KDZ Jahresbericht 2019

Page 1

Jahres bericht 2019 nachhaltig


Elisabeth Apl

Mag. Peter Biwald

Robert Blöschl, MA

Birgit Frank

Siegfried Fritz, Bakk.

Walter Giebhart

Martina Henickl

Lieselotte Henning

DI Nikola Hochholdinger

MMag.Clemens Hödl

Mag. Bernhard Krabina

Mag. Alexander Maimer

Dr. Karoline Mitterer

Mag. Wolfgang Oberascher

Mag. Philip Parzer, MSc

Dalilah Pichler, MSc

Mag. Thomas Prorok

Daniela Rubelli

Lena Rücker, BSc.

Mag. Alexandra Schantl

Anna Schubert

DI Marion Seisenbacher

Mag. (FH) Bernadette Tropper-Malz, MAS

Eva Wiesinger, MBA

Dr. Klaus Wirth

E K P EU CA M N I K P

n


inhalt

04 06 08 12 14 18 24 30 36 42 44 46 47 48 50

Einblicke Facts 2019 50 jahre kdz Visionen & Werte Kompetenzfelder Public Management & Consulting EUropäische Governance & Städtepolitik Finanzwirtschaft Weiterbildung CAF-Zentrum Österreich Mitglieder Netzwerke Innovationen Kontakt Publikationen & Studien

nach haltig IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber und Verleger: KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung Redaktion: Siegfried Fritz, Bakk. Lektorat: Birgit Frank Angaben gemäß § 25 Mediengesetz KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung 1110 Wien · Guglgasse 13 Telefon: +43 1 892 34 92-0 E-Mail: institut@kdz.or.at Internet: www.kdz.or.at

03

Geschäftsführer: Mag. Peter Biwald, Mag. Thomas Prorok (Stv.) Vorstand: Mag. Wolfgang Figl, Mag.a Angelika Flatz, MMag. Klaus Luger, Mag. Martin Pospischill, Dr. Matthias Tschirf, Mag. Dr. Thomas Weninger, MLS. Der Jahresbericht spiegelt die Tätigkeiten des KDZ im Jahr 2019 wider. Er dient dem Vorstand und den Mitgliedern sowie interessierten Personen als Überblick über die Aktivitäten und Leistungen des KDZ.

Copyright: Alle Rechte sind dem Herausgeber vorbehalten. Jede Form der Vervielfältigung, Veröffentlichung bzw. Zurverfügungstellung, sonstige Weitergabe oder Aufnahme in elektronische Datenbanken der Inhalte oder Teilen davon ist untersagt. Fotohinweis: Die Rechte der Bilder liegen beim KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung, wenn nicht explizit anders angegeben. Grafische Gestaltung: Martin Renner, www.rgd.at Druck: Facultas

kdz jahres bericht 2019


einblicke

50

Jahre ist das KDZ nun schon tätig. Für Organisationen ist es nicht selbst­ verständlich, eine so lange Zeitspanne nachhaltig im und für den öffentlichen Sektor zu wirken. Nachhaltig im Sinne einer zukunftsorientierten, beständigen aber auch anpassungsfähigen Organisation. Im Laufe der 50 Jahre hat das KDZ einige ­Wandlungen unternommen. Wir haben uns vom kommunalen Dokumentations­ zentrum mit drei MitarbeiterInnen hin zu einem Wissenszentrum für Public Management, Europäische Governance und Städtepolitik sowie Finanzwirtschaft entwickelt, das Forschung, Beratung und Weiterbildung mit 25 MitarbeiterInnen verbindet.

Wir sind ein Wissensteam, das nicht auf den kurzfristigen Erfolg aus ist, sondern ­lang­fristige Wirkungen im Sinne des Gemeinwohls erzielen will. Das zeichnet uns seit ­Beginn aus und das ist ein für uns besonders hervorzuhebender Aspekt der ­Nachhaltigkeit unseres Handelns. Deshalb haben wir auch unser Buch, welches wir im Rahmen unseres 50. Geburtstages erarbeitet haben, „Nachhaltig wirken – Impulse für den öffentlichen Sektor“ genannt. 2019 haben aber auch viele unserer Projekte das Thema Nachhaltigkeit aufgegriffen. ­Zunächst über die UN-Agenda 2030 und die „Sustainable Development Goals (SDGs)“. Die SDGs fordern einen ganzheitlichen Blick auf die ­soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte. Dies entspricht unserer Sichtweise. Die öffentliche Verwaltung muss mit allen Handlungen zu einem Planeten beitragen, auf dem die nachfolgenden Generationen ein gutes Leben haben können. Dies erfordert ökologische und soziale Nachhaltigkeit, welche wir in unseren Public Value Arbeiten seit mehreren Jahren einfordern. Seit neuestem stellen wir in SDG-Leitfäden praktische Handlungsanleitungen zur Verfügung. Mit dem CAF 2020 haben wir dazu auch einen ganzheitlichen Ansatz zum Qualitätsmanagement und zur ­Organisationsentwicklung. Aber auch die Haushaltsreform der Gemeinden und Länder, welche ein Schwerpunkt unserer Arbeit im Jahr 2019 war, ist ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. Das neue ­Haushaltsrecht hat das Potential, generationengerechtes Budgetieren zu stärken, die Transparenz staatlicher Budgets zu steigern und den Erhalt der Infrastruktur zu sichern.Das Thema Transparenz liegt uns dabei besonders am Herzen, weshalb wir die ­Plattform „Offenerhaushalt.at“ weiterentwickelt haben.

04

Zahlreiche weitere Anknüpfungspunkte zur Nachhaltigkeit ließen sich hier aufzählen. Der wichtigste ist wohl der Mensch. Und deshalb sind wir stolz darauf, mit einem großartigen Team, das sich permanent weiterentwickelt und Neues willkommen heißt das Jahr 2019 sehr erfolgreich abgeschlossen zu haben und ins Jahr 2020 gehen zu können. Wir laden wiederum auch Sie ein, in diesem Jahr gemeinsam mit uns die öffentliche Verwaltung ein Stück weiter zu bringen.

kdz jahres bericht 2019

Peter Biwald

Thomas Prorok

e


Mag. Peter Biwald Gesch채ftsf체hrer

ein

Mag. Thomas Prorok Stellvertretender Gesch채ftsf체hrer, Prokurist


19 neue Mitglieder (14 Gemeinden und 5 Institutionen)

98 externe KonsulentInnen

192 Seminare wurden erfolgreich durchgefĂźhrt

Ă˜ 206 Personen besuchen pro Tag unsere website kdz.or.at

4.306 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden in Seminaren weitergebildet

62.128 Zugriffe auf offenerhaushalt.at

06 kdz jahres bericht 2019

75.069 Zugriffe auf kdz.or.at

MitarbeiterInnen haben 2019 im KDZ gearbeitet (Vollzeit, Teilzeit, Ferialarbeit, studentische MitarbeiterInnen)


facts 2019

277 Mitglieder

277

2019

261

2018

256

2017

222

2015

180

2012

156

2010

150

2008

97 Projekte wurden mit vollster Zufriedenheit durchgeführt

Mit fast 100 Projekten und 200 Seminaren haben wir auch in unserem Jubiläumsjahr zur Stärkung des öffentlichen Sektors beigetragen. Mag. Peter Biwald Geschäftsführer

52

Projekte Public Management & Consulting

18

Projekte Finanzwirtschaft

27

Projekte Europäische Governance & Städtepolitik

07

€ 2,400.000 Projekt- und Seminarvolumen

kdz jahres bericht 2019


50 Jahre KDZ

Vom Kommunalwissenschaftlichen Dokumentationszentrum zum modernen think-tank

08 Š Shutterstock

kdz jahres bericht 2019


50 jahre KDZ

2019 feierte das KDZ sein 50-jähriges ­Bestehen. In seiner Geschichte hat sich das KDZ vielen Herausforderungen gestellt und seine Mission für einen modernen öffentlichen Sektor, welcher seine Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger, Kundinnen und Kunden sowie die Gesellschaft in hoher Qualität zu angemessenen Kosten erbringt und sich am Gemeinwohl orientiert, immer weiter entwickelt. Mit dem Buch „Nachhaltig wirken – Impulse für den öffentlichen Sektor“ und einem gebührenden Fest wurde das 50-jährige Jubiläum gefeiert.

D

ie Geschichte des KDZ beginnt am 13. Städtetag des Österreichischen Städtebundes in Salzburg im Jahr 1957. Erstmals wird die Forderung eingebracht, ein kommunalwissenschaftliches Dokumentationszentrum zu gründen. Bereits damals wurde erkannt, dass „die gesellschaftliche Entwicklung und die allgemeine Tendenz, den Gemeinden immer neue Aufgaben zu übertragen, auch auf kommunaler Ebene zu einer Fülle von Problemen geführt hat, zu deren Beurteilung und Lösung die Anwendung exakter wissen­schaft­ licher Methoden und Erkenntnisse erforderlich ist“ (Beschluss des 13. Städtetages in Salzburg 1957). Es sollte aber nicht nur eine Dokumentation eingerichtet, sondern ein Verein geschaffen werden, der über öffentliche Aufgaben und ihre Finanzierung forscht und als „Vermittler“ zwischen Wissenschaft, Gemeindepraxis und anderen öffentlichen ­Körperschaften fungiert. Der Ge­ danke des KDZ war geboren. Am 11. September 1969 wurde schließlich das KDZ auf Initiative des Österreichischen Städtebundes, der Stadt Wien und der Zentral­ sparkasse der Stadt Wien – heute Bank Austria – als Verein „Kommunalwissenschaftliches Dokumenta­ tionszentrum“ gegründet.

Seit 1969 sind 50 Jahre vergangen und das KDZ hat die österreichische Kommunalwissenschaft bedeutend mitgeprägt. Wurden in den ersten Jahren Schwerpunkte in der finanzwissenschaftlichen Analyse der ­öffentlichen Haushalte und der ­Entwicklung von Reformvorschlägen für die Aufgaben- und Finanzplanung der Landes- und Gemeindehaushalte gesetzt, so hat sich das KDZ stetig weiterentwickelt. ­ lanungs- und Analyseinstrumente für P den in rascher Entfaltung begriffenen Wohlfahrtsstaat wurden ent­wickelt, Daten zur Gemeinwirtschaft und zur Stadtwirtschaft gesammelt und ­Strategien der Stadtentwicklung und Stadterneuerung diskutiert. Damals wie heute wurden die ­zentralen ­Probleme des Finanz­ausgleichs durchleuchtet und brauchbare ­Verbesserungsvorschläge erarbeitet. In 50 Jahren entstanden zahlreiche Publikationen und Leitfäden für die Gebietskörperschaften, die heute eines der größten Reservoirs der ­österreichischen Kommunalwissenschaften bilden. Neben der Forschungs- und Dokumentationstätigkeit entstand in den 70ern die KDZ-Seminarschiene. Von anfänglich 10 durchgeführten Seminaren pro Jahr konnte diese

09 kdz jahres bericht 2019


50 jahre KDZ

­ ätigkeit auf rund 180 Seminare pro T Jahr ausgebaut werden. Das KDZ schult heute tausende Führungs­ kräfte und öffentlich Bedienstete. In den 90ern legt das KDZ seinen Schwerpunkt auf das New Public ­Management, in der Folge ergänzt um den Governance-Ansatz. Reformierte Steuerung und Leistungs­ erbringung durch Politik- und Ver­ waltungsmodernisierung sowie Qualitätsmanagement lautet das ­Credo. Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Partizipation und Nach­ haltigkeit wurden bestimmende ­Faktoren seiner Arbeit.

KDZ-Präsident Bürgermeister Mag. Matthias Stadler konnte bei der Feier zahlreiche Gäste begrüßen.

10 kdz jahres bericht 2019

Spannende Gespräche und ein gemütlicher Ausklang rundeten die Feier ab.

