Gottes Zur Ehre
und zur Freude unserer Mitmenschen
150 Jahre Katholischer Kirchenchor St. Michael Tunsel
Katholischer Kirchenchor St. Michael Tunsel
Festschrift anl채sslich des 150 j채hrigen Jubil채ums des Katholischen Kirchenchors St. Michael Tunsel
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150 Jahre Katholischer Kirchenchor St. Michael Tunsel Leitung: Peter Hilfinger
Kirchen
Konzert Johannes Klatt Grafik _ Bad Krozingen|Tunsel
Verleihung der Palestrina-Medaille durch den Diözesan-Cäcilien-Verband der Erzdiözese Freiburg
Sonntag 16. November 2008 19.00 Uhr Kirche St. Michael Tunsel Karten an der Abendkasse 7,– €
irchenchöre, die auf eine 100-jährige Historie zurückblicken können, werden auf Antrag anlässlich ihres Jubiläums vom zuständigen Cäcilienverband mit der Palestrina-Medaille ausgezeichnet. Der Kath. Kirchenchor St. Michael Tunsel erhält anlässlich seines 150-jährigen Jubiläums bei seinem Kirchenkonzert am Sonntag, den 16. November 2008 diese Auszeichnung. Giovanni Palestrina, eigentlich Pierluigi, wurde vermutlich 1525 in Palestrina bei Rom geboren. Er war Kapellmeister an der Laterankirche San Giovanni, an der Kirche Santa Maria Maggiore, am Collegium Romanum der Jesuiten und an der Peterskirche in Rom. Palestrina war der bedeutendste Kirchenmusiker seiner Zeit. Er hinterließ 93 Messen, über 200 Motetten, sowie zahlreiche Psalmen, Offertorien, Litaneien, Madrigale usw. Am 2. Februar 1594 verstarb Palestrina in Rom. Papst Pius X empfahl 1903 den Palestrina-Stil als vorbildlich für die Kirchenmusik überhaupt.
Grußworte Herzliche
Dr. Robert Zollitsch Erzbischof, Freiburg Liebe Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores St. Michael Tunsel, werte Schwestern und Brüder im Glauben! um 150-jährigen Bestehen Ihres Kirchenchores gratuliere ich Ihnen von ganzem Herzen. Seit 1855 singen Frauen und Männer in St. Michael zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen. Durch Ihren Gesang bringen Sie den Glauben zum Klingen. So stehen Sie mit dem Erzengel Michael, dem Patron Ihrer Pfarrkirche, im Bunde. Denn sein Name bedeutet auf Hebräisch „Wer ist wie Gott?“ Dass – wie der Erzengel sagen will – niemand dem Unvergleichlichen, Einzigen, Schöpfer und Retter gleich ist, bezeugen Sie in Ihren Liedern und im Lobpreis. Sie verkünden Gottes Größe und Einzigkeit.
Durch Musik und Gesang werden die Mitfeiernden der Gottesdienste im Glauben gestärkt; spricht doch der Glaube den ganzen Menschen an. Ich bin Ihnen dankbar, dass Sie auf diese Weise dazu beitragen, der Liturgie eine würdevolle Gestalt zu geben. Für weitere klangvolle Jahre wünsche ich den Mitgliedern des Kirchenchores St. Michael Tunsel Gottes reichen Segen. Bleiben Sie ein klingender Baustein in unserer lebendigen Kirche! Ihr
Dr. Robert Zollitsch Freiburg im Breisgau
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Johann Schäfer Diözesanpräsis Freiburg
Liebe Sängerinnen und Sänger des Kath. Kirchenchors St. Michael in Tunsel, zum Jubiläum Ihres Kirchenchors gratuliere ich Ihnen herzlich und spreche Ihnen die Glückwünsche des DiözesanCäcilien-Verbands der Erzdiözese Freiburg aus. m Jahr 1855 wurde Ihr Kirchenchor erstmals urkundlich erwähnt. Im Lauf einer langen, wechselvollen Geschichte waren in Ihrer Gemeinde immer Menschen bereit, durch ihr Singen den Glauben zu verkünden und die Gottesdienste in der Kirche ansprechend zu gestalten. Sie ließen sich davon auch durch Notzeiten und Kriege nicht abhalten. Gemeinsam das Lob Gottes zu singen war zu jeder Zeit eine Herausforderung und gab den Menschen Kraft in guten und schweren Zeiten.
Heute laden Sie, liebe Chormitglieder, ihre Mitmenschen zum Lob Gottes ein und erfahren dabei Freude und Vertiefung ihres Glaubens. Ganz unterschiedliche Menschen führen Sie zu einer Gemeinschaft zusammen, welche über den Gottesdienst hinaus auch das öffentliche Leben Ihrer Gemeinde mitgestaltet. Ich möchte Ihnen dafür danken, dass Sie das ganze Jahr hindurch im Gottesdienst und im Gemeindeleben ehrenamtlich ihren Dienst verrichten. Ihr Jubiläum ist auch ein Anlass, dankbar an die Menschen zu denken, die sich in der Vergangenheit der „musica sacra“ zur Verfügung gestellt und im Kirchenchor mitgesungen haben. Ich möchte Sie einladen, auch in Zukunft das Lob Gottes zu singen, die Gemeinschaft im Kirchenchor zu pflegen und sich durch Schwierigkeiten nicht entmutigen zu lassen. Wenn Sie das Leben und den Gottesdienst Ihrer Gemeinde mitgestalten, wird das gesungene Lob Gottes zu einem Zeugnis Ihres Glaubens und zu einer Einladung für andere Menschen werden. Mögen sich immer wieder genügend Sängerinnen und Sänger zusammenfinden, die auch in Zukunft eine „singende Gemeinschaft in einer lebendigen Gemeinde“ bilden. Für die kommenden Jahre wünsche ich Ihnen Gottes Segen.
