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Ausgabe 29 - Oktober 2002

Postgebühr bar bezahlt

Martin Naderer, der Windhaager mit großem Münzbach-Bezug , mit seinen liebevoll restaurierten Oldtimer-Motorrädern. (siehe Seite 15)


Aktuelles

ProLebensqualität “Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.” s ist dies eine Aussage vom Geschäftsführer der SPES-Akademie Schlierbach, Ing. Fritz Ammer, die das Projekt "Pro-Lebensqualität" in Münzbach und einigen anderen Orten des Mühlviertels und im benachbarten Bayern, in Zusammenarbeit mit der Euregio leiten. Vor ca. 2 Jahren beschloss der Gemeinderat von Münzbach, nach einigen Aufklärungsgesprächen mit Gewerbe- und Wirtschaftstreibenden, bei diesem Projekt mitzumachen. Heuer im Frühjahr wurde das Projekt von der EU genehmigt und es wird mit 50% gefördert. Am 12. September luden wir den Gemeinderat, alle Vereinsobleute, die Gewerbetreibenden und sonstig Interessierte ein, wo uns Ing. Ammer und Mag. Warter in das Projekt einführten. In erster Linie soll dieses Projekt, welches über 1,5 Jahre laufen soll, der Lebensqualität in unserem Ort dienen bzw. sie nachhaltig verbessern. Die wesentlichen Ziele dabei sind: ● uns den Wert der Nahversorgung bewusst zu machen und damit auch bestmöglich zu erhalten ● neue Ideen zu finden und sie nach Möglichkeit umzusetzen ● unser Bewusstsein über das Schöne und Gute, vielleicht auch Einzigartige in unserem Orte zu vertiefen ● das Zusammenleben mit- und untereinander lebenswert zu gestalten ● Bereitschaft zur Öffnung von uns selbst und zur Mitarbeit

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Zur Umsetzung dieser Ziele wurden Arbeitskreise errichtet, wo noch Leute gefragt sind, besonders aber auch die Jugend, mitzuarbeiten bzw. Ideen einzubringen. Wer zur Mitarbeit bereit ist, ist herzlich gebeten, sich im Gemeindeamt zu melden. Ein bißchen traurig hat mich bei der letzten Sitzung das mangelnde Interesse und die Bereitschaft unserer Gewerbetreibenden zur Mitarbeit gestimmt. Müssen wir uns alles vom großen Markt - von momentanen Billigangeboten aufdrängen lassen ?? Es gibt genügend Möglichkeiten und Beispiele, vieles bewusster und anders zu gestalten. Wichtig ist uns nur das, wofür wir uns Zeit nehmen. Die Freude wächst am Boden der Dankbarkeit. Ferdinand Strasser

Leserbrief ei unseren Gottesdienstbesuchen bewundern wir immer den schönen Blumenschmuck in unserer Kirche, und das nicht nur an christlichen Feiertagen. Die Blumen am Altar sind immer frisch, farblich herrlich abgestimmt, wunderschön arrangiert und selbst die Seitenaltäre werden miteinbezogen. Weil man das in anderen Kirchen oft nicht mehr so vorfindet, möchten wir allen Frauen, die so engagiert diese Arbeit übernommen haben, ein ganz großes Lob aussprechen. Elfi und Otto Fischer

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Leserbrief Liebes Redaktionskollegium eine Frau und ich möchten uns recht herzlich für die permanente Zustellung der Zeitung Rundblick aus Münzbach bedanken. Mit dieser Zeitschrift verbinden uns die Heimatgefühle und Erinnerungen aus der Kindheit in den Kriegsjahren 1940 bis 1945 bis zur Gegenwart. Wir freuen uns mit Ihnen über die vielfältigen ehrenamtlichten Aktivitäten zur Zukunftsgestaltung in der Gemeinde Münzbach. Waren doch meine Geschwister Norbert, Vera und ich in den Kriegsjahren als Berliner echte Münzbacher mit allem wenn und aber bei unseren Pflegeeltern Maria und Ignaz Bindreiter wohl behalten untergebracht und wie leibliche Geschwister auch von deren Kindern Zilli und Ignaz Bindreiter angenommen worden. In der Gemeinde Münzbach waren wir gut integriert. Die Gemeindeleitung, den amtierenden Pfarrern und den Weitwanderern von Münzbach gilt der Dank für die länderübergreifende, jahrzehntelange, heimatliche Verbindung zu Berlin und Münzbach. Weitreichende Verbindungen im Generationswechsel bestehen seit Jahren mit den Weitwanderern von Münzbach durch meine Kinder, Familie Grothe, im Form von aktiver Teilnahme an Wanderungen und gegenseitigen Besuchen. So wollen die Berliner die Gemeinde Münzbach grüßen und heimatliche Verbindung erhalten. Viele liebe und herzliche Grüße aus Berlin Dipl. Ing. Lothar Totz

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Aktuelles

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Krebshilfe Geburtstagsgeschenke einmal anders ürgen Fröschl aus Münzbach und seine drei Freunde Gerhard Fornwagner, Herbert Froschauer und Ronald Einsiedler aus Baumgartenberg organisierten in den letzten Jahren immer im November eine Geburtstagsfeier auf der LaussaBauer-Alm am Hengstpass (Windischgarsten). Die Idee bestand darin, keine materiellen Geschenke anzunehmen, sondern kleine Geldbeträge von den Gästen einzusammeln und diese einem guten Zweck zu stiften. 1999 wurden 3000,- Schilling ( 218,-) von den Gästen gespendet, die die Geburtstagskinder einige Wochen darauf der Lebenshilfe in Grein übergaben. Jürgen, Gerhard, Herbert und Ronald brachten das Geld selbst nach Grein, besuchten die Unterkunft und verbrachten einen gemütlichen Abend mit den Behinderten. Im Juli 2000 erkrankte dann ganz plötzlich ein sehr guter Freund der vier, Johannes Berger, besser bekannt als Jack, an Krebs. Jack und seine Frau Michaela mussten schwere Zeiten durchmachen. Fast zwei Jahre kämpften Jack und Michi gemeinsam gegen den Krebs an und konnten ihn schließlich besiegen.

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Aus gegebenem Anlass entschlossen sich die vier Geburtstagskinder das Geld der vergangenen zwei Jahre der Kinderkrebshilfe zu spenden. Hannes und Michi legten noch einmal 2000 Schilling drauf und so konnten sage und schreibe 10 000 Schilling ( 726,70) an die Kinderkrebshilfe überwiesen werden. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die zahlreichen Geburtstagsgäste, die diesen Betrag erst ermöglichten.

Neuer Frisiersalon m 16. August 2002 hat Frau Heidi Naderer aus St. Thomas in Münzbach einen Filialbetrieb eröffnet. Der Frisiersalon befindet sich im Obergeschoß der Raiffeisenbank Münzbach. Fachkundiges Personal bemüht sich, die Ortsbewohner zeitgemäß zu frisieren.

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Öffnungszeiten:

Di Mi Do Fr Sa

7:30 - 12:00, 13:00-18:00 7:30 - 12:00 7:30 - 12:00, 13:00-18:00 7:30 - 18:00 durchgehend 7:30 - 12:00

Um Voranmeldung unter der Telefonnummer 07264/20099 wir gebeten.

Gratulation in kleiner Lebensabschnitt, der viel an Leistung und Zeitaufwand gefordert hat, ist geschafft. Nun heißt es für die Schüler einen neuen Berufs- oder Bildungsweg einzuschlagen. Ernestine Fischer maturierte an der HBLA Perg und widmet sich neben einem Teilzeitjob ihrer Tochter Laura. Christoph Lettner absolvierte die 5-jährige HTL für Elektrotechnik in Linz und möchte nach dem Bundesheer einen Beruf ausüben. Siegfried Greisinger besuchte die HTL für Maschinenbau in Steyr und beginnt ein Hochschulstudium, falls er keinen Job findet. Andreas Viehböck schloss die 4-jährige Fachschule für Tischler an der HTBLA in Hallstatt mit einer Facharbeiter- und Unternehmerprüfung ab. Er arbeitet derzeit im elterlichen Betrieb und ist auf Jobsuche. Maria Brunner besuchte die 4-jährige Fachschule für Steinmetzerei an der HTBLA in Hallein und schloss mit einem ausgezeichnetem Erfolg ab. Sie arbeitet seit Juli bei der Firma Poschacher als Fachberaterin.

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Aktuelles

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Kindergartenerweiterung ntgegen Trends in anderen Gemeinden musste der Kindergarten in Münzbach um eine Gruppe aufgestockt werden. Seit 2. September besuchen 52 Kinder den Kindergarten, wobei die dritte Gruppe als Integrationsgruppe geführt wird. Glücklicherweise konnte die frei gewordene Erdgeschoßwohnung im Lehrerwohnhaus dazu provisorisch adaptiert werden. Ein Großteil der Möbel ist von der Gemeinde Bad Kreuzen ausgeliehen, denn dort musste wegen fehlender Kinder eine Gruppe stillgelegt werden. Zur Unterstützung der Kindergartenleiterin Silke Bauernfeind wurde für die Integrationsgruppe Frau Maria Paireder aus Naarn aufgenommen. Ebenfalls seit 2. September versieht die junge Münzbacher Kindergärtnerin Sandra Buchmayr (Riener) ihren Dienst im Kindergarten. Durch die für Münzbach noch erfreuliche Geburtenbilanz und die stufenweise Senkung der Gruppenhöchstzahl auf 23 Kinder wird der Kindergarten in Münzbach auch künftig in 3 Gruppen zu führen sein. Dies ergaben die neuesten Berechnungen des Landes OÖ. Derzeit laufen auch Planungen über einen Kindergartenneubau.

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Wirtschaft unterstützt Bewerbsgruppe ie Mühen der Vorbereitung durch die Kommandanten Anton Spindler jun., Florian Koppler jun. und Franz Prinz wurden durch guten Erfolg belohnt. Bestens vorbereitet und ausgerüstet mit neuen Helmen und Leibchen, gesponsert von Gewerbetreibenden des Ortes und der örtlichen Raika, nahmen die Bewerbsgruppen der FF Münzbach am Landesleistungsbewerb in Micheldorf teil und erreichten dabei das Leistungsabzeichen in Bronze und Silber. Auch für den Wintereinsatz ist das neue Löschfahrzeug durch die Spende von Schneeketten der Firma Alfred Fuchs bestens vorbereitet.

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Vorank Pfiffige Planung, genaue Fertigung und saubere Montage das Credo der Tischlerei Viehböck! Natürliche Holzbearbeitung mit großem handwerklichem Geschick ist eine Domäne in diesem Eckerl des Mühlviertels - und Josef Viehböck einer Ihrer Meister.

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Der Sparverein Eckerwirt lädt Jung und Alt ein zum

Harmonikatreffen

Tischlerei Viehböck Möbel nach Maß im Naturstil des Mühlviertels 4323 Münzbach, Klamerstraße 1 Tel. 07264/4516, Fax 07264/4913, Verkauf: Pils Thomas Tel. 0664/3126380 e-mail: viehboeck@pct.at Homepage: www.viehboeck.co.at e-mail:thp.viehboeck@pct.at

Sonntag, 13. Oktober 2002 GH Eckerwirt Beginn 13.00 Uhr


Gemeindeinfos

Besuch vom Landesrat

5 m 4. Juli war der Gemeindereferent Landesrat Josef Ackerl zu Besuch in Münzbach. Als wichtigster Mann bei der Verteilung von Bedarfszuweisungen für Gemeinden haben ihm Bürgermeister Strasser und einige Gemeinderatsmitglieder künftige Projekte vorgestellt. Zunächst wurde über die Sportplatzerweiterung bzw. über den möglichen Neubau diskutiert. Sportunion Obmann Florian Prandstetter zeigte neben der derzeitigen Sportplatzsituation die bisher überlegten Standorte auf. Landesrat Ackerl befürwortete schließlich auch den Plan, den Sportplatz an der Arbinger Straße (Grund von Mayrhofer) zu errichten. Weiters wurde über die Sanierung des Klosters und über den geplanten Neubau des Gemeindeamtes mit integriertem Kindergarten diskutiert. Genaue Nutzungskonzepte und Kostenschätzungen sind vorzulegen, um die Finanzierungspläne erstellen zu können.