Nach 30 Jahren wurde das KDZ im Jahr 1999 schließlich vom „Kommunalwissenschaftlichen Dokumenta­tionszentrum“ in „KDZ – Zentrum für Verwaltungs­ forschung“ umbenannt und die KDZ Management­beratungs- und Weiterbildungs-GmbH gegründet. Auch um die Jahrtausendwende strebte das KDZ nach Fortschritt, ­Verwaltungsmodernisierung und neuen Projekten und Kooperationen. So wurde im Jahr 2000 im Auftrag des Bundes das ­Österreichische CAFZentrum eingerichtet. Verstärkt ­wurden nun auch Institutionen der

Länder fördernde KDZ Mitglieder. Heute zählt das KDZ 277 Mitglieder, 246 Städte und Gemeinden und 31 Institutionen (Stand Jänner 2020). Nach der Jahrtausendwende forcierte das KDZ die internationale Tätigkeit. 2007 wird im Auftrag des Österreichischen Städtebundes die Förder­ verwaltung von BACID (Building ­Administrative Capacities in the Danube Region) übernommen. Österreichweite Bekanntheit erreicht das KDZ mit dem jährlichen TOP250-Bonitätsranking der österreichischen Gemeinden. Seit 2012 wird


Das KDZ-Team bei der 50-Jahr-Feier

dieses Ranking basierend am KDZQuicktest erstellt. Es ist das aussagekräftigste Bewertungstool dieser Art und wird auch auf der KDZ-Transparenzplattform www.offenerhaushalt. at erfolgreich eingesetzt. Im selben Jahr folgt mit www.offenerhaushalt.at die Möglichkeit die Gemeindefinanzen für die interessierte Öffentlichkeit gut lesbar bereitzustellen – bereits über 1.100 Städte und Gemeinden nutzen diesen Service. Im Oktober 2019 hat das KDZ sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. KDZ-Präsident Bürgermeister Mag. Matthias Stadler konnte rund 150 Gäste, ­darunter zahlreiche

­Wegbegleiter, Kunden, Kooperationspartner und Freunde begrüßen. Neben einem ­Referat von Piret Tõnurist (OECD) zum Thema „Innovation in Government“ wurde das Buch „Nachhaltig wirken – Impulse für den öffentlichen Sektor“ präsentiert. Dieses wurde vom KDZ und Kooperations­partner­Innen anlässlich des Jubiläums herausge­geben und setzt sich mit den Zukunftsfragen im ­öffentlichen Sektor ­aus­einander. Das Buch ist im NWV-­Verlag unter http://www.nwv.at/ oekonomie/1435_nachhaltig_wirken/ erhältlich. Die Vision aus dem Jahr 1957 wurde mit der Gründung des KDZ im Jahr 1969 zur Mission. 1969 als Kommunalwissenschaftliches Dokumentationszentrum gegründet, hat sich das KDZ in den letzten 50 Jahren zu ­einem Kompetenzzentrum und zu ­einer Wissensplattform für Public

Management & Consulting, Euro­ päische Governance & Städtepolitik, Finanzwirtschaft und Weiterbildung entwickelt. Von der ausschließlich kommunalwissenschaftlichen ­Forschung ist das KDZ heute zu einem ganzheitlichen, gebietskörperschaftsübergreifenden Grundlagen-, Beratungs- und Weiterbildungsinstitut für den Public Sector gewachsen. Das KDZ ist zum think-tank ge­worden und wird auch in Zukunft ­fundierte Grund­lagenkonzepte erarbeiten, maßgeschneiderte Beratungsangebote und qualitätsvolle Seminare ­liefern. Dabei steht die ­Stärkung des öffentlichen Sektors im Mittelpunkt, das heißt die Stärkung der Kompetenzen, um die passenden Regeln und Interventionsinstrumente zu ­schaffen, wie die dafür erforderlichen MitarbeiterInnen zu qualifizieren ­sowie deren demokratische ­Umsetzung (in den geeigneten ­Strukturen und Prozessen).

11 kdz jahres bericht 2019


visionen

VISIONEN

WIR WOLLEN EINE NACHHALTIGE MODERNISIERUNG DES ÖFFENTLICHEN SEKTORS.

D

as KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Wien.

Wir sind Kompetenzzentrum und Wissens­ plattform für den öffentlichen Sektor, insbe­sondere für Städte und Gemeinden, Länder, Bund und die Europäische Ebene. Wir denken und handeln ganzheitlich und interdisziplinär.

In den Bereichen Public Management & Con­ sulting, Europäische Governance & Städtepolitik, Finanzwirtschaft und Weiterbildung setzen wir uns für einen qualitätsvollen öffentlichen Sektor ein und entwickeln dafür maßgeschneiderte ­Konzepte und Lösungen. Unser Leistungsangebot umfasst angewandte ­Forschung, Beratung und Weiterbildung, unsere Expertise ist seit 1969 gefragt.

1969 Wissens­ transfer

interNational

forschung

Beratung

12

Weiterbildung

kdz jahres bericht 2019

2019

National Erfahrung


werte

WERTE

WIR BEWERTEN BEI UNSEREN ENTSCHEIDUNGEN DEN GESELLSCHAFTLICHEN NUTZEN HÖHER ALS DAS GEWINNSTREBEN.

DEMOKRATIE ETHIK QUALITÄT TRANSPARENZ PARTIZIPATION WIRKUNGSORIENTIERUNG VERANTWORTUNG 13 NACHHALTIGKEIT WIRTSCHAFTLICHKEIT CHANCENGLEICHHEIT

kdz jahres bericht 2019


kompetenzfelder

public management & consulting

52

W

ir unterstützen Städte und Gemeinden und deren ­Unternehmen, ­Länder, Bund, Verbände und NGOs in unterschiedlichen ­Fragen der Organisationsentwicklung, der Steuerungs- & Managementsysteme, des Finanzmanagements, des Qualitätsmanagements und der Strategieentwicklung. Individuelle, maßgeschneiderte und bedarfsorientierte ­Lösungen helfen ­unseren KundInnen, ihre Potenziale zu nutzen. Lösungsorientierung, ­Passgenauigkeit und Machbarkeit sind für uns wichtige Maßstäbe.

Projekte im Jahr 2019

Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, eine transparente und ­ ro­fessionelle Projektabwicklung sind wichtige Grund­lagen für eine p nachhaltige, vertrauensvolle und verlässliche Kooperation.

Entwicklung von Steuerungssystemen Führungskräfteentwicklung Personalmanagement Beteiligungssteuerung

Organisationsanalysen Perspektivenentwicklung Changemanagement Begleitung Organisations­entwicklungsprojekte

Steuerungs& Managementsysteme

Qualitätsmanagement & Bürgerservice

Organisations­ entwicklung

14 kdz jahres bericht 2019

Bürgerservice Bürgerservicekonzepte CAF Kommunal CAF-Einführung bis Gütesiegel

Finanzmanagement & VRV 2015 Haushaltsanalysen Umsetzung VRV 2015 Konsolidierung & Aufgabenkritik Wirtschaftlichkeitsanalysen

Strategieentwicklung

Organisationsstrategien Digitalisierungsstrategien Kooperationen/Fusionen Moderation Workshops/Klausuren Führungskräftecoaching


kompetenzfelder

Europäische Governance und Städtepolitik W

ir stehen für Good Governance, Transparenz und Open Government in der Euro­ päischen Union und ihren Nach­barländern. Die gute Zusammen­arbeit von Bund, Ländern und Gemeinden im Rahmen einer gesamtstaatlichen Steuerung ist uns ein besonderes Anliegen.

Andererseits ­begleiten wir stadtregionale Initiativen in dem ­Bewusstsein, dass ­Städte immer auch Teil der sie ­umgebenden Regionen sind. Mehr denn je fordern die Bürgerinnen und Bürger Offenheit und ­Transparenz im Handeln staatlicher Institutionen. Unsere Open Governmentbzw. Open Data Aktivitäten leisten hierzu einen ­wichtigen Beitrag.

Mit unseren Projekten leisten wir ­einen Beitrag zur Weiterent­wicklung föderaler Strukturen und ebenenübergreifender Steuerungsarchi­ tekturen, ebenso machen wir dadurch den Nutzen des öffent­lichen Handelns (Public Value) sichtbar. Im Rahmen des Schwerpunkts ­Städte- und Stadt­ regionspolitik ­fördern wir einerseits den intensiven Wissensaustausch über die österreichischen ­Landesgrenzen hinweg und sind in der Euro­ päischen Union und dem Donauraum aktiv.

Finnland

27

Schweden

Projekte im jahr 2019

Estland

Lettland

Dänemark

Litauen

Irland

Niederlande

Polen Deutschland

Belgien Luxemburg

EU-Staaten

Tschechien Slowakei

Moldau

Bacid-Staaten Österreich

Hauptstädte EU-Staaten

Ungarn

Frankreich

Rumänien

kdz jahres bericht 2019

Hauptstädte BACID-Staaten Bosnien & Herzwgovina

Italien

15

Serbien

Montenegro

Bulgarien

Kosovo

Portugal

NordMazedonien

Albanien Spanien

Griechenland

Zypern

Malta


kompetenzfelder

Finanzwirtschaft W

ir sind ein starker und loyaler Partner für die Weiterentwicklung der Steuerung und Finanzierung öffentlicher Leistungen im ­Rahmen der Mehr-Ebenen-Steuerung. Unser Ziel ist es, mehr Transparenz in komplexe Themen des föderalen Bundesstaates zu bringen. Wir beleuchten dabei die finanziellen Beziehungen und die Zusammenarbeit der Akteure. Daraus ­entwickeln wir zukunftsweisende Modelle, um die Steuerung zu optimieren und die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren zu verbessern.

16

44

veröffentlichte Studien

Vorträge

Fachbeiträge der finanzwirtschaft

3

Projekte der finanzwirtschaft

Finanzausgleich

Finanzierung und Steuerung öffentlicher Leistungen

6

kdz jahres bericht 2019

www.kdz.eu/studien

9

9

16

Mit unserer Arbeit leisten wir Beiträge zu einem ausgewogenen und fortschrittlichen Finanzausgleich sowie zur strategischen Weiterentwicklung zentraler Aufgabenbereiche wie Pflege, Bildung, Kinderbetreuung, öffentlicher Verkehr oder Klimaschutz. Ein weiteres zentrales Anliegen ist es, die österreichischen Gemeindefinanzen transparent darzustellen und zu einer Nachhaltigkeit dieser ­Gemeindefinanzen beizutragen.

Gemeindefinanzen


kompetenzfelder

Weiterbildung W

ir sind seit vielen Jahren ein kompetenter Weiterbildungspartner für den öffentlichen Sektor. ­Unser breites ­Weiterbildungsangebot ist stets am Puls der Zeit und greift ­aktuelle Anforderungen der ­öffentlichen Verwaltung auf. In unseren Weiterbildungs­ veranstaltungen kommen nur ausgewählte und erfahrene ­Vortragende zum Einsatz. Die Methoden und Konzepte ­sichern eine praxisnahe und auf den öffentlichen Bereich ­zugeschnittene Aus- und ­Weiterbildung. Auch das Weiterbildungsjahr 2019 fokussierte sehr stark auf weiterführende und vertiefende Angebote zur ­Umsetzung der

Haushaltsreform (VRV 2015) in den österreichischen Städten und Gemeinden. Besonders nachgefragt wurde ein drei­ monatiges digitales Weiter­ bildungssetting im Videoformat. Insbesondere MandatarInnen ­konnten zeit- und kostensparend sowie ortsunabhängig VRV-Online-Videos mit Basis­ inhalten abrufen. Parallel zu unserem laufenden Weiterbildungsauftrag und Know-how Transfer widmeten wir uns der kontinuierlichen Verbesserung unseres digitalen Angebots und Kundenservices. Sämtliche Lernunterlagen und Materialien stehen unseren WeiterbildungskundInnen mittels Login auf unserer Website ­digital zur Verfügung.

Themenvielfalt • Wirtschaftlichkeit & Finanzmanagement • Gemeinde-Haushaltsreform (VRV 2015) • Public Management & Governance • Juristisches Update • Führungsarbeit

© Shutterstock (2)

• Kommunikation & Kundenmanagement • Innovation & digitale Kompetenzen • KDZ-Praxisforen & Netzwerke

kdz.or.at/seminarprogramm

KDZ-Weiterbildungsjahr 2019 in Zahlen

4.305 TeilnehmerInnen haben ­unsere 192 Seminare in ganz österreich besucht

75 Inhouse-Seminare wurden individuell massgeschneidert

51 ExpertInnenEinladungen zu ­ausgewiesenen Fachvorträgen

97 % sehr zufriedene und ­zufriedene Seminar-kundinnen

17 kdz jahres bericht 2019


public manage ment & consul ting 18 kdz jahres bericht 2019

von links nach rechts: Dalilah Pichler, MSc, Mag. Alexander Maimer, MMag. Clemens Hรถdl, Robert Blรถschl MA, Mag. Wolfgang Oberascher, Mag. Philip Parzer, MSc, Dr. Klaus Wirth


c e & l g 19 kdz jahres bericht 2019


public management & consulting

Beam me up, Scotty!

