D8@EQ 8ec\`kle^ ]•i \`e\ JkX[k\ible[le^ Ç zusammengetragen von Juliana Kromberg
138
mainz
mainz nostrud duissemin ibheacon
Juliana fßr Kromberg Anleitung eine Stadterkundung — zusammengetragen von Juliana Kromberg
vorwort Mainz – die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt – blickt auf eine eindrucksvolle Geschichte zurück. Römische Relikte verweisen auf das 2000jährige Erbe, barocke Prachtbauten erinnern an die Zeit der Kurfürsten. Die besten Architekten und Bildhauer prägten im 17. Jahrhundert das Stadtbild und schufen einmalige Adelspaläste sowie neue Kirchen. Die enge Verknüpfung von Kirchengeschichte und Stadthistorie offenbart der imposante Dom, der das berühmte Panorama der Landeshauptstadt beherrscht. Ob als Tagungsgast, Städtereisender oder Besucher eines der zahlreichen Mainzer Feste – die offene, freundliche Stimmung der Stadt ist überall spürbar. Am unmittelbarsten natürlich bei einem Bummel über den Markt, durch die restaurierte Altstadt oder an den Ufern des Rheins. Diese sprichwörtliche Fröhlichkeit und Lebensfreude der Mainzer sowie ihre Liebe zum Rheinwein machen es den Besuchern leicht, diese Stadt zu mögen und sich hier schnell heimisch zu fühlen. Mainz hat viele Gesichter und lässt sich aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erkunden. Als Universitätsstadt, Wissenschaftsstandort, Medienstadt, Weinstadt, Fastnachtmetropole, Domstadt, und nicht zuletzt Gutenbergstadt ist Mainz bekannt und zieht jährlich zahlreiche Besucher an. Dieses kleine, in neun Kapitel unterteilte Buch hilft den Touristen, Mainzern, aber auch denen die es werden wollen, sich einen ersten Überblick über die Besonderheiten und Vorzüge von dieser Stadt zu verschaffen und im Anhang findet man zudem viele nützliche Adressen und Informationen zu Festen, Museen, Geschäften, Restaurants und vieles mehr... —
inhalt
01 01
»unsere goldene stadt am rhein« ............................ 04 Stadtbild
»Vater« Rhein Die Stadt von Türmen und Türmchen Der Wochenmarkt im Schatten des Doms Rote und blaue Strassenschilder Mainzer Hausmadonnen »Walk of Fame« des Kabaretts Naturschutzgebiet – Mainzer Sand Mainzer Unterwelten
02 02
»weck, worscht un woi« ................................................ 22 Kulinarische spezialitäten
Weinhauptstadt – Mainz Great Wine Capital Weck, Worscht un Woi Flöte oder Schale? Mainzer Torte Spundekäs Handkäs mit Musik Mainzer Schinken
03 03
06 08 10 12 14 16 18 20
24 26 27 30 32 33 36 38
»Die historischen Zeugen« ........................................... 40 2000 Jahre alte Geschichte
Als die Mainzer Römer waren Magenza – Das jüdische Mainz Kurfürsten und barocke Residenzen Mainzer Republik – die Straße der Demokratie Festungsstadt Mainz
42 46 48 49 50
04
»ein dreifach donnerndes Helau« .......................... 52 fastnacht
Am 11.11 um 11:11 Uhr Rosenmontagszug
05 05
»meenzer un määnzer und wie se babbele« ....... 60 mundart
»Määnzer Sprüch« Typisch »meenzerisch«
06 06
07
1. FSV Mainz 05
08
medien
09
76 78 80
»Leidenschaftlich wissenschaftlich« ............... 82 wissenschaft und Forschung
Institute und Teilchenbeschleuniger
09
72
»mit dem zweiten sieht man besser« ..................... 74
Johannes Gutenberg – »Mann des Jahrtausends« »Guud‘n Aaaamd!« Rundfunk und Fernsehen Printmedien und Verlage
08
62 68
»Wir sind nur ein Karnevalsverein« ...................... 70
1. FSV Mainz 05 – »Aufsteiger der Herzen«
07
54 56
84
»die grossen wirtschaftsbosse« ............................. 86 industrie und wirtschaft
Markenmix
88
anhang ........................................................................................ 90
»unsere goldene stadt am rhein« stadtbild
Das Mainzer Stadtbild ist geprägt durch den Rheinstrom, von dem die türmereiche alte Stadt amphitheatralisch zu einem Höhenkranz ansteigt, der sie als natürlicher Festungsring umschließt. Die schönsten Panoramablicke auf die Stadt bieten sich einerseits vom rechten Rheinufer und andererseits von der Höhe des Kästrichs oder des Windmühlenberges bei der Zitadelle. —
»Vater« Rhein Lebensader der Stadt
Der Rhein, der die Tage und das Jahr mit seinem ganz eigenen Rhytmus prägt: Berufsschiffer, Hafenbetreiber, Sportfreunde, Liebende und Uferanwohner – sie alle erliegen seinem Charme und auch seiner Gewalt. Auf den Wiesen am Ufer treffen sich die Sonnenanbeter, Grillfreunde und Picknick-Fans. In den Strandbars der alljährlich in den Sommermonaten aufgeschütteten Rheinstrände herrscht derweil ausgelassene Stimmung. Ein Treffpunk für Junggebliebene am Rhein bildet auch eine der »Spanischen Treppen« am Fort Malakoff, die im Sommer gelegentlich auch als Theatertreppe für Wasserbühne genutzt wird. Ein lohnender Spaziergang entlang des Rheinufers ist jedem zu empfehlen. Durch die schönen Rheintore, die zu ehemahligen Festungsanlagen gehörten, eröffnen sich stadtwärts interessante Durchblicke auf historische und moderne Bauten verschiedenster Bauepochen. Darunter fallen vor allem der Rathauskomplex (von Arne Jacobsen und Otto Weitling) mit Hilton-Hotel und Rheingoldhalle aus der Moderne und das Barock- bzw. RenaissanceEnsemble bestehend aus dem Neuen Zeughaus (heute Staatskanzlei), dem Deutschhaus (heute Landtag) und dem Kurfürstlichen Schloss. Wegen der zahlreichen hier aufgestellten Plastiken wird die Rheinpromenade auch als »Mainzer Freiluftgalerie« bezeichnet. Außerdem ist Mainz Ziel- und Ausgangspunkt für die Personenschifffahrt des Mittelrheins bis Köln. —
Stadtbild
Die Stadt von Türmen und Türmchen Mainzer Dom − Das Wahrzeichen der Stadt
Die Rolle der Stadt als kirchliches Zentrum spiegelt sich im Stadtbild wieder. Hier haben sich vor allem im 13. und 14. Jahrhundert zahlreiche Klöster niedergelassen, viele Stifte und Pfarrkirchen wurden gegründet. Auch wenn viele Kirchen zerstört wurden, prägen die zahlreichen kirchlichen Gebäude aus allen Epochen noch heute das Stadtbild – allen voran der mächtige Dom St. Martin. —
ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ Seit ˇ ˆ ˇ ˆ 1000 ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ Jahren ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ prägt ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ erˇ ˆ die ˇ ˆ ˇ Silhouette ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ der ˇ ˆ ˇ ˆStadt ˇˆˇˆˇ
St. Martin
als ihr markantes Wahrzeichen und das Herzstück. Für die meisten Mainzer ist er ein Stück Heimat – und dabei ist es ganz gleich, welcher Konfession man angehört. Interessant ist auch seine dramatische Geschichte. Erzbischof Willigs (9751011) legte den Grundstein zu einem östlich daran angelegten großen Bau, der in der Nacht seiner Weihe am 29. August 1009 ein Opfer der Flammen wurde. Insgesamt sieben Mal wurde der Martinsdom durch Brände zerstört. Immer wieder wurde er prachtvoll und im jeweiligen Stil der Zeit aufgebaut. Vom Leichof bietet sich der schönste Blick auf den hohen Westturm mit seiner Stilmischung aus Romanik, Gotik und Barock, die im Verlauf der Jahrhunderte entstand. Besonders sehenswert sind die Grabdenkmäler der Erzbischöfe, die an der Marktseite gelegene romanische St. Gotthardkapelle und der spätgotische zweigeschossige Kreuzgang. Im Dom- und Diözesanmuseum sind religiöse Kunstwerke aus Spätmittelalter und Neuzeit zu bewundern.
ˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇ
Stadtbild
Doch auch andere Mainzer Kirchen belegen die große Vergangenheit der Stadt als religiöses und kulturelles Zentrum. St. Peter (Peterstraße), St. Ignanz (Kapuzinerstraße) und die Augustinerkirche (Augustinerstraße) zeigen alle Pracht der Barockzeit. Die Augustinerkirche inmitten der Altstadt blieb im Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt und zeigt für die Religion außergewöhnliche prachtvolle Rokoko-Ausschmückungen im Originalzustand. Die zerstörte Kirche St. Christoph (Christofsstraße), in der auch Johannes Gutenberg getauft wurde, erinnert heute als Mahnmal an die Opfer und Schrecken des Zweiten Weltkriegs. Die evangelische Christuskirche (Kaiserstraße) ist seit über hundert Jahren ein mächtiges Symbol für Stärke und Selbstbewusstsein der Mainzer Protestanten. Gedacht als repräsentatives Gegengewicht zum Dom, ragt die 80 Meter hohe Kuppel aus dem Ensemble der Kirchtürme in der Innenstadt heraus. —
ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ auf ˆ ˇ ˆ ˇdem ˆ ˇ ˆ ˇ Stephansberg ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ istˆ ˇ ˆweltberühmt ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆfürˇ ˆ ˇ seine ˆˇˆˇˆˇˆ
St. Stephan
von Chagall entworfenen Glasfenster. Auch nach dem Tode Chagalls wurden weitere Fenster eingebaut. Die Fenster verleihen der gotischen Kirche einen besonderen Reiz und werden von Besuchern aus aller Welt besichtigt. Die Kirche ist von Erzbischof Willigis Ende des 10. Jahrhunderts gegründet worden. Die heutige Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert.
ˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆ Dom und Diözesanmuseum [ E6 ]
Domstraße 3 55116 Mainz www.dommuseum-mainz.de
St. Stephan [ D7]
Christuskirche [ C3]
Weißgasse 12 55116 Mainz www.st-stephan-mainz.de
Kaiserstraße 56, 55116 Mainz www.christuskirche-mainz.de
der WochenMarkt im Schatten des doms Ein besonderes Erlebnis für alle Sinne
Eng bebaute Gassen, malerische kleine Plätze, restaurierte Fachwerkhäuser und Kirchen: So präsentiert sich die Mainzer Altstadt südlich des Doms. Und mitten drin ist der Markt. Immer dienstags, freitags und samstags werden vor der imposanten Kulisse des Doms St. Martin in aller Frühe die Marktstände aufgebaut. Aus der ganzen Region kommen Menschen in die Landeshauptstadt und genießen das überreiche Marktangebot an Pflanzen und Blumen, an Gemüsesorten und Backwaren, an regionalen und internationalen Spezialitäten. Sie verabreden sich zum Einkaufsbummel oder zum traditionellen Mainzer Marktfrühstück auf dem Liebfrauenplatz. Der Name geht auf die Liebfrauenkirche zurück, die bis zur Beschießung der Stadt 1793 hier stand. Das Muster des Kopfsteinpflasters zeigt den Grundriss der Kirche. Ein Teil der Choranlage der ehemaligen Stiftskirche St. Maria ad gradus wurde hier wieder aufgemauert und bildet allwöchentlich den gemütlichen Rahmen des Mainzer Marktfrühstücks. Immer samstags schenken hier die Mainzer Winzer ihre Weine aus und der Markt liefert die kulinarischen Leckereien dazu. —
ˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇ
Mainz hat für seine Kunden den roten Teppich ausgerollt. Zwischen Ludwigstraße und Großer Bleiche erstreckt sich die Fußgängerzone der Einkaufscity. Die großen Warenhäuser, topaktuellen Filialisten und gut sortierten Fachgeschäfte und Stehcafes erfüllen entlang der City-Meile viele kleine und große Wünsche. City-Meile
ˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇ
10
Stadtbild
11
rote und blaue strassenschilder Warum gibt es in Mainz unterschiedlich farbige Straßenschilder?
In der Mainzer Innenstadt gibt es seit 1853 Straßenschilder mit blauem oder rotem Untergrund. Straßen mit blauen Schildern laufen parallel mit dem Rhein, jene mit rotem Schild zum Rhein hin. Dabei steigen die Hausnummern in den Straßen mit roten Schildern in Richtung Rhein, in den Straßen mit blauen Schildern mit der Flussrichtung des Rheins, jeweils gerade Zahlen links und ungerade rechts. Mehr oder weniger Ortskundige sind dabei schnell imstande, die ungefähre Lage einer Hausnummer im Straßenzug abzuschätzen. Die Anregung dazu gab bereits 1849 Josef Anschel durch einen Antrag auf Umänderung der Häusernummern, da das System der Hausnummerierung in Mainz Mitte des 19. Jahrhunderts sehr kompliziert und die Reihenfolge der Zahlen oft unlogisch und willkürlich war. __
12
Stadtbild
13
Mainzer Hausmadonnen Stille Wegweiserinnen durch die Zeiten
Weitere Mainzer Markenzeichen sind die Madonnenfiguren an Ecken und Fassaden der Häuser. Als Schutzbilder von früheren Generationen geschaffen, werden sie bis heute bewahrt. In Mainz sind sie auch Ausdruck des wachsenden Selbstbewusstseins des Bürgertums. Sie halten die wechselvolle Geschichte des Lebens und der Kunst im Stadtbild fest. Zudem sind sie ein Zeichen für ein Grundvertrauen in das Leben, das im Glauben gründet. Die frommen Bildwerke, die der Verherrlichung der Muttergottes dienten, gehörten meist zum Heiratsgut und wurden zum Segen und Schutz beim Einzug eines frischvermählten Paares mit Initialen und Familienwappen an den Häusern angebracht. Der Volksmund sprach davon, dass man ebenso viele Hausmadonnen wie Kneipen in Mainz finden könnte. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es hier fast 200 Hausmadonnen, von dennen heute nur noch ca. 60 geblieben sind. __
ˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆ
(Am Brand 6) ist das älteste erhaltene Druckhaus in Mainz und neben der Christophskirche das einzige noch bestehende Gebäude, das unmittelbar mit dem Erfinder der Buchdruckkunst, Johannes Gutenberg, in Verbindung zu bringen ist. In dem – im Jahr 1476 mit dem benachbarten Hof »Zum Humbrecht« vereinigten – Patrizierhaus hatte Peter Schöffer seine Druckerwerkstatt. Der Haus zum Korb hat den letzten gotischen Treppengiebel der Stadt. Sein Eckturm überdacht die Kopie einer gotischen Madonna (um 1350). Das Haus »zum Korb«
ˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆ
14
Stadtbild
15
»Walk of Fame« des kabaretts Die bronzene Sterne der Satire
Die Sterne der Satire – Bronzetafeln auf dem Romano-GuardiniPlatz an der Schillerstraße zwischen dem Deutschen Kabarettarchiv und dem Forum-Theater Unterhaus würdigen in Mainz die »Besonderen unter den Ausgezeichneten« des Genres Kabarett in eigener Weise: Der Namenszug der Geehrten ist in Versalien eingraviert, ein Edelstahlstern in der Mitte enthält ihre persönlichen Signaturen. Eine Galerie der Geehrten mit weitergehenden Informationen befindet sich im Innern des Deutschen Kabarettarchivs. Über achtzigtausend Namen aus der Geschichte von Kabarett und Satire sind dort verzeichnet. Rund achtzig davon sind auf dem Mainzer »Walk of fame« verewigt worden. —
ˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆ
– Kleinkunst auf hohem Niveau im Kellergewölbe. Seit seiner Eröffnung 1966 werden im Unterhaus Kabarett, Lied und Chanson, Comedy und alle Mischformen der Kleinkunst gepflegt. Es gilt in Deutschland als eines der bedeutendsten Zentren für Kleinkunst und als »Wallfahrtsort deutscher Kleinkunst«, das gemeinsam mit dem benachbarten Deutschen Kabarettarchiv, die Tradition Mainzer Gelassenheit und politischer Satire wiederspiegelt. Jedes Jahr wird hier im Unterhaus der Deutsche Kleinkunstpreis für Kabarett, Chanson, Lied, Musik und Kleinkunst verliehen. unterhaus Mainzer Forum Theater
ˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆ Unterhaus − Mainzer Forum Theater [ C6]
DEUTSCHES KABARETTARCHIV [ C6]
Münsterstraße 7 55116 Mainz www.unterhaus-mainz.de
Neue Universitätsstraße 2 55116 Mainz www.kabarett.de
16
Stadtbild
17
naturschutzgebiet – mainzer sand Steppe inmitten des Rhein-Main-Gebiets.
Versteckt hinter dem TÜV in Mainz-Gonsenheim, dort wo früher französische und amerikanische Truppen übten und große Panzer rollten, befindet sich heute das Naturschutzgebiet Mainzer Sand. Aufgrund seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt ist das rund 150 Hektar große Areal eine Besonderheit. Und zwar nicht nur in Rhein-Main-Gebiet, sondern in ganz Europa. Auf dem leicht erwärmbaren, trockenen und nährstoffarmen Sandboden des Mainzer Beckens finden sich seltene Steppenpflanzen, die sonst erst in der ungarischen Puszta und noch weiter östlich in den eurasischen Steppen auftreten. Viele dieser Pflanzen sind vom Aussterben bedroht und stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Manche davon wie z.B. der Sand-Lotwurz (Onosma arenaria) kommen innerhalb Deutschlands nur noch hier in wenigen Exemplaren vor. —
ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ der ˆ ˇ ˆ Johannes ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ ˆ ˇ Gutenberg-Universität ˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇ
der Botanische Garten
beheimatet im Freiland und in den Gewächshäusern Pflanzen aus nahezu allen Regionen der Welt. Mit etwa 8.500 Pflanzenarten ist der Garten ein lebendes Museum für die Vielfalt der Pflanzenwelt. Im Jahre 1982 wurde im Zuge von Erweiterungsmaßnahmen eine Nachbildung des Großen Sandes angelegt. Hier können die seltenen Pflanzen des Mainzer Sandes besonders gut vermehrt und bewahrt werden.
ˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇ Botanischer Garten
Anselm-Franz-von-Bentzel-Weg 9 55128 Mainz www.botgarten.uni-mainz.de
18
Stadtbild
19
Mainzer unterwelten Verborgene Schätze tief unter der Erde
Oberirdisch deutet in Mainz wenig darauf hin, welche Geheimnisse unterhalb der Straßen verborgen liegen. Manch eine unauffällige Tür aber bietet den Einstieg in die Unterwelt. Vereinzelt sind diese Gänge heute wieder begehbar, des weiteren bilden private Keller einen Zugang zu dem weit verzweigten Gängesystem und ein Teil der Keller wird zu gastronomischen und kulturellen Zwecken genutzt. Mit den unterirdischen Räumen kommen auch die geschichtlichen Wurzeln der Stadt zutage. Römische, mittelalterliche, barocke und neuzeitliche Relikte erzählen von ihrer früheren Nutzung als Bierkeller, Eislager, Wasserbehälter oder Vorratskeller. Interessant sind dabei immer die Veränderungen, die sich im Laufe der Zeit vollzogen haben – Weinkeller werden zu Aktendepots, Sektkeller zum Museum, Eiskeller zur Bierbrauerei. Immer wieder kamen bei Bauarbeiten bisher unentdeckte Teile der Unterwelt zum Vorschein. So wurde 1996 auf dem Gelände der Zitadelle unter der Bastion Drusus ein 350 Jahre altes Gangsystem entdeckt, das komplett begehbar ist und im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann. Die Stadt habe sich vor militärischen Angriffen schützen wollen und baute ab dem 17. Jahrhundert diese oft sehr verzweigte unterirdische Gänge, die ursprünglich dazu dienten die Feinde von unten zu bekämpfen. Im Zweiten Weltkrieg hatten die Mainzer in den Gängen Zuflucht vor Bombenangriffen gesucht. — Racke GmbH + Co. KG [B7]
Zitadelle mainz [F8]
Kupferbergterrasse 17-19 55116 Mainz www.kupferbergterrasse.de
Zitadellenweg 55116 Mainz www.zitadelle-mainz.de
20
Stadtbild
21
2000 Jahre alte Geschichte
»weck, worscht un woi« kulinarische spezialitäten
Der Mainzer mag es gern sehr deftig und herzhaft. In den letzten Jahren hat sich gastronomisch viel getan. Die Esskultur in Verbindung mit Wein ist auf dem Vormarsch. Viele Weingüter bieten im Sommer auf ihren Höfen – in den so genannten Straußwirtschaften – ihre Weine und kleine Verköstigungen an. Aus kulinarischer Sicht hat diese Region so viele Gesichter wie Rebstöcke. —
22
23
weinhauptstadt – mainz Mainzer Weinstuben – eine Institution
Schon seit der Römerzeit wird hier Weinkultur gepflegt. Die Römer brachten die Nutzpflanze nach Mainz, um ihre Legionen zu versorgen. In dem gigantischen Kellerlabyrinth, mit dem Mainz untertunnelt wurde, findet man immer noch die traditionsreichen Kultstätten der Weinkellereien. Überall laden gemütliche Weinstuben zum Einkehren ein und hier bleibt kein Besucher sehr lange allein. Man rückt zusammen, tauscht sich aus, lernt sich kennen. Serviert werden in den Mainzer Restaurants nicht nur lokale Köstlichkeiten, wie »Handkäs mit Musik« oder »Fleischworscht«, sondern auch internationale Spezialitäten und exzellente GourmetKüche. Seit 2007 ist der erste Michelin-Stern in der Stadt. Geschafft hat es Frank Buchholz, der unter anderem aus der Fernsehshow »Kochduell« bekannt ist. In seinem Restaurant Buchholz im Mainzer Stadtteil Gonsenheim bietet der Sternekoch mehr als nur gute Qualität und Regionalität: Wie früher wächst ein großer Teil der Zutaten für seine regionale Küche mit mediterranem Einschlag hinter dem Haus in seinem Garten. Außerdem können Hobbyköche durch die angegliederte Kochschule sogar vom Meister lernen. __
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘
werden Mainzer gennant, die gerne Wein trinken (Denkmal am Schillerplatz). Sie trinken ihren Wein aus einem »Mainzer Stange« oder »Halwe« genannten Schoppenglas, das mit 1/4 liter gefüllt wird. »Piffche« ist die kleinste Mainzer Maßeinheit (0,1-Liter-Glas) und bedeutet: Der Inhalt ist so gering, dass das Weinvergnügen so kurz ist wie ein Pfiff. Schoppenstecher
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ Buchholz
Augustinerkeller [F7]
weinhaus zum spiegel [E7]
Klosterstraße 27 55124 Mainz www.frank-buchholz.de
Augustinerstraße 26 55116 Mainz
Leichhofstraße 1 55116 Mainz
24
kulinarische spezialitäten
25
Great Wine Capital Mainz und Rheinhessen – die größte Weinbauregion Deutschlands
Nirgendwo sonst gibt es so viele Weinhäuser, Winzerhöfe, Weinfeste und Weinverkostungen wie in und um Mainz. Eingebettet zwischen zwei der namhaftesten Weinregionen Deutschlands, dem Rheingau im Norden und Rheinhessen im Süden, ist die Stadt idealer Ausgangspunkt für Winzertouren, Weinwanderungen und kulinarische Entdeckungsreisen. In den Weinorten auf dem Lande schenken die Winzer Weine eigenen Anbaus selbst aus und zeigen dies durch Kränze oder Tannensträuße an ihren Häusern an. Seit Juni 2008 ist Mainz zusammen mit Rheinhessen Mitglied im Great Wine Capitals Global Network (GWC) – einem Zusammenschluss der exklusivsten und bekanntesten Weinbaustädte weltweit. Nur einer Stadt pro Land wird dieser Titel zugebilligt. Zweimal jährlich kann im Rathaus ein ganzes Wochenende »Best of Mainzer Wein« verkostet werden. Außerdem findet hier einmal im Jahr am letzten August- und ersten Septemberwochenende ein Weinmarkt statt, wo sich alles was Wein produziert, verkauft oder einfach nur genießt im Mainzer Stadtpark trifft. Er zieht an den beiden Festwochenenden bis zu 150.000 Besucher an und zählt somit zu dem größten Weinfest am Rhein. —
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘
ist ein Zentrum, an dem sich Genießer und Weinliebhaber aus der ganzen Welt treffen werden. In dem historischen Weinlager im Mainzer Zollhafen entsteht zur Zeit mit exzellenter Gastronomie, exklusiven Geschäften, hochwertigen Präsentationen der deutschen Top-Winzer und kulturellen Angeboten ein Ort, an dem man schon bald Wein mit allen Sinnen erleben kann. VINUMainz
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘
26
kulinarische spezialitäten
weck, worscht un woi Das »ganzjährige Nationalgericht« der Mainzer.
Deftig, einfach, gut. Das Gericht ist eine traditionelle Zwischenmahlzeit bei der Weinlese oder sonstigen Arbeiten im Weinberg. Mit dem Weck ist meist ein sogenannter Paarweck (DoppelBrötchen) gemeint. Auf den Weck kommt die Fleischwurst und dazu wird der Wein der jeweiligen Anbauregion getrunken. Wurst und Weck werden normalerweise ohne Besteck kalt gegessen. Üblich sind einzig ein Messer zum Entfernen der Pelle und Schneiden der Wurst. Wegen seiner Einfachheit und guten Transportfähigkeit zählt es auch unterwegs, z.B. in der Fastnachtszeit, zu den beliebten Mahlzeiten. Die Fußtruppe der Weck-, Worscht- un Woi-Träger stellt eine traditionelle Zugnummer auf dem Mainzer Rosenmontagszug dar. Hierzu wurde aus den Einzelbestandteilen eine Art Feldzeichen ähnlich den Feldzeichen der Römerzeit kreiert. Die Abkürzung für »Weck, Worscht un Woi« www befindet sich auch auf dem 1967 eingeweihten Fastnachtsbrunnen auf dem Schillerplatz an unterschiedlichen Stellen des Turmes. Hinter der Spezialität »Hausmacher Worscht« verbirgt sich eine Schlachtplatte mit Fleischmagen, Blut- und Leberwurst. Und hinter einer »Nackisch Worscht« verbirgt sich eine Mettwurst, bei der die Haut schon abgepellt ist. —
Haus des deutschen Weines [E6]
Weinhaus Zum Beichtstuhl [G7]
Gutenbergplatz 3 55116 Mainz www.hdw-mainz.de
Kapuzinerstraße 30 55116 Mainz
27
Weinstube Templer [G7]
Kapuzinerstraße 29 55116 Mainz www.unterhaus-mainz.de
»Lasst uns nur den Platz hier frei beim Rosenmontagszug. An Fassenacht sind wir dabei mit Flaschen und mit Krug und wolln mit Weck u. Worscht und Woi fidel und richtig naerrisch soi.« — Ergo bibamus. Die Woi-Nase. K94
28
kulinarische spezialitäten
»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»» ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘˘ ˘ ˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘ >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> ‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹‹ ˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆˆ
ˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇˆˇ ˆˇˆˇˆˇˆˇ
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° _____ ++++ === ************************** »»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»» ++++++++++++++++++++++++ ===================== _____________
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘
˘ ˘˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘˘ 29
Flöte oder Schale? Auf den Spuren der Geschichte des »moussierenden Weines«.
Mainz ist aber nicht nur eine Weinstadt, sondern auch eine Sektstadt. In der historischen Sektkellerei Kupferberg, welche 1850 vom Christian Adalbert Kupferberg gegründet wurde, steht eines der größten Weinholzfässer. Es faßt ca. 100 000 Liter und nimmt zwei Stockwerke ein. Die Kellerei am Mainzer Kästrich verfügt über die tiefstgeschichteten Sektkeller der Welt. Hier liegen über sieben Stockwerke tief insgesamt auf 60 Kellersegmente verteilt und bis zu 50 m unter der Oberfläche endlose Flaschenreihen des prickelnden Getränks. Bis in die Zeit der Römer führen Funde, die in den unterirdischen Gewölben entdeckt wurden. Die heute im Museum des Hauses ausgestellten Weinamphoren, Krüge und Trinkschalen sind vor etwa 2000 Jahren entstanden. Von den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges arbeiteten bekannte Künstler an Reklamegraphiken für Kupferberg Gold. So entstand eine heute fast einmalige Sammlung von Jugendstilgraphiken, die im Kupferberg-Museum zu besichtigen ist. Außerdem beherrbergt die Sektkellerei auch die weltweit größte Sammlung von Sekt- und Champagnergläsern. __
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘
wurde 1857 erbaut. Hier werden in den alten Gewölbekellern bei idealen Bedingungen seit 1955 Sekte hergestellt. Im Kellereiverkauf gibt es über 40 Sekte und Champagner und Geschenke rund um den schäumenden Wein zu entdecken. Spezialität des Hauses ist der »Gold cuvée«, der reine Goldblättchen enthält. Goldhand Sektkellerei
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ Racke GmbH + Co. KG [B7]
Goldhand Sektkellerei [C7]
Kupferbergterrasse 17-19 55116 Mainz www.kupferbergterrasse.de
Walpodenstraße 1-3 55116 Mainz www.goldhand.de
30
kulinarische spezialitäten
31
mainzer torte Die Mainzer »Kaffeehaus-Kultur«
Im Jahre 1792 wurde in Mainz das erste Kaffehaus das »Dom-Café« am Markt eröffnet. Dieses produzierte Torten, Kuchen, Pralinés, und Pâtisserie nach Wiener Art. Damit zählt es zu einem der ältesten Kaffeehäuser überhaupt in heutigen Deutschland. Seither besteht in Mainz eine florierende Kaffeehausszene. Aus dieser Tradition heraus stammt auch die Beliebtheit von Brezeln, Salz- und Kümmelstangen. Eine weitere Mainzer Spezialität ist die »Mainzer Torte«. Diese wird aus einem Mürbteig hergestellt, dem als Besonderheit einige Esslöffel Wein hinzugefügt werden. Die Füllung besteht aus Obst wie Kirschen, Aprikosen oder Äpfeln. Wie auch die Linzer Torte besitzt die Mainzer Torte ein Teiggitter als oberste Lage. Nach dem Backen wird sie zudem aprikotiert. —
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘
zutaten
zubereitung
375 g Mehl 125 g Zucker 250 g Butter 1 Ei 3 EL Weißwein 500g Obst Sauerkirschen, Aprikosen, 150 g Aprikosenmarmelade
Mehl, Zucker, Butter, das Ei und den Weißwein zu einem Knetteig verarbeiten. 2/3 der Menge auf die Größe einer Springform ausrollen und mit Obst belegen. Aus dem restlichen Teig Streifen schneiden und diese gitterförmig auf die Früchte legen. Bei 180 Grad ca. 30 Min. backen und sofort nach dem Backen mit der heiß gemachten Marmelade dünn überziehen.
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ Cafe Zucker [B5]
Dom-Café [F6]
AltstadtcafÉ [E7]
Bahnhofstraße 10 55116 Mainz www.cafezucker.de
Marktplatz 12 55116 Mainz www.domcafe-mainz.de
Schönbornstraße 9 55116 Mainz www.altstadtcafe-mainz.de
32
kulinarische spezialitäten
Spundekäs Die ideale Grundlage für eine Weinprobe
Eine weitere Mainzer Spezialität ist der Spundekäs. Ursprünglich stammt der aus Mainz, aber auch in Rheinhessen und Rheingau kann man ihn bekommen. Bestehend aus Frischkäse mit Quark und Schmand bildet er die ideale Grundlage für eine Weinprobe. Da er früher wie der Spund von einem Weinfass geformt wurde, bekam er seinen Namen. __
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ zubereitung ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘
zutaten
1 Zwiebel 1/8 l Schmand 2 Esslöffel Butter 1 Teelöffel Paprika 1/2 Pfund Quark
Frischkäse mit Quark und Schmand in einer Schüssel mit einem Schneebesen umrühren, bis eine glatte Creme entsteht. Zwiebel sehr fein würfeln und unter den Spundekäs rühren. Mit Knoblauch, Pfeffer, Salz und Paprikapulver würzen. Spundekäs ca. 3 Stunden im Kühlschrank kaltstellen und mit Salzstangen oder Bretzeln servieren.
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘
entstand aus einer Bäckerei, die 1919 in der Mainzer Altstadt gegründet wurde. Mittlerweile ist aus dem Brezelbecker Ditsch ein Unternehmen entstanden, das allein in Deutschland 180 Filialen betreibt. DITSCH
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘
Pomp Gastronomie [C5]
Rheingold [ F5]
Heilig Geist [ F5]
Große Bleiche 29 55116 Mainz
Jockel-Fuchs-Platz 3 55116 Mainz www.rheingold-mainz.com
Mailandsgasse 11 55120 Mainz www.heiliggeist-mainz.de
33
»Ein jeder wääß, zum achte Gläsje Gehört dem Mensch e Spundekäsje. Des reizt de Gaume, stärkt de Mage – Korz, mer kann widder ään vertrage!« — Adolf Gottron
34
kulinarische spezialitäten
35
kulinarische spezialit채ten
handkäs mit musik Woher kommt eigentlich die Musik
Handkäse ist ein hessischer Sauermilchkäse. Der Name und die Größe des Käses stammt von der ursprünglichen Herstellungsweise, bei welcher der Käse mit der Hand geformt wird. Angeblich spielt die Bezeichnung »mit Musik« auf die Geräusche an, die bei den Verdauungsprozessen der Zwiebeln entstehen können. Um diese zu mildern, wird dem Handkäse Kümmel hinzugefügt. Eine andere Theorie, was die Musik bei »Handkäs mit Musik« sein soll, geht darauf zurück, dass Essig und Öl früher separat gebracht wurden und diese Flaschen beim Servieren aneinander schlugen und somit die »Musik« machten. Üblicherweise wird dazu ein trockener Weißwein getrunken. __
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘
zutaten
zubereitung
1 Handkäs (ca. 200g) 8 EL Essig, 4 EL Öl, 4 EL Wasser, 3 Zwiebeln, Salz, Kümmel
Aus Essig, 1 EL Apfelwein, Öl und gewürfelten Zwiebeln eine Marinade bereiten und über den reifen Handkäse geben. Anschließend mit Pfeffer und Kümmel überstreuen.
˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘ ˘
Gebert‘s Weinstube [C1]
Weinhaus Michel [F7]
Weinstube willhelmi [F5]
Frauenlobstraße 94 55116 Mainz www.geberts-weinstuben.de
Jakobsbergstraße 8 55116 Mainz www.michel-wein.de
Rheinstraße 51 55116 Mainz www.weinhaus-wilhelmi.de
36
kulinarische spezialitäten
37
Mainzer Schinken – »Jambon de Mayence« Eine Spezialität mit über 400-jähriger Tradition
Der Mainzer Schinken war von Anfang des 16. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg eine Delikatesse, die aus dem Fleisch von speziellen, nur mit Mais gefütterten Schweinen hergestellt wurde. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als die Pfalz französisch war, ist der »Jambon de Mayence« ein erfolgreiches Handelsprodukt. Mainz exportierte wöchentlich mit der Eisenbahn den in Leinen verpackten und mit Eisstangen frischgehaltenen Schinken nach Paris. Als Gegenzug lieferten die Franzosen Fisch und Meeresfrüchte. Der Schinken hat den Franzosen so sehr gemundet, dass französische Schüler heute noch das Lied vom »Jambon de Mayence« (Mainzer Schinken) singen. In den Wirren des Zweiten Weltkriegs ging das Rezept und mit ihm die Tradition jedoch verloren. Doch seit kurzer Zeit gibt es nun erneut einen Mainzer Metzger, der die feine Spezialität herstellt: In der Metzgerei von Meister Peter Walz in Mainz-Mombach wird der Schinken wieder verkauft. Das Rezept ist natürlich streng geheim, doch soviel sei verraten: Salz, Wacholderbeeren und Lorbeerblätter spielen bei der Produktion eine große Rolle, ebenso die traditionell lange Reifezeit. Ganze 9 Monate muss der Schinken liegen. —
METZGEREI WALZ
Schönbergstraße 2 55120 Mainz www.metzger-walz.de
38
kulinarische spezialitäten
39
die historischen Zeugen 2000 Jahre alte Geschichte
Die Stadt Mainz kann auf eine eindrucksvolle Geschichte zurückblicken. Römische Relikte verweisen auf das 2000 jährige Erbe und barocke Prachtbauten erinnern an die Zeit der Kurfürsten. Nicht umsonst wurde die historisch bedeutende Stadt Mainz mit ihren römischen Wurzeln 2009 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zum »Treffpunkt Geschichte« gekürt. —
40
41
Als die Mainzer Römer waren Was verraten uns die steinernen Zeugen?
