Spitaljournal 3|2017

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3 März 2017 Nr. 3 | März 2017

Die Mitarbeiterzeitschrift der Spitäler Hochrhein

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iebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, Mitte Februar hat der Waldshuter Kreistag zwei Entscheidungen getroffen, die eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Spitäler Hochrhein absichern werden. Der Standort Bad Säckingen wird für etwa 13 Millionen Euro saniert und künftig über 120 Betten verfügen. Gleichzeitig wurde der Planungsauftrag für ein Zentralkrankenhauses gegeben und damit den Forderungen des Sozialministers Manfred Lucha entsprochen, der eine Förderung des Landes Baden-Württemberg davon abhängig gemacht hat, dass wir in Planungen für ein zentrales Haus einsteigen.

Damit wurde auch den Empfehlungen zweier Gutachten gefolgt: Schon im Jahr 2014 ist die Beratungsfirma CMK „Analyse der strategischen Standortplanung zur langfristigen Sicherung der Krankenhausversorgung im Landkreis Waldshut“ zu dem Ergebnis gekommen, dass die Zukunftssicherung der stationären medizinischen Versorgung im Landkreis Waldshut nur durch das Konzept für den Neubau eines Zentralkrankenhauses möglich sei. Auch die Beratungsfirma Kienbaum

kam zu dem Ergebnis eines Zentralkrankenhauses, damit entsprechende Synergieeffekte umgesetzt werden können und die Wettbewerbsfähigkeit der Spitäler Hochrhein GmbH langfristig gewährleistet werden kann. Unabhängig davon hat sich der Kreistag mit den getroffenen Entscheidungen und der millionenschweren Investition klar zum Standort Bad Säckingen bekannt, der bis zur Eröffnung eines Zentralkrankenhauses auch in den nächsten 10-15 Jahren ein zentraler Baustein für die wohnortnahe Patientenversorgung der Menschen am Hochrhein sein wird. Dass es laut Beschluss auch in Zukunft nachts keine chirurgische Notfallambulanz mehr in Bad Säckingen geben wird ist der Tatsache geschuldet, dass dies wirtschaftlich nicht zu verantworten wäre. Tatsächlich ist es so, dass wir mit der rund um die Uhr geöffneten internistischen Notfallambulanz und der von 7.30 bis 21 Uhr geöffneten chirurgischen Notfallambulanz etwa 94 Prozent der Notfälle abdecken.

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Gastroenterologie mit eigenem Chefarzt

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Die Medizinische Klinik 2 am Waldshuter Standort der Spitäler Hochrhein bekommt wieder einen eigenen Chefarzt. Der Gastroenterologe Dr. Stephan Dette (58) wechselt zum 1. August 2017 vom Helios Klinikum Pforzheim nach Waldshut und über-

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Editorial der Geschäftsführung

Der Neujahrsempfang 2017 der Spitäler Hochrhein GmbH stand ganz im Zeichen eines gesundheitspolitischen Gedankenaustauschs. Geschäftsführerin Simone Jeitner stellte die große Bedeutung der niedergelassenen Ärzte für die Aufrechterhaltung und zukünftige Sicherstellung der stationären Versorgung im Landkreis heraus und lobte die intensive und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Spitäler Hochrhein GmbH und den niedergelassenen Ärzten des Landkreises. …

Foto: Spitäler Hochrhein

Foto: Spitäler Hochrhein · Haus Bad Säckingen

Neujahrsempfang der Spitäler Hochrhein

nimmt dort die Leitung der auf MagenDarm-Erkrankungen spezialisierten Klinik von Chefärztin Dr. Sun Ju Kim (54). Die Internistin und Kardiologin wird sich dann wieder auf die Leitung der Medizinischen Klinik 1 und die Therapie von Herz-Kreislauf-, Gefäßund Lungenerkrankungen sowie die Behandlung von Schlaganfallpatienten konzentrieren. …

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3 März 2017 Foto: Spitäler Hochrhein

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eschäftsführerin Simone Jeitner bedankte sich bei Dr. Sun Ju Kim für ihr herausragendes Engagement und ihre Bereitschaft, nach dem 2015 erfolgten Ausscheiden von Dr. Hasan Kulaksiz die Leitung beider Medizinischen Kliniken zu übernehmen. In der Ernennung von Dr. Stephan Dette sieht Simone Jeitner eine wichtige Weichenstellung für die erfolgreiche Weiterentwicklung des medizinischen Konzeptes in der Spitäler Hochrhein GmbH: „Die mit der Gründung der Medizinischen Kliniken 1 und 2 erfolgte Spezialisierung der Inneren Medizin spielt eine Schlüsselrolle für die Scherstellung einer qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung der Menschen am Hochrhein“, betont Simone Jeitner und ergänzt: „Mit Dr. Stephan Dette ist es gelungen unseren Wunschkandidaten für diese wichtige Position zu gewinnen.“

Dr. Stephan Dette wird die Medizinische Klinik 2 in Waldshut leiten „Die Abteilung verfügt über eine außerordentlich moderne apparative Ausstattung für die notwendigen Untersuchungen“, freut sich Dr. Stephan Dette und fügt hinzu: „Ich freue mich darauf die Zusammenarbeit mit den weiteren Fachdisziplinen der Spitäler am Hochrhein und mit den niedergelassenen Ärzten weiter auszubauen.“ Dr. Stephan Dette ist Facharzt für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Gastroenterologie, Infektiologie und Spezielle Internistische Intensivmedizin, FEBG (Fellow of the European Board of Gastroenterology) und hat in Pforzheim seit 2004 erfolgreich gewirkt. Als leitender Oberarzt und ständiger Chefarztvertreter der Abteilung für Gastroenterologie, Diabetologie und Infektiologie hat er dort neben der Leitung der Endoskopie auch die Betreuung einer Station verantwortet. Vor seiner Tätigkeit im Helios Klinikum Pforzheim war Dr. Stephan Dette als Oberarzt an der Medizinischen Universitätsklinik Tübingen tätig, wo er auch sein Studium abschloss. Das Leistungsspektrum der Medizinischen Klinik 2 umfasst die Untersuchung und Behandlung aller gesundheitlichen Störungen im Bereich der

 Geschäftsführerin Simone Jeitner, Dr. Stephan Dette und Verwaltungsdirektor Peter Lepkojis  Dr. Sun Ju Kim

Foto: Spitäler Hochrhein

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Gastroenterologie wieder mit eigenem Chefarzt

inneren Organe. Schwerpunkte der Klinik sind Erkrankungen der Verdauungsorgane wie Speiseröhre, Magen, Darm und Bauchspeicheldrüse (Gastroenterologie), der Leber (Hepatologie), der hormonproduzierenden Organe (Endokrinologie) inkl. Diabetes mellitus, Tumorerkrankungen (Onkologie), Infektionskrankheiten sowie internistische Intensivmedizin. 


