Tagungsschrift Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2017

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DIE BESTEN 2017

Tagungsschrift zur Preisverleihung des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder und zum Schülerzeitungskongress in Berlin vom 6. bis 8. Juni 2017


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Veranstalter Schülerzeitungskongress

Der Schülerzeitungswettbewerb wird von der Jugendpresse Deutschland und den Ländern der Bundesrepublick Deutschland veranstaltet.

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INHALT

4 Interview mit Bundesratspräsidentin Malu Dreyer 6 Grußworte 10 Der Wettbewerb 11 Die Kampagne 12 Die Jurysitzung 14 Preisträger der Kategorie Grundschulen 16 Preisträger der Kategorie Förderschulen 18 Preisträger der Kategorie Hauptschulen 20 Preisträger der Kategorie Realschulen 22 Preisträger der Kategorie Gymnasien 24 Preisträger der Kategorie berufliche Schulen 26 Förderpreise 30 Sonderpreise 41 Anreise und Check-In 42 Programm Mittwoch, 07. Juni 2017 50 Programm Donnerstag, 08. Juni 2017 55 Abreise und Check-Out 56 Eure Meinung, Notfalltelefon, Impressum 57 Danksagung und Projektteam 58 Jugendpresse Deutschland: Wer wir sind 60 Umgebungskarten 63 Streckennetzkarte Nahverkehr


4 Was können und sollten Schülerzeitungen Ihrer Meinung nach heute leisten?

„Schülerzeitung, das bedeutet für mich: Freie Information und freie Meinung.“ Malu Dreyer ist Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und amtierende Bundesratspräsidentin. In dieser Funktion hat sie die Schirmherrschaft über den Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2017 übernommen.

Zum einen leistet die Schülerzeitung einen wichtigen Beitrag: Demokratie lebt von der Beteiligung. Jede Schülerzeitung bietet jungen Menschen ein Forum. Hier können sie sich informieren und ihre Meinung äußern. Zum anderen sind Schülerzeitungsredakteurinnen und -redakteure die Meinungsmacher von morgen. Denn für viele ist die Schülerzeitung der erste Schritt in einen Medienberuf.

Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre eigene Schulzeit? Gab es an Ihrer Schule auch eine Schülerzeitung? Ich habe sehr gute Erinnerungen an meine Schulzeit. Ich bin in den 1970er Jahren in Neustadt an der Weinstraße zur Schule gegangen und habe am Käthe-Kollwitz-Gymnasium gemeinsam mit anderen die Schülerzeitung Initiative gegründet. In dieser Zeit waren Jugendliche und junge Erwachsene sehr politisch. An meiner Schule, dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium, gibt es heute eine sehr aktive Schülerzeitung, sie heißt Klartext. Dieser Name ist Programm. Schülerzeitung, das bedeutet für mich: Freie Information und freie Meinung. Das war mir schon in meiner Jugend sehr wichtig.

Der Schülerzeitungskongress rückt in diesem Jahr die anstehenden Bundestagswahlen in den Mittelpunkt. Ein zentrales Thema für Sie als Politikerin. Warum denken Sie, handelt es sich dabei auch um ein wichtiges Thema für Schülerinnen und Schüler? „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!“ Diese Worte, die in letzter Zeit häufig zitiert wurden, enthalten viel Wahrheit. Und wann, wenn nicht bei einer Wahl, geht es um Demokratie? Dass die meisten Schüler und Schülerinnen im September nicht wählen können, bedauere ich. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat vor Jahren versucht, für Städte- und Gemeinderäte ein Wahlrecht ab 16 Jahren einzuführen. Leider hat damals die größte Oppositionspartei dagegen gestimmt, die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit für die Verfassungsänderung kam nicht zustande. Heute fordern auch für den Bund einzelne Parteien – darunter meine – ein Wahlrecht ab 16.


5 Halten Sie Wahlen für ein Thema, mit dem sich Schülerzeitungen befassen sollten? Wenn ja, haben Sie einen Vorschlag, wie sich dies angemessen umsetzen ließe? Ja, unbedingt, da sie für unsere Demokratie von fundamentaler Bedeutung sind. Meines Erachtens sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Politik gehört sicherlich nicht zu den unverfänglichsten Themen, mit denen Journalisten und Journalistinnen sich auseinandersetzen können. Was denken Sie, wie Schülerzeitungen mit solch schwierigen Themen umgehen sollten? Politik umfasst meiner Meinung nach fast unser ganzes Leben. Sie beginnt in der Schule und im eigenen Ort. Genau darüber sollte eine Schülerzeitung schreiben. Ich kann verstehen, wenn sich Schülerzeitungen wegen der Komplexität mancher politischer Prozesse, vor allem in der so genannten großen Politik, schwer tun. Aber das gilt doch selbst für die „Profis“ zum Beispiel bei der Syrienkrise. Der Begriff „Hate Speech“ ist gerade in aller Munde. Sie sagen, dass Gerechtigkeit eine der zentralen Leitlinien Ihres Lebens ist. Wie sollte ein gerechter Umgang von Journalistinnen und Journalisten mit Andersdenkenden Ihrer Ansicht nach gestaltet werden? Zur Klarstellung: Hate Speech geht im Normalfall nicht von Journalisten und Journalistinnen aus. Die scheinbare Anonymität im Internet verführt

offenkundig viele dazu, Grenzen zu überschreiten und Hemmungen fallen zu lassen. Ich finde es gut, dass erste Gerichtsurteile klargestellt haben, dass auch im Netz Beleidigungen und Drohungen strafbar sind. Wir erleben leider weltweit, dass Verachtung und Diskriminierung lautstark propagiert werden. Das dürfen wir nicht zulassen. Wir müssen dem schärfer werdenden Ton mit den Stärken der Demokratie begegnen: Für Werte und Haltung eintreten, Position beziehen und selbst aktiv werden! Als Schülerzeitungsredaktion ist man immer auch ein Stück weit von der Unterstützung der eigenen Schule abhängig. Welche Aufgabe kommt Ihrer Meinung nach den Lehrkräften und der Schulleitung in Bezug auf Schülerzeitungen zu? Pressefreiheit heißt nicht Freiheit ohne Grenzen. Sie endet da, wo die Rechte anderer verletzt werden. Lehrer und Lehrerinnen sollten die Schülerzeitungen dabei unterstützen, diesen Rahmen zu wahren. Ich kann mir vorstellen, dass das im ein oder anderen Fall zu Diskussion führen kann. So funktioniert Demokratie. Das gilt übrigens auch für die professionellen Zeitungs-, Zeitschriften- und Rundfunkredaktionen. Was möchten Sie den Schülerzeitungsmachenden gerne mit auf den Weg geben? Traut Euch! Engagiert Euch!

„Wir müssen dem schärfer werdenden Ton mit den Stärken der Demokratie begegnen: Für Werte und Haltung eintreten, Position beziehen und selbst aktiv werden!“


6 Grußwort des Ministers für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg

Das Land Brandenburg hat seitens der Länder die Projektleitung beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2017 inne.

Liebe Schülerinnen und Schüler, neugierig sein, berichten, was passiert, den „Finger in die Wunde legen“, aber auch gute Nachrichten weiterverbreiten – Journalistinnen und Journalisten und alle, die es vielleicht mal werden wollen, schauen genauer hin, wollen wissen, was die Menschen bewegt. Sie spielen eine wichtige Rolle in unserer Demokratie, denn die lebt vom Mitmachen und Mitmischen. Einfach meckern kann jeder, davon allein ändert sich aber nichts. Schülerzeitungsmachende berichten über den klasse Sportlehrer, das Schultheater oder die Schülerfirma, diskutieren das Pro und Contra von Smartphones an der Schule oder präsentieren ihre ganz persönliche Hitliste der besten Apps. Manchmal starten sie auch eine Umfrage: „Dein Hit/dein Flop in unserer Mensa?“ – mit dem Ergebnis können die Schulküche oder der Caterer etwas anfangen und künftig besser auf die Schülerwünsche eingehen. Schülerzeitungsmachende sind das Sprachrohr der Schülerinnen und Schüler, sie sorgen für Diskussionen, regen andere dazu an, selbst aktiv zu werden und können Veränderungen anstoßen. Wichtig dabei: Kritik muss immer konstruktiv und nach vorne gerichtet, darf nie persönlich verletzend oder ausgrenzend sein. Nur so funktioniert sie.

Die Schülerinnen und Schüler, die sich – oft unter schwierigen Bedingungen – am Zeitungsmachen beteiligen, sind oft auch in anderen Bereichen des Schullebens aktiv und teilweise in den Kommunen ehrenamtlich tätig. Deshalb meine Bitte an die Schulleitungen: Unterstützen Sie diese Jugendlichen, wo sie können, es lohnt sich! Liebe Schülerinnen und Schüler, viele gute Journalistinnen und Journalisten haben mit dem Schreiben bei Schülerzeitungen angefangen. Ihr seid Ihnen auf den Fersen. Macht mit beim Schülerzeitungswettbewerb, ich bin gespannt, was ihr zu berichten habt!

Günter Baaske Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg


7 Seit 2007 beteiligt sich der BDZV mit einem Sonderpreis am Schülerzeitungswettbewerb der Länder, dabei sind uns viele beeindruckende Arbeiten begegnet. Dieses Jahr haben wir zum ersten Mal die Hauptpartnerschaft übernommen. Diese große Herausforderung verstehen wir als Teil unserer Verantwortung, Nachwuchs-Journalisten und an Medien interessierte junge Menschen zu fördern und herausragende Leistungen zu würdigen. Wir möchten einen Beitrag leisten, gemeinsam mit den Ländern, der Kultusministerkonferenz und der Jugendpresse das Renommee dieses wichtigen Wettbewerbs zu stärken.

Über unsere Landesverbände und mit den Zeitungen vor Ort möchten wir aktiv das Zusammenwirken mit den Schulen ausbauen. Jede Schülerzeitung, ob gedruckt oder online, ist Ausdruck der Meinungs- und Pressefreiheit, einem Grundpfeiler und Beschützer unserer Demokratie. Wir verstehen unser Engagement als Auftrag und Chance, Medienkompetenz, journalistisches Interesse und Handwerk zu unterstützen sowie Talente zu erkennen und Impulse zu geben. Nicht nur zu Anlässen wie Preisverleihungen und Konferenzen, sondern jeden Tag können wir gemeinsam mit allen Beteiligten und Förderern dieses Wettbewerbs junge Menschen zu demokratischer Teilhabe ermutigen und befähigen – dies soll auch in Zukunft unser Anspruch sein.

Dietmar Wolff, Hauptgeschäftsführer, Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV)

Grußwort des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger

Hauptpartner des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder


8 Grußwort der der Jugendpresse Deutschland

Journalistinnen und Journalisten kommt in unserem politischen System eine besondere Bedeutung zu. Eine der wichtigsten, wenn nicht sogar die wichtigste Aufgabe, der Medien als vierte Gewalt ist es dabei Wahrheit von Lügen und Halbwahrheiten zu trennen. Das ist in diesem Jahr besonders wichtig. Nicht nur, weil 2017 das Jahr der Bundestagswahl und mehrerer Landtagswahlen in Deutschland ist. Sondern auch, weil der Journalismus durch das Internet immer mehr an Glaubwürdigkeit verliert. „Fake News“ verbreiten sich dort rasant, weil sie ungeprüft geklickt, gelikt und geteilt werden. Und können damit sogar den Ausgang einer Wahl entscheiden. Umso wichtiger ist es, dass Journalistinnen und Journalisten gründlich recherchieren und versuchen, der Wahrheit so nahe wie nur irgendwie möglich zu kommen. Das ist den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern bereits sehr gut gelungen. Doch Journalistinnen und Journalisten müssen nicht nur jede ihrer Geschichten gründlich hinterfragen, sondern auch sich selbst hinterfragen lassen. Die Leserinnen und Leser wollen wissen, wie Geschichten entstehen und hinter die Kulisse des Medienrummels schauen. Gerade in Zeiten von „Fake News“ und „Lügenpresse“-Vorwürfen ist Transparenz daher wichtig.

Das wissen auch die ausgezeichneten Schülerzeitungen, von denen sich viele mit dem Thema Populismus und Medienwandel auseinandergesetzt haben. Mit gut recherchierten und reflektierten Beiträgen ermöglichen die Preisträgerinnen und Preisträger ihrer Leserschaft einen Blick hinter die Kulissen und schaffen so neues Vertrauen in die Medien. Wir möchten den Gewinnerinnen und Gewinnern des diesjährigen Schülerzeitungswettbewerbs zu ihren herausragenden journalistischen und redaktionellen Leistungen gratulieren! Den Veranstaltern des Wettbewerbs, den Verantwortlichen in den Ländern, allen Partnern und dem SZWdL-Team gilt unser Dank.

Für den Bundesvorstand der Jugendpresse Deutschland e.V.

