1 minute read
12.5. Liturgische Erfahrungen
de der Begegnung und vielleicht um einen ersten Schritt, und keinesfalls schon um eine Integration in das pfarrliche Leben.
Ziele der Begegnungen mit Kirche vor Ort im Rahmen einer Ehevorbereitung: - Das Paar soll erfahren, dass es willkommen ist und wertgeschätzt wird, dass Menschen wohlwollend Anteil nehmen, auch wenn man nicht direkt miteinander bekannt ist. - Es geht um das Erleben von Offenheit, Interesse und Freundlichkeit. - Das Paar soll Anregungen für ein persönliches und gemeinschaftliches geistliches Leben (Gebet, religiöse Familienkultur u.a.m.) entdecken. Es soll einen Raum finden für Fragen und Anliegen. Es soll Geschmack an „mehr“ finden können. - Vielleicht findet es auch einen Ort, an dem es die eigenen Charismen entfalten kann. Für Pfarrmitglieder kann es eine Herausforderung sein, wenn der Eindruck entsteht: Das bringt doch nichts, die haben eh kein Interesse an uns.
Advertisement
Aber darum geht es nicht, sondern: Gott möchte dieses Paar begleiten auf seine Weise; wir dürfen an einem kleinen Stück ihres Weges Anteil nehmen; vielleicht wird einmal ein größeres Wegstück daraus. Das heißt: Die Pfarre muss zuerst Interesse für die Menschen haben, die gerade kommen – und ggf. ist es notwendig, dass die Pfarre „neu denkt“ bzw. von Gewohnheiten weg „umkehrt“, ja ebenfalls einen Erneuerungsprozess durchläuft.
Und es ist möglich, dass eine solche Begegnung auch für Pfarrmitglieder eine Anregung ist, den Glauben neu zu entdecken.
12.5. Erfahrungen mit liturgischen Feiern
In der Zeit der Ehevorbereitung – und nicht erst mit dem Trauungsgottesdienst – soll das Paar mit liturgischen Feiern vertraut werden. Eine Unterstützung durch die Begleitperson ist sinnvoll.
Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Bei manchen liturgischen Feiern können die Familien, Freunde, Trauzeugen eingeladen werden. Dann ist aber auch zu überlegen, ob danach eine Begegnung stattfinden soll. Das wäre besonders interessant für die (zukünftige) Wohnpfarre des Paares.
- Gebet (und Segen): o bei den Gesprächen mit der Begleitperson o bei der Besichtigung der Trauungskirche.