FARO News 2011

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news FARO in europa Hauptsitz europa deutschland FARO EUROPE GmbH & Co. KG Lingwiesenstr. 11/2 70825 Korntal-Münchingen T: +49 7150 97 97 0 F: +49 7150 97 97 44 info@faroeurope.com, www.faro.com/germany

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Produktneuheiten Die neue FARO Hardware arbeitet ohne Kabel und mit Touchscreen - so wird das Messen noch einfacher >> SEITE 2

polen FARO Technologies Polska Sp. z o.o. ul. Grabiszyńska 241a 53234 Wrocław T: +48 71 33 93 27 6/8 F: +48 71 339 32 70 poland@faroeurope.com, www.faro.com/poland spanien FARO SPAIN S.L. Gran Vía de les Corts Catalanes, 133 Ático C 08014 Barcelona T: +34 93 43 11 26 8 F: +34 93 42 22 57 9 spain@faroeurope.com, www.faro.com/spain schweiz FARO SWISS Holding GmbH Wiesengasse 20 8222 Beringen, Schaffhausen T: +41 52 687 19 22 F: +41 52 687 19 99 info@faroeurope.com, www.faro.com/swiss Grossbritannien Faro Technologies UK Ltd 9-10 The Cobalt Centre Siskin Parkway East Middlemarch Business Park Coventry, CV3 4PE T: +44 2476 21 76 90 F: +44 2476 30 55 72 uk@faroeurope.com, www.faro.com/uk türkei FARO Turkey Ölçü Sistemleri Ltd. Şti Akatlar Mah. Çiğdem Sokak 5. Gazeteciler Sitesi No: 6, 34330 Beşiktaş, İstanbul T: +90 212 279 81 60 F: +90 212 279 81 58 turkey@faroeurope.com, www.faro.com/turkey

Gut zu wissen ... Messen & ROADSHOWS Informieren Sie sich über die nächsten Veranstaltungen, auf denen Sie das FARO-Team treffen können. www.faro.com/DE/events

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FARO MEsssysteme Mit unseren 3D-Messsystemen wird das Vermessen komplexer Ob­ jekte zum Kinderspiel. Erfahren Sie mehr über unsere Produkte.

Fragen & ANtworten Die häufigsten Fragen und Ant­ worten zu Qualitätskontrolle, Messverfahren und Softwaresys­ temen finden Sie online unter der Rubrik Fragen & Antworten.

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Produktneuheiten FARO Edge & FARO Laser Scanner Focus3D >> Seite 2

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Top story - AIRBUS Höchstes Vertrauens­ votum

EISENBAHN Perfekte Gleise für Spaniens Hochgeschwindig­ keitszug

AUTOMOTIVE - BMW Gemeinsam genutzte Koordinaten für mehr Freiheit

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EU-DE-4REF203-169.pdf

@ BesUCHeN sIe UNs AUF www.faro.com

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– FA RO IN TER NATI ONAL–

Top story editorial Alberto Castiglioni, Chefredakteur

«  Die Entscheidung von Airbus stellt ein maximales Vertrauensvotum für FARO und seine Produkte dar. »

Juan-Pablo Lemaitre Vice President Sales & Marketing FARO Europe

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ehr geehrte Leser,

Nie war Scannen in 3D so einfach! Mit der Entwicklung des FARO Focus3D wird es praktisch zum Kinderspiel und der FARO Focus3D ist im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich kostengünstiger. Lesen Sie außerdem: Wie zwei europäische Konsortien die technologischen Grundlagen für interaktive 3D-Erfahrungen in Sportberichterstattung und Tourismus schaffen. Und: Von schnellen Autos und Antriebseinheiten in Deutschland über Gabelstaplerteile in Belgien bis hin zu Eisenbahnschwellen in Spanien – diese Ausgabe der FARO News berichtet über Unternehmen in ganz Europa, die mithilfe von FARO-Produkten zukunftsweisende Standards setzen und neue Möglichkeiten eröffnen. Last but not least: eine französische Innovation, die die Art und Weise wie wir im Supermarkt Getränke kaufen komplett verändern könnte. Ihr

IMPRESSUM herausgeber: FARO Europe GmbH & Co. KG, Ling­ wiesenstrasse 11/2, D-70825 Korntal-Münchingen, Tel.: +49 7150 9797-0, Fax: +49 7150 9797-44, info@faroeurope.com, www.faro.com Redaktion: Alberto Castiglioni, David Taylor, Dorien Beckers, Malgorzata Krol, Soafara Menke, Grit Schimpfermann Gestaltung: StuderGuldin GmbH CH-6300 Zug; FARO: Vanessa Sevil Kizilelma DRUCK: SV Druck, D-72336 Balingen FOTOs: iStock, FARO, customers ERscheinungsdatum: Mai 2011 in Deutsch, Eng­ lisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch Spanisch

faro News | 2

Der FARO Focus3D ist der kleinste und leichteste 3D Laser Scanner, der je gebaut wurde. Der FARO Edge ist der erste Messarm mit integriertem Touchscreen und On-Board-Betriebssystem.

Touchscreens und drahtlose Verbindungen Produktneuheiten

Im Herbst 2010 brachte FARO den Focus3D auf den Markt, im Frühling 2011 folgt der brandneue Mess­arm FARO Edge. Außerdem neu: erweiterte Software-Versionen. Der FARO Focus3D ist der kleinste und leichteste Laserscanner, der je gebaut wurde. Außerdem hat er einen revolutionär günstigen Preis und beeindruckende neue Funkti­ onen. Dank des integrierten Touch­ screens können Sie jetzt ohne Lap­ top oder lästige Kabel scannen. Mit innovativer eingebauter Farbkame­ ra! Fotorealistische 3D Farbscans mit bis zu 70 Megapixel paralla­ xenfreier Farbüberlagerung sind ohne größeren Aufwand möglich. Durch die Speicherung auf stan­ dardmäßigen SD-Karten dauert die Übertragung an den PC nur weni­ ge Sekunden, und der integrierte Akku ermöglicht eine Betriebsdau­ er von bis zu fünf Stunden ohne Netzstrom. Ein weiteres Produkt, das außerge­ wöhnliche Fortschritte in Anwen­ dung, Mobilität und Leistung bie­ tet, ist der brandneue FARO Edge: Aufgrund des eingebauten Touch­ screens sowie des integrierten Be­­triebssystems ist kein Laptop mehr erforderlich, um Abmess­ ungen schnell und einfach zu überprüfen oder die Systemleis­ tung zu optimieren. Dazu kommen sämtliche Vorteile der drahtlosen Verbindung (basierend auf Netz­

