JURA Coffeebreak 1/2009 DE

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Mitarbeiter- und Partnermagazin – Ausgabe 1 / 2009

Neue Märkte: JURA goes Down Under

Management Optimistisch in die Zukunft Ambassador Die neue Kampagne Porträt Service-Mann aus Leidenschaft

www.jura.com


Editorial / Impressum

Editorial Liebe Mitarbeitende, Partner und Freunde von JURA Um es gleich vorwegzunehmen – trotz widriger Umstände an den internationalen Märkten konnten wir auch im vergangenen Jahr den Umsatz weiter steigern. Das erfüllt mich mit Stolz, und ich möchte mich bei Ihnen allen für den tollen Einsatz bedanken. Angesichts der turbulenten Ereignisse an den Finanz­märkten und der dramatischen Währungsverluste beim Euro haben wir das prognosti­zierte Wachstum nicht ganz erreicht. Die JURA-Gruppe erwirtschaftete 405 Millionen Franken und konnte somit zum ersten Mal in ihrer Geschichte die 400-Millionen-Grenze knacken. Dies entspricht einer Steigerung von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor allem die wachsenden kleineren internationalen Märkte in Zentral- und Osteuropa haben positiv zu diesem Ergebnis beigetragen. Im gesättigten Heimmarkt konnten wir leicht zulegen und erzielten einen Umsatz von 51,2 Millionen Franken. Für eine gesicherte Zukunft begegnen wir der weltwirtschaftlichen Entwicklung mit konsequenter Fokussierung auf unsere Strategie und einem gezielten Einsatz der Mittel. Mehr dazu erfahren Sie im Interview mit unserem CFO Marius Grossrieder auf den Seiten 8 und 9. Dank solider Ertragslage und strategischer Fokussierung sehe ich im momentanen ökonomischen Umfeld gute Chancen, uns entscheidende Wettbewerbsvorteile zu sichern. Entsprechend lancieren wir spätestens im Herbst weitere Innovationen. Für dieses Jahr budgetieren wir ein Umsatzziel auf Vorjahresniveau. Wir gehen davon aus, ab 2010 wieder auf den alten Wachstumskurs zurückzukehren. Gezielte Investitionen in neue Vertriebsgesellschaften von JURA wie beispielsweise Australien (Seiten 20 bis 23) sollten spätestens dann gut messbare Früchte tragen. Bis es so weit ist, heißt es für uns alle, weiter vollen Einsatz zu zeigen. Nur so können unsere anvisierten Ziele tatsächlich erreicht werden.

Emanuel Probst

Impressum Herausgeber: JURA Elektroapparate AG, 4626 Niederbuchsiten Verantwortlich: Meinrad Kofmel und Antonella Studer-Mergola, E-Mail antonella.studer@jura.com Gestaltung: Daniela Bohner, E-Mail daniela. bohner@jura.com Redaktion: Denon Publizistik AG, 8640 Rapperswil Titelbild: JURA Australia Espresso Fotografie: Kurt Pfister (Seite 8, 9, 18, 22, 23, 24, 25, 26, 27), Derek Li Wan Po (Seite 2, 12, 13, 14), Jonas Spengler (Seite 15), Jonathan Walley (Seite 16), Leo Stanners (Seite 20, 21) Druck: gdz AG, Zürich Sprachen: Deutsch und Englisch Übersetzung: copyrights Michael Johnson, Zürich Auflage: 50 000 Erscheinung: zweimal jährlich seit 2005, total 8. Ausgabe

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt

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4 Neuheiten aus aller Welt

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Auszeichnungen, die Zahlen 2008, Neueröffnungen und andere News.

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Die richtige Strategie verfolgen Unser neuer Chief Financial Officer, Marius Grossrieder, äußert sich zu den Zahlen, Aussichten 2009 und zu seinem ungebrochenen Optimismus.

Roger Federer präsentiert die neue Linie im Royal Mirage Hotel.

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Rolf Diehl darf deutschen Unternehmerpreis entgegennehmen.

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Erfolgreiche Coffee Academy

Kaffeerezept Shakerato – genießen Sie den eisgekühlten und erfrischenden Espresso.

27 Führen will gelernt sein Unsere Ausbildung zieht sich durch alle Mitarbeiter-Ebenen hindurch – auch Kaderpersonen müssen die Schulbank drücken.

Erlebniswelt expandiert

28 Agenda Was ist wann und wo los. Wir haben die wichtigsten Termine für Sie gesammelt.

Der erste JURAworld of Coffee-Satellit in Deutschland ist eröffnet.

20 JURA in Down Under

Durch fundiertes Kaffeewissen eine Kette der Begeisterung schaffen.

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Wir haben uns an die Fersen des Serviceleiters geheftet und ihn einen Tag lang begleitet.

Rösten vor dem Publikum Jeden Mittwoch duftet es in der JURAworld of Coffee nach frisch geröstetem Kaffee.

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Ein Tag im Leben von Roland Eggenschwiler

Die neue Kampagne Der Fokus liegt neu mehr auf dem Produkt und dem Kaffeeresultat.

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Begehrte Auszeichnung erhalten

Signature Line in Dubai

30 JURA-History

Eröffnung von JURA Australia Espresso mit positivem Echo.

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Zur richtigen Zeit am richtigen Ort Interview mit Mac Barracosa, CEO von JURA Australien.

Wir werfen einen Blick zurück in unsere Vergangenheit und graben alte Werbekampagnen aus.

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Personelle Informationen Unsere Jubilare und die Abschiede.

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News

Neuheiten aus aller Welt Eröffnung Kindertagesstätte Villa Cino Der Gründer der JURA Elektroapparate AG, Leo Henzirohs, bezweckte mit der Leo und Elisabeth Henzirohs-Studer Stiftung, sich für Kinder im Gäu einzusetzen. Am 6. Januar wurde nun an der Schälismühle 255 in Oberbuchsiten die Kindertagesstätte (Kita) Villa Cino eröffnet. Die Henzi­rohs-Studer-Stiftung unterstützt den Aufbau und Betrieb dieser Kindertagesstätte. Villa Cino richtet sich an alle interessierten Eltern in der Region. Dass mit der Villa Cino ein echtes Bedürfnis befriedigt werden kann, zeigen die seit dem Eröffnungstag gut belegten Betreuungsplätze.

bildeten Kleinkindererzieherin Marianne Studer hat die Kita eine sehr kompetente und engagierte Fachkraft als Leiterin gewinnen können. Anmeldungen werden jederzeit über das Internet oder per Telefon unter +41 62 393 34 44 von der Kita-Leiterin Frau Marianne Studer entgegenge­ nommen. Alle Informationen und die Tarife finden Sie im Internet unter: www.villacino.ch. «

Die Eröffnungsfeier fand im Beisein der ersten Kita-Kinder und ihrer Eltern, des ganzen Kita-Teams, der Trägerschaft, der Fachstelle Netz und von Repräsentanten der Stiftung Leo und Elisabeth Henzirohs statt. Die zahl­reichen Besucher aus der Region ließen sich die Räumlichkeiten und das Angebot der Kita vom Betreuungsteam vorstellen. Sie waren von den wunderschönen und liebevoll eingerichteten Räumen und dem großen, gepflegten Garten be­geistert. Eines der ehrgeizigen Ziele der Kita-Verantwortlichen ist es, die Kinder altersgerecht in ihren sozialen, emotionalen, sprachlichen und geistigen Fähigkeiten zu fördern und den Tagesablauf so zu gestalten, dass er fle­xi­ bel den Bedürfnissen der Kinder angepasst werden kann. Mit der ausge­

ENA lässt Konkurrenz stehen

»Sportlicher« Besuch Vor seiner Abreise in die USA besuchte der Captain des Schweizer Davis Cup Teams, Severin Lüthi, zusammen mit seiner Freundin Claudia unsere Erlebniswelt JURAworld of Coffee in Niederbuchsiten. Beide wa­ren sehr beeindruckt von der Ausstellung und den vielen Informationen rund ums Thema Kaffee. Leicht getrübt wurde der Be­ ­such höchstens von der Nachricht, dass Roger Federer wegen seiner Rückenbeschwerden die Teilnahme an den Spielen gegen das ame­ rika­nische Team vom 6. bis 8. März absagen musste. Eine Absage mit Folgen, denn das Schweizer Team unterlag trotz guter Leistungen gegen die amerikanischen Tenniscracks deutlich mit 4:1. «

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Das in Singapur erscheinende Magazin »Gadgets« verglich kürzlich vier Espressomaschinen miteinander und erkor unsere ENA 5 zum klaren Sieger. Mit einer Gesamtpunktzahl von 8,5 von 10 möglichen Punkten ließ unser schmalster Kaffeevollautomat die Konkurrenz hinter sich. Vor allem beim Service und Support (9,5 Punkte) sowie Preis-Leistungs-Verhält­nis (9 Punkte) schnitt die ENA viel besser ab. Und natürlich er­ hielt sie auch fürs Design die beste Note der getesteten Geräte. «


News

JURA meets Aston Martin Bereits zum dritten Mal fand in der Hofburg Wien vom 21. bis 23. November die Messe »Luxury, please« statt. Der Luxusgüter-Markt ist ein Handelsplatz für individuelle Erlebnisse mit außergewöhnlichen und ein­zigartigen Produkten. Die Faszination von Premiummarken geht inzwischen längst über Elite-Zielgruppen hinaus. Breitere Käuferschichten verfügen über genügend Mittel und wollen diese für das individuelle Luxuserlebnis ausgeben. JURA im Scheinwerferlicht Zu den Ausstellungs-Glanzlichtern gehörte unter anderem eine mit Dia­manten besetzte 800 Gramm schwere Platinhandtasche des ja­ panischen Designers Ginza Ta­na­ka. Viel Aufsehen und Begeisterung erregte ebenfalls die Sig­nature Line von JURA, die gemeinsam mit Aston Martin auf der Messe »auftauchte«. Im neuen James-BondFilm »Ein Quantum Trost« fährt 007 einen Aston Martin DBS. Auf der Messe präsentierte sich das Auto in vollem Glanz, zusammen mit den luxuriösen Kaffee­vollauto­maten von JURA. «

JURA steigert Marktwert Das Wirtschaftsmagazin »Bilanz« publiziert seit Jahren die Rangliste der wertvollsten Schweizer Marken. Die mit Span­nung er­wartete Hitparade erbrachte für JURA erneut ein hervorragendes Resultat: Lagen wir 2007 bereits auf Platz 42, so strahlt unser Firmenlogo nun schon auf Platz 37. Vor allem die Verlänge­rung des Sponsoringvertrags mit Roger Federer hat JURA zu einem Gewinn verholfen. Zitat aus der »Bilanz«: »Der Ten­nisstar verkörpert die Kernwerte der Marke – Präzision, Leistung und Passion für Exzellenz.« Der Wert der Marke JURA wird momentan auf 123 Mil­ lionen Franken geschätzt, was einer Zunahme von rund 4,7 Prozent entspricht. «

Zwei Premiummarken, die immer eine gute Figur machen: JURA und Aston Martin begeisterten das Publikum in Wien.

