Glaubens-Kompass: Hl. Josef

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Weitere beliebte Formen der Verehrung des heiligen Josef sind: • Josefs-Rosenkranz • Josefs-Novene • 30-tägige Josefs-Schutzmantelandacht

Ein wichtiges Dokument über den heiligen Josef ist das Apostolische Schreiben „Redemptoris Custos“ von Papst Johannes Paul II. über Gestalt und Sendung des heiligen Josef im Leben Christi und der Kirche. Der Gedenktag des heiligen Josef ist der 19. März. Papst Pius IX. erklärte 1870 den heiligen Josef zum Schutzpatron der katholischen Kirche.

Ausgaben dieser Reihe: Hilfe für verfolgte und bedrohte Christen

• Eucharistische Anbetung • Marienverehrung • Der Segen

• Die Engel

• Die Krankensalbung

• Islam

• Familie

• Fasten

• Weihwasser

• Der heilige Josef

• Ökumene

• Märtyrer

• Pastorale Hilfe zur Selbsthilfe

www.kircheinnot.at KIRCHE IN NOT ist ein internationales katholisches Hilfswerk päpstlichen Rechts, das im Geist des Gebetes, der tätigen Liebe und der Evangelisierung überall dort hilft, wo die Kirche verfolgt oder bedrängt wird oder nicht genügend Mittel für die Seelsorge hat. Als pastorales Werk setzt sich KIRCHE IN NOT im Dienst der Neuevangelisierung für die Vertiefung und Stärkung des christlichen Glaubens ein, vor allem dort, wo dieser zu erlöschen droht.

Der heilige Josef Ein Leben mit Christus

Hilfe für verfolgte und bedrohte Christen

Bild links: Irak, Josef wird als junger Mann dargestellt. Bild Titelseite: Josef-Statue der Kirche St. Johannes, Hilpoltstein (Foto: H.J. Ripka)

Hernalser Hauptstr. 55/1/8, 1172 Wien Tel.: 01/405 25 53 Fax: 01/405 54 62 - 75 Mail: kin@kircheinnot.at www.kircheinnot.at

Spendenkonto: Kontonr. 92.065.338, BLZ 60 000, PSK ltd. auf Kirche in Not IBAN: AT726000000092065338 BIC: OPSKATWW

Glaubens-Kompass


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Der heilige Josef erfreut sich beim Kirchenvolk besonderer Beliebtheit. Dabei fehlen ihm auf den ersten Blick die Merkmale anderer Lichtgestalten: Er ist kein Märtyrer wie der hl. Maximilian Kolbe, er ist kein Kirchenlehrer wie der hl. Thomas von Aquin, er hat keinen Orden gegründet, wie der hl. Franziskus und er war auch kein Mystiker wie der hl. Johannes vom Kreuz. Und doch nimmt er eine herausragende Stellung ein. Er hatte die große Ehre, den Messias erziehen zu dürfen, ihn zu kleiden und zu ernähren, ihm ein Zuhause und väterliche Führung zu schenken. Und er war es, der – nach der Muttergottes – wohl am längsten in unmittelbarer Nähe mit unserem Heiland zusammenleben durfte.

folgte ein langer Zeitraum, über den die Bibel weitgehend schweigt. Nur einmal kommt Josef bei der Auffindung Jesu im Tempel (vgl. Lk 2) noch vor. Es steht geschrieben, dass Jesus seinen Eltern danach gehorsam war. Sowohl Jesus als auch Josef übten einen handwerklichen Beruf aus. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Jesus sein Wissen von seinem „Ziehvater“ lernte. Man geht heute davon aus, dass Jesus um die dreißig Jahre in seinem Elternhaus lebte, bevor er öffentlich zu wirken begann. Dies geschah bei der Hochzeit zu Kana, wo Jesus auf Bitte seiner Mutter für Brautleute Wasser in Wein verwandelte (vgl. Joh 2). Josef kommt weder dort noch im späteren Verlauf der Evangelien mehr vor. Man kann also davon ausgehen, dass er zwischenzeitlich verstorben war, wahrscheinlich im Kreis von Jesus und Maria, seiner Familie.