Mathias Birsens Martin Winter Erweiterter Geschäftsführender Vorstand Vorstand


Das Projektteam: Martin Winter, Franziska Gรถrner, Haivu Doan, Reica Lindner und Maja Herzog


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Der Wettbewerb Für die besten ­Schülerzeitungen ­Deutschlands

Schülerzeitung – da denken die meisten nur an vier zusammengetackerte A4-Blätter, die auf dem Schulkopierer gedruckt und in der großen Pause im Foyer verteilt werden. An die oft lieblos gestaltete Vorstellungsseite der Lehrerschaft, auf der Frau Fischers Hobbys und ihr Lieblingstier präsentiert werden. An halb motivierte Schülerinnen und Schüler, die nur in der Redaktion der Schülerzeitung sind, weil alle anderen AGs schon voll waren oder sie noch weniger interessierten. Einmal im Jahr entsteht eine dünne Ausgabe – und das war’s dann, bis in einem Jahr das nächste Heft vorgelegt wird. Dass Schülerzeitungen viel mehr zu bieten haben als das, beweist ihr täglich aufs Neue in euren Redaktionen. Die 35 besten Schülerzeitungen Deutschlands sind alles andere als langweilig, amateurhaft und unkritisch. Eure aufwändigen Schülerzeitungen haben sich gegen rund 1900 Mitbewerbende aus ganz Deutschland durchgesetzt. Ansprechende Cover wecken die Aufmerksamkeit, gut recherchierte Artikel machen Lust aufs Lesen, eine gut durchdachte Themenstruktur und großartiges Layout halten die Zeitung zusammen. Ihr habt euch nicht nur ins Zeug gelegt, um für euch selbst eine gute Ausgabe zu produzieren, sondern wart euch auch der Verantwortung einer Schülerzeitung bewusst. Als Sprachrohr eurer ganzen Schülerschaft habt ihr Missstände, egal ob

schulintern oder darüber hinaus, angeprangert sowie komplexere Themen erläutert und dargestellt. Durch euch wurden Themen zum Gespräch, die sonst irgendwo zwischen Pausenklingeln und Unterrichtsschluss untergegangen wären. Neben dieser wirklich wichtigen Aufgabe einer Schülerzeitung, bietet sie euch auch Raum zum Ausprobieren. Warum nicht mal ein Gedicht in der Zeitung veröffentlichen oder die aktuelle Festivalempfehlung? Eure Schülerzeitung ist so viel Experiment, wie ihr es wollt. Großartig an Konventionen gebunden seid ihr nicht – es ist und bleibt eure Zeitung. Das solltet ihr euch auch immer wieder vor Augen führen: Kritische Texte jeglicher Art fallen unter die gesetzliche Pressefreiheit und genauso tragt ihr die Verantwortung für sie. Steht zu dem, was ihr schreibt, lasst euch nicht verunsichern und bewahrt einen kritischen Blick auf die Dinge. Jetzt aber genug der ernsten Worte. Eure harte Arbeit hat sich gelohnt und das ist der Grund, warum ihr jetzt hier seid! Wir wünschen euch viel Spaß bei unserer Preisverleihung und beim Kongress und weiterhin viel Erfolg beim Medienmachen.


11 Mit der Schülerzeitungskampagne möchte die Jugendpresse Deutschland Schülerzeitungsredakteurinnen und -redakteure in ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Denn diese sind die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren von heute und Meinungsmachenden von morgen, die mit ihrem Einsatz einen wichtigen Beitrag zu gelebter Demokratie leisten. Die Kampagne soll Öffentlichkeit und Politik, potenzielle Unterstützende und Nichtkenner des Themas auf die oft freiwillig geleistete Arbeit von Schülerzeitungsredakteurinnen und -redakteuren aufmerksam machen. Deren journalistisches Engagement findet nicht selten unter problematischen Bedingungen statt, wie Hans-Ulrich Jörges, Mitglied der Chefredaktion des „stern“ und Kuratoriumsmitglied der Jugendpresse Deutschland in einem Interview mit dieser veranschaulicht: „Schülerzeitungen haben es schwerer als

professionelle Zeitungen. Die jungen Redakteure sind in der Schule einem Machtsystem ausgeliefert, das von der Schulleitung über die Lehrer nach unten führt. Das heißt, sie müssen Sanktionen befürchten, wenn sie mit schwierigen Themen umgehen. Junge Journalisten müssen mit Eingriffen der Lehrerschaft rechnen und damit, dass ihnen bestimmte Themen aus der Schülerzeitung genommen werden – sie sind nicht völlig frei.“ Mit provokanten Motiven möchten wir die Betrachenden zum Nachdenken und Umdenken anregen, zum Mitmachen und Unterstützen auffordern. Postkarten und Poster der Motive könnt ihr bei der Jugendpresse Deutschland unter buero@jugendpresse.de bestellen und sie dann in eurer Schule oder eurem Jugendclub, eurem Verein oder Café aufhängen. Außerdem gibt es bei fast allen größeren Veranstaltungen der Jugendpresse Deutschland Fotoaktionen zur Kampagne.

Die Kampagne Für alle, die kein Blatt vor den Mund nehmen wollen


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Die Jurysitzung

Aus knapp 2.000 Einsendungen sollten die Jurys des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder in nur zwei Tagen die Gewinnerinnen und Gewinner küren – keine leichte Aufgabe. Zwei Tage lang sichteten die Jurymitglieder Ende Februar im Potsdamer Landtag die vielen Anwärterinnen und Anwärter auf einen der begehrten Preise. Die Einsendungen waren individuell, bunt und abwechslungsreich, was bereits Titel wie „Die wilden Seiten", „Hummelnews" oder „Ventil" erahnen ließen. Von Interviews, Fotos, Spielen und Kochtipps bis hin zu CDs, Hörbüchern und Videos bot sich eine spannende Vielfalt. Jurysitzung Online-Schülerzeitungen (Fließtext und Zitatkästen )wurden zum ersten Mal mit beurteilt und nahmen so gleichberechtigt neben gedruckten Schülerzeitungen am Wettbewerb teil.

In Jurys berieten sich neben Vertreterinnen und Vertretern der Preisstifter und Medienschaffenden auch Lehrerinnen und Lehrer, sowie Schülerzeitungsredakteurinnen und -redakteure über die Qualität der Artikel, Gestaltung und Layout, Themenauswahl und Kreativität der Zeitungen. Aus den Einsendungen, von denen die meisten gedruckte Schülerzeitungen waren, wählten die Jurys die deutschlandweit Besten aus. Das war angesichts der hohen Qualität vieler Einsendungen nicht immer einfach und führte zu lebhaften Diskussionen. Besonders beeindruckt waren die Jurymitglieder von der großen inhaltlichen Bandbreite der Themen, der Professionalität der Schülerzeitungen, sowie vom großen Engagement der jungen

Medienmachenden, die hauptsächlich ehrenamtlich neben der Schule für ihre Zeitungen brennen. Landtagsvizepräsident Dieter Dombrowski lobte das besonders: „Mit ihrer Mitarbeit an einer Schülerzeitung schaffen Schülerzeitungsredakteurinnen und -redakteure nicht nur Öffentlichkeit, sondern auch ein Stück demokratische Schulkultur.“ Welche Schülerzeitungen die Mitglieder der Jury am Ende in den sechs Schulkategorien und für die Sonderpreise auswählten und was sie besonders macht, ist auf den nächsten Seiten zu lesen.

Von Nadine Tannreuther, junge Medienmacherin

Klaus-Dieter Pohl, Vorsitzender der Jury und Landes­beauftragter für Schüler­wettbewerbe beim Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg „Für mich ist der Schülerzeitungswettbewerb der Länder etwas Besonderes, weil er einmalig ist. Der Ort, wo junge Medienmachende in den Schulen bundesweit ihre besten Zeitungen einschicken. Hier werden konkret Schülerinnen und Schüler angesprochen, sich nicht nur mit Problemen der Schule aneinanderzusetzen. Es sind Meinungs- und Demokratiefragen, aber auch der Blick in die Welt wird geöffnet. Eine Schülerzeitung hat eine wichtige Funktion; zu informieren und die Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Da jeder zu einer Schülerzeitung kann, das macht sie letztendlich auch so lesbar für alle. Das beeindruckt mich jedes Jahr aufs Neue.“


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Luisa Schröder, junge Journalistin

Karsten Krüger, Landeskoordinator des Landeswettbewerbs in Bremen

Michael Prochnow, Leiter der Lokalredaktion Grevesmühlen bei der „Ostseezeitung“

„Ich bin total beein„Das spannende an „Mir ist aufgefallen, druckt und muss ganz Schülerzeitungen ist, dass es eine breite ehrlich sagen, dass es dass die Schülerinnen Palette von unterschiedtotal spannend ist, und Schüler ja selbst die lichen Ansätzen gibt. diese vielfältigen Foto oder Anzeige o.ä. Länge Themen finden können Das(je istnach nicht groß„Wettbewerb, Jurysitzung) Zeitungen zu lesen. und keine vorgegeben verwunderlich, denn Ich habe mir sogar ein bekommen. Sie wer Schülerzeitungen paar Themen aus schreiben darüber, was macht, hat eben auch Schülerzeitungen sie interessiert und andere Ideen. Da notiert, die wir auch in können selbst kreativ kommen sehr gute, der Tageszeitung werden.“ kreative Produkte bei umsetzen können, raus.“ müssen und wollen.“

To Tran Vu, Schülerin am HumboldtGymnasium in Potsdam

Claudia Gaull, Landesbeauftragte des Bayrischen Schülerzeitungswettbewerbs

„Da ich auch selbst in einer Schülerzeitungsredaktion bin, konnte ich viele Ideen für die eigene Zeitung sammeln. Es ist sehr interessant, mit erfahreneren Menschen zusammen zu arbeiten. Die Jurysitzung war eine ziemlich spannende Erfahrung."

„Schülerzeitungen sind ganz klar das wichtigste Medium zur Demokratieerziehung. Ich finde es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler sich mit aktuellen gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzen und Interessenvertretungen wahrnehmen.“


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Preisträger der Kategorie Grundschulen

DIE WILDEN SEITEN

DER KLEINE HAI

Grundschule Am Kiefernwald Wildanbruch, Michendorf (Brandenburg)

Grundschule Haimshausen, Haimshausen (Bayern)

Bereits auf dem Titelbild der Wilden Seiten präsentiert sich die Besonderheit der Schülerzeitung, welche unsere jüngsten Jurymitglieder nachhaltig begeisterte: das knuffige Eulen-Maskottchen „Franzi“, das die Leserinnen und Leser durch die Höhepunkte des Schulhalbjahres führt sowie Bastelanleitungen und Kinotipps kommentiert. Das farbenfrohe Layout führt die Leser plausibel durch eine bunte Auswahl an Themen, wie z.B. eine eindrückliche Fotocollage rund ums Auto. Eine gelungene Zeitung von einer sympathischen Schülerredaktion!

Mit dem Themenschwerpunkt Erde hat sich Der kleine Hai den zweiten Platz verdient. Vom Weltraum bis zur Bodenfauna sensibilisiert die Schülerredaktion auf ansprechend gestalteten Seiten für einen ökologischen Umgang mit unserem Planeten. Praktische Tipps etwa zur Herstellung selbst gemachter Erdfarben liefern sie gleich mit. Neben des globalen Themenanspruchs bleibt die Zeitung aus Bayern gekonnt lokal verwurzelt – mit einer Fotoreportage vom heimischen Bauernhof und einer kleinen bayerischen Wortkunde.


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SONNENBERG-NEWS Grundschule am Sonnenberg, Alsheim (Rheinland-Pfalz) Die Sonnenberg News besticht durch spannende Geschichten, die mal als Foto-Crime-Story, mal als selbst gezeichnetes Comic daher kommen. Dabei reflektiert die Schüler-redaktion auch die Entstehungsgeschichte ihrer eigenen Zeitung. Liebevoll gestaltete Seiten laden dazu ein, in Suchbildern Unterschiede zu entdecken, Geschichten weiterzuschreiben oder Rätsel zu lösen. Mit der gelungenen Mischung aus verschiedenen Formaten, Info-, Mitmach- und Unterhaltungsangeboten geht die Sonnenberg New auf die Wünsche ihrer Zielgruppe ein.

Konzentriertes Arbeiten: Maximilian Weise, Schüler der Spreewaldschule Lübben, aus der Kartegorie "Grundschulen".


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Preisträger der Kategorie Förderschulen

TOLL!

EASTSIDER

Sonnenhofschule, Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg)

SFZ München-Ost, München (Bayern)

Die Schülerzeitung toll! macht ihrem Namen alle Ehre: Der Titelseite mit fröhlichen Momentaufnahmen folgt eine facettenreiche Reise durch das Schulleben. Dabei zeugen die verschiedenen journalistischen Formate von einer kreativen Redaktion. Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von dem klar strukturierten Layout, das durch die Zeitung führt. Mit Piktogrammen, vielen Bildern, einer einfachen Sprache sowie der beigelegten CD widmet sich toll! ganz seiner Zielgruppe und offenbart die gegenseitige Wertschätzung, die in der Schule gelebt wird.

