USE - Magazin Universe Science and Exploration magazine
Ausgabe 6/2012
Der Neue Kerbol
Korona, Sonnenflecken Und eine Bessere Oberfl채che
Planet Moho Heisse Welten
Inhalt Und hier mal wieder ein Vorwort welches sowieso keiner ließt: Nach 2 Wochen Pause in denen die Ausgaben ausfielen wollen wir mit dieser Ausgabe mal wieder eine etwas bessere Abliefern, nicht nur, weil sie an Weihnachten erscheint, sondern auch weil sie für die Wartezeit entschädigen soll. Durch 0.18.2 wurden nicht nur einige Physikalische Dinge an Dres und Pol verändert und Eeloo hinzugefügt, sondern auch Kerbol bekam eine Verbesserung, er besitzt nun eine Korona, der wir uns genähert haben. Auch bestand schon lange der Leserwunsch das wir uns Moho ansehen sollten, nachdem 0.18 jetzt erschienen ist, und das Design nun etwas endgültiger erscheint, werden wir dies auch tuen. Zu guter letzt zeigen wir noch eine alternative Landemethode. Diese Ausgabe hat auch etwas neues, denn sie wird die erste Multimediale USE-Ausgabe sein, beachtet hierzu den neuen Button, der euch zu den speziellen Inhalten bringt. Fröhliche Weihnachten und viel Spaß beim Lesen KCST
Inhalt
Klick mich um mehr zu erfahren Hier erklären wir Fragen warum etwas so ist/so gemacht wird Klick mich um zu den Multimedia-Inhalten zu kommen Hier kannst du dir die Ausgabe als PDF herunterladen (z.B. für Tablets)
Kerbol in 0.18.2
Kerbol hat sich in 0.18.2 sehr stark verändert, so hat er beispielsweise nicht nur eine Korona, sondern auch bessere Sonnenflecken und eine neue Oberfläche, die zum ersten Mal Unebenheiten besitzt. USE war zwar schon einmal hier (vgl. 3/2012) aber aufgrund der Veränderungen waren wir noch einmal da. Angefangen hat Kerbol als heller Punkt mit Anziehung, dann bekam er eine Kollisionsmesh und am Ende auch eine Oberfläche, nun wurde diese extrem Stark verbessert und Kerbol bekam eine Korona. Die Korona von Kerbol gibt uns mehr als nur ein Rätsel auf, zum einen scheint sie gar nicht zu existieren, zum anderen ist sie doch ganz klar zu sehen. Obwohl man eigentlich davon ausgehen müsste das Instrumente wie das Thermometer oder der Druckmesser etwas anzeigen müssten das Aufschluss gibt, ist dem überhaupt nicht so, Physikalisch ist sie also nichts mehr als nur ein Leuchten ohne Partikel.
Altes Kerbolbild (0.17.1)
Das Bild links ist eine Fotomontage und zeigt wie Kerbols Korona in etwa im UV Spektrum aussieht. Man kann sie durch die Abschwächung der Helligkeit gut erkennen.
Die Oberfläche von Kerbol ist jetzt ebenfalls verändert, so ist sie z.b. nicht mehr glatt sondern besitzt viele Unebenheiten, das wird auf dem Bild links sehr deutlich.
Die Bilder Rechts und das Bild unten stammen alle von der selben Bildquelle, sie sind so bearbeitet das man durch sie sehr gut die Sonnenflecken und die Strukturen um sie herum erkennen kann. Zudem sind sie auch so bearbeitet das sie das selbe Bild so zeigen wie es in den angegebenen Spektren in etwa aussieht. Man kann z.B. im Mikrowellenspektrum gut die Ausbreitung erkennen, während man im UV und Infrarot die einzelnen Strukturen besser erkennen kann. All dies wird im normalen Bild nicht deutlich, deswegen die Bearbeitungen Ultra Violet
Kerbol ist mit 0.18.2 nicht nur realistischer geworden, sondern auch besser und schöner, wir werden sehen wie er sich weiter entwickelt.
