Tagungsschrift Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2014

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DIE BESTEN 2014

Tagungsschrift zur Preisverleihung des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder und zum Schülerzeitungskongress in Berlin vom 30. Juni bis 2. Juli 2014


www.schuelerzeitung.de

Veranstalter Schülerzeitungskongress Der Schülerzeitungswettbewerb wird von der Jugendpresse Deutschland und den Ländern der Bundesrepublik Deutschland veranstaltet.


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Inhalt 4 6 9 10 14 16 18 20 22 24 26 28 31 42 48 55 56 57 58 59 60 61 62

Interview mit Bundesratspräsident Stephan Weil Grußworte ■ Der Wettbewerb ■ Zehn Jahre Schülerzeitungswettbewerb der Länder ■ Die Jurysitzung ■ Preisträger der Kategorie Grundschulen ■ Preisträger der Kategorie Realschulen ■ Preisträger der Kategorie Hauptschulen ■ Preisträger der Kategorie Gymnasien ■ Preisträger der Kategorie Förderschulen ■ Preisträger der Kategorie berufliche Schulen ■ Förderpreise ■ Sonderpreise ■ Programm Montag, 30. Juni 2014 ■ Programm Dienstag, 1. Juli 2014 ■ Programm Mittwoch, 2. Juli 2014 Eure Meinung, Notfalltelefon, Impressum Danksagung und Projektteam Jugendpresse Deutschland: Wer wir sind Umgebungskarte Hotel Umgebungskarte Friedrich-Ebert-Stiftung Umgebungskarte Bundesrat Umgebungskarte Brauhaus Südstern


4 ■ Über welche Themen haben Sie damals b ­ erichtet?

„Schüler­ zeitungen ­sollten nicht zu brav sein“ Stephan Weil ist Ministerpräsident des Landes Niedersachsen und amtierender Bundesratspräsident. In dieser Funktion hat er die Schirmherrschaft des Schüler­ zeitungswettbewerbs der Länder übernommen. Die Projektleiter Franziska Görner und Dominik Mai haben ihn in der niedersächsischen Staatskanzlei in Hannover zum Interview getroffen.

Wir haben in unserer Zeitung kritisch über die Schule und über gesellschaftliche Themen berichtet, zum Beispiel darüber, wie Schüler ihre Lehrkräfte finden. Die fanden das damals überwiegend gar nicht witzig, dass wir den Spieß umgedreht und plötzlich sie bewertet haben. ■ Über was würden Sie berichten, wenn Sie heute Schülerzeitungsredakteur wären?

■ Herr Weil, haben Sie selbst früher Schüler­ zeitung gemacht? In meiner Schulzeit am Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium Hannover habe ich an „Libellus“ mitgearbeitet. Das war eine kritische Schülerzeitung, die sich redlich von links mit dem konservativen Trend unserer Schule auseinandergesetzt hat.

■ Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit? Die Produktionsbedingungen damals waren völlig andere als heute, vielmehr Handarbeit. Wir haben unsere Texte noch auf mechanischen Schreibmaschinen tippen müssen. Fehler mussten wir mit Tipp-Ex mühsam ausbessern. Und wenn wir in die Bleiwüste ein Foto oder eine Karikatur stellen wollten, mussten wir diese mit der Schere ausschneiden und aufkleben. Das war sozusagen die Steinzeit der Schülerpresse.

Wenn ich heute in Niedersachsen Schülerjournalist wäre, dann würde ich mich beispielsweise sehr kritisch mit den Protesten von jenen Gymnasiallehrern auseinandersetzen, die sich gegen eine Stunde mehr Unterrichtsverpflichtung in der Zukunft wehren, aber deshalb schon jetzt Klassenfahrten boykottieren. Außerdem nähme heute die Auseinandersetzung mit Medien relativ viel Raum ein: Ein kritischer, bewusster Umgang gerade mit Online-Medien ist wichtig. Denn neben den großen Chancen und Möglichkeiten lauern zum Beispiel in sozialen Netzwerken viele Risiken. Das ist vielen Mädchen und Jungen nicht immer bewusst. ■ Sollten Schülerzeitungen auch kritische oder schwierige Themen aufgreifen? Unbedingt. Es ist wichtig, dass Medien kritisch hinterfragen und auch anecken. Das gilt gerade auch in der Schule: Schülerzeitungen sollten nicht zu brav sein, ihre Redakteurinnen und Redakteure sollten eine Meinung haben. Insgesamt gilt aber: Neugierde und Unvoreingenommenheit zeichnen gute Journalistinnen und Journalisten aus.


5 ■ Immer wieder werden Schülerzeitungen zensiert. Ist nicht gerade Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt an Schulen besonders wichtig? Die Pressefreiheit gilt auch für Schülerzeitungen. Das bedeutet aber auch, dass die Grenzen, wie sie für professionelle Journalisten gelten, auch dort gelten, insbesondere der Schutz der Persönlichkeitsrechte. Lehrerinnen und Lehrer haben einen Anspruch auf einen fairen Umgang. Aber sie müssen eben auch kontroverse Meinungen aushalten können. Da erinnere ich mich an meine eigene Schulzeit – ich war, wie gesagt, an einer konservativen Schule. Die Lehrkräfte und der Schulleiter haben bei aller Kritik aber nie versucht, unsere Zeitung unter Druck zu setzen oder zu zensieren. Sie hatten begriffen, dass wir bei der Zeitung lernen, unsere Meinung zu formulieren – und das haben sie auf ihre Weise unterstützt. ■ Warum sind Schülerzeitungen wichtig? Für die, die an einer Schülerzeitung mitarbeiten, ist das in jedem Fall eine Zusatzqualifikation. Ich habe damals eine Menge gelernt: Wie ich Verantwortung übernehmen kann, wie ich mich sprachlich klar und korrekt ausdrücken kann oder wie ich Geld für wichtige Projekte sammeln kann. ■ Warum sind Sie dann nicht Journalist ­geworden? Journalisten sollen berichten und kommentieren, das heißt sie reagieren – ich habe immer mehr Spaß daran gehabt zu agieren, zu gestalten. Deshalb glaube ich nicht, dass ich zum Journalisten geeignet gewesen wäre.

■ Wie informieren Sie sich über das Tages­ geschehen? Lesen Sie viel Zeitung oder mehr online? Meistens sehe ich abends gegen 22.30 Uhr die beiden hannoverschen Tageszeitungen online durch. Die habe ich dann am nächsten Morgen zusätzlich in Papierform auf dem Schreibtisch. Zudem schaue ich mehrmals am Tag auf Online-Nachrichtenportale, zum Beispiel „Spiegel Online“, um zu erfahren, was in der Welt so los ist. Am Wochenende gehören der gedruckte Spiegel oder die Sonntagszeitungen zu meinem Medienstandard. Insgesamt hat sich mein Medienverhalten in den vergangen Jahren aber enorm verändert: Ich informiere mich zunehmend über seriöse Angebote im Internet.

„Die Pressefreiheit gilt auch für Schülerzeitungen.“


6 Grußwort des Bayerischen­ Staatsministers für­­ Bildung und Kultus, ­Wissenschaft und Kunst Der Freistaat Bayern hat seitens der Länder die ­Projektleitung beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2014 inne

Als der Straßburger Buchdrucker Johann Carolus im Jahr 1605 seine Lettern für das erste Wochenblatt der Welt setzte, verriet er schon im Titel, dass er „gedenckwürdige Historien“, also interessante Nachrichten veröffentlichen wollte. Auch heute, mehr als 400 Jahre später, schlagen wir eine Zeitung vor allem dann auf, wenn wir an Neuigkeiten interessiert sind. Eine gute Zeitung zeichnet sich durch ansprechend aufbereitete Nachrichten und gewissenhaft recherchierte Hintergrundberichte aus. Sie erklärt Fakten unabhängig und nimmt kritisch Stellung – ob gedruckt oder multimedial. Viele Zeitungen reagieren heute auf die veränderten Gewohnheiten ihrer Leser und sprechen ihr Publikum auch online an. Liebe Schülerinnen und Schüler, Ihr habt schnell erkannt, worauf es ankommt: Eure Schülerzeitungen sind informativ, unterhaltsam und sehr kreativ gestaltet. Als Team habt Ihr gemeinsam recherchiert, geschrieben, fotografiert und ein Layout gestaltet.

Zu Euren hervorragenden Ergebnissen gratuliere ich Euch sehr herzlich! Mit Eurer Teilnahme am „Schülerzeitungswettbewerb der Länder“ habt Ihr bewiesen, dass auch Ihr an eine lange Zukunft der Zeitung glaubt. Nur die freie und zuverlässig überprüfte Information kann schließlich Grundlage unserer Demokratie sein. Ob am Bildschirm oder in Druckerschwärze – ich bin schon sehr gespannt auf Eure nächsten „gedenckwürdigen Historien“! München, im März 2014

Dr. Ludwig Spaenle Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst


7 Grußwort der der Jugendpresse Deutschland

Die Witzeseite ist schnell gefüllt und an klassischen Lehrersprüchen mangelt es kaum – beide Rubriken gehören für viele Redaktionen schon lange zu ihrer Schülerzeitung. Darüber hinaus wollen Schüler­ zeitungsmacher mit journalistischen Texten, spitzen Kommentaren, guten Interviewfragen und aussagekräftigen Fotografien in ihrer Publikation punkten. Auszeichnungswürdig wird es dann, wenn sich die jungen Journalisten an schwierige Themen trauen und darüber in der Schülerzeitung schreiben. Sie ergreifen ihr geschriebenes Wort gegen den Zustand des Schulgebäudes oder die Arbeitsweise der Schul­leitung, sie schildern in Reportagen das Leben von jungen Migranten an der Schule oder enthüllen die Einflussnahme von Lobbygruppen in ihren Schulen. Dabei bewegen sich die Redakteure stets im Spannungsfeld zwischen dem, was sich Schüler trauen können, und einem Anspruch an die eigene Schülerzeitung als vollwertiges journalistisches Produkt.

Die erneut gestiegene Zahl der Einsendungen beim diesjährigen Schülerzeitungswettbewerb der Länder zeigt, dass sich Schülerinnen und Schüler dieser Herausforderung stellen und genug Mut und Engagement aufbringen, um in ihren Schüler­ zeitungen über schwierige Themen zu berichten. Die Redaktionen bringen die Anliegen und Erfahrungen junger Menschen ins Blatt. Diese beachtliche Leistung verdient unsere Achtung und Unterstützung. Wir gratulieren allen Gewinnern des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder. Den Veranstaltern des Wettbewerbs, den Verant­ wortlichen in den Ländern, allen Partnern und dem SZW-Team gilt unser Dank. Für den Bundesvorstand der Jugendpresse ­Deutschland e.  V.

Kai Mungenast Vorstandssprecher

Martin Winter Geschäftsführender Vorstand


8 Grußwort des Medienhauses Gruner + Jahr

Liebe Preisträger, was macht einen guten Journalisten aus? Neugier. Brennendes Interesse an Menschen, Sachen, der Welt. Und der Wunsch und die Fähigkeit, auf diese Reise Leser, Zuschauer oder Hörer mitzunehmen. Das beginnt, wenn Schülerzeitungsredakteure sich für ihre Mitschüler, ihre Lehrer, die Schulkantine, den Streit mit dem Direktor oder die Baustelle neben der Schule interessieren. So etwas zu recherchieren und aufzu­schreiben erfordert Ausdauer, Liebe zu Texten und Bildern, zu kleinen und großen Details, manchmal auch Beharrlichkeit und Mut. Unter den hier aus­ gezeichneten Nachwuchsjournalisten, das zeigen ihre Arbeiten, sind einige, die das Zeug zu Größerem haben. Sie sollen diesen Preis als Ansporn verstehen.

Warum? Weil Journalist zu werden für junge Frauen und Männer auch im 21. Jahrhundert einer der aufregendsten und spannendsten Berufswege sein wird. Ja, die Medien verändern sich und vieles ist im Umbruch. Aber genau dadurch ergeben sich auch viele neue journalistische Möglichkeiten und Methoden, von denen wir heute zum Teil noch gar nicht wissen. Talentierter, gebildeter und engagierter Nachwuchs wird dabei immer gebraucht werden – und mit Kusshand genommen. Das ist auch der Grund, warum wir den Schülerzeitungswettbewerb der Länder fördern: Ihretwegen.

Herzlich, Ihre Julia Jäkel


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„Die Zeitungen sind die Sekundenzeiger der Geschichte“, dies sagte der Philosoph Arthur Schopenhauer. Betrachtet man nur das Anliegen der Medien, aktuelle Ereignisse möglichst zeitnah zu berichten, so hatte er Recht. Allerdings haben Zeitungen noch viele andere Aufgaben. Sie liefern die Hintergrundinformationen zum Zeitgeschehen, ordnen ein, kommentieren. Oftmals sind sie kritisch gegenüber bestehenden Machtstrukturen und verleihen denen eine Stimme, die sonst keine hätten. So nehmen sie aktiv Einfluss auf die gesamte Gesellschaft. Die Pressefreiheit ist ein entscheidender Teil einer Demokratie: Die Demokratie bedingt einerseits freie Zeitungen, aber Zeitungen beeinflussen ihrerseits auch die Demokratie. Eine Schülerzeitung ist das Sprachrohr der Schüler Was für die Zeitungen von Erwachsenen gilt, ist genauso wahr für Schülerzeitungen. Schülerzeitungen sind im besten Sinn das Sprachrohr einer bestimmten Gruppe von Schülern oder einer ganzen Schule. Sie berichten über Schulinternes, schlagen aber auch immer wieder Brücken in die außerschulische Welt. Sie decken eine breite Palette an Themen ab, sind ein wichtiger Bestandteil beim Erwerb von Medienkompe­ tenz und dienen als Experimentierfeld, auf dem sich die Redakteure vielfältig ausprobieren können. Junge Journalisten lernen, sich kritisch mit Wissen auseinan-

derzusetzen und konstruktive Diskussionen zu führen. Manchmal mischen sich Schülerzeitungen sogar so sehr ein, dass bestehende Strukturen ins Wanken geraten. Um diesen wichtigen Bestandteil demokra­ tischer Schul- und Medienkultur zu fördern, veran­ staltet die Jugendpresse Deutschland zusammen mit den Ländern der Bundesrepublik Deutschland seit 2004 jedes Jahr den Schülerzeitungswettbewerb der Länder. Uns zur Seite stehen dabei öffentliche Institutionen, Medienhäuser und Preisstifter. In diesem Jahr haben über 1900 Schülerzeitungen aus ganz Deutschland auf Landesebene am Schülerzeitungswettbewerb der Länder teilgenommen. Jetzt werden in sechs Schultyp-Kategorien jeweils drei Preise vergeben. Es gibt acht Sonderpreise für hervorragende Leistungen in speziellen Bereichen. Zusätzlich werden Förderpreise für Schülerzeitungen mit besonders viel Potenzial eingeführt. Dass ihr jetzt diese Broschüre in den Händen haltet, beweist also, dass ihr zu den Redaktionen gehört, die sich mit ihren Zeitungen gegen eine riesige Konkurrenz durchsetzen konnten – dank eures Engagements, eurer Kreativität und eures Könnens. Wir hoffen, dass euch die Zeit in Berlin gefallen wird, dass ihr viel Neues lernt und Spaß haben werdet, und dass ihr auch weiterhin ein so wichtiger Bestandteil der deutschen Medienlandschaft bleiben werdet. Wir gratulieren euch herzlich!