Johann Schäfer Freiburg im Breisgau
Dr. Ekkehart Meroth Bürgermeister Bad Krozingen
er Katholische Kirchenchor St. Michael feiert sein 150-jähriges Bestehen und im Namen der Stadt gratuliere ich sehr herzlich. Der Kirchenchor von St. Michael hat eine lange und ehrwürdige Tradition. Er hat zudem das Glück, in einer der schönsten Kirchen unserer Region zu wirken und die Gottesdienste mit seinem Gesang zu bereichern. St. Michael ist eine der größten und mit ihrer originalen Bemalung eine der wenigen erhaltenen Kirchenräume der Neugotik. Kirchenchor und Kirche stellen auch künstlerisch eine Einheit dar.
Herrn Dekan Disch, Herrn Pfarrer Klem, der vor Ort die Kirchengemeinde betreut und dem Vorstand des Kirchenchores unter Herrn Trüe wünsche ich für die kommenden Jahre alles Gute. Den Mitgliedern des Kirchenchors mit ihrem Dirigenten, Herrn Hilfinger, wünsche ich Freude bei ihrer Tätigkeit, Erbauung bei den Liedern und das Bewusstsein, den Besuchern der Gottesdienste und Konzerte eine besondere Freude zu machen. Eine Festschrift soll die Zeit festhalten. Sie muss eine Spanne dokumentieren, die 1855 im selbständigen Land Baden als Mitgliedsstaat des Deutschen Bundes unter Österreichs Führung beginnt und bis zum heutigen Tag reicht. Vieles hat sich also sehr verändert, nicht aber der Kirchenchor St. Michael aus Tunsel. Und das ist gut so. Mit freundlichen Grüßen Ihr
Dr. Ekkehart Meroth Bürgermeister
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Peter Ritzel Ortsvorsteher Tunsel
iebe Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores, sehr geehrte Festgemeinde, der Katholische Kirchenchor St. Michael feiert in diesem Jahr sein 150jähriges Bestehen. Zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum gratuliere ich persönlich und im Namen des Ortschaftsrates Tunsel recht herzlich.
der Tunsler Kirchenchor mit knapp 40 Sängerinnen und Sängern einer der Größten und einer der Besten unserer Region ist. Mit seinem jungen Durchschnittsalter wird der Tunsler Chor von vielen anderen Kirchenchören umliegender Ortschaften beneidet. Dies ist gewiß auch dem langjährigen Dirigenten Peter Hilfinger zu verdanken, der den Dirigentenstab von seinem Förderer und Lehrmeister Tristan Schillinger im Jahre 1981 übernommen hat. Mit Stolz können die Sängerinnen und Sänger auf 150 Jahre Bestehen zurückblicken. Der Kirchenchor ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Dorfgemeinschaft und die Tunsler Bürgerinnen und Bürger profitieren von den guten kirchlichen und weltlichen Auftritten seiner Sängerinnen und Sänger. Ein guter Brauch ist auch die Umrahmung jeder Beerdigung durch einige Sängerinnen des Kirchenchores.
Vermutlich ist der Tunsler Kirchenchor weitaus älter als 150 Jahre. Es ist zwar kein eingetragener Verein, doch ähnelt er in seinem Tun und Wirken einem solchen. Aufgabe eines Kirchenchores war zu allen Zeiten, die Gottesdienste mit liturgischem Liedgut zu bereichern. Heute studieren die Sängerinnen und Sänger auch weltliche Literatur ein, die bei eigenen Veranstaltungen präsentiert wird.
Ich wünsche dem Chor für das anstehende Jubiläumsfest viele Besucher und ein gutes Gelingen. Den Sängerinnen und Sängern wünsche ich, dass sie sich auch in Zukunft vom Singen im Chor begeistern lassen und hoffe, dass der gute Zusammenhalt innerhalb der Chorgemeinschaft über unsere Generation hinaus bestehen bleibt.
