portfolio

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portfolio 04 katharina ait haddi



inhalt ressourcen banking inneneinrichtung für meininger hotels reAnimation phänomene international t-shirt-language animation edith stein archiv internationale möbelmesse experimental haute couture ansichten und details solid works gala 11 a state of _____ kisd equipment geodätische kuppeln identität der flora typografie service- und objektfotografie seele der dinge subversiv design raumstruktur 3d

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ressourcen kurzfristiges projekt der erstsemester 2008

die allererste erfahrung an der KISD, die ressourcen, sind im nachhinein nicht so sehr inhaltlich, sondern eher emotional für mich besetzt. die aufgabe, in 4 tagen ein thema wie nischenmärkte versus massenmärkte eingehender zu bearbeiten, stellte sich als schwierig, aber nicht unlösbar heraus. unsere lösung waren interviews, aus denen wir ein kleines filmchen zusammenstellten.

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mein beitrag lag hier beim schnitt, kamera, subtitles und nat端rlich wie bei allen in der konzeptionellen bearbeitung des themas. es beherrschte ein eindruck von chaos, aber auch ungebremsten enthusiasmus die ersten tage an der KISD.

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banking war ein von der deutschen bank in auftrag gegebenes mittelfristiges projekt mit prof. mager. unsere aufgabe bestand in der optimierung und erg채nzung des services f체r studenten. In zwei phasen (research und creation) wurde eine ideale customer journey entwickelt, basierend auf vergleichserkenntnissen mit drei anderen banken. als mein erstes projekt an der KISD lernte ich viel 체ber das, was ich noch zu lernen

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banking mittelfristiges projekt ws 2008

habe: umgang mit diversen präsentationsmedien und -methoden, aber auch das prinzip der KISD, eigenverantwortlich und motiviert entscheidungen zu treffen und gleichberechtigt in einem team zu arbeiten. als bereicherung empfand ich das zusammenarbeiten mit studenten aus den hÜheren semestern, die mir besagte prinzipien sowie basics ßber servicedesign vermittelten.

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inneneinrichtung für meininger hotels langfristiges projekt sommersemester 2009

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im diesem projekt mit prof. laubersheimer war es unsere aufgabe, eine multifunktionale einrichtung für die meininger hotels zu entwickeln, besonders in den zimmern, die in unserer lösung von keinem bis sieben Betten beinhalteten. prägend in diesem projekt waren der umgang mit einem realen kunden, herrn rokbani und seinen vorstellungen und anforderungen an unsere entwürfe und deren finanzierbarkeit. der modellbau der einzelnen einrichtungsgegenstände im team war ein highlight, auch wenn sich die frage stellt, ob bei einer präsentation modelle, die nicht getestet werden können, überzeugender wirken als 3d-visualisierungen. nach kleinen einstiegsschwierigkeiten wurde über das ganze projekt hindurch sehr intensiv im team gearbeitet, mit so mancher hitziger diskussion, konkurrenz und eifersüchteleien, die zum glück meist schnell wieder beigelegt wurden. es fiel mir auf, wie sehr nicht nur von der fachlichen kompetenz, sondern auch von der sozialen kompetenz der projektteilnehmer das gelingen eines projektes abhängt.


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im kurzfristigen projekt reAnimation mit prof. björn bartholdy sollte eine animation erstellt werden, die ausschließlich auf fotos basiert, wie es vermehrt aus finanziellen gründen in der werbung und grundsätzlich beim film der fall ist.

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reAnimation kurzfristiges projekt wintersemester 09/10

dies war ein sehr intensives projekt, was mich trotz seiner k端rze sehr bereichert hat. mit meinem ergebnis war ich auch zufrieden ,was bei mir eher selten ist.

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ph채nomene

kurzfristiges projekt sommersemester 09

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dieses wochenprojekt mit prof. laubersheimer befasste sich mit physikalischen phänomenen wie endlos-schleifen, kugeln, spiralen, pi, parabeln usw und ihrer bedeutung in design und kunst. jeder projektteilnehmer ging auf die suche nach einem phänomen seiner wahl um es nachzubilden oder sonstwie darzustellen. der gömböc ist ein körper, der nur einen gleichgewichtspunkt hat und, einem schildkrötenkörper nachempfunden, dementsprechend immer in derselben position landet, wie man ihn auch hinlegt.

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dieses projekt mit prof. ikeda zielte darauf ab, eine international verständliche sprache, mit der es möglich würde, auf dem medium t-shirt aussagen zu kommunizieren, zu entwickeln. wir betrachteten verschiedene nonverbale sprachen, die in einzelnen interessensfeldern wie zum beispiel essen oder am flughafen zu finden sind. meistens waren die zeichen trotzdem nur im kontext verständlich.

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international t-shirt language kurzfristiges projekt wintersemester 09/10 deshalb entschieden wir uns, keine neuen icons zu entwerfen, sondern schon bestehende zu verwenden. logos und brands sind auf der ganzen welt verst채ndlich und m체ssen nicht erkl채rt werden. sie sind aufgeladen mit emotion und identifikation und geben unsere vorlieben preis. auch durch die negation kann man ein eindeutiges statement abgeben.

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animation

wissenschaftliches seminar wintersemester 09/10

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im wissenschaftlichen seminar animation wurde uns von prof. bartholdy die geschichte und entwicklung der animation dargestellt. daneben bestand die aufgabe eine eigene etwa einmin端tige animation zu produzieren. die technik war freigestellt und in meinem falle ein kleiner stopmotionfilm eines selbstspielenden klaviers.

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edith stein archiv

mittelfristiges projekt sommersemester 10

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Edith Stein Archiv Karmel Maria vom Frieden Vor den Siebenburgen 6 50676 Köln Telefon: 0221 – 31 16 37 erreichbar von: 9:00 –11:00 Uhr 14:00 –16:15 Uhr 18:00 –19:30 Uhr www.karmelitinnen-koeln.de

MP | Edith Stein Archiv | SoSe 2010

Katharina Ait Haddi | Christian Heufelder | Daniela Schönherr

Ich gehe Ich denke Ich bin Das Konzept „Werke und Schriften“ befasst sich mit dem Gedankengut Edith Steins. Hier spiegelt sich ihre Vielseitigkeit wider. Ihre Lebensstationen werden anhand von Zitaten verdeutlicht. Inhalte werden zum einen aus ihren Werken und zum anderen aus ihren unzähligen Briefen entnommen. Sie war in vielen Bereichen tätig, als Frauenrechtlerin, als Philosophin, als Nonne, als Verliebte und als Pädagogin ...

