Ausgabe 20 - Juni 1999
Aus dem Inhalt
Zum Titelfoto
Jubiläumsausgabe - Leserbriefe - Gemeindeinfos Weitwanderer - Konzerte - Erfolge - Schulaktivitäten Geselligkeit - Pferde - Firmenvorstellungen Sommerfeste - Persönliches - Neue Obleute - Umfrage Schlaganfall - Laufen - Handymast - Klam - Sport
Jetzt kommt die heiße Jahreszeit, in der das Wasser die Kinder in besonderer Weise anzieht. Hier sind Spiel und Action angesagt. So bestimmt auch heuer wieder im Münzbacher Freibad. Die Ferien werden sehnlichst erwartet.
Aktuelles
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20 Ausgaben der Münzbacher OE-Zeitung
- Rundblick ei der Ortsentwicklung geht es um die Gestaltung des Lebensumfeldes. Dabei sollen vor allem jene ihre Vorstellungen einbringen, die es betrifft - die Bürger also. "Pinsel und Farbe statt fertiger Bilder" ist demnach auch das Motto in der Ortsentwicklung. Wie sie leben, arbeiten und ihre Freizeit genießen will, soll die Bevölkerung selbst entscheiden.
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Und gerade weil die Einbeziehung der Menschen hier besonders wichtig ist, muss eine bestmögliche Information gewährleistet sein. Eine Ortsentwicklungszeitung ist dafür ein aus-
gezeichnetes Medium, werden doch dadurch alle Aktivitäten der Gemeinde und der Bürger auf eine breite Basis gestellt. Deshalb hilft das Land OÖ bei der Erstellung solcher Zeitungen auch finanziell. Münzbach war hier einerseits Pioniergemeinde und ist andererseits auch heute noch vorbildlich unterwegs! Dazu möchte ich gratulieren und gleichzeitig allen danken, die daran mit viel Engagement mitgewirkt haben. Dr. Christoph Leitl, Wirtschaftslandesrat
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ur 20sten Ausgabe des Rundblick - der sehr populären Ortszeitung möchte ich sehr herzlich gratulieren. Blickt man zurück, wie kam es zur Herausgabe des Rundblick? Als unsere Gemeinde von der OÖ Landesregierung in die Ortsentwicklung aufgenommen wurde, war auch ein Hauptthema - Bürgerinformation und Bürgernähe. Das FORUM Münzbach, das in erster Linie für die Ortsentwicklung verantwortlich war, entschloss sich, eine Ortszeitung herauszugeben. Die Abteilung Ortsentwicklung der Landesregierung (Dipl. Ing. Danninger) war auch bereit, diese finanziell bis heute zu unterstützen. Ohne Übertreibung kann man sagen, dass der Rundblick ein gern gelesenes, aber auch ein aktuell gestaltetes Medium ist. Das Redaktionsteam versteht es sehr gut, das Geschehen von Münzbach medial zu präsentieren. Gerade unsere heutige Zeit, so meine ich, verlangt eine sachliche, offene und interessante Berichterstattung. Dies trägt auch wesentlich dazu bei, dass sich die Bevölkerung untereinander und miteinander besser kennt. Letztlich soll dies auch das Ziel dieser Zeitung sein. Ich wünsche und hoffe, dass es dem Redaktionsteam des Rundblick noch recht lange gelingt, mit soviel Elan und Begeisterung diese Zeitung weiterzuführen.
J G ub ew i l ä in u m ns s pi el
ÖR Bgm. Ferdinand Strasser
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Aktuelles
5 Jahre Rundblick - ein Rückblick Die Ortsentwicklung - ein Begriff, ein Thema - womit im engeren Sinn kommunales, gemeinschaftsbildendes Zusammenleben in einer zukunftsweisenden Ortsstruktur erfolgen soll, war schon immer der Grundgedanke des FORUM Münzbach. ierbei ist selbst aktiv werden und gemeinnütziges Handeln von den Bürgern gefragt. Dies geschieht im Großen und Ganzen vorzüglich in den Vereinen, wo es um vereinsspezifische Angelegenheiten geht. Vereinsleben, Gemeindebereiche und Wirtschaftsgedanken zusammenzuführen, dahinter steckt i n der
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Krise nach zirka 10 Ausgaben konnte das Weitererscheinen nicht stoppen. Das Redaktionsteam und das Titellayout wurden einige Male leicht umgestellt, die Inhaltsstruktur blieb im wesentlichen aber i m m e r gleich.
Ortsentwicklung der Mehrgedanke. Mit der Bildung von Arbeitskreisen sollten diese Ideen zielführend verfolgt werden. So entstand in dieser Zeit der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit, mit dem Grundgedanken, das aktive Handeln in Münzbach der Bevölkerung näher darzubringen. Der “Rundblick” wurde geboren, ein Redaktionsteam gegründet, die Finanzierungsbereiche abgesteckt und los ging’s. Im Februar 1994 wurde den Münzbachern die erste Ausgabe präsentiert. Kontinuierlich und mit Beharrlichkeit gab es in etwa 1/4-jährlichem Abstand die weiteren Ausgaben. Auch eine kleine
Vor jeder Ausgabe gibt es immer genügend Motivation den großen Arbeitsaufwand in Angriff zu nehmen, Artikel für die Zeitung zu erhalten bzw. selbst zu schreiben. Dazu kommt das umfangreiche Fotomaterial, dem wir immer sehr viel Bedeutung, auch im Hinblick einer entsprechenden Qualität, beimessen. Qualität soll die Zeitung auch in ihrer Gestaltung aufweisen. Die Druckvorstufe bis zur Erstellung des Filmmaterials wird dabei selbst erledigt. Schlussendlich geht nach Fertigstellung immer ein gewisser Seufzer durch die Reihen des Redaktionsteams endlich geschafft.
Die Münzbacher lassen es uns dann auch spüren, dass sie den Rundblick gerne lesen, dass sie den Inhalt für gut finden. Das freut uns natürlich immer sehr und gibt uns den nötigen Elan für die weiteren Ausgaben. Ohne fremde Hilfe ginge dieses Projekt allerdings auch nicht so reibungslos über d i e Bühne. Dabei geht
es vor allem um die finanzielle Unterstützung. In erster Linie ist das Land OÖ mit ihrer Ortsentwicklungsabteilung gemeint, die uns, als einzige Ortsentwicklungszeitung in dieser Form in OÖ, beträchtlich unterstützt. Des weiteren die Gewerbetreibenden, im Besonderen die Raiffeisenbank Münzbach, die uns mit Werbeeinschaltungen bzw. mit Werbeartikeln hilfreich unter die Arme greifen. Nicht unerwähnt, da eine wesentliche Finanzierungssäule, sind die freiwilligen Druckkostenbeiträge der Zeitungsleser. Herzlichen Dank an alle! Der Rundblick wird auch in Zukunft erscheinen!
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Aktuelles
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Theresia Pilshofer Zu früh aus unserer Welt geschieden Frau Theresia Pilshofer, geb. Wimbauer, wurde am 20.4.1935 in Weinzierl in Perg geboren. Sie wuchs auf einem Bauernhof auf und erlebte dort als Kind die Wirrnisse um das Ende des zweiten Weltkrieges. Schon in jungen Jahren kam sie nach Linz ins Hotel Wolfinger als Küchenhilfe. Am 26.4.1961 heiratete sie den Fleischhauermeister Leopold Pilshofer und wurde dadurch eine Münzbacherin. In der folgenden Zeit bauten die Eheleute Pilshofer das kleine Fleischergeschäft zu einem großen
Betrieb aus. Gleichzeitig war der Haushalt einer Großfamilie mit 4 Söhnen, Oma und Großtante zu führen. Außerdem war auch noch für die Arbeiter des Betriebes mitzukochen. Den unermüdlichen Fleiß, den sie von früh bis spät zeigte, kann ihr niemand absprechen und ist unnachahmlich. Ständig war sie bemüht, für die Familie und das Geschäft und deren Kundschaft da zu sein. Aber auch das kulturelle Leben in Münzbach entwickelte sie immer mehr zu einer ihrer Interessen. So initiierte sie im Rahmen eines Goldhaubenstickkurses die Gründung der Goldhaubengruppe Münzbach, deren Obfrau sie 15 Jahre war. Im Geschäft hatte sie die Möglichkeit, mit mehr Münzbachern ins Reden zu kommen, sie zu informieren und auf verschie-
Leserbrief
Abfuhr gelagert werden. Durch Hitzeeinwirkung und dadurch entstehender Gestank zieht das auch Hunde und Katzen an, die die Säcke aufreißen. Dieses rücksichtslose und egoistische Verhalten dieser Leute (einige konnten wir in der Dämmerung erkennen) muss verurteilt werden und die Gemeindevertretung ist gefordert, dort Ordnung zu schaffen. Hundekot: Ein großen Ärgernis ist auch der Hundekot. Hundehalter, meist selbst Haus- und Gartenbesitzer, die ihre Hunde in der Einsiedelstraße aus-
von Elfi und Otto Fischer Müll: Schon lange stören uns die am Straßenrand in der Einsiedelstraße lagernden Müllsäcke, die von einigen Bewohnern (Einsiedelstraße 7-14) bis zur nächsten Müllabfuhr dort abgelegt werden. Abgesehen davon, dass dies kein schönes Straßenbild ergibt, wird der unmittelbaren Nachbarin Frau Weinberger zugemutet, dass die Säcke neben ihrem Haus bis zur nächsten
Einladung zum 3. Bürgertag en Gemeindevertretern ist es ein besonderes Anliegen bürgernah zu agieren. Beim Bürgertag werden zentrale Themen aufgegriffen und diskutiert. Wir ersuchen die Münzbacher, wieder so zahlreich, wie bei den letzten Bürgertagen, daran teilzunehmen.
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Thema beim 3. Bürgertag: Vorstellung der neu zugezogenen Münzbacher Zum Abschluss gibt es den Videofilm über das Marktfest von 1995 oder von 1992 zu sehen.
Termin: Donnerstag, 24. Juni 1999 Beginn 20.00 Uhr Gasthaus “Zum Bründl”
dene Aktivitäten hinzuweisen. So ist ihr auch der Verfall der Friedhofskapelle nicht entgangen und sie hat sich bemüht, immer wieder Leute darauf anzusprechen. In den letzten Jahren hat ihr ein Hüftleiden heftige Schmerzen verursacht. Nach einer zweiten Operation war dann endlich der ersehnte Erfolg eingetreten. Leider hatte sich aber eine noch viel heimtückischere, nicht schmerzhafte Erkrankung eingeschlichen. Im November 1998 wurde die Diagnose Gallengangskrebs gestellt. Eine Operation war nicht möglich, leider war auch eine Heilung ausgeschlossen. Mit großem Vertrauen und im Gebet ist sie ihrem Schicksal entgegengetreten. Sie hat ihre Erkrankung geduldig ertragen und ist am 28.4.1999 verstorben. Unser tiefstes Mitgefühl gilt Herrn Pilshofer und seinen Söhnen mit ihren Familien.
führen werden gebeten, darauf zu achten, dass ihre Hunde nicht in Gartenanlagen und in den Straßen von Anrainern ihren Kot ablegen. Selbst auf Grundstücke, wo ständig Kinder spielen wird keine Rücksicht genommen. Es stellt sich die Frage: Was würden diese Leute sagen, wenn man den Hundedreck in ihren Garten zurückbringen würde?? Es gibt in Münzbach Freiraum genug, um Hunde auszuführen. Warum muss es ausgerechnet eine Siedlungsstraße sein?