Prall gefüllt mit allem, was das Schulleben so zu bieten hat, können sich in der Schülerzeitung Eastsider auf 100 Seiten alle Klassenstufen wiederfinden. Vom Fotosuchbild, einer selbst gezeichneten Bildergeschichte bis hin zum ausführlichen Interview mit dem Rektor ist für jeden etwas dabei. Obwohl in schwarzweiß gedruckt, hinterlässt das Heft in seiner Themenvielfalt einen bunten Gesamteindruck. Nicht nur der Inhalt bietet viel Abwechslung, auch das Layout überrascht mit zahlreichen Ideen und bleibt dennoch klar strukturiert.


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MLS-NEWS Martin-Luther-Schule, Buseck (Hessen) Die MLS-News beeindruckt durch ihren auf den ersten Blick exotischen Themenschwerpunkt „Japan“. Dabei gehen die vielseitigen Beiträge aus der eigenen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler hervor: Es geht um Trends wie Cosplay oder das Zeichnen von Mangas, genauso wie um japanische Kultur und Geschichte. In einer grafisch professionell aufbereiteten Schülerumfrage kommen überraschende Ergebnisse rund um das Thema Japan zu Tage. Insgesamt ist die Zeitung sehr übersichtlich strukturiert und gelungene Überschriften animieren zum Lesen der Texte.

Florentine Anders, Journalistin bei der Berliner Morgenpost und Kati Eilert, Lehrerin an der Schule "Am Grünen Grund" in Bad Belzig jurieren in der Kategorie "Förderschulen".


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Preisträger der Kategorie Hauptschulen

HUMMELNEWS

LINDEN-NEWS

Mittelschule Hummelsteiner Weg, Nürnberg (Bayern)

Lindenschule, Memmingen (Bayern)

Hummelnews ist „spannend, lustig, interessant, informativ, unterhaltend“ – so besagt es das Titelblatt. Die Zeitung besticht durch ihr Leitthema „Geld regiert die Welt“. Taschengeld, Schulden, Spartipps: Vielschichtig betrachtet Hummelnews alles rund ums Geld und beeindruckt durch ein Interview mit einem Obdachlosen, der sehr bewegend aus seinem Leben berichtet. Der Themenstempel „Geld“ erinnert immer daran, dass gerade ein Artikel zum Topthema gelesen wird. Auch das Schulleben und Unterhaltung kommen im Heft nicht zu kurz.

Linden-News beeindruckt als abgerundetes Gesamtwerk: Schon das Titelbild ist ein absoluter Hingucker, in der umfassenden Themenvielfalt findet jeder ein ansprechendes Thema. Ob Menschenrechte, Asylpolitik, Lifestyle oder Computer – Linden-News bietet spannenden Lesestoff und konzentriert sich nicht nur auf das Schulgeschehen, sondern bezieht auch regionale Aspekte ein, streift durch den Heimatort und führt Interviews. Sogar im Internet ist die Redaktion mit aktuellen Artikeln vertreten.


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SCHWAMM DRÜBER Mittelschule Bad Windsheim, Bad Windsheim (Bayern) Schwamm drüber beeindruckt durch die Nähe zum aktuellen Schulgeschehen und lässt sich dadurch nicht so leicht wegwischen. Die Themen sind abwechslungsreich, die Schülerschaft wird durch Umfragen und Interviews einbezogen. Die Leserschaft wird umfassend über das Schulleben informiert. Positiv hervorzuheben ist der Themenschwerpunkt „Berufswahl – Zukunft und Job“, der persönliche Eindrücke und eine große Orientierungshilfe für die Zukunft leistet. Auch das Layout ist zielgruppenorientiert, charmant und bietet großen Lesespaß.

Die Jury in der Kategorie "Hauptschulen" ist mit viel Freude bei der Arbeit: Michael Prochnow, Leiter des Pressehauses OZ/LN Grevesmühlen, Julia Boettger, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin, Anett Rudolph, Lehrerin von der Grundschule Schenkenland, Groß Köris, Taleja Joy Rey und Schülerin von der Grundschule Schenkenland, Groß Köris.


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Preisträger der Kategorie Realschulen

EGON

GINGSTER WELLE

Staatliche Realschule Hilpoltstein, Hilpoltstein (Bayern)

Regionalschule mit Grundschule Gingst, Gingst (Mecklenburg-Vorpommern)

Egon besticht durch eine enorme Breite an jugendrelevanten Themen. Sprache, Stil und Layout sind äußerst professionell. Dem Schwerpunktthema „Anders sein“ nähert sich EGON unter verschiedenen Aspekten: Homosexualität gehört ebenso dazu, wie eine Körperlänge von 2,03m oder das Tragen extravaganter Kleidung. Mit dem politisch großen Thema „Flüchtlinge“ setzt sich Egon facettenreich auseinander. In Interviews, Kommentaren und Umfragen zeigt das Redaktionsteam seine Fähigkeiten im Umgang mit journalistischen Genres.

Frisch wie das Klima an der Küste präsentiert sich die Gingster Welle: Nah dran am Schulleben, fest verankert in der Region. Auch kleine Beiträge zeigen die Meinungsvielfalt und vielfältigen Aktivitäten der Redaktion. Farbige Kustoden geben dem Mix aus Informationen und Unterhaltung eine klare Struktur. Kleines Bonbon dieser Ausgabe sind die dreisprachigen Beiträge zum Stress in der Schule. Handliches Format, stilsicheres Handling von Schrift und Farbe und optisch ansprechende Bildarbeit sprechen für das Heft.


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NOTENFREI Karl Kisters Realschule, Kleve (Nordrhein-Westfalen) Notenfrei zeichnet sich durch ein weites thematisches Spektrum aus, den Schwerpunkt bilden die US-Präsidentschaftswahlen. Die Redaktion verwendet unterschiedliche journalistische Stilformen: Neben Reportagen, Interviews und Kommentaren findet die Leserschaft auch einen satirischen Beitrag. Mit der Junior-Ausgabe sprechen sie auch jüngere Leser an. Besonders gefällig ist die klar strukturierte Gestaltung und das BildText-Verhältnis. Auch das Format der Notenfrei unterscheidet sich von anderen Schülerzeitungen.

Dominik Kluge, Schüler von der Peter-JosephLenné-Gesamtschule Potsdam und Julia Ehritt, Vorstandsmitglied bei fjp>media, konnten sich „von den Zeitungen wirklich inspirieren lassen".


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Preisträger der Kategorie Gymnasien

VENTIL

CRUX

Deutschherren-Gymnasium, Aichach (Bayern)

Evangelisches Kreuzgymnasium, Dresden (Sachsen)

Ventil beeindruckt durch ihre kluge Mischung aus Informationen, Unterhaltung und Tiefgang. Sie ist handlich, in ein professionelles Layout verpackt und klar strukturiert. Besonders ragt neben den Schulthemen das Titelthema „Angst“ heraus, dem sich die Redaktion auf kreative Weise nähert. Als Beigabe liegt eine CD bei, auf der Schülerinnen und Schüler Songs gegen die Angst aufgenommen haben. Damit gelingt es der Redaktion, dieses schwere Thema durch eine weitere Wahrnehmungsebene zu brechen.

Das Crux könnte aufgrund des ansprechenden und professionellen Designs auch am Kiosk ausliegen. Das klare Titelthema „drinnen|draußen“ wird in all seinen Tiefen mithilfe ungewöhnlicher journalistischer Formen ausgelotet. Dem hochaktuellen Thema „Lügenpresse“ nähert sich die Redaktion durch einen Extrateil, dessen Inhalte durch Satire und Ironie einen bewussten Bruch zum Rest darstellt. Eine übersichtliche Gliederung sowie teils selbst gemachte Fotos mit guten Bildunterschriften runden das Heft ab.


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BLICKKONTAKT Von-Müller-Gymnasium, Regensburg (Bayern) Der Blickkontakt beeindruckt bereits durch sein passendes Titelbild zum Schwerpunkt-thema „Grenzen“. Im Inneren wirft die Redaktion unterschiedliche Blicke auf Grenzen und deren Überschreitung. Dabei werden politische und schulische Themen nicht nur kritisch, sondern auch altersgerecht und ausgewogen behandelt. Besonders gut gefällt auch, dass die Lesenden über QR-Codes online weitere Artikel lesen können. Rundum also ein sehr gelungenes Heft auf hohem inhaltlichen und sprachlichem Niveau.

Lesenswert: Jurymitglied Michael Reichmann von Schulinformationzentrum, Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Schule und Berufsbildung, vertieft in eine Zeitung.


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Preisträger der Kategorie berufliche Schulen

BOSCOP

SCHULGEFLÜSTER

Städtische Berufsoberschule Wirtschaft und Verwaltung, München (Bayern)

Fridrich-Albert-Lange Berufskolleg, Duisburg (Nordrhein-Westfalen)

Eine gute Schülerzeitung beschäftigt sich damit, was die Gemeinschaft denkt. In einer ausgezeichneten Schülerzeitung liest man, was das neue Gebäude denkt. Der Schulneubau wird befragt, was nervt - innovatives Interview statt krasser Kritik. Eine von vielen guten Ideen der Redaktion, um die Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln aufzubereiten. Das Ergebnis ist rund: Gute Fotos, angenehmes Layout und eine erfrischende Abwechslung journalistischer Stilrichtungen machen Lust aufs Blättern und Lesen.

Schulgeflüster beeindruckt durch sein einfallsreich gelayoutetes Titelbild, das den Themenschwerpunkt „Vielfalt“ gut widerspiegelt. Es fällt durch seine teils großformatigen Fotos und eigenen Illustrationen auf und bietet innerhalb seines Schwerpunkts eine große Bandbreite an verschiedenen Aspekten. Themen wie die sexuelle Ausrichtung, persönliche Lebenssituation oder die Inklusion in Schulklassen werden in verschiedenen Formen aufgegriffen. Dabei werden auch ungewohnte Perspektiven eingebracht.


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MBS NEWSREPORT Marcel-Breuer-Schule, Berlin (Berlin) mbs Newsreport fällt bereits durch die originelle Gestaltung der Titelseite zum Thema „Bin ich schön?“ auf. Neben der gelungenen Umsetzung des Schwerpunktes durch spritzige Fotos und gute Ideen stechen verschiedene Beiträge wie ein Kommentar zum Brexit, sowie die beiden Gewinnertexte aus dem schuleigenen Kurzgeschichtenwettbewerb hervor. Insgesamt scheint die ausgewogene Mischung aus schulischen und außerschulischen Beiträgen sehr gelungen, auch die originelle Fotostrecke zur Redaktionsvorstellung überzeugt.

In der Gruppe der "beruflichen Schulen" wurden die Favoriten unteranderem durch Dr. Doris Simon vom Ministerium für Bildung und Kultur, Saarland breits gefunden.


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FÖRDERPREISE gestiftet von der Otto Brenner Stiftung und der Jugendpresse Deutschland e.V.

Kategorie Grundschulen

Kategorie Förderschulen

NEUES VOM THEO

BLATTSALAT

Theodor-Storm-Grundschule, Berlin (Berlin)

Stephanus-Schule, Bensheim (Hessen)

Die werbefreie Schülerzeitung Neues vom Theo nähert sich dem Schulalltag und seiner Themen mit einer vielfältigen Mischung aus Geschichten, Interviews, Umfragen und Foto-Reportagen. Der Ideenreichtum der Redaktion zeigt sich zum Teil auch in der grafischen Umsetzung, wie beispielsweise bei der Darstellung der Umfrageergebnisse auf Schultafeln im Manga-Stil. Genau hier stellen wir eine Förderwürdigkeit fest, um in künftigen Ausgaben eine ansprechende grafische Gestaltung für das gesamte Heft sicherzustellen.

Der Blattsalat ist eine Schülerzeitung mit viel Potenzial. Das gewählte Hauptthema „Weltreligionen“ ist aktuell bedeutsam und wird von den Schülerinnen und Schülern prägnant dargestellt. Viele fröhliche Fotos machen den Blattsalat unterhaltsam und künden von einem lebhaften Schulalltag. Die Gestaltung ist ansprechend und übersichtlich. Im diesem Sinne freut sich die Jury schon auf die Einreichung der Zeitung im nächsten Jahr.


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FÖRDERPREISE Kategorie Hauptschulen

Kategorie Realschulen

DURCHBLICK

TEENAGERNEWS

Hauptschule am Bielenberg, Höxter (Nordrhein-Westfalen)

Oberschule Leubnitz, Werdau (Sachsen)

Diese Schulhofreporterinnen und -reporter haben wirklich den Durchblick. Die Ideenvielfalt und deren Umsetzung hat die Jury begeistert. Das handgemachte Titelbild lädt zum Lesen ein. Bemerkenswert ist das große Redaktionsteam, welches das Schwerpunktthema „Medien im Wandel der Zeit“ umfassend darstellt und durch Umfragen sogar die Leserschaft mit einbindet.

