Vom Trugschluss des Jahrhunderts Albert Koehler Januar 2021 Die Erde ist (auch) eine Klimaanlage. Das folgt aus der Thermodynamik, weil sich die Temperaturen von Körpern, auch im Vakuum (Weltall) gegenüberstehender Körper durch Infrarot-Strahlung ihre Temperaturen auszugleichen versuchen, am Tag strahlt die heisse Sonne auf die kalte Erde, nachts die relativ warme Erde ins Weltall. Neben der Energieversorgung durch die Sonne sind Ozeane und Wolken dabei die wichtigsten Parameter. Wie viel Sonnenenergie am Boden ankommt wird auch durch die Grösse der Albedo bestimmt, die angibt, wie weiss die Erde erscheint, also wie viel der eingestrahlten Energie sofort wieder ins Weltall reflektiert wird. Die Albedo-Bewölkung besteht aus winzigen Eiskristallen des von der Erde gelieferten Wasserdampfs, der auch bis in höchste Wolkenschichten gelangt. Als Sublimationskeime wirken dabei die Ionen-Korpuskular-Strahlung aus dem Weltall und von der Sonne. Nachts halten die bodennahen „Wetter“-Wolken, einen kleinen Teil der Infrarotstrahlung zurück, die von der Erde in den Weltraum abgestrahlt wird. Neben dem bei Weitem wirksamsten Wasserdampf tun das, zu einem sehr geringeren (eigentlich vernachlässigbaren) Anteil, auch andere Gase wie Methan und Kohlendioxid. Aber gegen die praktisch allein massgebliche Wasserdampfkonzentration, wobei der Wasserdampf in neun starken IR Absorptionsbanden aktiv ist, bleibt die Wirkung des CO2 sehr gering, denn es besitzt nur eine kräftige Absorptionsbande. Doch trotz der IR Absorption aller genannten Gase gelangt immer noch mehr als 90% der vom Boden ausgehenden IR Strahlung in den Weltraum. Die etwa 10-20 von 400 ppm anthropogenes CO2 können daher keinen massgebenden Einfluss auf die Temperatur in Bodennähe haben. Auch die als Treibhausdach vermutete Wolkenschicht wurde noch nicht entdeckt. Die überragende Wirkung des Wasserdampfes (Wolken) hat jeder schon morgens früh erlebt, je nachdem es nachts bewölkt oder sternenklar war. Die Früh-Temperaturen können nach wolkenreicher Nacht um bis zu 10°C und mehr höher sein als nach einer sternenklaren, obwohl in der Vegetationszeit nachts das CO2 sein 24 Stunden-Maximum hat. Schliesslich ist CO2 auch für das Wachstum vieler pflanzlicher Lebensmittel wichtig. So konnte auch der Mehrbedarf der zunehmenden Erdbevölkerung durch die CO2-“Düngung“, die zu besseren Ernteerträgen führt (20 bis 70%, je nach Pflanzenart), spürbar unterstützt werden. Nun fand man beim Auswerten von Wetterdaten eine Korrelation zwischen Bodentemperatur und CO2 Konzentration, allerdings mit einer Sicherheit von weniger als 99%, was nach den Regeln der Statistik nur eine Hypothese erlaubt. Erst bei 99,9% ist die Korrelation sicher. Die Hypothese müsste dann noch experimentell bewiesen werden, was aber unmöglich ist, weil sich grossräumige in einem abgeschlossenen System wiederholbare Versuche mit frei wählbaren Eingangswerten nicht ausführen lassen. Die fragliche Korrelation ist aber nicht nur deshalb hypothetisch, sondern auch, weil man nicht weiss, oder wusste, welche der beiden Grössen die verursachende und welche die abhängige ist. Neuere paläoklimatische Untersuchungen zeigen aber, dass es im Laufe der Erdgeschichte stets zuerst wärmer wurde und dann das CO2 zunahm. Dabei muss man bedenken, dass das weitaus meiste auf der Erde vorhandene CO2 sich in den Ozeanen befindet. Die Konzentrationen in der Tiefe sind höher als in den oberen Schichten, eine Folge der vielen am Meeresboden aktiven Vulkane. Das CO2 (in seinen chemischen 1