Leserbrief zur Ausgabe Februar 1999 (von Trauner Johanna) 20 Jahre Feitl-Club Münzbach
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it großem Interesse lese ich jede Ausgabe des Rundblick, so auch natürlich die vom Februar. Sehr erstaunt war ich, als ich den Beitrag über den Feitl-Club las. Die erste Frau im Vorstand, das bin doch ich! Aber wer bitte ist "Greisinger Johanna"? Anm. Rundblick-Redaktion: Es handelt sich selbstverständlich um Trauner Johanna. Wir bitten den Druckfehler zu entschuldigen. Wir würden uns über weitere Leserbriefe sehr freuen. Schreiben Sie uns Ihre Meinung, was gefällt Ihnen was nicht?
Gemeindeinfos
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Wohnungsbau in Münzbach ie Bauarbeiten beim Wohnblock der GWB (Gesellschaft für den Wohnungsbau, Linz) schreiten sehr rasch voran. In den nächsten Tagen wird bei dem 3-geschossigen Objekt die Dachgleiche gefeiert. Gleichzeitig sind fast alle der 10 Wohneinheiten zugeteilt. Die restlichen Wohnungen werden in den nächsten Wochen vergeben. Allgemein wird die Meinung vertreten, dass sich dieses Wohnhaus, welches auf einem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Grundstück steht, sehr gut in das Ortsbild einfügt.
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Neuer Kinderspielplatz ie sogenannte "Hofwirt-Wiese", auf der sich der derzeitige Spielplatz befindet, wurde von der Familie Josef Langthaler gekauft. Die Gemeinde wird nun mit dem neuen Besitzer einen Pachtvertrag abschließen, damit dort der Kinderspielplatz als Erlebnispark gebaut werden kann. Ursprünglich war dort auch die Errichtung des Freigeländes für den Kindergarten geplant. Da nun daran gedacht wird, den Kindergarten neu zu bauen, erscheint es zur Zeit nicht sinnvoll auch dieses mitzubauen.
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Klostersanierung as ehemalige Dominikanerkloster entwickelt sich immer mehr zum "Sorgenkind" der Gemeinde. Nachdem die GWB mit den Plänen für den Einbau von Wohnungen fertig war, ergaben sich zusehens Bedenken des Bundesdenkmalamtes, wonach dieses Objekt zum Wohnungseinbau nicht geeignet ist. Nach einem neuerlichen Lokalaugenschein durch den Landeskonservator sagte dieser die bestmögliche Unterstützung bei der Suche nach einer Verwendung des Klosters zu. Es soll versucht werden, das ehemals geistig - kulturelle Zentrum der Region wieder seiner ursprünglichen Bedeutung zuzuführen. Kulturausschussobmann und Gemeinderat Josef
Bindreiter hat dazu eine Projektbeschreibung verfasst, welche bei der EUREGIO eingereicht wurde. Bleibt nur zu hoffen, dass das "Internationale Kulturzentrum Münzbach" - mit dem Schwerpunkt Jugendaustausch - so zum "Liebkind" der Gemeinde, vielleicht sogar mit überregionaler Bedeutung wird. Im Rahmen des EU-Förderprogrammes INTERREGG III werden derartige Projekte gesucht.
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Müllbeseitigung s muss leider immer wieder festgestellt werden, dass in den Müllsäcken auch Biomüll (Speisereste) enthalten ist. Kompostierbarer Abfall hat beim Restmüll nichts verloren und muss unbedingt separat entsorgt werden. Dies kann entweder durch Eigenkompostierung oder mittels öffentlicher Kompostabfuhr erfolgen. Weiters stellt sich immer mehr die Unsitte ein, dass Müllsäcke oft wochenlang am Straßenrand gelagert werden. Aus hygienischen Gründen
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wird die dringende Bitte ausgesprochen, die Müllsäcke nur einige Tage vor dem Abfuhrtag bereitzustellen. Vergessen Sie nicht auf die Mobile Altstoffsammlung - jeden 4. Montag (Müllabfuhrtag) - und auf die Chance, am Jahresende schöne Warengutscheine zu gewinnen.
Sperrmüllabfuhr am 21. September 1999
Wartehäuser
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ei den Bushaltestellen Schwertmüllerberg und Schloss Innernstein werden Wartehäuser aufgestellt.
Gemeindeinfos
Neues Amts- und Bankgebäude
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Geh- und Radweg or einigen Wochen hat die Straßenmeisterei Perg mit dem Bau des lang ersehnten Geh- und Radweges in Richtung "Edt" zur Birkenwegsiedlung begonnen. Damit wird ein sehr wesentlicher Beitrag zur Verkehrssicherheit für viele Schüler, die dieses äußerst gefährliche Straßenstück täglich benützen müssen, geleistet. Die Gemeinde musste sich verpflichten, die Instandhaltungs- und Winterdienstarbeiten für diesen Weg zu übernehmen.
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ie schon einmal berichtet wurde, ist der gemeinsame Bau eines neuen Gemeindeamtes mit einer neuen Bankstelle der Raiffeisenbank geplant. Im Kreuzungsbereich Markt/ Arbinger Straße (ehem."Mehr-Hedwig-Haus") soll mit diesem Neubau ein Ortszentrum mit entsprechender Platzgestaltung entstehen. Als Ort der Begegnung und Kommunikation ist die Integration des Musikprobenlokales und eines Veranstaltungssaales für ca. 100 Personen vorgesehen. Dabei spielt auch die Lösung des Parkplatzproblems eine sehr wesentliche Rolle. All das waren Vorgaben an 3 verschiedene Architekten, die zur Vorlage ihres Planentwurfes eingeladen wurden. Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Gemeinde und der Raiffeisenbank Münzbach beurteilte diese Entwürfe und einigte sich schließlich auf den Entwurf von Arch. DI. Othmar Haider aus Linz. Dieser Architekt wird den Auftrag zur weiteren Planung erhalten. Die Pläne sind in der Raiffeisenbank Münzbach ausgestellt.
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Besuchsdienst im Rahmen der Nachbarschaftshilfe
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Lehrlingsaufnahme ls Beitrag zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit nimmt die Gemeinde einen Lehrling für den neuen Lehrberuf "Straßenerhaltungsfachmann/frau" auf. Jugendliche, die Interesse an der Erlernung eines vielseitigen Berufes haben, werden eingeladen, sich die näheren Informationen im Gemeindeamt abzuholen. Bei entsprechender Arbeitsleistung kann die Anstellung über die Lehrzeit hinaus garantiert werden.
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eit einem Jahr sind die Ortsreferentinnen unserer Gemeinde, Frau Maria Bremmer und Frau Margarete Schmidtberger bemüht, die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe in Münzbach zu organisieren. Als Mitarbeiter konnten Frau Maria Pilz und Herr Karl Bremmer gewonnen werden. In enger Kooperation mit dem sozialmedizinischen Stützpunkt des Roten Kreuzes stehen Frau Bremmer und Frau Schmidtberger für Informationen, Beratungen und Hilfestellungen in allen Notlagen bereit. In der Vorweihnachtszeit wurden alleinstehende Senioren besucht und selbstgebastelte Kleinigkeiten mitgebracht. Weiters soll wieder einmal in Erinnerung gebracht werden, dass als Pflegebehelfe in dringenden Fällen ein Krankenbett, ein Leibstuhl, ein Rollstuhl sowie ein Wasserkissen gratis zur Ausleihung zur Verfügung stehen. Scheuen Sie sich nicht, wenden Sie sich in Notfällen an die Ortsreferentinnen.
Rückblick
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Auf Schusters Rappen "Eine Fußreise in das Herz Ungarns - bis Debrecen" m Ziel der 4. Etappe "Zu Fuß quer durch Europa" in Warnemünde/ Ostsee, wurde die diesjährige Wandertour festgelegt: BudapestDebrecen. Am 23. April 1999 war es für die fünf Weitwanderer aus Münzbach soweit. Nach einer kurzen Vorbereitungszeit ging es mit dem Zug nach Budapest. Dort stieß Jörg Grothe, der mit dem Flugzeug aus Berlin kam, zur Gruppe. Von der Hauptstadt Budapest kamen die Wanderer über Vac am Donauknie über Eger nach Miskolc (80 Kilometer bis zur ukrainischen Grenze) und schlussendlich nach Debrecen. Der rund 200 Kilometer lange Weg führte sie durch das Weinbaugebiet des berühmten "Erlauer Stierbluts", durch wunderschöne Buchen- und Eichenwälder. Auch bis zu 1000 Meter hohe Berge wurden bezwungen. Am meisten
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angetan waren die Wanderer von der ungarischen Tiefebene. Die endlos scheinenden grasbewachsenen Weiten , das Erleben eines faszinierenden Sonnenunterganges und der abendliche Czardabesuch bildeten den Höhepunkt der 5. Etappe. Die Bevölkerung des Landes ist sehr gastfreundlich. So waren die Wanderfreunde Gast des Bürgermeisters eines Vorortes von Debrecen. Auch die sprachlichen Barrieren konnten einigermaßen bewältigt werden. Die Speisekarten waren meist auch in Deutsch geschrieben, sodass es nicht schwer fiel,
das Richtige aus dem köstlichen Angebot auszuwählen. Mit Debrecen haben die Münzbacher Weitwanderer nach Prag, Dresden, Berlin und der Ostsee das östlichst gelegene Ziel ihrer Wanderung quer durch Europa erreicht. Im Herbst 99 wird es einen Tondiavortrag über diese Wanderung geben.
Frühlingskonzert in Pflichttermin für Musikinteressierte ist das schon seit einigen Jahren stattfindende Frühlingskonzert des Kammerorchesters Münzbach. Dem engagierten Dirigenten Georg Prinz ist es mit seinen Musikerinnen und Musikern gelungen, ein ansprechendes Programm zusammenzustellen. Es ist sicher viel Probenarbeit und Idealismus aller Beteiligten notwendig, bis ein derart niveauvolles Konzert aufgeführt werden kann. Neben den talentierten Jungmusikern, erfreulicherweise waren auch viele aus Münzbach dabei, wurde das Orchester wiederum von echten Profis ergänzt. Die Solistin beim Cellokonzert Malva Hatibi, eine junge Albanerin, begeisterte die Kenner der Kammermusik ganz besonders. So war auch die Besucheranzahl wiederum sehr zufriedenstellend, dies nicht nur bei der Aufführung in Münzbach, sondern auch in Pabneukirchen und Weitersfelden. Das Kammerorchester Münzbach stellte damit seine überregionale kulturelle Bedeutung einmal mehr unter Beweis.
