GZ 02Z032301M 路 DVR 0029874(101)
Verlagspostamt 1010
P.b.b. 路 Erscheinungsort Wien
#3a|2014
t a u q m u k ww st w. er ns ing en .at
Zeichen setzen und Tee trinken! Nicht „Abwarten und Tee trinken“ ist das Motto der Sternsingeraktion, sondern „Zeichen setzen“! Der Genuss von Tee und Keksen soll sich mit dem Engagement der Sternsinger/innen für eine bessere Welt verbinden: Wir laden heuer ein, „Wohltuenden Dreikönigstee“ und „Beglückende Dreikönigsherzen“ zu bestellen und freuen uns über Unterstützung! Für jede im Aktionszeitraum (bis inkl. 5. 12. 2014) bei Sonnentor gekaufte Tee- oder Keks-Packung trägt auch Sonnentor zu unserem Projekt bei. Mit der heurigen Tee-Aktion werden Kleinbauern und Kleinbäuerinnen in ländlichen Regionen Tansanias im Kampf gegen Armut und Mangelernährung unterstützt. Diese biologischen Produkte der Firma Sonnentor eignen sich für den Verkauf bei Adventmärkten, Pfarrveranstaltungen, Pfarrcafés, Nikolaus- oder Weihnachtsfeiern, für die Verwendung bei Festen, als Geschenke für Mitarbeiter/innen in der Pfarre, in Firmen, im Bekanntenkreis oder auch als Dankeschön für Begleitpersonen beim Sternsingen! Ernährungssicherung für Kleinbauern und Kleinbäuerinnen Das trockene Tiefland im Südwesten Tansanias stellt Kleinbauern und Kleinbäuerinnen vor große Herausforderungen. Die Ernten reichen selten für Verkauf und Eigenbedarf. Reichen die Reserven nicht zur Eigenversorgung, hungern viele Familien in den Zeiten des Anbaus und müssen zuerst Felder von anderen Bauern und Bäuerinnen bestellen, wodurch ihre eigenen zu spät bestellt werden. Damit sind die Ernten niedriger und der Teufelskreis beginnt wieder von vorne. Hinzu kommt die steigende Gefahr des Landraubs durch ausländische Investoren. Kommerzielle Interessen stehen dabei über den Bedürfnissen von Kleinbauern und -bäuerinnen. Landnahme kommt dem Raub der Lebensgrundlage vieler Menschen gleich. In dieser Situation leistet unsere Partnerorganisation „Actions for Development Programmes Mbozi (ADP Mbozi)“ engagierte Arbeit in den Dörfern. Für eine nachhaltig verbesserte Ernährungssituation in 1.330 Haushalten: • Verbesserter Anbau und Vermarktung: Unterstützung für verbesserten Anbau und ver besserte Lagermethoden bewirkt höhere Ernteerträge unter anderem bei Mais und Bohnen. • Modellfarmen: „Farmer Field Schools“ werden eingerichtet und dienen dem gemeinsamen Lernen. • Aufklärungsarbeit zu gesunder Ernährung: Speziell Mütter kleiner Kinder werden an gesprochen, auf eine ausgewogene Ernährung ihrer Familie zu achten.
Infos zur Bestellmöglichkeit von Tee und Keksen finden sich unter: http://www.sternsingen.at/ dreikoenigstee
Rückschau auf die Sternsingeraktion 2014 Die Sternsingeraktion 2014 war etwas ganz Besonderes: Seit nun schon 60 Jahren gehen Kinder und Jugendliche in Österreich Sternsingen! Dieses Ereignis wurde nicht nur beim großen 60-JahreJubiläumsfest ausgiebig gefeiert, sondern brachte auch ein grandioses Rekordergebnis von über 16,1 Millionen Euro! Außerdem wurden 2014 gleich drei Partnerprojekte vorgestellt, um die Bandbreite unserer Arbeit zu zeigen: In Nairobi in Kenia unterstützt die Organisation „Rescue Dada“ mit eurer Hilfe Mädchen, die auf der Straße leben, mit Nahrung, Kleidung, einem Schlafplatz und Ausbildungsmöglichkeiten. Die achtjährige Rose berichtet: „Ich habe jetzt viele Freundinnen, ein Bett zum Schlafen und vier Mal am Tag genug zu essen. Ich kann zur Schule gehen, am liebsten habe ich Mathe, Englisch und Sozialkunde.“ In Dolakha in Nepal herrscht bittere Armut. Unsere Partnerorganisation „Rural Reconstruction Nepal“ unterstützt Bauernfamilien dabei, die Versorgung mit Nahrung zu verbessern: Durch neue Ideen für Ackerbau und Viehzucht, durch das Errichten von Bewässerungsanlagen und durch das Anlegen von Gemüsegärten. Und in Lábrea in Brasilien kämpft unsere Partnerorganisation CIMI und ihr Vorsitzender Bischof Erwin Kräutler, auch Dank euch, weiterhin für die Landrechte der indigenen Völker sowie für medizinische Betreuung und Bildung.
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Liebe DKA-Verantwortliche, lieber DKA-Verantwortlicher! Die Sternsingeraktion, das ist Hilfe getragen von Kindern. Im letzten Jänner waren wieder 85.000 Kinder und Jugendliche sowie 30.000 Begleitpersonen in ganz Österreich treppauf, treppab, von Tür zu Tür und von Haus zu Haus unterwegs. Die Kinder sammelten so über 16,1 Millionen Euro. Unterstützt durch diese Spenden wenden jährlich über eine Million Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika ihr Leben zum Besseren. Die Sternsingeraktion ist damit die größte österreichische Solidaritätsaktion für Mitmenschen in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Im letzten Jahr feierten wir die 60. Sternsingeraktion und den gemeinsamen Einsatz seit 1954! Doch unsere Arbeit für eine gerechtere Welt ist leider noch lange nicht erledigt. Deshalb wollen wir uns auch heuer wieder voller Elan zum 61. Mal zum Sternsingen aufmachen und hoffentlich die Türen, Hände und Herzen vieler Menschen öffnen. In diesem kumquat Sternsingen befinden sich Infos zu unserem Beispielprojekt, eine Gruppenstunde über Bolivien, ein Modell zur Vorbereitung mit den Sternsinger/innen, Gedanken
zu geschminkten Sternsinger/innen, eine Empfehlung für den Umgang mit Spenden sowie weitere Ideen und Tipps zur Sternsingeraktion. Im Namen all jener Menschen, die wir mit den uns anvertrauten Spenden unterstützen können: Dankeschön für die Zusammenarbeit! Wir wünschen euch allen für die Sternsingeraktion 2015 viel Freude, Energie und Erfolg!