Der Wettbewerb


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10 Jahre Schülerzeitungs­ wettbewerb der ­Länder Die Projektleiter der Länder melden sich zu Wort Was haben Sie als Projektleiter am meisten genossen, was vermissen Sie? Inwiefern bereichert eine Schülerzeitung das Schul­leben? Wie haben sich Schülerzeitungen in den vergangenen zehn Jahren verändert? Wie hat sich der Schülerzeitungs­ wettbewerb in den letzten zehn Jahren verändert und wird sich weiterhin verändern?

VERGANGENHEIT Dr. Klaus Sundermann 2003 bis 2008: Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz Es war eine riesige Aufbauarbeit damals; denn ein Wettbewerb oder vorbereitende Strukturen waren nur in einigen Ländern vorhanden. Jedes Bundesland hat in seinem Bereich Wettbewerbsstrukturen aufgebaut und weiterent­ wickelt, und die Zusammenarbeit mit den jungen Leuten der Jugendpresse Deutschland (JPD) hat Spaß gemacht. Ich vermisse nichts, aber es ist schön, auf die Zeit des gemein­ samen Aufbruchs zurückzublicken. Eine gute Schülerzeitung ist ein wichtiges Element demokra­tischer Schulkultur. Sie stellt innerschulische, aber auch darüber hinausgehende jugendrelevante Themen vor und spricht die gesamte Schülerschaft an. Schülerzeitungen haben natürlich die rasant zunehmenden technischen Optionen genutzt und sind von ihrer Aufmachung her „perfekter“ geworden. Dabei ist eine Tendenz zur Schuljahreschronik entstanden, der es durchaus entgegen­ zusteuern gilt. Der Online-Bereich hat zugenommen, manche Redaktionen arbeiten cross-medial. Der Wettbewerb hat sich in den letzten zehn Jahren wunderbar entwickelt. Es gab Momente, wo er fast vor dem Aus stand, aber auch immer gute Lösungen. Das Konzept wurde regelmäßig diskutiert und von den jeweils Verantwort­ lichen optimiert. Eine neue Herausforderung wird die Entwicklung von Bewertungskriterien für Online-Schülerzeitungen sein.

Joachim Fehrmann (zusammen mit Norbert Rieth) 2008 bis 2011: Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen Den intensiven Kontakt mit der JPD. Es hat mir Spaß gemacht und war immer sehr belebend mit jungen Menschen an einem so tollen Projekt wie dem Schülerzeitungswettbewerb der Länder zusammen zu arbeiten. Sie ist eine Reflexion des Schullebens, verarbeitet es gleich­zeitig, gibt dem Schulleben aber auch einen neuen Kick. Hier kann man neue Akzente setzen, neue Richtungen entwickeln. Sie fördert den Austausch und das Gespräch an der Schule. Sie sind viel professioneller geworden. Die nicht so sind, können gegen die anderen nicht mehr „anstinken“. Außerdem sind sie bunter geworden – wahre Hochglanzmagazine. Aber es sind auch Schülerzeitungen an Schulen mit schwierigen Bedingungen entstanden und es gibt mehr Frauen bei den Schülerzeitungen als vorher. Der Wettbewerb an sich hat sich ganz großartig entwickelt: Die Stabilität des Wettbewerbs, ein größeres JPD-Team, welches sich nachhaltig engagiert und neue Sonderpreise, die für frischen Wind sorgen sind hier nur einige Veränderungen. In zehn Jahren gibt es den Wettbewerb hoffentlich immer noch, auch noch mit der Beteiligung aller 16 Bundesländer und natürlich mehr Preisen für Nordrhein-Westfalen.


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AUSBLICK Alexander Schröder 2011 bis 2014: Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Die Jurysitzung auf Grund der Atmosphäre und der gelungenen Mischung der Juroren. Den Preisverleihungsort – den Bundesrat, denn er gibt dem Wettbewerb einen würdevollen Rahmen. Eine Schülerzeitung bietet ein Forum für den Ausdruck von Interessen und Meinungen. Dadurch dass die verschiedenen Meinungen und Interessen in der Schülerzeitung dargestellt werden, können sie auch respektiert werden, da man sie so erst kennen lernt. So kann man, wenn man an der Schule tätig ist – in bestimmten Bereichen – gut auf bestimmte Dinge reagieren und den Interessen Rechnung tragen. Man bemerkt einen stärkeren Drang zum Magazin, das Layout steht mehr im Mittelpunkt. Viele Zeitungen erscheinen nicht mehr so oft im Jahr, was mit der Zeitfrage zusammenhängt. Insgesamt sind die Zeitungen professioneller geworden. Die Förderpreise sind hinzugekommen, Schüler als Juroren sitzen nun mit in der Jury und Berufsjournalisten sind stärker mit in den ganzen Wettbewerb einbezogen worden. Der Schülerzeitungswettbewerb hat sich in einer Wettbewerbslandschaft gefestigt, das sieht man auch an den guten Teilnehmerzahlen. Für die Zukunft muss man sich fragen, wie mit der starken Tendenz zum Magazin und Online-Bereich umgegangen werden soll.

Klaus-Dieter Pohl Ab Herbst 2014: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg

Seit 2004 begleitet er den Schülerzeitungswettbewerb der Länder als Landesvertreter aus Brandenburg, die kommende Wettbewerbsrunde 2014 / 2015 steigt er in die Fußstapfen seiner Vorgänger und wird der neue Projektleiter des Wettbewerbs auf der Länderseite sein – ein kleiner Ausblick. Wie haben sich der Schülerzeitungswettbewerb und die Schülerzeitungen allgemein in den letzten zehn Jahren verändert und werden sich weiterhin verändern? Ich hoffe, dass der Wettbewerb so wie er ist auch erhalten bleibt und auch die Zusammenarbeit mit der JPD bestehen bleibt. Online-Zeitungen müssen mit einbezogen werden, da die Papierform immer mehr zurückgedrängt wird. Darauf muss sich der Schülerzeitungswettbewerb der Länder einstellen, auch wenn es ein widersprüchliches Feld ist. Die Entwicklung kann man nicht aufhalten. Trotzdem finde ich den Erhalt des Printmediums wichtig – e ­ twas in den Händen zu halten. Ich würde mir wünschen, dass das Schulleben und die Mitwirkung an den Schulen in den Schülerzeitungen breiter aufgegriffen werden.


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10 Jahre Schülerzeitungs­ wettbewerb der ­Länder Eine der ersten P ­ rojektleiterinnen und die gegenwärtige Doppel-Projektleitung der Jugendpresse Deutschland melden sich zu Wort Das liebe bzw. liebte ich am Schülerzeitungswettbewerb der Länder: So stelle / wünsche ich mir den Schülerzeitungswettbewerb in der Zukunft vor:

Lan Böhm Projektleiterin des ­Schülerzeitungswettbewerbs der Länder 2004

Als wir den Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2003 konzipierten, fand ich besonders zwei Dinge toll: Für den Wettbewerb galt es, alle Landes­verbände der Jugendpresse mit ins Boot zu holen, damit es wirklich Teilnehmerzeitungen aus ganz Deutschland geben würde. In vielen Bundesländern mussten die Wettbewerbe erst etabliert werden. Aber jetzt ist über die Jahre eine unglaublich vielfältige und lebendige Wettbewerbslandschaft entstanden, die Schülerzeitungsredaktionen unterstützt und in ihrer Arbeit motiviert. Zweitens finde ich am Schülerzeitungswettbewerb toll, dass die Preise in den unterschiedlichen Schulkategorien vergeben werden. Denn Zeitungen z. B. aus Grund- oder Berufsschulen werden in anderen Wettbewerben kaum berücksichtigt. Dabei gibt es auch hier ganz wunderbare Geschichten und Ideen, die preiswürdig sind. Dass sich all diese verschiedenen Redaktionen dann bei der Preisverleihung in Berlin treffen und kennen lernen ist natürlich das Sahnehäubchen auf dem Kuchen. Ich wünsche dem Schülerzeitungswettbewerb und dem Journalismus im Allgemeinen, dass junge Menschen trotz Social-Media- und Onlineangeboten die Lust am Zeitungmachen nicht verlieren und es immer viele spannende und gut gemachte Einsendungen gibt. Toll wäre es, wenn der Wettbewerb weiter Brücken für Schülerzeitungsmacher in den Profijournalismus baut, z. B. durch Patenschaften, gezielte Fortbildungen, als Wissensspeicher für Redaktionen… und in zwanzig Jahren ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger in den Chefredaktionen der Bundesrepublik arbeiten.

Franziska Görner Projektleiterin des ­Schülerzeitungswettbewerbs der Länder 2011 und 2014

Die Vielfalt der Zeitungen, die hier jedes Jahr eintrudeln ist beeindruckend. Da ich selbst mal Schülerzeitungsredakteurin war, kann ich die Entwicklung von Schülerzeitungen innerhalb der letzten zehn Jahre gut nachvollziehen und bin begeistert, wie sich junge Menschen neben der Schule auch heute noch so engagieren und die Zeitungswelt „mitbevölkern“. Das finde ich persönlich richtig gut! Ansonsten ist das Gefühl toll, dass einem an den Tagen der Preisveranstaltung und gerade auch kurz danach befällt: Man hat ein ganzes Jahr auf diese Tage hingearbeitet, stand oft genug unter Adrenalin, hat gekämpft, weil mal etwas nicht so geklappt hat wie es sollte, dann doch wieder gemeinsam im Team eine gute Lösung gefunden, hat versucht den Wettbewerb auch konzeptionell zu optimieren und weiterzuentwickeln – diese ganze Energie und Kraft entlädt sich an diesen letzten Etappentagen. Es ist ein wunderbares Gefühl zu sehen, dass das Kartenhaus welches man aufgebaut hat, nicht einfach zusammenfällt, sondern wie eine Dominokette aneinandergereiht, aufgebaut funktioniert. Noch professioneller, aber immer mit einem gewissen Hauch von Kreativität! Social-Media wird zwar einen größeren Teil des Wettbewerbs einnehmen als jetzt, da es aber vor allem um die Ausdrucksmöglichkeit und das berichten von bren­nenden Themen im Schulalltag und rund herum geht, werden die Schülerzeitungen aus Papier Bestand behalten, da bin ich mir sicher! Ich denke auch, dass wir weiterhin mit erhöhten Teilnehmerzahlen rechnen dürfen und uns darauf auch bei der Organisation des Wettbewerbs als Team einstellen müssen.


Dominik Mai Projektleiter des ­Schülerzeitungswettbewerbs der Länder 2014

Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder ist ein großartiges Projekt: Die Bundesländer arbeiten Jahr für Jahr eng mit dem Team der Jugendpresse zusammen. Am Ende steht eine gigantische Preisverleihung und ein Kongress, bei denen die Hauptakteure im Vordergrund stehen: Die Redakteure der ausgezeichneten Schülerzeitungen. Diese jungen, engagierten Nachwuchsjournalisten fördern und für ihre mühevolle Arbeit auszeichnen zu können, ist ein tolles Gefühl. Organisiert und koordiniert werden Preisverleihung und SZ-Kongress fast ausschließlich von jungen Menschen, die richtig viel leisten. Viele viele Stunden Arbeit stecken in der Vorbereitung; zahlreiche Diskussionen, Telefonkonferenzen, Termine, Teamtreffen und gemeinsamen Stunden im Büro hinter diesem Projekt. Genau das ist es, was den Schüler­ zeitungswettbewerb ausmacht – alle arbeiten auf ein Ziel hin. Deshalb bin ich gerne Projektleiter. Unser Wettbewerb ist schon jetzt der größte Nachwuchsjournalistenwettbewerb in Deutschland. Ich bin mir sicher, dass er auch noch größer werden wird – Jahr für Jahr gibt es mehr Einsendungen. Für die Schülerzeitungslandschaft in Deutschland bleibt zu hoffen, dass sie auch weiterhin so vielseitig und groß bleibt – und es nicht durch immer mehr Belastungen im Schulalltag immer weniger Zeitungen gibt. Wünschenswert wäre zudem, dass sich noch mehr Schülerzeitungen kritisch mit Themen in der eigenen Schule, aber auch schwierigen gesellschaftlichen Themen, auseinandersetzen und sich nicht durch Zensur einschüchtern lassen. Weder in der gedruckten Zeitung, noch online – ein Bereich, in dem sich künftig hoffentlich noch mehr junge Medienmacher ausprobieren.