Fremde, Fremdsein, in der Fremde sein: das ist das Themenfeld, mit dem sich die Teenagernews unter verschiedenen Aspekten auseinandersetzen. Die Themen werden aber nicht abstrakt behandelt, sondern immer mit Bezug zur eigenen Lebenswelt. Das gilt für die Integration von Flüchtlingskindern in den Schulalltag, die Erfahrungen einer Amerikanerin an der Schule oder dem Bericht einer Schülerin von ihrem Auslandsstipendium. Ein Beitrag über eine Asylerstaufnahmeeinrichtung und eine Schülerumfrage zum Thema ergänzen das Spektrum.

Der Durchblick ist wirklich eine Schülerzeitung von Schülerinnen und Schülern für Schülerinnen und Schüler.


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FÖRDERPREISE Kategorie Gymnasien

Kategorie berufliche Schulen

JEMANDES ZEITUNG

BK PUNKT

Europäisches Gymnasium, Bertha-von-Suttner Berlin (Berlin)

Berufskolleg Wesel, Wesel (Nordrhein-Westfalen)

Der Jury lag mit Jemandes Zeitung aus Berlin ein mutig gemachtes Blatt vor, das sich schwierigen Themen der Gesellschaft konsequent nähert und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt. So werden Themen wie "Homosexualität und Drogen" diskutiert. Interessant sind auch die philosophischen Betrachtungen zum Perfektionismusanspruch an die eigene Person oder an die Sprache.

BK Punkt ist ein Beispiel für eine gut gestaltete und gut strukturierte Schwarz-Weiß-Schülerzeitung, in der die Autorinnen und Autoren oft Farbe bekennen. Besonders die Texte „Über das Leben mit einer behinderten Schwester“, über Leonie und das Thema Mobbing und über den Schulabbrecher Jan sind lesenswert. Ihre Texte sind genauso anspruchsvoll wie authentisch. Obwohl die Redaktion weitgehend auf Fotos verzichtet, haben die Layouter keine Bleiwüsten produziert.


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Mit Spaß und Elan: die Jurorinnen und Juroren des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder 2017 im Landtag Brandenburg


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SONDERPREIS EinSatz für eine bessere Gesellschaft gestiftet vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

SUSPEKT

HEIMATLOS

St. Ursula-Gymnasium, Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen)

Gymnasium Links der Weser, Bremen (Bremen)

Suspekt überzeugt durch sein Gesamtpaket: Eine sehr politische Schülerzeitung mit klaren Schwerpunkten, die aber voller Informationen und thematisch breit aufgestellt ist und alle Altersklassen der Schule abdeckt. Zum Thema EinSatz für eine bessere Gesellschaft passen auch die Artikel über Obdachlosigkeit oder die Darstellung der Jugendorganisationen politischer Parteien.

Heimatlos legte auch in diesem Jahr einen sehr starken Auftritt hin. Die Septemberausgabe war vollständig dem Thema Flucht und deren Auswirkungen auf das Schulleben gewidmet, auch weil die zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge gegenüber der Schule einbezogen und die Turnhalle zur Unterkunft umgewidmet worden war.

Suspekt ist vielseitig und liebevoll gestaltet, sehr gut gemacht, ohne zu professionell und damit glatt zu wirken, und das auf 100% Recycling Papier.

Insgesamt ist Heimatlos eine durch und durch politische Schülerzeitung, die kein Blatt vor den Mund nimmt und sich mit Elan für eine bessere Gesellschaft einsetzt.


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Dr. Philipp Laurenz Rogge (l.), Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und Caroline Ellenberger, junge Journalistin

FÖRDERPREISE Kategorie Realschulen

DIE FLIEGENDE SCHÜLERZEITUNG Erich-Kästner-Schule, Dormagen (Nordrhein-Westfalen) Auf sehr anschauliche und bewegende Art beschäftigt sich die fliegende Schülerzeitung mit dem Thema Menschen auf der Flucht. Es fällt positiv auf, wie die Kinder von sich aus unbedingt das Thema behandeln und auch in Aktion gehen wollten, indem sie verschiedene Personen vor Ort aufsuchen. Umfassender können sich Grundschüler dem Thema kaum widmen. Die Artikel wurden zudem für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler altersentsprechend formuliert und ansprechend mit Fotos und Zeichnungen gestaltet. Damit konnte die fliegende Schülerzeitung restlos überzeugen.

KREUZ & QUER Freie Christliche Schule Schirgiswalde, Schirgiswalde (Sachsen) Mit nur zwei Redakteurinnen bestreitet das Team der Kreuz & Quer eine anspruchsvolle und gleichzeitig unterhaltsame Zeitung. Die Ausgabe widmet sich den Themen „Homosexualität“ und „Fremd sein“, die Autorinnen verhandeln die Themen so, dass jeder Leser einen einfachen Einstieg findet. Das Thema „Fremd sein“ ziehen die Redakteure über mehrere Ebenen und journalistische Stilformen. Die Berichte sind gut und abwechslungsreich Dr. Philipp Laurenz Rogge, geschrieben, die Texte sich flüssig und sind dennoch Bundesministerium für lesen Familie, Auch das Layout ist einfach und gut lesbar. informativ. Senioren, Frauen und Jugend


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Michael Bernatek (l.) und Dr. Sarah Pomp (r.), AOK-Bundesverband, und Frauke C. Müller, wdv OHG

SONDERPREIS Ich komm’ nicht aus dem Katalog! – Zwischen Fitnesstrend und Körperwahn. gestiftet von der AOK – Die Gesundheitskasse

WALLBURG EXPRESS Georg-Göpfert-Mittelschule Eltmann, Eltmann (Bayern) Was ist wahre Schönheit? Und ist es sinnvoll, kostbare Lebenszeit mit Oberflächlichkeit zu verbringen? – Fragen, auf die die Redakteure des Wallburg Express bereits im Aufmacher ihres Schwerpunktheftes zum Thema Lifestyle nach Antworten suchen. Dabei kommen sie zu dem Schluss: Wahre Schönheit kommt von innen. Mit vielfältigen Stilmitteln vertiefen sie ihre Recherche und berücksichtigen dabei nicht nur gesundheitliche, sondern auch soziale Aspekte.

Trotz kritischer Auseinandersetzung mit dem Thema Körperkult wird das Streben nach Schönheit aber nicht per se verteufelt. Vielmehr liefern die Nachwuchsjournalisten Anregungen, um unabhängig von Trends den persönlichen Geschmack zu verwirklichen. Dem Wallburg Express gelingt es auf herausragende Weise seinen Lesern den Druck gesellschaftlicher Erwartungen zu nehmen. Damit leisten sie einen äußerst positiven Beitrag zur psychischen Gesundheit junger Menschen – so das eindeutige Juryvotum.


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Nadine Tannreuther, junge Journalistin, Mitglied der Jury

Hans-Joachim Fuhrmann, Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger

YELLOW POST IGS Roderbruch-Schule, Hannover (Niedersachsen) Innovativ Ideen umsetzen – das ist den Schülerinnen und Schülern, der IGS Roderbruch mit ihrem Blog Yellow Post inhaltlich und konzeptionell außerordentlich beeindruckend gelungen. Die Online-Schülerzeitung überzeugt dabei mit ihrer Vielfalt in Darstellungsformen und Themen, mit Aktualität, Kreativität und hoher Innovationsfähigkeit. Besonders überzeugt der Podcast. Dabei diskutieren Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer kontroverse Themen, die Jugendliche und die Region bewegen. Stetig werden neue Möglichkeiten ausprobiert, wie Mitschülerinnen und Mitschüler noch besser mit

Nachrichten aus Schulalltag und Umgebung erreicht werden können. Zusätzlich dokumentieren die jungen Blogger den Redaktionsalltag und zeigen den Mitschülerinnen und Mitschülern wie die Redaktion arbeitet – ein großer Gewinn in Zeiten, in denen Meinungsbildung und Medienkompetenz immer wichtiger werden Der BDZV möchte das Potenzial innovativer Ideen und ihrer Kombination fördern und freut sich auf die Weiterentwicklung der Yellow Post.

SONDERPREIS Ideen. Umsetzen. - Der Innovationspreis für Schülerzeitungen gestiftet vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger


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Nina Große (m.) und Till Bartelt (r.), Werner Bonhoff Stiftung, und Anna Schröder, junge Journalistin

SONDERPREIS Hat Deine Schule Mobbing im Griff? gestiftet von der Werner-Bonhoff-Stiftung

BK PUNKT Berufskolleg Wesel-Schule, Wesel (Nordrhein-Westfalen) Der Redaktion der Schülerzeitung BK Punkt gelingt es besonders mit dem Beitrag „Leonie – Im Schatten des Mobbings und der Verzweiflung“, die Hilflosigkeit einer betroffenen Schülerin und den Lernprozess der verantwortlichen Schulgemeinschaft im Umgang mit den Täterinnen und Tätern abzubilden. Im Gegensatz zu anderen Schülerzeitungen stellt dieser Artikel die Frage, was die Betroffenen sich am meisten von der Schule wünschen.

Die Jury würdigt die Schülerzeitung für die prägnante Darstellung und den Appell an die Schulgemeinschaft, so schnell wie möglich auf Mobbing zu reagieren und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, welche die Angriffe beenden.


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Anja Gossens (r.), Joachim Herz Stiftung, und Fabian Schäfer, junger Journalist

Digitale Medien und Schule

GLOBUS Johann-Schöner-Gymnasium, Karlstadt (Bayern) „Digitalverweigerer – Die Analphabeten von Morgen?“: Schon im gut recherchierten Auftaktartikel zeigt sich die Perspektivenvielfalt von Globus. Sowohl die Sicht der Schülerinnen und Schüler als auch verschiedene pädagogische Entwürfe und Medienkonzepte werden unterschieden und beleuchtet. Das Titelthema „Irgendwas mit Medien?!“, ein Test von Tablets auf deren Tauglichkeit im Schulalltag und originelle App-Empfehlungen bieten den Leserinnen und Lesern einen echten Mehrwert.

SONDERPREIS

Die gesamte Ausgabe folgt einem klaren Layout und ist ansprechend gestaltet. Die hohe journalistische Qualität und der in sich stimmige Gesamteindruck zeigen: Beim "Globus" sind eindeutig keine Analphabeten von Morgen am Werk.

gestiftet von der Joachim Herz Stiftung


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Martin U. Müller (l.), DER SPIEGEL, und Luisa Schröder, junge Journalistin

SONDERPREIS SPIEGELSonderpreis für die beste journalistische Leistung gestiftet von DER SPIEGEL

GLOBUS Johann-Schöner-Gymnasium, Karlstadt (Bayern) Moritz Baumann wagt sich in Globus an ein Thema, das Journalistinnen und Journalisten aktuell mit aller Wucht trifft: Dem teilweisen Misstrauen und dem scheinbar gestörten Verhältnis zwischen der Presse und ihrer Leserschaft. Er recherchiert, wie es so weit kommen konnte und versucht, die Ablehnung zu verstehen. Dafür spricht er genauso mit einer erbosten AfDAktivistin, wie betroffenen Journalisten. Er analysiert, wie nah der öffentlich-rechtliche Rundfunk der Politik wirklich steht und vergleicht die Berichterstattung von Online-Portalen.

Er tut das, was Journalistinnen und Journalisten tun sollten: Ergebnisoffen recherchieren, Fragen stellen, nach Antworten suchen und Fakten liefern.


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Jupp Legrand (rl) Otto Brenner Stiftung, und Claudia Hammermüller, junge Journalistin

SONDERPREIS Das beste Interview

PAPARAZZI FOS/BOS Augsburg, Augsburg (Bayern) "Ich nehme an, du hast dich als Mädchen nicht wohl gefühlt?" Nicht abgefragt, sondern nachgefragt.

Es geht nicht um absolute Antworten, das Thema wird nicht festgezurrt.

Paparazzi gelingt das im "Interview mit unserem Klassenkameraden, der im falschen Körper geboren wurde." Die Autorinnen schaffen es, den Leser über das Interview mit dem Interviewten zu identifizieren, bei einer Themenwahl, die für das Schulleben, die persönliche Entwicklung junger Menschen und auch gesellschaftlich hoch relevant ist.

Der Leser schwimmt mit, lernt Gedanken, Gefühle und Konflikte des Gesprächspartners kennen. Expertenaussagen eines spannenden Gesprächspartners vervollständigen das Interview.

gestiftet von der Otto Brenner Stiftung


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SONDERPREIS Reformationen – damals und heute gestiftet von der Evangelischen Kirche in Deutschland

Dr. Johann Hinrich Claussen (r.), Evangelische Kirche in Deutschland, und Katrin Ortlieb, junge Journalistin

ZOOM FOS/BOS Freising, Freising (Bayern) Die Artikel von Zoom zeichnen sich durch eine eigenständige Nachdenklichkeit und eine schöne, klare Sprache aus. Beim Thema „Generation Internet“ stellt die Redaktion die Frage, wie in der digitalen Welt persönliche Freiheit möglich ist, und erinnern damit an die Reformation, die auch eine Medienrevolution war und zugleich auf eine neue Weise die Freiheit des Einzelnen in den Mittelpunkt gestellt hat.