Dreizehn Jahre vor Christus legt der römische Feldherr Drusus am Rhein den Grundstein für Moguntiacum, später Moguntia genannt. Ausgehend von einem Legionslager, welches im Zuge römischer Eroberungspläne im Jahre 13/12 v. Chr. errichtet wurde, entwickelte sich eine bedeutende Zivilsiedlung, die gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. Hauptstadt der neugeschaffenen Provinz Germania Superior (Obergermanien) wurde. Zahlreiche prächtige Gebäude, Heiligtümer, ein großes Theater und stattliche Wohnhäuser haben damals das Stadtbild geprägt. Bis zu 50.000 Personen lebten in Mogontiacum, eine Zahl, welche die Stadt erst wieder Mitte des 19. Jahrhunderts erreichte. Die römische Herrschaft endete im 5. Jahrhundert n. Chr. in der Völkerwanderungszeit, als die Rheingrenze dem Druck der Germanen nicht mehr Stand hielt. Heute sind im Mainzer Stadtgebiet wenige Überreste aus römischer Zeit zu sehen – zu oft war die Stadt immer wieder zerstört worden. Außerdem hatte man früher die römischen Bauwerke bewusst abgetragen und die Steine für Neubauten verwendet. Noch heute kommt immer wieder bei Bauarbeiten Römisches ans Tageslicht. Wichtige Sehenswürdigkeiten sind neben der Jupitersäule und dem Dativius-Victor-Bogen vor allem das spätrömische Stadttor auf dem Kästrich, das »Bühnentheater« und die »Römersteine«, welche man noch am Originalstandort besichtigen kann. Darüber hinaus geben das Landesmuseum mit seiner bedeutenden Sammlung von antiken Steinmonumenten dem Besucher einen Eindruck von der Bedeutung der Stadt Mainz in römischer Zeit. Landesmuseum Mainz [D4]
Große Bleiche 49-51 55116 Mainz www.landesmuseum-mainz.de
42
2000 Jahre alte Geschichte
43
Das Aquädukt – Die Römersteine
Die Versorgung der Garnison im 1. Jahrhundert war ein schwieriges Problem. Vom heutigen Mainzer Vorort Finthen (lat. fontana = Quelle), leiteten die Römer über eine neun Kilometer lange Leitung Frischwasser in das Lager. Um den größten Höhenunterschied in Zahlbach zu überwinden, brauchten die Pfeiler eine Höhe von über 25 Metern. Dort sind auf einer Länge von 600 m zahlreiche Überreste des Aquädukts erhalten geblieben – die sogenannten Römersteine. Das Heiligtum der Isis und Mater Magna
Mitten in einem Einkaufscenter »Römerpassage« liegen die Teile eines orientalischen Mater Magna geweihten Tempels, der vermutlich bis ins 3. Jahrhundert genutzt wurde. Auf anschauliche Weise entführt die Tempelpräsentation den Besucher in eine vergangene Epoche. Sie informiert über den römischen Götterkult und zeigt Originalfundstücke, wie zahlreiche Öllämpchen aus dem einst »heiligen Bezirk« von Mainz. ============================================= die sich angesichts der bedeutenden römischen Funde der letzten Jahre in Mainz gebildet hat, hat sich zum Ziel gesetzt, das römische Erbe in Mainz sorgfältig zu erforschen, adäquat zu präsentieren und weitere verborgene Zeugnisse durch Ausgrabungen zu erschließen. Initiative Römisches Mainz
============================================= isis- und Mater Magna-Heiligtum [C5]
Museum für antike Schifffahrt [G8]
Römisch-Germanisches Zentralmuseum [D3]
Römerpassage 1 55116 Mainz www.roemisches-mainz.de
Neutorstraße 2b 55116 Mainz www.rgzm.de
Ernst-Ludwig-Platz 2 55116 Mainz www.rgmz.de
44
2000 Jahre alte Geschichte
Römerschiffe
Im Jahr 1981/82 fand man bei Bauarbeiten am Mainzer Rheinufer die Reste von fünf römischen Schiffen. Dabei handelt es sich um Schiffe, wie sie damals zur Sicherung der Rheingrenze benutzt wurden. Diese kann man heute als Originale und Nachbauten im Museum für Antike Schifffahrt bewundern. Das Bühnentheater von Mogontiacum
Wie die Thermen, so gehörten auch die Theater zum Selbstverständnis römischen Lebens. Was man allerdings Anfang des 20. Jhs. unterhalb der Zitadelle am Südbahnhof entdeckte, war ein antikes Bühnentheater von gigantischen Ausmaßen. Das größte Theater nördlich der Alpen besaß einen Zuschauerraum, der 116 Meter breit war. Seine Bühne maß 42 Meter. Die Zuschauerreihen boten rund 10 000 Besuchern Platz. Die freigelegten Stützpfeiler lassen die Architektur und die Ausmaße des Theaters erahnen. Bühnentheater dienten damals eher gehobenen Darbietungen, Versammlungen und Kulthandlungen, während Amphitheater mit ovalem Zuschauerraum Schauplätze von Vergnügungsveranstaltungen wie Tierhetzen und Gladiatorenkämpfen waren. So wurde das Bühnentheater unter anderem auch für die zivilen Gedenkfeiern zu Ehren des toten Feldherrn Drusus genutzt. Sein Ehrengrabmal »Drususstein« befindet sich nur rund 340 Meter entfernt auf der heutigen Zitadelle. —
45
Magenza – Das jüdische mainz Sitz der ältesten und traditionsreichsten Judengemeinde in Europa
Seit über tausend Jahren ist das jüdische »Magenza« ein wichtiger geistlicher und kultureller Mittelpunkt des ost- und westeuropäischen Judentums. Seine Berühmtheit erlangte die jüdische Gemeinde in Mainz durch das Wirken ihrer Gelehrten, welche die Stadt Mainz zu einem kulturellen Zentrum des Judentums im Mittelalter machten. Die jahrhundertelange Verfolgung und vor allem der Nationalsozialismus zerstörten viel. So hat die 1000jährige bedeutende jüdische Geschichte in Mainz kaum noch sichtbare Spuren hinterlassen. Im Wesentlichen erinnern heute viele Gedenktafeln an frühere Orte einer kulturelen Blüte. Im Rahmen einer Führung kann man sich jedoch auf die Spuren dieser Kultur begeben. __ ============================================= ist das neue jüdische Gotteshaus, das zur Zeit an der Hindenburgstraße entsteht. Bis zur Reichspogromnacht am 9. November 1938 stand an der Stelle noch die alte Mainzer Hauptsynagoge von der heute nur noch die Reste des ehemahligen Säulenvorhofs übrig geblieben sind. Neue Synagoge
============================================= an der Mombacher Straße ist die älteste bekannte Begräbnisstätte der Jüdischen Gemeinde in Mainz. Neben dem Heiligen Sand gilt sie als ältester jüdischer Friedhof Europas. Hier wurde unter rund 200 Grabsteinen der älteste datierte Grabstein Westeuropas aus dem Jahr 1049 entdeckt, der heute im Landesmuseum zu sehen ist. alte jüdische Friedhof
============================================= Stadthistorisches Museum [F8]
Zitadelle Mainz, Bau D 55116 Mainz www.stadtmuseum-mainz.de
46
2000 Jahre alte Geschichte
47
kurfürsten und barocke Residenzen »Moguntia« – die Adelsmetropole
Im Jahre 1462 muss das »goldene Mainz« seine Stellung als »freie Stadt«, das es im 13 Jh. erlangte aufgeben. »Moguntias« Rettung sind nun die Adligen, die aufgrund der Lage und des Klimas, Mainz zur kurfürstlichen Residenz und Adelsmetropole machten. Geht man heute durch die Stadt, fallen die zahlreichen barocken Adelspalais auf. Vor allem in der Schillerstraße und am Schillerplatz konzentrieren sich mit Erthaler Hof, Schönborner Hof, Bassenheimer und Osteiner Hof zahlreiche prächtige Adelshöfe. In ihnen kommt das Repräsentationsbedürfnis der Familien der Erzbischöfe zum Ausdruck. Darüber hinaus war es für die Adelsfamilien der Region wichtig, in Mainz präsent zu sein, da am kurfürstlichen Hof wichtige Ämter vergeben wurden. Seit Jahrhunderten befindet sich am Rheinufer das »Regierungsviertel«. Heute tagt das rheinland-pfälzische Parlament im Deutschhaus und im angrenzendem Kurfürstlichen Schlos residierte früher der Mainzer Erzbischof. In Zeiten der französischen Besetzung fanden 1792 dort die ersten Sitzungen des Jakobinerklubs statt und heute befindet sich im Schloss unter anderem das Römisch-Germanische Zentralmuseum. —
Bassenheimer Hof [C7]
Osteiner Hof [D6]
Acker 10 (am Schillerplatz) 55116 Mainz
Schillerplatz 1 55116 Mainz
Kurfürstliche Schloss [D3]
48
2000 Jahre alte Geschichte
Diether-von-Isenburg-Str.1 (an der Theodor-Heuss-Br.) 55116 Mainz
mainzer republik – die strasse der demokratie Tricolore am Rhein
Diese barocke Beschaulichkeit nimmt mit Beginn der Französischen Revolution ein abruptes Ende: 1792/93 wird die Stadt von französischen Revolutionstruppen besetzt und die »Mainzer Republik« entsteht. Dieses Demokratieexperiment war das erste, auf bürgerlich-demokratischen Grundsätzen beruhende Staatswesen auf heutigem deutschen Boden. Es endet bereits wenige Monate später, als Mainz von den Truppen der Koalition zurückerobert wird. Mit dem Abzug der Franzosen hofften viele Mainzer, dass jetzt alles wieder so werden würde wie zu kurfürstlicher Zeit. Der Frieden währte aber nicht lange: Schon 1796 gelang es den Franzosen, das linke Rheinufer erneut zu besetzen. Als »Mayence« gehören die Stadt sowie das gesamte linksrheinische Gebiet bis 1814 zu Frankreich. Nach dem Wiener Kongreß, der das Ende der napoleonischen Ära in Europa besiegelt, wird Mainz Hauptstadt der neuen Provinz Rheinhessen, des Großherzogtums HessenDarmstadt. Die Reformen hatten jedoch Signale für die Zukunft gesetzt und entfalteten ihre Wirkung nach dem Ende der französischen Herrschaft. Insgesamt sechs mal mussten die Mainzer ihre Stadt von den Franzosen zurück erobern. Bis heute findet man in der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz die Spuren von »Mayence«: in der Sprache, der Lebensart der Bürger, in ihrer Liebe zum Wein. Und ganz konkret im Landesmuseum, dessen Gründung auf das Geschenk wertvoller Kunstwerke von Napoleon Bonaparte an die Bürger der Stadt im Jahr 1805 zurückgeht. — 49
FestungStadt Mainzer und das Millitär
»Der Bewohner von Mainz darf sich nicht verbergen, dass er für ewige Zeiten einen Kriegsposten bewohnt: alte und neue Ruinen erinnern ihn daran.« Goethes Zitat macht deutlich, wie eng die Geschichte von Mainz mit dem Militär und der Festung verbunden ist; Leid und Tod, aber auch Brot und Arbeit brachte das Militär den Bürgern ein. Mainz war in der Vergangenheit eine stark befestigte Stadt. Die Anlage von Befestigungen reicht bis in die römische Zeit zurück. Heute ist von den Befestigungen kaum noch etwas zu sehen, da diese, wie im Friedensvertrag von Versailles 1918 bestimmt wurde, zerstört werden mussten. Neben dem spätrömischen Stadttor erheben sich am Rhein der Holzturm und der Eisenturm, die ihre Torfunktion jedoch durch die Aufschüttung des Rheinufers im 19. Jahrhundert und die dadurch bedingte Straßenniveauerhebung verloren haben. Der Holzturm war außerdem das Gefängnis, in welchem der Räuberhauptmann Schinderhannes bis zu seiner Hinrichtung gefangen gehalten wurde. Spätere Zeugen des Festungsbaus sind das »Fort Malakoff« aus dem Jahr 1873 im Süden der Stadt, sowie das große im Krieg nicht zerstörte Proviant-Magazin in der Schillerstraße gegenüber dem Erthaler Hof. Neben den geringen Überresten der Mauer an der Rheinstraße und in der Hinteren Bleiche ist die Zitadelle das größte Überbleibsel der Mainzer Stadtbefestigung. Die Festungseigenschaft der Stadt bedeutete Schutz und Gefahr zugleich. Der Mainzer
50
2000 Jahre alte Geschichte
Erzbischof verfügte nicht über die nötigen Mittel, um ein stehendes Heer zu unterhalten und war nicht in der Lage, die Befestigungsanlagen adäquat zu besetzen. Daher wurde die Stadt häufig von feindlichen Truppen erobert, wobei die Bevölkerung regelmäßig sowohl unter der Besetzung, als auch unter den Befreiungsaktionen zu leiden hatte. Aufgrund des hohen Bevölkerungswachstums sprengte man 1877 den Ring der Befestigung und gab das so genannte »Gartenfeld«, die heutige Mainzer Neustadt zur Bebauung frei. — ============================================ und ihre Umgebung dokumentiert auf kleinstem Raum die Mainzer Militärgeschichte. Die bastionäre Anlage sollte die Stadt an ihrer gefährdetsten Stelle schützen. Angefangen von römischen Ehrenmal »Drususstein« über die Kasernenbauten der Bundesfestungszeit im 19. Jahrhundert, unterirdischen Kasematten und Minengängen bis hin zu den Luftschutzräumen des Zweiten Weltkrieges. Gerade die Bastion Drusus mit ihren geheimnisvollen Gängen zieht viele Besucher in ihren Bann. Diese können auf Anfrage bei der Initiative Zitadelle Mainz besichtigt werden. Heute beherbergt das Zitadellengelände städtische Ämter und Eigenbetriebe sowie das das Garnisonsmuseum und Stadthistorische Museum, welches im Bau D Sammlungen zur Sozial-, Zitadelle Mainz
============================================
Proviant-Magazin [C6]
Schillerstraße 11 55116 Mainz www.proviant-magazin.de
51
Kaponniere Fort Malakoff [H7]
Zitadelle / Garnisonsmuseum [F8]
Malakoff Terrasse am Rheinufer 55116 Mainz
Zitadelle 55131 Mainz www.festung-mainz.de/ museum
»ein dreifach donnerndes Helau« mainzer fastnacht
Die Mainzer »Fassenacht« ist das Mainzer Volksfest, die berühmte 5. Jahreszeit. Fastnacht in Mainz ist aber auch ein kleines Stück Stadtgeschichte, ein kulturgeschichtliches Phänomen, das durch die bekannte Fernsehsendung »Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht« die närrische Hochburg weit über die lokalen Grenzen hinaus bekannt gemacht hat. —
52
53
Am 11.11 um 11:11 Uhr Der Auftakt in die »Fünfte Jahreszeit«.
