Tagungsschrift des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder 2021/2022

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DIE BESTEN 2022 TAGUNGSSCHRIFT DES SCHÜLERZEITUNGSWETT­ BEWERBS DER LÄNDER 2021/22


Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder wird von der Jugendpresse Deutschland und den Ländern der Bundesrepublik Deutschland veranstaltet. Empfohlen von der

Sonderpreispartner

Hauptpartner


INHALT

4 Grußworte 7

Der Wettbewerb

8 Teamvorstellung 10

Berichte von der Jurysitzung

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Interview mit dem Projektleiter der Länder Thomas Bressau

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Preisträger*innen der Kategorie Grundschulen

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Preisträger*innen der Kategorie Förderschulen

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Preisträger*innen der Kategorie Hauptschulen

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Preisträger*innen der Kategorie Realschulen

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Preisträger*innen der Kategorie Gymnasien

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Preisträger*innen der Kategorie Berufliche Schulen

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Preisträger*innen der Onlinepreise

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Preisträger*innen der Sonderpreise

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Die Preisveranstaltung

44 Impressum 46 Danksagung 49

Jugendpresse Deutschland: Wer wir sind

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GRUSSWORT DES PRÄSIDENTEN DES BUNDESRATES, HERRN MINISTERPRÄSIDENTEN BODO RAMELOW

Liebe Zeitungsmacher*innen, Liebe Leser*innen, Jugendliche – und ganz besonders die Kinder – sehen das Leben und die Welt mit ihrem einzigartigen Blick. Es gibt nur wenige Orte, an denen sie ihre Perspektive veröffentlichen und sich Gehör verschaffen können. Die Schüler*innenzeitung ist einer dieser Plätze, ein sehr wichtiger. Für die Schulkultur sind Schüler*innenzeitungen unverzichtbar geworden. Sie gestalten das Schulleben von der Grundschule bis zur beruflichen Schule, als gedruckte Ausgabe oder als Online-Version. Schüler*innenzeitungen sind ein wirkungsvolles Sprachrohr für Standpunkte und Ideen zu gesellschaftlichen Themen wie Corona, Mobbing, Medien, Sicherheit, Nachbarschaft und Europa. Die jungen Journalist*innen tragen zu einer differenzierten Meinungsbildung bei. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag für eine gelingende Demokratie. Sehr gerne habe ich in diesem Jahr als Bundesratspräsident die Schirmherrschaft für den Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2022 übernommen. Ich möchte an dieser Stelle allen danken, die Schüler*innenzeitungen unterstützen oder sich für diese engagieren. Ganz herzlich gratuliere ich den Preisträger*innen, die gezeigt haben, wie vielfältig und mit welch hohem Niveau sie ihre wertevolle Arbeit leisten.

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Um die Zukunft der Schüler*innenzeitungen und ihrer Journalist*innen brauchen wir uns auch in Zeiten der Digitalisierung und Sozialer Medien nicht sorgen. In ihrer ursprünglichen Form gibt es sie bereits seit 129 Jahren. 1893 erschien erstmals Der Frühlingssturm in Lübeck. Herausgeber und einer der Autoren war Thomas Mann. Dieser war damals 18 Jahre alt und 36 Jahre später erhielt er dann den Literaturnobelpreis. In diesem Sinne wünsche ich von ganzem Herzen: Bitte bleibt dran am Schreiben! Herzlichst

Bodo Ramelow Präsident des Bundesrates Ministerpräsident des Freistaats Thüringen


Endlich! Wir freuen uns, wieder gemeinsam im Bundesrat die besten Schüler*innenzeitungen auszeichnen zu können. Zwei Jahre lang waren solche Zusammenkünfte pa­ndemiebedingt nicht möglich und mussten ins Digitale verlagert werden. Dabei wissen wir, wie wichtig es für die persönliche Entwicklung gerade junger Menschen ist, zusammenzukommen und sich auszutauschen, zu diskutieren und – natürlich – auch zu feiern. Es stimmt: Jungen Menschen wurde in den zurückliegenden Jahren viel abverlangt. Lockdown, Homeschooling, hybrides Lernen und Unterricht mit Masken bei geöffneten Fenstern selbst im Winter haben die Schulzeit für viele sicherlich nicht einfacher gemacht. Umso schöner ist es zu sehen, dass trotz dieser widrigen Umstände auch in diesem Jahr wieder besonders viele kreative Schüler*innenzeitungen entstanden sind. Sei es gedruckt oder online. Sie decken eine große Vielfalt journalistischer Angebote ab – und erzielen sowohl beim Layout der gedruckten Titel wie in den digitalen Formaten oft absolut professionelle Resultate. Ich sehe das voller Respekt. Denn ich kann mich nur zu gut erinnern, wo ich meine ersten journalistischen Erfahrungen sammeln konnte: bei einer Schüler*innenzeitung mit Namen „Tangente“, für die wir die Druckvorlage noch mit Pritt-Stift klebten und die Beiträge auf mechanischen Schreibmaschinen schrieben.

diese Weise eine Basis für die Meinungsbildung zu verschaffen. Sprich: Schüler*innen-zeitungen tragen unmittelbar zur Pressefreiheit bei. Und zur in Deutschland erfreulich großen Pressevielfalt obendrein. Wie wichtig dieses hohe Gut Pressefreiheit für die Demokratie ist, erleben wir gerade auf fatale Weise. Denn Fake-News, Lügen und Propaganda, die Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine begleiten, machen erschreckend deutlich, dass freie Meinungsäußerung in anderen Teilen der Welt nicht so selbstverständlich ist wie hier­zulande. Für den engagierten Einsatz für unsere Demokratie möchten wir allen beteiligten Schüler*in­ nen deswegen herzlich danken.

GRUSSWORT DES BUNDESVERBANDS DIGITALPUBLISHER UND ZEITUNGSVERLEGER

Hauptpartner des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder

Sigrun Albert, Hauptgeschäftsführerin, Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV)

Die Schüler*innenzeitungen zeugen von hoher Nachrichtenkompetenz und dem Willen, Mitschüler*innen über das Schulgeschehen zu informieren und ihnen auf

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GRUSSWORT DER JUGENDPRESSE DEUTSCHLAND

Veranstalter des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder

Liebe Gewinner*innen, willkommen in Berlin – wir freuen uns riesig, euch in diesem Jahr mit diesen Worten und hier vor Ort begrüßen zu können! Die letzten zwei Jahre in der Coronapandemie waren eine Herausforderung. Gerade Kinder und Jugendliche, junge Menschen und Schüler*innen waren und sind besonders von Einschränkungen, Ausfällen und Veränderungen betroffen. Umso mehr hat uns und die Jury beeindruckt, was ihr mit euren Zeitungen, Blogs, Artikeln und Fotos auf die Beine gestellt habt! Eure Einsendungen geben uns einen Einblick in euren Alltag. Wir haben mitbekommen, wie ihr diesen Aus­ nahmezustand ge­meistert habt, der irgendwann doch normal wurde. Gleichzeitig durften wir aber auch lesen, sehen und hören, was für Themen euch außerdem beschäftigen. Diese Vielfalt und eure besonderen Blickwinkel auf die Welt sind der Grund, aus dem wir

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diesen Wettbewerb veranstalten. Denn noch viel zu oft kommen junge Menschen zu wenig zu Wort oder werden zu wenig gehört- in der Schule, im Journalismus oder in der Politik. Dazu bildet ihr mit euren Redaktionen und Beiträgen ein Gegengewicht. Eure Plattformen ermöglichen Information, Austausch und natürlich auch Spaß. Dafür bedanken wir uns mit diesem Wettbewerb und feiern euren Erfolg gemeinsam im Bundesrat. Außerdem laden euch dazu ein, gemeinsam beim Schülerzeitungskongress Neues zu lernen und euch untereinander zu vernetzen. Wir freuen uns riesig auf die kommenden Tage mit euch und wünschen euch viel Spaß! Helene & Nicolas Bundesvorständ*innen der Jugendpresse Deutschland e.V.


DER WETTBEWERB Der Wettbewerb für die besten Schüler*innenzeitungen Deutschlands

Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder ist der größte Wettbewerb für schüler*inneneigene Medien in Deutschland. Er kürt die besten Schüler*innenzei­ tungsredaktionen der Republik, analog und digital, in den Kategorien Grundschulen, Hauptschulen, Real­ schulen, Gymnasien, Förderschulen und berufliche Schulen. Außerdem gibt es thematische Sonderpreise. Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder wurde erstmals 2004 von der Kultusministerkonferenz zusammen mit der Jugendpresse Deutschland bundes­ weit durchgeführt. Unser Anliegen war es, bestehende Wettbewerbe, die in verschiedenen Bundesländern mitunter bereits seit Jahren erfolgreich durchgeführt wurden, in einen gemeinsamen Bundeswettbewerb zu überführen.

Auch 18 Jahre später sind wir immer noch motiviert, die besten Schüler*innenzeitungen Deutschlands aufs Neue auszuzeichnen! Eure jungen Stimmen und Ideen sind unersetzlich in unserer Gemeinschaft und eure Zeitungen sind wesentliche Elemente demokratischer Kultur. Ihr seid ein Sprachrohr für eure Mitschüler*innen, eure Schule, eure Generation. Kaum ein anderes Medium schafft es, so dauerhaft kreative Freiräume zu bieten und junge Menschen zusammen zu bringen. Ihr lernt, durch Zusammenarbeit und Solidarität Zeitungen zu schaffen, auf die ihr mit Recht stolz sein könnt! Wir sind froh, euch dieses Jahr wieder zu solch inspi­ rierenden und kreativen Ausgaben gratulieren zu dürfen und euch und eure Arbeit mit diesem Wettbe­ werb angemessen zu würdigen!

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­TEAMVORSTELLUNG

Hier wollen wir euch das Team vorstellen, das mit seiner Arbeit diese Wettbewerbsrunde möglich gemacht hat: von der Jurysitzung bis zur Preisveranstaltung!

Helene Fuchs Helene hat zu Schulzeiten mal selbst eine Schüler­zeitung gegründet, mittlerweile kümmert sie sich im Bundesvorstand unter anderem um den Schülerzeitungswettbewerb der Länder und seine Weiterentwicklung.