Früher gehörten dem Kirchenchor sicherlich nur katholische Gläubige an. Heute ist der Chor fast für alle Glaubensrichtungen offen. Dies ist einer der Gründe, weshalb
Peter Ritzel Ortsvorsteher
Matthias Trüe Vorstand Katholischer Kirchenchor St. Michael Tunsel
ehr geehrter Leser dieser Festschrift, unsere Kirchenmusik wird beeinflusst durch den Trend der Zeit, so wie sie auch stark der Tradition verhaftet ist. Ich glaube, das zeichnet sie sogar aus! Unser Gesangbuch zeugt davon. Im Laufe der Jahre kommen immer wieder neue Lieder dazu und finden ihren Platz als Liedgut der ganzen Gemeinde. Heute sind wir stolz darauf, dass wir auf eine nachweislich 150jährige Tradition der musikalischen Mitwirkung an den Gottesdiensten und am Gemeindeleben in Tunsel zurückblicken können. Musik bringt in uns eine Seite zum Schwingen, die man nicht so einfach erklären kann. Wieso macht es Spaß, auch mal „unmögliche“ Passagen wieder und wieder so lange zu üben, bis sie sitzen? Es gibt im Verlauf des Kirchenjahres immer wieder musikalische Höhepunkte wie das Tunsler Fest mit der Aufführung einer Messe – oder unsere jährlichen Konzerte. Dafür studieren wir Lieder in englischer, französischer, italienischer Sprache ein – selbst African Music aus Tansania. Und ich muß noch an etwas anderes
denken: Musik muß auch „beigebracht“ werden. Unser Dirigent Peter Hilfinger hat uns in engem Zusammenwirken mit seiner Frau Gabriele in seinem über 25jährigen Schaffen immer wieder gezeigt, wie viel Spaß es machen kann, zu musizieren. Aber nicht nur das Singen allein ist es, was uns Freude macht. Es ist die Gemeinschaft, die wir dabei erfahren, die Gemeinschaft beim Singen, die Gemeinschaft beim gemeinsamen Musizieren mit kleineren und größeren Ensembles, sei es eine Streichergruppe zum Patrozinium oder auch das gemeinsame Auftreten mit dem Musikverein und dem Männergesangverein Tunsel. Aber auch unsere kleineren und größeren Feste, die wir aus gegebenen Anlässen immer wieder feiern – letztlich nicht zu vergessen die wunderschönen Ausflüge, die wir gemeinsam unternommen haben – unter anderem nach Rom, Leipzig, Assisi, Dresden und nach Aachen. Auch deshalb finden immer wieder junge SängerInnen den Weg zum Kirchenchor. Hieraus schöpfe ich die berechtigte Hoffnung, dass auch in den nächsten 150 Jahren in Tunsel ein Kirchenchor aktiv sein wird, zur Freude der Gemeinde, zur Ehre Gottes. Genießen Sie mit dieser Festschrift einen kleinen Streifzug durch unsere Geschichte, lassen Sie Erinnerungen an vergangene Zeiten, an Menschen, an Orte wach werden.
Matthias Trüe Vorstand Kirchenchor Tunsel
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Peter Hilfinger Dirigent Katholischer Kirchenchor St. Michael Tunsel
Für unsere Sängerinnen und Sänger ist die Musik ein fester Teil ihres Lebens, auf den sie keinesfalls verzichten wollen, ein Stück Selbsterfahrung und Selbstverwirklichung. Sie erfahren, daß Musik hilft, sich vom Alltag zu erholen, zu entspannen und Gemeinschaft zu erleben. Sie erfahren auch, daß Musik neue Kraft für den Alltag schenkt und neue Horizonte öffnet.
Bereits unter meinem Vorgänger und Förderer Tristan Schillinger versuchte unser Chor durch anspruchsvolle Literatur aber auch Musik aus anderen Kulturkreisen die Attraktivität unseres Chores zu unterstreichen. Besonders aber durch die Mitarbeit meiner Frau as älteste, echteste und Gabriele gelang es uns immer wieder schönste Organ der auch Jugendliche im Chor zu integMusik, das Organ, dem rieren. Immer wieder bekam der Chor unsere Musik allein ihr dadurch ein neues Gesicht und eine Dasein verdankt, ist die mensch- neue Klangfarbe, behielt aber nicht zuliche Stimme.“ letzt durch seinen beständigen „harten Richard Wagner Kern“ einen unvermindert gleichbleibend hohen Leistungsstand, der viele Zu diesem außergewöhnlichen Jubispannende und wunderbare Konzerte läum des 150jährigen Bestehens möglich machte. möchte ich unserem Chor die besten Wünsche übermitteln, verbunden mit Ich grüße die Sängerinnen und Sänger einem herzlichen Dank für die frucht- aufs Herzlichste, bedanke mich für bare und freundschaftliche Zusamviele Jahre gelebte Musik und wünmenarbeit. sche alles Gute für die Zukunft. Peter Hilfinger Tunsel
Erste Erwähnungen
A
m 21. Oktober 1855 konnte in Tunsel das neu erbaute Gotteshaus eingeweiht werden. Der damalige Pfarrer Franz Anton Lederle vermerkt in seinem Verkündbuch vom 14. Oktober 1855 zur Kirchenordnung: „Auf der Empore kann bis zur Herstellung der Orgel niemand bestimmt werden. Dahin gehören vorläufig nur die Sänger und Sängerinnen.“ 1
1855
Ein erneuter Eintrag ist am 4. November 1855 zu finden: „Heute Nachmittag ½1 Uhr haben alle Schulkinder, alle Sonntags- und Christenlehrschüler und -schülerinnen in der Kirche zu erscheinen, um sie in ihre Bänke und Sitze einzuordnen, wo sie auch im Morgengottesdienst zu bleiben haben, soweit sie nicht für den Chor nöthig sind.“ 2
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1
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edoch ist anzunehmen, dass bereits um die Jahrhundertwende 18./19. Jahrhundert Sängerinnen und Sänger – die geschlossen als Chor auftraten – die Gottesdienste bereicherten. 1782 wurde Pater Augustin Violland vom Kloster St. Trudpert im Münstertal, zu dessen Besitztümern Tunsel bis zur Säkularisation 1806 annähernd tausend Jahre zählte, als Pfarrvikar auf die Pfarrei St. Michael Tunsel investiert. Pater Violland war ein begnadeter Musiker und Komponist, dessen Werke noch heute aufgeführt werden. Als Pfarrer wird er wohl mit einigen seiner Schäflein liturgische Werke aufgeführt haben, zumal in Tunsel damals schon Schulunterricht gehalten wurde, wenn auch nicht regelmäßig und der Lehrer auch zum Organisten- und Mesnerdienst verpflichtet war.