Die digitale Transformation kommt nicht erst – wir sind bereits mitten drin!

W

as haben wir gestaunt über all die technischen Raffinessen, die man vor vielen Jahren schon im Raumschiff Enterprise hatte: ­Captain Kirk, der mit seinem „Communicator“ von überall mit seiner Mannschaft in Kontakt treten konnte; ­Mister Spock, der mit seinem Computer sprach und mit einem kleinen „Tricorder“ die Atmosphäre jedes Planeten testen konnte; oder auch ­Lieutenant Uhura, die für die Sprachkommunikation nur einen kleinen Stecker ins Ohr stecken musste und dieser gleich auch noch die Sprachübersetzung übernahm. Vieles von dem, was uns seinerzeit als coole Science Fiction begeistert hat, ist heute Realität und begleitet uns im Alltag: das Handy, Alexa oder Google bestellen Pizza, Bluetooth macht telefonieren im Auto leicht und Mikrosensoren überwachen ­Klima und Gesundheit. Die digitale Transformation kommt daher nicht erst – wir sind bereits mitten drin und das Tempo steigt ­unaufhörlich!

20 kdz jahres bericht 2019

Für die Städte und Gemeinden ­bedeutet das nichts weniger als für sich zu entscheiden, wie sie ­diesen Entwicklungsprozess nutzen und vor allem auch aktiv ­mitgestalten wollen. Dafür braucht es einen strategischen Plan, der Orientierung gibt, einer ausschließlich technikgetriebenen

­ ngesteuerten Entwicklung entgeu gentritt und verhindert, dass wir alle nur noch neuen technischen ­Entwicklungen hinterherlaufen. Angesichts des immensen Entwicklungstempos der digitalen Technik fragen sich jedoch zu Recht viele, ob strategische Pläne, wie wir sie kennen, überhaupt noch ein pro­ bates Mittel der Zukunftsgestaltung sind, wo doch allerorts Agilität als Leit­motiv propagiert wird.

Auch das diesjährige Netzwerktreffen Bürgerservice (siehe Seite 39) war ebenfalls von Fragen der Digitalisierung dominiert. Im Rahmen des Netzwerkes hat die Stadt Landsberg am Lech (Bayern) ihr vom KDZ entwickeltes und WIKI-basiertes neues ­Wissensmanagement präsentiert. Es fußt auf den vielen praktischen ­Lösungen und Erfahrungen großer WIKI-Projekte des KDZ; zum Beispiel für das Wiener ­Stadtund Landes­archiv.

Zusammen mit und für die Stadt ­Leoben hat das KDZ in diesem Jahr ein Konzept entwickelt und erprobt, wie eine Kommune die ersten ­Schritte hin zu einer Digitalisierungsstrategie schaffen kann. In Leoben haben wir eine Möglichkeit aufgezeigt, eine dynamische Digitalisierungsstrategie auf den Weg zu bringen und damit den Spagat zwischen Entwicklungssteuerung und ­Ent­wicklungsdynamik zu schaffen.

Wer sich einen schnellen Überblick über digitale Wege in die Zukunft verschaffen will, dem sei unser Whitepaper („Digilog in die Zukunft“, abrufbar unter: https://www.kdz.eu/ de/content/digilog-die-zukunft) ans Herz gelegt. Wer sich auf den Weg zur Digitalisierungsstrategie machen möchte, den laden wir ein, das ­direkte Gespräch mit uns zu suchen. Gerne stehen wir mit unserem ­Know-how an Ihrer Seite.


der Finanzausschuss und der Gemeinderat mit diesem neuen Aufbau und den neuen Informationsmöglichkeiten vertraut gemacht ­werden mussten. Wie das KDZ unterstützt und was es für Sie tun kann

Erfolgreiche VRV-Projekte

Herausforderung VRV-Umstellung

D

ie Umstellung auf die VRV 2015 ist eine große Herausforderung für Österreichs Städte und Gemeinden. Die VRV 2015 ging mit 1.1.2020 in den Echtbetrieb und bis dahin mussten die Gemeinden bereits eine Vielzahl an Vorarbeiten leisten. Eine wesentliche Aufgabe war die Erfassung und Bewertung des Gemeindevermögens und in weiterer Folge die Abschreibung des Vermögens. ­Zusätzlich mussten erstmalig Rückstellungen ­gebildet werden. Von dieser Rückstellungsbildung war insbesondere der Personalbereich mit Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen be­ troffen. Diese neuen Ergebnisse mussten für den Voranschlag 2020, der großteils im Spätherbst ­beschlossen wurde, in die neue Haushaltssystematik mit Ergebnis- und Finanzierungsvoranschlag eingebracht werden. Diese neue Haushalts­ systematik bietet neue Informationen über die ­Finanzsituation der Gemeinden. Der Ergebnishaushalt zeigt, inwieweit eine Gemeinde ihren laufenden Betrieb und die Abnutzung des Anlagevermögens finanzieren kann. Der Finanzierungshaushalt zeigt die Einzahlungen und Auszahlungen der Gemeinde für den laufenden Betrieb, die Investitionen und die Finanzierung. Wenn ein negativer Saldo 5 im Finanzierungshaushalt gegeben ist, ist das der Hinweis, dass die ­Gemeinde zusätzlichen Finanzierungsbedarf aus eigenen Rücklagen oder Bankguthaben hat. Die neue Darstellung des Voranschlags als Ergebnis- und Finanzierungshaushalt führt dazu, dass auch die politischen Gremien wie der Stadtrat,

Das KDZ hat Städte, Gemeinden und Verbände entlang des gesamten Prozesses der VRV-Um­ stellung in unterschiedlicher Intensität und Tiefe begleitet. Wir haben in über 40 Städten und ­Gemeinden die Mitglieder des Gemeinderates und unterschiedlicher Ausschüsse mit den Besonderheiten und Neuerungen durch die VRV 2015 ­vertraut gemacht und ihnen gezeigt, wie sich die VRV 2015 auf ihre Gemeinde auswirkt. Gleichzeitig haben wir mehrere Gemeinden von Beginn an bei der VRV-Umstellung unterstützt. Wir waren als Coach der Finanzdirektion oder der Arbeitsgruppe zur VRV-Umsetzung tätig und haben diese als Fach- und als Organisations­ berater unterstützt, da diese Umstellung auch massiven Einfluss auf die Prozesse innerhalb einer Organisation hat. Unsere Unterstützung hat die Bewertung von ­Anlagegütern, die Ermittlung von Personal­ rückstellungen, die Weiterentwicklung zentraler ­Organisationsprozesse, die Gestaltung des ­Voranschlags, die Interpretation und Verdichtung der Voranschlagsergebnisse in einem Bericht und die Präsentation der Ergebnisse in politischen Gremien umfasst. Damit konnten wir unsere Erfahrungen im ­Rahmen eines weiten Beratungsspektrums zur ­Verfügung stellen. Im Jahr 2020 unterstützen wir bereits einige Städte, Gemeinden und Verbände bei der Erstellung der Eröffnungsbilanz und bei der Weiterentwicklung zentraler Prozesse. Wie Sie sehen, ist die VRV-Umstellung noch nicht abgeschlossen und es sind noch einige Heraus­forderungen gegeben. Wir würden uns ­freuen auch Sie im Rahmen des Prozesses unterstützen zu dürfen und stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

21 kdz jahres bericht 2019


public management & consulting

Der schmale Grat zwischen „Glück gehabt“ oder „Pech gehabt“ – aus organisatorischer Sicht!

S

chon ist es wieder passiert – in der Gebührenkalkulation ist ein Fehler passiert, die Vorschreibung ging ungefiltert an die BürgerInnen, die sind natürlich sauer und laufen „Sturm“ gegen die Bürgermeisterin/ den Bürgermeister. Kennen Sie das – oder ähnlich gelagerte Fälle? Wenn dem so sein sollte, Ihnen bei diesem Gedankengang nicht nur „errare humanum est“ (Irren ist menschlich) durch den Kopf schießt und Sie schulterzuckend weiterziehen, dann sind wir schon inmitten des kommunalen Risikomanagements angelangt!

22 kdz jahres bericht 2019

Oftmals ist nicht ganz klar, was ­genau damit gemeint ist, jedoch ­gewinnt es nicht nur vor dem Hintergrund der jüngsten höchstgerichtlichen Entscheidungen eine immer höhere Brisanz. Denn bei Fahrlässigkeiten, bei einem mangelhaften Vorsehen von entsprechenden Kontrollen in Fachprozessen, bei „wissentlichem Übersehen“ von Fehlverhalten sind Führungskräfte – auf Ebene der Verwaltung wie auch der politischen Ebene – schnell in der persönlichen Haftung. Mit entsprechenden, teilweise drastischen Konsequenzen. Darum setzen wir uns mit immer mehr Städten und Gemeinden ­zusammen und versuchen den ­„Pudding Risikomanagement“ an

die Wand zu nageln. Beispielsweise im Rahmen der Führungskräftewerkstatt im Burgenland oder in der Stadtgemeinde Traun, im Zusammenhang mit Überlegungen zur Weiterentwicklung der Gesamt­ organisation. Wir konstruieren interne Kontrollsysteme für einzelne Fachprozesse – häufig aus dem ­Bereich des Finanzmanagements – über Fachbereichssysteme bis hin zu organisationsübergreifenden Managementsystemen – inkl. ­entsprechender Nachweis- und ­Dokumentationspflichten. Wie im Leben gibt es auch hierbei keine 100%ige Sicherheit. Dennoch führen derartige Systeme dazu, dass klar und unwiderlegbar nachgewiesen werden kann, dass alle möglichen Schritte gesetzt wurden, um unerwünschte Handlungen bzw. Ergebnisse für Stadt und ­Gemeinde zu vermeiden. Ein Riesenschritt ­unter strafrechtlichen Gesichtspunkten! Und zuletzt darf auch nicht ver­ gessen werden: Das kritische Durchleuchten von Prozessen und Organisationen, das idR. mit dem Aufbau eines IKS (Internes Kontrollsystem) bzw. Risiko­ managements einhergeht, kann um­fassend genutzt ­werden, die­ ­eigenen Strukturen, Abläufe und Aufgaben zu hinter­fragen. Am Ende können sogar umfassende Effizienz­ gewinne das Ergebnis aus solchen Prozessen sein.

