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der Hörakustik

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stieß Juliane Uerpmann auf die ehrenamtliche Hospizarbeit. „Ich finde es schön, die Menschen zu begleiten. Gerade dann, wenn sie allein sind und nicht regelmäßig besucht werden können“, sagt sie. „Den Angehörigen möchte ich ebenfalls eine Stütze sein. Und ich fühle mich gut, wenn ich anderen helfe.“

Grundsätzlich begleitet die „Hospizarbeit im Bielefelder“ Süden die Menschen dort, wo sie wohnen, sei es privat, in Pflegeeinrichtungen oder in Krankenhäusern. „Für die betroffenen Menschen und ihre Angehörigen ist die Begleitung kostenlos. Und es kommt auch nicht noch mehr Papierkram hinzu“, beruhigt Susanne Bordewick. Die Diplom-Pädagogin ist eine von drei hauptamtlichen Kräften der Hospizarbeit im Bielefelder Süden, welche vom DiakonieVerband Brackwede, dem Stiftungs- bereich Altenhilfe Bethel und dem Verein katholische Altenhilfeeinrichtungen St. Pius gemeinsam getragen wird. Gut zu wissen: Auch demenziell veränderte Menschen werden begleitet. Hier sei es wichtig, mehr über ihre Biografie zu wissen und dann auszuprobieren, worauf sie positiv reagieren.

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„In meinem Beruf gehörten Leben und Sterben immer dazu“, erinnert sich Rentnerin Karin Ruoff. Sie hat früher an vielen Betten gesessen und alte Menschen in deren letzter Phase begleitet. Lange war die Sozialpädagogin für die von Bodelschwinghschen Stiftungen tätig, davor in einem Altenheim. Obwohl die 66-Jährige also umfangreiche Erfahrung vorweisen kann, galt für sie das Gleiche wie für alle anderen Ehrenamtlichen in der Sterbebegleitung: Zunächst müssen sie einen Befähigungskurs ab- solvieren. Dieser dauert neun Monate und umfasst 100 Stunden. Er beginnt mit einem gemeinsamen Einstiegswochenende und klingt mit einem weiteren Wochenende aus. In dem Kurs setzen sich die Freiwilligen viel mit sich selbst auseinander und erhalten Anregungen für ihre Tätigkeit. Ein Praktikum gehört auch dazu.

Ab wann ist eine Sterbebegleitung überhaupt sinnvoll? „So- bald die endgültige Diagnose vorliegt, beim Übergang von der kurativen zur palliativen Behandlung“, so Susanne Bordewick. Bei der Sterbebegleitung gehe es nicht pauschal um die letzten Tage und Wochen. Einige Begleitungen dauern Jahre. „Manche Menschen kommen auch wieder zu Kräften, blühen regelrecht auf. Dann wird die Betreuung in Absprache ausgesetzt.“ Malen, vorlesen, singen, spie-

Die Hospizarbeit im Bielefelder Süden ist christlich geprägt, aber sie begleitet Menschen unabhängig von deren religiöser Einstellung und Nationalität. Private und gesetzliche Krankenkassen fördern die Hospizarbeit. Darüber hinaus ist sie auf Spenden angewiesen. Einmal pro Jahr wird ein Befähigungskurs für angehende ehrenamtliche Sterbebegleiter angeboten. Wer Interesse hat, nach den Sommerferien 2023 dabei zu sein, kann sich schon jetzt bei den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Susanne Bordewick, Alexandra Müller und Sabine Kroll melden. Kontakt: susanne.bordewick@diakonie-bielefeld.de www.pflegehelden-owl.de

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Karin Ruoff: „Die Tätigkeit hier macht mir immer wieder bewusst, wie dankbar ich sein darf für die Lebenszeit, die ich habe.“ (Foto: DiakonieVerband Brackwede)

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