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Mit das älteste Bild des Chors entstand vor dem Krieg: (v.l.n.r.) Berta Sitterle, Albert Hilfinger, Ida Hößle, ?, Ernst Schmid, Andreas Vorgrimler, Hilda Edel, ?, Albert Klein, Christel Kiefer, ?, ?, Balbina Hößle, Albert Neymeyer, Benedikt Klein, Anna Rück, Josef Hößle, Hildegard Rück, ?, Karl Trescher, Caroline Edel
1886
in erneuter Vermerk über eine kirchenmusikalische Gesangsgruppe findet man 1886 in den Pfarrakten, nämlich, das sich Frauen und Männer zur Chorprobe treffen, um den Gottesdienst zu verschönern. Selbst in den Kriegen hat sich der Kirchenchor nicht, wie die weltlichen Vereine, aufgelöst. Einen großzügigen Förderer hatte der Chor in Pfarrer Dr. Theodor Kurrus, Pfarrer von Tunsel in den Jahren 1954 bis 1989. Im Jahre 1957 erfuhr der Chor unter dem neuen Dirigenten Tristan Schillinger eine Neugestaltung. Tristan Schillinger war es auch, der einen Kinderchor gründete, um dadurch den Nachwuchs zu fördern. Besonders kirchenmusikalische Andachten und nach dem Bau der Festhalle 1964 auch weltliche Konzerte wurden unter ihm einstudiert. Einen weiteren Aufschwung nahm der Chor, als im Jahr 1981 Peter Hilfinger den Chor übernahm. Peter Hilfinger trat bereits im Alter von neun Jahren dem Chor bei. Chorleiter Tristan Schillinger erkannte sogleich das musikalische Talent seines Schützlings und förderte ihn nach Kräften, sah er in Peter Hilfinger in weiser Voraussicht damals schon seinen Nachfolger.
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1948
Glockenweihe 1948 in Tunsel (v.l.n.r.): Dirigent Lorenz R端ck, ?, Hilda Edel, Gertrud Zimmermann, Josefine Klein, Margarethe Meyer, Hermine Betz, Berta Schild, Edelgard Oehler, ?, Paula Hartenbach, Susanne Neymeyer, Agnes Neymeyer, Meinrad Schmidt, Elsa Vorgrimler, Klara Meyer, Franz Pfrengle, Franz Kiefer, Andreas Vorgrimler, Josef Gassenschmidt, Benedikt Klein
it großem musikalischen Können und bemerkenswerten Geschick hat der junge Dirigent den Chor kontinuierlich aufgebaut und zu hohem Niveau geführt. So blies kirchenmusikalisch ein neuer Wind, indem Peter Hilfinger die lateinischen Messgesänge durch moderne deutsche Kirchenmusikliteratur und englisch-amerikanische Spirituals und Gospels erweiterte. Nach wie vor stehen beim Chor an hohen Festtagen jedoch traditionelle lateinische Orgel- und Orchestermessen berühmter Komponisten an erster Stelle. Auch bei weltlichen Anlässen hat Dirigent Peter Hilfinger die Chorgemeinschaft, die sich rühmen kann, viele junge Sängerinnen und Sänger in ihren Reihen zu haben, zu beachtlichen Erfolgen geführt. Konzerte mit großem Programm zeugen von einer hervorragenden Probenarbeit. Abwechselnd wird jährlich ein Kirchenkonzert und ein weltliches Konzert in der Festhalle, das im Kurhaus Bad Krozingen wiederholt wird, aufgeführt. Besonders die Einstudierungen und Aufführungen zeitgenössischer Musicals zählen zu den Höhepunkten für Chor und Dirigent. Unterstützt wird Peter Hilfinger von seiner Frau Gabriele, ebenfalls Dirigentin, deren Mithilfe besonders vor den Aufführungen bei den Probearbeiten, sowie als Organistin und Pianistin gefragt ist.
1950er
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Ein Motiv eines fr端hen Ausflugs: Zu erkennen sind u.a. Trudpert Muckenhirn, Hildegard R端ck, Erich Oehler, Sophie Pfrengle, Margarethe Oehler, Rita Schageter, Josef Gassenschmidt, Oswald Schlageter, Klara Klein, Franz Pfrengle, Benedikt Klein, Anna und Franz Edel, Josefine Burget, Elfriede Bohnert, Karl Burget, Margarethe Schlageter, ?, Anneliese B辰rmann, Werner Muckenhirn, Irmgard Schmid, Helmut Vorgrimler, Elisabeth Gutgsell, Berta R端ck, Agnes Neymeyer, Franz Kiefer, Paula Hartenbach, Antonia Gassenschmidt, Berta Schild, Andreas Vorgrimler, Josef Neymeyer
us den Reihen der Sängerinnen des Kirchenchores hat sich vor Jahrzehnten ein Frauenchor mit etwa zehn bis zwölf Sängerinnen gebildet, der an jeder Beerdigung den Trauergottesdienst musikalisch mitgestaltet und auch schon bei Jahreskonzerten als Frauenchor aufgetreten ist. Die Sängerinnen nennen sich «s’Chörle» – siehe auch das Bild auf Seite 40 aus dem Jahr 1999.