Ehrenamtspreis für Ralf Rieple und die „Grünen Damen“

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nlässlich des Neujahrsempfangs Die „Grünen Damen“ bei der Preisverleihung  Ralf Rieple (rechts)  2017 der Stadt Waldshut-Tiengen wurden Vertreter der Spitäler Hochrhein der erstmals verliehene Ehrenamtspreis zugesprochen. Stations- fang 2017 den vielen Tausend ehleiter Ralf Rieple erhielt den Preis für renamtlich engagierten Bürgern gewidsein soziales Engagement in der Frei- met. Unter insgesamt 43 Vorschlägen willigen Feuerwehr Waldshut-Tiengen hat eine achtköpfige Jury die Gewinner und beim Deutschen Roten Kreuz. Be- anhand mehrerer Kriterien ausgesucht. reits 1991 ist er in die Jugendfeuerwehr „Unsere Arbeit orientiert sich an den indieingetreten. Das Gründungsmitglied viduellen Bedürfnissen der Menschen, die ist heute stellvertretender Komman- sich uns anvertrauen“, betont Geschäftsdant und Ausbilder. Darüber hinaus führerin Simone Jeitner und ergänzt: engagiert er sich als Rettungssanitäter „Seitens der Spitäler schätzen wir deshalb beim DRK. In der Kategorie Ehrenamt das ehrenamtliche Engagement außer- und pflegerischen Handeln und der im Team haben die im Spital Waldshut ordentlich“. Der in der Kategorie „Sozi- patientenindividuellen Zuwendung. tätigen „Grünen Damen“ den Sonder- ales“ geehrte Stationsleiter Ralf Rieple Losgelöst vom eigentlichen Behandpreis verliehen bekommen. Die „Grü- engagiert sich sowohl hauptberuflich lungsprozess leisten sie durch die nen Damen“ sind eine Gruppe ehren- als auch im Ehrenamt für das Gemein- menschliche Zuwendung, die sie geamtlich organisierter Damen, die Pa- wohl. Vor diesem Hintergrund betont ben, einen wichtigen Anteil zur Patitienten und Angehörige durch den Pflegedirektor Stephan Schenk: „Der entenversorgung der Spitäler. In einer Spitalalltag begleiten, Botengänge oder neben der schweren Arbeit in den Spitä- Zeit in der die gesundheitspolitischen Einkäufe übernehmen und stets ein lern geleistete Einsatz im Ehrenamt ver- Rahmenbedingungen die auf stationäoffenes Ohr für Patienten haben. Alle dient höchsten Respekt“. re Krankenhausbehandlung so kurz als Preisträger haben neben einer Urkunirgend möglich strukturiert ist, sind die de auch einen Gutschein für ein Früh- Die mit dem Sonderpreis in der Kate- „Grünen Damen“ oft Helfer im menschgorie „Ehrenamt im Team“ geehrten lichen Miteinander. Sie schlagen die stück auf der Rheinfähre erhalten. „Grünen Damen“ unterschiedlichen Al- Brücke zwischen Klinikleben und AllMit dem in sieben Kategorien von Ober- ters haben sich völlig eigenständig or- tagsleben.  bürgermeister Dr. Philipp Frank ver- ganisiert und sind mit ihrer menschliliehenen Ehrenamtspreis hat die Stadt chen Nähe ein wichtiges Bindeglied Waldshut-Tiengen den Neujahrsemp- zwischen professionellem ärztlichen

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Große Ehre für Vertreter der Spitäler Hochrhein


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Fortsetzung von Seite 1: Editorial der Geschäftsführung

Landesärztekammerpräsident in den Spitälern Hochrhein

Die Spitäler Hochrhein GmbH steht für die langfristige Erhaltung einer wohnortnahen medizinische und pflegerischen Versorgung der Menschen am Hochrhein, deren Vertrauen wir uns mit der hohen Qualität des Angebotes erarbeitet haben. Jetzt geht es darum die Weichen für die Zukunft zu stellen und das medizinische Konzept mit der Perspektive Zentralkrankenhaus weiterzuentwickeln; unabhängig von dessen Standort ist die Wohnortnähe sichergestellt, wenn die stationäre, teilstationäre und ambulante Gesundheitsversorgung immer wieder aufeinander abgestimmt werden. Genau das werden wir tun und dabei Sektorengrenzen überwinden und die Vernetzung aller Einrichtungen des Gesundheitswesens am Hochrhein weiter ausbauen. In diesem Sinne haben wir im März im Kursaal Bad Säckingen zum wiederholten Male ein Gesundheitsforum veranstaltet und für die kommenden Monate weitere Veranstaltungen geplant, mit denen wir Patienten einen Überblick über die hohe Kompetenz der Spitäler Hochrhein geben. Über die vielen positiven Rückmeldungen zum SpitalJournal freuen wir uns sehr. Auch in dieser Ausgabe finden Sie wieder einen Überblick über viele aktuelle Themen. Besonders aufmerksam machen möchte ich Sie auf den Pressespiegel, in dem die medizinischen und pflegerischen Themen der Spitäler Hochrhein gewürdigt werden. Wir können stolz sein auf das bisher Erreichte. Für Ihren täglichen Einsatz haben Sie größten Respekt verdient. Schließlich spielen Sie alle eine Schlüsselrolle für die Lebensqualität der Menschen am Hochrhein.

Zur Sache, Herr Präsident

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m Rahmen einer Fortbildungsveranstaltungen des Ärztlicher Kreisverein Waldshut-Bad Säckingen hat Landesärztekammerpräsident Dr. Ulrich Clever die Spitäler Hochrhein besucht und sich den Fragen der anwesenden Gäste gestellt. Nach der Begrüßung durch den Ärztlichen Direktor Dr. Georg Picha und einer Einführung durch Dr. Markus Bohl, Vorsitzender des Vorstandes des Ärztlicher Kreisvereins, ging der Landesärztekammerpräsident gleich zu Beginn kurz auf die Gesundheitsversorgung am Hochrhein ein. Er begrüßte Um auch die Herausforderungen der ausdrücklich, dass nach dem unmittelZukunft bewältigen zu können wird es bar vor Beginn der Veranstaltung gedarauf ankommen noch enger zusam- fassten Beschluss des Kreistages, die menzurücken und alle sich bietenden Krankenhaus-Versorgung im Landkreis Verbesserungspotentiale zu nutzen. Es – anders als in vielen anderen Regionen ist mir deshalb ein Anliegen, dass wir in Deutschland – in öffentlicher Hand ab sofort nur noch gemeinsame Ver- bleiben wird. Weitere Themen waren sammlungen für alle Mitarbeiter von der Ärztemangel, die Digitalisierung Bad Säckingen und Waldshut durch- der Medizin und die Gebührenordführen. Wir sind ein Haus, wir gehören nung für Ärzte. In den Organen der ärztlichen Selbstverwaltung sind auch zusammen!  Vertreter der Spitäler Hochrhein engagiert. Die leitende Ärztin der RadioloIhre Simone Jeitner gie der Spitäler Hochrhein, Dr. Sylvia Geschäftsführerin der Vetter, ist im Ärztlichen Kreisverein Spitäler Hochrhein GmbH Waldshut-Bad Säckingen stellvertretende Vorsitzende und Dr. Ines Zeller, leitende Oberärztin der Radiologie, ver-

 Geschäftsführerin Simone Jeitner und Landesärztekammerpräsident Dr. Ulrich Clever

tritt den Hochrhein als Delegierte in der Bezirksärztekammer Südbaden und arbeitet in Arbeitskreisen der Landesärztekammer mit. Zum Problem Ärztemangel ist die Landesärztekammer Baden- Württemberg schon seit vielen Jahren im Dialog mit der Politik. Dr. Clever stellte fest, dass eine Erhöhung der Studienplatzkapazitäten wichtig für die künftige allgemein- und fachärztliche Versorgung sei. Doch das aktuelle Versorgungsproblem werde damit nicht gelöst. Der Ruf aus der Politik nach mehr Studienplätzen würde nach seiner Überzeugung das sich abzeichnende Problem eines Wegfalls von vielen allgemein- und fachärztlichen Praxen auf dem Lande aufgrund des Alters der Praxisinhaber zeitnah nicht lösen können, da die Ausbildungszeiten der Mediziner im Durchschnitt eben 10 – 12 Jahre betragen. Zum Thema „Vorteilsnahme von Ärzten zu Lasten Dritter“ (Mitte letzten Jahres in Kraft getretenes Antikorruptionsgesetz) führte Dr. Ulrich Clever aus, dass diese schon immer über die Berufsordnung für Ärzte geregelt ge-