Verbindungen) übt dabei sogar noch eine Pufferfunktion aus und so bleibt der schwach basische Charakter des Meerwassers erhalten. Die in den oberen Meeresschichten vorhandenen (gelösten) CO2 Mengen führen schon bei geringer Temperaturerhöhung zu einem deutlichen Anstieg des gasförmig frei werdenden CO2, (bei 10° sind rund 2,5 g, bei 40° nur noch rund 1 g CO2 in einem Liter Meerwasser gelöst). Das CO2 im Meer dient übrigens auch dazu, kalkhaltigen Wasserpflanzen (z.B. Korallen) das Leben zu ermöglichen. Was in jüngster Zeit durch Satellitenmessungen der NASA möglich wurde, zeigte auch, dass die zu den bekannten Klimavorhersagemodellen verwendeten Temperaturdaten nicht immer korrekt waren, oder nicht repräsentativ ausgewählt worden waren. Dazu dürfte es in nächster Zeit interessante Arbeiten geben. Erdgebundene Beobachtungen haben unausweichlich systematische Fehler: Z.B. rückten im Lauf der Zeit die Messpunkte faktisch näher an die wärmeren Städte weil diese wuchsen, Wärme-abweisendes Normweiss der Wetterhütten wurde bei in Entwicklungsländern oft gegebener Nachlässigkeit in Wärme-aufnehmendes Dunkel verändert, die Mess-Sonden fahrender Schiffe werden von der Wärme des metallischen Schiffskörpers beeinflusst, die Stationsdichte ist extrem ungleichmässig, bei Satellitenmessungen aber wählbar. Dagegen sind letztere Messungen relativ, zeitlich und räumlich, höchst präzise und die beste Methode, Änderungen genau zu bestimmen. Diese zeigen dann auch einen weit flacheren Temperaturverlauf als den der besagten Modelle, der sog. Hockeystick wurde flacher. In mehreren in letzter Zeit erschienenen Arbeiten konnte gezeigt werden, dass auf Daten auch unzulässige Auswahlverfahren angewandt wurden, um die gewünschten Ergebnisse zu bekommen. In den USA wurde die Klage des Autors des Hockeysticks, der behauptete, seine Daten seien falsch interpretiert worden, zurückgewiesen, weil er die Originaldaten nicht herausgab. Es könnte in nächster Zeit so manche Aufhellung zur Datennutzung geben und man sollte sich allmählich auf einen unausweichlich werdenden Paradigmenwechsel vorbereiten. Die gegenwärtige Klimahypothese leidet ja an einem sehr prägnanten Fehler, der keinem Wissenschaftler jemals unterlaufen darf. Es ist das Verweigern der in der reinen Wissenschaft zwingend notwendigen Suche nach Zweifeln, die breit zu diskutieren sind, noch bevor man folgenschwere Konsequenzen aus z.B. politischen Gründen den Bürgern aufbürdet. In der Wissenschaft entstand echter Fortschritt seit je nur aus Zweifeln. Erst wenn alle beweisbar entkräftet sind darf man eine Vermutung als sicher betrachten. Dieser selbstverständlich sein müssende Weg ist der einzig zulässige. Aber nur der Klimaapokalypse blieb dieser normale Verlauf vorenthalten, warum nur? Medien und Politik liessen es nicht zu. Zweifler werden, sogar unter Drohungen oder durch Verweigern der Karriere, zum Schweigen gebracht. Sämtliche Medien tun nichts Anderes als ewig dasselbe zu wiederholen und auflagenträchtig immer bedenkenloser und phantasievoller zu verstärken, hier ist die Presse nicht der wertvolle Regulator wie in der übrigen Politik. Man sucht nach immer apokalyptischeren Voraussagen, weil es eben en vogue ist, dem man