„Wir können dem Leben nicht mehr Zeit schenken, aber mehr wertvolle Momente“ liest sich wie eine Ergänzung dazu. Es werden einfache und doch tiefgründige Fragen über den Alltag und seine Pflichten gestellt und wie darin Augenblicke der Erfüllung zu finden sind.


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Nikola John (r.), Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, mit Lukas Wonrath, junger Journalist

PAUSENGONG

KFM BILANZ

Wiedtal-Gymnasium, Neustadt/Wied (Rheinland-Pfalz)

Kaufmännische Schulen Rheine, Rheine (Nordrhein-Westfalen)

Pausengong überzeugt durch die Einbeziehung des Themas "EU" in das Titelthema „Heimat“ und das breite Spektrum an europäischen Themen und deren Aufbereitung für ihre Zielgruppe.

Eine Zeitung, die den europäischen Gedanken lebt und weitergibt. KFM Bilanz ist es gelungen, ihren Leserinnen und Lesern anschaulich zu zeigen, wie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler die verschiedenen Austauschmöglichkeiten in der EU für ihren Bildungsweg nutzen konnten und welche Erfahrungen sie dabei mit den unterschiedlichen Kulturen und Menschen in Europa machen durften.

Indem die Redakteurinnen und Redakteure einen Bogen vom Heimatmuseum bis zu ihren afghanisch-türkischen Mitschülern schlagen, gelingt es ihnen, in das Thema „Heimat“ den lokalen Ansatz, Europa aber auch globale Themen einzubeziehen.

SONDERPREIS Europa hier bei mir gestiftet von der Europäischen Kommission, Vertretung in Deutschland


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Andreas Baader (r.), Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, und Johann Stephanowitz, junger Journalist

SONDERPREIS Unter die Lupe genommen – Sicherheit und Gesundheit an der Schule gestiftet von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

PEER PLUS Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach, Schwarzach am Main (Bayern) Peer plus überzeugt durch zahlreiche Beiträge zu den Themen Sicherheit und Gesundheit und durch eine gelungene Illustration mit passenden Bildern und Grafiken. Peer plus beeindruckte besonders mit den Themen Notfallplanung im Brandfall, bei Amokläufen oder Unwetterlagen und IT-Sicherheit. Auch vor den Gefahren des Rauchens wird drastisch gewarnt. Das Schwerpunktthema „Sport“ wird mit vielen Bezügen zur Gesundheit bearbeitet.

Darüber hinaus hat sich die Redaktion mit den Themen Ausgrenzung und Migration im schulischen Kontext befasst und ein beeindruckendes Interview mit einer Expertin geführt und zwei Mitschüler mit ihren Fluchterfahrungen porträtiert.


41 HERZLICH WILLKOMMEN IN BERLIN! Ihr habt es geschafft! Endlich seid ihr, nach mehr oder weniger langer Fahrt, in Berlin angekommen. Euer erstes Ziel ist nun das A&O Hostel am Hauptbahnhof. Dort bekommt ihr beim Check-In alle wichtigen Informationen für die nächsten Tage und auch euer Ticket für den öffentlichen Personenahverkehr. Eine Umgebungskarte des Hostels und die Busverbindung findet ihr ab S. 60 der Tagungsschrift.

IAN LATE

Nachdem ihr eure Zimmer bezogen und vielleicht schon einige andere Schülerzeitungsredakteurinnen und -redakteure kennengelernt habt, wollen wir euch mit einem gemeinsamen Abendessen in Berlin willkommen heißen.

Dazu brechen wir gemeinsam gegen 18.30 Uhr vom Hostel auf und fahren zum Veranstaltungsort. Von ca. 19 bis 21 Uhr könnt ihr euch bei unserem Empfangsabend stärken und mit euren Preisstiftenden ins Gespräch kommen. Währenddessen wird euch der Singer-Songwriter Ian Late musikalisch durch den Abend begleiten. Ab 21 Uhr bringen unsere Teamenden euch zurück zum Hostel, damit ihr ausgeruht in den Kongresstag starten könnt. Falls ihr lieber selbstständig zum Hostel fahren wollt, nehmt die RB10, RE3, RE4, RE5 oder den Bus M41 oder M85 vom Potsdamer Platz bis zum Hauptbahnhof. Wenn ihr noch fit genug seid, dürft ihr natürlich auch noch Berlin erkunden!

Zu spät ist IAN LATE sicher nicht. Seine zeitlosen Songs, charmant reduziert, doch überaus kraftvoll, geben Einblick in das Leben und Streben dieses ausgesprochen talentierten Singer-Songwriters. Seit dem Release seiner Debut EP im März 2012 konnte IAN LATE unter anderem auf dem Mercedes-Benz Sampler landen und auf mehreren Touren auch außerhalb von Europa - sein Talent unter Beweis stellen. Ein Highlight waren seine Konzerte in Shanghai, Taipei, Nashville und New York City. Die neue Platte wird voraussichtlich Ende 2017 veröffentlicht werden. Mehr erfahrt ihr unter: www.ianlate.com / info@ianlate.com

PROGRAMM Mittwoch, 06. Juni 2017 ANREISE UND CHECK-IN


42 Was?

Wo?

Hinweise

ab 6.00 Uhr

Frühstück

A&O Hostel Hauptbahnhof Berlin

Umgebungskarte auf S. 62

08.30 bis 09.00 Uhr

Aufbruch zur FES

A&O Hostel Hauptbahnhof Berlin

Treffpunkt im Eingangsbereich des Hostels

10.00 bis 11.30 Uhr

• Eröffnung des Schülerzeitungskongresses durch Yvonne Lehmann (FES) und Mathias Birsens (JPD) • Fishbowl-Diskussion

FES, Haus 1 Hiroshimastr. 17 10785 Berlin

Umgebungskarte auf S. 61

ab 11.30 Uhr

Workshop Phase I

*

Details auf S. 45-48

12.30 bis 13.30 Uhr

Mittagessen

FES, Haus 1

12.30 Uhr

Slam-Poetry mit Dominique Macri und Dalibor Markovic

13.30 bis 17.00 Uhr

Workshop Phase II

15.00 Uhr

Ende der Grundschul-Workshops Für Grundschülerinnen und Grundschüler: Fahrt zum Museum

17.00 Uhr * Räume werden vor Ort bekannt gegeben

Slam-Poetry mit Dominique Macri und Dalibor Markovic

17.15 Uhr

Imbiss und offene Gesprächsrunden, Präsentation der Workshop-Ergebnisse

FES: Friedrich-Ebert-Stiftung JPD: Jugendpresse Deutschland

18.00 Uhr

Ende des Kongresses

18.15 Uhr

Optional: 100er-Bustour durch Berlin

PROGRAMM Mittwoch, 7. Juni 2017 SCHÜLERZEITUNGSKONGRESS

*

Details auf S.43

Details auf S. 45-48 Details auf S. 47 Treffpunkt im Eingangsbereich der FES

Erdgeschoss der FES

Treffpunkt Eingangsbereich der FES

Details S. 48


43 Der Schülerzeitungskongress

Der Kongressort: Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES)

Am Tag nach der Anreise und dem gemeinsamen Abend in der Landesvertretung Bremen findet der Schülerzeitungskongress statt. Nach dem Frühstück fahren alle Teilnehmenden zur Friedrich-EbertStiftung. Dort wird es nach der offiziellen Eröffnung eine Diskussion zum Thema „Phantastische Medienwelten - Manege frei für das Wahljahr 2017“ geben. Ihr seid herzlich eingeladen, eure Erfahrungen zum Thema einzubringen und mitzudiskutieren.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung wurde 1925 als politisches Vermächtnis des ersten demokratisch gewählten deutschen Reichspräsidenten Friedrich Ebert gegründet. Ihre Ziele sind die politische und gesellschaftliche Bildung im Geiste von Demokratie und Pluralismus, die Förderung begabter junger Menschen unabhängig von den materiellen Möglichkeiten der Eltern durch Stipendien und die internationale Verständigung und Zusammenarbeit. Als gemeinnützige, private und kulturelle Institution ist sie den Ideen und Grundwerten der sozialen Demokratie verpflichtet.

Anschließend beginnen die Workshops, in denen ihr euch weiterbilden könnt. Nutzt die Chance, von Profis zu lernen, Fragen zu stellen und euch mit anderen Schülerzeitungsmachenden auszutauschen. In den Pausen könnt ihr euch über die Arbeit der Jugendpresse Deutschland e.V. informieren oder in Schülerzeitungen schmökern. Damit keine Mägen knurren, bietet euch die Friedrich-Ebert-Stiftung ein warmes Mittagessen an. Gegen Ende gibt es einen Imbiss, bei dem Ihr die Gelegenheit habt, mit anderen Personen zu plaudern. Für Lehrende und begleitende Personen bieten wir ein gesondertes Programm an, zusätzlich lädt ganztägig die Netzwerkecke zum Verweilen ein.

PROGRAMM 1. Tag: SZ-KONGRESS

Die Friedrich-Ebert-Stiftung verfügt als älteste der parteinahen Stiftungen Deutschlands in BerlinTiergarten über zwei Gebäude. Der Schülerzeitungskongress findet größtenteils in Haus 1 statt. Das Referat Forum Politik und Gesellschaft der Friedrich-Ebert-Stiftung widmet sich zentralen gesellschaftspolitischen Fragestellungen im Kontext der sozialen Demokratie. Ziel ihrer politischen Bildungs- und Beratungsarbeit ist es, Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Fragen zu erarbeiten, gesellschaftliche Akteurinnen und Akteure in politische Prozesse einzubinden und Verständnis, Interesse und Begeisterung für Politik und Demokratie zu fördern.

Haus 1 der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Hiroshimastraße.


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PROGRAMM 1. Tag: SZ-KONGRESS Thema

Phantastische Medienwelten Medien können die Welt in eine Bühne verwandeln: Die Zeitung wird aufgeschlagen, der Fernseher angeschaltet, das Smartphone zur Hand genommen, das Werbeplakat betrachtet – und der Vorhang geht auf. Licht aus, Spot an und Manege frei – für neue Medienkünstlerinnen und –künstler! So schaffen es verschiedenste Medien, täglich Menschen weltweit über wichtige Ereignisse zu informieren und miteinander in Kontakt treten zu lassen. Neben der reinen Information werden Themen jedoch auch immer in einer bestimmten Darstellungsweise präsentiert. Medienprofis sind oft echte Zauberkünstlerinnen und -künstler. Sei es nun die (Selbst-)Darstellung in den Sozialen Medien, ein Interview mit einem Fußballprofi oder ein Bericht über die neusten Entwicklungen im Nahen Osten. Stets müssen nicht nur die Leserinnen und Leser reflektieren, sondern auch die Medienmachenden selbst: Auf welche Informationen ist Verlass und wie soll mit schwierigen Themen umgegangen werden? Dies kann manchmal zu einem echten Hochseilakt werden.

Partei oder eines einzelnen Menschen in der Politik wird von der Darstellung in den Medien geprägt. Daraus resultiert eine hohe Verantwortung für Medienmachende. Welche Quellen kann man guten Gewissens verwenden und zitieren? Wie viel eigene Meinung ist erlaubt? Wie kann mit Parteien oder einzelnen Politikerinnen und Politikern umgegangen werden, deren Meinung man nicht teilt? Welche Verantwortung haben Medienschaffende gegenüber den Menschen, über die sie berichten? Solche und ähnliche Fragen stellen sich Medienmachenden jeden Alters. Deshalb haben wir uns die diesjährigen Bundestagswahlen zum Anlass genommen, uns mit diesem Thema in Form von Workshops und einer einstündigen Diskussion auseinanderzusetzen. Wir freuen uns auf den Austausch mit euch. Diskussionsteilnehmende: • Christian Tretbar, Chefredakteur Online beim „Tagesspiegel“ • Robert Pietsch, berät Politiker und Zivilgesellschaft in politischer Kommunikation • Jennifer Collin, Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Oranienburg

Manege frei für das Wahljahr 2017 Auch in der Politik kommt man um die modernen Medien nicht herum. Sie geben Parteien die Möglichkeit und den Rahmen, ihre Programme vorzustellen. Gleichzeitig bieten sie den potentiellen Wählerinnen und Wählern vielfältige Informationsmöglichkeiten. Auch die positive oder negative Wahrnehmung einer

Moderation: • Benjamin Stöwe, Journalist und Moderator (für die Hörfunk-und Fernsehsendungen des rbb und beim ZDF in Berlin)


11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Presse und Öffentlichkeitsarbeit verstehen Wie bringe ich mein Thema an die Öffentlichkeit? Welche Instrumente helfen Pressestellen, erfolgreich Botschaften zu vermitteln? Was ist eine Information unter Drei? Wie unterscheidet sich Pressearbeit von Öffentlichkeits- arbeit? Wer Antworten auf diese Fragen sucht und (Insider-)Wissen dazu tanken möchte, ist hier genau richtig. Praktische Übungen und der direkte Austausch mit Profis beider Fachgebiete vertiefen das Gelernte und bieten aktive Partizipation. Vorkenntnisse: Keine erforderlich.