werkprotokollen), sodass die Inbe­ triebnahme von Faro­Arm Produk­ ten so einfach ist wie nie zuvor. «Darauf haben die Anwender schon lange gewartet», erklärt Jay Free­ land, President und CEO von FARO: «Unvergleichlich einfach und mit neuen Funktionen, die auf den Vorteilen unserer bestehenden Produktlinie aufbauen.» Der FARO Edge bietet serienmäs­ sig: Bluetooth, Wi-Fi, USB, Ether­ net, intelligentere Sensortech­ nologie und bessere Ergonomie basierend auf dem patentierten internen Gewichtsausgleich sowie nahtlose Integration von Zubehör mittels eines praktischen Mul­ tifunktionsports. Auch neu: Die FARO Gage ist jetzt mit Bluetooth ausgestattet. Von unseren Neuerungen profi­ tieren Sie auch, wenn Sie kein neues FARO Produkt haben. Mit der CAM2 Q Remote Apple App sind Besitzer eines iPhone, iPod Touch oder iPad über Wi-Fi in der Lage, mit ihrer CAM2 Q-Software zu kommunizieren und RemoteMessprozesse durchzuführen. In CAM2 Q Remote können Sie Befehle ausführen, Scanmodi wech­ seln oder Punkte erfassen und sich die Ergebnisse in Echtzeit anzeigen lassen. Auch mehrere Be­ diener und Quick Tools werden unterstützt. Die neue CAM2 Gage Software ist jetzt auf dem Markt. Das Produkt erleichtert wieder­ holte Messungen von Serienteilen mithilfe von Prüfplänen und Bildanhängen um ein Vielfaches.

Wieso Piktogramme? Die folgenden Piktogramme be­ gleiten Sie durch die FARO News und informieren Sie über die ver­schiedenen Anwendungsmöglich­ keiten der FARO-Messtechnik:

InspeKtion Durch die Inspektion von Teilen und die Erstellung von Messberichten erkennen Sie Abweichungen rechtzeitig und ver­meiden dadurch Produktaus­ schuss, unnötige Kosten und Pro­duktionsausfälle.

Ausrichtung Präzisionsausrichtung von Maschinen, Vorrichtungen oder Teilen ist entscheidend für die Qualität des fertigen Pro­ dukts.

Kalibrierung   Durch Kalibrierung lassen sich Produktionsabwei­chungen ver­meiden, die entstehen kön­ nen, wenn eine Einrichtung über einen längeren Zeit­raum verwen­ det wird.

Reverse Engineering Um reale Objekte exakt zu rekonstruieren, werden sie mit unserer Messtechnik präzise digitalisiert und als CAD-Modell dargestellt.

Mit 14 verschiedenen Mo­ dellen – vom A318 mit 100 Sitzen auf einer Ebene bis hin zum Doppeldecker A380 mit 525 Sitzen – ist Airbus einer der weltweit wichtigsten und innovativs­ ten Flugzeughersteller. Der A380, das größte Linien­ flugzeug im zivilen Luftver­ kehr, stellt den Höhepunkt einer gigantischen Vision aus den frühen 1990er-Jahren dar, für deren Umsetzung eine gesamteuropäische Zu­ sammenarbeit der besten Zuliefe­rer und technischen Unter­neh­men nötig war. Nun, da bereits über 40 Superjum­ bos in Betrieb und über 200 weitere bestellt sind, zeigen sich sowohl Passagiere als auch Fluggesellschaften be­ geistert. Auch FARO ist Teil dieses Er­folgs: Seit 2002 setzt Airbus 33 FARO-Systeme unter anderem bei der Montage des A380-Haupt­ rumpfteils ein. Anfang 2010 unterzeichneten Airbus und FARO einen neuen Fünf­ jahresvertrag: Für die Monta­ ge des neuen A350 hat Air­ bus 62 Exemplare des FARO Laser Tracker ION bestellt. Damit werden die FARO Laser Tracker in allen europäischen Airbus-Werken genutzt.

Airbus hat es sich zum Ziel gesetzt, optimal auf die Marktanforderungen abgestimmte Flugzeuge zu fertigen und dabei höchste Servicequalität zu bieten. www.AIRBUS.COM

Dokumentation Die Digitalisierung eines Gebäudes, Objekts oder einer Anlage ist mit unseren 3DMesssystemen eine schnelle und unkomplizierte Angelegenheit. Foto: Airbus

Laptops sind genial, doch wie oft haben Sie sich schon gewünscht, schnell einige Scans oder einfache Messungen vornehmen zu können – ohne Kabel, ohne Computer und ohne Kompromisse? Dank des neuen integrierten Touchscreens im FARO Edge und FARO Laser Scanner Focus3D wird dieser Wunsch jetzt Realität. Beide Produkte sind führend in Technologie und Benutzerfreundlichkeit. Entwickelt und gebaut wurden sie unter Berücksichtigung der Rückmeldungen unserer FARO-Kunden.

Höchstes Vertrauensvotum


– Ei se nbahn –

Vier gute gründe

Ignacio Ucar, Leiter der Abteilung Qualitätsmanagement bei GIC FÁBRICAS, S.A.:

– Eng ine e r ing–

Neue Füllung gefällig?

Perfekte Gleise für Spaniens Hochgeschwindigkeitszug

EnGINEERING Innovative französische Nachhaltigkeitsspezialisten haben eine revolutionäre

Eisenbahn Bei einer Geschwindigkeit von über 300 km/h ist für Spaniens AVE-Hochgeschwin-

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enauigkeit: Präzision ist G natürlich eine Grundvor­ aussetzung für jede Art von Qualitätskontrolle, doch wir schätzen vor allem Merkma­ le, die zusätzliche Zuver­ lässigkeit schaffen – wie beispielsweise Staubdich­ tungen. ortabilität: Der FaroArm ist P in einem schienengeführten Portal montiert, das zum Messen von Schwellen in Gruppen von jeweils vier Stück in einer bestimmten Position fixiert werden kann. edienerfreundlichkeit: Ne­ B ben den Grundbetriebsarten, die leicht zu erlernen sind, lassen sich dank des auto­ matischen Temperaturaus­ gleichs und der Überlastsen­ soren ganz einfach konstante Ergebnisse erzielen. onnektivität: Die nahtlose K Verbindung mit der CAM2Measure-X-Software und an­ deren Funktionen spart uns sehr viel Zeit. Die gesamte Berichtserstellung funktio­ niert nahezu automatisch.