sich nicht entgegen stellen will und auch merkantil profitabler scheint als auch den Zweifeln ein gebührendes Forum zu zu bieten. Bei den diversen staatlich unterstützten wissenschaftlichen Forschungsinstituten muss befürchtet werden, dass die Devise „Wes Brot ich ess´, des´ Lied ich sing“ bedeutsam sein könnte. So verwischt man auch die Tatsache, dass das CO2 ein völlig natürliches Gas ist, das Vegetation erst ermöglicht. Und dass die Erde sich am Ende einer kleinen Eiszeit befindet, es also logisch ist wenn sich die Temperatur langsam erhöht, bisher über mehr als 100 Jahre rund ein Grad, bleibt unbedacht, weil ausschliesslich das CO2 für alle Ungemach verantwortlich sein muss. Man vergass auch, dass es vor tausend Jahren genau so warm war wie heute, bei viel weniger 2
CO2. Die durchaus nicht unbedeutende Wirkung der Sonnenaktivität und der Weltraum-Korpuskular-Strahlung wurden ausser Acht gelassen wie die Wirkung der Wolken. Was die ersten Klimamodelle voraussagten für heute, traf nicht ein, wie z.B. einige Meter Meeresspiegelerhöhung. Zu viel wurde in den Modellen unzureichend beachtet, sie enthalten eine Menge Exponenten, deren Wert man experimentell nicht bestimmen kann und, mit einer gewissen Willkür schätzen muss. Die überragende Wirkung des Wasserdampfs als praktisch allein entscheidender IR aktiver Parameter, ist ja um Grössenordungen stärker als der winzige Anteil anthropogenes CO2, das insgesamt mit nur 0,04%, das anthropogene CO2 mit nur 0,002%, in der Luft enthalten ist. Weil aber in den Modellen der Einfluss des H2O weit unterschätzt wurde, musste man die CO2-Wirkung rechnerisch überschätzen um die gewünschte Vorhersagekurve zu bekommen, wie eine finnische akademische Arbeit kürzlich berichtete. Mit den Modellen hat man übrigens auch ausgerechnet wie viel Deutschland durch das geplante Vermindern des absolut lebensnotwendigen CO2 zur Absenkung der Temperatur beitragen kann. Ergebnis: 7/1000 Grad, theoretisch, und nicht messbar. Kein spürbarer Erfolg für 2 Billionen Euro. Es gibt keine Welt zu retten, man muss sich an die unausweichlich steigenden Temperaturen anpassen. Ein weites Tätigkeitsfeld für die Politik, die durch ihren parteiischen Eingriff in die Wissenschaft schon genug Schaden anrichtete. Dennoch, ein Paradigmenwechsel steht bevor. Die Schöpfung lässt sich nicht ins Handwerk pfuschen. Der Mensch in seiner kleinen Minderheit kann die Welt nicht bewegen. Er kann die notwendigen Energien nicht mobilisieren. - Dazu ernüchternde Beispiele: Jedes der rund 7000 Gewitter täglich setzt die Energie der Hiroshima-Bombe in einer Stunde um (was diese im Sekundenbruchteil tat); ein einziger tropischer Wirbelsturm hat die Energie, die dem globalen Verbrauch des Menschen an elektrischer Energie eines Jahres entspricht; und wollte man die Wärme erzeugen, die der kleine Golfstrom mit sich führt, müsste man quer über den Atlantik 110000 (einhundertundzehntausend) KKW betreiben, d.h. alle 50 Meter (nicht km) eines. Das zeigt, wie schwach der Mensch ist. Dem Himmel sei Dank, denn könnte der Mensch Wetter machen, hätte er gleich wieder eine neue Kriegswaffe. Gut, dass wir vom Wetter so wenig wissen, dass wir es nicht selbst machen können. (Räumlich und zeitlich sehr begrenzt kann man Niederschläge beeinflussen, mehr nicht.) So beschützt uns eine weise Schöpfung am Ende doch. Was wird kommen? Einige EU