Ausblick 2020

D

as Jahr 2019 war in vielerlei Hinsicht herausfordernd. Umso mehr freut uns, dass wir ­gemeinsam vieles von dem, was wir uns für 2019 vorgenommen haben, auch umsetzen konnten. Einige Themen möchten wir hier noch einmal vor den Vorhang holen: · Das dominante Thema des Jahres 2019 war einmal mehr die Begleitung vieler Städte und Gemeinden auf dem Weg der Erstellung erster Haushalte nach den Vorgaben der neuen VRV. · Auch haben wir wieder mithelfen dürfen, eine große Zahl an ­Organisationen funktioneller, ­wirtschaftlicher und zukunfts­ orientiert weiterzuentwickeln. Das breite Themenspektrum der von uns begleiteten Organisationsentwicklungsprojekte umfasst die Neugliederung von Organisationseinheiten und die Entwicklung von Basiserfordernissen der Organisationsgestaltung (Organisations­ handbücher, Organigramme,


­ eschäftseinteilungen zur qualifiG zierten Aufgabenverteilung aber auch Prozessoptimierungen) ­ebenso, wie die Einführung von Kostenrechnungssystemen in ausgegliederten Einheiten. Auch die Entwicklung zeitgemäßer Methoden des Projektmanagements ist hier noch zu nennen. · Innerhalb der Organisationsentwicklungsprojekte bilden seit vielen Jahren Bürgerserviceprojekte ein wichtiges Aktionsfeld des KDZ. In diesem Jahr war das KDZ unter anderem in Dornbirn, Rankweil und auch Fehring, wo unter Mit­ wirkung des KDZ ein neues mobiles Bürgerservice entstanden ist, im Einsatz. Im Kontext von Organisationsüberlegungen gilt es immer auch die Möglichkeiten von Kooperationen – aber auch Fusionen – mit dem Ziel, “mehr” aus den vorhandenen ­Möglichkeiten und Potenzialen herausholen zu können, auszuloten. · Neu ist auch seit diesem Jahr, dass das KDZ mit Blick auf die ­Verbesserung der Servicequalität

für die Bürgerinnen und Bürger nicht nur CAF-Projekte im In- und Ausland betreute, sondern auch – in Kooperation mit dem Land Niederösterreich – eine CAF-Variante für Kommunale Organisationen (CAF-Kommunal) – entwickelt und erprobt hat. · Seit vielen Jahren organisiert das KDZ regelmäßig und sehr erfolgreich Veranstaltungen zur Ver­ netzung von PraktikerInnen. Zu den Highlights des Jahres 2019 zählten zum einen der Bauhoftag in Saalfelden am Steinernen Meer mit mehr als 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz unter­ schied­lichen kommunalen Infrastrukturbetrieben aus ganz Österreich. Zum anderen das inzwischen neunte Netzwerktreffen Bürger­ service, das in diesem Jahr mit ­Unterstützung der Stadt Graz stattgefunden hat. Vor diesem Hintergrund blicken wir als Team Beratung in ein spannendes neues Jahr 2020! In unserer Jubiläumsschrift anlässlich 50 Jahre KDZ hat Prof. Hermann Hill die aus seiner Sicht größten Herausforderungen für die öffentliche Verwaltung auf den Punkt gebracht: · die Gestaltung des digitalen ­Wandels und die Nutzung von künstlicher Intelligenz, · der Umgang mit den beständigen Unsicherheiten der VUCA-Welt · die Stärkung der Innovations­ fähigkeit, · die verstärkte Nutzung von verhaltenspsychologischem Wissen, · der Umgang mit neuen und schnellen Formen der Kommunikation. Entlang dieser Themenlinien werden

wir im kommenden Jahr wieder Akzente setzen, Projekte initiieren und mit eigenen Beiträgen Impulse für die Fachdiskussionen setzen. Chancen wollen wir insbesondere in folgenden Bereichen suchen und nutzen: · Betreuung der Umsetzung der VRV 2015 und Nutzung der VRV als Grundlage für eine moderne ­wirtschaftliche Steuerung. · Nach den schwerwiegenden ­Entscheidungen der Höchstgerichte werden wir 2020 verstärkt unser ­Engagement auf die Implementierung von Risikomanangement und internen Kontrollsystemen in ­­Städten und Gemeinden richten. · Begleitung von Kommunen auf dem Weg der digitalen Transformation, von der Erarbeitung einer Digitalstrategie bis hin zur Implementierung von elektronischen Arbeitsweisen zum Nutzen der Kundinnen und Kunden und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. · Aufbau von neuen Kooperationen bei gleichzeitiger Sichtbarmachung von Best Practices und Effizienz­ potentialen. · Unterstützung beim Einstieg in Qualitätsmanagementsysteme auf Basis des Common Assessment Framework (CAF) für Städte und Gemeinden. · Begleitung bei der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele SDG (Sustainable Development Goals). Dabei setzen wir einmal mehr auf die Potenziale im eigenen Haus und im Netzwerk des KDZ, auf das über 50 Jahre aufgebaute Vertrauensverhältnis zu unseren Mitgliedern sowie Kundinnen und Kunden.

23 kdz jahres bericht 2019


e i G n S p 24 kdz jahres bericht 2019


europä ische Gover nance & Städte politik 25 kdz jahres bericht 2019

von links nach rechts: Mag. Philip Parzer, MSc, Mag.(FH) Bernadette Tropper-Malz, MAS, Mag. Bernhard Krabina, DI Marion Seisenbacher, Lena Rücker, BSc, Mag. Thomas Prorok, Dalilah Pichler, MSc, DI Nikola Hochholdinger, Mag. Alexandra Schantl, Walter Giebhart


europäische Governance & Städtepolitik

Grenzenlos wirken

Impulse für ein neues Miteinander von Stadt und Land

W

enn Grenzen verschwimmen, dann entstehen neue Räume. Wenn politische Räume mit Beziehungsräumen nicht mehr übereinstimmen, dann entstehen funktionale Räume, die Grenzen überschreiten. Dabei ergänzen sich im Idealfall (städtische) Zentren und/oder zentrale Orte und ländliche Räume. Funktionale Räume, Stadtregionen und das Zusammenspiel von Stadt und Land waren auch 2019 wieder KDZ-Schwerpunkte. Dies nicht ­zuletzt deshalb, weil das KDZ im Rahmen eines EU-Forschungs­ projektes begonnen hat, gemeinsam mit 17 internationalen Partner­ organisationen aus Wissenschaft und Praxis (www.logov-rise.eu) Best Fit-Praktiken für ein funktionierendes Zusammenspiel dieser beiden Lebensräume zu erarbeiten. Die Ergebnisse dieses interdiszi­ plinären Forschungsnetzwerkes ­werden 2022 vorliegen.

Funktionale Räume (weiter)entwickeln und nachhaltig zu steuern ist auch Inhalt des 2019 lancierten ÖROK-Projektes „Regionale Handlungsebene stärken“. Aufbauend auf den Ergebnissen der ÖREK 2011 sollen bis Mitte 2020 Empfehlungen und eine Roadmap für integriertes regionales Handeln vorliegen. Die dringlichsten Fragen, die es hier zu beantworten gilt, sind neben möglicher Rollen und Funktionen, auch die ­Finanzierung und die Verortung der regionalen Handlungsebene im föderalen System, um tatsächlich schlagkräftig zu sein. Das KDZ unterstützte den Österreichischen Städtebund dabei primär mit seiner EU-Förderund Finanzierungsexpertise, denn die EU-Fördertöpfe 2020+ sollen als Anstoßfinanzierungen für regionales Handeln und damit auch für Stadt­ regionen bestmöglich genutzt werden. Überhaupt steht die Weiterent­ wicklung funktionaler Räume im

­ okus der zukünftigen EU-Förde­ F periode 2021-2027. Die EU-Kommissionsvorschläge versprechen mehr Möglichkeiten für die Finanzierung einer ­integrierten Regional- und Stadt-­Umlandentwicklung, national, Staatsgrenzen übergreifend, aber auch transnational. Letzteres ist auch ein Ergebnis der Evaluierungen der EU-Makrostrategien. Für den EU-­Alpenraum hat das KDZ daher im Auftrag des Landes Kärnten 2019 eine Datenbank zu EU-Förder­ möglichkeiten erstellt, die aktuelle wie zukünftige Förderpotenziale ­abbildet. Apropos grenzenlos: 2020 jährt sich Österreichs EU-Mitgliedschaft zum 25. Mal. Ein Jubiläum mit dem sich wohl auch das KDZ stärker auseinandersetzen wird, betreffen doch mehr als zwei Drittel der EU-Entscheidungen die lokale Ebene direkt und ­damit die Handlungsspielräume von ­Kommunen und Stadtregionen.

26 © Shutterstock

kdz jahres bericht 2019


Wohnen für alle

Vom gesellschaftlichen Mehrwert leistbaren Wohnens und der Erfordernis öffentlichen Handelns

W

ohnen zählt nicht bloß zu den Grundbedürfnissen der Menschen, sondern ist international verbrieftes Menschenrecht. Dennoch ist Wohnen mittlerweile der höchste Ausgabenposten der Europäerinnen und Europäer – beinahe ein Viertel der Haushaltskosten müssen für Wohnen aufgebracht werden, beinahe 60 Millionen EU Bürgerinnen und Bürger können sich das Wohnen gar nicht mehr leisten. Auch in Österreich verschlechtert sich die Leistbarkeit des Wohnens sukzessive: durchschnittlich 21 Prozent ihres Einkommens müssen Frau und Herr Österreicher für Wohnen aufbringen, bei niedrigen Einkommen sind es mittlerweile sogar 40 Prozent. Wohnen wird somit auch mehr und mehr zum Sorgenkind österreichischer Kommunen. Als wesentliche Akteurinnen am Wohnungsmarkt haben sie im Zusammenspiel mit Bund, Ländern und der Wohnungswirtschaft eine ­zentrale Bedeutung für die Schaffung und Sicherung leistbaren Wohnens. Auch das KDZ hat sich 2019 intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und unter anderem für die Stadt Wien den gesellschaftlichen Mehrwert des sozialen Wohnbaus in Wien herausgearbeitet. Als Basis für ein ganzheitliches Steuerungs- und Monitoringsystem

mit Blick auch auf zukünftige Generationen wurde das Public Value-Modell erstmals mit den 17 UN-Nach­ haltigkeitszielen verknüpft. Freilich hängt der kommunale Handlungsspielraum im Bereich Wohnen vielfach von Rahmenbedingungen ab, die nicht im ursächlichen Verantwortungs­ bereich der Städte und Gemeinden liegen. So ist das Wohnrecht Bundeskompetenz und die Wohnbau­ förderung obliegt den Ländern. Hier stimmt das neue Regierungsprogramm 2020-2024 vorsichtig optimistisch: ein Reformprozess des Wohnrechts soll gestartet werden und im Rahmen des nächsten Finanzaus­ gleiches im Jahr 2022 sollen die Rückflüsse und ­Einnahmen der Wohnbauförderung wieder für das Wohnen zweckgewidmet werden. Aber auch die EU- Gesetzgebung schränkt kommunale Handlungsmöglichkeiten bisweilen ein oder kann sich auf die lokale Wohnversorgung negativ auswirken (Stichwort: Wettbewerbsrecht). Hier gilt es verstärkt die lokalen Interessen auf EU-Ebene einzubringen. Eine konkrete Möglichkeit besteht noch bis Ende März 2020 im Rahmen der Europäischen Bürgerinitiative „Housing for all“ (www.housingforall.eu ).

27 kdz jahres bericht 2019


Daten

viel zu viel und gleichzeitig viel zu wenig

A

uch 2019 hat das KDZ sich vielfältig mit dem Thema Daten des öffentlichen Sektors beschäftigt. In der Grundlagenarbeit wurde das Konzept eines „datenzentrierten Verwaltungsmanagements“ formuliert, mit dem Anspruch, Aspekte modernen Datenmanagements (wie Datenanalyse, Datensicherheit, Datentransparenz, Datenmonitoring und Data Governance) in Bezug zur Leistungserbringung öffentlicher Leistungen zu setzen und diese Themen somit in die Steuerungslogik des öffentlichen Sektors zu integrieren. Datenerhebungen standen ebenso wieder auf der Agenda: für die Webplattform www.stadtregionen. at wurden die zugrundeliegenden Daten aktualisiert sowie die Urban-Rural-Typologie der Statistik Austria berücksichtigt.

28 kdz jahres bericht 2019

In einer Vorstudie zur Datenlage von Nutzerinnen und Nutzern zentralörtlicher Einrichtungen von Kernstädten in Stadtregionen wurde sichtbar, wie wenig Daten oft für spezifische Fragestellungen zur Verfügung stehen. Dies wurde auch im Projekt „Österreichs Städte in Zahlen“ thematisiert, wo neben Datenaufbereitungen von Bundes- und Landesquellen auch wieder Teile direkt von den Städten erhoben wurden. Doch auch zu viele Daten kann es geben: Immer mehr Daten stehen öffentlich zur Verfügung. In Open-Data-Portalen veröffentlichen Verwaltungen unzählige Datensätze. In einem Projekt für die Ber-

telsmann-Stiftung wurde daher ein Muster-Datenkatalog für Nordrhein-Westfalen erarbeitet. Ziel des Musterdatenkatalogs ist es, einen Überblick über sogenannte “Musterdatensätze” zu bieten, die in Kommunen üblicherweise veröffentlicht werden. Unabhängig davon, wie ein einzelner Datensatz konkret benannt wird, wurde versucht, eine generische Bezeichnungsebene zu finden. Neben der besseren Übersichtlichkeit ergibt sich dadurch auch der Vorteil, dass sichtbar wird, in ­welchen Themenfeldern (etwa vergleichbar mit ­Politikfeldern) eine Stadt bereits Datensätze veröffentlicht hat – und wo nicht. 2020 wird der ­Musterdatenkatalog auf ganz Deutschland ausgeweitet. Auch Offenerhaushalt.at zeigt wieder, dass Daten-Ökosysteme neu gedacht werden ­müssen: auf unserer, im Dezember 2019 neu ­gelaunchten Plattform wurden bereits von zahl­ reichen Gemeinden die ersten Voranschläge 2020 hochgeladen. Damit stehen auf der Plattform ­früher als irgendwo sonst Daten zu den ersten ­Ergebnisvoranschlägen laut VRV 2015 zur Verfügung – und zwar nicht nur für das KDZ, sondern auch für Bürgerinnen und Bürger jederzeit transparent einsehbar und interaktiv visualisiert.


europäische Governance & Städtepolitik

Ausblick 2020 SDGs

Mit dem KDZ-SDG-Leitfaden wollen wir 2020 gemeinsam mit ­Ihnen, die UN-Nachhaltigkeitsziele in Ihrer Kommune verankern. Dafür bieten wir maßgeschneiderte Umsetzungstools an.

geplant und die zukünftigen EU-­ Förderprogramme 2021-2027 und deren Potenziale für Kommunen und Stadtregionen werden 2020 ebenfalls wieder ganz oben auf der KDZ-Agenda stehen. Auch die Themen (stadtregionales)

CAF goes Westbalkan

Wohnen und Mobilität werden

wird auch 2020 weitergeführt. 13 CAF-Initiativen in Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nord­ mazedonien und Serbien konnten 2019 umgesetzt werden. 2020 starten die CAF-Implementierungen in ­Albanien und im Kosovo.