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Wu n s c h ko n z e r t er Musikverein Münzbach hielt sein diesjähriges Wunschkonzert wieder beim Lettner Mollnegger - ab. Dieser sehr schöne Vierkanter mit seinem wunderbaren Hof bietet die ideale Möglichkeit Konzerte zu veranstalten. Kapellmeister Anton Mayrhofer stellte ein abwechslungsreiches Programm zusammen. Zu seinem runden Geburtstag (40 Jahre) wurde ihm ebenfalls gratuliert. Bei Anfangs lauem Frühlingswetter
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wurden die musikalischen Wünsche der zahlreichen Besucher perfekt erfüllt. Leider beendete ein plötzlich auftretender Sturm das gemütliche Beisammensein vorzeitig. Ein “harter” Kern hielt allerdings bis in die Morgenstunden durch.
Erfolge
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Großindustrieeller auf Pirsch ommerzialrat Franz Greisinger stammt aus einem landwirtschaftlichen Betrieb, er ist in der Natur aufgewachsen und die Liebe zur Jagd war immer schon in seinem Herzen. Während der Aufbauzeit seines Betriebes war es ihm jedoch zeitlich nicht möglich, dieses Hobby auszuüben. Durch die Unterstützung und Mitarbeit seiner Familie gelang es ihm nun, die nötige Zeit aufzubringen, einen Jagdkurs zu besuchen. Erst kürzlich erwarb er den langersehnten Jagdschein. Zum Ausgleich und Stressabbau wird er nun öfters die Ruhe in der Natur genießen. Auch im Kreise seiner Jagdkameraden ist er ein gern gesehener Gast. Die Jägerschaft Münzbach wünscht ihm viele jagdliche Erfolge und ein kräftiges Weidmanns Heil!
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Gratulation Die gebürtige Münzbacherin Barbara Ratzinger, das 1. Kind von Ferdinand und Maria Ratzinger schloss im November 1998 ihr Studium für Betriebswirtschaftslehre an der Universität in Linz ab. Barbara Ratzinger, nun Magistra, begann nach der Matura am Gymnasium Perg 1993 ihr Studium für Handelswissenschaften in Linz. Nur ein Jahr später inskribierte sie zusätzlich in Betriebswirtschaftslehre. Während ihrer Studienzeit absolvierte sie diverse Praktika und einige Sprachaufenthalte in Rußland. Auch beruflich war sie in Moskau tätig, einmal für eine Bank und ein weiteres Mal für die Außenhandelsstelle der Wirtschaftskammer. Derzeit nimmt sie an einem Ausbildungsprogramm in Wien teil, welches insgesamt ein Jahr dauert. Das Redaktionsteam wünscht ihr viel Erfolg im Beruf.
Glück gehabt! rau Antoinette Gamauf kauft sich des öfteren Brieflose, sie schaut sich die Sendung "Millionenrad" mit Peter Rapp eigentlich immer an und siehe da - eines Tages wurde eines ihrer eingeschickten Lose gezogen. Die Überraschung war riesengroß, als sie tatsächlich vom ORF eingeladen wurde.
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Sie fuhr mit ihrer Familie nach Wien. Drei Stunden vor Sendebeginn wurde ihr von Mitarbeitern der Lotteriegesellschaft und des ORF der Ablauf erklärt. Frau Gamauf war sehr aufgeregt, auch die Reisebegleiter und einige Münzbacher zu Hause. Ganz besonders Tochter Jennifer fieberte mit ihrer Mutti mit. Ein Gewinn von S 10.000 bis zu einer Million ist möglich. Als dritte und letzte Kandidatin betrat sie das Studio und durfte sofort am Glücksrad drehen. Ein kräftiger Schub und die Spannung erreichte ihren Höhepunkt. Wo wird das Glücksrad wohl stehenbleiben? Der Zeiger hielt bei 100.000,--. Die Reise nach Wien hat sich auf jeden Fall ausgezahlt. Die Freude war riesengroß. Der Gewinn wird zur Verschönerung ihres Hauses verwendet. Im Backstage-Bereich gab es nach der Sendung für die Kinder noch Autogramme von Peter Rapp.
Drumherum
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Wir gratulieren chö ankes
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aren Ihre undblick w R es d e b a Wir hofAusg für die 19. denstellend. ie ch fr u a zu r h er se wieder eam zbach eiten, somit Redaktionst Liebe Mün S s 8 a 2 d r it fü m e ls g stma Sie mit, beiträ sausgabe, er g, arbeiten n Druckkosten m u u ä er il n b n u ri J E r ch diese ken an der ch einmal zu fen, dass au e unser Wir tspricht. No rd ü en w en g es n , u ll men Ihren Vorste nen zukom Informatio s n u ie S lassen ichtern. Strasser Karl Zeitung erle Trabitzsch Michael und Ebner Johann Anna Fischer Walter Zusammenstellung Weichselbaumer Fischerlehner Maria Druckkostenbeiträge Leopoldine Franzl Franz Rundblick Wiesmair Siegfried Fröschl Josef Wings Elisabeth Grafeneder Josef für Ausgabe 19/1999 Koppler Anna Gruber Josef und Maria Astleitner Hermann Prinz Anton jun. Bremmer Johann Greisinger Anna Gumpenberger Ludwig Brückler Franz Windischhofer Ernst Haderer Rosa Furchtlehner Rudolf Gasthaus Bründl Heilingbrunner Karl Gamauf Antoinette Gumpenberger Walter Hintersteiner Johann Grabmayr Elisabeth Kragl Matthäus Hochstöger GesmbH Haderer Maria Pechböck Karl Hohl Othmar Langeder Elisabeth Prinz Georg, Spaten Käferböck Johann Leeb Hermann Strasser Ferdinand Langeder Engelbert Loisl Franz Schützeneder Leopold und Langthaler Hermann Millin Maria Christine Leitner Karl Neugschwandtner Josef Kroboth Manfred Lindner Karl Pechböck Johann Mitter Rupert Luftensteiner Franz Raab Josef, Schwertberg Pilshofer Leopold Lumesberger Gottlieb und Raab Karl Aschauer Karl Maria Reichl Leopold Berger Franz Neugschwandtner Erwin Schatz Helmut Berger Johann sen. Prömmer Heinrich Schwinghammer Hedwig Berger Johann und Maria Raab Manfred Spindler Ferdinand Bremmer Maria Reichenberger Maria Windischhofer Laurenz Buchberger Anneliese Schwinghammer Theresia Stritzinger Alois Mag. Buchberger Karl Spindler Anton Weinberger Hermine Buchmayr Karl sen. Starzer Franz Dr. E in D
Zum 70. Geburtstag: Johann Grillnberger (2. 6.) Pilgram 9 Josef Gassner (23. 7.) Danndorf 11 Antonia Leimer (14. 9.) Eichenweg 1
Zum 75. Geburtstag: Dir. Walter Fischer (16. 8.) Arbingerstr. 9 Maria Millin (30. 8.) Arbingerstr. 17
Zum 80. Geburtstag: Johann Fröschl (20. 6.) Saxenegg 17 Franz Stadlbauer (2.7.) Obergaisberg 8 Theresia Aumayr (13. 7.) Markt 31 Augustin Hofer (16. 7.) Taferlweg 29 Maria Paireder (31. 8.) Priehetsberg 10
Zum 85. Geburtstag: Josef Buchmayr (13. 8.) Mollnegg 25 Aloisia Langeder (19. 9.) Priehetsberg 13 Martin Kragl (24. 9.) Obergaisberg 2
Wir gratulieren zur Geburt ihres Kindes: Georg und Heide-Marie Krichbaumer eine Katharina Manfred und Margareta Hofer ein Alexander Michael Semerak und Manuela Waser ein Tobias Andreas und Maria Koppler eine Julia Karl und Maria Schalhas ein Matthias
Planung Ve r k a u f M o n ta g e Service Fenster - Türen Portale - Tore Treppen Geländer - Zäune Wintergärten Fassaden Jalousien Markisen Schlüsseldienst
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(Jubilare von Juni bis September 99)
Zur Hochzeit gratulieren wir:
A-4323 Münzbach, Saxenegg 1 Telefon u. Fax 07264/4057
Florian Koppler und Elke Pointner Einsiedelstr. 10 Hermann Langthaler und Theresia Hinterreiter Einsiedelstr. 5 Reinhard Buchmayr und Sonja Holzer Obergaisberg 19 Johannes Langeder und Sabine Fröschl Taferlweg 47
Schule
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Schulbücherei mit Lesefest eröffnet Innerhalb weniger Wochen ist es den Verantwortlichen der Gemeinde und der VS Münzbach gelungen, für ihre Schüler eine Atmosphäre zu schaffen, die das Lesen als wichtigen Bildungsfaktor schmackhaft macht. it einem Festakt, in Anwesenheit von Bezirksschulinspektor Erwin Hölzl, wurde die neu adaptierte Schulbücherei eröffnet. VOL Anna Mörwald, die seit September 1998 mit der Leitung der VS betraut ist, drückte ihre Freude darüber aus, dass es gelungen ist, dieses Projekt mit finanzieller Unterstützung der örtlichen Raiba, der Firma Greisinger und der Firma Kneidinger aus Perg zu verwirklichen. Dem Hauptsponsor - dem Elternverein Münzbach unter Obmann Josef Gassner - wurde ebenfalls besonders gedankt. Ein heller Raum, bewegliches Mobilar, eine Sitzarena mit Kissen zum Kuscheln und das Ambiente einer Burg, geben ein Umfeld, das die Schüler zum Lesen motiviert.
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Der Arbeitseinsatz einiger engagierter Väter und Mütter war auch notwendig, diesen Raum so zu gestalten, damit sich die Schüler wohlfühlen. Johann Mitterlehner gebührt besondere Anerkennung. Sein Arbeitseinsatz für die äußerst gelungene Einrichtung ist bewundernswert. Die künstlerische Gestaltung wurde Herrn Karl Riegler aus Baumgartenberg überlassen. Mit viel Kreativität und sicherer Hand
Einladung zum musikalischen Frühschoppen mit Besichtigung der Schule und der Bücherei
Sonntag, 20. Juni 1999 von 10 bis 13 Uhr im Schulhof der Volksschule Münzbach Es musizieren für Sie: Der Chor der Volksschule Lehrer und Schüler der Landesmusikschule Perg Es findet auch die Preisverleihung des Raiba-Zeichenwettbewerbes für die Schüler statt. Für das leibliche Wohl sorgt der Elternverein. Auf Ihren Besuch freuen sich die Lehrer der VS und der Elternverein.
verzauberte er in einigen Tagen das Rohgerüst aus Holz in eine wunderschöne Ritterburg. Dir. Straßer, ÖR Bgm. Strasser und Bezirksschulinspektor Erwin Hölzl brachten ihre Lieblingsbücher mit und gaben daraus eine Leseprobe. Begeistert arbeiteten die Schüler aber auch an der Gestaltung eines Buches. In Kleingruppen wurde gerätselt, gelesen, zugeordnet, Texte ergänzt und geklebt. Zum Abschluss durfte jeder Schüler sein Buch mitnehmen, für die Eltern gab es ein kleines Textgeschenk.