Pauline Reinhardt Pauline unterstützt die Wettbewerbsrunde 2021/22 des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder und plant zusammen mit uns die digitale Jurysitzung und die Preisveranstaltung für die Gewinner*innenzeitungen.

Nicolas Kleenworth Nicolas ist seit 2022 Teil des erweiterten Bundesvorstands der Jugendpresse und unterstützt in dieser Funktion zum ersten Mal die Planung des Schüler­ zeitungswettbewerbs der Länder.

Timon Mattig Timon macht 2021/22 sein FSJ in unserem Bundesbüro und unterstützt alle unsere Projekte. Beim SZW hat er während der Bewerbungsphase und Jurysitzung tatkräftig mitgeholfen.

Ismar Hačam Ismar ist seit 2022 Projektleiter des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder und plant zusammen mit uns die Jurysitzung, Preisverleihung und andere Aktivitäten rund um das Projekt. Davor hat er Literaturprojekte geleitet und Lesungen moderiert.

Isabell Kolditz Isabell unterstützt uns als Kommunikationsreferentin in allen Bereichen rund um Social Media und unsere Druckprodukte.

Helene Rudnick Lene unterstützt bereits zum zweiten Mal den Schülerzeitungswettbewerbs der Länder und plant zusammen mit uns die digitale Jurysitzung und die Preisveranstaltung für die Gewinner*innenzeitungen. Beim Berliner Schülerzeitungswettbewerb sammelte sie vorher Erfahrungen auf Landesebene.

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Das sind die Gesichter hinter dem SZWdL 22!

Helene

Lene

Pauline

Nico

Ismar

Timon

Isabell

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JURYSITZUNGBERICHT Unsere zweite Online-Jurysitzung

Dieses Jahr fand unsere Jurysitzung zum zweiten Mal online statt. Die Schüler*innenzeitungen wurden schon eine Woche vor Beginn der Jurysitzung für alle Teilneh­ mer*innen online zum Stöbern und Lesen zur Verfügung gestellt, sodass die Jurys die Sitzung komplett nutzen konnten, um sich auszutauschen und ihre Gewinner*in­ nen vorzustellen. Am 25. Februar kamen Journalist*innen, Vertreter*innen der Länder, Schüler*innen, Lehrkräfte und unsere Son­der­preis-Partner*innen in einem Video-Call zusam­ men und man* spürte schon am Anfang die Ungeduld der Juror*innen, ihre Leseeindrücke zu teilen. Nach einer kurzen Begrüßung wurden alle Teilnehmer*innen in Breakout-Räume eingeteilt und die Juryarbeit konnte beginnen! Die diesjährige Sitzung war genauso spannend und ergiebig wie gewohnt. Außerdem konnten wir die Vorteile des Online-Formates nutzen und freuen uns, solch tolle Gewinner*innen-Zeitungen gefunden zu haben. Trotzdem hoffen wir, dass wir uns nächstes Mal persönlich treffen können. Wir bleiben gespannt, aber eins steht fest: Ob digital oder analog, der Austausch macht eine Menge Spaß!

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Clara Hoheisel ist Mitglied in der Sonderpreisjury der AOK zum Thema „Gesund sein - was heißt das eigentlich?“ Clara, wie würdest du deinen persönlichen Weg in den Journalismus mit drei Worten beschreiben? Schüler*innenzeitung - Studierendenzeitung Journalismusstudium Was blieb dir bezüglich deiner Zeit innerhalb einer Schüler*innenzeitungs-Redaktion in Erinnerung? Besonders gut kann ich mich an die hitzigen Diskussionen bei den Redaktionssitzungen erinnern. Und an das wunderbare Gefühl, eine fertige Ausgabe in den Händen halten zu können, auf die alle ein bisschen stolz waren. Wann hebt sich eine digitale Zeitung deiner Meinung nach von der anderen ab? Eine digitale Zeitung hebt sich immer dann ab, wenn sie von Schüler*innen für Schüler*innen gemacht ist - die Themen also Schreibende und Lesende begeistern. Mir persönlich gefällt außerdem ein einheitliches Design und ein logisch strukturierter Aufbau. Warum sind Schüler*innenzeitungen wichtig für Schulen? Schüler*innenzeitungen bieten eine einzigartige Möglichkeit, über Themen zu schreiben, welche junge Menschen begeistern. Außerdem können sie sich aktiv an Diskussionen über gesellschaftliche und schulinternen Fragestellungen beteiligen: Das fördert die Meinungsbildung und das Reflexionsvermögen der Schreibenden.

Martin, wie bist du zu dem Schülerzeitungswettbewerb gekommen? Ich war lange Chefredakteur der GEOlino und bin dadurch schon ewig mit dem Hamburger Landeswettbewerb verbandelt. Als Juror und auch als Moderator der Preisverleihung. Immer ein tolles Erlebnis!

O-TÖNE DER JURY­ SITZUNG

Worüber hast du deinen ersten journalistischen Text geschrieben? Puh, gute Frage. War es der Beitrag zu der ersten - aus heutiger Sicht völlig irren - Dinosaurier-Rekonstruktionen? War es die Bauanleitung für einen Heißluftballon? Oder die Reportage aus dem Wald, wo ich ein Wochenende mit den Pfadfindern verbrachte? Weiß ich nicht mehr. Worauf achtest du als erstes bei einer Printausgabe? Auf das Layout: Spricht es mich an, werde ich als Leser abgeholt und dirigiert, hat das Heft eine nachvollziehbare Struktur? Einige junge Medieninteressierte beschreiten sicherlich einen steinigen Weg zu ihrem Traumberuf. Warum lohnt es sich deiner Meinung nach am Ball zu bleiben und was würdest du der jungen Generation gerne mitgeben? Ist vielleicht schon abgedroschen. Aber je mehr jede und jeder auf Social Media ihre Meinung zu jedem Thema ungeprüft in die Welt blasen kann, desto wichtiger ist es, dass es engagierte Menschen gibt, die das journalistische Handwerk verstehen und für Bewertung Einordnung und Klarstellung sorgen.

Martin Verg ist Jurymitglied der Jury für Onlinepreise

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Pauline Reinhardt ist Projektmitarbeiterin beim SZWdL Pauline, was nimmst du von deiner Arbeit mit? Wie divers die Schüler*innenmedienlandschaft ist! Themenhefte, Gedichte, Videos – es ist alles mit dabei. Besonders schön finde ich auch, dass beim SZWdL alle Schulformen vertreten sind. Worauf achtest du als erstes bei einer Schüler*innenzeitung? Da ich momentan sehr viel mit Listen und Dateien zu tun habe: Auf den Namen der Zeitung! Viele spielen auf den Namen ihrer Schule oder auf typische Mediensprache an. Aber es gibt auch einige Zeitungen, deren Namen mir Rätsel aufgeben und neugierig machen. Martin Spiewak von ZEIT ONLINE hat in einem unserer letzten Instagram-Posts gesagt, Schülerzeitungsredaktionen sind wie eine Journalistenschule. Siehst du das auch so? Auf jeden Fall. Beide sind sehr hilfreich für den Start in den Journalismus, aber nicht zwingend notwendig. Und sie erfordern viel Teamarbeit. Was können die Zeitungen der „Erwachsenen“ von Schüler*innenzeitungen lernen? Mehr Mut zu bunten Farben und ausgefallenen Layouts! Auch ernste Themen kann man ansprechend präsentieren.

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Wie sah Ihr Weg in den Journalismus aus? Ein recht unkonventioneller Weg, der in den 1990er Jahren noch funktionierte: Meine Freundin – inzwischen fast 28 Jahre meine Frau – war damals Kirchenmusikerin und hat immer kleine Konzertankündigungen ans Nien­ dorfer Wochenblatt geschickt. Die habe ich geschrieben, und schließlich kam die Frage, ob ich mir nicht mehr vorstellen könnte. So habe ich als fester freier Journalist angefangen und dort ein Volontariat absolviert. Danach war ich 20 Jahre beim Elbe Wochenblatt tätig – bei einem Redaktionsleiter namens Ties Rabe, der heute Hamburgs Bildungssenator ist … Inwiefern unterscheidet sich Ihr Weg von jenen, die junge Journalist*innen heute einschlagen? Ein Volontariat ist auch heute noch ein geeigneter Einstieg, ebenso der Besuch einer Journalistenschule. Aber die Plätze sind rar. Andererseits gibt es heute mehr Möglichkeiten: Zum klassischen Print haben sich weitere mediale Formate gesellt. Und jede*r kann heute z.B. mit einem gut gemachten ernsthaften Blog gute Arbeitsproben für eine Bewerbung generieren. Auch die Medien sind heute breit aufgestellt, das ist Chance und Risiko zugleich: Ich empfehle allen, die diesen Beruf ergreifen wollen, eine fundierte Ausbildung bei einem Qualitätsmedium oder einer renommierten Schule. Wie können Schüler*innenzeitungsredaktionen über globale Krisen schreiben - sei es die Klimakrise, Kriege oder die Corona-Pandemie? So, wie sie über alle Themen schreiben: fokussiert auf die Zielgruppe, gut recherchiert und unterschiedliche Meinungen und Sichtweisen einbeziehend. Schüler*innen­ zeitungen behandeln Themen, die die Schüler*innen

bewegen. Und die genannten Themen bewegen sie. Sie sollten sie behandeln. Und das haben sie mit Blick auf Klima und Corona schon in sehr guter Weise getan. Sollten Schüler*innenzeitungen in Zukunft vor allem auf digitale Produkte setzen? Die Zahl der digitalen Schüler*innenzeitungen wächst. Das ist gut, logisch und gewünscht. Aber auch auf die Gefahr, dass Sie mich einen dicken alten weißen Mann der Print-Zeitungen nennen: Gedruckte Schüler*innen­ zeitungen wird es immer geben. Auch Schüler*innen­ redaktionen finden es noch immer gut, gedruckte Exemplare in Händen zu halten und unter die Leute zu bringen.