Monika & Kathi
Sternsingerrätsel N O C L H C U R A E
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für die Diözesanleitung der Katholischen Jungschar • Wenn man im Herbst beim ersten Vorbereitungstreffen noch so gar nicht „sternsingerig“ gestimmt ist, hilft es, die grauen Zellen zum Thema so richtig durcheinander und wachzurütteln… • Wenn man treppauf, treppab unterwegs war, ist ein wenig Gehirnjogging danach richtig erholsam… • Wenn man warten muss, bis die anderen königlich gekleidet sind, verkürzen Rätsel die Wartezeit… Egal wann, wo und warum, hier gibt es unser Sternsingerrätsel für Rätselmeister/innen! :-) Wer suchet, der findet… Die Heiligen Drei Könige haben das Kind im Stall von Bethlehem gesucht und gefunden – in Erinnerung an diese Reise gehen Jahr für Jahr tausende Kinder Sternsingen und setzen Zeichen für eine gerechte Welt. Könnt ihr euch noch erinnern, was ihr letztes Jahr alles zum Sternsingen gebraucht habt? Und wisst ihr schon, welches Projekt in welchem Land wir heuer besonders unterstützen? In diesem Buchstabensalat haben sich acht Wörter versteckt, die fürs Sternsingen wichtig sind! Könnt ihr sie finden? Sie können von oben nach unten, von unten nach oben, diagonal, von rechts nach links und von links nach rechts geschrieben werden. Viel Spaß!
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Bolivien, Kassa, Kreide, Krone, Lied, Segen, Spruch, Teilen
Das Wirken der Dreikönigsaktion Seit den Anfängen der Sternsingeraktion zum Jahreswechsel 1954/55 hat die Katholische Jungschar das Schicksal der Mitmenschen in Afrika, Asien und Lateinamerika im Blick gehabt. Unser Ziel ist eine Welt, in der alle gut leben können – dafür wollen wir mit der Sternsingeraktion unseren Beitrag leisten. Die österreichische Bevölkerung hat hier fleißig mitgeholfen und seit Beginn rund 367 Millionen Euro gespendet. Die vielen engagierten Partnerprojekte – rund 500 sind es pro Jahr – verändern ganz konkret das Leben der Menschen vor Ort. Dabei arbeiten wir eng mit unseren lokalen Projektpartnern/innen zusammen, die mit viel persönlichem Einsatz und Know-how positive Veränderungen bewirken. Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, ist in folgenden Bereichen tätig: • für Kinder und Jugendliche, die eine faire Chance auf eine bessere Zukunft erhalten • für Bildung, damit die Betroffenen ihre Lebenssituation eigenständig verbessern • für gesicherte Lebensgrundlagen durch nachhaltige Landwirtschaft, die Armut überwindet • für die Stärkung von Menschenrechten und Zivilgesellschaft • für eine Kirche im Dienst an den Menschen, die sich für ganzheitliches Heil einsetzt
Bolivien: Selbstbestimmtes Leben für Bauernfamilien Bolivien gehört zu den ärmsten Ländern Südamerikas. Für die Bauern und Bäuerinnen im Hochland Altiplano, die zum Volk der Aymara gehören, ist das Leben besonders hart. Die Ernteerträge reichen in der unwirtlichen, abgelegenen Gegend San Pedro de Totora nicht aus, um die Familien zu ernähren. Zusätzlich hat die jahrhundertelange Benachteiligung der Bevölkerungsgruppe der Aymara tiefe Spuren hinterlassen.
Unser Projektpartner CIPCA setzt sich gemeinsam mit den Bauernfamilien für eine Verbesserung der Lebenssituation ein. Das Klima im Hochland Altiplano ist extrem und wird aufgrund des Klimawandels immer unberechenbarer. Wasser ist sehr knapp in der Region, was die Ernteerträge noch spärlicher ausfallen lässt. Die Bauernfamilien bearbeiten die Felder mit einfachen Mitteln, teure technische
Geräte, die die Arbeit erleichtern würden, können sie sich nicht leisten. Zusätzlich zur schlechten Ernährungssituation macht den indigenen Bauern und Bäuerinnen die kulturelle Benachteiligung zu schaffen. Der indigenen Bevölkerung wie den Aymara wurden in Bolivien über 500 Jahre lang ihre Rechte verwehrt und ihre Kultur gering geschätzt. Sich nun aus dieser tief verwurzelten Benachteiligung gänzlich zu befreien ist ein langer Weg. In dieser schwierigen Situation sieht die Jugend für sich keine Zukunft am Land und wandert in der Hoffnung auf ein besseres Leben in die Städte ab. Doch in den rasant wachsenden Städten ist es schwer, Fuß zu fassen. Viele leben dort in noch größerer Armut, in Hütten in den Slums, ohne geregelte Arbeit, umgeben von Kriminalität und Behördenwillkür. Unsere Projektpartner/innen von CIPCA stehen den Aymara-Bäuer/innen zur Seite und unterstützen sie in landwirtschaftlichen, rechtlichen, sozialen und kulturellen Anliegen. So soll auch die Abwanderung in die Städte eingedämmt werden.
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Förderung und Beratung in der Landwirtschaft
Politische Mitbestimmung für die lokale Bevölkerung
Rechtsberatung für die Dorfgemeinschaften
Die Landwirtschaftsexpert/innen von CIPCA schulen und beraten die Bauernfamilien zu Anbaumethoden, Bewässerungssystemen, Tierhaltung und Vermarktung eigener Produkte:
Die Mitarbeiter/innen von CIPCA sind überzeugt davon, dass sich die Probleme in den abgelegenen Dörfern der Aymara nur dann lösen lassen, wenn die Dorfbewohner/innen selbst mitbestimmen können:
Unterstützt durch CIPCA und Sternsinger-Spenden fordern die Dorfgemeinschaften ihre eigenen Rechte ein:
Speziell abgestimmte Anbaumethoden sichern eine ausreichende Ernte. Durch verbesserte Bewässerungssysteme kann das knappe Wasser effizienter genutzt werden. Die Bauernfamilien lernen Tierfutter für Lamas und Alpakas haltbar zu machen, so haben die Tiere das ganze Jahr über ausreichend Futter. Das Fleisch, die Milch und die Wolle dieser Tiere sind sehr wichtig für das Überleben der Dorfgemeinschaften. Unterstützt von den Landwirtschaftsexpert/innen konzentrieren sich die Bäuer/innen auch auf den Anbau und den Verkauf von Quinoa, einer sehr genügsamen und nährstoffreichen Pflanze.
Durch Workshops, Infomaterial und Beratung von CIPCA lernen die Dorfgemeinschaften ihre Rechte kennen und erfahren, wie sie selbst in ihren Dörfern Politik und politische Regeln mitgestalten können. Gemeinsam überlegt die Dorfgemeinschaft, wie sie das Zusammenleben gestalten möchte: Welche Regeln soll es geben? Wie teilen wir Ressourcen gerecht auf? Wofür wollen wir das Geld verwenden? Wie wollen wir mit unseren Schätzen, dem knappen Wasser, den Bäumen, den Tieren und unserem kulturellen Erbe umgehen? Was brauchen unsere Kinder und Jugendlichen am dringendsten, damit sie hier am Land leben können und nicht in die Städte abwandern müssen?
