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GESÄNGE
Jahr Li Der Advent Graz-Seckau Noten in Kleindruck und (n): Melodiefassung Innsbruck und Feldkirch (n) q /
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1 „Tau - et, Him-mel, den Ge- rech- ten, 2 Voll Er - bar- men hört das Fle - hen /
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1 ban- gen Näch-ten, dem Gott die Ver - hei-ßung gab, 2 sol - len se - hen Got- tes Heil in sei- nem Sohn. /
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1 war das Tor, bis der Hei - land trat 2 Her - ren Magd, mir ge- scheh, wie du
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her - vor. ge - sagt.“
Einen Zuruf hör ich schallen: / „Sünder, wacht vom Schlummer auf! / Denn es naht das Heil uns allen, / Nacht ist fort, der Tag im Lauf! / O, dann weg mit allen Taten, / die die Nacht zur Mutter hatten! / Wandelt auf des Lichtes Bahn, / ziehet Jesus Christus an!“ 3
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DER ADVEN T
Und als Mensch zu Menschenkindern / kommt des ewgen Vaters Sohn; / Licht und Heil bringt er den Sündern, / Frieden von des Himmels Thron. / Erde jauchze auf in Wonne / bei dem Strahl der neuen Sonne: / Bald erfüllet ist die Zeit. / Macht ihm euer Herz bereit! 4
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T: Michael Denis (1729–1800) 1774 (teilweise Neufassung), M: Norbert Hauner (1743–1827) 1777
Eisenstadt, Gurk, Salzburg, Wien Noten in Kleindruck: Melodiefassung Linz und St. Pölten
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1 „Tau-et, Him - mel, den Ge - rech - ten, Wol-ken, 2 Voll Er - bar - men hört das Fle - hen Gott auf
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reg - net ihn he - rab!“, rief das Volk in ban - gen ho - hem Him-mels - thron: Al - le Men - schen sol-len
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1 Näch - ten, dem Gott die Ver-hei - ßung gab, einst den 2 se - hen Got - tes Heil in sei - nem Sohn. Got-tes
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Ret - ter selbst zu se - hen und zum Him - mel En - gel eilt her - nie - der, kehrt mit die - ser
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1 ein - zu - ge - hen; denn ver - schlos - sen war das wie - der: „Sieh, ich bin des Her - ren 2 Ant - wort
˙œ œ 1 Tor, 2 Magd,
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bis der Hei - land trat her - vor. mir ge - scheh, wie du ge - sagt.“
M: Johann Michael Haydn (1737–1806) zugeschrieben, nachweisbar Korneuburg 1880
3. und 4. Strophe bei Nr. 790
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DI E WEI HNACHT SZEI T
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und seht, was in die - ser
hoch - hei - li - gen Nacht
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Va - ter im Him-mel für
œj œ œ œ œ œ Freu-de
uns macht.
O seht in der Krippe, im nächtlichen Stall, / seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl / in ärmlichen Windeln das himmlische Kind, / viel schöner und holder als Engel es sind.
2
Da liegt es, ach Christen, auf Heu und auf Stroh, / Maria und Josef betrachten es froh; / die redlichen Hirten knien betend davor; / hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.
3
O beugt, wie die Hirten, anbetend die Knie, / erhebet die Hände und danket wie sie. / Stimmt freudig, ihr Christen – wer soll sich nicht freun –, / stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein!
4
O süßes, o liebes, o göttliches Kind, / was leidest du alles für unsere Sünd! / Ach, hier in der Krippe schon Armut und Not, / am Kreuze doch gar noch den bitteren Tod.
5
Was geben wir Christen, was schenken wir dir, / du Bestes, du Liebstes der Kinder, dafür? / Nichts willst du von Schätzen und Freuden der Welt, / ein Herz nur voll Unschuld allein dir gefällt.
6
So nimm unsre Herzen zum Opfer denn hin. / Wir geben sie gerne mit fröhlichem Sinn / und mache sie heilig und selig wie deins / und mach sie auf ewig mit deinem ganz eins. 7
T: Linz 1897 nach Christoph von Schmid (1768–1854) 1798/1811, M: Regensburg 1852, Gabler 1890
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GESÄNGE
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1 Stil - le Nacht, 2 Stil - le Nacht, 3 Stil - le Nacht,
œ 1 schläft, 2 Sohn, 3 Welt
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ein - sam wacht o wie lacht Heil ge- bracht
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hei - li - ge Paar. gött - li-chen Mund, gol - de- nen Höh’n,
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lo - cki - gen Haar, ret - ten - de Stund, Fül - le lässt sehn:
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hei-li-ge Nacht! hei-li-ge Nacht! hei-li-ge Nacht!