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Gemeinderatssitzung ogar die letzte Gemeinderatsitzung wurde ein Opfer der Hochwasserkatastrophe. Die ursprünglich für 8.August geplante Sitzung konnte wegen des Stromausfalls nicht abgehalten werden. Außerdem war es für viele Gemeinderäte unmöglich daran teilzunehmen. So wurde diese Sitzung kurzerhand auf 12.8. verschoben. Beschlossen wurde ❃ der Prüfungsbericht des Prüfungsausschusses: Das Jugendtaxi kann nur weitergeführt werden, wenn zusätzliche Landesmittel gewährt werden. Insgesamt wird wegen der hohen Kosten eine Änderung der Richtlinien erfolgen müssen. Zur Generalsanierung der Volksschule wird ein Projekt erstellt. Es wird mit Gesamtkosten von rund 400.000,- gerechnet. In den Ferien haben die Gemeindearbeiter das Glasbaustein-Fenster im Stiegenhaus entfernt. Es war total brüchig geworden und stellte bereits eine erhebliche Gefahr für die Schüler dar. Die Getränkesteuer wird vom Bund in etwa zu 60 % durch Ersatzzahlungen ersetzt. Rund 30.000,- fehlen der Gemeinde!!

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❃ Für die geplante neue Sport- und Freizeitanlage wird das Umwidmungsverfahren eingeleitet. ❃ Die Mobilfunkbetreiber T-Mobile und tele.ring wollen im Wald der Familie Spindler (Spindler Steinbruch) einen Sendemast errichten. Entgegen Anrainerprotesten hat sich der Gemeinderat mehrheitlich für eine Flächenumwidmung entschieden und das Umwidmungsverfahren eingeleitet. Siehe auch März-Ausgabe ❃ Die Kindergartengebühr beträgt ab 1. Sept. 2002 51,-für weitere Kinder 43,50 incl. Ust.

Glückwunsch dem frischvermählten Brautpaar Regina Greisinger, Mollnegg 21 und Johannes Radlmüller, Kemet 10. Sie gaben einander ihr Ja-Wort am 15. September 2002. Es war dies eine Hochzeit, wie sie leider schon sehr selten geworden ist. Nach der standesamtlichen Trauung und der Hochzeitsmesse um 13.00 Uhr war das Gasthaus Eckerwirt bei der anschließenden Hochzeitsfeier bis auf den letzten Platz gefüllt. Mit Volkstänzen stellte sich die Landjugend und Volkstanzgruppe Münzbach bei ihren ehemaligen Mitgliedern als Gratulanten ein.


Drumherum

ankes E in D

Wir gratulieren

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verspätete sich für die te ch ö m m schiedennstea r es aus ver as Redaktio a D w n er te a ch n a o m zb türlich Liebe Mün den Sommer ir hoffen na W In . . in en se ig ld zu u er tig tsch Arbeit an d daktionell tä Ausgabe en einen. Die t möglich re h h sc ic n er er d en ie zu d w n mer mäßig sten Grü ns auch im u ieder regel w en ft ss n ü u li m k b u und ck d wir sehr, in Z satz, den R fwendig un in u te a ei it iz ze re r F h se Druck- und Zeitung ist freiwilligen rem Berufs se re n Ih u d en n si eb , n tsarwähnt, überwinden Öffentlichkei on öfters er ch h a sc zb ie n ü W M . ngen tivation, für herauszubri s immer Mo n u r fü e g ä penden! kostenbeitr e für Ihre S k n a D . n beit zu leiste Fröschl Josef Wings Elisabeth Lettner Friedrich Zusammenstellung Buchberger Anneliese 4322 Windhaag Druckkostenbeiträge Meisinger Werner Holzer Karl 1100 Wien Rundblick Panhofer Josef und Raab Manfred Pilz Andrea für Ausgabe 28/2002 4780 Schärding Berger Johann Gassner Josef sen. Kragl Matthäus, Kemet 2 Kemet 11 Danndorf 11 Trinkl Roland und Pechböck Johann Brandstätter Gerda Irmgard Mayrhofer Gabriela Astleitner Hermann Aumayr Therese Pilz Johann Paireder Rupert Wiesmair Siegried Priehetsberg 15 Fröschl Josef Heinze Helmut Dr. Nossek Wilhelm und Wimmstr. 15 Lumesberger Gottlieb Renate 4364 St. Thom. Hochgatterer Johann und Maria Gumpenberger Walter Bremmer Hans Fröschl Josef und Fröschl Heinrich und Trauner Johanna Leopoldine Elisabeth Schützeneder Johannes Windischhofer Ernst Peham Gabriele Leeb Hermann Dr. Starzer Franz Saxen/Eizendorf Einsiedelstr. 26 4040 Linz Spindler Anton Lass Anton, 4320 Perg Fröschl Karl, Wimmstr. 5 Fröschl Maria Gruber Josef und Maria Mair Michael Rumetzhofer Johann Saxenegg 16 3354 Wolfsbach Loisl Kaufhaus Brückler Franz Josef Pechböck Martin Riegler Gertrude Bremmer Maria 4320 Perg Berger Helmut Millin Maria Viehböck Franz Perger Thekla Hofer Franz, 4312 Ried Schuhmeier Erich Pichler Franz Schmat Karl-Heinz 3200 Ober-Grafendorf Lindner Karl 4311 Schwertberg Buchberger Josef Buchberger Karl Stritzinger Alois Mag. Markt 11 Friedhofstr. 6 3322 Viehdorf Langeder Maximilian Käferböck Johann Auer Maria Ametzberger Roland Pilgram 10 Grabmayr Elisabeth Hauser Marianne Pechböck Karl 4794 Kopfing Weichselbaumer Koppler Florian Leopoldine, Markt

E-mail und Homepage Adressen Gemeindeamt: gemeinde@muenzbach.ooe.gv.at Homepage:www.muenzbach.at Obmann Kulturausschuss und Ansprechpartner für Museumsarbeit: j.bindreiter@eduhi.at Öffentlichkeitsarbeit/ Redaktion Rundblick: pra.florian@aon.at scharti-mo@aon.at Sportunion Münzbach Homepage: www.union-muenzbach.at

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Chronik Anteil nehmen wir am Tod unserer Mitmenschen: Haber Patrick im 50. Lj., Klamerstr. 10 Franz Langeder im 83. Lj., Pilgram 11 Franz Stadlbauer im 83. Lj., Obg. 8 Karl Wiesinger im 61. Lj., Mollnegg 10 Karl Palmetshofer im 82. Lj., Obg. 20 Josef Fröschl im 79. Lj., Wimmstr. 15 Rosa Gilber im 81. Lj., Danndorf 4

(Jubilare bis Dezember 2002)

Zum 70. Geburtstag: Franz Prinz (3. 8.) Priehetsberg 15 Maria Fürholzer (12. 8.) Sulzbach 2 Margarete Hintersteiner (14. 10.) Saxenegg 14 Leopoldine Bindreiter (16. 10.) Am Graben 3 Maria Steinkellner (31. 10.) Schwemmstr. 15 Johann Slawiczek (13. 11.) Innernstein 21 Zäzilia Fröschl (30. 11.) Wimmstr. 15 Zum 75. Geburtstag: Maria Himmelbauer (1. 7.) Untergaisberg 1 Heinrich Aschauer (15. 7.) Obergaisberg 7 Josef Langeder (20. 8.) Sulzbach 16 Berta Fischer ( 23. 8.) Arbingerstr. 9 Karl Lindner (10. 9.) Wimmstr. 14 Leopoldine Brückler ( 3. 10.) Hauptstr. 10 Maria Gumpenberger (12. 10.) Tannenweg 1 Josefa Haselberger (23. 10.) Untergaisberg 5 Eugenie Leimlehner (2. 11.) Danndorf 10 Johann Rafetseder (16. 11.) Priehetsberg 4 Zum 85. Geburtstag: Franz Samböck (5. 10.) Danndorf 9 Zum 90. Geburtstag: Melanie Schininger( 2. 10.) Priehetsberg 22 Zum 93. Geburtstag: Karl Schwinghammer (17. 10.) Innernstein 8 Wir gratulieren zur Geburt ihres Kindes Leopold und Renate Nenning - ein Florian Stefan und Doris Reitmayr - ein Kevin Rupert Paireder und Ulrike Mayr - eine Hannah Gerald und Christine Langthaler - eine Katrin Alfred Fuchs und Susanne Brandstetter - eine Alina Johannes und Karin Pilz - ein Jakob Zur Hochzeit gratulieren wir Hinterreiter Peter und Bettina Exenberger, Untergaisberg 18 Möseneder Ernst und Manuela Sakoparnig, Untergaisberg 4 Hörleinsberger Christian und Manuela Panhofer, Obergaisberg 27 Johannes Radlmüller, Kemet 10 und Regina Greisinger, Mollnegg 21 Nokaj Nike und Laskaj Margita Hauptstr. 1 Siegfried Mühlehner und Sissi Schmidberger, Wimmstraße 18


Gemeindeinfos

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Hochwassereinsatz ie Feuerwehren Münzbach und Obernstraß leisteten insgesamt über 1600 Stunden im Hochwassereinsatz. Erstmals wurde die FFMünzbach am 8. August in das Naarntal zur "Kuchlmühle" gerufen. Dort bot sich den Helfern ein Bild der totalen Verwüstung. Das Wasser war durch die Fenster in das Gasthaus gedrungen und zerstörte das gesamte Inventar. Die Feuerwehr konnte nichts mehr retten, es galt nur mehr bei Aufräum- und Sicherungsarbeiten zu helfen. Am Montag, 12. August brauchte Baumgartenberg dringend Hilfe, damit die Häuser in Mettensdorf vor den Fluten evakuiert werden konnten. Die FFObernstraß war dabei in Mitterkirchen eingesetzt. Von diesem Zeitpunkt an brach der Feuerwehreinsatz bis zum Ende der Woche nicht mehr ab. In 10-12-stündigen Schichten lösten sich die Feuerwehrmänner pausenlos ab. Die Hauptarbeiten waren dabei: Ausräumen von Ställen, Wohnhäusern und Kellern und schließlich das Sichern mit Sandsäcken und Pumparbeiten. Nur allzu oft mussten die freiwilligen Helfer mitansehen, wie das ständig steigende Wasser all ihre Bemühungen zunichte machte. 36-stündige, ununterbrochene Pumparbeiten waren dabei keine Seltenheit.

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In der Nacht vom Montag 12.8. auf Dienstag 13.8. stieg der Kefermühlbach derart an, dass die reißenden Fluten die Häuser im "Mühltal" zu beschädigen drohten.

Noch nie dagewesene Wassermassen drohten die Wehranlage der Mittermühle fortzuspülen. Mittels Bagger gelangen notdürftige Sicherungen. Die Brücke zwischen "Öl- und Mittermühle" konnte jedoch nicht mehr gerettet werden. Die Feuerwehren wussten buchstäblich nicht mehr, wo sie zuerst anpacken sollten. Während die FF-Obernstraß der Feuerwehr Bad Kreuzen zu Hilfe eilte und bei der Käfermühle und beim Schmied auf der Au gegen die Fluten kämpfte und die FF-Münzbach versuchte, das

Schlimmste beim Reininger zu verhindern, wurde das Wohnhaus der Familie Leimhofer (Auger) geflutet. Solche Situationen sind für die Feuerwehrmänner ziemlich deprimierend, weil man den Naturgewalten oft hilflos gegenübersteht. Aus Sicht der Feuerwehr-Verantwortlichen ist die buchstäbliche Opferbereitschaft der Feuerwehrmänner besonders lobenswert zu erwähnen. In ihrer Freizeit, oftmals ganze Nächte lang, fanden sie es als Selbstverständlichkeit, freiwillig den geschädigten Hausbesitzern in den Nachbarorten zu helfen. Wenn auch das Maß der Hilfe gerade beim Hochwasser oft sehr eingeschränkt wird, so ist es doch für die Betroffenen jener Umstand, der beruhigend wirkt, dass Helfer anwesend und greifbar sind. Ein besonderer Dank gilt auch den zahlreichen Jungmännern der Feuerwehren, die für den Hochwassereinsatz immer wieder zur Verfügung standen und wirklich Großes leisteten.