Schule
Herausforderung für Schüler
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egeistert und mit großer Ausdauer arbeiteten die Schüler der 4. Klassen an ihrem Symbol, ihrem Zeichen, das in nächster Zeit die Umgebung der Schule zieren wird. Die Erprobung der verschiedensten Werkzeuge stellte eine Herausforderung für jeden einzelnen dar. Mit Hilfestellung eines Künstlers entwickelten sich aus den 4m langen Holzrundlingen Symbole, die die Schule als Stätte der Vielfalt in den Vordergrund rücken. Das Projekt der OÖ Schulgalerie "Einführung in die Holzbildhauerei" wird vom Land OÖ finanziert und vom Pädagogischen Institut mitgetragen. Den Schülern wurde die Möglichkeit geboten, sich mit dem Werkstoff Holz intensiv auseinander zusetzen und im Team großzügig zu arbeiten, wobei die Kreativität im Mittelpunkt stand.
Großalarm in der Schule Kürzlich führten die FF Münzbach, Obernstraß und Bad Kreuzen eine Brandschutzübung in der Volksschule durch. Alle Schüler mussten unverzüglich das Schulgebäude verlassen. Im Erdgeschoß war Feuer ausgebrochen - so die Brandannahme. chüler der 4. Klasse berichten: Plötzlich ertönte schrill die Sirene. Unser erster Gedanke war: "Oh
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Gott, die Schule brennt!" Ruhig und gelassen sagte unsere Frau Lehrer: "Bewahrt Ruhe und stellt euch an!" In Sekundenschnelle waren wir bei der Tür, doch durch diese drang bereits Rauch ein. Martin verstopfte mit unseren Malschürzen die Ritzen der Tür. Einige von uns gingen zum Fenster, hielten Ausschau nach der Feuerwehr und riefen um Hilfe. Bald darauf kam ein Feuerwhrmann und erteilte den Befehl: "Geht in die 4.b Klasse, dort wird bereits die Feuerrutsche vorbereitet!" Wir waren aufgeregt, einige von uns hatten Angst. Nach einiger Zeit gelangten wir durch die Feuerrutsche vom 2. Stock ins Freie. Jeder hatte ein mulmiges Gefühl. Doch wir waren froh, dass wir nun außer Gefahr waren. Auf der Turnwiese versammelten wir uns, denn dort wurden wir abgezählt. Im Anschluss daran wurde den Schülern die Handhabung der verschiedensten Geräte erklärt. Eine Fahrt im Feuerwehrauto - ein besonderes Erlebnis bildete den Abschluss dieser Übung.
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Geselliges
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Maibäume auf Reisen In anderen Orten Maibäume sie stehen, bei uns auf Reisen diese gehen. Von der Wimm zum Huber in den Hof, was tut der Maibaum dort denn bloß? Das dachten auch die Leute von der Wimm, und machten beinah einen alten Brauche hin. Denn wenn ein Baum am Boden liegt, normal der Dieb ein Lobe kriegt. Diesmal anders alles kam, der Baum steht wieder auf der Wimm daham! Und weil der Maibäume in Münzbach noch zu wenig waren, zog die Jugend aus, um aus Windhaag einen herzukarren. Doch dieser konnt nicht lang in Münzbach sein, denn die Windhaager holten ebenfalls ihn heim. Die Moral von der Geschicht, ihr Diebe traut den Bestohlenen nicht, denn viele dieser braven Leute gehen selber gern auf Beute!
Alle Wege führen nach Rom
Sommer, Sonne, Gemütlichkeit ndlich ist sie wieder da, die warme Jahreszeit mit ihren lauen Sommerabenden. Animiert durch die wärmenden Sonnenstrahlen treibt es uns aus den eigenen vier Wänden und man sucht die Kommunikation mit Nachbarn und Freunden mehr denn je. Wer zusätzlich noch einen herrlichen Ausblick und gemütliche, Mühlviertler Atmosphäre genießen möchte, ist bei der Familie Weixelbaumer vulgo Fleck goldrichtig. Viele Stammgäste auch aus den Ballungszentren schätzen die einfache und unkomplizierte Art von Franz und Karoline. Verbunden mit einem Ausflug entlang der Panoramastraße schmecken die so schon erstklassige Jause und der Most beim Fleck noch besser.
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ine illustre Gesellschaft von 27 Münzbachern reiste ab Wien mit dem Flugzeug in die sogenannte "Ewige Stadt". Reisefieber stellte sich schon ein, so einige hatten Flugangst, aber nichts desto Trotz - alle bekamen einen Platz und los gings nach Rom. Gleich am ersten Abend wurden die römischen Kellner im Ristorante so richtig auf ihre Belastbarkeit getestet, denn die Münzbacher verstehen es bestens ein Gelage zu feiern. Rom ist schon eine wundervolle Stadt. Ehrfurchtsvoll betrachtet man all die geschichts- und kulturträchtigen Gebäude, wie z. B. das Kolosseum, das Circus Maximus, das Forum Romanum, den Fontana di Trevi, die Spanische Treppe und die zahlreichen wunderschönen Kirchen und Basiliken. Auch die Sommerresidenz des Papstes - Castel Gandolfo - wurde besucht. Der Höhepunkt einer Romreise ist auf jeden Fall der Vatikan. Der Petersdom in seiner überwältigenden Pracht hat schon eine Ausstrahlung, die seinesgleichen sucht. Gebannt schweift der Blick von der Kuppel über die ganze Stadt.
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Bei der Verkostung edler Weine in Frascati, bei feinem Essen und guter Musik verging die Zeit im Fluge. Am Abschiedsabend gelang es wieder, die Römer im Ristorante in Staunen zu versetzen. Der Reiserunde aus Münzbach gelang es mit Gstanzln das Lokal leer zu singen. Der Bürgermeister dirigierte und alle sangen aus voller Brust mit, wie es sich eben gehört. Bei der Rückreise war es dann doch etwas hektisch - Einchecken - Warten - Computerausfall Hitze. An Board der Maschine waren bereits alle Plätze besetzt. Aufregung machte sich breit. Zwei Münzbacher mussten zurückbleiben. Der Bürgermeister und seine Hilde opferten sich. Beim Zoll schlug dann noch das in AluFolie gewickelte Jausenbrot von Hans Brunner an - er musste es sofort verzehren. Der Flug war ziemlich turbulent, aber alle kamen heil wieder an. Letztendlich trafen auch Ferdinand und seine Gattin über Mailand kommend in Wien ein, aber das wäre wieder eine andere Geschichte. Reisen ist einfach aufregend.
Beruf und Hobby
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Neu in Münzbach
Kreatives Möbeldesign Einen lang ersehnten Wunsch hat sich vor kurzem Leopold Schützeneder erfüllt: Er hat den Sprung in die Selbständigkeit gewagt. ie werden sich fragen was der "Ebner Poid" alles anbieten kann. Da ist einmal ein Einrichtungsprogramm für den kompletten Innenbereich führender Österreichischer Qualitätsmöbelhersteller. Selbstverständlich können Sie auch jede Art von Innentüren und Fenster bei ihm bestellen. Sollten Sie ganz spezielle Wünsche haben, so wird ein Kleinbetrieb aus unserer Umgebung beauftragt, eine Sonderfertigung herzustellen. Bei Maßanfertigungen wird eine Ausschreibung gemacht, bei der der Auftrag bis ins kleinste Detail beschrieben wird.
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Größten Wert legt Leo auf perfekte Planung, was vor allem durch die computergestützte 3-dimensionale Darstellung eines Raumes möglich wird. Von großem Vorteil für den Kunden ist die durchgehende Betreuung vom ersten Kontakt bis zur fertigen Montage. Der "Poid" würde sich freuen, wenn ihm auch viele Münzbacher das Vertrauen schenken würden.
Erfolgreicher Züchter
Pferderennstall in Führung ie sehr erfolgreichen Rennpferde "Corda" und "Sandro", des Pergers Walfred Stockinger sind im Reiterhof Fürholzer eingestellt und werden dort vom Münzbacher Hannes Steindl trainiert. Sie waren heuer schon einige Male unter den besten Vier platziert. Für diese Plätze gibt es Preisgeld und Punkte. Vor allem durch einen überlegenen Sieg von "Corda" und einem 3. Platz von "Sandro" am Pfingstwochenende in der Freudenau ist der Rennstall nun österreichweit die Nummer 1 in der "Besitzerwertung der Amateure". Der Jockey Hannes Steindl betreut die beiden Pferde täglich. Am Reiterhof Fürholzer werden sie auf der eigens angelegten 850 m langen Galoppbahn trainiert.
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udolf Käferböck aus Saxenegg 4 ist erfolgreichster österreichischer Warmblutzüchter 1998. Das Pferd Baron 4 v. Burgfürst ist auf zahlreichen Fahrturnieren im In- und Ausland erfolgreich und ist zweifelsohne ein Spitzenprodukt des kleinen Zuchtstalles und errang exakt jene Leistungspunktezahl, die nun Rudolf Käferböck zum erfolgreichsten Züchter des Jahres machte. Er entthronte damit den lange Jahre führenden Zuchtstall Mayr aus St. Marienkirchen und ließ noch weitere renommierte Zuchthöfe hinter sich. Nach einigen Jahren Zuchtunterbrechung hat Rudolf Käferböck seine damalige Stute Anuschka wieder zurückgekauft, diese soll heuer wieder gedeckt werden. Vielleicht gelingt es wieder, so erfolgreich mitten in die Spitze der österreichischen Warmblutzucht vorzustoßen. Gratulation!
R
Freitag
Clubbing
Samstag
Seven Up
Sonntag
Dachstein Express - Fr端hschoppen -
Samstag 21. August 1999 Live-Musik abwechselnd von 3 Bands - ab 19 Uhr
Smoky River Band Die neu formierte Gruppe um Gerhard Meidl wurde 1998 Österreichs Country Band des Jahres. Die Kenner wissen warum - mitreißende Country Musik von Herzen begeistert das Publikum immer wieder. Der wechselnde Einsatz von weiblicher und männlicher Hauptstimme sorgt für wohltuende Abwechslung. Die Smoky River Band wieder in Münzbach, darauf freuen sich die Country-Liebhaber ganz besonders.
Jimmy Roggers Band Münzbachs Country Freunde haben die Band durch ihren letztjährigen Auftritt in Münzbach in bester Erinnerung. Der Profimusiker und gebürtige Mazedonier Jimmy Roggers begeisterte vor allem durch seine impulsive Stimme. Er lässt sein südländisches Temperament mit den Countryrhythmen voll verschmelzen und zeigt damit wieviel Gefühl, Sehnsucht und Freiheit in dieser Musikrichtung steckt.
Kinderprogramm - ab 17 Uhr Der Veranstalter legt auch heuer wieder sehr viel Wert auf die “kleinen CountryFreunde”. Die Westernspiele- und Tänze werden die Herzen der Kinder wieder höher schlagen lassen. Hier in Münzbach einmal Cowboy oder Indianer sein, darauf warten sie alljährlich schon sehnsüchtig.
Nick Shannon feat. Dizzy Dregs Der Einsatz von Nick Shannon für die Country-Musik ist unbeschreiblich. Der Besucher spürt förmlich die intensive Hingabe zu dieser amerikanischen Musikrichtung. Überaus bekannt ist seine Version des Klassikers “The Auctioneer”. Begleitet wird er in Münzbach durch die neu gegründete Band Dizzy Dregs.