JURA-Kennzahlen auf einen Blick 2008

2007

Veränderung

405,0

384,0

+5,5%

51,2

51,1

+0,2%

Umsatz (in Mio. CHF) Umsatz JURA-Gruppe Umsatz Schweiz In %

12,6%

13,3%

Umsatz International

358,8

332,9

+6,3%

25,0

36,2

-30,9%

In % Cashflow

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News

Neuheiten aus aller Welt ENA heimst Preise ein Es ist die älteste und weltweit eine der renommiertesten Aus­ zeichnungen im Bereich Design – der Good Design™ Award. Hunderte von Unternehmen aus 34 Nationen, von Paris bis Tokio, haben sich für die Preisvergabe 2008 beworben. Vergangenen November war es wieder so weit: In New York und Los Angeles wurden die begehrten Trophäen vergeben. Die Jury, bestehend unter anderem aus dem Chicago Athenaeum (Museum of Architecture and Design) und dem »European Centre for Architecture Art Design and Urban Studies«, ermittelte die Gewinner. Wir von JURA dürfen mit Recht stolz darauf sein, einen der wertvollen Awards unser Eigen nennen zu dürfen – und zwar für die wunderschöne ENA Ristretto Black, den schlanksten Vollautomaten der Welt. Die Gewinner sind alle im Internet unter www.chi-athenaeum.org aufgelistet und werden auch in die Ausstellung des Museums aufgenommen.

Hervorragende Leistung Harrods of London, eines der angesehensten Kaufhäuser der Welt, hat JURA soeben die sogenannte »Outstanding-Service-Perfor­ mance«-Aus­zeichnung verliehen. Um diesen Award zu erhalten, müssen strenge Kri­terien erfüllt werden. Dazu gehören nur beste Noten von den Testeinkäufern und viel positives Echo der Kunden per Mail und Rückmeldeformulare direkt an den Kundenservice des Kaufhauses. «

Ebenfalls gewonnen hat die ENA bei der Vergabe der begehrten Housewares Design Awards 2009, und zwar in der Kategorie »Best of Cooking Electrics«. Diese Awards werden von den Fachleuten auch als »Oscars of Home Design« bezeichnet. Informationen und die Gewin­ner finden Sie im Internet unter: www.housewaresdesignawards.com. «

Ein Vollautomat zahlt sich aus Die Wirtschaftskrise hat Amerika fest im Griff. Wann und wie das Rettungspaket von Präsident Obama greifen wird, weiß niemand genau zu prognostizieren. Entsprechend zurückhaltend gestaltet sich das momentane Kaufver­hal­ten der Amerikaner. Allerdings zeich­­nen sich Trends ab, die sich vor allem für JURA als positiv erweisen können. So meinte etwa Jack Schwe­fel, Chief Exe­cutive Offi­ cer von »Sur la Table«, einer Verkaufskette von Küchen­geräten, Ende 2008 gegenüber der »Seattle Times«, »dass immer mehr Kunden Kaffeevoll­automaten im Wert zwischen 1200 und 4000 Dollar kaufen«. Er vermutet, dass diese Kunden die Rechnung gemacht hätten und die re­lativ teuren Besuche im Kaffeeshop zusammenrechnen würden. Das Resultat: Bereits nach ein oder zwei Jahren »rentiert« der Vollautomat. Und erst noch besser ... In die gleiche Kerbe schlägt ein Artikel im »Wall Street Journal« vom 15. Januar: »Wer auf die vielen auswärtigen ›Tall Lattes‹ pro Tag verzichtet und dafür zu Hause den eigenen Kaffee braut, kann pro Jahr rund 1200 Dollar sparen.« Und wer sich einmal mit der einfachen Technik eines Vollautomaten den besten Kaffee gegönnt hat, der kehrt kaum mehr zurück zu Coffeeshop-Ketten. «

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News

Kaffee ist gesund Gleich zwei aktuelle medizinische Studien zeigen auf, dass Kaffeetrinken vermutlich viel gesünder ist, als es der Volksglauben allgemein verbreitet. Das ergab beispielsweise eine Langzeitstudie an über 1400 Menschen in Schweden und Finnland, die den Einfluss von Koffein auf das zentrale Nervensystem erforschte. Wer drei bis fünf Tassen am Tag trinkt, hat möglicherweise ein deutlich geringeres Risiko, an Alzheimer oder Demenz zu erkranken als Menschen, die keinen oder sehr wenig Kaffee trinken. Eine andere, im Fachblatt »Circulation« publizierte Studie aus Boston ergab, dass das Risiko eines Hirnschlags bei einem Kaffeekonsum von mehr als vier Tassen pro Tag um 20 Prozent sinkt. « bis

JURA-Boutique in Mexiko City eröffnet Seit dem 15. Januar 2009 ist die mexikanische Hauptstadt um eine Attraktion reicher: An jenem Tag wurden die Tore der neuen JURABou­tique bei unserem Distributor Babani’s Corporative an der Dinamarca 85, Col. Juarez geöffnet. Ein wichtiger Meilenstein, um JURA in Mexiko als größten Lieferanten von Kaffeevollautomaten zu positionieren. Zur Boutique gehört eine großzügige und modern gestaltete Aus­stellungs­fläche, wo immer mindestens zwölf Geräte der IMPRESSA- und ENA-Linie in Betrieb sind. So kann sich der Kunde die Vollautoma­ten in Ruhe ansehen und die verschiedensten Funktionen studieren. Natürlich können die Besucher auch Kaffee degustieren und in der »Aca­demia del Café« viel Wis­senswertes zum The­ma erfahren. Auf Flachbildschirmen laufen zudem stets In­for­ ma­tions- und Werbefilme zu den edlen Geräten von JURA. «

Prämierte Kaffees Bereits zum dritten Mal verlieh die Experten­jury anlässlich der Schweizer Baristameister­schaften einem Teilnehmer, der mit Kaffee aus der JURA-eigenen Röstfabrik antrat, die Auszeichnung für den besten Espresso. 2006 sowie 2007 wurde die spezielle Ehre dem »World of Coffee Blend« zu­ teil. Heuer heißt der beste Espresso »Fazenda da Lagoa«. Es handelt sich dabei um einen 100 Prozent reinen Arabica aus Brasi­lien. Der Gourmet-Kaffee, der auf nach­haltige Art an­gebaut und auf­bereitet wird, gilt als eine absolute Spe­ ­zialität. In der Röstfabrik von JURA werden alle Kaffees einzeln, nach traditioneller Art in der Trommel ge­­röstet und erst danach im richtigen Verhältnis gemischt. Diese aufwändige Metho­de garantiert für jeden Kaffee die optimale Rösttemperatur und -zeit.

Aroma Säure Körper Röststufe Die umfangreiche Palette von JURA wurde übrigens um eine weitere Kaffeesorte erweitert: Impressa Blend. Die kräftige Mischung entfaltet ihren Geschmack idealerweise im kurzen Espresso. Aber nicht nur, denn auch Spezialitäten wie Cappuccino und Latte macchiato werden mit Impressa Blend zum eindrucksvollen Geschmackserlebnis. Noch nicht probiert?

Aroma Säure Körper Röststufe In der JURAworld of Coffee finden Sie alle unsere Kaffeesorten im Direktverkauf. Natürlich können Sie Köstlichkeiten aus der Röstmanufaktur auch jederzeit bequem per Internet bestellen: www.juraworld.com. «

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Management

Preisreduktionen würden den Markenwert JURA schmälern Seit rund sechs Monaten ist unser neuer CFO, Marius Grossrieder, im Amt. Keine einfache Periode, wenn man bedenkt, was in den letzten Wochen und Monaten auf dem Parkett der Weltwirtschaft passiert ist. Der Finanzchef nahm sich die Zeit für einen Rück- und Ausblick.

Seit wann arbeiten Sie bei JURA? Mein erster Arbeitstag war der 1. September 2008. Meine Funktion als Chief Financial Officer (CFO) übe ich nun seit dem 1. Januar aus. Was hat Sie am neuen Job gereizt? Mich hat vor allem die Marke JURA fasziniert und gereizt. Dazu kam die internationale Tä­ tig­keit des Unternehmens und das emotionale Produkt Kaffee. Wie haben Sie die ersten Tage und Wochen erlebt? Als lehrreich und spannend. Es kamen viele Informationen zusammen, und so dauerte es einige Zeit, bis ich einen ersten Überblick hatte. Zudem war es natürlich auch interessant, neue Leute kennenzulernen. Was war bisher der schönste Moment? Es war sehr eindrücklich, als kurz nach meinem Arbeitsantritt Mitte September Roger Federer nach Niederbuchsiten kam und wir mit ihm zusammen fotografiert wurden. Das Poster ziert heute mein Büro. Sind Ihre Erwartungen bislang erfüllt worden? Ich war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung – insofern sind meine Erwartungen absolut erfüllt worden. Haben Sie auch schon konkrete Veränderun­ gen eingeführt? Veränderungen herbeizuführen ist nicht mein oberstes Ziel. Aber: Jede Führungsperson bringt natürlich ihren eigenen Charakter ins Unter-

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nehmen ein. Meinen Führungsstil erleben am direktes­ten meine Mitarbeitenden im Bereich Finanzen. Was gefällt Ihnen an JURA? Im Gegensatz zu meinem früheren Arbeitgeber hat JURA ein großes Stammhaus mit vielen Mit­ arbeitenden, was mir gut gefällt. Hinzu kommen unsere hervorragenden Produkte. Da kann ich voll dahinterstehen. Dann ist Kaffee auch ein emotionales Produkt, was die Arbeit natür­ lich immer wieder spannend macht. Wechseln wir das Thema: Überall ist von der Finanzkrise die Rede. Wird sie auch die Verkaufszahlen von JURA beeinflussen? Wir können und dürfen natürlich die Augen nicht vor der Realität verschließen: Ja, die Finanzkrise hat unsere Verkaufszahlen bereits im letzten Jahr beeinflusst. Deshalb rechnen wir in diesem Jahr auch nicht mit einem Wachstum. Das Umsatzbudget entspricht in etwa jenem vom vergangenen Jahr. Im Vergleich zu anderen ex­portorientierten Unternehmen schät­zen wir die Lage demnach durchaus noch optimistisch ein. Wie stark ist JURA von Wirtschaftszahlen ab­ hängig? Wir sind abhängig vom Konsumverhalten in den einzelnen Wirtschaftsmärkten. Großen Ein­ fluss haben auch die Währungsschwankungen. Rund 60 Prozent unseres Umsatzes erwirt­ schaf­ten wir im Euro-Währungsraum. Der Euro hat im vergangenen Jahr etwa zehn Prozent an Wert verloren. Das ist eine einfache Rechnung: Für den gleichen Umsatz in Schweizer

Franken müssen entsprechend mehr Geräte verkauft werden. Schweizer Unternehmen beantragen bereits Kurz­arbeit für ihre Mitarbeitenden. Erwarten Sie ähnliche Szenarien für JURA? Ein solches Szenario steht momentan nicht zur Diskussion. Wir sind vor allem im Verkauf und im Service tätig. Diese Dienstleistungen werden auch in Zukunft verlangt werden. Werden Sie manchmal auf dieses Thema angesprochen? Eine gewisse Verunsicherung ist in dieser Situa­ tion normal. Aber mit unserer Strategie sehen wir uns nicht veranlasst, in absehbarer Zeit et­ was Grundlegendes zu verändern. Ich sehe im Moment keine Indizien, die meine Einschätzung nicht stützen würden. Bei sinkenden Umsatzzahlen wird oft massiv eingespart. Wo und wie will JURA den Rotstift ansetzen? Zu viel sparen kann auch gefährlich werden. Wir investieren weiter in Produkte und Märkte, allerdings fokussierter. Zudem werden Investitionen in die Infrastruktur, soweit vertretbar, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Bei den Ausgaben (Betriebskosten) schränken wir uns aber schon ein. Wo hat JURA momentan die besten Wachstumschancen? Diese sehen wir vor allem in Märkten mit starken Joint-Venture- und Distributionspartnern. Dazu zählen beispielsweise die USA, Russland, China und Australien.