Landesausstellung 2002

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Freilichtmuseum Straßendorf Sonderausstellung "Mensch und Natur", Münzbach begeistert Gäste aus Übersee Der Aufbau unseres Heimatortes ist untypisch für das Mühlviertel. Im Gebiet nördlich der Donau dominieren die Haufendörfer. Münzbach ist dabei eine sehenswerte Ausnahme. Der für uns selbstverständliche Straßendorfcharakter interessiert nicht nur Professoren und Studenten vom volkskundlichen Institut der Universität Innsbruck, sondern nebst Besuchern aus unserer Gegend, aus unserem Land auch Gäste aus den Vereinigten Staaten und aus Australien. ls 13. Museum des Museumslandes präsentiert sich Münzbach mit seiner Entstehungsgeschichte und mit der Sonderausstellung "Mensch und Natur", eine Ausstellung mit Druckgraphken. Mit diesem zielgruppenorientierten Thema war uns von Anfang an klar, dass nicht Besucherscharen unseren Heimatort überrollen werden. Es muss aber gesagt werden, dass ohne dieses Thema und der Kooperation mit Altenburg wir nicht die Chance auf einen Zuschlag für eine Sonderausstellung mit Folgenutzung bekommen hätten. Mit der Aufnahme ins Rahmenprogramm zur Landesausstellung "Feste feiern" und dem Beitritt zum Museumsverband wurden die ersten Weichen Richtung Tagestourismus in Münzbach gestellt. Wir Münzbacher haben auf nationalem und internationalem Parkett im Bereich des Ausflugsverkehrs auf uns aufmerksam gemacht. Nun gilt es dort Fuß zu fassen. Es liegt an uns und vor allem auch an der örtlichen Gastronomie, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Als Grundvoraussetzung für obiges Ziel wurde ein neuer Ortsprospekt und ein Ausstellungs-/Wirteprospekt aufgelegt. Ein geschätztes Markenzeichen unserer Aktivitäten ist die personalintensive persönliche Betreuung der Besucher. Auch ein erstes Künstler-Seminar mit insgesamt 19 Teilnehmern wurde in der Volksschule über 2 Tage abgehalten. Die Teilnehmer waren von den Bedingung in unserem Ort so begeistert, dass sie ihre Begeisterung nicht nur in den Tageszeitungen abdrucken ließen, sondern dies auch bei den Verantwortlichen auf Landesebene deponierten. Im nächsten Jahr wird es wieder einen solchen oder ähnliche Kurse in Münzbach geben. Weitere Zielgruppen sind Schüler und Pensionisten. Für erstere wurde ein Arrangement - "Walking-TOUR for kids and teenagers" - für einen Projekt- oder Wandertag zusammengestellt, welches gerne angenommen wird.

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Ein Oldtimertraktor bringt die jungen Gäste zum Wandern ins Mühlental. Von der Haselmühle geht es zu Fuß durchs Tal zur Besichtigung

der Säge beim Mittermühler und schließlich zum Schmied im Mühlental. In der Schmiede kann jeder seinen eigenen Nagel schmieden. Nach einer 1½ - stündigen Wanderung nach Münzbach wird das Programm schließlich durch eine Führung und auf Wunsch mit einer Grillparty abgerundet. Sie sehen, dass sich im ersten Jahr des Bestandes unseres Museums schon einiges bewegt hat. Überzeugen Sie sich selbst in unseren Aus-

stellungslokalitäten! Bis 3. November gibt es dafür noch Möglichkeiten genug. Es würde uns freuen, wenn gerade Sie unser Angebot annehmen. Gerne stehen wir Ihnen mit Rat und Tat für eine gelungene Wanderung, einen gelungenen Familienausflug, usw. zur Verfügung. Bindreiter Josef


Handel und Gewerbe

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Braucht Ihr Möbelstück eine neue Tapezierung, der Raum neue Vorhänge oder einen neuen Boden? Bei Buchmayr bekommt man alles schnell und genau!

Aktion für Hochwasserbetroffene - bitte weitersagen - 20% auf lagernde Möbelstoffe - 20% auf Schaumstoffe - Sonderpreis bei Polstermöbel-Tapezierung

Besuchen Sie uns unverbindlich und überzeugen Sie sich vom reichhaltigen Angebot dekorativer Geschenkartikel für jeden Anlass! Neben ausgewählten, restaurierten Möbelstücken im Schauraum, stehen auf dem "Heuboden" auch zahlreiche alte Sofas, Stühle, Kästen, Kommoden und vieles mehr zur Auswahl, die auf individuelle Neugestaltung warten!

Termine: Antik- und Altmöbelflohmarkt 1-Jahresfeier mit "Tag der offenen Tür"

A-4323 Münzbach, Markt 9 Tel. & Fax: 07264/4614, mobil: 0664/7608726 e-mail: buchmayr57@hotmail.com

Sa. 5. 10 und So. 6. 10. 2002 Sa. 7. 12. und So. 8. 12. 2002

Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 9.00 - 12.00 und 15.00 - 18.00 Uhr Samstag: 9.00 - 12.00 Uhr Mittwoch: geschlossen (b.A.)


Ortsleben

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Umgestaltung der Raiffeisenbank gelungen Durch die Umgestaltung der Raiffeisenbank Münzbach ergibt sich eine völlig neue Art der Kommunikation. Persönliche Erfahrungen, menschliche Nähe und Kundenbeziehungen wollen die MitarbeiterInnen mit einer gesunden Mischung von zunehmender Automatisation, modernen Bankdienstleistungen und intensiver persönlicher Beratung begegnen. ach einer 10-wöchigen Umbauphase, konnte Ende Juni 2002 die Raiffeisenbank in den neugestalteten Räumlichkeiten den Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen. Heißes Sommerwetter und gute Laune ließen die Eröffnungsfeierlichkeiten zu einem Fest werden. Der heutige Standort der Raiffeisenbank Münzbach wurde 1971 eröffnet. Im Jahr 1983/84 wurde ein Um- und Erweiterungsbau durchgeführt. Neue Banktechnologien erforderten 1993 und 1998 kleine Adaptierungen zur Kundenselbstbedienung. Nachdem das gemeinsame Projekt mit der Marktgemeinde Münzbach nicht realisiert werden konnte, wurde 2001 mit der Entwicklung des Bankgebäudes begonnen. Das Planungsbüro Langeder wurde mit der Planung und Bauabwicklung beauftragt. Ziel war es, das Bankgebäude so zu gestalten, dass einerseits ein den modernen Ansprüchen entsprechender Bankbetrieb ermöglicht wird und andererseits das Obergeschoß einer bestmöglichen Nutzung zugeführt werden kann. Neben der bestehenden Wohnung hat am 16. August 2002 Frau Adelheid Naderer einen Frisiersalon eröffnet. Einer der Gründe, die Raiffeisenbank neu zu gestalten liegt unter anderem darin, dem Trend der bedienten Selbstbedienung zu folgen. Bankpulte stellen heute eine Barriere zum Kunden hin dar. Öffnung und Transparenz sind gefragt. "Selbstbedienung soweit wie möglich, Beratung so intensiv wie möglich", so Bst. Dir. Karl Pechböck in seinem Baubericht im Rahmen des Eröffnungsaktes vom 3. Juli 2002, bei dem Pfarrer Josef Grafeneder die Segnung der neuen Räumlich-

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keiten vornahm. Wesentlich beim Raiffeisen-Service-Bank-Konzept ist der Kontakt zwischen Kunde und Bankmitarbeiter. Die Selbstbedienungszone (SB) und der Kassenteil werden zu einer räumlichen Einheit verbunden, welche nach der Kundenbedienzeit durch eine Glasschiebewand getrennt wird.

Die SB-Zone ist von 5:00 bis 24:00 Uhr an 7 Tagen der Woche offen. In dieser Zeit können folgende Bankgeschäfte abgewickelt werden: Bargeldbehebung, Kontostandsabfrage, Kontoauszugdruck, Aufladen der elektronischen Geldbörse - Chip-Ladestation und die Überweisungsbox für die Zahlscheine. Damit können die Zahlscheine auch außerhalb der Öffnungszeiten abgeben werden. Die Buchung erfolgt am nächsten Werktag. Für individuelle Beratungen und Kundenbetreuung stehen modern ausgestattete Beratungszimmer zur Verfügung. Die

Banköffnungszeiten haben sich nicht geändert. Die Kundenberater der Raiffeisenbank Münzbach stehen jederzeit auch außerhalb der Bedienzeiten nach Terminvereinbarung für Beratungen zur Verfügung. Mit dem Umbau der Raiffeisenbank wurden Räume geschaffen, die ideale Möglichkeiten zur Abwicklung der Bankgeschäfte bieten. Dabei wurde versucht, eine Atmosphäre zu schaffen, die Wohlbehagen und Vertrautheit ausstrahlt und Rahmen sein soll für persönliche Gespräche und Kontakte. Ein Kommunikations- und Begegnungszentrum für unseren Ort wurde geschaffen. Durch diese Investitionen für die Zukunft sind auch wichtige Aufträge für unsere Wirtschaft im Ort und in der Region entstanden. An dieser Stelle sei allen am Umbau beteiligten Firmen für die umsichtige und pünktliche Auftragsabwicklung herzlich gedankt. Die Investitionssumme wird bei knapp 300.000,-liegen. Die Verantwortlichen der Raiffeisenbank danken allen Kunden für das Verständnis und Treue während des Umbaues und laden die Bevölkerung ein, auch zukünftig der örtlichen Raiffeisenbank das Vertrauen zu schenken. Die Kundenberaterinnen und Kundenberater werden sich unter dem Motto: "Raiffeisenbank. Die Bank für Ihre Zukunft" um das Wohl der Kunden bemühen.


Ortsleben

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Mit Schwung ins neue Schuljahr it neuer Energie gehen die Lehrer der VS Münzbach mit Frau Direktor Anna Mörwald in ein neues Schuljahr. Derzeit werden 110 Schüler in 6 Klassen unterrichtet. Die 1. Klasse mit 27 Schülern wird von VOL Antonia Auer geführt, die 2. Klasse mit 18 Schülern von VOL Cilli Hofer. In der 3. Schulstufe werden 34 Kinder in 2 Klassen unterrichtet, die 3.a Klasse führt VOL Monika Schartlmüller, die 3.b Klasse wird von VL Sigrid Bindreiter und VL Ingrid Ratzinger unterrichtet. VD Anna Mörwald und VL Andrea Greisinger übernehmen die 4.a Klasse und VL Anita Dultinger übernimmt die 4.b Klasse. Birgit Bremmer ist als Begleitlehrerin in der 1. Klasse eingesetzt. Sie übernimmt die Sonderpädagogischen Fördermaßnahmen und Reststunden in verschiedenen Klassen. Als Religionslehrerin ist Marianne Schwaighofer aus dem Karenzurlaub zurückgekehrt, für Werkerziehung zuständig sind Beate Puchberger aus Grein und Johanna Wahlmüller aus Pergkirchen. Unter dem Motto "Mit Freude wachsen" hoffen die Lehrer unter ihrer Direktorin, dass sie den Wünschen der Schüler und Eltern gerecht werden.

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Wandertag Einsiedelstraße it und gesund halten ist das Motto der Bewohner der Einsiedelstraße. Aber auch Gesellschaftspflege bzw. sich miteinander gut verstehen wird in der Einsiedelstraße groß geschrieben. So starteten sie am Samstag, den 15. Juni 2002 zu ihrem traditionellen Siedlungswandertag. Die Route führte am Rad-Gehweg Richtung Priehetsberg bis zur "Schön-Höhe". Weiter ging es zum "Wieser" durch das bekannte Aichholz zur "Hemberger Au". Beim Falkenauer östlich vorbei, hineinmarschiert ins "Groißholz", wurde anschließend die Gemeindestraße überquert, bevor sie kurz darauf ans Ziel zum "Roaner" kamen. Bei einer kräftigen Jause und gutem Most stärkten sich die Wanderer. Ebenfalls wurde ein sehr originelles Schätzspiel abgehalten. Zu erraten gab es das Gewicht zwei kräftiger Männer der Einsiedelstraße. Der Jackpot wurde von Familie Burian geknackt. Das sichere Nachhausekommen am späten Abend verdanken die Einsiedler ihren beiden "Schlepperfahrern".

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Ortsleben

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Pfarrfest 2002 in gut besuchtes und gelungenes Fest war das diesjährige Pfarrfest, zu dem der Pfarrgemeinderat alle ehemaligen Münzbacherinnen und Münzbacher eingeladen hat. Mit den Gästen wurde ein Pfarrgottesdienst gefeiert, bei dem verdienten Persönlichkeiten aus der Pfarre mit Ehrenurkunden und einer Radierung von Rupert Haider Dank und Anerkennung ausgesprochen wurden. Nach dem Festzug durch das Straßendorf zur Festhalle Fuchs spielte die Ortsmusik zum Frühschoppen auf. Das Nachmittagsprogramm gestalteten das Jungensemble des Kammerorchesters und die Jungmusiker des Musikvereines. Der Kirchenchor und der Chor der VS Münzbach begeisterten die Besucher mit zahlreichen Liedern. Der Ortspfarrer Josef Grafeneder bot aus seiner Werkstatt einige heitere Mundartgedichte. Durch das Programm führte Josef Bindreiter, einer der Initiatoren dieses Festes. Die Aktionsgruppe Joachim E. bot zur vollen Stunde Führungen durch das Straßendorf an und die Sonderausstellung im Pfarrhaus konnte besichtigt werden. Auch dabei bot sich für die Bevölkerung die Gelegenheit, mit Verwandten, Bekannten und ehemaligen Münzbachern ins Gespräch zu kommen, den Kontakt aufzufrischen und Erinnerungen auszutauschen, was ja der Sinn des Pfarrfestes war. Für die Kinder sorgte der Spielebus der Pädagogischen Aktion für Vergnügen mit einer Hüpfburg und vielen Spielgeräten.