INTERVIEW MIT ­ HOMAS ­BRESSAU T Projektleiter der Länder, Referent für Schülerwettbewerbe – Freie und Hansestadt Hamburg

Was können die Zeitungen der Erwachsenen von Schüler*innenzeitungen lernen? Schüler*innenzeitungen haben eine große Verantwortung: Sie leben und wirken inmitten ihrer Zielgruppe. Lob, aber auch Kritik erfahren sie hautnah. Deshalb müssen sie sehr genau arbeiten. Diese Genauigkeit fehlt den „Erwachsenen-Medien“ manchmal: Sie hauen drauf, schreiben einseitig oder bringen Politiker*innen zu Fall. Sie haben Macht und nutzen sie. Mehr Information und weniger Machtdemonstration wäre manches Mal wünschenswert! Zwei Jahre lang konnte die Preisveranstaltung nicht in Präsenz stattfinden. Wie fühlt es sich an, dieses Jahr Seminare und Preisverleihung vor Ort zu planen? Ich empfinde große Vorfreude! Die Jugendpresse Deutschland wird den Schüler*innen wieder wundervoll inspirierende Tage und Eindrücke ermöglichen – dafür danke ich allen Engagierten sehr! Und die Nachwuchsjournalist*innen werden inspiriert in ihre Redaktionen zurückkehren.

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PREISTRÄGER*INNEN DER KATEGORIE GRUNDSCHULEN

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TINTENKLECKS

SUPERLESSING

GS Odelzhausen (Bayern)

Grundschule Lessingstraße (Bremen)

Mit dem Corona-Virus kamen über Nacht unzählige Fragen auf, Unsicherheiten entstanden und Unbekanntes musste bewältigt werden. Genau hier setzt das Themenspezial Corona von „Tintenklecks“ an, das viel Licht ins Dunkel bringt. Mit enormer Leidenschaft, journalistischer Präzision, altersgerechter Umsetzung, dem nötigen Tiefgang und in gestalterisch herausragender Weise hat sich das junge Redaktionsteam dem komplexen und abstrakten Thema gewidmet. Herausgekommen ist dabei ein gelungener und vor allem ganz­heitlicher Überblick, der die gesamte Schulgemeinschaft mitnimmt. Präzise und verständlich erläutert das Redaktionsteam die zentralen Begriffe und Hintergründe. All das begleiten sie auch emotional: Welche Sorgen und Gefühle bewegen ihre Altersge­ noss*innen? Konkreten Mehrwert schafft die Redaktion mit Entspannungstipps, Bastelideen und Freundschaftsregeln für schwierige Zeiten.

Schon das Cover von „Superlessing“ macht Lust, genauer hinzuschauen: Was genau ist dort zu sehen? Es sind die Umrisse von Tieren und Fabelwesen! Denn genau die sind ein Schwerpunkt dieser Ausgabe. Doch Seepferdchen, Einhörner und Koalas sind längst nicht alles. Die sehr schön gestaltete Zeitung präsentiert übersichtlich verschiedene Themenblöcke. Die Schüler*innen verbinden Themen aus ihrem Alltag mit der Welt außerhalb der Schule. Dabei greifen sie auch Gesellschaftsrelevantes auf, wie Umweltverschmutzung oder die Wirkung von Werbung. Die Themensetzung von „Superlessing“ hebt sich von anderen Zeitungen ab, die Ideen der Redaktion sind überraschend und aktuell. So lassen die Kinder einen blinden Mann von dessen Alltag berichten und sprechen mit einer Ärztin über die Arbeit während der Pandemie. Auch für Unterhaltung wird gesorgt: Vom Basteln übers Backen bis zu Ideen gegen die Corona-Langeweile ist alles dabei.


KUNTERBUNTE SEEPOST Freie Schule am See, Sundern (Nordrhein-Westfalen) Die „Kunterbunte Seepost“ orientiert sich in Layout und Inhalten daran, wer sie lesen möchte. Die Artikel sind mit erfrischend vielen selbstgemalten Grafiken und handschriftlichen Zusätzen versehen. Die Zeitung ist kunterbunt und handgemacht. Es wurden zudem viele Themen aufgegriffen, die für Gleichaltrige interessant, lesbar und anwendbar sind. Aus der Schule wird berichtet über Upcycling, gesundes Essen, Schule im Lockdown, Fahrradtraining und Menschen aus der Schule. Außerhalb der Schule geht es z.B. um den Bürgermeister im Interview, Fakten zu Joe Biden, Hobbies und Rezepte oder auch Haustiere. Es gibt selbst geschriebene Gedichte und Rätsel – auch auf Englisch – und vieles mehr, was diese Ausgabe lesenswert macht. Man spürt das Herzblut und die Liebe zum Detail in Layout und Themenwahl. Dabei bietet die Zeitung eine große Auswahl an unterschiedlichen journalistischen Darstellungsformen und einen originellen Titel.

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PREISTRÄGER*INNEN DER KATEGORIE FÖRDERSCHULEN

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DAS NEUE GESICHT

WINTERRAIN

Helen-Keller-Schule Stolzenau (Niedersachsen)

Schule am Winterrain (Baden-Württemberg)

Das Motto „Vierbeinern und anderen Lebewesen auf der Spur“ zieht sich wie ein roter Faden durch das Heft. Es ist rundum eine Zeitung von Kindern für Kinder! Die Leser*innenschaft erfährt viel Spannendes über den Wolf in einem Bericht, für den die Redakteur*innen extra in ein Tiergehege gefahren sind. Die lustige Kindergeschichte über einen Maulwurf wird als Fotostory nacherzählt. Und auch in den Berichten aus den Klassen geht es um Bauernhof, Bienen und Tiere im Wald. Auch die Menschen kommen nicht zu kurz: Die Schüler*innen berichten in handschriftlichen Texten darüber, wie sie das letzte halbe Jahr erlebt haben. Das originelle Interview mit der neuen Sekretärin ist so aufgebaut, dass die Leser*innen die richtigen Antworten erraten müssen. All diese sehr ansprechenden Inhalte wurden in ein klares und ansprechendes Layout gegossen, liebevoll und kreativ illustriert mit eigenen Bildern und Fotos. Diese tierisch gute Zeitung verdient aus Sicht der Jury den ersten Platz!

Schon das Titelblatt mit den kreativ gestalteten CoronaViren ist sehr ansprechend gestaltet und führt die Leser*innen optisch in die Corona-Ausgabe der Zeitung hinein. Zu loben sind auch das durchgängig sauber gestaltete Layout, das der Zeitung einen schönen Rahmen gibt, sowie die Verwendung von Bildzeichen zur besseren Lesbarkeit. Spannend war es für die Jury, einen Blick in die Redaktion und deren Probleme bei der Gestaltung einer Zeitung unter erschwerten Bedingungen zu erhalten. Dies ist unter Einbeziehung sehr vieler Klassen wirklich außerordentlich gut gelungen. Spannend und authentisch wurde vom Regenwurmprojekt, den sportlichen Indoor- und Outdooraktivitäten, dem coolen „freche Hühner“-Projekt oder dem Blick in den Schulgarten berichtet. Eine selbst gebaute Panoramaliege hätte sich die Jury bei der Sitzung auch gewünscht! Interessante Interviews, Rätsel, Witze und Rezepte runden die Winterrain-Zeitung perfekt ab.


EASTSIDER Sonderpädagogisches Förderzentrum München-Ost (Bayern) Schwerpunktthemen in Schüler*innenzeitungen sind mittlerweile guter Standard. Aber „Eastsider“ hat mit „Unsere Straße – unser Block“ einen Schwerpunkt veröffentlicht, der beindruckend vielfältig ist und der mit vielen kreativen Ideen aufwartet. Mit verschiedenen journalistischen Darstellungsformen werden spannende Geschichten erzählt und unterhaltsame Informationen gegeben. Die Hoffnung im Vorwort „Du kannst vielleicht Deine Welt mit anderen Augen sehen“ ist auf jeden Fall berechtigt. Außergewöhnlich ist auch der Heft-Einleger „Gönn Dir Kunst!“. Die Redaktion bietet ihren Leser*innen eine breite, aber immer interessante Themenpalette. Das Layout ist zielgruppengerecht. Auszeichnungswürdig ist „Eastsider“ auch deshalb, weil die Beiträge sehr authentisch von Schüler*innen für Schüler*innen formuliert und gezeichnet worden sind.

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PREISTRÄGER*INNEN DER KATEGORIE HAUPTSCHULEN

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WALLBURG EXPRESS

NACHSITZER

Georg-Göpfert-Mittelschule (Bayern)

Mittelschule Buchloe (Bayern)

Das selbstgemalte, ansprechende Titelbild des „Wallburg Express“ sowie das Titelthema „Abhängigkeit“ macht die Schüler*innen neugierig. Neben Informativem und Lustigem aus dem Schulalltag zieht sich das Titelthema wie ein roter Faden durch die 58. Ausgabe der Schüler*innenzeitung. Den Redakteur*innen ist es gelungen, das Thema aus beeindruckend vielen Perspektiven zu betrachten, wie z. B. Abhängigkeit im Mittelalter, von Drogen, Gegenständen, aber auch den Eltern, dem Staat oder der Umwelt. Berichte, Interviews, Quiz und Fotostory wechseln sich ab und führen zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Das Layout ist der Redaktion besonders gut gelungen, die Illustrationen und Fotos passen hervorragend zu den jeweiligen Themen. Besonders hervorzuheben ist die Crossmedialität mit QR-Codes, die zu selbstgemachten/selbstgedrehten Videos auf YouTube führen.

Der „Nachsitzer“ zeichnet sich durch die Auswahl wichtiger und schüler*innenrelevanter Themen aus. Zu nennen seien hier beispielhaft die Themen „Black History Month“ und „Pride Month“. Beide basieren auf einer sehr guten Recherche, so dass die Texte in einem fließenden journalistischen Stil geschrieben wurden, der zum Lesen anregt. Das Interview mit der Leiterin der Eine Welt AG oder das Thema Halloween, das mit einer originellen Zeichnung eingeleitet wird und in der weiteren Darstellung die Leser*innen zum Mitmachen anregt, sind weitere herausragende Beiträge, die die Zeitung vielfältiger machen. Durch ein breites Angebot an jugendrelevanten Themen entstand eine Ausgabe, die allen Ansprüchen einer Schüler*innenzeitung gerecht wird. Besonders hervorzuheben ist, dass der „Nachsitzer“ als einzige eingereichte Zeitung ein Quellen- und Bilderverzeichnis aufwies.