Rot, weiß, blau, gelb – in diesen Farben zeigt sich Mainz im Februar. Und noch viel bunter! Denn von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch gehört die Straße ihnen: den Närrinnen und Narrhallesen, den Garden und Spielmannszügen. Vier tolle Tage lang feiern sie die 5. Jahreszeit mit Fastnachtsitzungen und Maskeraden. Pünktlich am 11.11. um 11:11 Uhr erscheint jedes Jahr der Oberbürgermeister von Mainz auf dem Balkon des Osteiner Hofes am Schillerplatz, um die elf Fastnachtgesetze zu verkünden. Mit dieser Prozedur beginnt die fünfte Jahreszeit, in der die Narren herrschen. Die Narrenzahl Elf ist für viele ein Symbol der Eintracht. Dahinter versteckte sich die von der französischen Revolution geprägten Begriffe E-galité (Gleichheit), L-iberté (Freiheit) und F-raternite (Brüderlichkeit). Der Narrenruf der Mainzer Fastnacht, »Helau«, stammt aus Düsseldorf und wurde erst 1938 in Mainz eingeführt. »»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»» — spiegelt die närrische Jahreszeit wieder. Der bronsene turmartige Brunnen ist fast neun Meter hoch und von mehr als 200 ebenfalls bronzenen Figuren und Allegorien bevölkert. Vater Rhein, der Mönch, der Narr mit seinen Attributen, der Harlekin und der Mann mit dem Brett vor dem Kopf, die Katze, Till Eulenspiegel, der Hanswurst und die Stadtgöttin Moguntia, der Geldbeutelwäscher, Vaganten, Schwellköpp oder der Paragraphenreiter sind nur einige der Motive, die einen starken Bezug zur Mainzer Stadt- und Fastnachtsgeschichte aufweisen. Auch Rebenranken sowie Weck, Worscht un Woi sind hier dargestellt. Fastnachtsbrunnen am Schillerplatz
»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»» Fastnachtsmuseum [C6]
Proviant-Magazin/ Neue Universitätsstraße 2 www.mainzer-fastnachtsmuseum.de
54
mainzer fastnacht
55
rosenmontagszug Die Narren sind los
Den Höhepunkt der Mainzer Fassenacht bildet aber der Rosenmontagszug durch die Mainzer Innenstadt! Seit 1838 wälzt sich der närrische Lindwurm durch die Straßen der Landeshauptstadt. Ins Leben gerufen hatte ihn damals der Mainzer Carneval Verein. Seitdem hat sich der Charakter der Umzüge allerdings merklich verändert – der Rosenmontagszug wurde eine Massenveranstaltung. Rund 8.450 Aktive und rund 500 000 Zuschauer nehmen jedes Jahr teil. Zu jeder Kampagne gibt es in jedem Jahr auch das sogenannte Zugplakettche, welches verkaufsfördernd mit dem Satz: »Kaaaft Zuchplakettcher« angepriesen wird. Die Verkaufserlöse fließen der Finanzierung des Rosenmontagszuges zu. Vor allem das Militär wurde im 19. Jahrhundert in der Festungsstadt Mainz gerne auf die Schippe genommen: die Uniformen der Garden sind bis zum heutigen Tage teilweise den prachtvollen Uniformen der Österreicher, Preußen und Franzosen nachempfunden, deren Truppen zwischen 1792 und 1866 in der Stadt stark präsent waren. »»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»
wurde von Mainzern aus der Kölner Fastnacht übernommen, als sie 1838 ihre Fassenacht organisierten. Die Form der Kappen entsprach zuerst jener Mütze, die die Jakobiner der Französischen Revolution von 1789 trugen. Diese war ursprünglich die Kopfbedeckung der Leibeigenen und Sträflinge und wurde bei den Bastille-Stürmern zum Symbol der »Liberté«. Narrenkappe
»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»» Narhallamarsch ,
der in Mainz auch häufig »Ritzamba« gennant wird, gehört zu den größten Fastnachtshits Deutschlands und stammt aus Mainz. Bei Fastnachtssitzungen wird der Einmarsch des Büttenredners häufig von diesem Musikstück begleitet. »»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»
56
mainzer fastnacht
Die Politisierung der Mainzer Fastnacht wurde in den vierziger Jahren durch die Herausgabe der Fastnachtszeitungen »Narrhalla« verstärkt. Das war die Geburtsstunde der spezifischen politischliterarischen Mainzer Fastnacht. Sowohl auf der Straße als auch im Saal – sei es in der Prunksitzung oder bei dem Rosenmontagszug auf den Motivwägen – das politische Treiben wird zur Zielscheibe närrischer Kritik. »»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»
gehören zu den Markenzeichen der Mainzer Fastnacht. Satirisch überspitzt zeigen sie typische Physiognomien von Mainzer Charakteren. Zum ersen Mal hatten diese rund 25 kg schweren lustigen Figuren mit den riesigen Köpfen aus Pappmaché beim Rosenmontagszug 1927 ihren Auftritt. Aber nicht nur während der Fastnachtszeit sind diese Schwellköpp in Mainz zu sehen, sondern auch bei anderen großen Veranstaltungen, wie z.B. dem Gutenberg-Marathon. Määnzer Schwellköpp
»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»
Mit insgesamt 7 Kilometern Länge, 15 Fastnachtsvereinen, 25 Garden, 95 Musikformationen, 3.100 Musikern, 200 Reitern, 35 Zugpferden, 137 närrischen Wagen, 20 politischen Motivwagen, 120 Traktoren und Zugmaschinen, 100 Fahnen- und SchwellkoppTrägern und gut einer halben Million Zuschauern gehört der Mainzer Rosenmontagszug zu einem der größten Fastnachtszügen der Welt. Noch heute gelten die Ausgelassenheit und Feierfreude der Mainzer als charakteristische Eigenschaften, die nicht nur beim närrischen Treiben zum Ausdruck kommen. —
57
58
59
»meenzer un määnzer und wie se babbele« mundart
Deftig aber herzlich – so könnte man die Mainzer Mundart kurz beschreiben. Mit bemerkenswerter Beharrlichkeit pflegt der Mainzer selbstbewußt den »Meenzerischen« Dialekt, das Vokabular einer 2000 jährigen mündlich überlieferten Besatzersprache, deren römische, französische und auch rotwelsche Elemente noch heute großzügig und kreativ verwendet werden. —
60
61
»Määnzer Sprüch« Mainzer Sprüche und Lebensweisheiten
Määnzer Sprüch gehören zu dieser Stadt und zu ihrer Bevölkerung, wie der »Halwe« oder die »Fassenacht«. Sie sind manchmal deftig und derb, manchmal hintersinnig, oft mit einer wohldosierten Prise Selbstironie gewürzt. Doch was macht die »Määnzer Sprüch« so beliebt? Da ist wohl zunächst die Gabe des Mainzers, die Dinge mit wenigen Worten auf den Punkt zu bringen, also Weitschweifigkeit durch treffsichere Pregnanz zu ersetzen. Ob eine Sache gut oder schlecht ist, wird man erst richtig am Ende sehen: »In de letzt Dutt find´ sich alles.« Hinzu kommt die Gabe, mit Hilfe anschaulicher, ja drastischer Vergleiche die Dinge klarzumachen: »E paar Fieß wie zwää Moobootscher«, »E Maul wie e Schlachtschwert«, oder »So glitschich wie en Rhoiaal«. Und als letztes ist zu nennen die Gabe philosophischer Reflexion, die gelegentlich auch in schmunzelnde Resignation auswächst: »Wie´ s kimmt, werd´ s gefresse«. Manche Sprüche enthalten Lebensregeln, ja Warnungen vor Gefahren, wie der Spruch: »Vorn ausgemacht, brennt hinne nit«. Und schließlich gibt es Sprüche, die einfach nur »Kokolores« oder scheinbare Weisheiten ausdrücken: »Wer früh sterbt, is länger dot«. —
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
ist ein Wallfahrtsort für diejenigen, die auf knackig-fröhliche Unterhaltung und den typischen Mainzer Humor setzen. Das Theater hat sich binnen kürzester Zeit in der Mainzer Kulturszene etabliert und sich einen guten Namen erarbeitet. Das Mund-ART-Theater »Meenzer Rhoiadel«
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Kleinkunstbühne Auktionshaus Schnappenberger
Hauptstraße 17-19 55120 Mainz-Mombach www.rhoiadel.de
62
mundart
63
Mainzer Grüße:
»Au! Norr wie! Gude!« »Ei Gude, Wie!« —
So nennen sich die Mainzer selbst:
»Ach du lieber Unserääner.« —
Die Frage, wohin man geht, wird meist in die Worte gekleidet:
»Wo machste hie?« —
Als Verabschiedung hört man öfters:
»Adschee!« —
Eine Warnung vor unaufrichtigen Menschen klingt so:
»Der is nit hinne wie vorne«. —
64
mundart
Wenn Mainzer heute Abend ausgehen wollen, dann sagen sie:
»Heit gehn merr uff die Rutsch«. —
Wenn jemand geheimnisvolle Andeutungen macht und doch nichts sagt, heißt es:
»Wenn de kää Ei leeje willst, brauchste aach nitt zu gackern«. —
Hat man gutes Essen zur Hand, aber kein Brot, dann sagt man scherzhaft:
»In de allergreßte Not schmeckt die Worscht aach ohne Brot«. —
Wenn jemand sehr aufgeregt ist, sagt er:
»Ei, mich hotts jo geschuckert, so hab ich gebibbert unn gebebbert«. —
65
Wenn ein Apfel sehr vertrocknet ist, sagt man:
»Der Abbel is abber aarisch schrumbelisch.« —
Verkauft einer etwas weit unter Preis, so verkauft er
»for en Knopp un en Kligger«. —
Wenn ein Mann jemanden angestoßen hat, kriegt er zu hören:
»Der Bleedmonn hot mich ebe gestumbt.« —
Die Elisabeth hat Streit mit ihrem Mann.
»Die Lisbeth hot Krumbel mit ihrm Alde.« —
Da hängt etwas herunter heißt:
»Do bombelt was erunner.« —
66
mundart
Ist eine Frau zu groß gewachsen, dann heißt es:
»Die ist so long wie die Groß Blääch« —
Wenn jemand sehr starken Mundgeruch hat, heißt es:
»Der stinkt aus em Maul wie en Aff aus em Hinnern.« —
Wenn jemand einen kleinen Spaziergang machen möchte, sagt er:
»Ich geh grad emol um de Stock.« —
Lass mich in Ruhe heißt:
Stei mer doch de Buckel nuff. —
Wer sich besoders, dappisch, (beholfen) anstellt, bekommt zu hören:
»Dumm derf mer soi, awwer ze helfe muß mer sich wisse«. —
67
typisch »meenzerisch« A
Aach / Auge Äbbel /Äpfel Äbbelpuff / Apfelwein Adschee /Tschüss
Dierschlink / Türklinke Dorscht / Durst Dutt / Tüte G
Geilskniddel / Pferdeapfel babbele / reden Gutzje / Bonbon babbisch Gutzje / Giggel / Hahn schmutzige Frau H Berzel / Kopf Haggesjer / MilchBitzelwasser / zähne Mineralwasser Hausmacher Blunz / Blutwurst Worscht /WurstBobbelche / teller mit FleischSäugling magen, Blut- und Bollesje /Gefängnis Leberwurst belegt bossele /basteln Herrgottsdierche / Butze / Polizist Marienkäfer Butzebebel / K Nasenpopel Kabb / Mütze D Katzuff / Metzger Dibbe / Topf Kerch / Kirche dick Blunz / Kimmche / dicke Frau große Tasse B
68
mundart
Kinnerschees / Kinderwagen Knadscher / Bäcker Krimmele / Krümel L
Lattwerch / steif gekochtes Zwetschgenmus Liehbeidel /Lügner M
machulle / bankrott Meggeldasch / Einkaufstasche Mick / Mücke Mutsch / Kosewort für Mutter N
Nackisch Worscht Mettwurst, bei der die Haut schon abgepellt ist.
Nuddelche / Schnuller
Person Schlebbche / Schleifchen O Schlickse / Oonk / Genick Schluckauf o0geduddelt / Schlurian / angetrunken Faulenzer P Schmiss / Schläge pischbern / schneegelisch / flüstern wählerisch beim Plattkobb / Glatze Essen Prass / Wut Schnorres / R Schnurrbart Rachebutzer / Schnut / Mund saurer Wein schnuddelisch / Reitschul / unsauber Kinderkarussell Schoppe /MaßRibbelkuche / einheit für einen Streuselkuchen halben Liter Wein Rotzfohn / TaSchoppestecher / schentuch Weintrinker S Schrumbele / schebb / schief Falten im Gesicht Schinnos / Luder, Strunzer /Prahler böse weibliche Stumbe / Zigarre
69
T
Trottwaar / Bürgersteig V
vebummbeidelt / verschlampt Verdel / achtel Liter Wein veklebbern / verrühren verwichse / verhauen, verprügeln W
Wombe / dicker Bauch Welljerholz / Nudelholz Worscht / Wurst Wutz / Schwein Z
zobbele / zupfen Zores / Gesindel Zwibbele / Zwiebeln
»Wir sind nur ein Karnevalsverein« 1. FSV Mainz 05
Dieser Verein schoss eine ganze Stadt in den Fussball-Himmel. »Wir sind nur ein Karnevalsverein, Karnevalsverein...« tönt es aus dem Bruchwegstadion. Es ist einer der Fangesänge, der die Leichtigkeit, Selbstironie und Freude der Fans und der Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 wiederspiegelt. —
70
71
1. FSV Mainz 05 – »Aufsteiger der Herzen« Anatomie eines Erfolges
Mainz 05 ist der Kultclub des deutschen Fußballs. Das Stadion am Bruchweg mit seinen 20.000 Plätzen ist ein wahrer Hexenkessel für die Konkurrenten in der 1. Bundesliga! Mainz 05 wurde 1982 deutscher Amateurmeister. Nach drei misslungenen Versuchen 1997, 2002 und 2003: mal fehlte ein Sieg, mal ein Punkt, zuletzt eine Sekunde schafften die 05er 2004 endlich den Aufstieg in die erste Fußballbundesliga. Eine Saison später über die Fair-Play-Wertung gar im Uefa-Cup spielte und zwei Jahre lang die Klasse mit zwei 11. Plätzen erfolgreich halten konnte. Im dritten Jahr erfolgte dann der sportliche Abstieg in die zweite Bundesliga, doch nach zwei Spielzeiten konnten sich 2009 die 05er den Weg zurück ins fußballerische Oberhaus erkämpfen. Der Erfolg des Vereins ist vor allem mit einem Namen verbunden: KLOPPO. Des Trainer Jürgen Klopp, der über Nacht vom Spieler zum Coach wurde, gab dem 1.FSV ein Gesicht. Seitdem geht es rund auf dem Bruchweg. —
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° DIE COFACE ARENA ist das neue Stadion des 1. FSV Mainz 05 –
Rot, markant, unverwechselbar. Sie gibt dem sportlichen Aushängeschild der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt ein frisches Gesicht. Das neue Stadion bietet insgesamt 33.500 Fans Platz. Es ist als Einrangstadion angelegt. Das Stadionkonzept beruht auf vier frei stehenden Tribünen, die im unteren Bereich miteinander verbunden sind. Mehr als 11.600 Fans stehen bald auf der »roten Mainzer Wand«, der markanten Hintertortribüne.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° COFACE ARENA
Stadion am Bruchweg
Isaac-Fulda-Allee 1 55124 Mainz www.coface-arena.de
Doktor-Martin-Luther-King-Weg 55122 Mainz www.mainz05.de
72
1. FSV Mainz 05
73
»mit dem zweiten sieht man besser« medien
Die Verbindung zwischen Mainz und Medien hat eine lange Tradition. Im 15. Jh. wurde mit der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch Johannes Gutenberg die Grundlage zur Mediengesellschaft gelegt, die heute noch unser Leben prägt. —
74
75
johannes Gutenberg – »Mann des Jahrtausends« Der Erfinder des Drucks mit beweglichen Lettern
In einer amerikanischen Rangliste der bedeutendsten Personen der letzten 1000 Jahre wurde Gutenberg zu Recht auf Platz eins gesetzt; denn seine Erfindung des Druckens mit beweglichen Lettern hat die Welt verändert. Seine Erfindung revolutionierte die herkömmlichen Methoden der Buchproduktion und löste in Europa eine Medienrevolution aus. Der besondere Verdienst Gutenbergs liegt darin, alle Komponenten zu einem effizienten Produktionsprozess zusammengeführt zu haben, der erstmals die industrielle Massenproduktion von Büchern ermöglichte. In Mainz am Rhein wurde der weltbekannte Erfinder als Sohn eines Patriziers geboren. Hier druckte er unter anderem zwischen 1452 und 1455 die 42-Zeilige Gutenberg-Bibel in einer Auflage von ungefähr 180 Exemplaren, die an Schönheit den Handschriften in nichts nachstanden. In Finanzangelegenheiten war er wohl weniger versiert; denn obwohl die Bibel ein Verkaufserfolg war, ging er 1455 in Konkurs und verlor seine Werkstatt. __ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ist ein Spezialmuseum der Schrift und der Druckkunst. Gegründet wurde es von Mainzer Bürgern im Jahre 1900 anlässlich des 500. Geburtstags Johannes Gutenbergs. Wie vor 550 Jahren gedruckt wurde, wird in der Werkstatt jeden Tag »live« demonstriert. Im Gutenberg Shop kann man unter anderem auch das »kleinste Buch der Welt«, das gerade mal 3,5 x 3,5 mm groß ist und nur mit einer Lupe gelesen werden kann, erwerben. Gutenberg-Museum
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gutenberg-Museum [F6]