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Weinheuriger er Weinheurige der FF-Münzbach hat sich mittlerweile zum fixen Bestandteil der jährlichen Feste in Münzbach entwickelt. Das abermals erweiterte Festzelt im Pfarrgarten war am Sonntag gerammelt voll. Zum Frühschoppen spielte die Musikkapelle Münzbach und den Gästen schmeckte die Grillsau mit Kraut und Knödel besonders gut. Ein besonders Lob an die Köchinnen der Feuerwehr! So manch edler Tropfen wurde auch schon am Vorabend bei inspirierender Tanzmusik - gespielt von den "Almrockern" - verkostet. Die Feuerwehr Münzbach dankt allen Besuchern. Besonderer Dank gilt Pfarrer Grafeneder, der das Festgelände zur Verfügung stellte. Der Reinerlös wird zur Anschaffung wichtiger Ausrüstungsgegenstände verwendet. Dabei wird besonderes Augenmerk auf eine entsprechende Ausstattung der zahlreichen Jungmänner gelegt.

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Gartenfest ehr zufrieden waren die Kameraden der FF Obernstraß mit dem Erfolg des heurigen Gartenfestes. Schon die Disco am Samstag war gut besucht und die Stimmung unter den vorwiegend jugendlichen Besuchern war ausgezeichnet. Der Frühschoppen am Sonntag übertraf dann sogar die Erwartungen der Veranstalter: Das Zelt war bis auf den letzten Platz gefüllt und die Verantwortlichen hatten alle Hände voll zu tun, um alle Besucher zu verköstigen, was aber (wie nicht anders zu erwarten) in gewohnter Manier gelungen ist.

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Ve r e i n s l e b e n

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Radwandertag roßer Beliebtheit erfreut sich der Radwandertag, organisiert von der JVP Münzbach unter ihrem Obmann Ferdinand Ratzinger jun. Trotz Hitze und enormer Anstrengung radelten viele Sportbegeisterte von Münzbach über Mollnegg nach Arbing, wo sie sich an der Labstelle erfrischen und stärken konnten. Zurück ging es über Puchberg und Priehetsberg nach Münzbach, zum Ausgangspunkt. Prämiert wurde als größte Familie, die Familie Franz Langeder, als größte Gruppe, die Fischteichpartie mit 22 Jugendlichen, als ältester Teilnehmer Hermann Langthaler und die 6-jährige Eva Naderer als jüngste Teilnehmerin. Viel Applaus gab es aber auch für das 6er Tandem, angeführt von Gerald Langthaler.

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Bezirksmusikfest as Bezirksmusikfest 2002 stand ganz im Zeichen der diesjährigen Landesausstellung "Feste feiern". Auch wir, die Musikvereine des Bezirkes Perg, beteiligten uns mit großem Interesse. Der MV-Münzbach arbeitete wochenlang vorher mit intensiver Probenarbeit am Sektor "Musik in Bewegung" Einer der Hauptgründe war sicherlich ein ganz anderer Ablauf der Marschmusikbewertung als wie üblich auf dem Rasen der Sportanlagen. Hineinmarschierend durch den wunderschönen Torbogen des Stiftsgeländes begann für uns Musiker die Wertung. Unser Stabführer Vzlt. Berger Franz führte uns in der Leistungsstufe "D" (kompl. Programm ohne Showeinlage) mit sehr

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viel Gefühl und zugleich fehlerlos zum "Ausgezeichneten Erfolg". Auch die extreme Hitze, die in diesen Tagen in Waldhausen herrschte, konnte uns nichts anhaben. Einige Musikanten erfrischten sich kurzerhand im Badesee. Nach dem Gesamtspiel aller Musikkapellen (ca. 800 Musiker) fuhren wir zufrieden und stolz nach Münzbach zurück. Im Heimatort wurde noch ausgiebig bis in die späten Abendstunden gefeiert. Ich möchte mich bei allen Musikerinnen und Musikern, beim Kapellmeister Mayrhofer sowie beim Stabführer Berger für die gute Probenarbeit sowie den tollen Erfolg herzlich bedanken. Josef Gartlehner

Erfolge mit dem Rad Junge Münzbacher beherrschen Windhaager Radtage rstmals gab es heuer im Rahmen der Windhaager Radtage ein sogenanntes Hill-Climbing. Im Kampf Mann gegen Mann wurde versucht, eine extreme Steigung unter den fanatischen Anfeuerungen des zahlreichen Publikums zu erklimmen. Nachdem er einen Gegner nach dem anderen zermürbt hat, stand der Münzbacher Markus Loisl im Finale. Dieses Duell entschied er eindrucksvoll für sich. Dem deutschen Privatsender RTL war dieses spektakuläre Rennen einen mehrminütigen Beitrag wert.

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Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des Münzbachers Georg Huber. Vom Start weg ließ er nie einen Zweifel, wer der Dominator des U17-Bewerbes sein sollte. Dieser international besetzte Lauf wurde von ihm auf eine Weise beherrscht, dass man für Windhaag hoffen kann, dass hier ein großer Champion heranwächst. Im gesamtösterreichischen Cup liegt er derzeit an 3. Stelle. Als tollen Sommersaisonabschluss kletterten die "Windhaager Radgemsen" im Rahmen der Ö-3-Aktion auf den Großglockner. Georg Huber in 1 Stunde 10 Minunten. Mit dieser Zeit würde er bei der Profi Österreich-Tour gute Figur machen.


Ve r e i n s l e b e n

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Die wunderbare sexy Welt des Theaters 10.000 Jahre Theatergeschichte in 100 Minuten er Obmann des FORUM Münzbach Manfred Kroboth interviewt Martin Dreiling, einen der beiden Akteure des Stückes.

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Manfed : Martin stell dich erst einmal unseren Lesern vor. Martin: Meine erste Bühnenluft habe ich vor 20 Jahren auf der Aiserbühne in Schwertberg geschnuppert. Vor 3 Jahren wurde ich dann vom "Linzer Kellertheater" für eine Märchenproduktion engagiert. Seither bin ich dort ein fixes Ensemblemitglied. Manfred: Wie kamst du auf die Idee mit eigenen Produktionen auf Tournee zu gehen? Martin: Im Zuge meiner Kellertheatertätigkeiten habe ich Michael Kuttnig, meinen jetzigen Partner für meine 2-Personeninszenierungen, kennengelernt. Gemeinsam übernahmen wir vor 3 Jahren den schauspielerischen Teil bei "Letzte Bergfahrt 20.00 Uhr". Das war der Startschuss für mittlerweile über 100 Vorstellungen von 3 verschiedenen Produktionen. Manfred: Kommen wir zu deiner aktuellen Tour mit dem Stück "Die wunderbare sexy Welt des Theaters." Wenn ich richtig informiert bin, handelt es sich um kein Kabarett im herkömmlichen Sinn? Martin: Ja, das stimmt - "Die wunderbare sexy Welt des Theaters" bringt für das Publikum einen äußerst witzigen Streifzug durch die Theatergeschichte. Der Zuschauer erhält einen nicht immer ganz ernst gemeinten, aber authentischen und geschichtlich fundierten Einblick in das Leben und Treiben der Theaterschaffenden der letzten 10.000 Jahre. Manfred: Die beiden Darsteller "Schickel und Gruber" spielen dieses Stück am 23. November 2002, 20 Uhr in Münzbach, Gasthaus Fuchs zum "32.726" Mal. Das erklärt wahrscheinlich ihr ständiges Suchen nach Neuem und Abwechslung während ihrer "Arbeit". Als Interviewer möchte ich noch hinzufügen, dass das FORUM Münzbach den Barbereich und den Fernsehraum des Gasthauses Fuchs in ein Theaterfoyer verwandeln wird. Auch die Verköstigung und das nachfolgende Programm stehen ganz im Zeichen eines Theaterabends. Herzlich Willkommen!

Westernboots statt Gummistiefel as Hochwasser in unseren Nachbargemeinden sorgte auch für FORUM-interne Diskussionen. Die bereits getätigten Investitionen, die neu gestaltete Country Hall und die Bars im Fuchs-Stadl, sowie die 3 engagierten Musikgruppen entschieden dann für die Durchführung der Big Country Night. Bereits beim Kinderprogramm, das von Martina Stockinger und Steve Buchmayr gestaltet wurde, gab es ausgelassene Stimmung und unbeschwerte Fröhlichkeit unter den kleinen Countryfans. Den Rest des Abends herrschte "Kleinnashville" in der sehr gut besuchten Country-Hall beim Fuchs, als die Chiemsee Cowboys, die Frontliners und Blues Harp Andy aufgeigten. Besonders die Chiemsee Cowboys spielten sich in die Herzen der Fans. Mit toller Musik, einem Geigenspieler, der mitten im Publikum seiner Fidel die Musik des Wilden Westens entlockte und einem in Münzbach noch nie dagewesenen Showprogramm ab Mitternacht. Die Country-Fans waren ebenso total begeistert vom Umfeld des neu aufgebauten Geländes sowie vom neu adaptierten Stadl mit uriger Baratmosphäre.

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Vom Eintrittsgeld wurden noch am Festival-Abend 2.000,-- an die Hochwassersoforthilfe des ORF gespendet.


Ortsleben

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Aus Alt wird Neu artin Naderer, ist ein Windhaager und Münzbacher zugleich. Auffallend sind seine vielfältigen Aufgaben. Er ist in Windhaag Gemeinderat und auch in der dortigen Bürgergarde tätig. In Münzbach ist Martin Obmann des Sparvereines “Gemütliche Runde” und in der Gruppe der Weitwanderer aktiv dabei. Kennt man Martin Naderer - der aus einer Familie mit 9 Kindern entstammt - näher, so wird auch sein überaus großes Hobby verständlich. Martin restauriert mit akribisch liebevoller Weise alte, seltene Motorräder. Besucht man ihn, so fällt auf, dass die Privatautos in der Garage keinen Platz haben. Dort stehen nämlich eine Puch 200 aus dem Jahre 1938, eine Deutsche Meister/Ilo Bj. 1938, die 1000er Indian aus den USA, Bj. 1923 und die Französischen Raritäten Motobecane Bj. 1925, die MonetGoyon Bj. 1928, die Peugeot 350, Bj. 1929 sowie die noch wirklich sehr alt aussehende Terrot, eine 250er, Bj 1926. An dieser Maschine merkt man dann, was es bedeutet, sie in einem wirklichen Topzustand zu bringen. Martin ist dabei überaus genau. Da muss alles passen, auf jegliche Kleinigkeit, auf Lack, Reifen usw. wird Wert gelegt. Es dauert dann schon einige Zeit, 200 bis 300 Stunden, das in etwa 2 bis 3 Jahren, bis das Prachtstück zu bewundern ist. Die Maschinen müssen natürlich völlig orginalgetreu und funktionstüchtig restauriert werden. Seit 1994 werden oftmals auch mit seiner Familie, die sein Hobby ebenso unterstützt, die europäischen Oldtimermärkte besucht. Die französischen Modelle haben für ihn einen besonderen Vorzug. Das sind eher seltene Exemplare, die in Österreich zu jener Zeit wenig importiert wurden. Bei der

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Wiederherstellung müssen die wesentlichen würdigen Platz finden. Ein Museum wäre Ersatzteile meistens erneuert werden. Sie zu da schon ideal - möglicherweise im alten bekommen, ist nicht immer einfach. Da Kloster Münzbach. Und er appelliert an alle, kann es vorkommen, dass ein Kolben extra die ein Herz für das “Alte” haben: Denkt an in Tschechien nach Muster neu gegossen mich, wenn verstaubt im Eck eine alte und bearbeitet werden muss. Die Modelle Nummerntafel oder sonstiges herumliegt, sind natürlich nicht nur zum Aufbewahren ich kann es vielleicht notwendig brauchen! oder nur als Wertanlage zu sehen. Bei diversen Oldtimerausfahrten, in Österreich und in den angrenzenden Nachbarländern wird sich mit Gleichgesinnten gemesssen. Der Martin erzählt mit Stolz und Freude, dass er bei der Bewertung immer im Vorderfeld platziert ist und schon zahlreiche erste Plätze erreicht hat. Dazu gehört auch sein entsprechend persönliches Outfit und ein technisches Wissen, zum Zeitgeist pasnläßlich der Eröffnung einer 3. Gruppe im Kindersend. garten überreichte Karl Pechböck der Leiterin Silke Für die Zukunft wünscht Bauernfeind psychomotorische Spiele, die die Feinsich Martin, dass seine motorik und Koordination der Sinne fördern. Motorräder vielleicht einen

Spiele für Kinder

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Obmann-Übergabe

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ach 10-jähriger Führungsarbeit im FORUM Münzbach übergab Florian Prandstetter die Geschicke des Vereines einem Jüngeren. Manfred Kroboth, Optikermeister kreativ, selbstbewusst und humorvoll- wird künftig die Akzente in der FORUM-Kulturarbeit setzen. Mit seinem Team möchte er das traditionell vorhandene Kulturangebot Münzbachs ergänzen, bestehende Veranstaltungen, wie z.B. das Countryfest oder das klassische Konzert beibehalten, aber auch neue Schwerpunkte setzen. Erfolgreiche Vereinsarbeit setzt ein starkes Team voraus. Manfred Kroboth weiß, dass dies in der Vergangenheit vorzüglich funktionierte und hofft natürlich auch für die Zukunft, dass das Miteinander positives Vereinswirken ermöglicht.