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1957
Im «Löwen» auf der Theaterbühne um 1957 (v.l.n.r.): Elke Schmid, Antonia Schmid, Bärbel Hilfinger, ?, ?, Isolde Glockner, Mechthilde Schlageter, Ottilie Vorgrimler, Irmgard Mußler, Helga Hauserstein, Dirigent Tristan Schillinger
1959
Schmidhofener Chilbi 1959 vor dem Storchen (v.l.n.r.): Trudpert Muckenhirn, ?, Hugo Neymeyer, Paul Klein, Gottfried Riesterer, Josef Müller, Irmgard Jäger, Bärbel Hilfinger, Alfred Neymeyer, Antonia Schmid, Ernst Schmid, Fridolin Hanser, Linda Harz, Franz Klein, Christel Günthner, Eugen Risterer, Meinrad Klein, ?, Hermann Schlageter, Renate Schlegel, Walter Gassenschmidt, Erna Neymeyer, ?, ?, Inge Mußler, ? und als Dirigent Tristan Schillinger
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1960
Um 1960: Josef Neymeyer, Antonia Schmid, B채rbel Hilfinger, Helga Hauserstein, Ida Klein, Christel G체nthner, Inge Zimmermann, Rita Schlageter, Franz Edel
1960
Fronleichnamsprozession mit der Musikkapelle Anfang der 1960er Jahre (v.l.n.r.): Ernst Schmid, B채rbel Hilfinger, Linda Harz, Anneliese Vorgrimler, Antonia Schmid, Erna Neymeyer, Rosa Pfrengle, Renate Schlegel, Elfriede Bohnert, Mechthilde Schlageter, Eugen Riesterer, Helga Hauserstein, Ida Klein, Walter Gassenschmidt, Dirigent Andreas Winterhalter von der Musikkapelle
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Fronleichnam in den 1960er Jahre (v.l.n.r.): ?, Hugo Neymeyer, ?, Rita Schlageter, ?, Irmgard J채ger, Antonia Schmid, B채rbel Hilfinger, Meinrad Klein, Franz Edel, Helga Hauserstein, Elfriede Bohnert
1964
Der Mädchenchor 1964 (v.l.n.r.): Irene Riesterer, Inge Neymeyer, ?, Agnes Klein, Doris Sedelmeier, Ulrike JÜhle, Michaela Schillinger, Tristan Schillinger
Chorausflug in die Vogesen 1971 (von unten links): Eugen Riesterer, Irene Riesterer, Paul Klein, Hugo Neymeyer, Helmut Schillinger, Agnes Klein, Helga Rüdenauer, Joachim Weiß, Petra Müller, Peter Hilfinger, Harald Schlageter, Helga Hauser, Michaela Schillinger, Jolanda Weiß, Elfriede Wagner, Eva Hilfinger, Christel Vorgrimler, Silvia Weiß, Tristan Schillinger, Bärbel Hilfinger, Josef Neymeyer, Walter Gassenschmidt, Irma Müller.
1971
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1973 Theresia und Tristan Schillinger
1975 Dr. Theodor Kurrus ehrt Dirigent Tristan Schillinger
1975
1973
Tristan
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Die Chormitglieder im Jahre 1974 ersehen Sie auf der Seite 58.
1975
1974
Freude am Singen 1975 (v.l.n.r.): Tristan Schillinger, Inge M端ller, Irene Riesterer, Gabi Pfefferle, Christel Vorgrimler
Reutte
1983
Ausflug nach Reutte/Tirol 1983
Programm des Kirchenkonzerts 1983
Rom 30 31
S
chon lange war es der Wunsch der Sängerinnen und Sänger die „Ewige Stadt“ Rom zu besuchen. Höhepunkt dieser Reise war der Besuch des Pfingstgottesdienstes im Petersdom, wo Papst Johannes Paul II den Segen spendete. Alle Chormitglieder wurden von der allgemeinen Euphorie der Gottesdienstbesucher während des Einzugs des Heiligen Vaters ergriffen und stimmten begeistert in die Hochrufe „Papa-Papa“ ein. Einen bleibenden Eindruck hinterließen auch die weiteren Sehenswürdigkeiten wie Sta. Paul vor den Mauern, Sta. Maria Maggiore, die Laterankirche, sowie die Katakomben, das Forum Romanum und das Kolosseum. Aufmerksam wurden die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle besichtigt und ein überwältigender Blick über Rom bot sich von der Kuppel des Petersdoms. Spaziergänge durch die nächtliche Stadt vervollständigten das Programm. Ein Geldstück mit der Bitte um Erfüllung eines besonderen Wunsches wurde in den Trevi-Brunnen geworfen und die Spanische Treppe lud bei warmer Witterung zum nächtlichen Verweilen an.