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nur Lieb aus
das trau - te, aus dei - nem des Him- mels
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Hol - der da uns uns der
Knab im schlägt die Gna - den
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schla - fe in himm - li-scher Je - sus, in dei - ner Ge Je - sus, in Men-schen-ge -
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schla - fe in himm- li-scher Ruh! dei - ner Ge - burt. Je - sus, in Je - sus, in Men-schen-ge - stalt.
Stille Nacht, heilige Nacht! / Wo sich heut alle Macht / väterlicher Liebe ergoss / und als Bruder huldvoll umschloss: / Jesus, die Völker der Welt, / Jesus, die Völker der Welt. 4
Stille Nacht, heilige Nacht! / Lange schon uns bedacht, / als der Herr, vom Grimme befreit, / in der Väter urgrauen Zeit / aller Welt Schonung verhieß, / aller Welt Schonung verhieß.
5
Stille Nacht, heilige Nacht! / Hirten erst kundgemacht, / durch der Engel Halleluja / tönt es laut von ferne und nah: / Jesus, der Retter, ist da! / Jesus, der Retter, ist da!
6
T: Joseph Mohr (1792–1848) 1816 (Urfassung, Strophenanordnung geändert), M: Franz Xaver Gruber (1787– 1863) 1818 (Urfassung)
Inhalte rechtlich gesch端tzt
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GESÄNGE
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Chri - sten - heit, E - wig - keit.
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1–3 Freut
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den Stall!
Ein Kindlein auserkoren, / freu dich, o Christenheit, / ist q q uns im Stall geboren, / das Himmel und Erd erfreut.
2
Die Engel lieblich singen, / freu dich, o Christenheit, / tun gute Botschaft bringen, / verkünden große Freud. 3
T: 1. Str.: Hannover 1675, 2. u. 3. Str.: Glatz, M: Innsbruck 1881/1883
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Hó - di - e
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hó - di - e
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Sal - vá - tor
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na - tus est,
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ap - pá - ru - it.
T: Liturgie, M: Antiphonale Romanum, Ü: Heute wurde Christus geboren, heute ist der Heiland erschienen.
Inhalte rechtlich gesch端tzt
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GESÄNGE
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[A] 1 Sin - gen 2 Freu - e
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Fröh - lich - keit, mit Je - ru - sa - lem,
wir dich,
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1 lo - ben Gott 2 Licht strahlt auf
in in
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E - wig - keit, Bet - le - hem, /
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sei wie
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gibt ßen
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nen Sohn ver - hei -
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Er - schie - nen ist,
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[K] Nun
uns heut: he - dem:
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er-füllt sich, was ver - kün - det /
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E - ja,
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ei - ne Jung-frau
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Gott, den Hei - land, uns
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Sohn, den
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schie - nen ist
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Chri - sten-heit
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lo - ben wir
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Got - tes
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in
E - wig-keit.
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ER S CHEI NUNG D E S HERRN · DAR S TELL UNG D E S HERRN
Zion, preis den Herren dein, / der uns macht von Sünden rein / und der Menschen Heil will sein:
3
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Der im Himmelreich regiert, / kam zu uns als guter Hirt, / heimzuführ’n, was sich verirrt:
4
T: 1. Str.: nach „Kirchenlied“ 1938, 2.–4. Str.: 1973 nach „Resonet in laudibus“ 14. Jh., M: Seckau 1345/Moosburg 14. Jh.
Darstellung des Herrn
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1 Ma - ri - a ging ge-schwind 2 Das Kind sie op - fert dort
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Kind, Wort,
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1 Tem - pel ein 2 solch Ent - gelt
mit nach
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ging von Bet - le es dem Prie - ster
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zur Stadt Je - ru - sa - lem von Täub-lein auch ein Paar,
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und trug zum löst ein durch
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das zar - te Je - su - lein. den Her - ren al - ler Welt.
Und Simeon, der Greis, / sprach auf des Herrn Geheiß: / „O Kind, der Völker Licht, / Wort, dem man widerspricht! / Dein Seel’, o Mutter wert, / durchdringt ein scharfes Schwert!“ 3
Auch kam Sankt Anna hin, / die fromme Seherin; / sie öffnet ihren Mund / und macht das Kindlein kund; / sie lobt das Kindlein sehr / und sagte, wer es wär’. 4
O Kind, o Gottes Sohn, / wie froh ist Simeon, / wie froh Sankt Anna ist, / dass du gekommen bist! / O komm, mach ebenso / uns all von Herzen froh! 5
T: Paderborn 1628, M: nach Genfer Psalter 1562