Persönliches

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Weitwanderung "Lüneburger Heide" In Fortsetzung der Wanderungen durch Europa bereisten die 5 Weitwanderer aus Münzbach sowie deren Freund Jörg Grothe aus Berlin die Lüneburger Heide. it dem Nachtzug begann die Reise am 16. August 2002. Start des Marsches war die wunderschöne Stadt Celle mit ihren bemerkenswerten Fachwerkhäusern, die großteils aus dem 16. Jahrhundert stammen. Über Bergen und Bispingen im Naturpark Südheide erreichten die Wanderfreunde am dritten Tag den Naturschutzpark Lüneburger Heide. Ihre Größe beträgt rund 7000 km². Die Heidelandschaft mit ihrer typischen Vegetation- wie Erika und Wacholder - ist keine Urlandschaft, sondern Resultat menschlichen Eingreifens. Die ursprünglichen Eichenwälder und Buchenhaine wurden im 18. Jahrhundert gerodet. Erst zu dieser Zeit entstand die für uns so charakteristisch erscheinende Landschaft aus Heide, Moor und Ödland. Die idyllischen Dörfer, die Heidschnuckenherden (Schafe), Imker mit ihren Bienenkörben, sowie die Pferdekutschen beherrschen das Landschaftsbild. Am Dienstag, 20. August erreichten die Fußabenteurer Hamburg. Die pulsierende Hafenstadt war es wert, einen Tag zur Besichtigung mit großer Hafenrundfahrt einzuplanen. Der Fußmarsch wurde nördlich von Hamburg im Bundesland Schleswig-Holstein fortgesetzt. Gut gelaunt und bei schönem und sehr heißem Wetter erreichten die Wanderer am Donnerstag, 22. August Kiel an der Ostsee. Eine Radtour entlang des Ostufers der Kieler Förde bis zum Badeort Laboe beendete die Fußwanderung im Norden Deutschlands. Eine Woche zu Fuß durch die Lande zu ziehen, ist Balsam für Geist und Seele. Die beeindruckenden und abwechslungsreichen Landschaftsbilder, Orte und Städte, gute Küche und freundliche Menschen waren motivierende Begleiter auf dieser Fußreise.

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Münzbachs Zuwanderer Wir stellen vor: die Familie Gaisberger

rich und Theresia Gaisberger wohnen mit ihrer Tochter seit Juli 2000 in Münzbach, Arbingerstraße 21.

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Das Ehepaar, beide stammen aus St.Thomas/Bl., suchten einen Baugrund in zentraler, aber ruhiger Lage. 1998 begannen sie mit dem Neubau ihres Hauses in der Arbingerstraße (WanschGründe). Erich Gaisberger arbeitet als Glaser bei der Firma Baumann in Baumgartenberg, seine Frau Theresia ist gelernte Sekretärin und befindet sich derzeit im Karenzurlaub. Erich Gaisberger ist seit 2001 bei der FF Münzbach und fühlt sich schon gut integriert, seine Frau Theresia hat neben dem guten Kontakt zu den Nachbarn auch einen familiären Bezug, wohnt doch ihre Schwester, Cäcilia Wiesinger schon seit geraumer Zeit im Ort. Beide fühlen sich sehr wohl in Münzbach, genießen die ruhige Lage und schätzen die funktionierende Nahversorgung und die geselligen Leute.


Persönliches

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Öhlinger in Mollnegg Einzug. Der erste Mähdrescher wurde Anfang der 60er angeschafft. Mit der Mechanisierung gekoppelt war auch eine rege Bautätigkeit. "Landwirt zu sein ist ein erfüllender Beruf", so Josef Prinz. 1987 wurde der Hof an Sohn Gerhard und Schwiegertochter Elisabeth übergeben, die den Hof mit Überzeugung mustergültig weiterführen. Nicht nur die Landwirtschaft begeisterte den Öhlinger. Auch seine Aufgaben im öffentlichen Leben sind ein wichtiger Teil seines Lebens. 18 Jahre war er im Gemeinderat, von 1973 bis 1979 war er Vizebürgermeister. Er erinnert sich an so manche Entscheidungen, die in der Gemeindestube zu fällen waren. So fand der Kauf des Schlosses Innernstein durch die Marktgemeinde auf Leibrente keine Mehrheit.

osef Prinz, wurde am 11. Juli 1928 geboren. Die glückliche Kindheit erlebte er mit weiteren drei Brüdern. In dieser Zeit lebten auf dem Hof 2 Mägde und ein Knecht. Auf das Spielen mit dem Großknecht kann er sich noch gut erinnern. Nach der Volksschule war es der Wunsch seines Vaters, die Hauptschule in Perg zu besuchen. Der Jugendtraum sowie die weltoffene Einstellung ließen den Wunsch reifen, Schaffner bei der Eisenbahn zu werden. Es kam im Leben jedoch anders. Seine Brüder mussten zum Kriegsdienst im 2. Weltkrieg einrücken. In den zu Ende gehenden Kriegshandlungen mussten beide das Leben lassen. Auch Josef Prinz musste noch im Herbst 1944 zum Volkssturm nach Arbing einrücken und die Grundausbildung über sich ergehen lassen. Seine herzensgute Mutter habe ihn indirekt gedrängt, vom Militär zu desertieren. In der Nähe von St. Gorgen/Gusen kam ihm nach einer Übung der Gedanke, den Mannschafts-LKW nicht mehr zu besteigen. Auf abenteuerliche Weise und mit einem besonderen Schutzengel gelang es ihm, über die Donau zu seinem Bruder Karl in Enns zu flüchten. Überall wurde er gesucht. Die Eltern haben sich Kinderjahre am Bauernhof, Josef einiges von den Nazi-Schergen ganz rechts im Leiterwagen gefallen lassen müssen. Kurz vor Kriegsende kehrte er nach Hause zurück. Aus dem Jugendtraum "Schaffner" wurde Der Straßenbau wurde vorangetrieben. Eine nichts. Durch den Tod seiner Brüder hatte neue Volksschule wurde gebaut, für eine er als Hoferbe in der elterlichen Landwirt- Hauptschule konnte auch nach langer Diskussion keine Einigung erzielt werden. schaft mitzuarbeiten. 1953 heiratete Josef Prinz seine Frau Josefa, Die Turbulenzen rund um die Jagdvergabe geborene Berger (Hochgatterer). Aus der brachte das Ortsgefüge kräftig durcheinanEhe stammen 4 Söhne, die alle versorgt der. Auch wenn die politischen Auseinandersind. Der Beruf Landwirt begeisterte den setzungen oft hart waren, so waren diese Öhlinger immer und auch heute noch. Die immer fair und nicht nachtragend. beginnende Technisierung in der Landwirt- Als Funktionär der Raika Münzbach war er schaft in den 50er Jahren erforderte bei wichtigen Entscheidungen dabei. Im Weitblick und einen Fortschrittsgedanken. Ortsbauernausschuss hatte er ein gewichtiEin Traktor wurden gekauft, das Auto hielt ges Wort und ist heute noch Altbauernvertreter.

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Dass Josef Prinz ein geselliger, lebensbejahender Mensch ist, wird durch die langjährige, aktive Tätigkeit im Feitlclub bestätigt. 1980 gründete er mit seinem Team als Gründungsobmann den Feitlclub. “Der Club habe ihm über so manche Hürde geholfen. Er möchte keine der schönen Stunden missen". Ein großes Bedürfnis ist ihm, die große, weite Welt zu sehen. So bereiste er Frankreich, Italien und Deutschland. Er erinnert sich gerne an markante Plätze oder besondere Details von Kirchen und Gebäuden. 1998 ereilte ihn ein schwerer Unfall. Beim Sturz von einer Leiter zog er sich schwere innere Verletzungen an Lunge, Milz und Bauchspeicheldrüse zu. 2 Monate wurde er in Tiefschlaf gelegt. Seine positive Lebenseinstellung und sein Schutzengel gaben ihm die Kraft, bald wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Nach dem langen Krankenhausaufenthalt (24. März bis 17. Juni 1998) war er froh, wieder zu Hause bei seiner Familie und FeitlKameraden zu sein. Über die vielen Besuche im Spital hat er sich sehr gefreut und sie waren auch für den Heilungsprozess ganz wesentlich. Dafür bedankt sich Josef Prinz bei allen, die in dieser schweren Zeit zu ihm gestanden sind. Heute blickt Josef Prinz auf ein schönes, erfülltes Leben zurück. So manches hätte er ohne Hilfe von oben nicht bewältigen können. Und Gesundheit ist für ihn der größte Reichtum. Aus dem Leben etwas machen, nichts anbrennen lassen, das ist ein Lebensmotto vom Öhlinger. Wir wünschen ihm weiterhin alles Gute im Kreise seiner Familie.


Aktivitäten

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Münzbacher in der Ferne:

Ich liebte es immer zu reisen, es begann mit dem Eurorail und weitete sich bis zum Pazific aus. euseeland beeindruckte mich schon sehr bei meinem ersten Aufenthalt im Jahr 1995. Die Leute sind sehr freundlich und unvoreingenommen. Fast alle Neuseeländer machen ihr OE - oversea experience - in Europa für mind. 3 Jahre und reisen rund um die Welt. 50% der Bevölkerung sind nicht in Neuseeland geboren. Das heißt wir sind es alle gewohnt, mit Leuten von allen Teilen der Welt zusammen zu sein. Und nicht zuletzt ist die Landschaft unbeschreiblich schön. Zum Beispiel bin ich von meinem Haus in Auckland in 5 min. am Hafen mit vielen Restaurants und Luxussegelbooten, in 25 min. im Busch (= ursprüngliche Wälder) mit wunderschönen subtropischen Gewächsen und vielen Vögeln. Rund um Auckland gibt es ca. 80 Strände, und die wildesten SurfStrände sind 35 min. entfernt. Mit nur 3.8 Mill. Einwohnern auf eine Fläche, die dreimal so groß wie Österreich ist, fühlen sich selbst zur Haupturlaubszeit die Strände leer an. Und wenn ich nach zuviel Meeres-luft schifahren will, rein ins Auto, und in fünf Stunden bin ich am Mt. Ruhapeu oder ich fliege zur Südinsel -

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zu den Alpen, die einige Berge über 3000m haben. Der Nachteil - wir sind hier am “Ende der Welt”. Der kürzeste Flug ins Ausland ist nach Sydney (3 Stunden) oder zu anderen pazifischen Inseln. Da es hier keine österreichischen Zeitungen oder Nachrichten gibt (nur Skandale erreichen uns: wie Haider, Überflutungen etc.), bin ich froh, über Internet und Telefon mit der alten Heimat und meiner Familie in enger Verbindung zu stehen. Meine ganze Familie und viele Freunde haben mich hier besucht und es ist immer schön "Umgangssprache" zu sprechen und die eigene Kultur zu spüren (von Marillenknödel bis zur “deutsch-österreichischen” Gründlichkeit). Bye bzw. kia ora Anita Langthaller

Lebenslauf: ❂ VS Münzbach, HS, HAS Perg ❂ 7 Jahre Creditanstalt Bankverein, Wien ❂ 2. Bildungsweg mit Abend-Matura, Wien ❂ 1985 Studium University of Guildford, England ❂ 1985 Australien, Neuseeland and Südostasien Reise (11 Mo.) ❂ 1989 Reisen in Zentral- und Südamerika (8 Mo.) ❂ 1993 Abschluss Soziologie und Völkerkundestudium, Magister rer.soc.oec., Wien ❂ 1993 Auswanderung nach Neuseeland / Wellington ❂ 1993-1996 Arbeit als Sozialforscherin - Department of Justice, Department of Corrections (Justizministerium) ❂ 1996 Übersiedlung von Wellington nach Auckland ❂ 1996-2000 freiberufliche Sozialforscherin und 'Databaseconsultant' - Auckland Healthcare - Rehab Plus - Rehabilitation Service ❂ 1999 Nepal und Indien Reise (6 Monate) ❂ 2001 Film and Television Studium, South Seas Film and Television School, Spezialisierung in Produktion, Dokumentarfilme, Kamera and Audio ❂ 2001 freiberuflich in der Film- und TV Industrie (Produzent, Produktionsmanager und Regie) zu Kurzauftritten in Fersehprogrammen tätig.