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Die Jurysitzung

Hunderte von Schülerzeitungen, etwa 60 Juroren und literweise Kaffee: Im Februar traf sich die Fachjury des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder – bestehend aus jungen Journalisten, Schülern, Vertretern der Jugendpresse Deutschland, der 16 Länder der Bundesrepu­ blik, der Sonderpreisstifter und Berufsjournalisten – im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst in München und kürte die besten Schülerzeitungen Deutschlands. Aufgeteilt in 14 Teiljurys für die verschiedenen Schularten und die Sonderpreise wälzten die Juroren zwei Tage lang Seite für Seite und diskutierten lebhaft: Welche Redaktion hat sich die spannendsten jugendrelevanten Themen ausgedacht? Von welcher Zeitung wird das Schulleben am besten journalistisch begleitet? Welches Heft überzeugt bei grafischer Gestaltung, Layout und Titelbild? Bei Sprache und Stil? Welche Zeitung hat das beste Interview veröf-

Klaus-Dieter Pohl, Landesbeauftragter für ­Schülerwettbewerbe beim ­Ministerium für Bildung, Jugend und Sport ­Brandenburg

Schülerzeitungen sind ein wichtiges Instrument für das Funktionieren von Demokratie an der Schule, Sie spiegeln die Meinungsvielfalt der Schülerinnen und

fentlicht, welches ist der beste Text über Mobbing oder Europa, welche ist die beste crossmediale Schülerzeitung? Am Ende waren sich die Jurymitglieder einig. Sie waren begeistert von der Kreativität der jungen Medienmacher, ihrem Engagement, der großen Bandbreite der Themen und der hohen Qualität und Professionalität der Schülerzeitungen. Das sah auch Georg Eisenreich, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, so, der die Jury besuchte: „Die Nachwuchsredakteure haben großen Einsatz gezeigt und beeindruckende Ergebnisse erzielt. Darauf können sie stolz sein.“

Schüler zu ihrem Schulalltag wider, thematisieren Unzulänglichkeiten aber auch den Spaß an neuen Ideen. Das Engagement der Schülerzeitungsredakteure trägt zur lebendigen Demokratie an unseren Schulen bei. Schüler­zeitungen zeigen aber auch, wie kreativ und einfallsreich Schülerinnen und Schüler mit der Sprache umgehen

können, wie sie sich für die inner-schulische Kommunikation engagieren und in welchem Maße sie bereit sind, für ihre Interessen und die Belange der Gemeinschaft Freizeit zu opfern. Ich freue mich immer wieder auf die neue Wettbewerbsrunde des Schüler­ zeitungswettbewerbs der ­Länder.


15 Alexander Schröder, Vorsitzender der Jury und Referent ­ ayerischen im B Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Dr. Stephan Kabosch, Leiter Onlineredaktion www.az-muenchen.de (Verlag Die Abendzeitung GmbH & Co. KG)

Susanne Martensen, Medienhaus Gruner + Jahr

Bei der Auswahl der besten Schüler­zeitungen Deutschlands haben es die Juroren nicht leicht: viele Zeitungen sind hervorragende Produkte von Schülern für Schüler. Die Atmos­ phäre auf den Sitzungen der Jury ist trotz der schweren Aufgabe immer besonders schön: Vertreter der obersten Schulbehörden der Länder, die Jugendpresse, Journalisten – junge und erfahrene –, Lehrer und Schüler tauschen ihre Einschätzungen und Bewertungen aus und kommen trotz ihrer unterschiedlichen Hinter­gründe immer zum selben Ergebnis: die Zeit auf der Jurysitzung war gut investierte Zeit und es hat ihnen Spaß gemacht!

Als Jury-Mitglied haben mich das erfrischende Engagement und die hohe Professionalität begeistert, welche die Schülerinnen und Schüler an den Tag legen. Sie gehen liebevoll und flexibel mit den unterschiedlichen Stilen und Darstellungsformen um. Durch mutiges und engagiertes Arbeiten gelingt es ihnen dabei, große gesellschaftliche ­Themen auf das alltägliche Schulleben zu übertragen. Schülerzeitungen leisten einen wertvollen Beitrag zur bürger­ lichen Zivilgesellschaft. Und sie sind ein Beleg dafür, dass das Medium Zeitung lebt und eine Zukunft hat.

Auf der Suche nach dem besten Interview für unseren Sonderpreis „WortWechsel“ ist mir in diesem Jahr besonders aufgefallen, dass die Schülerzeitungen fast alle relevanten Debatten in unserer Gesellschaft wiederspiegeln. Themen wie Homo­ sexualität oder die Verantwortung der Kirche für Kindesmissbrauch tauchen ebenso auf wie Migration, Finanzkrise und Europapolitik oder Rechtsradika­lis­ mus. Die Schüler schrecken auch vor Tabu­themen wie beispielsweise dem Selbstmord eines Mitschülers nicht zurück. Meistens wird der konkrete Bezug zu der Lebenswelt der Schüler hergestellt, so dass die Debatten zielgruppengerecht dargestellt werden. Viele Interviews sind sehr authentisch und professionell geführt, so dass die Entscheidung für einen Preis­träger extrem schwer fiel.


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Preisträger der Kategorie Grundschulen

1 WALDSCHLÖSSCHEN POST

2 TÖNCHEN

Grundschule Am Waldschlösschen, Bielefeld (Nordrhein-Westfalen)

Gemeinschaftsgrundschule Tonstraße, Duisburg (Nordrhein-Westfalen)

Im Mittelpunkt der „Waldschlösschen Post“ stehen Kinder, die für Kinder schreiben. Der Aufbau ist klar und übersichtlich. Eigene Gestaltungselemente führen durch das abwechslungsreiche Heft. Über­zeugend ist auch die konsequente Verbindung von Information und Unterhaltung. So werden komplexe Texte oft mit passenden Witzen verbunden. Das macht Lust aufs Weiterlesen. Der Einblick in das bunte Leben der Schule, das auch Probleme einschließt, macht die Zeitung zu einem rundum gelungenen Blatt.

Das „Tönchen“ aus Duisburg präsentiert sich als Zeitung, die von Schülern für Schüler geschrieben wurde. Die von der Layout-AG klar gestalteten Seiten überzeugen mit großen Überschriften, qualitativ guten Fotos und Kinderzeichnungen. Sie erscheinen sowohl kindgerecht als auch abwechslungsreich und bieten ausreichend Leseanreize für Kinder unterschiedlichster Altersstufen. Der abwechslungsreiche Schulalltag spiegelt sich in facettenreichen Beiträgen der Zeitung wider. Das Schwerpunktthema Ritter spricht die Kinder an.


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3 MÜMMEL-EXPRESS Grundschule Mümmelmannsberg, Hamburg (Hamburg) Mit dem „Mümmel-Express“ aus Hamburg führt uns die Grundschule Mümmelmannsberg durch eine eindrucksvolle Erlebniswelt. Die liebevoll aufbereiteten Beiträge haben die Jury vom besonderen Einsatz der Redaktion überzeugt. So trägt jede Seite ihre eigene Handschrift und zeichnet sich durch ein freundliches Layout aus. Die Zeitung führt die Schüler über die Mauern der Schule bis hin zur Märchenwelt. Besonders an­ sprechend sind die spannenden Rätsel und die unkonven­tionelle Illustration von Hänsel und Gretel.

Auch junge Medienmacher wie Abdelhak Deki durften bei der Jurysitzung die besten Schülerzeitungen Deutschlands auswählen.


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Preisträger der Kategorie Realschulen

1 NOTENFREI

2 DER MAULWURF

Karl-Kisters-Realschule, Kleve (Nordrhein-Westfalen)

Geschwister-Scholl-Realschule, Winnenden (Baden-Württemberg)

In einem ungewöhnlichen Zeitungsformat mit hochwertigem Design überzeugt „Notenfrei“ aus Kleve mit abwechslungsreicher Berichterstattung bei schlüssiger Gliederung. Mit vier Aus­gaben im Jahr und rund 70 mitwirkenden Schülern zeigt „Notenfrei“ eine Kontinuität der Berichterstattung, die für eine Schüler­zeitung beein­druckend ist. Die Zeitung kommentiert gekonnt und humorvoll die große Koalition, bietet einen kulinarischen Kartoffelchips-Test und spricht mit der Beilage „Junior Edition“ auch die jüngsten Leser an.

Lebendigkeit ist der erste Eindruck, den diese Zeitschrift hinterlässt. Abwechslungsreichtum in Form und Inhalt bestechen. Die ausgewo­ gene Mischung zwischen ernsten und humorvollen Themen des „Maulwurfs“ aus Winnenden überzeugte die Jury. Besonders ins Auge fiel das offensichtlich gute Klima, das an der Schule vorherrscht und in Artikeln wie „Wofür verschwenden Sie Ihr Geld?“ seinen gelungenen Ausdruck findet. Die übersichtliche Farbgebung der unterschiedlichen Themenkomplexe bietet dem Lesenden eine rasche Orientierung.


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3 EGON Realschule Hilpoltstein, Hilpoltstein (Bayern) Schon das Titelblatt des „egon“ der Realschule Hilpoltstein macht neugierig auf den Inhalt, der klar gegliedert im Inneren dargeboten wird. Besonders zu loben ist die Fotoredaktion, die zum Teil brilliante Bilder beigesteuert hat. Pfiffig und mutig von allen Beteiligten ist die Idee, einen Lehrer 24 Stunden lang zu begleiten. Aber nicht nur das Schulleben wird behandelt: Es gibt eine Schilderung unter dem Motto „andere Länder – andere Sitten“ aus der Sicht von Schülerinnen aus fremden Ländern oder einen Bericht über den Jugendknast.

Das sind die Besten in der Kategorie Realschulen: NOTENFREI, DER MAULWURF und EGON.


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Preisträger der Kategorie Hauptschulen

1 RESPEKT!

2 VOLLTREFFER

Oberschule Rosengarten, Rosengarten-Nenndorf (Niedersachsen)

Albert-Einstein-Mittelschule, Augsburg (Bayern)

Unterhaltsamen Denksport, tolle Comics und spannende Außenrecherchen liefert diese Zeitung ihren Lesern sieben Mal im Jahr. Eine derart hohe Qualität bei hoher Frequenz ließ über leichte Schwächen in Strukturierung und Farbkonzept hinwegsehen. Besonders begeis­ tert war die Jury von der liebevollen Gestaltung der Titelseite und von der Vielfalt der Themen und Darstellungsformen der niedersächsischen Zeitung. Ein einheitliches Farblayout, das die Themen abgrenzt und kennzeichnet, würde diese Ausgabe vollends abrunden.

Der „Volltreffer“ begeistert. Der „Volltreffer“ fesselt. Der „Volltreffer“ polarisiert: Der Leser ­verliert sich in den interessanten Geschichten und Schwerpunktthemen, findet sich dank der Fußzeilen aber stets zurecht. Die Multimediaeinbindung funktionierte hervorragend. Die außerordentlich gelungene Gestaltung der Augsburger Zeitung sorgte für Begeisterung in der Jury, der übermäßig starke Bezug zum Schulleiter, der auch das Vorwort zur Zeitung verfasst, hingegen nicht. Dafür und für fehlende Bildnachweise gab es Punktabzug.


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3 V. I. N. Mittelschule Auerbach, Auerbach (Bayern) Das Thema Kinder- und Menschenrechte steht im Fokus der vorliegenden Ausgabe der „V. I. N.“ der Mittelschule Auerbach. Dieses wurde derart ausführlich, aber gleichzeitig spannend und ansprechend behandelt, dass die Jury die vielen anderen spannenden Themen fast übersehen hätte. Punktabzug gab es für das Layout, sowie die fehlenden Bild­nachweise und das unvollständige Impressum. Von der optisch gut gelungenen und thematisch vielfältigen Schüler­zeitung können andere Redaktionen viel lernen.

Hunderte von Schülerzeitungen haben die Juroren bei der Jurysitzung durchgeblättert.


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Preisträger der Kategorie Gymnasien

1 TEMPUS

2 KONKRET

Carl-Benz-Gymnasium, Ladenburg (Baden-Württemberg)

Gymnasium Beilngries, Beilngries (Bayern)

„Tempus“ ist eine hochprofessionelle Schülerzeitung, die mit jedem Magazin am Kiosk mithalten kann. Sie besticht nicht nur durch ihr ansprechendes Layout, sondern auch durch vielfältige eigene Themen im innerschulischen Bereich. Die Zeitung bedient sich vom Inter­view bis zur investigativen Reportage der ganzen Bandbreite an Darstellungs­ formen. Der Jury ist besonders das professionell gestaltete Cover aufgefallen, dessen Entstehung im Heft thematisiert wird sowie die Interviews mit drei lesbischen Schülerinnen.

„Konkret“ ist eine handwerklich ausge­ sprochen gut gemachte und kreative Schüler­ zeitung, die sich in zwei Teile gliedert: Den Schulteil und den monothematischen Teil, der sich mit dem Titelthema „Gefangen im Netz?“ auseinandersetzt. Das Thema „Internet“ wird in vielen unterschiedlichen Facetten betrachtet, die Texte gehen inhaltlich in die Tiefe. Das großzügige Layout mit viel Weißraum ist sehr schön, klar und ansprechend. Die Entwicklung des Cover­motivs und die Bildauswahl sind ebenfalls bemerkenswert.


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3 MITTELPUNKT Gesamtschule Hardt, Mönchen­ gladbach (Nordrhein-Westfalen) Der Glamourfaktor der 160seitigen Ausgabe des „Mittelpunkt“ der Gesamtschule Hardt Mönchengladbach ist sehr hoch: Es ist eine Wendeausgabe, die die beiden Teile – Schülerzeitung und Lifestyle-Themen – trennt und doch verbindet. Das Schulleben kommt in etlichen Beiträgen vor, von Mobbing über Rauchen an der Schule zu Schulaufführungen. Die Qualität des Layouts und der selbst produzierten Fotos und Illustrationen hat die Jury überzeugt. Besonders originell ist die Einbettung von QR-Codes, die über Print hinausweist.