Die Aymara Bolivien ist wirtschaftlich eines der ärmsten Länder Lateinamerikas, doch es ist reich an kultureller Vielfalt. Offiziell anerkannt sind 36 verschiedene indigene Bevölkerungsgruppen, die Aymara sind gemeinsam mit den Quechua die größte indigene Gruppe. Als „indigen“ bezeichnen sich Gemeinschaften, die bereits vor der Eroberung Südamerikas durch die Spanier dort gelebt haben und sich kulturelle und sprachliche Eigenheiten bewahrt haben. Als die spanischen Eroberer nach Südamerika und so auch ins heutige Bolivien kamen, betrachteten sie die dort bereits lebenden Menschen als minderwertig und unterlegen. Sie behandelten die Indigenen wie Tiere und nicht wie Menschen. Viele Indigene kamen durch die spanische Eroberung ums Leben – in gewaltsamen Auseinandersetzungen, durch unbekannte europäische Krankheiten oder aufgrund der unmenschlichen Arbeitsbedingungen im Bergbau und in der Landwirtschaft. Die Eroberer beuteten auch Bodenschätze wie Silber aus. Sie unterdrückten die Indigenen und zwangen ihnen ihre Kultur, Sprache und Religion auf, denn die Kultur der Indigenen wurde als weniger wertvoll angesehen. Dieses herablassende Denken hielt sich über viele Jahrhunderte hinweg. Immer wieder kämpften die indigenen Völker um ihre
Die Mitarbeiter/innen von CIPCA unterstützen die Aymara bei der Ausarbeitung und Formulierung von politischen Vorschlägen, gesetzlichen Regelungen und im Umgang mit staatlichen Behörden.
„Wir wollen uns bei den Mädchen, Buben und Jugendlichen bedanken, die mit ihrem großen Einsatz und dem Sammeln von Spenden unsere Arbeit unterstützen. Damit verbessern wir das Leben für die am meisten ausgegrenzten und benachteiligten Menschen in unserem Land, die indigenen Bauernfamilien. Wir wollen euch auch für die nächste Kampagne viel Energie schicken, denn mit eurem Einsatz unterstützt ihr den Aufbau einer menschlicheren, geschwisterlichen und gerechteren Gesellschaft.“ Eduardo Acevedo, Regionaldirektor CIPCA
Freiheit und Würde, doch lange Zeit erfolglos. Bis heute lebt der Großteil der indigenen Menschen in Armut und mit schlechtem Zugang zu Bildung und zum Arbeitsmarkt. Die noch immer vorhandene Benachteiligung der indigenen Völker soll nun endlich ein Ende finden. In der neuen politischen Verfassung von 2009 bekennt sich der bolivianische Staat zu seiner Vielfältigkeit und räumt den indigenen Völkern mehr eigene Rechte, mehr Unabhängigkeit, die Anerkennung ihrer Sprachen, Kulturen und Lebensformen ein. Doch bis zur tatsächlichen Umsetzung dieser Rechte und Gleichberechtigung ist es noch ein langer Weg. Hier leistet die Sternsinger-Partnerorganisation CIPCA wichtige Begleitarbeit: Es gilt die Traditionen mit heutigen Bedürfnissen von indigenen Frauen, Männern und Kindern friedlich in Einklang zu bringen und in angemessene Gesetze zu gießen, die in weiterer Folge auch eingefordert werden können. Diese neu erlangte Mitgestaltungsmöglichkeit und der neue politische Einfluss der Indigenen birgt eine große Chance für die Bekämpfung der Armut und ein Ende der Ungerechtigkeit.
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Hola, Bolivia! Hallo, Bolivien! Eine Gruppenstunde für 10- bis 14-Jährige Hintergrund: 2015 stellen wir Bolivien in den Mittelpunkt der Sternsingeraktion. Hier findest du einen Vorschlag für eine Gruppenstunde, in der du gemeinsam mit deinen Kindern auf spielerische und spannende Art und Weise das südamerikanische Land Bolivien kennenlernen kannst. Aufbau: Durch ein Einstiegsspiel erraten die Kinder selbst, was das Thema der Gruppenstunde sein wird. Dann lernen sie durch ein Fragespiel, ein Rollenspiel und ein Bewegungsspiel dieses südamerikanische Land kennen. Als Abschluss wird gemeinsam Quinoa verkostet, damit Bolivien mit allen Sinnen erfahren werden kann! Material: 4 8 Gemüsestücke (inkl. Quinoa – gibt’s bei jedem Bio-Markt oder Drogeriemarkt) 4 Zahnstocher 4 Kärtchen (für Jeopardy) 4 Rollenspiel-Kärtchen 4 evtl. Küche zum gemeinsamen Koch-Abschluss
Einstieg – Wort-Suchspiel „Bolivien“ Die einzelnen Buchstaben von „Bolivien“ werden auf kleine Zettel geschrieben und z.B. mit Zahnstochern an den verschiedenen Gemüsesorten festgesteckt – Tipp: Acht verschiedene Gemüsesorten verwenden, da Bolivien acht Buchstaben hat (z.B. Karotten, Kartoffel, Kraut, Bohnen, Karfiol, Tomaten, Chili/Paprika, Süßkartoffeln). Wenn man kein Gemüse hat, können auch Bilder von den Gemüsesorten verwendet werden. Das Gemüse wird bereits vor Beginn der Gruppenstunde im Raum versteckt. Die Kinder suchen nun das Gemüse und versuchen, jenes Wort/Land zu erraten, worum es in dieser Gruppenstunde gehen wird. (Das Gemüse kann dann am Ende der Gruppenstunde zum Quinoa verkocht und verkostet werden!) „Jeopardy“ – Gemeinsam lernen wir Bolivien kennen! Methode „Jeopardy“: Die Kärtchen mit den Antworten liegen am Boden. Die Kinder ziehen nacheinander ein Kärtchen und lesen die Antwort vor. Die anderen Kinder raten, was denn die Frage zu der Antwort sein könnte. Der/die Gruppenleiter/in erklärt ein wenig zum Hintergrund und geht auf Fragen der Kinder ein.