1989
Vesperpause auf dem Weg nach Rom 1989
Vor dem Petersdom in Rom (v.l.n.r.): Klaus Winterhalter, Martin Klein, Patrick und Helga Rüdenauer, Brigitte Winterhalter, Anna Klein, Hannelore Cammerer und Gabi Pfefferle
Pfingstmesse 1989 im Petersdom: «Papa, Papa, Papa … wink’ uns doch zu!» Papst Johannes Paul II
… auf der Spanischen Treppe: Helga Rüdenauer, Jochen Schillinger, Martin Cammerer, Patrick Rüdenauer, Gabi Pfefferle, Josef Neymeyer, Brigitte Winterhalter, Frank Ritzenthaler, Reinhard Edel, Margret Edel, Peter Hilfinger, Agnes Schillinger, Katja Riesterer, Dieter Schönberg, Hanni Schlageter, Paul Klein. Sitzend: Irene Riesterer, Anja Zimmermann, Tanja Riesterer, Barbara Klein, Bärbel Hilfinger, Gabriele Hilfinger, Eva Hilfinger, Bianca Müller
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1989
Unser Dirigent Peter Hilfinger als Karikatur von einem StraĂ&#x;enmaler in Rom gezeichnet
Unsere Dirigenten heiraten am 2. September 1989: Gabi und Peter Hilfinger
Am 8. Juni 1991 wird Helga Rüdenauer 50 Jahre …
Ehrung für 40 Jahre treue Mitgliedschaft – Helga Rüdenauer, eine Institution im Chor.
1993
1991
Helga ?, ?, Gabi Pfefferle, Diana Schmid, Pamela Müller, Eva Hilfinger, Inge Müller, Regina Klein, Karoline Fehrenbach, Ulrika Winterhalter, Susanne Klein, Claudia Neymeyer, Carmen Pelzer, Silvia Klein, Erich Schmidt, Sybille Schmidt, Jochen Schillinger, Josef Neymeyer, Axel Fehrenbach, Helmut Schillinger, Reinhold Steininger, Klaus Winterhalter und Martin Cammerer – als „Dirigentin“ Helga Rüdenauer
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1992
Der Wirkungskreis des Katholischen Kirchenchors St. Michael Tunsel: Kirchenkonzert 1992
chorsingen
1992/93
Jahreskonzert 1993 in der Festhalle Tunsel Dirigent Peter Hilfinger
Während der Kirchenrenovation Weihnachten 1992 – die Empore war eingerüstet – Einsingen im Chor von St. Michael
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Obsteig 1994
D
ieser Ausflug bot vor allem unseren jugendlichen Chormitgliedern viel Spaß. Das Schlagwort hieß „Rafting“. Nicht wenige Waghalsige stürzten sich im Schlauchboot in die wogenden Fluten des Inn, um sich bei fünf Grad Plus taufen zu lassen. Der Chor umrahmte die Vorabendmesse in Obsteig. Sehenswertes wie das Goldene Dachl und die Olympia-Schanze bot die Stadt Innsbruck. Auf dem Heimweg wurden die bayrischen Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau besichtigt.
1994
Gerhard Sitterle, Michael Klein, Helga Schmidt, Silvia Klein, Matthias Tr端e, Bianca M端ller, Ulrika Winterhalter, Erich Schmidt, Claudia Meyer, Jochen Schillinger, Cordula Klein, Helmut Schillinger, Christian Jenne, Andreas Klein, Bernhard Grotz, Reinhold Steininger, Heiner Pfefferle. Knieend: Sybille Schmidt, Oliver Tr端e, Franziska Tr端e, Ilse Steininger, Karoline Fehrenbach
Leipzig 38 39
1997
Chorausflug nach Leipzig – in die Heimat unseres Basssängers Matthias Trüe – 1997 vor dem Naumburger Dom
… und vor dem Völkerschlachtdenkmal
s’Chörle 1999
s’Chörle 1999 (v.l.n.r) Brigitte Winterhalter, Gabriele Hilfinger, Barbara Koster, Gabi Pfefferle, Irmgard Schönberg. Reinhild Hanser, Renate Grotz, Claudia Neymeyer, Silvia Klein, Agnes Schillinger, Inge Müller und Helga Rüdenauer.
Assisi 40 41
D
2000
iese Reise hatte die ehemalige Tunsler Bürgerin Marliese Burgert, die schon lange in Perugia/Umbrien wohnt, organisiert. Der Besuch der Basilika des heiligen Franziskus, die noch zahlreiche Schäden vom schweren Erdbeben im Jahre 1997 aufwies, wurde zum prägenden Erlebnis. Am Pfingstsonntag gestaltete der Kirchenchor die Pfingstmesse in der Kirche Sta. Pietro in Perugia – die Malereien von Rafael und Tizian enthält – und in welcher Herbert von Karajan schon mehrfach Konzerte gab. Organistin Gabriele Hilfinger hatte die Ehre in dieser Kirche die älteste Orgel Italiens zu spielen. Ein gemeinsames Kirchenkonzert mit dem Chor Sancto Spirito fand am Nachmittag dieses Tages statt.