TEMPUS aus Ladenburg landete auf dem ersten Platz in der Kategorie Gymnasien.


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Preisträger der Kategorie Förderschulen

1 DAS RHODODENDRONBLATT

2 BACHGEFLÜSTER

Werkstufe an der Berufsschule für den Einzelhandel Horn, Bremen (Bremen)

Förderzentrum Schonungen, Schonungen (Bayern)

Die Artikel im „Rhododendronblatt“ aus Bremen sind offen und ehrlich formuliert, die Lust zum Weiter­lesen wird geweckt und die Leser können sich in die Welt der Autoren versetzen. Vor allem das Thema Menschenrechte, das in leichter Sprache geschrieben ist, wurde sehr gut und leserorientiert umgesetzt. Auch der Schwerpunkt Inklusion wird facettenreich präsentiert. Die Kreativität ist eine weitere Stärke der Schülerzeitung: So wird anschaulich über eine Zwangsheirat oder eine Fahrradreparatur berichtet.

Die Schülerzeitung „Bachgeflüster“ bietet viele überraschende Elemente. Die Formulierungen sind mutig, offen und ehrlich. Bachgeflüster ist eine Schülerzeitung für alle. Sie bietet neben dem Print-Produkt auch ein Hörbuch und ein Video für Schüler, die nicht lesen und nicht sehen können. Für die Redaktion ist Unterhaltung ein wichtiger Bestandteil der Zeitung: Dies kommt insbeson­ dere bei den beiden Malseiten, beim Bericht über die schwangeren Lehrerinnen und der Doppelseite über die Hofpause zum Ausdruck.


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3 KASSIOPEIA Michael-Ende-Schule, Lüdenscheid (Nordrhein-Westfalen) In den Artikeln der „Kassiopeia“ der MichaelEnde-Schule in Lüdenscheid spiegelt sich die persönliche Lebenswelt der ständig wechselnden Autoren wider. Hierfür stehen besonders die Kategorien „Persönliches“ und „Aha“. So wie die Schildkröte Kassi aus Michael Endes Roman „Momo“ einen Blick in die Zukunft gewährt, wagen auch die Redak­ teure in der Rubrik „Mein Leben als“ einen Ausblick in ihr Leben nach der Schule. Nicht nur das Titelthema „Echt“ wurde authentisch um­­ge­setzt, auch die Zeitung ist echt gut.

Menschenrechte und Inklusion – darüber berichtet das RHODODENDRONBLATT.


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Preisträger der Kategorie berufliche Schulen

1 EIGENLEBEN Klara-Oppenheimer Schule, Würzburg (Bayern) Die Zeitung bietet einen gelungenen Mix ver­schiedener journalistischer Genres wie Reportage, Kommentar und Interview. Behandelt werden sowohl Themen aus dem schulischen Bereich als auch aus der Region: Ein „KleiderKnigge für Azubis“ gehört ebenso zur Themenpalette wie der Abschied vom „Hotel Mama“ oder die Inspektion verschmutzter Schulklos. Zu den Glanzlichtern gehört ein Baumdiagramm, das die Leserschaft durch das Würz­burger Nachtleben führt. Zur Leserfreundlichkeit trägt das ansprechende und luftige Layout bei.

2 CARPE DIEM Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule, Kirchheim unter Teck (Baden-­Württemberg) Schon die Titelseite von „Carpe Diem“ der Schöllkopf-Schule aus Kirchheim verspricht „Full House“ und der Titel hält, was er verspricht: Alle Artikel des Heftes sind thematisch in Zimmern zusammengefasst. So findet man zum Beispiel in der Küche einen Artikel über „Hungersnot“, im Arbeitszimmer wird das Thema „Burnout“ behandelt und im Keller werden FacebookPartys kritisch beleuchtet. Die Redaktion bietet auf stolzen 184 Seiten eine Fülle an Beiträgen, die zu einem gut strukturierten und wahrlich schwergewichtigen Magazin gebündelt sind.


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3 UTOPIA Europaschule Schulzentrum Utbremen, Bremen (Bremen) Unter dem Titelthema „Wandel“ bietet „utopia“ eine große Bandbreite sowohl an Themen als auch an journalistischen Stil­for­men, wobei eine besondere Spezialität der Redaktion das Interview ist. Eine Schülerin gibt Auskünfte zu ihren Au-pair-Erfahrungen in New York, ein Soziologe beantwortet Fragen zur aktuellen Situation in Afrika. Die Redaktion hat stets ihre Leserschaft im Fokus: Schülern werden Anknüpfungspunkte zu ihrer eigenen Lebenswelt gege­­ben. Das Heft ist klar strukturiert, Layout und Druck motivieren zur Lektüre.

Welche Zeitung überzeugt? Viel Lesen gehört für die Jurymitglieder wie Johannes Fähmel dazu.


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FÖRDERPREISE

gestiftet von der Otto Brenner Stiftung

Kategorie Grundschulen

Kategorie Realschulen

KARLCHEN Karlsgarten-Grundschule, Berlin (Berlin)

OHSFRESH Otto-Hahn-Schule, Hamburg (Hamburg)

Es gehört viel Mut und Selbstbewusstsein dazu, über Angst, Mobbing und Tod zu schreiben. Trotz der schwierigen Themen der Zeitung schaffen es die Kinder durch ihre positive Sicht Zuversicht zu vermitteln: Dabei bietet die liebevoll und von jedem Redakteur individuell gestaltete Figur „Karlchen“ den Kindern ein Medium, um ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen und sich mit den konkreten Problemen in ihrem Alltag auseinanderzusetzen. Der Förderpreis soll die Schüler ermutigen, sich weiterhin zu engagieren.

Fragen aus dem Schulalltag werden durch die „OHSfresh“ nah an der Zielgruppe aufgegriffen. Die Redakteure lassen ein authentisches Bild des Schullebens entstehen und beleuchten das Schulprofil beispielhaft. Im Layout und der Gestaltung hat die Zeitung noch großes Potenzial. Die Struktur und das Titeldesign sowie die grafische Umsetzung verdienen eine gründ­ liche Betrachtung durch die Redaktion. Ebenso würden unterschiedlichere Stilformen wie Reportagen, Fotostories oder Kommentare der Zeitung gut tun.


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FÖRDERPREISE

Kategorie Hauptschulen

Kategorie Gymnasien

DURCHBLICK Hauptschule Am Bielenberg, Höxter (Nordrhein-Westfalen)

REALITY Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gym­nasium, Wolmirstedt (Sachsen-Anhalt)

Obwohl der Förderpreis anzeigt, dass diese Redaktion noch etwas zu lernen hat, können sich viele Redaktionen von den Quellen- und Bildnachweisen der „Durchblick“ etwas abgucken. Diese Zeitung ist solide, witzig und abwechslungsreich. Sie könnte in den kommenden Jahren auch auf den ersten Blick ins Auge und das Siegertreppchen springen. Schwarz-weiß ist schwierig zu layouten, die einheitliche Gestaltung und die klug gesetzten Bildern machen es dem Leser aber einfach, viel Neues zu lernen.

Man merkt, dass die „Reality“ aus Wolmir­stedt mit viel Liebe zum Detail gemacht wird. Auffällig ist der Mut zu gestalte­rischen Extravaganzen. So wagt die Redaktion die Flucht nach vorn und fordert ihre Leser dazu auf, nach Rechtschreibfehlern in der vorliegenden Ausgabe zu suchen. Wer zuerst zehn finde, erhalte einen Kinogutschein, heißt es auf einem eigens per Hand in jedes Exemplar geklebten Teilnahmeschein. An Layout und Themenvielfalt könnte die Redaktion hingegen noch etwas arbeiten.


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FÖRDERPREISE

Kategorie Förderschulen

Kategorie berufliche Schulen

SONNENKLAR Ludwig-Reinhard-Schule, Kaufbeuren (Bayern)

BBS TIMES Berufsbildende Schulen am Schölerberg, Osnabrück (Niedersachsen)

Die Schülerzeitung „Sonnenklar“ der Ludwig-ReinhardSchule in Kaufbeuren ist eine Ausgabe zum Zirkus­ projekt „Zapp Zarap“. Sehr anschaulich und emotional wird in der Zeitung die Vielfalt des Projekts dargestellt. Das Verhältnis von Bild und Sprache ist für die Jury ausgewogen. Besonders beeindruckt war die Jury vom ­Einholen der Meinungen der Eltern zum Projekt. Der Förderpreis wird der Zeitung unter dem Gesichtspunkt der grafischen Gestaltung zugesprochen: Hier könnte die Redaktion noch nachlegen.

Der Förderpreis in der Kategorie berufliche Schulen geht an die Zeitung „BBS Times“ der Berufsbildenden Schulen am Schölerberg in Osnabrück. Die Redaktion geht ihre Themen mit Sprachwitz und Engagement an und verfügt über einen guten journalis­tischen Ansatz. All dies hält die Jury für f­örderungswürdig. Insbesondere in Sachen Layout, Druckqualität, Fotos und Quellenangaben braucht die Zeitung noch Unterstützung und ist verbesserungswürdig.


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SONDERPREIS

Michael Bernatek, AOK-Bundesverband, Claudia Schick, AOK-Bundesverband und Frauke C. Müller, wdv-Verlag

KNUUTSCH Werner-von-Siemens-Schule, Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) „Jetzt wird´s persönlich“ – was die Schülerzeitung „Knuutsch“ bereits auf ihrem Titel ankündigt, zieht sich durch die gesamte Dezemberausgabe 2013. Die Autorinnen und Autoren reflektieren das Schul- und Schülerleben an der Werner-von-Siemens-Schule in Schwerin. Mehr noch: Sie gewähren Einblick in ihr ­eigenes Schicksal. So beschreibt die 16-jährige Saskia in „Meine Geschichte zum Glück“, wie es ihr gelungen ist, selbstverantwortlich ihr Leben zu meistern – trotz schwerwiegender Erkrankung der Eltern und der eigenen Herzkreislaufkrankheit. Wie wichtig dabei das ­außerfamiliäre Umfeld, wahre Freundschaften und die erste, vorsichtige Liebe zu einem Mitschüler sind, verdeutlicht sie eindringlich. Sie hat Wegbegleiter, die sie auffangen und ihr immer wieder neue Kraft geben. In einem anderen Beitrag beschäftigt sich ein Schüler ano­nym mit der Frage „Papa soll ein Vorbild sein?“.

Ausführlich schildert er, wie die Drogensucht seines V ­ aters das gemeinsame Familienleben zunächst „nur“ belastet, am Ende aber die ganze Familie zerstört. Wie, fragt er sich, kann ein Vater Vorbild sein, der nicht nur sich selbst, sondern wie der Autor erst als Teenager erfährt, auch die eigene Tochter mit in den „Drogensumpf“ zieht? Unfassbar bleibt er mit seinen Gefühlen zurück und bricht den Kontakt zum Vater ab. Den notwendigen Rückhalt findet er bei seinen Freunden. Sie haben ihn nicht fallen gelassen. Journalistisch gelingt es beiden Autoren ihre Gefühle ­ uthentisch und ohne Effekthascherei auf den Punkt zu a bringen. Schlicht und prägnant sind ihre Botschaften. Ein Stil, der sich durch die gesamte Knuutsch-Ausgabe zieht – auch in anderen Berichten, die den Kern der Ausschreibung „Fallen gelassen – oder gelassen fallen“ aufgreifen.

„Fallen gelassen – oder gelassen ­fallen? Leben mit gesundheitlichen Einschränkungen“ gestiftet von der AOK – Die Gesundheitskasse


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SONDERPREIS

Susanne Martensen, Medienhaus Gruner + Jahr

WortWechsel gestiftet vom Medienhaus Gruner + Jahr

MORON Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, Berlin (Berlin) Die Schülerzeitung „Moron“ bekommt den Sonderpreis WortWechsel für zwei Interviews in der Ausgabe 34.

sche Genre Interview erweist sich als ideale Form, um ein relevantes Thema zielgruppengerecht darzustellen.

„Ein neues Leben in Deutschland“ ist preiswürdig, weil es auf besonders sensible und authentische Art das Thema Migration beleuchtet. Eine ­junge Migrantin aus dem Iran erzählt, was es bedeutet, das Heimatland zu verlassen und sich in einer völlig anderen Welt wiederzufinden. Das Interview wirkt wie ein vertrautes Gespräch unter Freunden. Die Interviewerin arbeitet keinen Fragenkatalog ab, sondern geht sehr feinfühlig auf die Erzählungen der jungen Frau ein. D ­ adurch bekommt der Leser einen authen­ tischen Eindruck von den widersprüchlichen Gefühlen und Problemen, mit denen Migranten zu kämpfen haben. Das journalisti-

Das zweite Interview hat uns vor allem wegen des Tabu­themas Selbstmord sehr beeindruckt. In „Das ist einfach etwas, was angesprochen werden muss“ berichten zwei Schüler von dem Selbstmord eines Mitschülers. Sie setzen sich sehr kritisch und reflektiert mit den Reaktionen der Schule und der Mitschüler auseinander. Auch dieses Interview ist sehr sensibel geführt. Der Interviewer beweist großen Mut, indem er sich dieses heiklen Themas annimmt. Seiner Verantwortung als Journalist ist er sich bewusst, indem er aus Respekt vor dem Verstorbenen und seiner Familie keine Namen nennt.


Liebe Gewinner, Ihr seid der neue Himmel. Neugier ist Euer der

am Journalisten. Statt auf

zu hocken, spĂźrt Ihr die besten

Storys auf. Und schreibt auf herausragende Ăźber das, was Euch bewegt. Wir sagen: Nicht von schlechten Diese

habt Ihr Euch verdient!

.