digkeitszüge eine fehlerfreie Schienenanlage absolut notwendig. Aus diesem Grund verwendet das Unternehmen GIC FÁBRICAS, S.A. einen FaroArm Fusion zur Sicherstellung der einwandfreien Qualität seiner Betonschwellen. Spanien verfügt bereits über das längste Hochgeschwindigkeitsschienennetz in Euro­pa und liegt damit weltweit an zweiter Stelle hinter China – doch die Spanier hegen weiterhin um­ fangreiche und ehrgeizige Pläne. Wenn ein AVE-Zug („Ave“ ist das spanische Wort für Vogel) mit über 300 km/h dahin fliegt, können bereits kleinste Ungenauig­ keiten oder Abweichungen in der Schienen­anordnung katastrophale Folgen haben. Daher liegen die Schie­ nen auf Betonschwellen, die einen Abstand von 0,6 m zu­einander aufweisen und mit Toleranzen von höchs­ tens +2/-1 mm hergestellt werden. Eines der Unternehmen, die den großen Bedarf des AVE für Betonschwellen decken, ist GIC FÁBRICAS, S.A. mit Sitz in Luceni, Aragon. In seiner dortigen Fabrik stellt GIC FÁBRICAS, S.A. wöchentlich 5.000 Betonschwellen her, die dann für den weite­ ren Ausbau des Schienennetzes durch ganz Spanien transportiert werden. Es gibt fünf unterschiedliche Arten von Schwellen, für gerade und kurvige Streckenabschnitte sowie für Punkt- oder Bahnhofsabschnitte. Die wichtigsten geometrischen Abmessungen werden während des Produktionsprozesses mithilfe eines optischen Mess­ systems verifiziert. Jede fünfzigste Schwelle muss geprüft und statistische Berichte an die spanische Ei­ senbahnbehörde ADIF übermittelt werden. Bei diesen Schwellen müssen mindestens zwanzig verschiedene geometrische Abmessungen geprüft werden. Dank der Anschaffung eines FaroArm Fusion im Herbst 2009 konnte der Schwellenprüfprozess in der Qualitäts­ abteilung optimiert und automatisiert werden.

Die CAM2-Measure-X-Software sendet die Daten direkt an unsere eigene Statistik- und Qualitätskont­ rollanwendung. «Dies stellt für uns einen Technologie­ sprung dar, weil wir früher jeden einzelnen Messwert manuell eingeben mussten. Damit ersetzt der FaroArm Fusion eine Reihe von Arbeitsschritten, mehrere un­ terschiedliche Werkzeuge und senkt unseren Zeit-, Wartungs-, Service- und Dokumentationsaufwand.»

Kaum jemand kann sich noch an die Zeit er­ innern, als man seine leeren Flaschen nicht – wie heute – zum Recyceln in den Laden zu­ rückbrachte, sondern sie dort wieder auffüllen ließ. In Frankreich haben ein Technologie- und ein ökolo­ gisches Vertriebsunternehmen diese Idee für moderne Supermarktkunden neu entdeckt. Im Dezember 2009 gingen DMS PROJECT und Eco­ 2distrib eine Partnerschaft ein, um gemeinsam einen Flüssigkeitsspender für den Massenverbrauchermarkt zu entwickeln. Die Maschine arbeitet wie ein Kaffee­ automat, nur dass die Kunden ihre eigenen Flaschen wiederverwenden. Nach der Auswahl des Produkts wird die Flasche gefüllt und ein Preisetikett gedruckt. Jede Art von Flüssigkeit kann ausgegeben werden; die ersten Tests wurden zunächst mit Flüssigwaschmitteln durch­ geführt. Eco2distrib konnte den international tätigen deutschen Konzern Henkel mit bekannten Marken wie «Persil» als Produktpartner gewinnen.

Alles in allem schätzt GIC FÁBRICAS, S.A., dass sich die Zeit für die gegenwärtig etwa 40 Prüfungen pro Tag halbiert hat.

GIC FÁBRICAS S.A. GIC FÁBRICAS, S.A. wurde 1962 von CORSAN, einem Hoch- und Tiefbauunternehmen mit Sitz in Spanien, gegründet. Heute ist GIC FÁBRICAS, S.A. ein Tochter­ unternehmen des ebenfalls in Spanien ansässigen in­ ternationalen Hoch- und Tiefbaukonzerns Isoluxcorsan und beschäftigt etwa 40 Mitarbeiter in zwei Fabriken. Der Gesamtjahresumsatz von ca. 16 Millionen Euro wird vor allem aus staatlichen Aufträgen erwirtschaftet.

«Nach dem Markttest nehmen wir unter Umständen noch einige Verbesserungen vor. Wenn wir das Design oder die Position eines Teils physisch verändern, wer­ den wir mithilfe des FARO Laser ScanArms auch das CAD-Modell aktualisieren. Durch diesen Ansatz kön­ nen wir intuitiv arbeiten und gleichzeitig die für die Serienproduktion notwendigen digitalen Aufzeichnun­ gen vornehmen.» Gegenwärtig werden 15 Prototypmaschinen zur Aus­ gabe von Flüssigwaschmitteln der Firma Henkel in französischen Supermärkten getestet. Erweisen sich diese Markttests als erfolgreich, könnte Henkel die Idee über sein Netzwerk von 75 internationalen Toch­ tergesellschaften weltweit umsetzen. Ein gefragter Berater Nach einer erfolgreichen Karriere in der Automobil­ industrie gründete Stéphane Chevallier im Jahr 2008 das Unternehmen DMS PROJECT. Als Programm­ direktor für Oxford Automotive managte Chevallier rund 13 Karosseriebauprojekte in ganz Europa. Hier sah er auch zum ersten Mal einen FaroArm in Akti­ on. Nach dieser positiven Erfahrung kaufte er bei der nächsten Gelegenheit einen FARO Laser ScanArm für sein eigenes Unternehmen. Kürzlich wurde der Scan­ Arm bei einem Auftrag für den französischen Klarinet­ tenhersteller Buffet Crampon eingesetzt. «Wir wurden gebeten, die Klappen einer besonders guten Klarinette einzuscannen, um den Herstellungsprozess auf sehr hohem Niveau zu standardisieren», so Chevallier. «Die geringe Größe und komplexen Formen von Klarinetten­ klappen stellten eine besondere Herausforderung dar, die der ScanArm jedoch hervorragend meisterte.

Stéphane Chevallier, General­ direktor von DMS Project:

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ortabilität: Durch die bera­ P tende Tätigkeit ändert sich unser Einsatzort ständig – wir können es uns also nicht leisten, an einen Standort gebunden zu sein.