Microwave
Optical Light
Infrared
Luftkissen als Landehilfe
Wer auf einen anderen Himmelskörper landen will hat grundsätzlich nur 2 Optionen, entweder mit einem Fallschirm landen oder mit Landetriebwerken. Doch durch einen Mod gibt es nun eine dritte Möglichkeit: Die Airbags. Wir haben den Mod getestet und berichten nun. Der erste Blick ist trügerisch heißt es, und das trifft auch hier zu. Der Mod scheint zunächst einmal nicht besonders viel her zu machen, das einzige was man sieht sind gelbe bzw. rote oder graue Bälle die um ein Raumschiff angeordnet sind, diese sind nicht nur nicht besonders schön, sondern scheinen auch keinen Zweck zu erfüllen. Deswegen werden die meisten wohl eher nicht dazu tendieren sich diesen Mod zu holen. Doch dadurch entgeht ihnen nicht nur eine sehr sichere, sondern auch eine sehr leichte
Landemethode, denn diese Airbags können nicht nur viel ab, sie sind auch leicht und überraschend klein. Wir haben die Airbags erst sehr skeptisch auf Kerbin getestet, denn wenn sie hier nicht funktionieren, dann wohl nirgendwo. Also schnell eine kleine Sonde gebaut und die Airbags sinnvoll platziert. Beim Test dann die Überraschung, die Airbags können Geschwindigkeiten von 30 m/sek ohne Probleme abfedern, der Sonde ist schaden erspart geblieben. Ein zweiter Test mit den Airbags zeigte dann auch, dass
70 m/sek ohne größere Probleme verkraftet werden können. Ein etwas übermütiger Test mit 80 m/sek zeigte dann die Belastungsgrenze.
Heck voraus landen kann. Das erfordert zunächst zwar etwas Übung, ist aber schnell gelernt. Dann noch die aufgeblasenen Airbags einfahren und fertig.
Nach dem Erstaunen war dann klar dass das ganze auch auf anderen Himmelskörpern getestet werden muss. Einen Flug zum Mun später erwies sich die Landestufe unserer Testrakete als fehlerhaft und der Airbag-Ball stürzte mit 80 m/sek Richtung Boden. 95,6 m/sek war die Aufschlaggeschwindigkeit, doch der Ball hielt. Es ist wohl auf die geringere Schwerkraft zurückzuführen das keiner der Airbags abriss. Etwa 2 Minuten und geschätzte 20 Sprünge später kam der Ball zum Stehen, doch verkehrt herum.
Klar das das ganze dann auch noch wie beim Vorbild auf Duna gelandet werden musste, nachdem der Weg in Dunas Atmosphäre geschafft war, und die Sonde durch Fallschirme auf eine geeignete Geschwindigkeit abgebremst war, wurde die Sonde ausgeklinkt und fiel wie ein Stein zu Boden, doch auch hier erledigten die Airbags ihren dienst und bremsten die Sonde ab. Dann noch schnell die Airbags einziehen und die Solarpannels ausfahren.
Die Lösung für dieses Szenario ist einfacher als es am Anfang scheinen mag, einfach die Oberen Airbags einziehen und schon hüpft der Ball ein weiteres mal in die Höhe. Dann „G“ drücken und zusehen das man jetzt mit dem
Das Video der Duna Landung und den Link zum Download findet ihr unten neben dem Bild.
Ergebnis: 91% Sehr empfehlenswert
Video Testvideo Duna Landung
Kerbalspaceport Downloadlink
Moho
Der Innerste Planet
Moho Innerster Planet um Kerbol Radius: 250 Km Gravitation: 0.27 G Keine Atmosphäre
Moho ist der innerste Planet um Kerbol, er besitzt keine Atmosphäre und kreist auf einer stark elliptischen Umlaufbahn mit hoher Inklination. Da viele Leser sich gewünscht haben das wir ihn besuchen, hatten wir schon länger vor dies zu tun, aber wir wollten es erst machen, wenn wir sicher sind, das er sich so schnell nicht wieder verändern würde. Seit 0.18 ist dies der Fall und so haben wir uns sofort auf den Weg zu ihm gemacht, und sind auf einige Interessante Dinge gestoßen. Es ist ein Dienstag Abend, als die Reise beginnt, ruhig und sanft setzt der Rover Brownie 2 auf Moho auf, es ist das ende einer 93 Tägigen Reise zu Moho, nachdem der Skycrane entfernt ist, kann die Reise beginnen.
Viele Sonden haben ihn vorher schon einmal besucht, die interessanteste ging aber beim Flug in den Trichter am Nordpol verloren, bevor sie Daten sammeln konnte.
Wer schon einmal auf Moho war, der weiß, dass Moho eher eine Art sehr heißer brauner Mun ist, anstatt ein Planet, auch wirkt er zunächst langweilig, wenn man sich jedoch genauer mit ihm auseinandersetzt, kann man sehr interessante Punkte finden. Ein Beispiel hierfür ist das vielen großen Einschlagskratern ein Zentralberg fehlt, noch ist es unklar wie das sein kann, Möglichkeiten gibt es aber genug, so ist es beispielsweise wahrscheinlich, dass die Einschläge Moho so stark aufheizten, das der Berg gleich wieder zerfloss. Auch auf anderen Planeten ist dies prinzipiell möglich, aber auf Moho wird es durch die Nähe zu Kerbol stark begünstigt. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Krater links. Er ist kaum erkennbar, jedoch sieht man sehr deutlich eine Wellenform in der Bodenstruktur, dadurch kann man schließen das dies hier so passiert ist wie oben beschrieben. Die Erforschung von Moho hat aber auch eine Schattenseite. Man kann hier wirklich Schattenseite sagen, denn Moho hat eine gebundene Rotation, d.h. Mohos Rückseite wird nie von Kerbol beleuchtet, was eine Erforschung äußerst schwierig macht. Doch auch hierfür gibt es eine Lösung: ISAMapSat erlaubt es Topographische Karten zu erstellen, die wiederum ausgewertet werden können.