Liebfrauenplatz 5 55116 Mainz www.gutenberg-museum.de
76
medien
77
»Guud’n AaAamd!« Rundfunk und Fernsehen
Auf einem rund 1 Mio. qm großen Grundstück auf dem Lerchenberg befindet sich das ZDF Sendezentrum Mainz, welches zu der größten Sendeanstalt Europas zählt und zu einem starken Motor für die Mainzer Wirtschaft. Es dient jährlich als Anziehungspunkt für zahlreiche Besucher. Rund 90.000 Besucher im Jahr erleben »life« auf dem parkähnlich gestalteten ZDF-Gelände, die »ZDF-Fernsehgarten« Show, die direkt von der Freilichtanlage übertragen wird. Außerdem beherbergt das ZDF-Sendezentrum 2 seit 2001 die produzierenden ZDF-Bereiche 3sat, ARTE und den ZDF-Theaterkanal. Ebenso bedeutend für die regionale Identität der Rheinland-Pfälzer ist der SWR und der private Rundfunk RPR und Radio Rockland, die ebenfalls in Mainz beheimatet sind. An regionalen Fernsehangeboten gibt es hier neben dem Offenen Kanal auch den regionalen Kultursender K3 Kulturkanal. Seit 2001 findet in Mainz mit dem FILMZ – Festival des deutschen Kinos, das erste Langfilmfestival des Landes Rheinland-Pfalz statt. — ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ sind sechs Trickfiguren, die im ZDF vor allem als auflockernde Werbetrenner von etwa drei Sekunden dienen. Sie haben die Namen Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen. Ihr Name geht auf die Stadt Mainz und auf die Heinzelmännchen zurück. Ab 2003 haben die Mainzelmännchen weibliche Verstärkung bekommen: Das Zwillingspaar Zara und Lea sowie Hund Guudnberg. Zusammen erleben sie in einer Zeichentrickserie »Die Mainzels« verschiedene Abenteuer. Die Mainzelmännchen
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Zweites Deutsches Fernsehen
SWR Südwestrundfunk
ZDF-Straße 1 55127 Mainz www.zdf.de
Am Fort Gonsenheim 139 55122 Mainz www.swr.de
78
medien
79
Printmedien und verlage Die eigentlichen Erben Gutenbergs Die Pioniere der Medienstadt Mainz sind aber zweifellos die Zeitungsverlage, Buchverlage und Druckereien. Eine Mainzer Zeitung war es, die einst als erste die Menschenrechtserklärung der Französischen Revolution in deutscher Sprache druckte. Im Markenverbund »Rhein Main Presse« produziert die Verlagsgruppe Rhein Main, die ihren Hauptsitz in Mainz hat, täglich 21 Zeitungsausgaben und erreicht damit mehr als eine halbe Million Leserinnen und Leser in Hessen und Rheinland-Pfalz. Als Tageszeitungen erscheinen die »Allgemeine Zeitung Mainz« sowie die »Mainzer Rhein-Zeitung«. Weitere Printmedien sind die »Mainzer Vierteljahreshefte« für Kultur, Politik, Wirtschaft und Geschichte sowie verschiedene Citymagazine wie z.B. »Der Mainzer« oder das Hochschulmagazin »STUZ«. Außerdem ist Mainz auch Sitz des traditionsreichen Verlages Philipp von Zabern, der im Jahre 1802 hier gegründet wurde und auf den Gebieten der Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte international führend ist. Desweiteren ist der Musikverlag Schott Music, der 1770 von Bernhard Schott in Mainz gegründet wurde und heute zu den weltweit führenden Musikverlagen gehört. Der Mainzer Verlag Hermann Schmidt zählt zu den führenden Fachverlagen für Typografie, Grafikdesign und kreativer Werbung im deutschsprachigen Raum. __ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ist die größte Buchmesse der Kleinverlage und künstlerischen Handpressen in Europa, die alle zwei Jahre am Mainzer Rheinufer statt findet. Im Rahmen dieser Veranstaltung vergibt die Stadt Mainz seit 1979 zu Ehren von Victor Otto Stomps den V.O. Stomps-Preis für »herausragende kleinverlegerische Leistungen«. Mainzer Minipressen-Messe
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 80
medien
81
»leidenschaftlich wissenschaftlich!« wissenschaft und Forschung
Mainzer haben das Wasser auf dem Mars entdeckt und das Kochen revolutioniert – nicht ganz aber fast. Zumindest waren Wissenschaftler des Mainzer Max-PlanckInstituts maßgeblich am Bau des Nasa-Roboters beteiligt und die Mitarbeiter des Mainzer Unternehmens Schott haben das Cerankochfeld entwickelt. —
82
83
Institute und Teilchenbeschleuniger Hier lebt die Wissenschaft
Mainz ist eine alte Universitätstadt. Die Johannes Gutenberg Universität ist die größte Universität in Rheinland-Pfalz. Rund 35 000 Studenten aus mehr als 130 Nationen und über 2.500 Wissenschaftler lehren und forschen hier in mehr als 150 Instituten und Kliniken. Neben der Universität gibt es aber noch viele weitere Akteure, die Mainzer Wissenschaft so groß, einzigartig und bunt machen: eine katholische Fachschule mit sozialen Studiengängen und eine Fachhochschule mit drei praxisorientierten Fachrichtungen: gestalterischen, technischen und wirtschaftlichen. Auf dem Campus befinden sich zudem das Max-Planck-Institut für Chemie und das Max-Planck-Institut für Polymerforschung, mit denen die Universität eng zusammen arbeitet. Im Juni 2003 landete das von Mainzer Forschern entwickelte MössbauerSpektrometer auf dem Mars und lieferte neue Erkenntnisse über ehemalige Wasservorkommen. ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
ist ein ganz besonderes Bonbon für die Stadt Mainz als Wissenschaftsstandort, denn es ist nicht nur Museum, sondern auch weltweit renomierte internationale Forschungsstätte. Hier wurde u.a. die Ausrüstung des »Ötzi« untersucht und Kopien der berühmten Krieger der Terrakotta-Armee aus Xi’an vermessen. Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM)
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
johannes gutenberg universität
Saarstraße 21 D 55122 Mainz www.uni-mainz.de
84
Fachhochschule Mainz
Lucy-Hillebrand-Straße 2 55128 Mainz www.fh-mainz.de
Römisch-Germanisches Zentralmuseum [D3]
Ernst-Ludwig-Platz 2 55116 Mainz www.rgzm.de
wissenschaft und Forschung
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität ist mit mehr als 50 Fachkliniken, Instituten und Abteilungen einzigartig in Rheinland-Pfalz. Außerdem positioniert sich die Stadt als Wissenschaftsstandort durch die aufwändigen Großgeräte-Einrichtungen, die von internationalen Forscherteams intensiv genutzt werden, wie den Dauerstrich-Elektronenbeschleuniger MAMI (Mainzer Mikrotron) oder den Leichtwasserforschungsreaktor TRIGA. Mainz »Stadt der Wissenschaft 2011«
Eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Stadt hat in Mainz einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund haben sich die Stadt und die Wissenschaftsakteure in der Mainzer Wissenschaftsallianz zusammengetan, um die bessere Vernetzung und Nachvollziehbarkeit der Wissenschaft für die Bürger zu fördern. Dazu zählen z.B. die »Kinder-Uni« und der jährliche »Mainzer Wissenschaftsmarkt« auf dem Gutenbergplatz, wo Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf verständliche und unterhaltsame Weise die »Faszination Wissenschaft« an vielen spannenden Ständen live erleben können. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Mainz 2010 auch der Titel »Stadt der Wissenschaft 2011« verlien wurde. Damit kann sich Mainz auch nach Außen als ein wichtiger Wissenschaftsstandort präsentieren. —
85
»die grossen wirtschaftsbosse« industrie und wirtschaft
Auch wenn Mainz traditionell Handelsplatz für Wein, Sekt, Obst und Gemüse ist, so sind der Industrie und Dienstleistungssektor die bestimmenden Wirtschaftsfaktoren der Stadt Mainz. Die guten Verkehrsanbindungen mit Schiff, Schiene und Autobahn in alle Richtungen, sowie Nähe zu den Flughäfen Frankfurt und Frankfurt Hahn sind Grundlage für die großeWirtschaftskraft der Stadt. —
86
87
markenmix Mainzer große Unternehmenslandschaft
Der größte Arbeitgeber in Mainz ist die Johannes Gutenberg-Universität mit den dazugehörigen Uni-Kliniken mit rund 8.500 Beschäftigten. Dicht gefolgt vom ZDF Sendezentrum (3.650 Beschäftigte) und der Schott AG (2.800 Beschäftigte), die seit 1951 ihren Hauptsitz in Mainz hat. Das Unternehmen produziert verschiedene Spezialgläser für Hausgeräteindustrie, Pharmazie, Elektronik, Optik und Solarenergie. Chemische Erzeugnisse werden im Bereich Pflegemittel von Werner & Mertz mit den bekannten Marken Erdal und Rex unter dem Zeichen des grünen Frosches hergestellt. Für Kunststoffe steht Quinn Plastics, für Pharmazeuptic Novo Nordisk. Hygienepapiere stellt seit vielen Jahrzehnten in Mainz Hakle her. IBM betreibt ein Entwicklungs- und Dienstleistungszentrum für Speichermedien für ganz Europa. Für Nahrungs- und Genussmittelindustrie ist das Nestlé- Werk in Mombach zu nennen. Internationales Renommee genießt Mainz in dem Bereich des Baus edler Musikinstrumente durch die Musikinstrumente-Fabrik der Gebrüder Alexander. Ein weiteres Unternehmen mit internationalem Ruf ist der Verlag Schott Music, welcher seinen Stammsitz in Mainz hat. Bei Schott wurde unter anderem das gesamte kompositorische Werk von Richard Wagner ediert, wodurch der Verlag schließlich Weltruhm erreichte. Im Jahr 1919 wurde in Mainz die Brezelbäckerei Ditsch gegründet, die heute trotz ihrer Wurzeln als kleines traditionelles Mainzer Familienunternehmen weltweit tätig ist. Von den zahlreichen Weinerzeugern vor Ort seien Kupferberg (Racke), Goldhand und die Winzergenossenschaft Sprendlingen zu nennen. —
88
industrie und wirtschaft
89
90
Zahlen, daten, fakten Mainz
Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz — Einwohner 196.093 Fläche 9.776 ha Postleitzahl 55116 Vorwahlen 06131, 06136 Kennzeichen MZ — Höchster Punkt
Auf der Muhl, Mainz-Ebersheim, 245 m über NN. Tiefster Punkt
Rheinufer in Mainz-Mombach, 82 m über NN. Höchstes historisches Bauwerk
Dom St. Martin, 84 m Höchstes Gebäude
Bonifatius-Türme, 95 m — 15 Stadtteile
Altstadt, Bretzenheim, Drais, Ebersheim, Finthen, Gonsenheim, Hartenberg/Münchfeld, Hechtsheim, Laubenheim, Lerchenberg, Marienborn, Mombach, Neustadt, Oberstadt, Weisenau. — Städtepartnerschaften
Baku (Aserbaidschan), Dijon (Frankreich), Erfurt (Deutschland), Haifa (Israel), Kigali (Ruanda), Longchamp (Frank91
reich), Louisville (USA), Rodeneck (Italien), Valencia (Spanien), Watford (England), Zagreb (Kroatien). — Wappen zwei silberne Räder auf rotem Schild, die durch ein Kreuz miteinander verbunden sind. — Lage Mainz liegt am Rhein und am in den hier von Osten mündenden Nebenfluss Main. Die Stadt erfreut sich einer geographisch äußerst günstigen Mittellage in dem fruchtbaren Mainzer Becken. Durch Mainz hindurch läuft der 50. Breitengrad nördlicher Breite. — klima Mainz gehört zu den wärmsten und trockensten Gegenden Deutschlands mit relativ großen Zahl von etwa 40 Sommertagen mit mindestens 25°C (Berlin 34°C). Der Jahresniederschlag beträgt 613 mm und liegt damit im unteren Viertel der in Deutschland erfassten Werte. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juni. —
feste und veranstaltungen FILMZ
Das jährlich im Dezember stattfindende Filmfestival bietet an 6 Tagen pralles Kinoerlebnis mit jungen deutschsprachigen Filmen, mehr als 100 Filmemachern und mit fast 6000 Besuchern ein regional vielseitiges Ereignis. — Gutenberg-Marathon
Der Marathon erfreut sich seit seiner Gründung 2000 zunehmender Beliebtheit und ist mit seiner Teilnehmerzahl die größte Sportveranstaltung in Rheinland-Pfalz. Zu seinem Programm gehören ein Halbmarathon und ein Rennen für Handbiker, Halbmarathon-Wettbewerb für Schulstaffeln und StaffelMarathon im Zweier-Team. — johannisnacht
Großes Stadtfest, jedes dritte Juniwochenende, Fr. bis Mo. mit zahlreichen Attraktionen: Buchdruckertaufe, Schifferstechen, Künstlermarkt, LiveMusik, Kabarettbühne sowie Feuerwerk am Rheinufer. — Mainz lebt auf seinen Plätzen
Sechs Wochen lang jeden Di., Mit. und Do. stattfindende Som92
merparty. Dienstags auf dem Karmeliterplatz, mittwochs auf dem Liebfrauenplatz und donnerstags auf dem Bischofsplatz. Neben jeder Menge Musik sind viel Zauberei, Clowns und sportliche Aktivitäten mit von der Partie. — Mainzer Minipressen-Messe
Die größte Buchmesse der Kleinverlage und künstlerischen Handpressen in Europa. Sie findet seit 1970 alle zwei Jahre am Mainzer Rheinufer statt. Im Rahmen dieser Messe vergibt die Stadt Mainz seit 1979 zu Ehren von Victor Otto Stomps den V.O. Stomps-Preis für »herausragende kleinverlegerische Leistungen«. — Mainzer Oktoberfest
11 Tage voller guter Laune Oktoberfeststimmung, Live-Musik und Party auf dem Messegelände in Mainz-Hechtsheim! — Mainzer Tage der Fernsehkritik
Im März vom ZDF veranstaltetes Diskussionsforum zu aktuellen medienpolitischen Fragen. — Open-Ohr-Festival
Auf der Zitadelle Mainz ist ein Feste und Veranstaltungen
seit 1975 alljährlich über Pfingsten stattfindendes thematisch orientiertes Jugendkulturfestival mit Gesprächsforen Workshops, Kabarett und Livekonzerten sowie Zeltlager. — Rosenmontagszug
Meistens im Februar findet in der Mainzer Innenstadt ein 7 km langer Fastnachtsumzug, der jedes Jahr bis zu einer halben Mil. Zuschauer nach Mainz lockt. — Weinbörse
Die größte Fachmesse für deutsche Spitzenweine an drei Tagen in Mai. Insgesamt können über 1000 Weine verkostet werden. — Weinmarkt
Ende August / Anfang September findet im Volkspark ein Weinfest mit abendlichen Feuerwerk statt. — Weihnachtsmarkt
Ende November bis 23 Dezember zur Advetszeit verwandelt sich der historische Marktplatz vor dem mächtigen Dom St. Martin in ein Lichtermeer. Zahlreiche Stände präsentieren ihr weihnachtliches Angebot und 93
laden zu Glühwein und Gebäck ein. Besonders schön anzuschauen sind die bunten Renaissance-Fassaden der historischen Markthäuser. Die Weihnachtsmarktbühne mit täglichem Programm steht vor dem Haus am Dom auf dem Liebfrauenplatz. — Wissenschaftsmarkt
Im September initiiert die Mainzer Wissenschaftsallianz auf den Gutenbergplatz Aktionen, Workshops und Rundgänge rund um die faszinierende Welt der Wissenschaft. Das Bühnenprogamm bietet den Besuchern zwei Tage lang eine große Wissenschaftsshow mit Highlights aus Forschung und Kultur. — ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++
Museen und Ausstellungen Dom- und Diözesanmuseum [E6]
Domkreuzgang www.dommuseum-mainz.de Es beherbergt Kunstwerke aus zwei Jahrtausenden, die ehemals zur Ausstattung des Mainzer Domes oder der Kirchen des Bistums gehörten. Hervorzuheben sind die aus dem Dom stammenden Skulpturen vom ehemaligen Westlettner, die um 1240 vom berühmten Naumburger Meister und seiner Werkstatt erstellt wurden. —
Adressen im Bereich der zeitgenössischen Kunst. — Galerie Mainzer Kunst
Weihergarten 11 www.mainzerkunst.de Eine Plattform für Künstler der Region sowie Ort der Begegnung für Künstler und Kunstinteressierte. In den Sparten Malerei, Objektkunst, Skulptur, OriginalDruckgrafik und Fotografie werden regelmäßig Exponate von Künstlern präsentiert. —
Fastnachtsmuseum [C6]
Garnisonsmuseum [E8]
Proviant-Magazin/ Neue Universitätsstr. 2 www.mainzer-fastnachtsmuseum.de Das Museum zeigt Orden, Narrenkappen und Zepter, Gardeuniformen und Kostüme, Sitzungsprotokolle, Programme und Liederhefte, historische Bild- und Tondokumente und Ausschnitte aus den Fernsehsitzungen »Mainz, wie es singt und lacht«. —