Zur mittlerweile über 30 Jahre alten Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) berichtete der Landesärztekammerpräsident, dass diese aktuell von der Bundesärztekammer mit den verschiedenen medizinischen Fachverbänden (Chirurgen, Internisten, Gynäkologen etc.) und der Privaten Krankenversicherung abgestimmt und anschließend dem Gesetzgeber zur Genehmigung vorgelegt werde. Die GOÄ wird Gegenstand

 Dr. Markus Bohl  Dr. Georg Picha  Dr. Ulrich Clever

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Impressum

Spitäler Hochrhein GmbH Kaiserstraße 93-101 79761 Waldshut-Tiengen V.i.S.d.P. und V.i.S.d.M.P.: Simone Jeitner Geschäftsführerin Telefon 07751 85-0 Telefax 07751 85-4177

Fotos: Spitäler Hochrhein

service@spitaeler-hochrhein.de www.spitaeler-hochrhein.de

Konzeption und Umsetzung: Johannes Klatt TypoGrafik Bad Krozingen| Tunsel

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Die Digitalisierung der Medizin (Telemedizin) wird nach seiner Überzeugung kommen; die „Digitalisierung“ der Gesellschaft ist nach seiner Einschätzung nicht mehr umkehrbar, da die heutigen und die künftigen Generationen damit aufwachsen. Ärztliche Fernberatung und Behandlungen sind nicht zulässig, sollen aber in von der Landesärztekammer genehmigten Modellprojekten möglich werden und durch Evaluation überprüft werden. Datenschutz und Patientenschutz sind dabei zu beachten. Die Digitalisierung kann ein Beitrag sein, um die Gesundheitsversorgung in der Fläche auch künftig sicherzustellen.

ausführlicherer Beratungen auf dem nächsten Deutschen Ärztetag sein, der im Mai in Freiburg im Breisgau stattfindet. Ebenso wird dort eine neue Weiterbildungsordnung für Ärzte beraten werden, die die bisherige ärztliche Ausbildung völlig neu nach modernen Konzepten regeln wird. 

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wesen sei, jetzt vom Staat durch das Gesetz einen Straftatsbestand darstellt und sanktioniert wird.


Foto: Spitäler Hochrhein

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Neujahrsempfang der Spitäler Hochrhein Fortsetzung von Seite 1

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n die Öffentlichkeit gerichtet bat sie um Verständnis, dass es unter den aktuellen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen leider nicht möglich ist, allen Wünschen gerecht zu werden. Gleichzeitig warb sie um Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Spitäler und ihrer Mitarbeiter, die an beiden Standorten in den schwierigen Zeiten des vergangenen Jahres mit Bravour große Herausforderungen bewältigt haben und im Schulterschluss mit den Niedergelassenen den Anforderungen einer modernen Gesundheitsversorgung gerecht werden. Das „Spital an zwei Standorten“ sei auf einem guten Weg.

Nach einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen niedergelassenen Kollegen Dr. Theiss begrüßte Geschäftsführerin Simone Jeitner über 50 Ärzte aus dem niedergelassenen Bereich und den Spitälern Waldshut und Bad Säckingen. Bei der Vorstellung der aktuellen Situation fasste Geschäftsführerin Simone Jeitner die in 2016 erreichten Meilensteine zusammen. Dazu gehörten neben der Weiterentwicklung der Strukturen die steigen-

den Geburtszahlen, der Ausbau des Gynäkologischen Leistungsspektrums um die Beckenbodenchirurgie, steigende Fallzahlen in der Viszeralchirurgie, die Erweiterung des Leistungsangebotes um den minimalinvasiven Hüftgelenkersatz, die Konzentration der geriatrischen Behandlungen in Bad Säckingen, der Ausbau der Schlaganfallversorgung in Waldshut mit LyseMöglichkeit und telemedizinischer Anbindung an die Neurologische Klinik des Universitätsklinikums Freiburg sowie die Kooperation mit niedergelassenen Neurologen und das 50. Jubiläum der Anästhesie in Waldshut, das wie die sektorübergreifenden Patientenveranstaltungen in Bad Säckingen und Waldshut auf sehr große öffentliche Resonanz stieß. Unter Moderation von Dr. Georg Picha, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in Waldshut, stellten die Chefärzte die wichtigsten Punkte aus ihren Abteilungen vor. Dr. Sun Ju Kim, Chefärztin der Medizinischen Kliniken am Standort Waldshut erläuterte den erfolgreichen Ausbau der Schlaganfallversorgung, nach dessen Einrichtung im September 2016 bereits 9 Patienten

eine Lysetherapie erhalten konnten. Dr. Günter Michaelis, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Hämotherapie berichtete, dass am Standort Waldshut in 2016 über 4.600 Narkosen durchgeführt wurden und es sich bereits bewährt hat, dass Reanimations- sowie Notfalltraining für eine optimale Vorbereitung der Mitarbeiter auf hausinterne Notfallsituationen verpflichtend durchgeführt werden. Dr. Kurt Hergeth, Chefarzt der Bad Säckinger Abteilung Anästhesiologie, Intensivmedizin stellte dar, dass auch während der laufenden Unterstützung des Standortes Waldshut die Intensivstation in Bad Säckingen weiterhin durch einen Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin besetzt ist und internistische Patienten auf der Intensivstation rund um die Uhr betreut werden. Dr. Sylvia Vetter, Leitende Ärztin der Waldshuter Radiologie, berichtete über die Einstel-


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Im Bild v.l.n.r. … Dr. Kurt Hergeth, Dr. Volker Roth, Dr. Georg Picha, GF Simone Jeitner, Dr. Günter Michaelis, Dr. Johannes Zeller, Dr. Sylvia Vetter und Dr. Markus Bohl lung von 2 weiteren Assistenzärzten und die Anschaffung eines speziellen Gerätes zur Messung von Puls und Sauerstoffsättigung; somit können auch im MRT wichtige Kreislauffunktionen überwacht werden. In Vertretung der Chefärzte Dr. Henrik Lutz und Jörg Schweinfurth berichtete Oberärztin Eleonore Gisy über die erfolgreiche Entwicklung der Waldshuter Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, die um zwei weitere Oberärztinnen verstärkt wurde. Dazu gehört, dass die Klinik mit 24% Kaiserschnitten unter dem Bundesdurchschnitt von deutlich über 30 % liegt und damit ein positives Qualitätskriterium aufweist. Zusammen mit seinem Kollegen Dr. Volker Roth, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Fußchirurgie in Bad Säckingen stellte Moderator Dr. Georg Picha die neuen Strukturen und Abläufe in der Chirurgie und den aktuellen Stand der Zusammenführung ihrer Abteilungen

vor. Die beiden Ärztlichen Direktoren zeigten sich überzeugt, dass langfristig ein gemeinsames Krankenhaus (egal an welchem Standort) für das Leistungsspektrum, die Leistungsfähigkeit und die Qualität der Patientenbehandlung wesentlich ist. Schon heute arbeiten die Chefärzte intensiv an der Zusammenführung ihrer Abteilungen mit dem Ziel auch in Zukunft eine starke unfallchirurgische Versorgung am Standort Waldshut anbieten zu können. Beide betonten, dass in Bad Säckingen weiterhin unfallchirurgische Sprechstunden angeboten werden, die Notfallversorgung zu den bekannten Zeiten gewährleistet ist und ein Facharzt zur Verfügung steht, der verunfallte Patienten versorgen kann, die keine operative Intervention bedürfen. Dr. Johannes Zeller, Chefarzt der beiden Abteilungen für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, verwies auf die, dank der Zusammenlegung, erreichte Steigerung der Patientenzahlen an beiden Standorten und den Ausbau der Weiterbildungsmöglichkeiten für Assistenzärzte. Er zeigte sich überzeugt, dass die positive Entwicklung weitergeführt werden kann. Dr. Markus Bohl, Vorsitzender Ärztlicher Kreisverein, referierte für die niedergelassenen Kollegen und brachte

deren Wünsche an die Spitäler Hochrhein zum Ausdruck. Bei allen Schwierigkeiten, die auch aus Sicht der niedergelassenen Kollegen bestehen, zeigte sich Dr. Bohl überzeugt, dass der begonnene Strukturwandel die medizinische Versorgung im Landkreis nicht lahmlegen werde. Er unterstützte Geschäftsführerin Simone Jeitner in ihrer Feststellung, dass die gute Versorgung von Patienten im Landkreis nur im Netzwerk sinnvoll zu leisten ist und dieses Netzwerk durch die Teilnahme an gemeinsamen Fortbildungsveranstaltungen und die entsprechende Kommunikation mit Leben gefüllt wird. Er betonte, dass die niedergelassenen Ärzte im Landkreis die Entwicklung der Spitäler in 2017 wohlwollend und positiv begleiten werden. 