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Vorschläge für einige Antworten auf den Kärtchen: • Spanisch, Aymara, Quechua, Guaraní & 33 weitere indigene Sprachen (Frage: Welches sind die Amtssprachen in Bolivien?) • 10.027.254 (Frage: Wie viele Einwohner/innen hat Bolivien?) • Sucre, La Paz (Frage: Wie heißt die Hauptstadt Boliviens? Sucre. Welches ist die größte Stadt und der Regierungssitz? La Paz) • Anden (Frage: Wie heißt die Bergkette, zu der die Berge in Bolivien gehören? Oder: Wie heißt die längste Bergkette von Südamerika?) • Titicacasee (Frage: Wie heißt Südamerikas zweitgrößter und Boliviens größter See?) • Brasilien, Paraguay, Argentinien, Chile, Peru (Frage: Welche Staaten grenzen an Bolivien? Wie heißen die Nachbarstaaten von Bolivien?) • Alpaca, Lama, Vicuña (Frage: Welche Tiere gibt’s in Bolivien, die es bei uns nur im Zoo gibt?) • Boliviano (Frage: Wie heißt die offizielle Währung in Bolivien? 1 Euro = 9,1 Bolivianos) • Quinoa, Kartoffeln (Frage: Welche zwei Lebensmittel gibt es sehr oft in Bolivien? Oder: Was sind zwei wichtige Nahrungsmittel in Bolivien?) Rollenspiel – „Schritt nach vor“ Die vorbereiteten Rollenkärtchen werden an die Kinder verteilt. Die Kinder lesen ihre Rolle in Ruhe durch und versuchen sich in diese Person hineinzuversetzen. Die Rolle wird den anderen Kindern nicht verraten. Wenn es nicht genug Rollen für die Kinder gibt, dann werden diese Kinder zu Beobachter/innen und sind nachher bei der Reflexion sehr wichtig. Dann stellen sich die Kinder auf einer Linie auf und der/die Gruppenleiter/in liest unterschiedliche Szenarien vor. Wenn die Kinder diese Aussage mit „Ja“ beantworten können, dürfen sie einen Schritt nach vorne gehen. Die Rollen werden erst am Schluss bekanntgegeben und die Unterschiede gemeinsam reflektiert (z.B.: Wie ist es dir mit der Rolle gegangen? Wie war es für dich, wenn du stehen bleiben musstest?).
Bolivianische Rollen: • Straßenkind aus El Alto 13 Jahre; hat keinen Kontakt zu seiner Familie; muss Geld verdienen, um sich etwas zum Essen kaufen zu können; hat keinen Schulabschluss; konsumiert gelegentlich Drogen; weiß nicht, was es in Zukunft machen möchte; ist häufig krank, kann aber nicht zum Arzt gehen • Direktor/in einer Organisation, die sich um Straßenkinder kümmert 35 Jahre; Universitätsabschluss; 2 Kinder; lebt mit der Familie in La Paz in einem sicheren Viertel; hat geregelte Arbeitszeiten; die Arbeit ist zwar anstrengend, macht aber Spaß • Mädchen/Bub aus Bolivien 11 Jahre; muss unter der Woche in La Paz in die Schule gehen, da es im Dorf nur die Volksschule gibt; fährt nur am Wochenende nach Hause; hilft der Familie am Wochenende und in den Ferien am Bauernhof (Lamabetreuung, Ackerbau, Kühe hüten) • Bäuerin in Bolivien 25 Jahre; sie baut Quinoa (eine Getreidesorte) an; ihr Mann muss aber unter der Woche in die Stadt fahren, um zu arbeiten – das Geld würde ansonsten nicht reichen; sie ist verheiratet und hat 3 Kinder (2, 4 und 6 Jahre); sie betreut die Rinderzucht; muss ihre Kinder großziehen und auf ihr Haus achten; sie hat einen Pflichtschulabschluss, konnte aber keinen Beruf erlernen; die Infrastruktur (Straßen, Strom, Gesundheitsver sorgung) ist sehr schlecht in ihrem Dorf
Österreichische Rollen: • Kind in Österreich 8 Jahre; lebt mit seinen Eltern und dem Bruder in einer großen Stadt; geht unter der Woche zur Schule und macht nach der Schule die Haus übung; hat am Wochenende Jungscharstunde und trifft sich regelmäßig zum Spielen mit Freund/innen • Jugendliche/r am Land 16 Jahre; macht eine Lehre als Tischler/in; hat meistens geregelte Arbeitszeiten; trifft sich am Wochenende mit Freund/innen zum Weg gehen; spielt gerne Computer; lebt bei seiner Familie in einem Haus • Hausfrau/Hausmann 32 Jahre; kümmert sich um die Kinder (6 und 9 Jahre) und um den Haushalt; hat die Matura gemacht und dann in einer kleinen Firma gearbeitet – jetzt leider arbeitslos; findet am Land schwer einen Job
Bewegtes Spiel (mit Tieren) – „Die Lama/Alpaca Schur“ Es gibt viele Lamas und Alpacas in Bolivien. Ihr Fleisch wird gegessen und ihr Fell zu schöner Wolle und Stoffen verarbeitet. Um die Wolle zu erhalten, müssen die Tiere geschoren werden. Bei diesem Spiel helfen die Kinder, Alpacas und Lamas für die Schur zu fangen. Je nach Gruppengröße werden ein oder zwei Kinder bestimmt, die als Bauer/ Bäuerin gerne die Lamas oder Alpacas fangen möchten, um sie zu scheren. Diese Kinder haben ein Tuch (oder z.B. ein Wollknäuel) in der Hand und wenn sie dieses fallen lassen, wird ein anderes Kind Bauer oder Bäuerin. Die anderen Kinder sind Lamas oder Alpacas, die am Abend, nach einem ganzen Tag auf der Weide, gern in den Stall gehen möchten und den Raum durchqueren. Der/Die Bauer/Bäuerin versucht, die Tiere durch Berühren zu fangen. Die Lama/Alpaca Herde bewegt sich von einer Seite des Raums auf die andere und der/die Bauer/ Bäuerin versucht, sie zu berühren. Sobald die Tiere gefangen sind, bleiben sie wie versteinert stehen, dürfen nun aber auch andere Lamas/ Alpacas einfangen, denn wenn ein schon gefangenes Lama/Alpaca ein anderes berührt, möchten natürlich beide beisammen bleiben. Solange spielen, wie es Spaß macht oder bis alle Tiere gefangen sind. Abschluss (Open End) – Die Quinoa Verkostung Quinoa wird auch Inkareis, Reismelde, Inkakorn, Reisspinat, Andenhirse oder Perureis genannt. Quinoa ist ein Super-Getreide (hoher Eiweißgehalt, einzigartige Aminosäurestruktur, viel Eisen und Magnesium, also voll gesund) und wird vor allem in Bolivien, Ecuador und Peru angebaut. Quinoa kann wie Reis als Beilage, aber auch in der Suppe oder als Nachspeise gegessen werden. Gekocht wird es wie Reis, aber probiert es doch am besten gemeinsam mit dem Gemüse vom Einstiegsspiel aus – und lasst es euch schmecken! :-) von Kathi Metzbauer & Julia Radlingmayer
Szenarien (werden vom/von der GL/in vorgelesen): • Ich lebe bei meiner Familie. • Ich arbeite und verdiene genug, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. • Ich gehe regelmäßig in die Schule. • In meiner Freizeit kann ich meinen Hobbies nachgehen. • Ich lebe am Land. • Ich muss eine Familie versorgen. • Quinoa & Kartoffeln forever! :-) • Ich kann meine Meinung äußern und diese wird auch gehört und respektiert. • Ich fahre regelmäßig in Urlaub. • Die ärztliche Versorgung in meiner unmittelbaren Umgebung ist gut. • Ich habe große Pläne für die Zukunft.
