und Wahl der Case
Zum Begriff der Resilienz
▪ Begriff aus dem Lateinischen: resilire = zurückspringen
▪ Psychologie: psychische Widerstandskraft; Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen;
▪ Sozialwissenschaften: Fähigkeit eines Systems, kritische Funktionen, die durch einen Schock beeinträchtigt wurden, schnell wiederherzustellen (Ahern, 2011; Boin und Lodge, 2016: 293).
Systeme sind vielschichtig, komplex und miteinander verbunden → Optimierung von Teilen des Systems kann sich negativ auf das Gesamtsystem auswirken → Herausforderung für die Steuerung.
Resilienz-Begriff in der Case Study
Eine resiliente öffentliche Verwaltung (Duit 2016: 364)
▪ besteht aus mehreren Organisationseinheiten in nichthierarchischen Netzwerken mit sich überschneidenden Zuständigkeiten und einheitenübergreifenden Verbindungen;
▪ verfügt über Kapazitätsreserven, die sie in Krisenzeiten aktivieren und nutzen kann;
▪ stützt sich auf unterschiedliche Arten von Wissen (z.B. wissenschaftliches, erfahrungsbasiertes) und vielfältige Informationsquellen;
▪ setzt auf die Partizipation von Anspruchsgruppen (Stakeholdern);
▪ nutzt Trial-and-Error Experimente und soziales Lernen, um das System im gewünschten Ausmaß stabil zu halten.
d.h., unabhängig vom Politikbereich besteht Bedarf nach einer ganzheitlichen, robusten, integrativen und reaktionsfähigen öffentlichen Verwaltung (Duit, 2016).
Dimensionen von Resilienz
ability to learn (reflective)
limiting the spread of failure (robust)
has backup capacity (redundant)
can easily repurpose resources (resourceful) has alternative strategies (flexible)
includes broad consultation and communication (inclusive) and has systems working together (integrated)
Quellen: Figueiredo et al. 2018; Rockefeller Foundation & ARUP 2014, 2015
▪ Mitwirkung bei frauenrelevanten Rechtsangelegenheiten, insbesondere bei der Ausarbeitung der die Bediensteten der Gemeinde (des Landes) Wien betreffenden Rechtsvorschriften.
▪ Beratung und Information für Frauen in individuellen Anliegen.
▪ Beratung, Information und Unterstützung für Frauen und Mädchen ab 14 Jahren, die von sexualisierter körperlicher oder psychischer Gewalt betroffen sind (24 Stunden Frauennotruf).
▪ Informations- und Öffentlichkeitsarbeit in allen Fragen der Gleichbehandlung von Frau und Mann sowie sonstigen frauenrelevanten Themen.
▪ Anregung von und Mitwirkung bei frauenrelevanten Projekten und Frauenförderungsmaßnahmen der Stadt Wien.
▪ Abwicklung der finanziellen Zuwendungen an die TrägerInneneinrichtungen von Frauenhäusern in Wien.
▪ Anregung und Durchführung von Projekten in den Bereichen Frauenforschung, Frauenförderung und Gleichbehandlung.
▪ Koordinierung von und Mitwirkung bei Frauenförderungsmaßnahmen und frauenspezifischen Projekten mit den anderen Bundesländern, dem Bund und auf internationaler Ebene.
▪ Förderung von Fraueninitiativen und Betreuung von Modellprojekten.
Aufgaben der MA 57 gem. GEM Beratung Information Projekte Förderungen
▪ Feststellung des Ruhens und des Endens der Funktion als Gleichbehandlungsbeauftragte bzw. als Gleichbehandlungsbeauftragter und als Mitglied der Gleichbehandlungskommission; Vorbereitung der Bestellung der bzw. des Gleichbehandlungsbeauftragten.
gemäß Geschäftseinteilung Magistrat Wien GEM
Strategische Ziele der MA 57
Das Frauenservice Wien setzt sich für eine geschlechtergerechte Gesellschaft ein, in der alle Menschen,
unabhängig von ihrem Geschlecht gleiche Rechte und Pflichten, Chancen und Möglichkeiten haben.
Umfassende Verwirklichung von Frauenrechten.
Überwindung von geschlechtsspezifischer Gewalt und von Sexismus in allen Ausprägungen.
Schutz für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder.
Selbstbestimmung und Empowerment von Frauen in allen Lebenslagen.
Überwindung struktureller geschlechtsspezifischer Benachteiligungen und Diskriminierungen.
Gleichberechtigte Teilhabe aller Frauen und Mädchen an Gesellschaft und Politik.
Überwindung geschlechtsspezifischer Rollenstereotype.
Vielfältige Landschaft an Frauenvereinen.
Sichtbarmachen der historischen und aktuellen Leistungen sowie Erfolge von Frauen.
Monitoring der Gleichstellung der Geschlechter.
Sensibilisierung und Information zu frauenrelevanten Themen und Angeboten.
Bei den MitarbeiterInnen der Dienststelle wird auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geachtet. Sie sind in die Gestaltung der Arbeitsabläufe und Prozesse involviert.
MA 57 während der Krise
innovativ begegnen
rasche und situationsadäquate Adaptierung der Angebote
CAF
Lessons Learned
1. CAF hat die Dokumentation der Prozesse gestartet → Prozessmanagement
2. Risikomanagement stand nach CAF 2011 bereits auf der Agenda
3. CAF hat den kritischen Blick auf Prozesse, Abläufe, Tätigkeiten geschult
CAF in der MA 57 = mehr als zehn Jahren einer Kultur der kontinuierlichen Entwicklung; Krise = erzwungener Wandel (Sejrek-Tunke, 2020).
➢ Krise: Gerade auf der Basis dieser Kultur der permanenten Verbesserung konnte der Innovationsdruck produktiv kanalisiert und genutzt werden.
➢ Next: Evaluation der neuen Formate, Instrumente und Verfahren im Hinblick auf Effektivität und Effizienz.
➢ Künftige Schwerpunkte: Digitale Formate der Leistungserbringung, neue Arbeitsmodelle (mobiles Arbeiten)