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SONDERPREIS

EinSatz für eine bessere Gesellschaft gestiftet vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

1. Platz: DER MOABITER Gymnasium Tiergarten, Berlin (Berlin)

2. Platz: THOMTIMES Thomasschule zu Leipzig, Leipzig (Sachsen)

Mit dem Thema Integration hat sich Savannah Sipho Nkomo von „Der Moabiter“ beschäftigt und fünf Schüler ihrer Schule befragt, die aus vier verschiedenen ­Kulturen kommen. So malt sie ein vielseitiges und vielschichtiges Bild: Die Redakteurin macht das Wort Integration fassbar. Sie vermittelt einen realitätsnahen Einblick in die Welt von jungen Menschen, die sich selbst, die Gesellschaft und ihr Handeln in Bezug zum Thema Integration kritisch hinterfragen. Das kritisch kontroverse Thema der Integration wird mit diesem Text und anderen Beiträgen auf einfache, aber d ­ ennoch komplexe und spannende Weise in dieser Ausgabe diskutiert und regt dadurch zum Nachdenken an.

Entwicklungshilfe – ein kontrovers diskutiertes T ­ hema, mit dem sich auch die „ThomTimes“ aus Leipzig beschäftigt. Im Text „Hauptsache wohltätig“ wird geschildert, wie viel F­reude Engagement und der Einsatz für andere ­Menschen machen kann. Die Autorin berichtet in der R ­eportage eindrucksvoll von ihrer Reise nach Gambia. Dabei betrachtet sie Entwicklungshilfe trotzdem k ­ritisch. Der Leser wird nicht nur motiviert, sich selbst zu engagieren, sondern darüber hinaus auch aufgefordert, dies kritisch zu hinterfragen. Der Artikel schafft es trotz kritischer Anmerkungen die Begeisterung für soziales Engagement im Ausland auf den Leser zu übertragen.


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3. Platz: KOGELSTREETNEWS Ganztageshauptschule Kogelshäuserstraße, Stolberg (Nordrhein-Westfalen) Die Schülerzeitung „KogelStreetNews“ will etwas be­ wirken, aufklären und zum Mitmachen auffordern: Ein Besuch im Konzentrationslager in Dachau und ein ­Bericht über das Engagement der Schüler gegen den Rechten-Aufmarsch in Stolberg zeugen vom Engagement der Schüler gegen rechtes Gedankengut. Sie selbst sehen es als Mahnung an ihren Verstand und ihre Herzen, Rechtsextremismus keine Chance zu geben. Das Engagement der Redakteure kennt darüber hinaus wenig Grenzen: So berichten sie kritisch über den ­Zigarettenverkauf an Minderjährige ihrer Schule oder darüber, was Alkohol und Drogen bei Schülern anrichten können.

Welche Zeitung hat welchen Preis verdient? Eifrig wurde bei der Jurysitzung in München diskutiert.


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SONDERPREIS

Andreas Baader, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

Unter die Lupe genommen – Sicherheit und Gesundheit an der Schule gestiftet von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

­BLICKKONTAKT Von-Müller-Gymnasium, Regensburg (Bayern)

ALFTERER SUPERZEITUNG Vorgebirgsschule, Alfter (Nordrhein-Westfalen)

Der „Blickkontakt“ behandelt in einem redaktionellen Schwerpunkt das Thema Schlaf und Schlaf­störungen, unter denen heute sogar Schüler schon leiden – mit all den Auswirkungen auf Gesundheit, Wohlbefinden und Konzentrationsfähigkeit. Die Titel­ geschichte stellt uns eine Schülerin mit Schlafstörungen vor, die nach ihrem eigenen Empfinden das Leben nur halb mitbekommt. Überzeugt hat die Jury vor allem, dass die Redaktion ihr Thema in vielfältiger Weise ­dargestellt hat, mit einem Gesprächsbericht, mit einem Interview, mit kuriosen Details und wenig bekannten Fakten und mit praktischen Tipps rund ums Schlafen. Mit der Wahl dieses Titelthemas hat die Redaktion ­große Kreativität bewiesen und damit Aufmerksamkeit auf einen Lebensbereich gelenkt, der von Schülerzeitungen bis jetzt eher wenig behandelt wurde.

Die „Alfterer Superzeitung“ nähert sich dem Schwerpunkt Entspannung von einer anderen Seite: Sie stellt ihren Lesern sehr anschaulich das Thema Yoga mit abwechslungsreichen Beiträgen vor. Neben einer Erläuterung des Hintergrunds und der Entstehungsgeschichte zeigen viele Bilder die verschiedenen Übungen. Ergänzt wird diese sachliche Darstellung durch sehr persönliche und authentische Erfahrungsberichte. Einen Leserbezug hat die Redaktion mit einem Aufruf zum Mitmachen am Ende hergestellt. Gut gefallen hat der Jury auch ein weiterer Bericht zur Ersten Hilfe an der Vorgebirgsschule in Alfter. Durch eine altersgerechte Umsetzung mit interessanten Bildern und Texten wird das wichtige Thema den Lesern spannend vermittelt.


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SONDERPREIS

Hans-Joachim Fuhrmann, Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger

VOLLTREFFER Albert-Einstein-Mittelschule, Augsburg (Bayern) Der „Volltreffer“ ist für die Schüler der Albert-EinsteinMittelschule in Augsburg ein Volltreffer. Die Redaktion überzeugt mit einem aufwändig gestalteten und tiefgründig recherchierten Printmagazin, das vielfältig schulinterne wie außerschulische Themen aufgreift. Darüber hinaus begeistert die junge Redaktion die Jury mit ­einem hoch professionellen Internetauftritt, der sich für den schnellen Nachrichtenüberblick unter der Schulbank dank moderner Responsive Design Technologie automatisch auch an Smartphone- und TabletDisplays anpasst.

Der „Volltreffer“ ist darüber hinaus medial breit auf­ gestellt, produziert eigene Videos, ­Radiobeiträge und ergänzt seine Artikel um umfangreiche Fotostrecken. Für den intensiven Austausch mit den Lesern unterhält die Redaktion eigene Twitter- und Facebook-Accounts und animiert die User durch den „Mitschreib-Roman“ zur aktiven Auseinandersetzung mit Literatur. Der „Volltreffer“ zeigt, wie auch eine Schülerzeitung die Offline- und die Online-Welt miteinander verknüpfen kann und damit zum ständigen Sprachrohr der Schüler­ schaft wird.

Crossmedial denken – digital publizieren gestiftet vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger


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SONDERPREIS

Dagmar Heinisch, Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland

Europa hier bei mir gestiftet von der Europäischen Kommission, Vertretung in Deutschland

’S VIECHTACHER WOIDSCHRATZL Staatliche Realschule Viechtach, Viechtach (Bayern) Euro, Klima, Obst und Sprache – wo steckt Europa im Alltag der Schüler? Die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland vergibt den Sonderpreis ­Europa zum fünften Mal an Schülerzeitungen, die sich auf die Suche gemacht haben, und die europäische ­Themen für ihre Leser kreativ, ausgewogen und verständlich darstellen. In diesem Jahr geht der Preis an die Schülerzeitung „’s Viechtacher Woidschratzl“ aus Niederbayern. Die jungen Redakteure beleuchten in einem umfangreichen „Dossier Europa“ das Thema „Europa hier bei mir“ aus verschiedenen Perspektiven: Sie informieren sehr unter­haltsam über die Geschichte Europas und der EU, halten ein fundiertes Plädoyer für den Euro, lassen den Europaabgeordneten aus ihrer Region zu Wort kommen, befragen ihre Mitschüler nach ihrem „Europa-

Gefühl“ und decken auf witzige Art und Weise kulturelle Klischees auf. Neben der durchdachten Themenzusammenstellung beeindruckt das Team der jungen Zeitungsmacher mit der Dramaturgie des Europa-Dossiers: Die Abfolge der Beiträge ist schlüssig. Die Themen werden geschickt miteinander verknüpft und jeweils durch ein Fazit abgerundet. Bei alldem verlieren die Redakteure nie ihre Zielgruppe und das Motto „Europa hier bei mir“ aus den Augen: Sie schreiben spannend und leicht verständlich und stellen zudem konsequent einen lokalen Bezug her. Daher ragt das Europa-Dossier des Woidschratzl aus einer Reihe guter Wettbewerbsbeiträge besonders heraus und hat sich den Sonderpreis „Europa hier bei mir“ redlich verdient.


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SONDERPREIS

Till Bartelt, Werner-Bonhoff-Stiftung

Nach der Tat – Mobbing und ­Gewalt an Schulen

SCHWAMM DRÜBER Schule am Hexbachtal, Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen) Der erstmals verliehene Sonderpreis „Nach der Tat – Mobbing und Gewalt an Schulen“ geht an die Schülerzeitung „Schwamm drüber“. Die Redaktion hat in der zweiseitigen Stellungnahme „Mobbing“ die Dimen­sion des Problems von fortgesetzten Angriffen auf einzelne Schüler gut erkannt. Insbesondere weist die Redaktion auf die Aufgabe und Verantwortung der Schule hin, wenn Einzelne fortgesetzt gequält werden und fordert einen klaren Standpunkt und entschiedenes Handeln von der Schulleitung und allen Lehrern ein. Die Redaktion vermittelt eine zutreffende und ­jugendgerechte Analyse der Gesamtsituation bei Mobbing, insbesondere dass die Betroffenen Unterstützung von außen brauchen und die Angriffe in aller Regel alleine nicht beenden können. Den Eltern werden hilfreiche Hinweise gegeben und sie werden ebenso wie die Mitschüler aufgefordert, der Schule ihre Beobachtungen über fort-

gesetzte Angriffe zu berichten. Als eine von wenigen Schülerzeitungen ist es „Schwamm drüber“ gelungen, die Bedeutung der Mitwirkung möglichst vieler Beobachter zu vermitteln, wodurch der Handlungsdruck auf die Schule steigt, die Angriffe frühzeitig zu beenden. Die ­Stiftung lobt die siegreiche Schülerzeitung auch für die Vermittlung der Haltung, dass Mobbing und ­Gewalt an der Schule ­keineswegs nur jene angeht, die gerade davon betroffen sind, sondern die gesamte Schulgemeinschaft. Die Stellungnahmen von „Schwamm drüber“ stärken die Haltung, dass die Durchsetzung des Auftrags des Grundgesetzes an jeder Schule, von allen Schülern und Eltern eingefordert werden darf. Denn die Menschenwürde und körperliche Unversehrtheit zu schützen, ist Verpflichtung aller staatlichen ­Gewalt.

gestiftet von der Werner-Bonhoff-Stiftung


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SONDERPREIS

Wege ins Ausland gestiftet von Education First

DER GYMNASIER Gymnasium Fridericianum Schwerin, Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) Sprachen lernen, in fremde Kulturen eintauchen, als ­Persönlichkeit wachsen und dabei die Welt erleben – das ist das, was heutzutage im Lebenslauf zählt. Ziel ist es, Grenzen in Sprache, Kultur und Geografie zu über­ winden. Vor allem Fremdsprachenkenntnisse werden in unserer zunehmend globalisierten Welt immer wichtiger und gehören heute in fast allen Berufen zu den selbst­ verständlichen Anforderungen an Arbeitnehmer. Wer Karriere machen will, muss darüber hinaus interkultu­ relle Kompetenzen und ein internationales Netzwerk vorweisen. Unser Preis kürt die Beiträge in der Kategorie „Wege ins Ausland“. Die Wahl ist uns nicht leicht gefallen. Viele haben den Reiz von Auslandsaufenthalten erkannt und bereits unvergessliche Erfahrungen in verschiedensten Ländern und Kulturen gesammelt. Gewonnen hat „Auf nach Afrika!“ in der Schülerzeitung „Der Gymnasier“ des Gymna-

siums Fridericianum in Schwerin. Der ­Artikel schildert ein spannendes Auslandssemester während des Stu­ diums in Port Elizabeth und macht Lust darauf, die große weite Welt zu erkunden. An dem Artikel begeistert besonders die Abenteuerlust, die der Autor an den Tag gelegt hat. Die Zeit unmittelbar nach dem Abitur bietet sich ganz besonders an, um das Abenteuer Ausland zu wagen. Der Artikel ist informativ und unterhaltsam zugleich geschrieben. Er lässt den Leser die Begeisterung des Verfassers über seine Zeit in Südafrika und speziell über die kulturelle Vielfalt des Landes geradezu spüren.


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Sprachen (er)leben mit EF! Der ideale Weg ins Ausland:

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Programm Montag, 30. Juni 2014

Bis 12.00 Uhr

Was?

Wo?

Hinweise

Anreise

Bus, Bahn, Flugzeug, Auto, etc.