Ein Leben mit Jesus Bereits vor Jesu Geburt wird Josef von Gott durch einen Engel angesprochen. Obwohl Josef nicht Jesu leiblicher Vater ist, soll er die Vaterrolle übernehmen. Dabei darf man sich Josef nicht als beliebigen Erzieher oder Aufpasser vorstellen. Er trägt wesentlich zur Legitimation Jesu als Messias bei. Josef ist ein Nachfahre von König David (vgl. Mt 1,1), und somit ist auch Jesus aus diesem Haus. Das ist ein Merkmal des Messias, des Gesalbten, des Christus (vgl. Joh 7,42). Josef war Zeuge und Vorbereiter des größten Ereignisses der Menschengeschichte: der Geburt Jesu. Mit Sicherheit war es auch Josef, der zunächst die Verantwortung für seine Frau und für das Jesus-Kind trug. Die Flucht nach Ägypten (vgl. Mt 2,13) lastete hauptsächlich auf seinen Schultern. Nachdem Josef durch einen Engel nach Israel zurückgeholt wurde, als Herodes gestorben war,

Der heilige Josef ist so beliebt, weil er für Bodenständigkeit und Demut steht. Er ist ein Vorbild für Heiligkeit im Alltag. Er überfordert uns nicht, sondern ermutigt uns, einen unspektakulären, aber selig machenden Weg zu beschreiten: „Die Heiligkeit der Heiligen beruht nicht auf Aufsehen erregenden Taten, sondern auf Kleinigkeiten, die in den Augen der Welt als Lappalien erscheinen.“ (Johannes XVIII.)

Verehrung des heiligen Josef Aufgrund seines Lebens werden dem heiligen Josef viele Eigenschaften zugeschrieben, und er wird in vielen Situationen als Fürsprecher angerufen. Dies ist zusammengefasst in der JosefsLitanei:

V/A Herr, erbarme dich unser. V/A Christus, erbarme dich unser. V/A Herr, erbarme dich unser. V A

Christus, höre uns. Christus, erhöre uns.

V

Gott Vater im Himmel, A erbarme dich unser. Gott Sohn, Erlöser der Welt Gott, Heiliger Geist Heiliger dreifaltiger Gott Heilige Maria, A bitte für uns. Heiliger Josef Du erlauchter Spross Davids Du Licht der Patriarchen Du Bräutigam der Gottesmutter Du keuscher Beschützer der allerseligsten Jungfrau Du Nährvater des Sohnes Gottes Du sorgsamer Beschirmer Christi Du Haupt der Heiligen Familie Du gerechter Josef Du keuscher Josef Du weiser Josef Du starkmütiger Josef Du gehorsamer Josef Du getreuer Josef Du Spiegel der Geduld

Du Freund der Armut Du Vorbild der Arbeiter Du Zierde des häuslichen Lebens Du Beschützer der Jungfrauen Du Stütze der Familien Du Trost der Bedrängten Du Hoffnung der Kranken Du Patron der Sterbenden Du Schrecken der bösen Geister Du Schutzherr der heiligen Kirche V A V A V A

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, verschone uns, o Herr. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erhöre uns, o Herr. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.

V A

Er hat ihn bestellt zum Herrn seines Hauses und zum Verwalter seines Besitzes.

V

Lasset uns beten. Gott, du hast in deiner wunderbaren Vorsehung den heiligen Josef zum Bräutigam deiner heiligsten Mutter erkoren. Wir bitten dich, lass uns im Himmel den zum Anwalt haben, den wir auf Erden als unseren Beschützer verehren, der du lebst und herrschst in alle Ewigkeit. Amen.

A


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Der heilige Josef erfreut sich beim Kirchenvolk besonderer Beliebtheit. Dabei fehlen ihm auf den ersten Blick die Merkmale anderer Lichtgestalten: Er ist kein Märtyrer wie der hl. Maximilian Kolbe, er ist kein Kirchenlehrer wie der hl. Thomas von Aquin, er hat keinen Orden gegründet, wie der hl. Franziskus und er war auch kein Mystiker wie der hl. Johannes vom Kreuz. Und doch nimmt er eine herausragende Stellung ein. Er hatte die große Ehre, den Messias erziehen zu dürfen, ihn zu kleiden und zu ernähren, ihm ein Zuhause und väterliche Führung zu schenken. Und er war es, der – nach der Muttergottes – wohl am längsten in unmittelbarer Nähe mit unserem Heiland zusammenleben durfte.