Management

Marius Grossrieder Vom Mineralwasser über den Wein zum Kaffee Nach seinem Studium an der HWV in Bern arbeitete der Finanzmanager viele Jahre als CFO für die Unternehmen USM, Intersport sowie für die im Weinhandel tätige Hess Group (bis 2002 Eigentümerin der Valser Mineralquellen AG) in Köniz. Marius Grossrieder und seine Frau Susanne haben zwei erwachsene Söhne, Christoph und Stefan. Zu seinen aktiven Freizeitbeschäftigungen gehören Tennis und Skifahren. Als Passiv­ sportler trifft man ihn oft in den unterschied­ lichsten Stadien an, da ihn Live-Events stets faszinieren. Persönliche Stellungnahmen »Die größte Herausforderung im Jahr 2009 ist: die richtige Life/Work-Balance finden.« »Angst machen mir Fundamentalismus und Hunde.« »Ich freue mich über sportliche Erfolge Schweizer Athleten und Mannschaften.« »Mein größter Traum ist, dass ich immer Träume haben werde.« »Ich bereue nie, dass ich zusammen mit meiner Frau Susanne eine Familie ge­ grün­det habe.«

Steht eine Preisreduktion zur Umsatzankurbelung zur Diskussion? Nein. Unsere Qualitätsprodukte sind ihren Preis wert. Preisreduktionen würden zwar kurzfristig die Umsätze steigern, schaden aber auf längere Sicht der Marke, ihrer Positionierung und dem Markenwert.

schiedlichen Mentalitäten in den unterschiedli­ chen Märkten, sowohl auf die Kulturen wie auch auf die Zahlungsmoral bezogen. Die zahl­rei­ chen Gesetze und Vorschriften der länderspezifischen Rechnungslegungen – insbesondere auch das Thema Transferpricing – machen uns das Leben nicht einfacher.

Wird ein Börsengang in Betracht gezogen, um zu­sätzliches Kapital zu beschaffen? Nein, die Aktionärsstruktur bleibt stabil.

Wo sehen Sie die besten Chancen für JURA, auch in Zukunft finanziell stark zu sein? Wir müssen weiterhin innovativ bleiben und kundenorientiert arbeiten. Weniger kann mehr sein, das heißt Fokussierung auf die rich­tigen Produkte und Märkte. Innovation kann für mich auch bedeuten, bestehende Geräte­linien zu optimieren.

Das Unternehmen wird internationa­ler. Wo sind buchhalterisch die größten Herausforderungen? Da gibt es viele. Dazu zählen sicher die unter-

Wann wird sich Ihrer Meinung nach der globale Wirtschaftsmotor von der Bankenkrise erholen und wieder brummen? (Lacht) Meine Werkzeuge sind Zahlen, nicht Kristallkugeln. Wenn ich eine Antwort auf diese Frage wüsste, dann würde mein Name wohl bald auf der Liste der reichsten Schweizer erscheinen.

»Unsere Qualitätsprodukte sind ihren Preis wert.« 9


Auszeichnungen

Ausgezeichneter Einsatz Überragendes und verlässliches Wirken im eigenen Unternehmen, Verantwortungsbewusstsein für Mitarbeiter, Region und Umwelt sowie langfristiger wirtschaftlicher Erfolg – die Kriterien für den Unternehmerpreis des Deutschen Mittelstandes sind hoch gesteckt. Am 10. Dezember 2008 erhielt Rolf Diehl, Geschäftsführer der JURA Elektrogeräte VertriebsGmbH in Nürnberg, diese begehrte Auszeichnung.

Rolf Diehl: »Wir müssen auch beim Kundenservice höchste Qualität bieten.«

Unternehmerpreis des Deutschen Mittelstandes: Die Preisträger 2003–2008 2008 Rolf Diehl Geschäftsführer JURA Elektrogeräte Vertriebs-GmbH 2007 Dirk Giersiepen Geschäftsführer GIRA Giersiepen GmbH & Co. KG

»Bei all den hochkarätigen Vorgängern, die in den letzten Jahren diese Auszeichnung erhalten haben, konnte ich es anfangs kaum glauben, dass mir nun diese Ehre zuteil werden sollte«, schmunzelt Rolf Diehl. Einmal im Jahr zeichnet die Verlagsgruppe »markt intern« mit dem Unternehmerpreis des Deutschen Mittelstandes herausragende Persönlichkeiten aus, die sich um die Belange des Mittelstandes verdient ge­ ­macht haben. Rund 350 hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft fanden sich Anfang Dezember im Radschlä­ger­saal der Düs­ seldorfer Rheinterrasse ein, um bei der Ehrung der Preisträger dabei zu sein: Neben dem Unter­ nehmerpreis, den Rolf Diehl er­hielt, wurde der Journalistenpreis des Deutschen Mit­tel­stan­des an die Fernsehjournalistin Anja Kohl verlie­hen sowie der Deutsche Mittelstandspreis 2008 an den deutschen Bundeswirtschafts­minister Michael Glos. Der Parlamentarische Staats­se­ kretär des Bundesministeriums für Wirt­schaft

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und Technologie, Hartmut Schauerte, wurde zum »Kustos des Mittelständischen Unternehmertums« gekürt. Den »Kooperations­preis des Deutschen Mittelstandes« erhielt DER KREIS, die führende Verbundgruppe für Küchenspezia­ lis­ten in Europa. »Eine hochkarätig besetzte und bestens organisierte Veranstaltung«, schwärmt Preisträger Diehl. »Ich habe mich bei diesem Event sehr wohlgefühlt.« Verbundenheit und Vertrauen Der 56-Jährige führt die JURA Elektrogeräte Vertriebs-GmbH in Nürnberg seit 1995. Rolf Diehl reizte bei seinem Eintritt in die Firma vor allem, unternehmerisch agieren zu können, ver­bunden mit einer hohen Verantwortung und großen Handlungsspielräumen. Damals bestand die Firma aus lediglich zehn Mitarbeitern; der Umsatz erreichte 1995 erstmals 5 Mil­ lionen Euro. »Heute beschäftigt die deutsche Organisation von JURA über 130 Mitarbeiter.

2006 Prof. Dr. Anton Kathrein Persönlich haftender Gesellschafter Kathrein-Werke KG 2005 Rudolf Miele (†) Dr. Peter Zinkann Geschäftsführer Miele & Cie. KG (1960–2004) 2004 Peter Schöffel Geschäftsführer Schöffel Sportbekleidung GmbH 2003 Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell Geschäftsführer Faber-Castell-Unternehmensgruppe


Auszeichnungen

Rolf Diehl: »Nicht ich allein habe den Preis gewonnen, sondern meine Mitarbeiter und ich.«

Unser Um­satz belief sich 2008 auf mehr als 127 Millionen Euro. Seit über vier Jahren ist JURA in Deutschland wertmäßiger Marktführer von Es­ presso- und Kaffeevollautomaten«, erklärt Diehl. Zunächst hatte er sich zum Ziel gesetzt, den Umsatz bis zum Jahr 2000 auf 20 bis 25 Millio­ nen Euro zu steigern. Dass er dieses Ziel schon früher erreichte, liegt – neben seinem Geschick als Unternehmer – auch an seiner engen Verbundenheit mit seinen Mitarbeitern. »Wir sind eine ›JURA-Fami­lie‹. Wir spüren ein echtes Zusammengehörigkeitsgefühl, stehen für den Kol­legen genauso wie für unsere Produkte ein. Wir lieben das hohe Maß an Präzision, mit der wir arbeiten, denn es ist uns bewusst, dass dies für einen Premiumanbieter unerlässlich ist.« Die extrem niedrige Fluktuation beweist, dass sich seine Angestellten im Betrieb sehr wohlfühlen. »So hat uns zum Beispiel keiner unserer zahlreichen seit 1995 eingestellten Mit­arbeiter im Vertriebsaußendienst verlassen. Die damit ein­hergehende Kontinuität in der Beziehung zu unseren mehr als 5000 Fachhändlern ist von unschätzbarem Wert«, fügt Diehl hinzu. Kompetente Vermarktung Um die Marke JURA auf ihrem Weg zur Marktführerschaft zudem als Premiummarke zu positionieren, legten Rolf Diehl und sein Führungsteam von Anfang an höchsten Wert auf ein fachhandelsorientiertes Vertriebskonzept.