Zitadelle www.festung-mainz.de/museum Die umfangreiche Sammlung beinhaltet Uniformen, Dokumente und Reservistika rund um die Garnisonsgeschichte der Stadt Mainz. —
Galerie Dorothea van der Koelen
Dammweg 7a www.galerie.vanderkoelen.de Die Galerie zählt mittlerweile in Mainz zu den wichtigsten 94
Gutenberg-Museum [ F6]
liebfrauenplatz 5 www.gutenberg-museum.de Weltmuseum der Druckkunst. In diesem Schatzhaus können sich die Besucher in den Abteilungen Drucktechnik, Buchkunst, Akzidenzen und Exlibris, Grafik und Plakate, Papier, Schriftgeschichte, sowie moderne Künstlerbücher einen umfassenden Überblick über die Museen und Ausstellungen
Entstehung der Schrift und des Druckens verschaffen. Wie vor 550 Jahren gedruckt wurde, wird in der Werkstatt und Druckladen »live« demonstriert. — isis- und Mater MagnaHeiligtum [C5]
Römerpassage 1 www.roemisches-mainz.de Der Römischer Tempel in Mainz ist das einzig ausgegrabene, der Isis geweihte Bauwerk dieser Art in Deutschland. Andere Isis-Tempel, wie zum Beispiel in Köln und Augsburg, sind nur inschriftlich belegt oder konnten nur aus Bodenfunden erschlossen werden. — Kunsthalle Mainz [B1]
Am Zollhafen 3-5 www.kunsthalle-mainz.de Eine Kunststätte für Wechselausstellungen der zeitgenössischen Kunst. Ergänzende Veranstaltungen wie Vorträge oder Werkgespräche mit Künstlern vertiefen die Begegnung von Publikum mit Kunst und Kunstschaffenden. — Kupferberg-Museum [ B7]
Kupferbergterrasse 17-19 www.kupferbergterrasse.de In der Sektkellerei Kupferberg, 95
können sich Besucher auf den Spuren der Geschichte des »moussierenden Weines« bewegen. Es finden Führungen durch Jahrhunderte alte und tiefe Gewölbekeller statt. Außerdem beherbergt das Museum einen Jugendstilpavillon von der Weltausstellung von 1900 in Paris und eine einmalige Sammlung von Sekt- und Champagnergläsern. — Landesmuseum Mainz [ D4]
Große Bleiche 49-51 www.landesmuseum-mainz.de Es beherbergt die bedeutendste Kunstsammlung des Landes Rheinland-Pfalz. Der Bestand umfasst neben zahlreichen römischen Steindenkmälern und frühgeschichtlichen Funden vom Mittelrhein Werke der Malerei, der Skulptur und des Kunsthandwerks vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Darüber hinaus verfügt das Haus über Sammlungen von Jugendstilglas und Porzellan. Zudem wird der Bestand ergänzt durch wechselnde Sonderausstellungen und museumspädagogische Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene. —
Museum Castellum [H3]
Pengland [ D4]
Reduit am Rheinufer www.museum-castellum.de In den alten Gemäuern der Reduit von 1832 wird die Geschichte Kastels, Exponate aus der Römerzeit, der Renaissance, dem Barock und der Neuzeit gezeigt. —
Reichklarastraße 2-4 www.pengland.de Ein Treffpunkt, an dem die verschiedenen »künstlerischen« Institutionen zusammenkommen und neben Ausstellungen auch Konzerte, Filmvorführungen, Lesungen oder Partys organisieren, die durch den Verein Gesellschaft zur Förderung von Design, Kunst und Kommunikation e.V. gefördert werden. —
Museum für antike Schifffahrt [ G8]
Neutorstraße 2b www.rgzm.de Die ehemalige Großmarkthalle präsentiert in einer deutschlandweit einmaligen Darstellung den Fund von fünf originalen Schiffswracks aus der Spätantike, die 1981/82 bei Ausschachtungsarbeiten gefunden wurden. — Naturhistor. Museum [ D4]
Reichklarastraße 10 www.naturhistorisches-museum. mainz.de Die Sammlungen und Ausstellungen dokumentieren Gesteine und Mineralien von RheinlandPfalz sowie die fossile Tier- und Pflanzenwelt dieses Gebietes. Zu den wertvollsten Besonderheiten des Museum gehören u.a. der tasmanische Beutelwolf und die weltberühmte Quagga-Gruppe. — 96
Römisch-Germanisches Zentralmuseum [ D3]
Ernst-Ludwig-Platz 2 www.rgzm.de Das Museum im Kurfürstlichen Schloss zeigt Geschichte in der Gesamtschau und ist weltberühmt für seine Restaurationsabteilung, in der u.a. die Ausrüstung des »Ötzi« untersucht und Kopien der berühmten Krieger der Terrakotta-Armee aus Xi‘an vermessen wurden. — Stadthistor. Museum [ F9 ]
Zitadelle Mainz, Bau D www.stadtmuseum-mainz.de In der Dauerausstellung wird ein kurzer Überblick über die Geschichte der Stadt Mainz von der Steinzeit bis zum Ende des Museen und Ausstellungen
20. Jahrhunderts gegeben. Eine andere Ausstellung zeigt die Geschichte der Mainzer Juden seit dem Mittelalter. — ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ 97
++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++
geschäfte und regionale produkte Adler Apotheke [F7]
Augustinerstr. 23 www.adler-apotheke-mainz.de Auch ohne Schnupfen einen Kurzbesuch wert. Die Inneneinrichtung stammt komplett aus dem 18. Jahrhundert. — Ditsch
Das mainzer Traditionsgeschäft mit der Laugenbretzel, dem römischen Legionärsgebäck, boomt an allen Mainzer Ecken und sogar in New York. — Gutenberg-Shop [ F6]
Liebfrauenplatz 5, Am Markt 17 www.gutenberg-shop.de Im Gutenberg-Shop findet man Geschenkideen, Fachliteratur, Nützliches und Kurioses zum Thema Buchdruck, Gutenberg und der Buchkunst. Mit dem kleinsten Buch der Welt, das gerade einmal 3,5 x 3,5 mm groß, in einer Lupe verpackt ist, bietet der Gutenberg-Shop ein originelles Meisterwerk der Druckkunst an. Deutsche Mini-Klassiker und Bücher aus Stein. — Goldhand Sektkellerei [C6]
Walpodenstraße 1-3 www.goldhand.de Als Weinkellerei im Jahre 1857 erbaut, werden in den alten Ge98
wölbekellern der Goldhand Sektkellerei bei idealen Bedigungen seit 1955 Sekte hergestellt. Im Kellereiverkauf gibt es über 40 Sekte und Champagner und Geschenke rund um den schäumenden Wein zu entdecken. — Huthaus am Dom [E6]
Johannisstraße 16 / Leichhof Damen- und Herrenhüte, Tücher, Handschuhe, Schals, exklusiver Modeschmuck, Abendstolen, Taschen. — Kupferberg [ B7]
Kupferbergterrasse 17-19 www.kupferbergterrasse.de Auf einer geräumigen Ausstellungsfläche findet man Weine, Sekte, Champagner, Erlesenes für die feine Küche, eine große Auswahl an Weingläsern und Sektflöten, Porzellan, Schals, Tücher und viele zauberhafte Geschenkideen für jede Gelegenheit. — METZGEREI WALZ
Schönbergstr. 2 www.metzger-walz.de Das Familienunternehmen existiert bereits seit dem Jahre 1824. Der Betrieb zählt zu den 400 Top-Metzgereien. Die besonGeschäfte und regionale Produkte
dere Spezialität der Metzgerei ist der »Mainzer Schinken«. — Musik Alexander [A5]
Parcusstraße 4 www.musik-alexander.de Der 1782 vom Hugenotten Franz Ambros Alexander gegründete Familienbetrieb ist die erste Adresse für Musiker und Instrumentliebhaber. — Puppensalon Gaby [ B5]
Hintere Bleiche 12 Einer der ganz wenigen PuppenRestaurateure in Deutschland. Eine Fundgrube für Fans von Mini-Accessoires aller Stile. — Schokoladenhaus am Dom [ E6]
Schöfferstraße 6 www.das-schokoladen-haus.de Im Schokoladenhaus am Dom bringen feinste Schokoladenspezialitäten, Gebäcke, Bonbons, Tee, Spirituosen und hübsche Geschenkartikel Mainz kulinarisch näher. — Schokoladenhaus Müller [ E8]
Leichhofstraße 8 www.schokomueller.com Das Schokoladenhaus Müller hat wirklich alles aus Schoko99
lade: Zu den Highlights der europaweit größten Schokoladenkollektion aus eigener Herstellung zählen die Gutenberg- und Domtaler sowie die Gutenbergbibeln aus weißer und dunkler Schokolade. — Souvenirs de Mayence [ G7]
Rheinstraße 4 / Fort Malakoff Typische Souvenirs, Präsente und Geschenkideen hält »Souvenirs de Mayence« im Fort Malakoff Park und am Gautor bereit. Von Sonderanfertigungen des Mainzer Doms als Miniatur, über Fastnachts- und 05er-Fanartikel bis hin zu Reiseführern in vielen Sprachversionen – hier findet man alles, was der touristische Markt bietet. — Touristik Centrale Mainz [F5]
Brückenturm am Rathaus www.touristik-mainz.de Im Shop der Touristik Centrale findet man exklusive Geschenke und Souvenirs rund um die Stadt Mainz. Im Sortiment sind Fastnachtsmotive, die Mainzelmännchen, Bücher und Shirts. Darüber hinaus verteilt und versendet die TCM Stadtpläne und Museumsbroschüren an alle Interessenten. —
Verkaufsstand Isis- und Mater Magna Heiligtum [ C5]
Römerpassage www.isis-mainz.de Der Verkaufsstand des IsisTempels bietet Repliken von gefundenen Figuren der Mater Magna, die Venus und ein Liebespaar. Bücher, Kunstkarten und erlesene Weine runden das Verkaufssortiment ab. — Villa Vinum [ C4]
Große Bleiche 44 www.villavinum.de Villa Vinum bietet Weine aus aller Welt an. Alle Partnerregionen der »Great Wine Capital« Mainz sind vertreten, ebenso wie die heimischen Anbaugebiete rund um Mainz. Viele der über 500 Weine sind zu verkosten. — Weincabinet am Dom [ E6]
Leichhofstraße 10 Das Weincabinet am Dom ist eines der wenigen noch erhaltenen Traditionsgeschäfte für Weinhandel in Mainz. Mehr als 1.000 Weine aus Rheinhessen, Deutschland und der ganzen Welt warten in den Regalen auf die Verkostung. Ein besonderer Tipp ist der Hauswein des Weincabinets »der Mainzer 100
Domherr«, ein Riesling trocken, dessen Etikett ein Aquarell des Mainzer Doms schmückt. — ZDF-Shop [ E6]
Schöfferstraße 6 www.shop.zdf.de Alles rund um das ZDF-Programm ist im ZDF-Shop präsent. ZDF-Shop bietet zu jeder Sendung die passenden Veröffentlichungen oder Geschenkartikel an. Des weiteren gibt es jede Menge Produkte, von der Tasse bis zur Bettwäsche, mit den sympatischen Mainz-Botschaftern des Zweiten Deutschen Fernsehens – den Mainzelmännchen. — ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ Geschäfte und regionale Produkte
++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ 101
++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++
Gastronomie mit Lokalflair / Treffs und Drinks Altdeutsche Weinstube [ F6]
Liebfrauenplatz 7 www.mainz-hotel-schwan.de Die urigen, gemütlichen Gasträume der Weinstube bieten ein vielfältiges Angebot an Weinen aus den angrenzenden Anbaugebieten und regionale, frische Küche. — AltstadtcafÉ [ E7]
Schönbornstraße 9 www.altstadtcafe-mainz.de Immer noch alternativ mit netter Bedienung; macht ganz studentenuntypisch schon um 20 Uhr dicht. — Augustinerkeller [ F7]
Augustinerstraße 26 Gutbürgerliche Küche im rustikalen und historischen Gewölbekeller. —
24 Weine zur Auswahl /das Dunkle Holztäfelung mit Schnitzereien einem Beichtstuhl nachempfunden. — Buchholz restaurant
Klosterstraße 27 (Mainz-Gonsenheim) www.frank-buchholz.de Moderne regionale Ein-SterneKüche mit großer Auswahl von erlesenen Weinen in einem edlem und angenehmen Ambiente. Für den Spitzenkoch Frank Buchholz sind »die Produkte der Star«. — CafÉ Dell´ Arte [ E7]
Badergasse 18 Ein schönes modernes Café mit südländischen Flair, einer Journalecke und angeschlossener Galerie für moderne Kunst.
Barrio Alto
Cafe Zucker [B5]
Gaustraße 19 www.barrioalto.de In der Tapa-Bar kann man sich mit kulinarischen Köstlichkeiten und erlesenen Weinen aus Spanien verwöhnen lassen. —
Bahnhofstraße 10 www.cafezucker.de Gemütliches Ort um in Ruhe ein Stückchen Torte und eine gute Tasse Darboven-Kaffee zu genießen. Selbstverständlich sind alle Kuchen und Torten hausgemacht, und oftmals Eigenkreationen von Chef und Konditor Florian Becker. —
Beichtstuhl [ G7]
Kapuzinerstraße 30 Typisch Mainzer Spezialitäten und Deutsche Hausmannskost / 102
Gastronomie
gasthaus specht [ F6]
Heiliggeist [ F5]
Rotekopfgasse 2 www.gasthausspecht.de Regionale Küche im ältesten Gasthaus von Mainz. —
Mailandsgasse 11 www.heiliggeist-mainz.de Restaurant – Bar – Biergarten. Das Lokal befindet sich in der ältesten Spitalkirchen Europas. Das Ambiente ist einzigartig und macht den Besuch zu einem Erlebnis. Vom Frühstück bis zum After-Dinner-Drink wird hier alles angeboten. Besonders zu empfehlen ist das hausgemachte Gebäck. —
Favorite [ H9]
Im Stadtpark www.favorite-mainz.de Mit einem schönen Blick auf die Mainmündung, den Taunus und die 1862 erbaute Eisenbahnbrücke, erlebt der Besucher ein angenehmes Flair unter alten Stadtparkbäumen. — Gebert‘s Weinstube [ C1]
Frauenlobstraße 94 www.geberts-weinstuben.de Regionale und deutsche Küche / »Meenzer Handkässuppe« / 200 deutsche und internationale Weine. Die Mischung aus schlichter Eleganz und antikem Mobiliar sorgen für Wohnzimmerflair. — Haus des deutschen Weines [ C1]
Gutenbergplatz 3 www.hdw-mainz.de Moderne, junge und leichte deutsche und regionale Küche / Wildspezialitäten /200 Weine / gehobenes Ambiente. — 103
Kamin [ G7]
Kapuzinerstrasse 8-10 www.kamin-mainz.de Gemütlicher Treffpunkt zum Plaudern und Genießen, Flammkuchen schlemmen und dabei Lagerfeuerflair erleben. — Mamas Liebe
Fort Malakoff Park Rheinstraße 4L www.mamasliebe.de »Ankommen, aufatmen und mit allen Sinnen genießen!« Im modernen Innenraum des Cafés lassen sich Kaffee mit Muffin oder andere Leckereien herrlich genießen. Frische Holzofenbrote mit köstlichen Aufstrichen, leckere Salate und Suppen sind ebenfalls im Angebot. —
News CafÉ
Göttelmannstraße 40 Der Allroundtreff am Volkspark. — pieter van Amsel [ G3]
Rheinufer Kastel www.restaurantschiff-mainz.de Das Nobelrestaurant bietet eine entspannte Atmosphäre an Deck eines 1964 erbauten Dreimastschoner Schiffes mit lauer Brise, Panoramablick auf Mainz und goldenen Sonnenuntergängen. — Pomp [ C5 ]
Große Bleiche 29 Der schicke Treff für jeden Tag am Neubrunnen, wo 1726 die erste Wasserleitung für die Mainzer Bürger endete. Das Publikum ist gemischt, aber im Lokal ist immer recht gute Stimmung. — Proviant-Magazin [ C7]
Schillerstraße 11a www.proviant-magazin.de Proviant mit Schaumkrone neben einem wuchtigen Relikt aus preußischen Tagen. — Rheingold [ F5]
Jockel-Fuchs-Platz 3 www.rheingold-mainz.com Restaurant und Barlounge. Von 104
hier genießt man einen herrlichen Blick auf den Rhein und Taunus. Mindestens genauso ansprechend sind die kulinarischen Köstlichkeiten und frische Torten vom hauseigenen Konditor. — Rizelli [ E6]
Leichof 32 Ein italienisches Eiscafé im schatten des Domes. Ein schöner Ort zum genießen und zu immer wieder einkehren. — Schloss [ D3]
Große Bleiche/Ecke PeterAltmeier-Allee Großer Biergarten im Innenhof des Kurfürstlichen Schlosses rings um den Brunnen. — Weinstube Rote Kopf [ F6]
Rotekopfgasse 4 www.rotekopf.de Regionale Köstlichkeiten mit durchgehend warmer Küche bis 22 Uhr / 30 Weine zur Auswahl / klassisches Ambiente. — Weinstube Templer [ G7]
Kapuzinerstraße 29 Eine exzellente Auswahl an Weinen und französischen Gerichten – von Froschschenkeln bis zu Crème brûlée im Gastronomie
schönen Ambiente eines schmalen Altstadthauses. — Weinstube Wilhelmi [ F5]
Rheinstraße 51 www.weinhaus-wilhelmi.de Typisch Mainzer Spezialitäten / Pfälzer Küche; Weine: ab 2,80 pro Glas / ca. 30 Weine zur Auswahl / eine der schönsten Mainzer Weinstuben in gemütlicher Atmosphäre. — Weinhaus Michel [ F7]
Jakobsbergstraße 8 55116 Mainz www.michel-wein.de Auserlesene Weine vom eigenen Weingut, eine Auswahl guter, typisch »meenzerischer« Speisen mit einer großen Prise Gemütlichkeit. — Weinhaus zum spiegel [ E6]
Leichhof 1 Typische Mainzer Weinkneipe in historischem Fachwerkhaus. Deftige Küche zu einheimischem Wein. — ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ 105
++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++
Führungen und Kulturspaziergänge Auf Gutenbergs Spuren...