Workshopleiterin: Frauke C. Müller, Redakteurin von wdv OHG im Auftrag des AOK-Bundesverbandes | Anfänger (Keine Vorkenntnisse nötig), Alter ist nebensächlich

11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16.00 Uhr Frankreich-Wahl, Brexit, Flüchlingskrise, Freihandel, Europas Rolle in der Welt Ihr habt die Gelegenheit, mit dem Pressesprecher der Europäischen Kommission in Deutschland, Reinhard Hönighaus, über aktuelle europäische Themen und die Frage nach der Zukunft der EU zu diskutieren. Außerdem erhaltet Ihr Informationen zu wichtigen Werkzeugen, die Ihr braucht, um über europäische Themen zu schreiben und erfahrt, wie die EU-Kommission ihre Social-Media-Kanäle nutzt, um über EU-Themen zu informieren und um so manchen EU-Mythos aus der Welt zu räumen. Workshopleitende: Reinhard Hönighaus, Pressesprecher, und Claudia Guske, Pressereferentin der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland | Ort: in der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin | Altersempfehlung: ab 5. Klasse

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11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Über Mobbing und Gewalt berichten Wie kann über schwierige Sachverhalte wie Mobbing und Gewalt berichtet werden, ohne dass die Opfer weiter Schaden nehmen und Lösungsansätze transportiert werden? In diesem Workshop lernt ihr die Herangehensweise an solch heikle Themen und ganz neue Aspekte im Umgang damit.

orkshopleitende: Till Bartelt, Nina Große, Michelle W Lisson von der Werner-Bonhoff-Stiftung | Altersempfehlung: ab 6. Klasse

11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Hate Speech, Populismus und Trolle im Wahlkampf Ob auf der Straße, in der Klasse oder im Social Web - Gerade in Zeiten der politischen Auseinandersetzungen scheint es, als würden populistische und aggressive Ansichten vermehrt Zuwachs erfahren. Doch wie sollt ihr auf diese Positionen eures Gegenübers reagieren? In diesem Workshop lernt ihr, Menschen mit zielgerichteten Argumenten entgegenzutreten. Wie erkennt ihr Populismus und Lügen? Welche Position steckt da eigentlich dahinter? Wir üben konkrete Reaktionen mit dem Ziel, Menschen zu überzeugen und eine faire Debatte am Laufen zu halten.

Workshopleiter: Robert Pietsch, Kommunikationstrainer von der RPB Beratung | Altersempfehlung: ab 10. Klasse

PROGRAMM 1. Tag: SZ-KONGRESS Workshops


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PROGRAMM 1. Tag: SZ-KONGRESS Workshops

11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Rettet die Wahlen! Wer die Wahl hat, sollte gut vorbereitet sein. Am 24. September 2017 wird ein neuer Bundestag gewählt. Präsent ist der Wahlkampf jetzt schon in Talkshows, in der Presse oder in den Parteien, wenn es um die Programme oder die Kandidatinnen und Kandidaten geht. Bald werden die Infotische in der Fußgängerzone, Plakate an Laternen und Veranstaltungen folgen. Wen oder was wähle ich da nun aber konkret? Warum ist es eigentlich wichtig, in einer Demokratie sein Wahlrecht zu nutzen? Wie sieht so ein Wahlzettel aus? Worüber entscheidet der Bundestag und was hat das mit mir und meinem Leben zu tun? Warum gehen gerade in letzter Zeit so viele Menschen nicht mehr zur Wahl? Was bedeutet das für die Demokratie insgesamt? Was ist eure Meinung zum Thema Wahlen? Welche Themen sind euch besonders wichtig? Wie stehen die Parteien zu aktuellen gesellschafts- politischen Fragen? Wir wollen im Rahmen des Workshops diese und andere Fragen rund um die Bundestagswahl klären und mit euch diskutieren.

Workshopleitende: Gregor Dinter und Avia Linke von der Friedrich-Ebert-Stiftung | Altersempfehlung: ab 10. Klasse

11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Richtig Recherchieren - Fake News erkennen Dieser Workshop bietet wertvolles Insiderwissen. Folgende Fragen stehen im Vordergrund: Wie organisiere ich meine Recherche? Welche Quellen kommen für mein Thema in Betracht? Woher weiß ich, welchen Informationen ich vertrauen kann? Woran kann ich Fake-News erkennen? Ihr erhaltet professionelle Tipps, lernt bewährte Strategien kennen und könnt in praktischen Übungen konkrete Erfahrungen sammeln.

Workshopleiter: Dieter Schreier, Geschäftsführer der Initiative Tageszeitung e.V. im Auftrag der Stiftervereinigung der Presse e.V. und des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger e.V. | Altersempfehlung: ab 8. Klasse

11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Mit Fotos Geschichten erzählen: Ganz einfach kreative Fotos machen Ob Smartphone oder Spiegelreflexkamera - mit welcher Kamera auch immer ihr eure Fotos macht, es können immer tolle Fotos werden. Spielerisch lernen wir coole Tricks und Tipps für bessere Fotos. Zudem beschäftigen wir uns mit dem Storytelling in der Fotografie, damit ihr eure Texte noch einfacher mit passenden Bildern begleiten könnt. Der Workshop ist eine bunte Mischung aus Übungen, Tipps und vielen praktischen Beispielen. Voraussetzung zur Teilnahme ist ein Smartphone mit einer Foto-App oder ein Fotoapparat.

Workshopleiter: Lars Poeck, freiberuflicher Fotograf von IG Fotografie | Altersempfehlung: ab 5. Klasse


11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Ran an’s Parlament: Recherchieren im Bundestag – Eure Ideen für das Jugendportal mitmischen.de Das Jugendportal des Bundestages, mitmischen.de, ist nah dran an den Volksvertretenden. Es liefert Hintergründe, Experten-Interviews, Wahlkreis-Reportagen und erklärt, wie Politik im Parlament funktioniert und was ihr zur Bundestagswahl wissen müsst. Schaut hinter die Kulissen der Redaktion und gestaltet ein aktuelles Thema für mitmischen.de: Wo finde ich die richtigen Infos, welche Fragen habe ich an Abgeordnete, welche Formate eignen sich, um Meinungsvielfalt und Argumente darzustellen? Worauf muss ich achten, etwa beim Interview, und welchen Quellen kann ich vertrauen? Workshopleiterin: Anna Frey von Minax Intermedia im Auftrag des Bundestags und Michaela Hoffmann, Projektleiterin beim Bundestag | Altersempfehlung: ab 10. Klasse

11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr Postest du noch oder bloggst du schon? Blogs sind mittlerweile ein fester Bestandteil der heutigen Medienlandschaft. Doch warum ist diese journalistische Darstellungsform so erfolgreich? Was macht einen guten Blog aus? In diesem Workshop lernt ihr erste Grundlagen des Bloggens kennen und wie ihr dieses Medium für eure Schülerzeitung nutzen könnt.

Workshopleiterin: Clara Schaksmeier, freie Bloggerin | Altersempfehlung: ab 5. Klasse

Workshops für Grundschülerinnen und Grundschüler 11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 15.00 Uhr Manege frei - Vom Comic bis zur Nachricht! Abracadabra: Mit den journalistischen Darstellungsformen von der Nachricht bis zum Comic wollen wir lernen, unsere Leserinnen und Leser zu verzaubern - und, wie wir den ein oder anderen Trick mit ihnen anwenden können. So, wie Zauberkünstler in der Mitte einer Zirkusmanege. Ohne Täuschungen, aber mit ein bisschen Magie.

Workshopleiterin: Claudia Hammermüller von der Mobilen Medienakademie der Jugendpresse Deutschland e.V.| nur für Grundschülerinnen und Grundschüler 11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 15.00 Uhr Posten, teilen, tweeten, bloggen... - alles kein Problem?! Heute verbreiten sich Nachrichten im Internet in rasanter Geschwindigkeit. Auch immer mehr Schülerzeitungen haben inzwischen einen Internetauftritt. Inzwischen kann jeder online öffentlich mitmischen, was zumeist eine gute Sache ist. Leider wird im Netz aber nicht nur Informatives geteilt, sondern auch persönliche Daten und Geheimnisse können sich mit Hilfe von WhatsApp und Co. wie ein Lauffeuer verbreiten. Der Workshop geht der Frage nach, welche Vor- und Nachteile das Verbreiten von Informa tionen im Internet hat. Die Rechte, die es im Internet zu beachten gibt, werden anhand von Praxisbeispielen versteh- und anwendbar. Gemeinsam wird erarbeitet, wo, was und wie Inhalte im Internet problemlos veröffentlicht werden können. Natürlich soll auch darüber diskutiert werden, wie mit unerwünschten Kommentaren im Netz umgegangen werden kann. Workshopleiterin: Julia Bauer, Medienpädagogin bei Medienlaune | nur für Grundschülerinnen und Grundschüler

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PROGRAMM 1. Tag: SZ-KONGRESS Workshops


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PROGRAMM 2. Tag: SZ-KONGRESS Workshops

Workshops für Lehrerinnen, L ­ ehrer oder B ­ egleitpersonen 11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 14.30 Uhr Einführung ins Presserecht Schülerzeitungsmachende unterliegen bei ihrer Arbeit besonderen Rechten und Pflichten. Sie können sich auf die Pressefreiheit berufen, das gewährt ihnen Privilegien. Auf der anderen Seite haben sie mit den Rechten Dritter schonend umzugehen. Dabei haben sie bestimmte Pflichten zu beachten. Das Team von der Kanzlei Thomas Rechtsanwälte aus Berlin erörtert gemeinsam mit Lehrenden und Begleitenden den rechtlichen Rahmen der Schülerzeitungsarbeit. Dabei soll es nicht rein theoretisch zugehen. Im Workshop geht das junge Kanzleiteam auf individuelle Fragestellungen ein und bietet Raum für Diskussion.

Workshopleiterin: Jessy van Steenkiste von der Kanzlei Thomas Rechtsanwälte | für Lehrende und Begleitende

11.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 14.30 Uhr Einführung ins Presse- und Persönlichkeitsrecht Ziel des Workshops, der sich an Betreuende von Schülerzeitungsprojekten richtet, ist die Vermittlung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Schülerzeitungen. Sie werden einen Einblick zu Rechtlichen Regelungen, den Grundrechten der Meinungs- und Pressefreiheit sowie dem Persönlichkeits- und Urheberrecht erhalten. Der Input umfasst zwei Stunden und bietet Möglichkeiten, auf Ihre individuellen Fragen einzugehen.

Workshopleiterin: Dr. Christine Danziger von der Kanzlei danziger ip & media law | für Lehrende und Begleitende

15.00 bis 17.00 Uhr Rechtspopulismus und Rechtsextremismus Mit Blick auf altbekannte Gruppierungen wie die NPD oder "Pro Deutschland," aber auch für neue Herausforderungen wie die "Identitären" oder die "Alternative für Deutschland" werden häufig die Begriffe "Rechtsextremismus" und "Rechtspopulismus" verwendet. Wir werden uns anschauen, was diese Begriffe bedeuten und auf welche Probleme sie hinweisen. Wie stellen sich Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in Berlin im Wahljahr 2017 dar? Wie kann ein professioneller, an demokratischen Werten und den Menschenrechten orientierter journalistischer Umgang mit diesen Herausforderungen aussehen?

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Workshopleiter: Mathias Wörsching von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) | für Lehrende und Begleitende ganztägig Netzwerkecke In der freien Zeit steht Ihnen im Garten eine Netzwerkecke zur Verfügung. Hier können Sie sich mit Kolleginnen und Kollegen austauschen, Kontakte knüpfen, neue Ideen sammeln oder sich einfach vom Trubel ausruhen. für Lehrende und Begleitende Optionales Abendprogramm 18.15 bis 19.30 Uhr Bustour durch Berlin Wer nach den Workshops noch Lust und Energie hat, kann an einer Standrundfahrt teilnehmen, um die Hauptstadt besser kennenzulernen. Wir begeben uns mit der öffentlichen Buslinie 100 auf Tour, deren Doppeldecker busse an vielen Sehenswürdigkeiten Berlins vorbeifahren. Treffpunkt: im Eingangsbereich der Friedrich-Ebert- Stiftung


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BEHIND THE SCENES 400 junge Medienmachende Vier unvergessliche Tage

JUGEND MEDIEN TAGE 17 MÜNCHEN 02. – 05. November

Das Event für junge Medienmachende Mini- und Intensiv-Workshops Medientouren in München Spannende Diskussionen Abwechselungsreiches Abendprogramm Veranstalter

In Kooperation mit


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PROGRAMM Donnerstag, 08. Juni 2017

Was?