»Im Rahmen dieser Strategie haben wir 2002 als erster Hersteller unserer Branche in Deutschland ein ›selektives Vertriebssystem‹ eingeführt: Branchenfremde Vertriebskanäle und Händler, die nicht die Kriterien unserer Vertriebsbindung erfüllen, können seitdem – kartellrechtlich ein­ wandfrei – von der Belieferung mit JURA-Ware ausgeschlossen werden«, erklärt der gebürtige Gelsenkirchener. Die Juroren bezeichneten Diehls Engagement in ihrer Laudatio als »vorbildliches Vertriebsbin­ dungskonzept zur Verteidigung eines qualitativ angemessenen Fachvertriebes«, kombiniert mit einer »kompetenten und kundenorientierten Vermarktung, die vorrangig im mittelständischen Elektrofachhandel anzutreffen ist«. Di­ plom-Betriebswirt Diehl stellt klar: »Um die Erfolgsgeschichte von JURA fortzusetzen, wird es unabdingbar sein, selektive Vertriebssys­teme nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern in Euro­ pa flächendeckend weiter auszubauen oder neu zu installieren.« Erstklassiger Service Einmalig in der Branche ist außerdem das fir­ men­eigene Kundenkommunikations-Center am Haupt­­sitz in Nürnberg, mit dem JURA Deutschland seit 2005 seine Service-Leistungen auch in diesem Bereich auf Premiumniveau angehoben hat. »Gutes Design, Funktionalität,

Hochwertigkeit und Zuverlässigkeit bei unseren Produkten allein genügen nicht. Um den Anspruch zu erfüllen, den unsere Kunden an JURA stellen, müssen wir auch beim Kundenservice Spitzenqualität bieten«, ist Rolf Diehl überzeugt. Es gilt, sich auch hier von der Masse abzuheben. Im Gegensatz zu den oftmals besetzten Hotlines oder Call-Centern anderer Fir­ men, die von diesen zudem teilweise in Billiglohnländer ausgelagert wurden, sorgt Diehl dafür, dass sich in Nürnberg speziell ausgebildete JURA-Mitarbeiter kompetent und schnell um die Belange der Kunden kümmern. Es ist daher keine Floskel, wenn Rolf Diehl sagt: »Wir sind immer ganz nah bei unseren Kunden und passen uns genau deren Bedürfnissen an.« Da­ zu gehört es auch, dass das Kundenkommunika­ tions-Center sogar samstags, sonntags und an Feiertagen zwischen 10 und 18 Uhr besetzt ist. »Eben genau zu den Zeiten, zu denen der Kunde seine Kaffeespezialitäten genießen möchte.« Rolf Diehl hat sich und der Marke JURA durch sein vorbildliches wie fortschrittliches unter­ neh­merisches Handeln die Hochachtung seiner Fachhandelspartner und der gesamten Branche eingetragen. «

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Marktentwicklung

Eine Kette der Begeisterung schaffen Seit Herbst 2006 werden in unserer JURA Coffee Academy regelmäßig und sehr erfolgreich Seminare durchgeführt. Ver­mittelt wird fundiertes Wissen über die Kaffeevollautomaten von JURA sowie zum Thema Kaffee und wie man feine Kaffeespezialitäten einfach und schnell zubereitet. Diese Kaffeekompetenz führt dazu, dass die Kette der Begeisterung ständig wächst und größer wird.

Lange waren die »Fit for Coffee«-Seminare sowohl in Deutschland wie kurz darauf auch in der Schweiz die ideale Plattform, um Distri­ butoren, Händler und teilweise auch Endkonsumenten für das Thema Kaffee und JURA zu sensibilisieren. Mit der Gründung der Institu­ tion »JURA Coffee Academy« im Herbst 2006 ging diese Ausbildung erfolgreich neue Wege. »Wir sind einen Schritt weiter gegangen«, so der Kommentar von Michael Weg­müller, Head of Marketing Services und als solcher zu­stän­ dig für die Academy. Dass die Er­öffnung der Academy mit jener der JURAworld of Coffee zusammenfiel, ist natürlich kein Zufall, sondern basierte auf dem Konzept, wie JURA neu im Markt auftreten wollte und immer noch will: JURA steht für beste Kaffeevollautomaten im Premiumsegment, JURA reprä­sentiert ed-

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les Design, Ergonomie und bestes Kaffeeresultat. Kurz: »Das ultimative Resultat aus frischen Boh­nen, auf Knopfdruck frisch ge­mah­len, frisch extrahiert, in weniger als sechzig Sekunden.« Kaffeekompetenz vom Profi Als einziger Spezialist unter vielen großen Generalisten baut JURA diese Kaffeekompetenz stetig aus. »Unsere Leidenschaft für die Welt des Kaffees und unser damit verbundenes Kaf­ feewissen möchten wir während der Seminare weitergeben«, erläutert Andrea Frey, Seminar­ lei­terin, und fügt an: »Diese Passion machen wir in unseren Räumlichkeiten erlebbar. Die gut aus­gebaute Infrastruktur ermöglicht es je­dem Seminarteilnehmer, nebst einem soliden theo­­ retischen Wissen vor allem auch viel prak­tische Erfahrung für die tägliche Anwen­dung aus den

Seminaren mitzunehmen.« Dem Besucher wird rasch klar, dass es sich um keine leeren Worte handelt. Professionell und engagiert führen die Kursleiter und Baristas die Teilnehmer durch interessante und vielseitige Themenbereiche, zu deren Kernpunkten die vier zentralen Ausbildungsblöcke zählen:

Kaffeespezialitäten-Vollautomaten Kaffeewissen Zubereiten von Spezialitäten Auftritt am POS

Ausgebuchte Kurse Zum Zielpublikum dieser Kurse zählen in erster Linie sämtliche Mitarbeiter und Partner von JURA (Fachhandel und Distributoren weltweit). weiter auf Seite 14


Andrea Frey

Marion Minarik

Seminarleiterin

Seminarleiterin und Barista

Nach zehnjähriger Tätigkeit im Bildungsbereich wechselte Andrea Frey 2007 in die Welt des Kaf­ fees. Die erworbenen didaktischen Erfahrungen lässt sie ins Thema Kaffee einfließen, und sie leitet Seminare mit »Kopf, Herz und Hand«. Von den verschiedenen Facetten des Kaffees fasziniert, ist ihr wich­tig, diese Begeisterung weiterzugeben und die Seminarteilnehmer in die Kaffeewelt eintauchen zu lassen.

Die Liebe zum Kaffee entdeckte Marion Minarik während ihrer Ausbildung an der Hotel­fach­ schu­le. Das dort gewonnene Wissen wurde durch ihren Einsatz bei Unternehmen wie der Starbucks Coffee Company ausgebaut. Seit 2006 bei JURA, zeigt sie ihr Können bei BaristaShows und Degustationen, leitet aber auch Seminare und Workshops.

Rudi Hilscher

Andrea Stettler

Barista

Programm Manager

Manchmal scheint es, dass Rudi Hilscher bereits als Barman und Unterhalter zur Welt gekommen ist. Nicht weiter verwunderlich also, dass er der richtige Mann für unsere Barista-Shows und die Einsätze an Messen ist.

Gastfreundschaft und Dienstleistung hat An­ drea Stettler in ihrer Ausbildung in der Hotellerie von der Pike auf gelernt. Dieses Wissen setzt sie seit 2007 bei der Planung, Koordination und Organisation der Schulungen für die JURA Coffee Academy ein.

Daniel Heiniger

Claudette Rüegsegger

Seminarleiter, Certified Barista sowie Baristatrainer SCAE und Kaffeeröster

Room Manager

Daniel Hei­ni­ger ist die Kaffeekompetenz in Per­ son. Er arbeitet seit dem Jahr 2000 bei JURA, 2006 holte er an den Schweizer Baristameister­ schaf­ten die Bronzemedaille und gewann mit seinen handgerösteten Kaffees »Fazenda da Lagoa« und »World of Coffee Blend« den Preis für den besten Espresso. 2007 gewann Daniel Heiniger den Schweizer-Meister-Titel in der Kategorie Latte Art.

Die gute Seele, die meistens im Hintergrund tätig ist, heißt Claudette Rüegsegger. Sie ist ein wahrer Wirbelwind und sorgt mit viel Elan dafür, dass der Academy-Schulungsraum und das Commercial Competence Center immer ansprechend aussehen und vollständig ausge­ rüstet sind.

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Marktentwicklung

In spe­­ziellen »Train the Trainer«-Kursen werden internationale Partner so geschult, dass sie das erworbene Wissen und ihre Kaffeekompetenz in ihren Heimatmärkten weitergeben können. »Zusätzlich führen wir auch Kurse für Endkonsu­menten durch, so beispielsweise für alle Käufer einer IMPRESSA Z5. Sie erhalten einen Gutschein für eine kostenlose Schulung auf ihrem High-End-Gerät.« Das Angebot der Academy wird rege genutzt, die maximal 16 Plätze sind fast jeden Monat ausgebucht. »Uns ist es sehr wichtig, dass die Teilnehmer während der Kurse lernen, Hand anzulegen«, meint Wegmüller. Emotionen sollen geweckt werden, wenn man frischen Kaffee riecht, degustiert oder zubereiten lernt. Natürlich ist das Basiswissen über Geräte und Technik wichtig, aber ohne diese Emotionen würden die Kursbesucher die JURA-Philosophie nicht wahrnehmen. Die Begeisterung der Seminarleiter steckt an, das Feedback der bisher über 3000 Teilneh­menden fällt äußerst positiv aus. »Ziel ist es, dass die Kursbesucher nachher am Verkaufspunkt mit Enthusiasmus und Be­geis­te­ rung über unsere Geräte berichten und entspre­ chend die Absatzzahlen beeinflussen können«, begründet Wegmüller. Diese »Kette der Begeis­ terung« be­ginnt gemäß Wegmüller beim Mit-

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arbeitenden, dehnt sich dann über die Händler, Vertriebsgesellschaften und Distributoren bis zum Endkonsumenten aus. Neue Kurse Als Neuerung stehen in diesem Jahr erstmalig eigene Kurse für den Commercial-Bereich auf dem Programm. »Zudem legen wir heuer viel Wert darauf, das internationale Wachstum

durch die ›Train the Trainer‹-Seminare zu unterstützen. Wenn es das Potenzial rechtfertigt, führen wir unsere Kurse sogar im Ausland vor Ort durch«, meint Wegmüller abschließend. Weiter Informationen und Kurstermine finden Sie im Internet unter: www.academy.jura.com. «

Michael Wegmüller ... ... arbeitet seit nunmehr zehn Jahren bei JURA. 1999 begann er seine Tätigkeit in der Ausbildung, wo er Mitarbeitende aus den beiden Abteilungen Service und Vertrieb Markt Schweiz ausbildete. Im Jahr 2000 wechselte er in den Bereich Marketing Kommunikation zu Spice Advertising, wo er für die Unterstützung der Exportmärkte zuständig war. Im Zuge der Modernisierung unseres Auftretens im World Wide Web übernahm Wegmüller im Jahr 2002 den rasch wachsenden Bereich Internet. Die folgenden vier Jahre war er intensiv mit dem Aufbau der Abteilung E-Business beschäftigt. Seit 2006 ist er verantwortlich für die Marketing Services. Dabei zählen der Aufbau und die Weiter­entwick­ lung der JURA Coffee Academy mit zu seinen Aufgaben.


Kaffeerezept

Heiß geliebt – eiskalt getrunken

Shakerato

Das Original. Der erfrischend eisgekühlte Espresso.

Zutaten

Zubereitung

2 x 30 ml Espresso

Geben Sie Eiswürfel und 2 TL Zucker in einen kleinen Shaker.

Eiswürfel

Fügen Sie 2 Limonenzesten (abgeschnittene Schale) dazu.

Limonen

Bereiten Sie 2 Espressi zu und geben Sie diese ebenfalls in den Shaker.

2 TL Zucker

Schütteln Sie den Shaker kräftig ca. 20 Sekunden lang.

Serviervorschlag Teilen Sie das frisch geschüttelte Getränk unmittelbar nach der Zubereitung

in 2 Shot-Gläser auf. Dekorieren Sie allenfalls mit dünnen Limonenzesten.