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Schluss mit Lustig! "Kramperl in Münzbach wieder aktiv"!

m 5. Dezember öffnet sich in Münzbach nach langer Zeit wieder das "Höllentor"! Kreaturen der Finsternis mit klirrenden Ketten und wilden Ruten, Perchten und Wölfe im Schafspelz werden in den Ort eintauchen. Für die tapferen Unerschrockenen unter den Münzbachern, die sich trotzdem in den brodelnden Ortskessel wagen, sorgt das FORUM Münzbach für "Erste Hilfe" im Sinne einer "teuflischen" Ausschank.

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Anita

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Adventmarkt Münzbach Einstimmung für Weihnachten

Sonntag, 8. 12. 2002 Der Münzbacher Adventmarkt wird heuer in erweiterter Form präsentiert. Neben den traditionellen Ausstellern wird ein Musik- und Gesangsprogramm vorweihnachtliche Stimmung vermitteln. Haben Sie Interesse den Adventmarkt zu ergänzen - Sie sind herzlich willkommen! Info bei Erich Buchmayr Tel. 07264/4614


Umwelt und Gesundheit

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Virus-Grippe Influenza

rankheitskeime wie InfluenzaViren sind kleinste, mit freiem Auge nicht sichtbare Teilchen. Sie werden durch Tröpfcheninfektion von in der Nähe befindlichen Personen über die Schleimhäute von Mund, Nase, Rachen und Lunge übertragen. Über die Schleimhaut eingedrungene Krankheitskeime können durch ein funktionsfähiges Abwehrsystem oft nur teilweise vernichtet werden. Sie gelangen in die Blutbahn und in die Organe, wo sie sich explosionsartig vermehren und ein typisches Krankheitsbild verursachen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, deren Abwehrsystem nicht mehr so schlagkräftig ist, wie das jüngerer Menschen. Eine zusätzliche Schwächung des Abwehrsystems bedeuten chronische Krankheiten wie z. B. Asthma, Zuckerkrankheit oder Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Herzschwäche oder hoher Blutdruck. Für diese Menschen sind Schutzimpfungen besonders wichtig, um das Abwehrsystem wieder zu stärken.

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Influenza - die echte Virusgrippe - ist im Gegensatz zu den meist harmlos verlaufenden Erkältungskrankheiten eine sehr schwere Allgemeinerkrankung mit hohem Fieber, starken Kopf- und Gliederschmerzen, trockenem Husten, Brennen im Rachen und hinter dem Brustbein. Das bedeutet Bettlägrigkeit für zumindest eine Woche und starke Kreislaufprobleme für weitere 2 Wochen beim abwehrgesunden Menschen. Für ältere und chronisch Kranke kann die Influenza tödlich sein. Im Durchschnitt sterben alljährlich bis zu 3500 Menschen direkt an Influenza oder an deren Folgen. Gesteigert wird diese Problematik beim Auftreten von Influenzawellen, wie sie in mehrjährigen Abständen immer wieder vorkommen, auch mit großen volkswirtschaftlichen Schäden durch Arbeitsausfälle, Krankenhausaufenthalten und Medikamentenkosten. Der Grippeimpfstoff enthält inaktivierte, also nicht lebensfähige Krankheitserreger, die im Körper des Geimpften das Immunsystem zur Bildung von speziellen Abwehrstoffen gegen Influenza-Viren anregen ohne die Krankheit auszulösen. Die Schutzimpfung bereitet das Abwehrsystem auf die Krankheitskeime vor und macht es schlagkräftig. Der richtige Zeitpunkt für die

Influenzaimpfung ist der Herbst bis Anfang Dezember, vor dem Auftreten der ersten Influenzafälle. Dringend zu empfehlen ist die Impfung: für Personen ab dem 60. Lebensjahr, für Kinder ab dem vollendetem 6. Lebensjahr, wenn sie chronisch krank sind, für Jugendliche und Erwachsene mit Lungen-, Herz- und Kreislauferkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Immundefekten und Erkrankungen der Nieren, für Schwangere, vor allem im 2. und 3. Schwangerschaftsdrittel, für Schwangere im 1. Drittel, wenn sie an einer chronischen Krankheit leiden, für in Spitälern und ärztlichen Ordinationen, Alters- und Pflegeheimen tätigen Personen, für Familienangehörige von Personen, für die Influenza eine große Gefahr darstellt, für Betreuer von Kindern im 1. Lebensjahr, für Personen deren Dienstleistungen für das Funktionieren des Lebens in der Gemeinschaft besonders wichtig sind, wie Exekutive, Rettungsdienst, Feuerwehr und Personal von Post und Bahn, für jeden der im Beruf steht und es sich nicht leisten kann oder will, durch Influenza auszufallen. Dr. Josef Buchberger

Wandern im Herbst Himmlische Blicke aus der "EWIGEN WAND" von künstlich geschaffenen Standpunkten. Predigtstuhl 1278 m Eine "Achterbahn" hoch über Bad Goisern. iese Route lässt sich in einen schönen "Wanderachter" einbauen, sie beginnt bei der Bahnstation Goisern Jodschwefelbad (eine Station vor Bad Goisern), queren die Hauptstraße, rechts durch den Park auf Wald- und Wiesenpfad. In der Nähe der SesselliftTalstation geht es auf einer Straße und dann in weiten Weg-Serpentinen zur Ewigen Wand, die nach links durchquert wird. Die weggewordene Umweltsünde schenkt einen großartigen Ausblick bis zum Hallstätter See und zum gletscherweißen Dachstein. Wenn Sie sich sattgesehen haben, steigen Sie, scharf nach rechts abbiegend, auf dem schmalen "Radsteig" durch den Wald höher. Zwei unschwierige Stellen sind mit Leitern und Seilen gesichert, und zuletzt erreicht man

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das Holzkreuz auf dem Predigtstuhl in 1278m Höhe. So einen Tiefblick gibt`s nicht alle Tage! Es folgen der steile Abstieg zur Roßmoosalm und die Forststraße zum Hotel Predigtstuhl. Nun lohnt es sich, die Ewige Wand ein zweites Mal zu durchschreiten. Das Tal liegt am Nachmittag in einem anderen Licht da, und spätestens jetzt fällt Ihnen sicher auch der "Extrem-Klettersteig" auf, der als "Abkürzer" für die Sportkletterer vor dem letzten Tunnel in

die Felsen hinauszieht. Zuletzt klingt die Wanderung auf einer Waldstraße bzw. einem weit ausschweifenden Karrenweg Richtung Anzenau aus. Tour: Einfache Bergwanderung mit kurzen gesichteren Passagen. Gehzeit: Bahnstation (490 m) - Ewige Wand - Radsteig - Predigtstuhl 2 - 2 ½ Stunden. Abstieg Roßmoosalm - Hotel Predigtstuhl - Weg zur Ewigen Wand - Höhenweg Bahnstation ca. 2 Stunden. Ausrüstung: Wanderschuhe, wetterfeste Kleidung, etwas Proviant, Getränk. Monika Loisl


Landwirtschaft

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Der Most hat Saison uf vielen Bauernhöfen werden im Herbst die Mostfässer mit dem süßen Saft aus gepressten Äpfeln und Birnen gefüllt. Die ganze Familie hilft mit, das Obst zu klauben, zu waschen und zu zerkleinern. Beim Mostpressen ist die Sauberkeit das oberste Gebot. Geräte und Gebinde müssen so gereinigt werden, dass sich keine wilde Hefen oder Bakterien bilden, die den Geschmack des Mostes beeinträchtigen. Für die Qualitätssteigerung wird manchmal versucht, die bestmögliche Mischung aus Äpfel und Birnen zu finden. Der Most hat in den letzten Jahren wieder stark an Image gewonnen. Die Besucherzahlen bei den Mostheurigen oder bei Mostkostveranstaltungen bestätigen dies. Als Haustrank ist der gespritzte Most in der heißen Jahreszeit sehr beliebt und stellt eine wohltuende Erfrischung dar. Der Alkoholgehalt wird allerdings von so manch durstiger Seele des öfteren unterschätzt, doch nichts desto trotz, wir stoßen an mit Most - Prost!

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Erbhöfe Gehören sie der Vergangenheit an oder haben sie eine Zukunft?

Familie Marianne und Matthäus Ebenhofer "Vorder-Huber" Pilgram 13 rstmals erwähnt wird dieses Gut 1451 an der hintern und vordern Hueb und 1455 dacz den Huben Lehenbuch 356 und zur Herrschaft Gotteshaus Zell gehörig (ca. 10 Familien der Pfarre blieben seinerzeit katholisch). Ursprünglich war die vordere Hub der kleinere Hof, 1725 kam auf Leibrente das Blaserhäusl Nr. 14, das gegenüber der Kapelle stand dazu. Dieses wurde allerdings 1912 abgerissen. In den 20er Jahren kaufte der Großvater des heutigen Besitzers ca. 30 Joch vom Hinterhuber, das um die vorige Jahrhundertwende unter die "Anstauber" kam. Jedoch der Krieg brachte in die Familie ein schreckliches Ereignis. Nach 8jähriger Ehe, in der 6 Kinder geboren wurden, kam der Vater in den letzten Kriegstagen auf tragische Weise ums Leben. Mit Hilfe der Nachbarn, Verwandten und des 2. Mannes schaffte es die Bäuerin, ihrem Sohn Matthäus einen guten Hof zu übergeben. Erwähnenswert ist sicherlich eine Eintragung aus der Grüll Cronik: "20.1.1616 ist der alte Hueber an der Vorderhueb 108 Jahre alt, begraben

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worden, hat Weiber gehabt, mit der ersten 43 Jahr gehaust, 3 Söhn und 4 Töchter, diese haben erzeugt 79 Kinder, welche er als Endl und Andl erlebt und von denselben 27 Urendl und Andl." Ein Wunsch der heutigen Besitzer, der vielen Bauersleuten aus dem Herzen spricht: "Fortbestand der Höfe durch Einsatz aller Möglichkeiten - ob in der Produktion oder in der Dienstleistung um die Baulichkeiten nicht verfallen zu lassen und auch für künftige Generationen Leben und Heimat zu sein”. Abschließend zur Serie "Erbhöfe" ein paar Gedanken vom Einst zum Jetzt. (siehe Kasten rechts)

Unsere Erbhöf! A Erbhof hat an b`sondern Sinn, es lebten b`standige Leutln drin. Für die meisten wars bestimmt net leicht, hat oftmals kaum zum Leben greicht. Ham se viel g`schunden in eahn Lebm, hat neta g`langt zum weitergebm. A Hoamat war des höchste Guat, dafür ham viele gebn eah Bluat. Warn vielleicht grad in eaner Armut reich, is ja neamt besser ganga, war überall gleich. Bedenkts, dass ma in der heitigen Zeit mit unsern Reichtum ham z`wenig Freid. D`Vergangenheit soll uns a Vorbild sei, wir wolln se über unsa Arbeit g`frein. Mechtn unsare Höf erhalten und se lebenswert gestalten. Hunderte Jahr Beständigkeit, dem Herrgott Dank, sag`n Bauernleit. Von Marianne Ebenhofer