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Intensiver gesundheitspolitischer Gedankenaustausch


3 März 2017 Foto: absolutimages © fotolia

Moderne Laser-Chirurgie

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as vom Berufsverband deutscher Proktologen anerkannte „Kompetenzzentrum Koloproktologie“ der Spitäler Hochrhein gehört bereits zu den deutschlandweit 80 Einrichtungen mit dem Nachweis besonderer Kompetenz und Ausstattung. Jetzt wurde eine wichtige Erweiterung des operativen Spektrums der sich mit Darm- und Enddarmerkrankungen auseinandersetzenden Koloproktologie vorgenommen: Mit der Einführung der Laser-Chirurgie können Erkrankungen wie Hämorrhoidenleiden, Analfisteln und Steißbeinfisteln sehr zuverlässig, schmerzarm und schonend geheilt werden. Die Laserbehandlung hat den Vorteil, ohne große Schnitte und Wunden, nur durch exakt dosierbare Einwirkung der Laserstrahlen, Beschwerden dauerhaft lindern zu können. Somit ist der Eingriffsumfang und damit die Narkosedauer, die Zeit der Arbeits- und Freizeitunfähigkeit, sowie die postoperative Wundgröße und -pflege im Regelfall auf ein Minimum reduziert. „Im Interesse einer möglichst behutsamen Chirurgie setzen wir dieses Laserverfahren immer dann ein, wenn der Befund dies zulässt“, betont Dr. Johannes Zeller, Chefarzt der Klinik Allgemein-, Viszeral-

und Thoraxchirurgie in den Spitälern Hochrhein der ebenso wie der Leitender Oberarzt Dr. Siad Schwarzer als Facharzt für Proktologie die besondere fachliche Kompetenz sicherstellt, die für die Behandlung von Enddarmerkrankungen und Dickdarmerkrankungen erforderlich ist. Enddarmleiden treten sehr häufig auf. Durchschnittlich jeder zweite Mitteleuropäer ist davon betroffen. Jedoch sind Darmleiden selbst in unserer aufgeschlossenen Zeit für viele Betroffene noch immer ein Tabuthema. Die Spezialisierung auf die Erkrankungen des Darms und des Darmausgangs betrifft ein Gebiet besonders sensibler Krankheitsbilder. Die Proktologie stellt ein hochspezialisiertes medizinisches Teilgebiet dar, das über moderne diagnostische Verfahren sowie konservative, semioperative und operative Behandlungsmethoden verfügt, um auf schonende und schmerzarme Weise die Darmgesundheit zu erzielen. Neben den typischen Enddarmerkrankungen wie Hämorrhoiden, Fisteln und Abszesse werden in der an den Standorten Waldshut und Bad Säckingen vertretenen Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Hauter-

krankungen, analer Juckreiz, Verstopfung und Stuhlinkontinenz behandelt. Weitere Schwerpunkte sind die Chirurgie von Lunge, Bauchorganen, Blutgefäßen, Drüsen sowie Leistenbrüchen und Bauchwandbrüchen. 

Dr. Johannes Zeller Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie

Foto: Badische Zeitung

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Erweiterung des operativen Spektrums in den Spitälern Hochrhein

Dr. Siad Schwarzer Oberarzt und Facharzt für Proktologie


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ei medizinischen Notfällen, wie Herz-Kreislauf- oder Atemstillständen werden schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt die Weichen für das Überleben der Patienten gestellt. Gerade in einem Krankenhaus bedürfen Betroffene einer adäquaten Behandlung durch qualifiziertes Personal. Um jederzeit eine unverzügliche Behandlung der Notfallpatienten sicherstellen zu können, haben die Spitäler Hochrhein ein regelmäßiges und verpflichtendes Reanimationstraining etabliert. Zielsetzung ist es, die praktischen Fähigkeiten im Team zu festigen und den neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft zu vermitteln.

Auf dem Fundament der in den Spitälern Hochrhein an beiden Standorten vorhandenen Expertise im Bereich Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie wurde ein Konzept entwickelt, in dem alle ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter sämtlicher medizinischen Fachabteilungen der Spitäler geschult werden. Entsprechend den Empfehlungen der Fachverbände und Fachgesellschaften vermitteln die Mitarbeiter der beiden Abteilungen für Anästhesie den medizinischen Angestellten der Spitäler

die notwendigen Fähigkeiten in Theorie und Praxis. „Gerade einem Krankenhausträger obliegt bei der Sicherstellung der Notfallversorgung eine besondere Pflicht“, betont der Waldshuter Chefarzt Dr. Günter Michaelis, der mit seinem Team neben dem täglichen Einsatz in den Spitälern auch Notärzte für den Rettungsdienst bereitstellt und beratend für den DRK-Rettungsdienst Waldshut tätig ist. „Ich begrüße auch auf diesem Gebiet die vertrauensvolle Zusammenarbeit der beiden Standorte“, betont Chefarzt Dr. Kurt Hergeth, dessen Team am Standort Bad Säckingen ebenfalls das Personal an mehreren Terminen im Jahr in der Theorie und Praxis der Reanimation schult. 

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Kompetente Versorgung von Notfallpatienten

Foto: Егор Кулинич © fotolia

Reanimationstraining für Mitarbeiter der Spitäler Hochrhein

Dr. Günter Michaelis Chefarzt und Facharzt für Anästhesie am Spital Waldshut

Dr. Kurt Hergeth Chefarzt und Facharzt für Anästhesie am Spital Bad Säckingen


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Große Abschlussfeier zur Fachweiterbildung

Foto: Spitäler Hochrhein

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Leitende Gesundheitsund Pflegekräfte

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entraler Bestandteil der Pflegephilosophie in den Spitälern Hochrhein ist der hohe Ausbildungsstand, zu dem auch zahlreiche Fachweiterbildungsangebote gehören. Beispielhaft hierfür steht der Fachweiterbildungslehrgang für Leitungskräfte: An der Akademie für berufliche Fortbildung an der medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg haben Ende 2016 gleich zwei

Im Bild v.l.n.r. … Franz Keller, Renate Ackerman, Olga Balaschow-Wirt und Stephan Schenk Absolventen der Spitäler Hochrhein Ihre Fachweiterbildung zu Leitenden Gesundheit- und Pflegekräften abgeschlossen. Renate Ackerman, Stellv. Stationsleitung der Schlaganfallstation

in Waldshut und Olga BalaschowWirt, Stellv. Stationsleitung der Intensivstation in Waldshut haben den erreichten Meilenstein zusammen mit Franz Keller, Stellv. Pflegedirektor Spitäler Hochrhein und Stephan Schenk, Pflegedirektor Spitäler Hochrhein im Rahmen der Abschlussfeier in der Universität gebührend gefeiert. 