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Ambassador

Roger Federer enthüllt Signature Line in Dubai Am 19. Februar lancierte unser Markenbotschafter die neue Signature Line in Dubai – und zwar im berühm­ten und exklu­siven Royal Mirage Hotel. Egal, ob IMPRESSA J5 Nacht- und Eisbirke oder ENA 5 in braunem oder rotem Leder eingefasst – die handgefertigten Geräte der Signature Line wissen auch anspruchsvollste Kunden zu begeistern. Und wenn sogar unser Marken­ bot­­schafter Roger Federer die Kaffeevollautomaten präsentiert, dann handelt es sich mit Bestimmt­heit um Momente, die man nicht so schnell vergessen wird. Genau so geschehen am 19. Februar 2009 im wunderschönen Royal Mirage Hotel, in Federers »zweiter Heimat« Du­bai, wo er eine Wohnung besitzt. Plaudern mit dem Weltstar Zeit hatte der Tennisstar, denn aufgrund von Rückenproblemen musste Roger Federer in diesem Jahr bei den Barclay’s Dubai Tennis Championships vom 23. bis 28. Februar auf eine Teilnahme verzichten. Zum Event im Hotel wurden neben Mitarbeitern von Coffema, unse­rem Distributor für die Vereinigten Ara­ bischen Emirate, die wichtigsten Fachhänd­ler

Von links nach rechts: Roger Federer, Edward Charnaud, Leif Nilsson, Markus Hacker und Eric Berchtold.

von JURA (da­runter die Vertreter der Ketten Jacky’s, Jashanmal, Tavola und Saraf DG) sowie über 20 Medienvertreter eingeladen. Als Moderator der ge­lungenen Show fungierte der be­ kannte lokale Radiomoderator Tom Urquhart. Roger Federer schien der Anlass sichtlich zu gefallen, mischte er sich doch im Beisein des diplomatischen Korps der Schweiz in den Vereinigten Arabischen Emiraten gemütlich unter die rund 100 Besucher, ließ sich fotografieren,

Coffema International Seit 2008 ist Coffema International unser exklusiver Distributor für die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Coffema betreut für JURA sowohl den Haushalt- wie auch den CommercialBereich. Und dies äußerst erfolgreich: Die Verkäufe konnten im Zeitraum von nur einem Jahr verdreifacht werden. Dadurch avanciert der Markt in den VAE für JURA zum führenden Verkaufsgebiet im Mittleren Osten – und zum am schnellsten wachsenden Markt weltweit. Bereits ist JURA in den Emiraten die Nummer eins bei den Kaffeevollautomaten für den pri­vaten Haushalt. Momentan besteht das Vertriebsnetz aus 14 Verkaufsstellen in Dubai, zwei in Abu Dhabi und je einem Verkaufslokal in Sharjah und Al Ain, der grünen Stadt am Rande der Berge zu Oman. Zu den bedeutendsten Lagen zählt mit Sicherheit der Shop in der »Mall of the Emirates«, die vor allem durch die angrenzende »Ski Dubai« bekannt ist. Coffema International ist eine Tochtergesellschaft der deutschen Coffema International GmbH.

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schüttelte Hände und verteilte Autogramme. Nach dem informellen Meet&Greet nahm sich die Nummer zwei im Welttennis auch viel Zeit für die an­wesenden Journalisten, was zu einem erfreu­­lichen und unerwartet großen Medien­ echo führte. Seitens Coffema wohnten dem Anlass bei: Leif Nilsson aus Deutschland sowie Josef Kleindienst und Markus Hacker, General Manager. Aus unseren Reihen reisten Eric Berchtold, Area Manager, und Edward Charnaud, Head of Global Marketing and Sales, in den Golfstaat. «

Verena Dietrich, Brand Manager bei Coffema International, und Roger Federer.


Ambassador

Die neue Werbekampagne – das Produkt im Fokus Die Partnerschaft mit Roger Federer wurde bekanntlich bis ins Jahr 2016 verlängert. Zeit also, die letzte Kampagne aufzufrischen. Neu liegt der Fokus mehr auf dem Produkt und dem Kaffeeresultat.

Obwohl bereits ein Jahr alt, so wirken die Bilder der letzten Werbekampagne mit Roger Fe­ derer immer noch frisch und aktuell. Meinrad Kofmel: »Deshalb haben wir uns ent­schlos­sen, die bestehenden Sujets weiter zu nutzen. Im heutigen Wettbewerbsumfeld ist es wich­tiger denn je, sich auf eine Kernaussage zu konzentrieren.« Und bei JURA lautet diese: Unsere Ge­ räte liefern ein perfektes Kaffeere­sultat – aus frischen Bohnen, frisch gemahlen und frisch extrahiert. Wer Kaffee liebt, kommt an JURA nicht vorbei. Das perfekte Kaffeeresultat Entsprechend gewichten wir die Geräte und das Kaffeere­sultat stärker. Die Vollautomaten werden auf den Sujets prominenter abgebildet, und das Re­sultat wird in transparenten Tassen einladend dargestellt. Der Claim »If you love coffee« untermauert die Lust auf einen hervor­ragenden Kaffee. Dieser Claim wurde seit über zehn Jahren aufgebaut und strahlt nun als Headline von den Inseraten. Egal ob Espresso, Latte macchia­to, Cappuccino oder Ristretto – mit dem Gerät von JURA gelingt jedem jeder Kaffee. «

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JURAworld of Coffee

Ein Erlebnis für Genießer Jeden Mittwochnachmittag duftet es in der Eingangshalle zur JURAworld of Coffee fantastisch und verführerisch nach frisch geröstetem Kaffee. Dann nämlich zeigt unser Röster Turan Demir, wie ein guter Kaffee hergestellt wird. Turan Demir (links): »Das Feedback der Kunden ist ausnahmslos positiv.«

»Das Publikum ist begeistert, und nicht wenige Besucher reisen extra wegen dem Schau­rösten zu uns nach Niederbuchsiten«, weiß Röstmeister Turan Demir zu berichten. Mit viel Wissen und Leidenschaft röstet er neuerdings jeden Mittwochnachmittag (jeweils um 14.00 Uhr, 15.00 Uhr und 16.00 Uhr) in der JURAworld of Coffee rund 36 Kilogramm frische Kaffeebohnen. Dies entspricht etwa vier Durch­läufen mit jeweils zwölf Kilogramm Rohkaffee. »Die Zuschauer dürfen den Kaffee anfassen und daran riechen«, informiert Turan, auch Turi genannt, weiter. Die gerösteten Boh­­nen kommen aller-

dings nicht in den Verkauf, sondern werden für interne Zwecke, wie z. B. das Testlabor, verwendet. »Das Feed­back der Besucher ist aus­ nahmslos positiv. Anscheinend gibt es kaum Schauröstereien wie unsere, wo der In­te­res­ sierte vom Profi in angenehmer Atmos­phäre in die Geheimnisse des Kaffeeröstens eingeweiht wird.« Tolles Gruppenerlebnis Für Gruppen ab zirka 15 Personen nehmen sich unsere beiden Chefröster auch außerhalb der offiziellen Vorführungen Zeit. »Ist das Interesse

groß, zeigen wir auch mal gerne am Abend oder sogar am Sonntag, worauf es beim Rösten an­kommt«, meint Demir. Dies zeigt auch, dass bei ihm der Beruf zur Leidenschaft wurde – oder umgekehrt? Jedenfalls meint er, dass man das Handwerk als Röster nicht einfach er­ lernen könne. »Learning by doing«, lautet sein Kommentar, und natürlich helfen auch die Tipps von seinen Kollegen. Wer sich als Gruppe anmelden möchte, kann dies bei Claudia Carriero tun: Telefon +41 62 389 83 02 oder per E-Mail an claudia.carriero@jura.com. «

RAID-Prolog zum Dritten Am 19. August treffen sich vor der JURAworld of Coffee in Niederbuchsiten bereits zum dritten Mal die schönsten historischen Autos zum bekannten »Concours d’Elégance« und anschließen­ den Prolog über traumhafte Routen bis nach Basel. Der Concours steht allen Autos bis und mit Jahrgang 1975 offen: faszinierenden Modellen aus der Vorkriegszeit ebenso wie Repräsentanten der Fünfziger- und Sechzigerjahre, edlen Sportwagen und historischen Luxus­autos mit Spezial­karrosserien wie auch Alltagsfahrzeugen und seltenen Exoten. Dem Sieger des Concours winkt der JURA-Pokal. Innerhalb des Concours wird ein zweiter Pokal für das schönste amerikanische Automobil der Jahre 1920 bis 1950 vergeben. Im Mittelpunkt stehen die großen Klassiker aus den Zwan­zigerund Dreißigerjahren wie Auburn, Cadillac, Duesenberg, Marmon, Packard und jene anderer US-Marken, die längst verschwunden sind. Natürlich wie der Rolls-Royce aus der Fabrikation in Springfield, Massachusetts, den Gatsby selber fuhr. Ein Sonderpreis wird jenem Auto zugedacht, das am besten die Zeit des Great Gatsby, der berühmten Titel­figur des gleichnamigen Romans von Francis Scott Fitzgerald, verkörpert. «

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Das genaue Programm, Anmeldeformulare und weitere Informationen zum RAID 2009 fin­den Sie im Internet unter www.raid.ch oder erhalten Sie unter der Telefonnummer +41 61 301 38 95.


JURAworld of Coffee

Eine neue Welt des Kaffees von JURA. Klassisch und edel hingegen ist die Welt der IMPRESSA-Linien mit allem Kom­fort, den man von den exklusiven Modellreihen wie der Z5 2@1 oder der J5 erwartet.

Am 16. Januar 2009 öffnete in den Alsterarkaden in Hamburg der erste JURAworld of Coffee-Satellit in Deutschland seine Tore. Die attraktive Kaffeewelt ist ein Ort für Gourmets, ein Ort der Aromen und des Designs. Ein Ort versehen mit dem Prädikat, das man von der Schweizer Marke edler Espressound Kaffeevollautomaten gewohnt ist: Premium. Cappuccino, Latte macchiato, Ristret­to, Espresso – die Liste möglicher Kaffeespezialitäten, welche ein Vollautomat von JURA zaubert, ist so lang wie der Geschmack einzigartig. Den echten Schwei­zer Touch der JURA-Köstlichkeiten kann man jetzt auch bei einem gemütlichen Stadtbummel durch die Hamburger Neustadt erleben, im JURAworld of Coffee-Satelliten. Die neue Heimat der Kaffeeträume entsteht zwischen Fleet und der Einkaufsmeile »Neuer Wall«, im ehemaligen Café Ole, dem Wahlkampfbüro von Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust. »Der Kunde erlebt hier erstmalig Produkte und Service von JURA in einer Markenwelt«, erläutert Ste­fan Scheurer, Vertriebsleiter von JURA

Deutschland. »Unsere Passion für guten Kaffee, gutes Design und Premiumqualität wird in der Ausstellung greifbar.« Die zahlreichen Kaffeespezialitäten können in der Café-Lounge auf der Galerie genossen werden. Accessoires rund um die Welt des Kaffeegenusses ergänzen die Aus­wahl an erlesensten Bohnen. Premium bis ins Detail Neben dem »Eintauchen« in die Welt der Aromen kann der Besucher in aller Ruhe die Bedienerfreundlichkeit der Kaffeevollautomaten testen. Die ganze Vielfalt des JURA-Produktangebotes verteilt sich auf moderne Präsentations­ systeme im Erdgeschoss. Jung, modern und trendig bunt in sieben Farben präsentiert sich die ENA, der weltweit schmalste Vollautomat

Trendig und edel Absolutes Highlight ist die brandneue Signature Line, ausgefallene Modellveredlungen mit hoch­ wertigen Materialien wie Swarovski-Kristallen, Rhodium, Edelhölzern und Leder. Freund­liche Shop-Mitarbeiter demonstrieren die einzelnen Funktionen. Der JURAworld of Coffee-Satellit hält ein umfangreiches Angebot an in­ter­na­ tionalen Kaffeeröstungen bereit, allein die erle­se­­nen Mischungen der Marken JURA und Cardinahl Caffè stellen neun Sorten. Das ge­ sam­te Aromenspektrum entfaltet sich bei einer der be­eindruckenden Kaffeedegustationen. Und wer immer schon als echter »Bohnenund Me­­lange-Experte« im Freundeskreis glänzen wollte, hat im neuen JURAworld of CoffeeSatelliten die Gelegen­heit, sein Fachwissen bei einem Barista-Workshop zu erwerben. «

Zur Eröffnung des Satelliten kamen die Kaffeeund Designliebhaber in Strömen nach Hamburg.