Landwirtschaft

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Obstbaumsterben verändert auch unser Landschaftsbild! eschätzte 4000 Äpfel- und Birnenbäume blühen jährlich prachtvoll in Münzbachs Obstgärten und verschönern wesentlich unsere Landschaft. Viele verschiedene Sorten erzählen über das einst wichtige Nahrungsmittel. Auch heute gilt der Apfel oder die Birne als ein sehr gesundes "Zwischendurch". Ein milder Frühling und ein sehr warmer Sommer, das sind die besten Voraussetzungen für eine gute Obsternte im heurigen Jahr. Auch die Möste werden von den vielen Sonnenstunden vielversprechend. Dass in unserer Gegend fast jedes Bauernhaus einen eigenen Obstgarten oder Obstbaumreihen besitzt, ist auf das uralte edle Getränk "Most" zurückzuführen. Auch einige beliebte Speiseobstsorten stehen in unmittelbarer Nähe jedes Hofes. Doch der Schein trügt, heute sind die schwer mechanisierbaren Flächen und Arbeiten zum Aussterben verurteilt. Aber auch aus wirtschaftlichen Gründen werden in Zukunft nur die notwendigsten Most- und Edelobstbäume in unserer wunderschönen Landschaft stehen bleiben. Meist nur als Dekoration eines Hofes. Doch einige Brauchtumsvertreter unseres Berufsstandes werden es für richtig und wichtig halten und einen vielfältigen Bestand pflegen. Leider gibt es bei den Obstbäumen eine neue Krankheit - den Feuerbrand - der so manchem Obstgarten vernichtend zusetzen wird. Ich möchte deshalb alle Obstbaumbesitzer, trotz mehrmaliger Aufrufe, nochmals um verstärkte Bestandskontrolle bitten und einen Befall sofort beim Gemeindeamt zu melden. Lumesberger Gottlieb

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Ein Hoch auf die Bienen Es muss wohl eine kleine Sensation sein, ehe die Medien darüber berichten. Nachdem vor einigen Wochen ein Imker durch ein Missgeschick von einer großen Anzahl Bienen gestochen wurde, hat man dieses Thema aufgegriffen und den Bienenstich genauer betrachtet. Ebenso wurde auch auf die gesundheitlichen Aspekte anderer Produkte aus dem Bienenvolk hingewiesen. ei so vielen Stichen grenzt es an ein Wunder, dass der Imker überlebt hat, aber dennoch: Bienengift ist ein Mittel zur Linderung von Rheumaleiden und ein Mittel zur Förderung der Durchblutung. Ist man kein Bienengiftallergiker, sollte man sich trotz des Schmerzes über die gesundheitsfördernde "Injektion" nicht ärgern, sondern möglichst schnell den Stachel entfernen, die Haut kühlen bzw. durch verschiedene Mittel versuchen, die Schwellung abklingen zu lassen. Stiche im Mund- und Halsbereich sind aber wegen der Schwellung lebensbedrohlich, sodass unbedingt ein Arzt aufgesucht werden sollte.

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Viel konnte man auch über die Wirkung des Honigs lesen, der die Herz-KreislaufFunktion, den Stoffwechsel und die Stabilisierung des Nervensystems unterstützt. Er ist auch heilend, da er antibakterielle, entzündungshemmende und gewebsbil-

dende Eigenschaften hat. Honig hält auch zunehmend Einzug in der Küche, wenngleich er den Speisen oft eine andere Geschmacksnuance verleiht. Blütenpollen können beispielsweise Mangelerscheinungen, die durch falsche Ernährung bzw. Krankheit verursacht wurden, beseitigen. Er enthält Eiweiß, Fett, Mineralstoffe und viele Vitamine. Als "Wundermittel" der Bienen, das bei uns Menschen die Vitalität und Ausdauer hinsichtlich körperlicher und geistiger Belastung erhöht und auch die Gemütsverfassung stimuliert, gilt Gelée royale. Dies ist die von den Jungbienen produzierte Nahrung für die Bienenköniginnen in den Weiselzellen. Nicht vergessen darf man Propolis, das harzige Wachs, das die Bienen zur Keimfreihaltung und Abdichtung ihrer Behausung verwenden. Es schützt vor Erkältungen durch die Stärkung des Immunsystems.

Der OÖ. Landesverband für Bienenzucht stellt das Jahr 2003 unter das Motto "Leben lernen mit Bienen". Die ortsansässigen Imker können Ihnen einen großen Teil der angeführten Produkte anbieten bzw. Ihnen wertvolle Tipps geben, wo man diese erhalten kann. Oder vielleicht werden Sie selbst Hobbyimker und "lernen mit den Bienen leben", um die erwähnten Mittel selbst zu gewinnen. Quellen: ORF Nachlese; Imkereizentrum (OÖ. Landesverband f. Bienenzucht)


Umfrage

Euro = Teuro? Josef Langthaler Stimmt sicher nicht. Wenn den Leuten in den Medien immer eingeredet wird, dass alles teurer wird, dann glauben sie es auch. In vielen Bereichen gab es möglicherweise kleine Anpassungen, aber nicht unmittelbar nach der Umstellung.

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eit Einführung des Euro mit Jahresbeginn hört man in den Medien immer wieder den Vorwurf, durch den Euro sei alles teurer geworden. Experten wiederum erklären uns, dass dem nicht so sei und dass Behörden ganz genau darauf achten, dass es durch die Währungsumstellung zu keinen versteckten Preiserhöhungen kommt. Wir haben daher die MünzbacherInnen befragt, wie sie zu dem Thema stehen: Wurde durch die Einführung des Euro vieles teurer? Wurde der Euro auch zum Teuro?

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Elisabeth Mühlbachler Sicher werden einige Handelsketten die Euro-Einführung genutzt haben, die Preise zu erhöhen. Aber man kann nicht nur dem Euro Schuld geben. Das Leben wird jedes Jahr teurer, egal ob Schilling oder Euro.

Jürgen Krichbaumer Ja, weil alle Preise aufgerundet wurden. Was früher ATS 10,-gekostet hat, kostet jetzt 1 Euro.

Harald Perger Stimmt teilweise. Es ist wohl schon jedem aufgefallen, dass vieles, was früher 10 oder 100 ATS gekostet hat, plötzlich "nur" 90 Cent oder Eur 9,90 kostet. Andererseits glaube ich, dass viele Preiserhöhungen auch ohne Euro stattgefunden hätten. Nach der Euro-Einführung sind die Leute viel kritischer geworden und Preiserhöhungen stechen nun mehr ins Auge.

Karl Heilingbrunner Grundsätzlich schon. Wenn man die Preise vor und nach Einführung des Euro vergleicht, so waren die Preise unmittelbar nach der Umstellung gleich, dann wurden sie "angepasst". Inzwischen haben sich die Preise tatsächlich durchwegs erhöht.

Karl Neugschwandtner Ja zum Teil schon. Viele Produkte haben nunmehr einen höheren Preis. Ob das auch ohne Einführung des Euro der Fall gewesen wäre, ist schwer zu sagen.

Elfriede Stockinger Meiner Meinung nach haben die Teuerungen der letzten Monate nichts mit dem Euro zu tun. Auch mit dem "guten alten Schilling" gab es laufend Preiserhöhungen und daran hat sich auch jetzt nichts geändert.

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Ganzkörpergymnastik für Damen und Herren Beginn:

Dienstag, den 8.10.2002

Ort: Turnsaal Münzbach Zeit: 18.30 bis 19.45 Uhr 10 Abende, Kursbeitrag 28,-Wer Lust und Laune hat, bei einfachen Koordinationsübungen mit Musik die Muskulatur zu lockern und zu dehnen, die Wirbelsäule zu mobilisieren und Energie durch Entspannungsübungen zu tanken, der melde sich bei: Veronika Lettner Tel. 07264/4098 od. Michaela Kroboth Tel. 07264/4700


Sport

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Wie einst in Cordoba Münzbach Soccer Team feiert Erfolg gegen Deutsche Mannschaft enn einer eine Reise macht, da kann er was erleben. Das Münzbacher “Soccer Team”, der Name verspricht ja schon einiges, dahinter steckt ja doch die überaus erfolgreiche Seniorenmannschaft der Sportunion Münzbach, unternahm im Juni eine Fußballreise nach Straubing in Bayern. Die 19 voll austrainierten Männer, vom zuverlässigsten Fahrer - dem Phönix - chauffiert, waren zu Beginn des Spieles doch sehr nervös. Der Spielstand lautete bald 3:0 für Gaisling. Aber was wäre eine Mannschaft ohne schlagkräftigen Coach. Dem Trinkl gelang nach der Pause eine glückliche Umstellung. Es wurde immer spannender und spannender. Am Ende war die Sensation perfekt, ein 3:4 Erfolg wurde gegen die weit höher eingeschätzten Deutschen errungen. Die Freude war riesengroß, wie einst in Cordoba - so wurde gleich anschliessend in der Vereinskabine von Gaisling gefeiert. Fast zu viel für einige, der Preis von nur 1 Euro je Getränk und Würstel, verführte zu mehr. Das Programm hatte allerdings noch seine Fortsetzung. Hartmut organisierte eine perfekte Unterkunft, später wurde noch ein Stadtfest in Straubing besucht. Nun wie es bei Männern, bei Fußballern, so üblich ist, da wurde noch diskutiert, gefeiert und und und... es hieß danach sogar, je älter desto länger. Am nächsten Morgen wurde pünktlich um 10 Uhr die Heimreise angetreten. Im Bus wurde der Ausflug noch einmal in Erinnerung gerufen - eine Wiederholung wäre denkbar!

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Tennis lebt er Tennissport ist wie überall auch in Münzbach stark rückläufig. Da sollte man etwas unternehmen, sagten sich einige Münzbacher Tennisfreunde und organisierten eine Ortsmeisterschaft im Doppel. Immerhin 14 Personen nahmen am 15. September, einem eher vom Wetter wechselhaften Tag, daran teil. Den geübteren Spielern wurden die etwas weniger erfahrenen zugelost. Mit höchstem Eifer wurde von Beginn an den ganzen Sonntag gespielt. Der Tennisplatz war wieder einmal so richtig belebt, sehr zur Freude der Sektionsverantwortlichen. Auch die Verpflegung klappte dank einiger Spielerfrauen vorzüglich. Im Finale setzten sich schließlich die Routiniers durch. Der Michi mit dem Josef - sie waren für einige einfach eine Nummer zu groß! Die Rangliste: 1. Die Frühaufsteher (Michael Straßer und Panhofer Josef) 2. Die Unbestechlichen (Wolfgang und Erich) 3. Das Mittelalter (Ludwig und Sepp) 4. Die Taktiker (Thomas S. und Gerhard K.) 5. Die Hundertjährigen (Florian und Gerhard S.) 6. Die Balljungs (Karl Straßer und Roland) 7. Die Fußballer (Karl N. und Chrisi)

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Sport - Fußball

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Trainingslager der U 17 ereits letzten Herbst ist bei den Spielern der U17Mannschaft der Wunsch nach einem gemeinsamen, mehrtägigen Trainingslager aufgetaucht. Um dieses zu finanzieren, wurde das Snow&Fun-Event veranstaltet. Anfang Juli war es so weit - es ging für 4 Tage nach Bad St. Leonhard in Kärnten. Auf Vermittlung von Manfred Kroboth wurde Kontakt zum dort ansässigen Sportverein hergestellt, der seine Anlagen kostenlos zur Verfügung stellte. Das Programm war dicht gedrängt und hat sich den Namen "Trainingslager" auch wirklich verdient: Täglicher Morgenlauf, Vormittagstraining, Nachmittagstraining und zusätzlich ein Spiel gegen Bad St. Leonhard standen am Programm. Trotzdem kam der Spaß natürlich nicht zu kurz und man hatte genug Zeit, um Land und Leute kennenzulernen. Zum Abschluss wurde der Nachwuchs von St. Leonhard auf einen Gegenbesuch nach Münzbach eingeladen.

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euer gibt es nach einigen Jahren wieder eine U19Mannschaft. Als letzter Motivationsschub wurde die Mannschaft von Moden Loisl mit einer neuen Dress eingekleidet. Auf diesem Weg eine herzliches Dankeschön an Monika Loisl für die Unterstützung der Nachwuchsarbeit der Sportunion Münzbach.