Wir sind dankbar für dieses Angebot

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enn ein Patienten in das Spital muss ist er dankbar, für jede helfende Hand. Oft sind aber Angehörige nicht am Ort oder zeitlich gebunden und damit nicht in der Lage dem Patienten unmittelbar zu helfen. Die ehrenamtlich tätigen Grünen Damen und Herren widmen sich in den Spitälern Hochrhein mit herzlicher Zuwendung den Patienten und stellen sicher, dass sie nicht auf sich gestellt sind. In Absprache mit dem Fachpersonal ergänzen Sie das hauseigene Angebot der Spitäler Hochrhein und sind im modernen Selbstverständnis eines Krankenhauses heute ein Qualitätsmerkmal. Heute soll es um die Grünen Damen und Herren am Standort Bad Säckingen gehen. In der nächsten Ausgabe des SpitalJournals wollen wir die Grünen Damen am Standort Waldshut vorstellen.

In Bad Säckingen sind die sogenannten Grünen Damen und Herren seit 2009 aktiv und an ihren mintgrünen Kitteln zu erkennen. Anneli Ahnert, Leiterin der Stabsstelle Ehrenamt beim Caritasverband Hochrhein e.V., ist die Initiatorin und auch heute die erste Ansprechpartnerin für alle, die ehrenamtlich tätig sein wollen. In der Organisation wird sie tatkräftig unterstützt von Hilde Hausin, die auch selbst als Grüne Dame Patienten tatkräftig beim Aufenthalt im Spital unterstützt. „Gab es bei der Gründung der Grünen Damen noch Bedenken, ob diese in Konkurrenz treten zu bestehenden Strukturen sind sie heute nicht mehr wegzudenken“, betont Geschäftsführerin Simone Jeitner und ergänzt: „Wir sind sehr dankbar für dieses Angebot und wissen das großartige Engagement der vielen Ehrenamtlichen sehr zu schätzen.“ Bereits seit 1984 wurde in Bad Säckingen ein Besuchsdienst angeboten, der später um einen Bücherdienst am Mittwoch Nachmittag ergänzt wurde. „Das umfangreiche Angebot ist ergänzend und nicht ersetzend“, führt Anneli Ahnert aus. Es geht vor allem darum sich Zeit zu nehmen für Patienten: Einfach zu zuhören oder auf ganz individuelle Bedürfnisse einzugehen wie beispielsweise eine Te-

3 März 2017 lefonkarte, Kopfhörer oder Angebote aus dem Kiosk besorgen. Oft geht es auch um das Packen einer Tasche, Botengänge zum Einkauf oder Besorgen eines Rezeptes u.v.a.m. Bei Besuchen im Krankenzimmer und kleinen Spaziergängen haben sie stets ein offenes Ohr für die Wünsche und Sorgen unserer Patienten (die Grünen Damen und Grünen Herren unterliegen der Schweigepflicht). Gerade bei unruhigen Patienten oder Demenzpatienten sind die Pflegekräfte der Spitäler sehr dankbar, wenn sich die Grünen Damen dem Patienten widmen. Für Patienten erreichbar sind die Grünen Damen und Herren über das Pflegeteam der Station. Werden Sie gebraucht sind sie im Haus immer Vormittags über einen Piepser erreichbar.  Anneli Ahnert und Hilde Hausin

Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte ist herzlich eingeladen sich direkt mit der Stabsstelle Ehrenamt in Verbindung zu setzten und ein Schnupper-Nachmittag wahrzunehmen. Die Ehrenamtlichen erhalten entsprechende Schulungen und Weiterbildungen zu Themengebieten wie Hygiene und können sich in regelmäßigen Treffen austauschen. Da auch die Patienten aus den unterschiedlichsten Ländern kommen und unterschiedliche Religionen haben ist auch bei den ehrenamtlich Tätigen jede Nation eine Bereicherung. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten flexibel handhabbar – auch am Wochenende. 

Die Grünen Damen Kontakt Telefon 07761 569837 E-Mail anneli.ahnert@caritas-hochrhein.de

Große Ehre für Vertreter … Lesen Sie bitte hierzu auch unseren Artikel auf Seite 3.

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Foto: Spitäler Hochrhein

Die Grünen Damen und Herren am Standort Bad Säckingen


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ie Spitäler Hochrhein, die Praxis Dr. Philipp Hoffmeister aus Bad Säckingen und die deutsche ILCO-Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs haben Mitte März anlässlich des Darmkrebsmonats März zum Gesundheitsforum „Leben mit Stoma und Darmkrebs“

neu an Darmkrebs; dabei kann man kaum einer Krebsart so leicht vorbeugen: Durch Früherkennung könnten nahezu alle Darmkrebsfälle verhindert oder geheilt werden. Wenn dann typische Beschwerden wie Leibschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten oder sichtbare Blutauflagerungen auftreten,

geschnitten. Liegt der Tumor so ungünstig, dass die gebotene Radikalität der Krebstherapie eine Entfernung des gesamten Schließmuskelapparates mit umliegenden Lymphknoten notwendig macht, ist eine Stomaanlage unvermeidlich. In diesem Fall bleibt der größte Teil des Dickdarmes erhalten. Nach

Leben mit Stoma und Darmkrebs im Kursaal Bad Säckingen eingeladen. Dr. Johannes Zeller, Chefarzt der Klinik Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie in den Spitälern Hochrhein, Dr. Philipp Hoffmeister, Niedergelassener Onkologe in Bad Säckingen und J. Hans Fischer, ILCO-Regionalsprecher Südschwarzwald, boten den vielen Interessierten die Möglichkeit, sich aus erster Hand über das Tabu-Thema künstlicher Darmausgang (Stoma) sowie moderne Therapieoptionen bei Darmkrebs zu informieren.

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Foto: Spitäler Hochrhein

Erfolgreiches Gesundheitsforum in Bad Säckingen

Foto: Jeanette Dietl © fotolia

Die Zahl der Stomaträger in Deutschland wird auf 100.000 geschätzt. Pro Jahr erkranken über 70.000 Menschen

ist die Krankheit oft schon weit fortgeschritten. Für Patienten und Angehörige ist es daher außerordentlich wichtig, sich so viel und so umfassend wie möglich darüber zu informieren. „Aufklärung hilft, mit dem Eingriff und den damit verbundenen Veränderungen zurechtzukommen“, stellt Chefarzt Dr. Johannes Zeller fest. Können bei einer Operation Schließmuskel und ein Teil des Mastdarms trotz ausreichend radikaler Operation erhalten bleiben, ist kein Stoma – oder nur ein vorübergehend angelegtes Entlastungsstoma – nötig. Der tumortragende Darmabschnitt wird heraus

 J. Hans Fischer mit Rudi Kuder und Günter Kaiser (ILCO-Selbsthilfegruppe), Dr. Philipp Hoffmeister und Dr. Johannes Zeller

der Mastdarmentfernung und bei Bedarf auch noch anschließender Darmteile wird eine Colostomie (= Dickdarmstoma) angelegt. „Im Rahmen der Krebsbehandlung können weitere Therapien wie Bestrahlung oder Chemotherapie abhängig vom Krankheitsstadium notwendig sein“, betont Dr. Philipp Hoffmeister. Dass sich ein Stoma mit Lebensqualität verbinden lässt zeigen die Erfahrungen innerhalb der Selbsthilfegruppe: „Das Leben mit einem künstlichen Darmausgang ist nicht einfach; unsere Mitglieder sind glaubwürdige Zeugen für Lebensfreude trotz und mit Stoma – und treten mit Überzeugung den Vorurteilen und dem Tabu ´Stoma´ entgegen“, stellt ILCO-Regionalsprecher J. Hans Fischer fest. 