Staaten könnten die immens hohen Ausgaben den Bürgern auflasten und theoretisch eine sehr kleine (s.o.) Temperaturminderung bewirken, der riesige Rest der Welt kann das aus politischen und wirtschaftlichen Gründen nicht. Im Übrigen können die VN die Länder nicht zwingen, Beschlüsse durchzuführen, es bleibt also faktisch jedem Staat überlassen wie weit er mitwirkt. Und Entwicklungsländer mit China und Indien verlangen jährlich für jedes einzelne Land hunderte Milliarden finanzielle Hilfe, weil es doch die Industrieländer seien, die das Klima aufheizten. Summen, die niemals aufgebracht werden können. Europa wird einiges tun, und alle anderen werden am Ende schadenfroh über die geschwächten Industrieländer lachen. Das Resultat aller extrem teuren und tief in Leben und Glück der Menschen eingreifenden Belastungen und Einschränkungen wird die gewollte, aber nicht machbare und unnötige, CO2 Verringerung nicht herbeiführen, wohl aber werden die Industriestaaten ihren Bürgern ein noch unvorstellbar minderwertigeres Leben zumuten müssen, das zwangsläufig zur Vorherrschaft der Rechts-Extremen mit der Abwählbarkeit unserer Demokratien führen wird. Nichts wird mehr so sein, wie es einmal war, der Rückweg in die 3
Steinzeit ist offen. Hier sollte uns die Phantasie der Presse wieder wachrütteln. Das wäre ein nützlicher Beitrag! Im Übrigen sollten wir uns auf eine gemässigte Erwärmung vorbereiten statt an der Biosphäre der Schöpfung manipulieren zu wollen; Energie sparen, die Regenwälder, ein essentieller Teil der „Klimaanlage Erde“, bewahren, Ressourcen schonen, das ist machbar und wichtig. Aber das Wetter kann der Mensch niemals ändern, auch nicht durch das anthropogene CO2. Die Gesetze der chaotischen Vorgänge, die Wetter und Klima bedingen, hat der Mensch noch lange nicht begriffen, und er darf sie auch, zu seinem eigenen Schutz, niemals verstehen. Sonst schaffte er sich nur selbst ab. Albert Köhler Oktober 2019
post scriptum: Eine heitere Episode zum Thema Kunst der Wettervorhersage: Am Meteorologischen Institut der TH Darmstadt sagen die Studenten als Übung das Wetter des Folgetags für den Rhein-Main Airport voraus, in Konkurrenz zum Flughafen-Meteorologen. In einer tagelangen stabilen Herbstwetterlage konnten die Studenten einmal nicht anders als korrekterweise stets nur Frühnebel vorhersagen. Drei Tage stimmten sie mit dem Flughafenmeteorologen überein, der für den vierten Tag aber keinen Nebel vorhersagte, und Recht behielt! Die Frage der Studenten warum, beantwortete er mit dem Hinweis: „Seit wir am Flughafen das Wetter machen, gab es noch nie an vier aufeinanderfolgenden Tagen Nebel“. Ja, mit der Wettervorhersage für morgen ist das so eine Sache. Wie schön aber, dass unsere Wetterauguren mit ihren Klima-Modellen es wenigstens für 50 Jahre verlässlich vorhersehen können. ****************************
Zwei passende, und visionäre, Zitate grosser Denk-Freunde unserer Heimat sollen nicht fehlen: Georg Christoph Lichtenberg 1742-1799 aus Ober-Ramstadt
Auch wenn Alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben. ************************************
Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832 aus Frankfurt
Geheimnisvoll am lichten Tag lässt sich Natur des Schleiers nicht berauben, und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben. 4
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