Der Touchscreen startet mit ihrem Kopf (Abb.1), bestehend aus 13 Zitaten zu den jeweiligen Lebensabschnitten. Der Benutzer gelangt durch das Anklicken einzelner Bildbereiche zur Zitatseite (Abb.2). Von hier hat man über die Navigation am oberen rechten Bildrand die Möglichkeit, die nächste Station auszuwählen. Eine Übersicht in Form einer Timeline (Abb.3/4) gibt einen raschen Überblick über die Lebensstationen und liefert zudem einen kurzen Abriss über den historischen Kontext. Nähere Informationen über den gewählten Lebensabschnitt (Abb.5), sowie Bildmaterial (Abb.6) zum jeweiligen Themengebiet vervollständigen das Konzept.

MP | Edith Stein Archiv | SoSe 2010

Katharina Ait Haddi | Christian Heufelder | Daniela Schönherr

Ich gehe Ich denke Ich bin

Da sich der Archivraum mit seiner ruhigen, hellen Atmosphäre zum recherchieren und studieren in seiner jetzigen Form sehr gut eignet, möchten wir hier nur kleine Veränderungen vornehmen. Die Persönlichkeit Edith Steins soll noch etwas hervorgehoben werden. Das Porträt Ediths auf dem Touchscreen soll auf der gegenüberliegenden Glastrennwand durch Auszüge aus ihren Originalschriften ergänzt werden. Ihr Schriftbild verleiht dem Raum dadurch einen weiteren persönlichen Akzent.

Köln

das konzept »ich denke« befasst sich mit dem gedankengut edith steins. hier spiegelt sich ihre vielseitigkeit wider. ihre lebensstationen werden anhand von zitaten verdeutlicht. inhalte werden zum einen aus ihren werken und zum anderen aus ihren unzähligen briefen entnommen. sie war in vielen bereichen tätig, als frauenrechtlerin, als philosophin, als nonne, als verliebte und als pädagogin … der touchscreen startet mit ihrem kopf (abb.1), bestehend aus 13 zitaten zu den jeweiligen lebensabschnitten. der benutzer gelangt durch das anklicken einzelner bildbereiche zur zitateseite (abb.2). von hier hat man über die navigation am oberen rechten bildrand die möglichkeit, die nächste station auszuwählen. eine übersicht in form einer timeline (abb.3/4) gibt einen raschen überblick über die lebensstationen und liefert zudem einen kurzen abriss über den historischen kontext. nähere informationen über den gewählten lebensabschnitt (abb.5), sowie bildmaterial (abb.6) zum jeweiligen themengebiet vervollständigen das konzept.

Köln

ww

aufgabe dieses projektes war es, eine anwendung für einen touchscreen im edith stein archiv zu entwickeln

Edith Stein Archiv

Bei der Öffentlichkeitsarbeit in Form eines Flyers und eines Ankündigungsplakats bietet sich die Timeline als übersichtliches Informationsmedium über Ediths Lebenslauf und Werk an.

MP | Edith Stein Archiv | SoSe 2010

Katharina Ait Haddi | Christian Heufelder | Daniela Schönherr

Ich gehe Ich denke Ich bin Touchscreen Start

Struktur (Arbeitstitel) 1891–1911 Kindheit und Jugend 1911–1915 Studium Frauenstimmrecht 1913 Husserl 1916 Lazarett Mährisch-Weißkirchen 1916–1921 Assistenz bei Husserl 1921–1922 Katholizismus; Taufe 1922–1931 Speyer Lehrerin 1931–1933 Vortragsreisen 1933 Eintritt in den Karmel Köln ab 1936 Hauptwerke ab 1939 Übersiedlung nach Echt 1942 Deportation nach Auschwitz Zusatz: Liebesgeschichten

Zitate (1–13)

Bildmaterial

Hintergründe

Timeline/Lebenslauf

Daniela Schönherr

Edith-Stein-Archiv · SoSe 2010

Edith Stein

jüdische Familie

Philosophie

Frauenrechte

Pädagogik

Religion

Bei den mei sten hat das Ich seinen Standort vielmehr in d er Ob erfläche, wird wohl geleg entlich durch „große Ereignisse" erschü ttert und in die Tiefe gezogen, sucht dann a uch dem Geschehen durch ein angemessenes V erhalten zu entsprechen, kehrt aber nach läng erem oder kürzerem Verweilen doch wieder an die Oberfläche zurück....immer in Bewegung, übersprud elnd von d rolligen Einfällen, keck und naseweis, d abei unb isch si ezähmbar eigenwillig... Herr, stürm nd die Wellen und dunkel ist die Nach t,willst Du sie nicht erhellen f ür m ich, die einsam wacht? Und we nn kein anderer Mensch a uf der Welt wäre, dessen Le be n Zeugnis dafür ablegt e, was lebendiger Glaub a us einem Menschen z In je u machen vermag, dem endlich en Seiend en steckt zweierlei: das Positive, das so würde doch ic es ist, und das Seins maß, wo mit h mich dazu ver es das absolu te Seien de nachbi ldet, ei nersei pflichtet fühle ts – ande rersei ts die Eins chränkung seine s Sei ns, n. Der Sinn fü das Hemme nde, das es hi rder denDing Wert ndert, vo ll und ganz zu werden, was es p ositiv sein sollte und könnt e wird viel fach bei m K ind e er st da dur c h g e w e ckt, dass es sie ht, wie sic h d er Er wa ch se ne, vor al lem der Erz ieh er, daz u ein s tellt: s eine B egei terun erwe kt Be geis teru ng

e, und

s

g

bis zu dem ihm erreichbaren Höchstmaß des Seins zu gelangen.

c

1891–1911

1911–1915

1913

1915

1916 –1923

1921–1922

Geboren als jüngstes Kind einer jüdischen Familie

Studium der Germanistik, Geschichte, Philosophie und Psychologie in Breslau

Edmund Husserl

Rot-Kreuz-Helferin im Seuchenlazarett Mährisch-Weißkirchen

Doktorexamen (summa cum laude)

Lektüre des „Lebens der hl. Teresia von Avila“

Aufenthalt in Hamburg

Studium der Philosophie bei Edmund Husserl in Göttingen

Aushilfe als Lehrerin in Breslau

Entschluss zum Eintritt in die katholische Kirche

Besuch der höheren Töchterschule und Realgymnasium

Wissenschaftliche Assistentin bei Edmund Husserl in Freiburg

Mitglied im „preußischen Verein für Frauenstimmrecht“

Mehrere vergebliche Versuche der Habitilation

Staatsexamen

Breslau

Göttingen

MährischWeißkirchen

Freiburg

Taufe in Bad Bergzabern bei dem Ehepaar ConradMartius auf den Namen Theresia Hedwig Erste heilige Kommunion Firmung in Speyer