Dauer: 2 Stunden Auf den Spuren des berühmten Erfinders des Druckens mit beweglichen Lettern. Mit Besuch des Gutenberg Museums und Druckvorführung. Einblick in die Medienentwicklung vom Mittelalter bis heute. — Barrierefreie Stadtführung
Dauer: 2 Stunden Organisierte Gruppenführungen von der Touristik Centrale Mainz gibt es sowohl für mobilitätseingeschränkte und sinnesbehinderte Gäste, sowie für Familien mit Kindern und Senioren. — Das Goldene Mainz und seine Sehenswürdigkeiten
Ein Rundgang durch die Stadtgeschichte von den Anfängen bis heute: Römerzeit, Dom, Altstadt und die moderne Mainzer Innenstadt. — Die 5. Jahreszeit: Fassenacht in Meenz
Dauer: 2 Stunden Wann feierten die Mainzer in der bekannten Form erstmals Karneval? Woher stammt das »Helau«? Wie heißt die Mutter aller Mainzer Garden? Was ver106
steht man unter dem »Einbruch«? Begleiten Sie uns zum Fastnachtsbrunnen und dem Theater. Der Weg geht weiter über die Altstadt zum Frankfurter Hof, Kirschgarten und Bockshöfchen. — Die Mainzer Hausmadonnen und ihre Traditionen
Dauer: 2 Stunden Die Mainzer Hausmadonnen lächeln von den Häusern und stehen für eine jahrhundertealte und bis heute ungebrochene Mainzer Tradition. — » Herr Kreyssig lässt grüssen! « Die Neustadt
Dauer: 2 Stunden Liebe auf den zweiten Blick. Ein Spaziergang vom Bahnhof bis zur Neuen Kunsthalle am Zollhafen, mit Besichtigung der Christuskirche und Besteigung des Turmes. — Kirchen in Mainz
Dauer: 2 Stunden Seit 1000 Jahren prägt der St. Martins Dom mit seinem »Domgebirge« das Stadtbild von Mainz. Einer der Hauptanziehungspunkte ist der Marienaltar in der Ketteler Kapelle. Ein kurzer Fußweg führt Sie zu St. führungen und kulturspaziergänge
Stephan. Das hoch über der Stadt gelegene Gotteshaus beherbergt die einzigen auf deutschen Boden befindlichen Kirchenfenster Marc Chagalls. Wenige Gehminuten entfernt: die Augustinerkirche, eine von 3 beeindruckenden Barockkirchen in Mainz. —
Gutenberg-Museum – das sind die Stationen dieser Übersichtsführung. — » Mainzer Geschichte und Meenzer Geschichtscher unnerm Domsgickel «
Dauer: 2 Stunden Der Mainzer Hauptfriedhof im Wandel der Jahreszeiten und der Jahrhunderte: Stadtgeschichte, Familiengeschichten, Einzelschicksale. —
Dauer: 2 Stunden Altvertrautes wiederfinden, Neues entdecken – historisch, anekdotisch, mit Versjer, Legenden und Geschichten – von Mainzer Berühmtheiten, alten Backhäusern, traditionsreichen Gasthöfen und typischen Weinstuben der historischen Altstadt. —
Magenza, das jüdische Mainz − eine der drei Schumstädte
» Mainzer LOKALgeschichten – der Mensch lebt nicht vom Brot allein «
Lautlose Botschaften
Dauer: 2 Stunden Das jüdische Mainz blickt auf eine über 1000-jährige bedeutende und wechselvolle Vergangenheit zurück. Auf diesem Rundgang erfahren sie Erstaunliches und Wissenswertes zur jüdischen Geschichte und Religion. — Mainz für Einsteiger
Dauer: 2 Stunden Der Dom, eingebettet in die Altstadt und die Geschichte Gutenbergs mit Druckvorführung im 107
Dauer: 2 Stunden Traditionelle Mainzer Weinund Biergaststätten, Brau- und Freudenhäuser, Eigenheiten und Bedeutungen, ihre Gäste und Geschichte(n). Wahlweise endet die Führung in einem Mainzer Wein- oder Bierlokal. — Moguntiacum – eine römische Stadt
Dauer: 2 Stunden Ein Stadtrundgang auf römischen Spuren führt Sie zum Museum für Antike Schifffahrt
– hier sind die spätantiken Kriegsschiffe, die bei Ausschachtungsarbeiten in der Innenstadt gefunden wurden, ausgestellt – und zu den Ausgrabungsarbeiten des römischen Theaters. Weiter geht es über den Drususstein, ein einmaliges, früher als Landmarke weithin sichtbares römisches Monument bis hin zum Römertor auf dem Kästrich. — St. Stephan mal anders
Dauer: 2 Stunden Die Wechselvolle Geschichte von St. Stephan. Besichtigung der Kirche und des Kreuzganges, mit anschließender Turmbesteigung. Bitte beachten Sie, dass Innenbesichtigungen der Kirche nur werktags zwischen 14:00 und 15.00 statt finden können. — Stadtrundfahrt mit Gutenberg-Express
Dauer: 1 Stunde Auf dem Gutenberg-Platz am Staatstheater startet täglich ab 10.30 Uhr alle 70 Minuten bis 17.15 Uhr die Mainzer Touristik-Bahn. Vorbei am Dom, runter zum Rheinufer und rauf zur Zitadelle dreht der Gutenberg-Express seine Runde durch 108
Mainz. Während der Fahrt erhällt man Informationen in deutscher und englischer Sprache zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten. Die Fahrt kann innerhalb eines Tages an den Haltestellen beliebig oft unterbrochen werden. — Vom schaurigen Schinderhannes zur schönen Favorite
Dauer: 2 Stunden Ein Spaziergang vom Holzturm, dem letzten Gefängnis des Räuberhauptmannes Schinderhannes, zum Stadtpark. Dort stand nicht nur das kurfürstliche Lustschloss »Favorite«, an diesem Ort fand auch der Schinderhannes sein gerechtes Ende. — zitadelle mainz
Dauer: 1 ≥ /µ Stunden Die Teilnehmer werden das Festungswerk sowohl ober- als auch unterirdisch erkunden und vieles zur Geschichte (aber auch zur Gegenwart) der Zitadelle erfahren. Das Gelände der Mainzer Zitadelle ist ganzjährig zugänglich. Die Führungen finden im monatlichen Rhythmus statt. — führungen und kulturspaziergänge
++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ 109
++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++
— Touristik Centrale Mainz
Brückenturm am Rathaus 55116 Mainz Telefon: 0 61 31/2 86 21-0 Telefax: 0 61 31/2 86 21-55 tourist@info-mainz.de www.touristik-mainz.de Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr Samstag 10 bis 16 Uhr Sonntag 11 bis 15 Uhr
weiterführende Literatur über Mainz Baedeker Stadtführer, Mainz
Hrsg.: Baedeker Redaktion, Karl Baedeker Verlag, Ostfildern 2007 Stadtführer im handlichen Taschenformat. Das wichtigste zur Stadtgeschichte, Wirtschaft und Kultur. Ausführliche Beschreibungen der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten. Mit Grundrissen bedeutender Gebäude, vielen Illustrationen und einem Stichwortregister zum schnellen Nachschlagen. — Der Mainzer Dom: Die Kathedrale der Erzbischöfe
Glatz, Ulrike und Joachim Glatz, Kunst + Reise Verlag, 2008 Die monumentale doppelchörige Basilika zeugt durch Größe und Gestaltung vom Anspruch der Mainzer Erzbischöfe. Noch heute überragt die vielgestaltige Silhouette des beindruckenden Kirchenbaus das kleinteilige Mainzer Stadtgefüge. Neben der grandiosen Raumwirkung ist die Ausstattung aus verschiedenen Epochen von herausragender Bedeutung. Einzigartig ist auch die Reihe der Bischofsgrabmäler seit dem 13. Jh., die wir bei unserem Rundgang gemeinsam erkunden. — 110
Mainz transparent. Stadtbegleiter: 2000 Jahre einer Stadt
Hrsg.: Georg Schuler, Ellen Vest, Frank Herda, Verlag Hermann Schmidt, Mainz 2000 Ein historischer Begleiter: bildreich, spannend und präzise erzählter Streifzug durch alle Epochen von der Römerzeit bis in die Moderne. — Mainz Helau! Handbuch zur Mainzer Fastnacht
Schenk, Günter, Leinpfad Verlag, Ingelheim 2004 Alles, was Sie schon immer über die Mainzer Fastnacht wissen wollten: Seit wann gibt es Zugplakettchen? Warum hat die Zahl Elf so eine große Bedeutung? Was hat es mit den Schwellköppen auf sich? Wann und warum wurde der Rosenmontagszug jemals abgesagt? Günter Schenk, einer der besten Kenner der Mainzer Fastnacht gibt neue Einblicke ins alte Narrentreiben. In mehr als 50 Kapiteln mit über 100 Abbildungen geht er informativ und unterhaltsam immer wieder der Frage nach: Wie hat sich die Mainzer Fastnacht seit ihren Anfängen verändert? — weiterführende literatur über mainz
Mainzer Hausmadonnen: Auf den Spuren von 60 Bildwerken
Wöhrlin, Annette, Leinpfad Verlag, Ingelheim 2008. Die Autorinnen erzählen von der Geschichte und Tradition der Mainzer Hausmadonnen, zitieren Legenden und Literatur, deuten aber auch ihre Symbolik sowohl kunsthistorisch als auch theologisch. Mit ca. 120 Farbfotos, darunter vielen Detailfotos, einer Übersicht über die Standorte und einem Stadtplan mit eingezeichneten Standorten. — Meenzer Sprüch
Gierlichs, Eleonore, Leinpfad Verlag, Ingelheim 2006 Meenzer Sprüch zeigen uns die Mainzer Seele mit all ihren Facetten: humorvoll, lakonisch, selbstironisch, deftig, heiter, pragmatisch, lebensfroh. Die Urmainzerin Eleonore Gierlochs hat sie gesammelt und für »Neumainzer« kommentiert. — Mainzer Unterwelten
Hrsg.: Wolfgang Balzer und Klaus Benz, Vitruv Networks, Mainz 2008. Das Buch bietet erstmals Einblicke in die Welt der Sekt-, 111
Wein- und Bierkellereien, der Grüfte, Krypten, Kirchenkeller, der unterirdischen Kasematten, Minengängen sowie der Katakomben für Wasser und Ab-wasser. Eine Vielfalt, die mit Berliner, Wiener und Pariser Unterwelten einem Vergleich bestens gewachsen sind – so sagt es zumindest die dortige Fachwelt. — ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++
Glossar A
B
Adelshöfe 48 Um den trapezförmigen Platz gruppieren sich mit Osteiner und Bassenheimer sowie Schönborner Hoff einige der imposantesten Adelshöfe der Stadt. Weitere Höfe sind: Dalberger Hof (Klarastraße 4), Erbacher Hof (Grebenstraße 24), Frankfurter Hof (Augustinerstraße 55) und Templerhof (Holzstrasse 10).
Bistum Mainz 8 Eine Diözese der römisch-katholischen Kirche in Deutschland. Außerdem ist Mainz neben Rom die einzige Diözese der Welt, die den Titel eines Heiligen Stuhles trägt.
Alexanderturm Der runde Stadtturm, der am Nordende der Kästrichmauer in der Augustusstraße über einem römischen Fundament errichtet wurde. Alter Jüdischer Friedhof 46 Älteste bekannte Begräbnisstätte der jüdischen Gemeinde in Mainz. Altstadt 10 Der südliche Teil der historischen Mainzer Altstadt, der weitgehend in Struktur und Bausubstanz erhalten geblieben ist. Zahlreiche mittelalterliche, barocke und klassizistische Bürgerhäuser säumen die schmalen Gassen und Straßen rund um die Augustinerstaße mit gemütlichen Weinstuben. 112
C
Chagall-Fenster 9 Der einzigartige Fensterzyklus entstand als Spätwerk des Künstlers Marc Chagall in den Jahren 1976-85. In verschiedenen Blautönen mit vereinzelten farbigen Scheiben zeigen sie biblische Geschichten, die in Beziehung zur christlichen Heilslehre stehen. City-Meile 10 Zwischen Ludwigstraße und Großer Bleiche erstreckt sich wie ein roter Teppich die Fußgängerzone der Einkaufscity. Coface Arena 72 Das neue Stadion des Fußballvereins 1. FSV Mainz 05, das für insgesamt 33.500 Fans Platz hat. D
Deutschhaus Eine 1729-1732 errichtete Residenz des Kurfürsten Franz glossar
Ludwig von Pfalz-Neuburg. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und dem Wiederaufbau tagte der erste Landtag des neu entstandenen Bundeslandes Rheinland-Pfalz in dem historischen Gebäude, das bis heute Sitz des Landtags blieb.
verdoppelte. Die Neustadt entstand in der Gründerzeit um 1900, in der sich Mainz von der provinziell geprägten Festungsstadt zur Großstadt entwickelte. Eisenturm 50 Ein Wachturm der zu der Ummauerung der Stadt gehörte und über die vergangenen Jahrhunderte und trotz seiner wechselnden Aufgaben erhalten blieb. Heute werden im Turm Ausstellungen gezeigt.
Ditsch 33, 88 Das Unternehmen entstand aus einer Bäckerei, die 1919 in der Mainzer Altstadt gegründet wurde. Mittlerweile ist aus dem Brezelbäcker Ditsch ein internationales Unternehmen gewor- F den, das allein in Deutschland Fachhochschule Mainz 180 Filialen betreibt. Hochschule mit den Fachbereichen: Gestaltung, Technik Drususdenkmal 45 und Wirtschaft. Ein Gussmauerwerkblock von circa 20 Metern auf der heutiFastnachtsbrunnen 54 gen Zitadelle. Diese Reste eines Ein 9 m hohe bronzene Narrenrömischen Ehrengrabmonuturm mit zahlreichen Symbolen ments wurden zum Andenken und Figuren der sich am Schilan Drusus errichtet, der 13/12 v. lerplatz befindet. Chr. ein römisches Legionslager errichtet hatte. Filmz 78 Seit 2001 in Mainz stattfindende E Festival des deutschen Kinos, Eduard Kreyßig das als erstes Langfilmfestival in Der Stadtbaumeister entwarf Rheinland-Pfalz gilt. die Mainzer Neustadt, die als eines der größten Stadterweite1. FSV Mainz 05 72 rungsprojekte seiner Zeit galt, Kultclub des deutschen Fußin dem die Stadtfläche sich fast balls. 113
G
Gautor Die dreitorige, turmbewehrte Gaupforte stellte seit dem Mittelalter eine der wichtigsten Verbindung der Stadt zum »Gau« (Landschaft) dar. Im Zuge des Ausbaus der Festungsanlagen wurde ein gemauerter Querwall mit einer Durchfahrt angelegt. Diese Durchfahrt war zu beiden Seiten von Toranlagen eingerahmt. Golden-Ross-Kaserne An der Grossen Bleiche erstreckt sich die Hauptfront des zweigeschossigen Baus der GoldenRoss-Kaserne, welche im Jahre 1766 errichtet wurde und heute das Landesmuseum beherbergt. Goldhand Sektkellerei 30 Hier werden in den alten Gewölbekellern seit 1955 Sekte hergestellt. Great Wine Capital 26 Seit 2008 ist Mainz zusammen mit Rheinhessen Mitglied im Great Wine Capitals Global Network (GWC). Gutenbergdenkmal Entworfen vom Küstler Bertel 114
Thorvaldsen, gilt es als das erste bürgerliche Denkmal im Wortsinn, da es einen Bürgerlichen auf den Denkmalsockel hob. In typisch romantischer Manier wird hier Gutenberg mit seinen Hauptattributen, dem Handgießgerät in der rechten Hand und der Bibel unter dem linken Arm, gezeigt. H
Handkäs mit Musik 36 Mainzer Käsespezialität, bei welcher der Handkäse in der Regel in Essig, Öl und Zwiebeln eingelegt wird und nach dem Genuss zu »Musik« führen kann. Hausmacher Worscht 27 Wurstteller oder Platte mit Fleischmagen, Blut- und Leberwurst belegt und in Hausschlachtung hergestellt. Haus »Zum Aschaffenberg« Das älteste spätgotische als Doppelhaus errichtete Fachwerkgebäude von Mainz, das etwa 1500 gebaut wurde. Haus »Zum Korb« 14 Einer der wenigen erhaltenen Patrizierhöfen aus dem Mittelalter. glossar
Haus »Zum Stein« Das romanische Haus in der Weintorstraße stammt in seinem Ursprung aus dem 12. Jahrhundert. Der dreigeschossige Wohnturm erhielt seine charakteristische Form unter Eberhardus de Lapide um das Jahr 1250. Heilig-Geist-Spital Gotischer Saal des Heilig-GeistSpitals. Daneben befindet sich der kleinere, romanische Saal. Heute befindet sich in dem Gebäude ein Gastronomiebetrieb. Hermann Schmidt Verlag Fachverlag für Typografie, Grafikdesign und kreativer Werbung. Heunensäule Die über 1000 Jahre alte Heunensäule in der Mitte des Marktes wurde 1975 aus Anlass des 1000 jährigen Domjubiläums auf dem Markt aufgestellt. Höfchen Der Mittelpunkt der Mainzer Innenstadt. Holzturm 50 Ein mittelalterlicher Stadtturm, dessen heutiges gotische Erscheinungsbild aus dem Beginn 115
des 15. Jh. stammt. Zusammen mit dem Eisenturm und dem Alexanderturm ist er einer der drei, heute noch existierenden Stadttürme der Mainzer Stadtmauer. Im Rahmen der Stadtbefestigung diente er als Wachturm und Stadttor und später auch als Gefängnis, wo 1802-03 der Schinderhannes bis zu seiner Hinrichtung gefangen gehalten wurde. I
Isis- und Mater MagnaHeiligtum 44 Die baulichen Tempelüberreste, ausgewählte Funde und eine multimediale Rahmenpräsentation im Untergeschoss der Römerpassage. J
Jakobsberg Mit 273 Metern ist er der dritt höchste der »heiligen Berge« im Rheinhessischen Hügelland. Johannes Gutenberg 76 Der in Mainz geborene Sohn eines Patrizier gilt heute als Erfinder des Drucks mit beweglichen Lettern. Seine Erfindung revolutionierte die herkömmlichen Methoden der Buchproduktion und löste in
Europa eine Medienrevolution aus. Johannes GutenbergUniversität 84 Die Universität an der Saarstr. 21 zählt mit seinen ca. 34.600 Studierenden aus mehr als 130 Nationen zu den 10. größten deutschen Universitäten und ist das Wissenschaftszentrum des Landes Rheinland-Pfalz. Jupitersäule Ein in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts errichtetes Denkmal. Die in mehr als 2000 Teile zerbrochene Säule fand man 1905 bei Bauarbeiten in der Nähe einer antiken Kaufmannsiedlung. Sie war 9,14 m hoch. Mainzer Kaufleute stifteten die Säule zum Wohle des Kaisers Nerro. Die Kopie der Jupitersäule ist vor dem Landtag an der Großen Bleiche zu sehen, das Original befindet sich in der Steinhalle des Landesmuseums. K
Kästrich Eine Wohnanlage der MainzOberstadt, die im Jahre 13/12 v. Chr. Standort des römischen Legionslagers war. Ein beim Bau gefundenes Römisches Stadttor, 116
sowie die darunterliegenden historischen Kelleranlagen sind in die Anlage integriert. Kirchen und Klöster: † Augustinerkirche Mitten in der Fußgängerzone der malerischen Augustinerstraße drängt sich die rote Fassade einer barocken Priesterseminarkirche. Im Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt, zeigt sie eine für die Region außergewöhnliche Prachtentfaltung im Originalzustand. † Christuskirche Als repräsentatives Gegengewicht zum Dom gedacht, ragt die 80 Meter hohe Kuppel der evangelischen Christuskirche in der Kaiserstrasse architektonisch aus dem Ensemble der Kirchtürme in der Innenstadt heraus. Damit gilt sie auch als Zeichen des Selbstbewusstseins der Mainzer Protestanten. † Dom St. Martin 8 Willigis, Erzbischof und Erzkanzler des Deutschen Reiches, legte 975 den Grundstein für den Dom, geschaffen nach dem Vorbild von St. Peter in Rom. Allerdings überstand der Neuglossar
bau den Tag der Weihe im August 1009 nicht, denn ein Brand zerstörte das Bauwerk und der Dom konnte nach dem Wiederaufbau erst 1036 erneut genutzt werden.
eindruckendes Zusammenspiel von Barock und des Klassizismus als Ausdruck der Vernunft.
