Die Islamische Republik Pakistan versteht sich offiziell als säkularer Staat, doch stehen der politische Alltag und die Gesetzgebung immer stärker unter dem religiösen Druck islamistischer Kräfte. Diese zunehmende Radikalisierung einer über Jahrhunderte moderaten islamischen Kultur wirft ihre Schatten insbesondere auf die Minderheiten des Landes.
Die Autorin geht besonders auf das Schicksal der pakistanischen Frauen, die ihrer Beobachtung nach in Pakistan oft als „Menschen zweiter Klasse“ behandelt werden, ein.
Ebenso zur Sprache kommt die zunehmend schwierige Situation aller Christen im Alltag. Besonders das sogenannte „Anti-Blasphemiegesetz“, das die Schändung des Korans oder die Beleidigung des Propheten Mohammed unter harte Strafen stellt, wird vielerorts als Anklagegrund gegen unliebsame Personen missbraucht, ohne dass sich diese tatsächlich eines dieser „Vergehen“ schuldig gemacht hätten.