2020 im KDZ weiterentwickelt, so stellen Städtebau und kommunale Verkehrslösungen zentrale Eckpfeiler städtischer Klimapolitik dar.

25 Jahre Österreichische EU-Mitgliedschaft

nehmen wir zum Anlass und stellen gemeinsam mit unserem Partner Foster Europe die 5. Statuskonferenz Föderalismus heuer unter das Motto „Städte und Regionen gestalten ­Europa“. Mit dem Städtebund ist eine EU-Dialogreihe mit dem Haus der EU zu kommunalrelevanten Themen

Die KDZ-Transparenzplattform www.offenerhaushalt.at stellt seit Oktober 2013 die Finanzdaten der Städte und Gemeinden ­Österreichs übersichtlich dar. Mit der Einführung der VRV 2015 wurde es notwendig, die Dar­ stellungen und Berechnungen der Plattform anzupassen. Seit Mitte Dezember 2019 steht nun eine völlig neu gestaltete und überarbeitete Transparenz­ plattform zur Verfügung.

Neben einem neuen verbesserten Design wurde von den ExpertInnen des KDZ auch die Darstellung des neuen, ab 2020 gültigen Drei-Komponenten-Haushalts (VRV 2015) ­umgesetzt. Für Voranschlag und Rechnungsabschluss der Städte und Gemeinden bedeutet dies einen neuen grafischen Aufbau in ­Finanzierungshaushalt, Ergebnishaushalt und Vermögenshaushalt. Politik, Verwaltung und interessierte Öffentlichkeit haben damit die ­Möglichkeit noch zusätzliche Informationen abzurufen. Alle bisherigen Daten für alle teilnehmenden Gemeinden sind ab sofort unter dem Finanzierungshaushalt zu finden. Einen neuen Ergebnishaushalt zeigt die Plattform nur für jene Städte und Gemeinden an, die den Voranschlag 2020 selbst hochladen. Die Daten zum Vermögenshaushalt folgen frühestens im 2. Quartal 2021, da dafür die Rechnungsabschlüsse des Jahres 2020 vorliegen müssen.

29 kdz jahres bericht 2019


finanz wirt schaft

30 kdz jahres bericht 2019

von links nach rechts: DI Nikola Hochholdinger, Dalilah Pichler, MSc, DI Marion Seisenbacher, Mag. Peter Biwald, Dr. Karoline Mitterer, MMag. Clemens Hรถdl


z t t

31 kdz jahres bericht 2019


finanzwirtschaft

Transparenz im Datendschungel

Gemeindefinanzen im neuen Licht

Z

ahlen sind aus unserem täglichen Leben nicht wegzudenken. Manche Zahlen erfreuen uns (das Weihnachtsgeld), manche tun dies nicht (die Rechnung der Autoreparatur). Manche Zahlen gestalten wir bewusst (die Alarmzeit des Weckers), manche beeinflussen wir ohne Intention (die Bevölkerungszahl).

Vor allem bei großen, komplexen Zahlen- und Datenmengen gestaltet es sich oft schwierig, die zentralen Aussagen abzuleiten und nachvollziehbar darzustellen. Dies trifft auch auf die vielschichtige und verflochtene Finanzierung der Österreichischen Gemeinden und der öffent­ lichen Leistungen zu. Wie wichtig Transparenz in unserer Arbeit ist, zeigt sich daher in einer Vielzahl an Projekten. 2019 erlebte die bereits seit vielen Jahren bewährte Reihe der Analyse der Gemeinde­ finanzen eine grundlegende Über­ arbeitung. Auch wenn sich die vergangenen Darstellungsformen durchaus bewährt haben, so ist es hin und wieder doch notwendig über

32 kdz jahres bericht 2019

Transfer- und Förderausgaben der Gemeinden in Mio. Euro, 2016 Quelle: KDZ: eigene Darstellung 2020

ein „Facelift“ nachzudenken. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Übersichtliche Abbildungen ermöglichen es der Leserin/dem Leser die komplexen Daten reduziert zu erfassen. Die Kombination aus übersichtlichen Abbildungen/Tabellen und textlichen Beschreibungen bzw. ­Interpretationen der dargestellten

I­ nhalte ermöglicht eine ganzheitliche Erfassung der zentralen Elemente der Österreichischen Gemeindefinanzen. Um zentrale Aussagen noch greif­ barer zu machen, fassen Zitate die wichtigsten Aspekte und Ergebnisse zusammen. Erstmalig haben wir 2019 auch eine Analyse der Förderungen von ­Gemeinden präsentiert. Gemeinden sind wichtige Fördergeber in den ­Bereichen Kultur, Sport, Bildung, ­Daseinsvorsorge, Soziales und Wirtschaft. Sie tragen damit wesentlich zur Aufrechterhaltung des sozialen und wirtschaftlichen Lebens in den Gemeinden bei. Wir konnten hier transparent machen, für welche ­Aufgaben die Förderungen der ­Gemeinden verwendet werden.


GovernancePerspektiven in Österreichs Föderalismus

Wie der Föderalismus weiterentwickelt werden könnte …

I

st der Österreichische Föderalismus noch zu ­reformieren? Wir sagen ja. Allerdings ist klar, dass dies kein leichtes Unterfangen wird. Bisherige Föderalismusreformen sind häufig daran gescheitert, dass unterschiedliche Interessen zu unauflöslichen Blockaden führten. Und genau hier ist der Knackpunkt: Was kann man gegen Blockaden tun? Mit unserer Publikation „Governance-Perspektiven in Österreichs Föderalismus“ setzen wir genau hier an. Wir gehen davon aus, dass Reformprozesse weniger daran scheitern, dass es keine sinnvollen Lösungen gibt, sondern dass es Mängel in den ­bestehenden Prozessen und Strukturen gibt, ­innerhalb derer sich die AkteurInnen bewegen. Schließlich ist die Zusammenarbeit im öster­ reichischen Bundesstaat aufgrund der zahlreichen gemeinsamen Aufgaben kompliziert. Wir gehen davon aus, dass die Berücksichtigung von Public-Governance-Perspektiven die Koordination und Kooperation im Bundesstaat fördern kann. Deshalb haben wir Grundlagen und ­Dis­kussionen dazu in einer eigenen Publikation zusammengefasst. Basis hierfür sind auch die ­Ergebnisse einer gemeinsamen Tagung mit dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung im November 2018. Mit der Publikation möchten wir Grundlagen anbieten, um den Begriff von Public Governance – und insbesondere auch des praxisnahen Ansatzes der Mehr-Ebenen-Steuerung – besser zu verstehen. Wir möchten aber auch anhand von Praxis-Beispielen konkrete Anwendungsbeispiele aufzeigen. Ein besonderer Fokus wird auf Governance-­

Ansätze im Finanzausgleich sowie in der Regionalentwicklung gelegt. Den Band schließen wir mit Schlussfolgerungen zur Verbesserung der Governance-Perspektive im österreichischen Föderalismus. Wir betonen die Notwendigkeit von innovativen Governance-­ Strukturen und flexiblen Prozessen. Das gemein­ same Entwickeln von ebenen-übergreifenden, ­abgestimmten Zielen ist eine wichtige Basis für eine verbesserte Performance bei der Erbringung von Dienstleistungen und von Investitionen in die öffentliche Infrastruktur wie auch für das Gelingen von Reformen. Dafür mag auch das Design und Management von Verhandlungsprozessen ver­ bessert werden. Insgesamt lässt eine stärkere Berücksichtigung von Public Governance im österreichischen ­Föderalismus einen vielfältigen Nutzen für die ­Bürgerinnen und Bürger erwarten. Wir hoffen, dass dieser Band den Diskussionsprozess über bisher eher vernachlässigte Ansätze und Lösungen im ­föderalen Mehr-Ebenen-System unterstützt sowie zu deren Realisierung beiträgt.

33 kdz jahres bericht 2019


finanzwirtschaft

Finanzausgleichsreform Unermüdlich für eine Reform im Einsatz ...

W

ir haben Halbzeit in der Finanzausgleichsperiode 2017 bis 2021. Wir nutzen diesen Zeitpunkt, um ein Resümee über die bisherige ­Umsetzung zu ziehen und Impulse für die nächste Finanzausgleichsperiode zu geben. Dass Reformen im Finanzausgleich notwendig sind, ist unbestritten. Wachsen doch die Komplexität und die Ansprüche an den Finanzausgleich permanent, die Steuerbarkeit wird schwieriger. Zu Beginn der Finanzausgleichsverhandlungen zum FAG 2017 haben sich die Verhandlungspartner daher mehrere große Reformziele gesetzt, welche jedoch weitgehend nicht umgesetzt werden konnten. ­Gescheitert sind etwa die Aufgabenorientierung, eine Transferreform und die Grundsteuerreform.

Das Jahr schlossen wir mit einer Studie zur ­Eignung von Governance-Ansätzen für die Finanzausgleichsreform ab. Unsere Analysen ergaben, dass Reformprozesse insbesondere durch Mängel in der Mehr-Ebenen-Steuerung und die daraus ­resultierende Blockaden behindert werden. Uns ist ­wichtig, hier neue Wege zu beschreiten und das Augenmerk verstärkt auf den Reformprozess des Finanzausgleichs zu legen. Durch Änderungen in der Qualität der Zusammenarbeit, durch neues Verhandlungsdesign und das Ermöglichen verstärkter ebenenübergreifender Arbeit könnten hier wirkungsvolle Schritte gesetzt werden, um endlich eine Finanzausgleichsreform voranzubringen.

Seit Jahren arbeiten wir aktiv an der Weiterentwicklung des Finanzausgleichs. Zu Beginn des Jahres 2019 haben wir eine Studie zu einer aufgabenorientierten Finanzierung des Pflichtschulbereiches ­präsentiert. Mit dieser Studie steht nun ein Umsetzungsvorschlag zur Verfügung, wie ein aufgabenorientierter Finanzausgleich im Pflichtschulbereich in das Finanzausgleichssystem integriert werden kann.

34 kdz jahres bericht 2019

Es folgten Evaluierungsberichte zu den mit dem FAG 2017 veränderten Transferbeziehungen zwischen Ländern und Gemeinden. So wurde recht deutlich, dass die mit dem Paktum vorgesehenen grundsätzlichen Transferreformen bisher in den einzelnen Ländern nicht umgesetzt wurden und es nach wie vor bedeutende Unterschiede bei den Schwerpunktsetzungen der Gemeinde-Bedarfszuweisungen gibt. Auch fehlen Lösungen für einen ganzheitlichen Ressourcenausgleich. Im Laufe des Jahres beschäftigten wir uns auch ­intensiv mit der Eignung von Governance-An­ sätzen für Finanzausgleichs- und Föderalismus­ reformen. Ein „greifbares“ Ergebnis dazu ist unsere Publikation „Governance-Perspektiven in Österreichs Föderalismus“.