BadBergzabern

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LANGFRISTIGES PROJEKT MÖBELMESSE imm 2011

D i e K ISD fei er t i h re Prem i ere au f der i m m

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Die Plan u n g des Stan des

10

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Das vi s u elle Er s ch ei n u n gs b i ld

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dieses projekt mit prof. großhans und dipl.des. johanna rich und kirsten luley hatte zum ziel die kisd auf der möbelmesse »imm cologne« zu präsentieren neben zahlreichen anderen designhochschulen im rahmen einer sonderschau. unter der leitung von zwei frisch graduierten kisdabsolventinnen wurden konzepte erarbeitet, inhalte aufbereitet und alles in eine geeignete form gebracht, um die kisd auf der messe zu präsentieren. zuerst war jeder teilnehmer aufgefordert konzeptionelle ansätze und ideen auszuarbeiten und diese der gruppe vorzustellen. da die gesamte projektgruppe sehr groß war, teilten wir uns in mehrere kleinere gruppen auf, um die


internationale möbelmesse 2011 langfristiges projekt wintersemester 10/11

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Breite Straße

Neumarkt

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Gertrudenstraße

Hahnenstr.

Mittelstraße

Ehrenstraße se

ngas

Kette

Ehrenstraße

Rudolfplatz

e

Wallgasse

Palmstraß

Alte

e

raß

ilst

Friesenwall

Friesenwall

g

ollernrin

Hohenz

Friesenplatz

Benesisstraße

Pfe

sstr.

Albertu

Große Brinkgasse

Apostelnstraße

einzelne schritte des projekts besser bearbeiten und fokussieren zu können. allgemein kann man sagen, dass das projekt gut verlaufen ist und das ergebnis des messestandes sich sehen lassen konnte. es war durchaus ein gelungener erster auftritt auf der möbelmesse. das lag zu einem großteil am engagement der einzelnen studenten und einer funktionierenden teamarbeit. diese hätte noch reibungsloser funktioniert, wenn eine kontinuierliche gruppenzusammenstellung bestanden hätte und die kleingruppen nicht immer wieder neu formiert worden wären.

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experimental haute couture

kurzfristiges projekt wintersemester 10/11

Tod schick

by Katharina Ait Haddi

A luxery funeral in a mink coffin, wouldn’t you like to have that? The ambivalence of the subject is meant to be shown on the one hand with the association with death and the killing (harvesting, they call it) of animals just because of their fur and the minkcovered coffin, on the other hand with the smoothness and deliciousness of the exquisite material and the high profession it has to be processed with. To avoid loudness, there is no dead body whatsoever in the coffin.

EXPERIMENTAL HAUTE COUTURE

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KOLN INTERNATIONAL SCHOOL OF DESIGN WINTER SEMESTEER 2010/2011 PROF. WOLFGANG LAUBERSHEIMER, GRIT SEYMOUR iN COLLABORATION WITH KOPENHAGEN FUR


das wohl kontroverseste projekt im laufe meines kisd-lebens war ein kurzfristiges projekt mit prof. laubersheimer und grit seymour, in dem es darum ging accessoires aus pelz, nerz, fuchs, zobel oder andere, herzustellen, vorher jedoch wurde sehr offen über das thema diskutiert und es stand jedem frei, kunstpelz zu verwenden. (keiner verwendete kunstpelz) die überwältigenden mengen und variationen des zur verfügung stehenden materials waren sehr inspirierend, jedoch empfanden viele die notwendigkeit eines kritischen statements. so entstand auch bei mir ein nerzsarg „Todschick“ sozusagen als persiflage auf die „geernteten“ nerze, die dafür nötig waren. sehr aufschlussreich auch die verarbeitungstechniken, wir hatten eine kürschnerin, die uns half. kleines souvenir: kürschnermesser

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ansichten und details

wissenschaftliches seminar wintersemester 10/11

50

28 4,9

6,7

1,9

3,6

1,9 0,5

0,6

0,8 1

4,5 1 5

4,3

4,3

4,9 0,6

32,2

0,5

16

25

1 1,2 1,5 1,5 1,6

0,5 0,5

1,6 3,4 6,4 26

4,7 4,5 2,4 1,4

138 50 22,5

9

8,5

8,5

1,5

14

2,3 1,2 1,3 0,8

Katharina Ait Haddi

Ansichten und Details Prof. Hatto Grosse

WS 10/11 MaĂ&#x;stab 2:1

Wissenschaftliches Seminar

Design for Manufacturing

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in diesem seminar ging es um diewahrnehmung und untersuchung von details an existierenden gebrauchsgegenständen. (funktion, material, bauteile, oberfläche...) dazu wählte jeder seminarteilnehmer ein geeignetes objekt, in meinem fall ein feuerzeug. dieses wurde analysiert, mittels vermessen, anfertigen einer technischen Zeichnung sowie fotografischer dokumentation. mögliche elemente eines designprozesses wurden reflektierend erörtert.

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solid works

technisches seminar

das technische seminar solid works bei herrn eichhorn habe ich mehrfach absolviert, und auch, wenn noch kleinere unvollkommenheiten in den teilen vorkommen, ist es ein faszinierendes tool, das ich gerne noch weiter vervollkommnen mÜchte. hier ist als letztes sozusagen als ergänzung zum wissenschaftlichen seminar ansichten und details das feuerzeug entstanden.

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2011

gala 2011 eventorganisation sommersemester 11

2011

die aufgabe, im sechsten semester die abschlussfeier für die absolventen zu organisieren, ist eine grosse herausforderung. es war ein glänzendes fest (mit ein paar kleinen pannen) und meine aufgabe lag in der koordination und logistik.

Eintrittskarte Freitag, 8. Juli 2011 | Einlass: 18 Uhr Museum für Angewandte Kunst Köln | An der Rechtschule | 50667 Köln

Wir bedanken uns bei:

2011

Menu

Alkoholfreie Getränke

Vorspeise

Coca-Cola 0,3 l Coca-Cola light 0,3 l Fanta, Sprite 0,3 l Apfelsaft 0,3 l Orangensaft 0,3 l

Carpaccio von Zucchini und Mozzarella auf Vinaigrette von sonnengetrockneten Tomaten Mini Vitello Tonnato

-

Lachs-Zanderroulade an Tomatenvinaigrette Für Vegetarier Carpaccio von Zucchini und Mozzarella auf Vinaigrette von sonnengetrockneten Tomaten

1 Bon 2 Bons

Gerolsteiner Naturell 0,3 l 0,75 l Fl.