Ticket- und Infohotline: Tel. 07264/4577 od. 4559 Eintritt: Eintritt: S S 130,-130,-- Vorverkauf Vorverkauf S S 100,-100,-- (Karten (Karten in in allen allen OÖ OÖ Raiffeisenbanken) Raiffeisenbanken)
Persönliches
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Inspektor Hofer feiert Geburtstag Herr Augustin Hofer - wenn man mit ihm spricht und er über seine verschiedensten Erlebnisse erzählt, könnte man ihm stundenlang zuhören. Man hält es dabei kaum für möglich, dass er heuer bereits seinen 80. Geburtstag feiert. eboren wurde Augustin Hofer am 16. Juli 1919 in Kleinzell (Bezirk Rohrbach) als Landwirtssohn. Aufgewachsen ist er in einer sehr schwierigen Zeit, wobei es ihm und seiner Familie nach eigenen Angaben relativ gut ging. "Die Bauern hatten in dieser Zeit allgemein noch die wenigsten Probleme, da sie zumindest immer genug zu essen hatten", meint er zu seiner Jugendzeit. Nach der Volksschule in Kleinzell besuchte er die "Winterschule" in Schlägl (heute würde man diese als 2jährige Landwirtschaftsschule bezeichnen). Dort begann er auch auf Anregung eines Lehrers mit dem Schreiben einer Chronik über Kleinzell. Mittlerweile besitzt er neben dieser Chronik auch eine über die Geschichte von Münzbach und eine über seine Familie. Für jeden, der sich ein wenig mit der Geschichte der näheren Heimat befasst, sind diese Schriften wirklich interessant. Im Anschluss an die Schulzeit arbeitete er im elterlichen Betrieb, ehe er mit 21 Jahren zur Wehrmacht einrücken musste. Dass diese Zeit durch extrem große Strapazen und Entbehrungen gekennzeichnet war, kann sich jeder vorstellen. "Ich war sowohl in Frankreich als auch in Rußland beim Luftnachrichtendienst, wobei die Zeit in Rußland bei Temperaturen um -50 °C besonders hart war", erzählt er. Nachdem er im Mai 1945 aus amerikanischer Gefangenschaft entlassen wurde, meldete er sich bald zum Gendarmeriedienst. Im Anschluss an die Ausbildung
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wurde Herr Hofer 1946 auf den Posten Münzbach versetzt. Im selben Jahr heiratete er auch seine Frau Leopoldine, mit der er mittlerweile bereits 53 Jahre zusam-
men ist. Aus dieser Ehe entstammen 3 Kinder Elfriede, Elisabeth und Johann. Zum Gendarmerieposten Münzbach gehörte noch Rechberg und Hummelberg, wobei dieses Gebiet anfangs zu Fuß zu betreuen war. In diesem Zusammenhang fallen ihm immer wieder verschiedene Episoden ein. So erzählt er: "Eines Tages bekam ich den Auftrag, einen Rechberger am Gericht in Perg vorzuführen. Da ich wusste, dass dieser Mann bereits zeitig in die Arbeit geht, musste ich in aller Früh zu Fuß nach
Rechberg aufbrechen, um ihn dort abzuholen. Anschließend ging es zu Fuß weiter über Windhaag nach Perg und dann wieder heim nach Münzbach." Diese langen Fußmärsche hatten aber seiner Meinung nach auch viele Vorteile. "So kannte man zumindest die meisten Leute, da man ja auf der Strecke viel mit den Leuten ins Gespräch kam. Dabei hat man immer wieder wichtige Neuigkeiten erfahren." Für seine Tätigkeit als Gendarm und als Postenkommandant wurde ihm 1980 das silberne Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen. Der Ruhestand, den er 1980 angetreten hat, bedeutet für ihn bis heute alles andere als Ruhe. Da er schon immer mit Freude handwerklich tätig war, konnte er nun vermehrt seinem Hobby an der Drechselbank nachgehen. Zahlreiche Verwandte und Bekannte erfreuen sich seither über seine Werkstücke. Dabei achtet er noch immer auf eine geregelte Arbeitszeit, weil sonst würde man ja "einrosten". So schreibt er weiter gerne an seinen Chroniken oder er arbeitet für die Kirche. Besonders wenn "Baumeister" Pfarrer Grafeneder wieder einen Umbau startete, war er fast ausschließlich in der Kirche zu finden, um als "Bauleiter" tätig zu sein. Mit viel Freude und Zufriedenheit denkt er an sein bewegtes Leben zurück und wünscht sich noch einige gesunde Jahre. Diesem Wunsch können wir uns nur anschließen. Alles Gute!
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Führungswechsel in Vereinen Immer schwieriger wird es, Personen für ehrenamtliches Engagement in Vereinen zu gewinnen. Nicht so in Münzbach. In 3 Vereinen wurde die Führung gewechselt. Wir fragten die Obmänner/frau über ihre Motivation und Zielsetzung, den Verein zu leiten. Gottfried Plaimer Elternverein Motivation: Als neuer Elternvereinsobmann sehe ich in dieser Aufgabe für mich eine interessante Herausforderung und eine Möglichkeit Münzbach mit seinen Menschen kennenzulernen. Das Wichtigste für meine Entscheidung war auch, dass ich sehr gerne mit Kindern zusammenarbeite. Ziele: Mit einem, wie ich meine, sehr gutem Team möchte ich die traditionellen Veranstaltungen sowie den Familienwandertag, den Kinderschikurs usw. fortführen und ich denke auch daran, Erziehungsvorträge zu veranstalten. Der Mittelpunkt unserer Arbeit und unserer Anliegen sollen aber immer die Kinder sein. Darum ist es für mich auch sehr wichtig, ein Vertrauensverhältnis und eine gute Atmosphäre zwischen Eltern, Kindern und Lehrern aufzubauen.
Elfriede Langeder Verschönerungsverein Franz Mayrhofer legte nach 9-jähriger Tätigkeit seine Funktion als Obmann zurück und überlässt es somit den Damen,
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Florian Prandstetter Sportunion Münzbach Motivation: Die Vereine stellen einen wichtigen Faktor für das Zusammenleben in einem Ort dar. In meiner Jugendzeit war es unter anderem der Sportverein, wo ich meine ersten Anhaltspunkte für ein Gemeinschaftsgefühl bekam. Und hier liegt auch schon meine direkte Motivation, etwas für den Sportverein bewerkstelligen zu wollen. Die Jugend will Sport, will Spiel betreiben. Schon bald im Kindesalter stellt der Ball das Symbol für Bewegung dar. Sport ist Bewegung. Bewegung und Fitness nicht nur für den Körper, sondern sehrwohl auch für geistige Flexibilität. Da kommen auch der Ehrgeiz, die Ausdauer und der Siegeswille zum Tragen. Jeder freut sich über Siege, über Erfolge. Und wenn dies alles noch dazu in einem Team, in diesem Falle im Sportverein geschieht, dann ist es bestimmt eine nützliche Entwicklungsphase für die Jugendlichen. Im Vorfeld der Obmannsuche in der Sportunion Münzbach war es dann vor allem wichtig, ein starkes zukunftsweisendes Team um sich zu haben. Hier sehe ich vor allem die gute Arbeit in den Sektionen und das gezielte Engagement im Nachwuchsbereich. Ziele: In erster Linie ist es wichtig, den Stellenwert des Sports möglichst allen Münzbachern näher zu bringen. Der Sportverein ist für alle Münzbacher da. Eine Imagepflege mit all ihren Komponenten, wie Spiel, Fairness, Fitness, Geselligkeit usw. sollte dies ermöglichen. Kultur und Sport haben ein enges Verwandtschaftsverhältnis. Wenn Kultur aktive Lebensbewältigung ist, dann trifft dies bestimmt auch für den Sport zu. Es würde mich daher sehr freuen, wenn sich wieder mehr Münzbacher an unseren Sportstätten auch als Zuschauer und Besucher wiederfänden. Sport ist in seinem Begriff, in seiner Zielsetzung nicht als Förderung von Spitzensport, sondern vielmehr als Förderung vom Breitensport zu verstehen. Solide engagierte Jugendarbeit, hier sollen die Hebel angesetzt, bzw. die Arbeit weitergeführt werden. Ein funktionierendes Team in der Funktionärsebene wäre eine tolle Sache. Ein wesentliches Ziel stellen hierbei auch zeitgemäße, den Gegebenheiten angepasste Sportstätten dar. Vielleicht ist es mit Hilfe unserer Gemeinde bald möglich, notwendige Sportbereiche zu erneuern. Sport bewegt Menschen - dieser Slogan soll auch für Münzbach gelten und so hoffe ich auf Ihre Unterstützung.
an der Spitze als Obfrau Elfriede Langeder, Münzbach zu verschönern. Neben den zahlreichen Aktivitäten im Ort, wie z.B. die Instandhaltung der Felsenruhe, dem Blumenschmuck in der Kirchenkurve und noch vieles mehr, hat sich der neue Vorstand eine Hauptaufgabe - die Gestaltung der Arbingerstraße - zum Ziel gesetzt. Bei der Blumenschmuckbewertung wurden zahlreiche Wohn- und Bauernhäuser prämiert. Unter anderem auch die wunderschöne Anlage der Familie Zottl-Krichbaumer (Fellhofer). Besonders erfreulich ist, dass dieses Anwesen zu den 10 schönsten des Bezirkes
Perg zählt. Durch die Vielfalt und Zusammenstellung ihrer Blumenarrangements wurde Frau Zottl-Krichbaumer als Siegerin des Bezirkes Perg prämiert.
Ve r e i n s l e b e n
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FORUM Münzbach
Weniger Kulturveranstaltungen Das Kulturangebot eines Ortes wird im wesentlichen von Vereinen getragen. Reine Kulturinitiativen waren vor 5 bis 10 Jahren in unserer Region eher Mangelware. Inzwischen hat sich dieses Bild allerdings gewandelt. Beinahe in jedem Ort gibt es Kulturvereine, die durch abwechslungsreiche Veranstaltungen Aufmerksamkeit erregen. Dieses Überangebot macht es nunmehr auch immer schwieriger entsprechend viele Besucher zu bekommen. Diese Erfahrung musste in den letzten Jahren auch unser Verein - das FORUM
Münzbach - machen. Unserer Ansicht nach, macht es wenig Sinn vor vielleicht 10 oder 20 Besuchern hochqualifizierte Veranstaltungen über die Bühnen gehen zu lassen. Das FORUM Münzbach hat heuer sein Kulturengagement daher zurückgenommen und im klassischen Bereich nur mehr ein Konzert "Die Rosenkranzsonaten" in der Pfarrkirche Münzbach im Programm. Das schon zur Tradition gewordene und sehr beliebte Country-Festival wird heuer nun schon zum 8. Mal veranstaltet. Dieses Festival zieht immer wieder viele Besucher, auch aus der weiteren Umgebung an. Damit wird auch im wesentlichen der Finanzhaushalt des Vereins geregelt, der sich seit längerer Zeit somit selbst finanziell über Wasser hält.