(RH)EINBLICK Rheinschule Rees GHS (Nordrhein-Westfalen) Die Zeitung „(Rh)einblick“ zeigt mit einer ideenreichen und vielfältigen Themenauswahl von Anfang an ihre Stärken: Die ganz junge Schüler*innenzeitung der Rheinschule Rees GHS präsentiert sich in ihrer ersten Ausgabe mit interessanten Artikeln. Neben Berichten gibt es ein Interview, Rätsel, Witze und viele Tipps, vor allem zu außerschulischen Themen. Sehr schön ist auch der Gastbeitrag des Bürgermeisters von Rees zum Thema „Demokratie stärken“. Die Gestaltung des ­„(Rh)­einblick“ im Zeitungsstil ist ansprechend, die Titelseite wirkt aufgeräumt. Die Zeitung zeigt einen sehr guten Ansatz zur Crossmedialität durch die Verwendung von QR-Codes. Schade, dass die Zeitung so schnell zu Ende ist, gern hätte man mehr gelesen, vor allem aus dem Schulalltag. Insgesamt ein starker Auftritt des jungen Blattes – bitte mehr davon!

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PREISTRÄGER*INNEN DER KATEGORIE REALSCHULEN

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THE YOUTH NEWSPAPER

SCHULGE(T)WITTER

Albert-Schweitzer-Schule (Baden-Württemberg)

Christoph-Probst-Realschule (Bayern)

Schon beim Layout haben sich die jungen Blattma­ cher*innen von „The Youth Newspaper“ im obersten Regal der deutschen Magazin- und Zeitungsbranche bedient. Auch inhaltlich haben die Schüler*innen mächtig Gas gegeben. Ob Black-Lives-Matter-Debatte, Digitalisierung oder Schulsozialarbeit: Mit Unterstützung von unterschiedlichen Stil- und Textformen greifen sie gesellschaftspolitische und schulinterne Themen auf. Eine Mischung, die Freude macht. Im Magazin für Schüler*innen ab 16 Jahre finden die Leser*innen ein Interview mit Leni Breymaier. Sie setzt sich gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel ein. Harter Stoff, aber die Redaktion stellt sich auch den unbequemen Themen. In Kombination mit weicherem Content – wie Rätsel und Rezepten – gelingt ihnen der Spagat, eine breite Leser*innenschaft anzusprechen. Die Jury war sich schnell einig: Note eins, bitte weiter so!

Bereits das Titelblatt lädt zum Lesen ein: Eine Schülerin sitzt am Schreibtisch und sieht alles andere als glücklich aus. Den Leser*innen wird ein Vorgeschmack auf Schwerpunktthemen wie Homeschooling und Selbstoptimierung gegeben, ohne zu viel zu verraten. Mit viel Eigenständigkeit und Hingabe sprechen die Redak­teur*innen von „Schulge(t)witter“ ihre Leser*innenschaft an. Bereits angesprochene Schwerpunkte werden mit jugendrelevanten Themen wie Mode, Social Media oder Beziehungen ergänzt. Auch die literarische Komponente kommt nicht zu kurz: Die Redaktion erfreut ihre Leser*innen mit Kurzgeschichten und Gedichten. Humoristische Texte und Rätsel führen durch die Ausgabe. Originelle Stilmittel wie der Jahresrückblick auf einer Wäscheleine oder das Lehrerranking-Modell unterstreichen das klare, moderne Design. Die Zeitung überzeugt mit ihrer jugendlich-frischen Art.


IGSK NEWS IGS Kastellstraße (Hessen) Die „IGSK news“ ist eine grundsolide Schülerzeitung. In der Rubrik „IGSK family“ gibt es Zahlen und Fakten aus der Schulfamilie und Interviews mit Lehrer*innen und ehemaligen Schüler*innen. Berichte über bedrohte Tiere, Umweltschutz und Hilfsprojekte zeigen, welche Werte der Redaktion am Herzen liegen. Das Schwerpunktthema Rassismus katapultiert die „IGSK news“ dann unter die Preisträger*innen. Die vielfältige und sorgfältige Betrachtung des Themas reicht von eigener Geschichte über Theater-Rezension, T-Shirt-Aktion bis zum Schulprojekt. Die Betrachtung des Sprichwortes „Jedem das Seine“ und eine Liste mit Anlaufstellen für Hilfesuchende runden das Bild einer sich engagierenden Schüler*innenzeitung ab. Das klare und übersichtliche Layout machen die „IGSK news“ zu einer Schüler*innenzeitung, die man gern auch ein zweites Mal lesen möchte.

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PREISTRÄGER*INNEN DER KATEGORIE GYMNASIEN

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HEBELWIRKUNG

INNFLOH

Hebel Gymnasium (Baden-Württemberg)

Ruperti-Gymnasium Mühldorf (Bayern)

Eine gute Zeitung lebt von Themen, die zum Lesen und Nachdenken anregen. Das hat diese Schüler*innenzeitung sowohl im Textlichen als auch im Grafischen sehr eindrucksvoll geschafft: „HebelWirkung“ kann mit den Magazinen am deutschen Markt zu 100% mithalten. Die Ausgabe hat das Leitthema Gerechtigkeit gekonnt in Szene gesetzt. Es wird von allen Seiten beleuchtet, egal ob es um Klimaschutz, LGBTQ+ oder Corona und die damit verbundene Unterrichtsgestaltung geht. Auch zwei Jahre nach Erscheinen ist das hochaktuell. Der Spaß bleibt dabei nicht aus: Die Zeitung nimmt durch ein Maskenquiz das Thema Corona so auf die Schippe, dass der Alltagsstress schnell vergessen wird. Die Texte sind mitreißend geschrieben und das Layout ist so ansprechend, dass man die Zeitung gerne ein zweites oder drittes Mal in die Hand nimmt.

„Innfloh“ besticht durch die Vielseitigkeit, welche sich vor professionellen Zeitungen nicht verstecken muss. Lesevergnügen garantiert! Vom Titelblatt, welches das Thema „Ankommen“ deutlich in Szene setzt, bis zur letzten Seite ist ein roter Faden erkennbar. Es finden sich sehr interessante und sauber recherchierte Artikel, die die Thematik auf vielfältige Art und Weise darstellen und Raum lassen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Darüber hinaus bedient „Innfloh“ auch die traditionellen Rubriken wie „Unsere Welt“ und „Unsere Schule“. Miteinander, Umwelt, Nachhaltigkeit, Corona und das Schuljubiläum werden in diversen journalistischen Formen abwechslungsreich, hochinteressant und einprägsam in Szene gesetzt. Künstlerisch sehr anspruchsvolle Bilder und Fotos komplementieren „Innfloh“ und machen die Schüler*innenzeitung zu einer würdigen Preisträgerin.


ANONYM Gymnasium Ohmoor (Hamburg) Die Zeitung „Anonym“ holt die Leser*innen ab der ersten Sekunde ab. Mit ihren Themen aber auch mit ihrem ansprechenden Layout spricht sie die Neugier und die Leselust ihrer Zielgruppe an. Die Artikel sind lebhaft geschrieben und folgen konsequent dem Titelthema „Comeback“. Die Redakteur*innen präsentieren vielfältige Formen des Comebacks und finden diese nicht nur außerhalb der Schule – z.B. mit dem großen Comeback von „ABBA“ – sondern auch innerhalb der Schule, wie mit einer Abiturientin, die sich nach den Prüfungen mit einem Poetry Slam an die Schulgemeinschaft zurückmeldet und die Abi-Zeit Revue passieren lässt. Bemerkenswert ist: Es ist kaum möglich einen Favoriten herauszupicken, das Magazin glänzt von vorne bis hinten. Für alle ist etwas dabei – auch für die ganz Kleinen. Im Junior-Teil werden Themen kindgerecht aufgearbeitet und aufgeschrieben. Eine großartige und engagierte Gesamtleistung!

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PREISTRÄGER*INNEN DER KATEGORIE BERUFLICHE SCHULEN

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SCHULGEFLÜSTER

ANNA-FREUD-CULTURE

Friedrich-Albert-Lange-BK (Nordrhein-Westfalen)

Anna-Freud-Schule OSZ Sozialwesen (Berlin)

100 Seiten, die zu 100 Prozent überzeugen – das ist die 2021er Ausgabe von „Schulgeflüster“. Das beginnt mit einem außergewöhnlich starken Cover und dem eindrücklichen Titelthema „Planet Earth“, das kompetent behandelt wird. Die Redaktion kümmert sich nicht nur um das Weltgeschehen, sondern berichtet auch über Themen aus Duisburg und der Schule selbst. Ein Höhepunkt: das Interview mit dem Direktor – „tagsüber Schulleiter, nachts DJ“. Die Jury ist beeindruckt von den verschiedenen Darstellungsformen (Interview, Quiz, Gedichte, Buchempfehlungen) und dem abwechslungsreichen Layout. Trotz vielfältiger Seitengestaltung und Stilformen ist die Zeitung klar gegliedert. Die Redaktion von „Schulgeflüster“ schreibt und illustriert kritisch, ist immer nah dran. Man spürt beim Lesen die Leidenschaft für Journalismus, fühlt sich bestens unterhalten und gut informiert zugleich. Langeweile kommt nie auf.

Die „Anna-Freud-Culture“ hinterlässt einen starken Eindruck. Diese Ausgabe setzt mit dem Thema Sexismus einen mutigen Schwerpunkt und überzeugt mit unterschiedlichen journalistischen Stilformen. Ob Fotostory, Interview oder das interessante Gedankenspiel „Was wäre anders, wenn ich ein Junge oder Mann wäre?“. Die jungen Zeitungsmacher*innen nähern sie sich mal emotional, mal kritisch, aber immer spannend und abwechslungsreich diesem schwierigen Thema. Auch beim Layout kann die Anna-Freud-Culture überzeugen und erhält verdient den 2. Platz.