1 Bon 2 Bons

Heißgetränke

Gefüllte Champignons, raffiniert garniert

Hauptgang

Tasse Kaffee, frisch gebrüht Tasse Tee, Sorte nach Wahl

Kalbsrückenmedaillon in einer Fenchelkruste überbacken an feiner Sherrysauce, dazu Kartoffel-Rosmarin-Plätzchen und provenzalische Artischocken mit gebratenen Steinpilzen

Früh Kölsch 0,2 l

-

Für Vegetarier Gratinierter Blattspinat-Palatschinken mit Meersalzkartöffelchen und Tomaten-Basilikum-Sauce

Dessert

1 Bon 1 Bon 1 Bon 1 Bon 1 Bon

Gerolsteiner Mineralwasser 0,3 l 0,75 l Fl.

Bier

Weine

1 Bon 1 Bon

1 Bon

Weißwein Sauvignon Blanc trocken, Domaine de la Gitonniere, Touraine 0,2 l 0,75 l Fl.

2 Bons 6 Bons

Rotwein Cabernet Sauvignon, Concha y Toro, Chile 0,2 l 0,75 l Fl.

2 Bons 6 Bons

Himbeercrèmetörtchen mit Cassata und Sauerrahm, dazu ein Schoko-Brownie

UHRZEIT

AKTION

PLATZ

EQUIPMENT

TECHNIK

PERSONEN

VERANTWORTLICHE

18.00 - 18.30

Empfang: Sekt (Anwesenheits-Check)

Eingang

Sekt, Gläser, Tische

Musik???

Kellner

Catering?/ Personalgruppe?

Fotosession

Innenraum, unten, Wandseite

Sponsorenwand, roter Teppich,

Licht, Kamera

Fotograf

Spon.-Gruppe, Personal ???

Verkauf der Lose Jahrbuchverkauf Bonverkauf

Innenraum, unten, Fensterseite

Verkaufsfäche, Lose, Preise, Bons, Jahrbücher, Wechselgeld

???

Verkäufer

Tombola, Bon/Jahrbuch, Personalgruppe ???

Platzzuweisung

Innenhof

Tische+Platzkarten???

???

Platzanweiser

Deko ???

18.30 - 18.35 18.35 - 18.45 18.45 19.00

Begrüßung Moderatoren Begrüßung Direktor Rede Iris Laubstein Rede Joachim Metzner

Bühne Bühne Bühne Bühne

Mikrofon, -ständer Mikrofon, -ständer Mikrofon, -ständer Mikrofon, -ständer

Ton, Licht Ton, Licht Ton, Licht Ton, Licht

Moderation Großhans Iris Laubstein Präsident Prof. Dr. phil Joachim Metzner

Gol, Max Tünde, Marie Jenny/Sandra Jenny/Sandra

19.05 - 19.10

Moderation: Ankündigung 1./2. Gang; 20 Jahre KISD Film

Bühne

Mikrofon

Ton, Licht

Moderation

Gol, Max

19.10 - 20.00 20.00 - 20.45

1. Gang 2. Gang 20 Jahre KISD Film

Innenhof Innenhof Bühne

Essen Essen Film, Leinwand

Musik, Projektion Musik, Projektion Projektion, Ton

Kellner Kellner

Catering, Personal Catering, Personal ???

20.45 - 20.50 20.50 - 21.35

Ankündigung der Diplomvergabe 1. Diplomvergabe

Bühne Bühne

Bühnen-Utensilien, Mikro Diplome, Tassen, Gewürze, Kochutensilien, Mikro

Licht, Ton Ton, Musik, Animation+Namen

Moderation Professoren,Absolventen

Gol, Max Tünde, Marie

21.35 - 21.40

Moderation: Ankündigung Dessert Ankündigung des 2. Semesters 3. Gang Zweites Semster (1. Aktion)

Bühne

Mikro

Ton, Licht

Moderatoren

Gol, Max

Innenhof Bühne

Essen Stühle, Utensilien

Musik, Projektion, Musik

Kellner 2. Semester

Catering, Personal Ines, Tünde, Marie

22.30 - 22.35 22.35 - 23.15

Ankündigung der Diplomvergabe 2. Diplomvergabe

23.15 - 23.30

21.40 - 22.30

Bühne

Bühnen-Utensilien, Mikro Diplome, Tassen, Gewürze, Kochutensilien, Mikro,

Licht, Ton, Musik, Animation+Namen

Moderatoren, Professoren, Absolventen

Gol, Max Tünde, Marie

Tombola + Versteigerung

Bühne

Lose, Preise

Mikro, Ton, Projektion

Erlhoff

Tombola-Mädels

23.30 - 23.45

Gruppenauftritt

Bühne

Suppe, Mikro

Musik, Licht, Projektion

Moderatoren, Absolventen

Gol, Max, Tünde, Marie

23.45 - 23.50

Verabschiedung: Moderation

Bühne

Mikro

Musik

Moderation

Gol, Max

23.50 - 24.00

Zweites Semster (2. Aktion)

Bühne

Besen

Musik

2. Semester

Ines, Tünde, Marie

Musik: Yanik, Max K. Licht: ??? Beamer: ???

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a state of ____ kurzfristiges projekt sommersemester 11

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Documentation Short Term Project: !A state of____" 1. Title of !State": A state of understanding

2. Description of the Overall Concept of your !State! The state of understanding is a peaceful place were no army exists, because peace will never be reached as long as there is an army, its a contradiction. That does not mean automatic peace in absence of an army of course but to start with we deleted the army. Some more controversial subjects as no marriage and free healthcare were implemented for a modern-thinking society.

3. Constitution 1 Everybody is to be respected as a person with the same human rights 2 Decisions are made by the community. There are no elections. 3 There is no legal institution of marriage or similar. 4 There is no army, instead every person has to do one year of farming after school. 5 There is freedom of speech. 6 Social professions get the highest wage 7 You can only be a judge for five years. 8 There is free healthcare 9 Housing is regulated by the community 10 Stealing, murdering, raping, and fraud are sentenced with psychiatry.

(Description / Argumentation) The constitution picks out the most important practical issues without of course being completed in ten paragraphs. So this is an overview. Most of the points aim on a peaceful living together and understanding.

4. Poster 4.1 Four Words: UNDERSTAND PEACE LOVE FREEDOM

4.2 Description / Argumentation: Those four words remind people what is important in their state of understanding. they can be read with different meanings: as four single words and important topics of the state or as a sentence.