Das aktuelles Interview zu diesem Thema mit Herrn Dr. Johannes Zeller können Sie sich hier anhören:


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Hilfe bei Beckenbodenschwäche und Inkontinenz

Dr. Henrik Lutz Chefarzt der Frauenklinik im Spital Waldshut / Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe henrik.lutz@spital-waldshut.de

wichtige Tabuthemen zu informieren. Im Vordergrund des Gesundheitsforums stehen neben Möglichkeiten zur Vorbeugung moderne Behandlungsund Linderungsmöglichkeiten, mit denen ein deutliches Plus an Lebensqualität wiedererlangt werden kann. In Deutschland leiden Millionen Frauen an einer mehr oder minder ausgeprägten Form einer Beckenbodenschwäche. Zeichen einer Beckenbodenschwäche können die Senkung (Prolaps) von Beckenorganen (Scheide, Gebärmutter, Darm) oder ein unwillkürlicher Harnverlust, die Harninkontinenz, sein. Eine Senkung des Beckenbodens ist im täglichen Alltag einer Frau sehr belastend. Bei einem hohen Prozentsatz betroffener Frauen treten unterschiedliche Beschwerden auf. Neben der Harninkontinenz sind beispielsweise chronische Unterbauchschmerzen kombiniert mit einem Druckgefühl und sexuellen Funk-

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ie Senkung des Beckenbodens oder Blaseninkontinenz sind Probleme, die viele Frauen kennen. Die Spitäler Hochrhein laden am Mittwoch, den 17. Mai 2017 um 19.00 Uhr zum Gesundheitsforum „Hilfe bei Beckenbodenschwäche und Inkontinenz“ im Kursaal Bad Säckingen (Rudolf-Eberle-Platz 17) ein. Dr. Henrik Lutz, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Dres. Martin Hummel und Hellmund Neuhauser, die mit ihrer gynäkologischen Gemeinschaftspraxis in Bad Säckingen als Belegärzte im Spital vertreten sind, bieten Betroffenen und Interessierten die Möglichkeit sich aus erster Hand über zwei

Grafik: Johannes Klatt TypoGrafik

Gesundheitsforum am 17. Mai 2017 im Kursaal Bad Säckingen

Dr. Martin Hummel Facharzt für Gynäkologie und Belegarzt in den Spitälern Hochrhein

Dr. Hellmund Neuhauser Facharzt für Gynäkologie und Belegarzt in den Spitälern Hochrhein tionsstörungen häufige Symptome. Die Notwendigkeit einer Behandlung richtet sich nach dem Leidensdruck, dem Ausmaß der Erkrankung und bereits eingetretenen Komplikationen wie BlaFortsetzung auf der nächsten Seite


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sen- oder Darmentleerungsstörungen. Eine Senkung und ein unwillkürlicher Urinverlust können, müssen aber nicht, gemeinsam in Erscheinung treten. Insbesondere gilt es, nach einer ausführlichen Diagnostik die geeigneten konservativen, medikamentösen und/oder operativen Therapien auszuwählen. „Oftmals schämen sich die Patienten für ihre Beschwerden und begeben sich sehr spät in ärztliche Behandlung. Dabei gilt wie so oft: Je früher die Krankheit therapiert wird, desto besser kann sie geheilt werden“, betont Chefarzt Dr. Henrik Lutz. Die wichtigste Maßnahme gegen Beckenbodenbeschwerden ist das Vorbeugen durch regelmäßiges Beckenbodentraining, das in Kursen erlernt werden kann. Liegt bereits eine Senkung vor, bieten sich konservative und operative Therapiemöglichkeiten an. So kann beispielsweise ein chirurgischer Eingriff die Funktion des Beckenbodens – oft unter Erhalt der Gebärmutter – wiederherstellen. Dabei übernimmt je nach Ursache ggf. ein implantiertes Netz oder ein Band die Stützfunktion, wächst in das Gewebe des Beckenbodens ein und verhindert so ein erneutes Absenken des Beckenbodens. Ähnliche Verfahren finden auch bei der operativen Behandlung der Harninkontinenz Anwendung. Darüber hinaus wird ein sehr großer Teil der gynäkologischen Routineoperationen mit einer Schlüsselloch-Operationstechnik realisiert. Der große Vorteil der Endoskopie ist, dass die Patientinnen nach dem Eingriff weniger Beschwerden haben, die Genesung schneller erfolgt und dadurch der Aufenthalt in der Klinik auf wenige Tage reduziert werden kann. Darüber hinaus treten Komplikationen wie Wundheilungsstörungen oder Infektionen seltener auf als im Vergleich zu der Laparotomie. 

Gesundheitsforum Thema

Hilfe bei Beckenbodenschwäche und Inkontinenz Kursaal Bad Säckingen Mittwoch, 17. Mai 2017 19.00 Uhr

Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine Anmeldung erforderlich: Telefon 07751 854541, E-Mail janine.seifert@spital-waldshut.de

Gesundheitsforum am 19. Juli 2017 im Kursaal Bad Säckingen

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nlässlich des letzten Weltkrebs- Lungenkrebs bleibt oft lange Zeit untags teilte das Deutsche Krebs- bemerkt, denn es gibt bei dieser Erforschungszentrum mit, dass krankung keine Frühwarnzeichen. Im Lungenkrebs erstmalig auch bei Frau- Gegensatz zu Krebsarten wie Brust-, en die häufigste Krebstodesursache Darm- oder Prostatakrebs bietet die sein wird. Forscher erwarten, dass 2017 Medizin bis dato keine anerkannten insgesamt 275.700 Menschen in der EU Untersuchungen zur Früherkennung. an Lungenkrebs sterben werden. Dies „Deshalb sollten Abgeschlagenheit, verentspreche einem Anteil von 20 Pro- minderte Belastbarkeit und Gewichtsverzent aller erwarteten Krebstoten. Aber lust oder anhaltende Beschwerden wie es besteht auch Grund zur Hoffnung: die Fortschritte in der Krebsforschung Gesundheitsforum lassen für die nähere Zukunft bessere Thema Behandlungserfolge erwarten. Im Rahmen des Gesundheitsforums „LungenLungenkrebs – krebs – Moderne Diagnostik und TheModerne Diagnostik rapie“ werden am Mittwoch, 19. Juli und Therapie um 19:00 Uhr im Kursaal Bad Säckingen Kursaal Bad Säckingen (Rudolf-Eberle-Platz 17) die DiagnoseMittwoch, 19. Juli 2017 und Therapieverfahren moderner Me19.00 Uhr dizin vorgestellt. Referieren werden Dr. Johannes Zeller, Chefarzt der Klinik AllDer Eintritt ist frei. gemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Aufgrund der begrenzten Kapazität in den Spitälern Hochrhein, Dr. Philipp ist eine Anmeldung erforderlich: Hoffmeister, Niedergelassener Onkologe Telefon 07751 85-4371, E-Mail in Bad Säckingen und Prof. Dr. Johannes angelika.maric@spital-waldshut.de Lutterbach (MBA), Leiter der Strahlentherapie Singen. Der Eintritt ist frei; oder aufgrund der begrenzten Kapazität ist Telefon 07761 53-2200, E-Mail eine Anmeldung erforderlich (siehe Inbarbara.rzepka@spital-badfobox). saeckingen.de


3 März 2017 Lungenkrebs kann eine zusätzliche Bestrahlung des Brustkorbs oder der befallenen Körperregionen das Leben unserer Patienten oder Patientinnen verlängern“, führt Prof. Dr. Johannes Lutterbach aus, der mit seiner Gemeinschaftspraxis für Strahlentherapie Singen-Friedrichshafen High-Tech Medizin auf universitärem Niveau in einem ansprechend gestalteten und menschlichen Umfeld anbietet. Neue Techniken wie die IMRT (Intensitäts-modulierte Strahlentherapie) helfen dabei, das Herz und die gesunden Anteile der Lunge weitgehend zu schonen. 