WORTWECHSEL Berufliche Oberschule Erding (Bayern) Die Schüler*innenzeitung „Wortwechsel“ der Beruflichen Oberschule Erding sticht durch ein klares und strukturiertes Layout sowie ein ansprechendes und einladendes Design hervor. Das Interesse der Leser*innen wird dadurch schnell geweckt. Bemerkenswert ist darüber hinaus und in besonderer Weise die reiche Themenvielfalt, durch die „Wortwechsel“ die Leser*innen begeistert. Die Schüler*innenzeitung berichtet dabei nicht nur über aktuelle Themen – welche die Schüler*innen bewegen – wie Social Media und Nachhaltigkeit, sondern informiert die Leser*innen im Rahmen von fesselnden Interviews und Berichten auch über geschichtliche Thematiken wie die DDR. „Wortwechsel“ ist eine spannende und ausgezeichnete Schüler*innenzeitung. Sie lädt die Leser*innen durch die kurzweiligen und informativen Artikel zum Verweilen ein und spricht sie auf besondere Weise durch ihre kreative und professionelle Gestaltung an. Dabei bereitet das Lesen von „Wortwechsel“ große Freude. Diese Zeitung ist ein hervorragendes Gesamtpaket.

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ONLINEPREISE DER KATEGORIEN GRUNDSCHULEN, REALSCHULEN UND FÖRDERSCHULEN

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SCHÜLEREXPRESS ONLINE

ABER HALLO

Grundschule Nienstädt (Niedersachsen)

Oberschule 1 Nordenham (Niedersachsen)

Bereits auf den ersten Blick besticht der „Schülerexpress“ mit seinem übersichtlichen und altersgerechten Design. Schöne große Bildern und Teaser laden zum Lesen ein. Die Beiträge sind aktuell und vielfältig: von lokalen Ereignissen über das Schulgeschehen bis hin zur Unterhaltung. Besonders hervorzuheben ist die ausführliche Berichterstattung über das Schulleben, wie über den Ausflug zur Eislaufbahn, das Klassentier, oder den aktuellen Stand des Schulumbaus. Es ist für alle Altersgruppen etwas Spannendes dabei. Besonders positiv fällt die Kommentarfunktion auf, sowie die Möglichkeit, die Zeitschrift per E-Mail zu abonnieren oder in verschiedenen Sprachen zu lesen. Richtig begeistert war die Jury von den eigens aufgenommen Hörgeschichten und jahreszeitlich gestalteten Ausmalbilder, die auch jüngere Mitschüler*innen ansprechen und einbinden. Eine rundum gelungene Schüler*innenzeitung, die viel Spaß beim Lesen macht!

Die Redakteur*innen der Schüler*innenzeitung „Aber Hallo“ widmen sich aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Coronavirus oder Fridays for Future, aber das Lokale bleibt im Fokus: In der Kategorie „Neues aus Nordenham“ berichten sie über Ereignisse in ihrer Stadt, von Demos und Mahnwachen bis hin zur Bürgermeister*inund Jugendparlamentswahl. Kulturinteressierte und Sportfans finden auch eine Ecke für sich. Außerdem werden auf ihrem YouTube-Kanal aberhallo.TV Reportagen und Interviews zu einem breiten Themenspektrum veröffentlicht. All das gelingt hervorragend, vor allem, weil alle Inhalte im Kontext des Schullebens reflektiert werden. Besonders erwähnenswert ist auch das jährlich stattfindende Trainingscamp für junge Journalist*innen: Die Redaktionsteams und ehemalige Schüler*innen geben ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die neuen Generationen weiter.


HAMMER Rurtal-Schule Heinsberg (Nordrhein-Westfalen) Das Maskottchen der Zeitung ist der Hammerhai Henri, dessen breiter Kopf sein Wahrnehmungsfeld vergrößert. Ein besonders großes Wahrnehmungsfeld mit vielen verschiedenen interessanten Themen bietet die Zeitung auch: Sie bildet gelungen das Schulleben mit Kunstprojekten und Aktionen, wie Laternebasteln oder Fahrradwerkstatt, ab. „Hammer” widmet sich auch aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Umweltschutz und Corona. Durch die Vorstellung der Mitglieder bauen die Leser*innen einen persönlichen Bezug zum Zeitungsteam auf. Die Aktualität der Website fällt positiv auf, z. B. durch den Bericht zum Farbangriff auf die Schulgans Paul. Die vielen Interviews und Portraits von Personen (und Tieren!) machen die Zeitung persönlich und sympathisch. Außerdem möchte die Jury die Redaktion ermuntern, weiter an der beeindruckenden Video-Mediathek zu arbeiten. Die Verweise auf die Schulbibliothek, der Buchtipp und die Hinweise zu Aktionen und Terminen runden das durchweg positive Bild von „Hammer“ ab.

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ONLINEPREISE DER KATEGORIEN GYMNASIEN UND BERUFLICHE SCHULEN

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KALKUHLSZ

FRIEDO

Ernst-Kalkuhl-Gymnasium (Nordrhein-Westfalen)

Staatliche Berufsoberschule Friedberg (Bayern)

„KalkuhlSZ“ berichtet nicht nur über aktuelles Schulgeschehen, wie die Adventsaktion oder die Maskenpflicht, sondern auch über die Region und Politik. Die Jury ist fasziniert von der Professionalität und Aktualität der Beiträge, wie z.B. „Russland führt Krieg in Europa“. Die Idee einer „Green Week“ unterstreicht, wie wichtig der jungen Generation das Thema Klimaschutz ist. Buchrezensionen kommen auch nicht zu kurz. Erwähnenswert ist auch das Design der Website – von übersichtlich angeordneten Kategorien bis hin zu gelungenen Bildern, die das jeweilige Thema unterstreichen. Die Interaktion mit den Leser*innen ist vorbildlich gelungen. Zudem wird die Redaktionsarbeit in der Kategorie „Selbstverständnis“ transparent beleuchtet, die Quellen werden eindeutig erkennbar wiedergegeben. Alle Artikel sind auf hohem Niveau verfasst und es hat sehr viel Spaß gemacht, sie zu lesen. Die Jury bedankt sich für dieses Erlebnis und sagt: Weiter so!

Die Online-Schüler*innenzeitung „Friedo“ wurde von der Jury ausgezeichnet, weil sie viele strukturelle Aspekte berücksichtigt und darüber hinaus inhaltlich überzeugt. Aufgefallen ist das Editorial, ein herzliches Willkommen, das die Leser*innen einlädt auf der Seite zu stöbern. Außerdem gibt es eine Suchfunktion, einen klaren Aufbau, Berichte über das Schulleben, aber auch über aktuelle Themen, die den Alltag der Schüler*innen betreffen und dazu noch eine Kommentarfunktion. Inhaltlich sind die Artikel gut recherchiert und es werden auch kontroverse Meinungen dargestellt. Die Idee, mit der Schülersprecherin ein Interview zu führen und auch ein Interview ohne Worte zu gestalten, ist unserer Meinung nach sehr nachahmenswert. Auch der Generationenvergleich „Zwischen Boomern, Millennials und Digital Natives – was verbindet unsere Generationen?“ kann hier als ein gelungenes Beispiel erwähnt werden.


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SONDERPREIS EINSATZ FÜR EINE BESSERE GESELLSCHAFT

gestiftet vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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SCRIPT

DURCHBLICK

Gymnasium Renningen (Baden-Württemberg)

Perthes-Gymnasium (Thüringen)

Auf die Frage, wie eine bessere Gesellschaft aussehen kann, liefert „script“ zahlreiche Antworten: Es geht um die Bekämpfung Rassismus im Alltag, um Aufklärung über die Geschichte des Rassismus sowie um menschenwürdigen Umgang mit Geflüchteten. Jedes Wort scheint explizit gewählt, jede Überschrift bewegt. Diskriminierung wird aus repräsentativen Perspektiven beleuchtet und die Schüler*innen schreiben teilweise über eigene Erlebnisse. Die Themensetzung ist sehr originell; beispielsweise das Kopftuchverbot am Arbeitsplatz. Die Texte reflektieren eine kritische Auseinandersetzung mit umstrittenen politischen Themen – von Schüler*innen für Schüler*innen. Die Autor*innen vermitteln eindeutig: Rassismus ist in gesellschaftlichen, geschichtlichen und institutionellen Strukturen verankert. Sie zeigen, dass Diversität auch aktive Teilhabe bedeutet, und wie sehr die Perspektivenvielfalt den Journalismus der Zukunft vorantreibt.

„Durchblick“ hat die Jury mit ihrem Themenheft „Nachhaltig besser leben“ überzeugt. In vielen gut recherchierten Artikeln wird die Frage der Wasserknappheit in verschiedenen Ländern inklusive der jeweiligen Ursachen beleuchtet: vom Bau der Mekong Staudämme in China, über den Wasserkonflikt zwischen Indien und Pakistan bis hin zur Privatisierung von Quellen in verschiedenen Entwicklungsländern. Dabei veranschaulichen die Autor*innen, welch großes politisches Konfliktpotenzial sich aus dieser Problematik ergibt. Darüber hinaus regt ein kritischer und informativer Kommentar zum Thema Fleischkonsum dazu an, die eigenen Essgewohnheiten in Frage zu stellen. Zum Ausprobieren laden Upcycling-Ideen und der Test einer Bio-Gemüsebox ein. Insgesamt eine beeindruckend breite und zugleich tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit – weiter so!


JOSEFINE Mädchenrealschule St. Josef (Hessen) „josefine“ hat anlässlich des Internationalen Tags gegen Homofeindlichkeit das Thema der Diskriminierung von LGBTIQ aufgegriffen. Ausgehend von der Frage, warum es eines solchen Tages bedarf, beleuchtet die Autorin die Thematik von verschiedenen Seiten, wobei sie mehrfach Zitate eines Experten einfließen lässt. Zunächst veranschaulicht sie das Ausmaß des Problems anhand von Zahlen und Fakten. Danach geht sie den Ursachen der Diskriminierung auf den Grund und erwähnt dabei die Einstellung der katholischen Kirche gegenüber der gleichgeschlechtlichen Ehe. Der Artikel schließt damit ab, was jede*r Einzelne tun kann, wenn er*sie erlebt, wie eine LGBTIQ-Person gemobbt wird. Ergänzt wird der Artikel durch ein sehr gutes und persönliches Interview der Autorin mit einer Trans*person. Besonders bemerkenswert und mutig ist die Themenwahl im Hinblick auf die Tatsache, dass es sich bei „josefine“ um die Schüler*innenzeitung einer katholischen Mädchenschule handelt.