folgte ein langer Zeitraum, über den die Bibel weitgehend schweigt. Nur einmal kommt Josef bei der Auffindung Jesu im Tempel (vgl. Lk 2) noch vor. Es steht geschrieben, dass Jesus seinen Eltern danach gehorsam war. Sowohl Jesus als auch Josef übten einen handwerklichen Beruf aus. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Jesus sein Wissen von seinem „Ziehvater“ lernte. Man geht heute davon aus, dass Jesus um die dreißig Jahre in seinem Elternhaus lebte, bevor er öffentlich zu wirken begann. Dies geschah bei der Hochzeit zu Kana, wo Jesus auf Bitte seiner Mutter für Brautleute Wasser in Wein verwandelte (vgl. Joh 2). Josef kommt weder dort noch im späteren Verlauf der Evangelien mehr vor. Man kann also davon ausgehen, dass er zwischenzeitlich verstorben war, wahrscheinlich im Kreis von Jesus und Maria, seiner Familie.

Ein Leben mit Jesus Bereits vor Jesu Geburt wird Josef von Gott durch einen Engel angesprochen. Obwohl Josef nicht Jesu leiblicher Vater ist, soll er die Vaterrolle übernehmen. Dabei darf man sich Josef nicht als beliebigen Erzieher oder Aufpasser vorstellen. Er trägt wesentlich zur Legitimation Jesu als Messias bei. Josef ist ein Nachfahre von König David (vgl. Mt 1,1), und somit ist auch Jesus aus diesem Haus. Das ist ein Merkmal des Messias, des Gesalbten, des Christus (vgl. Joh 7,42). Josef war Zeuge und Vorbereiter des größten Ereignisses der Menschengeschichte: der Geburt Jesu. Mit Sicherheit war es auch Josef, der zunächst die Verantwortung für seine Frau und für das Jesus-Kind trug. Die Flucht nach Ägypten (vgl. Mt 2,13) lastete hauptsächlich auf seinen Schultern. Nachdem Josef durch einen Engel nach Israel zurückgeholt wurde, als Herodes gestorben war,

Der heilige Josef ist so beliebt, weil er für Bodenständigkeit und Demut steht. Er ist ein Vorbild für Heiligkeit im Alltag. Er überfordert uns nicht, sondern ermutigt uns, einen unspektakulären, aber selig machenden Weg zu beschreiten: „Die Heiligkeit der Heiligen beruht nicht auf Aufsehen erregenden Taten, sondern auf Kleinigkeiten, die in den Augen der Welt als Lappalien erscheinen.“ (Johannes XVIII.)

Verehrung des heiligen Josef Aufgrund seines Lebens werden dem heiligen Josef viele Eigenschaften zugeschrieben, und er wird in vielen Situationen als Fürsprecher angerufen. Dies ist zusammengefasst in der JosefsLitanei:

V/A Herr, erbarme dich unser. V/A Christus, erbarme dich unser. V/A Herr, erbarme dich unser. V A

Christus, höre uns. Christus, erhöre uns.

V

Gott Vater im Himmel, A erbarme dich unser. Gott Sohn, Erlöser der Welt Gott, Heiliger Geist Heiliger dreifaltiger Gott Heilige Maria, A bitte für uns. Heiliger Josef Du erlauchter Spross Davids Du Licht der Patriarchen Du Bräutigam der Gottesmutter Du keuscher Beschützer der allerseligsten Jungfrau Du Nährvater des Sohnes Gottes Du sorgsamer Beschirmer Christi Du Haupt der Heiligen Familie Du gerechter Josef Du keuscher Josef Du weiser Josef Du starkmütiger Josef Du gehorsamer Josef Du getreuer Josef Du Spiegel der Geduld

Du Freund der Armut Du Vorbild der Arbeiter Du Zierde des häuslichen Lebens Du Beschützer der Jungfrauen Du Stütze der Familien Du Trost der Bedrängten Du Hoffnung der Kranken Du Patron der Sterbenden Du Schrecken der bösen Geister Du Schutzherr der heiligen Kirche V A V A V A

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, verschone uns, o Herr. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erhöre uns, o Herr. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.

V A

Er hat ihn bestellt zum Herrn seines Hauses und zum Verwalter seines Besitzes.