Seit vielen Jahren brauchte um keine Kulturförderung bei der Gemeinde Münzbach bzw. beim Land OÖ angesucht werden. Vielmehr wird die Gemeinde durch Abgaben bzw. Mithilfe bei Anschaffungen (Sesseln, Bühne, usw.) seitens unseres Vereines unterstützt. Mit Freude wird durch das FORUM Münzbach auch die Ausgabe des Rundblick (4 Ausgaben jährlich) bewerkstelligt. Das FORUM Münzbach bedankt sich bei der Bevölkerung, im Besonderen bei den Vereinsmitgliedern für ihre Unterstützung und wir hoffen, dass wir auch in Zukunft eine Vereinsarbeit leisten, die Ihren Wünschen entspricht.
Kirchenkonzert - im Rahmen der DONAU-FESTWOCHEN 1999 -
Die DONAU-FESTWOCHEN stehen heuer unter dem Zeichen "Barockmusik aus Österreich". Die Barockzeit wird als Stil der Gegenreformation bezeichnet und umspannt die Zeit zwischen 1600 bis etwa 1780 (französische Revolution). Verbunden mit dieser Epoche ist die religiöse Erneuerung und Verinnerlichung. Bekannt aus dieser Zeit sind die zahlreichen Bauwerke, aber auch in der Musikwelt hat sich ein eigener Stil etabliert. in wesentlicher Vertreter der Österreichischen Barockmusik ist Heinrich Ignaz Franz Biber. Der 1644 in Böhmen geborene Komponist lebte bis 1704 in Salzburg als Hof- und Domkapellmeister der Fürst-Erzbischöfe. Sein Hauptwerk sind die "Rosenkranzsonaten".
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Termin: Samstag, 28. August 1999 20.00 Uhr Pfarrkirche Münzbach Für dieses außergewöhnliche Konzert konnten hervorragende Musiker gewonnen werden. Annegret Siedel (Barockvioline) aus Freilassing, Deutschland, studierte Violine in Berlin und war erste Geigerin der
Komischen Oper Berlin und im Mozarteum Orchester Salzburg engagiert. Durch die Auseinandersetzung mit der Alten Musik spezialisierte sie sich auf historische Aufführungspraxis. Ihre Konzerttätigkeit führte sie über Europa hinaus nach Japan und in die USA. Rudolf Kelber (Orgel, Cembalo) studierte an der Musikkochschule in München Kirchenmusik. Nach dem Studium wirkte er als Theaterkapellmeister, parallel vertiefte er sich im Cembalospiel und allgemein mit der Aufführungspraxis der Älteren Musik. 1982 wurde er zum Kantor und Organisten an die Kirche St. Jacobi in Hamburg berufen. Eine große Zahl von Orgelkonzerten hatte ihren Höhepunkt in der Aufführung des
gesamten Orgelwerkes von Johann Sebastian Bach. Kelber war bisher in fast allen europäischen Ländern und in den USA als Orgelsolist tätig. Das FORUM Münzbach als Mitveranstalter der DONAU-FESTWOCHEN 1999 sieht mit großer Freude diesem überregionalen Konzertereignis entgegen. Karten sind erhältlich bei den Raiffeisenbanken in OÖ, NÖ und in der Buchhandlung Hinterecker in Grein. HOTLINE: 07264/4404-15 oder 4188
Umfrage
Für wie lange würden Sie einen Kosovo-Albaner bei Ihnen zu Hause aufnehmen? Pilz Johannes Ja, ich würde Flüchtlinge aufnehmen, allerdings mit der Auflage, dass sie nach Beendigung des Krieges wieder in ihre Heimat zurückkehren.
20 eherrschende Thematik der Nachrichtensendungen ist seit Monaten der Konflikt im Kosovo. Unbeschreibliche Flüchtlingstragödien wurden uns via TV ins Haus geliefert. Kurz berührt geht der Österreicher wieder zur Tagesordnung über, oder er versucht mit Spenden, die Not zu lindern. Die Meinungen in der Bevölkerung sind zu diesem Thema sehr verschieden. Auf der einen Seite die Idealisten, die am liebsten unsere Staatsgrenzen für jedermann öffnen wollen, auf der anderen Seite Kriegsveteranen, die den Weltkrieg im ehemaligen Jugoslawien miterlebt haben und teilweise die Meinung vertreten: "Zusperren, abriegeln und Schädel einhauen lassen." Mit dieser Umfrage versuchen wir die Meinung und Hilfsbereitschaft der Münzbacher Bevölkerung auszuloten.
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Gumpenberger Renate Im ersten Augenblick der Gefühlsregung würde ich sagen, ja. Im Gespräch mit Kriegsveteranen habe ich meine Meinung etwas revidiert, weil die Erlebnisse dieser Menschen zeigen, dass diese Region immer ein Pulverfass war, und sich daran wahrscheinlich nicht viel ändern wird. Der Hass unter diesen Völkern sitzt einfach zu tief. Menschlich gesehen, sollte man aber bereit sein, vorübergehend jemanden aufzunehmen.
Brandstätter Renate Nein, weil ich finde, dass die KosovoAlbaner in ihrem Land bleiben sollen, bzw. möglichst schnell dorthin zurückkehren sollten, um dieses wieder aufzubauen. Österreich ist ein relativ kleines Land und deshalb nicht geeignet, so viele Flüchtlinge aufzunehmen, weil viele von diesen nicht mehr in ihr Land zurückkehren. Besser wäre, man würde rasch in ihrem Land mit finanziellen Mitteln den Wiederaufbau beschleunigen.
Baumgartner Anton Dieser Krieg ist ein Religionsstreit in den die NATO eingegriffen hat. Deshalb sind wir verpflichtet zu helfen, aber jeder Flüchtling hat auch die Verpflichtung nach einem gewissen Zeitraum in sein Land zurückzukehren. Ich würde lieber mit einer finanziellen Spende pro Monat einen Flüchtling in einem Heim unterstützen.
Ametzberger Roland Eine Familie würde ich schon allein aus Platzgründen nicht aufnehmen können, ein Flüchtlingskind könnte ich mir eventuell vorstellen. Außerdem ist mir die Privatsphäre innerhalb unserer Familie sehr wichtig.
Aigner Elisabeth
Prandstetter Elisabeth
Da ich gegenüber Fremden eher misstraurisch bin, würde ich keine Flüchtlinge in unser Haus aufnehmen. Mit Geldspenden haben wir versucht mitzuhelfen, die große Not im Kosovo zu lindern.
Grundsätzlich ist Hilfe für Kriegsflüchtlinge absolut notwendig. Eine Aufnahme im eigenen Haus wäre für mich problematisch. Zu unterschiedlich sind Kultur- und Lebensauffassung.
Handel und Gewerbe
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Ein Münzbacher Gewerbetreibender wird vorgestellt:
Größten Arbeitseifer und Fleiß kennzeichnen den Weg vom Hummelberger Hans, wie ihn die Münzbacher allgemein gut kennen. Er hat den notwendigen Drang nach vorne, die innere Impulskraft, um mehr zu tun als viele für möglich halten. Sein Einsatz ließ ihn auch den Beruf wechseln. Mit seiner Frau Gusti hat er die Firma STEIN-Brunner gegründet. Wie der Name schon sagt, sind Steine in vielen Arten, Formen und Variationen nunmehr seine Lebensaufgabe. ohann Brunner wurde 1952 geboren. Nach dem Besuch der Pflichtschule absolvierte er eine landwirtschaftliche Lehre, die er 1976 mit der Meisterprüfung abschloss. 1978 heiratete er seine Gusti und im gleichen Jahr übernahm er auch den elterlichen Hof. Der eher kleine Bauernhof wurde rasch aufgestockt, Grund dazugepachtet, um so mehr Einnahmemöglichkeiten zu erzielen. In der Spitzenzeit waren 80 Rinder, davon 30 Kühe im Stall vorzufinden. Die Arbeit am Bauernhof war dabei als sehr mühsam zu bezeichnen. Allerdings wurde sie immer mit Freude bewältigt und es entwickelte sich in seinem Leben eine echte Liebe zur Natur. So hatte er dabei schon immer ein Auge für jede Art von Steinen, war es ein ausgewaschener Kiesling oder ein massiver Granitblock. Ende der 80er-Jahre hatte er die Möglichkeit im Zuerwerb Verlegearbeiten durchführen zu können. Dies wurde immer umfangreicher. Es entwickelte sich ein Nebenerwerb, der dann im Jahre 1995 mit der Anmeldung des Handelsgewerbes seine Selbständigkeit im Umgang mit Steinen darstellte. Ein Jahr später gründete er schlussendlich mit seiner Frau Gusti, die ihm immer hilfreich zur Seite steht, die Firma STEIN-Brunner OEG. Dadurch wurde es möglich, das Steinmetzgewerbe auszuüben. Der Hans fand in der Folge schnell den Überblick über sein neues Betätigungsfeld. Der Bauernhof wurde umgebaut, das Areal erweitert, moderne Geräte und Maschinen angeschafft und qualifiziertes Personal eingestellt. Es war so bald möglich, die verschiedensten Aufträge zur Zufriedenheit der Kunden ausführen zu können. Es hatte
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sich schnell herumgesprochen, dass er mit persönlicherm Einsatz, mit genauer und qualitätsbewusster Ausführung aufwarten kann. Die Produktpalette entwickelte sich in der
Folge sehr umfangreich: Fensterbänke, Treppen im Innen- und Außenbereich, jede Art von Steinböden, Terrassen und Zufahrten, Küchenarbeitsplatten, Schwimm-
nen, das Rohprodukt Stein nun auch im eigenen Hause veredeln zu können. Es ist daher eine genaue Anpassung der Produkte an die örtlichen Gegebenheiten möglich. 5 Mitarbeiter sind derzeit beschäftigt (am Foto fehlen zwei). Sie helfen mit, die Steinmaterialien ordnungsgemäß zu verlegen. Zufriedene Kunden gibt es schon zahlreich. Dazu sehr dienlich ist auch der nun fertiggestellte Schauraum. In beeindruckender Weise sind dort verschiedenste Steinarten und Verlegebeispiele ersichtlich. Fragt man den Hans über seine Zukunftsperspektiven, so meint er schon, den Betrieb überschaubar halten zu wollen. Im Vordergrund sollen aber qualitätsbezogene Fertigungs- und Verlegearbeiten stehen. Mit Freude wird auch erzählt, dass Tochter Maria die einzige Steinmetzfachschule Österreichs, die HTBLA in Hallein besucht. Viel Erfolg der Fam. Brunner! (b.A.)
badumrandungen, Geschäftseinrichtungen, Grabanlagen und vieles mehr. Mit Stolz berichtet der Hans von der Möglichkeit, durch den Einsatz von Spezialmaschi-
Umwelt und Gesundheit
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Gefahr Schlaganfall Schlaganfall - was ist das? in Schlaganfall ist die Folge einer plötzlichen Durchblutungsstörung oder Blutung des Gehirns. Er tritt plötzlich und unverhofft auf. In Österreich ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache und häufigste Ursache für eine bleibende Behinderung. 20.000 Österreicher erleiden jährlich einen Schlaganfall, jeder vierte davon ist jünger als 65 Jahre. Zur Zeit leben in unserem Land mehr als 60.000 Menschen mit den Folgen eines Schlaganfalles.