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edienerfreundlichkeit: B In einem kleinen Unterneh­ men, in dem jeder Mitarbei­ ter mehrere Aufgaben über­ nimmt, ist es entscheidend, dass die Bedienung der Ausrüstung schnell erlernt werden kann.

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upport: Falls wir Fragen S haben, können wir uns an das Team von FARO Frank­ reich wenden. Das Team reagiert sogar außerhalb der Geschäftszeiten. Für uns bedeutet das: Der Support wird bei FARO sehr ernst genommen – eine wunderba­ re Sache!

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ensoren und Schnelligkeit: S Wir brauchen uns keine Gedanken über mögliche Auswirkungen der Umgebung zu machen und können richtig schnell arbeiten.

Zusammenfassung Ein neuer Flüssigkeitsausgabeautomat, der die Wie­

www.isoluxcorsan.com

derverwendung einmal gekaufter Flaschen ermöglicht, könnte eine kleine ökologische Revolution im Einzelhan­

Foto: DMS PROJECT

«In der Vergangenheit verwendeten wir ein MMS und unserer Ansicht nach konnten bestimmte Messungen nicht korrekt durchgeführt werden. Die Verwendung

des FARO Arms in diesem Bereich ist also höchst in­ novativ. Zum einen erzielen wir sehr präzise Messwer­ te für die Ebenen und Winkel, die für die einzelnen Schwellenarten typisch sind. Dabei müssen wir nicht auf mechanische Vorlagen zurückgreifen. Zum ande­ ren funktioniert die Datenübertragung im gesamten Prozess nahtlos», so Ignacio Ucar, Leiter der Abtei­ lung Qualitätsmanagement bei GIC FÁBRICAS, S.A.

Technologie entwickelt, die unseren Begriff vom Flaschenrecycling neu definieren und das Verbraucherverhalten weltweit verändern könnte.

Vier gute gründe

del auslösen. Die Design-Ingenieure setzen ihren FARO Laser ScanArm häufig für das Reverse Engineering ein.

dms-project DMS PROJECT, früher bekannt unter dem Namen Altair, beschäftigt heute sechs Mitarbeiter und er­ bringt Beratungs- und Technikdienstleistungen für

Foto: GIC FÁBRICAS S.A.

Der FaroArm ist die portable Al­ ternative zu traditionellen Koor­ dinatenmessmaschinen (CMM). Er ist in verschiedenen Modellen, Genauigkeiten und Längen bis zu 3,7 m Messvolumen verfügbar.

www.measuringarms.faro.com/DE Dank des FaroArm Fusion konnte der Inspektionsprozess in der Qualitätskontrolle verbessert und automatisiert werden. faro News | 4

Stéphane Chevallier mit dem FARO Laser ScanArm in der Werkstatt des DMS PROJECT.

eine Vielzahl unterschiedlicher Kunden aus den Bereichen Automobil- und Eisenbahnbau, Biomedizin, Recycling und nachhaltige Entwicklung.

DMS PROJECT entwarf die Flüssigkeitsausgabema­ schine in einem CAD-Prozess, in dem auch ein FARO Laser ScanArm zum Einsatz kam. «Für einige Teile, wie z. B. Flüssigkeitspumpen und Sensoren, lagen uns keine CAD-Daten vor. Hier verwendeten wir den FARO Laser ScanArm. So konnten wir ein komplettes 3D-Modell der gesamten Maschine in SolidWorks er­ stellen», erklärt Stéphane Chevallier, DMS PROJECT.

Vor dem Kauf des FaroArm Platinum mit Laser Line Probe setzte DMS PROJECT Messschieber und andere herkömmliche Werkzeuge ein. Aufgrund eines neuen Automobilkunden erwägt das Unternehmen

Der FARO Laser ScanArm erleichtert taktile und berührungslose Messun­ gen. Er eignet sich hervorragend für «Punktewolke-zu-CAD» Vergleich, Rapid Prototyping, Reverse Enginee­ ring und 3D-Modeling.

nun die Aufrüstung auf einen FaroArm mit größerer Reichweite.

w ww.faro.com/scanarm/DE

www.dms-project.com www.eco2etdistrib.com www.henkel.com faro News | 5


– s p e cial re p ort–

FARO LASER SCANNER stehen im Zentrum eines Paradigmenwechsels: Europäische Wis-

senschaftler arbeiten an der Einführung einer immersiven Dimension bei Sportbericht­ erstattung und Fotografie

Künftige immersive Erfahrungen «Immersive Erfahrung» ist ein von Event-Technologie-Unternehmen ge­ brauchtes Schlagwort. Es bedeutet, die Qualität einer Veranstaltung durch exzellente Sound- und Beleuchtungs­systeme zu erhöhen, um eine unvergessliche Atmosphäre, etwas ganz Besonderes, zu schaffen. Aktuell wird an Projekten gearbeitet, die den Begriff «immersive Erfahrung» um eine zusätzliche Dimension erweitern sollen: Benutzergenerierte Inhalte, mobile Smartphone-Interaktivität und 3D-Modellierung sollen in Zukunft zu einem ein­ heitlichen Erlebnis verschmelzen und ebenfalls eine ganz besondere Erfahrung werden. Auch in anderen Bereichen werden den Kon­ sumenten völlig neue Impressionen angeboten: Sender setzen Zuschauer bei Übertragungen von Fußballspielen oder Konzerten in den Regiestuhl oder Touristen erleben realitätsnahe Eindrücke, indem sie einfach ihre Kamera auf ein interes­ santes Objekt richten. Wir möchten Ihnen heute zwei Projekte vorstel­ len, die noch einen Schritt weiter gehen. Fasci­ natE und VISITO beschäftigen sich mit Verbrau­ cherinteraktionen und -datenbanken, die auf 3D-Modellen basieren und dafür einen enormen Technologievorsprung benötigen. Forschungs­ gruppen an Universitäten und Fachunterneh­ men entwickeln mit institutioneller Förderung vollkommen neue Konzepte, Methoden, Skripte und Werkzeuge, die das Fundament der neuen Ära immersiver interaktiver Erfahrungen bilden werden. Man könnte zunächst argumentieren, dass es sich bei diesen beiden Projekten lediglich um die folgerichtige Entwicklung von Interaktivität und benutzergenerierten Inhalten handelt. Schließ­ lich sind DVD-Fans schon lange in der Lage, ei­ nen alternativen Kamerablickwinkel auszuwählen und viele Touristen laden bereits ihre mit GeoTags markierten Fotos in Google Earth hoch. Sie werden jedoch lesen, dass es sich hier um andere Dimensionen handelt. In Anbetracht der Kom­ plexität ihrer Aufgaben wollten die Teams von FascinatE und VISITO ihre Forschung mit den bestmöglichen Werkzeugen und Daten beginnen. Daher überrascht es nicht, dass der FARO Laser Scanner die erste Wahl für beide Projekte war.