5. Flyer 5.1 Five Words: HOW TO DEFEND OUR FAMILIES 5.2 Description / Argumentation: The two words „defend“ and „families“ are the most outstanding points of critic of the opposition. Since there is no army, they are afraid not to be able to provide the needed security.

6. Demonstration Board 6.1 Two Words: NO BASTARDS 6.2 Description / Argumentation: The opposition wants to have kids from married parents, „no bastards“

7. Newspaper: 7.1 Title, Sub-Title, and Headline: TAX FREE YOU WON!T SUCK US DRY THERE ARE MANY WAY TO CHEAT

7.2 Description / Argumentation: Besides the defence and marriage subject the opposition criticises the high tax percentage . The newspaper nevertheless is an open and independent medium, where every opinion will find its place.

8. Flag:

(Description / Argumentation) The association is a windmill, in order to make the flag round as a round table, were people of very different origin try to understand each other, or at least come to a consensus.

9. Speech Text: In a state of understanding there is a lot of happiness as you all experienced the last years. No one married – because no one was allowed to – which we all had to get used to in the beginning, but many happy families evolved and no ugly divorces were necessary, which was a real progressive step in our constitution. We have no army and also don!t deal with arms, because we don!t want to make war even possible. There is a slight opposition to the no-army philosophy for defence reasons, since our neighbour-states don!t like the free-love-no-marriage thing, but I!m sure you don!t really want to use weapons whatsoever to solve those problems violently, risking a lot of innocent blood. I!m standing here as one of you, no elected representative – there is none – and tell you: we will make them understand! Peacefully.

10.Evaluation of the Workshop Format, and Your Experience of it: The workshop was very uncommon, speaking in kisd terms, concerning the time schedule and given minutes for each task, which worked out surprisingly well. After being a bit annoyed by the mentioned pressure I started to like it, because it created a very intense atmosphere. Especially the little stories were very nice and helpful to get immediately into the given situation. For a good speech with so few words I would have needed MORE time. Nevertheless, I think you did a great job and brought a very open and UNDERSTANDING STATE OF MIND :-)

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KISD equipment

si-project | kisd equipment | andreas breilmann david schindler katharina ait haddi | ss 2011

KISD equipment

survey

si-project | kisd equipment | andreas breilmann david schindler katharina ait haddi | ss 2011

KISD equipment

problems • late return of equipment • no return of equipment • return of damaged equipment • no possibility to find out the current owner • opening hours – especially at noon • no insight in inventory • untransparent process • mails get replied too late • barcodes are missing or damaged • not everything is registered in the inventory • scanners do not work sometimes • nobody is there

si-project | kisd equipment | andreas breilmann david schindler katharina ait haddi | ss 2011

KISD equipment

main focus dispose barcodes und scanners

create transparent system and implement in spaces

register every article at the eqipment service with its unique ASIN number si-project | kisd equipment | andreas breilmann david schindler katharina ait haddi | ss 2011

KISD equipment

shopping cart icon

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si-project | kisd equipment | andreas breilmann david schindler katharina ait haddi | ss 2011

KISD equipment

confirmation

anstatt irgendein selbstiniziiertes projekt, das sich mit irgendeinem problem beschäftigt durchzufßhren haben wir uns dazu entschieden ein problem anzugehen, das uns an der KISD schon seit unserem studienbeginn vor drei jahren stÜrt: das system und der prozess von leihen und zurßckgeben des equipmentservice. unserer ansicht nach sind klarheit, transparenz und verlässlichkeit des equipmentservice verbesserungwßrdig. aus diesem grund haben wir zu beginn des projektes eine researchphase eingeleitet bei der wir interviews mit fßr den equipmentservice zuständigen personen gefßhrt haben. zusätzlich haben wir eine customer journey und eine anonyme umfrage unter KISD studierenden durchgefßhrt. wir haben uns nach den resultaten der recherche, um die arbeitsfelder einzugrenzen,


KISD equipment

equipment suggestion

si-project | kisd equipment | andreas breilmann david schindler katharina ait haddi | ss 2011

kisd equipment selbstinitiiertes projekt sommersemester 11 auf die abschaffung des barcodes und auf die implementierung und neugestaltung des ausleihsystem in den spaces fokussiert. die gesamten im equipmentservice sich befindenden artikel werden samt bild und informationen 체ber den artikel mittels einer artikelnummer (ASIN) aus amazon importiert, sodass eine ausf체hrliche inventarisierung erfolgt. um etwas auszuleihen, loggt man sich in den spaces ein, sucht das entsprechende teil heraus, gibt seine handynummer ein und ist dann fertig. sobald der admin (equipmenttutor) best채tigt, kann man das ausgeliehene equipment abholen.

KISD equipment

my equipment

si-project | kisd equipment | andreas breilmann david schindler katharina ait haddi | ss 2011

KISD equipment

administration

si-project | kisd equipment | andreas breilmann david schindler katharina ait haddi | ss 2011

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betreut von prof. laubersheimer, kam hierbei eine kleine abhandlung 체ber geod채tische kuppeln zustande, ihr aufbau, ihre herkunft, kurze vorstellung ihres erfinders buckminster fuller, anwendungsgebiete, parallelen, und von der struktur inspirierte nachahmungen.

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geod채tische kuppeln

nebenthema intermediate project nach ss 11

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identität der flora

hauptthema intermediate project nach ss 11 das hauptthema des intermediate project habe ich zusammen mit sandra scholten bearbeitet. es galt, eine neue ci für die flora köln zu entwerfen, eine nicht ganz einfache aufgabe, da in der flora und dem botanischen garten multiple interessen und vereine sowie grossveranstalter und städtische belange aufeinandertreffen. die lösungsansätze beinhalten ein neues logo, ein neues leitsystem, eine neue karte/grundriss, diverse printsachen wie plakate, eintrittskarten (fake), aufkleber, aktionen, sowie ein konzept für einen shop am eingang in einem der torhäuser