Reformthemen im Finanzausgleich Quelle: KDZ: eigene Darstellung 2020

Publikationen •w ww.kdz.eu/de/AufgabenorientiertenFinanzausgleich-Pflichtschulbereich • www.kdz.eu/de/content/ö-finanzzuweisunggemäß-§23-abs-1-fag-2017-umsetzungsstand • www.kdz.eu/de/content/umsetzungsstandfag-2017-zu-transfers-gemeinden


Ausblick 2020

D

ie Themenstellungen im finanzwirtschaftlichen Bereich bleiben auch 2020 vielfältig. Spannend werden jedenfalls die Reformthemen sein, welche die neue Bundesregierung umzusetzen plant. Allen voran sind hier Maßnahmen zum Klimaschutz zu nennen, aber auch im ­Bildungs-, Pflege-, Gesundheits- und Verkehrsbereich sind Reformen nach wie vor dringend notwendig. Wir möchten mit unserem Know-how zu Steuerungs- und Finanzierungs­ fragen zur Weiterentwicklung dieser Themen beitragen. Dabei ist uns wichtig, dass wir bei unseren Vorschlägen nicht isoliert die Finanzierung alleine betrachten, sondern den gesamten Steuerungsprozess. Wir gehen davon aus, dass der Klimaschutz stärker bei den Gemeinden ankommen wird. Klimaschutzrelevante Maßnahmen betreffen sämtliche kommunale Aufgabenbereiche, etwa die Infrastrukturbereitstellung, den öffentlichen Personennahverkehr, die Raumplanung oder Förderungen. In den nächsten Jahren wird das Bewusstsein auf Gemeindeebene

von klimarelevanten Maßnahmen weiter steigen und dieser Aspekt ­verstärkt Berücksichtigung bei ­Steuerungsprozessen finden. Die Reise des finanzwirtschaftlichen Teams wird aber auch im Jahr 2020 nicht ohne Finanzausgleich im Gepäck weitergehen. Hier zeichnet sich eine Vielfalt an Fragestellungen ab, welche nach den letzten Verhandlungen offen geblieben sind. Zu nennen ist hier etwa die Frage der Sicherung der eigenen Abgaben der Gemeinden, daher insbesondere der Grundund Kommunalsteuer. Wir möchten auch an einer Weiterentwicklung einer stärker aufgabenorientierten Verteilung der Ertragsanteile zumindest auf Gemeindeebene arbeiten. So ist nach wie vor die Frage offen, wie die regionale Versorgungsfunktion mög-

lichst zielsicher über den Finanz­ ausgleich abgegolten werden kann. Nicht loslassen wird uns auch der ­Bereich der Transferbeziehungen zwischen Ländern und Gemeinden. Da hier umfassende Reformen immer noch ausständig sind, liegt nach wie vor Arbeit vor uns. Und ­generell ist die Frage offen, wie es mit der Finanzausgleichsreform insgesamt weitergehen soll. Wie soll es ­gelingen, dass Aufgaben-, Ausgaben- und Einnahmenverantwortung besser aufeinander abgestimmt werden? Wie kann gewährleistet werden, dass jede Gebietskörperschaft jene Mittel zur Verfügung hat, die sie zur Aufgabenerfüllung benötigt? Wir werden auch im Jahr 2020 ­unseren Beitrag dazu leisten.

35 Arbeitsschwerpunkte 2020 • Ganzheitliche Steuerungsansätze im föderalen Mehr-Ebenen-System • Finanzierung und Steuerung, etwa in den Bereichen Pflichtschulen, ­ Pflege, ÖPNV und Klimaschutz • Weiterentwicklung transparenter Gemeindefinanzen mit offenerhaushalt.at • Transfersystem zwischen Ländern und Gemeinden • Reformvorschläge für den nächsten Finanzausgleich

kdz jahres bericht 2019


w b 36 kdz jahres bericht 2019


weiter bildung 37 kdz jahres bericht 2019

von links nach rechts: Siegfried Fritz, Bakk., Elisabeth Apl, Walter Giebhart, Eva Wiesinger, MBA, Martina Henickl, Lieselotte Henning, Mag. Philip Parzer, MSc, Anna Schubert


Weiterbildung

Wo die groSSen Maschinen zu Hause sind der KDZ-Bauhoftag 2019 in Saalfelden m wunderschönen Salzburgerland war es heuer wieder so weit – mit 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Schnitzelsemmeln und ­perfektem Wetter sind wir im Mai in den Bauhoftag 2019 gestartet.

Im Wirtschaftshof Saalfelden – an dieser Stelle ­erneut ein herzliches DANKESCHÖN für die ­exzellente ­Organisation – hatten wir die Gelegenheit uns in Rahmen mehrerer Module jenen ­Themen zu widmen, die aktuell die kommunalen Infrastrukturbetriebe beschäftigen.

Neben dem „offiziellen“ Programm gab es natürlich die Möglichkeit, sich am Wirtschaftshof der Stadtgemeinde Saalfelden „satt zu sehen“ – manch einer hat sich sicher auch ­insgeheim die überlegte Standort­gestaltung für seinen Bau- oder ­Wirtschaftshof gewünscht.

·F rau Renate Gräf hat uns mit einem spannenden Praxisbeispiel zum ­Wirtschaftshof Ottensheim/ Puchenau den Weg zu einer erfolgreichen interkommunalen Zusammenarbeit gezeigt.

Und der Abend stand im Zeichen des individuellen Erfahrungsaustausches mit gutem Essen und Bier „beim Wirtn“ – teilweise auch mit der ­Erkenntnis verbunden, dass der Kollege aus dem Nachbar­ bundesland die Probleme des anderen vielleicht schon erfolgreich gelöst hat.

·Z um Bedienstetenschutz, der ­Arbeitssicherheit am Bauhof sowie (Grenzen der) Arbeitszeit hat Herr Wolfgang Vogl vom Arbeits­inspektorat ­Vöcklabruck dem einen oder anderen nicht nur zum Thema der menschlichen Belastbarkeit ­etwas die Augen geöffnet. ·U nd Herr Kurt Binder – seines ­Zeichens Leiter des Wirtschaftshofs Saalfelden – hat den Teil­ nehmerinnen und Teilnehmern einen Einblick Wirtschaftshof Saalfelden

38 kdz jahres bericht 2019

geliefert, was passiert, wenn eine zentrale ­Führungskraft den ­Ruhestand antritt und eine teamgliederungsbasierte Neuausrichtung eines Betriebs in ­KMU-Größe erfolgt – eine gut ­gelungene, wie wir meinen.

So ging nach zwei Tagen eine themen- und inhaltsreiche Veranstaltung zu Ende und 42 Kollegen aus Politik, Verwaltung, Bau- und Wirtschaftshöfen sowie das KDZ fuhren mit der kleinen Erkenntnis nach Hause, dass doch alle irgendwie im gleichen Boot sitzen. Wir freuen uns auf den nächsten Bauhoftag!

© Stadtgemeinde Saalfelden

I


Digital und Analog – digilog – in die Zukunft des Bürgerservice

Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Graz hat das KDZ Anfang November 2019 das inzwischen neunte Bürgerservicenetzwerktreffen durchgeführt. ­

V

iele TeilnehmerInnen kommen schon seit Jahren fast regelmäßig und wenn sie sich in die Pension verabschieden, führen sie rechtzeitig ihre NachfolgerInnen in ­dieses Netzwerk ein. Das diesjährige Treffen, stand unter dem Leit­ thema „digiloges Bürgerservice“. Denn auch wenn die Digitalisierung unaufhörlich weiterschreiten und nach und nach auch immer mehr die Arbeit im Bürgerservice beeinflussen wird, so braucht jede Kommune auch zukünftig ein „persönliches“ Gesicht, einen echten Menschen als direkte ­Ansprechperson. Und so wird es an der Schnittstelle zwischen einer Kommune und den BewohnerInnen einer Stadt auch in einer digitalisierten Zukunft immer echte Menschen als Kontakt ­geben müssen. Dieser Grundeinstellung folgend gab es zwei Schwerpunkte im Programm: einerseits analoge (erster Tag) und andererseits digitale Innovationen (zweiter Tag).

Zu Beginn des ersten Tages stand der Erfahrungsaustausch unter den TeilnehmerInnen im Fokus. Hierzu haben alle Kommunen ihre „Innovationen“ auf dem gemeinsamen Marktplatz vorgestellt. Am zweiten Tag standen Fragen zur ­Digitalisierung im Zentrum der Präsentationen und Diskussionen. Die Digitalisierungsstrategien der Stadt Graz und der Stadt Wien wurden vorgestellt. Wie schon beim letzten Netzwerktreffen in Feldkirch nahmen auch in diesem Jahr Kollegen aus dem benachbarten Ausland teil. Zwei Kollegen aus der Stadt Landsberg/Lech in Bayern berichteten abschließend über zwei in Zusammenarbeit mit dem KDZ entwickelte WIKI-Lösungen als Basis für ein funktionierendes Wissensmanagement. Im Herbst 2020 wird das 10. Netzwerktreffen ­stattfinden und damit wieder ein Ort zur Verfügung gestellt, um Innovationen auszutauschen, gemeinsam zu lernen und vom Wissen und den Erfahrungen von vielen KollegInnen zu profitieren. Das KDZ wird dieses Erfolgsmodell jedenfalls ­weiter fortführen und betreuen.

39 kdz jahres bericht 2019


Weiterbildung

Learning on demand VRV 2015 im digitalen Lernformat

K

lappe zu! Film ab!“ – das ge­samte VRV-Team des KDZ verließ seine Komfortzone des ­klassischen ­Seminarraums und warf sich ins Scheinwerferlicht vor die Kamera. Gedreht wurde kein Imagevideo, sondern ein Video über die komplexe Materie der Voranschlags- und Rechnungs­ abschlussverordnung 2015. Der Grund? Nicht nur Bedienstete aus den Finanzverwaltungen haben Schulungsbedarf mit der

­ mstellung auf die VRV 2015, auch U MandatarInnen, BürgermeisterInnen und Verwaltungsbedienstete aus ­anderen Bereichen müssen die ­neuen Voranschläge und Rechnungsabschlüsse interpretieren können. Speziell für diesen Bedarf hat das KDZ ein Onlineseminar konzipiert, damit unabhängig von Zeit und Ort Grundlagenwissen zur Gemeinde-Haushaltsreform im eigenen Tempo erworben werden kann.

Das digitale Weiterbildungsformat bietet nämlich gut visualisierte ­Inhalte in Form von 10 Lern-Videos in vier Modulen an. Der Zugang zu den ­Videos wird für einen Zeitraum von drei Monaten uneingeschränkt zur Verfügung gestellt. Die Videos sind in diesem Zeitraum auch jederzeit online abrufbar. Abwechselnd erklären unsere VRV-ExpertInnen die Grundlagen der Reform, den Aufbau und das Zusammenspiel des Drei-Komponenten-Haushalts sowie die wesentlichen Punkte des Voranschlags und des Rechnungs­ abschlusses. Mit diesem Onlineangebot bietet das KDZ ein neues und innovatives Lernformat an, um sich rasch ein Grundverständnis für die VRV 2015 anzueignen. Neben den Videos ­werden auch Foliensets, Beispiele und weitere Lern-Materialen zur ­Verfügung gestellt. Um das frisch ­erworbene Wissen zu testen, gibt es einen Wissenscheck zur Selbstkontrolle zum Download. Sollten trotz ­alledem weiterhin Unklarheiten ­bestehen, können Online-SeminarteilnehmerInnen sich immer noch direkt an die KDZ-Expertinnen und Experten wenden, damit keine Frage unbe­antwortet bleibt.

40 kdz jahres bericht 2019

Die altbekannten Präsenzseminare im Seminarraum gehen damit jedoch nicht verloren. Obwohl der eine oder andere KDZ-Vortragende ­bereits als Schauspieler abgeworben wurde, bieten wird diese natürlich weiterhin an.


Ausblick 2020

M

ittels Teamspirit und dem Engagement aller Vortragenden lässt sich das Weiterbildungsjahr 2019 als bislang erfolgreichstes bilanzieren. Die starke Nachfrage nach maßgeschneiderten und sehr praxisorientierten Weiterbildungsange­ boten, das hohe Vertrauen und die zahlreichen positiven Feedbacks ­unserer Kundinnen und Kunden spornen uns an, auch im Jahr 2020 eine Reihe an innovativen Weiter­ bildungsakzenten zu setzen.

