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HITZE FREI!
DiesmalContra!OHNE
„DICKE LUFT? FRISCHE LUFT!“ „GLUTHITZE? WASSER MARSCH!“
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Es ist Juli, die Sonne knallt durch die Fenster und wegen mangelnder Klimatisierung staut sich die Hitze im Klassenzimmer. Keine:r hat mehr Lust auf Unterricht und niemand schafft es, irgendwie zuzuhören. Das ist wohl auch der Grund, warum vor vielen Jahren die kluge Idee aufkam, Hitzefrei einzuführen. Nur, warum gilt das heute nicht mehr? Wenn es superheiß ist, verschlechtert sich die Konzentration der ganzen Klasse und damit auch die Produktivität . Die Lehrer leiden darunter genauso und sind ebenfalls mies gelaunt, was die Atmosphäre weiter runterzieht. Alle sind müde, genervt und aggressiv und warten nur darauf, dass der Unterricht endlich vorbei ist und man sich am See abkühlen kann. Man schafft es kaum noch, sich etwas vom Unterrichtsstoff zu merken und macht automatisch Fehler. Lüften hilft auch nichts, weil da nur noch mehr Wärme reinkommt, also sinkt obendrein der Sauerstoffgehalt – gar nicht gut. Der Gipfel: Wenn es auch noch verboten ist, etwas zu trinken, etwa in manchen naturwissenschaftlichen Fachräumen. Noch krasser: die Bundesjugendspiele bei 30 Grad. Der einzige Rekord, den man da erzielen kann, ist die Zahl der Kreislaufzusammenbrüche!
Es ist Juli, die Sonne knallt ins Klassenzimmer, aber den Schüler:innen kann es zum Glück egal sein, weil sie heute mal nicht drinnen sitzen müssen, denn sie haben endlich wieder alle Hitzefrei! Ach, wär das schön! Es einfach so zu machen wie die Hitze-Profis in südlichen Ländern: Siesta halten. Oder sich eine Gießkannendusche gönnen! Mit dem Rad an den See fahren, gemeinsam baden gehen und damit Kraft für die nächste Schulzeit tanken. Das stärkt obendrein die Bindungen innerhalb der Klassengemeinschaft. Es spricht auch nichts dagegen, sich unterm Sonnenschirm entspannt ein paar Vokabeln anzuschauen. Vielleicht trifft man dann sogar gechillte Lehrer:innen, die sich mit den Füßen im Seewasser was Spannendes für den Unterricht einfallen lassen, sobald die Hitzewelle vorüber ist. Und die eben nicht gerade bei über 30 Grad im Schatten in einem stickigen Klassenzimmer so tun müssen, als hätte es irgendeinen Sinn, Matheformeln an die Tafel zu schwitzen.
Übrigens: Je weniger Menschen an extrem heißen Tagen mit dem Auto unterwegs sind, besonders in der Stadt, desto besser für die Umwelt – da könnten einige Schulbusse mal in der Garage bleiben!
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KINDER Redaktion