2000
Assisi
Assisi 2000
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Assisi sitzend ‌ Margreth Edel, Silvia Klein, Renate Grotz, Inge und Ewald Mßller, Barbara Koster, Martin Cammerer, Klaus Winterhalter, Waltraud Klein und Harry Schlageter
2004
Kirchenkonzert 2004 in St. Michael mit dem Kirchenchor St. Ulrich
Dresden 44 45
W
ieder zog es den Tunsler Kirchenchor in ein „neues“ Bundesland, dieses Mal nach Sachsen. Die geschichtsträchtige Hauptstadt Dresden bildete hier den Mittelpunkt. Die Sehenswürdigkeiten und das Flair der „Elbflorenz“ nahmen alle Sängerinnen und Sänger gefangen. Bei der Führung in der Semper-Oper gab der Chor einige Liedvorträge im riesigen Zuschauerraum zum Besten. Der Wiederaufbau der Frauenkirche ging gerade seinem Ende entgegen, sodass auch hier ein Besuch anstand und man der Opfer des Bombenangriffs vom Februar 1945 gedachte. Alle nahmen die Friedensbotschaft dieses historischen Baudenkmals mit nach Hause.
2004
Vor dem Schloß Pillnitz
Im Dresdner Zwinger …
… und am Fürstenzug
In der Semper-Oper
46 47 »… meine Damen, sie vergessen sich!«
A
2004
m anderen Tag ging es mit dem Schiff auf der Elbe nach dem sehenswürdigen Schloß Pillnitz (siehe Seite 45). Leider war es kalt und regnerisch, sodass die wunderschönen Außenanlagen nicht besichtigt werden konnten. In der Herz-Jesu-Kirche in Dresden gestaltete der Chor mit der Rheinberger-Messe den Abendgottesdienst. Die Verständigung mit dem dortigen Organisten war etwas schwierig. Sein Einwurf an die Frauen: „Meine Damen, sie vergessen sich!“ ist bei den Sängerinnen noch in lebhafter Erinnerung.
2005
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Grillfest der Kirchenchors am 23. Juli 2005
2008
Aachen
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S
eit einigen Jahren steht der Tunsler Chor in guter Verbindung mit dem Kirchenchor Horbach bei Aachen. Bereits zweimal stattete diese Chorgemeinschaft Tunsel einen Besuch ab. Nun stand endlich ein Gegenbesuch an. Bärbel Knubben geb. Hilfinger, ehemalige Sängerin des Tunsler Kirchenchors, ist dort verheiratet und hatte die Kontakte geknüpft. Mit einer fachgerechten Reiseführerin wurde die altehrwürdige Kaiserstadt Aachen, in dessen Dom Karl der Große zum König des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gekrönt wurde, besichtigt. Beeindruckend vor allem der Innenraum des Domes mit dem Krönungsthron. In Horbach gab es am Abend dieses Tages ein gemütliches Beisammensein mit Gesangseinlagen, Sketchen, sowie Tanz und Unterhaltung.
Aachen 2008
Heinz Knubben, Bärbels Ehemann, führte anderntags ins Dreiländereck Deutschland / Niederlande / Belgien. Die Tunsler freuten sich besonders über die persönliche Einladung von Bärbel Knubben in ihrem schönen Haus, wo eifrig gesungen wurde. Am Sonntag, vor der Heimfahrt, umrahmte der Tunsler Chor das Kirchenfest in Horbach mit der „Kurzen Festmesse“ von Ignaz Reimann. Danach stand Grillen mit bester Bewirtung durch den Horbacher Chor auf dem Programm. Mit Tränen in den Augen gab es einen herzlichen Abschied.
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Katholischer Kirchenchor St. Michael Tunsel
Katholischer Kirchenchor St. Michael Tunsel
Musicals MIT DEM KATHOLISCHEN KIRCHENCHOR ST. MICHAEL TUNSEL
Konzerte 56 57
tatistik gehört auch dazu: Dank einer akribischen Buchführung während der Jahre sind viele Daten und Unterlagen erhalten geblieben, aus denen wir hier einige Details berichten wollen:
Mitglieder des Kirchenchores 1974
Sopran Petra Müller, Helga Rüdenauer, Michaela Schillinger, Christel Vorgrimler, Jolanda Weis, Silvia Weis Alt
Helga Hauser, Iris Hilfinger, Inge Müller, Irene Riesterer, Ella Ruf
Tenor
Stefan Cammerer, Hubert Gottstein, Josef Neymeyer, Eugen Riesterer, Harald Schlageter, Manfred Schlageter, Egon Vorgrimler, Joachim Weis
Bass
1974
1990
Mitglieder des Kirchenchores 1990
Sopran Cammerer Rita, Waltraud Bronner, Karoline Fehrenbach, Christel Gaida, Alexandra Grotz, Eva Hilfinger, Regina Klein, Claudia Meyer, Bianca Müller, Gabi Pfefferle, Katja Riesterer, Tanja Riesterer, Barbara Ritzenthaler, Diana Schmid, Yvonne Steininger, Brigitte Winterhalter Alt
Margret Edel, Renate Grotz, Reinhild Hauser, Bärbel Hilfinger, Gabi Hilfinger, Tanja Kaltenbach, Silvia Klein, Susanne Klein, Christel Liebisch, Inge Müller, Pamela Müller, Claudia Neymeyer, Carmen Peltzer, Irene Riesterer, Helga Rüdenauer, Agnes Schillinger, Irmgard Schönberg, Ulrika Winterhalter.