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IDENTITÄT DER FLORA

Neudefinierung unter Berücksichtigung historischer Aspekte

=B> ?EHK: ;HM:GBD @>L<AB<AM> DNEMNK

=B> ?EHK: ;HM:GBD @>L<AB<AM> DNEMNK


FREIKARTE € 0,00

übertragbar

GROSS GRÜN GRATIS

DIE FLORA

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Reflektion

FLORA PALAST GRÜNE SCHULE FLORA FREUNDES KREIS

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Konzeptentwicklung

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typographie

wissenschaftliches seminar wintersemester 11/12

auswahl typographischer übungen zum jeweiligen thema der woche

Das Reden tut dem Menschen gut; Wenn man es nämlich selber tut; Von Angstprodukten abgesehn, Denn so etwas bekommt nicht schön. Die Segelflotte der Gedanken, Wie fröhlich fährt sie durch die Schranken Der aufgesperrten Mundesschleuse Bei gutem Winde auf die Reise Und steuert auf des Schalles Wellen Nach den bekannten offnen Stellen Am Kopfe in des Ohres Hafen Der Menschen, die mitunter schlafen. Vor allen der Politikus Gönnt sich der Rede Vollgenuß; Und wenn er von was sagt, so seiʻs, Ist man auch sicher, daß erʻs weiß. Doch andern, darin mehr zurück, Fehlt dieser unfehlbare Blick. Sie lockt das zartere Gemüt Ins anmutreiche Kunstgebiet, Wo grade, wenn man nichts versteht, Der Schnabel um so leichter geht. Fern liegt es mir, den Freund zu rügen, Dem Tee zu kriegen ein Vergnügen Und im Salon mit geistverwandten Ästhetisch durchgeglühten Tanten Durch Reden bald und bald durch Lauschen Die Seelen säuselnd auszutauschen. Auch tadlʻ ich keinen, wennʻs ihn gibt, Der diese Seligkeit nicht liebt, Der keinen Tee mag, selbst von Engeln, Demʻs da erst wohl, wo Menschen drängeln. Ihn fährt die Droschke, zieht das Herz Zu schönen Opern und Konzerts, Die auch im Grund, was nicht zu leugnen, Zum Zwiegespräch sich trefflich eignen. Man sitzt gesellig unter vielen So innig nah auf Polsterstühlen, Man ist so voll humaner Wärme, Doch ewig stört uns das Gelärme, Das Grunzen, Plärren und Gegirre Der musikalischen Geschirre, Die eine Schar im schwarzen Fracke Mit krummen Fingern, voller Backe, Von Meister Zappelmann gehetzt, Hartnäckig in Bewegung setzt. So kommt die rechte Unterhaltung Nur ungenügend zur Entfaltung.

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Ich bin daher, statt des Gewinsels, Mehr für die stille Welt des Pinsels; Und, was auch einer sagen mag, Genußreich ist der Nachmittag, Den ich inmitten schöner Dinge Im lieben Kunstverein verbringe; Natürlich meistenteils mit Damen. Hier ist das Reich der goldnen Rahmen, Hier herrschen Schönheit und Geschmack, Hier riecht es angenehm nach Lack; Hier gibt die Wand sich keine Blöße, Denn Prachtgemälde jeder Größe Bekleiden sie und warten ruhig, Bis man sie würdigt, und das tu ich. Mit scharfem Blick, nach Kennerweise, Seh ich zunächst mal nach dem Preise, Und bei genauerer Betrachtung Steigt mit dem Preise auch die Achtung. Ich blicke durch die hohle Hand, Ich blinzle, nicke: »Ah, scharmant! Das Kolorit, die Pinselführung, Die Farbentöne, die Gruppierung, Dies Lüster, diese Harmonie, Ein Meisterwerk der Phantasie. Ach, bitte, sehn Sie nur, Komteß!« Und die Komteß, sich unterdeß Im duftigen Batiste schneuzend, Erwidert schwärmrisch: »Oh, wie reizend!« Und wahrlich! Preis und Dank gebührt Der Kunst, die diese Welt verziert. Der Architekt ist hochverehrlich, (Obschon die Kosten oft beschwerlich) Weil er uns unsre Erdenkruste, Die alte, rauhe und berußte, Mit saubern Baulichkeiten schmückt, Mit Türmen und Kasernen spickt. Der Plastiker, der uns ergötzt, Weil er die großen Männer setzt, Grauschwärzlich, grünlich oder weißlich, Schon darum ist er löb- und preislich, Daß jeder, der z.B. fremd Soeben erst vom Bahnhof kömmt, In der ihm unbekannten Stadt Gleich den bekannten Schiller hat. Doch größern Ruhm wird der verdienen, Der Farben kauft und malt mit ihnen.

Wer weiß die Hallen und dergleichen So welthistorisch zu bestreichen? Al fresco und für ewig fast, Wennʻs mittlerweile nicht verblaßt. Wer liefert uns die Genresachen, So rührend oder auch zum Lachen? Wer schuf die grünen Landschaftsbilder, Die Wirtshaus- und die Wappenschilder? Wer hat die Reihe deiner Väter Seit tausend Jahren oder später So meisterlich in Öl gesetzt? Wer wird vor allen hochgeschätzt? Der Farbenkünstler! Und mit Grund! Er macht uns diese Welt so bunt. Darum, o Jüngling, fasse Mut; Setz auf den hohen Künstlerhut Und wirf dich auf die Malerei; Vielleicht verdienst du was dabei! Nach diesem ermunterungsvollen Vermerke Fahren wir fort im löblichen Werke.

Das Reden tut dem Menschen gut; Wenn man es nämlich selber tut; Von Angstprodukten abgesehn, Denn so etwas bekommt nicht schön. Die Segelflotte der Gedanken, Wie fröhlich fährt sie durch die Schranken Der aufgesperrten Mundesschleuse Bei gutem Winde auf die Reise Und steuert auf des Schalles Wellen Nach den bekannten offnen Stellen Am Kopfe in des Ohres Hafen Der Menschen, die mitunter schlafen. Vor allen der Politikus Gönnt sich der Rede Vollgenuß; Und wenn er von was sagt, so seiʻs, Ist man auch sicher, daß erʻs weiß. Doch andern, darin mehr zurück, Fehlt dieser unfehlbare Blick. Sie lockt das zartere Gemüt Ins anmutreiche Kunstgebiet, Wo grade, wenn man nichts versteht, Der Schnabel um so leichter geht.