Wo?

Hinweise

6.00 bis 8.30 Uhr

Frühstück und Check-Out

A&O Hostel Hauptbahnhof Berlin

Umgebungskarte auf S. 62

ab 9.00 Uhr

Aufbruch zum Bundesrat

A&O Hostel Hauptbahnhof Berlin

• Treffpunkt für eine

10.00 Uhr

Einlass in den Bundesrat mit Schülerzeitungsausstellung

Bundesrat

Umgebungskarte auf S. 60

10.40 Uhr

Einlass in den Plenarsaal des Bundesrates mit Musik zur Eröffnung, Platzein­nahme

Plenarsaal des Bundesrates

zwei Schülerinnen und Schüler pro Redaktion unten, restliche Redak­tionsmitglieder auf der Zuschauerbühne

10.45 bis 12.35 Uhr

Preisverleihung

Plenarsaal des Bundesrates

Details zum Ablauf auf S. 51-54

12.35 bis 14.00 Uhr

Gruppenfoto und Fototermine mit Laudatorinnen und Laudatoren

Plenarsaal, Lichthöfe

Infos auf S. 51

nach Fototermin

individuelle Heimreise, Lunchpakete

PREISVERLEIHUNG

begleitete Anfahrt im Eingangsbereich des Hostels • Streckennetzkarte des Nahverkehrs auf S. 63

Wir wünschen euch eine gute und sichere Fahrt! Details auf S. 55


51 Das Programm im Detail

Fototermine

ab 10:00 Uhr 10.40 Uhr 10.45 Uhr 10.55 Uhr

• Ablauf Gruppenfoto: Nachdem die Preisverleihung beendet ist, bitten wir alle Teilnehmenden der Preisverleihung, sich in der Mitte des Plenarsaals einzufinden (auch von den oberen Tribünen!). Eine Fotografin oder ein Fotograf, der auf der Tribüne steht, wird das Gruppen­foto von „oben“ schießen. • Ablauf Einzelfotos Schulpreise: Nach dem Gruppenfoto gehen bitte alle Gewinner redaktionen eines Schulpreises mit ihren Begleitpersonen zu der Stellwand im Lichthof West, auf der ihre Schülerzeitung abgebildet ist. Dort wartet ihr bitte bis unsere Fotografin oder unser Fotograf zu euch kommt und Fotos macht. • Ablauf Einzelfotos Sonderpreise: Nach dem Gruppenfoto gehen bitte alle Gewinner redaktionen eines Sonderpreises mit ihren Begleitpersonen zu der Stellwand im Lichthof Ost, auf der ihre Schülerzeitung abgebildet ist. Dort wartet ihr bitte bis unsere Fotografin oder unser Fotograf zu euch kommt und Fotos macht.

11.15Uhr 11.20 Uhr 11.40 Uhr 11.45 Uhr 11.50 Uhr 12.10 Uhr 12.15 Uhr 12.35 Uhr bis 14.00 Uhr nach Fototermin

Einlass in den Bundesrat mit Gepäckabgabe im Eingangsbereich, Schülerzeitungsausstellung in den Lichthöfen, Getränke in der Wandelhalle Einlass in den Plenarsaal des Bundesrates mit Musik zur Eröffnung, Platzeinnahme Beginn der Preisverleihung mit einer Begrüßung durch die Moderatorin Susanne Grube und Martin Winter, Geschäftsführender Bundesvorstand der JPD Übergabe der Sonderpreise: Ideen. Umsetzten. – Der Innovationspreis für Schülerzeitungen (Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger) EinSatz für eine bessere Gesellschaft (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) Ich komm‘ nicht aus dem Katalog! – Zwischen Fitnesstrend und Körperwahn. (AOK - Die Gesundheitskasse) Hat Deine Schule Mobbing im Griff? (Werner-Bonhoff-Stiftung) Digitale Medien und Schule (Joachim Herz Stiftung) Akrobatik von und mit Viola Dix Übergabe der Sonderpreise: SPIEGEL-Sonderpreis für die beste journalistische Leistung (SPIEGEL) Das beste Interview (Otto Brenner Stiftung) Reformation - damals und heute (Evangelische Kirche in Deutschland) Europa hier bei mir (Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland) Unter die Lupe genommen – Sicherheit und Gesundheit an der Schule (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) Musik von OH FYO! Interview mit der Bundesratspräsidentin Malu Dreyer Übergabe der Schulpreise: Grundschulen Förderschulen Hauptschulen Akrobatik von und mit Janick & Lily Übergabe der Schulpreise: Realschulen Gymnasien berufliche Schulen Ende der Preisverleihung Gruppenfoto und Fototermine der einzelnen Redaktionen Check-Out mit Lunchpaketen zum Mitnehmen am Ausgang zum Mitnehmen am Ausgang


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PROGRAMM 2. Tag: PREISVERLEIHUNG Überblick

Der feierliche Höhepunkt: Die Preisverleihung im Bundesrat Die Bundesrepublik Deutschland besteht aus 16 Ländern. Ein politisches Organ ist der Bundesrat, in dem die Länder vertreten sind und miteinander diskutieren. Als "Parlament der Länderregierungen" sind sie sozusagen ein Vermittler zwischen Bund und Ländern. Hier können die Bundesländer ihre Meinung in die Politik auf Bundesebene tragen

und an der Gesetzgebung mitwirken. Jedes Land ist mit einem bestimmten Stimmanteil vertreten. Diese Verteilung findet sich auch im Schülerzeitungswettbewerb der Länder wieder: So darf jedes Land nämlich nur eine bestimmte Anzahl an Zeitungen beim Bundeswettbewerb einsenden. Es gibt also einige Parallelen zwischen dem Bundesrat und unserem Wettbewerb, weshalb es auch so gut passt, dass Malu Dreyer die Schirmherrin des Wettbewerbs ist. Sie ist Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz und für ein Jahr die Präsidentin des Bundesrats. In Abständen von drei bis vier Wochen tritt der Bundesrat regelmäßig freitags zu einer Sitzung im Plenarsaal zusammen. An diesem geschichtsträchtigen Ort findet die Preisverleihung des Schülerzeitungswettbewerbs statt. Am 08. Juni 2017 zwischen 10.45 und 12.35 Uhr werden je zwei Personen aus der Schülerzeitungsredaktion als stellvertretende Entsandte ihrer Redaktion von Personen des öffentlichen Lebens sowie namhaften Journalistinnen und Journalisten ausgezeichnet. Kurze musikalische und künstlerische Beiträge sorgen für kleine Atempausen.

Der Plenarsaal des Bundesrates während der Preisverleihung: Wo sonst die Vertreter und Vertreterinnen der Landesregierungen sitzen, nehmen nun Redakteurinnen und Redakteure der besten Schülerzeitungen Deutschlands Platz.

Der Bundesrat ist ein ehrwürdiger Ort, an dem wir zu Gast sind. Daher ist ein entsprechend respektvolles und angemessenes Verhalten angebracht. Neben festlicher Kleidung gehört der achtungsvolle Umgang mit dem Gebäude und seinen Räumlichkeiten dazu. Bitte passt auf, wann euer Preis verliehen wird.


53 • Malu Dreyer, Schirmherrin des Wettbewerbs, Präsidentin des Bundesrates und Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz • Martin Winter, Mitglied des Geschäftsführenden Bundes­ vorstands der Jugendpresse Deutschland e.V. LAUDATORINNEN UND LAUDATOREN DER SCHULPREISE • Laudatorin oder Laudator Kategorie "Grundschulen": Lasst euch überraschen. • Christine Richter, Lokalchefin „Berliner Morgenpost“, Laudatorin Kategorie „Förderschulen“ • Bettina Cosack, Textchefin „Berliner Zeitung“, Laudatorin Kategorie „Hauptschulen“ • Thoralf Cleven, Chefredakteur „Märkische Allgemeine“, Laudator Kategorie „Realschulen“ • Jörg Quoos, Chefredakteur Funke Zentralredaktion, Laudator Kategorie „Gymnasien“ •Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur „Der Tagesspiegel“, Laudator Kategorie „berufliche Schulen“

PROGRAMM

LAUDATORINNEN UND LAUDATOREN DER SONDERPREISE • Dietmar Wolff, Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. (BDZV), Hauptgeschäftsführer des BDZV, Laudator Sonderpreis „Ideen. Umsetzen. – Der Innovationspreis für Schülerzeitungen“ • Thomas Thomer, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Unterabteilungsleiter 50 der Kinder- und Jugendabteilung, Laudator Sonderpreis „EinSatz für eine bessere Gesellschaft“ •Martin Litsch, AOK-Bundesverband, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, Laudator Sonderpreis „Ich komm‘ nicht aus dem Katalog! – Zwischen Fitnesstrend und Körperwahn.“ • Till Bartelt, Werner-BonhoffStiftung, Vorstand der WernerBonhoff-Stiftung, Laudator Sonderpreis „Hat Deine Schule Mobbing im Griff?“ • Anja Gossens, Joachim Herz Stiftung, Referentin des Vorstands, Laudatorin Sonderpreis „Digitale Medien und Schule“

• Martin U. Müller, DER SPIEGEL, Laudator Sonderpreis „SPIEGELSonderpreis für die beste journalistische Leistung“ • Jupp Legrand, Otto Brenner Stiftung, OBS-Geschäftsführung, Laudator Sonderpreis „Das beste Interview“ • Klaus-Martin Bresgott, Evangelische Kirche in Deutschland, Projektleiter, -manager und Stellvertreter des Kulturbeauftragten des Rates der EKD im Kulturbüro des Rates der EKD, Laudator Sonderpreis „Reformation - damals und heute“ • Richard Kühnel, Vertretung der Europäischen Kommission in der Bundesrepublik Deutschland, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland, Laudator Sonderpreis „Europa hier bei mir“ • Dr. Horst Riesenberg-Mordeja, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Vorsitzender des Grundsatzausschusses Prävention der DGUV, Laudator Sonderpreis „Unter die Lupe genommen – Sicherheit und Gesundheit an der Schule“

2. Tag: PREISVERLEIHUNG Akteurinnen und Akteure


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PROGRAMM 2. Tag: PREISVERLEIHUNG Moderatorin, Künstlerinnen und Künstler Susanne Grube – die Moderatorin

OH FYO! – die Band

Viola Dix und Janick & Lily - Die Akrobaten

Susanne Grube ist Biologin und leidenschaftliche Wissenschaftskommunikatorin. Mit ihrem Vortrag "Das bizarre Verhalten der Windenglasflügelzikade" über ihr Dissertationsthema tourt sie erfolgreich auf science slams durch Deutschland und Europa. Nach ihrem Studium mit vielen Aufenthalten in der ganzen Welt ist sie nun angekommen in den Naturkundemuseen Stuttgart und Berlin, wo sie in den Abteilungen Bildung und Vermittlung arbeitet und es immer wieder schafft, Menschen für die Faszination der Biologie und Evolution zu begeistern.

OH FYO! besteht im Kern aus den beiden Songwritern Flix Highfield und Marius Evan. Ihre offizielle Existenz starten sie im April 2017 mit dem Release ihrer EP "Covered In Gold", sowie dem Musikvideo zur Single "Walls Of Utopia". Bei Konzerten werden sie von live-Musikern unterstützt. Ein Full-Length-Album soll noch 2017 folgen. Speziell für die Preisverleihung präsentieren Sänger Flix und Gitarrist Marius ihre Stücke euch in einer Akustik-Version. Mehr von OH FYO! seht ihr auf: https://www.facebook.com/OHFYO/

Janick & Lily sind ein Duo, das sich in der zeitgenössischen Zirkuswelt zu Hause fühlt. Seit mehr als zwei Jahren arbeiten sie als Partner in der Akrobatik, in welche sie viel Zeit und Elan investieren, um ihre Leidenschaft - auf der Bühne zu stehen auszuüben. Viola Dix ist eine junge Artistin aus Berlin. In ihrer Devilstick-Darbietung verbindet sie Jonglage mit tänzerischen Elementen passend zur Musik. Ihre Neugierde und der Ehrgeiz über ihre eigenen Grenzen hinauszuwachsen, lassen Viola immer wieder neue Bühnenkreationen ausprobieren, welche sie gern mit dem Publikum teilt.


55 Abreise Checkt bitte vor dem Frühstück bei uns aus. Euer Gepäck könnt ihr erstmal in den Gepäckraum stellen und anschließend mit zum Bundesrat nehmen. Dort werden wir es sicher an der Garderobe verwahren und euch nach der Preisverleihung wiedergeben. Unsere Teamenden haben auch Infos parat, wie ihr vom Bundesrat zu den Berliner Bahnhöfen, Flughäfen und zum Zentralen Omnibus Bahnhof gelangt.