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Wie entsteht ein Schlaganfall? Er entsteht entweder durch eine Mangeldurchblutung des Gehirns (=Hirninfarkt) oder durch eine Einblutung ins Gehirn (=Hirnblutung). Der Hirninfarkt (mehr als 80% der Schlaganfälle) entsteht durch Einengung oder Verschluss einer Hirnarterie, diese ist das Transportgefäß für sauerstoffreiches Blut ins Gewebe. Umliegendes Gewebe kann somit nicht mehr aus-
Tipps zur Steigerung der Fitness und Vitalität er Mensch ist von seiner Veranlagung her zur Bewegung geboren. Wenn wir die Entwicklungsgeschichte unserer Vorfahren betrachten, so verbrachten diese die meiste Zeit in Bewegung, auf der Suche nach Nahrung als Jäger und Sammler oder als Bauer bei der schweren Arbeit. Erst durch den technischen Fortschritt, die moderne Arbeits- und Lebensweise, wurde die körperliche Bewegung auf ein Minimum reduziert. Im wahrsten Sinne des Wortes sind wir "sesshaft", also zum Sitzen verhaftet geworden. Aus dem Bewegungsapparat wird ein Sitzapparat. Viele sind der Meinung, dieser Bewegungsarmut nur durch intensives Training entfliehen zu können und resignieren dadurch noch bevor sie beginnen. Doch wie neueste wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, lässt sich schon mit einfachen Bewegungsimpulsen der Bewegungsarmut entgegenwirken. Eine höhere
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reichend ernährt werden und stirbt ab. Ursachen sind entweder arteriosklerotische Verkrustungen und Blutgerinnsel, verursacht etwa durch vom Herzen eingeschwemmte Blutpfropfen. Bei der Hirnblutung platzt die Arterie, dies ist eher selten, weil sie z. B. durch Risse, verursacht durch Bluthochdruck schon vorbeschädigt ist. Das austretende Blut schädigt das umliegende Gewebe auf ähnliche Weise wie beim Hirninfarkt. Alle Funktionen in unserem Körper werden vom Gehirn aus gesteuert. Wird nun ein Bereich unseres Gehirns derartig beschädigt, betrifft dies auch jenen Teil des Körpers, den dieser Gehirnabschnitt kontrolliert. Also z. B. ein Hirninfarkt oder eine Hirnblutung im Sprachzentrum bedingt eine plötzliche massive Sprachstörung.
Ignorieren Sie diese Warnzeichen nicht! Suchen Sie ihren Arzt auf. Über eigene Vorsorgemöglichkeiten und ärztliche Maßnahmen informieren Sie sich bei ihrem Arzt bzw. in der nächsten Ausgabe des Münzbacher "Rundblick". Dr. Josef Buchberger, Gemeindearzt
Laufen - ein Programm zum Mitmachen Vitalität und gesteigertes Wohlbefinden erlangt man bereits durch mäßige, aber regelmäßige Bewegung. Welche Sportart bzw. wieviel Sport muss also der Mensch betreiben, um seinen Körper länger gesund zu erhalten? Bei der ersten Jogging-Welle zu Beginn der 70er Jahre trimmte sich jeder auf Teufel komm raus, ganz nach dem Motto "je mehr, umso besser". Seit kurzem macht sich jedoch durch verstärkten Einsatz der Wissenschaft eine neue Tendenz der sanften körperlichen Bewegung bemerkbar - die sanfte und mit Maß betriebene Sportausübung. Bewegung ist also der wichtigste Eigenbeitrag, um die durch Bewegungsmangel eingeschränkte Leistungsfähigkeit des Körpers (z.B. Herz-Kreislauf) zu reaktivieren bzw. zu verbessern. Es gilt also, vor allem den Gesundheits- und Ausgleichssport zu fördern.
TIPPS UND REGELN FÜR DAS LAUFFIT-PROGRAMM * Vor Trainingsbeginn den Gesundheitszustand abklären * Langsam und behutsam beginnen * Langläufer leben länger * Schritt für Schritt * Schau aufs Herz * Einmal ist keinmal * Keine Gewaltbelastungen * Zu zweit oder in der Gruppe ist’s lustiger * Bei Übergewicht mit schonender Sportart beginnen
Umwelt und Gesundheit
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Handymast nun aufgestellt Trotz Widerstand der Bürger installierte die Telecom den Handymast. Mit Entsetzen mussten die Initiatoren der Bürgerinitiative feststellen, dass die Netzbetreiber bezüglich der Installierung von Sendemasten Narrenfreiheit haben. Wir befragten Herrn Schartlmüller Gerhard und Herrn Bindreiter Josef (Sprecher der Bürgerinitiative) und Herrn Gassner Josef über dieses Vorgehen. aut Gesetz ist nur eine Bau- und Anzeigenpflicht notwendig und die Anrainer müssen daher nicht gefragt werden. Dem Gesetzgeber sind in diesem Fall wirtschaftliche Interessen wichtiger, als das Gemeinwohl seiner Staatsbürger. “Es ist uns schon klar, dass die Technik nicht aufgehalten werden kann. Der Standort eines Senders sollte aber nicht in unmittelbarer Nähe einer Siedlung gewählt werden. Ist es nicht notwendig auch auf die Volksgesundheit in psychischer und physischer Hinsicht Rücksicht zu nehmen?” Aufklärung über Nutzen und Unbedenklichkeit waren daher ein Anliegen der Telecom beim Info-Abend am 12. Mai 1999. Natürlich konnten
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ie Handybesitzer in unserer Gegend beschweren sich zurecht über schlechten Empfang. Es ist bei meiner beruflichen Tätigkeit oft notwendig, auch hier in unserem schönen Mühlviertel zu telefonieren. Daher ist es überaus begrüßenswert, dass sich durch die Aufstellung eines Antennenmastes - so hoffe ich - die Empfangsleistung verbessern wird. Gesundheitliche Bedenken sind eher nicht zu befürchten und auch noch von niemandem nachgewiesen worden. Schon allein auf Grund unseres Elektro-Umfelds im Haushalt wären hier größere Ängste zutreffend. Mit zukunftsweisender, wirtschaftlicher Einstellung ist auch diese Maßnahme sicher vertretbar.
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die Aussagen von Herrn Ing. Reindl und Herrn Traxler nicht ohne Gegenargumentation im Raum stehen gelassen werden. Es bildeten sich zwei "Fronten". Gegner und Befürworter stellten sich einer sachlichen Diskussion, die von den Telecom-Vertretern mit den Worten "Der Sender wird sowieso errichtet" beendet wurde.
EU-Wahl in Münzbach Am Sonntag, den 13. Juni 1999 fanden die Wahlen für das Europäische Parlament statt. Hier die Münzbacher Ergebnisse:
Wahlberechtigte: 1179 Abgegebene Stimmen: 731 (61,7%) Gültige Stimmen: 696 Ungültige Stimmen: 35
Ergebnis: ÖVP SPÖ F LIF GRÜNE CSA
378 131 135 4 32 16
51,71% 17,92% 18,47% 0,55% 4,38% 2,19%
Unsere Nachbarn
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Klam - Nachbargemeinden im Blickpunkt üdlich von Münzbach, angrenzend an die Ortschaften Obergaisberg und Untergaisberg, liegt im Tal des Klam-Baches die Marktgemeinde Klam. Der Ort hat 750 Einwohner und ist mit 8,36 km2 die kleinste Gemeinde des Bezirkes Perg. Die Pfarre Klam, der Schulsprengel und der Postrayon sind größer und erstrecken sich auch über Teile des Gemeindegebietes von Münzbach. Als besondere "Lebensadern" gelten in Klam, die im Gemeindegebiet von Münzbach, in Untergaisberg entspringenden Quellen, welche seit dem Jahre 1960 den größten Teil der Bevölkerung von Klam mit ausgezeichnetem Trinkwasser versorgen. Ein besonderes Wahrzeichen der Gemeinde und einen der kulturellen Mittelpunkte der ganzen Region stellt die Burg Clam dar. Oberhalb des Marktes Klam erhebt sie sich auf einem bewaldeten Bergrücken, der an einer Seite steil zur Schlucht des Klam-Baches abfällt. Als Erbauer der Burg Clam gilt Otto von Machland, urkundlich erwähnt wurde sie erstmals 1149. Die Machländer waren es auch, die sehr wesentlich zur Gründung des Augustinerchorherrnstiftes Waldhausen (1147) und des Zisterzienserklosters Baumgartenberg (1141) beitrugen. Nach dem Geschlechte der Machländer erwirbt 1524 Christoph Perger "Schloß und Veste Clam mit samt dem Turm". Die Bürger des Marktes Klam mussten zur Erfüllung ihrer Christenpflichten sehr lange die Pfarrkirche Saxen aufsuchen. Den Bewohnern der Burg Clam stand aber eine eigene Burgkapelle zur Verfügung. Auf der "Köglstatt" begann man 1659 mit dem Bau einer eigenen Pfarrkirche. Die Pfarre Klam wurde dann im Jahr 1784 auf Betreiben der Grafen Clam als sogenannte "Josefinische Pfarre" gegründet. Als direkte Nachkommen der Perger bewohnen die Mitglieder der Familie Clam-Martinic bis zum heutigen Tage die Burg Clam und prägen auch heute wesentlich das Geschehen in Klam. Das Burgmuseum auf der Burg Clam kann in der Zeit vom 1.4. - 31.10. jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr besichtigt werden.
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Gemeinsam mit den unterhalb der Burg Clam stattfindenden Sommerkonzerten lockt es jährlich tausende Tagesausflügler und Kunstliebhaber nach Klam. In der wieder errichteten Burgbrauerei Clam wird nach altem, familieneigenen Rezept im Sinne der böhmischen Brautradition Bier gebraut. Im herrschaftlichen Meierhof ist ein Reitstall eingerichtet. Der Tourismus bildet einen Hauptwirtschaftsfaktor in Klam. Von großer Bedeutung für die örtliche Wirtschaft sind der Baubetrieb Kollmann und die Binderei Kirchhofer. Glücklich schätzt sich die Marktgemeinde Klam auch über eine noch funktionierende Nahversorgung mit Kaufhaus, Fleischhauerei und Gastronomie. Verstärkt bemüht sich die Marktgemeinde Klam mit Bgm. Josef Fraundorfer, um die Ansiedlung von Jungfamilien. Das Fehlen von
größeren Betrieben zwingt den Großteil der unselbständig Erwerbstätigen, in die Orte Baumgartenberg, Perg und Schwertberg auszupendeln. In den nächsten Jahren sollte nach dem derzeit stattfindenden Kanalbau und der Sanierung der Gemeindewasserversorgung der Marktplatz neu gestaltet werden. Der Ortskern bildet ein "Angerdorf". Diese Siedlungsform mit einer grünen Dorfmitte stammt aus dem 11. bis 13. Jahrhundert. Die planmäßig angelegte Siedlung gruppiert sich um einen "Allgemeingut" bildenden Anger. Das steigende Verkehrsaufkommen durch den Ort bedingt eine zunehmende Belastung für die Marktbewohner. Ein lange gehegter Wunsch der Marktgemeinde wäre daher der Bau einer Ortsumfahrung.