Foto: ARRI

VISITO Das Projekt «VISITO Tuscany» wird von der Re­ gion Toskana und dem Europäischen Regional­ entwicklungsfonds gemeinsam finanziert und von

einem Konsortium aus Forschungs- und Indus­ triepartnern – darunter der Italienische Nationale Forschungsrat (CNR ISTI) sowie den Unterneh­ men Alinari, Hyperborea und 3Logic – durchge­ führt. Ziel von VISITO Tuscany ist es, das touristische Erlebnis «Toskana» noch eindrucksvoller wer­ den zu lassen. Vor, während und nach der Reise kann der Besucher durch Interaktion mit einer auf einem 3D-Modell basierenden Datenbank hi­ storische Fotos und Informationen laden. Dabei, und das ist das Einzigartige, erkennt das VISITOSystem, worauf der Nutzer die Kamera seines Smartphones richtet. Ein Foto von «Herkules und Cacus» in Florenz? Und schon kommt die Infor­ mation, dass das Kunstwerk 1534 von Bandinelli vollendet wurde. Diese Funktion wird mithilfe von GPS-Standortdaten aus dem Smartphone und durch Vergleich des komprimierten Uploads des Anwenderfotos mit der bestehenden Bilddatenbank realisiert. Nach der Rückkehr aus dem Urlaub und dem Hochladen der hochaufgelösten Fotos auf die bevorzugte Fotowebseite kann der Anwender auf das 3D-Modell des VISITO-Orts zugreifen. Beim räumlichen Browsen durch die Fotosammlung gibt das System die Fotos im 3D-Modell in Echt­ zeit in der korrekten Position wieder. Dr. Marco Callieri, Mitglied des Visual Computing Laboratory (VC) des CNR ISTI erklärt: «Unsere Gruppe ist zuständig für die Erfassung der 3DDimensionsdaten, die Anordnung der Fotos und die Erstellung der Software für die Benutzerober­ fläche für das räumliche Browsen. Das Scannen der Piazza della Signoria in Florenz – einer der drei VISITO-Orte – erfolgte in zwei Ta­ gen unter Verwendung des FARO Laser Scanners. Es handelt sich um eine sehr komplexe Umge­ bung mit zahlreichen großen Statuen. Für die Datenverarbeitung benötigten wir daher etwa drei Wochen. Den ersten Ort hatten wir noch mit einer TOF-Flugkamera gescannt, doch nach dem Kauf des FARO Laser Scanners ging alles viel besser.» Nach Erstellung des 3D-Modells war der nächste Schritt, das System manuell mit einer Auswahl von Fotos aus der umfangreichen historischen Fotobibliothek Alinari auszustatten. Danach über­ nimmt das System und kann automatisch weitere Fotos erkennen und diese in der korrekten Posi­ tion einfügen.

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–spe cial report–

FascinatE steht für «Format-Agnostic SCript­based INterAcTive Experience», ein durch die EU finanziertes Forschungsprojekt, das es ermögli­ chen soll, ein ultrahochauflösendes Panorama von Live-Veranstaltungen interaktiv anzuzeigen und darin zu navigieren. Die Ausgabe wird intelligent an das jeweilige System – vom mobilen Hand­ gerät bis hin zum immersiven Panoramadisplay – angepasst. Der Ton wird dabei immer automa­ tisch auf die ausgewählten Bilder abgestimmt. Produktionsseitig ist dafür die Entwicklung neuer Bilderfassungs-, Scripting- und Formatumwand­ lungssysteme erforderlich. Außerdem werden neue Verfahren und neue Hardware benötigt, damit der Betrachter die Inhalte steuern und anzeigen kann. Elf Partner, alle führend in ihrer jeweiligen Technologie, haben sich zusammen­ getan, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Die Arbeit an FascinatE begann im Fe­ bruar 2010. Als Testszenario für die Softwareent­ wicklung beschlossen die Projektmitglieder, ein Premier-League-Fussballspiel mit verschiedenen neuartigen Kameras und Mikrofonen aufzuzeich­ nen. Einer der Partner des Projekts FascinatE ist

«Nach 2.5 Stunden hatten wir alle 17 3D-Scans auf der SD-Karte.» Dr. Johannes Steurer, Principal Engineer BEI ARRI

Eine immersive Zukunft Mit dem FascinatE-System werden Sportereig­ nisse oder Konzerte zu einem völlig neuen Er­ lebnis. Durch die mit dem FARO Laser Scanner erfassten präzisen Positionsdaten mischt das System beispielsweise den Ton unterschiedlicher Mikrofone automatisch exakt so, dass er dem ausgewählten Kamerablickwinkel des Zuschau­ ers entspricht. «FascinatE stellt einen Paradigmenwechsel dar, weil die Regisseure nun die Kontrolle dem Zu­ schauer überlassen. Genaue 3D-Positionsdaten bilden eine wichtige Voraussetzung, wenn es darum geht, dem Zuschauer das Gefühl zu geben, vor Ort dabei zu sein», so David Homewood von Faro Technologies UK, ein begeisterter Anhänger des Vorhabens. Das Projekt VISITO stellt die Neugier der An­ wender in den Mittelpunkt und erweckt Archiv­ material und persönliche Erinnerungen durch dreidimensionales Browsen zum Leben. Die Kombi­nation dieser beiden Ansätze verspricht wahrhaft aufregende immersive Erfahrungen in 3D.