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Auf los geht's los! Vorbereitung mit Kindern Eine inhaltliche Vorbereitung mit den Kindern, damit sie über den Spendenzweck Bescheid wissen und daraus Motivation tanken, ist eine gute Basis zum Sternsingen. Hier ein Vorschlag zur spielerischen und informativen Gestaltung – die Bausteine können je nach Belieben und individuell auf die Gruppe angepasst werden und z.B. auch auf zwei Termine aufgeteilt werden. Ziel ist es, bewusst zu machen, dass die Kinder etwas Wichtiges und Gutes tun und solidarisch handeln. Einstimmung – „Aufeinander achten“ Im Raum werden einige Hindernisse (z.B. Sessel) aufgebaut. Die Kinder stellen sich paarweise an einem Ende des Raumes auf. Jeweils ein Kind der Zweiergruppe schließt die Augen. Das andere Kind stellt sich dahinter, legt die Hände auf die Schultern des „blinden Kindes“ und führt es sicher ans andere Ende des Raumes. Sprechen sollte dabei unterbleiben, als Signal der Richtungsgebung dient ein sanftes Klopfen auf die Schultern. Klopfen auf die linke Schulter heißt ein kleines Stück nach links drehen, ein Klopfen auf die rechte Schulter bedeutet ein kleines Stück nach rechts drehen und wenn die Hände ruhig auf beiden Schultern liegen, behält man die Richtung bei und geht langsam weiter. Einleitende Worte zum Sternsingen nach dieser Übung So wie wir jetzt aufeinander acht gegeben haben, so wollen wir auch beim Sternsingen aufeinander achten. So wie ihr einander vertraut habt, so haben die Heiligen Drei Könige darauf vertraut, dass der Stern von Betlehem sie zu ihrem Ziel führen wird. Wir werden uns bald gemeinsam auf den Weg machen, um den Menschen in der Nachbarschaft Freude zu bringen, indem wir einen Spruch aufsagen, ein Lied über die Geburt Jesu singen und auf ihre Eingangstüren den Segen C+M+B schreiben. Wir bitten sie aber auch um eine Spende für Menschen, die wenig Geld haben und die in Not sind. Das Geld, das ihr sammelt, hilft Kindern und Erwachsenen in vielen Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika. Zum Beispiel in Bolivien. Über Bolivien und darüber, was die SternsingerSpenden dort bewirken, wollen wir jetzt mehr erfahren. Inhaltliches zum Beispielprojekt Bolivien kennenlernen Der/die Gruppenleiter/in teilt den Kindern die Kinderfolder „Sternsinger/ innen News“ aus. Auf der Rückseite finden sich viele Infos rund um Bolivien in einen Rätseltext verpackt. Die Kinder lösen alleine oder in Kleingruppen den Rätseltext, anschließend wird verglichen.
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Tipp: Viele vertiefende Materialien und Methoden um Bolivien kennen zu lernen, finden sich in den Materialpaketen, zu bestellen beim Jungscharbüro. Die Onlineversion gibt es auf www.sternsingen.at! Reaktionsspiel – „Aufmerksam zuhören“ Die Kinder gehen kreuz und quer durch den Raum. Der/die Gruppenleiter/in liest den Kindertext aus dem Kinderfolder Sternsinger/innen-News über Bolivien und eines der Beispielprojekte vor. Hören die Kinder eines der Signalwörter, setzen sie sich ganz rasch auf den Boden. Die Fortbewegungsart während des Zuhörens kann variiert werden (vorwärts, rückwärts, hüpfen, kriechen, laufen,…). Das Signalwort beim Beispielprojekt Unterstützung von Bauernfamilien lautet „Aymara“, das Signalwort beim Projekt Hoffnung für Straßenkinder lautet „Straße“. Powerpoint-Fotopräsentation Eine Powerpoint-Präsentation mit Fotos und Texten für Kinder bzw. ein Fotoset zum Beispielprojekt finden sich online auf www.sternsingen.at/ materialien und zum Bestellen im Jungscharbüro. Vorbereitung auf den Hausbesuch Sternsinger-Lied und Sprüche, Gruppen- und Rolleneinteilung Zentral in der Vorbereitung der Sternsinger/innen ist natürlich das gemeinsame, freudvolle Üben des Sternsingerliedes und der Sprüche. Viele Ideen für Sternsingerlieder und Sprüche findest du unter http://www.dka.at/ sternsingen/materialien/inhaltliche-vorbereitung. Auch die Gruppen und Rollen können schon verteilt werden. Idealer Weise lernen die Kinder auch bereits beim Vorbereitungstreffen ihre Begleitperson kennen. Rollenspiele zur Vorbereitung auf die Hausbesuche Bei den Hausbesuchen treffen die Sternsinger/innen auf ganz unterschiedliche Fragen, Personen und Reaktionen. Durch ein kurzes Rollenspiel können die Kinder auf diese Situationen vorbereitet werden: Der/die Gruppenleiter/in (GL) stellt sich hinter eine „fiktive Tür“, ein Kind/ eine Sternsingergruppe „klopft“ an. Die Tür öffnet sich, der/die GL stellt eine Frage/reagiert mit einer der untenstehenden Möglichkeiten, das Kind oder die Sternsingergruppe antwortet/reagiert. Das Rollenspiel sollte so lange gespielt werden, bis alle Kinder/Gruppen zumindest einmal dran waren. Bei Bedarf können danach Antworten und Situationen gemeinsam reflektiert werden.
Variante bei älteren Kindern Wenn eine Person von den „Zuschauer/innen“ anders antworten/reagieren würde, dann kann sie „freeze“ rufen und mit dem/r Sternsinger/in, der/die gerade angeklopft hat, Position tauschen. Die Szene erwacht wieder zum Leben und die neue Person stellt einen anderen Antwortvorschlag/eine andere Reaktionsmöglichkeit dar. Einige Fragen/Reaktionsmöglichkeiten: „Ah die Sternsinger! Wofür sammelt ihr denn?“ „Grüß Gott. Wer seid ihr denn und was wollt ihr hier?“ „Was passiert mit dem Geld in eurer Kassa?“ „Oh, schön, dass ihr hier seid. Bin schon ganz gespannt, welchen Spruch und welches Lied ihr heuer singen werdet.“ „Danke für euren Besuch, aber ich habe gar kein Geld zu Hause.“ „Was bedeutet das C+M+B, das ihr auf die Türen schreibt?“ Eine Person öffnet Tür, schließt sie aber gleich wieder. Schriftliches Infoblatt und Dankesbrief Zuletzt erhalten die Sternsinger/innen Infoblätter mit allen relevanten Infos (Termine, Ausrüstung, Telefonnummern,…) für sich und ihre Eltern. Für die Eltern kann auch ein „Dankesbrief“ mitgegeben werden, der grundlegende Infos enthält und zum Mitmachen motivieren soll. Eine Vorlage dafür findet sich unter www.sternsingen.at . Wenn noch weitere Kinder fürs Sternsingen gesucht werden, kann man auch einen „Mach mit!“-Handzettel (auf www.sternsingen.at) mitgeben, um Freunde und Freundinnen damit einzuladen. Gebet Als Abschluss kann gemeinsam das Sternsinger-Lied gesungen werden, evtl. der „Dankesgruß der Sternsingerprojektpartner/innen“ vorgelesen werden und ein Segensgebet gesprochen werden:
„Jeder Euro, den ihr sammelt mit eurem großartigen Einsatz, mit dem ihr von Haus zu Haus geht, kommt an. Er hilft beispielsweise einem Kind, das nicht das Glück hatte, in einer liebevollen, schützenden Familie geboren zu sein. Mit eurer Unterstützung können wir diesen Kindern, die auf der Straße leben, die Hand reichen, damit sie eine bessere Zukunft haben. Dafür sagen wir Danke!“ Projektpartner von Maya Paya Kimsa, einem Straßenkinderprojekt in Bolivien
Guter Gott, segne diese Kinder, ihre Begleiter/innen und Helfer/innen. Halte deine Hände über sie, sie setzen sich ein für die Armen der Welt. Sie strahlen in ihrem königlichen Auftrag, sie sind die Botschafter/innen von Frieden und Liebe. Segne aber auch die Kinder, Frauen und Männer, die ihnen begegnen werden und unsere Gemeinde. Segne unsere Schwestern und Brüder in allen Ländern der Welt. A: Amen.