V

Lasset uns beten. Gott, du hast in deiner wunderbaren Vorsehung den heiligen Josef zum Bräutigam deiner heiligsten Mutter erkoren. Wir bitten dich, lass uns im Himmel den zum Anwalt haben, den wir auf Erden als unseren Beschützer verehren, der du lebst und herrschst in alle Ewigkeit. Amen.

A


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Der heilige Josef erfreut sich beim Kirchenvolk besonderer Beliebtheit. Dabei fehlen ihm auf den ersten Blick die Merkmale anderer Lichtgestalten: Er ist kein Märtyrer wie der hl. Maximilian Kolbe, er ist kein Kirchenlehrer wie der hl. Thomas von Aquin, er hat keinen Orden gegründet, wie der hl. Franziskus und er war auch kein Mystiker wie der hl. Johannes vom Kreuz. Und doch nimmt er eine herausragende Stellung ein. Er hatte die große Ehre, den Messias erziehen zu dürfen, ihn zu kleiden und zu ernähren, ihm ein Zuhause und väterliche Führung zu schenken. Und er war es, der – nach der Muttergottes – wohl am längsten in unmittelbarer Nähe mit unserem Heiland zusammenleben durfte.

folgte ein langer Zeitraum, über den die Bibel weitgehend schweigt. Nur einmal kommt Josef bei der Auffindung Jesu im Tempel (vgl. Lk 2) noch vor. Es steht geschrieben, dass Jesus seinen Eltern danach gehorsam war. Sowohl Jesus als auch Josef übten einen handwerklichen Beruf aus. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Jesus sein Wissen von seinem „Ziehvater“ lernte. Man geht heute davon aus, dass Jesus um die dreißig Jahre in seinem Elternhaus lebte, bevor er öffentlich zu wirken begann. Dies geschah bei der Hochzeit zu Kana, wo Jesus auf Bitte seiner Mutter für Brautleute Wasser in Wein verwandelte (vgl. Joh 2). Josef kommt weder dort noch im späteren Verlauf der Evangelien mehr vor. Man kann also davon ausgehen, dass er zwischenzeitlich verstorben war, wahrscheinlich im Kreis von Jesus und Maria, seiner Familie.

Ein Leben mit Jesus Bereits vor Jesu Geburt wird Josef von Gott durch einen Engel angesprochen. Obwohl Josef nicht Jesu leiblicher Vater ist, soll er die Vaterrolle übernehmen. Dabei darf man sich Josef nicht als beliebigen Erzieher oder Aufpasser vorstellen. Er trägt wesentlich zur Legitimation Jesu als Messias bei. Josef ist ein Nachfahre von König David (vgl. Mt 1,1), und somit ist auch Jesus aus diesem Haus. Das ist ein Merkmal des Messias, des Gesalbten, des Christus (vgl. Joh 7,42). Josef war Zeuge und Vorbereiter des größten Ereignisses der Menschengeschichte: der Geburt Jesu. Mit Sicherheit war es auch Josef, der zunächst die Verantwortung für seine Frau und für das Jesus-Kind trug. Die Flucht nach Ägypten (vgl. Mt 2,13) lastete hauptsächlich auf seinen Schultern. Nachdem Josef durch einen Engel nach Israel zurückgeholt wurde, als Herodes gestorben war,

Der heilige Josef ist so beliebt, weil er für Bodenständigkeit und Demut steht. Er ist ein Vorbild für Heiligkeit im Alltag. Er überfordert uns nicht, sondern ermutigt uns, einen unspektakulären, aber selig machenden Weg zu beschreiten: „Die Heiligkeit der Heiligen beruht nicht auf Aufsehen erregenden Taten, sondern auf Kleinigkeiten, die in den Augen der Welt als Lappalien erscheinen.“ (Johannes XVIII.)

Verehrung des heiligen Josef Aufgrund seines Lebens werden dem heiligen Josef viele Eigenschaften zugeschrieben, und er wird in vielen Situationen als Fürsprecher angerufen. Dies ist zusammengefasst in der JosefsLitanei:

V/A Herr, erbarme dich unser. V/A Christus, erbarme dich unser. V/A Herr, erbarme dich unser. V A

Christus, höre uns. Christus, erhöre uns.