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SONDERPREIS IDEEN. UMSETZEN. – DER INNOVATIONS­ PREIS FÜR SCHÜLERZEITUNGEN MEDARD KIDZ ON THE BLOG Medard-Schule (Rheinland-Pfalz)

gestiftet vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger

Den Redakteur*innen von „Medard Kidz On The Blog“ ist es gelungen, ein zielgruppengerechtes Informationsangebot zu schaffen, das durch innovative Ideen und eine altersgerechte Umsetzung überzeugt und einen intensiven Einblick in den Schulalltag gibt. In einem ansprechenden Blog-Format gelingt es „Medard Kidz On The Blog“ mit einer herausragenden visuellen Aufbereitung von Artikeln die Leser*innen in ihren Bann zu ziehen. Die aktuellen Beiträge zum Schulgeschehen sind passend zur Jahrgangsstufe gestaltet und laden zum Durchstöbern ein.

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Hervorzuheben sind die zahlreichen Möglichkeiten der Teilhabe für die Nutzer*innen; sei es durch interaktive Blog-Elemente wie „Vorher-NachherBilder“ mit Swipe-Funktion oder das Kommentieren von Beiträgen. Gemeinsam mit einer Abonnement-Funktion für neue Beiträge, Video-Tipps und Audioinhalten entsteht ein multimedialer, kollaborativer Blog für Schüler*innen.


SONDERPREIS NOCH MAUER(N) IM KOPF?

WORTWECHSEL Staatliche Fach- und Berufsoberschule Erding (Bayern) Die Redaktion www.deutschlandarchiv.de der Bundeszentrale für politische Bildung hat sich in diesem Jahr nur mühsam unter drei nahezu gleichwertigen Preisträgerredaktionen für einen Hauptpreis entscheiden können. Unsere Wahl fiel schließlich auf die Redaktion „Wortwechsel“, der es in ihrem Beitrag „3 Generationen zu Ost und West“ auf beispielhafte Weise gelungen ist, Wissen über die DDR, die Vereinigung Deutschlands und den anschließenden Transformationsprozess zu vermitteln, indem drei Generationen über ihre Sichtweisen befragt wurden, darunter auch 20-jährige, die die DDR nur noch vom Hörensagen durch ihre (Groß) Eltern, durch Medien oder den Unterricht kennen.

Es ergibt sich ein lohnendes Mosaik unterschiedlicher Sichtweisen und Wahrnehmungen ganz im Sinne vielperspektivischer politischer Bildung. Von daher geht unser Hauptpreis diesmal an die beiden Schülerinnen Daniela Graßl und Clara Reichelt, die sich für ihre Erdinger Schüler*innenzeitungsredaktion dem Thema mit einem außergewöhnlichen Ansatz gestellt und auch nützlich mit Grafiken und Fotos untermalt haben.

gestiftet von der Redaktion www.deutschlandarchiv.de der Bundeszentrale für politische Bildung.

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SONDERPREIS KÖRPER UND GEIST VON SCHÜLER*INNEN IN ZEITEN VON ­CORONA

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KLINGER-EXPRESS Max-Klinger-Schule (Sachsen)

gestiftet von der AOK – Die Gesundheitskasse

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Egal ob im Freund*innenkreis, im Verein oder in der Schule: Über psychische Erkrankungen wird heutzutage nach wie vor zu selten gesprochen. Umso höher sind der Mut und die redaktionelle Leistung von Ari Pohle in einer Ausgabe von „Der Klinger-Express“ aus Leipzig zu bewerten. Der Erfahrungsbericht „Ein ganz normaler Teil meines Lebens – die Psychotherapie“ gewährt sehr persönliche Einblicke in die Herausforderungen, denen Menschen mit psychischen Erkrankungen begegnen. Ehrlich und sehr selbstreflektiert berichtet Pohle den Leser*innen von ihrer langen Reise zu sich selbst und räumt dabei bekannte Vorurteile aus dem Weg. „Im Gegensatz zu meiner durch Medien geprägten Erwartung musste ich mich nicht auf die Couch legen und über mich erzählen. Die

Therapiesitzungen waren ein Gespräch auf Augenhöhe“, heißt es in dem Beitrag. Schonungslos ehrlich greift Pohle danach die Tiefen des mehrjährigen Prozesses auf, bestärkt gleichzeitig aber andere Betroffene, offen mit der Erkrankung umzugehen und dranzubleiben. „Ich lernte, dass die Depressionen vorübergehen und ich mich selbst aus diesen Phasen herauskämpfen kann“, ist nur eines von vielen wertvollen Zitaten in diesem Text. Ebenso wichtig ist die Botschaft am Ende als Beitrag zur Entstigmatisierung: „Psychische Krankheiten sind ein Teil des Lebens und genauso ernst zu nehmen wie physische.“


48. Ausgabe Juni 2021

Die rasenden…

Nr. 3- Schj. 2020/21 Preis für Schüler: Preis für Erwachsene:

0,10 € 2,00 €

…das superstarke Schülerblatt der Köriser Grundschule

SONDERPREIS HAT DEINE SCHULE MOBBING IM GRIFF?

Spannende Themen warten auf euch: Neues aus der Schule, Filmprojekt, Straußenfarm, Zoo Besuch, Sommerideen, Rezepte, Bienen, Kräuter sowie unser „Großes“ Thema Politik. Dazu trafen wir die beiden Bundestagsabgeordneten Frau Lehmann und Frau Schimke. Außerdem waren wir im Bundestag. Interviewten per Brief die Bürgermeisterin von Köln. Ein Top Thema ist „Mobbing“. Wir erklären Begriffe und wollen mit einer Fotostory aufklären. Sowie viele weitere Themen.

REPORTERKIDS Köriser Grundschule Grund- und Oberschule Schenkenland (Brandenburg) Die Redaktion der „Reporterkids“ hat sich in einem 10-seitigen Beitrag sehr ausführlich und vielseitig mit dem Thema Mobbing befasst. Nach einer Einführung mit vielen wichtigen Informationen zum Thema werden die an der Schule zuständigen Ansprechpartner*innen genannt, es gibt wichtige Tipps, wie das Führen eines Mobbingtagebuches sowie Appelle an Angriffe beobachtende Mitschüler*innen und Lehrer*innen, nicht wegzusehen und die Angriffe nicht zu verharmlosen. Im Interview mit zwei Schulsozialarbeiterinnen stellt die Redaktion die wichtige Frage, was die eigene Schule bei Mobbing unternimmt. Hier erfahren die Leser*innen, dass die Schule eine klare Grenze setzt, Mobbing nicht toleriert und bei Angriffen ein rasches Handeln zunächst durch die Klassenlehrer*innen und bei ausbleibender Verbesserung der Situation, ein Eingreifen

durch die Schulleitung erfolgt. Der Beitrag überzeugt durch seine Fülle an guten Informationen, die Vermittlung einer klaren Haltung in der Schulgemeinschaft und die wichtige Übernahme von Verantwortung von Seiten der Schule, bei Mobbing rasch und wirksam tätig zu werden.

gestiftet von der Werner­Bonhoff­Stiftung

Für die gelungene thematische Auseinandersetzung und die Darstellung, wie die eigene Schule bei Mobbing konkret reagiert, erhält diese Schüler*innenzeitung den Sonderpreis der Werner-Bonhoff-Stiftung 2022.

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SONDERPREIS MEDIEN UND SCHULE

EICHENSCHULE.NEWS-BLOG Eichenschule e.G. Scheeßel (Niedersachsen)

gestiftet von der Joachim Herz Stiftung

„Sagen, was ist“ – die Autorinnen des diesjährigen Preisträgerartikels nehmen Rudolf Augstein mit seinem legendären Leitspruch buchstäblich beim Wort. Mit süffisant-sarkastischen Worten beschreiben Marika Münkel und Paula Holste das Lernen und Arbeiten mit der Schulplattform IServ – und sprechen dabei wohl tausenden von Lernenden in Deutschland aus der Seele.

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Denn trotz wohlwollender Bewertung der Herausforderungen, denen sich digitale Unterrichts- und Beschulungslösungen mit (und seit) der plötzlich hereinbrechenden Coronakrise gegenübersahen, fällt das Urteil der beiden Zehntklässlerinnen des Eichenschule.News-Blogs vernichtend aus. Echte, authentische Empörung über die „Frechheit, unter

diesen Bedingungen lernen zu müssen“, ist für die Lesenden nicht nur deutlich spürbar, sondern wird ebenso journalistisch sauber und in gut strukturierter Gedankenführung in eine Generalkritik an der digitalen Schlafwandlerei der deutschen Bildungspolitik eingebettet. Die Schwachstellen des deutschen Schulsystems, wie es die Coronakrise offengelegt hat, werden hier sehr klar und deutlich benannt, ebenso wie die politischen Versäumnisse, die dazu führten – und zwar auf Kosten der Lernenden. Die Verbesserung der technischen Voraussetzungen ist nur ein Teil der Lösung unseres Bildungsproblems, gleichwohl ein wichtiger. Diese preiswürdige Polemik im ureigentlichen Wortsinn, verfasst von denjenigen, die es wissen müssen, lässt hieran keinen Zweifel.


Nr. 156 2,00€

schiffsschraube Lehrerfreundebuch Jennifer und Gerald im Einhornland

Corona

SONDERPREIS EUROPA

und wie unser Alltag auf den Kopf gestellt wurde

Rassismus

Erfahrungen eines Betroffenen

In Vielfalt geeint? Wir prägen Europa

SCHIFFSSCHRAUBE Werner-Heisenberg-Gymnasium (Baden-Württemberg) Die Schüler*innenzeitung „Schiffsschraube“ nimmt ihre Leser*innen mit auf eine zeitliche und räumliche Reise durch Europa und hat die Jury mit spannenden und lehrreichen Beiträgen überzeugt.

Mehrere Autor*innen fügen in dieser Europa-Reihe ihre Ideen zu einem gelungenen Gesamtwerk zusammen, das geschichtliche Themen einladend vermittelt und somit viele Leser*innen anspricht.

Die Redaktion betrachtet Europa aus verschiedenen Blickwinkeln: Ein roter Faden zieht sich durch die unterschiedlichen Themengebiete, von EU-Außenpolitik bis hin zum Umweltschutz, und kombiniert die Artikel so, dass ein Spannungsbogen entsteht, der zum Weiterlesen einlädt. Die kreative Aufmachung der „Schiffsschraube“, mit vielen Illustrationen und Diagrammen, spiegelt die Liebe zum Detail wider.