Tipp: Du planst in deiner Pfarre sogar eine ganze Sendungsfeier oder eine komplette Messe? Dann kannst du dafür Elemente aus den „Bausteinen für einen Gottesdienst“ entnehmen (liegt dem kumquat Sternsingen bei)!
Materialien zur Vorbereitung Für die Vorbereitung der Sternsingeraktion in eurer Pfarre mit Kindern und Erwachsenen steht euch neben den gedruckten Materialien auch Folgendes zur Verfügung: „Sternsingen – 60 Jahre Hilfe für die Armen der Welt“ (ORF 2014, 4-sprachig, 26 min) Dieser Film von Gernot Lercher gibt einen ausgezeichneten Einblick in die vielfältige Projektarbeit der Dreikönigsaktion. Neben den lebendigen Bildern wird auch der Bezug zur Sternsingeraktion in Österreich hergestellt. Der Film ist eher für Erwachsene und Jugendliche gestaltet. „A Steansinga Füm :)“ (Sternsingerfilm von Kindern für Kinder – aber auch Erwachsene, 24 min) Was sie zum Sternsingen motiviert, erzählt eine Gruppe aus Niederösterreich in diesem selbst gestalteten Film. Die begeisterten Sternsinger/ innen erklären uns den beliebten Brauch und stellen zwei Beispiele für die Verwendung von Spendengeldern in Kolumbien und Indien vor. Auch auf www.sternsingen.at zu sehen. Fotoset (A4) und PowerpointPräsentationen zu zwei Partnerprojekten Abgestimmt auf Kinder oder Erwachsene wird in Wort und Bild die Arbeit der Projektpartner/ innen der Dreikönigsaktion erklärt. Materialpaket zu Bolivien Methoden und Anschauungsmaterial zu Bolivien, aufbereitet für Kinder und Jugendgruppen. Digital auf unserer Website www.sternsingen.at finden sich auch: • Powerpoint-Präsentationen zur Arbeit der Dreikönigsaktion für Kinder und Erwachsene • Thematische Gruppenstunden zur Arbeit der Dreikönigsaktion in Bolivien für Jungschar, Schule, … • Lieder- und Sprüchesammlung
Alle Sternsinger-Materialien können im diözesanen Jungscharbüro angefordert oder *** ONLINE BESTELLT *** werden: auf wien.jungschar.at/sternsingen! Die DVDs werden entweder gratis verliehen oder gegen einen Unkostenbeitrag von 5 Euro pro DVD weitergegeben.
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Sind geschminkte Sternsinger/innen zeitgemäß? Überlegungen zu einer liebgewonnen Tradition Caspar, Melchior, Balthasar Seit alters her ziehen die Sternsinger/innen verkleidet durchs Land. Sie kommen als Heilige Drei Könige, die mit verschiedenen Deutungen verbunden werden: Sie stehen für die drei Lebensalter, für verschiedene Gaben, für Ausrichtungen von Segenswünschen. Eine übliche Deutung verbindet die Heiligen Drei Könige mit den drei Erdteilen, die im Mittelalter in Europa bekannt waren: Europa, Asien und Afrika. So sind sie eine generationenübergreifende, internationale und interkulturelle Gruppe, eigentlich also recht sympathisch. Und doch hat die Sache einen Haken: Gerne werden bis heute Kinder mit Farben geschminkt, die mit den Erdteilen in Verbindung gebracht werden: Hellbraun oder gelb für den Asiaten, dunkelbraun oder schwarz für den Afrikaner, rot für den „Indianer“. Und gar keine Farbe für den Europäer. Irgendwie wirkt das alles recht harmlos und ist wohl auch gut gemeint. Und doch bekommen wir nun immer öfter die Rückmeldung von verschiedenen Seiten, auch von Menschen mit dünklerer Hautfarbe, dass es als verletzend empfunden wird, dass sich die Kinder der Katholischen Jungschar beim Sternsingen dunkel schminken. Auch seitens von Sternsinger-aktions-Verantwortlichen kam die Anregung, diesen Brauch einmal zu hinterfragen. Ist das übertriebene Sensibilität oder eine berechtigte Kritik? Wir diskutieren in der Jungschar-Diözesanleitung und auch auf Bundesebene nun bereits seit einigen Jahren über diese Frage. Als Wiener Jungschar sind wir zu dem Schluss gelangt, dass wir diese Kritik nachvollziehen können. Historische Wurzeln Der historische Hintergrund dieses Brauches ist nicht harmlos: Die Idee, den Menschen, die in weit entfernten Weltteilen leben, bestimmte Hautfarben zuzuordnen, ist gar nicht so alt wie das Sternsingen selbst. Während der Brauch des Sternsingens auf das späte Mittelalter zurückgeht und bis ins 18. Jahrhundert eine Hochblüte erlebte, ist die Zuordnung von Menschen und Hautfarben eng mit dem Kolonialismus des 19. Jahrhunderts verbunden. Damals entstand auch die pseudowissenschaftliche Theorie der „Rassen“, die allerlei Merkmale sammelte, um ihre Thesen zu belegen: Körpergröße, Nasenlänge, Lippenbreite wurden vermessen und gemeinsam mit Hautfarben dokumentiert, um eine Theorie der „Rassen“ zu entwickeln. Hinzu kommt, dass auch das Schminken von Hautfarben eine sehr traurige Vorgeschichte hat: „Blackface“ ist eine rassistisch geprägte Theatermaskerade, die in der USA des 19. Jahrhunderts entstand. Damals malten sich weiße Schauspieler/innen ihr Gesicht schwarz an und spielten dann stereotype Bilder von Schwarzen: schwarze Menschen wurden als naiv, trunken und dumm dargestellt – meist von Menschen und vor einem Publikum, welches selbst überhaupt keinen Kontakt zu Menschen mit schwarzer Hautfarbe hatte. So wurden Jahrzehnte lang auf Kosten der schwarzen Minderheit demütigende Unterhaltungsspiele betrieben, weshalb das Schminken eines schwarzen Gesichts, auch wenn es aus einem ganz anderen Grund gemacht wird, nichtsdestotrotz in dieser schwierigen Tradition steht. Zu einem Jungschar-Forum haben wir zwei Gäste aus der schwarzen Community in Wien eingeladen, um uns ihre Sicht dazu zu erzählen. Sie meinten, dass schwarz angemalte Gesichter für sie einfach sofort an diese Tradition der Demütigung erinnern – sie fühlen sich dadurch verletzt, es macht sie betroffen.