V

Gott Vater im Himmel, A erbarme dich unser. Gott Sohn, Erlöser der Welt Gott, Heiliger Geist Heiliger dreifaltiger Gott Heilige Maria, A bitte für uns. Heiliger Josef Du erlauchter Spross Davids Du Licht der Patriarchen Du Bräutigam der Gottesmutter Du keuscher Beschützer der allerseligsten Jungfrau Du Nährvater des Sohnes Gottes Du sorgsamer Beschirmer Christi Du Haupt der Heiligen Familie Du gerechter Josef Du keuscher Josef Du weiser Josef Du starkmütiger Josef Du gehorsamer Josef Du getreuer Josef Du Spiegel der Geduld

Du Freund der Armut Du Vorbild der Arbeiter Du Zierde des häuslichen Lebens Du Beschützer der Jungfrauen Du Stütze der Familien Du Trost der Bedrängten Du Hoffnung der Kranken Du Patron der Sterbenden Du Schrecken der bösen Geister Du Schutzherr der heiligen Kirche V A V A V A

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, verschone uns, o Herr. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erhöre uns, o Herr. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.

V A

Er hat ihn bestellt zum Herrn seines Hauses und zum Verwalter seines Besitzes.

V

Lasset uns beten. Gott, du hast in deiner wunderbaren Vorsehung den heiligen Josef zum Bräutigam deiner heiligsten Mutter erkoren. Wir bitten dich, lass uns im Himmel den zum Anwalt haben, den wir auf Erden als unseren Beschützer verehren, der du lebst und herrschst in alle Ewigkeit. Amen.

A


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Der heilige Josef erfreut sich beim Kirchenvolk besonderer Beliebtheit. Dabei fehlen ihm auf den ersten Blick die Merkmale anderer Lichtgestalten: Er ist kein Märtyrer wie der hl. Maximilian Kolbe, er ist kein Kirchenlehrer wie der hl. Thomas von Aquin, er hat keinen Orden gegründet, wie der hl. Franziskus und er war auch kein Mystiker wie der hl. Johannes vom Kreuz. Und doch nimmt er eine herausragende Stellung ein. Er hatte die große Ehre, den Messias erziehen zu dürfen, ihn zu kleiden und zu ernähren, ihm ein Zuhause und väterliche Führung zu schenken. Und er war es, der – nach der Muttergottes – wohl am längsten in unmittelbarer Nähe mit unserem Heiland zusammenleben durfte.

folgte ein langer Zeitraum, über den die Bibel weitgehend schweigt. Nur einmal kommt Josef bei der Auffindung Jesu im Tempel (vgl. Lk 2) noch vor. Es steht geschrieben, dass Jesus seinen Eltern danach gehorsam war. Sowohl Jesus als auch Josef übten einen handwerklichen Beruf aus. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Jesus sein Wissen von seinem „Ziehvater“ lernte. Man geht heute davon aus, dass Jesus um die dreißig Jahre in seinem Elternhaus lebte, bevor er öffentlich zu wirken begann. Dies geschah bei der Hochzeit zu Kana, wo Jesus auf Bitte seiner Mutter für Brautleute Wasser in Wein verwandelte (vgl. Joh 2). Josef kommt weder dort noch im späteren Verlauf der Evangelien mehr vor. Man kann also davon ausgehen, dass er zwischenzeitlich verstorben war, wahrscheinlich im Kreis von Jesus und Maria, seiner Familie.

Ein Leben mit Jesus Bereits vor Jesu Geburt wird Josef von Gott durch einen Engel angesprochen. Obwohl Josef nicht Jesu leiblicher Vater ist, soll er die Vaterrolle übernehmen. Dabei darf man sich Josef nicht als beliebigen Erzieher oder Aufpasser vorstellen. Er trägt wesentlich zur Legitimation Jesu als Messias bei. Josef ist ein Nachfahre von König David (vgl. Mt 1,1), und somit ist auch Jesus aus diesem Haus. Das ist ein Merkmal des Messias, des Gesalbten, des Christus (vgl. Joh 7,42). Josef war Zeuge und Vorbereiter des größten Ereignisses der Menschengeschichte: der Geburt Jesu. Mit Sicherheit war es auch Josef, der zunächst die Verantwortung für seine Frau und für das Jesus-Kind trug. Die Flucht nach Ägypten (vgl. Mt 2,13) lastete hauptsächlich auf seinen Schultern. Nachdem Josef durch einen Engel nach Israel zurückgeholt wurde, als Herodes gestorben war,