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Gewinnen ist am schönsten erade bei den Jüngeren - der U10 - stehen der Spaß am Sport und der Bewegung im Vordergrund. Große Freude kommt natürlich auf, wenn sich auch Erfolge einstellen. Der Einsatz von Roland Ametzberger, Manfred Payreder und Mario Buchmayr bei der Arbeit mit den Kleinsten macht sich bereits bezahlt. Seit knapp zwei Jahren bemühen sie sich um die "Fußballeinsteiger". Während es im vergangenen Herbst noch großteils hohe Niederlagen setzte, wurden im Frühjahr fast alle Spiele gewonnen und man belegte in der Tabelle den ausgezeichneten 2. Platz. Mit welchem Ehrgeiz die kleinen Kicker dabei sind, kann man bei den Heimspielen sehen - ein wirkliches Vergnügen, auch wenn jetzt in der laufenden Meisterschaft die Leistungen öfters schwanken. Noch erfolgreicher sind die U13 bzw. jetzt die U15 unter der Leitung von Leo Krichbaumer und Johann Hofer. Erstmals seit Jahren hat sich eine Mannschaft der Union für das Meister-Play-Off qualifiziert. Die Angst, dass in dieser Liga das Niveau zu hoch sein könnte, hat sich als unbegründet erwiesen. Ganz im Gegenteil, dank großteils sehr guter Leistungen konnte in der Tabelle der 3. Platz belegt werden. Welches Potential in dieser Mannschaft steckt, zeigt die laufende Meisterschaft der U15. Obwohl sie in dieser Klasse mit dem Durchschnittsalter unter jenem der Gegner liegen, konnten die ersten Meisterschaftsspiele souverän gewonnen werden. Es ist wahrlich eine Freude dieser Mannschaft zuzusehen - sie spielen wirklich gut.

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Um diesen Trend fortsetzen zu können, veranstaltet die Union Münzbach am Samstag, den 12. Oktober, um 14.00 Uhr am Sportplatz ein Schnuppertraining für die Jahrgänge 95/96/97. Die Sportunion Münzbach ladet dazu herzlich ein!


Sport - Fußball

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Fußballortsmeisterschaft rtsmeisterschaften sind in erster Linie ein gesellschaftliches Ereignis, die jedes Jahr viele Münzbacherinnen und Münzbacher zum Mitmachen bewegen. Zum 14. Mal jährte sich heuer diese Meisterschaft. 13 Mannschaften kämpften im Kleinfeldmodus um den begehrten Wanderpokal. In zwei Gruppen wurden die Vorrundensieger ermittelt. Der Sieger der Gruppe A Mollnegg traf im Kreuzspiel auf den 2. Platzierten der Gruppe B Taferlweg und der Sieger der Gruppe B Sauzipf musste gegen Faustball das Kreuzspiel um den Einzug ins Finale bestreiten. Mollnegg und Sauzipf gewannen ihre Spiele und erreichten somit das Finale. Aufgrund der Hitze und der anstrengenden Vorrundenspiele konnte keiner der beiden Mannschaften in der regulären Spielzeit das Finale für sich entscheiden (2:2). Ein Elfmeterschießen musste über den diesjährigen Fußballortsmeister entscheiden. Es war an Spannung nicht zu überbieten. Der glückliche Sieger hieß schließlich Sauzipf mit Neugschwandtner Karl, Berger Johannes, Hofer Manfred, Loisl Roland, Wolfinger Martin, Naderer Günther, Astleitner Wolfgang und Ametzberger Roland.

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Tendenz gleichbleibend Die Fußballer der Kampfmannschaft stecken sportlich gesehen weiterhin in einer Krise. Die Bemühungen wären zweifelslos da. Der Erfolg will sich einfach nicht und nicht einstellen. Auch die laufende Meisterschaft ist durch ein auf und ab gekennzeichnet. ie abgelaufene Saison endete wieder so wie die Saisonen davor: Die Kampfmannschaft konnte die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen und landete im geschlagenen Feld, während die Reserve wieder den Meistertitel einfahren konnte. In der neuen Saison findet man nach einigen Monaten berufsbedingter Pause wieder Gerhard Lindinger auf der Betreuerbank, der damit auch als Spieler wieder zur Verfügung steht. Auch Josef Kapplmüller hat sich zu einem Comeback entschlossen. Damit wurde der ohnehin nicht schlechte Kader mit Sicherheit verbessert. Das zeigt sich auch in der Aufbauzeit, in der durchwegs gute Leistungen gezeigt wurden. Auch der Start in die Meisterschaft ist mit einem klaren 4:1 Erfolg über Schönau gelungen. Einen kleinen Dämpfer gab es in Runde zwei in Pierbach, wo man nach einem guten Spiel von beiden Seiten unglücklich als 1:0 Verlierer den Platz verlas-

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sen musste. Nicht berauschend waren die weiteren Spiele gegen Pabneukirchen (0:0) und gegen Bad Kreuzen, das Gottlob mit 2:1 gewonnen wurde. Das Ziel für die heurige Saison kann nur heißen: "Um den Aufstieg mitspielen". Der Kader hat die Qualität dazu, oftmals sind es nur Kleinigkeiten, die überwunden werden müssen. Die gesamte Mannschaft mit ihrem Betreuerstab muss als Team auftreten und am Ziel festhalten. Ob das schlussendlich auch gelingt, ist von vielen Faktoren nicht zuletzt auch Glück abhängig. Aber Glück hat bekanntlich nur der Tüchtige.

Leimer Robert erzielte 22 von insgesamt 494 Toren bei dieser Ortsmeisterschaft und wurde vor Pilz Hannes (18) und Buchmayr Mario (14) Torschützenkönig. Wieder einmal kann die Sektion Fußball auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken, bei der es, dank der Fairness aller Teilnehmer, zu keinen gröberen Verletzungen kam.


Sport - Faustball

Faustballer von morgen Auch im Nachwuchsbereich - den Faustballern von morgen - wird zielstrebig gearbeitet. Die jungen Spielerinnen und Spieler stehen mit ihrem Eifer und der Begeisterung für den Faustballsport keineswegs den Großen nach. rei Mannschaften der 8-12-jährigen Burschen trainieren mindestens einmal pro Woche, spielen Freundschaftsspiele, ja sogar Turniere (1. Platz im Turnier von Bruck/ Peuerbach), nahmen an einem 2-tägigem Trainingslager teil und sind derzeit in der Bezirksmeisterschaft im Einsatz. Sechs junge talentierte Faustballer waren Ende August auf einer Trainingswoche in Rohrbach. Die Ergebnisse dieser konsequenten und regelmäßigen Aufbauarbeit, die Karl Straßer sen., seine Helfer und die jungen Sportler leisten, können sich sehen lassen. Seit einigen Jahren stellen die Jungfaustballer fast immer den Bezirksmeister, sowohl in der Halle als auch am Feld. Bei den Landesmeisterschaften behaupten sie sich im Mittelfeld. Eine beliebte Einführung ist des wöchentliche "Eltern-Faustballtraining”, in dem gemeinsam mit den Kindern trainiert wird. Für die Halle ist die Aktion "FaustballNEU" geplant - Faustballsport noch dynamischer und spannender!

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Auch der weibliche Nachwuchs scheint derzeit durch die regelmäßige Aufbauarbeit durch Gerhard Schartlmüller gesichert. Die Jugendlichen unter den Mädchen spielen in der Bezirksklasse und kämpfen um jeden Punkt. Die 9 bis 12-jährigen Mädchen trainieren mit viel Einsatz und steigen im Herbst in die Hallenmeisterschaft ein. Für die Zukunft wäre es wünschenswert, wenn viele dieser Jugendlichen in die Fußstapfen der "Großen" treten könnten.

Ortsmeisterschaft 15 Herren- und 12 Damenmannschaften spielten um den begehrten Ortsmeistertitel im Faustball. ereits Wochen vorher trainierten viele sportbegeisterte Münzbacher für die Ortsmeisterschaft im Faustball. Zahlreiche Jugendliche, Junggebliebene und Vereinsgruppen stellten Mannschaften, in denen wiederum vereinzelt Faustballtalente gesichtet wurden. Gabriele Kapplmüller und Kurt Piessenberger wurden zu den besten NichtvereinsFaustballern gewählt, zeigten sie doch großen Einsatz und gutes Ballgefühl. Die Sektion Faustball freuten sich über die Rekordbeteiligung von rund 150 Sportlern. Perfekte Organisation und reibungsloser Ablauf waren auch bei dieser 13. OM vorhanden.

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Im Finale der Damen besiegten die "Hally Gally", Spielerinnen um Ex-Faustballerin Petra Schmidtberger, die "Tornados" angeführt von Elisabeth Mühlbachler, erfolgreiche Allroundspielerin in der Landesliga. Der gute Einsatz lohnte sich und sie durften erstmals den Siegerpokal entgegennehmen. Bei den Herren gewannen abermals die “Green Kings” um Schläger Michael Straßer. Die "Flying Heroes" mit ihrem äußerst routinierten Mittelmann Ludwig Brandstätter mussten sich mit Platz 2 abfinden. Bei der Siegerehrung waren die Teilnehmer über die schönen Preise sehr erfreut.

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Sport-Faustball

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Die Herausforderung Faustball Aktuell, 1. Bundesliga iner großen Herausforderung stellen sich die Faustballer, die von der Firma GREISINGER zu Meisterschaftsbeginn mit neuen Dressen ausgestattet worden sind, zur Zeit in der ersten Bundesliga. Sie sind zwar an den Betrieb in der Halle gewohnt, dennoch kam viel Neues hinzu. So gibt es am Feld nur acht Mannschaften in der Liga, man bestreitet jeweils nur ein Spiel, dafür dann auf drei gewonnene Sätze bis 20 Punkte. Eines ist jedoch gleich geblieben: Das tolle Publikum, das die Mannschaft in gewohnter Weise tatkräftig unterstützt! Und das ist auch ganz wichtig, denn die Spieler haben es nicht leicht, setzte es doch gleich zu Beginn einige Niederlagen. Gewiss, die Gegner sind enorm stark und setzen die Mannschaft ungleich stärker unter Druck, dennoch wünschten sich die Aktiven selbst etwas umstrittenere Spiele. Gegen Polizei Wien ist es der Mannschaft aber jetzt endlich gelungen, sie holten sich mit einem 3:2 auswärts den ersten wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Ein Mitgrund für die klaren Niederlagen ist sicherlich in den Platzverhältnissen zu suchen, die besonders im Training unzumutbar sind. Der Ball verspringt sich, sodass ein genaues Spiel beinahe unmöglich ist und den Spielern das Timing fehlt. Eine schnelle Lösung dieses Problems ist daher enorm wichtig. Durch den ersten Sieg sehen die Aussichten für Münzbach nun aber schon etwas rosiger aus und so gehen die Spieler mit vollem Elan in die restlichen Spiele auf dem Feld. Ein Dank gilt auch allen weiteren Sponsoren, die die Faustballer unterstützen, so hat sich z.B. Karl-Heinz PRINZ (Brunnenbau) mit Sweatern eingestellt.

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Skigymnastik Fit in und durch den Winter mit Sport und Gymnastik

Freitag 18. Oktober, 19.30 Uhr (und jeden weiteren Freitag) im Turnsaal der Volksschule Münzbach Leitung: Martina Stockinger, Fitnesstrainerin Nehmen Sie sich jede Woche eine Stunde Zeit für Ihren Körper!

Die Damen sind Spitze inen erfreulichen Auftakt der Faustball-Herbstsaison 2002 gab es für das Landesliga-Damenteam. Die jungen Spielerinnern haben mit ihrem Kampfgeist, hervorragender Teamarbeit und den guten Vorbereitungen des Trainers Gerhard Schartlmüller wieder einmal unter Beweis gestellt, was möglich sein kann. Sie erreichten ungeschlagen den Herbstmeistertitel. Bedanken möchten sich die Faustballerinnen recht herzlich bei der Firma Stein-Brunner, die sie mit neuen Dressen ausgestattet hat. Erfreuliches gibt es auch bei der zweiten Damenmannschaft, Durchschnittsalter 15 Jahre, zu berichten. Beim ersten Einstieg in die Bezirksklasse Linz erreichten sie einen Platz im Mittelfeld. Auf dem Foto nicht abgebildet Judith Stritzinger

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Impressum Für den Inhalt verantwortlich: Prandstetter Florian und Elisabeth, Schmidtberger Karl Schartlmüller Monika, Hofer Cilli, Kroboth Manfred, Stockinger Stefan, Riegler Johannes, Pechböck Karl

Verlagspostamt: 4323 Münzbach, Erscheinungsort Münzbach, Herausgeber: FORUM Münzbach 4323 Münzbach, Taferlweg 27 Änderungen und Druckfehler vorbehalten, (b.A.) = bezahlte Anzeige Abgabeschluss für die nächste Ausgabe: 15. Jänner 2003


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