† St. Quintin Älteste Pfarrkirche von Mainz. Sie ist eine spätgotische Hallen† Karmeliterkirche kirche, die in den Jahren 1288 Die Einzige noch erhaltene bis 1330 erbaut wurde. Ihr Turm mittelalterliche Bettelordenskir- wurde 1489 errichtet und beherche in Mainz. In dem angebergte eine Türmerwohnung. bauten Kloster siedelten sich 1964 wieder Mönche an und † St. Peter belebten dadurch die KlosterAm Rande der Mainzer Altkirche aus dem frühen 14. Jahr- stadt präsentiert sich spätbarohundert. cker Kirchenbau im eleganten Stil des Rokoko und prägt † St. Christoph das alte Stadtviertel unweit des Als eindrucksvolles Mahnmal Rheinufers insbesondere mit erhalten, blieb die in der Chriseinen beiden Zwiebeltürmen. stofsstraße 1945 zerstörte frühgotische Kirche. Zwischen † St. Stephan 9 1292 und 1325 erbaut, besitzt Der zweitgrößte Kirchenbau die Ruine, deren Chorraum als in Mainz. Die Kirche gilt als Kapelle dient, noch ein spätgoerste gotische Hallenkirche am tisches Taufbecken. In ihm soll Mittelrhein und ist eine der Johannes Gutenberg getauft schönsten gotischen Kirchen worden sein. der Region. In jüngster Zeit ist St. Stephan durch die von † St. Ignaz Marc Chagall seit den 70er Die Mainzer Pfarrkirche in der Jahren gestalteten KirchenfenKapuzinerstraße ist eine klasster bekannt geworden. sizistische Saalkirche. Sie wurde von 1763 bis 1775 unter dem Kirschgarten Architekten Johann Peter Jäger Einer der malerischsten Orte erbaut. Die Kirche zeigt ein be- in der Altstadt von Mainz. Auf 117
dem Platz befinden sich historische Fachwerkhäuser aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Kupferberg-Kellerei 20 Weltberühmtes Sekthaus, das 1850 von Christian A. Kupferberg in Mainz gegründet wurde. Kurfürstliches Schloss Nach einer langen Bauzeit von 1627-1750 entstanden, schmückt der reich dekorierte Zweiflügelbau in erstaunlicher Einheitlichkeit das Mainzer Rheinufer. Heute beherbergt die ehemalige kurfürstliche Residenz das Römisch-Germanische Zentralmuseum sowie Kongresseinrichtungen. L
Liebfrauenplatz Einer der vier bekanntesten Plätze in Mainz. Benannt wurde der Platz nach der im 12. Jh. gegründeten Liebfrauenstift mit der dazugehörigen Kirche, die allerdings Ende des 18. Jh. zerstört wurde. M
Määnzer Schwellköpp 57 Die 25 kg schweren lustigen Figuren mit den riesigen Köpfen aus Pappmaché gehören zu 118
den Markenzeichen der Mainzer Fastnacht. Satirisch überspitzt zeigen sie typische Physiognomien von Mainzer Charakteren. Mainzelmännchen 78 Die Mainzelmännchen die seit 1963 im ZDF den Übergang vom Programm zum Werbeblock erheitern, stammen vom Grafiker und Bühnenbauer Wolf Gerlach und bestehen aus 6 Zeichentrickfiguren. Mainzer Hausmadonnen 14 Zahlreiche Madonnenfiguren, die traditionell als Schutzbilder an Ecken der Häuser angebracht wurden. Mainzer Marktfrühstück 10 Jeden Samstag auf dem Liebfrauenplatz neben dem Mainzer Dom findet das Mainzer Marktfrühstück statt. Mainzer Republik 49 Das erste, auf bürgerlich-demokratischen Grundsätzen beruhende Staatswesen auf heutigen deutschen Boden. Der kurzlebige Freistaat bestand von März bis Juli 1793 unter dem Schutz der französischen Revolutionstruppen auf dem Gebiet von Rheinhessen und der Pfalz. glossar
Mainzer Sand 18 Ein Naturschutzgebiet bei dem man die Entstehung der einzigartigen Naturlandschaft, ihrer seltenen Steppenvegetation und Tierwelt bewundern kann. Mainzer Schinken 38 Von Anfang des 16. Jh. bis zum Zweitem Weltkrieg hergestellte und heute wiederentdeckte Delikatesse. Mainzer Torte 32 Eine Torte mit Obstfüllung aus Mürbeteig, dem als Besonderheit einige Esslöffel Wein hinzugefügt werden. Marktbrunnen Der Brunnen ist ein Geschenk des Kurfürsten und Erzbischofs Kardinal Albrecht von Brandenburg an die Bürger der Stadt Mainz im Jahre 1526 und ist eines der ersten Baudenkmäler im Renaissancestil in Deutschland. Der Marktbrunnen diente nicht nur der Wasserversorgung, sondern war auch ein »didaktisches« Monument. Auf seinen Säulen werden die Bauernkriege thematisiert. Mogontiacum 42 Der lateinische Name der heu119
tigen Stadt Mainz, den diese während ihrer fast 500-jährigen Zugehörigkeit zum Römischen Reich trug. N
Neue Synagoge 46 Das neue jüdische Gotteshaus an der Hindenburgstraße, an dessen Stelle bis zur Reichspogromnacht am 9. November 1938 noch die alte Mainzer Hauptsynagoge stand und von der heute nur noch Überreste des ehemaligen Säulenvorhofs übrig geblieben sind. O
Osteiner Hof Auf dem Schillerplatz zwischen 1747 und 1752 von Johann Valentin Thoman für den Kurmainzer Oberamtmann Franz Wolfgang Damian von Ostein als Familienhof errichtet, diente das Palais als repräsentativemonumentale Abschluss des damaligen Tiermarktes, gesäumt von barocken Adelspalästen. Im Zweiten Weltkrieg völlig ausgebrannt, wurde das Gebäude auf Anweisung der Besatzungsmacht Frankreich bereits 1947/48 wieder aufgebaut. Heute dient es noch als Standortkommandantur der
Bundeswehr und als Ort der alljährlichen Verkündung der »5. Jahreszeit« an jedem 11.11. um 11:11 Uhr.
Rheinbrücken: Eisenbahnbrücke Kaiserbrücke Theodor-Heuss-Brücke Schiersteinerbrücke
P
Philipp von Zabern 80 Ein in Mainz 1802 gegründeter Buchverlag, der auf wissenschaftliche Publikationen auf den Gebieten der Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte spezialisiert ist. Proviant-Magazin Das wuchtige Militärgebäude wurde 1867 erbaut und diente als Lager für Lebensmittel, in dessen Untergeschoss sich heute ein Gastronomiebetrieb befindet. R
Racheputzer Bezeichnung für einen unharmonischen Wein. Rathaus Das Mainzer Rathaus wurde im Jahr 1973 nach dem Entwurf der dänischen Architekten Arne Jacobsen und Otto Weitling erbaut. Ratsaal und Foyer werden auch als Forum für Musik, Literatur und Ausstellungen genutzt. 120
Rhein-Main-Presse 80 Im Markenverbund »Rhein-MainPresse« produziert die Verlagsgruppe Rhein Main, die ihren Hauptsitz in Mainz hat, täglich Zeitungsausgaben, die mehr als eine halbe Million von Leserinnen und Leser in Hessen und Rheinland-Pfalz erreicht. Rheintore 6 Teil der ehemaligen RheinkehlBefestigung. Sie wurden 1873 auf Veranlassung von Stadtbaumeister Eduard Kreyßig entlang des neu aufgeschütteten Rheinufers errichtet und sind somit ein bemerkenswertes Zeugnis der Mainzer Festungsgeschichte. Römerschiffe 44 Bei Bauarbeiten 1981-82 wurden in Rheinnähe Überreste mehrerer Schiffe aus spätrömischer Zeit gefunden. Zwei davon stehen im Museum für Antike Schifffahrt, als Originalgetreue Nachbauten, den Besuchern – zusammen mit den Originalfunden – für Besichtigungen zur Verfügung. glossar
Römersteine 42 Die baulichen Überreste einer ehemaligen römischen Wasserleitung, die einst über 25 Meter hoch war. Römischer Meilenstein Ein vor dem Kleinen Haus des Mainzer Staatstheaters stehender, heute nahezu unbeachteter, römischer Meilenstein. Solche Steine waren damals an römischen Straßen angebracht um den Reisenden über den Stifter oder Erbauer des Straßenabschnittes zu informieren. Rosenmontagszug 56 Der 7 km lange Karnevalszug bildet den Höhepunkt der Mainzer Fastnacht. S
Schillerplatz Mit vielen Fachgeschäften und einem vielseitigen gastronomischen Angebot lässt es sich hier inmitten vieler prachtvollen Adelshöfen und Gassen gemütlich bummeln. Schönborner Hof Der erste der zahlreichen Adelshöfe, welcher im Randbereich der frühneuzeitlichen Stadt entstand. Das Gebäude wurde als 121
Palais der Grafenfamilie von Schönborn zwischen 1668 und 1670 von Clemens Hinck im Spätrenaissancestil errichtet. Schoppenstecher Das Denkmal des Schoppenstechers steht zwischen Schönborner Hof und Proviant-Magazin. Der Begriff »Schoppenstecher« steht für einen Weintrinker, der gerne seine Nase in eine »Mainzer Stange«, das in Mainz übliche Weinglas, hineinsteckt. Schott Glas 82, 88 Der international tätige Technologiekonzern produziert verschiedene Spezialgläser für Hausgeräteindustrie, Optik, Elektronik, Pharmazie, sowie Solarenergie. Schott-Musikverlag 80 Von Bernhard Schott 1770 in Mainz gegründet, gehört der Verlag heute zu den weltweit führenden Musikverlagen mit Niederlassungen in zehn Ländern. Bei Schott wurde unter anderem das gesamte kompositorische Werk von Richard Wagner editiert, wodurch der Verlag schließlich Weltgeltung erreichte.
Spanische Treppe 6 Eine Treppe am Rheinufer, die als beliebter Treffpunk für Junggebliebene am Fort Malakoff dient. Spundekäs 33 Käsespezialität, die zum Wein gegessen und meistens mit Brezeln serviert wird. Stadttor (Römisches) Bei den Bauarbeiten auf dem Kästrich, in der Mainzer Oberstadt wurden 1985 die Überreste eines aus dem 4. Jh. stammenden römischen Stadttors, sowie das gut erhaltene Pflaster der durchführenden Straße und Teile der spätantiken Stadtmauer gefunden. Die Ausgrabung wurde gesichert und als begehbare Ausstellung in die neu erbaute Wohnanlage integriert. STUZ 80 Ein Stadt- und Hochschulmagazin für Mainz, Wiesbaden und das regionale Umland. SWR 78 Der Südwestrundfunk ist eine Landesrundfunkanstalt des öffentlichen Rechts für die Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mit drei Haupt122
standorten in Stuttgart, BadenBaden und Mainz. U
Unterhaus Mainzer Forum Theater 16 Im Mainzer Unterhaus wird seit der Eröffnung im Januar 1966 Kabarett, Lied und Chanson, Comedy und alle Mischformen der Kleinkunst gepflegt. V
Victor-Bogen Der Ratsherr Dativius Victor aus Nida stiftete der Stadt aus Dankbarkeit für die Aufnahme Mitte des 3. Jh. den heute nach ihm benannten Bogen. Er ist als Kopie aus dem Jahre 1962 nahe des Römisch-Germanischen Zentralmuseums und als Original im Landesmuseum zu sehen. VINUMainz 26 In dem historischen Weinlager am Mainzer Zollhafen entsteht zurzeit ein Ort mit exzellenter Gastronomie, hochwertigen Präsentationen der deutschen Top-Winzer und kulturellen Angeboten, an dem man schon bald Wein mit allen Sinnen erleben kann.
glossar
W
Weck, Worscht un Woi 27 Das Mainzer »ganzjährige Nationalgericht«, das auch als Parole der Mainzer Fastnacht gilt. Werner & Mertz 89 Ein deutsches Unternehmen, welches Haushaltschemie mit den bekannten Marken Erdal und Rex unter dem Zeichen des grünen Frosches, herstellt. Winterhafen Der im Jahre 1902 errichtete Winterhafen bietet vielen Schiffen in den Wintermonaten Schutz und diente früher als Zwischenstation bei der Verlegung von Wasserflugzeugen zwischen dem Mittelmeer und Norddeutschland. Wissenschaftsmarkt Immer im September initiiert die Mainzer Wissenschaftsallianz auf den Gutenbergplatz Aktionen, Workshops und Rundgänge rund um die Welt der Wissenschaft. Z
ZDF 78 Eine öffentlich-rechtliche Sendeanstalt, die seit 1961 ihren 123
Hauptsitz in Mainz hat und zu der größten Sendeanstalt Europas zählt. Zitadelle 51 Im Jahre 1620 wurde auf dem Jakobsberg am Rand der Altstadt die Zitadelle in ihrer heutigen Form befestigt und machte sie damit neben dem Dom zu einem bedeutenden Baudenkmal. Zollhafen In der Römerzeit bereits ein etablierter Handelshafen, steigerte er sich um die erste Jahrtausendwende zum Welthandelsplatz. Zwar im Zweiten Weltkrieg zu rund 85 Prozent zerstört, kam nach 1945 wieder Leben in ihn, welches jedoch durch die Transportschifffahrt erst gebremst und nun durch die Umbaupläne des Zollhafens in ein neues Stadtquartier vollständig zum erliegen kommt. — ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++
notizen ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Textquellen
Baedeker Stadtführer Mainz, hrsg. v. Baedeker Redaktion, Karl Baedeker Verlag, Ostfildern 2007. Eleonore Gierlichs: Meenzer Spruech. en Beidel voll Sprüch un Gebabbel fer angehende un fortgeschrittene Sprüchbeidel, Leinpfad-Verlag, Ingelheim 2006. Gaby Böhne, Sabine Wentzel-Lietz: Rezepte aus Mainz. Ein Kochbuch erzählt, Leinpfad-Verlag, Ingelheim 2006. Günter Schenk: Ritzamban. Handbuch zur Mainzer Fastnacht, Edition Narrhalla, Mainz 1980. Hans Kersting: Rundwege, Mainz. Ein Wegweiser mit 7 Routen, von denen die ersten 5 einen großen Rundweg durch die Altstadt bilden, Heinrichs-Verlag, Bamberg 2005. Helmut Lehr: Vom Birnbaum zum Gebirg. Historische Wirtshäuser in Mainz, Verlag der Rheinhessische Druckwerkstätte, Alzey 2008. Kirchen in Mainz. Ein Rundgang durch die Innenstadt, hrsg. v. Mainz Marketing und Landeshauptstadt Mainz, Druckerei Linde, Mainz 2008. Mainz Compakt, hrsg. v. Stadt Mainz, Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Mainz 2007. Mainz Einkaufsführer, hrsg. v. Mainz Marketing, Mainz 2007. Mainz Magazin: Leben wo‘s am schönsten ist, Hrsg. v. Mainz Marketing, Frühjahr/Sommer 2009. Mainzer, Määnzer, Meenzer. Menschen in einer lebensfrohen Stadt, hrsg. v. Andrea Beyer, Fachhochschule Mainz, Mainz 2007. Mainzer Unterwelten. Entdeckungen des Untergründigen, hrsg. v. Wolfgang Balzer, Klaus Benz und Rupert Krömer, Vitruv-Verlag, Mainz 2007. Mainz Museen, hrsg. v. Mainz Marketing, Druckwerkstätten Dieter Hoffmann, Mainz-Ebersheim 2007.
Mainz transparent. Stadtbegleiter: 2000 Jahre einer Stadt, hrsg. v. Georg Schuler, Ellen Vest und Frank Herda, Verlag Hermann Schmidt, Mainz 2000. Manfred von Roesgen, Eleonore Gierlichs: Mainzer Volksbuch. Lebendiges und Fast-Vergessenes in Vers, Lied und Prosa, Verlagsgruppe Rhein Main, Mainz 1994. Paul Enste: Mainzer Straßennamen. Ihre wirklich wahren Erklärungen, Frankfurter Societäts-Druckerei, Frankfurt am Main 2009. Römisches Mainz, hrsg. v. Mainz Marketing, Druckwerkstätten Dieter Hoffmann, Mainz-Ebersheim 2007 Römerroute. Auf den Spuren des römischen Mainz 1 : 10.000, hrsg. v. Mainz Marketing, Druckwerkstätten Dieter Hoffmann, MainzEbersheim 2006. Stefanie Jung: Mainz zu Fuß. Die schönsten Sehenswürdigkeiten zu Fuß entdecken, Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2008. Typisch Mainz. Stadtansichten, hrsg. v. Jens Beutel, Mainz 2003. cd
2000 Jahre Mainz. Geschichte der Stadt - Digital (CD-ROM), 2000. web
www.botgarten.uni-mainz.de/162.php www.brw-eltville.de/BRW/weinbauwoche/2009/pdf/mainzer.pdf www.dein-rhein-main.de/staedte/mainz www.dermainzer.net/224-geschmack-mainzer-kaffeehauskultur.shtml www.deutschland-tourismus.de/DEU/reiseland_deutschland/ master_tlstadt-id1138-fstadt_allgemein.htm www.festung-mainz.de www.frank-buchholz.de/restaurant/
www.gutenberg-museum.de www.h-m-vonderheit.de/frameset.htm www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/dossiers/mainz/1670171_ Geheimnisvolle-Gaenge-In-der-Mainzer-Unterwelt.html www.1000-jahre-mainzer-dom.de/geschichte.html www.mainz.de www.mainzer-carneval-verein.de/geschichte_meenzer_ schwellkoepp.html www.mainzer-fastnacht.de www.mainzerschinken.de/Uber_den_Schinken.html www.regionalgeschichte.net/rheinhessen/region/orte/orte-m/ mainz.html www.roemisches-mainz.de www.swr.de/fastnacht/lexikon/-/id=2675170/y8ig55/index.html www.swr.de/schaetze-des-landes/-/id=233254/nid=233254/did= 4293374/1ub63ii/index.html www.touristik-mainz.de www.wissenschaftsallianz-mainz.de www.wissenschaftsmarkt.uni-mainz.de www.wikipedia.org www.zitadelle-mainz.de
© 2010 – Juliana Kromberg Gestaltung und Konzeption Juliana Kromberg Druck und Bindung Index Digital Wiesbaden Papier Lessebo Design, natural, 120g/mµ Clairefontaine Trophee, pastell-blau, 80 g/mµ Schriften Proforma, Avenir
Mainz hat viele Gesichter und lässt sich aus ganz unterschiedDX`eq _Xk m`\c\ >\j`Z_k\i le[ c jjk j`Z_ Xlj ^Xeq lek\ijZ_`\[$ lichen Perspektiven erkunden. Die vorliegende Publikation c`Z_\e G\ijg\bk`m\e \ible[\e% ;`\ mfic`\^\e[\ GlYc`bXk`fe versteht sich als Anleitung für eine Stadterkundung für Tourism\ijk\_k j`Z_ Xcj 8ec\`kle^ ] i \`e\ JkX[k\ible[le^ ] i Kfli`j$ ten, Mainzer, aber auch die, die es werden wollen und will k\e# DX`eq\i# XY\i XlZ_ [`\# [`\ \j n\i[\e nfcc\e le[ n`cc neugierig machen auf die Vielseitigkeit, das interessante Detail e\l^`\i`^ dXZ_\e Xl] [`\ M`\cj\`k`^b\`k# [Xj `ek\i\jjXek\ ;\kX`c und die Besonderheiten von Mainz. le[ [`\ 9\jfe[\i_\`k\e mfe DX`eq% — Ç
139