Gute Heimreise! Die Zeit ist wie im Flug vergangen und schon ist die Preisveranstaltung des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder wieder vorbei. Ihr habt viel erlebt und gesehen – vom Austausch mit anderen Schülerzeitungsmachenden, über Gespräche mit Profijournalistinnen und -journalisten bis hin zum Treffen mit Bundesratspräsidentin Malu Dreyer. Wir hoffen, ihr hattet genauso viel Spaß und Freude bei der Veranstaltung, wie wir beim Vorbereiten! Uns hat es sehr gefreut, euch und somit die Köpfe hinter den besten Schülerzeitungen Deutschlands kennenzulernen! Wir wünschen euch eine gute Heimreise und würden uns sehr freuen, euch mal wieder zu sehen – sei es nächstes Jahr mit einer weiteren Urkunde, bei einer anderen Jugendpresseveranstaltung oder irgendwann als Laudatorinnen und Laudatoren, die den besten Schülerzeitungen der nächsten Generation gratulieren!

PROGRAMM ABREISE UND CHECK-OUT


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Eure Meinung ist gefragt! Eure Meinung ist gefragt! Wir wollen wissen, was euch gefallen hat und wo wir uns verbessern können und sollten. Das kann die Workshops, die Unterbringung, die Organisation oder das Team betreffen – wir möchten und können immer noch dazulernen und keiner kann uns da bessere Ratschläge geben als ihr! Am besten per E-Mail an: fragen@schuelerzeitung.de schreiben. Danke!

Notfalltelefon Wenn ihr euch verlaufen habt, zu spät kommt, dringend Hilfe benötigt oder es sonst irgendwo brennt, könnt ihr jederzeit – auch nachts! – unser Notfalltelefon anrufen:

0176 / 28 14 89 35 Wenn ihr während der Veranstaltung Fragen haben solltet, wendet euch bitte an unsere Teamenden. Ihr erkennt sie an diesen schicken T-Shirts:

SCHÜLERZEITUNGSWETTBEWERB DER LÄNDER 2016

ANGEZOGEN VON

Impressum Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder wird von der Jugendpresse Deutschland (JPD) und den Ländern der Bundesrepublik Deutschland veranstaltet und von der Kultusministerkonferenz empfohlen. Herausgeber: Jugendpresse Deutschland e. V. | Bundesverband junger Medienmacher | Alt-Moabit 89, 10559 Berlin | Tel. 030 / 39 40 525-00 | Fax 030 / 39 40 525-05 | buero@jugendpressse.de Ansprechpartner der Länder: Klaus-Dieter Pohl, Landesbeauftragter für Schülerwett­bewerbe im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg Ansprechpartner der Jugendpresse Deutschland: Franziska Görner, Mathias Birsens, Martin Winter Redaktion: Reica Lindner, Haivu Doan, Christiane Scholz, Franziska Görner, Nora Gerwig, Maja Herzog V. i. S. d. P.: Martin Winter (Adresse wie Herausgeber) Realisierung: Victoria Schmidt Druck: bud - Brandenburgische Universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam MBH Bilder: Mathias Birsens (S.12o., 13, 57o.m., 57m., 57m.l.,57u.l.), Staatskanzlei RLP/ Elisa Biscotti (S. 4), Tom Weller (S. 12u., 23, 31, 33, 34, 35, 36, 38, 39, 40, 57o.l., 57o.r., 57 m.l., 57u.l.), Anna Rakhmanko (S. 1, 15, 17, 19, 21, 25, 29, 37), Rapeepat Boonmongkolwat (S. 53), Tim Lüddemann (S. 41, 42, 48, 50), BDZV/ David Ausserhofer (S. 49) , Florian Timpe (S. 48r., 50, 52), Sarah Lewonig (S. 45) Karten: S. 58-60: © OpenStreetMap-Mitwirkende; S. 61: 2016 Kartographie Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Stand: 15. Mai 2017 Gendern: Die Texte der Laudationes und Workshops wurden von den Jurymitgliedern bzw. unseren Partnern und Referierenden formuliert und aus Gründen der Authentizität nicht von der Redaktion angepasst. Bei den von der Redaktion eigens formulierten Texten wurde die Gender-Richtlinie der Jugendpresse Deutschland e.V. umgesetzt.


57 Ihr seid im Bundesrat für eure Schülerzeitung geehrt worden, habt beim Schülerzeitungskongress spannende Workshops besucht und hattet hoffentlich eine schöne Zeit in Berlin! Für den reibungslosen Ablauf einer so großen Preisveranstaltung waren im Vorfeld und während des Events zahlreiche helfende Hände im Einsatz. Bei allen Menschen, die dazu beigetragen haben, dass der Schülerzeitungswettbewerb einen so gelungenen Höhepunkt fand, möchten wir uns ganz herzlich bedanken! Besonderer Dank gebührt dem Team unseres Bundesbüros, den Mitgliedern des Bundesvorstandes und den Teamenden und Teamern des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder. Ferner danken wir der Friedrich-Ebert-Stiftung für das Zurverfügungstellen ihrer Räumlichkeiten und Infrastruktur. Unser Dank gilt auch allen Mitveranstaltern und Partnern, die den Wettbewerb in seiner jetzigen Form erst möglich gemacht haben: den Ländern der Bundesrepublik

Deutschland, dem Projektleiter der Länder, Klaus-Dieter Pohl, unserer Schirmherrin Malu Dreyer, dem Bundesrat, unserem Hauptpartner, dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V., dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der AOK – Die Gesundheitskasse, der Werner-Bonhoff-Stiftung, der Joachim Herz Stiftung, dem SPIEGEL, der Otto Brenner Stiftung, der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Europäischen Kommission – Vertretung in Deutschland und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.

Danksagung

Darüber hinaus bedanken wir uns für die Unterstützung des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder durch esf-print, dem Museum für Kommunikation Berlin, Schneider Schreibgeräte GmbH, der Brandenburgischen Universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbh und shipleys wie auch den Workshopleiterinnen und Workshopleitern.

Reica Lindner Projektleitung

Martin Winter Geschäftsführender Bundesvorstand

Maja Herzog Teilnehmendenbetreuung

Haivu Doan Projektassistenz

Mathias Birsens Erweiterter Bundesvorstand

Oskar Vitlif Chef vom Dienst Geschäftsführender Bundesvorstand

Franziska Görner Referentin für Projekte und Kommunikation, stellv. Geschäftsführung

Nora Gerwig Teilnehmendenbetreuung

Vivien Thais Valentiner Teambetreuung Erweiterter Bundesvorstand

Projektteam der Jugendpresse Deutschland


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Jugendpresse Deutschland: Wer wir sind

Jugendpresse: Mitmachen leicht gemacht

Freiwilliges Soziales Jahr

Jugendpresse ist selbstgemacht – aus Leidenschaft für Medien organisieren wir jedes Jahr spannende Events, Workshops und andere Projekte. Dabei kannst du aus jeder Ecke Deutschlands mitmachen – egal, ob du schon Erfahrung hast oder nicht.

Du willst ein Jahr tief in die Jugendpresse-Welt eintauchen? Dann werde Freiwillige oder Freiwilliger im Sozialen Jahr der Kultur bei der Jugendpresse oder einem unserer Landesverbände. Im Berliner Bundesbüro greifst du Projektleitungen unter die Arme, kümmerst dich um täglich anfallende Aufgaben und realisierst schließlich dein eigenes Projekt – das wird das spannendste Jahr deines Lebens.

Teamen Als Teamende Person arbeitest du – auch ohne Vorerfahrung – auf einem unserer Events wie den Jugendmedientagen oder auf dem Schülerzeitungswettbewerb der Länder vor und hinter den Kulissen mit. Als Teamende Person der Mobilen Medienakademie kannst du selber Workshops leiten und dein Wissen an andere Nachwuchsjournalistinnen und –journalisten weitergeben.

Projektleitung Ob klein oder groß – jedes unserer Projekte lässt das Jugendpresse-Herz höher schlagen. Dir geht das genauso und du bringst schon Erfahrung mit? Dann leite eines unserer Projekte. Als Projektleitung hältst du die Fäden in der Hand und hast immer alles im Blick. Du arbeitest nicht nur inhaltlich am Programm und koordinierst den Ablauf vor Ort, sondern verantwortest auch ein Budget – von 1.000 bis zu 250.000 Euro.

Mehr von uns unter www.jugendpresse.de www.schuelerzeitung.de www.jugendmedientage.de www.politikorange.de

Und verpasse nichts bei

per „Like”

www.fb.com/jugendpresse.deutschland

Redaktion Als Teil der Redaktion bei unserem Medienprojekt politikorange schreibst, fotografierst oder layoutest du eine Zeitung zu einem Thema oder Event. Du arbeitest unter realen Bedingungen und erlebst die Produktion einer Zeitung von der Idee bis zum Druck – am Ende hältst du das fertige Heft in der Hand.

Das sind wir Die Jugendpresse Deutschlande ist der Bundesverband für junge Medienmachende. Vom Schülerzeitungsredakteur bis zur jungen Volontärin begleiten wir in den Beruf, bilden mit fast 300 Seminaren im Jahr aus, veranstalten z.B. die Jugendmedientage und den Jugendmedienworkshop im Deutschen Bundestag als Event für den Kontakt und die Diskussion zwischen Profis aus Medien und Politik und dem Nachwuchs. Beim Schülerzeitungswettbewerb zeichnen wir jedes Jahr die besten jungen Blattmachenden aus. Wir stellen den Jugend-Presseausweis zur Verfügung und geben die Möglichkeit, im Rahmen von interessanten Veranstaltungen journalistisch zu berichten. Wir erreichen rund 15.000 junge Medienmachende und organisieren den größten Teil unserer Arbeit ehrenamtlich – immer von Jugendlichen für Jugendliche.


Aufnahme­antrag als Fördermitglied Name ....................................................................................... Vorname .................................................................................. Straße ......................................................................................

SEPA-Lastschriftmandat Gläubiger-Identifikationsnummer: DE05ZZZ00001191718 Mandatsreferenz: wird separat mitgeteilt

Fax ...........................................................................................

Ich ermächtige die Jugendpresse Deutschland e.V., Alt-Moabit 89, 10559 Berlin, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Jugend­ presse Deutschland auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

E-Mail .......................................................................................

Name Kontoinhaber .................................................................

Geburtsdatum ..........................................................................

Vorname Kontoinhaber ............................................................

Hiermit beantrage ich die Aufnahme als Fördermitglied in die Jugendpresse Deutschland (JPD). Ich bin über meine Rechte und Pflichten als Mitglied der JPD gemäß der Satzung informiert und erkenne diese zum Wohle des Vereins an. Zudem bestätige ich, dass die zu meiner Person gemachten Angaben korrekt sind und gestatte der JPD diese im Rahmen der Datenschutzgesetze zu verarbeiten und im Vereinsinteresse zu nutzen. Änderungen der Daten teile ich unverzüglich mit.

Straße ......................................................................................

PLZ, Ort .................................................................................... Telefon .....................................................................................

PLZ und Ort .............................................................................. Kreditinstitut ............................................................................ BIC ........................................................................................... IBAN ........................................................................................

Ich möchte die Jugendpresse Deutschland und deren Arbeit jährlich mit einem Beitrag in Höhe von ________ Euro (mindestens jedoch 50,00 Euro) unterstützen.

................................................................................................. Ort, Datum , Unterschrift

................................................................................................. Ort, Datum , Unterschrift des Kontoinhabers JUGENDPRESSE DEUTSCHLAND E.V. BUNDESVERBAND JUNGER MEDIENMACHER Alt-Moabit 89 | 10559 Berlin | buero@jugendpresse.de

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Bundesrat Leipziger Straße 3-4 10117 Berlin Mohrenstr. (U2)

Haltestelle Potsdamer Platz 1, 2, 25 2 M41, M48, M85, 147, 200

Potsdamer Platz (S1, S2, S25) Potsdamer Platz (U2) Potsdamer Platz / Voßstr. (Ri. Hbf. M41, M85)

Kochstraße (U6)


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Friedrich-Ebert-Stiftung Hausvogteiplatz (U2) Hiroshimastr. 17 10785 Berlin

Tiergartenstr. (200) Tiergartenstr. (200)

Haltestelle Hiroshimasteg M29 Nordische Botschaften/Adenauerstr. (100, 187, 106) Haltestelle Tiergartenstr. 200 Haltestelle Nordische Botschaften/Adenauerstr. 100, 106, 187

Hiroshimasteg (M29)

Hiroshimasteg (M29)


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A&O Hostel Berlin Hauptbahnhof Lehrter Str. 12 10557 Berlin

Poststadion (123)

Haltestelle Berlin Hauptbahnhof 3, 5, 7, 75 Haltestelle Poststadion 123 Haltestelle SeydlitzstraĂ&#x;e 120

SeydlitzstraĂ&#x;e (120)

Hauptbahnhof (S3, 5, 7, 75)




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