Gerade jetzt ist es wichtig, die EU auch im internationalen Kontext zu verstehen. Die „Schiffsschraube“ schaut von der nationalen über die europäische bis hin zur internationalen Ebene. Wir gratulieren der Redaktion vom Werner-Heisenberg-Gymnasium herzlichst für diesen aussagekräftigen, europäischen Beitrag, der Europa in vielen seiner Facetten zeigt!

gestiftet von der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland

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Ausgabe 2021 Preis: 3,50€

ankommen.

SONDERPREIS UNTER DIE LUPE GENOMMEN – SICHERHEIT UND GESUNDHEIT AN DER SCHULE

innfloh Die Schülerzeitung des RGM

INNFLOH Ruperti-Gymnasium (Bayern)

gestiftet von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

In einem redaktionellen Schwerpunkt beschäftigt sich die Redaktion von „innfloh“ mit allen Themen rund um die Corona-Pandemie. Die Texte sind differenziert und vielfältig, nehmen neben vielen Belastungen auch positive Aspekte mit in den Blick. Gut gefallen hat der Jury, dass „innfloh“ darüber hinaus viele weitere Themen behandelt. Besonders hervorzuheben ist hier das anspruchsvolle Thema Tod und Verlust nahestehender Menschen, das sensibel und persönlich in mehreren Artikeln beleuchtet wird. In diesem Zusammenhang stellt die Redaktion auch die Frage nach notwendiger Selbstliebe bzw. Selbstakzeptanz, nach der Bedeutung

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liebevoller Beziehungen und behandelt Aspekte seelischer Gesundheit. Diese und viele andere Themen werden in einem schönen und sorgfältig gestalteten Magazin vielfältig für die verschiedenen Altersgruppen aufbereitet. Das Gesamtergebnis ist aus Sicht der Jury hoch attraktiv und inhaltlich anspruchsvoll, so dass „innfloh“ nach dem Urteil der Jury der würdige Sonderpreisträger im Jahr 2022 ist.


Nr.: 01/ Dez. 21

spannend lustig interessant informativ unterhaltend

+++ HUMMELNEWS +++ Schülerzeitung Mittelschule Hummelsteiner Weg Nürnberg

1,– 2,– Sc

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Unser Topthema

GLÜCK UND UNGLÜCK

SONDERPREIS #TSUZAMEN JÜDISCHES LEBEN IN DEUTSCHLAND

Viele Wege scheinen uns

glücklichzu machen! Doch nicht jeder ist der Richtige

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Unsere Titelstory

Freunde und Glauben

Unsere Interviews

Drogen und Antisemitismus

Unsere Fotostory

Wenn Mauern fallen

HUMMELNEWS! Alles über das Leben an unserer Schule

HUMMELNEWS Mittelschule Hummelsteiner Weg (Bayern) Mit einer Umfrage an der Schule und einem Beitrag zu Bräuchen und Feiertagen im Judentum hat das Redaktionsteam der „Hummelnews“ das Thema „Jüdisches Leben in Deutschland“ facettenreich beleuchtet, die Inhalte jugendgerecht aufgearbeitet und in einem überzeugenden und äußerst ansprechenden Layout präsentiert.

Diese Vielfalt sowie der gesamte journalistische Ansatz haben die Jury überzeugt. Die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft vergibt diesen Sonderpreis im Rahmen der Jugendkampagne „#tsuzamen – junge Perspektiven auf jüdisches Leben“.

von der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft”

Durch ein Interview mit Levi Israel Ufferfilge bringt die Redaktion die persönliche Perspektive zu den Themen Religiosität aber auch Antisemitismus mit ein und stellt das jüdische Leben realitätsnah dar. Damit regen die Beiträge zu Diskussionen rund um das jüdische Leben heutzutage in Deutschland an.

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EMPFANG Mittwoch, 1. Juni 2022

ANKUNFT & CKECK-IN

Herzlich Willkommen in Berlin!

Schön, dass ihr da seid. Euer erstes Ziel ist das Hostel, in dem wir euch ab 15 Uhr zum Check-In erwarten. Ihr seid im A&O Kolumbus Hostel (Genslerstraße 18, 13055 Berlin) untergebracht. Die Haltestellen Genslerstr. (Tram M6 und 16) und Werneuchener Str. (Tram M5) sind nur wenige Geh­minuten von dem Hostel entfernt. Beim Check-In bekommt ihr alle wichtigen Informationen für die nächsten Tage, euer Ticket für den öffentlichen Nahverkehr und einen kleinen Snack.

EMPFANGSABEND IM HOTEL ROSSI Das Hotel Rossi könnte zentraler nicht liegen: nur wenige Gehminuten vom Berliner Hauptbahnhof entfernt in einer Seitenstraße (Lehrter Straße 66, 10557 Berlin). Das Hotel Rossi ist ein Inklusionshotel, in dem Mitarbeiter*innen mit und ohne Beeinträchtigung auf Augenhöhe miteinander arbeiten. Das Tagungshotel ist eine Initiative von SOS-Kinderdorf und befindet sich in der Botschaft für Kinder.

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Egal ob ihr das erste Mal ausgezeichnet oder schon be­ kannte Gesichter beim SZWdL seid, nach so einem tol­ len Preis stellen sich oft die gleichen Fragen: Wie geht es weiter? Versucht ihr, Gelungenes beizubehalten oder Neues auszuprobieren? Was passiert beim nächsten Generationenwechsel? Ihr bekommt beim Schüler*innenzeitungs-Kongress 2022 den Raum, euch der Frage zu stellen: Wie soll eure ZUKUNFT aussehen? Hier könnt ihr euch mit den ande­ ren Gewinner*innen des SZWdL austauschen, Inspirati­ onen sammeln, Pläne schmieden, dazulernen und Wege finden, eure Ideen zu verwirklichen.

Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft ist grundlegend relevant. Ihr werdet euch auch damit beschäftigen, wie der Umgang mit Krisen verbessert werden kann, damit eure Wünsche und Bedürfnisse nicht aus den Augen verloren werden. Was muss pas­ sieren damit eure Vertreter*innen in der Politik eure Stimmen hören und ernst nehmen? Wie könnt ihr als Redaktion, aber auch als Privatpersonen, mit solchen Schwierigkeiten umgehen?

SCHÜLER*INNEN­ZEITUNGSKONGRESS Donnerstag, 2. Juni 2022 Der Schüler*innenzeitungskongress 2022: Jugend macht Zukunft

Wir freuen uns auf eure Gedanken!

Journalismus und kritische Medienbildung spielen dabei eine wichtige Rolle. Als junge Journalist*innen ist eure Perspektive darauf besonders spannend! Wie geht ihr mit Fake News um? Welche Hürden und Chancen er­ warten den Journalismus in den nächsten Jahren? Doch auch abseits davon gibt es viel zu diskutieren und zu tun. Ob Corona-Pandemie, Kriege oder Klimakatast­ rophe: Die Gestaltung der zukünftigen Teilhabe von

FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG Friedrich Ebert Stiftung Berlin Hiroshimastraße 17 10785 Berlin ANFAHRT: Haltestelle Lützowplatz - Buslinien 100 und 187 Haltestelle Hiroshimasteg - Buslinie M 29 Haltestelle Tiergartenstraße - Buslinie 200

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DER KONGRESSORT: DIE FRIEDRICH­-EBERT-­STIFTUNG (FES) Die Friedrich-Ebert-Stiftung wurde 1925 als politisches Vermächtnis des ersten demokratisch gewählten deutschen Reichspräsidenten Friedrich Ebert gegründet. Ihre Ziele sind die politische und gesellschaftliche Bildung im Geiste von Demokratie und Pluralismus, die Förderung begabter junger Menschen unabhängig von den materiellen Möglichkeiten der Eltern durch Stipendien und die internationale Verständigung und Zusammenarbeit. Als gemeinnützige, private und kulturelle Institution ist sie den Ideen und Grundwerten der sozialen Demokratie verpflichtet. Die Friedrich-Ebert-Stiftung verfügt als älteste der parteinahen Stiftungen Deutschlands in Berlin-Tiergarten über zwei Gebäude. Der Schülerzeitungskongress findet im Haus 1 und Haus 2 statt. Das Referat Forum Politik und Gesellschaft der FriedrichEbert-Stiftung widmet sich zentralen gesellschaftspolitischen Fragestellungen im Kontext der sozialen Demokratie. Ziel ihrer politischen Bildungs- und Beratungsarbeit ist es, Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Fragen zu erarbeiten, gesellschaftliche Akteur*innen in politische Prozesse einzubinden und Verständnis, Interesse und Begeisterung für Politik und Demokratie zu fördern.

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DER FEIERLICHE HÖHEPUNKT Die Bundesrepublik Deutschland besteht aus 16 Ländern. Ein politisches Organ ist der Bundesrat, in dem die Länder vertreten sind und miteinander diskutieren. Als „Parlament der Länderregierungen“ sind sie sozusagen ein Vermittler zwischen Bund und Ländern. Hier können die Bundesländer ihre Meinung in die Politik auf Bundesebene tragen und an der Gesetzgebung mitwirken. Jedes Land ist mit einem bestimmten Stimmanteil vertreten. Diese Verteilung findet sich auch im Schülerzeitungswettbewerb der Länder wieder: So darf jedes Land nämlich nur eine bestimmte Anzahl an Zeitungen beim Bundeswettbewerb einsenden.

Am 3. Juni 2022 werden je zwei Personen aus jeder Redaktion als stellvertretende Entsandte ihrer Redaktion von Personen des öffentlichen Lebens sowie namhaften Journalist*innen ausgezeichnet. Kurze musikalische Beiträge begleiten die Veranstaltung.

PREISVERLEIHUNG IM BUNDESRAT Freitag, 3. Juni 2022

Der Bundesrat ist ein ehrwürdiger Ort, an dem wir zu Gast sind. Daher ist ein entsprechend respektvolles und angemessenes Verhalten angebracht. Neben festlicher Kleidung gehört ein achtsamer Umgang mit dem Gebäude und seinen Räumlichkeiten dazu. Bitte passt auf, wann euer Preis verliehen wird.