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KATHARINA AIT HADDI Design Fern liegt es mir, den Freund zu rügen, Dem Tee zu kriegen ein Vergnügen Und im Salon mit geistverwandten Ästhetisch durchgeglühten Tanten Durch Reden bald und bald durch Lauschen Die Seelen säuselnd auszutauschen. Auch tadlʻ ich keinen, wennʻs ihn gibt, Der diese Seligkeit nicht liebt, Der keinen Tee mag, selbst von Engeln, Demʻs da erst wohl, wo Menschen drängeln. Ihn fährt die Droschke, zieht das Herz Zu schönen Opern und Konzerts, [83] Die auch im Grund, was nicht zu leugnen, Zum Zwiegespräch sich trefflich eignen. Man sitzt gesellig unter vielen So innig nah auf Polsterstühlen, Man ist so voll humaner Wärme, Doch ewig stört uns das Gelärme, Das Grunzen, Plärren und Gegirre Der musikalischen Geschirre, Die eine Schar im schwarzen Fracke Mit krummen Fingern, voller Backe, Von Meister Zappelmann gehetzt, Hartnäckig in Bewegung setzt. So kommt die rechte Unterhaltung Nur ungenügend zur Entfaltung. Ich bin daher, statt des Gewinsels, Mehr für die stille Welt des Pinsels; Und, was auch einer sagen mag, Genußreich ist der Nachmittag, Den ich inmitten schöner Dinge Im lieben Kunstverein verbringe; Natürlich meistenteils mit Damen. Hier ist das Reich der goldnen Rahmen, Hier herrschen Schönheit und Geschmack, Hier riecht es angenehm nach Lack; Hier gibt die Wand sich keine Blöße, Denn Prachtgemälde jeder Größe Bekleiden sie und warten ruhig, Bis man sie würdigt, und das tu ich. Mit scharfem Blick, nach Kennerweise, Seh ich zunächst mal nach dem Preise, Und bei genauerer Betrachtung Steigt mit dem Preise auch die Achtung. Ich blicke durch die hohle Hand, Ich blinzle, nicke: »Ah, scharmant! Das Kolorit, die Pinselführung, Die Farbentöne, die Gruppierung, Dies Lüster, diese Harmonie, Ein Meisterwerk der Phantasie.

Fotografie Kunst Musik

Katharina Ait Haddi Alteburger Str. 69 50678 Köln mob: 01735776381

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BIOGRAFIE

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BIOGRAFIE GILL


1920 Referatsthema ist experimentelle Typografie. Das hat uns erstmal vor die Frage gestellt, was bedeutet eigentlich experimentell? Im Grunde genommen ist ja jede neue Schrift ein Experiment. Da wir aber nicht jede Schrift hier vorstellen wollen, müssen wir den Begriff experimentell für uns erst mal definieren. Es ist eine Art Wagnis, ein ungewohntes Ausprobieren mit zunächst zweifelhaftem Ergebnis, ein Risiko, wenn man so will. Der Einfluss des Dadaismus, der ja eine Bewegung war, in der herkömmliche Gestaltungsmuster abgelehnt wurden, auf die Typografie war derart, dass eben erstmals Experimente möglich waren. Beispielsweise experimentierte der Grafiker und Künstler Kurt Schwitters schon früh mit Typografie (ca. ab 1920). Er ist jedoch mehr bekannt für seine „Merzbilder“, eine Art Collagen aus Zeitungsschnipseln, deren Bezeichnung eine assoziative Mischung aus Herz, Nerz, Kommerz, Scherz, März und Schmerz ist. In seinen Typoexperimenten wurden vermehrt Diagonalen und ein wild durcheinander gewürfelter Wust völlig unterschiedlicher Schriftgrößen und Schnitte sichtbar. Dadaismus hat auch Experimente wie zum Beispiel Lautgedicht von Hugo Ball hervorgebracht, in dem in jeder Zeile eine andere Typografie verwendet wird. Durch sein Zusammentreffen mit dem Bauhaus wurde auch Jan Tschichold, von dem wir ja schon gehört haben, zu einem Vertreter der neuen Typografie (auch elementare Typografie genannt, d.h. nach den Richtlinien des Bauhaus, also funktional, ohne Schnörkel und Serifen, aber auch verbindend zwischen den Disziplinen Architektur, Kunst, Grafikdesign und Typografie). Vorher und später war Tschichold eher ein konservativer Typograf, zu sehen sehr gut z.B. an der Sabon, die in den 60er Jahren entstand, benannt nach einem Garamond-Schüler. Die neue Typografie kam zu einem abrupten Ende mit Ausbruch des zweiten Weltkriegs bzw. schon mit Beginn des dritten Reiches. Nach dem Krieg waren die ersten grafischen Bewegungen die des Lettrismus, von Lettre, Buchstabe, deren Vertreter ähnlich wie im Lautgedicht die Verwendung völlig sinnfreier Buchstabenzusammenstellungen anstrebten. Es war ein kleines Grüppchen von Provokateuren, gegründet 1945 von dem Rumänischen Künstler Isidore Isou in Paris. Diese Strömung löste sich jedoch bald wieder auf, wobei daraus in den 50er Jahren die konkrete Poesie als Bewegung entstand. Stanislaw Drozdz ist ein Beispiel eines bis heute tätigen konkreten Poeten. Anläßlich einer Ausstellung zu deutsch-polnischen Beziehungen in Berlin präsentierte er eine Installation eines Typografie Raumes: „Wie buchstabiert man Polen?“ Wir nähern uns den 60er Jahren und damit der Darstellung von Zeichen auf Bildschirmen und der Textverarbeitung. Da zu dieser Zeit Diagonalen aus technischen Gründen noch nicht verwendbar waren, hat der Niederländer Wim Crouwel the new alphabet entworfen, eine nur aus horizontalen und vertikalen Linien bestehende Schrift. Dann machen wir einen kleinen Sprung und zwar zu Tibor Kalman, der großen Einfluss auf Sagmeister hatte. Kalman war Autodidakt und ab 1990 Art Direktor des immer wieder umstrittenen Magazins Colors. Dieses Magazin, gesponsert von Benetton, hatte nichtsdestotrotz unter Kalmans Leitung eine große inhaltliche, gestalterische und künstlerischgeistige Freiheit. Kalman widmete sich hier gesellschaftlich relevanten Themen wie Aids, Geburtenkontrolle, Rassismus, Diskriminierung. Der schon erwähnte Stefan Sagmeister geht bei seinen typografischen Experimenten meiner Meinung nach am weitesten, links sieht man ein Lou Reed Cover und rechts eine Ankündigung anläßlich eines Vortrages zum Thema Druckvorlagenherstellung in Detroit. Sagmeister hat eine ausgesprochen extreme Art, Typografie zu machen und muss daher als herausragendes Beispiel experimenteller Typografie gelten. Ein weiteres Beispiel ist eine kürzlich gestaltete Bananenwand, bei der die aus grünen, unreifen Bananen bestehende Typografie mit fortschreitendem Reifungs-und Verfallsprozess der Bananen verschwindet und in Gestank übergeht. Weitere Beispiele sind hier aus dem Buch: Things I‘ve learned in my life so far, eine Schrift aus Kakteen und Zweigen oder aber Werbung für Levi‘s auf Zahnrädern, die immer nur in einer bestimmten Position der Zahnräder lesbar ist. Bemerkenswert ist jedesmal das Element der Dynamik oder Vergänglichkeit, das Sagmeister in seine Arbeiten einbaut. Über David Carson mit Ray Gun oder Willy Fleckhaus mit Twen siehe Vortrag von Leah Fumy und Tim Zähres. Zweite Hälfte Referat Yanik Balzer