Nacht seite
Tag Seite
Die Karte oben ist eine aktuelle Topographische Karte von Moho bei der die Tag und Nachtseite in etwa eingezeichnet ist. Ohne diese Karte wäre der Nördliche Lavasee der Nachtseite beispielsweise völlig unbekannt. Auch zeigt sie gut wo Lavaseen sind, sie fallen hier durch die Lila Farbe auf Blauen Flächen auf. Auch befindet sich der höchste Berg auf Moho auf der Nachtseite (etwas links der linken Tag-Nacht Grenze). Die Tag-Nacht Grenze von Moho hat auch etwas besonderes, man kann beispielsweise die Oberfläche von Kerbol sehen wenn man Glück hat.
Auch ist es schwer das Gebiet der Nachtseite überhaupt zu erkunden, denn eine Topographische Karte ersetzt noch lange keinen Rover. Das Energieproblem ist dank Radionukleidbatterien nur das kleinste Problem, das Hauptproblem besteht in der Problematischen Navigation und im fehlen von Licht. Das Roverteam arbeitet zwar bereits an Lösungen, gefunden wurden jedoch bis jetzt keine.
Video Moho Rover Video (Nachbearbeitet)
Die Rover sind vorallem auf Moho eine gute Erforschungsmethode, auch weil sie durch ihre Solarzellen aufgrund der nähe zu Kerbol sehr gut versorgt werden können. Auf dem Weg zu dem Kraterrand zu dem Brownie 2 gerade fährt kommt er an einem Lavasee vorbei. Dieser ist nur einer von vielen auf Moho, sie liegen überall auf Moho verstreut und haben verschiedene Größen. Aus den „Küsten“ der Lavaseen geht hervor, dass die Lavaseen wohl erst vor kurzem (etwa 0.5 Mio. Jahre) erstarrt sind. Die Lavaseen erkennt man leicht an ihrer sehr ebenen Oberfläche und an ihrer dunklen Oberfläche. Temperaturmessungen auf ihnen von uns waren leider nicht erfolgreich, der Wert war unlogisch und fehlerhaft.
Der Rover erreicht den Kraterrand, dort endet die Geschichte, denn weiter ist er noch nicht, wir werden von ihm in der Zukunft sicher noch einmal von ihm hören.
Doch das ist noch nicht alles was Moho zu bieten hat, an Mohos Nordpol gibt es noch eine seltsame Trichterförmige Vertiefung von etwa 1,5 km Tiefe. Schon viele Sonden haben versucht hier zu landen, doch die meißten scheiterten. Doch das hat eine UESA-Sonde geändert. „Hot Wind“ (So hieß die Sonde) landete dort mit dem Airbag-System unter Zuhilfenahme von einer kleinen Bremsrakete. Die Werte die von ihr gesendet wurden übertrafen alle Vorstellungen, die Anziehungskraft ist ab Boden erhöht und auch die Temperatur ist mit knapp 7° höher als der auf der Oberfläche gemessene Wert. Doch auch eine andere Sonde war schon einmal fast soweit wie die „Hot Wind“ Mission, sie sammelte ebenfalls Daten, schlug dann aber in eine Seitenwand ein bevor sie landen konnte. Moho ist entgegen dem ersten Eindruck also ein durchaus sehr interessanter Planet, und wir werden ihn sicher noch einmal besuchen.
Video Die Landung der gescheiterten Mission
Vermischtes-Leserbriefe-ect Noch haben wir noch keine Leserbriefe, schreiben sie uns doch einen. Leserbriefe bitte bis spätestens Sonntagmittag 12 Uhr an KCST im deutschen KSP-Forum via PM, danke
Freuen sie sich auf die nächste Ausgabe von USE: Wir beschäftigen uns mit dem Großen Krater auf Kerbin, Eeloo und zeigen wie wir arbeiten
Die nächste Ausgabe erscheint am 31.12.2012
Fehlerteufel Ausgabe 5/2012: Cover fehlerhaft Inhaltsverzeichniss falsch Rückseite falsch
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