Es gibt also einige Parallelen zwischen dem Bundesrat und unserem Wettbewerb, weshalb es auch so gut passt, dass Bodo Ramelow der Schirmherr des Wettbewerbs ist. Er ist Ministerpräsident des Freistaates Thüringen und für ein Jahr der Präsident des Bundesrats. In Abständen von drei bis vier Wochen tritt der Bundesrat regelmäßig freitags zu einer Sitzung im Plenarsaal zusammen. An diesem geschichtsträchtigen Ort findet die Preisverleihung des Schülerzeitungswettbewerbs statt. BUNDESRAT Leipziger Straße 3-4 10117 Berlin ANFAHRT: Haltestelle Potsdamer Platz S-Bahnlinien S1, S2 und S25 U-Bahnlinie U2 Buslinien M41, M48, M85, 200 und 347

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Eure Meinung ist gefragt!

Wir freuen uns sehr auf die erste analoge Preisveranstaltung seit 2019! Wir sind aber auch interessiert daran, wie sie euch gefällt. Schreibt uns gerne, was euch bei dieser Wettbewerbsrunde gefallen hat und auch, was wir besser machen können und sollten. Egal, ob es um Kommunikation, die Workshops oder die Organisation der Veranstaltung geht – wir möchten und können dazu lernen und niemand kann uns da bessere Ratschläge geben als ihr! Schreibt alles nieder und schickt es uns an fragen@schuelerzeitung.de.

HILFE BEI DER PREISVERANSTALTUNG Unsere Teamer*innen sind an allen Veranstaltungsorten dabei. Sie beantworten eure Fragen und helfen euch bei der Orientierung. Ihr könnt sie an roten T-Shirts mit der Aufschrift TEAM erkennen. Mehr Infos über Ansprechpersonen und Infopunkten vor Ort teilen wir euch per Email mit.

IMPRESSUM

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Herausgeberin:

Jugendpresse Deutschland e. V. | Bundesverband junger Medienmacher*innen | Mauerstr 83-84, 10117 Berlin | Tel. 030 / 39 40 525-00 | Fax 030 / 39 40 525-05 | buero@jugendpresse.de

Ansprechpartner der Bundesländer:

Thomas Bressau, Referent für Schülerwettbewerbe, Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg

Ansprechpartner*innen der Jugendpresse Deutschland:

Helene Fuchs, Ismar Hačam, Nicolas Kleenworth

Fotos:

S. 4 Bundesrat/Steffen Kugler, S. 5: BDZV/Brundert, S.7: Maximilian Gens, S. 11 (unten): Eva Pradel, S. 13. Claudia Pittelkow, S. 27: Sascha Kemper, S. 29: Annkathrin Weis, S. 40: Annkathrin Weis, S. 41: Sascha Kemper, S. 42: Annkathrin Weis, S. 43: Kurt Sauer, alle anderen Fotos: Pauline Reinhardt, privat

Redaktion:

Helene Fuchs, Ismar Hačam, Helene Rudnick, Pauline Reinhardt, Timon Mattig, Lydia Kühl

V. i. S. d. P.:

Helene Fuchs (Adresse wie Herausgeber)

Realisierung:

Marie Nowicki

Druck:

Pinguin Druck GmbH


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DANKSAGUNG

DANKE!

Liebe Redaktionen, ihr habt großartige Zeitungen herausgegeben, an Workshops und Diskussionen teilgenommen und gemeinsam mit uns die besten Schüler*innenzeitungen Deutschlands feiern können! Es war uns eine Freude, euch kennenzulernen und drei Tage mir euch verbringen zu dürfen. Doch damit diese Wettbewerbsrunde so reibungslos ablaufen konnte, waren einige helfende Hände im Einsatz, bei denen wir uns an dieser Stelle bedanken möchten. Wir wollen allen herzlich danken, die mit ihrer unermüdlichen Arbeit diesen Wettbewerb auf die Beine gestellt haben. Insbesondere gilt der Dank dem Team im Bundesbüro der Jugendpresse, den Mitgliedern des Bundesvorstands und allen, die bei der technischen Umsetzung mitgeholfen haben. Ferner danken wir der FriedrichEbert-Stiftung für die Unterstützung bei Planung und Umsetzung der Digitalen Preisveranstaltung. Unser Dank gilt auch allen Mitveranstaltenden und Partner*innen, die diese erfolgreiche Wettbewerbsrunde ermöglicht haben: den Ländern der Bundesrepublik

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Deutschland, dem Projektleiter der Länder, Thomas Bressau, dem Bundesrat, unserem Hauptpartner, dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der AOK – Die Gesundheitskasse, der WernerBonhoff-Stiftung, der Joachim Herz Stiftung, der ­Europäischen Kommission – Vertretung in Deutschland, der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und der Bundeszentrale für politische Bildung. Darüber hinaus danken wir für die Unterstützung des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder allen Laudator*innen. Nun möchten wir uns verabschieden und sagen bis bald – wir wünschen euch weiterhin viel Spaß beim Medienmachen und freuen uns schon auf die nächste Runde!

EUER TEAM DES SZWDL 22


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Werbung Abihome

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JUGENDPRESSE: MITMACHEN LEICHT GEMACHT

FREIWILLIGES SOZIALES JAHR

Die Jugendpresse ist selbstgemacht. Aus Leidenschaft für Medien organisieren wir jedes Jahr spannende Events, Workshops und andere Projekte. Dabei kannst du aus jeder Ecke Deutschlands mitmachen – egal, ob du schon Erfahrung hast oder nicht.

Du willst ein Jahr tief in die Jugendpresse-Welt ein­ tauchen? Dann werde Freiwillige*r im Sozialen Jahr der Kultur bei der Jugendpresse oder einem unserer Landesverbände. Im Berliner Bundesbüro greifst du Projekt­ leitungen unter die Arme, kümmerst dich um täglich anfallende Aufgaben und realisierst schließlich dein eigenes Projekt – das wird das spannendste Jahr deines Lebens.

TEAMEN Als Teamer*in hilfst du, auch ohne Vorerfahrung, auf unseren Events wie den JugendPolitikTagen, der YouMeCon oder dem Schülerzeitungswettbewerb der Länder vor und hinter den Kulissen mit. Als Teamer*in der Mobilen Medien­akademie kannst du selber Workshops leiten und dein Wissen an andere Nachwuchsjournalist*innen weitergeben.

PROJEKTARBEIT Ob klein oder groß – jedes unserer Projekte lässt das Jugendpresseherz höher schlagen. Dir geht es genauso und du bringst schon Erfahrung mit? Dann werde Teil eines unserer Projekte, als Leitung, Koordination oder Assistenz. Du arbeitest inhaltlich und organisatorisch am Programm und hältst auf den Veranstaltungen vor Ort alles im Blick. Projekte wie den Schülerzeitungswettbewerb der Länder, die Youth Media Convention oder die JugendPolitikTage kannst du mitgestalten.

JUGENDPRESSE DEUTSCHLAND: WER WIR SIND

REDAKTION Als Teil der Redaktion bei unserem Medienprojekt politikorange schreibst, fotografierst oder layoutest du eine Zeitung zu einem Thema oder Event. Du arbeitest unter realen Bedingungen und erlebst die Produktion einer Zeitung von der Idee bis zum Druck – am Ende hältst du das fertige Heft in der Hand.

DAS SIND WIR Die Jugendpresse Deutschland ist der Bundesverband für junge Medienmachende. Vom Schülerzeitungsredakteur bis zur jungen Volontärin begleiten wir in den Beruf, bilden mit fast 300 Seminaren im Jahr aus, veranstalten z. B. die Youth Media Convention und den Jugendmedienworkshop im Deutschen Bundestag als Events für den Kontakt und die Diskussion zwischen Profis aus Medien und Politik und dem Nachwuchs. Beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder zeichnen wir jedes Jahr die besten jungen Blattmachenden aus. Wir stellen den Jugend-Presseausweis zur Verfügung und geben die Möglichkeit, im Rahmen von interessanten ­Veranstaltungen journalistisch zu berichten. Wir erreichen rund 15.000 junge Medien­ machende und organisieren den größten Teil unserer Arbeit ehrenamtlich – immer von Jugendlichen für Jugendliche.

Mehr von uns unter www.jugendpresse.de

Hier findest du uns in den ­sozialen ­Medien: Instagram: @jugendpressede facebook.com/jugendpresse.deutschland

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Aufnahmeantrag als Fördermitglied JUGENDPRESSE DEUTSCHLAND E. V. BUNDESVERBAND JUNGER MEDIENMACHENDER Mauerstr 83-84 | 10117 Berlin | buero@jugendpresse.de

Name .........................................................................................................

Hiermit beantrage ich die Aufnahme als Fördermitglied in die Jugendpresse Deutschland e. V. (JPD). Ich bin über meine Rechte und Pflichten als Mitglied der JPD gemäß der Satzung informiert und erkenne diese zum Wohle des Vereins an. Zudem bestätige ich, dass die zu meiner Person gemachten Angaben korrekt sind und gestatte der JPD diese im Rahmen der Datenschutzgesetze zu verarbeiten und im Vereinsinteresse zu nutzen. Änderungen der Daten teile ich unverzüglich mit.

Vorname .................................................................................................... Straße ........................................................................................................

Ich möchte die Jugendpresse Deutschland und deren Arbeit jährlich mit einem Beitrag in Höhe von ________ Euro (mindestens 50,00 Euro) unterstützen.

PLZ, Ort ..................................................................................................... (nur, wenn nicht BRD)

Wir können dir anbieten deinen Fördermitgliedsbeitrag mithilfe unseres Dienstleisters

Name des Landes ....................................................................................

GoCardless als Lastschrift zu zahlen. Alle nötigen Infos lassen wir dir gerne per Mail zukommen.

Telefon .......................................................................................................

O Ja ich möchte, dass ihr meinen Beitrag jährlich von meinem Konto abbucht.

E-Mail ........................................................................................................

...................................................................................................................... Ort, Datum , Unterschrift

Geburtsdatum ..........................................................................................

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DU, WIR, JOURNALISMUS: MACH MIT BEIM MEDIENPROJEKT DER JUGENDPRESSE!

EINFACH JETZT ANMELDEN UNTER: POLITIKORANGE.DE 51


HAUPTPARTNER

SONDERPREISPARTNER

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