Das voneinander & miteinander ­Lernen unterstützen wir in 1- bis 2-tägigen KDZ-Praxisforen. Hier ­werden zielgruppengerecht aktuelle Themen für die tägliche Arbeitspraxis bearbeitet. Zudem wird ausreichend Raum für Vernetzung und Erfahrungsaustausch in lerngerechter ­Atmosphäre geboten. Themen­

Zur Gemeinde-Haushaltsreform (VRV 2015) werden wir weiterhin ­österreichweit eine Vielzahl an vertiefenden und ergänzenden PraxisSchulungen anbieten. Für Mitglieder politischer Gremien (MandatarInnen, Gemeinderatsmitglieder, Mitglieder der Prüfungs- und Kontrollausschüsse etc.) gibt es nach wie vor die Möglichkeit mittels Online-Videos Basiswissen abzurufen. Analoge Schulungen in Form von kompakten halbtägigen Inhouse-Workshops können auf Anfrage gebucht werden.

Individuelle Kundenbetreuung: Unsere Seminarkundinnen

verzahnende ­Vor-Ort-Exkursionen reichern den Know-how Transfer ­zusätzlich an. Wir danken allen unseren Kundinnen und Kunden, die uns ihr Vertrauen schenken und freuen uns auf ein ­gemeinsames und erfolgreiches ­Weiterbildungsjahr 2020!

Unsere langjährige Praxis – Ihre Vorteile und -kunden stehen an erster Stelle, ob am Telefon, per E-Mail oder direkt persönlich beim Seminar vor Ort! Praxisorientiert: Unsere Weiterbildungsveranstaltungen werden durch Expertenwissen getragen und mit bewährten Praxisansätzen und moderner Didaktik kombiniert! E-Unterlagenplattform: Seminarunterlagen und diverse Lern-Materialien sind elektronisch und online mittels registrierten Zugangs auf unserer Website abrufbar! MaSSgeschneiderte Inhouse-Seminare: Wir gehen auf Ihre Wünsche ein und planen gemeinsam mit Ihnen ein für Ihre Organisation und MitarbeiterInnen passendes Schulungsangebot! Treue zahlt sich aus: Unseren Mitgliedern und Stammkundinnen und -kunden bieten wir ermäßigte Vorteilspreise!

41 kdz jahres bericht 2019


CAF-Zentrum Österreich

Der neue CAF 2020 20 Jahre Exzellenz in öffentlichen Verwaltungen

Z

iel von CAF ist es, einen konti­ nuierlichen Verbesserungs­ prozess zu initiieren und damit die Voraussetzungen für effiziente und qualitätsvolle öffentliche Dienst­ leistungen zu schaffen. Der Kern des CAF 2020 ist ein Fragebogen mit 200 Beispielen für die Selbstbewertung von öffentlichen Organisationen. Führungskräfte verbessern zusammen mit den MitarbeiterInnen „ihre“ Organisation auf der Grund­ lage gemeinsamer europäischer ­Prinzipien und Werte von Public ­Management und Governance. Seit dem Start des CAF im Jahr 2000 hat sich dieses Qualitätsmanagementsystem für den öffentlichen ­Sektor stetig weiterentwickelt. Mit CAF 2020 liegt nun die fünfte Version des Common Assessment Framework vor, welche sich als Euro­ päischer Leitfaden für „Good ­Governance“ und exzellente ­Orga­nisationen des öffentlichen ­Sektors versteht. Das KDZ-Zentrum für ­Verwaltungsforschung hat ­wesentlich zu dieser Neufassung des CAF bei­getragen.

42 kdz jahres bericht 2019

Derzeit nutzen rund 290 Organi­sationen in Österreich CAF – auf e­ uropäischer Ebene sind es insgesamt 4.109 Organisationen aus den unterschiedlichsten Bereichen des öffent­ lichen Sektors. Dass CAF ein attraktives Qualitäts­ management­system für ­öffentliche Verwaltungen

­ arstellt, zeigen die steigenden d ­Anwenderzahlen. Was ist NEU im CAF 2020?

Inhaltlich stellt sich CAF 2020 den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen und „großen“ Fragen des öffentlichen Sektors wie z.B.: Wie müssen öffentliche Verwaltungen ihre Organisations- und Führungsstrukturen im Zeitalter der ­Digitalisierung zukünftig aufstellen? Wie können sie ihre Performance richtig und vor allem angemessen bewerten? Die Grundstruktur mit 9 Themenfeldern und 28 Kriterien bleibt erhalten. Die Sprache wurde vereinfacht und kürzere, prägnantere Formulierungen gefunden. CAF 2020 verstärkt

den Fokus auf Digitalisierung, ­Agilität, Nachhaltigkeit, Innovation, Kollaboration (Partizipation) und ­Diversität. Dies resultiert in Änderungen ein­zelner Kriterien und Beispiele. BenutzerInnen früherer CAFVersionen werden es aber nicht allzu schwierig finden, sich in der neuen Version zurecht­zufinden. Die Vergleichbarkeit mit dem „Vorgänger“ CAF 2013 ist sichergestellt. Der neue CAF 2020 liefert somit einen umfassenden und aktualisierten Reflexionsrahmen anhand dessen jede öffentliche Verwaltung selbstständig eine Standortbestimmung durchführen und die passenden ­„Hebel“ zur Verwaltungsentwicklung finden kann. In diesem Sinne soll es weitergehen: „Change it – CAF it“.


Ihr CAF-Team

Mag. Thomas Prorok Tel: +43 1 8923492 18 prorok@kdz.or.at

Mag. (FH) Bernadette Tropper-Malz, MAS Tel: +43 1 8923492 12 tropper-malz@kdz.or.at

Mag. Philip Parzer, MSc Tel: +43 1 8923492 10 parzer@kdz.or.at

Unsere Aktivitäten 2019 CAF Europa

Unterstützung des European Institutes of Public Administration (EIPA) in laufenden CAF-Agenden (CAF 2020, Trainings, Betreuen des CAF- Korrespondenten Netzwerkes). CAF 2020

290 organisationen des öffentlichen Sektors und NPOs in Österreich nutzen den CAF

24 CAF-Projekte 2019

13 Organisationen in Österreich sind mit dem CAF-Gütesiegel ­ausgezeichnet

4.109 Organisationen des ­öffentlichen Sektors in Europa sind als ­CAF-User registriert

Beginnend im Jahr 2018 hat das KDZ federführend an der Neuentwicklung des CAF 2020 mitgewirkt. In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport und dem European Institute for Public Administration wurden Umfragen, Workshops und Arbeitstreffen auf europäischer Ebene organisiert und durchgeführt. CAF Implementierungen

In insgesamt 11 Projekten auf nationaler und internationaler Ebene konnte CAF erfolgreich implementiert werden. CAF Training

Zahlreiche Schulungen Inhouse wie auch im offenen Seminarprogramm konnten durchgeführt werden. In internationalen Projekten konnten Study Visits zu erfolgreichen österreichischen CAF Anwendern organisiert und damit der grenzüberschreitende Know-How Transfer unterstützt werden. CAF-Resource Center

Das KDZ unterstützt im Rahmen des BACID II Projektes Länder im Westbalkan beim Aufbau von regionalen CAF Resource Centers. Die Grundpfeiler für den CAF-Einsatz in SEE werden gelegt. CAF Kommunal

CAF in Gemeinden wird salonfähig. Insgesamt 4 Gemeinden konnten den CAF-Weg erfolgreich einschlagen und befinden sich in der Bewerbung um das CAF-Gütesiegel. CAF Netzwerk

Das österreichische CAF Netzwerk wächst. Mit regelmäßigen Ver­ netzungstreffen der österreichischen CAF Feedback-ExpertInnen, Aus­bildung zu CAF FeedbackexpertInnen sowie Initiierung der Plattform Qualitätsmanagement auf Bundesebene konnten Anwendung, ­Verständnis und Nutzung des CAF weiterentwickelt werden.

43 kdz jahres bericht 2019


mitglieder Fördernde Mitglieder des KDZ STÄDTE/gemeinden

44 kdz jahres bericht 2019

Adnet Altach Altlengbach Altmünster Amaliendorf-Aalfang Ampflwang i.H. Amstetten Ansfelden Arnoldstein Aschach an der Donau Asperhofen Asten Atzenbrugg Bad Aussee Bad Goisern Bad Ischl Bad Mitterndorf Bad Radkersburg Bad Vigaun Bad Vöslau Baden Bärnbach Berg Bergheim Berndorf Bludenz Böheimkirchen Brand-Laaben Braunau Bregenz Brixlegg Bruck/Mur Brunn/Gebirge Buchkirchen Bürmoos Deutschfeistritz Dornbirn Ebenau Ebreichsdorf Eferding Eisenstadt Elixhausen Engerwitzdorf Enns Fehring Feldbach Feldkirch Fischamend Fohnsdorf Frankenburg a. HR.

Frauenkirchen Frohnleiten Fürstenfeld Gänserndorf Gallneukirchen Gaming Gampern Gars/Kamp Gaschurn Gattendorf Gerasdorf b. Wien Gloggnitz Gmünd Gmunden Goldegg Gols Gratkorn Graz Gröbming Grödig Grosshöflein Gumpoldskirchen Gunskirchen Guntramsdorf Güssing Hallein Heiligenkreuz im Lafnitztal Henndorf am Wallersee Hernstein Hinterbrühl Hofamt Priel Hof bei Salzburg Hohenems Hopfgarten Hofstetten-Grünau Hornstein Innsbruck Irdning-Donnersbachtal Judenburg Kaltenleutgeben Kapfenberg Kennelbach Kirchberg-Thening Kirchdorf a.d. Krems Klagenfurt Klosterneuburg Knittelfeld Köflach Korneuburg Kottingbrunn

Krems Kremsmünster Kufstein Kumberg Landeck Längenfeld/Tirol Langenlois Langenzersdorf Lassee Laxenburg Lanzenkirchen Leibnitz Leoben Leobendorf Leobersdorf Leonding Lienz Liezen Linz Loipersdorf Loosdorf Luftenberg an der Donau Lustenau Magdalensberg Mannersdorf am Leithagebirge Maria Enzersdorf Maria Saal Mariazell Markt Allhau Mattersburg Mattsee Mauthausen Mayrhofen Mistelbach Mödling Mörbisch Mürzzuschlag Nenzing Neudörfl Neuhofen/Krems Neuhofen/Ybbs Neulengbach Neunkirchen Neusiedl/See Nickelsdorf Niederndorf Nußdorf-Debant Oberalm Ober-Grafendorf Oberndorf in Tirol

Oberwaltersdorf Oberwart Olbendorf Pasching Passail Perchtoldsdorf Perg Pfaffstätten Pöchlarn Prellenkirchen Pressbaum Puchenau Pupping Purkersdorf Rankweil Regau Reutte Rohrbach in Oberösterreich Rum Rust/Neusiedler See Saalfelden am Steinernen Meer Salzburg Schärding Scharnstein Scheibbs Schladming Schwadorf Schwechat Seekirchen Semriach Sieghartskirchen Spittal/Drau Sankt Andrä/Lavanttal Sankt Andrä-Wördern Sankt Barbara im Mürztal Sankt Georgen Sankt Jakob im Rosental Sankt Johann i.d.Haide Sankt Johann/Tirol Sankt Lambrecht Sankt Peter am Kammersberg Sankt Peter in der Au Sankt Pölten Sankt Valentin Stadl-Paura Stanz im Mürztal Stetten Steyr Steyregg Stockerau


Institutionen

Straßwalchen Strobl am Wolfgangsee Schwertberg Tamsweg Taxenbach Telfs Ternitz Thal Thalheim/Wels Traisen Traiskirchen Traismauer Traun Trieben Trofaiach Tulln Tullnerbach Uttendorf Villach Vöcklabruck Vöcklamarkt Voitsberg Vösendorf Waidhofen/Thaya Waidhofen/Ybbs Waldhausen im Strudengau Walding Wallern im Burgenland Wartberg ob der Aist Weissenbach/Tr. Wels Werfenweng Weyer Wiener Neudorf Wiener Neustadt Wieselburg Wieselburg-Land Wilhelmsburg Wolfsberg Wolfurt Wolkersdorf i. Weinv. Wörgl Zell am See Zeltweg Zwentendorf an der Donau Zwettl