Von links nach rechts: Stefan Scheurer, André Buddenhagen, Nikolai Cardinahl und Rolf Diehl.

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Märkte

Down Under setzt auf Kaffee Nach knapp acht Jahren aktiver Marktpräsenz in Australien gründete JURA im vergangenen Jahr zusammen mit dem Distributor GCS Global Coffee Solutions das Joint-VentureUnternehmen JURA Australia Espresso. Bereits in diesem Jahr wird ein Marktanteil von 20 Prozent angepeilt.

Australien ist vielen von uns bekannt für den Outback, Ayers Rock, Crocodile Dun­dee, Kän­ gu­rus, das Opernhaus in Sydney und unendlich lange Strände, die zum Surfen einladen. Austra­­­lien ist auch eine Biertrinkernation, die Einwoh­ner Darwins im Norden sind sogar Welt­ meister: Pro Einwohner werden 244 Liter im Jahr getrunken, in Deutschland beispielsweise sind es rund 138 Liter. Viel weniger bekannt ist hingegen bei Feinschmeckern Australiens hervorragender Ruf als Kaffeeanbaugebiet. Eigent­ ­lich sehr schade, denn der Kaffee hat eine hohe Qualität, und besonders beliebt ist der Aus­­ tralien Queensbury Skybury. Kaffeeliebhaber finden diesen australischen Kaffee der Spitzen­ klasse teilweise sogar schon besser als den bekannteren Jamaica Blue Mountain. Kaffee- und andere Kulturen Diese Tatsache und die bunte Mischung aus ver­­schiedensten Kulturen, vor allem aus Europa, führten dazu, dass sich Down Under in den letzten Jahren zu einer regelrechten Kaffeehaus-

Nation entwickelt hat. In den großen Städten reiht sich inzwischen Café an Café, und immer weitere schießen wie Pilze aus dem Boden. »Wir haben diese positive Entwicklung seit Mitte der Neunzigerjahre verfolgt und 1998 die ersten JURA-Kaffeevollautomaten nach Australien ge­­ liefert. Die Distribution übernahm unser Partner ›GCS‹ (Global Coffee Solutions), mit dem wir seither hervorragend zusammengearbeitet ha­ ben«, informiert Eveline Fink, Export Manager. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, und die Verkaufszahlen wiesen jährliche Zuwachsraten von rund 25 Prozent auf. Eveline Fink zu den Zahlen: »Im vergangenen Jahr gingen mehr als 5500 Vollautomaten über den Ladentisch. Zusammen mit dem Commercial-Bereich er­ war­ten wir für 2009 ein Gesamttotal von 10000 Geräten, was einem Marktanteil von knapp 20 Prozent entsprechen würde.« Enormes Potenzial Damit dieses ehrgeizige Ziel erreicht und die Marke JURA noch besser verankert werden

kann, wurde bereits am 1. Juli 2008 zusammen mit GCS das Joint-Venture-Unternehmen JURA Australia Espresso gegründet. Der CEO des neuen Unternehmens und ehemalige GCSFinanz-Manager, Mac Barracosa, ist zuversicht­ lich, dass die gesteckten Ziele erreicht werden

Sie genießen die große Eröffnung im Sydney Harbour (v.l.): Mac Barracosa, Renee Rovere, Joe Belo, Eveline Fink, Chris Pollard und Joe Nascimento.

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können: »Von den rund 22 Millionen Einwohnern Aus­traliens gelten knapp 12 Millionen als mögliche Kunden. Das Potenzial ist sehr groß, und wir stehen erst am Anfang.« Hinzu kommt, dass Australien ein bekennender »Milch-Markt« ist, also vor allem Cappuccino, Latte macchiato und der lokale Renner »Flat white« in den Cafés zelebriert werden. Wer sich diese leckeren Spe­ ­zialitäten zu Hause zubereiten und vor seinen Freunden brillieren möchte, der setzt immer öfter auf JURA-Vollautomaten. »Deshalb laufen unsere Premiumprodukte wie die IMPRESSA Z5 mit One Touch Cappuccino super«, freut sich Eveline Fink. Als Vertriebskanal kann Mac Barracosa im Speziellen auf Firmenketten wie Harvey Norman, David Jones, Domayne, Clive Peters und Joyce Mayne zurückgreifen. Diese verfügen zusammen über mehr als 250 Verkaufspunkte in ganz Australien. »Mo­men­tan läuft es vor allem in Ost­australien, aber der Rest des Kontinents

liegt nicht weit zurück«, kommentiert der CEO die Tendenzen. Den Erfolg von JURA Australia Espresso führt Barracosa neben dem »SwissMade-Faktor« vor allem auf die gut geschulten und bestens motivierten Key Accounts, Demo-Teams und das Verkaufspersonal zurück. »GCS hat hier hervorragende Vorarbeit geleistet«, meint der Australier und fügt hinzu, dass die Zusammen­arbeit mit dem Distributor weiterhin produktiv ist: »Wir haben unseren Sitz im selben Gebäude in Fairy Meadow bei Woolloongong und teilen die verschiedensten Dienstleistungs­abteilungen unter uns auf.« Im gleichen Gebäude befindet sich übrigens auch die vor einem Jahr fertig ge­stellte JURA-Servicefabrik.

Barracosa dazu: »Zur offiziellen Eröffnung am 24. November luden wir mehr als 100 Distri­ buto­ren und Retailpartner aus ganz Australien ein und stellten im bekannten Sydney Harbour die JURA Australia Espresso vor. Alle waren begeistert und haben es sehr begrüßt, dass mit Eveline Fink und dem damaligen CFO von JURA, Thomas Fournier, auch das Management aus der Schweiz vertreten war. Unsere Partner haben so persönlich erlebt, dass es JURA mit der Partnerschaft wirklich ernst ist und dass viel auf Australien und die Zukunft im hiesigen Markt gesetzt wird.« «

Erfolgreiche Lancierung Die Weichen für eine rosige Zukunft sind gestellt, und die ersten Anzeichen lassen nur Gutes hoffen: Die Lancierung der neuen Firma wurde vom Markt mit großem Interesse verfolgt. Mac

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Märkte

»Ich bin der Richtige für diesen Job« Seit Mitte des letzten Jahres amtet Mac Barracosa als CEO des neu gegründeten Joint-Venture-Unternehmens JURA Australia Espresso. Im Januar weilte der Manager anlässlich eines internationalen Meetings in Niederbuchsiten und stand für das Magazin »Coffee Break« Rede und Antwort.

Was macht für Sie einen guten Kaffee aus? Frische Bohnen. Unabhängig von der Sorte schmeckt ein Kaffee mit frisch gemahlenen Bohnen einfach am besten. Wie sind Sie zum Kaffeetrinken gekommen? Kaffee schmeckte mir schon immer – (lacht), früher sogar Instantkaffee. Aber Erfahrungen mit den unterschiedlichsten europäischen Kul­ ­turen haben mich bekehrt und zum echten Kaffeetrinker gemacht. Wann und wo trinken Sie heute Ihren Kaffee? Eigentlich überall, wo ich die Zeit dafür finde und ein echter Kaffee gebraut werden kann. Meinen erste und meine letzte Tasse am Tag trinke ich aber meist zu Hause. Das klingt nach vielen Tassen. Dies täuscht, der Konsum beschränkt sich auf rund drei bis vier Kaffees pro Tag.

Dann haben Sie sicher ein JURA-Gerät zu Hause? Exakt. Seit einem Jahr steht eine wunderschöne IMPRESSA J5 Piano White in unserer Küche. Die wird natürlich auch von meiner Familie rege benutzt. Zudem kommen viele Freunde und Nachbarn gerne bei uns auf einen Kaffeebesuch vorbei.

Und warum haben Sie sich jetzt für JURA Australia Espresso entschieden? Ganz einfach – ich dachte, dass ich der Richtige bin für diesen Job. Zudem arbeite ich immer noch mit denselben tollen Leuten zusammen, sitze im selben Büro, sogar im selben Stuhl, stehe aber wieder vor einer ganz neuen und viel versprechenden Herausforderung.

Wie sind Sie überhaupt zum Kaffeebusiness gekommen? Vor rund drei Jahren war ich auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung. Glo­bal Coffee Solutions bot mir diese an – und das sogar noch in der Region. Ich bin ein beken­nender Familienmensch, und so kam mir die neue Stelle sehr gelegen. Dass mir das Kaffeegeschäft so gefallen würde, hätte ich da­mals nicht erwartet.

Wie haben Sie die Eröffnung vom 24. Novem­ ber erlebt? Natürlich waren wir alle etwas nervös, aber der Moment und der ganze Event waren einfach magisch. Ganz ehrlich, es war ein wunderbarer Anlass vor spektakulärer Kulisse. Meine Partner in der Branche haben es ebenfalls genossen und vor allem auch gesehen, dass wir es sehr ernst meinen und voll auf die Unterstützung von JURA in der Schweiz zählen können.

»Vor allem die motivierenden Vorträge von Emanuel Probst lassen uns ›durch den Nebel sehen.« 22


»Dabei stelle ich fest, dass sich der australische Markt den Erwartungen und anderen JURA-Märkten entsprechend entwickelt, womit wir sehr zufrieden sein können.«

Hat das »Hoch« vom November angehalten? Definitiv. Das ausnahmslos positive Feedback war ein enormer Motivationsschub und hat un­ sere Inspiration zusätzlich genährt. Wo liegen für Sie die größten Herausforderungen in den kommenden Monaten? Es gibt viel zu tun, die Wirtschaftskrise wird auch an Australien nicht unbemerkt vorbei­ge­ hen. Für mich liegt die Challenge darin, alles für den Job zu geben. Australien hat großes Poten­zial, da hier mehrheitlich immer noch In­stantkaffee getrunken wird. Das aktuelle Wachs­tum stimmt uns positiv, aber wir müssen weiter an der Brand Awareness arbeiten und unsere Strategien konsequent umsetzen, um unseren Markt­anteil zu vergrößern.