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Farbig = Fremd? Es gibt aber noch mehr Schwierigkeiten mit dem Hautfarbe-Schminken. Denn wenn wir die übliche Deutung heranziehen, dann stellen die verschiedenen Hautfarben ja die „anderen“ Kontinente dar: wenn wir einen König gelb anmalen, drücken wir damit aus: „Ein gelbes Gesicht stellt einen Asiaten dar!“ Allerdings leben wir in einem Land, das bunt und vielfältig ist: mein Jungscharkind Tao zum Beispiel ist genauso „österreichisch“ wie all meine anderen Jungscharkinder, ist in Wien geboren, zur Schule und Jungschar gegangen – und er hat eine Mama mit chinesischen Wurzeln, und das sieht man seinem Lausbubengesicht auch an. Wenn die anderen Kinder hören, dass das gelbe Gesicht nun für Asien steht, dann vermitteln wir Tao gleichzeitig auch: du siehst anders aus, du gehörst zu einem anderen Kontinent, du bist fremd hier. Und nicht nur Tao geht es so – wir sprechen damit allen Österreicher/innen mit nicht-weißer Haut ab, dass sie hierher gehören. Vielmehr betonen wir mit dem Schminken noch die Unterschiede und schaffen die in rechten Kreisen leider übliche Assoziation: eine andere Hautfarbe bedeutet Fremd-Sein, Nicht-Hierher -Gehören. Genau dieses Denken führt zu rassistischen Übergriffen gegenüber Östereicher/innen, nur weil sie keine weiße Hautfarbe haben! Und genau so etwas wollen wir als Jungschar vermeiden: Jungschar ist für alle da und die Dreikönigsaktion will als Hilfswerk der Jungschar ein Ausdruck dieses Gedankens sein. Und die Sternsinger/innen…? Beim Schminken von Hautfarben gibt es noch einen problematischen Aspekt. Als Tao von dem Brauch des Schminkens erfahren hat, war er anfangs (wie übrigens nicht alle meine Jungscharkinder) begeistert. Beim Schminken im Jänner wollte er dann gerne den „weißen“ König spielen. Die anderen Kinder waren irritiert: er wäre ja schon der „gelbe“ König, er könne sich ja nicht weiß schminken, dann sieht er aus wie ein Geist. Diese Gedanken der Kinder haben mich zum Nachdenken gebracht: wenn wir als Weiße unser Gesicht farbig schminken können, um andere Hautfarben darzustellen – wieso wird das nicht verstanden, wenn sich ein Kind mit schwarzer Hautfarbe weiß anmalt? Dieses Kind würde nicht als „Weiße/r“ erkannt werden, sondern z.B. als Clown, oder eben Gespenst. Ziemlich einseitig… Es gibt Alternativen! All diese Überlegungen haben bei mir – und eben auch bei der Jungschar Wien – dazu geführt, dass ich das Hautfarbe-Schminken kritisch sehe und mich frage, ob es denn ein so wichtiger Bestandteil des schönen Brauchtums Sternsingen ist, oder ob es denn nicht auch ohne geht. Und ich würde auch euch gerne dazu einladen, euch einfach einmal Gedanken dazu zu machen. Natürlich wollen wir jetzt nicht das Schminken verbieten, vielmehr geht es darum, Bewusstsein zu schaffen und diese Tradition einmal durchzudenken. Oft macht es den Kindern ja gar nicht so viel Spaß, sich zu schminken – die Schminke juckt nach einiger Zeit, ist beim Essen und Trinken unpraktisch, das Abwaschen am Abend ist mühsam und die Eltern ärgern sich manchmal über Schminkspuren im Gewand. Und für jene, für die der Abschminkcreme-Geruch einfach untrennbar mit der Sternsingeraktion verbunden ist, und die sich das Sternsingen nicht ohne Schminken vorstellen wollen, gibt es auch Alternativen: Sternsinger/innen können sich genauso gut Bärte zeichnen, Kronen, Sterne oder die jeweiligen Gaben auf die Backen zeichnen – oder große Brillen malen (es sind ja die drei Weisen). von Conni Barger und Gerald Faschingeder
Empfehlungen für den Umgang mit Sternsingerspenden in der Pfarre Der Weg der Spende von der Sternsingerkassa auf das diözesane Konto der Katholischen Jungschar:
Das Geld aus der Spendenkassa wird am Abend, wenn die Sternsingergruppe/n zurückgekommen ist/sind, gleich gezählt, in einer Liste eingetragen und durch die Unterschrift von zumindest zwei Personen (Vier-Augen-Prinzip) bezeugt. Zur Dokumentation werden die Listen in einem Ordner in der Pfarrkanzlei abgelegt.
Die Spenden werden im Idealfall sofort auf die Bank gebracht oder sorgsam und sicher über Nacht in den Räumlichkeiten der Pfarre aufbewahrt und so rasch wie möglich auf das Sternsingerkonto der Pfarre eingezahlt.
Die eingegangenen Sternsingerspenden werden dann – nach Abzug etwaiger Spesen – so rasch wie möglich, spätestens jedoch bis zum 15. Februar des jeweiligen Jahres auf das diözesane Sternsingeraktionskonto der Katholischen Jungschar eingezahlt. (Erlagschein liegt dem Sternsingermaterialpaket bei oder kann im Jungscharbüro angefordert werden).
Die Sternsingeraktion lebt vom großartigen Engagement der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in den österreichischen Pfarren. Ohne diesen ehrenamtlichen Einsatz so vieler wäre diese erfolgreiche österreichische Solidaritätsaktion für notleidende Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika nicht möglich. Wir sind dankbar, wenn die Spesen möglichst gering gehalten oder Möglichkeiten gefunden werden, diesen Aufwand nicht vom Spendengeld wegzunehmen.
Sternsingen und EpiphanieKollekte Die Sternsinger/innen besuchen die Haushalte: Das ist konkretes Handeln, zeugnishafte Verkündigung und gelebtes Brauchtum. Mit den Spenden der Sternsingeraktion werden gezielt Projekte der Entwicklungszusammenarbeit gefördert. Die Epiphaniekollekte als Kirchensammlung am 6. Jänner wird von Missio Austria für die Ausbildung von Priestern und Ordensleuten verwendet. Die Regelung zwischen der Dreikönigsaktion und Missio besagt, dass alles, was im Rahmen der Sternsingeraktion „ersungen“ wird, an die Dreikönigsaktion geht, das Ergebnis der Kirchensammlung am 6. Jänner hingegen an Missio.