Sport
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Fußballnachwuchs sehr erfolgreich Als sehr erfolgreich kann zur Zeit die Nachwuchsarbeit der Sektion Fußball bezeichnet werden. Ein Team von Betreuern nimmt sich in aufopfernder Weise um unsere “Kleinen” an. Vielleicht ist hier bald schon der eine oder andere als Verstärkung in der Kampfmannschaft zu finden. inen Sieg nach dem anderen feiert im Moment die von Johann Hofer betreute U 9-Mannschaft. Auch wenn in diesem Alter noch nicht Punkte und die Tabelle im Vordergrund stehen sollten, sondern der Spaß am Spiel, so freuen sich doch alle über Ergebnisse wie ein 5 : 3 über den Landesligisten Perg oder ein überlegenes 6 : 1 über Ried/R. Nicht minder erfolgreich ist die U 10 unter der Leitung von Johann Mitterlehner und Leopold Krichbaumer. Auch hier werden nahezu alle Spiele gewonnen. So ist zum Beispiel ein 6 : 1 Sieg gegen Mauthausen zu verbuchen. Beachtlich gesteigert hat sich auch die U 12 mit Stefan Stockinger und Thomas Bremmer. Auch wenn hier Erfolgserlebnisse immer wieder durch knappe Niederlagen unterbrochen werden, kommt der Spaß nicht zu kurz. So wird im Sommer voraussichtlich wieder ein Trainingswochenende durchgeführt. Sogar das obere Play-Off erreichte mit ihren Leistungen vom Herbst die U 14 (Betreuer Riegler Johannes). Hier unter
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den besten Mannschaften der Region müssen sie jedoch eingestehen, dass Münzbach wahrscheinlich doch etwas zu wenig Burschen eines Jahrganges besitzt, um wirklich ganz vorne mitmischen zu können. Aber auch hier zeigt sich das eine oder andere Talent, das bei entsprechendem Trainingseifer in wenigen Jahren den Sprung in die Kampfmannschaft schaffen könnte. Selbst das jahrelange Sorgenkind unter Fröschl Jürgen und Aistleitner Gerhard, die Junioren, schlagen sich ganz beachtlich. Doch hier müssen die Spieler selbst zugeben: "Wenn wir etwas mehr trainieren würden, könnten wir ganz vorne mitspielen". Vielleicht ein Aufruf zu noch mehr Trainingseifer für die kommende Saison an unsere Nachwuchskicker. Möglich wird die Aufrechterhaltung eines
derart umfangreichen Spielbetriebes nur durch die Arbeit der Trainer und Funktionäre, die, und das sei besonders hervorzuheben unentgeltlich in ehrenamtlicher Weise eine Menge an Freizeit in den Nachwuchsbereich für Sport und Gemeinschaft investieren. Auch die tatkräftige Unterstützung von Sponsoren ist notwendig. Ohne diesen "Gönnern" könnten unsere "Nachwuchskicker" ihrem Hobby kaum mehr nachgehen. So hat Roland Ametzberger den Nachwuchsmannschaften Rücksäcke der Firma Bauhaus spendiert. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön!
Berg- und Talfahrt Ihre schon gewohnte Berg- und Talfahrt setzt die Kampfmannschaft der Fußballer fort. Nachdem im Herbst der ausgezeichnete 2. Tabellenrang erreicht wurde und damit sogar noch Chancen auf den Meistertitel bestanden, erfolgte wie schon so oft, im Frühjahr der Einbruch. ie Aufbauzeit war noch relativ erfolgsversprechend. So gab es sogar ein Trainingslager in Italien, bei dem man sich den Feinschliff für die Frühjarssaison holen wollte. Auch das erste Spiel in Schenkenfelden konnte noch gewonnen werden.
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Doch dann kam leider die Niederlage gegen den überlegenen Tabellenführer Wartberg, wodurch die Kicker aus sämtlichen Titelträumen gerissen wurden.
Seitdem gab es fast nur noch Niederlagen, einzig das Spiel gegen Unterweißenbach wurde knapp gewonnen und es ist dem Punktepolster aus dem Herbst zu verdanken, dass sie sich auf keinem Abstiegsplatz befinden. Für den Herbst wird man sich auf jeden Fall etwas einfallen lassen müssen, wobei natürlich auch zu hoffen ist, dass die Verletzungsserie aus dem Frühjahr keine Fortsetzung findet und vielleicht auch
Josef Kapplmüller wieder aus Naarn zurückkehrt. Außerdem kann man ja daran glauben, dass immer nach einer Durststrecke wieder ein Hoch kommt. Was aber, wenn dieses Hoch einmal zu spät kommt? Wie bereits seit Jahren segelt die Reservemannschaft auf Erfolgskurs. Der 2. Platz ist bereits gesichert.
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Fußballortsmeisterschaft Am Pfingstwochenende fand bereits zum 13. Mal die bereits tratitionelle Fußballortsmeisterschaft statt. Geändert wurde diesmal aber der Modus. Gespielt wurde erstmals nicht auf Großfeld, sondern auf Kleinfeld mit 6 Spielern. Man hat gehofft, so die Geselligkeit wieder verstärkt in den Vordergrund zu rücken, was teilweise auch gelungen ist. Um diesen Weg weiterzugehen, wird es nächstes Jahr wahrscheinlich die eine oder andere Veränderung bezüglich der Mannschaftszusammensetzung geben. eim heurigen Turnier waren neun Mannschaften am Start. Bereits am Freitag abend wurden die ersten Spiele ausgetragen. Die Spannung, erreichte dann erst am Samstag seinen Höhepunkt. Durch das Spiel auf dem Kleinfeld fielen durchwegs mehr
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Tore, der Ausgang der Spiele war oftmals voller Überraschungen. Die letzten Runden entschieden über den Ortsmeistertitel.
Es setzte sich dann doch souverän das Team um Mannschaftsführer Karl Panhofer mit den Spielern Otto Aistleitner, Martin Wolfinger, Siegfried Raab, Leopold Schützeneder und Rupert Walch durch. Gefeiert wurde anschließend im Sporthaus. Dem Kantinenpersonal und dem Organisationsteam rund um Franz Kerschbaummayer gebührt ein besonderer Dank.
Highlights im Faustball otiviert durch das gute Abschneiden in der 1. Bundesliga, wurde bei den Herren die Vorbereitung für die Feldmeisterschaft in der 1. Landesliga durch ein Lauf- und Fitnesstraining verstärkt. Ihr Selbstvertrauen wurde kurz vor Beginn der Meisterschaft durch den UNION BUNDESMEISTERTITEL verstärkt. Trotz ihrer spielerischen und vor allem konditionellen Leistung scheiterten sie in der ersten Meisterschaftsrunde im direkten Duell gegen den Verfolger Hirschbach, aufgrund der wechselnden Witterungsbedingungen, knapp. Meister Schwanenstadt konnten sie besiegen, daher ist der 3. Rang
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in dieser Liga sicher sehr zufriedenstellend. Erfreulich sind auch die Leistungen der 2. Herrenmannschaft. Das extrem junge Team spielte sich mit nur zwei Frühjahrsniederlagen vom abstiegsgefährdeten 6. Herbstrang noch auf den hervorragenden 4. Platz in der Regionalliga Nord. Ein Erfolg, der den Ehrgeiz und die Motivation der Spieler sicherlich steigert und Spitzenfaustball in Münzbach auch noch für viele Jahre erhoffen lässt. Auch der Nachwuchs ist auf Erfolgskurs.
Jugend C: 3. Rang bei den Bezirksmeisterschaft Jugend D: 12 Spieler trainieren nun seit Herbst (2. Platz in der Halle), die Mannschaft ist auf Titelkurs. Sehr erschwerend wirken sich gerade in der Nachwuchsarbeit die schlechten Bodenverhältnisse auf dem FaustballTrainingsplatz aus. Dass trotzdem immer fast alle beim Training sind, zeugt vom Ehrgeiz dieser jungen Faustballer.
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Faustballdamen eit Herbst 1998 spielen die Damen der Sportunion Münzbach in einer neuen Formation. Für ihre Teilnahme an der Bezirksmeisterschaft in Linz/Mitte werden sie von Gerda Brandstätter trainiert, Gerda kümmert sich auch um die Organisation dieser Liga. Ihr Kader besteht aus insgesamt 9 Damen, die abwechselnd die Meisterschaft bestreiten. Bereits im Herbst führten sie mit 2 Punkten Vorsprung, erwartungsgemäß und ungeschlagen wurden sie dann auch Bezirksmeister am Feld. Im Juli nehmen sie an den Aufstiegsspielen in die Landesliga teil. Auch im OÖ Cup erreichten sie das Viertelfinale und trafen auf Arnreit, den Führenden der 1. Bundesliga. Sie mussten sich jedoch knapp in 5 Sätzen geschlagen geben.
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Senioren oland Trinkl hat die Leitung der Fußballsenioren übernommen. Da spürt man sogleich Konsequenz und Disziplin. Mit eiserner Härte, fast schon wie im Meisterschaftsmodus, wird eifrig trainiert. Zahlreiche Vergleichskämpfe werden ebenfalls ausgetragen. Und keiner fühlt sich wirklich sicher, einen Stammplatz in der Aufstellung zu haben. Nur Leistung und Trainigseifer zählen - so Roland Trinkl. Bleibt abzuwarten, ob sich der eine oder andere vielleicht sogar wieder für die Kampfmannschaft empfiehlt?
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Tennis im Aufwind Münzbach GrandSlam
Samstag 24. Juli 1999 für Damen und Herren im Einzel und Doppel Nenngeld: S 60,-Anmeldung bei Erich Aigner Tel. 4843 od. Richard Hofer Tel. 4673
ennis - eine Sportart für Jung und Alt, hat besonders in den Sommermonaten seine Attraktivität. Die Sektion Tennis der Union Münzbach hat ein neues Führungsteam.
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Sektionsleiter: Erich Aigner Stv.: Richard Hofer Es wird versucht, mit viel Schwung und Engagement die Tennissaison zu gestalten. Tennis soll mit Freude gespielt werden und hierbei soll auch die Geselligkeit einen fixen Stellenwert bekommen. Die Münzbacher werden sehr herzlich eingeladen, den Tennissport auf der wunderschönen Anlage zu betreiben. e gte Plätz hütte 2 gepfle e Tennis t h ic tl ü gem toma änkeau mit Getr
Kindertenniskurs (bei jeder Witterung)
12. bis 16. Juli 1999 Kursleiter: Wolfgang und Ambros Windischhofer Diesen Anmeldeabschnitt bei Erich Aigner Tel. 4843 abgeben Kursgebühr S 350,-Familienname ................................................... Vorname ................................................... Geburtsdatum ................................................... Unterschrift Eltern .............................
Impressum Verlagspostamt: 4323 Münzbach, Erscheinungsort Münzbach, Postgebühr bar bezahlt Herausgeber: FORUM Münzbach 4323 Münzbach, Taferlweg 27 Änderungen und Druckfehler vorbehalten, (b.A.) = bezahlte Anzeige Abgabeschluss für die nächste Ausgabe: Freitag, 3. September 1999
Für den Inhalt verantwortlich: Prandstetter Florian und Elisabeth Schartlmüller Monika, Kroboth Manfred, Stockinger Stefan, Riegler Johannes