Vier Gute Gründe

ZUSAMMENFASSUNG

Karlheinz Leitner, Leiter CNCProgrammierung in der Abteilung Mechanische Fertigung:

•D ie Erforschung interaktiver immersiver Technologien fördert neue Entwicklun­ gen in der Anwendung von 3D-Modellen für TV-Berichterstattung und Informati­ onsservices. • I n der Vergangenheit war der Zuschauer abhängig von den Regisseuren, die die Kamerablickwinkel vorgaben. •D as Projekt FascinatE setzt den Zuschau­ er in den Regiestuhl und erlaubt die immersive Erforschung der verfügbaren Kamerablickwinkel während eines LiveKonzerts oder einer Live-Übertragung von Sportereignissen. •S martphone-Anwender wissen, dass man mithilfe von GPS die nächste Pizzeria finden kann. Doch die VISITO App geht einen Schritt weiter und schafft eine nahtlose Verbindung zwischen dem Ka­ merahandy und einer umfangreichen Da­ tenbank historischer Fakten und Fotos. •F ARO Laser Scanner sind Werkzeuge erster Wahl für Wissenschaftler, die den Zugang zu dieser neuen Dimension reali­ tätsnaher Anwendungen eröffnen. www.fascinate-project.EU www.visitotuscany.it www.faro.com/focus/de

Foto: iStockphoto.com

die legendäre Münchner Arnold & Richter Cine Technik GmbH (ARRI). ARRI hatte bereits gute Erfahrungen bei der Kombination von KameraBildmaterial mit 3D-Scandaten für Computer­ animationen gemacht und empfahl den FARO Laser Scanner Focus3D für die geometrische

Kalibrierung der Kamera- und Mikrofonpositi­ onen sowie das Scannen des gesamten Stadions. Die so gewonnenen Daten dienten als Basis für die Erstellung virtueller Kamerabewegungen. Dr. Johannes Steurer, Principal Engineer von ARRI, erklärt das Verfahren: «Nachdem es die Besucher verlassen hatten, scannten wir das ge­ samte Stadion und erfassten die Positionen der Mikrofone und Kameras mithilfe von Referenz­ karten und -kugelflächen. Nach einem kurzen Regenschauer vor Beginn der Arbeit war die Luft klar und wir erzielten hervorragende Ergeb­ nisse. Nach zweieinhalb Stunden hatten wir alle 17 3D-Scans auf der SD-Karte.»

Foto: Siemens AG

FascinatE

– MA SC HI N ENBA U–

Piazza della Signoria in Florenz: Einer der VISITO-Orte, die mit einem FARO Laser Scanner aufgenommen wurden.

Die Fertigungsqualitätskontrolle der Siemens Business Unit Large Drives nutzt fünf FARO Arme.

Mehr Geschwindigkeit und Flexibilität bei der Produktion von Elektromotoren

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enauigkeit: In der Quali­ G tätskontrolle hat die Genau­ igkeit oberste Priorität. Sie bildet die Grundlage für alles andere.

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chnelligkeit: Unserer S Schätzung nach erzielen wir insgesamt eine Zeitersparnis von 50  –  60 % in der Mess­ abteilung.

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reis: Alle von uns erworbe­ P nen FARO Arme erzielen einen großen Mehrwert durch die enorme Zeitersparnis beim Messen.

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ensoren: Die ÜberlastungsS und Temperatursensoren sor­ gen dafür, dass wir uns voll und ganz auf die Ergebnisse der FARO Arme verlassen können.

MASCHINENBAU Das in Deutschland ansässige Industrieunternehmen Siemens verfügt über eine

Reihe von FARO Armen, die es ermöglichen, die Qualitätskontrolle zu beschleunigen und die Flexibilität bei der Produktion in der Business Unit Large Drives zu steigern. Das in Deutschland ansässige, international tätige Industrieunternehmen Siemens ist weltweit als Marktführer in den Bereichen Antriebstechnik, Automatisierung, Transport, Gebäudetechnologie sowie Beleuchtungs- und Industrielösun­ gen bekannt. In der Division Drive Technolgies stellt die Business Unit Large Drives Motoren und die da­ zugehörigen Umrichtern und Steuerungskomponen­ ten für Lokomotiven her. Weitere Produkte sind z.B. Antriebssysteme für Maschinen in der Textil-, Verpa­ ckungs- und Druckindustrie. Etwa 210 Mitarbeiter sind in der mechanischen Fer­ tigungsabteilung der Business Unit in der Vogelwei­ herstraße in Nürnberg beschäftigt. Ein Team von acht Messtechnikern, welches für die Qualitätskontrolle und das Messwesen zuständig ist, unterstützt diese Mitar­ beiter. 2005 erwarb das Unternehmen seinen ersten FaroArm Platinum als Ersatz für ein herkömmliches 3D-Koordinatenmesssystem und eine Reihe manuel­ ler Messmittel. Siemens war begeistert von der großen Zeitersparnis und kaufte vier weitere FARO Arme als der FaroArm Quantum auf den Markt kam. «Wir hörten bei einem Messebesuch von den FAROProdukten und besuchten danach einen von FARO organisierten Tag der offenen Tür. Nachdem wir bei einer Live-Vorführung gesehen hatten, wie die Geräte arbeiten, waren wir nicht mehr überrascht von der un­ glaublichen Zeitersparnis, die wir mit den FARO Armen erzielen konnten», erklärte Karlheinz Leitner, Leiter CNC-Programmierung in der Abteilung mechanische Fertigung. «Unserer Schätzung nach beträgt die Zeit­ ersparnis gegenüber unseren früheren Messmethoden 50 bis 60 %. Darüber hinaus bringt die Verwendung der FARO Arme viele weitere Vorteile mit sich.» Die Teile werden in Chargen hergestellt. Bei Beginn einer neuen Charge wird das erste Teil einer Qualitäts­ kontrolle unterzogen. Dieses Teil muss freigegeben werden, bevor der Rest der Charge fertiggestellt werden kann. Mit einem FaroArm wird die Messzeit erheblich verringert, so dass kleinere Chargen wirtschaftlicher

hergestellt werden können. Dies erhöht die Flexibilität in der Produktion. Dank der Mobilität der FARO Arme können die Teile sogar vermessen werden, während sie sich noch in der Bearbeitungsmaschine befinden. Normalerweise liegen die Abmessungen der zu messen­ den Teile zwischen 0,2 und 1,2 m. Es kommt verein­ zelt vor, dass die Teile das Standardmessvolumen des FaroArm Quantums, welches 2,4 m beträgt, überstei­ gen. Leitner zeigt sich hiervon jedoch unbeeindruckt: «Wenn man die Bocksprung-Methode zusammen mit magnetischen Referenzpunkten verwendet, lässt sich die Reichweite leicht vergrößern.» Die Business Unit Large Drives von Siemens arbeitet mit der Software PowerINSPECT von Delcam, die sich nahtlos mit den FARO Armen kombinieren lässt. Bei der Einführung eines neuen Teils erstellt das für die Qualitätskontrolle verantwortliche Team ein Messpro­ gramm auf Grundlage der verfügbaren 3D-Datensätze. Die erforderlichen Messungen und Toleranzen werden definiert. Danach kann der Bediener die Messungen einfach und schnell abarbeiten und der Bericht wird nach Beendung der Messungen automatisch erstellt. «Insgesamt sind wir mit den Produktionssteigerungen sehr zufrieden, die wir dank der einfachen Bedienung der FARO Arme erzielen konnten.»