Bitte und Danke! Motivation zum Sternsingen und Würdigung des Engagements Sternsingen ist ein einzigartiges Erlebnis für Buben und Mädchen jeglichen Alters. Spaß haben, Neues erleben und dabei Gutes tun – das macht Sternsingen aus. Genauso wichtig wie der Einsatz der Kinder ist das Engagement der Jugendlichen und Erwachsenen als Begleitpersonen. Um Kinder, Jugendliche und Erwachsene für das Sternsingen zu begeistern, haben sich Pfarrverantwortliche Folgendes einfallen lassen: • Vorjahres-Sternsinger/innen früh anfragen und Kinder bitten, im Freundeskreis Werbung zu machen • „Mach mit!“-Plakate und Handtzettel aufhängen/verteilen (auf www.sternsingen.at/materialien) • Sternsinger/innen-News (Infos und Spielerisches) an interessierte Kinder verteilen • in Pfarrmedien (Pfarrzeitung, auf der Pfarr-Homepage, im Schaukasten, …) und in lokalen Medien einladen (Text und Inserat auf www.sternsingen.at/medienservice) • Schul-Kooperation mit Lehrer/innen und Direktor/in (allgemeine Materialien siehe Seite 9, Unterrichtsmaterialien auf www.sternsingen.at/schule) • Sternsingen als eine soziale Firm-Aktionen anbieten • Besuch der Projektpartner/innen in der Pfarre oder Besuch des DKA-Workshopnachmittags • das Sternsingen selbst als nettes Gesamtpaket: gemütliche Atmosphäre im Sternsinger-Hauptquartier (immer eine Ansprechperson vor Ort, Sitzgelegenheiten zum Ausruhen, genügend Platz zum Süßig keiten aufteilen, eine Leseecke mit Büchern zum Thema, Sternsingerrätsel zum Ausfüllen, Gelegenheit für einen Snack zwischendurch,…) und die Möglichkeit eines gemeinsamen Essens zu Mittag zwischen zwei Sternsinger-Einsätzen oder abends danach Apropos: Geld sollte als Motivation für die Kinder keine Rolle spielen. Das sollte auch von den besuchten Leuten respektiert werden. Alle Gelder werden nämlich dringend benötigt und sind für die engagierten Projekte der Dreikönigsaktion bestimmt.
Wenn sich viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die Sternsingeraktion begeistern ließen, ist es ganz wichtig, das Danke-sagen nicht zu vergessen! Es ist großartig, wie viele Menschen sich ehrenamtlich bei der Sternsingeraktion engagieren und so einen wichtigen Beitrag für eine gerechte Welt leisten. Dieser Einsatz sollte so gut wie möglich gewürdigt werden: Ein paar Ideen, um sich bei den Kindern fürs Sternsingen zu bedanken: • „Danke-Geschenk“ für jedes Kind und eine kleine Aufmerksamkeit für Begleitpersonen • Süßigkeiten, die gesammelt wurden, aufteilen • Zu einer Sternsingerjause, Spielenachmittag, … gleich nach der Sternsingeraktion einladen oder gemeinsam zum „Danke-Kino“ gehen! • Einen Filmabend, Sternsinger-Ausflug, … (auch schon als Motivation für die kommende Sternsingeraktion) veranstalten • Foto der Sternsingergruppe/n (als persönliches Geschenk und/oder auf einer Wandzeitung)
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Impressum
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Termine DKA Workshop Nachmittag Beim DKA Workshopnachmittag freuen wir uns heuer über den Besuch von Projektpartner/innen der Organisation CIPCA aus Bolivien. Hier erfahren deine Sternsinger/ innen viel über den Alltag in Bolivien, lernen Kultur und Leute und auch ein Projekt kennen, das mit Sternsingergeldern finanziert wird. Wann: 15. 11. 2014, 15:00 – 18:00 Uhr Wo: Pfarre Maria Hietzing, Am Platz 1, 1130 Wien Anmeldung: Telefonisch oder über wien.jungschar.at (bis 11. 11. 2014)!
DKA Cocktail
DKA Danke Kino
welt sichten
Lern Einsatz
Das alljährliche DankeFest für alle, die zu einer erfolgreichen Sternsingeraktion beigetragen haben! Wir laden euch ein, euch beim DKA-Cocktail mit Buffet aus aller Welt, schöner Musik & köstlichen Cocktails verwöhnen zu lassen. Vielen Dank für euer Engagement!
Die tausenden Kinder, die in ihrer Freizeit Sternsingen gehen, verdienen sich ein großes Dankeschön! Daher laden wir euch und eure Sternsinger/ innen zu einem Kinobesuch ein (für euch und eure Kinder sind die Karten gratis). Ein Dankeschön für alle Sternsinger/innen!
Global denken & handeln
Reisen auf die Philippinen, und nach Ghana
Wann: 10. 01. 2015, ab 19:00 Uhr
Zu Redaktionsschuss konnte uns noch kein Kino eine Zusage für einen konkreten Termin geben, weshalb ihr Zeit und Ort über die Homepage und im kumquat erfahren werdet. Voraussichtlicher Termin ist das Wochenende des 16./17. Jänners.
Wann: 30. 05. 2015, 14:00 – 18:00 Uhr
Wo: Alte Burse, Sonnenfelsgasse 19, 1010 Wien
Ein Workshopnachmittag für dich und deine JS-Kinder zu einem entwicklungspolitischen Thema, das noch bekannt gegeben wird! Leckeres Essen aus aller Welt und viel Praktisches erwarten euch!
Wo: Alte Burse, Sonnenfelsgasse 19, 1010 Wien Kosten: 5 Euro (Essen inklusive. Diese Kosten sollte deine Pfarre übernehmen!)
Pfarr Jungschar Service
Bei vielen Problemen und Fragen besuchen wir dich und deine Gruppenleiter/innenDie Dreikönigsaktion Runde in der Pfarre der Jungschar bietet und arbeiten zu einem für entwicklungs- ausgewählten Thema politisch interessierte – das Ganze ist selbstMenschen Lernreisen verständlich gratis. in Länder des Südens an: LernEinsatz heißt Auch zur Dreikönigseinen konkreten Ein- aktion oder anderen blick in die Arbeit der "weltigen" Themen, DKA und das Leben die euch interessieren, der Menschen und gestalten wir gerne Projektpartner/innen für euch einen Nachvor Ort zu bekommen. mittag oder Abend. Fade oder trockene Weitere Informationen Vorträge sind dabei und Anmeldung zum ausgeschlossen. Orientierungswochenende findest du unter Nähere Infos findest du unter wien.jungwww.lerneinsatz.at . schar.at/angebote/ pfarrjungscharservice!