Streckennetzkarte des Nahverkehrs auf S. 63

Check-in

HappyGoLucky Hotel

Umgebungskarte S. 59

12.00 bis 12.30 Uhr

Aufbruch zum und Ankunft im Bundesrat

HappyGoLucky Hotel ➞ Bundesrat

Umgebungskarte auf S. 59, 61

ab 13:00 Uhr

Einlass in den Bundesrat mit zauberhaftem Empfang und Schülerzeitungsaus­ stellung in der Wandelhalle

Bundesrat

13:45 Uhr

Platzeinnahme

Bundesrat

14.00 bis 15.30 Uhr

Preisverleihung

Plenarsaal des Bundesrates

Details zum Ablauf auf S. 43 – 47

15.30 bis 16.00 Uhr

Gruppenfoto und Fototermine

Plenarsaal und Lichthöfe

Infos auf S. 43

16.15 Uhr

Aufbruch zum Brauhaus Südstern

Bundesrat ➞ Brauhaus Südstern

Umgebungskarte auf S. 62

17.00 Uhr

Empfang und Essen mit musikalischer Untermalung

Brauhaus Südstern

Details und Infos zu den Künstlern auf S. 46

18.30 Uhr

optional: Historischer Stadtspaziergang durch Berlin

ab Brauhaus Südstern

Treffpunkt: Eingang Brauhaus, Dauer: ca. zwei Stunden

18.30 Uhr

optional: 100er Bustour durch Berlin (in zwei Gruppen)

ab Brauhaus Südstern

Treffpunkt: Eingang Brauhaus Dauer: ca. eine Stunde

Ab 18.30 Uhr

Rückkehr ins Hostel in Begleitung eines Teamers möglich

Brauhaus Südstern ➞ HappyGoLucky Hotel

Streckennetzkarte des Nahverkehrs auf S. 59

19.00 Uhr

Ende der Veranstaltung

Brauhaus Südstern

Umgebungskarte auf S. 62


43 Das Programm im Detail 13.00 – 13.45 Uhr Einlass in den Bundesrat mit zauber­haftem Empfang und Schülerzeitungsausstellung in der Wandelhalle 13.45 – 14.00 Uhr Einlass in den Plenarsaal des Bundes­rates, Platzeinnahme mit Musik zur Eröffnung 14.00 Uhr Beginn der Preisverleihung Begrüßung durch die Moderatorin Jennifer Sieglar, KiKa, und Kai Mungenast, Vorstandssprecher der Jugendpresse Deutschland 14.05 Uhr Übergabe der Sonderpreise: ▪▪ WortWechsel (Medienhaus Gruner + Jahr) ▪▪ EinSatz für eine bessere G ­ esellschaft (Bundesminis­terium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) ▪▪ crossmedial denken – digital publizieren (Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger) 14.20 Uhr Zauberei mit Alexander Merk Übergabe der Sonderpreise: ▪▪ Unter die Lupe genommen – ­Sicherheit und Gesundheit an der Schule (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) ▪▪ Europa hier bei mir (Vertretung der Europäischen K ­ ommission in Deutschland) ▪▪ Fallen gelassen oder gelassen fallen? Leben mit gesundheitlichen Einschränkungen? (AOK – Die Gesundheitskasse) ▪▪ Nach der Tat – Mobbing und Gewalt an Schulen (Werner-Bonhoff-Stiftung) 14.40 Uhr Musik und anschließendes Interview mit dem ­Bundesratspräsidenten Stephan Weil

Übergabe der Schulpreise: ▪▪ Grundschulen ▪▪ Hauptschulen ▪▪ Realschulen 15.05 Uhr Zauberei mit Alexander Merk Übergabe der Hauptpreise: ▪▪ Gymnasien ▪▪ Förderschulen ▪▪ Berufliche Schulen 15.30 Uhr Ende der Preisverleihung 15.30 – 16.00 Uhr Gruppenfoto und einzelne Fototermine / Musik ab 17.00 Uhr Abendessen mit musikalischer Unterhaltung im Brauhaus Südstern Stadtspaziergänge (optional) ab 18.30 Uhr

Fototermine • Ablauf Gruppenfoto: Nachdem die Preisverleihung um 15.30 Uhr beendet ist, bitten wir alle Teilnehmenden der Preisverleihung, sich in der Mitte des Plenarsaals einzufinden (auch von den oberen Tribünen!). Ein Fotograf, der auf der Tribüne steht, wird das Gruppenfoto von „oben“ schießen. • Ablauf Einzelfotos: Alle Teilnehmenden werden gebeten, ruhig im Plenarsaal zu warten und diesen nicht zu verlassen, bis ihr Redakt­ionsname auf einem hochgezeigten Schild erscheint und sie von einem Teamer in den für sie zutreffenden Lichthof zum Fototermin gebracht werden. • Gewinner der Sonderpreise: Ihr werdet im Lichthof „West“ mit einem Vertreter eures Preisstifters ­foto­grafiert. • Gewinner der Schulpreise: Ihr werdet im Lichthof „Ost“ zusammen mit Bundesratspräsident Stephan Weil, Vorstand Kai Mungenast und eurem Laudator fotografiert.


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Programm 1. Tag: PREISVERLEIHUNG Überblick

Der feierliche Höhepunkt gleich zu Beginn: Die Preisverleihung im Bundesrat Deutschland ist eine Republik, die aus 16 Ländern besteht. Der Bundesrat ist das politische Organ, in dem die Länder vertreten sind und miteinander diskutieren – sozusagen ein Vermittler zwischen Bund und Ländern. Hier können die deutschen Bundesländer ihre Meinung in die Politik des Bundes tragen und an der Gesetzgebung mitwirken. Jedes Land ist mit einem bestimmten Stimmanteil vertreten.

Diese Verteilung findet sich auch im Schülerzeitungswettbewerb der Länder wieder: Jedes Land darf nämlich nur eine bestimmte Anzahl an Zeitungen beim Bundeswett­ bewerb einsenden. Es gibt also einige Parallelen zwischen dem Bundesrat und unserem Wettbewerb, weshalb es auch so gut passt, dass der Präsident des Bundesrats, Stephan Weil, der Schirmherr des Wettbewerbs ist. Er ist Ministerpräsident von Nieder­sachsen und hat für ein Jahr den Vorsitz des Rates inne. In Abständen von drei bis vier Wochen tritt der Bundesrat freitags regelmäßig zu einer Sitzung im Plenarsaal zusammen. An diesem geschichtsträchtigen Ort findet die Preisver­ leihung des Schülerzeitungswettbewerbs statt. Am 30. Juni 2014 zwischen 14.00 und 15.30 Uhr werden je zwei Schülerzeitungsredakteure als stellvertretende Entsandte ihrer Redaktion von Personen des öffentlichen Lebens und Chefredakteuren großer Zeitungen ausgezeichnet. Kurze musikalische und künstlerische Beiträge sorgen für kleine Atempausen.

Namhafte Journalisten wie Hans-Ulrich Jörges (Chefredaktion STERN, rechts) werden im Bundesrat die Urkunden übergeben.

Der Bundesrat ist ein ehrwürdiger Ort, an dem wir zu Gast sind. Daher ist ein entsprechend respektvolles und angemes­senes Verhalten angebracht. Neben festlicher Kleidung gehört der achtungsvolle Umgang mit dem Gebäude und seinen Räumlichkeiten dazu. Bitte passt auf, wann euer Preis verliehen wird.


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Programm • Stephan Weil, Schirmherr des Wettbewerbs, Bundesrats­ präsident und Ministerpräsident von Niedersachsen • Kai Mungenast, Vorstands­ sprecher Jugendpresse Deutschland e. V. und Mitglied des Geschäftsführenden B ­ undesvorstands

• Stephan-Andreas Casdorff, Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Chefredakteur Tages­spiegel, Laudator Kategorie „Förder­ schulen“ • Brigitte Fehrle, Berliner Verlag GmbH, Chefredakteurin Berliner Zeitung, Laudatorin Kategorie „Berufliche Schulen“

Laudatoren der Schulpreise • Martin Verg, Gruner + Jahr AG & Co KG, Chefredakteur GEOlino / GEOlino extra /  GEO­mini, Laudator Kategorie „Grundschulen“ • Thoralf Cleven, Chefredakteur Märkische Allgemeine, Laudator Kategorie „Realschulen“ • Marie-Luise Lewicki, Gruner + Jahr AG & Co KG, Chefredak­ teurin Eltern, Laudatorin Kategorie „Hauptschulen“ • Anke Heller und Oliver Stolle, Gruner + Jahr AG & Co KG, Chefredaktion NEON, Lauda­ toren Kategorie „Gymnasien“

Laudatoren der Sonderpreise • Hans-Ulrich Jörges, Gruner + Jahr AG & Co KG, Chef­redaktion STERN, Laudator Sonderpreis „WortWechsel“ • Thomas Thomer, Bundes­ ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ministerialrat, Unterabteilungs­ leiter der Kinder- und Jugend­ abteilung, Laudator Sonderpreis „EinSatz für eine bessere Gesellschaft“ • Hans-Joachim Fuhrmann, Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V., Mitglied der BDZV Geschäftsleitung und Leiter der Abteilung Kommuni­ kation und Multimedia, Laudator Sonderpreis „cross­medial denken – digital publizieren“

• Dr. Hans-Joachim Wolff, Deutsche Gesetzliche Unfall­ versicherung, Vorstands­ vorsitzender der DGUV, Laudator Sonderpreis „Unter die Lupe genommen – Sicherheit und Gesundheit an der Schule“ • Marie-Thérèse Duffy-Häussler, Vertretung der Europäischen Kommission in der Bundes­ republik Deutschland, ­Kommissarische Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Laudatorin Sonderpreis „Europa hier bei mir“ • Dr. Kai Behrens, AOK-Bundes­ verband, Pressesprecher AOK-Bundesverband, Laudator Sonderpreis „Fallen gelassen – oder gelassen fallen? Leben mit gesundheitlichen Ein­ schränkungen“ • Till Bartelt, Werner-BonhoffStiftung, Vorstand Werner-­ Bonhoff-Stiftung, Laudator Sonderpreis „Nach der Tat – Mobbing und Gewalt an Schulen“

1. Tag: PREISVERLEIHUNG Akteure


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Programm

1. Tag: PREISVERLEIHUNG Moderatorin und Künstler Jennifer Sieglar – die Moderatorin Jennifer Sieglar führt die Anwesenden der Preisverleihung des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder als Moderatorin durch den Nachmittag. Sie moderiert seit zwei Jahren die Kindernachrichten logo! bei KiKA. Außerdem arbeitet sie als Reporterin und berichtet für logo! von Geschehnissen auf der ganzen Welt. Sie hat Politikwissenschaften studiert und danach ein Volontariat beim Hessischen Rundfunk gemacht. Hier arbeitet sie auch noch als Modera­torin der Hessenschau.

Komponistenviertel – die Band Komponistenviertel – das ist etwas, das es nur in Berlin geben kann: ein ganzes Viertel, das keine anderen Straßennamensgeber wollte, als große, größte, allergrößte Komponisten. Oben in Weißensee. Komponistenviertel – im weitesten aller Sinne die Heimat von Jens Gebhardt (Gesang, Gitarre, Banjo, melan­cho­ lische Mützen) und Björn Döring (Cajon, Gesang, funky Snare-Drum, ludenhafte Lederschuhe) und ihr jetziges Leidenschaftsprojekt. Komponistenviertel spielen Lieder von denen, die sie mögen: Mumford & Sons, Johnny Cash, Peter Fox und vielen anderen. Und sie spielen diese Lieder, wie sie mögen: ohne Respekt, aber mit viel Seele. Reduziert auf zwei bis drei Stimmen – freut euch auf ein paar Töne, ein bisschen Bum und eine Menge Tschak zur Preis­ verleihung im Bundesrat! facebook.com/komponistenviertel

Alexander Merk – der Zauberer Mit Humor und Emotion, Illusion, Täuschung und seiner ganz eigenen Art der Magie zaubert sich Alexander Merk in die Herzen seines Publikums. Der Deutsche Meister der Zauberkunst wurde vor kurzem bei der Weltmeisterschaft in Blackpool unter die TOP 10 der weltbesten Zauberer gewählt und vom Fachpublikum mit Ovationen gefeiert. Der Berliner erzählt magische, fantasievolle Geschichten und ermöglicht seinem Publikum etwas, das in unserer schnelllebigen Gesellschaft oft zu kurz kommt: das Staunen! Seid mal wieder so richtig verblüfft, wenn Alexander Merk bei der Preisverleihung im Bundesrat Dinge verschwinden und wieder auftauchen lässt oder ein kleines Wunder direkt in der Hand von dir vollbringt. www.alexander-merk.de


47 Nach der ereignisreichen Preisverleihung wollen wir uns mit euch zusammen ausruhen, aber auch stärken und zum Erlebnisaustausch anregen. Das „Brauhaus Südstern“, unweit des Neuköllner Hermannplatzes, liefert uns dazu, in rustikaler gemütlicher Atmosphäre, das richtige Ambiente. Im Biergarten oder Innenbereich lässt sich bei einer Limo, einem Eis oder anderen Leckereien der Abend genießen. Außerdem werden pünktlich zur Fußball-WM dort alle Spiele live übertragen. Philip Geisler und Michael Leisinger werden uns mit Saxophon und Akustik-Gitarre zusätzlich mit entspannten Klängen den Abend versüßen, bei denen man sich kennen lernen und den ersten Tag gemeinsam Revue passieren lassen kann. Wer dann immer noch Lust und Energie hat, kann ab 18.30 Uhr an der historischen Stadtführung durch Berlin oder einer der 100er Bustouren teilnehmen, um sich die Beine ein wenig zu vertreten und die Hauptstadt Deutschlands besser kennen zu lernen.

Und wer schon zu erschöpft von den aufregenden Eindrücken des Tages ist, kann sich um 18.30 Uhr auch von einem unserer Teamer zurück ins Hostel bringen lassen. Und so kommt ihr danach zurück ins Hostel: Ab U-Bahnhof Südstern

Linie

An U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße

19.00 Uhr

U7

19.28 Uhr

Alle fünf Minuten, bis

U7

Alle fünf Minuten, bis

20.05 Uhr

U7

20.33 Uhr

20.14 Uhr

U7

20.45 Uhr

Alle zehn Minuten, bis

U7

Alle zehn Minuten, bis

23.54 Uhr

U7

00.25 Uhr

Von der U-Bahnstation Südstern fährt die Linie U7 in Richtung Rathaus Spandau im Fünfminutentakt bis zum U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße. Die Umgebungskarte vom Hostel auf Seite 59 hilft euch bei der Orientierung am Zielbahnhof.

Programm 1. Tag: PREISVERLEIHUNG A bend­ veranstaltung


48

Programm Dienstag, 1. Juli 2014 SZ-KONGRESS

*R äume werden vor Ort bekannt gegeben

Was?

Wo?