DA DA

Kurt Schwitters

k o nk r e t e Po e s ie

Jan Tschichold Stanislaw Drozdz Wim Crouwel Tibor Kalman

Sagmeister

David Carson

Neville Brody Jon Wozencroft

van Rossum von Bokland

exper im en telle T ypo

Merzbild 1919

handschiftlicher Buchcoverentwurf 1919

Kurt Schwitters 1887-1948

DADA

Lau t ge dic h t

Hug o Ball 1 91 7

Sabon 1966

Bauhaus Plakat 1923

Jan Tschichold 1902-1974 konkrete Poesie

Installation 2009

Stanislaw Drozdz 1939-2009

Benetton-Werbung

Zeitschrift COLORS 1991

Tibor Kalman 1949-1999

Lou Reed Cover 1996

anlässlich eines Vortrags

Stefan Sagmeister 1962

Little White Lies Magazine 2011

Get your Motor running 1994

David Carson 1962 Erik van Blokland

LETTERROR Just van Rossum

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service- und objektfotografie

kurs wintersemester 11/12

Modul 1: Objektfotografie Schwerpunkt auf der Ausleuchtung mit verschiedenen Leuchtmitteln Detailfotografie, Perspektivenfindung... Es wurde eine Hasselblad Mittelformatkamera benutzt

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Modul2: Selbstportr채t Schwerpunkt auch auf Ausleuchtung und Haltungsdetails nach vorher eingereichtem Konzept. Selbe Kamera

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seele der dinge

kurse wintersemester 11/12 und sommersemester 12

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Soul of objects An integrative project series The issue of the soul is as old as human history and as widely spread as theological and philosophical search of knowledge in all parts of the world can be. Some think of the issue of human soul or even the soul of objects or the question of the relation between body and soul as metaphysical speculation, lacking any empirical base. Others identify the soul-issue as a pure pseudo problem, being another proof of our inability of reproducing the world verbally in a cognitiv act. So we could as well leave the soul-question to the sphere of religious or philosophical soulseekers or within the pool of linguistic insufficiency, but sometimes we as designers are asked to add some magic – to ensoul things through design.And indeed from time to time we find products which let us assume they had soul – beyond usability and aesthetics. Enough reasons for designers to follow the issue. So in winter term 11/12 Professor Günther Horntrich initiated a project series in which the subject „soul of objects“ has been worked on in nearly every area of expertise in a sort of relay. The integration of different perspectives on the variety of design subjects is specific for the Köln International School of Design and was meant to be followed explicidly in these projects. Prior to the start of the particular project interviews were made in order to gain some starting positions. Most of the interviewees agreed the soul of objects is no ontology but a projection and interpretation of the user. To find out if those processes are governed by the use or the designed antizipation of the forms of use, was the pivotal question within the single projects. Different methods of research were tried and a row of experiments done. Morphological studies led to destroyed and deformed day to day products (Prof. Paolo Tumminnelli), experiments with weapons and stuffed animals were made (Prof. Dr. Oliver Baron), up to interventions in urban space. The spectrum of action included photographical, audiovisual and typographical solutions and installations, there was talk about the soul of the city (Prof. Iris Utikal, Prof. Michael Gais, Prof. Jenz Großhans), measuring of soul by questionnaires (Prof. Birgit Mager), the “fetishcharacter of goods” was investigated (Prof. Dr. Oliver Baron), the symbolic purposes of use as exclusivity, individuality and the possibility of social distinction were analysed (Prof. Wolfgang Laubersheimer) but also humoristic variations of the subject were worked on like a complot of enlivened objects against mankind (Prof. Dr. Uta Brandes). As expected, in none of the projects something like a soul of objects was found. But in spite of the very differing objects of investigation and the cheerful ease which charakterised the working atmosphere of the projects there was proof of matching methods and approach. It became clear within all projects how significant multidimensional analyses and visionary anticipation of use in the process of design can be even if you don‘t claim to breathe life into objects through design.

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subversive design

kurzfristiges projekt sommersemester 12

Subversiv Design should have something to do with problemgroups, minorities, groups who are experiencing discrimination. There is a variety of minorities and literally everybody is part of a minority, be it language, religion, sexual orintation, skin color or music style. We started focussing in discussion on the LGBT people which means lesbian, gay, bi and transgender and found out that many locations in town have a gayfriendly sticker at their door which is nice at first, but than if you think about it, including someone explicidly is also excluding at the same time and anyway, in a city as cologne you would presumably not need a sticker like that. Now there comes our produkt, the Friendly Stickers: Every shop- and clubowner is now able to lable there place precisely by inviting or keeping out the people they like or dislike. They come in issue-sets as Language Set, Skin Color Set, Sexual Orientation Set, Religion Set and Music Set. You can invite persians and keep out buddhists, invite orange colored and keep out bisexual. You can even show your heart for sado-masochists and for satanists and send away the asexual and the hiphoppers. By over-labeling the places, the absurdity of excluding a certain group becomes clear.

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raumstruktur 3d

mittelfristiges projekt sommersemester 12

Ährensache Katharina Ait Haddi My inspiration for this installation was the strukture of grain and how the single particle of the grain spike is built. Starting with the microscope, I than constructed an enlarged installation out of wood and polystyrene.

3D Raumstruktur I ÖD/PT I Prof. Günter Horntrich; Prof. Wolfgang Laubersheimer I SoSe 2012 I MP

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Dieses Projekt mit Prof. Horntrich und Prof. Laubersheimer beinhaltete die Entstehung von Konzepten zur strukturellen Verbindung von Raum und Architektur. Anhand von flexiblen architektonischen Strukturen soll Raum in unterschiedlichen Dimensionen reflektiert werden. Basis der Entwürfe bildeten biologische Strukturen. Für die Gestaltung waren Statik, Geometrie, Modularität, Materialität und Erweiterbarkeit maßgebende Faktoren. Ziel des Projektes war es ein 1:1 Modell eines Raumstrukturkonzepts in Originalanmutung auszustellen.

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Kรถln International School of Design


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