRÜCKE Die Praterbrücke wurde 1967 bis 1970 als Teilstück der A 23 - Südost-Tangente errichtet und verbindet den 2. und den 22. Bezirk. Von der Brücke aus führt eine 720 Meter lange Hochstraße weiter Richtung 2. Bezirk direkt durch den Prater. 1996/1997 erforderte die Errichtung des Kraftwerkes Freudenau und der damit verbundene Aufstau der Donau die Hebung der Praterbrücke um 1,80 Meter. Nachdem täglich rund 160.000 Fahrzeuge die Brücke befahren, wurde diese um eine Fahrspur je Richtung verbreitert und um fast zwei Meter angehoben. Der Hebungsvorgang war auf Grund seiner technischen Raffinesse eine Weltpremiere. Selbstverständlich gibt es auch beidseitig Wege für FußgängerInnen und RadfahrerInnen, die unter der Brücke liegend eine Querungsmöglichkeit bieten. Wendelanlagen, Rampen (teilweise in Rampentürmen) und Stiegen ermöglichen den problemlosen Auf- oder Abstieg auf beiden Seiten der Donau.

(12) STEINSPORNBRÜCKE Die Steinspornbrücke, 1974 eröffnet, ist eine schmale Brücke für FußgängerInnen und RadfahrerInnen, die vom linken Donauufer über die Neue Donau auf die Donauinsel führt. In diesem Abschnitt ist die Donauinsel hauptsächlich ein naturnaher Erholungsraum, geprägt durch Natur- und Lagerwiesen und junge Erholungswälder. Mehrere Feuchtbiotope wurden im Zuge der Landschaftsgestaltung erhalten oder neu angelegt. Eines der erhaltenen Feuchtbiotope ist der "Tote Grund". Direkt neben der Steinspornbrücke befindet sich das Ruderzentrum Neue Donau bzw. eine Wasserskilift.

(13) ÖLHAFEN LOBAU Der Bau des Hafens Lobau (heute: „Ölhafen“) hing stark mit dem lange diskutierten Bau des DonauOder-Kanals zusammen und seit 1938 bestehen das Öllager, die Pipeline und die Bahntrasse. Der Ölhafen Lobau im 22. Bezirk diente als Schutz- und Winterhafen für Tankschiffe. Außerdem ist er Hauptumschlagplatz für Mineralölprodukte. Er ist durch Pipelines (=Rohrleitungen für Erdgas oder Erdöl) mit dem Zentraltanklager und der Raffinerie verbunden. Die Bahn bietet einen Zubringer durch die Station Frachtenbahnhof Lobau.

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(14) DIE LOBAU – NATIONALPARK DONAUAUEN 2.300 ha, seit Oktober 1996 Nationalpark Die Lobau als eines der schönsten Naherholungsgebiete Wiens gehört zu den letzten intakten Augebieten Europas. Lobau bedeutet namentlich Wasserwald und dies hat seinen Ursprung in der Geschichte: Bis ins 19. Jhdt. war die Donau ein ungezähmter Fluss. Durch seine regelmäßigen Hochwässer formte die Donau artenreiche Auenwälder. Zu jener Zeit waren diese Auwälder attraktivste kaiserliche Jagdgebiete und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Erst 1917 gelangte die obere Lobau und 1973 die untere Lobau in das Eigentum der Stadt Wien. Seit 1978 ist die gesamte Lobau Naturschutzgebiet.

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