SIEMENS AG Die Siemens AG ist ein weltweit führendes Unterneh­ men für Elektronik und Elektrotechnik für die Bereiche Industrie, Energie und Gesundheit. Seit mehr als 160 Jahren steht Siemens für herausragende technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Im Geschäftsjahr 2010 erwirt­ schaftete das Unternehmen einen Umsatz von etwa 76 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 4,1 Milliar­ den Euro. Ende September 2010 beschäftigte Siemens weltweit etwa 405.000 Mitarbeiter.

www.measuring-arms.faro.com

Zusammenfassung In der Vogelweiherstraße in Nürnberg nutzen die Mitarbeiter der Fertigungsqualitätskontrolle der Siemens Business Unit Large Drives fünf FARO Arme. Durch den Einsatz wird eine deutliche Zeitersparnis und eine größere Flexibilität in der Produktion erzielt.

ww.automation.siemens. w com/mcms/drives/De

www.siemens.com faro News | 8

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– Au t omotiv e–

BMW hat sich aufgrund der folgenden Vorteile für den FARO Track ScanArm entschieden:

1

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I ntegration: Die Verbindung von FaroArm und Laser Tracker in einem System bietet die ideale Kombination von Reichweite und Präzision. Zur Steuerung beider Produkte ist nur ein Laptop erforderlich. reiheit: Alle Geräte nutzen F dasselbe Referenz-Koordina­ tensystem, so dass Sie un­ mittelbar zu dem Werkzeug wechseln können, das für die erforderliche Messung am besten geeignet ist.

3

nschluss: Das FARO-System A lässt sich in das drahtlose Fahrzeug-Netzwerk von BMW integrieren.

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lexibilität: Der Laser Tracker F und der ScanArm können einzeln für verschiedene Aufgaben eingesetzt werden.

Gemeinsam genutzte Koordinaten für mehr Freiheit

Keine frustrierten Kunden mehr bei Ersatzteillieferungen

Automotive Die Kombination

interview Die belgische

von drei bewährten Messsystemen hat FARO im Track ScanArm erfolgreich umgesetzt. Insbesondere bei der Vermessung von Gesamtfahrzeugen weiß das mobile Messsystem nicht zuletzt durch seine Effizienz zu überzeugen. In den BMW Werken Dingolfing und Regens­ burg wird der FARO Track ScanArm eingesetzt. Der FARO Track ScanArm verbindet den FARO Laser Tracker, den siebenachsigen FaroArm Quantum und die Laser Line Probe V3 in einem System. Mittels gemeinsam genutzter Ko­ ordinaten und der PolyWorks-Soft­ ware zur Bedienung des Frontends arbeiten alle drei Geräte nahtlos zusammen und bieten so eine bis­ her unerreichte Messflexibilität. Den

Der FARO Track ScanArm kom­ biniert nahtlos Laser Tracking, Messarm und Laser Scanner Funktionen. In einem einzigen Paket werden die Probleme der Sichtlinien gelöst und die Koor­ dinaten gemeinsam genutzt.

ww.faro.com/ w lasertracker/de www.measuringarms.faro.com/de

Maschinenbauingenieurin Eveline Depoortere verwendet die FARO Gage zur Prüfung der Qualitätsstandards eingehender Ersatzteile und spielt damit die wesentliche Rolle in einer echten Erfolgsgeschichte.

Mess­technikern bei BMW, die Komponen­ ten und Be­schläge wäh­ rend der Pilot- und Pro­ duktionsphasen vermessen, hilft der Track ScanArm einen grossen Schritt weiter. «In der Vergangen­ heit gab es immer wieder Workflow­ unterbrechungen», erklärt Roland Schlüssl, Key Account Manager bei FARO. «Entweder hat man das Äußere mit einem Laser-Scanner gescannt und dadurch hohe Men­ gen mit großer Geschwindigkeit ver­messen können, oder man be­ nutzte einen Messarm, um Mes­ sungen innerhalb des Fahrzeugs durchzuführen. Die Kombination beider Ansätze war oft nicht ein­ fach.» Der FARO Track ScanArm löst dieses Problem sehr elegant. Laser Tracker, Scanner und Arm arbeiten mit einem gemeinsamen Koordinatensystem. Das bietet dem Anwender höchste Flexibilität. «Das Koordinatensystem wird vom Laser Tracker drahtlos auf den schwenk­ baren Arm (oder umgekehrt) über­­tragen, so dass man überall inner­halb des Fahrzeugs mit sieben Freiheitsgraden messen kann, ohne sich um Kabel, Sichtlinien

Eveline Depoortere, Maschinenbauingenieurin

Foto: BMW Group

vier gute gründe

– s chwe rm as chine n–

Der Laser Tracker ist in Dingolfing an der Decke aufgehängt – dadurch schließen die Niederbayern jegliche ‚Fremdberührungen’ aus. oder Referenzen kümmern zu müssen!» Die ersten Präsentationen des FARO Track ScanArm bei BMW fanden schon 2006 statt, aber das Unternehmen suchte ein in ihr drahtloses Fahrzeug-Netzwerk in­ tegrierbares System. Als erstes Me­ trologie-Unternehmen überhaupt, das diese Möglichkeit anbieten konnte, ging FARO 2009 erneut auf BMW zu, und das Projekt nahm Gestalt an. In der Installations­ phase brachten sowohl FARO- als auch BMW-Spezialisten ihr Fach­ wissen in die kundenspezifische Entwicklung ein. In Dingolfing hängt der Laser Tracker unter der Decke. So ist eine gute Erfassung verschiedener Arbeits­ bereiche gewährleistet und er wird nicht versehentlich angestoßen oder verschoben. «Aber wenn das Gerät woanders benötigt wird dau­ ert es nur wenige Minuten, um es herunterzulassen und anderswo mobil einzusetzen», so Matthias John, Senior Laser Tracker Account

Manager bei FARO, «Das System ist so mobil und flexibel, dass man jede Systemkomponente einzeln benutzen kann. Häufig wird das gemacht, um Engpässe im Werk aufzufangen. Bei der Einführung haben wir viel gelernt. Der FARO Track ScanArm ist heute ein aus­ gereiftes System, das mittlerweile auch von anderen Autoherstellern eingesetzt wird.»