Neue Mitglieder 2019

Abwasserverband Region Feldkirch Abwasserverband Schwechat ARGE der Stadtamtsdirektoren, NÖ BANK AUSTRIA Bundesarbeitskammer Erste Bank Sparkassen AG GBV – Österreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen Gemeindeverband Krems Gemeindeverband Zwettl Industriellenvereinigung Kärntner Landesfeuerwehrverband Kommunalakademie NÖ Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement-KGSt Land Burgenland Land Kärnten, Abt. 3 – Gemeinden Land Steiermark – Abt. 17 Landes- und Regionalentwicklung Land Salzburg – Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Gemeinden Land Vorarlberg – Abt. Finanzangelegenheiten u. Gebarungskontrolle Landesrechnungshof Vorarlberg Lebenshilfe Bruck/Mur Lebenshilfe Ennstal Lebenshilfe Leoben Oberösterreichischer Landesrechnungshof Österreichischer Städtebund Raiffeisenbank Burgenland und Revisionsverband eGen Regionalplanungsgemeinschaft Großes Walsertal Salzburger Landesrechnungshof Tiroler Landesrechnungshof Verband sozialdemokratischer Gemeindevertreter in NÖ Vorarlberger Gemeindeverband Wiener Städtische Versicherung

Präsidium Bgm. Mag. Matthias Stadler, St. Pölten (Präsident) Bgm. Mag. Stefan Schmuckenschlager, Klosterneuburg (Vizepräsident)

Vorstand Mag. Wolfgang Figl, UniCredit Bank Austria AG Mag. Angelika Flatz, Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport Bgm. MMag. Klaus Luger, Stadt Linz Mag. Martin Pospischill, Magistrat der Stadt Wien Mag. Dr. Matthias Tschirf, Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Mag. Dr. Thomas Weninger, MLS, Österreichischer Städtebund

45 Verlässlichkeit ist einer unserer Werte. Danke für das Vertrauen unserer Mitglieder. Mag. Thomas Prorok stellv. Geschäftsführer

kdz jahres bericht 2019


netzwerke

Wir fördern die Weitergabe von Wissen als wesentliches Element der Kooperation ADA – Austria Development Agency CAF – Experts Group CEMR – Council of European Municipalities and Regions Cooperation OGD Austria EIPA – European Institute of Public Administration Europarat – Centre of Expertise for Local Government Reform Führungsforum Innovative Verwaltung Foster Europe IFIP – Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik der TU Wien KGSt – Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement KMA – Knowledge Management Austria NALAS – Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe ÖVG – Österreichische Verwaltungswissenschaftliche Gesellschaft PA 10 – EU-Donauraumstrategie der Stadt Wien Platforma Semantic Media Wiki RESPA – Regional School of Public Administration WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung

46 kdz jahres bericht 2019

Dr. Elisabeth ALBER EURAC research, Bozen Prof. Leonhard DOBUSCH Universität Innsbruck, Institut für Organisation und Lernen Prof. Dr. Thomas DÖRING Hochschule Darmstadt Univ.Prof. Mag. Dr. Michael GETZNER TU Wien, Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik Dipl.-Betriebsw. Marc GROSS KGST Köln Dr. Peter GRÜNENFELDER Avenir Suisse Magistratsdirektor Mag. Martin HAIDVOGL Stadt Graz Florian HAUSER, M.Sc., B.Sc. (Hons) Policy Officer, Structural Reform Support Service, European Commission Univ. Prof. Dr. Gerhard HAMMERSCHMID Hertie School of Governance, Berlin Univ. Prof. Dr. Dennis HILGERS Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Public und Nonprofit Management Univ. Prof. Dr. Michael HOLOUBEK WU Wien, Institut für Österreichisches und Europäisches Öffentliches Recht Univ. Doz. Dr. Fritz KLUG Institut für Kommunalwissenschaften, Linz Ass.Prof. Dr. Thomas KOSTAL WU Wien, Inst. für Finanzwissenschaft und Öffentliche Wirtschaft MMag. Michael KREMSER Stadt Wien, MA 5 – Finanzwesen Mag. Stefan August LÜTGENAU Foster Europe, Foundation for strong European Regions, Eisenstadt Univ. Prof. Dr. Verena MADNER WU Wien, Department Sozioökonomie, Research Institute for Urban Management and Governance MMag. Heidrun MAIER-DE KRUIJFF Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs, Wien LADir. Stv. Mag. DDr. Markus MATSCHEK, MAS MBA MPA Amt der Kärntner Landesregierung Univ. Prof. Dr. Renate MEYER WU Wien, Institute for Organisation Studies Ing. Viktor NIŽŇANSKÝ, PhD. Komunal Slowakei Prof. Dr. Marga PRÖHL Generaldirektorin EIPA Mag. Thomas RITT Arbeiterkammer Wien Assoc. Prof. Mag. Dr. Iris SALITERER Universität Freiburg Dr. Margit SCHRATZENSTALLER-ALTZINGER WIFO Wien Univ. Prof. Dr. Erich THÖNI Universität Innsbruck

© Shutterstock

Kuratorium


innovationen

Innovationen

Wir sind unabhängig im denken und finden von lösungen. wir nutzen die synergie aus forschung, beratung und ­weiterbildung. Voneinander zu lernen ist für uns wertvoll.

VRV-Online Seminar Mit dem KDZ-Online Seminar „VRV 2015 einfach erklärt in kompakten Online-Videos“ hat das KDZ 2019 ­einen neuen Standard für die Weiterbildung gesetzt. In vier Modulen konnten die TeilnehmerInnen Videos zu Grundlagen, zum Voranschlag, zum Rechnungsabschluss und zum Nutzen der Haushaltsreform ­abrufen. Damit wurde der Lerninhalt indi­ viduell konsumierbar, zu 100 % an das persönliche Lerntempo angepasst und zu jeder Zeit von überall abrufbar.

Förderungen werden auf offenerhaushalt.at mittels Netzwerkgrafik visuell dargestellt.

Digitaler Förder- und Transfer­ bericht Transparenz ist heute ein Gebot der Stunde. Einige Städte und Gemeinden haben schon damit begonnen ihre Förderungen auf der KDZ-­ Transparenzplattform www.offenerhaushalt.at zu veröffentlichen. Da dies jedoch händische ­Bearbeitung erfordert, hat das KDZ den Digitalen Förder- und Transferbericht ent­wickelt. Jede Gemeinde Österreichs kann ihren Digitalen Förderbericht nun einfach freischalten.

Bürgerservice „neu“ denken? Das Bürgerservice ist eine kommu­nale Erfolgs­ geschichte. 2019 hat sich das KDZ intensiv mit der Zukunft des Bürgerservice auseinandergesetzt. KDZ-Experte Dr. Klaus Wirth hat dazu ein Paper verfasst, in dem er ­einen Blick in die Zukunft wirft, ­Angebote des mobilen Bürgerservice beleuchtet, sich der Digitalisierung im Bürgerservice annimmt und „neue“ Lösungen für das Bürger­ service aufzeigt. Das Workpaper kann hier gelesen werden: https://www.kdz.eu/de/content/bürgerserviceneu-denken-kdz-workpaper-012019

47 kdz jahres bericht 2019


kontakt

verbinden sie sich mit uns! Unser Büro befindet sich in Wien, unsere Beraterinnen und Trainerinnen sind in ganz Österreich und Europa unterwegs. KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung Guglgasse 13, 1110 Wien

Mitgliederservice

Telefon: +43 1 8923492

kdz.or.at/kdz-mitglieder

E-Mail: institut@kdz.or.at

Unseren Mitgliedern bieten wir Sonderleistungen und ­ver­günstigte Angebote. Wir unterstützen bei der Pflege von Beziehungen zu den Mitgliedsgemeinden und ­-institutionen und stärken Ihr Netzwerk. Vereinssekretariat: Birgit Frank, frank@kdz.or.at

www.kdz.or.at Bleiben Sie am Laufenden, diskutieren Sie mit uns und folgen Sie uns auf facebook.com/kdz.or.at twitter.com/KDZ_Austria www.linkedin.com/company/KDZ

Wissenszentrum kdz.or.at/bibliothek

6.628 Interessierte beziehen unseren Newsletter 8 Mal pro Jahr

KDZ-Plattformen

Unseren Mitgliedern steht ein umfangreiches ­ Literatur- und Bibliothekenservice zur verfügen. Kontaktieren Sie uns: bibliothek@kdz.or.at

Newsletter kdz.or.at/newsletter Wir beleuchten aktuelle Themen aus dem ­öffentlichen Sektor und geben Einblick in unsere Arbeit. Melden Sie sich kostenlos für den ­Newsletter auf unserer Website an.

Forum Public Management kdz.or.at/fpm

48 kdz jahres bericht 2019

praxisplaner.at offenerhaushalt.at caf-zentrum.at bacid.eu datencockpit.at ogd-cockpit.eu stadtregionen.at verwaltungskooperation.at verwaltungspreis.gv.at eu-guide.at epsa-projects.eu

Drei Mal pro Jahr präsentieren wir ­wesentliche Themen in unserer Fachzeitschrift Forum Public Management.


first stop Wir sind Ihre ersten

Siegfried Fritz, Bakk. Öffentlichkeitsarbeit/PR, Seminarorganisation/-betreuung Elisabeth Apl Empfang, Seminarmanagement Martina Henickl Wissenszentrum, KDZ-Datenbank

Ansprechpartnerinnen. von links nach rechts

Daniela Rubelli Projektadministration und -assistenz, Personalverwaltung Birgit Frank Assistentin der Geschäftsführung, Vereinssekretariat, Rechnungswesen Anna Schubert Wissenszentrum, Seminarmanagement

49

Lieselotte Henning

kdz jahres bericht 2019

Seminar- und Tagungsmanagement


publikationen & studien

Auswahl an Publikationen und Studien 2019 Biwald, Peter; Mitterer, Karoline; Prorok, Thomas; Wirth, Klaus.

Pichler, Dalilah; Krabina, Bernhard.

Nachhaltig wirken.

in the Danube Region. Policy Paper

Impulse für den

for the EUSDR Priority Area 10

öffentlichen Sektor.

“Institutional Capacity and Cooperation”.

NWV Verlag. Graz, Wien 2019.

Wien, 2019.

Sound Local Public Management

Krabina, Bernhard; Wiedemann, Mario. Open Data in Kommunen. Welche Daten stellen Kommunen

Biwald, Peter; Mitterer, Karoline; Seisenbacher, Marion:

als Open Data zur Verfügung?

Fact-Sheets: Sozialhilfe und

für Nordrhein-Westfalen.

Pflegefinanzierung.

Bertelsmann Stiftung (Hrsg.), LebensWerte Kommune. Ausgabe 2/2019.

Wien, 2019.

Ein Musterdatenkatalog

Mitterer, Karoline; Hochholdinger, Nikola; Seisenbacher, Marion:

Krabina, Bernhard:

Leistungs- und wirkungsbezogene

als Modernisierungskonzepte:

Open Government und Open Data

Pflichtschulfinanzierung – Finanzierung

Chancen und Herausforderungen

der Aufgaben im Pflichtschulbereich.

offener Verwaltungen.

Wien, 2019.

In: Stemberger, Jürgen; et. al. Handbuch E-Government. Technikinduzierte Verwaltungsentwicklung. Springer Gabler, Wiesbaden 2019.

Bauer, Helfried; Biwald, Peter; Mitterer, Karoline: Governance-Perspektiven in Österreichs Föderalismus.

Wien, 2019.

Mitterer, Karoline; Prorok, Thomas; Seisenbacher, Marion.

Prorok, Thomas; Pichler, Dalilah; Rücker, Lena.

Kommunaler Förder- und Transferbericht.

SDGs in Österreichs Städten.

Wien, 2019.

Wien, 2019.

50 kdz jahres bericht 2019

Biwald, Peter; Mitterer, Karoline; Seisenbacher, Marion: Österreichische Gemeindefinanzen 2019 – Entwicklung 2008 bis 2022


2020 in Arbeit

Informationen & Bestellung

Fact Sheets 2020

Martina Henickl

zum Finanzausgleich

Anna Schubert bibliothek@kdz.or.at

Leitfaden Offene Daten CAF – 20 years of excellence in public sector Fact Sheets Pflichtschule Finanzierung der Daseinsvorsorge Gebührenkalkulation

51 © Shutterstock

kdz jahres bericht 2019


Jahres bericht 2019

www.kdz.or.at


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.