Der heilige Josef ist so beliebt, weil er für Bodenständigkeit und Demut steht. Er ist ein Vorbild für Heiligkeit im Alltag. Er überfordert uns nicht, sondern ermutigt uns, einen unspektakulären, aber selig machenden Weg zu beschreiten: „Die Heiligkeit der Heiligen beruht nicht auf Aufsehen erregenden Taten, sondern auf Kleinigkeiten, die in den Augen der Welt als Lappalien erscheinen.“ (Johannes XVIII.)

Verehrung des heiligen Josef Aufgrund seines Lebens werden dem heiligen Josef viele Eigenschaften zugeschrieben, und er wird in vielen Situationen als Fürsprecher angerufen. Dies ist zusammengefasst in der JosefsLitanei:

V/A Herr, erbarme dich unser. V/A Christus, erbarme dich unser. V/A Herr, erbarme dich unser. V A

Christus, höre uns. Christus, erhöre uns.

V

Gott Vater im Himmel, A erbarme dich unser. Gott Sohn, Erlöser der Welt Gott, Heiliger Geist Heiliger dreifaltiger Gott Heilige Maria, A bitte für uns. Heiliger Josef Du erlauchter Spross Davids Du Licht der Patriarchen Du Bräutigam der Gottesmutter Du keuscher Beschützer der allerseligsten Jungfrau Du Nährvater des Sohnes Gottes Du sorgsamer Beschirmer Christi Du Haupt der Heiligen Familie Du gerechter Josef Du keuscher Josef Du weiser Josef Du starkmütiger Josef Du gehorsamer Josef Du getreuer Josef Du Spiegel der Geduld

Du Freund der Armut Du Vorbild der Arbeiter Du Zierde des häuslichen Lebens Du Beschützer der Jungfrauen Du Stütze der Familien Du Trost der Bedrängten Du Hoffnung der Kranken Du Patron der Sterbenden Du Schrecken der bösen Geister Du Schutzherr der heiligen Kirche V A V A V A

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, verschone uns, o Herr. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erhöre uns, o Herr. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.

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Er hat ihn bestellt zum Herrn seines Hauses und zum Verwalter seines Besitzes.

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Lasset uns beten. Gott, du hast in deiner wunderbaren Vorsehung den heiligen Josef zum Bräutigam deiner heiligsten Mutter erkoren. Wir bitten dich, lass uns im Himmel den zum Anwalt haben, den wir auf Erden als unseren Beschützer verehren, der du lebst und herrschst in alle Ewigkeit. Amen.

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Ein wichtiges Dokument über den heiligen Josef ist das Apostolische Schreiben „Redemptoris Custos“ von Papst Johannes Paul II. über Gestalt und Sendung des heiligen Josef im Leben Christi und der Kirche. Der Gedenktag des heiligen Josef ist der 19. März. Papst Pius IX. erklärte 1870 den heiligen Josef zum Schutzpatron der katholischen Kirche.

Ausgaben dieser Reihe: Hilfe für verfolgte und bedrohte Christen

• Eucharistische Anbetung • Marienverehrung • Der Segen

• Die Engel

• Die Krankensalbung

• Islam

• Familie

• Fasten

• Weihwasser

• Der heilige Josef

• Ökumene

• Märtyrer

• Pastorale Hilfe zur Selbsthilfe

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Hilfe für verfolgte und bedrohte Christen

Bild links: Irak, Josef wird als junger Mann dargestellt. Bild Titelseite: Josef-Statue der Kirche St. Johannes, Hilpoltstein (Foto: H.J. Ripka)

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Ein wichtiges Dokument über den heiligen Josef ist das Apostolische Schreiben „Redemptoris Custos“ von Papst Johannes Paul II. über Gestalt und Sendung des heiligen Josef im Leben Christi und der Kirche. Der Gedenktag des heiligen Josef ist der 19. März. Papst Pius IX. erklärte 1870 den heiligen Josef zum Schutzpatron der katholischen Kirche.

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• Eucharistische Anbetung • Marienverehrung • Der Segen

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