BMW Group

Die BMW Group ist mit den drei Marken BMW, MINI und Rolls-Royce Cars ein weltweit führender Hersteller von Premi­ umfahrzeugen mit 25 Produk­ tionsstandorten in 14 Ländern. FARO Arme sind seit über zehn Jahren in den BMW Werken Dingolfing und Regensburg im Einsatz.

www.bmw.com

TVH – Group Thermote & Vanhalst ist der weltweit führende Lieferant ge­ brauchter Gabelstapler, Turmwagen und industrieller Werksfahrzeuge. Nach der Gründung im Jahr 1969 begann das Unternehmen mit dem Kauf, der Überholung und dem Ver­ kauf alter militärischer Hub­wagen in Belgien und Deutschland, wandte sich wegen der begrenzten Verfüg­ THERMOTE & VANHALST Thermote & Vanhalst (TVH) wurde 1969 von Paul Thermote und Paul Vanhalst gegründet. Durch den Handel mit gebrauchten und neuen Gabelstaplern sowie Ersatzteilen erarbeitete sich das Unternehmen zunächst einen europäischen und später auch weltweiten Lieferanten- und Kun­ denstamm. Es beschäftigt über 2.200 Mitarbeiter und hat Nieder­ lassungen auf allen Kontinenten. TVH ist in fünf Geschäftsberei­ chen organisiert: Gabelstapler, Er­ satzteile, Fördergeräte, Mietgeräte sowie Service und Reparatur. Die Abteilung für Qualitätssicherung des Geschäftsbereichs Ersatzteile wird von Roger Arits geleitet; Eveline Depoortere ist die Mess­ technikerin der Abteilung.

www.tvh.com

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barkeit jedoch bald nach Japan. Während dieser ersten bedeutenden Expansionsphase wurden in Japan Tausende neue und gebrauchte Fahrzeuge für Reparatur, Überholung und anschließendem Verkauf auf dem europäischen Markt erworben. Heute verfügt TVH über einen durchschnittlichen Lagerbestand von rund 1.900 und verkauft jährlich über 5.000 neue und gebrauchte Gabelstapler. Im Zusammenhang mit den erforderlichen Reparaturen vor dem Verkauf sowie dem After-Sales-Service für Tausende unterschiedlicher Mo­delle kam es zu einer explosionsartigen Zunahme des Ersatzteilgeschäfts, das nun den Kernbereich des Unternehmens bildet. FARO NEWS sprach mit der Messtechnikerin Eveline Depoortere Eveline Depoortere: 20.000 Kunden in über 162 Ländern nutzen unseren Bestand an 450.000 unterschiedlichen Ersatzteilen. Wenn wir ein Teil an einen Kunden auf der anderen Seite des Globus senden und er Schwierigkeiten beim Einbau hat, er­ zeugt dies Frust sowie hohe Kosten und Verzögerungen. Meine Aufgabe besteht darin sicherzustellen, dass alle eingehenden mechanischen Tei­ le innerhalb der akzeptablen Toleran­ zen liegen. Ich kam im Jahr 2000 zu TVH. Während der ersten sieben Jahre verwendete ich konventionelle Methoden zur Messung der Teile und es gab viele Abmessungen, die ich nicht prüfen konnte. Insbesondere erhielten wir Beschwerden über ovale Bremstrommeln, mangelnde Konzentrizität und falsch sitzende Löcher. 2007 kauften wir daher eine FARO Gage; das Gerät steigerte meine Produktivität um etwa 50 %. Das haben auch unsere Lieferanten gemerkt! Könnten Sie nun also nach der Mittagspause nach Hause gehen? Schön wärs ... ! (Lacht). Tatsächlich kam die FARO Gage für uns zum besten Zeitpunkt, weil das Geschäft richtig boomt, seit wir unsere eCommerce-Plattform ein-

geführt haben. Dank der FARO Gage bin ich in der Lage, mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt zu halten. Wie viele Teile messen Sie pro Tag? Durchschnittlich etwa fünfzig – doch Bremstrommeln dauern länger, und es hängt davon ab, ob ich ein neues Programm erstelle oder das Messprogramm für einen bestehenden Artikel abrufen kann.

vier gute gründe

Eveline Depoortere:

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enauigkeit: Die FARO Gage G ist sehr viel genauer als un­ sere früheren Methoden.

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chnelligkeit: Seit ich die S FARO Gage verwende, hat sich meine Produktivität deutlich verbessert und die neue Aberlink-Software brachte mir eine weitere Produktivitätssteigerung um 20 %. Die Investition hat sich innerhalb kurzer Zeit bezahlt gemacht.

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öglichkeiten: Das Messen M wichtiger Abmessungen – früher unmöglich oder nicht praktikabel – ist nun ein Kinderspiel.

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edienerfreundlichkeit: Viele B Schritte laufen nun automa­ tisch ab – dank praktischer Funktionen wie Artikelcode­ programme, Überlastungsund Temperatursensoren u.v.m.

Welche interessanten Entwicklungen haben Sie beobachtet, seit Sie mit deR FARO Gage arbeiten? Dank der FARO Gage kann ich die Konzentrizität der Bremstrommeln und die Position des Lochkreises messen, sodass alle von uns gelieferten Bremstrommeln nun perfekt ausgewuchtet sind und wir selten Kundenrückmeldungen erhalten. Durch die Vielzahl der Teile ist die Arbeit sehr abwechslungsreich. Es gibt immer etwas Neues zu lernen oder ein neues Programm zu erstellen. Kürzlich bot FARO uns die aktuelle Aberlink-Software an. Wir entschieden uns für deren Anschaffung, weil wir nun die Mess­ ergebnisse direkt auf dem Bildschirm anzeigen können. Dies hat meine Produktivität um weitere 20 % erhöht. Ich werde bald zum zweiten Mal Mutter und wie beim ersten Kind möchte ich bis kurz vor der Geburt arbeiten. Zum Glück ist die FARO Gage ergonomisch. Durch Funktionen wie die interne Auswuchtung kann sie ganz ohne An­strengung eingesetzt werden. Ihre Anwendung ist sehr einfach, sodass wir problemlos eine Vertretung einarbeiten können.

Zusammenfassung • T VH ist weltweiter Anbieter ge­ brauchter industrieller Werkfahrzeuge und Gabelstapler.

•U m die Qualität der Ersatzteile zu prüfen und die Zufriedenheit der Kunden sicherzustellen, wird im Wareneingang eine FARO Gage eingesetzt.

Die FARO Gage ist eine kompakte, hochleistungsfähige Koordinaten­ messmaschine, die nahezu in jedem Bereich der Werkstatt aufgestellt werden kann.

www.faro.com/GAGE/DE

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