Dr. Johannes Zeller Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie

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hartnäckiger Husten, starker Auswurf oder Heiserkeit konsequent abgeklärt werden“, betont Dr. Philipp Hoffmeister. Ob Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie oder zielgerichtete Therapie - welche Methode jeweils zum Einsatz kommt, hängt in erster Linie von der Tumorart und dem Erkrankungsstadium ab. „Im Zentrum steht dabei die Lebensqualität des Patienten“, unterstreicht Dr. Johannes Zeller und erklärt: „Die Operation spielt vor allem beim nicht-kleinzelligen Lungenkrebs eine zentrale Rolle, aber auch die kleinzelligen Bronchialcarcinome werden im Frühstadium operiert“. Wenn dieser Tumor rechtzeitig entdeckt und operiert wird, ist eine Heilung möglich. Beim kleinzelligen Bronchialkarzinom kommt es dagegen frühzeitig über Lymph- und Blutwege zur Ausbreitung im ganzen Körper. Bei diesem Tumor steht daher die Chemo- und Strahlentherapie im Vordergrund. Dies gilt auch für die Spätstadien aller Lungenkrebsformen: wenn der Tumor bereits entfernt gelegene Lymphknoten oder andere Organe befallen hat, wird Chemotherapie – häufig in Kombination mit Strahlentherapie – eingesetzt, um das weitere Tumorwachstum zu stoppen oder zu verlangsamen. „Bei vielen Arten von

Foto: Minerva Studio © fotolia

Lungenkrebs – moderne Diagnostik und Therapie

Dr. Philipp Hoffmeister Niedergelassener Onkologe in Bad Säckingen

Prof. Dr. Johannes Lutterbach (MBA) Leiter der Strahlentherapie Singen


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Presse-Spiegel

Foto: cc vision

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Die Spitäler Hochrhein in Tageszeitungen und im Rundfunk

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Badische Zeitung n dieser Rubrik stellen wir einige Badische Zeitung 4. November 2016 14. Januar 2017 Auszüge von Presse-Artikeln der vergangenen Monate zusammen, in Spitäler haben neues Konstruktive Zusammenarbeit denen medizinische und pflegerische Führungsteam … Geschäftsführerin Simone Jeitner Themen der Spitäler Hochrhein behan- … Simone Jeitner zollte den Mitarbei- stellte beim Neujahrsempfang die grodelt worden sind. tern der Spitäler Hochrhein großen ße Bedeutung der niedergelassenen Respekt für den täglichen Einsatz. Sie Ärzte für die Aufrechterhaltung und Im Mittelpunkt der Berichterstattung zeigte sich überzeugt, dass das Kran- Sicherstellung der stationären Versorstanden dabei die bis auf den letzten kenhaus der Zukunft auf Konzentrati- gung im Landkreis heraus und lobte Platz belegten Patientenveranstaltun- on und Spezialisierung setzen muss … die intensive und konstruktiven Zugen der Spitäler Hochrhein. Aber auch sammenarbeit zwischen der Spitäler die zahlreichen Innovationen und der Südkurier Hochrhein GmbH und den niedergeWechsel in der Geschäftsführung wur- 4. November 2016 lassenen Ärzten des Landkreises … den von der Presse mit großer AufSimone Jeitner merksamkeit bedacht. Radio Seefunk an Krankenhausspitze 21. September 2016 Wir danken allen Mitarbeiterinnen und „Wir sind davon überzeugt, dass es mit 50. Jubiläum der Abteilung für Mitarbeitern, die diese positiven Be- dem Führungsteam Simone Jeitner und Anästhesie am Standort Waldshut Peter Lepkojis auch unter ausgesprochen richte ermöglicht haben. schwierigen gesundheitspolitischen Rah- Interview mit menbedingungen gelingen wird, die me- Chefarzt Dr. Guenter Michaelis dizinische Versorgung der Menschen im … hier können Sie Landkreis auf höchsten Niveau zu erhalsich dieses Interview ten“, erklärte der Vorsitzende der Geanhören: sellschafterversammlung, Oberbürger meister Dr. Philipp Frank. Sein Stellvertreter, Landrat Dr. Martin Kistler, ergänzte: „Die konsequente Weiterführung der eingeleiteten Schwerpunktbildung ist das Fundament für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Spitäler Hochrhein.“


Südkurier 12. Oktober 2016 Südkurier Spitäler als Anästhesie-Vorreiter 18. November 2016 Südkurier 21. September 2016 … „Unser täglicher Anspruch ist es mit Strategien gegen Empathie für jeden Patienten höchste Pa- Krebserkrankungen Moderne Therapie bei Arthrose tientensicherheit sicherzustellen“, betont … Drei Spezialisten informieren über … Beim Einsetzen eines künstlichen Michaelis, der mit seinem Team heute neuesten Stand der Forschung und Hüftgelenks kann in der von Chefarzt über 5500 Patienten in den OP-Sälen bieten Interessierten die Möglichkeit, Dr. Georg Picha geleiteten Klinik für Orund rund 1000 Patienten auf der Inten- sich aus erster Hand über moderne thopädie und Unfallchirurgie der Spitäsivstation im Jahr betreut und neben Therapieverfahren für Krebserkrankun- ler Hochrhein in Waldshut neben der dem täglichen Einsatz in den Spitälern gen des Darms und der Lunge zu infor- konventionellen Operationsarten jetzt auch Notärzte für den Rettungsdienst mieren. auch eine minimal invasive Operation abstellt sowie beratend für den DRK (MIS) durchgeführt werden … Rettungsdienst Waldshut tätig ist … Hochrhein Anzeiger 2. November 2016 Badische Zeitung Badische Zeitung 24. August 2016 Gesundheitsforum in 18. Oktober 2016 Bad Säckingen Geriatrie in Bad Säckingen Anästhesie zum Anfassen … Die Spitäler Hochrhein, die Strahlen- aufgestockt … Als eines der ersten Krankenhäuser therapie Singen und die Praxis Dr. Phi- … Um Patienten auch in einer immer Deutschlands hatte das Spital in Walds- lipp Hoffmeister laden ein zum Gesund- älter werdenden Gesellschaft eine ophut 1966 eine eigene Abteilung für An- heitsforum „Moderne Therapiestrategi- timale Versorgung anbieten zu könästhesie … en bei Darm- und Lungenkrebs“ … nen hat das Spital Bad Säckingen im Frühjahr 2014 eine neue Abteilung für Hochschwarzwald Kurier Radio Seefunk Altersmedizin eröffnet. Aufgrund der 12. Oktober 2016 22. November 2016 großen Nachfrage konnte der SchwerMeilenstein punkt für Altersmedizin weiter ausgeTherapiestrategien bei baut und die Kapazität auf 18 Betten Auch bundesweit gehörte Waldshut Darm- und Lungenkrebs aufgestockt werden ... mit zu den ersten Krankenhäusern, die Interview mit eine eigene derartige Abteilung auf- Chefarzt Dr. Johannes Zeller Südkurier bauten … 31. August 2016 … hier können Sie sich dieses Interview Badische Zeitung Geriatrie mit viel Potenzial anhören: 29. Oktober 2016 … Die Abteilung Akut-Geriatrie im Bad Experten klären über Säckinger Spital könnte auf absehba Darm- und Lungenkrebs auf re Zeit deutlich wachsen. Erst vor wenigen Wochen hatte die Spitäler-Ge… Die moderne Tumorchirurgie setze schäftsführung die Erweiterung der heute immer mehr auf das enge Zu- Badische Zeitung Kapazitäten von zwölf auf 18 Betten sammenspiel der verschiedenen Be- 3. November 2016 verkündet. Doch es gibt Pläne, die Abhandlungsformen bei Krebs im Bauch- Schnelle Hilfe bei Schlaganfall teilung noch erheblich weiter auszubereich und bei Lungenkrebs; … … Bei einem Schlaganfall zählt jede Mi- bauen … nute. Daher ist eine spezialisierte und leistungsfähige Schlaganfallstation entscheidend für den Behandlungserfolg. Ich freue mich, dass wir eine kompetente Schlaganfallversorgung anbieten können. Mit dieser Möglichkeit können wir den Behinderungsgrad unserer Patienten bis zu 30 Prozent senken“, betont Sun Ju Kim, Chefärztin der MediziFortsetzung auf der nächsten Seite nischen Klinik …