Hinweise

Ab 6.30 Uhr

Frühstück

HappyGoLucky Hotel

Umgebungskarte S. 59

9.00 Uhr

Aufbruch zur Friedrich-Ebert-Stiftung

HappyGoLucky Hotel

Treffpunkt im Ein­gangs­bereich des Hotels

10.00 – 11.30 Uhr

• Eröffnung des Schülerzeitungs­ kongresses durch Yvonne Leh­mann (Friedrich-Ebert-­Stiftung) und Martin Winter (Jugendpresse Deutschland) • Diskussion „Zwischen Feingefühl und realistischer Berichterstattung: ­schwierige Themen im Journalismus“ • Verleihung des Preises „Wege ins Ausland“ von Education First

Friedrich-EbertStiftung, Haus 1 Hiroshimastraße 17 10785 Berlin

Umgebungskarte auf S. 60

ab 11.30 Uhr

Workshops Phase I

FES, Haus 1*

Details S. 51 – 54

12.30 – 13.30 Uhr

Mittagessen

FES, Haus 1

13.30 – 17.00 Uhr

Workshops Phase II

FES, Haus 1*

ab 14.30 Uhr

Kaffee und Kuchen

15.00 Uhr

Ende der Grundschul-Workshops

15.15 Uhr

Für Lehrer und Grundschüler: Fahrt zum Museum für Kommunikation

FES ➞ Museum für Kommunikation

17.15 Uhr

Imbiss und Gesprächsrunden

Erdgeschoss in der FES

18.00

Ende des Kongresses

18.15 Uhr

optional: 100er Bustour durch Berlin

Details S. 51 – 54 Zeit je nach Workshop individuell

Treffpunkt im Eingangsbereich der Stiftung, Infos S. 54

Treffpunkt: Eingang FES; Dauer: ca. 1 Std.


49

Nach der feierlichen Preisverleihung im Bundesrat findet am Tag danach der Schülerzeitungskongress statt. Nach dem Frühstück fahren alle Teilnehmer zur Friedrich-Ebert-Stiftung. Dort findet nach der offiziellen Eröffnung eine Diskussion zum Thema „Zwischen Feingefühl und realistischer Bericht­er­stattung: schwierige Themen im Journalismus“ statt – und ihr seid herzlich eingeladen, mitzudis­ku­tieren. Zudem verleiht Education First den Preis „Wege ins Ausland“. Anschließend beginnen die Workshops, in denen ihr euch fort-und weiterbilden könnt. Nutzt die Chance, von Profis zu lernen, Fragen zu stellen und euch mit anderen Schülerzeitungsmachern auszutauschen. In den Pausen könnt ihr euch über die Arbeit der Jugendpresse informieren oder in Schülerzeitungen schmökern. Damit keine Mägen knurren, bietet euch die Friedrich-Ebert-Stiftung ein warmes Mittagessen an, nachmittags könnt ihr eine Kaffeepause machen und abends gibt es einen Imbiss – während diesem könnt ihr übrigens mit interessanten Gesprächs­ partnern plaudern. Für Lehrer und Begleitpersonen bieten wir ein gesondertes Programm an: Neben zwei interessanten Vorträgen steht ein Museumsbesuch inklusive Führung auf dem Plan. Zusätzlich lädt ganztägig die Lehrerlounge zum Verweilen ein.

PROGRAMM

Das Herzstück des Schülerzeitungskongresses: Workshops

2. Tag: SZ-KONGRESS Haus 1 der Friedrich-EbertStiftung in der Hiroshimastraße.

Der Kongressort: Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) Die Friedrich-Ebert-Stiftung wurde 1952 als politisches Vermächtnis des ersten demokratisch gewählten deutschen Reichspräsidenten Friedrich Ebert gegründet. Ihre Ziele sind die politische und gesellschaftliche Bildung im Geiste von Demokratie und Pluralismus, die Förderung begabter junger Menschen unabhängig von den materiellen Möglichkeiten der Eltern durch Stipendien und die internationale Verständigung und Zusammenarbeit. Als gemeinnützige, private und kulturelle Institution ist sie den Ideen und Grundwerten der sozialen Demokratie verpflichtet. Mittlerweile verfügt die FES als größte und älteste der parteinahen Stiftungen Deutschlands in Berlin-Tiergarten über zwei Gebäude. Der Schülerzeitungskongress findet in Haus 1 statt. Das Gebäude mit seiner Naturstein-Glasfassade lädt mit seiner Offenheit und Transparenz regelrecht zum inspirierten Austausch in verschiedenen Workshops und Diskussionsrunden ein. Selbst die Holzpaneele, die dem Konferenzsaal als Türen dienen, können entfernt werden, so dass sich das Erdgeschoss in eine offene Tagungslandschaft verwandelt.

Überblick Ort


50

PROGRAMM 2. Tag: SZ-KONGRESS Diskussion

Zwischen Feingefühl und realistischer Bericht­ erstattung: schwierige Themen im Journalismus Schülerzeitungen berichten über das Geschehen in der Welt und vor Ort in der Schule. Da gibt es die neue Schulhofgestaltung, die Wahl des Bürgermeisters oder einen neuen Jugendtrend. Lustige Zitate, Rätsel oder die Reportage über das letzte Festival in der Stadt ergänzen das Heft – allessamt Lektüren, die sich leicht schreiben lassen. Was aber, wenn ein Schülerzeitungsredakteur über schwierige und sensible Themen wie Homosexualität oder Gewalt berichten will? Wenn es einen rechtsextremen Vorfall an der Schule gab oder ein Mitschüler gemobbt wird? Wenn es um Dinge wie Vergewaltigung, Tod, Krankheit, Behinderung oder Drogensucht geht? Dann bedarf es journalistischem Feingefühl. Genau darüber wollen wir sprechen. Die Jugendpresse Deutschland möchte mit Pressevertretern diskutieren, deren tägliches Brot es ist, schwierige oder schlecht vermittel­ bare Themen verständlich und nachvollziehbar aufzu­

bereiten. Im Fokus dabei soll die Frage stehen, wie junge Journalisten über schwierige und komplexe Themen in ihren Zeitungen und Onlineportalen berichten können. Welche Tipps gibt es, wenn es um die Recherche solcher Themen geht? Wie sollte ein junger Journalist mit sen­siblen Informationen umgehen? Was ist beim Schreiben zu beachten, wo liegen Grenzen und Gefahren der Grenzüberschreitung? In wie weit wiedersprechen oder ergänzen sich Persönlichkeitsrechte mit journalis­ tischen Leitsätzen? Gibt es einen bestimmten Ethik-­ Katalog im Journalismus, nach dem man sich moralisch richten sollte? Soll und darf ein Schülerzeitungsredakteur alles schreiben, was er weiß – ohne Rücksicht auf mögliche Opfer? All das soll in der etwa einstündigen Diskussion thematisiert werden. Die Teilnehmer sollen sich mit Beiträgen und ihren Erfahrungen einbringen. Diskussionsteilnehmer: • Hans-Ulrich Jörges, Gruner + Jahr, Chefredaktion STERN • Dr. Kai Behrens, Pressesprecher AOK-Bundesverband • Luisa Meyer, junge Journalistin Moderation: • Benjamin Stöwe, Journalist und Moderator (für die Hörfunkund Fernsehsendungen des rbb und beim ZDF in Berlin)


9.00 bis 17.00 Uhr Grundlagen des EU-Journalismus Mit dem Presseteam der EU-Kommissionsvertretung in Deutschland sucht ihr nach Spuren europäischer Politik in Berlin. Ihr besucht das weltweit erste Computerspiele-­ Museum, dreht ein Video am Parkour-Park, erkundet die Gedenkstätte Berliner Mauer oder lernt in der Musikstadt 2.0 Tricks der Tontechnik. Workshopleiter: Christian Erll, Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin | Teilnehmerzahl: 15 | Altersempfeh­ lung: ab 7. Klasse | Dauer: Ganztägig | Ort: In der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin (Brandenburger Tor).

1 1.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Fotografieren für Fortgeschrittene Der Fotograf ist der kreative Kopf, die Kamera ist nur ein Werkzeug. In dem Workshop lernt ihr die technischen Grundlagen der Fotografie, um eure Kameras jenseits der Programmautomatik effektiv nutzen zu können. ­Verschlusszeit, Blendeneinstellungen und Brennweite werden zu unseren Freunden. Außerdem beschäftigen wir uns mit Bildaufbau und Motivwahl. Workshopleiter: Andreas Dirbach | Teilnehmerzahl: 15 | Altersempfehlung: ab 6. Klasse

11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verstehen Wie bringe ich mein Thema an die Öffentlichkeit? Welche Instrumente helfen Pressestellen, erfolgreich Botschaften zu vermitteln? Was ist eine Information unter Drei? Wie ­ unterscheidet sich Pressearbeit von Öffentlichkeitsarbeit? Wer Antworten auf diese Fragen sucht, Wissen dazu tanken

51 und das Gelernte mit Vertretern beider Fachgebiete vertiefen möchte, ist in diesem Workshop richtig aufgehoben. Workshopleiterin: Frauke C. Müller, wdv-Verlag | Teilneh­ merzahl: 12 | Altersempfehlung: Anfänger bzw. Anfänger mit geringen Vorkenntnissen, Alter spielt keine Rolle

11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Social Media – Social Schülerzeitung? Soziale Netzwerke ermöglichen es, Inhalte in Bruchteilen von Sekunden einer großen Menschenmenge zur Verfügung stellen zu können. Ist das was für SZ-Redakteure? Gemeinsam mit Euch beleuchten wir soziale Medien, stecken Möglichkeiten und Grenzen ab und wollen erarbeiten, wie Ihr soziale Medien für Euch nutzen könnt. Workshopleiter: Georg Mastritsch, Berater für Schüler / innenvertretungen, SV-Bildungswerk | Teilnehmerzahl: 12 bis 15 | ab 7. Klasse

11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Darstellungsformen NEON ist bekannt für außergewöhnliche Reportagen, große Interviews, das verflixte Bilderrätsel und die ehrlichen Kontaktanzeigen – eine große Mischung von gängigen und auch außergewöhnlichen Textgattungen: Straßenumfragen, Protokolle, Reportagen, Berichte, Interviews, Polemiken, Thesenstücke, Reports und natürlich Titelgeschichten. Lars Gaede wird zunächst die Eigenheiten der verschiedenen Formen erklären, bevor die Teilnehmer selbst ran dürfen. Workshopleiter: Lars Gaede, Redakteur bei NEON (Ressort Sehen, Musikseite) | Teilnehmerzahl: 10 bis 15 | Altersemp­ fehlung: ab 5. Klasse

PROGRAMM 2. Tag: SZ-KONGRESS Workshops


52

PROGRAMM 2. Tag: SZ-KONGRESS

Workshops

11.30 bis 13.00 Uhr, 14.00 bis 17.00 Uhr Sport und Inklusion „GOLD – Du kannst mehr als Du denkst“ – das ist der Titel eines Films über drei außergewöhnliche Sportler. Wir wollen anhand des Films über die Möglichkeiten diskutieren, die Sport für Inklusion und persönliche Entwicklung bietet. Es soll auch Gelegenheit zum Gespräch mit Betroffenen geben. Anschließend können die Erfahrungen des Tages journalistisch aufbereitet werden. Workshopleiter: Andreas Baader, Journalist und Leiter Online-Kommunikation der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung | Teilnehmerzahl: 15 | ab Mittelstufe / 14 Jahre

11.30 bis 13.00 Uhr, 14.00 bis 17.00 Uhr Anzeigen in der Schülerzeitung Dieser Workshop befasst sich mit allen Belangen rund um das Thema Grundlagen der Anzeigenvermarktung. Anzeigenakquisition – was müsst Ihr beachten? Inhaltlich – welche juristische und publizistische Grenzen gilt es zu berücksichtigen? Rechnungsstellung – wie kommt Ihr schließlich an das Geld? Workshopleiterin: Tanja Wegemann, Produktmanagerin YouthMedia, adbrixx GmbH, München | Teilnehmerzahl: 20 | ab Mittelstufe / 14 Jahre

11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Über Mobbing und Gewalt berichten Alle Schulen sind rechtlich verpflichtet, Mobbing und gewalttätige Angriffe auf Schüler zu stoppen. Doch was ist, wenn die Schule nicht wirksam eingreift? In diesem Workshop bekommt ihr rechtliche und praktische Tipps

und erfahrt, wie ihr mit euren Berichten zu Verbesserungen beitragen könnt. Workshopleiter: Till Bartelt, Sophia Löwenhag und Judit Lodemann, alle Werner-Bonhoff-Stiftung | Teilnehmerzahl: 16 | ab 7. Klasse

11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Presserecht Darf ich dieses Foto veröffentlichen? Was muss ich beachten, wenn ich Dinge über Frau Müller berichten will, die ihr nicht gefallen werden? Und müssen wir unsere Schülerzeitung tatsächlich vor dem Druck dem Direktor zur Genehmigung vorlegen? – Ihr klärt die wichtigsten rechtlichen Fragen, die euch als Journalisten täglich begegnen. Workshopleiter: Matthias Bergt, Rechtsanwalt | ­Teilnehmerzahl: 15 | ab 7. Klasse

11.30 bis 12.30 Uhr, dann Exkursion 13.30 bis 17.00 Uhr Druck einer Schülerzeitung Der Druck einer Schülerzeitung ist der größte Kostenfaktor. Deshalb ist genau zu überlegen, in welcher Art und Auflage die SZ gedruckt werden sollte. Welches Papier ist gut? Soll alles in schwarz-weiß gedruckt werden? Welches Format empfiehlt sich? Wie ist es mit der Bindung und der richtigen Druckerei? All das lernt ihr in diesem Workshop theoretisch – und besucht zusammen eine Schülerzeitungsdruckerei. Workshopleiter: Charles Lother, Jugendpresse Hessen | Teilnehmerzahl: 10 bis 15 | ab 5. Klasse


Workshops für Grundschüler 11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 15.00 Uhr Interview führen „Wer, wie, was – wieso, weshalb warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm!“ Schon in der Sesamstraße wird klar: Fragen ist wichtig. Deswegen wollen wir in diesem Workshop mit verschiedenen Techniken wie „dem Adler“ und dem „Columbo-Effekt“ das Interessanteste aus unserem Gesprächspartner heraus kitzeln und es in spannenden Interviews aufschreiben. Workshopleiterin: Claudia Hammermüller, Mobile Medienakademie der Jugendpresse | Teilnehmerzahl: 12 | nur für Grundschüler