Tenor
Axel Fehrenbach, Josef Neymeyer, Jochen Schillinger, Harald Schlageter, Sibille Schmid, Erich Schmidt.
Bass
Cammerer Martin, Georg Karrer, Helmut Schillinger, Reinhold Steininger, Klaus Winterhalter.
Martin Hilfinger, Peter Hilfinger, Paul Klein, Thomas Klein, Hugo Neymeyer, Peter Ritzel, Helmut Schillinger
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Mitglieder des Kirchenchores 2008
Sopran Angelika Bruns, Christel Gaida, Barbara Koster, Katia Neymeyer, Ulrike Neymeyer, Gabi Pfefferle, Sabine Rhino, Martina Ritzel, Ulla Saladin, Stefanie Schlageter, Irmgard Schönberg, Carina Sitterle, Brigitte Winterhalter
Alt
1924 – 1932 Franz Kirn (Hauptlehrer)
Beatrix Cammerer, Margret Edel, Renate Grotz, Reinhild Hauser, Andrea Klein, Silvia Klein, Simona Maier, Inge Müller, Claudia Neymeyer, Helga Rüdenauer, Agnes Schillinger, Irene Schubert, Beatrix Sitterle, Nadine Steininger, Carolina Wasmer
Tenor
Felicitas Klatt, Wolfgang Peltzer, Harald Schlageter, Bianca Vöttiner
Bass
Martin Cammerer, Bernhard Grotz, Johannes Klatt, Eckart Lange, Helmut Schillinger, Ernst Schmid, Björn Siller, Reinhold Steininger, Jannik Trescher, Matthias Trüe, Klaus Winterhalter
2008
Dirigenten bzw. Organisten
1911 – 1924 Karl August Reinhardt (Hauptlehrer) 1932 – 1956 Lorenz Rück (Hauptlehrer) 1957 – 1981 Tristan Schillinger seit 1981 Peter Hilfinger
Vorsitzende
Kraft Amtes ist der jeweilige Pfarrer der Präses des Kirchenchors bis 1982
Eugen Riesterer
1982-1992
Helga Rüdenauer
1992-2001
Harald Schlageter
2001-2003
Reinhild Hauser, Ulla Saladin und Matthias Trüe
2003-2005
Reinhild Hauser – Matthias Trüe
seit 2005
Matthias Trüe
Peter Hilfinger
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eit nunmehr 27 Jahren ist Peter Hilfinger Dirigent des Kirchenchores Tunsel. Im Alter von neun Jahren trat er dem Chor bei. Schon früh erkannte der damalige Leiter Tristan Schillinger das außergewöhnliche musikalische Talent seines Schützlings und förderte ihn zum Teil auf eigene Kosten. So übernahm Peter Hilfinger 1981 im jugendlichen Alter von zweiundzwanzig Jahren nach dem Ausscheiden von Tristan Schillinger den Taktstock beim Kirchenchor. Mit großem musikalischen Können hat der junge Dirigent den Chor kontinuierlich aufgebaut und zu hohem Niveau geführt. So blies kirchenmusikalisch ein neuer Wind, indem Peter Hilfinger die lateinischen Messgesänge mit moderner deutschen Kirchenliteratur und englisch-amerikanischen Gospels und Spirituells ergänzte. Auch bei weltlichen Anlässen hat Peter Hilfinger den Chor zu beachtlichen Erfolgen geführt. Die ausverkauften Konzerte in der Festhalle mit großem Programm bestätigen die hervorragende Probearbeit bis heute. Zusammen mit dem Männergesangverein Kolping, dessen Leiter er ebenfalls ist, fanden Aufführungen mit Ausschnitten bekannter Musicals statt, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurden. Die gute Zusammenarbeit beider Chöre zeigt sich jedes Jahr beim Gemeinschaftskonzert im Kurhaus Bad Krozingen. Unterstützt wird Peter Hilfinger durch seine Frau Gabriele, die ihm und dem Chor gerade bei der Probenarbeit vor den Konzerten eine große Hilfe ist und als Organistin und Pianistin bei kirchlichen und weltlichen Anlässen zur Verfügung steht.
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n dieser Stelle bedanken wir uns als Katholischer Kirchenchor St. Michael Tunsel ganz herzlich bei allen, die uns mit Rat und Tat und finanziell bei der Erstellung dieser Festschrift unterst端tzt haben.
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Klaus Bärmann
Franz Klein
Theo und Maria Klein
Volker Klein Bernhard Litz
Andreas Meyer
Ewald Müller
Karl und Gertrud Riesterer Rolf und Benno Ruf
Peter Schmid
Peter Winterhalter
Hermann Zink
u.v.a.m.
GbA
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Energie- und Gebäudetechnik
© 2008 Katholischer Kirchenchor St. Michael Tunsel Redaktionsschluß: 28. August 2008 Texte, Redaktion, historische Recherchen, Bildauswahl: Brigitte Winterhalter, Tunsel Grafik, DTP-Aufbau, Produktion: Johannes Klatt Grafik, Tunsel
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‌ wir singen gerne!