3 März 2017

Südkurier 3. November 2016 Ausbau für den Ernstfall … Die Spitäler Hochrhein investierte am Standort Waldshut jetzt mehrere 100 000 Euro zum Ausbau der bereits seit dem Jahr 2000 bestehenden Schlaganfallversorgung in eine Spezialabteilung, eine sogenannte Stroke Unit. Dadurch können die Spitäler eine 24-Stunden-Versorgung anbieten, bei der kurze Wege mit schneller und umfassender Betreuung verbunden werden, …

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Badische Zeitung 6. Oktober 2016 Wiederbelebungskurse können Leben retten … Als vor 50 Jahren in Waldshut eine eigene Anästhesie-Abteilung eingerichtet wurde, war das ein Meilenstein für die medizinische Qualität am Hochrhein. Auch bundesweit gehörte Waldshut mit zu den ersten Krankenhäusern, die eine eigene derartige Abteilung aufbauten …


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Südkurier Südkurier Südkurier 27. August 2016 20. September 2016 26. September 2016 Spitäler erweitern Angebot Spitäler stärken IT-Intrastruktur Krankenpfleger bestehen Prüfung … Mit dieser Erweiterung stünden am … Zur Sicherstellung und Optimierung Hochrhein Frauen mit Senkungsbe- einer zukunftsorientierten IT-Landschaft … 19 Auszubildende der Fachschule für schwerden und Inkontinenz nun „alle haben die Spitäler Hochrhein € 200.000 Pflege an den Spitälern Hochrhein in modernen Operations- und Therapiever- in die Erneuerung der Informations- Waldshut haben die Prüfung zum Gefahren zur Verfügung“. Die verantwort- technologie investiert … sundheits- und Krankenpfleger abgelichen Ärzte seien stolz auf die Erwei- Durch die Umsetzung dieses Projek- legt… Die Absolventen haben bewieterung. So sagt Chefarzt Henrik Lutz: tes ist man von Seiten der IT aus sehr sen, dass sie den Anforderungen des „Modernste Untersuchungsmethoden und gut für zukünftige Anforderungen und Pflegeberufes mit seinen vielen neuen eine individuelle Beratung sind in der Kli- auch Herausforderungen aufgestellt … Facetten gewachsen sind… nik für Frauenheilkunde die Basis für eine schnelle und zuverlässige Diagnose sowie die Voraussetzung für den Erfolg der anschließenden Therapie durch Anwendung von modernen Operationsmethoden.“ … Badische Zeitung 25. August 2016 Neues Angebot im Spital … Einhergehend mit stetig steigenden Geburtenzahlen konnte am Standort Waldshut der Spitäler Hochrhein das Leistungsspektrum der Klinik für Frauenheilkunde um die Beckenbodenchirurgie erweitert werden …

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Südkurier 5. Juli 2016 Knochen & Gelenke: Endoprothetik … Dr. Georg Picha und Dr. Volker Roth als Chefärzte der Abteilungen Orthopädie und Unfallchirurgie an den Spitälerstandorten Waldshut und Bad Säckingen arbeiten zunehmend kooperativ in der endoprothetischen Versorgung im Landkreis um eine personell und materiell gebündelte Kompetenz anzubieten …


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Badische Zeitung Südkurier 13. Januar 2017 28. Dezember 2016 Arzneibestellung So viele Babys wie noch nie rund um die Uhr … So viele Geburten wie bislang gab es … Die Spitäler Hochrhein führen an im Waldshuter Spital noch nie … Das den beiden Standorten Waldshut und Waldshuter Spital ist das einzige im Bad Säckingen ein elektronisches Me- Kreis, das noch eine Geburtsstation hat dikamentenbestellverfahren, die so- …  genannte e-pharmacy ein … Auf das Bestellportal e-pharmacy kann rund um die Uhr zugegriffen werden, sodass Aufträge auch etwa während des Nachtdiensts aufgegeben werden können …


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Mittelpunkt Mensch

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m Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch. Unsere Arbeit erfolgt im Bewusstsein um die Gleichwertigkeit aller Menschen unabhängig von sozialer Stellung, Religion, ethnischer Zugehörigkeit und Geschlecht. Unsere Aufgabe ist die medizinische und pflegerische Versorgung der Bevölkerung in der Region. Dem Gedanken der Fürsorge sind wir verpflichtet.

Unser Leitbild

In unserem Leitbild haben wir Inhalte festgehalten, die uns wichtig sind.

Unsere Mitarbeiter Unsere Ziele erreichen wir mit qualifizierten, motivierten und zufriedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir begreifen Lernen und kontinuierliche Weiterbildung als Verpflichtung und Chance. Wir fördern und fordern Verantwortungsbereitschaft.

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in Leitbild entfaltet seine Wirkung indem es gelebt wird. An dieser Stelle kommt deshalb ab sofort in jeder Ausgabe des SpitalJournals ein/e Mitarbeiter/in der Spitäler Hochrhein GmbH zu Wort.

Eleonore Gisy Oberärztin Gyn/Geb

Der Patient im Mittelpunkt Wir begegnen unseren Patientinnen und Patienten mit Achtung, Aufmerksamkeit und Mitgefühl. Unsere Arbeit orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen der Menschen, die sich uns anvertrauen. Wir informieren unsere Patienten und ihre Angehörigen offen, umfassend und respektieren ihre Entscheidungen. Unser Ziel ist die Zufriedenheit der Patienten.

Qualität der Versorgung Unsere Patientinnen und Patienten erhalten die für sie am besten geeignete Behandlung und Begleitung. Wir orientieren uns an aktuellen fachlichen Leitlinien und Qualitätsstandards.

Foto: Spitäler Hochrhein

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„Es sind die Menschen, die die Atmosphäre, die Seele, den guten Geist meines Arbeitsplatzes ausmachen – nicht die Ausstattung der Räumlichkeiten, der Standort oder gar die Bilanzen am Ende des Jahres. Im Spital Waldshut habe ich mit Hilfe engagierter und trotz der Alltagswidrigkeiten motivierter Mitarbeiter die Möglichkeit, unsere gemeinsame Zukunft positiv und nachhaltig zu gestalten.“

Wir gewährleisten eine angemessene, zeitgerechte und sichere Diagnostik und Behandlung. Wir arbeiten gemeinsam für die bestmögliche Patientenversorgung und unterstützen uns dabei gegenseitig.

Umgang miteinander Wir achten uns gegenseitig und gehen ehrlich und höflich miteinander um. Wir pflegen und fördern eine offene, vorurteilsfreie, sachbezogene und vertrauensvolle Kommunikation. Wir legen Wert auf einen strukturierten Informationsfluss und transparente Entscheidungen.

Die Spitäler als Unternehmen Wir wollen, dass unsere Spitäler dauerhaft eigenständig und unabhängig bleiben. Wir wollen unsere Spitäler sichern, weiter entwickeln und ein wichtiger Arbeitgeber in der Region sein. Wir arbeiten in dem Bewusstsein, dass die Qualität der Versorgung, die Zufriedenheit der Patienten, zuweisenden Ärzte und weiterer Partner die Grundlage für das Bestehen und die Entwicklung unserer Spitäler sind. 


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