11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 15.00 Uhr Fotografieren für Anfänger Direkt vor deinen Augen passiert etwas Tolles oder Wichtiges und du hast außer deinem Handy keine Kamera dabei? Schnappschüsse kann jeder machen. Wir sehen uns an, wie du aussagekräftige Bilder machen kannst, auch ohne aufwändige Technik. Denn nicht die Kamera macht das Bild. Du machst es, und hier lernst du wie das geht. Workshopleiter: Ludwig Schuster, Jugendmediencamp | Teilnehmerzahl: 20 | nur für Grundschüler

SchülerHaushalt

Kinder und Jugendliche wirksam beteiligen Neue Schließfächer oder ein Getränkeautomat? Kann man die Sitzecke verschönern oder sollten die Klassenzimmer anders gestaltet werden? Beim Schülerhaushalt sind alle Schülerinnen und Schüler gefragt, Vorschläge zur Verbesserung ihrer Schule zu machen und darüber abzustimmen. Schüler, Lehrer und Kommunen können den SchülerHaushalt auf den Weg bringen.

www.schuelerhaushalt.de


54

PROGRAMM 2. Tag: SZ-KONGRESS

Workshops für Lehrerinnen, ­Lehrer und ­Begleitpersonen

11.30 bis 12.30 Uhr Einführung ins Presserecht Schülerzeitungsmacher unterliegen bei ihrer Arbeit besonderen Rechten und Pflichten. Sie können sich auf die Pressefreiheit berufen, das gewährt ihnen Privilegien. Auf der anderen Seite haben sie mit den Rechten Dritter schonend umzugehen. Dabei haben sie bestimmte Pflichten zu beachten. Das Team von Raphael Thomas Rechtsanwälte aus Berlin erörtert gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern den rechtlichen Rahmen der Schülerzeitungsarbeit. Thematisiert werden unter anderem die Grundrechte auf Meinungs- und Pressefreiheit sowie ihre Schranken, das Persönlichkeitsrecht, das Presserecht und das Urherberrecht. Dabei soll es nicht rein theoretisch zugehen. Im Workshop geht das junge Kanzleiteam auf individuelle Fragestellungen ein und bietet Raum für Diskussion. Workshopleiter: Rechtsanwalt Raphael Thomas | ­Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund (Raum Westfalen)

13.30 bis 15.00 Uhr Leidmedien.de „Leidmedien.de“ ist eine Internetseite für Journalistinnen und Journalisten, die über Menschen mit Behinderungen berichten wollen. Aus der Sicht von Medienschaffenden mit und ohne Behinderungen haben wir Tipps für eine Berichterstattung aus einer anderen Perspektive und ohne Klischees zusammengestellt. In einer Zeit, in der die Vereinten Nationen die Menschenrechte behinderter Menschen bekräftigen und viele Staaten gemeinsam an einer inklusiven Gesellschaft arbeiten, spielen die Medien und Bildungsinstitutionen eine besondere Rolle. Sie können informieren und aufklären – statt weiter Vorurteile („Sie leidet an ihrer Behinderung”) und Stereotypen („Er ist an den Rollstuhl gefesselt”) zu prägen. Das ist gerade in Deutschland wichtig, wo behinderte und nichtbehinderte Menschen noch zu oft in getrennten Welten leben, lernen und arbeiten. Diese Session soll die Arbeit von Leidmedien. de vorstellen und sich mit der Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen beschäftigen. Des Weiteren soll die bildungspolitische Dimension von Inklusion diskutiert werden. Dabei sind besonders die Teilnehmer gefragt. „Leidmedien.de“ ist ein Projekt der SOZIALHELDEN in Kooperation mit der Aktion Mensch. Workshopleiter: Andreas Weiland, Leidmedien.de | Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund (Raum Westfalen)

15.00 bis 17.00 Uhr Museum für Kommunikation Das Museum für Kommunikation Berlin macht die Entwicklung der Informationsgesellschaft erleb- und begreifbar. Das Museum versteht sich als Ort der Begegnung, des Austauschs, der Unterhaltung, kurz: der Kommunikation. Treffpunkt: 15 Uhr, Foyer Friedrich-Ebert-Stiftung


55 Und was passiert noch am Mittwoch? Ihr steht gemütlich auf und frühstückt wie gewohnt im Hotel. Wenn ihr am Mittwoch die Heimreise antretet, hinterlasst bitte die Zimmer so, wie ihr sie vorgefunden habt und checkt bis 11 Uhr bei uns aus. Der Check-out hat auch Infos parat, wie ihr vom Hotel zu den Berliner Bahnhöfen, den Flughäfen und zur Abfahrtsstelle von Flixbus kommt. Gute Heimreise! Die Zeit vergeht wie im Flug und schon ist der Schülerzeitungswettbewerb 2014 Geschichte. Ihr habt Bundesratspräsident Stephan Weil getroffen, den Bundesrat bestaunt, mit Profijournalisten geplaudert, Berlins Sehenswürdigkeiten bewundert, einen spannenden Workshop besucht und euch mit anderen Schülerzeitungsmachern vernetzt. Wir hoffen, es hat euch gefallen und ihr hattet an den drei Tagen in Berlin genauso viel Spaß wie wir bei der rund einjährigen Vorbereitung der Veranstaltung. Es war uns eine Freude und Ehre, euch kennenzu­ lernen – nun wissen wir, wer hinter den tollen Schülerzeitungen steckt, die wir schon so oft in der Hand hatten. Wir wünschen euch eine gute Reise nach Hause und hoffen, euch bald wieder zu sehen.

Ihr wisst ja: Aus Schülerzeitungsmachern werden später einmal Entscheidungsträger in Politik, Medien, Wirtschaft und Gesellschaft. Und: Man trifft sich immer zweimal im Leben. Was wir uns wünschen? Dass in zehn, 15 und 20 Jahren immer noch Schüler mit Begeisterung Zeitung machen und die besten Redaktionen in einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet werden. Dann werden wir als Jugendpresse-Oldies im Publikum sitzen und ihr werdet die­jenigen sein, die als Chefredakteur, Geschäfts­ führer, Politiker oder Pressesprecher den besten Schülerzeitungen Deutschlands gratulieren.

Programm Mittwoch, 2. Juli 2014 Abreise


56

Wir wollen’s wissen!

Impressum

Eure Meinung ist gefragt! Wir wollen wissen, was euch gefallen hat und wo wir uns verbessern können und sollten. Das kann die Workshops, die Unterbringung, die Organisation oder das Team betreffen – wir möchten und können immer noch dazulernen und keiner kann uns da bessere Ratschläge geben als ihr! Am besten per E-Mail an: fragen@schuelerzeitung.de schreiben. Danke!

Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder wird von der Jugendpresse Deutschland (JPD) und den Ländern der Bundesrepublik Deutschland veranstaltet und von der Kultusministerkonferenz empfohlen.

Notfalltelefon

Herausgeber: Jugendpresse Deutschland e. V. Bundesverband junger Medienmacher Alt-Moabit 89, 10559 Berlin Tel. 030 / 39 40 525-00, Fax 030 / 39 40 525-05 buero@jugendpressse.de Ansprechpartner der Länder: Studiendirektor Alexander Schröder, Bayerisches Staat­s­ ministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst

Wenn ihr euch verlaufen habt, zu spät kommt, dringend Hilfe benötigt oder es sonst irgendwo brennt, könnt ihr jederzeit – auch nachts! – unser Notfalltelefon anrufen:

0176 / 35 99 25 06 Wenn ihr während der Veranstaltung Fragen haben solltet, wendet euch bitte an unsere Teamer. Ihr erkennt sie an diesen schicken T-Shirts:

SCHÜLERZEITUNGSWETTBEWERB DER LÄNDER 2014

ANGEZOGEN VON

Ansprechpartner der Jugendpresse Deutschland: Kai Mungenast, Martin Winter, Philipp Nuhn Redaktion: Franziska Görner, Dominik Mai Kai Mungenast (Adresse wie Herausgeber) V. i. S. d. P.: Realisierung: racken GmbH – Agentur für nachhaltige Kommunikation Druck: esf-print.de Bildnachweis: David Ausserhofer (S. 37), Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (S. 6), Brauhaus Südstern (S. 47 r.), Bundesrat (S. 4, 45), Friedrich-Ebert-Stiftung (S. 49), Ines Gebhardt (S. 46 m.), Maximilian Gens (S. 7, 14, 15 m., 17, 38, 39, 57 l. / o. m. / m. r. / u. r.), Till Girke (S. 12 r.), Gruner + Jahr (S. 8), Lennart Horst (S. 57 o. r. / u. m.), Maximilian Kall (S. 12 l.), Julia Klebitz (S. 44, 55), Thomas Kühn (S.47 l. / m.), Felix Mayr (S. 13), Alexander Merk (S. 46 r.), Staatskanzlei Niedersachsen (S. 5), Tim Nikischin (Cover, S. 9, 10, 11, 15 l. / r. / u., 19, 21, 23, 25, 27, 31, 32, 35, 36), Dennis Stachel (S. 43, 50, 54), ZDF / Kerstin Bänsch (S. 46 l.) Stand: 11. Juni 2014


57 Ihr seid im Bundesrat für eure Schülerzeitung geehrt worden, habt beim Schülerzeitungskongress spannende Workshops besucht, an einem bunten Rahmenprogramm in Berlin teilgenommen und hoffentlich viele tolle neue Freundschaften schließen können! Um einen reibungslosen Ablauf einer so großen Preisveranstaltung gewähr­leisten zu können, haben zahlreiche Köpfe geraucht und helfende Hände während, aber auch schon Monate vor dem Ereignis herum hantiert. Bei allen Menschen, denen diese Köpfe und Hände gehören, möchten wir uns ganz herzlich bedanken! Besonderer Dank gebührt dem Team unseres Bundesbüros, speziell Christiane Scholz, den Mitgliedern des Bundes­ vorstandes und den Teamern und Teamerinnen des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder. Ferner danken wir allen Mitveranstaltern und Partnern, die den Wettbewerb in seiner jetzigen Form erst möglich gemacht haben: den

Ländern der Bundesrepublik Deutschland, dem Projektleiter der Länder Alexander Schröder, unserem Schirmherrn Stephan Weil, dem Bundesrat, dem Medienhaus Gruner + Jahr, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der AOK – Die Gesundheitskasse, der Europäischen Kommission – Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland, dem Bundesverband Deutscher Zeitungs­ verleger, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Education First und der Werner-Bonhoff-Stiftung. Unser Dank gilt auch der Friedrich-Ebert-Stiftung für das Zurverfügungstellen ihrer Räumlichkeiten und Infrastruktur und unserem Mobilitätspartner Flixbus. Darüber hinaus bedanken wir uns für die Unterstützung des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder durch Schneider Schreibgeräte GmbH und Lindner Hotels & Resorts, wie auch den Workshopleitern.

Franziska Görner Projektleitung

Martin Winter Geschäftsführender Bundesvorstand

Anna-Lena Alfter Geschäftsführung

Dominik Mai Projektleitung

Philipp Nuhn Erweiterter ­Bundes­vorstand

Caja Fischer Teilnehmerbetreuung

Kai Mungenast Vorstandssprecher

Danksagung

Lennart Horst Assistenz

Projektteam der Jugendpresse Deutschland


58

Jugendpresse Deutschland: Wer wir sind

Jugendpresse: Mitmachen leichtgemacht Jugendpresse ist selbstgemacht – aus Leidenschaft für Medien organisieren wir jedes Jahr spannende Events, Workshops und andere Projekte. Dabei mitmachen kannst du aus jeder Ecke Deutschlands – egal, ob du schon Erfahrung hast oder nicht.

Teamer Als Teamer auf einem unserer Events wie den Jugend­ medientagen oder dem Schülerzeitungswettbewerb der Länder arbeitest du – auch ohne Vorerfahrung – vor und hinter den Kulissen mit. Du betreust Teilnehmer, packst beim Aufbau mit an oder holst den Referenten vom Flughafen ab – und trägst so als Teil des Teams zum Gelingen der Veranstaltung bei.

Projektleitung Ob klein oder groß – jedes unserer Projekte lässt das Jugendpresse-Herz höher schlagen. Dir geht das genauso und du bringst schon Erfahrung mit? Dann leite eines unserer Projekte. Als Projektleitung hältst du die Fäden in

Freiwilliges Soziales Jahr Du willst ein Jahr tief in die Jugendpresse-Welt eintauchen? Dann werde einer von zwei Freiwilligen im Sozialen Jahr der Kultur bei der Jugendpresse oder einem unserer Landesverbände. Im Berliner Bundesbüro greifst du Projekt­ leitern unter die Arme, kümmerst dich um täglich anfallende Aufgaben und realisierst schließlich dein eigenes Projekt – das wird das spannendste Jahr deines Lebens.

Redakteur Als Teil der Redaktion bei unserem Medienprojekt politikorange schreibst, fotografierst oder layoutest du eine Zeitung zu einem Thema oder Event. Du arbeitest unter realen Bedingungen und erlebst die Produktion einer Zeitung von der Idee bis zum Druck – am Ende hältst du das fertige Heft in der Hand.

Das sind wir

Mehr von uns unter www.jugendpresse.de www.schuelerzeitung.de www.jugendmedientage.de www.politikorange.de

Und verpasse nichts bei

der Hand und hast immer alles im Blick. Du arbeitest nicht nur inhaltlich am Programm und koordinierst den Ablauf vor Ort, sondern verantwortest auch ein Budget – von 1.000 bis zu 250.000 Euro.

per „Like”

www.fb.com/jugendpresse.deutschland

Wir sind die Organisation von mehr als 15.000 jungen Medienmachern – vom Schülerzeitungsmacher bis zum Volontär. Jedes Jahr bieten wir mehr als 500 Seminare, Workshops, Kongresse und Events an. Hier vermitteln Medienprofis und ausgebildete Teamer journalistisches Handwerk. Als Plattform für Engagement sind wir die größte von Jugendlichen getragene Initiative Deutschlands.


HappyGoLucky Hotel Stuttgarter Platz 17 (Charlottenburg) nahkauf 10627 Berlin 5, 7, 75 7 M49, X34, 109, 309

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© OpenStreetMap und Mitwirkende


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