Wir sitzen hier in Niederbuchsiten anlässlich des International Meeting im Nebel – vermissen Sie Australien? Natürlich schon, aber ich genieße die Zeit hier. Vor allem die motivierenden Vorträge von Ema­ nuel Probst lassen uns ›durch den Nebel sehen‹. Allerdings hoffe ich noch auf Neuschnee, denn so etwas sieht man in Aus­tralien kaum. Gibt es Parallelen zum Kaffeemarkt in an­ de­ren Ländern, oder betrachten Sie die Lage in Down Under isoliert? Dieses International Meeting hilft sehr, ein glo­ bales Network aufzubauen. Hier kann ich Kollegen aus allen Teilen der Welt kennenlernen. Wir tauschen Ideen aus und vergleichen die Marktsituationen. Dabei stelle ich fest, dass sich der australische Markt den Erwartungen

Mac Barracosa Er ist 47 Jahre alt und mit Dianne verhei­ratet. Zusammen ziehen sie zwei Söhne groß, nämlich David (19) und Jake (15). Seine Fami­lie ist auch sein größtes Hobby. Gemäß Mac ist er vernarrt in seine Nächsten. Seine größ­ten Träume sind, dass JURA Marktleader in Aus­tra­ lien ist und er eine Europareise zusammen mit der Familie unternehmen kann. Angst hat er vor nichts, und Luxus bedeutet für ihn, Zeit für die Familie und eine gute Gesundheit zu haben. Zum Lachen bringen ihn eine lustig erzählte Geschichte und ein guter Witz.

und anderen JURA-Märkten entsprechend ent­ wickelt, womit wir natürlich sehr zufrieden sein können. Haben Sie spezielle Erwartungen an die Füh­ rung von JURA? Eigentlich nicht, es läuft alles hervorragend. Im Speziellen hervorheben möchte ich aber die immer sehr offene und ehrliche Kommunikation, das Commitment und das Umsetzen der Unternehmensphilosophie von JURA. Einfach vorbildlich und dadurch enorm motivierend.

»Das Commitment und das Umsetzen der Unternehmensphilosophie von JURA sind einfach vorbildlich und dadurch enorm motivierend.« 23


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Ein Tag im Leben von Roland Eggenschwiler

Service-Mann aus Leidenschaft Verantwortungsvoll, kundenfreundlich und kommunikativ: Roland Eggenschwilers neue Tätigkeit als Leiter JURA Service Schweiz ist so abwechslungsreich wie anspruchsvoll. Was seinen Job so spannend macht, berichtet er anhand eines typischen Arbeitstages.

Meist trifft Roland Eggenschwiler morgens gegen 7.30 Uhr in Niederbuchsiten ein.

Roman Kämpfer ist sein Nachfolger als Leiter Ausbildung – die beiden stehen sich mit Rat und Tat zur Seite.

Roland greift auf das breite Wissen und den Erfahrungsschatz von Erich von Arx immer gerne zurück.

7.00 Uhr Der Tag beginnt mit einer köstlichen Tasse Kaffee aus meiner IMPRESSA Z5. Ein Gipfeli dazu, schon starte ich perfekt gestärkt in den Tag. Gemeinsam mit meinen Jungs Nicola (9), Levin (7) und Mirco (5) mache ich mich zum Aufbruch bereit: Während es für die Kids um halb acht zur Schule und zum Kindergarten geht, begebe ich mich um kurz nach sieben bereits auf den Weg zum JURA-Hauptsitz nach Niederbuchsiten.

fabrik übernommen. Ein spannender Be­reich, der mich täglich in den un­mittelbaren Dialog mit unseren Kunden und Händlern bringt. Um­ fassender Support und schnelle Hilfe – besonders knifflige Knacknüsse landen umgehend bei uns in der Servicestellen­betreuung Schweiz, wo ich mich zusammen mit meinen Kollegen höchst­persönlich den An­fragen unserer Service­ stellen und Kunden widme. Und schon läutet das Telefon zum ersten Mal an diesem Tag.

zepten. Unsere externen Servicestellen sind wie ein verlängerter »Servicearm« und de­ mon­s­trie­ren damit unsere Kundenfreundlich­ keit. So­wohl unsere autorisierten Fachhändler als auch unsere Kunden wissen die besondere JURA-Qua­lität zu schätzen, die eben nicht bei unseren hochwertigen Produkten Halt macht, sondern sich gerade auch in unseren hochwer­ ti­gen Serviceleistungen zeigt. Dies ist sicherlich mit ein Verdienst von Erich von Arx, der jahrelang zuerst den Service in Niederbuchsiten und anschließend in der ganzen Schweiz aufgebaut und geleitet hat. Als heutiger Gebäude­ manager ist er immer noch im Tagesgeschäft involviert und unterstützt mich mit seinem breiten Wissen und Erfahrungsschatz als Coach. In der gemütlichen Lounge in der Annahme der glä­sernen Servicefabrik, deren zielstrebiger und erfolgreicher Aufbau mit zu den Highlights in seiner Karriere gehört, besprechen wir bei einem Espresso die Überarbeitung eines neuen Konzepts.

7.25 Uhr Als ich im Büro eintreffe, ist mein Kollege Roman Kämpfer schon mitten in den Vorbereitun­ gen für das Lehrlingslager, das er als neuer Lei­ ter Ausbildung für unsere Lernenden plant. Bis zum Dezember 2008 war ich für die Auszubildenden von JURA verantwortlich. Gut, dass wir ein Büro teilen – so können wir uns mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wenn er nicht gerade mit unseren Lernenden beschäftigt ist, kümmert er sich mit mir und Sonja Jakob um die Betreu­ung unserer externen autorisierten Servicestel­len. Hier habe ich am 1. Januar 2009 die Ge­samt­ leitung der Servicestellenbetreuung Schweiz inklusive der Leitung unserer glä­ser­nen Service­

8.36 Uhr Telefonate am laufenden Band – komplizierte Fälle halten mich manchmal bis zu zwei Stunden auf Trab, inklusive Recherchen und Nachbearbeitungen per E-Mail. Mir ist es wichtig, dass sich unsere Servicepartner und Kunden rundum gut beraten und betreut fühlen. Dieser intensive Einsatz für unsere Partner und Kunden macht mir sehr viel Spaß – nicht zuletzt, weil unser erstklassiger Support ein prägnantes Zeichen nach außen setzt und unsere Philosophie qualitativ vertritt. 9.50 Uhr Um unseren Service weiter zu optimieren, feile ich an neuen Service- und Dienstleistungskon­

10.30 Uhr Zeit für einen Rundgang durch unsere gläserne Servicefabrik. Als »gläsern« bezeichnen wir sie, weil sie unseren Kunden einen gänzlich trans-

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Ein Tag im Leben von Roland Eggenschwiler

Auf seinem Rundgang durch die gläserne Servicefabrik trifft er Martin Emch – Fachsimpeln ist angesagt.

Besuche wie hier bei Erich Kaufmann und Priska Herwig in der JURA-Servicestelle »Wynamatic« bereichern seinen Arbeitsalltag.

Obwohl er nicht mehr zuständig ist – die Auszubildenden, wie beispielsweise Maël Distel, liegen Roland weiterhin sehr am Herzen.

parenten Einblick in unseren Service vermittelt: Der Kunde kann live mit dabei sein, wenn sein JURA-Kaffeevollautomat von unseren versierten Mitarbeitenden an modernen Ar­beitsplätzen ge­­wartet oder repariert wird. Im direkten Dialog mit unseren Fachleuten erfolgt hier die Dia­ gno­se des Geräts. Jeder Kunde erhält da­raufhin einen Servicevorschlag mit verbindlicher Kos­ ten­angabe, bei der der Kunde genau erfährt, welche Arbeiten am Gerät vor­ge­­­nommen wer­ ­­­den. Fragen können von unse­ren Experten direkt vor Ort beantwortet werden, die darüber hinaus auch wertvolle Tipps und Tricks weitergeben. Der Kunde kann seinen Ab­hol­ter­min frei wählen – auf Wunsch kann er be­reits nach zwei Stunden Wartezeit sein frisch überholtes Gerät in Empfang nehmen. Währenddessen können unsere Kunden die faszinieren­de Welt

des Kaffees mit allen Sinnen in unserer einzigartigen JURAworld of Coffee er­le­ben. GratisParkplätze stehen ausreichend zur Verfü­gung. Und sogar für den Nachwuchs unse­rer Kunden ist mit einem großzügigen Außenspiel­platz und einer Spielecke mit Play­station und Gameboys bestens gesorgt – meine Jungs kön­nen es jedes Mal kaum erwarten, sich in unserem »Cino Land« so richtig auszutoben, wenn sie mich ab und zu auf der Arbeit besuchen.

trägt auch unser Modell der qualifizierenden Gruppenarbeit zum großen Er­folg der Service­ fabrik bei: Seit 1996 ar­bei­ten unsere 72 in den Serviceprozess in­vol­­vier­­ten Mitarbeitenden in interdisziplinären Teams. Sie sind sehr stark in alle Prozesse involviert und können ihre Ideen jederzeit aktiv einbringen. Bereits ein Jahr nach der Einführung wurde unser außergewöhnliches Arbeitsmodell mit dem Schweizerischen Innovationspreis aus­­gezeich­net. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit zeich­net dieses Modell genauso aus wie hohe Flexibi­lität. Und das Beste für unsere Kunden: Wir können einzigartige Serviceleistungen ohne Zuschläge und Mehrkosten anbieten.

11.00 Uhr In der gläsernen Servicefabrik treffe ich mich mit Martin Emch, dem Leiter der Abteilung Ser­ vice Kaffee. Ich bin immer wieder beeindruckt, dass seine hervorragend ausgebildeten Teams im Durchschnitt sagenhafte 120 Reparaturen an einem einzigen Tag durchführen! Sicherlich

Roland Eggenschwiler ... ... arbeitet seit 2000 bei JURA. Der gelernte Maschinenzeichner und Maschinentechni­ ker TS leitet den JURA Service Schweiz seit Januar 2009. Zuvor war er bei JURA für die Lehrlingsausbildung und die Betreuung der externen Servicestellen zuständig. Der Familienvater spielt in seiner Freizeit ger­ne Fuß­ball, wandert, fährt Ski oder trifft sich gelegentlich zum geselligen Jassabend mit Freunden.

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12.50 Uhr Nach einem leckeren Snack in der JURAworld of Coffee mache ich mich auf den Weg zu einer unserer zertifizierten externen Ser­vicestellen: Erich Kaufmann, seit 1993 Geschäftsführer der autorisierten JURA-Servicestelle in Gränichen, und seine Lebenspartnerin Priska Herwig erwar­ ten mich in ihrem gut sortierten Fachgeschäft »Wynamatic«. Auch der Kontakt mit unseren autorisierten Servicestellen gefällt mir sehr: Wir sorgen für die umfassen­de Ausbildung und re­ ­gelmäßige Weiterbildung unserer Partner, die wir im Vorfeld sehr sorgfältig ausgewählt haben, da sie unsere JURA-Qualität nach außen hin repräsentieren. So sind sie jederzeit in der Lage, sämtliche Geräte von JURA fachkundig zu re­parieren und unsere Kunden umfassend zu beraten. Damit wir überall ganz nah bei unseren Kunden sind, arbeiten wir schweizweit – neben unserer hauseigenen Servicefabrik – mit 64 autorisierten Servicestellen zusammen.


Ausbildung

Effektiv und effizient führen 14.00 Uhr Die Vielseitigkeit in meinem Job begeistert mich: Viel Freude habe ich an der Ausbildung unserer internen und externen Mitarbeiter. Ro­ man Kämpfer und ich führen in den modernen Schulungsräumen mehr­mals im Jahr Weiterbildungen durch. Morgen findet wieder eine Schulung bei uns im Haus statt – schnell kontrolliere ich, ob alle Arbeitsmaterialien vorbereitet sind, und spreche mit Roman noch den Tagesablauf ab. 15.30 Uhr Ein weiterer Bereich, der mir besonders am Her­zen liegt, ist die Ausbildung unseres Nachwuchses: Roman ist seit Januar die Ansprechper­ ­son für unsere Lernenden, zuvor habe ich die Lehrlingsausbildung geleitet. Gerne besuche ich unsere jüngsten Mitarbeiter in der Werkstatt oder im Labor, wo die Betriebs- und Servicemittel für unsere weltweiten Servicefabriken entwickelt und getestet werden. Maël Distel, Automatiker-Lehrling im zweiten Lehrjahr, berichtet mir von seiner Zeit beim Betriebselek­ triker und in der Werkstatt, wo er – nach einer achtmonatigen Grundausbildung in der Lehrwerkstatt – wertvolle Arbeitserfahrung sammeln konnte. Es ist für mich immer interessant, die Entwicklung unserer Automatiker-Lehrlinge über vier Jahre hinweg, bis zu ihrem Abschluss, begleiten zu können. 17.45 Uhr Das letzte Telefonat für diesen Tag, noch einmal eine spannende und anspruchsvolle Aufgabe für den Support. Ich freue mich natürlich auch über all die positiven Rückmeldungen, die wir von unseren Kunden, Servicepartnern und unseren eigenen Mitarbeitern bekommen: Monatlich befragen wir beispielsweise unsere Kunden nach ihrer Zufriedenheit mit unseren Dienstleistungen. Kundenaussagen wie »Super­ leistung«, »perfekter Service« und »JURA ist Kun­ denfreundlichkeit und Kompetenz von A bis Z« lassen mich mit einem beschwingten Gefühl in den Feierabend starten. «

Die Weiterbildungskurse für Kaderstellen werden von Anton Berrocal geleitet.

Unser Wachstum in der Vergangenheit und die großen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft erfordern von unseren Führungskräften wirksames Handeln. Das nötige Rüstzeug dazu erhalten sie unter anderem während der Kaderschulung. Weiterbildung auf allen Ebenen – so sind die Mitarbeitenden von JURA gerüstet für die An- und Herausforderungen der Gegenwart und vor allem der nahen Zukunft. Führungskräfte machen bei der Ausbildung keine Ausnahme. »Darum sind Grundsätze, Aufgaben und Werk­zeuge einer Führungskraft Inhalt der gemeinsamen Schulung in diesem Jahr«, informiert Anton Berrocal, Head of Human Resources. Denn hervorragende Leistungen werden nur er­reicht, wenn die Prinzipien von Effektivität und Professionalität angewendet werden. »Führen mit Zielen«, oder »Management by Objectives«, zieht sich als Leitfaden durch die Schulung unserer Führungskräfte. Somit wird sichergestellt, dass unsere Organisation auf die wichtig­sten Kernprozesse fokussiert. Bestseller als Vorlage Die anspruchsvolle Weiterbildung startet am 6. Mai 2009 mit dem ersten Block von ins­ gesamt vier Veranstaltungen. »Pro Quartal steht je ein Morgen intensive Schulung auf dem Pro­gramm. Bereits am gleichen Nachmittag kann am Arbeitsplatz das theoretische Wissen in die Praxis umgesetzt werden«, kommentiert Ber­ro­cal. Dabei sind die aktive Mitarbeit sowie Vor- und Nachbearbeitung und die Umsetzung des Gelernten in die tägliche Führungsarbeit verbindlich. Ebenso Pflicht ist die Lektüre des Best­sellers »Führen, Leisten, Leben« von Fredmund Malik. Insgesamt nehmen rund 30 Personen in Schlüsselpositionen an der Führungsschulung teil, die von Anton Berrocal persönlich geleitet wird. «

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Agenda

Events mit JURA-Beteiligung, die Sie nicht verpassen sollten

Deutschland Kanada CGTA Fall 2009 Gift Show Congress Centre Toronto 9.–12. August

Fall Home Show Better Living Centre, Exhibition Place Toronto 1.–4. Oktober

Elegant Wedding Hotel Windsor Montreal 8. November

BÄKO Region Stuttgart eG Ausstellung Stuttgart 18.–21. April pro mensch Stuttgart, 5.–6. Mai Nürnberg, 3.–4. November

USA Meet and Greet Roger Federer New York während der US Open 31. August – 13. September

IFA Internationale Funkausstellung Berlin 4.–9. September

Mexiko Expo Café World Trade Center Mexiko City 3.–5. September

Schweiz BEA Bern 15.–24. Mai

Ironman Switzerland Zürich 11.–12. Juli

Abastur Centro de Exposiciones Banamex Mexiko City 30. September – 2. Oktober

Intern. Rollstuhlmarathon JURAworld of Coffee Niederbuchsiten 10. Juni

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RAID-Prolog JURAworld of Coffee Niederbuchsiten 19. August


Agenda

Taiwan

England Caffè culture Olympia National Hall London 20.–21. Mai Exclusively Housewares Business Design Centre London 9.–10. Juni

Italien

HOST International Exhibition of the Hospitality Industry Mailand 23.– 27. Oktober

OLMA Messe für Landwirtschaft und Ernährung St. Gallen 8.–18. Oktober

Lettland Salon de Luxe Olympic Sports Centre Riga 6.–9. November

Österreich Futura Fachmesse für Unterhaltungselektronik, Haushaltstechnik und Telekommunikation Salzburg 17.– 20. September

Openairs mit JURA Gourmet Coffee Catering Greenfield Festival Interlaken Matten 12.–14. Juni Openair St. Gallen 26.–28. Juni Openair Frauenfeld 10.–12. Juli

IGEHO Basel 21.–25. November

Food Taipei World Trade Center Taipei 23.–26. Juni

Gurtenfestival Bern-Wabern 16.–19. Juli

Heitere Openair Zofingen 4.–9. August Openair Gampel 13.–16. August

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History

Fröhliche Osterüberraschung War früher wirklich alles besser? Zumindest war es definitiv anders, deshalb zeigen wir Ihnen in den kommenden Ausgaben ein paar Höhepunkte aus unserer Vergangenheit, wie beispielsweise den Prospekt zu Ostern aus dem Jahr 1956.

Ein halbes Jahrhundert ist es her, dass wir mit dem unten abgebildeten Flyer für wunderbare Osterüberraschungen warben. Das Sortiment umfasste damals die unterschiedlichsten Küchengeräte wie Rechauds, Kühlschränke und Plattenwärmer. Dass es das Bräzeleisen, wenn auch in leicht modernisierter Form, bis in die heutige Zeit geschafft hat, erstaunt und erfreut natürlich ebenso wie die Tatsache, dass früher englische Begriffe noch nicht so dominant waren. Zumindest bezeichneten wir den Toaster noch als Brotröster... Viel Spaß mit dem Rückblick in die Vergangen­heit, und vielleicht inspiriert Sie unsere aktuelle Produktpalette tatsächlich dazu, Ihre Liebsten mit einer tollen Osterüberraschung zu beschenken. Wir jedenfalls wünschen Ihnen frohe Ostern und einen schönen Frühling. «

Kennen Sie das JURA-Dampfbügeleisen? Mit ihm bügeln Sie die Wäsche ohne sie einzufeuchten: Auch das Dämpfen von Herrenkleidern ist jetzt eine ganz einfache Sache. Samt erhält wieder sein ursprüngliches Aussehen. Das JURA-Dampfbügeleisen kann nach Wunsch zum DAMPF- oder TROCKEN-Bügeln verwendet werden; ein begehrtes Ostergeschenk. Nur Fr. 68.50

Aromatischer Kaffee wie noch nie! Die JURA-Kaffeemaschine (nur Glas) ist konkurrenzlos in Leistung und Preis. Fr. 68.50

Zu Kaffee oder Tee, zu Crème oder Früchten: hausgemachte, feine Bräzeli aus dem JURABräzeleisen... der Wunsch jeder Hausfrau! Nur Fr. 73.–

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Die Speisen bleiben immer frisch, auch bei hoher Sommer-Temperatur, wenn in Ihrer Küche ein JURA-Kühlschrank steht – der Schrank mit den meisten Vorzügen. Verschiedene Modelle, Motor oder Absorption. Ab Fr. 298.– bis Fr. 890.–. Inhalt 42–130 Liter


Personelles

Jubiläen 35 Jahre

Peter von Rohr Technical Support int.

20 Jahre

Nursel Demir Service Haushalt

30 Jahre

Urs Baumgartner Aufarbeitung

25 Jahre

20 Jahre

Kurt Fasnacht Werkstatt

Erica Baruzzo Kundendienst

Silvia Stalder Sales Promoterin

Rudolf von Rohr Technik Labor

15 Jahre

Anita Conforti Kundendienst

10 Jahre

Jubilare JURA Deutschland

Abschiede Marie von Arb 20 Jahre Stefan Scheurer Vertriebsleitung 15 Jahre Jens Neumann Vertriebs-Außendienst Daniel Beyeler Service Logistik

5. November 1918 – 29. Dezember 2008 27 Dienstjahre Kleinapparate-Montage

Michael Wegmüller Marketing Services

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Roger Federer, langjährige Nummer 1 im Welttennis und Gewinner von 13 Grand-Slam-Titeln

Cappuccino auf Knopfdruck – frisch gemahlen, frisch gebrüht. Für Tennis-Champion Roger Federer ist es selbstverständlich, dass alles perfekt auf ihn abgestimmt ist. Auch der Kaffee seiner JURA IMPRESSA. Den genießt er am liebsten aus ganzen Bohnen, auf Knopfdruck frisch gemahlen und perfekt gebrüht als Espresso, Latte macchiato, Cappuccino, Ristretto. JURA Elektroapparate AG, Kaffeeweltstraße 10, 4626 Niederbuchsiten, www.jura.com


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